Echnftltiting: W«tban#flafff Skr. » (Cifltael H,»«,! «»--»?»,»e: Dchlt» <»>l brt £•■!>n. #drt-tast) Mt 11—11 Ut 4>o«»l*rrit>ca Ivnkca «141 »iiil4at»tbrn, ti*m--I»-»,»,«» m»<» Pro«. I« .Ccattft« «och»' trlOtim Mftea e»»nt»s>l»d XxtriKttu« ■qcM. «•»UHarte« nt-*««»o M.wo Ütr»f Itutl«: W«tban#fl«fff Nr. > (®( tldl mit >«« Halt! WoMtW» . . . . » i • I [' VM1M1I1 . . . K 5 — MHÜtai »«MMtwfl . : . . K l*-- ftilr* Snllan» txfcct::i Ad! Mi £<-tup#prt»litrc antx Ml1"*»» Wnleat an ; *^(kü»rra a>> Ar. 42. Mi. Sonntag. 26. Mai 1907 32. Javrgang. Dir Stichwahlen. Die Stichwahlen baden da« gthalitn, wa« «an sich von ihnen versprochen ha». Sie haben viele« einigermaßen wieder gut gemocht, sie sind ein Pflaster aus die brennende Wunde. Genau so wie im Deutschen Reiche, zu dem wir überhaupt werden in die Schule gehen müssen, haben hier jene Parteien, die bei den Hauptwahlen von den beiden Mühlsteinen, dem roten und dem schwarzen, übel mitginommen wurden, etwa» besser abgeschnitten. Et ist den D e u t s ch n a t i o n a 11 n der verschiedenen Schattierungen gelungen. da« Gewicht ihrer Stimmen im Reichtrat» wieder zu vermehren. Die deutschnationalen Truppen haben Einbuße erlitten, sie haben viele Wahlkreise an die Internationale abgeben müssen, allein der erste Eindruck, daß sie auf« Haupt und bi« zur Vernichtung geschlagen worden seien. i,t doch wieder verwischt. Die hoch» fliegenden Hoffnungen, welche dic Sozialdemokralen aus die Stichwahlen gesetzt hatten, sind zu Wasser geworden, der Ersvlg ist weit hinter allen Erwar-tungen zurückgeblieben. Die Wahlen haben wunderliche Er« schein» ngen gezeitigt. In Billach haben, wie bekannt, die Sozialdemokralen bei den Haupt-wählen mit den Klerikalen «in Wahlbündni« gegen die Deutschfreiheitlichen abgeschlossen, in Laibach stimmten die Deutschen für den Klerikalen, um sich an den Slovenischliberalen zu rächen, die in Marburg dem Sozialdemokralen zu dem Sieg über Wastian verhalsen und in Trauienau haben die Christlichsvzialen lieber dem von ihnen sonst so Wirtsyausptaudereien. Eilli, im Mai 1907. III. Hurrad I der Feind ist geschlagen! Heil! den strammen Wählern von Cilli, Heil! den wackern Wählern in den übrigen Ortschaften de« Wahl-bezirke« Cilli—Frieda»! Mit diesen Worten begrüßte am Abende de« Wahltage« — de« denkwürdigen 14. Mai — unser alte Tischgenoff« bei seine« Eintritte die Anwesenden bei« Stammtische. Bei uns in Cilli. meinte einer darauf, stand e« außer Zweifel, daß unsere Leute Mann sür Mann ausmarschieren werden. Die Machenschaften der windisch»»«» Fällen, wo der Deutfchnationale ein «»«gesprochener Antisemit ist; dann bleibt ih« die sozialde«okra« tische Unterstützung i« Ka«ps gegen den Klerika« U««u« oersagt. ____ - — __| Rt«lschen Wacht-' t« Killi. ~ | D ik S.idmart- erscheint jeden Sonnlaq alö unnrla-liliche Beilage s0r die L»ser Vr 21 I ' der .Teutschen Wach!». - Einzeln ist .Die Südmar!'' ..ich, lSuslich 1 Sumpfland. iKoman vo» Tora Duncker. l^ortsetzunq) («»chdriil »ndst«». 14. Kapitel. Nachdem Rudolf den Saal verlassen hatte, war er über den Flur hinüber zu Frau Klump in'» Zimmer geschlüpft. daS neben dem ^«eschen's lag. Theatralisch aufgeputzt saß Frau »lump bei einer roth verhangenen Lampe- Ihre fleischigen Hände lagen lässig über einem schmutzigen, abgegriffenen Rollenhefl aelreuAt, in dem sie .studirt" zu haben schien. Neben ihr standen ritte viertelvolle Flasche Brand» und ein leeres Gla». Sie selbst saß mit halb geschlossenen Augen in einem bequemen Stuhl zurückgelehnt^ .Der Teusel Hot da» «saufen 1" knirschte Rudolf. .Wenn da» Weib jetzt betrunken wäre!" Er streß sie unsanft an. .Frau Klump, sind Sie bei Smnen t ^smd Ste im Stande, ein ernstes Wort zu hören? Die Frau schlug die verschwommenen Augen zu ihm aus. .Nie mehr al» dann," sagte sie pachetifch, aus d>« Flasche und da» schmierige Rollenheft zwischen ihren Mngern deutend- .Gut, gut, also merken Sie aus. Ich muß fort, »nd zwar sofort. hier ist Geld- — er, händigte ihr eine Hand voll Banknoten ein. die er schon zwischen den Fingern bereil gehalten — .heute Mittag gab ich Ihnen rine ähnliche Summe. Sie können, wenn S sein muß. ein Jahr mit dem Kinde davon leben. Da» heißt, ich bleibe höchstens ein paar Mvuale fort. Morgen in aller Früh« packen Sie Ihre und Vie^chenS Habjeligkeiten zusammen und ziehen nach dem Boardinghaus, da» ich Ihnen hier ausgeschrieben habe' — er schob ihr eine» Zettel hin. den er aus der Westentasche genommen hatte-.Hier erfährt Riemand von dieser Adresse, Niemand, »lump, sonst sind wir nicht nur auf ewig ^geschieden, fondern. na.Sie wissen schon — hier, das für'» Schweigen" und er hielt ihr eine Goldrolle hin, nach der sie heftig gnff und die sie in die unergründliche Tiese ihrer Tafche MSKttttt« .Wie da» Grab, Mr. Schmidt, wie da» Grab' und st» drückte ihm zärtlich die Hand. v .Geben Sie gut Acht auf das Kmd I — Die da drüben lassen Sie machen, was sie wollen- Sie wissen von nicht». — Wenn sie das halbe Haus verschleppen woll«, — lassen Sie'» geschehn - e» gehört mir kein Stück davon. — Bemeren Sie die Adresse nicht- — Adieu, »lumpen, grüßen Sie Lieschen und sagen Sie ita, ich käm» bald zurück.' . Auf d« Zehen schlich er b» zu der r>alb offenen fMx, hmter d« Lieschen schlief. lit wäre gun noch M « iM* Bett gegangen, um Um Kinde «neu levteu Rufe in das blonde tSelock zu drülken, aber ihm war'», als habe er otüben über dem Flur eine Thür gehen hören Rasch wie ein Schatten huschle, er aus dem Zimmer, über die Trepp« bis in oa» »ellergeschog hinunter- Dort trat er auf erne kaum jichlbare Feder am Boden. AuS der Mauer >prang eine mit dem Mauerwerk gleichfarbig gestrichene iljüt, hinter der sich ein endloser »ellergang zu dehnen fchien. Er trat, nachdem er eine Taschenlaterne angezündet, in den Gang hinatr», ivars die Thür von rückwärts in ihren Schnepper zurück und schritt, vorsichtig an der feuchtkalten Wand entlang leuchtend, gebeugten Hanple», um nicht an die niedrige Wölbung zu flogen. vorwärt». ^ ^ v In drei bi» vier Minuten hatte er da» Ende de» Gange» erreicht, der, uiuu'halb feines Gartens entlang, bis au da» Rachbargruno stück lief. Am Ende des Gange» führten ein paar Stufen zu einer Thür hinauf, die Rudolf mit eitlem kleinen Schlüssel öffnet«. Rudolf löschte i«ue Laterne und legte sich, die Thür nur zu einem winzigen «palt offen haltend, über die oberste Stuje platt aus den Bau«) mw lauschte hinaus. In dem Garten des Nachbar» rührte sich nicht» — tiefe Stille — nicht einmal ein Zwerg knackte — nur zu seiner Rechten, weit draußen aus der Straße, hörte er gleichmäßig dröhnende Schritte — die Genossen von Nobiu» und Bourgeois, die seine Fenster bewachten. .Narren!" lachte er vor sich hin, — .um mich in die Falle zu kriegen, braucht'» anderer »öpse, al» Ihr sie aus den Schultern tragt — und nun, vorwärts!" Er kroch vollend» hinaus, warf die »läppe, »och immer am Boden liegend, in ihr rostiges Schlotz zurück, und richtete sich erst aus. al» er etwa zwanzig Ächrrtt von der Mauer entfernt war. Dann lauschte er nochmals und schritt durch eine unverschlossene Slacketenthür hin» durch, unangesochten aus die Strafe« hinaus. — Mll< den Blick zu wenden, ging er mit gleichmäßigen Schritten an dem Hause seine» Nachbar» vorüber und die strafe in entgegengesetzter Richtung seine» eigenen Hanse» hinunter , , Erst am AuSgang der Strafe wandte er sich um — alles still — Niemand folg« ihm — erleichten athmete er auf. Er kehrte in einem Hotel dritten Ranges em, m dem er die Nacht und den Tag über bi» zum nächsten Abend bleiben wollt«. Weitn überhaiipt, würden Bourgeot» und Nobm». die Genarrten, ihn bei Morgengrauen im Hasen fachen-Slanvar zu fragen, würden ste sich vorläufig hüten. Ur aber oachte gar uichl oaran, den üblichen zu machen und fich au, cm «-chM zu l-cgedm. Er _ 2 wollte Otn letzten Zug unch Detroit benutze»7 von dort den Mississippi uuo schließlich den Redriver erreich«», an dessen User« cr mit den naiveren Flößer». Holzhnndler», Piehtreidern. Plantagenausseher», am Ende auch mit de» Farmer» selbst, die eö ja dazu hatten, beim Poler b>S >» üe» Herbst hinein dauernderes Glück zu finden hoffte als beim Pharo in der laftinirleu Mitlionenstadt, wo die Konkurrenz so unbequem groß war. Ging alles gut. hoffte er im September, spätestens im Oktober, wieder bet Lieschen zu sein, und sich in einem anderen Teil New ?)ork» niederzulassen. Mit solch e«»em verfluchten HaUnnlen von Franzosen , aber ließ er sich nie wieder ein — das hatte er sich in dieser Nacht zugeschwore». 15. Kapitel. Es war noch früh am Morgen, als Frau Klump Lieschen weckte. .Schnell, Lieschen, schnell!" rief sie. .Wir iniissen uns eilen. Dein Vater ist verreist und wir sollen so rasch wie möglich unsere Habseligkeiten zusammenpacken und das Haus verlassen.' Lieschen richtete sich von ihrem Bettchen aus. .Gehen wir — nach Hanse zur Mama?" — stammelte sie. „Unsinn — wer spricht davon? — in ein Boar-dinghaus!" Lieschen hatte sich schwerfällig erhoben und kleidete sich mit fliegenden Fingern an. In ein fremdes HauS — allein mit der Klump zu fremden Leuten — auch der Bater fort — Die Thränen drohten ihr aus den Augen zu stürzen — aber sie bezwäng sich. Diese schreckliche Frau sollte sie nicht weinen sehen Jim half die Sachen noch auf den Wagen packen, dann schickte Frau Klump ihn fort. Wohin der Wagen sie und Lieschen führte, erfuhr kein Mcnsch. In dem BonrdinghauS wurden sie von einer sehr geschwätzigen Wirthin empfangen, die bereits in den ersten zehn Minuten mit Frau Klump dicke Freundschaft geschlossen hatte. Die ihnen angewiesenen Zimmer im vierten Stock waren klein und spärlich möblirt und statt der Aussicht in den wundervollen, schattenreichen Garten, ein Blick in den engen, schmutzigen, von vier thnrmhohen Mauern umgebenen Hof. Kaum, daß sie ihre Sachen ausgepackt hatten wurde zum ersten Male zu dem gemeinschaftlichen Diner geläutet. Frau Klump erhob sich und begann umständlich Toilette für diesen feierlichen Akt zu machen. Als sie nach einer halben Stunde endlich mit Lieschen den Speisesaal betrat, »var das Diner schon im besten Gange. Aller Blicke wandten sich den Eintretenden zn und hingen bewundernd an dem schöne», bleichen Kinde. — Frau Klump aber zog es vor, die Bewun-dcruug aus sich zu beziehen, und begann alsbald, sich aufs Liebenswürdigste zu revanchire» Wirklich kam sie auf ihre Kosten. Die Gäste deS BoardinghauseS. be> sonders die männlichen, waren, ihrem Bildungsgrade und ihrer gesellschaftliche» Gewöhnung nach, für stark gepfefferte Scherze mehr al» »ugänglich, und MrS. Klump, „der einstmalige stur der Alyambra", die sich zum ersten Male seit langer Zeit wieder in ihrem eigentlichen Element fühlte, hatte sich mit den nicht immer salon-fähigen Erzählungen ihrer Komödiantenfahrten binnen einer halben Stunde zum Mittelpunkt der Gesellschaft Seinacht. Sie schwamm in Wonne — vertilgte dazu eine lnmenge Ale und Porter und ließ sich von ihrem Nachbar, einem englischen Knopfreisenden, heimlich Brandy kredenzen Daß ihre Schutzbefohlene schon seit einer geraumen Weile von ihrer Seite verschwunden war, hatte Frau Klump i» ihrer gehobenen Stimmung gar nicht bemerkt. Das Kind war mit müden Schritten die vier steilen Treppen Innansgestiegen. Sie wollte wieder an ihre Mutter schreiben. Mit großer Anstrengung hatte sie zwei Seiten voll» geschrieben. Die Buchstaben tanzten ihr vor den Auge» nnd die Linien liefen wie Gellen durcheinander. .Und »lln leb' recht wohl, liebe Mutter — nnd grüß' auch die gute Frau Wudicke". Jetzt trat Frau Klump mit ihrem gewohnten, wuchtigen Schritt ins Zimmer. Ihre fleischigen Wangen waren so heftig gerathet, daß sie eine» Stich ms Bläuliche halten, ihre kleinen verschwommenen Ange» funkelten vor Vergnügen. Sie warf sich auf das harte, schmale Sopha, daß es krachte, uiid die fetten Daumen nmein-ander drehend, sagte sie schmunzelnd: „Das war doch mal ein Diner, Lieschen! Warum bist Du denn ausgerückt, Kind? Du könntest wohl auch einiges Interesse au meinen früheren Erlebnissen haben." Es war nicht in dem Tone strenger» Verweises gesagt, den Frau Klump gewöhnlich anninehmen pflegte, wenn sie mit Lieschen unter vier Auaen war. Hm Gegentheil, sie sprach mit einer Art wehmüthiger Zärtlich-seit, die dos Kind betroffen von seinem Bricsblatt auf« sehen ließ. „Aber Du hast mich nicht lieb, Lieschen, und siehst Du, ich" — und dabei traten der alten Komödiantin dir Thränen in die Augen--„ich — ich meine es doch so gut mit Dir, mein armeS Lieschen — ach. Du armes Kind I" und Frau Klump fing jämmerlich zu schluchzen an. „Ich wollte gern schreiben, Frau Klump — den Brief — Sie wissen schon — an die Mutter." Frau Klump trocknete die Augen und brach in ein hysterisches Gelächter au». „An die Mutter! — Ho, ha — wirst Du denn nicht endlich mit diesen Unsinn aufbören? Deine Mutter kann ja Deinen Brief garnicht lesen — Deine Mutter ist ja —" Da stockte der Halbtrunkenen die Rede. Bei dem Anblick des angstverzerrten Kinderantlitzes mit de» unnatürlich erweiterten Auge» war sie plötzlich nüchtern geworden und dachte der angedrohten Strafe ihre« Herrn. Lieschen hatte inzwischen vergeblich nach Worten geningen. „Herr Gott, Kind, beruhige Dich doch nur, so was kommt doch vor. Deine Mutter ist krank, sie wird ja wohl auch wieder gesund werden." „Sehr krank, Frau Klump?" „Na, na, wie man'S nehmen will.'' „Gewiß sehr krank, wenn sie meine Briefe nicht einmal lesen kann. — O, darum, darum hat sie mir auch noch kein Wort geschrieben. Warum hat mir das Niemand gesagt. Frau Klump?" „Dein Bater wollte eS so," sagte die Frau, sich schläfrig zurücklehnend, „es — eS war so eine Marotte von ihm." Frau Klump schloß die Augen. Lieschen faltete den unvollendeten Brief zusammen nnd ließ iyn in ihre Tasche gleiten. Dann schlich sie leise ans den Fußspitzen in das Nebenzimmer und setzte sich aus den Rand ihres BettchenS. Ihr Entschluß war gefaßt. Die Mutter war krank und konnte nicht zu ihr kommen, folglich mußte sie zu der Mutter gehen O, LieSchen scheute sich nicht vor der weiten Reis«, nicht vor dem Schiff, das sie zu der Geliebten heim tragen sollte. Hätte sie's nur erst erreich«, das Schiff, von Nieiiumdem gehindert und zurückgehalten! 3 Of> da» Geld. das ihr der Dater in den ersten Tagen in Ntto Hort geschenkt, damit sie >~oiUBadaB> WBKSD' WBBU»I-'J ? »S.SSSSSSSSSSTMS-iÄS'SckSSÄSSSSSa Belehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc. Heimsuchung. von Karl Pröll. Hochgetürmte Wolken versperren Jedem Sonnenstrahle die Wege, Lautlos am Berg« mantel sie zerren, Lagern sich über die Täler träge. Niederdrücken die miltagsschwülen Lüste alles Leben und Fühlen. Horch I Nun prasselt der Hagelschauer, Gleich versteinlen Tränen, zur Srde: Saaten zucken in schmerzlicher Trauer, Wellen sich bäumen mit Zorngcberde. Alle» seufzet im Büßergewande Nach dem zerirümmerlen Laierlande. Sinnsprüche. TaS ganze Geheimnis, das Leben zu verlängern, besteht darin, es nicht zu ver-kürz«n. Feuchtersleben. Nur allein der Mensch Vermag das Unmögliche! Er unterscheidet. Wählet und richtet! Er kann dem Augenblick Tauer verleihen. Goethe. Tenn ein Gott Hai Jedem seine Bahn Borgezeichne«. Die der Glückliche Rasch zum sreudigen Ziele rennt. » Ter beste Edelstein ist, der selbst alle schneidet Ti» andern und den Schnitt von keinem andern leidet. Das best« Menschenherz ist aber, daS da litt« Selbst lieber jede» Schnitt, als daß es andie schnitte. Tem Armen hilf, den Bettler verjag. Mittel gegen Motten. Wie unan-genehm ist e» nicht, wenn an irgend einem kostbaren Kleidungsstück die Motten ihr ZerstörungSwerk begonnen haben und doch gib« «S ein sehr einfach«» und sicheres Mittel, diese Scharotzer unseren Garde-robenschränken sern zu hallen. Man nehme frischen Waldmeister, am besten kurz vor dem Blühen, da diesem zu der Zeit der stärkste Dust entströmt und bedecke damit den Boden deS schranke« und halte den betrefsencen Schrank möglichst gut ver-schlössen. «i« teilt sich der angenehme Duft de» Waldmeister« der Garderobe mit und hält di« Motten sern. Die Nester der Tauben sind am zweckmässigsten au« Lehm herzustellen, in-dem man denselben die Form einer Halb-kugel gibt und diese Form alsdann im Ösen hart werden läßt. Diese Nester sind bequemer m reinigen und e« setzt sich darin auch weniger Ungeziefer an, als in einem von Slroh hergestellten. Da» Erwachen nach dem Schlafe. Kinder soll man nach dem Erwachen nicht weiter im Bette träumen uud hindämmern lassen, sondern sie sofort auS dem Bette nehmen, waschen und antleiden, sonst ver-lieren sie an Energie. Benzin reinigt vortrefflich^ Vor-zeltan, das lange Zeit außer Gebrauch war. ohne irgendwie die Vergoldung an-zugreisen, wa» Sodawasser bei djierem Gebrauch unweig«rlich tut. Ein Wasch-Service, da» Vergoldung und Malerei hat, sollte einmal im Monat mit Benzin abgerieben, so»>t aber nur mit Seife und lauem Wasser gereinigt werden. Um Bteisttstzetcknungrn gegen da» Verwischen zu sichern, schade man weiche« Wachs uno weiche dasselbe in rekttsiziertem Terpentinöl.aus. Die,« weiche Masse verletle man durch leichtes Reiben aus der Zeichnung. Bindemittel sür Alabaster und Marmor. Man menge besten seinen Gip» mii dünner Losung von arabischem Gummi uno Wäger zu einem Brei, t>»strelch« die Bruchstäche» dann und lasse e« einen Tag zum Srhäuen stehe». D«» Nieten glaube» sich viele Per-sonen verhallen zu müssen, wenn st» in Ge>ell>chasl sind, im Glauben, daß es un> schicklich sei. Solche geschraubte An,ch«u-ungen über gute Sitten sind heute glück-licherweise überwunden. Das Verhalten de« Niesen« kann nämlich recht unange» nehme Folgen haben; eS können kleine Blutgefäße im Auge springen, ja sogar im Gehirn, was dann einen Schlagansall nach sich zieht. Verrostete Bügeleisen reibt man mit Wachs ein, nachdem sie rech« heiß ge-macht sind und wischt sie dann aus einer reinen Strohmatte ab. Hüte, welche durchnäßt sind, müssen mit der Garnierung nach unten hängend über einer warmen Herdstelle getrocknet werden. Sine abgeschnittene weiße Hia-zinthe kann innerhalb einer Stunde rosa gesärbt werden, wenn man den Stiel in rote Tinte setz«. Beamte de« Staate« Kansa« er-halten 20 Kronen monatliche Zulage für jedes Kind, welche« ihnen geboren wird. Der größte Diamant der Jetztzeit ist der „Eullivan" Diamant. Sein Gewicht ist äOU'/i Karat, also über ein halbe« Kilo. Ein Angebot von zwölf Millionen Kronen wurde kürzlich zurückgewiesen. Die Arbeitsbiene stirbt stets, sobal» sie ihren Stachel benützt hat. In Neu-Seeland sind alle Einkorn-men unter 6000 Kronen pro Ja>»r sleun frei. Eine Ztaupe hat mehrere tausend MuSleln. Znluknffern sind die besten Läuser der Welt und können stundenlang gto^lf Kilometer pro Stunde lausen, ohne zu ermüden. Mag stimmen. Lehrer t»m Geographie-unterricht): „Denke dir. du machst mit deinem Vater eine Automobilsahr« von Wien nach Pari«! welche Städte siehst du dabei«' — Schüler: „Keine. Herr Lehrer, 's geht viel zu schnell 1" Rekord. Käufer: .Sie haben auch Taschenuhren?" Hausierer: „Sehr scheene. Hier dies« sür ach« Kron«n und die für zwölf Kronen." — Käufer: „Zwölf? D>« si«ht doch ganz so aus wi« die anderes — Hausierer: „Den Unterschied möcht' ich reich fein, wa» die für zwöls Kronen geht schneller l" Nummer 42 Deutsche Wacht Seite 3 sich brüllen ließ .... Jeder noch nicht ganz ver. schweinerte Mensch muß sich mit Eckel von ihr abwenden. Einige von der liberalen „Intelligenz* hatten ihre ganzen Kleider mit Rot und Straßen-staub bedeckt, in welchem fie sich in ihrer Besoffen-hei» «»wälzt; an anderen beschmierten Kleivern nahmen wir den Inhalt idrer Magen wahr. In der Stadt wüten liberale Agitatoren heulend und schreiend wie türkische Derwische. Drei Galtungen Leute saben wir in der Bande. Voran ritt, grün bekränzt wie Bochu« — d«r König Tlia« selber (Elia« Predoviö, Schweinedändler und vielsacher Hautbesttzer in Laibach) HridarS rechte Hand, der alleradeligste Nachkomme au« fern Schweineland am südlichsten Laus der Sau. König Elia« aus dem Roß! Warum reitet er nicht ein Schwein? lachten die Leute. Und wahrlich, auch der bekränzte König Elia« erkannte e«. daß er dir Schweine besser kenne all die Pserde, «achte mit einemmal» ein Saliomonal» vom Pferde herab un) log am Boden auf seinem dicken Biuch.....König Elia«, der Hribar vor dem Fall rettete...... Aber Äönifi Elia« lies krästig alle Schwein» zu Hils», di» seinetwegen geiödtet wurd»n una stehe l wi» der Vogel Phön>x erhob er sich au» dem Straßen-staub uud kroch zurück aus« Schwein, nein auf« Pferd. Diese« Muster und dieser Führer de« Laibacher Liberali«mu«, ritt dann weiter und die liberale Paitei solgie ihm im feierlichen Zuge. Elia«. der zum Ratdau« ritt um seinem ruhmreichen und gleichwertigen Kandidaten zu gratulieien, hielt sich den Bauch> aber die Hoffnung aus den Cvampayner, der die aller Ehren werte liberale Wein, Weiber und Schweine liebende Gesellschaft hgte, di-lt ihn im Sattel . . . Daraus folgten Wagen voll Be-trunkener Agitatoren: die Predovicianer, die sich im Wiri«haus» „Ferlinz" vollgefressen hatten. Sie schwenkten die slovenische Fahne, di» noch von niemand so entehrt wu> de al« von diesem besoffenen Gefindel .... Aufgedunsene Gesichter, au« welchen der wochenlang ,n gioß'n Massen eingegoffene Alkohol stank, dessen physiologische Folgen au« den blutroten Augen und an den Röcken bi« zu den Knieen wahrnehmbar waren. Sie grunzten wie ihre Kollegen, de« Elia« Schwein», bevor sie tdre Schweineseelen au«hauchen, und au« ihren heiseren versoffenen Kehlen, hörte man den KriegSruf de« König« Elia«: Livijo Hribar.' .... nach den Wagen der Schweineknechte marschierten, sich drängend, sogenannte Fräulein«, unier welchen wir mit Grausen Zöglinge der t. f. Lehrerbildungsanstalt und der höheren Töchierfchul» wahrnahmen. Wie sich diese Mädeln betrugen — Pfui! Sie schrieen mit den Schweineknechten, winkten mit ihren Tücheln den Männern zu, mit welch»» sie offenbar zu sehr bekannt sind, ^eberdeten sich wie wahre reife Bögel, die sich für« allerhöchste Institut vorbereiten, die sür ihre Karriere ihr Kandidat errichten ließ . . . Da« war da« Einzige, wa« un« da« Herz erkältete, da« war eckelhaft. Kandidatinnen für..... Einige Namen find un« bekannt. . . . Pfui! Dann aber die unschuldige Jugend l Einiger-«äffen rotzig, aber ziemlich laut mit ihren dünnen Rufen: 2ivijo Hribar!......Noch spät in der Nacht wurden Edre und Ruhm dem Kandidaten des Schweinekönig« zugebrüllt, die Augen sunkelten ihnen in den slovenischen Farben . . in der stillen Nacht aber erscholl e« wie da« Gebrüll wilder Bestien und da« Grunzen der un» glücklichen Opfer de« König« Elia«: Zivijo Hribar! .... Aus Stadt und Land. per pnUfchc Aeltsrat fir SUtrrfleier hat an die Echnftleitung unsere« Blatte« ein in höchst schmeichelhaften Worten abgefaßte« Schreiben gelangen lassen, in welche« derselben für die »zu« Wahlersolge tm 10. Wahlkreise in au«schlag-gedender Weise beitragende, rühmen«werte Tätigkeit", Dank und Anerkennung gezollt wird. pi« Kranenortsgrnpp? der Sndmark hält am kommenden Montag «n Ralhause die Jahre«-Hauptversammlung ad. Besondere Einladungen werden nicht au«gesendet. Zahlreiche« Erscheinen ist dringend geboten, da wichtige Beschlüße zur Beratung stehen. Per de»tsch»ölkische Hehille»»eröa»d hält am Sonntag um 7,3 Uhr in Berband«heim „zu« Stern* seine Monat«oersam«lung ab. Nach der Versammlung wird ein gemeinschaftlicher Ausflug zu« „Annenhof" unterno««en. ch»ft»» Adelf ?«ei»sfest i» KM. A« D o n n e r « t a g (30. d. M.) treten wie schon '»enterst wurde — die südöfterreichischen Gustav Adolf Ort«vereine zu ge«einsa«er Tagung in iSilli zusammen. Da« Fest wird eingeleitet werden »urch eine Borberatung der Abgeordneten im Pfarrhau«faale um l/*9 Uhr früh, dem dann der Öffentl. Festgotte«d>enst in der Ehristu«-kirche folgt. Herr Pfarrer Spanuth au« !Zeoben, ein Land«mann und Geiste«verwandter de« bekannten Frenssen, ha« dabei die Iestpredigt übernommen. Im Anschluß daran findet die Ver-fammlung de« Zweigverein« unv die Perteilung der Gaben statt, Nachmittag« von 4 Uhr ad findet im W a l d h a u s e eine öffentl. N a ch v e r» fammlung statt de< der verschiedene auswärtige Redner da« Wort ergreifen werden. Alle Freunoe der deutschprotestantischon Sache sind zu diesen Versammlungen herzlich eingeladen. ArKhli»g»gottesdie»K Heute. Sonniap, vor-mittag« 10 Uhr findet in der evangelischen Ehrtstu«-kirche eine für j dermann zugängliche Frühlings-feier unter Mitwirkung eine« Kinderchvre« statt. Freunde de« Lenze« und der Jugend seien besonder« darauf aufmerkfam ciemacht. H»rte»eriff«»»ß Heute Sonntag den 26. d. b Udr abend«, findet anläßlich der Garteneröffnung im Hottl Terfchek ein Konzert der vollständigen Eillier Musikvereintkapelle statt. Ke»e deatsche Schulen i» A»te»la»de In der Sitzung der Hauptleitung de« deutschen Schul» verein« von« 22. d. M. wurde nach d>« Referate de« Henn Dr. Baum die Durchführung de« Neubaues für die öffentliche Schule in Süßen-b e r g in Un»«rsteier mit einem Kostenaufwand? von 20.000 K beschlossen. Damit wird der deutschen Schule in e,n m c er national bedrohtesten Orte Südsteier«ark« eine sichere Hei«stütte ge» schaffen. — Ein sehnlicher Wunsch de« deutschen Südsteiermark« ist durch die Schaffung eine« eigene» deutschen Schulsprengel« für Windisch-^listritz »rsülli worden. Damü erhält dieser Markt, der bt«her nur eine utraquistische. vor-wiegend aber slovenische Schule hatte, eine rein deutsche Schule, sür deren Bau der Deutsche Schulverein jedmiall« einen größeren Betrag bei» steuern wird. Netionale Hpferwilligkeit Ein treuer Sohn unfe»e« Volke« der Fabrikant Leith» in Waidhosen o/s Hbbs. vermacht» neben anderen deutschen Vereinigungen dem deutschen Schulverem den Betrag von 20.000 Kronen. Wie gegen de» Stajetc gearbeitet wird. Au« Sardinia bei Friedau gelangen fehr oft Blätter an die Verwaltung mit der Bemerkung zurück: „Wird nicht angenommen." Meist sind diesem Ver-merke auch noch unflätiae Schimpfwörter beigefügt. Wie man nun bei der Verwaltung de« Stajeic in Erfahrung brachte, stammen diese „postalischen" Vermerke von de« Postbedien steten Kuharic. Dem Mann sollte ordentlich aus die Finger geklopft werden. — D»r Pfarrer in Pettauerberg hat seine Schäflem dadurch vom Lesen de« Slajerc abhalten wollen, daß er erklärte, jeder Leser de« Stajerc verlier« da« Wahlrecht. Für wie dumm doch da« Pfäfflein die Laienwelt hält! P« Kampf der beide» flove»ische» Partei,» a»f Wirtschaftliche« fettete. Die Slo-oenifch-klerikalen gehen planmäßig daran, den ver-lorenen Einfluß im Sanntale zurückzuerobern. Um flch wirksam an ihren Gegnern zu rächen und die wirtschaftliche Macht der Eillier slovenisch-lideralen Rufer im Streite zu untergraben, wurde die Grün dung einer Borfchußkassa (Posojilnica) auf kleri kaler Grundlage in Aussicht genommen. Der Sitz der neuen Anstalt soll Eilli sein. Sachse«feld, die Kochborg de, unterlieiri-schen slo»e»ischen Kreist»»». In dem Markte Sachsenfeld, wurde der Wahlsieg, den die neu» freisinnige Pervakenpartei im Sanntal» errungen hat. durch einen F^ckelzug, Beflaggung. Böller» schusfe und ein Feuerwerk geseien. Per WaMampf in Latvach. Der B»fchluß der deutschen Parteileitung, dem Gegenwahlwerber de« Hnbar die Stimme zu geben, hat da« Organ d»r slovenisch-lideralen Partei ganz au« dem Häu«» chtN gebracht. In der Nummer vom 22. d. M. verschwendete da« Blatt all seinen Scharfsinn an den versuch, die Deutschen von ihre« Entschlüsse abzubringen; auch Drohungen gegen die deutsche Geschäft«welt wurden in Anwendung gebracht. „Und folgst du nicht willig, so brauch ich Gewalt." Die Sozialde«okraten hatten zwar WaHleniHallung be» schloffen, sollen aber nach de« Zeugni« de« obge» nannten Blatte« intgehei« gleichfall« für den sie« »lasen Wahlwerber agitiert haben. Wie verlaut«, werde» die Klerikalen den Deutschen bei den künftigen Gemeindewahlen zu einigen Mandaten verhelfen. Pie Niederlage des „Neamte»fre»»des" ! Man schreibt un«: Wie ka« e« den», daß Hos durchfiel? Ich will e« Euch gerne erzählen. I« Jahre de« Heil« 1900 entstand jjt den Köpfen einiger gänzlich .Unberufener" Hrastnigger Einwohner die unglückliche Idee in der .rein windifchen Gemeinde' Trifail «it einer Laterne heru«zuleuchten und ein kleine« Häuflein Deutscher, so ungefähr 1800 Männlein, Wetdlein und Kinder, zu entdecken. Diese Unberufenen grübelten nun Tag und Nacht nach und kämmen zu der unerhörte» Erkennini«, daß der Mensch in feinen Leben auch Kenntnisse und Bilvung benötigen. In diesen un» glücklichen Gedanken verbohrten sie stch derart, daß st» beschlossen eine deutsche Schule in« Leben zu rufen. Unglaublich und doch wahr! Die Strafe blieb nicht au«. Vertrauliche Schreiben. Zeitung«, artilel und Denunziationen regnete e« in Hülle und Fülle aus die unglücklichen und zerknifchien Menschenkinder nieder. Ja e« tauchte von Seite de« F. Rci sogar da« schreckliche und drohende Wort auf. der zahlende Tag, der 14. Mai. sei für diese Armen nahe. Nun hadtn diese bebau» ern«werlen Erdenkinder schon de« öfteren „zahlende Tage" über sich ergehen lassen müssen, in dem fie für die deutsche Schule einlangenden spenden in Empfang nehmen mußten, allein wegen de« 14. Mai ward ihnen etwa« bange. An diese« Tage war RoS jedoch gnädig, er verschob die Hinrichtung der Verurteilten aus den 23 Mai, indem er stch in der Gemeinde Trifail mit 635 Stimmen begnügte und feinen Gegner 1179 Stimmen überließ. Er litt an Appetitlosigkeit und konnte nicht viel vertragen. Der verhängnisvolle 23 Mai. brach an. Zitternd blickten die .Und»» rufenen- zum Himmel empor, den» fei, die Wahl angefangen, begann sich im Tüffer, Trisailer« Ranner Wahlbezirk der Himmel zu verfinstern und fetzte ein «ächtige« Wetterleuchten ein. Die Schwärze de« Hi««el« steigerte stch bi« 2 Uhr «ittag« ständig und kam nur in der Wadlpause von 2—5 Uhr zu« Stillstande. Ab 5 Uhr nah« die Finsterui« rapid zu und nun 12 Uhr Nacht war e« tatsächlich ganz finster. Da ein schrecklicher Knall und au« der Finsterni« leuchtet der Namen Benkoviö und der verhängnisvolle Zahl 4432 hervor. Vater Ro5 fiel vor Schreck n au« dem Bett und rief ich bin verloren, ich bin für alle Ewigkeit politisch tod. Seither will er auch von der Bürgermeisterei nicht« mehr wissen. Die Deutschen füllen sich sich in« Innerste getroffen, sie konnten e« nicht fassen, daß eine so bedeutende Ardeit«lrast, ein so hervorragende« ökonomische« Talent, da« stch im Landlage schon so of> durch feine glänzende Rednergabe bewährt hatte, dem Reiche verloren gehen sollte, sie fühlten den Boden unten ihren Füßen wacken. denn der unermüdliche Förderer ihrer deutschen Schule gieng a« zahlenden Tag futsch. Er hatte nicht einmal «ehr Zeit, eine kleine Gabe für den Schulbau zurück zn lassen, e« fei den, daß er feinen Ueberzteher, der sich von der Wählerverfa««lung in Ruperti her noch in Tüffer heru«treiben soll, dem Bau» fond gewidmet hat. Ausgerichtet wurden sie etwa«, al« der deutsche Echulverein tröstend an ihre Seite trat und versprach, den Bater Ros zu ersetzen. Da kamen auch manch« verhaute Juristen, über» und versetzte Lehrer sowie die Vorstände eine« im Absterben begriffenen Konsumvereine« zur Ueber» zeugung, daß die Anhänger der deutschen Schule ruhig aber sicher arbeite». Nun Scherz bei Seite. Wir Deuifchen sind über die Wahl de« Dr. Benkooii durchau« nicht erbaut, weil wir nicht« weniger wie klerikal sind, allein wir glauben dennoch, daß un« da« Schickfall mit dem Dr. Benkoviö von zwei Uebeln da« Kleinere ge» fandt hat. Jedenfalls freut sich die gesamte Be» amtenschast seine« Wahlbezirke« darüber, daß ihr ärgster Feind gefallen ist — für immer! Aahtfieg des „Aortschrittlichen Standes". Bei den Gemnndkwahlen in Hölldorf bei Pöltschach errangen die Deutschen und deutschfreundlichen Slovenen einen schönen Sieg über die klerikalen Peroaken. P*. Aerjanctt Kofrat geworden. Oberlande«» gerichtSrat Dr. Andrea« Ferjanöik trat in den Ruhe» stand und wurde bei dieser Gelegenheit mit dem Titel eine« Hofrate« ausgezeichnet. Nationale Ge« (Innung, «iz dieselbe sich aah iebl b t \xn jx Seite 4 Deutscht Wacht stummer 42 natilmu« oetfieiflm, steht also bei Slaven de« Emporkomme» keineSweg« hinderlich im Weg«. Z>ie Mürdiguu« »er ftotnil** Mittet- sch»le» «xf sl„enischer Seite. Wie wenig Zu-trauen selbst die Fuhrer de« flovenischen Volke« zu den Unterricht«ersolgen flovenifcher Lehranstalten haben, beweist der Umstanv, daß der durchgesallene Wablwerber ver slovemschen Volk«partei Dr. Po-Ml»» feinen Jodn, der in Marburg studiert, nicht in di« dortigen slosenischen Parallelklassen, sondern in da« deutsche Untergymnasium schickt. A»r die Peserveminuer »ud Krsatzreser »iste». Jene Heuer waffenüdungSpslichtigen Reserve-Männer und Ersatzreservisten de« Jnsanierieregi« «ente« Nr. 87. welche geübte Radsahrer sind, können die in der Zeit vom 18. Auqust bi« 4. Sepiember l. I. stattfindenden Waffenübungen in der Verwendung al« Mililärradsahrer ableisten, wenn sie ihre eigene Fahrräder mitbringen. Jede« Radfahrer, welcher ein eigene« brauchbare« Fahr-rad bei den Uebungen verwende«. wird am Schlüsse der Truppenübungen ein» Abnützung«ent-schädigung von 10 K ausgezahlt und für größere während de« dienstlichen Gebrauches entstandene Schäden — wenn die Anspruch«derechtigung vor einer Kommission festgestellt ist — eine besondere Entschädigung gewährt. ?o« K«ndel»,-richte. Eingetragen wurde in ca« Cillier Register sür Genofsenschast«si:men in betreff der Firma Spar, und Kreditverein in Gvnobitz, registrierte Genossenschaft mit unbekchränk-ter Haftung. Eingeueien: Johann Pirch, Oberlehrer in «^onoditz, al« Vorstandsmitglied. Au«getrelen: Franz Nechuiny. al« Vorstandsmitglied. — Ein-getragen wurde in do« Eillier Register sür Gesell« schastSfirmen in betreff der Zweigniederlassung der Firma Winkle und Erlang«, Schuhleistenfabrik«, geschäsi in Lichtenwald. Eingetreten Andrea« Winkle. Fabrikant in Fichtenwald; Juliu« Winkle, Fabritan, ,n Lichtenwald; Eugen Winkle. Fabri-tarn in Alienstadt a. d. Jller, al» öffentliche Ge-selljchafter. Ä!u«getretenjhalt«ng in Cilli »ur Abteilung für Neuoermeffunqen in den Ge-»einden Köflach und Pichling übersetzt. — Ueber-fetzt wurden der Steuera«t«offizial Anton R»edrich vom Hautsteueramie in Leidnitz zu« Steueramte m Fürftenseld, der Steuerami«djunki Ubald Meixner vom Steueramte in Mahrenberg zu« Hauplsteueramte in Marburg, der Steuera«t«-Praktikant Karl Gabron vom Steueramte in Drachenburg zum Steuerrreferate der BezirkShaupt« haupmannfchaft in Rann, der Steueram>«kontrollor Karl Ferfchnig vom Steueramte in Franz zum Steueramte in Rohitsch, di« Eoidenzhaltungeleven O«kar Eandolini von d«r Grundstruerevidenz-Haltung tn Marburg zur Grundsteuereoidenzhaltung in Felddach. Der vom Mtliiärpräsenzdienste zu-rückgekehrte Steueramt«praktikant Franz Petovar wurde dem Steueramte in Friedau zur Dienstleistung zugewiesen. — Ernannt wurde der Steuera»t«adjunkt Johann Bidmar de» Steuer-a«te« in Matzen (Niederösterreich) zum Sieuer-amt«adjunkten beim Steueramte in Marburg; zu Eoidenzhal ung«eleven die Absolventen de« geo-dätischen Kurse« Ludwig Befiel bei der Grund-steuereoidenzhaltung in Marburg uud der absol-vierte Techniker Franz Fritz bei der Grundsteuer-eoidenjhaltung in Cilli. jUe&st*. I« Konkurse öc« Ludwig Sket. Kaufmanns« in Lichtenwald, wurde über Vorschlag der bei der Wahltagsatzung erschienenen Gläubiger al« Mafieverwalter Notar Michael Korber in Lichtenwald bestätigt und al« dessen Stellvertreter Herr Johann Star« d. I.. Besitzer in Lichten- wald, aufgestellt. ZaSlnogsei»n Leidnitz. Rudolf Starkl de« Steueramte« >n Ltch-lenwald von jährl. je 1500 f»»se». Die k. k Post« und Telegraphen-Direkiionen wurden vom k. k. Hanvel«minister>um angewiesen. di« Ver-breiwng d«r Wetterprognosen im Postwege auch fernerhin nach den seinerzeit bekanntaegebenen Be-stiinmungen durchzuführen; au« diesen Bestimmungen heben wir solgende« hervor: Die Wetterprognosen-Verlautbarung«periode dauert wie im Vorjahre, im allgemtinen vom I. April bi« 30. November. Eine Ausnahme wurde die«bezüi,lich nur für Südtirol, Trirst, Jstritn und Dalmanen btwilligt, in welchen Ländern die Verlautbarung bi« aus weitere« da« ganze Jahr hindurch fortgesetzt wird. Für di» Länder an der Adna wird die Wtiterprognose vom k. k. maritimen Observatorium in Trieft, sür alle übrigen Länder von der k. k. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien täglich, jedoch mit Au«-fchluß der Sonn- und Feiertage tetegraphisch au«-gegeben, lliber Anregung deS Ackerbaummifteriu«« hat da« Eisenbahnmtnisterium gltichsall« di« Ver lautbarung der Wetteiprognosen durch die Tele graphen« und Telephonilationen der Staai«bahiten in den glrichen Zeiträumen wie da« Handel«-minisleriu» verfügt «it der Erwtiterung, daß bi« Wetterprognose in d«n «inz«ln«n Station«» bereit# dechiffriert d«r Allg»««inheit zugänglichhernacht wird. Die k. k. Zentralanstalt für Meteoioloaie und Geodynamik hat au Grund der in den verflossenen Verlautbarung«zeiträu«en ge«achten Erfahrungen einen neu textierten „Schlüssel füc die chiffrierten telegraphischen Wetterprognosen" verfaßt und in acht verschiedenen Sprachen dem Ackerdauministerium zur Genehmigung vorgelegt. Dieser neue Prognosen-schliffet gelangt bereit« zur Verwendung. Wa« dte Errichtung optischer Signalstation«n sür di» Ver-breitung der Wetterprognosen anbelangt, so wird bemerkt, daß im allgemeinen die Errichtung und Erhaltung solcher SignaUtationen -nundfachlich Sache der daran unmittelbar interessierten Ort«-aktoren bleiben muß. Doch ist da« Ackerbaumini terium nicht abgeneigt, in besonder« berück ichtigung«würdigen Fällen au«nahm«weise diese Aktion durch Bewilligung mäßiger Staat«beiträa« in der Regel bi« zum Höchstbetrage von 30 K fallweife zu unterftütztn. 38aftoer»äfta*gen. Wie feiten« der k. k. Bezirk«forftinipekt»on in Cilli festgestellt wurde, werden feiten« vieler Waldbesitzer die zur Schlä-aerung angemeldeten Bestände dezw. Bestandieile sofern e« sich um Nadelholzbestände handelt, en». weder zum teil», oder auch zur Gänze dochge-fchneitelt, um die betreffenden Bestände absichtlich in einen Zustand zu versetzen, der die Forstbe-hörbe bestimmen soll, die gewünschte Schlägerung«-bewilligung zu erteilen. Nachdem jedoch die ge-schilderte Schneitelung eine waldverwüstende Hand-lung darstellt, so wurde diese Walddehandlung (Schneitelung) mit dem Beisatze allgemein unier-sagt, daß die Nichtbefolgung diese« Verbote« strenge geahndet wird. ...... Musterbetrieb für Klektrsiustullutenre. Die Handel«, und Gewerbekarnrner in Graz teilt un« mit: Der Gewerbeförd»rung«dienst de« k. k. Handel«» Ministerium« hat in dem Amt«gebäude (Wien, IX.» Seoenngasse 9) einen Musterbetrieb für Elektro. installateure eingerichtet. In diesem Musurbetnebe soll bereit« erwerb«tätigen Meistern und Gehilfen der elektrotechnlschen uno der metallverarbeitenden Gewerbe Gelegenheit geboten werden, sich in jene« Gebieten der Elektrotechnik zu vervollkommnen, die den Handwerkern überhaupt zugänglich sind, also namentlich in der Ausführung und Prüfung vo» Schwachstrom«inrichtungen, von elektrischen Lichtend Kraftanlagen kleineren Umfange» und von Blitzableitern. Die Vorbereitungen für die Eröffnung diese« Musterbetriebe« sind nun soweit getroffen, baß die erst« B«tritb«ptriode, zu der Gewerbe-triibcnb? jiiQclciffcit iDfrDtn, 10* ctöffnct werden kann. Di« Teilnahm« an d«n Uebungen im Musterbetriebe ist unentgeltlich; allen Teil-nehmern w«rd«n di« Schreib- und Zeichenutrnfilttn toftenlo« verabfolgt. Nichtbemittelten gewerbetreibenden kann die Teilnahme durch Stipendien erleichtert werden. Die Höhe der Stipendien wird «it 20 Kronen wöchentlich für jeden Teilnehmer festgefetzt; au«wär>tgen Stipendisten werden auch die Fahrikosten (III. Klasse Personenzug, II. Klaff« i d«« Schiff««, Postfahrt) vo« Auf«nthalt«ortt nach Wien und zurück v«rgüt«t. Ein« den Kr«i« der Uebungen und Arb«it«n, di« Dauer drr Betrieb«-Perioden, di« Bewerbung«berechtmung, die B«-w«rbung«for» usw. enthaltende B«kannt«achung liegt i« Bureau der Handel«- und Gewerbeka««er in Graz, Neutorgasse 57, I. Stock, während der Ami«stunden (an Wochentagen von 8 Uhr srüh bi« 2 Uhr nachmittag«), sowie bei der Genossen-fchaft der Mechaniker in Graz, Sporgasse 21, zur Einsichtnahme aus. pie An« ««»der»», »«ch Amerit«. In der vorigen Woche sind allein au« Riez, eine« Markt de« Sanntale« 20 Personen nach A«erika ^«gewandert. Zvaraun, Auswanderung »ach N'« Hraude d» A«k. Handwerkern und Industrie-ardeitern, de«gl»ichen Handel«gehilf»n unv kun^i-gewerblichen Arbeitern ist von der Autwanderung noch Rio Grand« do Sul dringend abzurai«n. Auch landwirtschaftlich« Arb«i»«r und Taglöyner finden absolut keinen Verdienst. Ungünstig sind ferner im allge«eiaen die AuSfiuen für gelehrte Berufe, wie Juristen. Ph.lologen, Ingenieure, Veterinäre usw. ferner für Künstler und VolkSfchullehrer. Aerzte dagegen können auf ein gute« Fortkommen rechnen, besonder» wenn sie sich entschließen, ihre Praxi« im Innern d'« Lande« auszuüben. Die au«länsischen Aerzte haben sich in Rio Grande do Sul keiner Uederprüsung zu unterziehen, sonder» nur ihre von einer brasilianischen Vertretung in Europa legali-fürten Diplome registrieren zu lassen und von der Gefundheit«behörde die Erlaubn!« zum Praktizieren einzuholen. Auch Privailehrer. welche lateinischen, französischen und mathematischen Unterricht geben können, dergleichen Musiklehrer können, wenn sie tüchtig sind, gute UmganaSformen haben und über Verbindungen und Empfehlungen verfügen, in der Hauptstadt Porto Alegre guten Verdienst finden. Bauernlamilien mii eigenem Vermögen (800 bi« 1000 K) würden zwar, wa« die Bodenbefchaffenheu und den billigen Prei« der Grundstücke anbelangi, günstige Ansiedlung«dedingungen vorfinden, e« muß jedoch derzeit auch ihnen von der Einwanderung unbedingt abgeraten werden, weil die Kommuni-kation«verhällnisse im ganzen Staate und nament-lieh in den von jede« Markt- und Hanvel«platze weit entlegenen neuen Kolonien derart schlecht sind, daß für die Kolonisten jede Möglichkeit fehlt, ihre Produkt« auf den Markt zu bringen oder sonst zu verkaufen. Kremdeuverkehrsansschnk i» KiSi. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwovnung n all-mählich herannaht und die Anfragen von au»wärt« sehr stark einlaufen, ergeht hiemit an alle Parteien, die bereit« Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, da« Ersuchen, sie be» den unten angegebenen Au«kunft«stellen. wo entsprechende Druck-forten aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt dte Absicht haben, im Laufe de« Sommer» Räumlich-keilen an Fremde zu vernieten, wenn auch der Ver«ieteter«>n i« Jun> und Juli erst erfolgen kann, werden ersucht, ihre Anmeloungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel passende Wohnungen sichern. Die Woh»ung«ver-miulung geschieht kostenlo«. nur ersucht ver Fremdenverkehr«au«schuß jene Parteien, die eine bereit« angemeldete Wohnung vergeben oder an-derweitige Verfügungen getroffen haben, diese sofort bei Der Anmeldung«ftell« adzum«ld«u. um dem Au«schuss« in rücksichtsvoller Weife f«in« Attt-nabe zu erleichtern. Au«kunft«Min stob: Fritz Rasch. Buchhandlung; Kafferhau« Merkur und Josef Krell. Stadtamt. Ai« Keilung der A«»«lltit verlangt be-fonder» eine vernünftiae Regelung der Arbeit und den geordneten Wechsel zwischen Arbeit und Er-holung, in seelischer Hinsicht da« Vermeiden un-nötiger Sorgen und die Angewöhnung an «inen gesunden Ovtimi««uS. Den Nervenkranken darf die Vergangrnheit und Zukunft nicht mehr beschaf-tigtn al« unumgänglich nötig ist. Er muß sich von der Tatfache überzeugen lassen, daß fast l»de« Nervenleiden heilbar ist. wenn der »ranke nur den Mut hat, feine Deprefsivn«zustände zu bekämpfe» und langsam sie öden bez-ichnete Leben«philosophie sich zu erkämpfen. Vor allem muß er der Ent-mutigung, die nirgend« nützen kann, aber jede Sache schlimmer macht, entgegentreten — da« ist ver Ansang und da« erste Erfordern,« der Selbst-kur. Gut wäre e«, wenn sie Jugend, namentlich die studierende, die heutzutage schon ein starke« ttumniet 42 Kontingent zu dem Heere der Nturasthettiker liefen, ihr Augenmerk aus die Erziehung zur Nervenge» sunddtit richtete. Innerlich ermutigt und gefestigt, kann jeder sich, selbst unter äußeren Schmerzen, noch ein kleine« Hau« de« Glücke« bauen: Und einen Weinstock kannst du ziehen, Der dein bescheidene« Dach umrankt, Und eine Rose kannst du pflegen, Die duftig um dein Fenster schwankt. Schutz de« ZZlnme«. Blumen und Blüten sim em Geschenk der Natur an die Menschheit, und wer vieles Geschenk annimmt und sich Blumen und Blüten pflückt oder schneide», hat auch die Verpflichtung, sür sie zu sorgen und sie zu pflegen. Schon in der Schule, im botanischen Unterricht, wird den Kindern gelehrt, die Blumen zu liebe», aber nicht nur die Art ver Pflanzen, sondern auch ihre Behandlung und Pflege sollten noch mehr berücksichtig! werden. Wie osl sieht man forigeworsene Blumensträuße und Blüten-zweige aus der Straße, im Chaufseegraben, im Bahnwogen liegen! Wer nicht die wettere Pflege der Blumen übernehmen will, der pflücke sie nicht unnütz ab, sondern lasse sie flehen, und viele an-der« können sich noch ihre» Anbick« erfreuen. Wie schön schmückt ein einsacher Feldblumenstrauß da« Zimmer! Auch die Bumen zeigen sich dankbar, wenn wir sie pfl-gen, und eine Sünde ist e«, sie zu pflücken und dann achllo« wieder sorizuwersen. Die Mächtig«!. Zuerst erscheinen i« Frühjahr die Männchen, un» wenn zufällig mehrere zusammen-treffen, so lassen sie in der Nacht ihr Lied erschallen, uno suchen sich zu überbieten, um die vorüber-ziehen»«« Weibchen anzulocken. Da« Lied der Naa,n^all ist von alter« her von den Menschen gepriesen worden. Die kraftvollen Lame werden nicht von dem hinter der Kehle stitndtn Kehlkopf, sondern von einem zweiten Kehlkops, der am Ende der Luf.,öSr» in der Brust lieg», erzeugt. Nicht all» Nachtigallen singen gleich schön. Die Au-Nachtigall oaer der Sprosser au« dem Osten und Norden Eu,opa« sing! >chmntern»er und kiästiger, al« die be> un« beimische Ar», deren Gesang dasür schmelzender ist. E« gib« Nachtigallen, die Vorzug«-weise in der Nacht singen uno andere, die erst mit Morgengrauen zu singen ansangen und den Tag über da« Musizieren fortsetzen. Nur wenige Wochen de« Jahre» biete« den Genuß de« Nachtigallen» geioüi.e«. Nach dem Johannistag verstummt er. Mit Vorliebe nisten diese Vögel in der Nähe eine« Gewässer«, eine« Waldsee«, eines Wasserfalle«, eine« Flusse« usw. Die an Flußusern lebenden sollen besonder« schön fingen. E« heißt, daß da« Raufchen de« Wasser« die Vögel zu immer neuem Gesang reizt Y«rch Ssrgr«fi>»eit eiae« Kch«de» vo« 10.000 itroar« »erarsacht. Am 18. d. M. machte die I9jähnge Besitzer«iochler Maria Sacivsche« zusammen mit ihrer Schwester Ama-lie um Rande eine« Walde« ein Feuer «nd entfernte sich später, ohne dasselbe ordentlich au«-gelösch! zu haben. Der Wind trug Funken in den Wald, der bald in Flammen stand. De« ver» Heerenden Elemente fi l auch da« benachbarte Wirt-schasi«. und Wohngebäude de« Anton Hribar zum Opfer Der angerichieie Schaden beläuft stch aus 10.000 Kronen Frif«U (Drei Unglück«källe an einem Tage.) Der Bergarbeiter Joses Stopar fiel dei der Einmauening eine« Fensterriegel« aus einen Sohlenhaufen, wobei ihm durch ein spitze« Kohlenstück der rechte Oberarm zur Gänze aufge» schlitzt wurde. — Am gleichen Tage fügte stch der Bergarbeiter Joses Ulaga bei« Holzspalten «it der Axi eine schwere Verletzung de« rechten Oberschenkel« zu. — Infolge übermäßigen Alkoholgenusse« stürzte der 53jährig« F-anz Mergel über eine Kellerftiege hinad und fto.i sich hiebet derartige Verletzungen zu, daß er ivnen erlag. Ein fremde« Verschulden ist au«>'efchl»ss n. Zvwöisch.Aeiftritz. (S e zi r k s kr a n k e n-lasse.) 4»et der Wahl am 21. d. M. wurde der bi«v»iige Obmann Heu Heinrich Grill einstimmig wiedergewählt. Zum Obmannstellverlreler wurde Herr Aloi« Watzek, Sparkasse buchhalter, zum Ob' manne de« Uebeiwachung«au«schusse« Herr Heinrich Woutz No»ariat«beamier uns zum Odmanne de« Schteo«gerichte« Herr Josef Rasteiger, Gerberei-besitzet in Windifch-Feistntz, gewähli. Mvdischgraz. (B e r h aft«t« Ei n br ech er.) Seil drei Monaten wurden in Unlerdrauburg und Umgebung zahlreiche Einbruch«diebstähle verübt, ohne daß die Täter ertappt werden konnten. In Deutsche Wacht Völker«arkl wurde in die Sparkasse eingedrungen, die Wertheimkafse n«fprengt und ein größerer Geld-betrag geraubt. Dieser Tage wurde nun in da« hiesige Lande«spital ein löjähriger Knecht au« Ottischni,berg namen« Johann Suppan mit schweren Verbrennungen am Unterleib, an den Händen und am Kopfe gebracht. Ueber di» Ursache der Ver» brennungen wollte er längere Zeit keine Au«kunst geben. Gestern endlich gestand er. daß er in der Schmiersabrik Othmar Soll in Mieß bei Unlerdrauburg Schießpulver gestohlen und in die Hosen-laschen gestopft habe. Durch eine ih« unbekannte Ursache hat »« sich entzündet. Weiter gestand er, daß er in Gemeinschaft mit de« 42jährigen Knechte Michael Pikier au« St. Johann bei Unterdrau-bürg und dem 19jährigen Knechte Max Wenig au« St. Peter am Kronenberge die verfchied»n»n Einbrüche in und bei Untervrauburg und Völker» markt begangen habe. Die beiden Genannten wurden von den Gendarmen Titularwachtmeister Kaschmann «nd Titularpostensührer Tschrepinko de« Gendarmerieposten« Mieß dem hiesigen Bezirk«gerichte ein-geliesert. Vermutet wird jetzt hier, daß diese« Dieb«-kleeblatt auch die hiesigen Einbrüche im Februar auf dem Gewissen hat. SchaulmiM. Das Ibsen Hyeater. Der Name Ibsen hat H ute Klang und Ge-wicht; von ihm muß man sprechen können, wenn man vollwertig genomm-n werden will- Dem war nicht immer so. Der nord.sche Löwe hat sich gegen eine ihm mißgünstige Welt durchsetzen müssen. Auch ihn, wie den großen deutschen Meister der Ton-kunst, hat di» Kritik totschlagen wollen. — Die „Christianiapost" war e«. die sich sür alle Z'iten unsterblich lächerlich gemachl hal, indem fie schrieb: .Herr Ibsen ist al« dramatischer Schriftsteller eine große Null, um di« die Nation nicht mit Teilnahme ein» fchützende Heckt pflanzen kann.« Heule spricht jeder kundige Thedan»r mit Begeisterung von d»r großen „nordischen Sphinx", di» so liesgründige Rälitl ausgi»bt. Der liefe Denker und Fanatiker der Wahrheit hal sich an allen Orten de« Weltball«, wo die Gesittung der weißen Rasse ihre Krallen eingeschlagen hat, Gemeinden glühender Verehrer geschaffen, die feine hohe Kunst gegen den Unverstand und die Mißdeutung der „Allzuvielen" verteidigen. Diese Gemeinden auf-richtiger Verehrer sind allerding« noch klein, denn die große Menge klebt an de« nicht in allen Teilen gerechten Urteile, da« ihr die Presse vorgekaut hat. Mit einiger Beirübni« machte der warme Lokal-Patriot in mir die Wahrnehmung, daß die Schichte, aus die der Name Ibsen Zugkraft autübt. in unserer Sladt ein« sehr dünne ist. Sollte wirklich der Wellenschlag der modernen literarischen Be> wegung, die in anderen Städten so mächtig ebbt und flutet, nicht bi« an die Mauern unsere« Slädt» chen« hinanreichen t Der geringe Besuch der drei Vorstellungen ist umso unverzeihlicher, da e« die geseiert« Ibsen-Darstellerin, Maria Rehoff, war, von der große Kunstkritiker mit Begeisterung singen und sagen, die un« drei packende Frauen-gestalten de« nordischen Meister« erleben ließ. Die Au«wahl der Stücke war eine sehr glückliche, e« wurden un« drei Werke de« Meister« geboten, die so recht bez»ichnenb für fein künstlerische« Schaffen sind. Sowohl in der „Frau vom Meere", al« auch in de« letzten Glück »Wenn wir Toten erwachen' werden un« psychi-alrifche Fälle vorgetragen. In de« einen Fall gibt e« Errettung au« der dunklen Nacht des Wahn-sinn«, in dem anderen wandelt ein Unglück elige« Geschöpf auf einem schmalen Stege zwischen hie und da ausflackerndem Bewußtsein und Irrsinn. In „Hedda Gabler' endlich ,»kennen wir den Ibsen, der die Bühne wieder zu den Brettern ge-macht hal. die die Welt bedeuten; denn tief« H«dda Gabler ist sür unsere Gegenwart wahr, wenn je Werther in d»n 70ig»r Jahren de« 18. Jahrhundert« wahr gewesen ist, sie ist für unsere Zit ein typischer Charakter. Die Hedva« wandeln unter un«; Ibsen hat ihrer Leelen-krankheit zum erstenmal die Diagnofe gestellt. — Am «eisten sprach wohl die „Frau vom Meere' an. denn in diesen seinem Glücke fchwebt die Frieden«laube eine« versöhnlichen Schluffe« nieder. Hier haben wir den größeren Ibsen vor un«, den Sette 5 Optimisten. E« lugt hi»r auch all»« viel klarer z« Tage, di» Räts»l der nordischen Sphynx sind hier nicht so verworrrn, während «an sich durch da« Gedankengestrüpv und die spitzen Dornenhecken der zwei anderen Stücke nur schwer Hindurchwindel und einen Weg bahnt. Im Besonder»« ist für di»f» zwei Stück» im vollen Umfang» wahr, wa« «in b«. kantner Kritikrr g«fagt hat: „Ein Jbf«n»W«rk ist nicht auf den «rst«n Griff zu ergründen.' Für mich gar, der ich etwa« in di« Wissenschaft vom Hypno» li«mu« und in die Seelensorfchung hineingelugt habe, bot „Die Frau vom Meere" wenig Rätsel; wie in einem offenen Buch« la« ich in ihrer Seele. In diesem Stücke, da? man die Dichtung von der M»»re««ystik und dem Sieg der Willen«freihetl genannt hat, steht Ellida. de« Leuchtturmwächter« Tochter unter dem hypnotischen Bann ein«« Manne«, der die Macht d«r Augen und die sürchterliche geheime Gewalt de« von hochgespannten Willen«-strömen durchfluteten Gedanken« zu gebrauchen weiß. Ellida bekommt da« Grauen vor der ge« heimniSvollen Zaubermacht unter deren Bann sie steht, nicht lo». e« treibt si« immer mehr de« Wahnsinn in die Ar«», bi« »ndlich der Gefolterten Erlösung durch da« Zauberwort: „Willensfreiheit' ko««l. Wieviel B»rührunz«punkte weist doch die Mystik diese« Stücke« mit der jenfeit« der großen Pfütze so große Kreise ziehenden Neuen-Gedanken» Bewegung aus! In dem Augenblicke, da der Main, der hypnotische Gewalt über ste gewonnen hat. die Strahlen seiner Gedanken und feine« Willen« wie mit einem Brenngl«'» aus sie richte«, trifft sie in ihre« Innern gleichsam »in Blitz und si» tragt fortan »in Gespenst mit sich heru«, da« sich erst nach langem Martyrium verscheuchen ließ. In .Hedda Gabler' streitet die Grausamkeit de« Tiger«, den Weiberhasser ja immer in Ver-gleich mit de« Weibe gezogen haben, «it ver Feigheit und der Furcht der modernen Dame vor de« öffentlichen Skandal. So wie Bildhauer Ru-deck lechzt auch Hedda Gabler nach dem Mute, da« eigene Leben zu leben. Allem bei ihr ist e« da« T-iebleben, la« unserer niederen Natur entstammt, nach dem si« htißt« Verlangen trägt. Den Becher der wilden Fr«ud«, mit Weinlaub im Haar bi« zur Neig« leeren, ihn dann zu Boden schleudern und nun in Schönheit sterben, da« sind so ihre Gedanken. „W enn die Toten erwachen' erkennen sie vielfach, daß ste nie gelebt haben. Und in der Tat. wieviele der Menschen führen ein Traumleben, sind übertünchte Gräber? Sie tappen sich durch« Leben dindurch und feiern nie ein Fest der Auferstehung. Auch der Bildhauer Rubeck, den die Steinlawine in« Verderben reißt, hat nur feiner Kunst gelebt und da« weit köstlichere, da« sich ih« darbot, an sich vorüber ziehen lassen. Der „Mensch' Rubeck, der die Geliebt« auf die Höhen de« Leben« führen und ihr alle Herrlichkeiten ver Welt zeigen wollte, der ein jauchzende« Leben hätte führen können, gieng in dem Künstler Rubel unter. Und dadurch, daß er sich der Geliebten versagte, daß er al« Mensch tot war sür sie, hat er ihre verlangende Seele au«gebrannt und ge«or0et. Sie hat van« später «it ihren Reizen Schacher getrieben, sich in einen wüsten Sinne«tau«el hineingestürzt, die Käufer ihre« Leibe« und endlich sich selbst verrückt ge«acht. E« war mir zum erstenmal vergönnt, Maria Rehoff zu sehen. Ich hatte zuvor schon einige« über ste gelesen und war de«hald voll gespannter Erwartung. Nun, da ich sie gesehen, habe ich den Schlüssel zu der mächtigen Büvnenwirkung, die von ihr av«geht, gesunden. Maria Rehoff ist sichtlich auf da« Gehei i.ni« gekommen, ihren Worten suggestiven Inhalt zu verleihen. Ihre Worte sind beseelt. Gedanken wohnen in ihnen. Besonder« in der »Frau vom Meere" war e« zu empfinden, wie gleichsa« ein Nervenfluid von ihr auf die Zuhörer übergeht. Niemand, der da« Tor feiner inneren Sinne offen hielt, konnte sich ihrem Einflüsse entziehen. Wenn ihre Slimme bebt, fo bebt auch ihre Seele mit und bringt gle>chg«ftim«te Seelen zum Mitklingen. Da« Geheimni«, hinter da« sie gekommen ist. läßt sie wie vafür geschaffen erscheinen, Ibsen« Frauengestalten zu verkörpern; denn si« sind alle tiefgründig« D«nkkrinn«n. die einen seichten Gedan« kengang nicht kennen. Und auch ihr an seinen Uebergängen reich « Spiel ist be/vundern«wert. Wie vielsagend bei ihr »ine n»rvöse Handbeweguin, ei» Zucken d»r Wimper ist! Wir sind d«r Künstlerin aufrichtig dankbar. Dir Mattherziykeit beim Sprn» d«n de« Beifall« und da« frühe Da?onstür«ea. gegen d«< wir «inen schier au«sicht«losrn Kamps führen, muß mit der sestgewurzelten Eigenart der Cillier Kunstfreunde entschuldigt werden. Die üb- Seite 6 3nr»tndeau«schuß Josei Iahn au« Ober-Schalltgg bei Wöllan, unter der Anklag», stch d»r Ukb»rtr»tuna de« PreßgesetzeS schuldig gemacht zu haben. Die Berhandlunx, wurde behus« Einvernahme weiterer Zrugen vertagt. 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