Deutsche Macht J ' -- Wfltm: |ibtr Xo*xtt«a| »I ««xm-, *tt«ra« ul Mkl f*x «UN «i» «.-M. »iotettl^ril ff. 1-4°, d»r»l»»n, st. ».—» st. Wlt »o)lctliesert. Das Abonnement beträgt: für Cilli mit KifttUung monatlich 55 kr., vierteljährig fl. 1.50, Ubjährig fl. 3. ganzjährig fl. 0.—; für aus-«rts mit Postversendung vierteljährig fl. 1.(50. halbjährig fl. 3.20, ganzjährig fl. 0.40. JÜT IiiNerate I jiidcil bei der stets steigenden Auflage unseres ilattes die weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. Lit Administration der „Deutschen Sacht". Kaiser Aranz Joses I. in Mag. Tie Reise deS Kaisers nach Prag, woselbst im Monarchen, ein alle Erwartungen übertreffen« kr enthusiastischer Empfang bereitet wurde, hat durch die Worte, welche derselbe an die Obmänner Ir vkjirkSvertretungen und an den Bürgermeister kü Prag gerichtet hat, eine ernste Bedeutung plannen. Die an Erstere in tschechischer Sprache jmchlele Ansprache, in welcher die Erwartung «heivrochen wird, „daß die Bemühungen, den fur das Wohl deS Reiches gleich nothwendigen Kirnerfeier der deutschen Turner in KiTi. „Wer muthig für sein Vaterland gefallen, Der taut sich selbst ein ehern Monument; Im treuen Herzen seiner Landes-brüder Und dies Gebäude stürzt kein Sturm-wind nieder." («Srner's .Zrin».') Tie Begeisterung, mit welcher in den letzten Zogen das Andenken des Sanger» von .Leier md Schwert" in allen deutschen Landen gefeiert Bürde, hat auch bei dem. von den deutschen !»mnn in Cilli, am verflossenen Samstage ver-uflalteten Festabende, einen lauten Wiederhall Milden. Im grofren Gartensalon im Hotel »zum Sldenm Löwen" fand die Feier statt. Bald hatte j der Saal gefüllt, eS war die Elite der Be-oolttninQ von Cill^ mit einem reichen Flor von l «nutthigtn Frauen und Mädchen erschienen. Lm Ehrcntische hatte der kaiserliche Rath und 1 Wrger»eisler Dr. Neckermann mit Mit-(jQtbcrn der Gemeindevertretung Platz genommen «d rechts im Saale waren die Turner an einer tagen Tafel versammelt. IUm Uhr erhob sich der Jprechwart deS ZmvercincS Herr Joses Rakusch, begrüßte inneren Frieden in diesem Lande zu er-reichen, die hingebungsvolle und selbstlose Mit-Wirkung aller patriotischen Männer finden werden", enthält den bestimmten Ausdruck des kaiserlichen Willen«, daß der Ausgleich durchgeführt werde. Die an den Bürgermeister gerichteten Worte deS Kaiser», in welchen er dem Bedauern über die unpamotischen Vorgänge in der Ausstellung. Ausdruck gibt, enthalten eine ernste Verur-«Heilung aller panslavistischen Demonstrationen. Der Kaiser hat durch die Bezeichnung u n -patriotisch, der diesen Demonstrationen zugrunde liegenden Tendenz, die richtige Signatur aufgedrückt. Die gleichzeitig ausgesprochene Er-Wartung, daß sich solche Borgänge nicht mehr wiederholen werden, ist eine ernste Mahnung, welche nicht nur von den Prager Jungtschechen, sondern auch anderwärts, in»deionder« von den Südslaven, denen die rufsophile Schwärmerei häufig da» Gehirn zu sehr erhitzt, beherzigt zu werden verdient. Die Deutschen Böhmen» können mit Stolz darauf hinweisen, daß der Kaiser bei feinem Besuche in Prag nur Worte der Zufriedenheit für ihre patriotische Haltung ausgesprochen hat. Ueber den festliche« Empfang und die wichtigsten Momente während des kaiserlichen Ausenthalte« in Prag, lassen wir in Kürze den Bericht folgen. Am 26. d. Mt«. morgen», traf der Kaiser in Prag ein. Auf dem Bahnhofe erwarteten ihn Justizminister Graf Schönborn, der Statthalter Gras Thun, der Oberstlandmar-schall Fürst L o b k o w i tz , der Landescomman-dierende Gras G r ü n n e mit der Generalität, der Oberlandesgerichts-Präsident R u m m l e r, Polizeidirector, Stey «ka l, Bürgermeister I. Scholz mit den Stadträthen, das ActiouS-comitv der Landesausstellung mir dem Präsidenten Grafen Zedtwitz und der Präsident die Festtheilnehmer, wobei er der Freude AuS-druck gab, daß die Gesellschaft durch die An-Wesenheit von so zahlreichen Damen verschönert sei und betonte in beredter Weise die Bedeutung der Körnerfeier für jeden deutsch Fühlenden. Er lud sodann die Anwesenden ein, sich zu erheben und das .Weihelied" zu singen. ES war ein feierlicher Moment, als die über 300 Personen zählende Versammlung sich von den Sitzen erhob; — .Stimmt an mit hellem hohen Klang" erhallte es mit mächtigen Tönen durch die Räume, und als das Lied ver-klungen war. ertönten stürmische ..Gut Heil"-Rufe. Die Stimmung war eine gehobene, als der Cand. jur. Herr Otto Ambroschitsch die Rednertribüne betrat und die.Festrede hielt. Redner leitete dieselbe- mit den Dichter-worten: .Roth wie die Liebe, sei der Liebe Zeichen — Rein wie Gold, der Geist der uns durchglüht —Und, das wir nie, im Tode selbst nicht, weichen. — Sei schwarz das Band, das unsere Brust umziert.", Redner gab hierauf in schwungvoller Weife eine Schilderung der kurzen, aber bedeutungsvollen Lebensgeschichte deS Helden-jünglingS, er feierte denselben in warmen Worten, in seiner Eigenschaft als Sänger und al« jugend-licher Held, der eine glänzende Zukunft preisgegeben um dem theuren deutschen Vaterlande, in der Zeit schwerer ^Bedrückung durch den cor-fischen Eroberer, seine Dienste zu leihen, der und mehrere VerwaltnngSräthe der StaatSbahn-gesellschaft. Der Kaiser trug die GeneralS-Campagne-Uniform, und sah sehr gut au». Er wurde mit großem Jubel empfangen; er besichtigte die Ehrencompagnie, während die Militärmusik die Volk»hymne spielte. Bürgermeister S ch o l z hielt sodann eine Ansprache zuerst bähmisch, dann dentsch. in welcher der Freude über den Besuch de» Kaiser» und der Versicherung der unverbrüchlichen Treue der Gesammtbevtlkerung Ausdruck gegeben wird. Der Kaiser erwiderte zuerst in deutscher, dann in böhmischer Sprache, wie folgt: (Deutsch): .Mit Freuden nehme ich beim Betreten der Hauptstadt meine» geliebten König-reiche» Böhmen die Versicherung der Ergebenheit und der unwandelbaren Treue entgegen, die Sie namens der Bevölkerung zum Ausdrucke gebracht haben. Ich entbiete ihnen hier-für meinen kaiserliche» Dank. Da« Wohl diese» schönen, reichgesegneten Landes und seiner Be-wohner bildet stet» den Gegenstand meiner väterlichen Fürsorge." (Böhmisch): .Mit In-tereffe verfolge ich die Bestrebungen, die darauf gerichtet sind, die königliche Hauptstadt zu wei-terer Blüth« zu bringen, und ich hoffe, daß die Ausstellung, die jetzt der Stadt rege« Leben verleiht, aneisernd wirken und der Stadt wie dem Lande von bleibendem Nutzen sein werde. Möge da« hundertthürmige Prag allen seinen Bewohnern stet« eine glückliche, blühende Heimat sei»!" Auf die Antwort des Kaiser« ertönten stürmische Hoch- und Slava-Rufe. Hierauf er-folgte die Fahrt nach dem Hradschin, wo da» Prager Bürgercorp«, die Burgwache hielt. Al« der Kaiser beim Einzüge von der Schuljugend enthusiastisch begrüßt wurde, war er sichtlich erfreut, er grüßte sehr freundlich und opferfreudig sein Herzblut vergossen für die Befreiung des. Vaterlandes, Eine Blumenlese au« den Gesängen Köner'«, welcher in denselben da« deutsche Volk zum Widerstande in der heiligen Sache de« deutschen Heimatlandes ermuthiget, bereicherte die gehaltvolle Rede. Zum Schlüsse gedachte der Festredner deS Turn-vaterS Iahn, welcher ein Zeitgenosse Körner'S, von derselben glühenden Liebe für das Deutsch-thum beseelt war. wie der Gefeierte. Mit dem Citate aus Zriny und einem kräftigen .Gut Heil!' klang die mit Begeisterung gehaltene Rede auS> Diese machte aus die Anwesenden einen gewaltigen Eindruck, den Saal durchbrauste ein Sturm von Jubel und Beifall und tosende „Gut Heil"-Rufe wurden laut. — Nachdem die be-geisterte Acclamation vorüber war, trug Frl. Jlda Stepischnegg, begleitet von Herrn A. D i e ß l auf dem Clavier eine Pie^e : .HochzeitSmusik" von Iensen in wirkungS-voller Weise vor und erntete rauschenden Beifall. t Nach einer Pause sang der Männerchor (Sängerriege) .DeS Deutschen Vaterland" in präciser Weise und entfesselte mit diesem Vor-trage wieder eine»/ wahren Jubelsturm. DaS Gedicht: „Aufruf" von Theodor Körner, wurde sodann von Herrn P'a c ch i a f f o jun. mit feierlicher Betonung der zündenden Stellen gesprochen. z äußerte sich später zum Statthalter: .<5« hat mich b esonder» überrascht und erfreut, daß die Kinder in so großer Anzahl und zu so früher Stunde erschienen sind und mich so begeistert begrüßten. Die reine, innige Freude aller der Kinder war herrlich, wirklich herrlich!" Ander Kaisertreppe am Fuße de» Hradfchin, vom Erz-herzog Franz Ferdinand, dem Cardinal Schönborn und dem Grafen Wollen-stein empfangen, zeichnete er die genannt«» Herren durch Ansprachen au» und drückte dem Statthalter seine Befriedigung über den herz-lichen Empfang au«. Vormittags erfolgte sodann der Empfang der Deputationen, welcher um 1 Uhr beendet war. Um 2 Uhr besichtigte der Kaiser die AuS-stellung, wo ihn der Präsident derselben, Graf KinSky begrüßte. Der Kaiser erwiederte deutsch; „Mit aufrichtiger Genugthuung nehme ich die Kund-gebung loyaler Gesinnung, angestammter und unwandelbarer Treue sonne der Freude über meinen Besuch entgegen. Ich entbiete JH'U» hiefür meinen herzlichen Dank. Gerne bin ich nach Prag gekommen, um mich durch eigene Anschauung von den erfreulichen Fortschritten tüchtiger Arbeit auf allen Gebieten menschlichen Fleißes in »»einem geliebten Königreiche Böhmen zu überzeugen. (Böhmisch): Der Erfolg dieser unter memem besonderen Schuhe stehenden Ausstellung mög« den gesunden Sinn der ganzen Bevölkerung aneisern, alle Kräfte einzusetzen für daS weitere, immer mächtigere Aufblühen dieses herrlichen Landes, welches, von der Vorfchung reichgesegnet, nur durch einträchtiges Zusammen-wirken beider Volksstämm« zum vollsten Auf-schwunge gelangen wird." Hierauf trat der Kaiser einen Rundgang durch die AuS-stellung an. Beim Rundgange wurden mehrere Per« sonen durch Ansprache» ausgezeichnet, darunter auch Dr. Rieger. Ein junger Man» stürzte sich, als der Kaiser in seiner Nähe war. zu feinen Füßen nieder und überbrachte eine Bitt-schrift, welche der Monarch annahm. Um 6 Uhr abends fand in der Hofburg ein Diner von 1>5 Gedecken statt. Später wohnte der Kaiser im tschechischen National-Theater, dem ersten Akte der Oper .Jakobin" bei. Am Sonntag um v Uhr vormittags sand der Enipfang der Mitglieder deS LandeSauS-fchusfeS und ihrer Ersatzmänner, der Bürger-meister von Prag und Reichenberg unv der sämmtlichen Obmänner der BezirkSvertremngen beider Nationalitäten im deutschen Saale statt. Auf die Ansprache, welche Obersiland-marschall Fürst Lobkowitz in tschechischer Sprache hielt, in welcher er die Versicherung Reicher Beifall belohnte diese declamatorische Leistung. Nachdem dir gesammten Festtheiluehmer da« Lied: „Erneuter Schwur* und hierauf der Männerchor (Sängerriege) „Lützow's Jagd" gesungen, trug Herr Dixßl die .Fantasie von Tannhäuser" in sehr gelungener Weise ant Piano vor. Das Körner'sche Schauspiel „Josef H e y-d e r i ch, welches da»» von Dilettanten der Ge-sellschaft gegeben wurde, concentrirte die Auf-merksamkeit des Auditoriums aus den Helden in der Titelrolle, in welcher der Autor eine Per-sonisication der ehrlichen deutschen Treue ge-schaffen. Die Darsteller, Herren Herut. N e ck e r-mann. Mettelet, Preuz, Marek. Wam-brecht« ammer und W e s i a g, erzielten einen recht hübschen Erfolg. Den Schluß deS Abend« bildete der Chor: „Der Gott, der Eisen wachse» liefe" und „DaS Lied der Deutsche» Oesterreich«', vorgetragen vom Männerchor (Sängerriege), welches mit Begeiste-rung gesungen wurde. « Die Körnerfeier, der deutschen Turner in Cilli, war ein Festabend in deS Wortes wahrer Bedeutung. Da gab eS keine Störung; hehre Begeisterung vereinigte all» Theilnehmer an dem schönen Abende, in der Verehrung der deutschen Treue und Einigkeit, eS war al« hätte der edle Geist deS gefeierten HeldenfängerS unter den Anwesende» geweilt. D u f t s ch m i d. „D««tfche Wacht" der unwandelbar»» Treue gab. antwortete der Kaiser zuerst in deutscher Sprache: „Ich nehme Ihre huldigende Begrüßung und Versicherung altbewährter Anhänglichkeit an Mich und Mein Haus mit besonderem Wohlgefallen und Danke entgegen. Mit Freuden nehme Ich ebenso di« Erklärung zur Kenntnis, daß Sie auch weiter in treuer Pflichterfüllung da« Ihrige leisten wollen im Interesse der autonomen Organe, welche ge-schaffen wurden, um im Wege der Selbstver-waltung für da« Wohl und die Bedürfnisse de« Lande« zu wirken. Hoch erfreut über den so über-au» herzlichen Empfang in der Hauptstadt Meine« geliebten Königreiche« Böhmen, welche wieder zu besuchen mir lebhaft« Genugthuung bereitet, spreche Ich Ihnen nochmals Meinen wärmsten Dank für die vielfachen Btwtife Ihrer treuen Ergebe»h«it uud Lieb« au« und knüpfe daran die Versicherung, daß die Entwicklung und Förderung de« geistigen und materiellen Wohles dieses Landes den Gegenstand Meiner fortdauernden Fürforg« bildet. (Tfechifch): Mögen, dies hoffe und erwarte Ich» die unausgesetzte» Bemühungen, den für daS Wohl Meines ge-liebte» Königreiches Böhmen, sowie für das Wohl de« Reiches gleich nothwendigen inneren Frieden in diesem schönen Lande zu er-reichen, die hingebung«volle und selbstlose Mit-Wirkung aller patriotischen Männer finden. In diesen Bestrebungen kann Mein geliebte» König-reich Böhmen Meiner väterlichen Huld und Gewogenheit stet» gewärtig fein." • O Nach der a»l Ab«nde stattgefunden«» Hof« tafel, spielte sich eine kurze Episode ab. welche einen gewaltige» Eindruck aus die jungtschechi« schen Kreise geübt haben dürste. Der Kaiser hielt Cercle und conversierte mit dem Bürger-meiste? Dr. Scholz und dessen Stelloertrrtern und bei dieser Gelegenheit berührte der Monarch > auch die tschechischen Straßendemonstrationen. Er lobte das Arrangement der Ausstellung, fügte jedoch hinzu, daß ihn die demonstrativen Vorgänge anläßlich des Besuche» verschiedener Gäste in der Prager Ausstellung schmerzlich beruhn haben, daß dieselben unpatriotisch seien und er hoffe, daß sich solche Vorgänge in der Ausstellung nicht mehr wiederholen werden. Als der Bür» germeister erwiedern wollte, halte sich der Kaiser bereits abgewendet. Kundschau. ^Eröffnung der Session des Ab-geordneten hause «.] Der Beginn derselben ist nun definitiv aus den 8. October fest« gesetzt. Die Tagesordnung für die erste Sitzung ist folgende: Berichte über die Petitionen um Aufnahme deS Handels mit Flaschenbier in die concesiionirten Gewerbe: über die Petitionen galizischer Gemeinden; über die Resolution Burgstaller, betreffend die Erhöhung der Activi-tätszulagen der Staatsbeamten, über Petitionen wegen Abänderung der Zuck?rsteu«r. Zweite Lesung deS Antrages JaqueS-Roser, betreffend die Entschädigung für ungerechtfertigt erlittene Strafen und des Antrages Maulhner-Winterholler, betreffend die Steuerfreiheit für Arbeiterwohnun-gen. Bericht über die Petition wegen Errichtung von Aerztekammern. Erste Lesung dcS Antrages Exnec auf Reform der Privilegiengefetzgebnng und des von Dr. Foregger, eingebrachten Antrages, auf Revision der Preßgesetzaebung. sZu den Kaiser tage ».^ Die glänz' vollen Tage, welche der Kaiser in Cilli zubrachte, werden nicht nur' dauernd in den Herzen der Cillier in Erinnerung bleiben, sondern sind auch im Reichsgefetzblatte veröffentlicht. In Cilli hat nämlich der Kaiser zwei Gesetze sanctionirt, und zwar ani 30. August daS Gesetz über die AuS-Übung der Consular-GerichtSbarkeit und am I. September das G>setz über die Beitragsleistung zu den Kosten der Mürr.gulierung. Diese Daten sind zugleich ein Beweis, daß unser Herrscher sogar auf der Reis« unablässig di« wichtigst«» StaatSgeschäste erledigt. sR ech» ns ch a stS b erich t des Abg. Dr. Steinwender.) Am 25. d. Mt«. sprach der Abg. Dr. Steinwender in 18 ZI Villach im Gasthause zur .Stadt Trieft" i, tun vom Bürgermeister Dr. Scholz Präsidien» Versammlung vor seinen Wählern in zwentm- diger. mit Beifall aufgenommeuer Rede, über d>e Ergebnisse der letzten Rei«h»rath»s«^ioa. Er er-blickt in der einstimmigen Bewilligung de« Budget einen Bewei«, daß einer über den Parte« stehenden Regierung von allen Parte», bewilligt wird, wa« der Staat braucht. Ander« habe et sich bei der Abstimmung über den Disposition«, fond und Lloyd gestaltet. Da seien die .Ja'-sager Parteien welche der alten Ma>oriüt angehörten. Al« in dem Reformprogramm da Nationalpartei, enthaltene Postulate bezeichnet! Redner, Förderung de« Deutschthu»«, der politischen Freiheit und Durch-führung der WirthschaftSrefor«. Da« formale Verhältnis zur Regierung und in Frag« einer parlamentarische» Majorität, be zeich-nete Redner al« ganz untergeordnete Ding«. Da« freie Verhältnis zur Regierung müsse alt der natürliche und dauernde Zustani angesehen werden. Inzwischen werde sich die N a t i o n a l p a r t e i ihre Unabhängigkeit wahren, die unausbleiblich» Veränderungen abwarten und festhalten an der Hoffnung, daß sie nicht umsonst arbeitet für ck Volk und seine Zukunft. Aus Antrag de« Notiri Tschebull wurde Dr. S t ei u w e nderdat Vertrauen der Wähler, einstimmig von«. (Ueber die Stellung der Deutschn in Oesterreich) sprachen am verflösset« Sonntag die Abgeordneten Dr. Weiber und Chlumecky im Nationalverein, deutsch« Bürger und Bauern in Neutitschein. Der Te» der beiderseitigen beifällig aufgenommenen A«t> sührungen gieng dahin, daß der Grund bd Nationalitätenkampfes, nicht in den national-culturellen. sondern in den staatsrechtlichen ik» strebungen d«r slavischen Parteien gelegen li i ES ist offenbar, daß der Rationalitätenfaatf in Oesterreich feinem Wesen »ach ein ftanf der Vertreter der slavische» Parteien gegen d« bestehende StaalSverfaffung und gegen M staatsrechtliche Verhältnis Oesterreichs zu Unzm ist! In der letzten Zeit gieng eS bei den Zrd-slaven und Tschechen hoch herunter. Aus da Straße, bei Turnerfahrten, bei AuSstellunzj-Feierlichkeiten und in zahlreiche» Wähler»» jammlunqen wurde das bestehende Staattrechl in Oesterreich radical umgewand.lt, die Polin! Europas umgestaltet, wurden die Allianz« unseres Staates zerrissen, neue an deren Stelle gesetzt, und was dergleichen Kleinigkeiten mehr sind. So wenig Bedeutung man diesem LS» auS dem Norde» und Süden der Monarch-beimessen mag. so komisch die antisemitisch-1 tschechische Allianz mit der viertdimeusionil» Gründung der Vereinigten Staaten von Lei«:-reich oder die beim Ausstellungsweine procl» miert« Erschaffung de» Staate« Groß-Croan« wirken muß — eine ernste Mahnung sind d« Erscheinungen doch, wie nothwendig e« icor, dem unklaren Zustande ein Ende zu macht», in welchem alle noch so abstrusen derartige» Velleitäteu Anspruch auf Duldung, ja aus Unm-stützung erheben zu dürfen vernieinten; al» n» ernste Mahnung, daß solchen Aspirationen ni deutliches, vernehmbares „Niemals" zug«M werden müsse. sDie russisch« Anleihe!) La di« „Grazer Tgp." meldet, erregt in Berlin, die Nachricht, daß dortige große Häuser >irm nennt besonders Mendelssohn) sich an der neu» Pariser Russenanleihe betheiligen?»t sie auch in Berlin auflegen werden, groß: Ausregung. Man versucht, die Sache so to zustellen, als geschehe dieS im Einvernehmen rnt der Regierung, welche Rußland einen Seines ihrer freundschaftlichen Gesinnung geben woll«: aber eS ist wahrscheinlicher, daß hier eine Pri»» speculation vorliegt, die unter den gtkeba» Verhältnissen scharfen Tadel verdient. $it I „Vossische Ztg." erklärt sich entschieden, gega I di« Auflegung der russischen Anleihe und erfüll I daß Rußland «inst feine Kraft mit Deutschkit I messen werde, fei eine Ueberzeugung, am I die gesammte Politik der Gegenwart beru:e I und welche Gesinnung die leitenden Kreise W I russischen Nachbarreiche« gegen Teutschint I 1891 htztn. darüber könne seit diesem Sommer kein Z-eisel besteben. — Merkwürdigerweise treffen gleichzeitig Meldungen au« Warschau ein. daß t>u russischen Festungen, Jwangorod, Karschau. Brest-LitewSky und Nowo-GeorgiewSk cm adgelaufeue» und heurigen Jahre namhaft Ntfticlt wurden. sFriedenSfanfare n.Z Di« Osnabrücker Rede» de« Reichskanzler« v. Caprivi haben, tit nicht anders zu erwarten stand, einen sehr beruhigenden Eindruck gemacht. Namentlich di« SommcrSrede, in welcher Herr v. Caprivi unter Mchdrücklicher Hervorhebung der Bemühungen deö deutschen Kaiser? um die Erhaltung deS Friedens erklärte, e« fei gegenwärtig nicht der zningfte Grund zu Befürchtungen vorhanden, da keine Wolke den politischen Horizont trübe, mrd von der deutschen Presse dankbar bescheinigt. Einen nicht minder günstigen Eindruck hat, wie «ie „N. ft. Pr." meldet, die Rede deS Ministers K i b o t hervorgebracht, welchem Jules Ferry tu caint - Div assistierte, indem er. allerdings ebensalls unter Bezugnahme auf die russisch-französische Annäherung, in einem Toaste auf den Präsidenten Carnot die Friedensliebe und Stabilität der Republik pries. Diesen Btfchwich* langen schließen sich auch beruhigende Mit-idnlunaen auS Rußland an. Es heißt, jdaß Traf S chuwalaw» der nächstens vom Urlaub tut seinen Berliner Botschaslerposten zurückkehrt, «n eigenhändiges Schreiben des CzarS an den deutschen Kaiser mitbringen und der Czar n demselben bekanntgeben werde, daß er während der deutschen Herbstmanöver im nächsten Jahre seinen Gegenbesuch bei dem deutschen Kaiser ab-Matten gedenke. Sehr bezeichnend ist nur. daß man in Berlin sich diesen russischen Mittheilungen gegenüber äußerst skeptisch verhält; man bringt dieselben mit der russischen Anleihe in Zusam-»endang, d«ren Erfolg durch den einstimmigen Lrotest de? Presse sehr gefährdet zu sein scheint. sRussische Nervosität.j Unter diesem Titel, berichten die „Münchner neuesten Nach-richten" : Die Erörterungen, welche in der Meer-agtiifrage von deutschen und englischen Blättern ßlbracht worden sind, haben die russischen Poli-tikec nervös gemacht. Besonders scheint sie die ■Hllltbunß angegriffen zu haben, sie könnten ewis Tages einen Handstreich gegen Konstanti-iropel versuchen. Abgesehen von den Schwierig-keilen, erklären dte Russen, welchen die Ver-«rklichung eines solchen abenteuerlichen Planes seitens der Türkei selbst begegnen würde, solle mi» sich doch vor Augen halten, daß Rußland durch ein solches Wagnis mit einem Schlage den Erfolg seiner Jahre lang aufgebotenen diplo-mansche» Bemühungen vernichten und sich die Feindschaft aller Staaten zuziehen würde, di« ihm heute günstig gesinnt sind. Denn keine einzige Nacht Europas könne eS zulassen, daß Rußland sich KonstantinopelS bemächtige, da keinerlei Entschädigung hinreichen könnte, um den Nach-theil wett zu machen, der ihr aus der Duldung der Besetzung Konstantinopels durch die Russen erwachse» würde. Rußland würde sich durch den itim so willkürlich zugemutheten Handstreich ge-radezu der Gefahr aussetzen, daß eine allgemeine europäische Koalition sich gegen daS Czarenreich wendet. Mit der Voraussetzung können die Russen Recht haben, ob aber ein Plan für diesen Hand-streich, bestanden, ist oder noch besteht, wird erst die Zukun't lehren. HagesneuigKeiten. sP e r f o n a l n a ch r i ch t.I Herrn Leo V o e r l, königl. bayrischer Hosbuchhändler in Würzburg und Wien, wurde vom Kaiser der Titel eines k. und k. Hosbuchhändlers ver-flehen. — Herr Prälat Johann Karlon, der schwer erkrankt ist, wurde gestern Nachmittags mli den Sterbesakramenten versehen. sHymen! Montag ll Uhr .vormittags, fand in der hiesigen Pfarrkirche St. Daniel, die Trauung h?s k. k. Landwehr - Oberlieutenants Hang Tobel mit der Tochter des Hoteliers Herrn S t r a uß, Fräulein Johanna, in seier-lichcr Weise statt. Der kirchlichen Ceremonie wohnten die Honoratioren und zahlreiche Damen in. DaS Officierscorps des 2». Landwehr» »Pe«tsch- Machtbataillons war zum Hochzeitsdiner geladen, auch wurden di« Unt«roffici«rr des genannten Bataillons gastfreundlich bewirthet. sLocalbahn Cilli-Wöllan.1 Das Handelsministerium hat mit dem Erlasse vom 17. September bezüglich de» vom steirisch«n LandeSauSschusse vorgelegten Detailprojectes für oi« Endftrecke Schönstein - Wöllan (33-4 Kilometer bis 37 */» Kilometer) der Localbahn Cilli-Wöllan und für die Schleppbahn zu dem Kohlen« bau in SkaliS die Vornahme der politischen Begehung in Verbindung mit dem Enteigungs-verfahren im Sinne der Minifterialverordnung und die Festsetzung der feuersicheren Herstellungen für die erwähnte Strecke angeordnet. Mit der Durchführung dieser Verhandlungen wurde Herr Statthaltereirath Victor Freiherr v. H ein unter Beiziehung deS Herrn OberbauratheS Franz Ritter von Hochenburger betraut. Am 21. October d. I. wird um 3 Uhr vormittags die politische Begehung und Enteignungsverhand-lung in der Gemeinde Schönstein begonnen und an demselben Tage in den Gemeinden Schmers-dors und Wöllan durchgeführt werden. Das Pro-tokolloerfahren wird am gleichen Tage in Wöllan geschlossen. Am 22. October um 8 Uhr vormittag» nächst der Haltestelle HundSdvrs (35 9 Kilometer) mit der Begehung und EnteignungSverlnndlung hinsichtlich der Schleppbahn nach SkaliS begonnen und diese Verhandlung in den Gemeinden Wöllan und SkaliS bis l'GOO Kilometer (Verladestelle SkaliS) durchgeführt werden. Der Schluß deS ProtokollverfahrenS findet noch Vormittags in SkaliS statt. An diese Begehung wird sich die commissionelle Feststellung der feuersicheren Her-stellungen anreihen, und zwar hinsichtlich der Schleppbahn nach Skalis am 22. October um 12 Uhr mittags in der Gemeinde Wöllan und hinsichtlich der Endstrecke Schönstein-Wöllan am 22. October um 3 Uhr nachmittags in der Gemeinde Wöllan und um 4 Uhr nachmittags in der Gemeinde SchmerSdorf. Die Commission versammelt sich am 2l. October, um 8 Uhr vormittags, in Schönstein. sVon einem Baume erschlagend Am 17. d. Mts. wurde der Grundbesitzer Martin V o s u t in Bischofsdorf von einem Unglücks-falle betroffen, welcher ihm »ach 7tägigen Leiden das Leben kostete. Beim Fällen eines Baumes, stürzte der schwere Stamm aui ihn und zer-quetschte ihm den Unterleib. Der Verunglückte, war in dem genannten Orte Gemeindevorsteher, und ein eifriger.Anhänger der flovenifchen Partei. Er war erst 34 Jahre alt. verehelicht und Vater von 4 Kindern. Man erzählt, daß er, nachdem er über seinen nationalen Gegner seinerzeit den Wahlsieg erlangt«, dieses Ereignis durch Pöller-schösse und Festlichkeiten feierte. sLocalbahn Marburg-EibiSwald.1 In der nächsten Sitzung de? von der Interessenten-Versammlung in Marburg eingesetzten Comites, wird der Antrag eingebracht werden, eine Depu-tation an den Landeshauptmann und den Landes-auSschuß zu entsenden mit» dem, namentlich für die Kohlenversorgung Marburgs wichtigen Bahn» projecte, die Unterstützung des Landes zu erwirken. ' sLotterbuben.] Im Nachhange zu unserem in der letzten Nummer erschienenen Be-richte theilen wirfolgendevon der „91. fr. Pr." veröffentlicht« Mittheilung über die Ausschreitungen slovenischer Studenten in Rudolfswerth mit: ..Am 17. d. wurde «in höherer Beamter beim Betreten de» Gasthauses »zur Sonne" von einer Schaar zechender Gymnasialschüler seiner Natio-nElität wegen — er ist ein Deutscher — verhöhnt. Derselbe sah sich veranlaßt, gegen die exedierenden Junge» die Intervention der Polizei in Anspruch zu nehmen: die Gymnasiasten verweigerten die Angab« von Namen. Der beleidigte Beamte sah mit Rücksicht aus die Jugend der slovenischen Krakehler von einer Bestrafung ab. zeigte die Bursche aber der Direktion des GymnasinmS an, indem er erwartete, die Schulleitung werde die Schüler in entsprechender Weise zur Rechen-schast ziehen. Dies geschah jedochnicht. Dagegen haben die betreffenden Gymnasialschüler noch an demselben Abend an daS Hungslovenisch« Blatt „Slovenski Na»od" ein Telegramm ge-sendet, worin sie meldeten, der von ihnen im Wirthshause gehöhnte Beamte lause in der ganzen 3 Stadt mit Polizisten herum und fange die Stu-denten ab, welche nationale Li«d«r singen. Diese» Telegramm wurde natürlich sofort abgedruckt." — Diese feuchtohrigen Jungen, zeigen durch ihr Benehmen, wieder deutlich, welche Früchte die slavisierende Agitation der Pervaken. gezeitigel hat. Wenn die Direction des Gymnasiums, — au» welchen Gründen, wissen wir nicht, — kein Mittel hatte, freche Buben, die jedem 'anständigen akademischen Bürger nur zur Schande gereichen, zu Paaren zu treiben; — wir wüßten Eines, da» wirksam sein könnte. — Ein empfindlicher Schilling, appliziert von einem strammen Unter-offizier. fDeutscher S ch u l v t r e i n.] In der am 22. d«. abgehaltenen Sitzung wurde den Ort»« gruppe« ia D u x, ferner den Ortsgruppen in Osfegg, Klo st ergrab und Bruch für die gemeinsame Veranstaltung eine» Waldfeste«, der Ortsgruppe Hohenelbe für da» Erträgnis eine» Prei«kegelscheiben« und dem Deutschen Vereine in Trautenau für eine Spende der Dank autg«-sprechen. Für die Errichtung und Erhallung eine» Kindergarten« in Groß-Eeelowitz wird eine angemessene Subvention bewilligt und die Schule in Dubenetz durch Gewährung von Lernmitteln unterstützt. Ferner wird die Anschaffung von neuen Bänken für den starkbesuchlen Kindergarten in Leiser» genehmigt, und die Mittheilung von der erfolgten Uebernahme der Schute in Iarkowitz in die öffentliche Verwallung zur befriedigenden Kenntnis genommen. Weiter» werden der Schule in Schüt-t e n h o f« n Bücher aus den Vorräthen zugewendet und endlich Angelegenheiten der Vereinsanstalten in U n g.-Hra d t f ch, E i s e n b e r g, Sleinaugezd, König « feld , B.-Trübau und M.-Bud-w i | der Erledigung zugeführt. — Der Kalender de» Deutschen Schulverein« aus da» Jahr 1892 ist so» eben fertiggestellt worden. Da» schmucke kalenda» rische Jahrbuch, daS durch jede Luchhandlung und durch jede Ortsgruppe zu beziehen ist, tritt zum sechstenmale die Wanderung z« seinen Freunden, die »nach Zehntausenden zählen, an. und eS ist von Jahr zu Jahr stattlicher geworden, aber der un-glaublich billige Prei« von 65»" Kreuzer für da» in rothe Leinwand gebundene, 200 Seite» starke Buch, ist immer derselbe geblieben. Für den Jahrgang l892 wurde daS Titelblatt von Slröhl neu ge-zeichnet, da« Kalendarium ist auSgiebiz bereichert worden in seinen astronomischen Angabe«; und im Nachschlagebuch de« Kalender«, wo man alles vereinigt steht, waS man in einem Kalender fuchl, finden wir als neue Zugabe die vollständige NamenS-liste de« neuen Abgeordnetenhauses, in überfichtlichcr Anordnung nach Wahlbezirk, Partei- und Llubange-Hörigkeit jedeS einzelnen Abgeordneten. In diesem Theil» deS Bucht« sind noch besonder» hervorzu-heben der Landwirtschaftliche HauSkalender und der GesundbeilSkalender. Auch wurden die Jahrmärkte gegen früher ««»eitert. Eröffnet wird der Kalender diesmal mit den Bildnissen von Henrik Ibsen und Richard Voß. über deren Bedeutung Adam Müller-Guttenbrunn sich auSsprichl, den Mittelpunkt de» Kalender« aber bildet da« „vilerarische Jahrbuch", ein in sich abgeschlossenes Ganze mit den werth-vollsten Beiträgen deutscher Dichter und Schrift-steller. ^Verein Südmark.) Am Sonntag, den 4. Oktober, findet die Gründung der Ortsgruppe Stubcnberg statt, bei welcher die Nereinsleitung durch den 1. Obmannstellvertreter, den Herrn Ab-geordneten Dr. Paul v. Hofmann-Wellenhof vertreten sein wird. An der gründenden Versammlung wird sich eine gesellige Unterhaltung anschließen. ES ist sehr zu wünschen, daß recht viele Grazer an der gründenden Versammlung theilnehmen, die für Ost-steier von großer Bedeutung ist. Wer an 'der Gründung der Ort«gruppe Stubenberg teilzunehmen gedenkt, möge die« spätestens Freitag, den 2. October in der VereinSkanzlei (Frauengasfe Nr. 4, l. Stock) kaimtgeben, damit rechtzeitig die erforderlichen Fahr-gclegenheiten beigestellt werden können. sEin« neu« Ortsgruppe des Vereines „Südmark'.J Wie die „Grazer Tagespost" meldet, begaben sich die Herren Reichs-raths-Abgeordneter Prof. Dr. Paul Hoff-mann - W e l le n h o f tknd Gemeinberath Wast! an in die Stadt Feldbach, um der Gründung der 42. Ortsgruppe des Vereine» „Südmark" anzuwohnen. Die Conftiluierung der 4 Ortsgruppe fand in H o l d S Bräuhause unter dem Vorsitze de« Bürgermeister« von Feldbach. Herrn Dr. S e n e k o w i t s ch, sowie in Anwesen-heil de« Advocaten Herrn Dr. Rauter statt. Herr Dr. David R a u t e r wurde zum Obmann. Herr Müllermeister Aloi« G e r st l zum Zahl-meister und Herr Engelbert Hold zum Schrift-fuhrer der 42. Ortsgruppe de« Vereine« .Süd-mark" gewählt. sS ch ö cf e l b a h n.] Die Versammlung der Interessenten für die Finanzierung diese« Äsen-bahn-Unternehmen«, welche am verflossenen SamStag in Sraz stattfand, beschränkte sich vor-läufig darauf, festzustellen, daß für die Herstellung der Bahn, ein bedeutender Mehraufwand, al« ursprünglich bei der Excursion de« Grazer Gemeinderathes aus den Cchöckel berechnet wurde, erforderlich sei. Die Realisierung de» Projecte« ist nun davon abhängig, wi« sich der Gemeinde-rath und der Landesausschuß zu demselben verhalten werden. sDaSW ohlthätigkeit-Volksfest in G t a z.] DaS Volksfest, welches am Sonn-tage auf dem großen Platzt hinter der Industrie-Halle, zum Besten der durch das Hochwasser schwer betroffenen Bewohner der Oststeiermark, abgehalten wurde, hatte einen glänzenden Ver-lauf und «in sehr befriedigende« finanzielle« Erträgnis. Die Betheiligung war eine immense. Eß wurden gegen 10.000 Eintrittskarten ausgegeben. Der Statthalter Baron 51 ü b e cf erschien auf dem Festplatze. wo er vom Festausschüsse begrüßt, einen Rundgang machte. Gegen den Obmann - Stellvertreter des Festausschusses, Bezirkshauptmann Dr. Ruß äußerte er seine Befriedigung über da« gelungene Arrangement. Den Festtheiluehmern wurde übrigen« auch Reich-licheS geboten. Im Musikpavillon hinter dem Industriepalaste concertierte die Musikkapelle de« Infanterieregimente« König der B e l g i e r, im R e i n i g h a u «'scheu Pavillon wurden steirische Tänze aufgeführt, der Grazer Männergesangvereip executierte eine Anzahl von Chören unter Leitung seine« bewährten Chormeister« W e g s ch a i d e r, von denen der letzte „Oesterreich mein Vater« land" mit stürmischen Beifalle aufgenommen wurde. Auf dem Rennplatze war ein Wurstel-prater mit Schießständen. Bier« und Schilcher-zelten etabliert, bei den Riesenkesseln der Herren Sorg' und P e st e b n e r. wurden Würsteln in Massen verzehrt. Dann gab e« Baumklettern, Tops- und Hahnichlayen. Der Verein .Grazer Turnerfchaft" producierte eine Schauübung und als e« dunkelte, brannte der Pyrotechniker. Herr E. E l s n e r, ein Brillanlfeuerwerk ab. Auch einige Unfälle sind zu verzeichnen. Ein Knabe zog sich beim Uebersteigen eine« Zaunes eine ziemlich tiefe Rißwunde an der Hand zu, so daß ihm vom Functionär der Retiung«abtheilung. Herrn Dr. S p i b m ü l l e r, ein Verband ange-legt werden mußte. Ein Herr erlitt »inen schweren Otznmachtsanfall und konnte^exst nach langen Bemühungen zum Bewußtsein gebracht werden, und eine Dienerin, welche mit einem Glase stürzte, zog sich eine Durchtrennung der Sehne an der linken Hand zu. Die Verwundung erwieS sich als so bedeutend, daß die Verletzte nach Anlegung eine« Nothverbandes mit dem Rettungswagen in da« Allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. In beiden Fällen intervenierte Herr Dr. T i l l q. Sonst verlies da« Volksfest in bester Ordnung. (Eine aufgelöste Bauarbeiter-Versammlung.] Die Sonntag Vormittag« in der Puntigamer Bierhalle statt-gehabte freie Versammlung der Bauarbeiter, wurde vom Regierung«vertreter Dr. Müller, wegen tumultuarifcher Vorgänge aufgelöst. Die Haupt-redner. der Vorsitzende M i t t e l m e i e r und Herr Trieb, übten in ihren Ausführungen eine scharfe Kritik über die Lage deS Baugewerbes. Letzterem, welcher Aenderungen im Gewerbege-setze verlangte und sich in heftigen Ausfällen gegen den Ausschuß de« Bauarbeittrumcrstüyung«-Ver-eine« ergieng, au« welchem er ausgeschieden ist, wurde, nachdem et vom Regierung« - Vertreter zur Mäßigung aufgefordert worden war. da er in feiner Polemik fortfuhr, da« Wort entzogen. Al« er die Ausführungen anderer Redner, unter großem Lärm der Versammlung, al« Lügen be« «Deutsche Wacht" zeichnete, löSte der Regierung« - Vertreter die Versammlung auf. welche unter großer Unruhe auSeinandergieng. Selbstmord der Sängerin Marie Mitt. Aus Wien wird die sensationelle Nachricht gemeldet, daß sich dort die Kammersängerin Frau Marie Will in einem Anfalle von Wahn-sinn vom 4. Stockwerke emes Haufe« am Stefan«-platze herabgestürzt habe, und sofort todt ge-blieben sei. Marie W i l t hatte zu ihrem letzten Weg sich reich gekleidet. Bargeld und Schmuck mitgenommen. Sie trug ein dunkle« Seiden-kleid, hatte mehr al« 1100 fl. bare« Geld in Noten zu 100, 50, 10 und 5 fl. bei sich, einige« Kleingeld, ferner ein Collier von Perlenschnüren, am rechten Arm ein breite« goldene« Bracelet und an der linken Hand ein Kettenarmband, ferner Brillant-Ohrgehänge. an den Fingern sieben Ringe mit verschiedenen Edelsteinen, auch eine goldene Damenuhr mit Kette. In ihrem Geldtäschchen fand man ferner einige Visitkarten theil« mit der Aufschrift: „Marie Wilt. k. k. Kammersängerin", theil« noch mit der Beifügung: „Ehrenmitglied deS National - Theater« zu Budapest." Die unglückliche Frau befand sich bereit« einmal in Feldhof in der Irrenanstalt u. z. vom 5. März bis 23. April d. I. Die Leiche der Kammersängerin Frau Wilt wurde SamStag in der Todtenkammer de« Allgemeinen Krankenhause« aufgebahrt. Nach der Sonntag nachmittag« vorge-nommenen Obductioa zu schließen, wäre die unglückliche Künstlerin in Wahrheit geisteskrank gewesen. Die durch Professor Dr. Arnold Palt-auf und den ersten Assistenten de« Professor« Kundrat. Privatdocenten Dr. Alexander KoliSko, vollzogene Obduction der Frau Wilt ergab nämlich, außer den schweren Verletzungen, welche der Sturz herbeigeführt hatte, al« wichtigsten und bedeutenden Befund sehr deutlich nachweisbare und auffallende Veränderungen im Bereiche der Großhirnsubstanz, wie sie bei einzelnen schweren Gehirnertrankungen, welche mit Schädigungen im Gebiete der Intelligenz einhergehen, gesunden werden. Frau Wilt ließ sich im Mai dieses Jahre« während ihrer Anwesenheit in Graz bei der dortigen Agentschaft der Assicu-razioni Generali gegen Erlag eine« Capital« von 400.00t) fl. auf eine jährliche Leibrente von 33.000 fl. versichern. Die erste-halbjährige Rate dieser Leibrente im Betrage von 16.500 fl. wäre am 15. November fällig gewesen. Bei der Aus-nähme de« betreffenden Versicherung«-Vertrages soll die Künstlerin den Eindruck einer geistig vollkommen normalen Frau gemacht haben. Sonntag um 7»3 Uhr nachmittag» fand da« Leichenbegängniß unter zahlreichem Menschen-andränge statt. In der Augustinerkiiche erfolgte die feierliche Einsegnung, bei welcher die Künstler-welt sehr zahlreich vertreten war. Sodann erfolgte die Ueberführung der Leiche nach dem Centralfrieddofe, wo dieselbe im eigene» Grabe gestattet wurde. , Herichtssaat. Cilli, am 23. September. Bedenkliche Geschäfte. Die gegenwärtige Schwurgerichts-Session wurde gestern mit der auf zwei Tage anbe-räumten Verhandlung gegen den gewesenen Mar> burger Kaufmann Joses P i ch l e r und d^sen Gattin Katharina Pichler, wegen betrüge-rischer Crida eröffnet. Den Vorsitz führte Krei«-gericht«präsident Dr. G er tfch er. die Anklage vertrat Dr. Nemanic und die Vertheidigung führten Dr. S t e p i s ch n e g g und Dr. K o « j e k. Da« der Anklage zugrunde liegende Factum ist Folgendes: Josef Pichler und Georg Heumain begründeten nämlich im Jänner 1889 in Marburg ein Manufacturwaren Geschäft vn gro» und en detail, welche« protokolliert wurde. Sie begannen dasselbe nach ihrer Angabe mit einem Baarfonde von 10.000 fl.. zu welchem Josef Pichler 4000 fl., Georg Heumaier 6000 fl. bei-steuerte. 1891 Da jedoch zwischen den Compagnon? stete Mch-Helligkeiten herrschten, die sogar soweit gingen, sie sich gegenseitiger Diebstähle beschuldigten, beschlofia fie vor der verabredeten Zeit auseinander zu geh», und wurde die Scheidung am 28. Mär, 1890 t* der Art durchgeführt, daß Josef Pichler »em »ut-tretende» Georg Heumaier außer seiner Einlage r« 6000 fl. noch eirca 1000 fl. baar »»«bezahlte iini da« Geschäft unter eigenem Namen weiterführte. Wie bedenklich schon damal» der Stand des Geschäfte« war, zeigte sich dadurch, daß Joses Pichler zur Beschaffung de« größten Theile« dieser Entfertigungssumme au« dem Geschäfte Waare» entnehmen, und um den Schleuderprei« von 400» l an den Kaufmann Anton Wölfling hintanzeia mußte. Georg Heumaier selbst konnte in dieser Hand-lung nicht« Bedenkliche« erblicken, da.Josef Pichler die Bücher führte und eine im Deeember 1389 vor-genommene Inventur ein« günstige Bilanz ergeb» hatte. Die Selbstherrschaft de« Josef Pichler dauert» jedoch nicht langt, da schon am 22. Juni 18'JO über Ansuchen mehrerer Gläubiger desselben, übe? sei« Vermögen der Eoncur« eröffnet wurde. In der kurzen Zeit von nur drei Mona«, hatte e« Josef Pichler aus ein Deficit von «fa 25.000 fl. gebracht. ' Diese enorme Summe erschien umso ausfällizn, indem bei der vorgenannten Inventur beide Sem-pag»on«-Waren im Werthe von 50.951 fl. 41 kr. und »»«ständige Buchsorderunzen per circa IO.O'jO fl. besaßen, denen derartige Passiven gegenüberftand», »aß fie nur ein reine« Vermögen von 300 fl. zur Bertheilung bringen konnten. Die Art d eröffnunq, von der Firma G S. Fister 10» Tücher bestellte und in acht Wochen Zahlung zu sicher» — in vier Wochen darauf wurde bei chm ein Ma,.co von über 25.00» fl. c'onstatiert. Die Behauptung, daß Josef Pichler bieta Concur« {nur in Scene setzte, um dabei Geld j» gewinnen, begründe! sich durch einen eigenthümliche» Vorgang. l&t hatte nämlich kurz vor derToncurtervfsn»», um mehr al« 2000 fl. Waaren veräuhert an» nirgend« in feinen Büchern erfichtlich gemacht, daß er die Erlöse für sein Geschäft verwendete, alt» nur, um Geld bei Seite zu legen, z«mal bei der S»«in blo« ein Betrag von 33 fl. 55 kr. vorgcsunde» wurde. Die bei ihm saisierten Schriftstücke, bezeug» überdie«, daß Josef Pichler und seine 0>«tti» Katharina Pichler, die selbst zugegeben bat«, gar kein Vermögen zu besitzen, im Winter IM wegen Ankaufe« eine« Haust« in Bozen und eg» erfolgt und die Auszahlung derselben bi«-hn «ur durch die noch nicht erfolgte Erfüllung Avisier gesetzlicher Formalitäten verzögert worden ist. Der »Hamburgische Correspondent' theilt hinüber Folgende« mit: Die Versicherung der .Eania Margherita" ist an der hiesigen Asse-auanzbörse von der Firma Eiffe und MooS in dir Hohe von 230.066 Mark abgeschlossen worden, fca« Schiff ist bereit» vor Monaten hier al« onichollen erklärt mordet. Die genannte Ver-ßcherungSsumme wurde von den betheiligten Assecuranz-Gesellschasten bei der VereinSbank in Hamburg deponiert. E« geschah die« au« Vorsicht, «il der RechtSnachsolqer Johann Orth'S ge-mffm Formalitäten noch nicht Rechnung getragen HM. auf deren Erfüllung die Versicherer uuiso-»ihr bestehen zu müssen glaubten, als die deutschen und österreichischen.Gesetze, betreff« solcher Auszahlungen von einander abweichen. Da diese Formalitäten auch jetzt noch nicht «nullt sind, wird die Summe nicht ausgezahlt »De«tfche Wacht- und liegt noch in der VereinSbank. Da« Te-stament Orth'« ist in der That noch nicht ge-öffnet, da die« erst nach der gesetzlichen Tode«-erklärung geschehen kann, vou der aber vorläufig noch abgesehen worden ist. Offenbar ist e« eben die formelle Todeserklärung, welche die Ver-sicherer vor Auszahlung der Summe verlangen, doch hört man in Wien von vertrauenswürdiger Seite, daß eine solche Erklärung, auch wenn sie gesetzlich ermöglicht wäre, in der nächsten Zeit uichl erfolgen wird. [Selbstmord des chilenischen Expräsidenten Balmaceda.) Die „Gr. Tgpst." bringt hierüber folgenden eingehenden Bericht: Balmaceda hat sich auf seinem Zimmer in der argentinischen Gesandtschaft in Santiago durch einen Schuß in di« Schläfe entleibt. Es scheint, daß Balmaceda Santiago am 29. August in der Hoffnung verließ, au« Chile entfliehen zu können, jedoch bald fand, daß ihm jeder Rückzug abgeschnitten war, und schon am 2. September »ach der chilenischen Hauptstadt zu-rückkehrte, wo er direkt nach der argentinischen Gesandtschaft gieng. E» war seine Absicht ge-wesen, sich an Bord de« „Almirante Lynch" zu begeben, den er in der Bai von San-Antonio vorzufinden hoffte. Dieser war jedoch bereit« von dort abgedampft. Nach der Gesandschaft zurückgekehrt, war er außerordentlich nervös, und niemand al« der argentinische Gesandte Sennor U r i b u r u und ein ihm treu ergebener Anhänger hatten Zutritt zu ihm. Sennor Uri-buru besuchte am 17. d«. abends da« Theater und hatte später eine lange Unterredung mit Balmaceda. welche sich mit der Eventualität be-faßte, ob sich dieser an die Junta ausliefern solle oder nicht. Beide begaben sich um Mitter-nacht zur Ruhe. Bald nach 8 Uhr morgens am 18. d«. vernahm Sennora Uriburu einen Pistolenschuß in dem Schlafzimmer BalmacedaS und verständigte sofort ihren Gatten davon, welcher unverzüglich nach dem Hause von Sennor Carlos Walker M a r t i n e z eilte und mit diesem nach der Gesandtschaft zurückkehrte. Sie erbrachen die Thür zu Balmaceda'S Zimmer und fanden in feinem Bette die noch wanne Leiche des früheren Präsidenten. Der Revolver in der rechten Hand und die klaffende Wunde' in der Schläfe verriethen. wa« vorgefallen. Bald darauf kam auch Sennor Torro, Bal-maceda'« Schwager und uruguayischer Gesandter, nach dem Hause. Von der Junta wurde eine au« den Herren Martinez, Melchor und C o u ch a bestehende Commission abgesendet, um di« Todtenschau vorzunehmen. Truppen umstellten bald darauf die argentinische Gesandt-schaft. um etwaige Angriffe der jubelnden Be> völkerung zu verhindern. Die Maßregel er-wie« sich jedoch al« überflüssig, da alle« ruhig blieb. [Ein Mass« nflug von Schwalben.] D«r ,N fr. Pr." wird geschrieben: Nachdem bertitS seit vierzehn Tagen di« b«kannl«n Aufmärsche d«r Echwalbiii auf den Telegraphrndrähien und von ihnen au» di« großen Gesammtflugübungen statt-gefunden hatten, worauf bald «in« Lichtung unserer befiederten Liebling« zu bemerken war, hatt« ich am 20. d. M. nach 6 Hh.° MorgenS die G«ltg«nhtit, «inen imposanten Massenzug von HauSschwalben auf der Sulzerböhe im Wienerwalde zu beobachten. Durch ei« tausendstimmige« Gezwilscher aufmerksam gemacht, entdeckt« ich auf d«r Schneid« des kahlen Berg-rücken« die Frldkapclle, die benachbart stehenden Holzzäun« und Straßenrain» in einer Ausdehnung von etwa fünfzig Schritt von Schwalben schwarz bedeckt. Diese bei meiner Annäberung plötzlich vrr-stummende Mass« von minimal g-schätzt 2500 bis 3000 Schwalben, die bei der idyllischen Kapelle ihre AbschiedSmesse g«sung«n haben mochten, wirbtlt« plötzlich unter hörbarem Rauschen empor. Wie eine fturmgepeitschte Wetterwolke gieng e« thalab gegen den Sulzer Kirchihurm, al« wollten diese herzigen Sommergäste d«m Orte Adieu sagen. In weitem Bogen kehrte der ganze Zug wieder und lieh sich auf der Kapelle und deren Umgebung nieder. Aber nur auf eine Secunde, dann erhob sich in wirrem Zickzack da» H««r d«r L«ichtbeschwingten, immer höher und böh«r, untrrweg» dem majestätischen Kreisen «ine» Bussard« ein Ziel setz«nd, der vor «iner s»l-chen Masstn - Demonstration da« Weite suchte — immer höher und weiter, um endlich dem un- 5 bewaffneten Auge entrückt zu sein und den Beobachter in einerfast wehmüthigen Ab>chied«stimmung zurück« zulassen, die der Herbstzug der Schwalben ja stet« in un« erweckt. Zlnterlleirische Aäder. sFremden-Liste drr Curanstalt Rohitsch - Sautrbrunn. h«r»u«ge-geben am 18. September 1891.] Pajo Prkic, Gemeindevorstehe.r au« Lovinac, in Croatteni Stani«lav 8arri6, Kaufmann, au» Lovinac, in Troatien ; Gustav Drechsler, Kaufmann, au» Wien: Han« Heller, k. u. k. M. - Generalcommi ssär, au» Pola; Josef Klemenz. Beamter, mit Gemalin und Frl. Tochter, auS Graz; Johann Hocevar, Nota-rialS-Candidat, «u« Gurkseid; Josef Hirschmann, k. k. BezirkSrichter. au« Billach — angekommen am 27. August, verspätet gemeldet; Franz LinSkv. Beamter der österr.-ungar. Budapester Bank VareSer Lagerhäuser, mit Gemalin. au« Barc« ; Paul Verkljan, SerichtSadjunct, au« Jlok; Ferdinand Dachler. Braumeister, au« Trieft; F. Dachler, BrauMeister«-gattin, mit drei Kindern und Bonne, au« Trieft; Heinrich Mayrhoser, von Grünbühel, k. k. Bezirk«-eommissär, mit Frau Julie Mavrhofer von Grüu bühel, LberstenSwitwe und deren Schwester Frl. Carvline Angermayr, au« Graz; Alexander Graf Hartenau, mit Gemalin, au« Graz; Gräfin Gabriele Wurmbrand, au« Birkseld; M. Starkl, k. k. Beamter, au« Lichtenwald; Alexander CzcriwhorSkv, Priester, au« Klosterneuburg bei Wien; Juliu« Beck, Privatbeamter, au« Agram; Med. Dr. Adolf Hei»-rich, k. k. B«zirk«arzt, auS Neuberg; Dr. Sam. Spitzer, Rabbiner, mit Gemahlin und Enkelin, aus Effet; Herr Andrea« Miki5atz, Pfarrer, au« Lani»öe, in Jstrie«; Mark» Griviö, Landes-Schulinspector für Bo«ni«n und Herzegowina, au« Sarajevo; Ludwig Oesterreicher. Beamter, mit Gemalin, au« Budapest; Franz Reger. Mechaniker, au« Marburg; Nicolau« Zivko»i<5, Geistlicher, auS Karlstadt; Ljudovit Eartori, Vice-Erzpriester und Pfarrer, aus Krapina; August Binder, Bezirksveriretungs-Secretär, aus D.-Land«bcrg; Konst. Stojitö, Privatier, au« Agram; ^ivko Pejakovie, Kaufmann, au« Sissek; Fran, Ferk, Professor, au« .Graz; M. Sigmund Graf Bukuwkp, Gutsbesitzer, mit Gemalin und Kutscher, au« Graz; Johann Klug, Bürgerschullehrer, au« Agram; Jobann Randich. Ingenieur, auS Fiume; Marie Randich. Privat?, au» Fiume; Gedeon von Staudnar, AdvociturS-Concipient, au« Krapina: Marie Zademak de Caux. Private, au« Franksurt a. M.: Josef Sauer von Nordendorf, k. u. k. Oberlieutenant im Ublanen Regimente Rr. 5, au« WaraSdin: Franz Schräme?, f. u. k. Lieutenant im 2. Genie-Regimente, aus Budapest; Dr. Theodor HauSotter, k. k. BezirkScommissär, mit G«-malt», au« Graz; Jos«f Calasanz. Rittrr von Licht-negil, k. k. Statthaltkrcirath, au« Wien; Dem« Spierer. Bankdirector, au« Rom; Joses Tuni. Professor, auS Zara; Alexander von Lovin«'i6, königl. ung. kroat.-ilav. Gendarmerie-Oberlieutenant, au« Ogulin; Nikolaus Horvat, kgl. Grricht« Adjunct, au« Neu GradiSka ; Ferdinand Gerber, Priv«tb«amter. mit Gemalin, auS Wien; Karl Maver, Beamter, au< Fünfkirchen; Nicola Gabri'. Gutsbesitzer, au« Metkovi«!; Alexander Rakovac, Präsidial- und Rath«-S«cr«tär der kgl. kroat.-flav.-dalm. Seplemviral» Tafel, mit Gemalin, Nichte und Kutscher, auS Agram; Med. Dr. Juliu« Klemeneiö, k. u. k. Oberstabsarzt, aus Graz: Melanit Albrecht, Private, au« Graz; Juliu« Tisch, AdvocaturS-Candidat, au« Budapest; Bela von Kowach. GuiSbesitzer und ung. Ministerial Beamicr i. P.. au« Dob. Zdenci, in Kroatien; Valerie Schärf, Ob«ring«nieur»-Gattin, mit Frl. Tochter, an« Sissek; Stephan Matosoviö. Pfarrer. auS Stridau; Michael Ritter von Trapsia, k. u. k. Generalmajor, mit Gemalin und Diener, aut Graz; Marie von Thelen, StationS-Ebef«-Gattin, mit Frl. Tochter Mizi und Dienstmagd, auS Pöltfchach: Wilhelm Scbediwi, Fuhr»«rk«b«sitzer, au« Wien; Karl Kunter. FuhriverkSbesitzer, au« Wien; Birgil Gianone, Bergingenieur, au« Colonie-Fünfkirchen; Dorothea Mlinari^, Privat«, au« Wa-raSdin; Arthur Rottenberger, Oberlieutenant, aus Laibach — angekommen am 15. September, ver-spätet gtmeldit; Ludwig von Thtl«n, k. u. k. Ober-lieutenant i. P. und StationS-Ches der Südbatn, au« Pöltschach; Ludmilla Binder, Bezirk«vertretung«-Secret»r«-Gattin, au« Deutsch-LandSb«rg. .Dentsche W«cht^ 1891 Zurückgesetzte Seidenstoffe£7""? SO®/, Rabat auf die Original-Preis« tuMKnia-nl rofettiwile, vor'»- *n> |*Ufrri da» i^obril-1epoi 6. ilenneberK («. ». 9. H-fllkf.) Was!« »mgthiU». IStit'c Wtc» 1» b. 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M. he-pnnen und werden jeno jagdlustigen Herren, «riebe an den Brakjagden theilzunehmen wslu-gben, hiemit ersacht, sich mit dem Ohmanne der Gesellschaft, Dr. August Schurbi, sich in s übernehmen zu setzen. j3C_3 Der Ausschuss. Soeben erschien in meinem Verlage: alliier SCHREIB - KALENDER fiir das Schalljahr 1892. lug&be des Grazer Schreibkalenders fsir Untersteierm. 2. (108. Jahrgang) alt «aem colorierten Titelblatt, dem Plirn des Cillier Sidttheaters und zahlreichen Original-Illustrationen, diretiter: Eine Gesammt-Aniicht der Stadt Cilli. — If Sackstrasse in Graz mit dem Schlossberge von der Jhrteite. — Die Schlosser Limberg anl Scbwatiberg. lüe Herr Jcsa-Kirche in Graz. — Die Denkmäler Grta's und Lenau'a in Wien. — etc. etc.; schönen &? stiliingen, Gedichten etc. Ton P. K. Rosegger, Herum- Proschko, Anton Kömle Hermann Stricker. Anna ^»rebotta, Hans M&lser etc.. nebst einer reichen Aus-nlü Ton Aufsitzen zur Belehrung und Orientierung '4* Staatsbürgers, Geschäftsmanne«. Oekonomen, sowie fit Handel und Industrie von Aloi> Taucher, Josef Killer, F, Möller ete etc. IM" In diesem Jahrgange btünden sich ausser dem lüfitindigen Handels- u. Gewerbe-Adressbuch Ton Cilli: Pißt-, Telegraptieü- nnd Postsparcassen -VorscbriHen Si das Public um und die Geschäftswelt der Stadt Cilli und Umgebung mit Benützung amtlicher Quellen, * Wurbcitet Tom k. k. Post - Assistenten Ladislaus "ii iaski. auf welche ich ganz besonders aufmerksam mache. 813—8 hei» dauerhaft gebunden 46 kr., mit Franco-Post-zu»endung 50 kr. (Wiedervrkäufer erhalten Rabatt) FrilÄ Rasch vorm. Tli. Drexel, Buchhindluni' in CILLI. Kathhausgasse 1. Q OOOOOOOO Jtitfherlitsli» O II II CV r a Sjoraofit Nr. 16. w Monatsraten Zllnftrierte preisrourantk gratis SINGER Company Sporgasse Geschäfts - Eröffnung. Ich erlaube mir den hohen Herrschaften und dem P. T. Publikum die ergebenste Anzeige zu machen, dass ich mit heutigem Tage eine Fleischselcherei und Wursterei nach Wiener Muster errichtet habe. Der Verkauf meiner Erzeugnisse findet in Herrn Vollgrubers Fleischhauerei in der Grazer-gasse statt. Durch meine langjährige Praxis in ersten Wiener Selchereien sowie hinreichendes Capital, setzen mich in die angenehme Lage, stets nur Vorzügliches zu liefern. Indem ich noch um zahlreichen Zuspruch bitte, zeichne hocliachtungsvollst 840-1 Selchermeister. n TT 829—2 Der ZNdun-1. IiluMt für Mädchen beginnt mit 1. October. A. Fischer, Zeichenlehrer. Im neuen Stallnerischen Haus« sind G drei Magazine G zu verpachten ; event, eine Stallnng für 2 bis 4 Pferde und Wagenremise. 786—8 EQUITABLE Lebensversicherungs - Gesellschaft der Vereinigten Staaten iu NEW-YORK. Errichtet 1859. Concessioniert in Oesterreich 11. October 1882. Die „Eqnitable" ist die erste und grösste Lebens-Versicherungs-Anstalt der weit, denn sie besitzt den grössten Versicherungsstand, 1890.......M. 3,062.815.510 sie macht das grösste neue Geschäft 1890 ...........866.260.955 sie hat die grössten Prämien-Einnahmen, 1890 ..........148.905.903 Vermögen im Jahre 1890 ...................506.785.912 Gewinn-Reserve im Jahre 1890...................100.471.899 Als Special-Garantie für die österreichischen Versicherten dient das Stock im Eisen-Palais n Wien, im Werte von zwei Millionen Gulden. so 35 40 45 50 Erfebnlsse der 20jährigen Tont inen der .Equitable". Basis der Auszahlungen 181)1. A. Gewöhnliche Ablebens-Versicherung. Tabelle I. Gesamnitpriimie. Raarwerth. Prämienfreie Ablebens-Polize Ü. 4">4.— fl. 573.— ' fl. 1230.— „ 527.*0 „ 693.— n 1310 — „ 626.— „ 850/— ' , 1440.— . 755» .40 1065.— „ 1620.— .. 943.60 , 1387.— „ 1930.— B. Ablebens-Versiche»u»g mit zwanzig Jahresprämien. Tabelle II. fi. 607.20 681.60 776.60 900.60 1087.60 fl. 909 — 1039 — 1204.— 1424.— 1746.— 1940.— 1970.— 2030.— 2170.— 2430.— C. Gemischte zwanzigjährige Ab- und Erlebens-Versicherung. Tabelle X. 30 fl. 970.60 fl. 1706.— fl. 3650.— 35 „ 995.80 „ 1746.— „ 3310.— 40 „ 1035.00 , 1813.— „ 3070.— 45 „ 1100.80 .. 1932.— „ 29',0 — 50 „ 1209.— „ 2156.— , 3000.— Wie obige Ziffern zeigen, gewährt die Tontine nebst der unentgeltlichen Ablebens-Versicherung durch 20 Jahre bei der Tabelle I die Rückerstattung sämmtlicher Prämien mit 2'/( bis !•/,%; die Tabelle II mit 4•/, bis 5*/,*/»: 6ie Tabelle X mit 6'/. bis 7'/» an einfachen Zinsen. — Die präniienfreien Poliizen gewähren das Doppelte bis zum Vierfachen der eingezahlten Prämien. — Die freie Tontine, ebenfalls eine Halhtnntine mit etwas höheren Prämien, gestattet nach einem Jahre Tolle Freiheit mit Bezug auf Reisen, Wohnort und Beschäftigung mit Ausnahme des Kriegsdienstes, sie ist unanfechtbar nach zwei, unverfallbar nach drei Jahren und gewätirt bei der Regulierung sechs verschiedene Optionen für den Bezug des Tontinenantheils. > Auskünfte ertheilt die General-Agentur für Steiermark und Kärnten: Kloster "xn.esg'asse 30. A. WALLOVICH, r~ — Bezirks-Agentur bei Josef Kalligaritsch in Cilli. fl H i t u i! H t 8 Nr. 6020. .P-xtfch- Wacht- 1891 888—3 Vom k. k. Bezirksgerichte Rohilscb wird bekannt gemacht: Es sei Aber Ansuchen der Erben des am 31. August 1891 im Curorte Sauerbrunn verstorbenen Restaurateurs,Leonhard Piretinger, die freia gerichtliche Versteigerung der in den Verlass des Leonhard Pirstinger gehörigen, gerichtlich auf 1925 fl. 08 kr. lese Eintausend Neunhundert zwanzigfünf dulden 8 kr. bewertbeten Fahrnisse als: diverse Schmuckgegenstände, Gasthaus- und Zimmereiurichtungs-stücke, Bett- und Tischwäsche, diverse Weine, theils in Gebinden, theils in Bouteillen. diverse Kücbeugeräthe, diverse Viehstücke, Geschirr, Gläser etc. bewilliget, und hiezu die Feilbie-tungstagsatzung auf den 13. Ootober 1891 nötigenfalls auf die darauffolgenden Tage jedesmal von 8 bis 12 Uhr vor-, und von 1 bis 6 ühr nachmittags in Sauerbrunn, Hotel .zur Sonne", mit dem Beisatze angeordnet worden, dass die Vorlassgegenstände hiebei nur um oder über den Schätzungswert!», und gegen sogleiche Bezahlung und Wegscbassung hintangegeben werden. , K. k. Bezirksgericht Rohitsch, am 20. September i8Vl. Der k. k. Bezirksrichter; Jfteljcner. Ein Lehrjung mit guten Schulzeugnifsen, der deutschen u. slo-venischen Sprache mächtig, findet Ausnahme in der SpecereiwarenHandlung Eckl und Schulsink. Pettau. :Eleere^a.te 82«—2 841—2 Garnitur, Klavier etc. preiswQrdig za verkaufen Laibacher-StrasBe 18. Für kleine Geschäftsleute. Ein Haus in einer Stadt Untersteiermarks, zu jedem Geschäfte geeignet, 1 St. hoch, mit Gassengewölbe und 2 Joch Acker. Mitte der Stadt, wird um 5000 fl. auS freier Hand ver-kauft. Herauszahlung nur 1500 fl., daS Uebrige sind Sparcassa-Gelder darauf. Briefliche An« fragen sind unter „Uniersteier' an die Exped. diese« Blattes zu richten. 886—2 Billig zu verkaufen sind: Zwei Pferde, ein Paar Ochsen und eine ge-schlössen? Kutsche. 837—1 Villa Heinz I. Stock. iKwr arsäUiffrn Hrnr/tfttn/f. Meinen geehrten P. T. Kunden diene inr Nachricht, das» von heat« an das allbekannte Kilte Nuuerkraut wieder xn haben ist Hochachtungsvoll Louisc Säger, Babnhofg&sse. 889—1 Für / Sehr grosses N ebeneinkommen kann sich Jedermann (speciell Personen die Beziehungen In allen Kreisen der Gesellschaft besitzen), ohne Kapital nnd ohne Risiko auf solide Art schaffen. Um nähere Informationen zu erhalten, adressier. rna"wIK^ T KumpsfMsse 7. 790— KorrBSDonflenz-Karleii & Briefe mit Ausiclitcn von Oilli zu haben bei 10HANN RAKUSCH. Cilli. Cillier Männergesang-Verein „Liederkranz*. FüST-l'ltOlillAini anlässlich der arci Octo"ber ±S©±. Samstag den 3. October 1891 am Vortage des Festtages: 8 Uhr abends: Lampionszug; derselbe erfolgt vom Rathhausgebäude. Sonntag den 4. October 1891: 6 Uhr früh: Tagreveille. 7,11 Uhr vormittags: Empfang der fremden Gesangsvereine am Bahnhof. l/,12 Uhr: Fahnenweihe im Stadt-Theater durch den Herrn Bürgermeister kais. Rath Dr. Jos. Neckermann. Nach der Weihe feierliche Uebertragung der geweihten Fahne in die Casino-Localitäten (Festiocale). 1 ühr nachmittags: Fest-Tabl6 d' hote in den Casino-Localitäten. 6 Uhr abends: Fest-Liedertafel und Comm&rs in den Casino-Localitäten. 2MB" Festkarten für Garens ä 1 fl., für Familien bis zu 5 Personen ü 2 fl. sind aus Gefälligkeit bei den Herren Bechtold & Regula, Verkehrsbureau, Rathhausgasse und Sonntag bei der Theatercasse von 11 Uhr an zu haben. Fest-Tabl6 d' hote-Karten per Person fl. 1.540, werden gebeten bis Freitag mittags ebenfalls bei den Herren Bechtold & Regnla. Verkehrsbureau, Rathhausgasse, zu beziehen. KKKttKXKttXttXXKX X xxxxxxxxxxxxxx Anton Pichler vl 3s:- Hof-IIvLtfa.lorllrarxt * C-KAZ, Nikolai-Quai 10. 3 Mein neuester Preiscourant ist bereits erschienen und wird auf Wunsch 2 gratis und franco zugesendet ^ AM- Bitte per Correspondenzkarte um die Adresse .MM KimXXXKItXXWWMWKXWXXKMKWWKMKXX Eine Kaushälterin 30 — 40 Jahre alt, alleinstehend, findet bei einen, Herrn auf dem Lande Aufnahme. Offert« sind an die Administration dieses Blattes unter Haushaltung" zu richten. 884—2 Das Stubenmädchen der Frau Grafin Termage im Tannhof hat Sonntag tat 27. d. M. in dir deutschen Kirche nach txr 9 Uhr SDtcffe ein silbernes Z:z« im Sannhof. Ein staatlieh geprüller, emerit. Realschul-Profcssor, geborner Franzose, der durch vi«le Jahre als Professor der französischen Sprache im nieder-österr. Landes-dienste, an k. u. k. Militär-Schalen, zuletzt an der k. n. k. Marine-Academie in Fiume fungierte, eröffnet am 1. October d. J. mehrere Lehrcurse: I. Curs für Anfänger und Anfängerinen, II. Cure fflr Vorgeschrittene, III. Präparations-Curs für Eleven und Elevinen, welche die franz. Lehramtsprüfung ablegen wollen, IV. nach Wunsch ein Separat-Curs für die Herren k. u. k. Officiere. Der Unterricht wird nach der vorzüglichen analytisch-directen Methode, die am leichtesten und schnellsten zum Sprechen führt, ertheilt. Einschreibungen täglich von 10—12 Uhr vormittags in dessen Wohnung, Hermanngasse, Teppei'sches Haus, dem Institut Windbichler gegenüber. 809-3 toooi Druck und Verlag der Firma Jobann Rakn*ch in Cilli. Herausgeber und verantwortlichfr Schriftleiter Mori z Duft&chmid.