^HMstag den 24. Mar^ 1838. .Grabmahl des Mathias 2 K 6 p. Mehrere Freunde unseres ausgezeichneten Landsmannes, Mathias 2küp. haben beschlossen, ihm ein Denkmahl zu errichten. Die zur Deckung der dießfälligen Kosten eröffnete Subscription hatte bis nun einen günstigen Erfolg. Entfernte Freunde es Verewigten, und sonstige Vaterlandsfreunde, die Nch diesem Unternehmen anzuschließen geneigt sepn durften, werden in Kenntniß gesetzt, daß die dieß-falllgen Beiträge in der Buchhandlung des Herrn ^ignaz Edlen von Klein mapr oder beim Herrn Michael Pregel, Verwalter der D. O< N. Com-menda Laibach, subscribirt und erlegt werden können. Zur Berathung über die Form dieses Monumentes wird am 29. April 1828, Vormittags um halb eilf Uhr, im Saale des D. O. R. . auses eine Versammlung Statt finden, zu welcher alle Herren Subscri. benten eingeladen werden. Sollte ein größerer Betrag emss.eßen als der, welcher zur Errichtung diese Denkmahls ben5thiget wird. so wird er zur Neno-virung des Vodnik- und Linhart'schen Grab-kahles verwendet werden. Die Sonsumtioll in Paris. Paris », ^ ' jährlich eine "^ '^ ^^rhältniß zu seiner Groß-N.ihrungsartikew""^"^"^ Consumtion von allen ochseit, ll6,000 Kttbe '^ ^ '" """' Jahre 75.000 "cl, 86,000 Cchmc-n/^"^ ^"^"'' 360.000 Häm-'"^ Haftn, eine Million Tauben, zwei Millionen Hühner, für vier Millionen Franken Seefische, zwei und eine halbe Million Pfund Trauben und drei Millionen Pfund Butter verschlingt. — Es hält schwer, die Stunde anzugeben, wann die Essenszeit in Paris beginnt; am Morgen w;e am Abend, bei Tag wie bei Nacht öffnet das Ungeheuer unablässig seine 900,000 Schlünde, in welche an einem einzigen Tage 1500 Säcke Korn und eine Heerde von 250 Mastochsen begraben werden. Leider werden die 900,000 Nationen dieses täglichen Mahles nicht gleich groß ausgetheilt i vieler Leute Mund erhält nur einige Brosamen, welche von dieser reich besetzten Tafel abfallen. Nicht Jedermann ißt i„ Paris zu Mittag, sagt ein französisches Sprichwort, und es stehen daselbst jeden Morgen 50,000 Indi.-viduen auf, ohne zu wissen, wo und wie sie zu Mittag speisen sollen. — Nach einem mäßigen Überschlage bedarf Paris zu seinem jährlichen Unterhalte durchschnittlich 500,000 Stück Schlachtvieh, welche «2,584,000 Fr. Ankauf kosten, und wovon mehr als 5 V2 Millionen Fr. Octroi und andere Abgaben bezahlt werden, bevor sie in die hiesigen Schlachthäuser kommen. Diese halbe Million Hauptvieh liefert 77,150,000 Pf. Fleisch, welche für lzi,5l5,20l) Fr. verkauft werden. Außer 5im Schlachtfleifch gibt es nun noch verschiedene andere Artikel, deren Absatz nicht unbedeutend ist j der Verkauf der Häute und Felle trägt 4,860,000 Fr. ein; der Fett- und Talg-Handel liefert eine Summe von 4,123,200 Fr., und die sogenannten Schlachtadfälle bringen nicht w^nacr als 1,394,000 Fr. ein. In t>iescr letzter" Summe figurirt ein Posten von 325,000 Fr., lrclchl Icdigliä) drr Verkauf von^chsli,-, Kalbe- und Hawmcloherzen — 46 — abwirft, womit die in Parls so wohlerzogenen Katzen gefüttert werden. Die Bewohner der Baulieue verschmähen indeß diese Gerichte nicht, und verzeh«n von diesen Herzen jährlich für 56,000 Fr. Die Zungen und Fuße bilden ebenfalls zwei Handelsartikel, welche zusammen 291, 7-bis Lllomaligen Drahtumwindungen angebracht, welcher mittelst eineS Rades aus Holz oder Metall acht-W zehnmal in ein« Setunde umgedreht werden kann. An der .Vorderseite des Multiplikators ist ein aus besonderem Metall (Platina) gefertigter kleiner LyUnoer, aul" welchem , gut isolirte Halbscheiben mit zwei Schrauben befestigt sind, die sich in einem verdeckten Gefäße, welches etwas weniges Quecksilber enthält, drehen, und ununterbrochen in glänzenden Funken das herrlichste Brillanlfeuer Entwickeln. Die Wirkung und Erschütterung auf den menschlichen Körper kann bis zur angenehmsten Empfindung gemildert, abcr auch bis zur höchsten Kraft gesteigert werden, s« daß es selbst der stärkste nervöseste Mann nicht eine Viertelminute lang auszuhalten im Stande wäre. Die königliche Ludwigs-Universität, mehrere der angesehensten Münchener Arzle und das hiesige allgemeine Krankenhaus besitzen bereits solche Apparate, und eS läßt sich von deren ausgezeichneter Wirkung und Leistung erwarten, daß sich gewiß bald mehrere phisicalische Cabinete, und insbesondere practische Ärzte dergleichen Maschinen anschaffen werden, die, wie wir vernommen haben, durch den Kaufmann I. G. Schmidt auf der Neu-hauser Gasse in München bezogen werden können. Es sind mit diesem so einfach construirenden, mit außerordentlicher Heilkraft wirkenden Apparate, nicht nur mchrere neue Entdeckungen im Gebiete der Physik, sondern auch merkwürdige Curen hier in München an der leidenden Menschheit gemacht und beurkundet, worden. Vorzüglich äußert der magneto« tlectrische - Niltations - Apparat bei Gesichtsschmerz, Augenschwächc, gichlischcn und rheumatischen Affec? tionen, apoplectischen Lähmungen, Harthörigkeit, Epilepsie, Zahnschmerzen, Migräne, Magen- und anderen Krämpfcn u. s. w. die wohlthätigsten Wir-kungen. Selbst veraltete, für unheilbar erklärte Übel wurden in der jüngsten Zeit an mehreren leidenden Personen gchcüt) darunter die 19jährige Tochter des gräflichen Preyßing'schen Hüctenamtsvcrwe-' scrs Mcggendorfer in Hohenaschau, welche volle a Jahre unter den größten Schmerzen, verbunden m!t »"'zlicher Lähmung am linken Schenkel, litt, sie nia^ ^'^' ^" Schenkel der Patientinn war ^'^ nur sehr abgemagert, sondern der ganze linke ü'll^war oh„z naturliche Wä'rme, die Sehnen sogar um o/.2 Zoll verkürzt. Die Kranke war nicht mehr «m Stands das Bett zu verlassen; sie mußte stets aus emer 5-cite lieg«« , ,^ „^ die berühmtesten llrzte aus der Heilkunde aufboten, war Alles ohne Erfolg. Mit Zdieser magneto-elektrischen Maschine gelang es d i g. I. 2. Zittern!! wer ist's z'.veite und zittert nicht; — Vi» ick doch nur Fleisch und Blut, Hat doch keine wilde Vämm Mich im rallhc» Forst geboren. Und mit Ticgermarl genährt. — Steht mein Erstes jedem Guten Jederzeit doch gernc offen. — Doch daZ Ganze hat die Gränzen Der Gesittung überschritte». (Di< Ahüfrau.) '! Die Lesewclt erhält hier die Probe einer ganz neuen Gattung von Eharadci'/ wol'ci ^tcllc» aus Elassikern zur (5l»» klcidllng dc>.' cmzclucn Sylben l'cniitzt werden. Neoacteur: ^r. Val,. Meirich. Verleger: Ignaz Äl, EMer o. Rle»nm»vr.