184» ^atbacher Settung. Samstag drn 27. Mbvember> Frankreich' H)as Dampfboot Meteore ii^ in Toulon angekommen, hat aber keine amtlichen Nachrichten von General Bugcaud Mitgebracht. Inzwischen enthält «,n Schreiben aus Oran vem ^b. Oct. folgende wünollche Aussagen «mcS AraberS, der Depeschen vo» General Bugeauo überbracht habe «General Vugeaud sey auf seinem Zuge nach Tl«msan auf kcm Hinderniß gestoßen. Der in der Nähe deK EtapenortS U Kuang gelegene Wald sey zwar von Kabylip besetzt gewesen, o,« aber dieses schwer zu passir«nde Terrain schlecht vertheidlgt hätten. D»e Franzosen hätten del diesen Gefechten nur fünf Verwundete, worunter zwei Un-teroftlc«re, gehabt. Beim Engpaß von la Chaire hätte man mehrere Stellungen der Araber erstürmen müssen. D»e Franzosen hätten dabee gegen 20 Mann verloren, di« Araber einen bedeutenden Verlust erlltten. Zwei Tage darauf seyen die Franzosen in Tlemsan eingerückt, das sie in demselben Zustan» ve, wie zur Ze»t der frühern Besetzung angetroffen hatten." Die Zusammenberufung der Kammern ist, dem Journal des Dedat5 zufolge, auf den 27. December beschlossen- (Aug. Z.) H p a l» i » n. Das Journal deö DebatS stellt in einem Schrei-den au5 Barcelona v°m 7. Nov. die dortigen Vorfälle auf folgende Weift d«r: „Man hat Nachrich. «en auS Barcelona bis zum 7. Nov. General van Halen, Graf v. Peracamps, steht mit ^000 Mann zu Sarria, eine Legua von dorr. Die^unw ös vi-ßil2n«iI hatte eifrig die Schleifung der Citadelle gegen die Stadt hin betrieben, und um dieselbe zu beschleunigen, an mehreren Stellen die Mauern un-terminiren lassen. Da kam «in Expresser mit dem Befehle des Regenten «n, daß alle Juntas sich aufzulösen haben; die Junta beschloß jedoch sich nicht aufzn» losen, bis die Schleifung der Citadelle (die 1?l5 von Philipp V. erbaut worden war, um die von ihm erobert« Stadt im Zaum, zu halten) vollcndet sey. Sl« that dieß dem General kund, welche» so. fort d», Vorsicht h«tte, sein« Familie, die sich noch in der Stadt befand, durch einen Adjutanten zu sich zurufen. In der Nacht vom 4. näherte er sich dann der Stadt, und lieh in der Stille die Besaz^ zung der Fort5 von AltarozotiaS und Monju.ch, nielch^ letzteres die Stadt «nd die Citadelle beherrscht, verstärken. Dann erllch er nochmals an die Junta die Aufforderung, sich aufzulösen und die Schleifung tz«r Citadelle «mzustlUen. Di« Junta dagegen erließ «ine Pretlamatlon, worin sie daS Volk zu den Waffen r,«f, mit de« Wahlspruch,- »Nieder Mit d«r Novelle, »der vcn Tod!" DaS Bolt blieb jedcch ruhig. D»e Nationalgarde versammelt« sich und dle Thore wurden geschlossen. Zugleich beschloß ii< Iunt» Dantsagunge» an den Regenten und die Eltlchtung «»«er Retterstatue desselben auf den, Platze, wo bisher die Citadelle gestanden. In d,r Nacht auf den 6- beschloß endlich dt« Junta sich aufzulösen, jedoch alS Comits, um di« Schleifung ter Citadelle zu vollenden und daS ZwangSanlehcn zu vertheilen, in Wirksamkeit zu bleiben. Del Ge» neral^Capitän steht noch immer in Sarria; er erwartet hitr VerhaltuuAöbefehle von der Regierung. In Barcelona dauert die Schleifung der Citadelle fort; Stgen 2000 Arbtlter sin» damit beschäftigt. (W.I.) Der Correosagt: »Ueber die Ermordung des Generals Aymerich zu Palma erhält man Details, welche Schaudern erregen. Dieser Unglückliche ist wie ein Märtyrer gestorben. Die Cannibalcn woN> ten ihn übcr einem kleinen Feuer sterben lassen. Durch sie fortgetrieben, stieg cr zwei Stufen herab, als plötzlich diese Elenden ihn bis zum Fuße der Trep.-pe hinabstürzten und ihn in die Straße rollen lie-ßen. Nun hatttn scheußliche Scenen Statt;. nb,t. 636 teri gegen ihr beklagenswerthes, durch diesen Sturz betäubtes und zu »hren Füßen liegendes Schlacht-opfer, zermalmten die Barbaren ihm di« Zähne, schlitzten ihm die Nasenlöcher auf, rissen ihm ein Auge auS und zerrissen idm die Stirne und die Ohren. Der unglückliche General lebte noch 24 Stun» den unter diesen schrecklichen Qualen, ohne ein Worr hervorbringen zu können. Der feigen Mörder waren dreistig." PariS, 17. Noo. In diesem Augenblick dürfte der Regent von Spanien bereits in Barcelona sich befinden, nachdem er zu Saragossa, das cr am 10. schon wieder vcrliesi, einen äußerst glänzenden Empfang gefunden harre. In der N«chtung nach Cata, lonien sind von allen Selten Truppen auf dem Marsche. Der Regent hatte auf seinem Wege von Pamplona nach Saragossa und Lerlda überall Be-»uelse der Ergebenheit des Volks für die Negierung erhalten. Die Minister des Innexn und des Kriegs begleiten fortwährend überall hin den Regenten, dessen Ankunft der Gmeralcapuän van Hakn zu erwarten schien, um mit ihm zugleich und mit dez» anrückenden imposanten Streulräften in der Hauptstadt Catalor.icns einzuziehen. Dcr policische Chef der P'.x'vinz, Dan Dionisio Valdez, begleitet, von ei--Nlgen der angesehensten Bewohner Barcelona's, soll zu dem Regenten in desscn Hauptquartier vorauüge^ g. theilt und erschossen worden. Die abwesenden drei Stabsoffiziere desselben Regiments sind in «onw-lnal.iäln zum Tode, der Obrist Rizo vom Reitcrre-gimcnt von Castilien Nr. 4 zu zehn Jahren Gefängniß in Ceuta (an der afr«kamschen Küst.") und der Oberstlieutenant Castro desselben Regiments zu sechs Jahren Einsperrung zu Malaga verurchellr worden. Ueber das Schicksal beS zum Tode veru» theilten Obersten Damasa Fulgosio lauten die Angaben widersprechend; die einen jagen, er habe Straf» Umwandlung erlangt, die andern er sey am 10. schon in die Capelle gebracht worden, um am folgenden Tage seine Strafe zu erleiden. Di« Armee, welche in den Norbyrovinzen ??hcn'olnbt, wirdun, ter dem Oberbefehl Rodtts aus ^0 Bataillons, 12 Estadrons und 2 Batterien bestehen. Die eine Halte uncer General Alcala hält die drei Provinzen be» setzr und heißt Armee der Linken, die andere, Arme« der Rechten genannt, unter Genera! Aytrbe, kommt in Naoarra zu stehen. Nachschrift. Kurz vor Postschluß kommt mir noch die sichere Nachricht von dem Eintreffen des Regenten zu Sarna (weni.ge Stunden von Barcelona) zu, wo bekanntlich van Haien stand. Am 16. sollte der Rcgenr seinen Ein-zug in Barcelona halten. (Mg. Z.) Grogbritannien. London 9. Nov. Die Gesundheit der K8ni^ ginu-Nnw« ist höchst schwankend; die Spmptone welche sie vor zwei Jahren zu ihrem Aufenthalt in Malta bewogen, sind mit solcher Heftigkeit zurück» g.Lehrt, daß mau nur geringe Hoffnungen für ihre Erhaltung hegt. Ihre Pietät und ihre Wohlthätig' keit haben sie dem englischen Volke besonders theuer gemacht, und trotz der beständigen Versuche der Ul» tratories ihre Tugenden mit den Toryprätensionen zu identificiren und ihren Namen zum Feldgeschrei bei den Trinkgelagen zumachen, ist sie dem bescheidene« und würdigen Charakter chreS Witwenstandcs (ci-ucu Augenblick untreu geworden. AIs politisches Er-eiZuiö ist ihr Tod, wie schmerzhaft er auch dem englischen Volk seyn mag, ohne alle Bedeutung. Die gegemvättige Verwaltung hat eine besonders günstige Stellung, um ihr< Maßregeln durchzufüh-ren, ohne Bezug aufPavteivcrsprechungen oder Par^ tiizwecke. Jeder Tag liefert neue Beweise von dem Elfer und der iüefonnenheit, womit sie ihre Vortheil-hafte Stellung zu benutzen weiß. Selbst gemäßigte Politiker haben einige Zweifel genährt in Betreff der Unterstützung, welche das conservative Cabinet jenen Maßregeln angedeihcn lassen werden, dic erst vor kurz-m noch von seinen Gegnern durchgesetzt worden. Dabel ward ziemlich allgemein erwartet, daß die untergeordneten Diener der Regierung, großteutheils Whigs und eigens zu dcm Zwecke angestellte Whig? maßregeln in Ausführung zu bringen, ihre Grellen verlieren und dem neuen Cabinet ihre Thätigkeit nlcht widmen würden. Diese Erwartung ist getäuscht worden. Man kennt kaum ein Beispiel der Resignation cincs fähigen Mannes aus bloßen Parteigrun--den. Wie Lord Warncliffe thätigen und geschickten Antheil nahm an Förderung dcr Plane der GehciM' rathscommittce für 'öffentliche Erziehung, so gewährt Sir I. Graham alS Minister des Innern dem amc'n-dirtcn Armengesitz eine vollere und praktischere Er- 637 probung, als es je bis jetzt hatte. Er sscht mir den Armengcsetzcommissärcn auf dem besten Fuße und die wärmsten Anhänger dtr Maßregel räumen gern ein, tasi er, trotz dcs Geschreies der Mtratories gegen daS Armengcfttz, treffliche Dlenste leistet in diesem wichtigen Zweige des Staatshaushaltes. Am 10. Nov. gelangte nach Portsmouth der Befehl, sogleich 12 Schiffe in segclferria/n Stand zu setzen, worunter vier Fregatten von 50 Kanonen seyn sollen. In Folge dessen hat man die Zahl der Arbeiter auf dem Werft vermehrt, und die Schwede MÜfsen täglich drei Stunden länger arbeiten. Das Linienschiff Illustrions ist segelfcrtig. Der Gcdurt des Kronprinzen zu Ehren flaggten alle im Haftn liegende Schlffe, und die Thürme und Bastionen der Stadt waren mit Fahnen geschmückt. Generalmajor Lord Saltoun steht im Begriff Nach China abzureisen, indem er zum Zweiten im Commando unter Sir Hug Gough ernannt ist. Se. Lordschaft geht wahrscheinlich binnen Monatsfrist von England ab, und mmlut das in Dublin in Garni» son liegende 98. Regiment und eine Compagnie Ar» lilllne, im Ganzen 1500 Mann, mit. In Mauritius wird sich daS daselbst stationirte 50. Regiment «»schließen. Lord Saltoun hat sich in ciner lan» tzen und schweren Dienstcarrier« ausgezeichnet. . Die Zahl der Schiffsarbeiter auf dcn englischen Werften ist abermals vermehrt worden, und die Admiralität sucht die Rüstungen auf alle Weise zu fördern. Namentlich soll auch eine größere Zahl TlUppensAffe in Dienst gestellt werben, um den transport nach den Colonicn zu erleichtern/ Die nach China beorderten Fahrzeuge werden 60 Anker und mehrere hundert Faden Kettenkabcltauc mit-Athmen, um die Ausmündungen der kleinen Flüsse damit schlicßcn und so die Chinesen an der Absen-dung von Brandern gegen die englischen Schiffe vechmdern zu können. Das nach China bestimmte 98. Regiment wird um 120 Rekruten und mehrere Of° fitere verstärkt. Bei der Truppenabtheilung, die sich nächstens unter Lord Saltoun nach China enschiffen wird, befindet sich Lord Cochrane, ältester Sohn d«s (bcsser unter dem Namen Cochrane) bekannten Grafen v. Dundanald. London, 13. Nov. Das neueste Bulletin über das Befinden der. Königinn Victoria und des Krön-Prinzen lautet vollkommen befriedigend wie die bisherigen; die Nachrichten von Sudbury-Hall über die K'ömginn Witwe etwas besser, so daß man für d,e hohe Kranke wieder einige Hoffnung schöpft. Als Ihrer Majestät tlö Kunde von der Gcburt des Prin-zcn zukam, lcachlete ein Snahl der Freude über daS Gesicht der Leidenden, und sie ließ sich im Bett aufrichten, um mit schwacher Hand der Herzoginn van Kent und dem Prinzen Albert einige glückwün-schende Zeilen zu schreiben. Der Ueberbringer der frohen Borschaft empfing ein Geschenk von 100 Pf. St. Die Krankheit der W,twe Wilhelms IV. ist nicht sowohl Brustleidcn, wie man gesagt hat, als eine weit fortgeschrittene Luftröhrenafftclion (Bronchitis), welche sie tagelang der Sprache beraubt und mit schmerzhaftem Husten und Auswurf verbunden ist. __ Prinz Albert hat dem Oberbefehlshaber der Landhecre, Lord Hill, und dem ersten Lord der Admiralität, Grafen v. Haddington, sagen lassen, die Königinn wünsche eine Liste der vcrd«enstvrllsten Land- und Seeoffiziere vorgelegt, behufs ihrer Beförderung aus Anlaß der Geburt eines Kronprinzen. Andrerseits spricht die Times die zuversichtliche Hoffnung aus, daß Ihrer Majessät jetzige Regierung den Adelstand, dessen Vergoldung in den jetzigen schweren und unpoctischen Zeitläuften ohnehin etwas abgegriffen sey, nicht dadurch herabwürdigen werde, daß sie, nach dem Beisp,ele der Whigs, irische Branntweinbrenner, Walliscr Eiscnhammerbcsitzer, Edinburgcr Advocatcn, jüdische Geldwucherer und Börsenspieler, hochschottische Viehzüchter und die ganze Leibwache Davids, genannt Greti und PIcti, als Sir Richard, Sir Moses, Sir Joshua und Sir lo und so zu Rittern und Baronets crcire. Von den dieser Expedition beigegcbencn Na» turforscheru smd Briefe auS Cap Coast Castle vom 29. Juli eingelaufen. Dr. Vogcl, der Botaniker, war sehr glücklich im Pfianzensammeln zu Madeira, St. Vincent, Sicrra Leone und den verschiedene» Stationen, wo die Schiffe anhielten, und hat bereits über 700 Specimens beisammen. Darunter ist einc neue Gattung, die der Belvisia sehr nahesteht, jener schonen blauen Blume, die der Stolz Afrika'ck seyn soll. Er hat Blüthen und Früchte gefunden, und seine Specimens werden deßhalb wohl hinreichen, den Botanikern allcS zu zeigen, waS sie über diese Pflanzen zu wissen wünschen. Herr Röscher, der Mlncraloge, schreibt mit Enthusiasmus über die neuen Lander, die er bereits gesehen hat. Auch er war unermübllch in Verfolgung semer Licblingswis. senschaft. Von St. Vincent hat er eine geologisch colorirte Karte der Insel eingesendet, von Cap Pal-mas eine sthr interessante Uebersicht teS umliegen. den Landes und von Sierra Lcone einige werthrolle Bemerkungm über den Boden dieser Colorue, deren Anbau seiner Ansicht nach bisher ganz falsch betrieben w°r, da man die dcm Bodm angemessensten Producte vernachlässigt und andere zu erziehen g«- 638 sucht habe, welche die Arbeit nicht lohnen. Dasselbe Schiff brachte auch Nachricht von den Ashantt.Prin-zen, die im Begriff standen nach Cuwasi, der Residenz ihr,s Vaters, aufzubrechen. Der von del- afrikanischen Küste nach Liverpool zurückgekehrte Dädalus hat die Nachricht mitgebracht, daß die Niegerexpedition zwischen dem <3. und 15. August, den Soudan voran, in den »neuen Arm" des Nieger «ingelaufen war. Die Expedition hatte bis dahin 9 Matrosen durch den Tod verloren. Von Südamerika ist der Orestes von 18 Ka" nonen mit einer Fracht von 2'/» Millionen Dollars angekommen. AIs er vor 56 Tagen von Nio be Ja' neir? absegelte, lagen 2 nordamerikanische Fregatten von je 60 Kanonen, die »Constitution" und der »Potomac," auf der dortigen Rhede vor Anker. Die Capitäne dieser Schiffe musterten ihre Mannschaften nnd sagten ihnen, da ,irr Krieg zwischen den Vereinigten Staaten und England so gut wie gewiß sey, so würden häufigere Exercitien im Feuer nothig. Alsbald traten sämmtliche an Bord dienende englische Matrosen aus den Reihen und erklärten ein-ftimmtA, sie würden keinen Schuß gegen die Flagge ihres Vaterlandes feuern; gegen jede andere Flagge Mit Vergnügen. Die amerikanischen Mannschaften bestanden mehr als zur Hälfte aus Engländern. Nie mehr erwähnt, dienen über 30,000 englische Matrosen in der Kriegs- und Handelsmarine der Vereinigten Staaten. (Aug. Z.) st e 5 y p l e lt. Alexandria, 26- Oct. Nachdem ein gutes Theil der Ty«r in ihre Heimath zurückgeschickt ist, werden neue Reduclionen in der Armee vor genommen, die hauptsächlich die Offiziere betreffen. Die Maßregeln, die man in dem Divan deS Kriegs vor Monaten debattirte, kommen nun zur Ansfühi rung, der größte Theil der türtischen Offiziere wirb entlassen und den Bleibenden werden vom Ende des Ramadan an bedeutende Abzüge am Solde gemacht. Araber und Mameluken werden künftig das Offi^ jicrcorps der ägyptischen Armee bilden. Ahmed, Pascha, früher Gouverneur von Arabien, reist im Lande umher, um die Invaliden auszustoßen und die Regimenter vollzählig zu machen. Zu diesem Ende werden drei aufgelöst und in andere vertheilt, dagegen bleiben die Cadres dieser drei Regimenter, »m später durch Rekruten wieder organisirt zu wer» den. Mit Constantinopel gibt sich der Pascha das Ansehen gut stehvn zu wollen? vor sechs Tagen iss der Nll mit 5 Millionen Piastern wieder dorthip abgegangen. Mit den ägyptischen Finanzen, d. h. denen des Pajcha, geht es- gut; die Maßregeln, dii er trifft, seine Cassen zu füllen und seine Verlust« zu decken, sind in Erfindung und Ausführung bewundernswürdig und gränzen in der That an da« Unglaubliche. Kein Mensch in der Welt wird erra« then können, wie er es anfängt, um die ungeheu» ern Verluste in Syrien au Provision und Munition, Kanonen und Gewehren wieder gut zu MK chen und andern in die Schuhe zu schieben. Er läsi, sie ?cn der geschlagenen Armee bezahlen! Man Hai eine fpecificirte Rechnung gemacht und diese dan? d«n Regimentern, welche die Ehre hatten die syri sche Armee zu bilden, übergeben. Die Abzüge, di< Soldaten und Offizieren gemacht werden, sind un« geheuer, die meisten erhalten gar nichts und könne« Noch lange Jahre dienen, ehe sie ihren Gehalt wie< der beziehen. Man wird eingcstehen, bast ähnlich« Maßregeln wohl schwerlich in der Geschichte l,igcnc emes Volks oder Regenten vorkommen. — Ibr2bm ist vorläufig, Generalgouoerneur llntcragyptens; mar sagt, Said werde der Oberägpptens werden. Erste-rer hat sich nach Mansura begeben, um d,e^Pr<^ vinz Scherkie in Ordnung zu dringen, um die chlf llks (Domänen) zu vel,nchr,n. In Cairo sind alle Schulen aufgelöst und die Schüler wi? Lehrer ent< lassen worden. Clot-Bey j.doch hat es dahin ge^ bracht, daß ein Theil der fähigsten Schüler w,edel zusammengetreten lst und von neuem eine medicini» sche Schule bildet. (Allg. Z.) Amerika. Die mit dem Packetboote „Iowa" »N Haor< angekommenen Nachrichten aus N"V'I)ork """! 25. Oct. melden da5 am 2t- desselben Monats in Washington erfolgte Al>l?ben des letzten Staats »Secret tärS, John Forsytb. Er war in früheren Zeiten Re.-präsentant des Staates Georgia im Senate und ili dem ausübenden Rathe del Revubllk. Ferner deklei dete er das Amt eines nordamerlkanifchen G^ sandten in Spanien, und svä'ter unter Van Buren jenes eines Staats-Secretärs. Er war aus Virgi» Nia gebürtig. Die »Quotidienne" schreibt: Se. päpstliche Heiligkeit haben drei Missionarien der Vereinigten Staa« len zur bischöflichen Würde soeben erhoben, nämliche den Lazaristischen Missionär dcr D<öc»'se von St. Louis (aus ö»on gebürtig), Hrn Odin, welch" zum Bischöfe von Claudlopolis, m p»r!il),l», und zum apostolischen Vicar von Teras ernannt wurde; den Mlssio-när der nämlichen Diöcese, Hrn. Lvfßvre (aus Geni gebürtig), welcher zum Bischöfe von Zcla m partidus; endlich den Irlä'nder u»d Missionär der Philadelphia«, Dlöccfe, welcher zutt» Bischöfe von Drus, in p«rll-l»U8, ernannt ward. (V5. Z.) Verleger: Ignaz Alois Vdlcr v< Klrinmayr,