^?^>^^—^^' ^^F ^7^^—^6>v^W ^Samstag ven 28. December 1839. , K^ß.Mlagenfurl. 7lm letzten Donnelstage. den t^ b. Nachts halb tl Uhr. starb all hier nach mehtmonatlichem Krankenlager b,r Hochwürdige Herr Meinrad Am an, Abl d,S LZenedictiner-Stiftes St. Paul im Lavantlhale, kärntnerischer Landstand, Verordneter und Mitglied der Ackerbau»Gesellschaften von Kärnlcn, Steycrmark und Krain. — Welche Hochachtung und Schätzung seiner Verdienste derselb« bei den Bewohnern unserer Vtabf. genoß, zeigt« sich deutlich bei dem am 2l. d. erfolgten Leichenbegängnisse, welches Se.Fürstlich« Gnaden der Hochwürdigst« Herr Finsldischof von Gurk selbst führte. Mit b«r in« nigsieu Theilnahme über den frühen 2ot» des Ver< klärten begleiteten Tausende selne irdischen Reste zu Grab«, und manche unglheuchell« Thräne floß seinem schknen Andenken. — Der Verewig!» ward am 9. April l?L5 zu Hoßkirch in Wüitembng geboren, legt« am l. Juni l80S das Ordensgelübde ab, erhielt am z?. Mai 1L09 die Priesterweihe, und wurde am z,8. April 182? zum Abte des Stiftes erwählt. D,n i?. d. M., Vormittags gegcn 9 Uhr, brach in St. Salvator in einem assecurittcn fürstbischof- -lichen Gebäude, zunächst dem Hochofen, Feuer aus, M schnelle Mitwirkung der Ortebewohner hiclt, uiulr "V«r Leitung der löbl. Bezirks-Verwnltung und des Vsrwe5amt<«;zuM der glücklich» Zug des Windes, b,r das Feuer von den mit so bedeutendem Kohlen- vlttta'lh, erfüllten Gebäuden doch einiger Maßen weg,- blies, haben die glückliche Folge gehabt, das F,uer dampfen zu kZnncn,- insbesondere aber finden rvir uns /v^ran'aßt, der freundlichen Nachbgrsa'ast Fr ie fach, ^mel der Leitung dcS Helrn Bülgermeisters, für die so ausfallend schnesse Hetbeischaffung'zwe^r'tWtiger Feuerspritzen, unsern innigsten Dank abzustatten. — St. Salvalor am l?.December «859. (Klagf.Z.) Tele st, to. Dec. Schiffernachrlchten zufolge sst »ine ägyptische Corvette an den Küsten Albaniens >r, blickt worden. Man will wissen, daß dieselbe mehrere Emissäre an Bord hat, die von Mehemeb Ali dahin gesandt werden, um die Albanesen gegen die Pforce aufzuwiegeln. Zugleich sind HandtlSbriefe aus Corfu eingelangt, die von Vorkehrungen sprechen, welche der Lord Oberiommissar getroffen habe, um die Landung dieser ägyptischen AuSsenblinge zu verhindern. Trotz der schnell ergriffenen Maßregeln aber soll si, niä)t verproviantiren. Die Araber wartn sog or'auf dem Puncte, sich eines nach drn Blockhäusern von Velidah abgeschickten Com>M'D^b^mZ'chi^n. 'Vie Lager von Ued>« Stadt ist gleichsam blokirt und nichts weniger ols gehörig mit Mundvorrath versehen. Sie erhält nichts mehr aus dem Innern der Provinz und wenn man ihr nichc halb Lebensmittel aus Frankreich zu^ schickt, so muß auf den Mangel Hungerenoth folgen. __ Eine Menge Europäer mochte g»ln zurückreisen, es gebt aber nur Ein Damp doot in der Woche al und die Handelsschiffe weiden durch den Marschal, im Hafen zurückgehalten. Die Mutlosigkeit ha, den höchsten Grad erreicht. Am ?. verzweifelte mar an der Ankunft von Verstärkungen und hielt sich vor dem Mutterstaale preis gegeben, und Gott weiß wann der Neptun und der Algier die Küste bei deni fortwährend herrschenden Südwind werden erreiche! können. Di« Journale machen jetzt den Anklageac, gegen die republikanischen Verschwörer von Mcnseill, bekannt. Das Compiot war ganz so eingeleitet, wi, das Pariser Mai-Attentat; man wollte einen be waffneten Aufstand erregen, di« Behörden verhafte, und die Republik proclamiren. Die Zahl der ver hafteten Rädelsführer belauft sich auf sechs; da, Haupt der Verschwörung scheint der Anstreicher Car pcnttas gewesen zu seyn. Die Bewegung sollte i, der Nacht auf den 2. Juli Statt finden, und di Verschwörer sich in verschiedenen Schenken versammeln. Die Behörde erhielt am Tage zuvor Anzeige? und ordnete militärische Vorsichtsmaßregeln an. Ungefähr dreihundert der Vcrschwornen hatten sich in einem Wirthshaus versammelt) als sie aber bemerkten, vaß die Obrigkeit auf ihrer Hut sey, beschlossen sie, unverrichteter Dinge auseinander zu gehen. Am andern Morgen begannen die Verhaftungen; bei (Zarpentras fand man eine dreifarbige Schärpe, so wie mehrere Proclamation?» und andere Papiere. Unter den Effecten eines andern Angeklagten^ Namens Ferrari, fand sich eine Proclamation an die Franzosen, ein Aufruf des „Nationalconvents" cm die Bürger, worin Plünderung und Mord verboten wird; ein Befehl an die Bäcker, den Bürgern Brot auf Credit zu geben, mit Vorbehalt einer Entschädigung von Seite des Nationalconvents, endlich ein, Verbot an die Reichen, die Stadt zu verlassen, widrigenfalls sie vor ein Kriegsgericht gestellt würben. Die Untersuchung über dieses (^omplol wird bei dem königlichen Gerichtshof in Air gefühlt. (Allg. Z,) H p a n l e n. Man hat durch das Dampfboot Mediterran«« aus Perpignan die Nachricht von dem Untergang von 32 spanischen Schiffen, einer schwedischen Vliag und einer cnglischcn Goelelte in den Gewässern von Tarragona erhalten. Dieses Unglück geschah in der Nacht vom 23 Nov. durch einen Windstoß. Mehrere Ech-ff« sind m.t Mann und Maus untergegangen. Die Details darüber fehlen noch. Madrid, 7. Dcc. Es scheint, daß von hier aus durch die reuolutionäre Partei aufs neue Intriguen l mit dem Infant?« D. Francisco de Paula angesponnen sind, um ihm in den Kopf zu setzen, daß man , ihm die Regentschaft übertragen wolle. Man kennt > arer die dabei thätigen Personen. — Elpartero's l Truppen, haben Hiiar, Andorra, Alcorisa und Ca-t larida befestigt und besetzt. Die Carl'sien beweisen ihm l jetzt handgreiflich, daß seine Linie auf den Puncten l von Aliaga und Segura, welche sie besetzt halten, , durchbrochen ist. Es wird daher nudfam seyn, vor » allen Dingen diese beiden Vcsten tinzunchmcn. O'Don-' nell hat seit 14 Tagen sein Hauptquartier in Teruel. Der General Seoane hat in seiner Eigenschaft als t zweiter Chef von Cataloniln seine Entlassung vcr-, langt und erhallen; er wird hier erwartet. — Die , öffentliche Ruhe ist trotz aller Umtriebe nirgends un. » terbrochen worden. (Allg. Z.) , Großbritannien. - Lonbon, 9. Dec. Mittelst Courriers ist hier s die wichtige Nachricht eingegangen, daß der Kaiser , von Nußland unsere und die französische Flagge in i dcm Marmorameer zulassen will, falis die russische e Flotte in die Lage gesetzt werde, nach Eonstantinopel 416 zu gehen, um im Einverstandniß mit den cmderr Machten der Pforte zu Hilfe zu eilen. Dieß ge schahe folglich m,r in höchst außerordentlichen Fällen denn im Allgemeinen sollen die Dardanellen wie d?i Bosporus als für alle fremde Kriegsschiffe, welche« Nation sie auch immer angehören mö'gen, gesperr« erklärt werden. Es ist also doch endlich wahr ge. worden, wag bisher bezweifelt und in Abrede gestellt ward. Lord Palmerston kann'si'ch schmeicheln, daß er mehr erreicht hat, als er hoffen durste, weil vo^ dem Augenblick der Annahme jener Vorschläge a^t'die Bestimmungen des Tracials von Hunkiar« SkeW außer Wirksamkeit treten, und all« Vesorg: nisse wegfallen, die wegen desselben genährt wurden und die dessen Erneuerung furchten ließen. Auf friedlichem Wege iväre man zu einem großen Resultat gelangt. Man dürfte dann darauf rechnen, daß eine innige und offene Verbindung zwischen Großbritannien und Rußland Bestand nehmen werde. Nur oil Leu:» jenseits des Canals würden darüber nicht sehr erfreut seyn. London, 4l. Dec. Es ist nun von Rußland deX Grundsatz anerkannt, daß, im Fall eine russische Kriegsmacht, um die osmanische Hauptstadt zu ver-thMgen, oder um die Truppen gegen Ibrahim Pa» scha in Kleinasien ans Land zu setzen, in den Bos-por einlaufen würde, den andern Escadern zur Er« Haltung des Gleichgewichts im Orient daZ Necht zu. stehen solle, zu gleicher Zeit in das Meer von Mar, MkH.'einzulaufen. Die Unterhandlungen mit Hrn. v. Vrunnow beziehen stch jetzt lediglich auf die Macht ober die Mächte, die im bezeichneten Fall, in jenen Gewässern zugelassen werden sollen, auf die Zahl und Kategorie der Schiffe, so wie auf mehrere Nebenbe-siimmungm. Es ist in dieser Rücksicht noch nichts definitiv beschlossen! man hofft ader binnen kurzem zu einem günstigen Resultat z« gelangen. Freilich wird die Angelegenheit dann noch nicht als entschie< den pnd in jedem Betracht gelost angesehen werden können/ weil zu jeder engUsch.russlschen Uebereinkunft in Betreff der Dardanellen- und VoSpolsrag, die Einstimmung d«r Pforte hinzu kommen muß, w«nn sie anders eine practische Wirkung hervorbringen soll, da die Pforte die am meisten dabei betheiligte Macht ist, der es nicht gleichgültig sepn kann, ob eine oder mehrere Escadern und unter welchen Bestimmungen vor Constantinopel zu erscheinen habrn. Der zweite Theil dieser überaus wichtigen Unterhandlungen muß daher in der ottomanisch,n Hauptstadt gepflogen wer, den. Hr. v. Blunnow wird inzwischen längere Zeit in London verweilen müssen, indem man gleich darauf zur Erörterung der türkisch - ägyptischen Frage zu l schreiten gesonnen ist, um auch hierin eine völlige ' Verständigung der Majorität der Großmächte zu'er-, zielen. l London, t2. Dcc. Di? Königinn-Witwe ist ' jetzt hei der regierenden Königinn in Windsorschloß ! auf Besuch. — Die Trauung Victoria's wird. wie der Globe anzeigt, in der königlichen C^elle.„d,e,K, St. IameS - Pallastes Statt-finden, wo bereitste ei>- forderlichen Anordnungen getroffen werden. '(ANg. Z ) Kara-Agalsch, l6. Oct. Unser? Expeditionen in biesem Sommer gehören zu den glänzendsten/wel^ che seil mehreren I<,bc,n Stattgefunden haben. Unser» Soldaten haben sich durch Muth und Tapferkeit ausgezeichnet, und schon lange ist di, Zeit dahin, wo der gemeine russische Soldat sich fürchtet,, wenn er nur sprechen dSrt, von Tscherkessen. Unftr, Ossiciere kennen kein größer,Z Vergnügn, als gegen die Verg« völker ;u ziehen; aber man mnß auch nur einigen Expeditionen belqewohnl haben, um zu begreifen, wie interresfant sie sind. da auch dem geringsten Of-sitiere und selbst dem Gemeinen Gt!eysnh-gcntlich nur das Thal d