Nr. 60 Montag, 15. März 1915. '34. Jahrgang. Mbacher Zeitung « lt, tz«lbiählig l> li, ssur b,« ^^ftellmia <>i« Hai.« «anzjühri, il «.. — K»»s,»««u«g,bil»^: ifür llelne ^»wn>d«l,ioü von « di« <« »yl uornilttagö, Ui!!ra»l,el!e ^rieie «verbs» »ick! unueüomuien, Maouillip!,' !>M nnüclg^rNl. T»llph»«z>». >»« Zle>«!»tt«« 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. März d. I. Seiner k. und k. Hoheit dem hochwürdigst-durchlauchtigstm Herrn G. d. ss. Erzherzog Eugen, Kommandanten der fünften Annee, taxfrei den Verdienststern vom Noten Kreuz mit bei Kriegsdeloration allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. März d. I. dem Iürst-Großprior von Böhmen und Osterreich des Souveränen Malteser-Ritterordens, Vailli Fra Johann Rudolf Grafen von Hardeag auf GIah und im March-lande taxfrei den Verdicnststern vom Roten Kreuze mit der Kriegsdckoration allergnädigst zu verleihen ge- Nlht. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. März h. I. dem Hofrate des Obersten Rechnungshofes Alberr Beischlag er aus Anlah bey von ihm erbetene,: Versetzung in den dauernden Ruhestand taxfrei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Den 12. Viärz 18lb wurde in der Hof. imt> Staatsdruckrre das I.1I. Stück der ilovemichrn Nllsgabe des Neichsaeseßblattes d«s Iahrqaugrs 1915 svwie das III. Stück der rumänischen, das XXII. und XXIV. Stück der böhmischen «usgabe des Neichögssehblattes drs Jahrganges 191b ausgegeben und ver« sendet. Rußlands ostasiatische Bestrebungen. Der Widerstreit zwischen den ostasiatischen Vestry uungen Rußlands und den Interessen Japans wurde, wie f^ "^' ^"^ " zugehender Bericht Japans aus-al« """rdings im Dezember vorigen Jahres deutlich, s - ^ übereinkommen, die Ruhland mit der Mow ^ " abgeschlossen hat, bekannt wurden. Das eine dieser Übereinkommen, welches das Eisenbahnwesen in der Mongolei betrifft, zielt auf die Herstellung voller Abhängigkeit derselben in diesem Punlte von Rußland hin. Im ersten Artikel der Vereinbarung ancrkcnllt Rußland das dauernde Recht der mongolischen Regierung zum Vau von Eisenbahnen innerhalb dcr Grenzen des eigenen Landes. In den nächsten Artikeln wird vereinbart, daß die beiden Regierungen in Eisenbahnangele-genheitcn, die ihre Länder betreffen, miteinander freundschaftliche Fühlung pflegen werden. Rußland sagt der Mongolei für die Ausführungen solcher Pläne seine Hilfe zu. Das wahre Ziel, das Rußland bei dieser Abmachung verfolgt, ist aber im Artikel 5 zu erkennen, gemäß welchem sich die mongolische Regierung verpflichtet, falls sie Konzessionen für Eiscnbahnbaulcn anderen Staaten zu gewähren beabsichtigt, im Interesse dcr freundschaftlichen Beziehungen zu Rußland mit dieser Macht m Erörterungen einzutreten, damit die russische Regierung sich darüber Klarheit verschaffen könne, ob nicht durch die betreffende Konzession russische Interessen wirtschaft-! licher oder militärischer Art gefährdet warden. Das zweite Übereinkommen hat eine unverzinsliche Anleihe von drei Millionen Rubel zum Gegenstande, welche Rußland der Mongolei gewährt. Dieser Betrag, dcr an die Mongolei in sechs Monatsraten abgeführt wird, darf ausschließlich für die finanzielle Reorganisierung des Landes, für die Entwicklung von Viehzucht und Bergbau und die Anstellung militärischer Fachmänner für Truppencmsbil^ dung verwendet werden. Die mongolische Regierung ist verpflichtet, von der Art der Verwendung der einzelnen Anleihebeträgc den rufsifchen Vertreter zu verständigen und dessen Zustimmung abzuwarten. Falls er findet, daß die beabsichtigte Verwendung der zweiten erwähnten Vcr-tragöbcstiimnung nicht entspricht, ist er berechtigt, dcr mongolischen Regierung die Aneignung der! betreffenden Anleihebeträge zu verweigern. Auch diese Abmachung verrät deutlich das Bestreben, die Mongolei zu einein Vasallenstaat Rußlands zu machen. Beide, übereinkommen erregten sofort nach ihrem Bekanntwerden ln Peking wie in Tokio unangenehmes Aufsehen, insbesondere erhob sich gegen das Eisenbahnübereinkommcn lebhafter Widerspruch. Man wies darauf hin, daß diese-Abma- chungen mit dcr Verpflichtung in Widerspruch stehen, durch die Rußland unerkannt hat, daß dic äußere Mongolei einen Teil des chinesischen Pudens bildet, woraus sich ergibt, daß den mongolischen Behörden das Recht direkter Verhandlung mit einer sremdcn Macht nicht zusteht. Die öffentliche Meinung Japans machte daher geltend, daß ein solches Übereinkommen nur dann als bjn-dcnd anerkannt werden könne, wenn es cinvcrnchmUch zwischen China, Rußland und der Mongolei abgeschlossen wird. Die chinesische Regierung sei berechtigt, gegen die ungesetzliche Abmachung zwischen der russischen und dcr mongolischen Regierung scharfe Einsprache zu erheben. In chinesischen Kreisen wurde der Umstand hervorgehoben, daß Rußland die beiden übereinkommen zu einer Zeit abschloß, während dic' Konferenz von Vertreten: Rußlands, Chinas und dcr Mongolei in Kiachia noch im Zuge war, durch welche das staatsrechtliche Verhältnis der Mongolei gcrcgclt werden sollte. Das Petersburger Kabinett habe auf diese Weife China gegenüber vollzogene Tatsachen schaffen wollen. Tllgcsiiclliglcitclt. - (Gesunder Schlaf.) Aus Veru wird gemeldet: In einem französischen Kompanielcnitonnement llagte ein Mann, als er von feinem Aaacr aufstehen sollte, über einen Krumpf im Bein. Die Vorgesetzten glauben ihm nicht, vermuten, er simuliere, und ließen einen Sanitäter tummen, der den Mann untersuchen sollte. Dieser entdeckte, das; während dcr Nacht eine verirrte, Kugel, die wahrscheinlich durch das Tach eingedrungen war, dem Manne das Bein durchbohrt hatte. Er schlief so tief, erzählt der „Temps", datz ihn die Kuael nicht loecktc! — llyer. ^n kleine stämmige Bürgermeister, der mlt zorn-gerötetem Gesicht vor dem Offizier stand, lieb sich nicht "rren. Zornig fuchtelte er mit den Händen, irre"- '^ ""H nicht!" sagte er ziemlich laut, „ich 8en U "^' Hprr Leutnant Maigrot! Seit acht Tuchen -^" ^ mit Ihren Dragonern in unserem Städt-laubt m Ucher" haben Sie sich zum dritten Male er-ift ^ d «'° ^"hler zu küssen! Herr Leutnant - das Nenn k 5 -^ ""erhört! Das übersteigt alle Begriffe! - ä^ z? "^ """ den deutschen Barbaren getan hätte zölil^ ^l""" bessere Zucht als unsere eigenen fran^ dn« ? 3 Nll'slere! ^.^ ^ Leutnant Maigrot - Obertt^ Ich gehe zu Ihrem oerpen! Ich beschwere mich über Sie!" ^ n"""l ""Ute "was entgegnen, m 551^ ^. . ""hl!" schrie der Neine Bürgermeister ?k, « 7 Wut Sie wissen wohl von dem Befehl, den Ä de ?^^."" '"Ugen Tagen erlassen hat? Er streng bestrafen!... V «"^ "wa leine Disziplinwidrigkeit?' Her Leutnant senkte den Kopf. sollend. ""^ "" beschweren, Herr Leutnant! Sie ">U«n Ihren Denkzettel haben t Morgen früh, in dn Sprechstunde, bin ich beim Obersten! Ick habe die Ehre!" Damit stieg der dicke Bürgermeister die paar Stufen zu seinem Hause hinauf, warf dröhnend die Tür hinter sich zu und ließ den Leutnant zerknirscht allein. Leutnant Maigrot, der Pariser Windhund, stand eine Zeitlang unbeweglich und sah dem Wütenden wie geistesabwesend nach. Dann erhellten sich allmählich seine Züge und ein Lächeln trat auf sein Gesicht — als er des reizenden Abenteuers gedachte, gestern abend im Garten, mit der schönen Heloise — des Abenteuers, das ihm diese Strafpredigt eingetragen hatte. Schließlich ^itttc er die Lippen zu einem Marsch, drehte ncy auf den Hacken herum und ging pfeifend die Hauptstraße hinunter, die zu dem einzigen Gasthaus führte, in dem die Offiziere ihr Mittagmahl einzunehmen pflegen. Aber — je mehr er sich dem „Estaminet aux quarre vents" näherte, desto nachdenklicher wurde sein Gesicht, dcsto langsamer seine Schritte. Er gedachte der Szene, die er vor drei Tagen mit dem Obersten gehabt hatte... „Sie Pariser Taugenichts!" halte ihn der Oberst angebrüllt, „eins sage ich Ihnen: Noch eine einzige Anzeige, und Sie stiegen ohne Gnade in den Kasten! Sie Windhund!" Eben wollte Maigrot mit gesenktem Kopf, ohne nach rechts und nach ttnks zu sehen, die Hand auf die Klinke legen, als er sich angerufen hörte. Er wandte sich um: da stand Francois Navarre. Navarre, der Liebling der Pariser: Navarre, der berühmte Komiker von der „Porte Saint Martin", der zurzeit das verantwortungsvolle Amt eines Burschen beim Herrn Obersten und Regimcntschef bekleidete. „Guten Tag, Herr Leutnant," sagte er mit seiner geölten Stimme, über die man lachte, wcnn man sie bloß hörte, „wie geht es Ihnen?" Leutnant Maigrot zuckte ärgerlich die Achseln. „Wie sehen Sie denn aus?" fuhr Navarre fort. „So ein Gesicht hatten Sie immer, wenn Sie mit mir eine Nacht auf dem Montmartre durchkncipt hatten!" „Der Teufel hol's," knurrte Maigrot. „Was gliubst du, Francois, was ich darum gäbe, wenn ich jetzt mit dir in unserer alten Weinstube auf dem Montmartre säße, anstatt in diesem verdammten Nest in Einquartierung zu liegen!" „O —la —la," pfiff Navarre und schaute seinem alten Kneiftfreunde erstaunt ins Gesicht, „was baben wir dcnn?" und in salbungsvollem Ton sehte er hinzu: „Beichte mir, mein Sohn!" Muigrot lacbtc, schob seinen Arm unter den seines Freundes und ging mit ihm ums Haus Heruni. „Morgen früb fliege ich in den Kasten." „Was hast du denn ausgcfrcssen?" forschte Navarre. „Ich habe die Tochter meines Quartiergebcrs geküßt ?— und morgen geht er Zum Oberste»,, um mich zu verklagen." ,.O weh," sagte Naüarre. „Das ist allerdings ein Verbrechen ohnegleichen, Lieber hättest du eincn Mord begehen können... Ein junges Mädchen Nissen — das ist für den Alten einfach eine Ruchlosigkeit. Mach dich auf einen Monat gefaßt..." „Sie ist aber wirklich bildhübsch." Der andere wehrte mit der Hand ab. «Dessen bedarf es nicht," fagtc er. „In dieser Beziehung habe ch volles Vertrauen zu dir... Wann will der Nurgermc,ster zum Alten kommen?" sFortsehung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 60________________456______________________________________15. März 19!5 mit der vormundschaftlichen Erlaubnis ausgerüstet, zurückkehrte, begab er sich mit seiner Braut und zwei Zeugen aus der Bürgerschaft zum Standesamt, wo der bor l>er verständigte Standesbeamte kurz vor Mitternacht die Trauung des Paares vornahm. - („Verduhn".) Als die deutsche ,^aiftriu iil Vres-lau Spitäler besuchte, fragte sie im Augusta-Krankcnhaus einen Verwundeten, wo er sich seine Verletzung geholt habe. „Vci Verduhn, Vta^jestät," antwortete der Mann. Ein Herr aus dem Gefolge der Kaiserin lächelte ironisch. Die Kaiserin sah cö unt> — rügte es in folgender Weise: „Ach, das interessiert mich ja sehr!" antwortete sie dem Manne und reichte ihm die Hand. „Auch ich habe einen Sohn, der bor Nerduhn ficht. Ich wünsche Ihnen baldige Genesung." Und mit einer Wendung zu dem Anstaltsgeistlichen, Pastor Wosien, fügte sie hinzu: „Der Mann hat ganz r^chl. Man sagt Verduhn auf Teutsch. Fällt es einem Franzosen ein, Breslau zu sagen? Er sagt ,Vrcö-loh'. Weshalb inachen wir es eigentlich immer anders?" - (Der letzte Ritt Hindenburgs.) Der Kriegsbericht-erstatter Ad. Zimmermann berichtet über ein Wort Hindenburgs, das kürzlich gefallen ist, als nach Tisch bei der Zigarre die Rede aufs Nciten kam. Ihm erzählte es jemand, der geradenwegs aus dem Hauptquartier kam: „Zum letztenmal in meinem Leben, falls ich es erlebe," erklärte der Oberbefehlshaber, «steige ich zu Pferde, wenn ich mit meinem Kaiser durch das Brandenburger Tor in Berlin einreite. Dann ist's Schlus;! Ist der Einzug vorüber, so sehe ich mich ill die nächste Droschke, die zu haben ist, fahre Zu meiner lieben, guten, alten Frau — und dann sieht mich nie, aber auch nie mehr jcmaild wieder." (Konzentrationslager im Altertum.) Von Zeit zu Zeit hört man von den berüchtigten „Konzentrations-. lagern", die von unseren Gegnern, den angeblichen Vorkämpfern für Recht uud Menschlichkeit, seit dem Beginn des grohen Weltkrieges eingerichtet wurden. Es ist nicht ohne Interesse zu erfahren, dah auch diese Mahregel schon im hannibalischcn Kriege (219—202 v. Chr.) angewendet wurde. AIs nämlich nach den großeil Siegen des karthagischen Feldherrn an der Trebia, am Trasimenischen See und bei Cannä die Bundesgenossen Noms zum Teil abfielen, darunter auch die Stadt Capua, ereignete sich folgendes: In Capua ließ das „Volt" die Kommaudantt'n der „Bundesgenossen Noms" und andere römische Bürger, die teils mit einer militärischen Dienstleistung zu tun hatten, teils als Zivilisten ihren privaten Geschäften nachgingen, plötzlich alle zusammen festnehmen und in den Wäldern gleichsam zur Haft internieren, wo sie dann infolge der glühenden Hitze elend verschmachteten. (Üivius XX111, 7, 3.) Nur steht nicht zu lesen, dah auch die Capuaner für deu Forlschritt und die Menschlichkeit kämpften: diese Steigerung der Kultur blieb dem zwanzigsten Jahrhundert vorbehalten. — (Geheilte „tödliche Verletzungen".) Von einer Anzahl merkwürdiger Verwundungen, bei denen eine Kugel cin unbedingt lebe us notwendiges Organ schwer verletzte, ohne datz es den Tod zur Folge hatte, wurde in einer Sitzung der Ärzte des 'Londoner Bartholomäus-Kriegs-lazaretts berichtet. Eine Kugel wurde durch eine Röntgenaufnahme in deu Herzmuskeln eines Soldaten direkt eingebettet festgestellt. Die Kugel lvar zunächst durch die linke Schulter des Mannes gedrungen und hatte sich dann so tief eingebohrt, daß sie bis ins Herz drang. Das Wunderbare an dem Fall lvar aber, dah der Soldat mit der Kugel im Herzen drei Kilometer weit bis zum Verband- platz ging. Er crtlärte, daß er gar nicht gewußt habe, datz er verwundet worden sei, bis cr Blutflecken an scincr Uniform sah. Die Kugel wurde nicht entfernt und doch blieb der Mann am Leben. Einige andere ähnliche Fälle, in denen ein Soldat mit einem Fremdkörper in einem der wichtigsten Organe weiterlebte, wurden durch sehr sorg-fiiltig ausgeführte Röutgcu-Photographien crwiesen. So war eine Kugel einem Manne in die rechte, Lunge gedrungen; die Wunde lvar, wie sich auf der Photographie deutlich erkennen ließ, ctlva fünf Viertelzoll lang. Eine sehr reinlich sind und mit ihrem behaglichen Schnurren nnd mit ihren munteren Spielen in den strengen Ernst des Dienstes eine aufrichtende und anregende Abwechslung hineinbringen. - (Wo man vom Weltkriege noch nichts weiß.) Man kann gewiß annehmen, und es ist nicht überraschend, daß mancher Stamm im innersten Afrika oder ein entlegenes Asiatendorf in Tibet oder im Himalaja noch keine Kunde davon erhalten hat, daß in Europa nun schon so lange ein blutiger Krieg wütet. Es handelt sich bei diesen um wilde Völkerschaften, die jeder Verbindung mit der Kultur entbehren. Daß es aber auch in der kultivierten Welt Leute gibt, die vom Weltkrieg noch nichts wissen oder erst gailg kürzlich von ihm gehört haben, wird in einem Artikel der „Daily Mail" behauptet. Vor kurzem wurde der merkwürdige Fall berichtet, daß ein englischer Segler in einem Hafen von Südafrika einlief und daß seine Mannschaft im höchsten Maße überrascht war, als sie horte, daß England seit scchs Monaten in einen Weltkrieg verwickelt wäre. Zll den Ländern, zu denen die Kunde vom Kriege noch nicht gedrungen ist, gehört allem Anscheine nach auch die Insel Tristan de Cunha, die mitten im Atlantischen Ozean liegt. Diese Insel, die sich im englischen Besitz befindet, wird von 80 oder 90 Personen bewohnt, die von schiffbrüchigen Matrosen abstammen. Die Bewohner von Tristan de Cllnha erhalten nur einmal im Jahre die Post, die ihnen ein Dampfer vom Kap der guten Hoffnung bringt. Noch haben sie durch diese regelmäßige Verbindung mit der übrigeu Welt die Nachricht vom Kriege nicht erlMen, und die Insel genoß, während sonst die ganze Welt im tiefsten erschüttert ijt, ihre Ruhe und ungestörten Frieden. - (Eine Stadt, die zwei Staaten angehört,) ist Ruhla, die zum Teile zu Gotha, zum anderen Teile zu Weimar gehört. Die Zlveiherrschaft dieser halb gothaischen, halb weimarischen Stadt Ruhla hat auch jetzt wieder eine Merkwürdigkeit gezeitigt. Seit der Einführung der Brol-und Mehlma-rken dürfen die gothaischen Einwohner nur noch gothaisches Brot essen und die lveimarischcn Bürger nur das von den weimarischcn Bäckern gebackene. Eine Einheitlichkeit war trotz aller Bemühungen in dieser Hin» sicht nicht zu erreichen. Und so muß manche langjährige, zu beiderseitiger ZufriedenIM bestandene Geschäftsverbindung mit dem bisherigen „ausländischen" Bäcker aufgehoben und das Brot eines Landesbückers gegessen werden. Lotal- und Prouinzilll-Mchlichtcn. — (Vine bronzene Tapferleitsmedaille für Vlann- schafispersonen.) Das Heercsvcrordnungsblatt verlaut-bart das nachstehende Vefehlschreiben Seiner Majestät dcs Kaisers: Ich stifte cmc „bronzene Tapferkeitsmedaille für Mannschaftsftcrsonen". Diese Medaille ist aus in braunein Ton gehaltener Bronze in gleicher Form wie die Silberne Tapferkeitsmcdaille zweiter Klasse zu prägen; sie wird an deren Vande getragen. Ich übergebe das Verleihungsrecht den Korpskommandanten, Dornröschens Ehe. Ruman von Ernst Eckstein. -3. Fortsetzung.) !«üchdrucs ucrhottn.) „Wenn der gnädige Herr so gütig silld, mir gleich durch den Salon zu folgen ... die Herrschaften werden sich außerordentlich freuen . . ." „Nein." sagte Felix. „Fragen Sie erst, ob ich auch wirtlich gelegen komme! Ich warte hier so lange in der Vorhalle." Fritz verbeugte sich. Nach zwei Minuten kehrte er „lit der Meldung zurück: „Die Herrschaften lassen bitten." Doktor Lanasdorf, der Hausherr betrachtete diesen Besuch als eine Förmlichkeit, die, einmal erledigt, kei-ucrk'i Konsequcnz hndcn würde. Der neue Besitzer von Klein-Hennersthal sollte ihm die bisherige einsiedlerische Lebensweise nicht ändern. Eini Gegenbesuch, und damit war die Sache erledigt. Auch Wilma, trotz einer gewissen Neugier, blieb lin Onindc ihres Herzens gleichgüllm gegen die Aussicht, nun ein Paar Höflichkcitsphrasen mit anzuhören und ihre Nachnlittagslräume im Park etwas verzogen, zu müssen. Nur Tante Anrelie war offenbar heimlich erregt. Alles, was ihr der Sonthcimer Pfarrer über das große Talent und die ausgeprägte Persönlichkeit Nnyters gesagt hatte, kam ihr jetzt mit verdoppelter Deutlichkeit ins Gedächtnis. Trotz ihrer clwas altjüngferlichen Einsei- tigkeit war sie im Grunde ihres Herzens eine wirkliche Pocsiefteundin. Sie las viel, wenn auch nur die Erzeugnisse etwas zurückliegender Zeitläufte, lind schrieb es hauptsächlich dem Mangel an geistigen Interessen! in den Familien der ringsum wohnenden Gutsbesitzer zu, wenn sie so gar kein Verlangen nach einem regeren Verkehr spürte. Das konnte jetzt anders werden. Wonn Herr bon Nuytcr vielleicht auch nicht ganz der große Poet war, zu dem der Pfarrer Tümftling ihn stempeln wollte, so würde er doch unzweifelhaft das Bedürfnis haben, geistig verwandten Naturen näherzutreten, um seine Gedanken ordnungsgemäß mit ihnen auszutauschen. Ein Blick aber, oder wenigstens eine Viertelstunde der Unterredung mußte den Dichter darüber aufklären, daß el! in Tante Aurclic eine solche ncistcsverlvandtc Nawr fand, wenn auch ihr Bruder, der alte Sonderling, mehr in seinen wissenschaftlichen Studien aufging und Zeit seines Lebens mit den nenn Himmlischen wenig zu tun gehabt. An Wilma dachte sie lücht. Mit edlem Ausland, die, gesellschaftlichen Formen durchaus wahrend nnd doch in schwer defimerbarer Weise darüber schwebend, trat Felix von Nuytcr auf die Veranda, küßte der sanft errötenden Tante Aurelie die schlanke, vornehme Hand, verbeugte sich vor der gleich-falls' errötenden Wilma und begrüßte dann mit zwangloser Frenndlichkeit den Vater, der seltsamerweise bei dieser liebcnswürdig-tordialcn nnd doch nicht aufdringlichen Art dcs Gastes fast in Verlegenheit lnm. Felix von Nuyter hatte so gar nichts von dcm Wesen der Durchschnitts-Landwirte. Doktor Langsdors suhlte sich fast im Unrecht, daß er sich einem so höchst sympathischen Herrn gegenüber gleich von vornherein mit Nnsflüchten nnd Knnstgriffen verschanzt hatte, die das Anspinnen näherer Beziehungen hintertreiben sollten. Zum ersten Male seit langen Jahren sah er sich von einer menschlichen Individualität gleich auf den ersten Vlick angezogen. Felix von Nuyter war naturlich seinerseits kein Menschenfeind. Er bedürfte dcs weiten und breiten Umganges schon auf Grund seiner Veranlagung, die ihn zu einem Herzensknndiger, einem Entschleierei der Seelen, cincm rastlosen Darsteller des Lebens und seiner mannigfaltigen Träger machte. Er hatte seinen Antrittsbesuch nnr deshalb verschoben, weil ihn zu Anfang geschäftliche Dinge in Anspruch nahmen, dann aber seine Nahl zunächst auf die zugänglichsten und dankbarsten Häuser gefallen war. Die Langsdorf hatte man ihm ausdrücklich als Leute bezeichnet, die sich gern einkapseln nnd sich dem Fremden feindselig gegenüberstellen. Sogar der wohl-wollende Pfarrer von Sonthcim, Herr Tümftling, hatte ihn zu einem Vorstoß in dies geschlossene Gebiet wenig ermutigt. Endlich, nachdem er mit sämtlichen Gutsnach-barn lind einigen maßgebenden Honoratioren von Ostta fertig geworden, war cr so kühn gewesen, auch bei den Langsdorf vorzusprechen auf die Gefahr hin, zum ersten Male in seinem Leben vollständig Fiasko zu machen. ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Ieituna Nr. 60 457 15. März 1915 für Armeeunmittelbarc dem Unneekolnmculdanl.cn. Jene Mannschaftspersonen, die bisher eine Anneekommando-oder Armeeoberkommando-Belobung erhalten haben, sind nachträglich mit der Bronzenen Tapferkeitsmedaille zu beteilen. Mit der Verleihung dieser Medaille ist der Bezug einer Zulasse nicht verbunden. Die Bronzene Tap-fcrteitsmedaillc kann auch an Mannschaftsftersonen einer vrrbündetcw Armer verliehen werden. Franz Joseph m. p. — (Aufnahme in die Militär Erziehungoanftalten.) Mit Beginn des Schuljahres 1915/16 (1. S-Ptcmber) werden in der Knabenabteilung des Offizierswaisen^In-stitues und in den k. und l. Militärrealschulen Ärarial-, Stiftungs- und Zahlftlähe zur Besetzung sselangen. Die Aufnahme kam, in diesem Jahre nur in den erstell Jahrgang der Militär-Unterrcalschulen und in den ersten, zweiten und dritten Jahrgang der Militär-Oberrealschu-len ftatttfinden. Die Übersetzung von in der Militärerziehung befindlichen Zöglingen aus einer Platzkate-yorie in eine andere ist jedoch in allen Jahrgängen zu-läsfig. In die Militärakademien findet eine Aufnahme Während des Krieges nicht statt. Nach der Demobilisierung wird aber getrachtet werden, auch während des Krieges assentierten Aspiranten mit entsprechender Vorbildung die Heranbildung zu Berufsoffizieren an den Militärakademien zu ermöglichen. Allgemeine Bedingungen für die Aufnahme der Aspiranten ohne Unterschied der Platzkategoric: 1.) die österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft oder die bosnisch-hercegovinische Lan-desangehörigkeit; 2.) die körperliche Eignung: 3) ein befriedigendes sittliches Verhalten; 4.) das erreichte Minimal- und nicht überschrittene Maximalalter; 5.) die erforderliche Vorbildung; 6.) die Übernahme der Verpflichtung, in den Militärrealschulen und Militärakademien mit Beginn eines jeden Schuljahres das Schulgeld im Betrage von 28 X zu entrichten. Gesuche um Verleihung von Ärarial- wie von Zahlplätzen werden von ben Ergänzungsbezirks-, Platz- und Militärkommandos bis 15. Mai 1915 entgegengenommen. Gesuche um Verleihung eines Privatstiftungsftlatzes sind an die zur Verleihung berechtigten Personen, Kommanden oder Behörden bis spätestens 30. April einzusenden. ^ (Der Puftanweisungsverlchr mit Deutschland und Italien) wurde gestern eingestellt. Die Annahme von Postanweisungen für Kriegsgefangene, Internierte und Konfinierte wird von heute angefangen auf die ärari-schen Postämter beschränkt. — (Sammelftelle von Liebesgaben.) Im Philipp-hof, Stritargasse, sind in den Monaten Jänner und Februar nachstehende Waren eingelaufen und an verschiedene Spitäler abgegeben) worden: Zigaretten haben abgegeben: Frau Hauptmann Kienbcmer 1000, Frau Dro-fenik 4000, die Lehrerinnenbildungsanstalt 2000, Frl. Fina Mikota 2000, Frau Elsa König 7000, Frl. Ida Neustemig 2000, Frau Mitzi Mahr 2000, Frau Hcdwig Pehani 2000, Frau von Tornago 3000, Frl. Umfahrer 1000, Ungenannt 1000, Frau Verdcrber 1000, Frau 0llda 1000, Fran Praxmarer 1000, Frau Kav5l« 2000, die Kinder des Herrn Dr. Egcr 400; an Wäsche: Frau Ferlinz 11 Hemden, 9 Beinkleider, 6 Paar Strümpfe und Taschentücher; Frau Wilma Stcinherz 18 Beinkleider, 24 Taschentücher, 12 Paar Fußlappen und 2 Schachteln Aerbandzeug; Frau Mitzi Mahr 18 Roßhaarkopfpolster, A Überzüge; Frau Zeschto 8 neue Hemden; Frau ^yella Sittig 2 Paar Kniewärmer, 1 gestricktes Tuch; Wenannt mehrere Stocke; Frau Rika Tönnies 6 kleine voilter und Überzüge hiezu, Wein, Biskuit; Frau Hilde lÄ""^ Zwetschkenkoinpott; Ungenannt 6 Paar Woll-^umpfe, 6 Paar Handschuhe und Stutzer!; Frau von ^ornllgo 4 Flaschen Hinlbccrsaft, Kompott und Äpfel; Z"- AUtzi Luckmann 3 Paar Hausschuhe, 1 weichen bolster; Frau Herzog Zeitschriften; Herr Kurat 8ega Mustnerte Zeitungen. — Außer den monatlich auf «negsdauer einlaufenden Beiträgen zu Gunsten der ^Pltäle? sind eingelangt: von Frau von Haumeder an-WU mnes Kranzes für den gefallenen Leuwant von Wagner 12 /<; von der k. k. Militäranwaltschaft 20 X ^5 k; von Frau Wiltna Stcinherz 20 X; von Herrn Hans von Tornago 10 X; von Frl. Mitzi Rot 4 X; von Herrn Mencinger 10 X. Sämtliche Spenden und einlangenden Beträge werden gewissenhaft dm angemein-^n Zwecken zugeführt, was aus dem in einer der nach-'^." Nummer erscheinenden Ausweise ersichtlich sein s^<^ Geldvostpatete) werden zufolge erlassener Vor-Mften zur Weiterbeförderung bis auf weiteres vom len Kreuze nicht mehr angenommen, in ^l ^brauchte Schuhe für die Soldaten.) Noch nie Ne^ ^eben Kriegsmonatcn ist ein Appell an die ^,,„.^rung ungehört verhallt, wenn darin klar und t«, ^ ^" Bedürfnis ausgesprochen war, dem von sei-^" °" Zurückgebliebenen mit gutem Willen und ein ">emg Opfermut abgeholfen werden kann. So wird auch «^ "^c N"f nicht umsonst erschallen: Bringet dem «"egsfuisargeamt lind seinen Zweigstellen alles, was yr an starkem Schuhzeug entbehren könnt, genagelt und ungenagelt, Bergschuh und Sportschuh, Wasserstiefel, P« '. ?^ stnrk und dauerhaft ist, bringt es herbei, denn ^""^.^blcmchi, es wird unter anderem schon deshalb uevraucht weil der erprobte, getragene Schuh dem Ma-lenai nach vielfach dem heute neu gelieferten überlegen ^ ^ ^"" l' ». Staatsgynmafmm in Gotischer.) Man «Aelbt uns aus Gottschee: An, 6. d. M. veranstalteten N^"!.^ A",^ u"ler gefälliger Mitwirkung des hie-"uen Salonorchesters im Hotel Stadt Trieft" einen „Pamotlichcn Mend zu Gunitcn des Moten Kreuzes. Bei dieser Gelegenheit trat! der gesamte Sännerchor der Studentenschaft (gegen 50 Schüler) zum erstenmal unter Leitung seines bewährten Gesangsmeisters, des Herrn Lehrers Friedrich Kaucky, öffentlich auf und brachte die beiden mariigcn Chöre „Hoch Osterreich" von E. Tauwitz und „Das Herz gehört dem Vaterland" von I. Gockstätter mit außerordentlicher Frische und Vogeistc-rnng sowie mit tadelloser Stimmgcbnnn, zum Vortrage, so daß cr reiches Lob erntete. Tie Klavierbegleitung hie-^< besorgte der Sextaner Franz Drob innig. Dieser erwies seine bereits hoch entwickelte Mauicrtechiük und eine anerkennenswerte Vortragsweise im „Csardas" in E-Dlr von Fr. Liszt, Seine für das Salonorchester komponierte Ouvertüre „Aus ernster Zeit" errang ebenfalls lebhaften Beifall. Der für Musik außerordentlich begabte Schüler berechtigt zu den besten Hoffnungen. Eine in den Abend recht passende Darbietung war auch die prächtige „Iubclouvertüre" von (5. M. v. Weber, welche die Cextnmr Otto (5 e rnstein und Fr. Drobiunig sehr gefällig und mit gutem Zusammenklänge am Klavier zu Gehör brachten. Interesse lind Heiterkeit erweckte der Sevtimcmcr Rainold Golf durch einen trefflichen Vortrag über Kricgsereignissc aus 1870/71 und Kriegs-berichterstatttlng der Franzosen aus dieser Zeit, die den heutigen Kriegsberichten vielfach ganz ähnlich ist und diesen Gegner drastisch kennzeichnet. Im patriotischen Einakter „Deutsche Treue" von Tb. Körner ließen sich die Schüler R. Golf, F. Koni g, S. Kaucky (alle der 7. Klasse), G. Dürfeld (8. Kl.), R. Hönig-mann und Fr. Drobiunig (beide der 6. Kl.) auch als Schauspieler sehen. Fast alle zeigten lobenswerte Rollensicherhcit und gutes Verständnis für die Mittel dramatischer Wirkung. Auch diese Vorführung gefiel allgemein. Lehrer und Leiter war der unermüdliche, fachkundige Herr Professor Gustav Nascr. Sein Werk war auch der mit zwar geringen Mitteln, abev doch sehr geschickt und wirtsam ausgestattete und eingerichtete Schauplatz der Handlung. Reichlich waren die Gaben des Salonorchesters, das durch die Mitwirkung mehrerer Studenten erst rechte Fülle, Leistungsfähigkeit und Kraft gewann. Es brachte Ernstes und Heiteres, schwierige Salonstückc nebst schlichten Tanz- und Marschweisen, so daß alle Zuhörer, dle den verschiedensten Gesellschaftskreisen angehörten und den Konzertsaal dicht füllten, auf ihre Rechnung kamen. Sie kargten nicht mit Beifall und nötigten immer wieder zu Zugaben. So verrannen eilig die Stundeil bis Mitternacht, in der Sang und Klang ihr Ende finden mußte. Dieser „Patriotische Abend" wird gewiß allen Teilnehmern eine freudige Erinnerung bleiben. Dem Noten Kreuze aber konnte eine namhafte Spende als Reinerträanis zugeführt werden. (Ein Töter der Kleiderlaus.) Die „Zeit" meldet: Im Laboratorium der Österreichischen Gesellschaft zur Bekämpfung und Erforschung der Krebskranlheit wurde, wie wir erfahren,, ein Mittel gesunden, das die Kleiderlaus, den Urheber des Flecktyphus, nicht allein vertreibt, sondern das gefährliche Insekt tatsächlich abtötet. Aber diese Enttxckung hat der Vorstand des Laboratoriums der Krebs gesell sch aft Prof. Dr. Siegmund Frank cl vorgestern in der Gesellschaft der Ärzte berichtet, wo seine Mitteilungen großes Aufsehen erregten. Prof. Frünkel betonte vor allcm, daß die bisher empfohlenen Schutzmittel gegen die Kleiderlaus, wie ätherische Ole, Anis-, Fenchelöl usw., durchaus ljeine die Kleiderlaus und die Brut totende Mittel sind, sondern nur das Insekt vertreibende. Dieses Vertreiben der Kleiderlaus birgt jedoch die Gefahr in sich, daß alls der seßhaften Laus eine nomadisierende gemacht wird, und sogar mit dem vom tranken Körper vertriebenen Insekt Krankheiten übertragen werden. Durch Zufall wurde nun im chemischen Laboratorium der Krebsgesellschaft gefunden, daß eine Substanz, die chemisch Phenylmethyläther darstellt und den Namen Anisol trägt, auf Distanzen von 67^ Zentimeter die Kleiderläuse innerhalb von vier Minuten völlig betäubt und in längstens zehn Minuten „usnihmslos tötet. Diese Substanz ist jedoch mit dem Anisöl und dessen wirksamem Bestandteil, dem Ancthol, ourchauc-nicht zu verwechseln. Die Militär- uno .r^alt, ngsbe-hördcn haben vereits mit Interesse von dlcjcc Enldecknng Kenntnis genommen. Da jedoch oi: Substmz im Handel wenig zu haben ist, »nuß das Mittel in solchen Quantitäten, in denen es die Militär- und Zivilvehört^n lnauchen, erst dargestellt werden. - (Dem Reservespital im Zweiten Staatsaymnafium) haben gespendet: Frau Landeshauptmann Dr. ßusteräiö 2 Dutzend Handtücher. 1 Dutzend Wischtücher; Frau Dol» tor Paichel ein halbes Dutzend Socken, ein halbes Dutzend Flanell-Fuhlappen. 200 Zigaretten. Kognak, Schokolade; Frau Dr. Dermastia 300 Zigaretten; Frau Elsa König K00 Zigaretten: Frau Heimine Del Cott 2 Dutzend .Hem° den. 8 Dutzend Socken; Frau Ma-rie Skale 1 dänische Decke; Frl. Blanka Nemetz 3 Paar Pantoffeln, 8 Spiele Pikett-karten. 1 Dutzend Zahnbürstchen. 8 Stück Feuerzeuge; das Waisenhaus Lichtenturn 4 Paar Socken. 2 Paar Puls« wärmer. 2 Pakete Tee; Frl. Lehrerin ierjcrv 800 Zigaretten; der Frauenfürsorgeverein durch Frau Anna von Tornago 1 Dutzend Socken, 180 Portionen Punsch; das Damcntomitee deS Roten Kreuzes in Senosctsch 40 Fla. schcn Wein. 10 Huhner. 2 Kartons Bacllverk, mehrere Schachteln Zigaretten und Zigarren; Frl. Mine Del Eort ihre Verdienstgebühr als Pflegerin in der Anstalt 121 X 50 k. — Allen diesen Wohltätern wird im Namen der Kranken der wärmste Dank MlSgedrüclt. ** l Philharmonische Gesellschaft.) Der Vurtrays-! avend der Musikzöglinge am 13. d. M. erbrachte neuerlich den erfreulichen Betvcis. daß die Lehrer der Philharmoni. schcn Gesellschaft musikalische Erzieher im besten Sinne des Wortes sind und an ihren begabten, strebsamen Zög-lingcn willige und dankbare Schüler finden. Dcr größte Wert für das musikalische 3cl,eu und das >konzertlocscu liegt in der gcdicgcncn, gründlichen Ausbildung der Strci-cl>cr. Es ist ja rühmlich bekannt, welche große Erfolge der altbewährte Konzertmeister Herr Wcrstner seit Jahr« zehnten als hingebungsvoller Lehrer erzielt, und die Leistungen seiner Schüler Gruza. Kreft, Venedig. Willihcr sowie das frische, reine und rhythmische Zusammenspiel des Streichorchcsk'rc', endlich ein Quartettsatz von Haydn, ausgeführt von Pc<:at,'Hans Högler, Palonz und Otto Högler, letzterer Schüler des Herrn Paulus, legten beredtes Zeugnis für die schönen Fortschritte begabter und fleißiger Schüler ab. Herr Varga ist nicht nur Pianist, sondern auch ein tüchtiger Lehrer, nnd die Darbietungen seiner Schüler Marie Kobclka. Vetter, uon Luschan, Älda Velar fanden ebenso warme Anerkennung lme jen« der Zöglinge des Horrn Paulus: Franz Emil, Luise K» delta und seiner Celloschüler Ahlfeld. Schneider nnd Otto Hägler. Das Auftreten der Schüler zeugte uon strammer Ordnung und Disziplin und machte den besten Eindruck. — pcldeckel und Außcnzifferblatt, eine feingUedrige Da-menhlllskette, ein Kettenarmband mlt zwei Anhängseln, eine braunlederne Geldtasche mit zirlla 30 X, eine schwarzlederne Geldtasche mit 18 ^(, eine schwarzlederne Geldtasche mit 18 X und Kleingeld, eine braunledcrne Geldtasche mit 10,36 X, ein rotbraunes juchtaledernes Geldtäschchen, am Rande beschlagen, mit etwas Kleingeld, einem kleinem Patentschlüsscl, einem Postaufgabe-schein, eine grünlederne, längliche Geldtasche mit einer Hundertlronennote, einigem Kleingeld und einem ^"^ aufgabcschein, eine Hundertkronenbanrnotc, eine Schachtel mit 5 Kilo Tee, eine Voa aus Fuchsfell, em Notizbuch mit 58 X in Banknoten, eine KinderaaAch^ M" gefüttert, mit der Tintenmärte F. S., eine Pferdedecke, 1,50 X 1 Meter. ____Laibachcr Zcitnng Nr, 60______________________________458__________ 15. März 1915 Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondeuz-Sureaus. Öfterreich-Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplatze. Wien, 13. März. Amtlich wird verlautbart: lMen März 1915 mittags. In Nussisch'Polen und in West-nalizien seme Veriindcnmn. Während des Tages ll'lt wirkungslos auf unsere Stellungen. Vei Nienue Chavell? fand, abgesehen von einem vcren»zcllen engll schen Angriff, der abgeschlagen wurde, uur Artillerie lmupf statt. In der Champagne wiederholten )is Franzosen östlich von Souain und nördlich von Le Mcenil auch gestern ihre Tcilangriffe. Unter schweren Verlusten für den Feind brachen sämtliche Angriffe im Feuer unserer Truppen zufannnen. In den Vogcsen sind die Kämpfe nach Eintritt besserer Witterung wieder aufgenommen. Die Franzosen verwenden jetzt auch in den Ar-gonnen neuartige Handgranaten, durch deren Detonation dw Luft verpestet werden soll. Auch französische Infanterie-Explosivgeschosse, die beim Aufschlagen Flammen erzeugen, wurden in den gestrigen Kämpfen erneut fest» gestellt. — Ostlicher Kriegsschauplatz: Die Lage im Osten ist unucrändert. Oberste Heeresleitung. Ein englischer Armeebefehl. Berlin, 14. März. Aus dcm großen Hauptquartier wird dem Wolff-Bureau geschrieben: Am 10. d. M. wurde bei einem bei Givcnchy gefangenen Soldaten des ersten englischen Armeekorps ein Armeebefehl gefunden, in >vcl-chem es heiht: Wir werden jetzt mit etwa 48 Bataillonen einen Abschnitt der Front angreifen, der von nur etlva drei deutschen Bataillonen verteidigt wird. Am ersten Tage des Angriffes werden die Deutschen voraussichtlich höchstens noch vier Bataillone zur Verstärkung für den (^Gegenangriff heranziehen können. Schnelligkeit ist daher Hauptsache, um dem Feinde zuvorzukommen und um Erfolg zu haben, uhne schwere Verluste zu erleiden. — Dieser Befehl wird ein Dokument in der Kriegsgeschichte werden. Er zeigt, zu lvelchen Mitteln englische Offiziere greifen müssen, um den ihnen unterstellten Truppen Mut und Entschlossenheit einzuflößen. In welch hohen: Ansehen müssen die deutschen Truppen bei ihren Feinden stehen, wenn dieser nur bei der gewaltigen Überlegenheit von 48 Bataillonen gegen 3 Bataillone einen Erfolg im Angriffe erhofft. Der angekündigte Angriff der ersten Armee erfolgte am 10. d. M. Es gelang den Engländern, auf einer Breite von zweieinhalb Kilometern beiderseits Nieuwe Cha-pellc in unsere vorderste Linie einzudringen. Auf den übrigen Teilen des Kampffeldes wurden die Engländer unter Verlusten abgewiesen. Italien Aus der Kammer. Nom, 14. März. Bei Verhandlung dcs Gesetzentwurfes, betreffend die wirtschaftliche und militärische Verteidigung, führte Iustizminister Orlando in Begründung der Vorlaye vom juridischen Gesichtspunkte aus: Das vorliegende Gesch hat nicht den Charakter einer außergewöhnlichen Maßnahme, denn in allen Ländern bestehen tatsächlich ähnliche Verfügungen oft mit noch schärferen Strafandrohungen. Die Vorlage beeinträchtigt in keiner Weise die Frcilieit der Presse, noch die Freiheit des Wortes. Die Freiheiten der Person sind nicht bedroht, denn diese Freiheiten schließen nicht das Nccht zur Spionage in sich. »LeblMter Beifall.) Die Freiheit könne, wie der Redner glaubt, mit der Gelvcrlt, welche der Staat besitzen muß, lim auf dcm internationalen Felde den furchtbaren Kampf lim seine Existenz zu bestehen, wohl in Eintlana, gebracht werden, aber wenn man gezwungen wäre, zwischen der Freiheit und Sicherheit dcs Nandcö zu wählen, dann würde man wohl mit einer gewissen Beklemmung, aber ohne Schloanken die Freiheit der Sicherheit des Landes zum Opfer bringen. (Anhaltender lebhafter Beifall und Zustimmung. Der Minister wird von vielen Deputierten beglückwünscht.) — Ministerpräsident und Minister des Innern Salandra erklärt, er halte es nicht für notwendig, auf die Bemerkungen einiger Redner über die internationale Frage zu antworten, weil das Interesse des Landes der Regierung die Pflicht auferlege, sich reserviert zu halten. Er beschränke sich darauf, die seinerzeit gemachten Erklärungen zn bekräftigen, ohne etwas daran zu ändern, ohne etluas lvcgzunehmen oder ihnen hinzuzufügen. Der Ministerpräsident erklärt schließlich, das Kabinett brauche kein nenes Vertrauensvotum, da ihm zu wieder-holtenmalen von der Kammer das Vertrauen ausgesprochen wurde, und fordert die Kammer auf, den Gesetzentwurf, der für die Wahrung der obersten Interessen des Landes nötig sei, anzunehmen. (Lebhafter Beifall.) Die Kanuner nimmt sodann in namentlicher Abstimmung mit !^4 gegen 33 Stimmen eine vom Deputierten Carboni vorgelegte Tagesordnung an, die besagt: In der Überzeugung, dah der Gesetzentwurf, betreffend die wirtschaftliche lind militärische Verteidigung den obersten Interessen des Landes entspricht, geht die Kammer zur Spezialdebatte über. - Das Ergebnis der Abstimmung wurde mit Bei-fa>ll aufgenommen. Die Schweiz. Verbot des Agiohandels mit Gold- und Silbermünzen der lateinischen Münzunion. Nern, 13. März. Der Bundesrat erließ ein Verbot dcs Agiohandels mit Gold- und Silbermünzen der lateinischen Münzunion. Darnach ist verboten, ohne besondere Bewilligung des schweizerischen Finanzdcpartements Goldmünzen und Silbermünzen der lateinischen Münzunion und von der Schweiz, Belgien oder Frankreich herausgegebene, gemäß den internationalen Münzverträgen umlaufende Iweifranken-, Einfranken- und Halbfrankftücke ,;n einen, den Nennwert übersteigenden Preis zu erwerben, ^u veräußern, solche Geschäfte zu vermitteln, dazu aufzufordern oder sich da,^u ,;u erbieten. Der SeetrieO Ein englischer Hilfskreuzer gesunken. London, 13. März. Die Admiralität teilt mit: Der Hilfskreuzer „Vayano" ist auf einer Ertundigungöfahrt uutergegangen. Die Schiffstrünnner wurde» vorgestern aufssefundeu. Der „Nayano" ist vermutlich torpediert wurde«. Acht Offiziere und 18 Mann wurde» gerettet. Die übrige Mannschaft ist wahrscheinlich mngetommen. London, 13. März. Das Reuter-Bureau meldet: Das auf der Fahrl von Belfast nach Ayr befindliche Kohlen-l'uol „Balmerinc" nahm die überlebende Besatzung des uukrgegangcuen englischen Hilfskreuzers „Vayauo" auf, die sich auf einem Floß befand. Die Vcmmmuug er-zäblte, daß der „Vayano" um 5 Uhr früh torpediert wurde. Dic Explosion riß dic Rettungsboote wog. Der „Bayano" sauk binnen drei Minuten. Die Flöße, auf welche sich die Überlebenden retteten, waren besonders angefertigt uud mit Nuderu versehen. London, 13. März. „Times" meldet: Der Hilfskreuzer „Bayano" hatte 200 Mann an Bord, die. soweit bekannt ist, bis auf 30 ums Leben gekommen sind. Ein französischer Dampfer vom „Kronprinz Wilhelm" versenkt. Newport, 18. März. (Ncuter-Vureau.) Nach einer Depesche aus Buenos Aires ist der Dampfer „Churchill" mit der Bemannung und 143 Passagieren des französischen Damftfers „Gouadcloupe" in Pcruamliuco angekommen. Der „Gouadeloupc" ist auf der Höhe von Fernando de Noroha vom „Kronprinz Wilhelm" zuinl Sinken gebracht lvvrdcn. Ein mysteriöser Zwci-Schorusteiu-Dampfcr. London, 14. März. „Daily Telegraph" meldet: Ein Passagier des Dampfers „Great Southern" berichtet, daß der Dampfer auf der Fahrt nach Fishgumt eiuem Dampfer mit zwei Schornsteinen begegm'te, der Notsignale gab. Gleich darauf wurde das Periskop und der Turm eines Uuterseebootcs iu ciucr Entfernung von 2/4 Meilen sichtbar. „Great Southern" entkam vermöge seiner großen Geschwindigkeit. Man glaubt, daß der Zwei'Schorustcin-Dampfer mit dem Unterseeboot zusammenarbeitete. (Natürlich! So wie ich denk' uud tu', trau ich's den anderen zu. Anmerkung des Wolsfbureaus.) Die Versenkung des Dampfero „William Frye". Washinnton, 13. März. Der deutsche Botschafter Graf Bernsdorff besprach mit den Beamten des Staatsdepartements die Frage der Versenkung dcs Dampfers „William Fryc". Er verteidigte das Vorgehen des Hufs-kleuzcrs „Prinz Eitel Friedrich" nnd betonte, daß die- Laibachcr Zeitung Nr. 60__________________ 459___________________________________15. März 1915 ses Vorgehen der Londoner Deklaration entspreche. Kapitän Thiericksen hat zwei. Mann von der Besatzung des «NMiam Fryc" festgehalten, da sie Deutsche und dienstpflichtig sind. Dir Lifte der vom Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" versenkten Schiffe. Newyorl, 12. März. Die Zollbehörde von Newport-News gibt folgende Liste von durch den deutschen Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" versenkten Schiffen bc^ hmnt: die russische Barte „Isabel Browne" nut 13 Mann an Bord; die französische Barte „Pierre Loti" mit 21 Mann an, 28. Jänner; das amerikanische Schiff ..William Frye" mit 31 Mann: die französische Barke ..Jakobson" mit 23 Mann am 12. Februar; die englische Barke „Invcrcoe" mit 23 Mann am 18., Februar; der englische Dampfer „Mary Ada Short" mit 28 Mann am 19. Februar; der französische Dampfer „Florida" mit 78 Mann Besatzung und 86 Passagieren. Der Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich". Washington, 13. März. (Reuter.) Die Regierung hat beschlossen, die dem deutschen Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich" für die Reparaturen gewährte Zeit geheim zu halteu. Ein schwedischer Dampfer gesunken. Hull, 14. März. (Reuterbureau.) Der schwedische Dampfer „Hanna" wurde, von Tyne tommend, heute früh auf der Höhe von Scarborough torpediert. Sechs Mann ertranken, die übrigen wurden nach Hull gebracht. — Das Wolfflmreau bemerkt zu dieser Mel-bung: Nach früheren Erfahrungen ist es naheliegend, daß der Dampfer das Opfer einer englischen Mine wurde. (5il«e Statistik der englischen Schiffsverluste. London, 14. März. Eine eben veröffentlichte Statistik ^gwt, daß seit Krica.sbea.inn 54 englische Handelsschiffe durch feindliche Kreuzer erbeutet oder versenkt, 11 durch Minen und 22 durch Unterseeboote zerstört worden seien. Außerdem seien 47 Fischerfahrzcuge verloren gegangen. Ferner meldet die Admiralität: Seit dem 10. d. M. sind wirderum 7 britische Dampfer mit einem Gehalt lion 1794 bis 4658 Tonnen von deutschen Unterseebooten im Ärmelkanal, im Kanal von Bristol nnt» im irischen Kanal angegriffen »norden. Zwei dieser Schiffe sanken, drei lveitere entgingen der Versenkung. Der Untergang der beiden übrigen ist noch nicht bestätigt. Insgesamt sind bei diesen An° griffen drei Menschen ums Leben gekommen. Die neutralen Schiffe deutlich kenntlich gemacht. Rotterdam, 14. März. Der „Rotterdamsche ^ourant" «hielt eine Zuschrift von einem Passagier des Dampfers »Königin Emma" von der Damftfschiffahrtsgescllschaft -Neederllmd, der am 27. Februar Amsterdam verließ und am 9. März in Genua ankam. Es heißt darin, alle neu-?. "l Schiffe, denen wir begegneten, waren durch Au-'"'W, Flagge und groß aufgeschriebene, nachts bcleuch-^7 lcnum deutlich Vmntlich gemacht. Dagegen hatten ^ "Wischen Schiffe den Namen mit einer Farbe auf-dak k- m ^' ?"" dem Anstriche wenig unterschied, so d^ 3^. "amen schwer lesbar waren, während der Name velmathafens verschwunden war. Die Beschlagnahme des „Wyvisbrool". London, 14. März. Nach einer Meldung des Reuter-Aureaus aus Washington verlangte England Aufklärung uocr die Vcschlaanahme des Dampfers „Wyvisbrool" ""d dle Verhaftung des Kapitäns Muir. 'der Dampfer „Kronprinzessin Cäcilie" in Boston. London, 13. März. Das Reuterbureau meldet aus Washington: Das Staatssckretariat der Marine yat dem im Dock von Boston liegenden Kreuzer "-Nroutlyu" Befehl gegeben, vor dem Hafeu zu kreuzen, "m eme mögliche Verletzung der Neutralität durch ,)?.ln Boston liegenden Dampfer „Kronprinzessin drille" z„ verhindern. Veriindc!una.cn in der englischen Admiralität. M l^"noou, 14. März. „Central News" melden aus ""Mlgton: Die Vizeadmirale Fletcher von der luantlschen Flotte, Howard von der pazifischeu wotte und Cowles von der asiatischen Flotte wur-°en zu Admiralen ernannt. ^.'«IPrachc gegen die Anklage auf Seeräuberei wieder "" gefangene Besatzung der deutschen Unterseeboote. !w ' A"d"", 14. März. Die „Times" veröffentlichen 3'"" ^"efe, die auf die gefangenen Besatzungen der "euychen Unterseeboote Bezug nehmen und in denen Sprache erhoben wird gegen die Anklage auf See-""verel und Mord, welche gegen die Offiziere und in ^M°^'" erhoben werden soll, da sie der Ad. "uralttät hätten gehorchen müssen. Fordcrnug einer ausreichenden Entschädigung für die durch die Unterseeboote versenkten Schiffe. London, 14. März. „Morningpost" veröffentlicht einen Brief, worin von der Regierung die Bürgschaft einer ausreichenden Entschädigung für die durch Unterseeboote versenkten Schiffe verlaugt wird, die Deutschland bezahlen müßte. Für die Garantie ist entweder düs Guthaben heranzuziehen, das die Schiffsbesitzer beim nationalen Marine-Versicherungsfonds haben oder der Wert der deutschen Schisse, die aufgehalten oder beschlagnahmt wurden. Die Beschießung der Dardanellen. Konstantmopel, 13. März. Das Hauptquartier teilt mit: Seit drei Tagen hat der Feind leinq ernsten An-griffsversuchc gegen die Dardanellen nnternommen. Am 1 l. d. nachts näherte« sich sieben Minensucherschiffe unter dem Schuhe eines Kreuzers und einiger Torpedoboote der Minenlinie. Unsere leichten Batterien aber beschädig« ten den Kreuzer nnd versenkten zwei der Minensucher. Cin drittetz Mincnsuchcrschiff stieß auf eine Mine und sanl. Der Versuch des Feindes, Minen zu beseitigen, ist demnach vollkommen mißglückt. — Von dm übrigen Kriegsschallplätzen ist nichts Wesentliches zu melden. Berlin, 13. März. Das Wolff-Vurcau meldet aus Konstautinopel: In der Nacht auf den 11. März versuchte der Feind unter dem Schutze von Kreuzern und Torpedobootzerstörern die äußcrfte Minensperre wegzuräumen, nachdem vorher große Schiffe die Scheinwerfer-Aufstellungen wirkungslos beschossen hatten. Die Dar« danrllcnlmttericn eröffneten das Feuer und versenkten drei Minensucher, worauf sich der Gegner unocrrichteter Dinge zurückzog. Durch eine Unternehumng türkischer Tecstreitträfte wurde in der Nacht zum 1l). d. M. ein feindliches Transportschiff in der Nahe von Mytilene versenkt. Konftantinopcl, 13. März. Der Vertreter des Wolff-Nureaus iu ^'anal-Kale telegraphiert aus den Dardanellen: Nach zweitägiger Stille fand in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag das erste Nachtgcfecht größeren Stiles Hatt. Um 11 Uhr begannen ein englischer Kreuzer und mehrere Torpedoboote eine enclgische Beschießung. Die Scheinwerfer »w« Dardanos und die Hauliitzenbatterien antworteten, so daß der ganze Hori« zunt ill, Flammen getaucht schien und die Crdc meilenweit erzitterte. Das erste Gefecht währte eine Stunde. Um 2 Uhr morgens wurde der Kampf wieder aufgenommen. Gleichzeitig wurden von englischer Seite Minenfischer ausgesandt, um einen Weg durch die Minensperre zu schaffen. Während des beiderseitigen heftigen Feuers zog sich der englische Kreuzer infolge eines Haubitzentreffers aus der Feucrlinic zurück. Drei Minensucher sanken, worauf die übrigen Minensucher, vom türkischen Feuer verfolgt, eiligst flüchteten, oh»« einen Zweck irgendwie erreicht zu haben. Auf türkischer Seite sind leine Verluste zu verzeichnen. Die Scheinwerfer find intakt. Infolge des vollkommenen Mißlingcns des englischen Nachtangriffes herrschte Donnerstag trotz klarsten Wetters Ruhe. Die Forts in den mittleren Dardanellen sind unversehrt. Sämtliche Spuren der großen Beschießung von Samstag und Sonntag sind verschwunden. Der Geist der Offiziere und Mannschaften ist ausgezeichnet nnd sehr zuversichtlich. Amsterdam, 13. März. „Nieuwc van den Dag" schreibt: Der Umstand, daß wir über den Kampf in den Dardanellen nur Nolff-Vurcau-Telegrammc cthalten und die britische Admiralität seit! einer Woche über die Vcschicßung der Forts in der Meerenge nichts mehr zu melden hatte, beweist zur Genüge, daß die Operationen nicht voustatton gehen. Die Beschießung lwn Smyrna. Konstantinopel, 10. März. (Agence Milli.) (Verspätet eingetroffen.) Das Hauptquartier teilt mit: In der Nacht vom 8. März stieß ein feindlicher Minensucher, der sich der Minenlinie vor Smyrna nähern wollte, an eine Mine und sank. Gestern beschoß die feindliche Flotte eine Stunde lang die Forts von Smyrna ohne Erfolg. Ein feindliches Wasserflugzeug, das sich gegen nnsere Forts bewegte, wurde durch das Feuer unserer Batterien zum Rückzüge gezwungen. Ein französischer Kreuzer in Haifa. Konftantinopel, 12. März. Ein französischer Kreuzer lief vorgestern früh iu dcu Hafen von Haifa ein und ließ durch ein Dampfboot Sondierungen vornehmen, entfernte sich aber, als türkische Soldaten erschienen. Frankreich. Die Behandlung der Invaliden in den deutscheu Krankenhäusern. Paris, 13. März. Im „Journal" dankt der Bürgermeister von Laon, Senator Herriot zunächst den Schweizern für die Opferwilligkeit bei der Heimbeförderung der Invaliden und stellt sodann fest, daß sich die Invaliden über die Behandlung in den deutschen Krankenhäusern nicht beklagen. Sie loben vielmehr die besondere Sorge, die man ihnen bei der Heimbefördernng in Singen widmete. Der Artikel schließt mit der Bemerkung, die Frage der Kriegsgefangenen mit der größten Ruhe und ohne unnütze Beschwerden zu behandeln und dabei nach Maßgabe der verfügbaren Mittel die Gefangenen vor voller-und meufchenrechtswidriger Behandlung zu schützen. England Die Zahl der Internierten. London, 14. März. Das Kriegsamt gibt die Zahl der feindlichen Fremden bekannt, die am I. November, 1. Dezember l914, 1. Jänner und 1. Februar interniert waren. Die Ziffern sind: 17.283, 18.205, 18.333, 18.670. In diesen Monaten wurden 2913 Internierte wieder freigelassen. Vertagung des Parlamentes. London, 13. März. Wie das Reuterbureau mitteilt, wird Premierminister Asquith morgen die Verta-gung des Parlamentes bis zum 14. April beantragen. Die Arbeiterbewegung. London, 14. März. Die „Times" schreiben: In der Kohlenindustrie herrscht allgemeine Unzufriedenheit, welche Befürchtungen erweckt. Die Arbeiter verlangen überall höhere Löhne. Mittwoch wird der Verband der Bergarbeiter Großbritanniens im Westminster Palace Hotel eine Konferenz abhalten, um über das einheitliche Vorgehen schlüssig zu werden. Das Exekutivkomitee des Bcrgarbeitervcrbandcs in Cardiff verwarf einstimmig das Angebot einer innigen Lohnaufbesserung seitens der Grubenbesitzer als völlig ungenügend. Ankäufe amerilanischer Kohle. Rotterdam, 13. März. Der „Rotterdamsche Courant" lx'richtct nach einer Meldung des Newcastle «Daily Journal" vom 11. d. M., daß viele Ladungen amerikanischer Kohle nach Italien gehen, wo deshalb geringe Nachfrage nach englischer Kohle herrsche. Ebenso sollen die englische und französische Regierung sehr große Mengen amerikanischer Holzkohle für das Frühjahr und den Sommer zu billigen Prciseu gekauft haben. Zur Verfrachtung dürften Dampfer requiriert werden. Ermäßigung des Kohlcnprcises. London, 14. März. Der Kohlenpreis wurde hier uiu 1 bis 2 Schilling für die Tonne ermäßigt. Das Walefer Kirchengefetz. Manchester, 14. März. Der Londoner Korrespondent dcs „Manchester Guardian" schreibt: Die Waleser Ab. geordneten sandten dem Premierminister ein Ultimatum, daß sie, lvcnn die zweite Lesung der Novelle zum Waleser Ki'rchengesehe. die das Inkrafttreten des Kirchengesches auf sechs Monate nach dem Ende des Krieges hinausschieben soll, Montag stattfindet, gegen die Regierung sprechen und stimmen würden, da sie' hierin einen Vruch der Zusage der Negierung erblicken, leine in die Parteitagen sähe eingreifenden Maßnahmen dcm Parlamente vorlegen zu wollen. Die Waleser verlangen Aufschub der Debatte bis nach Ostern. Sie und andere englische Liberale wollen zwölf Amendements beantragen, um die Novelle zu Fall zu brin» gen. Die Walcser Gruppe sandte eine dringende Aufforderung an alle nicht konformistischen Abgeordneten, Mon-lag im Unterhause zu erscheinen, um die Novelle zu be« kämpfen. Sie telegraphierten an Redmond, daß er die Nationalisten aufbieten möchte, sie Montag zu unterstüt-ze». Die Negierung hatte den Fehler begangen, mit der Oftposition ein Kompromiß über die Frage zu schließen, ohne die Walescr darüber zu befragen. Rußland. Der Zar an der Front. Petersburg, 13. März. Der Zar begab sich aus Carskoje Selo zur Front. Der Zar für die Erleichterung des Lose» der Zivilgefangenen. Petersburg, 14. März. Wie die «Novoje Vremja" mit. teilt, hat der Zar den Befehl erlassen, wonach daS 2os der Laibacher Zcituna Nr. 60 460 15. März 1915 IivilHefangenen möglichst crlcichtert lverden soll, da sie oft unnötigen Härten ausgesetzt seien. Der Mimsterrat hat beschlossen, einzelne Fälle besonders zu untersuchen, da dem Minister de3 Innern massenhaft Vitischriften um Erleichterung zugehen. Graf Witte ^i>. Petersburg 1A. März. (Meldung der Petersburger Telearaphcnagcntur.) (^raf Witte ist gestorben. Unruhe über das Schicksal der Festung Ossowiec. Petersbura, 13. März. Sämtliche russische Blätter Feigen große Unruhe über das Schicksal der Festung Ofso°> nnec und sprechen ihre Verwunderung darüber aus, bah nach den gemeldeten Frohen russischen Siegen Ofsolviec immer noch bedroht und dadurch der Übergang über die Nobrlmie gefährdet ist. Die Einfuhr deutscher Waren durch Neutrale. Petersburg, 13. März. „Rußkoje slovo" meldet: Aus Regierungsvertretern wurde eine Kommission gebildet zur Untersuchung der Frage, wie die Einfuhr deutscher Waren durch Neutrale zu regeln sei. Ein allgemeines Einfuhrverbot deutscher Waren erscheine nicht als zweckmäßig, da ein solches Verbot auch schädliche Begleiterscheinungen für den russischen Verbrauch haben könnte. Die Kommission soll Mittel finden, die verhindern, daß die besonderen Vorteile, die den neutralen Staaten in diesem Kriege eingeräumt worden sind, auch auf deutsche Waren Anwendung finden könnten. Verhaftung eines finnischen Hofgerichtsrateö. Petersburg, 13. März. Der finnische Hofgerichtsrat Uffo Gadd aus Wyborg wurde am 9. d. M. früh von Detektiven verhaftet und nach Petersburg transportiert. Ei soll nach Kristy gebracht werden. Die Verhaftung war schon seit einigen Wochen geplant. Rumänien. Die Demission des Finanzminifters zurückgezogen. Vnkarcft, 14. März. Finanzministcr Costmcscu, der vor ewigen Tagen wegen eines Mißverständnisses bemissioniert hatte, hat heute seine Demission zurückgezogen. Vulgarien. Keine Mobilisierung. Bofin, 14. März. Die „Agence tslsgraphique bulgare" meldet: Die in einem Teil« der ausländischen Presse ver breitete Nachricht, wonach Bulgarien 100.000 Mann modi« lisiert hätte, ist erfunden. Die sozialdemolratische Arbeiterpartei gegen die Rufso Philen. Sofia, 13. März. Im Zusammenhange mit der.'Beschießung der Dardanellen sowie der Krise in Griechenland hatten einzelne rufsophile Matter die Forderung aufgestellt, Bulgarien möge sogleich gegen die Türlei eine 3Mon unternehmen, da sonst der günstige Moment verpaßt werbe. Darauf reagiert das Organ der sozial-demojkratischen Arbeiterpartei „Ravotniöensti, Vjestnik" folgendermaßen: Dieser finnlose Alarm wurde offenbar seitens der hiesigen russischen Gesandtschaft inspiriert. Die Russophilen mögen mit ihren Freunden gemeinsam zum Teufel gehen, wenn sie wollen, aber sie» sollen das bulgarische Volk in Ruhe lassen, das sie vor zwei Jahren zu Grunde gerichtet haben. Das bulgarische Volk hat einstimmig seinen Willen kundgegeben, im Frieden zu leben. Es wendet sich mit Abscheu vom Kriege. Durchreise des Präsidenten des türkischen Parlaments. Gofia, 14. März. Heute traf hier auf der Durchreise nach Berlin der Präsident des türkischen Parlamentes, Halil Bey, ein. Er wurde im Bahnhöfe vom Eisenbahn-minister, dem türkischen Gesandten und dem Personal der Gesandtschaft begrüßt. Vorkehrungen gegen die Ginschleppung epidemischer Krankheiten aus Serbien. Sofia, 14. März. (Agencc tülögrafthiqnc bulgare.) Mit Rücksicht auf die große Ausbreitung epidemischer Krankheiten in Serbien hat das Ministerium des Innern ble Schließung der Grenze für alle direkten aus Serbien oder aus Griechenland über Serbien nach Bulgarien kommenden Reisenden verfügt. Diese Mahregel wird provisorisch bis zur Errichtung von Isolierbaracken an verschiedenen Übertrittstellen, wo die Reisenden einer Quarantäne unterzogen werden, zur Anwendung gelangen. Serbien. Vergewaltigung einer russischen Ärztin. — Abreise der meisten ausländischen Sanitätsmissionen. Sofia, 18. März. Der russophile Mir" repro-duziert ans dem serbischen Blatte „Radanicke novine" die Nachricht, daß eine russische freiwillige Ärztin, welche das Spital in Kursumlja leitete, von dem dortigen Vezirksfträfekten Stojanovic in dessen Kanzlei vergewaltigt worden sei. Nachdem sie der russischen Gesandtschaft in Nis ihre Beschwerde vorgebracht, habe sie Serbien verlassen. Anderen Nachrichten zufolge seien bereits die meisten ausländischen Sanitäts-missioneu aus Serbien abgereist. Die Türkei Die Kämpfe im Kaulasus. Konftantinopel, 10. März. (Agencc Milli.) (Verspätet eingetroffen.) Das Hauptquartier teilt mit: An der Kaukasusfront griffe«, die Russen eine unserer in der Umycbunss von Artwin befindlichen Abteilungen an. Ihr Angriff wurde aber zurückgeschlagen. Wir machten eine Menfle von Gefangenen und erbeuteten ein Maschinengewehr. Am 7. Vtttrz schlugen wir die russischen Angriffe gegen die Höhen von Valilli westlich von Artwin voll» ständig zurück und besetzten die Verschanzungen, welche die Russen vorher in Besih hatten. Wahrend dieses Gefechtes hatte der Feind einen Offizier und 150 Soldaten an Toten. Heute beschossen zwei feindliche Panzerschiffe unser«! Stellungen von Kumtalc und Sedilbahr schwach in langen Zwischenräumen. „Keine Opposition gegen die Beschießung der Darda« nellcn." ztonstantinopel, 18. März. AIs Antwort auf einen Leiiartilcl des „Temps", in welchem unter anderem behauptet wurde, daß das Bombardement in den Dardanellen nirgends in dcr Welt Opposition Herdorgerufen habe, wirft das ottumanische Informationsbureau in einer oicsbcHÜglichcn Mitteilung die Fraye auf, ob der „Temps" nicht den Sturm der Entrüstung höre, der sich in Bulgarien und selbst in Griechenland, das doch zur Tripelentente neige, erhebt. Dcr „Temps" hätte Frankreich einen best seren Dienst erlveiscn und feststellen können, wie die durch das Vombaroement in dcn ersten Tagen hervorgerufene Beunruhigung in den Ballanländern sich heute angesichts der heldenhaften Verteidigung durch die ottomanischen Truppen in vertrauensvolle Freude verwandelt habe. wenn er bis zum Rücktritte Venizelos gewartet hätte, der, obgleich die Personifikation der kriegerischen Politiler in Griechenland, dennoch erklärt, daß, so lange auch nur ein Grieche existiere, die Tripelentente an dem Status quo in den Dardanellen nichts werde ändern können. Ein Priester im Libanon unter dem Verdachte dcr Spionage verhaftet. ttonstantinopel, 13. März. Die Blätter melden, daß im Libanon ein Priester unter dem Verdachte der Spionage verhaftet worden sei. Unter seinen Papieren sei ein Brief des Präsidenten dcr französischen Kammer gefunden worden, worin dieser ihm warm für die wertvollen Informationen über die Lage in Syrien dankt. Da3 Faksimile des Briefes wird in einer türkischen illustrierten Zeitung veröffentlicht werden. Ver Krieg in den Kolonien. Die Kämpfe in Dcutsch-Südweftafrila. London,'13. März. (Reuter-Bureau.) Aus Garub in Deutsch-Südlrestafrika wird gemeldet: Englische Patrouillen lamen mit verschiedenen Patrouillen des Feindes vor Tagesanbruch an der Ostfront in Berührung. Die Deutschen feuerten eine Salve auf unsere Aufklärer ab, die gerade ihre Pferde am Zügel führten. Ein Unteroffizier wurde leicht verwundet. Die Patrouillen wechselten weitere Schüsse, ohne daß jemand verwundet wurde. Heute wurde bei Ausnet in der Nähe von Garub ein deutscher Zug gesehen. Die Deutschen scheinen dort die Eisenbahn zu zerstören. Mexiko. Eine zweite amerikanische Note au ssarranzas. Plüudcruugen nnd epidemische Krankheiteu. London, 14. März. Die „Times" melden aus Washington: Da Carranzas Antwort uud Vorstellungen der Unionstaaten unbefriedigend und undeutlich ist, wurde eine zweite Nute an ihn gerichtet. Wie verlautet, wurden in der Stadt Mexiko 4 Spanier und 1 Schwede vom plündernden Pöb^l getötet. In Tamftico herrscht eine Vlatternepidemie. Die englischen Kohlengruben südlich von Douglas sollen start beschädigt sein. Ferdinand Vurg 5. Mcran, 14. März. Heute fand die Beisetzung der Leiche Ferdinand Vurgs in Untcrmais statt. Dor Leichenfeier wohnten bei: Ihre l. und k. Hoheiten die durchlaixhtigstcn Frauen Erzherzoginnen Maria Theresc u. Maria Arnmn-ziata, ferner die Herzogin Karl Theodor vun Bayern, der Prinz von Parma und überaus zahlreiche Bewohner vu» Olxr- nnd Untermais, wo der Verstorbene sich als Schloß-Herr von Rottenstcin der gröhlen Beliebtheit erfreute, zahlreiche einstige Regimentskameraden, sowie Persönlichkeiten der Gesellschaft. — Der Scrrg wurde von Mitgliedern des Maiser Veteranenvereineö, dessen Protektor der Verstorbene gewcson war, von der Maria Troster Kirche auf dcn Friedhof getragen, wo dcr Verblichene in einer provisorischen Gruft beigefeht wurde. — (Gefundene Gegenstände) in der Zeit vom 5. bie 12. März: :)4 ^ i,, Banknoten, 2 Zchnkroncnbanknoten, ein grünledernes Geldtäschchen mit 3,25) X, ein Geldtäschchen mit 2 ^" und 2 Zetteln, ein Zwicker, eine Nickeluhr mit lunger Kette und zwei Schlüsseln, ein Fahrradschloß mit Kette, zwei stählerne Hosenspanyen und eine kleine Schachtel, eine Nickeluhr mit Messtngkette und einem Anhängsel; eine weiße Kmdcrboa, ein weißes Männerhemd, eine Galosche, rot gefüttert, eine GÄosche, violett gefüttert, ein großfterliger Rosenkranz. Theater. Kunst und Literatur. — (Ein Wohltätigleitstonzert in Krainburg.) Der Zlveigverein des Roten Kreuzes in Krainburg veranstaltete am 6. d. M. abends um 8 Uhr in dem festlich mit Palmen und der Kaiserbüstc geschmückten Saale der Frau Omersa ein Konzert, das in künstlerischer, gesellschaft^ lichcr und materieller Beziehung vom besten Erfolge gekrönt war. Eingeleitet, abgeteilt und abgeschlossen wurde das Programm durch Dvoraks Polonaise, das Final« in G-Dur aus dem Quintett Nr. 1 und die Slavischen Tänze, die von den Fräulein Sa?a und Vera Majdiä, Töchtern des Großindustriellen Vinko Majdw, am Klavier vierhändig aufgeführt wurden. Die Tonstücke, mit ihren heimatlichen, eigenartig frischen Rhythmen, mit. ihrem üppigen Melodienreichtum, voll überquellender Le> bcnslust, gaben den jugendlichen Virtuofinncn Gelogen-heit zur Betätiauna voller Virtuosität und Eleganz, so daß sich nach dem von inniger Hingebung beseelten Vortrage die Begeisterung des Publikums fessellos Nahn brach. Fräulein Cenka Sever mußte nach dm sechs Liedern heimischer Komponisten, die sie programmäßiy vortrug, zwei Zugaben leisten. Die fein durchgebildete Stimme der Sängerin kam durch ihren naiven Ausdruck zu fast rührender Geltung. Mächtig schlugen die „Nujm vctri" von Lajovic ein; die „Kanglica" von Dev mußte wiederholt werden. — Die klassische Ode „Au den öl-daum" von Simon Gregors wird innner wieder gerne gehört, zumal wenn, in dm Vortrag solche Wärme und dramatische Krast gelegt wird, wie es an diesem Abende Frau Hcrminc Valen«iü tat. Die von überschäumen^ dcr Innigkeit getragene .Liebessehnsucht" und> das schwungvolle Stunmungsstück „Der Frühling" von Suk als ehemaligem Sänger jugendlicher Liebe gedichtet, wurden am Klavier von Hern« Oskar Dev in anerkennenswerter Weise vorgetragen. Herr Prof. Maz P ir-nat interpretierte in seinem Vortrage die gemütstiefen Soldatenlieder von Sinron Gregork anwesend. Verantwortlicher Redakteur: Anwn ^ u n t e t. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Leehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm ,« 2"ll7U^ 735 4 9-3 "SN'siärl teiln, den, 9 >>. Ab. 3^4 ö 6 SW. mäßig brwöM 7 U F. 842 37 « »chwoch . 00 14 2U. N. 3'^ 9 11-4 22W mähia » U U. Äb, 3b 1 7 0 SW schwach teilw. heiter lbl?U F. I 36 81 "6jNNO. schwach j he,ter l l> 0 Das Tagesmittel der Temperatur von Samstag beträgt 4 1«, Normale 31°. Da«! Tayesmitlel der Temperatur von Sonntag bctlögt 7 4'. Normal. 3 3». 684 Ein gut erhaltener 3-* Kilts! J 1st preiswert zu verkaufen: ^ Alter Markt 21, I.Stock. Laibacher Zeitung Nr. 60____________________________461___________________________________15. März 1915 ~ (Verstorbene Tuldnlc,,.) In den Laibacher Militärspitälern sind gestorben- In der Infanterickaserne mn 3. d, M. der 23 Jahre alte Infanterist Johann Vrek beo IR 9 aus Dzieduszyce in Galizien an Nierenentzündung; am 6. d. dcr 60 Jahre alte Zivilfuhrmann Milan Stoj^iö der Traindw. 34 aus Ujfalcmka in Un-ftllnr an LmMnkältebrand; im Gamisoussftitale am 27. Februar der 27 Iairre alte Infanterist Franz Me-di5 des LIR 27, EK. 1,.au3 Vrusnice an Vauch-^yphus, und der kricasgcfanaene Infanterist Pantelej Nebavka des russ. IR 193 aus dem Kouliornemcnt Ielcrterinoslau an Nlutucraistung infolae Schußverletzung dos Bauches; am 6. d. der 24 Jahre alte Einjäh-riss'Freiwillino Kasimir Kahl dcs FIN 20 aus Gor-lice in Galizien an Vauchtyfthus, und der 33 Jahre alte ^andsturmrckrut Paul StrcI«i <^ dcs IR 97 aus Streb ^«''i (Veqlia) an Flecktyphus; im Landessftitale am 27. Februar der 23 Jahre alte Infanterist Adalbert M a-llila des IN 40 aus Grebow in Galizien an Bauch-Whus; am 1. d. der 27 Jahre alte Landsturmrekrut Johann Mejak des IR 97 aus Sali bei Capodistria an Vauchtyfthus, und dcr 32 Jahre alte Zugsführer Johann Neuratal dcs IR 97 aus Trautmannsdorf bei Vruck a. d. Leitha an Nierenentzündung; im Landwehrmaro-denhause am 4. d. der 31 Jahre alte Infanterist Franz Strni^a dcs LIR 27 aus Zabrus bei Ratschach an Lungentuberkulose; im Reservesftitale LyzeumMladika am 26. Februar der 42 Jahre alte Landsturmmann Felix Miholka des LdstIR 1 aus Rudelsdorf bei Mähr.-Tchönberg an Tuberkulose der Halslymphdrüsen; am N. d. der 21 Jahre alte Infanterist Vo5o Marhiö des HonvIR 26 aus Lu^ani bei Glina in Kroatien an allgemeiner Vlntvergifwng nach eiteriger Schuhuer-nii:ndung beider Oberschenkel; im k. k. Zweiten Staats-üymnasium am 2. d. der 30 Jahre alte Landslurmmann Ioscf Godeas dcs IN 97 aus Medca, bei Gradista an Lungenentzündung; am 5. d. der 29 Jahre alte Landsturminfanterist Ngidius Pcnso dcs IN 97 aus Trieft an Nierenentzündung. ^ ^- iVerhafiunff.) Vorgestern wurde in Ic^ica ein 2chuster wegen eines Gelddiebstahses verhaftet und dem NeZirksycrichte eingeliefert. - ^Billige Oicr) wollte sich eine „Dame" auf dem Marktplätze in Unter-^Wka verschaffen. Sie drängte sich zwischen eine größere Menge von Eicrkäuscrinnon, nahm von einer Bäuerin unbemerkt aus deren Korbe mehrere Eier und lief; sic unter ihrem Havelock verschwinden. Die „Dame" wurde aber von einem in der Nähe stehenden Herrn bei ihrer Manipulation beobachtet und einem Wachmanne übergeben. (Ein verscheuchter Cinliruchsdicb.) Vor einigen Tagen gegen 3 Uhr früh bemerkte der Nachtwächter in Ncumarttl im Garten dcr Schwestern uom Hl. Kreuze einen verdächtigen Mann und verständigte davon den Wachmann. Beide begaben sich an Ort! und Stelle und trafen dort einen unbekannten Mann, der sofort über die Gartenmauer sprang, den Vach übcrschlc und im Schloßgarten verschwand. Der Täter ließ einen Hand-torb mit fünf toten Hühnern, die er dort aus der versperrten Holzlage gestohlen und abgestochen hatte, sowie die Einbruchswcrkzeuge (eine Sägefeile und eine eiserne Zange) zurück. Er hatte auch einen Einbruch in die Speisekammer versucht. — (Ein rabiater Ehemann.) Dcr Inwohner Jakob Nopret in St. Georgen bei Krainburg ist seiner Gattin Johanna schon seit längerer Zeit feindlich gesinnt. Er ist ein leidenschaftlicher SchnapstrinVer, was zwischen beiden Ehegatten oft Anlaß zu argen Auseinandersetzungen gab. Wegen Mißhandlung seiner Ehegattin wurde Nopret auch schon zweimal gerichtlich abgestraft. Dieser-tage überfiel er aus einer geringfügigen Ursache abermals soinh Gattin und zerrte sie bei den Haaren, bis es ihr schließlich gelang, zu fliehen. Als sie aber nach einiger Zeit zurückkam und ins Zimmer treten wollte, stieß ihr der Mann mit großer Wucht mit einem Regenschirmstock ins linke Äuge. Blutüberströmt stürzte die Getroffene zu Boden und wurde später ins Spital überführt. Das Auge dürfte verloren sein. — (Eisenbahnunfall.) Der 60 Jahre alte Grundbesitzer Franz Smrto! aus Strma njiva bei Kolovrat wollte diesertage auf dcr Eisenbahnstation in Kreßnih, als sich der Zug bereits in Bewegung gesetzt hatte, aus dem Coutw steigen, kam aber zum Falle und zog sich cinen Bruch des rechten Beines zu. O/LAIB ACH - KOMENSKEGA-U^^y Günstige Gelegenheit!! 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Nach dem Verhältnisse der schulpflichtigen Kinder eutfallm von diesem Betrage auf den Schulbezirl: Ndelsberg 273 k; Gottschee 268 X; Gurk seld 34b X; Krainburg 322 K; Laibach.Stadt ^06 li; Laibach - Umgcbullc; 401 X; Littai 3, ^) ^°'^ 266 X; Radmannsdorf 186 li; ^°lfswert^284 l(; Stein 241 K; Tscher- Vles »oird n>it dem Beifügen zur allqe-ein'I« ^nuwis Fracht, das; seitens der eulzeine» VezntsschulbelMdrn im Sinne dcs Dunste,,alerlasst's vom 4. Mär,^ 1871. M, V ^."^ 20, fiir dns Schuljahr 1915/16, Armen-vucher um den Iiezüalichen Vetrass aussesprochcn werden lönnm. Die Anipruchsschreibsn, in welchen auch "cr Zeitpunkt des Schulbeginnss im Bezirke anzugeben ist. smd länastens bis E,ide Juni 1915 "llnuttelbar au die t, l. Schulbücher-Verlags-"UMion in Wien einzusenden. . Solltm »rtliche Verhältnisse eine Mehr. lwqabr von Armenbüchern in emem bestimmten , ?"ldezirte imabweislich notwelldig erscheinen 'ai!m, so ist die gentraldircluon der k, l. Schul-vucheroerln'ge in H^ien. I., Schwarzcndergqasse 5, ""wcht^t. de> artige Ansprüche uon Fall zu <>all auf lv,ii„lk ^>^^Z gcnuucn Nachweises bis 6u.n»enl niäßic>en Betrage ausnahmsweise zu "elriedigru. ^. k. Landesschulrat für Krain. i^aibach. a^ii 8. März 1915. r>7° C I 28/15/J Oklic. Jožeta Zalokar ml. iz Dolenje «rezovico St. 24 toži hranilnica in Ppsojilnica v Št. Jerneju radi opra-*iöenja preznambe in plaöila 800 K. Narok bo due 12. aprila 1915, aopoldne ob 9. uri pri tej sodniji. ložeticu poatavljeni skrbnik Ivan «erloviß v Kostanjevici bo zastopal Sl«ga, dokler se ne oglasi pri sodniji *" &e imenuje pooblašeeuca. nrl iC;kr> okrai1)O sodi&èe Kostanjevica, Odd-I., dne 6. susca 1915. 568 C H 62/15/1 Oklic. Zoper Terezijo Galiè iz Malenske vasi št. (i, katero bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Iiudolfovem po Meti Pugelj, zaseb-nici v Vel. Kalu št. 9; po dr. Scheguli tu, tožba zaradi izrocitve odstopnice s pp. Na podstavi tožbe doloÈil se je narok za ustno sporno razpravo na 1. aprila 19 15, dopoldne ob 9. uri pri tem sodišèu, soba št. 30, okrožnega sodiä&i. V obrambo pravic Terezije Galie" se postavlja za skrbnika gospod Ivan Smolik v Rudolfovem. Ta skrbnik bo zastopal Terezijo Galiè v oznamenjeni pruvni stvari na njeno nevarnost in stroške, dokler se ali ne oglasi pri soduiji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajiia sodnija Kudolfovo? odd., IV., due 5. marca 1915. 532 3—3 Nc. II, 106/15-1 Sklep, oziromä oklic. Na predlog Antona Terana, po-sestnika iz Biatrice St. 1, so dovoli uvedba unirtvilnoga postopanja glede zastavnih pravic, ki so vknjižene na njegovih prej Peter, oziroma Franc Teranovih posestvih, in sicer pod vl. st. 17 d. o. Žoje: za terjatvi Franca Mayerja h Kranja iz sodbe z due 30./10. 1852, ät. 5990 v znesku 137 gld. 20 kr. c. s. c. ter Marjete Perè iz kupnega pisma z due 19./10. 1853 in izjave z dne 26./Ö. 1854 v ostanku 105 gld. av. velj.; pod vl. št. 20 k. o. Žeje: na podstavi ženitnega pisma z dne 9./4. 1807 v korist Jere Gros roj. Paher za doto v znesku 1000 gld. konv. velj. in naturalno terjatev, ter v korist Gregorja, Marije in Helene Gros glede vsakega za odpravšèino v znesku 350 gld. konv. velj. in naturalno terjatev, na podstavi izroèilnega pisma z dne 15./1L 1855 pa v korist Neže Gros za naturalno terjatev v korist Matevža Gros za odpravšèino v znesku 200 gld. in naturalno terjatev ter na korist Jere Gros za odpravšÈino v znesku 400 gld. in naturalno terjatov; pod vl. St. 21 d. o. Žeje: za dedni delež Marije Kubar iz dolžnega pisma z dne 21./8. 1820 v znesku 774 gld. 8 Vj kr., pod vl. St. 22 k. o. Žeje: za doto Marije Babiè roj. Uranè iz že-nitnega pisraa z dne 22./1. 1845 v ostanku 250 gld. av. velj.; pod vlož. št. 23 k. o. Žeje na podstavi ženitnega pisma z dne 14./4. 1852 za doto Marije BenedièiÈ v znesku 800 gld., za natural no terjatev Terezije Prab ter v korist Elizabete ter Marjane Prab glede vsake za odpravšÈino v znesku 120 gld. in naturalno terjatev; pod vl. št. 24 k. o. Žeje: za terjatev Jurija Arneža iz Žej iz poravnave z due Ž8./9. 1832 v znesku 50 gold. konv. velj.; pod vl. št. 59 k. o. Žeje: za ter-jatve župne cerkve v Naklem iz dolžnih pisem z dne L/l. 1860 in 24./4. 1860 v zneskih 105 gld. in 94 gld. s pripadki ter Ivana Ažman star, iz izroèilnega pisma z dne 13./7. 1863 v znesku 700 gld. in pod vlož. št. 97 k. o. Naklo: za odškodninsko glavnico v znesku 7 K 20 h in 5 % rento brezbremenilne blagajne na podstavi razbremenilnega izkaza. Vsak, kdor stavi zahteve do ravuo navedenib terjatev, se pozivlja, da jib zglasi vsaj v enem letu, to je do 20. sušca 1-916 pri podpisaui sodniji, sicer se bo do-volilo po brezuspešnem poteku tega roka na vnovièen predlog lastnika obremenjenib posestev umrtvilo in vknjižba izbrisa zastavnih pravic, ki so vknjižene na gori navedene terjatve. Obveste se: g. Anton Teran, po-sestnik na Bistrici št. 1, ¡ roke za-stopnika g. dr. Valeotina Stempiharja, odvetnika v Kranju. Opravièenci s trikratno inseracijo ter sklepa in razglasa v ljubljanskem uradnem listu «Laibacher Zeitung». C. kr. okrajno sodišèe v Kranju, odd. III., dne 5. marca 1915. 536 3—3 T 6/15/4 Amortizacija. Po prošnji Alojzija Jerièa, župnika v Sin j em yrhu ob Kolpi, uvaja se postopanje v namen amortizacije na-stopne, po prositelju baje izgubljene vložne knjižice Kranjske hranilnice v Ljubljani stov. 223*633 v znesku 200 K, ki se glasi na ime Ivana Ža-garja in je vinkulirana, da se ne sme niti glavnica niti obresti izplaèati brez dovoljenja župnega urada v Osilnici. Imetnik te vložne knjižice se torej pozivlja, da uveljavi svoje pravice t 6 mesecih, ker bi se sicer po preteku tega roka izreklo, da ista nima veè moèi. C. kr. deželno sodišÈe v Ljubljani, odd. III., dne 28. februarja 1915. 512 3—3 T 5/15/6 Ilvedba postopanja, da se za mrtvega pro glasi Matej Krasovic. Matej Krašovic je bil rojen dne 27. oktobra v Senožeti st. 14 župnije Sv. Helene kot zakonski sin polzem-ljaka Mateja Kraäovic in njegove žene Ane roj. KozlevÈar. UÈil se je v mladih letih pekarije v Brežicah na Štajerskem in odisei na to za pomoènika na Hrvasko. Od tam se je vrnil na dorn v jeseni leta 1897 ali 1898 ter kmalu odisei nazaj. Od tega èesa ni o njem nobenega poroèila veè. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24 št. 1, obè. drž. zak. po besedilu novelez dne 12. oktobra 1914, št. 276 d. z., se uvaja na proSnjo Ane Buèar, posestnice v Zavrstniku št. 34, okraj Litija, postopanje v namen proglasitve pogrešanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišèu ali skrbniku Valentinu Jemc, gostilnièarju v Senožetih, obèina Dolsko, kar bi vedel o imenovanem. Matej Krasovic se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu ali mu na drug naèin da na znanje, da 3e živi. Po 15. marcu 1916 razsodilo bo sodišèe po zopetni prešnji o progla-sitvi za rartvega. _. ... . C kr. deželno Bodišèe v Ljubljani, odd. III., due 24, februarja 1915. Laibacher Zeitung Nr. 60______________________ 462_________ 15. März 1915 MtoWttbip ZH vier und sechs Zimmern samt Zugebör im Zeutrura der Stadt sind sofort beziehbar. Anzufragen bei Herrn Krapei, Na-rodna kavarna. 195 11 ¦ W Schuhmacher ^Wf I J. ZAMÜEN I Laibach, Gradišèe Nr. 4 ^M «wpflehlt sich für alle in sein Fach H einschlägigen Arbeiten, -g Fertige ^1 Schuhe Haus- und Fabriksarbeit, H stett lagernd. •& Verfertigt auch tm g? echte Berg- und Turnschuhe. <& ™ 56 112 ^WniMllt: Birth, Pirlt, Roi üsw^/ 5441 6* ffWUl^---^1 »» verlagsailstalt Venziger öc Lo. ^i, G. Zu beziehen durch Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vambergs Vnchhandlung in Laibach, Kongreßplatz 2. Verlag von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg == in Laibach. ==z BitolioteköL pissa/teljcv sedanje dobe: Zvezek I.: Novaöan Anton, Naia vas, I. del, broš. K 3'—, vez. K 4*60, popošti 20 b veè. Zvezok II.: Pngelj Milan, TJra z angell, broS. K 3 —, yea. K 460, po pošti 20 h veè. Zvezek III.: Novaöan Anton, Naia vas, II. del, broš. K 3—, vex. K 450, po pošti 20 h vo6. •---------• Literarna pratika za 1.1914, vez. K 6 —. Aikero Ant., PoalednJ Celjan. Epska pesnitev, br. K 3 , vez. K 4*50, po pošti 20 b veè. Pugelj Milan, Mall ljndje, broäir. K 3•- , vezano K 4-~, po pošti 20 h veè. Amlols E. de, FurlJ, novela, broširano K 150, vezano K 2 50, po pošti 10 h veè. Feigel Damlr, Pol litra vlpavoa, broširano K 1 80, veiano K 260, po poŠti 20 1) veè. Klepeo SlavoJ, Aforlzml In oltatl, broSirano K 250, vezano K 350, po pošti 20 h veè. Körnn V. dr., Spake, broüirano K 160, vezano K 240, po poäti 10 h ve<5. Poezlje dr. Franoeta Preierna, 2. ilustrirana izdaja, K 5—, v platno vezane K 640, v olegantnem usnju vezane K 10"—, po poäti 30 h veè. Poezlje dr. Franoeta Preierna (ljudska izdaja), 2. natia, K 1—, v platuo vezane Iv 1*40, po pošti 20 b voè. Dostojewski, Zloöin In kazen. Roman v 6 delih, preložil Vladimir Levstik, 3 zvezki K 10 50, vezani K 13 —, po pošti 30 b voè. Buska moderna, prevela Mlnka Oovekarjeva, K 4 —, najelegantneje v platuo vezana K 61 —, po pošti 20 h veè. Slenklewloz H., Mall vltez. Roman z mnogimi lepimi podobami. 3 zvezki, boräiraui K 7—, lièno vezani K 950. Slenklewloz H., Rodblna Polaneiklh. Roman % mnogimi lepimi podobami. 3 zvezki, broširani K 10—, lièno vezaui K 161—, v eü zvezek vezani K 13"—. Marryat, Morskl razbojnik, K 250, vezano K 370, po pošti 10 b tcc. Dr. Šorli, Pot za razpotjem, vezana knjiga K 3-—, po pošti 10 h veè. Dr. Šorll, Novele In örtloe, elegautuo vezane K 360, po pošti 20 b rei. Meiko Ksaver, Ob tihlh veöerlh, K 3 50, vezano K 5—. Meško Esaver, Mir Božjl, K 250, vezano K 350. Maister Rudolf, Poezlje, K 2—, vezane K 3 —, po poäti 10 h veè. Atkero A., Prünoi Trubar, K 2—, elegantno vezan K 3 —, po poäti 10 b veè. Aikero A., Baiade In romanoe, K 2-60, elegantno vezane K 4—, po pošti 20 h veè. Aikero A., Llrske In epske poezlje, K 2 60, elogantno vezane K 4 —, po pošti 20 h veè. Aikero A., Nove poezlje, K 3—, elegantno vezane K 4—, po poäti 20 h veè. Aikero A., Öetrtl zbornlk poezlj, K 350, lièno vezana knjiga K 4*50, po poöti 20 b ve6. Cankar Ivan, Ob zorl, K 3- — , po pošti 10 h veè. Oolar, Plsano polje, K 180, vezano K 2 80, po poäti 10 h veè. Mole, Ko so ovele roie, K 2—, vezauo K 3 20, elegantno vezano K 360, po pošti 10 b ved. Sohelnlgg, Narodne pesml koroiklh Slovenoev, K 2—, elegantno vezane K 330, po poäti 20 h veè. Bamnbaoh, Zlatorog, poslovenil A. Funtek, elegantno vezan K 4 -, po pošti 10 h veè. Jos. Strltarja zbranl splsl, 7 zvezkov (prvi zvezek razprodan) K 30-—, v platuo vczani K 38 60, v polfrancoski vezbi K 43 40. Levstlkovl zbranl splsi, 5 zvezkov K 21-, v platno. v polfvancoski vezbi K 29*—, v najfinejši vezbi K 31"— vezani K 27—, Funtek, Godeo, K 150, elegantuo vezan K 2 50, po poäti 20 b veè. Majar, Odkrltje Amerlke, K 2-, po poäti 20 h veè. Brezovnlk, Šaljivl Sloveneo, 3. za polovico pomnožona izdaja K 180, po poäti 20 h veè. Brezovnlk, ZvonÈekl, K 150, po poäti 20 b veä. Tavöar I. dr., PovestL 5 zvezkov po K 270, v platno vezani po K 330, v polfrancoski vezbi po K 450. Ouy de Maupassant, Novele, iz francoštine preložil dr. Ivo Šorli, K 3-, vezano K 41-—. Znpanölö Oton, Samogovorl, broäirani K 3'—, vezani K 4 —. RISSBBBBSIEIISBSSIöISSSSSR5I8iSBBS3SIIS Bedienerin wird für sofort hei guter liezubluug gesnebt. Nur verläßliche, vertrauenswürdige und peinlicb reinlicbe Personon wollen ibre Adresse untor „Reinlichkeit'* a» die Admi- uistratiou dieser Z"itinur riciaon. 577 2—1 » ^>MMllÄlu»!l»W^MU > ^essjahrgang WM I» ^IosephvonLauff,» Dl der wohlbelannte Dsamatller und l« Rl Verfasser zahlreicher Romane, ein >» « bewahrter ttenner des Nassen » Ul handwerls, wird in einel forllau- «k >l fenden Darstellung dle Sreignisst l» »l des gegenwärtigen ungeheuren >R D> Völlerlampfesschildern.Oaneben » T« zahlreiche iNustrierie lfriegsattikel, »R >l litelasisch werwotte >« « «riegsbriefe » I« angesehener Dichter « « und Ochriststetter, N « die als Mitlä'mpfer oder ssosre» D» Hl spondenten im Felde stehen. Ferner l» Dl die neueste (Erzählung von >> » ElnstIahn: » N Der Gerngroß » >l und «ln humoristischer Ionian von » » «uftolf presber: « « Der Rubin der Herzogin l» »l sowie zahlreich« Novellen und » »l Erzählungen, belehrend« und » > unierhalten be Arnlel us». W l! prachwoller Bilderschmuck » »«»< Ubmmemen« »»»» »s n«mm» die unllszeich't> «em m!geg»n, ebenso sende« fit auf N«s. >> >> langn, «ne ptl»b«numm»l Jg. n. ßltinmllyr H F»d. ßamberu>L !> ßuchhandlung in ßaibach, ßo«« » yreMatz Dr. 2. » Oklic. Vsled naroèila c. kr. okrajnega »odišèa v Idriji z dne 25. februarja 1915, opr. 5t. A 57/15/4, se pozovejo rsi tisti, katerim pristoja kot np-nikom kaka terjatev do zapušèine dne 24. februarja 1915. zararlega Fnma Ooašiètft, bivšega mcstnega kaplana v pok. v Idriji, zapustivŠega slednje-Toljgko naredbo, da se zglase zaradi napovedi in dokaza svojih zahtev dne O. aprila 1O15 do pol dne ob 1O. nrl T pisarni podpisanega sodnega koraisarja v Idriji, ali pa da vlože do tega Èaea pismeno svoje prošuje, ker ne bi imeli sicer npniki do te zapušèine, èe bi vsled plaèila napovedanih terjatev pošla, nikake pravice, razven v kolikor jim pristoja kaka zastavna pravica. V ldriji, dne H. marca 1915. 3~2 Alojzij Pcgan c. kr. notar kot sodni komisar. ¦¦ ¦¦¦ - ^->i i^i ¦Ti^*T»fT^riFntf^»W'lffffir^ff^Ktfsff^tnnVsi^ffrtT**~^MM»MlM'rii irn m m ¦!¦ m i^ ^i mm hum ¦ifiniii Wer i^fi kaufen event, verkaufen, mieten oder vermieten will, Personal, Vertreter, Teilhaber, Kapital, ein« Stelle oder sonst etwas sucht, t der erreicht dasselbe : = am ehesten und billigsten = : durch eine Annonce In der : Laibacher Zeitung wobei Auskünfte und Kosten bereitwilligst mitgeteilt werden. Tlrull unb Nerl«, »,n 3«. v. »lein»ayr ck Fed. Vamberg.