Wl. 127. Mittwoch, 5. Juni 1895. Jahrgang 114. Ailmcher Zeitung. i»,M?""l«n«prtl»: M, n „ : gnnzjühlig st, 15. halliMri« ft, ? 5,o. Im 0 omp, » ir: ll«i!n. o i ' >'l>>l!jä>irin ft, ü/.<>, ssur die Zus!,!!»»» in« Hant! ganzjüyriz ft, 1, — Inscrtlonsglbül: ssür Die «Laib Zett.» er Ubv vor»itt«ll« UnfranlisNe Äliosc werben nicht angenommen, Vtanujniptc nicht zurüllgestellt. Umtlicher Hheil. w_^. f. und k. Apostolische Majestät haben mit "Wchster Entschließung vom 28. Mai d. I. dem öa,s» Sectionschef im Ministerium des kaiserlichen d /? und des Aeußern Adalbert Grafen Cziräky Z/. Ural und D^nesfalva die Würde eines zeruk " ^"^^ ^kfrei allergnädigst zu verleihen Upr^ ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit Vo Mster Entschließung vom 29. Mai o. I. dem U'^de der Präsioial-Kanzlei des Ministerrathes, !iilzÄ"lalrathe Anton Freiherrn von Klaps an-^llernk ^"" '^ erbetenen Uebernahme in den b>eliM ' ^uhrstand in neuerlicher Anerkennung seiner lleuz?^" ^""" U"o eifrigen Dienste das (iomthur-KM ^ranz-Iosef-Ordens allergnädigst zu verleihen ^llle^ l- und l. Apostolische Majestät haben mit «Wer Entschließung vom 31. Mai d. I. dem ^'""'alrathe im Ministerium für Landesvertheidi-^„/ßeodor Ritter von Lee das Ritterkreuz des ^lo-Ordens mit Nachsicht der Taxe allergnädigst blechen geruht.__________ 'GsA- k' und k. Apostolische Majestät haben mit ^Fchster Entschließung vom 31. Mai d. I. den z^ '"lalrath 'm Ministerium für Landesvertheidignng ^ji„ " Vauer-Bargehr zum Sectionschef, den ^Fsrath Adolf Freiherrn von Ode lga zum Tecti« , "lrath. den mit dem Titel und Charakter eines llteike "bes bekleideten Ministerial-Secretär Alfred ^clw, ^3ibra von Gleicherwiesen zum Ylex','slathe, endlich den Ministerial - Vicefecretär bils^"". Zappert zum Ministerial-Secretär in »Ullnisterinln allergnädigst zu ernennen geruht. Welsersheimb m. p. tztt^«./' und k. Apostolische Majestät haben mit direct^"" Entschließung vom 25. April d. I. den ^u" der Marine-Unterrealschule in Pola Leo Kr Uuauer zum Mitgliede des Landesschulrathes ^tiH"s? ^^ ^"' ^^^ ber laufenden Functions. ullergnäbigst zu ernennen geruht. ^>^ Madeysli m. s>. Kichtamtlicher Mil. Die neue Civilprocessordnnng. ^ '^sslich der Finalisierung der Verathung der Mfl ^"'lprocessordinmg seitens der gemeinsamen kRatl.. l ^ermanenzausschüsse schreibt das «Frem l t N?^ '.'^llch dem Specialgesetze über die legisla« fttu^^"dlnng dieser Vorlage kann nach Herbei-^ bkss Einverständnisses zwischen den Ausschüssen ^ an >> ""^ ^^ Abgeordnetenhauses eine Abände-w^en O« ^ Gesehestexte nicht mehr vorgenommen ^ ül>^ ^'^ vielmehr in den beiden Häusern nur ?tv»lts^l t"/ Annahme oder Ablehnung des Gksammt. N'r S^ "wattiert und sodann dmch die Abstiinmung Mde,/"'aldebatte das Schicksal der Vorlage ent-^'l dies7?7' .?ie Hoffnnng ist gerechtfertigt, dass Iustizreform, durch welche die Malttt' 6'v'lrechtspflege im modernen Geiste um-"lch. h:'f Mallem wesentlich verbilligt und bcschlennigt ^". j.1 ^form mit allsn ihren großen wirtschaft ^ l» !^'"ellen und moralischen Vortheilen, wornach silalw"^« bahren ein allgemeiner Ruf sehnsüchtigen Ven f'" ertönte, ohne weitere ernste Schwierig-^ Vlä,,."^^ iu ferner Zeit verwirklicht sein wird. Mndekn b"k" Fachlenntnis und Pflichteifer das ö dech:^"l"en dieses großes R.formwerkes zu danken ° ^barf i!" ^'^ höchst Anerkennung und die freudige ?A. m "°" Tausenden denkender Bürger ist ihnen Mster Ar allem sebürt dieser Dank dem Justiz-U"schrit»I ^"s"' Schönborn, der seit Jahren diesem Ue ein, ^"^ ^'" Gelmtc der österreichischen Rechts-wahihafi unermüdliche Thätigkeit, eine über- aus angestrengte Arbeit gewidmet hat. Die Geschichte der Justiz in Oesterreich wird den Namen Schönborn dauernd mit dieser wertvollen legislativen That ver< bindm » Politische Uebersicht. Laib ach, 4, Juni Wie bereits gemeldet, hält der Wahlreform-Ausschuss des Abgeordnetenhauses morgen den 5. d. M. eine Sitzung. Dieselbe findet um 7 Uhr abends statt. Die Audapester sowie die Provinzblätler ohne Unterschied der Parteistellung heben die Bedeutung der unter dem Patronate der Regierung im großen Stile gegründeten ungarischen Ngrar- und Rentenbanl hervor und anerkennen die glückliche Wahl der zur Leitung des Institutes berufenen Persönlichkeiten. Die Errichtung des Institutes mit seinem den actuellen Bedürfnissen des Landes entgegenkommenden Programme wird als ein großer Erfolg der Regierung betrachtet. Von den deutschen Reichsfonds, welche in den ersten siebziger Jahren aus Geldern der fran-züsifchen Kriegslostenentschädigung errichtet wurden, werden nur zwei voraussichtlich noch eine längere Existenz haben. Es sind dies der Kriegsschatz in Höhe von 120 Millionen, der in gemünztem Golde im Julius' Thurm in Spandau liegt, und der Reichs Invalidenfond. Der letztere Fond war nach dem Gesetze vom 22. Mai 1873 mit 561 Millionen dotiert. Nach der Bilanz vom 27. November 1894 belies sich sein Aktivbestand noch auf 442 8 Millionen, denen aber der Capitalswert der Verbindlichkeiten jetzt nahezu gleich-kommt. Die Nachricht aus Rom, dass der General« procurator die auf den Process Giolitti bezüglichen Acten dem Iustizminister übergeben habe, um sie in der Kammer vorzulegen, wird von der «Tribuna» als der Begründung entbehrend bezeichnet. Das französische Cabinet Ribot ist in der Sitzung vom 1. d. M. glücklich einer ernstlichen Gefahr entronnen. In der Kammer stand nämlich die angekündigte Interpellation Rouannets über die Südbahn - Scandale und die dabei compromittierten Parlamentarier zur Berathung. Nachdem der Iustizminister Trarieux die Interpellation beantwortete, verlangte Iaures die strafgerichtliche Verfolgung jener Politiker, welche in die Südbahn - Affaire verwickelt sind, und unterbreitete eine Tagesordnung in diesem Sinne, welche jedoch, nachdem auch Ministerpräsident Ribot das Wort ergrissen, mit 290 gegen 122 Stimmen abgelehnt wnrde. Darauf beantragte Goblet eine gleichfalls gegen die Regiernng gerichtete Tagesordnung, welche ebenfalls, aber nur mit einer Regierungsmehrheit von 25 Stim« men, verworfen wurde. Schließlich gelangte eine dritte Tagesordnung zur Annahme, welche der Regierung das Vertrauen ausdrückte. Und diese letzte Tagesordnung erhielt eine große Majorität. Der Belgrader «Odjek» erklärt, die Serben wären bereit, die Forderung der Bulgaren nach auto« nomer Constituierung Macedoniens zu unterstützen, w'nn zuvor das Gleichgewicht zwischen Serben und Vulgären in Macedonien hergestellt und entweder das bulgarische Exarchat aufgehoben oder das serbische Patriarchat von Ipel wieder aufgerichtet würde. Die Abtheilungen der griechischen Kammer sehen die Berathung über tue Wahlen fort. Wie ans Lonstantinopel gemeldet wird, be» schloss der Ministerrath, dle Vorschläge der Mächte lntreffs der armenischen Frage abzulehnen. Es verlautet das Gerücht von bevorstehenden A?ndeiungen im Ministerrathe, wonach der ehemalige Grohvezirr Kiamil-Pascha als Nachfolger Dschcwld.Paschas ge. nannt wird. In diplomatischen Kreisen glaubt man, dass dieser W:chsel die ernste Lage kaum ändern^ dürfte. Aus Constantlnopel erfährt die «Norddeutsche allgem. Ztg', der Sultan habe auf die Nachricht des Angriffes der Beduinen bn Dscheddah auf Cousularbeamten die sofortige Einsetzung eines Kriegs-, gerichtes angeordnet, dessen Spruch in einigen Tagen erfolgen soll. Wie aus Berlin gemeldet wird, legten die Ereignisse in Dscheodah in Verbindung mit der Ermordung Rockftrohs in Marokko auch den dortigen politischen Kreisen die unbehagliche Situation der Europäer im Oriente nahe. Diese Vorkommnisse fordern die ernsteste Beachtung der Mächte, bevor der orientalische Fanatismus weitere Opfer heische. Aus Washington wird bericht«!, dass die Einnahmen des Staatsschatzes im abgelaufenen Monate 25,272.078 Dollars, die Ausgaben 27,918.982 Dollar« betrugen. Tagesneuigleiten. — (Von der k. und k. Vscab re.) Wie au» Vrest vom 2 d Vl. gemeldet lvltd, stattete Seine l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog llarl Stesan in Vegleilung des Stabes der k und l. Escabre dem Viaiimplässrten von Brest, Admiral Varrero, einen Vesuch ab. Ein Delachlment sranzbsischer Marinetruppen erwie« dle militärischen Ehren. Varrera wirb zu Ehren des durchlauchtigsten Herrn Eszherzogs und der Officiere der öfter.eichlsch'ungarischen lkscabre ein großes Diner ver» anftalten. — (Delegiertenversammlung der Ve» amten in Wien.) In einer sür den 2. b, in Wien einberufenen Delegierlenversammlung der Veamten, hllfs-und Unterbeamttn Oesterreichs lam es zu äußerst scharfen Nuselnllndersehungen zwischen den Wiener und Provinz' delegierten. Sämmtliche Provinzbelegierte verliehen hieraus drn Verathungssaal und die Versammlung musste nach resultatlosem Verlause vo« Vorsitzenden geschlossen werben. ^ (Arbeiterversawmlung inVubapefi) In Gubapest fand am 3. d. eine Versammlung von 5()s) Arbeitern statt, welche wegen lumultuarischer Scenen ausgelöst werden musste Die Theilnehmer an der Ver-sammlung begaben fich sodann in die Königsstraße vor das Geschäft des Apotheker« Töröl, »o sie ein »uslagesenfter und vier andere Fenster einschlugen. Die Polizei stellte die Ruhe wieder her. Sechs Verhaftungen lourden vorgenommen. ^ (Hitze in den Vereinigten Staaten.) Infolge der in den Vereinigten Staaten herrschenden außerordentlichen Hitze stellten verschiedene Eisenwerke die Arbeit ein. Zahlreiche Personen wurden vom Hitzschlage getroffen, mehrere derselben find gestorben. — (Per Eissee im Martelthale) ist am l d. früh ausgebrochen und bis abends gefahrlos abgelaufen. Local- und Provinzial-Nachrichten. Heine Majestät der Kaiser in Vraz. wraz, 4. Ium. Nach Taaen und Wochen emsigster Arbeit prangt nunmehr die Stadt im Feftkleide zum würdigen Empfange Seiner Majestät des Kaisers, kaiserliche Embleme, Fahnen und Wappen in reicher Zahl zieren nicht nur die Gebäude jener Straßen, welche Seine Majestät der Kaiser befahren wird, sondern auch bis zu den enl-legensten Häuschen kann man den Festschmuck verfolgen, welcher der Freude über die Nnkunf' des erhabenen Monarchen Ausdruck verleiht. Besonders reich ist die Annenstraße, durch welche Seine Majestät in die Stadt einfahren wird, geziert, woselbst sich auch der von der Stadt Graz errichtete Triumphbogen erhebt. Die im frischesten Frühlingsgrün prangenden Alleen der Rina.» strahe birten, mit unzähligen Flaggen und Wimpeln m den Reichs- und Landesfarben geschmückt, den festlichen Rahmen, in welchem sich der Empfang des geliebten Kaisers durch die vieltausendköpfige Schar der Schulkinder abspielen wird. Schon in den frühesten Morgenstunden bewegte sich eine aus allen BerufSclassen zusammengesetzte Menschenmenge auf dem Bahnhöfe, um dem feierlichen Empfange Seiner Majestät des Kaisers beizuwohnen. Von dem Perron des festlich geschmückten Bahnhofes war nur ein Theil für jene Persönlichkeiten, welche sich bei der Allerhöchsten Ankunft Seiner Majestät daselbst einzufinden hatten, abgegrenzt, während der übrige Theil Laibach^ Zeitung Nr. 127. 1102 5 Inni l895. des Perrons und der nördlich vom Vahnhofe gelegene freie Platz Tausenden Gelegenheit bot, sich an der feierlichen Begrüßung Seiner Majestät des Kaisers zu betheiligen. Auf dem Bahnhofe hatten sich eingefunden: Fürstbischof Dr. Schuster, Statthalter, k. und k. wirtlicher Geheimer Rath Baron Kübeck, Landeshauptmann Edmund Graf Nttems mit dem Landesausschusse, Oberlandesgerichts - Präsident Graf Gleispach. Oberstaatsanwalt Dr. von Pflügl, Finanz Landes-Director Hofrath Ritter von Kofler.' Hofrath Wilhelm Groß, ttscloi-m28nisi<2U5 Hofrath Professor Dr. Rollet mit den Decanen der vier Facultäten, Polizei - Director Regie-rungsrath Hölzl, Statthaltereirath und Nezirkshaupt-mann in Graz, Clementschitsch, Bürgermeister Dr. Por-tugall mit dem Gemeinderathe, das Präsidium der Handels- und Gewerbekammer, Präsident Franz Schreiner und Vice. Präsident Josef Liebl, Stations - Chef Nedwed. Um 7 Uhr fuhr der Hofzug unter stürmischen Hochrufen des freudigst erregten Publicums in den Bahnhof ein, Seine Majestät der Kaiser verließ den Salonwagen und wurde von Seiner Excellenz dem Herrn Statthalter ehrfurchtsvollst begrüßt, Seine Majestät geruhten huldvolle Worte an den Fürstbischof Dr. Schuster zu richten, worauf der Bürgermeister der Stadt Graz, Dr. Portugals, folgende ehrerbietige An-spräche an Seine Majestät richtete: «Eure k. und k. apostolische Majestät! Wohin auch und aus welchem Anlasse immer Eure Majestät in Ihrem weiten herrlichen Reiche Oesterreich-Ungarn Allerhöchstihre Schritte zu lenken geruhen, allüberall und bei allen Nationen wird die Kunde von dem beglückenden Erscheinen des allverehrten und allgeliebten Landesvaters mit begeistertem Jubel aufgenommen, und arm und reich und Hütte und Palast rüsten sich, so weit es nur immer in ihren Kräften steht, ihrem erhabenen Monarchen den würdigsten Empfang zu be« reiten, um dadurch ihre innige Liebe, ihre aufrichtige Verehruug. ihre felsenfeste Treue und ihre unerschütter-liche Anhänglichkeit an Eure Majestät und das erhabene Herrscherhaus in loyalster Weise zum Ausdrucke zu bringen. Sowie überall in Oesterreich-Ungarn, so ist es auch in Eurer Majestät weiß-grünem Herzogthume Steiermark und seiner Landeshauptstadt; denn der Steirer ist von jeher in unentwegter Treue zu Kaiser und Reich gestanden, und seine Vorfahren haben für Eure Majestät glorreichen Ahnherrn Rudolf von Habsburg in der Schlacht am Marchfelde vor mehr denn s,00 Jahren wacker und tapfer mitgekämpft und wesentlich zum Siege und dadurch zur Gründung der Ostmark, aus der sich im Laufe der Zeiten die österreichische Monarchie herausgebildet, beigetragen. Dieselbe Treue, dieselbe Opferwilligkeit, für ihren geliebten, allverehrten Herrn und Kaiser Gut und Blut einzusetzen, hegt, pflegt und beseelt heute und wohl für immerdar die gesummte Bevölkerung der Steiermark und ihrer Hauptstadt, und dies umsomehr, als jeder Steirer seines Kaisers heiligen schweren Beruf kennt und ehret, und von der warmen Liebe und väterlichen Fürsorg?, die Eure Majestät allen Ihren Völkern entgegenbringen, die tiefinnerste Ueberzeugung im Herzen trägt. Wenn die Murstadt auch nicht in der Lage ist, Eurer Majestät einen so glänzenden Empfang entgegenzubringen wie andere Städte, welche Eure Majestät mit Allerhöchst Ihrer Gegenwart zu beglücken geruhten, so sei mir doch die ehrfurchtsvolle Bitte gestattet, Eure Majestät wollen gnädigst die Versicherung entgegennehmen, dass der Empfang, den die Bevölkerung von Graz Eurer Majestät bietet, so prunklos und einfach er sich auch immer gestalten mag, an aufrichtiger Loyalität und Herzlichkeit gewiss von keinem anderen Weiler oder Markt, von keiner anderen Stadt Allerhöchstihres Reiches übertrosfen werden kann. Gefühle innigster Freude und aufrichtigsten Dankes dafür, dass Eure Majestät die Huld und Gnade haben, die Stadt Graz mit Allerhöchsterem Besuche zu erfreuen, zu beglücken und auszuzeichnen, erfüllen daher die Herzen der gesammten Bevölkerung von Graz umsomehr, als der unmittelbare Anlass Allerhöchsteres Erscheinens die Eröffnung des Neubaues der alma malsr- 8i-a6<'6N8i« und des Landesmuseums ist, deren nächst r Zweck und deren höchstes Ziel dahin strebt, die wissenschaftlichen und culturellen Interessen der Stliermart nicht bloß zum Wohle des Landes, sondern der ganzen Monarchie zu fördern und zu heben, welches erhabene Ziel von Eurer Majestät jederzeit gewürdigt und thatkräftigst unterstützt, gewiss umso zu« versichtlicher erreicht werden wird, als Eure Majestät durch Nllerhöchstihr Kommen zur Eröffnung der genannten Anstalten denselben die hehrste Weihe verliehen. Deshalb spreche ich auch im Sinne der ganzen Bevölkerung der Murstadt, wenn ich mir freudigsten, inniaMewegten Herzens Eurer Majestät zu Allerhöchst-ihrer Ankunft in der Landeshauptstadt Graz ehrfurchls-voll zuzurufen gestatte: Gott schütze, segne und schirme Eure Majestät, Unser allergnädigster Herr und Kaiser Franz Josef l. lebe hoch!» Seine Majestät geruhten allergnädigst zu erwidern : «Er nehme mit Befriedigung die'.Versicherungen der treuen Ergebenheit aus dem Munde des Vertreters der Hauptstadt eines Landes entgegen, dessen Vergangenheit mit der Geschichte seines Hauses innig ver« knüpft sei, dessen Bewohner stets ihre Loyalität und Anhänglichkeit bewahrt haben. Wie er alle auf den culturellen Fortschritt gerichteten Bestrebungen mit lebhaftem Interesse verfolge, sei er auch immer bereit, die idealen Güter, das wirtschaftliche Wohl aller seiner gleichgeliebten Völker zu schirmen und zu forderu. Er sei mit Freuden gekommen, um die neue würdige Heimstätte der Wissenschaft und Kunst zu erschließen, sich vom Aufblühen der Landeshauptstadt zu überzeugen, Se. Majestät schloss mit der Versicherung, er werde diese Tage gerne unter seinen getreuen Steireru verbleiben.» Durch die große Halle des Bahnhofes, welche iu einen Blumenhain umgestaltet war, verließ Seine Majestät den Bahnhof, wllcher anf das prächtigste decoriert ist; vor demselben waren das Militär-Veteranen-Corps «Erzherzog Heinrich» und derMilitar-Veteranen-Verein »Graf Gleispach» mit Fahnen und Musikkapelle aufgestellt, welch letztere die Vollshymne intonierte. Seine Majestät bestieg hierauf den Wagen und fuhr, von dem überall in dichtesten Spalier aufgestellten Publicum enthusiastisch begrüßt, durch die Annenstraße über die Franz'Karl-Brücke, den Hauptplatz und die Herrengasse bis znm Karl-Ludwig-Ring, wo Seine Majestät durch ein Spalier von vielen lausenden festlich gekleideten, blumengeschmückten Schulkindern der Stadt Graz die Fahrt fortsetzte. In die jubelnden Hochrufe der Kleinen, deren Gesichtchen von dem Glücke erstrahlten, ihren vielgeliebten Kaiser sehen zu dürfen, mengten sich die feierlichen Klänge der Volkshymne, welche eine auserlesene Schar der Schulkinder zum Vortrage brachte. Seine Majestät fuhr sodann durch die Burgallee in die Residenz in der k. k. Hofburg, woselbst eine Ehrencompagnie des 47. Infanterie-Regiments aufgestellt war. Zum allerunterthänigsten Empfange hatten sich eingefunden Corpscommandant FZM. Wilhelm Freiherr von Reinländer mit der Generalität und den dienstfreien Officieren der Garnison. Daselbst war auch eine Compagnie des Grazer uniformierten Bürger-Corps aufgestellt. Beide Ehren-Compagnien leisteten die Ehrenbezeigung. Nach dem Abschreiten der Ehrencomftagnien zog sich Se. Majestät der Kaiser in die Appartements zurück. Um 9 Uhr vormittags begannen die allerunterthänigsten Aufwartungen bei Seiner Majestät. Zu denselben waren erschienen: Fürstbischof von Seckau Dr. Leopold Schuster mit dem Domcapitel, dem Säcular- und Regular-Clerus, der Fürstbischof von Lavant Dr. Michael Napotnik mit dem Dompropst Ignaz Orozen und dem Domcapitular Dr. Johann Krizanic; die geheimen Räthe Josef Freiherr von Eichhoff, Statthalter Guido Freiherr von Kubeck zu Kübau, Minister a. D. Siegmund Konrad Freiherr von Eybes-feld, Minister a. D. Julius Freiherr von Horst. Statthalter a. D. Ludwig Freiherr Possinger von Choborski, Karl Freiherr von Boxberg, Vincenz Freiherr Pürker von Pürlheim, Rudolf Graf Mülinen, Hermann Freiherr von Ramberg, FZM. Wilhelm Freiherr von Reinländer, Maximilan Freiherr von Washington, Johann Graf Gleispach; die Kämmerer Ferdinand Graf Brandis. Karl Freiherr Helversen von Helvers-heim, Josef Freiherr von Lazarini, Edmund Graf Maldeghein, Johann Siegmund Graf Herberstein, Ernst Graf Coreth von Corredo, Wilhelm Graf Palffy-Daun, Karl Freiherr Raitz von Frentz, Josef Graf Auersperg, Karl Graf Lamberg, Albert Graf Nostitz-Rieneck, Otto Freiherr Buttlar zu Brandenfels, Albert Graf Kottulinsky, Adolf Freiherr von Neugebauer, Hugo Prinz zu WindischGrätz, Friedrich Freiherr von Wittenbach, Karl Freiherr von Walterslirchen, Maximilian Graf Traultmansdorff - Weinsberg, Wilh'lm Freiherr von Schnehen, Maximilian Gi-af Spaur, Wolfgang Graf Stubenberg, Ernst Freiherr von Stenglin, Emil Graf Attems. Adalbert Markgraf Pallavicini, Hermann Graf Wurmbrand - Stuppach, Alfred Freiherr von Moscon, Maximilian Graf Wickenburg, Friedrich Freiherr Wucherer von Huloen-feldt, Ludwig Freiherr von Piret de Äihain, Eber» hard Freiherr von Mylius, Johann Graf Nlome; der Truchsess Victor Freiherr von Sessler-Herzinger; Corpscommandant Wilhelm Freiherr von Rcinländer mit der Generalität und dem Officierscorp?; die Oberin des k. t. adeligen D>mel: stifles, Laura Freiin von Kellersperg; Landeshauptmann Edmund Graf Attems, dessen Stellvertreter Dr. Franz Radey, die Landesausschüsse Franz Graf Attems, Prälat Alois Karton, Dr. Heinrich Reicher, Dr. Josef Schmiderer, Dr. Moriz Ritter von Schreiner, Dr. Alexander Wan» nisch; Statthalter Freiherr von Kiibeck mit dem Hof rathe Rudolf Grafen Chorinsty und dem Gremium der Statthalterei, dem Landesschulrathe, dem Lande sanitätsrathe, dem Präsidium der Aerztetammer "' dem Vorstande der Arbeiteruufallsversicherungs^"!'" ' dem Statthaltereirath Heinrich ClemeutMlch. " Polizeidirector Regierungüralh Josef Hölzl; der ^ a stand der Post- und TelegraphendirectMi, V^u" Wilhelm Groß, mit seinem Stellvertreter Oberpo "" Moriz von Felicelti; der Vorstand des Mv,"^ amtes, Oberbcrgcommissär Emil Homann, derw""" inspector Dr. Valentin Pogatschnigg und °er , " Oberinspector Ernst Preißmann; dent Johann Graf Gleispach mit dem V'lMN'w '' Karl Klimbacher und dem Gremium des Oberlan" gerichtes, Landlsgerichtspräsidrnt Dr. E"gen ^ Ritter von Fröhlichsthal mit dem Omni»:m Landesgerichtes, Oberstaatsanwalt Dr. u«°"/f ^r von Pflügt; Finanzlandesdirector Hofrath I^".„.. Kofler von Felsheim mit dem Gremium ^r 6'""^ landesdirection, dem Finanzprocurator Dr. I"!"" Steinbühel und dem Finanzbezirlsdirector Obernm " rath Johann Gauby; Bürgermeister Dr. Mou Portugal! mit seinen beiden Stellvertretern ^. " Bayer und Alexander Koller, dem GemeUlMl. / Stadtrathe, Stadtschulrathe und der D'rectM Vemeindesparcasse; der Rector Magnificus v"^, Professor Dr. Al xander Rollett mit dem "ladem'^ Senat der Universität; der Rector der k.l.techn.yoa," Professor Josef Barll mit den 3««"^«'"^; "^ Führung des Landeshauptmannes das Curawrlu" ^ Landesmuseums «Ioanneum»; das P"'"!^ ^r. steiermärkischen Landesmuseumvereines. P"''^ «. „üd Johann Graf Meran; der Präsident der Hanl) » ^ Gewcrbekammer in Graz, Franz Schreiner, «. Vicepräsidenten Josef Liebl und den KammerM'tgnr ..^ der Vezirksausschuss Umgebung Graz; der "A',„, Pfarrer Dr. Robert Leidenfrost mit dem P«sw" H der Präses der israelitischen Cultusgememde, ^ ^ Pollak. mit dem Rabbiner Dr. Samuel MWU>' ^ Präsidium der Advocatenkammer; das PraMl" ^ Notariatslammer; der Präsident der k. k. " . ^ schaftsgesellschaft, Max Freiherr Präsident der k. k, Gesellschaft für Landesp er^z^ Karl Ritter von Haupt, der Präsident der l. l. " ^z< bangesellschaft, Lourenz Kristof; der patriot,M ^" ^ und Frauenhilfsverein vom «Rothen Kreuze' ^.^ Gesellschaft vom «WeißenKreuze», der PraMw ^ Vereine Statthalter Graf Kübeck, der VicepraM ^ ersteren Julius Freiherr von Horst, die Vicep" ^, des ersteren Therese Gräfin Meran, die bett>" ^ Präsidenten des zweitgenannten Vereines ^vc,^ gerichtspräsident Graf Gleispach und V."^.s che" Dr. Portugal!; der Präsident der stcl"lN" ' hie Sparcasse, Dr. Josef Freiherr von Neupa"e '^^e Directionen der Staatsmittelschulen, Staaisgew" ^ und Lehrer« und Lehrerinnen-Vildungsannu^; der landschaftlichen Lehr« und sonstige« ^,^'stel die Deputation der Stadt Marburg Mr^ ^t Alexander Nagy mit zwei Gemeinderäthen, ^ ^de' Cilli Bürgermeister Gustav Stiger mit zwe'^. ^M rathen, der Stadt Pettau Bürgermeister ^''^raz" mit zwei Gemeinderälhen; die Officiere oe» ^ ^ uniformierten Nüraercorps; die Deputat«"' Graz befindlichen Militälveleranen-Corps- ^ ^schal, Zur festgesetzten Stunde hatte si« "" f ^ aus den Kreisen der Studenten von Pros^ A-dineck von Südenhorst zusammengestellt, M ^ M-stümen aus der Zeit der ersten IahrM'"' .^der, stanoes der I58N gegründeten Universität e"u, .„tB welche das von den Frauen der Professoren« >r ^r Universitätsbanner mit sich führten. Das ^ ^Ml-Universität trägt auf weiß m Atlasgrunde " ^M umfasste Inschrift «Ilniv^i,»« (!ri^lon«'«''^ische." die zweite Seite den Reichsadler nut dem , „ d«e Landeswappen im Vrnstschilde und selM^ ^duse"/ Minerva, gestützt auf das Schild m't °/" Fe M' Haupte, darstellt. Den Reitern war dle ^'^ffM gäbe zutheil geworden, Se. Majestät U^ebä"^ und Grundsteinlegung des neun zu geleiten. Se. Majestät, bei der A'lsl") M Residenz vom Publicum enthusiastisch lieg.^^ ^ von den Studenten zu Pferd gele'ttt' " ^'ch dlr Gegenstand herzlichster Ovationen bildeno, ^ty reichgeschmücklen Elisabeth-, Beethoven- """ Mtib^ straße zum neuen Universitätsgebäud^. ^ MeN. hatte lector m:i«mH..llnmer ein warmer Gönner. Mit Gütern und ^Mtnern und großen Privilegien stattete er sie aus. ht'iO?^ ^"" Regierung wurde der Universität die bly? v erbaut, die wir jetzt verlassen haben, nach-^N.?! ""lch nahe Z00 Jahre den Zwecken der Uni« '"" gedient hatte. die nu ^ ^"^k die Schöpfung Karl's und Ferdinand's, Ml, ?^ "^^ theologischen und philosophischen Fa» 'linen,' ' ^ "^ "ich besuchter Anziehungspunkt für tz.U"e Nildung erstrebende Jünglinge der höchsten, linsten und besten Familien des In- und Aus- tzer^ ?war "" Spiegel der Zeiten, die an ihr vor-Ml» n ' ""b deren Wandel ihr schließlich ein -»woiies, nicht immer blütenreiches Schicksal brachte, ^der»« ^^ "°H ^'" Anfange ihres zweiten Jahr« !h h" ^"chten sich die Spuren des Widerstreites der >»,! h "heioigten großen Privilegien der Universität ^Itllck ^""derten Bedürfnissen des Staate» und der ^w » > geltend, und dieser erschütterte zur Zeit der iü 5, ""serin die Schöpfung Karl's und Ferdinand's ^? Grundfesten. ^m^^bene Kaiserin Maria Theresia war aber ^ U, "b"ngsstätte als solcher eine warme Gönnerin. M ruhte mit Interesse auf der Hochschule. ^>>M ^"^ Reformwerk, welches sie an allen 'n^Men des Staates durchführte, fügte sich auch Hochschule ein. ^tzelt k' H"lo und Gnade der großen Kaiserin ^sfn,n Errichtung der juridischen Facultät und die "let?^ unserer Universitätsbibliothek zum Nutzen ^.le dort Belehrung suchen wollen, «ie hyF "it geäußerter Wunsch Maria Theresia's war "H Ä."'^lge Ausgestaltung der Universität durch die ^ ^.^ende medicinische Facultät. dessen Erfüllung 'Mn . Nunst der Zeiten ihr und ihren nächsten ^G °em Reformwerke der großen Kaiserin ist V.'U danken, dass unsere Universität sich hinüber Me„ slch ^'k Stürme der nachfolgenden Zeiten, in ^hetch f ^"k wesentliche innere Aenderung fort-Mhh' 'Wr für einige Zeit nur den Namen eines ^balp ^lle, bis der erhabene und erlauchte !^ ^l ^""^ Majestät. Kaiser Franz l., in gnä-Met ,'Mge die Universität wieder herstellte, die sich Me """"sitas Carola-Francisca. nennt. Eine hohe ^de s/" Ausbildung von Priestern und Beamten. ^ j), ")ler Aufgabe zur Zufriedenheit ihre« laiser-M die »^^"^"s gerecht, der ihr äußeren Glanz "lehr,, Tonzeichen einer Hochschule verlieh und ihr . z^°" hebe» und zu fördern suchte, stille, ?^km helleuchtenden Glänze aber auch die ^lsj^"»serlichen Begründer und Förderer unserer slü, «l^^ dem Bilde vergangener Zeiten hervor-^lchri ? "'^^ hinan an die gewaltige Größe der ^tt^> welche uns mit der geheiligten Person "lW ^'/?l und deren gnadenreicher Regierungszeit r^art /^ ich so. weil uns die Eindrücke der «ng'< Master vor die Seele treten, als jene der h^ents ^"' und nicht, weil es in diesem weihevollen i>li l,' "uf welchen Jahrhunderte blicken werden. ?'' bem '«ten Herzen Bedürfnis ist. Eurer Ma» «n^llellebten Kaifer. für die uns beglückende ^tvie d/"/Mldigen. ^as ich anzuführen habe. l! ^edi^ !?^' dcn unvergänglichen Wert und die der reichen Gaben, die uns wäh-'^ ^glorreichen Regierung Eurer Majestät zu- ^dllz sanken der Huld und Gnade Enrer Ma. ^"elle,, z?u^ ^"k der Umgestaltung der Universitäten ö^ben ^'lsens und Schulen für das gelehrte Vitale,! ^?durch uns, wie allen österreichischen ^ der lt r ^°^" ^len Wettbewerbes auf dem »tz.die «."^schllng und Lehre eröffnet wurde. <"°llie W?/" Principien diefer Reform und die '>l?ettei, '!°"ung ^r akademischen Behörden do-tz ^htte f, ?^ ^^ Universitäten fortan nicht bloß ^ !"'ssens^?'. '^^ Unterrichtsanstalten, sondern auch des H?'U'che Centren im Leben des Staates ^inen ^ Hre Mission zu erfüllen haben. K! llUch '^".chenden Ausdruck fand diese Erhebung N^s,u°"'n. dass die Rectoren der Universitäten ^^''""gslnußigen Antheilnahme an den Arbeiten "lMörper jener Königreiche und Länder be« rufen wurden, in welchen die Universitäten ihren Sitz haben. Bald nachdem die Bahnen neuen Gedeihens für die Universitäten Oesterreichs sich eröffnet hatten, kam für unsere Universität auch die Erlösung aus der Bangigkeit des eigenen Ungenügens. Ihre Unoollständig-keit drohte sie, wie ein Bleigewicht, auf den eröffneten Bahnen des Fortschrittes zu hemmen. Da brachte ihr die gnadenreiche Regierung Eurer Majestät, was früher in Jahrhunderten vergebens erstrebt wurde. Die Universität wurde durch die Errichtung der medicinischen Facultät vervollständigt, und neues Leben und kräftiges, gesundes Emporblühen brachte die neue Facultät, die in Graz die schönsten Antriebe ihrer eigenen Blüte fand, auch allen anderen Gliedern der nun zur Wahrheit gewordenen linivkrsilas littsrarum 8l-ak(!>6n»i8. So konnten wir, erstarkt und gekräftigt durch die huldvolle Fürsorge, welche unserer Universität unter der Regierung Eurer Majestät unaufhörlich zu-theil wurde, im Jahre 1«8N mit froher Zuversicht das Fest des dreihundertjährigen Bestandes unserer Hoch» schule feiern. Was aber damals in allen Segenswünschen immer wiederklang, was als der heißeste Wunsch sich unseren Herzen entrang, was wir durch mehr als ein Menschenalter erhofft und erharrt haben, eine neue Heimstätte für unsere ^lmn ma!«i-. heute steht sie vollendet vor uns. ehe noch das erste De-cennium des vierten Jahrhunderts zur Neige gieng. Ein Palast der Wissenschaften ist uns erstanden, zugleich eine hohe monumentale Zierde unserer Stadt. Einen Tag höchsten Glückes und leuchtender Freude verzeichnen wir in den Annalen unserer Hochschule mit goldenem Griffel. Eure Majestät, unser allergnädigster Herr und Kaiser, der mächtige Beschützer, der huldreiche Förderer, der Neubegründer der wahren Umvsl-gjlax liltki-ai-um 8l-a65l6N8l», besiegeln durch die Gnade des Allerhöchsten Besuche« diese schöpferischen Thaten. Dankerfüllten Herzens bringen wir Eurer Majestät in unverbrüchlicher Treue und Ergebenheit unsere ehrfurchtsvollste Huldigung dar und richten an Eure Majestät die Bitte, die Schlusssteinlegung und die Eröffnung unserer Uni' versität allergnädigst vornehmen zu wollen. Die hohen Gefühle unauslöschlichen Dankes, die uns in diesem weihevollen Momente beseelen und für immerdar befeelen werden, bringe ich mit dem heißen Segenswunsche zum Ausdrucke: Gott erhalte, Gott schütze. Gott segne Eure Majestät und das kaiserliche Haus!» Seine Majestät geruhten hierauf allergnädigst zu erwidern: «Ein Rückblick auf die Gründung der altehrwür-digen Karl'Franzens-Universitat erhöht meine Befriedi» gung, dafs es mir beschieden war, den Neubau der Universität in würdiger Vollendung vor Mir zu sehen. Der warnten Begrüßung, welche Mir dargebracht wird, entspricht Meine Zuversicht, dass die Zukunft reichen Lohn bringen wird für das beharrliche Zusammen» wirken, das einige Streben nach der Erreichung der vorgesteckten erhabenen Ziele, und so füge Ich freudig drn letzten Stein zu diesem schönen Bau mit dem Wunsche, dass diese Eröffnungsfeier noch fernen Geschlechtern Zeugnis geben wird von der patriotischen Begeisterung, die heute Lehrer und Jünger um Mich vereint.» Mit den Worten: älm» maler (^roi^ ?>an-<^i«ca viva». n'65 c,6n»i5. die vor ihrer Vervollständigung im Jahre 1863 nur eine aus drei Facultäten bestehende Hochschule war, wurde dieser Universität eine neue Heimstätte feierlich er. öffnet. Es waren zu dieser Zeit Ministerpräsident Alfred Fürst zu Windisch-Grach, Minister für Cultus und Unter, richt Stanislaus Madrysl, Ritter von Poraj. Statthalter von Steiermarl Guido Freiherr Kübeck von Kuban. Landeshauptmann von Steiermark Edmund Graf Attems, Bürgermeister der Stadt Graz Dr. Ferdinand Portugall. Vorbereitet wurde dieser Neubau durch Sicherung der für ihn nothwendigen Geldmittel im Jahre 1889. und haben sich in jenem Jahre um diese Sicherung besonders verdient gemacht der Minister für Cultus und Unterricht Dr. Paul Freiherr Gautsch von Franlenthurm, der Landeshauptmann Gunoaker Graf Wurmbrand'Stuppach, die Landesvcrtretung von Steiermarl, der tte^lor m»j;n'l'eu» der Universität Doctor August Teeves, Professor des römischen Rechte«. — Begonnen wurde der Bau 1891 und er dauerte bis zum Jahre 1895. Während dieser Zeit bekleideten der Reihe nach die Würde eines l^olor ml,8m. * (Tob infolge Ertrinkens.) Au« Tscher-nembl wird uns berichtet: Am 24. Mai gegen 8 Uhr abends wurde der 25 Jahre alte blödsinnige Bursche Johann Hrebec von Großneraitz als Leiche aus dem dortigen Lahinabache gezogen. Nach den gepflogenen Erhebungen soll der Blödsinnige schon am 22. v. M. nachts von seinem Hause verschwunden sein und sich selbst ins Wasser gestürzt haben. —r. — (Verhüteter Eisenbahnunglücksfall.) Johann Omahen, vulgo Kaftrevc, verheirateter Grundbesitzer au« Großlupp, übersetzte am 29. v. M. um halb 9 Uhr abends mit seinem mit zwei Pferden bespannten Wagen, welcher mit circa acht Meter langen Holzstämmen beladen war und ein Gewicht von circa 40 Centner hatte, die Eiscnbahnstrecke an der Bezirks» ftraß? nächst Grohlupp, woselbst sich leine Schranken, wohl aber Warnungstafeln befinden, als sich der Personenzug Nr. 2255 in der Entfernung von circa 40 Meter in voller Fahrt der Uebersetzung näherte. Als sich Omahen mit dem Fuhrwerke eben in der Mitte des Vahngeleises befand, bemerkten er sowie zugleich auch der Maschinführer dieses Zuges und der Heizer die gefährliche Situation. Omahen trieb nun die Pferde rasch über den Bahnkörper, während der Maschinführer sofort den Zug an« hielt. Er konnte denselben zur Zeit, als eben der rückwärtige Theil des Fuhrwerkes da« Vahngeleise passierte, zum Stehen bringen, wodurch ein schwerer Unfall ve» hütet wurde. —1. — (Eisenbahnunfall bei Iudendorf.) Die «Grazer Zeitung» schreibt: Am Pfingstsonntage herrschte auf der Linie Graz-Iudendors-Frohnleiten ein riesiger Verkehr. Tausende von Personen hatten sich mit den verschiedensten Vahnzügen nach Iudendorf begeben. Als nun nachmittags nördlich ein Gewitter aufzog, musste vorausgesehen werden, dass sich zahlreiche Personen vor diesem Gewitter zur Bahnstation von Iudendors flüchten werden, um von da mittelst eines Zuges nach Graz zu gelangen. Nachdem der Schnellzug von Graz abgelassen war, folgte ihm fahrplanmäßig der gemischte Zug und sodann 15 bis 20 Minuten später ein Güterzug. Inzwischen wurde, da die telegraphische Nachricht eintraf, dass bei achthundert Personen in Iudendorf aus die Beförderung nach Gcaz warten, auch ein großer Zug dahin abgelassen, um dieselben abzuholen. Als nun der vorerwähnte Güterzug in der Nähe von Iudendorf aus jenen großen Bogen kam, den dort die Nahn beschreibt, gieng eben ein heftiger Regen unter Blitz und Donner nieder, wobei gleichzeitig Staubwolken vom Winde gegen die Bahn getragen wurden. Da geschah es nun, dass der Locomotivführer de« Laftenzuges den vor ihm stehenden gemischten Zug, welcher wegen des Einsteigen« des zahlreichen Publicum« in jenen außerordentlichen Zug nicht in die Station einfahren dürfte, wegen des Staubes und des Regens nicht sah und in denselben hineinfuhr, so dass zwei Waggons des gemischten Zuges lheilweise zertrümmert und gegen die Berglehne zu umgeworfen wurden. Die in dem gemifchten Zuge befindlichen Personen kamen mit einem derben Ruck und dem Schrecken davon. In den beschädigten Waggon« des gemischten Zuges bc-janden sich zumeist Zwiebel und Kirschen. Die zertrümmert?« Waggons verlegten das linke Geleise, so dass die von oben kommenden Ziige alle auf dem rechtseitigen, d. i. dem falschen Geleise fahren mussten, wodurch, da für ein Ausweichen an der nun eingeleisigen Strecke gesorgt werden musste, bedeutende Verspätungen entstanden. Seit vorgestern früh gab es auf der Strecke lein Hin dernis mehr, so dass die Züge fahrplanmäßig verkehren. — (Aus Tö plitz.) Man schreibt uns aus Toplitz: Am 30. Mai l. I. sand die gesetzlich vorgeschrie« bem Localvcrhanblung hinsichtlich der Regulierung unseres durch die Vrandlatastrophe vom 12. April vernichteten Curortes, u. zw. für den nordwestlichen Theil desselben, statt. — Für den südöstlichen, gleichfalls abgebrannten Ortstheil konnte noch lein Regulierung« »Croquis ausgearbeitet werden. — Wir hatten Gelegenheit, das vom Herrn Ingenieur Schindler ausgearbeitete Croquis zu sehen, und müssen gestehen, das« sich unser Curort beglückwünschen kann, wenn die maßgebenden Factoren in der Lage sein werden, das vom Vezirlghauptmanne so lebhast ausgegriffene Werk der Regulierung auch that-sächlich zu vollenden. Leider zeigte die gestrige Verhanb« lung abermals, dass nicht alle Persönlichkeiten ihr Möglichstes zum allgemeinen Besten beitragen wollen, indem unsere vom Vrandunglücke betroffenen Besitzer, deren Gebäude nach dem projectierten Regulierungsplane einem freien Platze weichen müssen, viel zu hoch in ihren bezüglichen Entschädigungs »Anforderungen waren. Die Localverhandlung dauerte bis in die Abendstunden hinein, und wurden die ganze Zeit über von der Frau von Vcheneck unter freundlicher Mitwirkung der Frau Unger und des Frl. Gisela Elel sowie oeS Barons Apsallrern Spenden, welche durch das hohe l. l. Landespräsibium zur Verfügung gestellt wurden und welche aus mehreren Kisten Kleider und Malzlassee sowie aus vielen Säcken Erdäpfel, Mais und Mehl bcstanden, zur Verlheilung gebracht. Neueste Nachrichten. GelsgrcltNlne. Wien, 4. Juni. (Orig.-Tel.) Der Vorstand der Vereinigten deutschen Linken versendet folgendes Com« munique: Die Vereinigte deutsche Linke war noch nicht in der Lage, zu den Berathungsresultaten des Sub-comite's des Wahlreform-Ausfchusses Stellung zu nehmen, es entbehren daher die diesfälligen Ausführungen der «Neuen freien Presse» vom 4. d. W. zur Zeit jeder thatsächlichen Grundlage. Auch steht die Darstellung dieses Blattes über den Verlauf der Berathungen des Subcomite's mit den Thatfachen in mehrfachen wesentlichen Beziehungen nicht in vollkommener Uebereinstimmung. Wien, 4. Juni. (Orig.-Tel.) Die Verwaltung der Versicherungsgesellschaft «Austria» beschloss, nachdem auf Grund der bisher beobachteten Principien die aufgestellte Bilanz pro 18^4 den versicherungstechnischen gesetzlichen Bestimmungen nicht entsprechen, nachdem die Prämienreserven den Fehlbetrag von I^/»» Mil' lionen Gulden aufweisen, in der Generalversammlung vom 9. Juni eine 20procenlige Reduction der Versicherungsbeträge vorzuschlagen. Die Clientel der «Austria» besteht ausschließlich aus kleinen Leuten. Rom, 4. Juni. (Orig.-Tel.) Wie versichert wird, habe Se. Heiligkeit der Papst beschlossen, den Nuntien in Wien, Paris, Madrid und Lissabon sowie noch anderen Würdenträgern in dem wahrscheinlich im September abzuhaltenden Consistorium den Cardinalshut zu verleihen. Rimini, 4. Juni. (Orig.-Tel.) Als der Deputierte Luigi Ferarri, früherer Unterstaats-Secretär im Ministerium des Aeußern, kurz nach Mitternachi in Begleitung eines Freundes in feine Wohnung zurücklehrte, stieß eine Gruppe von Individuen beleidigende Worte gegen ihn aus. Ferarri gieng auf die Gruppe zu, es entstand ein Wortwechsel, in dessen Verlaufe ein Individuum einen Schuss abfeuerte, welcher den Deputierten am Halse tödlich verletzte. Zahlreiche Individuen wurden verhaftet. Brest, 4. Juni. (Orig.-Tel.) Eine Dampfschaluppe, welche zahlreiche österr.°ung. Marine-Officiere zu ihrem Fahrzeuge bringen sollte, stieß um 1 Uhr nachts mit einem Dampfer zufammen und versank fofort. Sämmtliche Officiere wurden von einem in der Nähe befindlichen Floss gerettet. Kissingcn, 4. Juni. (Orig.'Tel.) Königin Marie von Hannover ist an einem leichten Bronchialkatarrh mit mäßigem Fieber erkrankt. Heute ist eine Besserung in dem Befinden eingetreten. Constautinopel, 4. Juni. (Orig.-Tel.) Entgegen den gestrigen Telegrammen bestätigen die letzten Nachrichten aus Djeddah die ursprüngliche Meldung, dass der englisch- Viceconsul von Indien bei dem Ueberfalle durch die Beduinen getödtet, der englische Consul Richard und die beiden anderen Fnnctionäre schwer verwundet wurden. Eine englische Escadre von 23 Schiften mit 10.000 Mann unter dem Commando von drei Admiralen ist in Beiruth eingelaufen. Mohan«, 4. Juni. (Orig,-Tel.) Reuters Office meldet von Formosa, dass die japanischen Truppen Mittwoch in der Nähe von Ke.Lmlg gelandet sind. Es kam zu einem heftigen Gefechte, in welchem die Chi« nesen schwere Verluste erlitten. Bei dem Reuter'schen Bureau eingetroffene Depeschen bestätigen die Meldung von der Eroberung Ke-Lungs durch die Japaner. Die Chinesen verloren 80(1 Todte. Washington, 4. Juni. (Orig.-Tel.) In Chile wurde die Goldwährung eingeführt. Das Gesetz ist inlraft getreten. Newyork, 4. Juni. (Orig.-Tel.) Ein Mldwck der sich über das Erdölgebiet im Norden von /p' Manien ausdehnte, hat mehrere llelnere StM z stört. Der Schaden wird auf mehrere Mlionw u schätzt. Mau befürchtete dass viele Menschen ums" gekommen sind. ________^.—- Verstorbene. ^ti«, Am 3. Juni. Anna Samassa. ^bnlO« ,^ b? I,, Karls<ädterstiaße l,IUall)u8Un6l^ Portiers.Gattin, 50 I., Südbahnstratze 1, ^rM'" . ^ W. dalena Strel, Schleifers - Mitwe, ?2 I., MattmssttM , rasmns. Im Svitale: ^ ^ Am ZU. Mai. Andreas Peräm. Nrwter, Am 3 1. Mai. Maria Oralem. Inwohner'", Spondylitis. , „ 3Z I«, Am 1. Juni. Johann Ioham, IuwolM, Tuberculose. ^. , .«.»tin llö I" Anl 2. Iun i. Anna Hubecel, Nmtsb,eners'l«aw . ^^^ Vilium c-aräiü. — Anton Iunc, Riemer, 20 ^>, A m 3. Juni. Helena Setina, Inwohnerin, v" ^ Emphysem. ^" Meteorologische BeobachtuM« in^aiba^ .. 5 PDZ 3Z «nslcht ^s L ZF Z«" ßäl Wind bf«blmmel« ««? > i s-tz H° ^^-----^ "M Mg. 73^6^16^ " 35 schwach "U!! l)'^ 4. 2.N. 736« 262 W. schwach UA 7 , Ab. 73« 8 19 6 W. schwach V"^ ^ ^ Das Tagesmittel der Temperatur 20'«", "" ' dein Normale. ____________ ^________^-—-"..« Verantwortlicher Redacteur: Julius Olim" und Olimar Hamajsa: Heriha »"" Winller, El'lcl. Danksagung- freund Wir beehren »ms, allen Verwai'dt", " ^„el und Velanuten, die au dem -V'" "H innigstgeliebten Tante ihr Äc.le.b s" U' MM"' zum Ausdrucke gebracht, hieinit »mfenn "wi Danl anszudriicken. Lail> ach am 5), Juni 1895. K»»,°ri.m Nr»«'« / l Dmitstss»"!,. ^,„.„. gelitten satten, bezichungSwc',e ^" iuid Oulelo, des Herrn ! Mathias «rabec l. l. Nechuungsrath '- "' ^^M ! zugelommen sind, sowie ! an. Leichenbegängnisse uud w "' "^, a»s spenden sprechen den tiefstgef'Wl" " ^ die .mum.de.. bn'ttr"'.^ Laibacher Zeitung Nr. 127 1105 5. Juni 1895. un!,. ^ niachen unsere P. T. Leser auf die in heutiger Nummer «Iler Zettimg veröffentlichte Bilanz pro 1«U4 der .Victoria», ^ c"" iliersichcrunns-Wesellschast, Berlin, der Generalrcfträ. »stir Oesterreich, dje von Herrn Director William F. Hahlo, deii. ' ^l'en N, c,elci!r u»d der Vilau^ ersieht man, dass diese Gesellschaft mit Velck^ ^lge auch in Oesterreich operiert und dass deren sichA '""""' «rohere Äusdehnnng erfahren. Für die Ver» lind f werden von Jahr zu Jahr günstigere Resultate erzielt, lii?? " ^^ ^^ 'Victoria» zu den empfehlenswertesten Ver» ^Vgrsellschaften ^r^hlt werden,_____________(2410 a) Verzeichnis der Spenden l" "e durch das Erdbeben heimgesuchte Bevölkerung , , Krams. ^al^i ^' ^ Landesregierung für Krain sind eingelangt: ^ ^' Landespräsidium übersendet den Sammellielrag per ^ 182 st. 4l. lr.; Amstetten, Nezirlshauptmannschaft, Sammlungs» betrag per 5,17fl.4O lr.; von Nruneck, Zweigverein vom «rothen Kreuze» 50 fl.; Neu-Sandec, Vezirlshauptmanuschaft, Sammlungs-betrag per 25 si.; Ireliitsch, Bczirlshauptmannschaft, von mehreren Gemeinden 405, ft. -l lr.- Lemberg, Bezirlshauptmannschaft, Sammlungsbetrag 8 fl. 58 lr.; Innsbruck, Nezirishauptmann-schaft, Sammlungsbetrag 41 fl. 64 lr.: Wiener-Neustadt, Vezirls-hauptmannschaft, Sammlungsbetrag !M! fl. ^5 lr.; Przemysl, Bezirlshauptmannschast, Sammlungsbelrag 4 ft. b0 tr.; Brunn, > Blirgermristeramt, ^«1 st. 59 lr,; Brunn, Bezirishauptmann« schuft, Sammlungsergebnis 227 fl. 32 lr,; Mistel, Bezirls» Hauptmannschaft, Sammlungsergebnis 479 ft. 93 lr.; Waidhofen a. d. Ibbs, Stadtgemeinde 35!l si. 24 Ir.; Cavalese, Bezirls-hauptmannschaft, Sanimlungsbetrag 32« si. 87'/, lr; Graz, Officiers.Corps der Infanterie.Regimenter Freiherr von Becl Nr. 47 und Graf von Khevenhüller Nr. 7, Ergebnis eines ver« anstalleten Promenade.Concertes 57l! ft. 15 lr. 4>em i^alvacher (Vtadtmagistillte sind weiters folgende Spenden zugekommen: Das Damencomite des Vereines »llkroclni ^scinot» pro v/ctioäni ^orll^u» in Olmiitz als '» in Prag eine weitere llollecte per 33 fi. 75 lr,; der gewerbliche Veerdigungsverein in Palrac 25 fl.; Herr I. Gfchwinbt in Franlenthal 20 Marl; Frau Ida Seidl in Miihrisch'Schiin. berg 8 fl. 40 ll.; eine Ungenannte in Petrovice 5 fi; ^rau Rosa Böhm in Mährischiier-Kaserne ist. sogleich zu *W»i, On die vollkommen eingerichtete l*Ural'on. (2415) 3-1 In ^"SV^ßen beim Eigenthümer E. Vouk k«4u, ge> große, fette, lebende Brat-^Oohn'. 9l)is 10 st- "••¦*• ÜfTeriere auch frjs^^Pflma Ora«-Tafel-Butter, täglich Net n,flursein« 9 Pfd. netto fl. .'{.90 ver-^loh*u srunco gegen Nachnahme Noa ¦C **li Braeiko, Galizien. (2407) jKarl Bartl cljitelct und BavLixielster >fiehlt .'" Innsbruck P|äjjp Au&ptieruugen, Ausarbeitung von ^ftt U Unc^ Kostenvoranschlägen elc> (24*1. 'Stadt Wien» von 10 bit 1 u. ; von 3 bia 5 Uhr. 2-1 v-^__^ Vertreter: H^edatoyl. Jiierißs Monatzimmer NerS v'S ' mi '' Sl(jck' Al(er Markt niit ri-' vermi .rpfleRunE > ist mil dem lö. Juni **«r y , '• Näheres in der Administration v^^ ^»l"ng. (2418) 3—1 Englisches Niederrad preiswürdig zu verkaufen: Infanterie-' Kaserne, II. Stook, Thür Nr. 54 bii 57. (2420) 2—1 Ein junger Mann mit langjährigen anernpfehlenswerten Zeugnissen, deutsch und slovenisch sprechend, sucht als Gärtner, Bediente oder Förster Stellung. — Gefällige Anträge übernimmt die Administration dieser Zeitung. (2413) Ein od. zwei Häuser in Wien je 11 Jahre steuerfrei, über 5000 fl. Zins, um 78.000 fl., wovon je 50.000 fl. zu 4'/,% Sparcassehaft, mit Nachlass verkäuflich oder; für ein oder mehrere Häuser, Landwirtschaften in oder bei Laibach etc. an der Südbahn zu vertauschen. Auskunft an Selbst-Reflectanlen bei Relsenhofer, Wien IV., Or. Neugatse 20. (2408) ' (2276) 3—1 St. 3013. Oklic izvršilne zem]jišèine dražbe. C. kr. okrajno sodiäce v Kamniku daje na znanje: Na prošnjo okrajne posojilnice v Kamniku (po dr. Temnikerju) dovo-ljuje se izvräilna dražba Janezu Slugi, posestniku iz ftmarce, laslnih, sodno na 2447 gold, in 50 gold, cenjenih zemljiäc vlož. St. 46 in 222 kat. obe. Smarca s priliklino, vredno C2 gold. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 2 5. j unija in drugi na 26. julija 1895, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tem sodifièi a priHiavkom, da se bodo ta zemljisöa pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem roku pa tudi pod to vrednostjo oddala. Dražbeni pogoji, valed katerih je aösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 % varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v tusodni pisarni na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 12. inaja 1895. Am 1. d. M. vormittags wurden in meinem (iasthausgarten 15 fl. gesunden. Der Verlustträger kann dieselben bei mir in Empfang nehmen. Franz Popp, Cantineur in der Landwehr-Kaserne, Laibach. (2425) 3— 1 I225O) 3—1 St, 1319. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Zatièini daje na znanje: Na prosnjo Francela Sepeca (po notarju Pirnatu) dovoljuje se izvräilna dražba Franc Slrekeljevega, sodno na 3660 gold, in 200 gold, cenjenega zemljisèa vložna St. 15 in 137 kat. obèine Prapreèe. Za to se doloöujeta dva draftbena dneva, prvi na 4. julija in drugi na 8. avgusla 189 5, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri tem sodisèi s pristavkotn, da se bode to zeinljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednosljo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je Bösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varsèine v roke draž- i benega komisarja poloZiti, cenitveni I zapisnik in zemljeknjižni iz^wek le?.6 v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodisèe v Zalièini dne 20. aprila 1895._______________ "(2277) 3—1 St. 7737. Oklic. C. kr. m. del. okrajno sodisèe v Ljubljani daje na znanje, da se je na proänjo Terezije Vrtacnik z Vièa (po dr. Storu) proti Jakobu Selanu iz Vnanjih GJoric v izterjanje terjatve 245 gold. 52 kr. s. pr. iz poravnave dne 15. januvarja 1894, St. 519, dovo-lila izvrsilna dražba na 100 gld 990 gld., 100 gld., 220 gld. in 130 gld. cenjenega nepremakljivega posestva vlož. št. 1035, 1089, 1200, 1233 in 1262 in pritiklinami, vrednih 199 gld., zemljiäke knjige kat. obö. Brezovica! Za to izvrtitev odrejena gta dva roka, na 3. julija in na 3. avgusta 1895, vsakikrat ob 11. uri dopoldne, pri tew sodi&èi a pristavkom, da se bodo ta posestva pri prvetn roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddala. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urab pri tem aodiftöi upogledati. C. kr. m. del. okrajno sodisèe v Ljubljani dne 15. raaja 1895. Course an der Wiener Börse vom 4. Juni 1893. Nach dnn offinellen Toursblatte. °°^^"°'sNl.h»n. Hs.b «ian "Z>b^'l>er . . ,0,4!.,!», «5. >ü«^ !"/, "n>«l°ss , .^,(. si, ,5., b<» ,!.^ !><> '"«4^ ^°/„ " <,?""" «'<> l. Is.» ,- ,s.« 5,!' MM «u u, »!««> Vl. 1>lr «» W, 4"/,...... ,2!» ü st. L. 4«/„ . 9»LN l<10 b<> «°rallbslzerVahn,»m.18»4, . 4"/„ !rl»0 4"/„ dto, d!o, prr Ul«mo , . l» ^0 U»'4l! dto,Lt, «N3-ÜU 104 5.0 dlo. L«aa<« vblig. 12ü 40 b Liyanlreglll'Mlil.'Vlil. ,<» -. ,Nli — b<°, Pläm.Nnl. l» 1l»«> N, b. W. ll>»'5>l> ,!.<»'!><» b!°, dti,. l^ bN sl,ö, W, «btt'bl» 1t»9'5> 14» «' Grundenll.'Vbligationen sfilr IM» fi. CM.). l.'Vn aalizUchc...... —-— —— ä"/<> üil't'sröstsrrrlchilche . . , l<»»-75 —-— 4"/n lroalüchs n»d slavonisch«' . »«-?!, — — 4"/n mignl'Iche ('w st, e.W.) , W40 «l»-4l. Andere üssentl. Anl»h»n. Tw»n» Mg. lio!r b"/„ , . . , !31's.!, ,32^!» dto. «nlsihs l»7« . . ><>»'7!, ,««'/b «»Ich!'» bor Klabt Vbl^, , , 11,-25. ,--— Änlchrn d, Ewdlgsmniiks WIrn ,!»? »5 ,<,7.',» VllM'hl-» d, Ellldlgsmciobr Wie» ls ob!», Gold» , , . , ,3, ?l, ,»»!-7s> Plmim-ü Äl», d, Etadtgm, W!s» ,74-25 ,75 «b Bu»1cba» V!»!,l,»!!, dfrluib. c»"/,, ,l>, ?l< >l)»'?c» 4°/« Krainrr Uandt« An!,!»,« . 9» »5 .- . «eld Wnie ßsandbrieft (fül llX> fi.). «ot»<-r,alI«,0s!.lnbUI.Vl,4°/„«. I2l>__ iz,,^ dt». „ „ ln«, „ 4°/« — _ _._ dto. „ „ in 50 ., 4°/, ,,l,4« l(il-«> dto, dto, !^jHhl, ,. 4°/„ . . ,W'4U l(», liu Eparl-»s»s,l.»s«.»«^.ü>/.°/«<,I, wlüu —- PriorM«. Obligation»« «l!r l<«' fi,). Ferdinand« Nordbahn «m, l««n ,l«,>l,l> »0,-51) Orsterl, Nordweslbahn . . . i,z _ ,,4_ Staatsuahn....... »84 — ll^s» - Lüdbahn ü 3°/,,..... l?3-. l?ll-«o b<°. ^ ^/n..... 13L-7Ü ,3» 75 UN«.»««,, »ahn . .... NO-.. „,-^. 4"/„ Untrrlralnsl Vahncn . . ,» _ ,^^.,. Divers» ßoft (pli Stück). Vüdapcsl Änsllilll (Domba») . «,._ ^.^ Llldüloll' «><» fi . . . ,W-bl)2Nl»-i^» «llary Lojl 4l» fi, CM. . . . 5,._ ^,._ 4^/nDona» Dampfsch, lWfi,«M. ,4«»-. . ,l.<»-.. oici'sl Lole 4« fl......«,._ ^.^. PalsiU L°!l "> fi. — WIndljäMäl/Lole i!» fi. llM. . —-— —>— Vrw, Schd:l"/„Präm. Schnlbv, d, »t»od,ncrsditlli!stnl>,l, »0 bo dlu. dto, ll, !tm, l»U«, . . l«8 — »» - »»«boche, U°l,......l»»'NU «4 - »eld ll»«« zank»Alti«n (pri VlÄll). »nglo Oeft, »anl ,00 fi. 00°/«». I?» 2ü »73-7ti Vantvelstn, Wiener, N« fi, . l«7 bu l«l« öV Bobrr «,isl,.Ofs<,,i»0<>fi,E.40<'/, l»««-— «l — Crbt, «nst,< Hanb,u » ,N —- blo, dlo, per Ultimo Leplbl. 405 !>'» 40b «) lllebitdllni, «llg, un« . i»Xi fi, , 4»4 ^l» «l>- Dtpofit,nl»llnl, «ll»,, «W fi, »49 — >«» — «tlcompte Vt<.. Ndr0slg Trpl. snb. »UO fi. . . ,?»« 174U Vühm, Nvrbbllhn 1b!» fi, . . !»04-b0 80b t,<» dto. Wsftbahn z«»l) fl, . . . ««»-. 4»«-. «lischtisbrad« E!>, üit, ll) »l»> fl. . t»S7 l, Donau ? Dampüchlssatirt« - Ges., vrstrrr,. k, N, 6, , , , 3l»7— »»»-- iiloyd, Oest , Trlfft.üW fi. «V,. b»» - »71 - oesteri. «oidloestb, »lwflV. . 2»». »«> — dto. dlo. llit, U) »<><» fi, T, 8»2 «1 »z»3 — Prass'D»ln-..! ^ — Etaatül-issnbahn «0!» st. E. . . 4»!l ll» 4!l»-eu Slidbal,!! W<» si, L..... IN« 5,0 ,!»« ül» Lübnurbb. «jflb.«. liOO N.«»1l. L»!i-.. »»3 - Tillmwa>,'GfI..wl.,I7Ufi.».W, zi» — blk — dto. - « — tr«»»»y'«e<., «e»,»l., Prl^ ritHt^Uctlen lUV fi. . . . ,, — znd«stlll»«AlNn» (pel VtUck). «au,,!., »ll,. »st., «00 fl. . . ,ub-,o«.. ««ybier Vtsen' und Gkchl'HnV. ln Men 100 fi..... ?!,-. ?? .. «Henbabnw.'Ueih«., «r»,, 80 fi. »»»-.. ,» ^» „Eldtmühl", Popilii. u. «. «. «l» b0 «»-«, Liefinz^l Urauerei 100 fl. . . «» — l»? Vl«nt«n< ..Vchll>«lmül»l",P«pin1..»0« l. »«t, ,»«!i „Vteyrer»/'. Paters, u. «.<«. l«x 1>'. lriMer »ohlen».. »ei. 70 fi. 17» - ?^ !^, W»Nenf.'».,veN.fi......... ül«-««- »1. Vougeselllch«»« lnu fi. . . ,« «, <»7-5v »ienerber,« Ziegel «ctinxGel. »«« - «7 bu z»,ls«,. «msteldam....... ,00 ,b >«»,«. Deurlch, P!«»e...... «-'»>«, «»l" wnbo«........ ,«40 1^1/», Pari»......... ! « ll» « »«, V«. Pelellbul,...... — — . — D«l«»»n. Ducoten........ b?» l» ?» li0 Franr» Tlüll» ... »S3 »b4. Deutsch, «,lch«!»«l>ln!»l,n . . b» 3». b» 57, IlallenNch, «»nlnoien , . . « 4<< 10 P«pi«'«u!»,l...... ,«»,.! , »«,. (2097) 3-3 I. 3359. Cmatelsverhiinaunst. Wit Beschluss des hochlöblichen l. l. Kreisgerichtes Rudolfswert ddto 29. Jänner 1895, Z. 10«, wurde über Georg Moravec, Wirt in Vrajalberbo, wegen Blüdsinnes die Curutel verhängt und für denselben Josef Woruoec von Podklanc als Curator bestellt. K. l. Bezirksgericht Tschernembl am 10. Mai 1895. (2161) 3—2 St. 8799. Razglas. C. kr. za m. del okr. »odi»ce v Ljubljani naznanja, da »e je valed tožbe Ursule Japel, posestnikove bcere v Vnanjib Goricah h. st. 19, v laslnem imenu in kot matere in prostovoljne namestnice nedol. Ivane Japel, za-stopane po varuhu Valentinu Marin-kotu, kajžarji v Vnanjih (joricah, koje zastopa dr. Fr. Papež proti Jakobu Vrhovcu, poseslnikovemu sinu iz Drago-mera, neznanega bivalisèa zaradi pri-znanja oèetstva de praes. 15. inarra 1895, St. 5374, slednjemu postavil Lovrenc Vrhovc, posestnik v Drago-meru, oskrbnikom na èin, ter za redno ustno razpravo doloöil narök na 2. avgusta 1895 ob 9. uri dopoldne pri tem sodisèi z navajanjem na nasledke § 29. o. s. r. C. kr. za in. del. okr. sodiäöe v Ljubljani dne 7. maja 1895.