Virlat vmä Sttrittleltaac lUrbvrc a. 4. Dm, BadsuM Nr* *• Puantf; Nr. M-eT M-M. S5-M. MM It IM {ticlidi aoBer Sanstas ist die Sdiriftleittmx nur auf Fernrtif Nr. 26-67 ernidibar. Unverlanetc ZnsdirUtctt wetdea ■idit rflckcesandt. Bei sämtüdien Anfracen Ist drs Rflefcporto beiznitKen. Postscheckkosto; Wieo Nr. 54.60fl> OescblfUstellen ia CillL MarlctotaU Nr. 12. Fernrnf Nr. 7. nnd In Pettao Uncartorcassc Nr 2, Feraral Nr. *9. STEIRISCHEN HEIMATBUNOES laaBiipnli (w voTMt Mblbar) monatticH RM 2.10 «iaiOHe>nii lt.S Kpt Festzaitttaivceblkr; tüei Uclcnmc Im Streitband ztiTüidicfa Poito. bei Abholen In der Oescblltsstell« IM 2,--. JUtrti€h dCTCfe Peat ■osatlldi RM 2.10 (einseht. 19.8 Rpf Postzeitunu eebübr) und 36 Rp} Zostell-CtMfer. Eiflzclasaiaiicro werdeo aar cecetr Voreinsendttne des Einzelpreises und der Portoüustaeen znceseadcL Nr- 128 — 85. Jahrgang Marburg-Drall« IM^nstag, Mai 1945 Einzelpreis 10 Rpf Schwere Kämpfe bei Olmütz Von Westen stoBen amerikanische Verbände über Pilsen an! Prag vor Hauptquartier des Großaidmirals, 7. Mai Das OberkomanaiKio der Wehnnacöt flibt bekannt: Die Amerikaner setzten im bayriechen Raum ihre Bewegungen fort, ahne daß es zu besonderen Ereiqnisesn kam. In Kroatien setzten sich unsere Divisionen weiter nach Nordwesten ab. Im Südabechnitt der Ostfront beechrSnk-ten eich die Sowjets auch gestern auf vereinzeJte Aufklärungsvorstöße. Gegen den Raum von Olmütz und nördlich davon griffen sie ununterbrochen stark an. In schweren Kämpfen konnte der Feind einen tieferen Einbruch zur Straf*© Ohnütz-Freuidental erzwingen. Von Westen stoßen amerlkanißche Abteilungen über Pilsen auf Prag vor. Im schlesi«ch-sÄch,sischen Kampfraum hielt die Kampfpause an. Auf der Frischen NehrunOrganisatioi) der Welisicher-heit« führen sollten. sEbenso sei die ausdrückliche Zusage Tito-Jugoslawiens, an keiner Koalition gegen die Sowjets teilzunehmen, nicht ganz verständlich, da sofwohl die Krimkonferenz als auch die Konferenz von San Francisco die Aufgabe hätten, solche Koalitionen in Zukunft zu verhindern. Die Politik Titos sei, so bemerkt das englische Blatt, schließlich mit offensichtlicher Verärgerung, für jeden Engländer umso unverständlicher, als England als erste Macht und in großem Maßstabe den Partisanen im ehemaligen Jugoslawien jede Unterstützung gewährt habe. Einen weiteren aufsehenerregenden Artikel zu dem dunklen Kapitel Tito-Jugoslawien hat die führende Zeitschrift der englischen Konservativen »Nine-teenth Century and after« veröffentlicht. Die • englische Öffentlichkeit erfährt nun, was sich bei dpr ersten Besetzung Belgrads im September 1944 in Wirklichkeit abgespielt hat. Es war alles andere als eine Befreiung. Die Kommunisten, »o berichtet die englische Zeitschrift, wurden von der Bevölkerung wieder vertrieben. Erst nach drei Tagen konnten die Tito-Verbände mit Hilfe von Sowjetlanks Belgrad endgültig in ihre Gewalt bringen. Das Blutbad, das dieser Besetzung folgte, hat — dies stellt die englische Zeitschrift fest — den Auftakt an dem Terror in allen von Tito »befreiten« Gebieten gebildet. Dann kommt edn bitteres Eingeständnis: England ist, so schreibt »Nineteenth Century and after«, für das alles in noch höherem Maße verantwortlich aJs «ü« .im* -Aitr ar- teriellen ui^ propagandistiscnen Hilfe Englands hat Tito ein Land besetaen können, dessen Bevölkerung den lÄ)m-munismus ablehnt und in Tito einen Tyrannen sieht. England hat, diese schmerzliche Bilanz muß die englische Zeitschrift schließlich ziehen, mit der Unterstützung Titos zum ersten Mal in seiner neueren Geschichte jeden Einfluß auf dem Balkan verloren. Es sieht sich gigantischen Problemen gegenüber, da der Krieg, statt ein europäische« Gleichgewicht ■WTeder herzustellen, nur zur Hegemonie der Sowjetunion zu führen scheint. Neuer Protest der USA-Serfoen O Neuyork, 7. Mai Wie eine nordamerikanische Radiostation meldet, haben die serbischen Organisationen in den USA einen neuerlichen Frotestschritt gegen, die Tito-Herrschaft unternommen. In einem an den Präsidenten der Vereinigten Staaten gerichteten Denkschreiben fordern diese Organisationen, daß der Präsident seine Autorität zugunsten von acht Millionen Serben einsetzen möge, deren Rechte von Tito mit Füßen getreten würden. Die jüdische Bestie bei den Sowjets 150 Menschen in den Flammentod getrieben Ein scheußliches aowjetiedies Verbrechen erlebten kürzlich deutsche Truppen im Nordflügel der südlichen Ostfront. Unsere Soldaten halten am 23. April das Dorf Guldenfort, etwa 30 km südlich Brünn, aufgeben müssen. Das Dorf hatte Tinter den Kampfhandlungen sehr gelitten und die Einwohner, soweit sie überhaupt noch anwesend waren, hatten sich in die Weinberge geflüchtet. Am folgenden Tage, am 24. April, gegen 16 Uhr, beobachteten unsere Soldaten aus ihren ScbQtzenlöcbem, wie die Bolschewisten drüben in den Wernbergeo eine Razzia veranstalteten und etwa 150 ältere Männer, Frauen und Kinder in das brennende Dorf hineintrieben, um sie nicht wieder hdnauszulassen. Dann eröffneten sie ein heftiges Feuer auf Häuser und Straßen von Guldenfort mit Granatwerfern und Salvengeschützen. Die deutschen Soldaten, die diesen ruchlosen sadistischen Massenmord mitansehen rtHißten, waren vor Entsetzen starr und eine ohnmächtige Wut kam in ihnen hoch, daß sie in diesem Augenblick nichts zur Rettung dei unschuldigen Opf^ tim konnten. ! Der Verantwortliche, auf dessen Be-i fehl dieses ungehemarliche Verbrechen I verübt wurde, ist der sowjetische Be-; fehjshaber im Abschnitt Guldmfort, Generalmajor Karpuchien, . Kommandeui der 375. Schützendivision. Generalmajor Karpuchien ist Jude I Kriegsberichter Leutnant Krause KeHelfl Tod nicht bestätigt dnb, 7. Mai Zu der Mitteilung Aber den Tod von Reichsminister Dr. Goebbels und anderer Mitarbeiter des Führers wird ergänzend gemeldet, daß sich die Nachricht, wonach auch Generalfeldmarschall Keitel gefallen ist, bisher nicht bestätigt hat. Das Oberkommando der deutschen Truppen in Böhmen und Mähren gibt noch bekannt, daß Reichsminister Dr. Goebbels mit seiner Frau tind den Kindern den Tod gefunden hat Der Heldenkampf um die Reichskanzlei ist bis zum Letzten mit großer Erbitterung geführt worden. Von sowjetischer Seite wird mitgeteilt, daß die Reichskanzlei ein einziger Trümmerhaufen war, als sowjetische Truppen das Regierungsviertel . besetzten. Stimmen der Vernunft Sklavenarbeit bringt neue Kriegsgefahr X Stockholm, 7. Mai Im englischen Unterhaus stellte ein Labourabgeordneter die Frage, ob in Jalta oder Teheran der Beschluß gefaßt worden sei, deutsche Zwangsarbeiter nach der Sowjetunion zu schicken und ob Churchill und Roosevelt Stalin das Versprechen gegeben hätten, auf 20 Jahre zwei Millionen deutsche Sklavenarbeiter zur Verfügung zu stellen. Eden erklärte ausweichend, daß diese Frage im Zusammenhang mit den anderen Wiedergutmachungsfragen behandelt w^de. Der Abgeordnete erklärte dazu wörtlich: „Es ist grauenhaft, sich vorzustellen, daß Arbeiter zwanzig Jahre lang zu Zwangsarbeiten in einem fremden Lande gezwungen werden sollen. Deutsche Kin- der, die heute fünf Jahre alt sind, könnten demnach nach 15 Jahren noch als Sklavenarbeiter abtransportiert werden. Aus solchen Absichten muß ein neuer und noch grausamerer Weltkrieg entstehen." Auch andere Mitglieder der Labour-party sprachen sich dagegen aus, die Arbeiterklasse irgendeines Landes zu Zwangsarbeiten zu verschicken. Rech# muss ESechi !z>!eLSen Gauleiter Konrad Henlein an die Bevölkerung des Sudetengaues Der rote Mord in Italien X Mailand, 7. Mal In Italien rast weiter der rote Terror. Nach einem Reuter^ericht sind in Mailand" aur "Wunscii aef Bluttni>una]e seit 25. April 1000 Faschisten ermordet worden. Dazu kommen, so heißt es in dem Reuterbericht, noch einige Hundert. Faschisten, die in den außerhalb der Stadt gelegenem Fabrikvierteln ermordet worden sind. Noch höher soll die Zahl der Opfer des kommunistischen Terrors in Turin sein. In besonnenen Kreisen wird jetzt gefordert, daß das Morden der Bluttribunale endlich aufhörerf soll. Wie es heißt, sollen alle anderen Faschisten, die in der Hand der Malländer Untergrundbewegung sind, nun der Gerichtskommission des Befreiungskomitees überliefert werden. Unruheherd Bukowina 0 Stockholm, 7. Mal Wie schwedische Blätter berichten, macht sich im Gebiet von Czemowitz in wachsendem Maße die Tätigkeit antisowjetischer Aktionsgruppen bemerkbar, die fortgesetzt Verstärkung durch Deserteure der Sowjetarmee erhalten. Das sowjetische Kommando in Czemowitz hat sich gezwungen gesehen, den Soldaten der Sowjetarmee zu verbieten, die Straßen einzeln und ohne Schußwaffe zu betreten. JafNui bleibt kampfentschlossen O Tokio, 7. Mai Nachdem, wie aus Tokio gemeldet wurde, der Präsident der kürzlich gegründeten politischen Vereinigimg Grofi-japan erneut die unbedingte Kampfentschlossenheit Japans betont hatte, gab die japanische Nachrichtenagentur Do-mei heute eine Verlautbarung des Ministerpräsidenten bekannt, in der es unter anderem heißt: Die letzten Entwicklungen im europäischen Krieg haben Japans Stellung in Ostasien schwieriger gemacht und seine Verantwortung noch erhöht Die Entschlossenheit der japanischen Regierung, den Krieg erfolgreich zu Ende zu führen, wird jedoch, dadurch nur nodi intensiviert ' Diese Erklärung des japanischen. Ministerpräsidenten bat in fogland und in den USA stärkste Beachtung gefunden. Die öffentliche Meinung hatte sich bereits der Hoffnung hingegeben, daß sich aus der Entwicklung auf den europäischen Kriegsschauplätzen sofort audi Auswirkungen auf die Haltung Japans ergeben würden. Die Tatsache, daß fitm auch der japanische Ministerpräsident, den man in England und auch in den USA für einen Mann des Kompromisses hielt sich zur Kampfentschlossenheit bekannt hat, ist daher mit offensicüitli-cher Enttäuschung vermerkt worden. difüsche Regicfimg 0 Kopenhagen. 7. Mai In Dänemark hat «idi eine vorläufige neue Regierung gebildet, in der Wilhelm Buhl, der Führer der dänischen Sozialisten, das Ministerpräsidjum und Miller das Aufienministerium übemomm« hat Bidi! soll die Hälfte der 18 Kabinettssitze Nfitgiiedem der dänisdi^ Wlderstande-bewegvng Übertragen haben. "dnb Reichenberg, 7. Mai Gauleiter Koni Ad Henlein hat an die Bevölkerung des Suidetengaues folgenden Aufruf erlassen- Meine Kameraden und Kameradinnen! In emster Stunde ergreife ich das Wort jund wende mich nicht nur an Euch, für die ich seit zehn Jahren zu sprechen zu handeln gewohnt bin, sondern auch an das Weltgewissen, dessen Wille es nicht sein kann, die Einigung des deutschen Volkes im nationalen Einheitsstaat aufzuheben und ihm den Durchbruch zur politischen Gestaltung der europäischen Geschichte zu versagen. Im 20. Jahrhundert hat s:ch das deutsche Volk als letztes dieses Recht auf Einheit von Staat und VoLt errungen. Wir Sudeleodeutschen konnten als Bestandteil des gesamtdeutschen Siedlumgsraujnes kraft unserer Zahl und nach unserem eigenen Wiiien nicht aius-geschiossen sein. Mit, welchem Jubel und welchem heißen Dank ha.b€n wir diese Vollendung uri^eres Sehneas uiicr Streben^ vor sieben Jahren erlebtl ich gemahne Euch an die Oktobertage d^s Jahres 1938 und an Euer Bekenntnis von damals. Kaum nach elt Monaten zerriß der größte Kneg aller Zeiten alles Planen, allen Aufbau, alle guten Absichten, jede Möglichkeit .einer ruhig aufbauenden Formung des deutschen Großraumes. Als treue Söhne unseres Volkes wurden wir in erster Linie Soldaten, Soldaten mit tapferem Sinrv una politische Sol daten, die wußten, da£ es rm Ringen um die Kontinente auch um das Schicksal der Heimat geht. In Jahrhunderten hart und stolz geworden, müssen wir die Bereitschaft finden und — komme was kommen mag — in uns tragen, diese Treue und Tapferkeit zu bewahren. Wenn uns brutale asiatische Gewalt zu zerbrechen suchen sollte, so darf In Euch die heilige Flamm« Etire« Volkstums nicht zerbrechen. Die schicksalsschweren Stunden, die wir durchleben, retten das ganze deutsche Volk. Wenn es seinen moralischen Wert nicht selbst veräußert oder preis gibt, wird es seine Kraft bewahren. Als Vollstrecker aller Wünsche und Sehnsüchte, die in Euch waren, als Euex Willensträgef habe ich gehandelt und. mancherlei Kritik ausgesetzt, inuner das Beste gewollt. Nach der nun einmal gegebenen Lage an den Fronten ist vielleicht bald au^h tm Sudetenland die Ausschaltung der freien Entscheidung wenigstens auf einige Zeit zu befürchten. Noch kämpfen tapfere deutsche Soldaten und setzen Ihr Leben ein, um Euch vor dem bolschewistischen Terror, Eure Frauen und Kinder vor Schändung zu bewahren. Seid dieser Tapferen würdig! Großadmirel Dönltz, der Nachfolger deg Führers und in diesem Augenblick Träger der Verantwortung für das gesamte deutsche Volk, ringt um die Anerkennung des deutschen Vorschlags für die Beendigung des Blutvergießens, das nun schon sechs Jahre wahrt. Wir können ibm neben der natürlichen PfHcht zum Gehorsam nur dankbar sein, daß er alle« unternimmt, um un« nicht der Willkür des asiatischen Hasses gegen die Gesittung und der Rachsucht preiszugeben. Wenn trotzdem einmal vielleicht unsere Führung nicht m^r fhre Parolen ausgeben, für Euch handeln imd Eure Rechte nicht verteidigen kam, dann wird jeder Arbeiter, Bauer, Hand- werker, Angestellter oder Betriebaführer auf sich seiLeit gesLeiii sein, und «s wird duf jeden feijü:ein.jji ankommen. Vergeßt nie dies Uiiwauctibaren Naturgesetzes dei Gtme.u;. ii ..l; Der Einzelne Dedc-utet mcnts, die G<.ü •cirsrhaft alles. Bekdir4)U m Eucn , Miksgunst unc Kleinmut. GLaubi Ccii es Euch nuUen kann, Eure Hhre und Euren Stolz zu verkaufen, um Hure Existenz durch CharaiLteriöslgtieii zu ri..i.ea oder zu verbessern oder gar per-soni.che Rechnungen dujch Ar.gfcLic:-1 auszutragen. Verloren ist erst . .i »mi u sere, nach soviel Leid a^id jsne sitt- liche krait veriic ^n w .i. -n. I< n eelbst bleibe Euch u:.-meinem leizion und verbuud^ i. seinem Fobie-i seine PflicJit. L" meinem Beieal. wendig, zur uiid Ordni".j!g •. Und ruii ip • festste len: A.s echriilen un;er i-ii raat bis zu n verpflichtet ^er bleibt auf c u.ll eijenlalls n unltjrstehl :i ilin, vk O not-1 t: :r Sicncriieit nocii lülgende« a-- .Unter-ien vom 3ü. September v/dren, fand damit ein r;.dlurg^ st2acnes Volksrecht ErfüUmig iind e n jah.h'jndertelaxiger Völkers-reil seiUj En-ie. Dieses Abkom- men itet für ÜI;5 uns ere r Zu j di :• Reich, !ür . letzte Auerk^n . hchen i' s v^irlilichur-] e.r;-des Fri^acr^s Staaten wii Staaten, ui-? h«iüs nationaistaat-1 1. dessen Ver-V oraUmsetzungen _ " europäischen * Li an wird Die lo '1 entschlossen /. k -^nmen d:e Tren-■ n tschechischen -ns uiid Schle-3 wallen zu vei-. !. die Billigung des ^ 1 *-^aeit<.s unter der Beneschs fanden, e ii.a'd seine Grenzen eine moralische . 1, Noch vor dieeei s";ch das Vereinigte ' ;nnien durch Lord 'li-tischen Fülirung unerwünecht ist, die Welt mit dem bekannt zu machen, was hinter diesem Vorhang vorgeht Es zeigt aber auch die immer wieder betonte Greuelherrschalt, die dieae beeetzteai Gebiete über sich ergehen lassen müssen — denn sonst müBte man sich ta nicht in ein derartiges Schweigen hüllen und alles hermetisch abschließen . Auch über Potetrau. unserem Grenzort wurde sofort nach der Besetzung durch die sowjetischen Truppen der bekannte eiserne Vorhang niedergelassen. Es ist kaum möglich, von dort irgend welche nähere Nachrichten zu erfahren. Doch die kurzen Aussagen einiger von dort durchgekomimener Flüchtlinge .lassen ahnen, unter welchen Umständen die zurückgebliebenen Volksgenossen und Volksgenossinnen unserer engeren Heimat nach der sowjetischen Besetzung Polstraus leben und wie viel Leid und Schmerz sie zu ertragen haben. Mit tiefer Erschütterung berichten diese Flüchtlinge vom »toten« Polstrau, das heute nicht wieder zu erkennen sei. Auf den Straßen sei kaium ein Mensch zu sehen, der Ort wie ausgestorben. Dies ist vor allem darauf zurückzufüh- roB, doA die Sowjets bald nach ihrem Eimnarsäi sämtiicfae Männer »über Nacht verschwinden« ließen. Man trieb aie aoeaannan und wuiige Stunden später waran sie aue Polstrau «Dtfemt worden.. Wohin, weiß niemand. Ihr Sdiick-aal ist mibekannt. Die wenigen rurück-gebliebenen Fxaue^ and Kmder halten steh In den Keinem ihrer Häuser oder in anderen Verstecken aul und versuchen so, den Greueltaten und Mißhandlung«! der sowjetischen Soldateska zu entgehen. Trotzdem war es den vertierten Bol-schewisten auch in Polstrau gelungen, ein Schulbeispiel ihrer »Befreiungsmethoden« zu liefern. Sie fingen 35—40 Polstrauer Frauen zusammen ,, verschlossen sie in ein Wohnhaus und setzten dieses sodann in Brand. Alle diese unglücklichen Untersteirerinnen fanden dabei unter den furchtbarsten Qualen den Flammentod — keiner war es gelungen, sich zu retten. Da« sind nur kurze Streiflichter aus dem »befreiten« Polstrau Wie die furcht bare Wirklichkeit in ihrem ganzen Ausmaße aussieht, können wir uns auf Grund der angeführten Falle denken Ist es dann verwunderlich, wenn sich stets der eiseine Vorhang niederläßt der alles verdreckt und kernen Klage-laut der untei der Sowjetknute gemarterten und mißhandelten Menschen in die Welt dringen läßt, der der bolschewistischen Tarnung nur schaden könnte? Doch was nützt es noch? Weiß haute doch die ganze Welt was hinter ihm vorgeht! Unsere Heimat vor diesf^m Schicksal zu bewahren, muß dühei unser Kampfrxif seini TatkraftunddiebesserenNervenenfscheiden Beispiele unerschrockenen Verhaltens von Frauen und Männern PK. In den kritischen Nachostertagen auf dem Semmering, als auf einmal der Feind vor der Türe stand und Alarmeinheiten und Volkssturmkompanien, so wie sie eintrafen, gleich in die Front gewor^ fen werden mußten, um Wege, Täler unle. Ludwig Hillenbrandt Geschütze. 13 Granatwerfer, drei Gra-natwerferkarren, 14 Maschinengewehr-Nester und 80 Troßfahrzeuge, darunter I.astkraft- imd Panjewagen; sechs Batterien konnten zum Schweigen gebracht werden. Frheutet wurden: ein Kraftrad, acht Fahrräder, zwei Feldküchen, ein Scherenfernrohr, verschiedene Handfeuerwaffen und Munition aller Art. Die Sowjets hatten außerdem über 900 Tote. Die tatsächlichen Gesamtverhiste de«; Feinde« konnten aiif Clrtind do< nm'ibrsr-sichtlichen Wa^d- und BeroTrländes erheblich höher beTirteilt werden. D!e Briefzustellung von und nach Marburg ist, den LJmständen entspre'"hend, unsicher geworden. Wie w:? aber von amtlicher Stelle erfahren, benutzt die Post jede sicJi bietend' Ge;eg?nheit, Briefe und Postkarten weiter zu befördern, um sie an die Adressaten in den noch unbesetzten Gebieten gelangen zu lasseci. Briefe und Postkarten köm>en deshalb weiter zur Postbeförriening aufgegeben werden nach aller Orten in den bezeichneten Bezirken. Die TauSchzCntrale in dei Burggasse schließt am 13 Mai ihre Pforten. A';e diejenigen, die noch Gegenstar de zujn Tausch dort haben, wertfen aufgeford'^rt. sie abzuholen. Wir verwe sen auf das Inserat in der gestrigen »Marburger Zeitung«. Neue Fttnf-Mark-Banknoten. Im Nachtrag zu der Verlautbarung vom 29. April teilt die Deutsche Reichsbank mit, daß sie außer den bereits bekarntgegobenen Noten nunmehr auch Banknoten zu fünf Reichsmark im vereinfachten Druckverfahren ausgibt Die Reichfbankroten zu RM 5.— haben die Nr. H 16670630'Diese Noten sind gesetzliches Zahlungsmittel. bekannten, aber feindverseuchten Gelände mit einer Selbstverständlichkeit bewegten, als sei gar nichts geschehen. Eines Nachmittags meldete sich die Beamtin de.^ Postamtes Breitenstein am Ferr^sprecher mit den Worten: »Auf der Straße vor meinem Postamt sind Russen.« Erst glaubte man an einen schlech- Schließlich sei noch von einem Eisen-bahnrottenführer gesprochen, der vor einigen Wochen im kroatischen Raum einen Lazarettzug, den das einheimische Personal verlassen hatte während eines Tieffliegerangriffes wegfuhi und trotz Angriffes auf die Lokomotive und eigener Verwundung in Sichtrhelt brachte. Dieser Mann war aur dem Weg nach terj Scherz, a^r die Meldung stimmte. Wien, um sich der da« ibm verliehe-^e Solange gab die Beamtin ihre Beobach- j Eiserne Kreuz I. Klasse abzuholen. In tungen über den Femd durch, bis die | Semmtring bleibt ei, da Wien unter- Rrtlcrhowicton T a™ VTar. j jebbeiT riUTUL nieUl Z.U u « c- mittUmgsschrank zerschnitten. ( Volkssturmm=irui. Wahrend eines Ähnlich, wenn auch nur ein kurzer f e-gener Flak auf bol-Sniik, wrtr es im Postamt des Südbahn- j schewistische Trosse holte er im .Alleinhotels am Semmering. 50 Schritte vom i Munit:on und Gewehren F'ngeng entfernt ist heute noch das erste Schüt^^enloch der Sowjets Zu sehen. Wenige Landesschützen und drei aus der beladenes Fuhrwerk aus der Fe-v.d-kolonne heraus und brachte es als willkommene Beute trotz des fiindiichcn Steiermark rückqeführ^e Postbeamtmnen^ | peuers, in Sicherheit Noch zweim^il un- ternshm er mit Schneid und Glück diesen Weg, der seiner Komoanie neben sieben Pferden eine Anzahl rvssischer Gewehre und Munition einbrachte. Dies al!es sind, gemessen am groß'^n Geechehen, kleine Ereianisse aber s e zeigen, wps gute Nerven vermöoen. Tn kritischen St'Jnden bringen nicht die Vfassen die FTi'srhe^duno. sondern oft die besseren Nerven und die besonne ^e Tatkraft, mit de' das g^tan werden mu!j, was notwendig ist. Kriegsberichter Lt. Helmut Crous die nun suf dem Semmering Dienst taten, blieben am Klappenschrank und j stöDselten weiter obwohl ihnen der . Feind beinahe ins Fen«t"r gocken | konnte Gerade damals war eine gute j Nachrirbtenverbindunq von besonderer | \Virh"ioke:t, kamen doch von der Höhe i (^pc S<"»^r""'epHsteires. wo eine kleine | F|if-aerb*^r>bachtungsstation lag, reg^l-märiige und genaue Meldungen üi er r'en Vormarsch der Bo!schewis»en, deren Kenntnis für die Führung Abwehr- kampfes von großer Bedeutung war. Nerven bewiesen auch die Reichsbahnbeamten aus Breitenstein, Semmering und Mürzzuschlag. die aus dem Bahnhof Breitenstein einen langen, mit Munition und Lebensmittel beladenen Zug herausholten, obwohl der Feind noch in der Nähe war und dac LTnternehmen mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden war. So mußte erst ein Tunnel geräumt wer'den. Auf dem Bahnhof waren Vom 8. bis 14. Mai wird verdunkelt von 21.30 bis 4.30 Uhr Orucfc und Vetlae Marbuifft! vertaes und Dfuckcrn Ges mbH— Veflaesleituns Fjon haumsartrer Hauotschrlftleitu«« Anton Orrsctiack pelJp Marttare ■ d Dr^n. n Zui I«it füf Anzeieefl die pjeisi»si. Ni ' «üUlc pTf«n uns verlobt: ••rtrawl Bttschnlk und Harrv taumaiiii. -Untersturmführer. den 7. Mai 1945 ' 2054 |3u Mein Leute« wurde mir se-nomffl<>n. Meine Tochter Luzie Röslmatr und meine Enltelin Christi Röstmair fielen eisern Tieinieeerancriff zum Opfer. Marburs. 7. Hai 1945. Die tieftrauemde Mutter WÜMhiUne •tasnlk -und Verwandte 2049 Unsere liebe cvte Mutter. GroB-matter usw. Frau - Theresia Schell NflL ist oacb scliwercih sedutdvoDeB Leiden «n 7. Mai fflr iairaer tob uns Kceancen. Die Vcrab^ctiiedttoe fiiMlet an 9. Mai. um 15 Uhr, am Draoweiler Friedhof statt 2042 Marbnrc-Dr., Lnttenbetc. 7. Mai 1945. In tiefer Tr»uet: JaMf. Antaa. SOlnie. Vara. Tochter: Stafaa Schwietcrsohn: Baal vad Natana, Schwieccrtichef sowie alle Ibri* eea Verwaadtca. Unser lieber Mann, Vater. Sohn, Bruder uW Schwaser Leopold Haller ist am 4 Mai im 37. Lebensjahre einem traeiscben Unfälle zum Oofer eefallen. 2t)40 Marburc. 7 Mai 1945. In tiefer Trauej: Frl*i«rlkt Halltr, Gattin; Laap«tri Sohn; Antra Haliar. Vater: laliaaa. ButfaK und Staait-laus, Brüder; Joscflne, LtapaWIne, 3ah«na und Safla, Schwestern; Schwieer und Scbwaseriimen und alle übrieen Verwandten. $ Mein inniestceliebter Gatte. Vater. Bruder. Onkel. Herr Josef Drobnjalc flsanfeataicr I. R. hat uns nach schwerem, kurzem Leiden, im 73. Lebensjahre, am 5. Mai unerwartet i&r tBDicr verlassen. Das Begräbnis findet Dieastac. den S. Mai 1945. um 15.30 Uhr. am Draoweiler Friedhofe statt. Marburs. Sarajewo. Poniet. Staisz-tal. den 5. Mai 1945. 2033 la tiefet Trauer: Anna Orahnjak, Gattin: Frani Drainiak, Sohn; M-tah Orattaiak, Bruder; Familien: Drahniah, Tscbafran. Schascherfco. Antiquarische Bathfer aller Gebiete Braune lm!tat|onsbrlefta»che, njil Tauf kauft Buchhandlung W Heinz. 1890;:4 schein, Dienstausweis der D Reichs-h . öatin, Volks*üucis» VolksstuTiTj «nd Su^dfuSSorara"" ffl'r iTt urlaubschein. 2 RDurherkarten. allcj TOP und Rundtunkappara» Kauier ist, Namen Besik Matthias lautend. tambenReschad at. Adxtsse in qq rm wurden verloren. Bitte ee -f--——-—-—7- — : «n Belohnune bei der .M. Z. ab/uee Haus zu kaufea gesucht. Maedalena- 2041-13 gasse 77.___ 2051-4 Der betreffend« Knabt mit dunklem SMietzimimr zu «auien gesucni. Ao- rocJ(_ ohne Kopfbedeckung, welcher am Uäge unter ..3000 an die Maiburger y^ntag der 7. Mai. 8 Uhr früh, ia Geschäfte Büdefeldt mir die Geldtasche Zeitung. 2039-4 Tisch. Zu kaufet gesucht: Kaste«, Bett. Anträge an Stdr, Schmidererg. Nr. 2®. _2045-4 Ktavier zu kaufen gesucht. Antrige unter ..Erstklassig* *a die Marborger Zeitung.______ FeM zu kaufen gesucht, gasse Nr. 77.___ Speisezimmer mit Couche zu kauten gesucht. Zu«;chr!ften tititer ..Modem" an die M. Z. 1966-4 aus meinem rechten Mantelsack gestohlen hat, mit zir^9 130 R.M in Noten, etwa? Kleingeld. 2 Ans:hri!ten, einigen Abschnitten ae. Lebensmittelkar- .......ten und einem kleinet; Xstchen (An 204814'denken von der Front), wurde erkannt T-——'and wird aufgefordert, selbe sofort im Geschälte Bfldefeldt ah/uget^n, sonst 2050-4 erfolgt die Anzeige 2046-13 OFFENE STELLEN ZU MIETEN GESUCHT Xlte es EheM*'. allein, anst&adig. ruhig. rein und ehrlich, sucht kleine ■I« ■— IfhlHhrBHafl "lei '««« Wohnung mit Zubehör, odei be w Sr^SfLiü serU aadi taBgera, qualTBtlcm Leidca Da« BcerahBit faod jm 2 Mal am Stadtfriefliofe statt 2055 Pcttaa. !■ Hat 1945. IB tielar TrBucr: /«Matter: f ier; lailli« StfBl*Bhr, KLEINER ANZEIGER iWegcB Ahrelse neue Nar*wH oad FraiH , aaklaUlaf nebst Wiscte imd Geschirr ttm RM 20 his 100 ihtugebes. nahn-I «aase 8 (hei KahoschlacBZStraSa Mr 45). 2047-3 SE^ KAVFKIf OBSUCHT I ScMatitflBBaff SB katilcB CMBcht. Aa trHe «Bier „Etcsaat" BB die MarMr- ' ler Zeitung 2037-4 Ich. WalawtiB KalasBlh««. habe am 27. April alle meiae rassischen und Um-siedlerdokiuoente auf der Pettauerstr. oder In der soeckbachergasse terloren. litte den Finder, die Dokumeate gef^n Belohnmx bei W. S.. Thesten. Weckheim 2. Baracke It. Zimmer 3. abzu- feben. _2009-13 am^C nachmittag wurde Gesch. Ifl-deteldt, HerreacuM, Adolf-Hltler-Plati, Donicasse. Gasthane nr Post ttad zu-rOch NagrstraSe tchararta •eMtascfte mit grdBerem Oeldftetrag, Labensmittel karte. Knacherkatta. ErkaaBragtfcarte nsw. anl den Namaa Stndentachaig verloren. Der Finder vlrd ersucht, wenig-ftem die fBr ihB itefttMn Sachen Im Tadelloser Tiachtparber« wird getauscht gegen Herrenfahrrad oder Nüh matchine. Ausch'z. Burgeasse 26 n Marbuig._ 2043-14 Guterhaltenes Herrenfahrrad ohne Bereifung tausche für einen gut erhaltenen Herreranrug Zuschriften unter „Herrenanzug" an die M. Z 2036-14 Gut erhaltenes Branimaplia* mit 40 Platten gegen Herrenfahrrad tu tauschen geHcht. Johann Bresar Bruna-dorf, Lembachfrsti. 75.__2044-M SchOnes modernes Kinderhen wird gegen ebensolche Kilchcnkredeaz eingetauscht. Kamcker, Schillerstr. 14 von 14 bis 16 Uhr. 2056 14 tiMiseilanaerkredeiit geg. Nähmaschine rn tauschen gesncht. Anfrage Tarpei-bästhaus zur Post abzogebea. 2052-13 nerpUtz 3. U. Stock. 2057-14