Freytag den 11. Iuly'1823. L^ a i d a ch- ' (Demäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecrctes , voni 9.. Erhalt 20. b. M., 3- ^177, haben Se. k. k-Majestät mtta. h. Entschließung vom 25.V.M. geruhe, dem Ludwig Besoz;>. pnvilegirten Metall-Schrnb-federn -F«bricanten, wohnhaft zu Wien, auf der Laim-grnbe in der untern Pfarrgasse Nr. 69, auf die Erfindung, «von geschlagenem, zum WeWcden. V"sil-bern und Vergolden geeigneten Metalle auf eine eigene Art Uhrschlüsscl zu verfertigen, welche wegen der geringeren Sprödigkeit dauerhafter als jene von gegossenem .Medalle schön- und auch als wohlfeiles Uhrgehange an-, 'n'cndbar ft-yen,« ein fünfjähriges Privilegium, nach den Bestimmungen des a. h. Patents vom L. Dec. 1L20, zu verleihen. Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laibach ani 2^>. Iuny 1823. _______^ G.emäß deö eingelangten hoh0m 9.. Erhalt 20. l. M.. Z. 1L178, Haben Se. k. k Ma>c!tät mit a. h. Entschließung vom 25. v- M. geru-het, der Sttiqcr'schen Stcinkohlenbau - Gewcrtschast in Wienerisch'Neustadt auf die Erfindung, «die Steinkohle in einem solchen Zustande darzustellen, daß si-1) beym Verbrennen eine weit stärkere Hihe als rohe Steinkohle gebe; 2) daß sie keinen Geruch verursache, und wegen der stattgehabten Verflüchtigung des Sckwe. selü nicht nur zu allen Feuerarbeiten, sondern auch ;u jedem> andern Gebrauche vortheilhaft angewendet wer->,n lönne, und die Holzkohle ganz entbehrlich mache; ) daß der Transport ungemein erleichtert werde, nach, t'm das rohe Produkt beyläufig die Halste von seiner ^''.'wZre verliere; ^) daß eine bedeutende Quantität Theer gewonnen werde, und zwar beyläufig ein Vier« theil vom Gewichte deö rohen Productes, welcherTheer sowohl als solcher benützt, alo auch zur Consistenz des V^ches eingesotten werden könne; endlich 5) daß durch dle Entbehrlichmachung der Holzkohle, und durch das ^ermeidtn des Anpechens der Bäume die Waldcultur »ngemcm ziwinne,* ein fünfj^hriHt« Privilegium, nach den Bestimmungen des a. h. Patents vom 8. Dec. 1820. zu verleihen. Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laibach, den 25. Iuny 1Z25. Schifffahrt in Tricst. Angekommene Schiffe in Trieft scit dem 21. bis 26. May 1U20. Der österr. Pielcgo, von Gclja, mit Wein, Essig, Vranntwein, Ohl u-Unschlitt. Die cngl. Brigantine, die .^ronc, Ciipt. Richard Wilson, von Almeria in Spanien in ' 55 Tagen, init Bley. Die engl.Vrigant., Neptun, Capt. William Wade, von Nio-Ianciro u. Gibraltar in 10L Ta° gen, mitZuckcr u.Kasfeh. Die östcrr.Brig., der Vorreitcr, Capt. Thomas Zlippar, von Livorno in 25 Tagen, mit Ohl, Färbeholz,Gummi, Farben, Papier, Wein, Marmor, Ma, laga Wein, Nosoglio, Kaffeh, Alabaster, Zucker, Pfeffer, Spiritus u. Pottasche. Die östcrr.Brazzera, von Capo^ d'Istlia, mit Alaun u.Vitriol. D>c östcrr.Vrig., der mace^ donische Ritter, Capt. D. Trlpcov'ch, von Mettelino in 21 Tagen, lrut.Ohl. Seife u. Knoppern. Die engl.Briganc., Penelope. Capt. John Chrehalmcs-, von Havanna!) in 62 Tagen, mit Zucker, Kassel) u. Farbeholz. Die engl. Brig., Alfred, Capt. John Wilson, von Bristol in 48 Tagen, mit Zucker, Raffch u. Zinn. Die toscanische Brisant., der Sä)neUe, Capt. IInt. Cezaso, von Alexandrien in äi Ta-. gen, m>t Leinsamen, Gummi, Ohl u. Baumwolle. Die östcrr. Vrigant., der GrafCotcck, Capt. Math. Crivellar, von Smyrna in 25 Tagen, mit Baumwolle, Kamehlhaar, Waäü), Rosinen, Gummi, Galläpfeln, Hauten, Leder, Kupfer, Bronze u.Lignum'Sanctum. Der neap.Pielcgo, von Nodi, mit Galläpfeln, Manna, Ohlu-Limonen. Der österr. Piclego, von Maistta, mit Reis. Wien. Se. k. k. M'jcstät haben Donnerstag den 3. Iuly, Mittag? um 12 Uhr, dem in Nuhesland versetzten Hof« rathe der königl. ungarischen Hrfkanzley, Barnaba« v.F^y, das demselben zugl,ich verliehene Kleinlrcuz de» St. Stephan -. Ordeny, unter Beobachtung der gewöhn« lichen Feyerl chkeit, zu übergeben, und ihm den Ritterschlag zu cr.tzcilen geruhet.,. 252 M An eben demselben Tag«, Mittags AM halb i Uhr. , chaben Se. Majestät der Kaiser dem königl. großdri-. tannischen Bothschaftcr. Sir Henry Wellesley, die feyer-liche Antritts »Audienz ertheilet, nach welcher derselbe solche auch von Ihrer Majestät der Kaiserinn erhalten hat, und dann von Sr. Majestät dem Könige beyder Sicilien empfangen wurde. Nachmittags haben sich Se. Majestät der Kaiser mit Ihrer Majestät der Kaisirinn nach Baden begeben, um Vich der dortigen Bcwcr zu bedienen. Spanien. Die Madrider Blätter vom ,7. Iun? enthalten fol» zendes Decret der Regentschaft: „Die Regentschaft des Königreichs befiehlt, daz alle Decrete, Ordonnanzen »nd Reglements, welche von der revolutionären Regie« rung seit dem 7. März 1L20 in Betreff des Tabak» und Salzhandelä erlassen worden sind, als null und nichtig «mgesehen, und folglich alle vor besagter Epoche bestan« >ene Gesetze wieder in Kraft treten sollen." Ferner liefern diese Blatter nachstehende Verord« nung des Platzcommando vom 16. Iuny : ,Da in Er^ fahrung gebracht worden ist, daß einige (spanische) Un« terofficiere und Gemeine sich ohne alle Ermächtigung in Verschiedene Häuser von Einwohnern dieser Stadt be« zeben. und sich gegen selbe unter dem Vorwande, daß sie Milizen oder Anhänger des constitutioncllen Sy» stems gewesen sind, Vexationen erlauben, so hat der Plahcommandant eine gerichtliche Untersuchung gegen die Individuen verhängt, die solche, den Nahmen eines spanischen Kriegers besteckende Excesse verüben. Der Plahconmandant hielt sich für berechtigt, zu erwarten, daß diese Ausschweifungen aufhören würden; allein es sind mit Hintansetzung der militärischen Reglements neue Unordnungen begangen worden, und die Schul, »igen befinden sich in den Händen der Justiz. Um hin« führo dergleichen willlührliche Handlungen zu vtrhin» dern, wird hiermit jedem Militär untersagt, sich in ein Haus zu begeben, um die Einwohner, es sey unter welchem Vorwande es wolle, zu belästigen, jede Über« tl«tung dieses Befehles wirb aufs strengste geahndet »««den." Ein anderes Decret der Regentschaft verfügt: »Die Regentschaft des Königreichs > welche sich mit unermüd» lichem Eifer beschäftiget, die Ordnung herzustellen, und »sn dem Verlangen beseelt, allen Ständen den Genuß ibre? Rechte zu gewähren, setzt alle religiösen Institute in den Stand zurück, worin sie sich vor dem 7. März itzo befanden, und sst will. daß die Prälaten, die au >,r Ep'tz« standen, »issen msg«n, »aß sjmmttlch« A«t« und Decret« de OrdenSgeistlichkeit für null und nichtig erklärt sind; st« werden ermächtiget, ihre Gerichtsbarkeit so auszuüben, wiesie^solche vor den von der besagten Negierung cinge» führten Neuerungen ausgeübt haben. Folglich sind sie befugt, ihre Provinzial»Eapitel nach ihren Regeln und Statuten zusammen zu berufen, um die Prälaten und andere Beamte zu erwählen, und alle diejenigen, welche nach den obgesagten Decreten ernannt worden sind, sol» len von ihren Functionen suspendirt werden." Das Journal des Debats vom 25. Iuny ent« hält noch folgende Bemerkungen über die bekannten Vorgänge in Sevilla: »Wir haben bereits einige Betrachtungen über die letzten Ereignisse zu Sevilla an« gestellt; die Cortes haben sich eben so thöricht als straf» bar gezeigt. Man kann sich das Benehmen dieser Men» schen nicht anders als aus der Verblendung erklären, womit die Vorsehung Missethäter oft zu schlagen pflegt, um lhren Untergang zu beschleunigen. W>e mochten die Cortes nicht fühlen, daß sie durch diese Gewaltthat ge«> gen den Köniz, und die dadurch nothwendig erfolgende Trennung des großbritannischen Gesandten von ihnen, ihre Verdammung in den Augen der Welt vollendeten ?" „Vlvor wir noch gewiß wußten, daß Sir William A'court sich geweigert habe, den Cortes nach Cadix zu folgen, haben wir es vorher gemuthmaßt. Dieser Ge« sandte konnte keine Vollmachten haben, die ihn bey einer Republik beglaubigten, und eine Republik war doch das nothwendige Resultat des von den Cortec ergriffe» nen Entschlusses. Wenn man die Version annimmt, daß die Cortes keine Regentschaft errichtet, sondern bloß die königl. Gewalt suspendirt haben, wennjsie er« klären, daß der König zu Sevilla wahnsinnig sey, und zuCadix wieder zumGebrauch sei« ner Vernunft gelangen werde, so ist diese« System noch revolutionärer, als das, der Errichtung einer Regentschaft; denn in der abscheulichen Fictio« einer Gc>st^ckrankheit des Königs, während welcher man ihm eine Vormundschaft seht, ist ddch eine Art von Consequenz; aber mit der Suspension der königl. Gewalt verschwinbet die ganze Monarchie; eine Macht, die stärker ist, als der Monarch, seht ihn ab. Und wa< ist das Resultat dieser Thatsache? Eine Republik. — Die Cortes mußten allerdings rücksichtlich der Vrnena nung einer Regentschaft in Verlegenheit seyn, inden« der Regent, oder natürliche Nachfolger des Königs-fein Bruder der Infant Don Carlos ist, und diese ley»< lin Tortl« «hen ft »eniz i. - 2^ «and woll,«. — Man betrachte die Frage «us ihren verschiedenen Gesichtspuncten, so wird man doch immer finden, daß die Cortes sich ie Nation, welche die CorteS ernannt hat, ditselben, «ie dieß in Spanien deutlich erwiesen ist, nicht mehr wag, so kann diese Nation ihrerseits die (iortes richten, und auf den Rabenstcin schicken. Wenn die Sacht so steht, muß man nicht vom Königthum sprechen, und vorgeben, daß man ein monalchischcs System will; dieß ist der Abgrund, der alle auf die Volkssouverainn tät gegründete Theorien verschlingen wird. Frankreich, das von diesen Theorien so grausam gelitten hat, mußte die Waffen ergreifen, um sich vor einer zweyten Neoo« lution zu schützen, und die Begebenheiten haben bewie« sei,, wie schwach und morsch die Feinde der öffentlichen Ruh« sind. wenn man ihnen nur kühn die Stirne biethet. -— Wir haben gesagt, die Cortes sind tödtlich verwum d«t. England, das die Neutralität ergriffen hatte, ist ihnen bis zur Vertilgung der Monarchie treu gefolgt; jetzt aber befindet eS sich genau in derselben Lage, in der «» sich nach dem Sturze des Königthums in Frankreich befand; es dürfte schwer halten, einen Ccnvent ohne Macht, eine Republik ohne Gebieth, di« von der spanischen Nation auf eine von dem Meere, von unserer Armee und unsern Geschwadern umgebene Sandbank «««gestoßen ist, anzuerkennen. — Eb ist Zeit, daß dicse Räuber der königl. Familie ihren Raub herausgeben, und daß die Ruhe von Europa nicht förder von einigen weineidigen Soldaten, und einem Haufen rebellischer Deputirten gestört werde." Der EtoileZ, sowie das Iournol dee Du kl«; ckllten Festungen ihre Thore nicht öffnen, Befehle er« theilt worden, die Blockaden in förmliche Velagerun« gen zu verwandeln." Großbritannien und Irland. Das Unterhaus wurde am 18. Iuny einen Au» genblick durch den Versuch des E»r Gerard No«l belustiget, die Ansprüche der Lady Olivia C u m d e r» land, die sich eine rechtmäßige Tochter des verstorbenen Herzogs von Cumberland, und folglich eine Prinzessinn aus königlichem Geblüte nennt, gelte»d zu machen. «Ich bin, sagte Sir Gelard, eines der ältesten Mit, ylieder des Parlaments; nls Redner aber, bin ich ein Novize; indeß muß man meinen persönlichen Charakter kennen, ich bin ein Re forme r, allein ich bin kein Revolutionnär. Ich bin von den Rechtsansprüchen der Prinzessinn Olivia überzeugt, und werd« sie bis in den Tod vertheidigen. Wenn das Parlament ihr keine Gerechtigkeit widerfahren lassen kann oder will, werde ich mich anderswohin wenden." Allgemeines Gelachter erscholl bey dieser pomphasten Ci« tation. — Herr Hume unterstützte unter Lachen die Motion des ehrenwerthen BaronetS; er wolle zwar die Mehrheit der Allegationen der angeblichen Prinzessinn nicht bekräftigen, denke aber doch im Interesse der Ge» rechtigkcit uno der Würde der königlichen Familie, daß eine Untersuchungs«Committee deßhalb ernannt wer« den sollte» — Herr Peel sagte, seine einzige Verlegen» hcit scy, eine so possierliche Sache ernsthaft zu behan« deln. Die Prinzessinn Ollvia Cumberland ist notorisch eine Närrinn; bis 1817 hatte sie sich begnügt Miß Wilmot zu seyn, und war unter diesem Nadmen bi» zu einem reifen Alter gelangt; auf ein Mahl bildet sie sich ein, die Tochter eines andern, als dessen, der für ihren Vater galt, zu seyn. Sie ließ in alle Blätter vorgebliche Acten stü cke einrücken, deren Unechtheit auf der Stelle von allcn unterrichteten Personen erkannt wurde ; so brachte sie z. B. ein Testament Georgs III. mit der Contrasignatur Chatham vor, unter einem Da» tum, wo Lord Chatham nicht Münster war, und w, . e« als Haupt der Opposition öffentlich im Parlamente erklärte, »daß er keinen Zutritt bey der Person Sr. Majestät des Königs habe." Es gehört eine große Unwissenheit dazu sich vorzustellen» daß König Georg III. seinem größte» politischen Feinde Privat. Geheimnisse anvertraut haben würde. Ein anderes Aclenstück, rmt falschen Unterschriften zweyer Patticulierä, welcke Unterschriften von den Familien dieser beyden angebl>a,»'n Siznatär» fär „r.echt erklärt werden sind, zibt ten» 25/l ^sto^neu LordWarwick einenTitel, den er ni.'mahlc! besessen hac. Man hat diese Docume'Nte erst nach dem Tode aller der darin genannten oder compromittirteu Personen vorgebracht. Allein die Prinzessinn Olivia selbst hat jede Untersuchung überflüssig gemacht, mdem sie ein neues Memoire bekannt gemacht hat, worin sie darzuthun versucht, daß sie vom Könige Stanio laus August abstamme; diesem Memoire hat sie ein M an i» fest an die pohlnischeNatio:, beygefügt, um den Thron ihres Vorfahren zu reclamiren! Ich widersetze mich ihren Ansprüchen aufPohlen keineswegs; allein es ist klar, daß wenn sie eine pohlnische Prinzessinn ist, sie nicht zu gleicher Zeil eine Prinzessinn vom kön,'<;l. groß, britannischen Geblüte seyn kann! — Das Haus schritt hierauf unter lautem Gelächter zur Tagesordnung." Osmanisches Reich. Conftantinopel, den io- I u n y. Gestern Abend verkündeten wiederhohlte Artillerie-salvcn von den Batterien des Serails und des Arsenals dos Ende des türkischen Fasten; Monaths Ramadan, und diesen Mvrgcn begab sich der Sultan im feyerli» chen Zuge nach der Moschee Sultan Achmcd's, um die bey Gelegenheit des Vairamsfestes üblichen religiösen Ceremonien zu begehen. Es sind die strengsten Vorkehrungen gegen jede Störung der Ordnung in den bevorstehenden Festtagen ssetroffen; der gute Elfolg, der nun »eit langer Zeit aUc Maßregeln dieser Art begleitet hat, lasst von dieser Seite auch nichts für die Nuhe der Hauptstadt zu besor: gen übrig. Der gegenwärtige Zeitpunct ist der, wo die in den Staatsämtern und in denPaschaliks beschlossenen Ver« änderungen bekannt gemacht zu werden pflegen. Die wichtigste bisher vorgefallene ist die Absehung des Kiaj» Bei (Minister des Innern) Seid Achmed Efendi, der:, seinen Posten anderthalb Jahre lang unter schwierigen Umstanden, nicht ohne Auszeichnung verwaltet hat. Die eigentliche Ursache dieser, wie es scheint mitUngnade verknüpften Absehung ist noch nicht bekannt. , Der Kapudan Pascha befand sich mit, der Flotte in den ersten Tagen dieses Monaths zwischen Mytilen« und Scio. Die Barbaresken «Sckiffe, welche zur Flotte gestoßen waren, sollen die bey TMesme versammelten, auf 10.000 Mann qesckahten asiatischen Truppen an Bord Nehmen. Der Commandant der französischen Eöcadre, Herr v.Rigny» und mehrere französische S?e - Ossiciere H^l Station von Smyrna, hatten Gelegenheit, die tür« kische Flotte g.e>iau.,in Augenschein zu nehmcn, uüd scb'!' deen den Zustand derscldcn auf folgende Weise. T>^ Kapudan Pascha hatte unter seinem Befehl i5 ^rega:-ten, i5 starke Crrvetten, und-einige 20 Briggs, Goelc'< ten und andere leichte Fahrzeuge. Es herrschte aus d'tv Schiffen eine sonst nicht gewöhnliche Ordnung, Rein-lichkcit und Disciplin; ein beträchtlicher Theil der M^ troscn bestand aus erfahrenen Seemännern. Abdullah Pascha von Acre ist vollständig zu Gna'-den aufgenommen. Die Pforte hat ihm selbst die S ^ halterschaft von Saida wieder beygelegt, und Vedev Hadschi - Mustapha, dee solche bisher bekleidete, zum Pascha von Aleppo ernannt. Dicse Aussöhnung ist nicht nur für den Wohlstand Syriens und der benachbarten Länder, sondern auch für das Interesse derRegierung, und dic Sicherheit ihrer asiatischen Provinzen sehr wichtig. Die unglückliche Stadt Aleppo wird noch fortdauere, von Erschütterungen heimgesucht, wovon besonders ei'-am 19. May Statt gefundene durch ihre Heftigkeit die Einwohner in großen Schrecken verseht hat. Vor einigen Tagen erhielt die hiesige brittische Fac-torey einen Minist,erial^Hcfehl aus London, durch w. Die Freunde der Insurgenten legen diese Maßregel als Beweis eineZ besondern Wohlwollens für die Sache der Insurrektion aus. Es.ist aber bekannt,,daß die,brittische Regierung-in dem Kampfe zwischen der Pforte und den Insurgent ten von Anfang an ihre, Neutralität proclamirt hatte; und von dieser Neutralität >st — wie wir in ähN' lichin Fällen, nal/mentl'ch während des Krieges zw'sche« Spanien^und ftinen insurgirten Colonien gesehen haben, — di« Anerkennung, der wechselseitigen Blockaden Ne5«5tcu».