Nr. 234. Mittwoch, 13. Oktober 1909. 128. Jahrgang. Mbllcher Zeitma Vlö«nn,»atll!nepre«s: Mil P°stver!<>!,di!nn: «an^älirin 30«, Halbjahr,!, 15 «, Im Konlol: nanzjuhri« «". >,nlb,«hrin il « ssür dir Zuslellnnss <ü» Haus nanzjälili« 2«, - InsertionSgebühr: ssssr llrinr Inseratt T>!s »i.'nlllhfl ZeNunss» rrlchriüt lässlich, niit An^ialimr t»r Son»- und i>risr<«sss, Tir Administration befind!' sich Milloziöslraft«' Nr, 2«: die Medaltion Viilloiil'ftra^ Äir, 80. Lpreckstüübrn der N^allion vl», « bil l« Uh, vnrmitlllss? Unsronlirr^ Brirjr wrrbrn nichl aügi-iiommsn, Mnnxllripls nich! züliiclnrlisl!!. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Nichtamtlicher Heil. Militärisches aus Italic». ''lu5 Mailand Ivird geschrieben: Tic Einsüh-Ulnq der grauen Uniform in der italienischen Armee, ule un I^^ ^)s)f. ^,^,^ ^,^„, Privatmann in Mai-land nach von ihm angestellten Tchießversuchen an-,?^. ^ldl,'!, lvar. loird iluilmehr für das fünfte und stths^ Arineetorps endgültig angeordnet, so "!^ alle neu einrückenden Soldaten bereits die uaue Bekleidung erhalten. Zugleich wird der bissige Tornister dlnch eine Tasche ans wasserdichter ^'Mwand ersetzt, Kappe nl,d Gamaschen lverdeu in .nauer F^rbe angefertigt. Bis zum Ende des Iah- ^ Uji2 soll die Einführung der „<1ivix-. ^-i^-." ^ "le ganze italienische Armee beendet sein. -^'e italienische Militärluftschiffahrt »nacht starle nowchli^^ ^^^^ bereits zwei weitere Lenkballons """) dem Muster des ersten italienischen Luftschiffes "' .!""" zur Konstruktion bestimmt sind und an lM'edenen Orten des Landes Vallonhallen und ""„erstoffabriten errichtet werden. Die Ballonhalle , s ^"'"pa.llo bei Venedig wird i:n April NM) micndet sein nnd Ausmessungen von 8(1 Vieler Un k ^ '^^'!."' ^"''^' "'^ "'^' ^^"' H"^ ^^'"' dip s<< ^ Gebäude genügende Festigkeit anch gegen den ^^ ^ stärksten' Trucks zu verleihen, wur-dan '^' ^einentblöcke eingcranimt, auf welchen >vl!i?> ^'^^ .^'^ung von armiertem Genien! errichtet di/^' ""l' der die Visensäuleu aufliegen werden, ^ oas Dach des Gebäudes tragen sollen. In Bres^ l'm'i cv ^^^'unl ist, der wichtigste Lnstschifferhafcn ^ ^beritalien zu iverden, ist eine großartige An-stliss ''^ ^l-zeugung und Kompression von Wasser-ft,'I^l Aussicht genommen, nm dann von hier die ^! ^liltor in alle jene Orte zu senden, in denen ^'./lotwendigteit von Nachfüllung der Ballons mi< ^"'Mcheinlichkeil eintreten kann. Flottenmanöver in Japan. l'er <^"" lchrcibt aus London: Die großen Manö-1^ f^f «Klinischen flotte lverden in der Zeit vom ^^ltober bis 17. 'November stattfinden - an die- sem Tage soll eine Schlußrcvuc der gesamten flotte in Gegenlvarl des Mikado in der Bucht von Osaka abgehallen werden. Nach den vorläufigen Dispositionen ist beabsichtigt, die eigentlichen Manöver mit einer großen Tchlachl in den Gewässern nahe bei Tasebo zu beendigen. Die Südpartei unter dem Besehl des Admirals Ishuin seht sich aus dem 1. Geschwader zusammen' dazu gehören die Schlachtschiffe „Milasa", „ivuji", „Asahi" und „Sagami", ferner die Panzerkreuzer „Azuma", „Ia-luma". „Nishi" und „Xtasuga", die Kreuzer zweiter blasse „Nitaka", „Tsushima", „Naniva", „Takalsiho". „Otaba", zlvölf Torpedoboote uud die beiden 'Aufklärnngsschiffe „^l'ogami" und „Tal-snia". Die N'ordpartei wird aus dem ^. und >l. Geschwader gebildet und den Befehlen der Vizeadmirale Dewa nnd Tomiota unterstellt sein. Das 2. Geschwader besteh! aus den Panzerschiffen „>ta-lori" und „^lashima", den Panzerkreuzern „Izumo". „Ilvale" und „Toliwa". deli >ilisteiNoachschiffen „Tsnkuba". „Itomo" und „Asma" sowie aus den Aufklärern „Chihaia" und „Iodo". Das A. Geschwader endlich setzt sich zusammen aus den Schiffen „Iti", „Chinen", „Okinoshiina", „Mishima". „(5hi-lose". „Itulsushima" und „Hashidete". dazu drei Torpedoflotlillen. Der Nordparlei. deren Aufgabe in der Hauptsache eine Defensive sein wird und sich auf den .Nriegshafen Küre basieren soll. werden alle sechs verfügbaren Unterseeboote zugeteilt werden. Von den Leistungen dieser Boole soll es abhängig gemacht werden, ob die Marine auch fernerhin noch an dem TljP der kleinen Unterseboote festhallen wird, oder ob sie nach dem Beispiel Frankreichs Haupt sächlich nur noch Tauchboote von großem Deplacement bestellen wird. Die Südpartei wird einen Ofsensivaustrag erhalleu und ihre Basis in Tasebo haben. Insgesamt werden l^l» Kriegsschiffe und ,'»<>.<>l)<) Mann an den Manövern beteiligt sein. PoliMcho llrl,erkcht< Laib ach. 12 Oktobcr. Dem Berliner „Lolalanzeigcr" wird aus Petersburg telegraphiert: Der Zar tritt am N». d. seine Reise nach Italien an und begibt sich zunächst nach Odessa, wo ein Empfang einer Deputation der dortigen italienischen Kolonie stattfindet. Der Zar reist hieraus uach Alerandrovst und von hier über München nach Italien. Bei der russischen Botschaft in Hiom ist bereits eine Bestätigung der italienischen ^ieise des Zaren eingelangt. Die Zusammenkunft des Zaren mit dem .Uönig von Italien wird auf hoher Tee stallfinden. ^ III diplomatischen kreisen ^loms versichert man, der Sulian habe der Zaren-jacht und den sie begleitenden russischen Kriegsschiffen die Dardanellendurchfahrt gestattet, doch habe der Zar eineil anderen Veg gewählt, um nicht einen Besuch in Griechenland machen zu müssen. Der Ncichsdlmia ist der M'arincctat vorgelegt worden. Als Antwort auf die Wünsche der Duma uud des Neichsrates erklärt das Marineministerium, daß es den Befehl erteilt hätte, sowohl die Schwarze Meerslolte wie auch den Hafen von Vladivostok ans-schließlich mil einheimischer.Uolile zu beheizen. Auch die Baltische flotte soll nach Möglichkeit mit russischer Kohle beheizt werden. Wae die Komplettierung der flotte durch neue Kriegsschiffe betrifft, so hat das Ministerium sein Möglichstes getan, um seine laufendeil Ausgaben einzuschränken. Aus diesem Grunde sind die von den Häfen ausgehenden Forderungen beträchtlichen Kürzungen unterworfen worden. Aür das kommende Jahr erbittet das Marineministerium für seinen Bedarf 97.4s!5).W0 ^inbel, die folgendermaßen verteilt werden: für die Zentral^ und Lotalbehörden 2,5)5'l.722 Hwbel, für die Equipierung der Mannschaft 2.!>N.9M Rubel, für den Unterhalt der Matrosen während des Uferaufenthaltes Wsl.sil!.', Rubel, für die fahrten der Schiffe 17.5)05i.2:;tt Rubel, für Spesen zur 3icher-stellnng der ^ahrlen 4.W2.l!47 Rubel, für den Bau neuer Schiffe I4. Rubel, für die Marine-gerichte und Mililärgefängnisse 1!ili.9l)7 Rubel, für die notwendigsten Bedürfnisse der Baltischen flotte .').l»W.W0 .Rubel und für die 'Ausgaben, die im Zusammenhange mit dem russisch-japanischen Kriege nnd dessen folgen stehen. 2.2l»1.^ Rnbel. Die Gesamtzahl der niederen Chargen ist mis i i.^lX» Mann filiert. Feuilleton. Duqglcsby, der Luftschiffer." Von MNnYast -z?. West. "lid 3^ ^'"schine schwankte in der Luft umher ^on,' ">!"' nicht recht zu wissen, ob sie sich wie ein dcin i '" nacheifern wollte, oder wie ein Fisch, nr lMntlich „lehr ähnelte, verhalten sollte. l.'M'nl^ Mschnatur siegle, und ehe man sich recht tzrd/' )^' der Aeroplan hcrabgesaust und nil die ^esto^cn. ^s gab ein knirschendes Geräusch. l"slc si^ l5 " Gewirr vou Segeltuch und Bambus N'nd '^ ^'N'Us K. Dugglesbl) uud schallte lriumphie- jii. d^^, 'mißte ja." rief er entzückt, „ich wußte li'nten „ , ""^ hatte! Wenlt ich den Motor weiter lwlrim s ^""l ""b die Parallele ein wenig mehr sehr t'Ipu"?"' '"^" ^ geflogen. Ist es —' ist es '^andb^ Assistent,- Harsttöin, wies mit einer ^unm.'^, l^.""l d''' llbcrreste des Aeroplans. rillia. ^' ,''^ ^'"' Enttäuschung und Ungeduld tmm"r^ der Teufel!" schrie cr. „Hoffentlich '"crdcn' ?^"'".^"^ehnten wieder instand geseht >^'Nlna n^l""'!^""6 einfach! Laft uns die Vc-'^g mal anschauen!" ^chMer^n'Ä^ ^ "heben, sank aber mit einem ^~^en5,chrr, '" die Trünnner zurück. * Aus der «Sonntags-Zeit.. „Mein Knöchel, ich habe meinen Knöchel ver> staucht!" Mit Hilfe Harströms erhob er sich mühsam und hinkte auf seinem gesunden Bein bis zu einem Stein, wo er sich niederließ. Harström zog ihm den Stiefel von dem verletzten Fuß und betrachtete den rapid anschwellenden Knöchel. „Er ist ganz gut verstaucht!" jagte er. „Wir müssen schnell einen Doktor auffinden." „Das kann ich mir ohnedies denken, du skandinavischer Schafskopf, du! Aber wie? Ich habe dein Kerl, der uns hierher gefahren hat, gesagt, er soll um Fünf wieder da sein. und jetzt ist es erst Vier. Und die Eisenbahn ist zwei Meilen von hier." „Bei der Herfahrt habe ich gesehen, daß am Vege ein Arzt wohnt. Ich werde Sie dort hintragen!" „Gut. Nenn du es nur kannst?" Statt jeder Antwort kniete der große Schwede vor Dugglesbl, nieder, hielt ihm seinen breiten Rük-leu hin, damit jener hinaufsteige. Dugglesby war nur klein und als er einmal oben saß. machte es »arsttöm wenig Mühe, ihn zu tragen. „Nun aber schnell." sagte Dugglesby. „Nenn du mich zum Doktor gebracht hast, so eilst du zurück und stellst die Maschine in den Schuppen. Und sammle alles schön von ihr zusammen, weil wir die alten Stücke vielleicht als Modell für die neuen gebrauchen können!" Es war ein heißer Iunitag, aber Harström stampfte so wacker durch die Felder, als ob er nicht im geringsten die Last aus feinem Rücken fpürtc. Dugglesbli hingegeil ächzte und stöhnte, was das -Zeug hielt, denn er litl ebenso sehr unter dem Sonnenbrand wie unter den heftigen Schmerzen in seinem Knöchel. Dabei sprach er ununterbrochen, teils zu Harström. leils aber zu niemand besonderem. „Zum Donnenvetter noch einmal!" rief er. „Gerade wenn alles so gut zu gehen schien! Harström. gehe morgen jo zeillich wie denkbar hier heraus uud fange an, die Maschine herzurichten! Und vor allem, daß du mir zu keinem Menschen von dem Vorfall sprichst. Man braucht nicht zu wissen, hörst du. Harström, auf leinen Fall darf jemand wissen, wie mir das passiert ist. Meine Frau! Der Doktor! Wie kann ich mir nur den Knöchel verstaucht haben?" „Abgestürzt." lagte lakonisch der Schwede. ..Abgestürzt, abgestürzt!" höhnte der andere. „Ich sage dir, ich bin von der Tramwal, heruntergesprungen, ohne zu beachten, daß das Trittbrett so hoch war. Habe den Knöchel umgedreht und verstaucht. Du hast mich aufgehoben, und das ist alles. Nirst dn das auch nicht vergessen, Haritrom^ Tramway?" „Nein!" „Ist das nicht schon das Schild vom Doktor? Ich möchte wetten, daft er ausgegangen ist!" Als Harström die Treppen hinaufgestiegen war nnd die Glocke gezogen hatte, stellte es sich'heraus, daß der Doktor zu Hause war. Er war beim Anblick dieser Patienten nicht wenig erstaunt, doch führte er sie schnell ins Ordinationszimmer, und bald hatte Dugalesby einen falten Umschlag um den wehen Fuß' Laibacher Zeitung Nr. 234 2104 13. Oktober 1909. TlMsneuiMten. — lDer .^opf des birnsen Zeppelin.j Daß oie laus» niäilnischc ^ietlame immer >cl)>iell dabei ist, den Name» eines großen und bedeuleudei, Mannes fiir ihre Waren oder Fabrikate in Anspruch zu uehmeii, ist bekannt, das; aber jetzt Graf Zeppelin, der Eroberer der Luft, sogar seinen ^opf hergeben mich, um als „Glückslupp" zu dienen, wird neu sein. In den „Hb. N." lesen ivir dar-» über! In Barmbeck zieht zur Zeit ein Lotterieloshändler durch die Straßen, der in den Wirtschaften „Zeppelins Koup".Lose speie» läßt. Tiefer Nopf ist das ^ilippigsle, was je auf dem Gebiete der Mechanik erfnnden »vorde» ist. Es ist ein ^ederdrahtgeslell, mit grauer Leinwand überzogen, das die Gesichlsziige Zeppelins lrägl. Haut man nun den Grafen anf die „Platte", so öffnet sich sein Mund und er speit ein Los ans, ..das iinsehlbar geiviiull". Wenil der Graf Zeppelin das »mißte, wie »st man ihn täglich auf die Platte Hain, so lviirde er sich ein Haarwuchsmittel noch in seinen allen Tagen laufen. — r fort ehelich verbunden zn werden. Der Richter halte kein Wort einzuwenden, er erhob sich und sprach ge» lasseii die Formel: „Krafl der mir von den Gesetzen dieses Staates verliehenen Autorität verbinde ich sie ehelich". Eine halbe Stunde später saß das jnuge Ehe» paar vermnllich bereits im Eisenbahnznge, um South Dakota zu verlassen — bis zum nächsten Male . . . — lDie Fütterung der T»ffraa.ettes.> Vor dein Polizeigerichl ill Birmingham stellte dieserlage der Rechtscinwall George Elliott in Vertretung seiner Nlientin Miß Laura Ainsworlh den Antrag auf Ver« haflnng des Gefängnisgouverneurs Kapitän Percy Green uud des Gefängnisarzles Dr. Haslar Helby wegen körperlicher Mißhandlnng. Fräulein Ainsworlh isl eine der im Gefängnis von Birmingham gewallsam ge» fütterten Suffragettes. Sie war Dienstag entlassen worden nnd ihr Advokat verlas vor dem Polizeirichler folgende beschworene Alissage der noch jnngen Dame: „Äm 25. September lim die Mittagsstunde wnrde ich in das Arztzimmer gebracht, wo mir Dr. Helbt) in Gegenwart eines andereil Arztes, der Matrone nnd ver. schiedeuer Wärlerinnen fackle, er habe Auftrag, mir gewaltsam Nahrung einzufluten. Ich wnroe dann nieder» gesetzt, mein Kops wurde znrüclgebengl, lm'in Mund gewaltsam geöffnet lind in ihn dnrch Dr. Helbl) Nah. rung ans einem Becher gegofsen. Nm '> Uhr nachmil. lags lam Dr. Helbl) mil zwei Assistenten nnd einer Wärterin in meine Zelle, während ich im Belle lag. Ein Versuch, mir dnrch die Nase einen Gilmmischlauch einznsühren, mißlang, und meine Nase wurde bei diesen, Versuch verletzt. Hierauf wurde mir die Naie zn-gehalleil, der Muud weil geöfsnel, ein Gummiscylauch durch die Kehle getrieben, nnd dann eine Flüssigkeit in meinen Magen eingegossen. Meine Schmerzen waren hiebei sürchlerlich, lind als der Schlanch entfernt wnrde, hatte ich das Empfinden, daß mir ein Slück ans dem Magen gerissen worden war. Tagelang hatte ich noch .^opfschnierzen nnd heftige Schmerzen in der 5lehle und im Magen." Die nächsten Tage wnrde dieselbe Prozedur noch mehrmals vurgeuommeu, bis Fräuleiu Ainsworlh am 28. September erkrankte und ins Gefängnishospilal überführt weroeu mußte. Der Richter ivies deu Antrag auf Verhaftung des Gouverueins uud des Gefäuguis-arzles mil der Motivierung ab, daß die beiden Beamten nnr ihre Pflicht »ud Schuldigkeit getan hatten. lDns Theater der Kinder.> Aus Paris wird berichtet: Im Th^'llre Foemina wird gegenwärtig eine Reihe eigenartiger Matinees veranstaltet: AIs Schau» spieler betreten ausschließlich linder die Bühne nnd im Znschauerranm sitzen die Eltern nnd deren Freunde. Das Stück, das zur Ausführung gebracht wird, ist eine dieiaklige opernhafle Verarbeitung des „Don Quichote". Die jüngste Schauspielerin ist ein reizendes, kleines Mädchen von fünf Jahren; der Nestor der Truppe zählt im ganzen elf Lebensjahre. Der Titelheld wird von einem siebenjährigen Knaben verkörpert. Mit besonder's srenndlichem Beifall werden die Darbietnngen der llei» nen Primaballerinnen Emma und Iosette begrüßt; die graziösen kleinen Tänzerinnen sind sieben lind acht ^ahre alt und machen ihre Sache aufs beste. Zu Be-ginn der Vorslelluug erfcheiul ein sechsjähriges Mäd-chen, das kleine Fräulein Liveltini vor den Vorhang uud sprichl mil lemperamenwollem Eiser und ausfalle>l° der Gewandlheil einen Prolog. Alle Mitwirkenden zeigen das größte Selbslverlranen; Befangenheit nnd Lampeufieber ist diesen kleine» Künstlern völlig fremd. Bei der letzten Kostümprobe gab es einen amüsante» kleinen Zwischensall: eine der niedlicheil Schauspieler' innen stand weinend iu einer Ecke nnd große Tram'» rollten über die gerötete» Wangen herab anf das zart» farbene Kostüm.'Man fragte die Kleine, warnm sie I" bitterlich schluchze. Sie deutele auf eiue ihrer Rivalium'» uud jammerte verzweifelt: „Ich möchte wissen, wan»» sie ihre Verse wiederholen mnßle nnd ich auch nichl ei» klein bißcheil Beifall bekam." Man ward so lächelnd Zeuge frühreifer Künstlereilelkeil und nicht ganz mil Unrecht meinte einer der Anwesenden ironisch, daß du' Kleinen in der Tat ihre großen Kollegen bewnnder»t" wert »achznahmen wissen. — sMart Twain über die Kunst zu liiqen.j Mark Twain hat jungst i» einem Slndenlenverein zu Hart« foid einen Vorlrag gehallen, dessen Gedanken sic!) merk» würdig nahe mit denen des grotesken Shaw berühre». Er beklagt nämlich ill diesem Vortrage den — Niedel' gang der Kunst zu lügen. Es wissen — so führ! er ans - heule uur noch wenige Menschen mil Vers!li»d zn lügeil, und eine schlecht angebrachte, sozusagen »»' wissende Lüge sei hnndertmal schädlicher als die Wcch,'' heil. Der Fehler ist nicht, zu lügen, sondern schlechl z» lügen, d. h. bei schlechter Gelegenheil zu lügen. Es cu'bl Gelegenheiten zum lüge», und wenn sie sich nicht bicte», fo muffen wir sie suchen. Das Lügeu ist ein Lebens' element, wir bedürfe» seiner i» jedem Angenblicls-Selbst we»» die Zuuge stumm bleibt, so versnchen die Hände, die Füße, die Angen, die Gebärde z» betrüge»' selbst ohne daß sie die Absicht dazn haben. Einer begeg» »et uns und fragt: „Wie befinden Sie sich?" Er ist eM Lügner, den» er interessiert sich gar nichl für ims^' Befinde». Wir erhalle» einen störende» Besuch und empsangen ihn mil den herzlichen Worlen: „Wie frem' ich mich, Sie zu sehen!" Uud wenn der Besncher geht, dann sagen wir mit Bedauern: „Sie wolllen sch^ gehen?" lind fügen ein lügnerisches „Aus Wiedersehe»! hiuzu. Mit diesen Lügen schaden wir niemandem, wall' reno die Wahrheit in allen diesen Fällen wenigste!'-zwei Unglückliche machen würde. Mark Twain hält ed für eine ernste Ausgabe, mit Verstand zu prüfe», welche Lügeu man vernünftiger, uud vorleilhafterweisc gebrauchen soll, weil es eben eine Tatsache sei, das; wir alle lügen müßten nnd Lügner seie». Diese Unter' snchnng würde dann nnch leicht ergeben, welche Lngl'N zn vermeiden seien. Gerade seineil Zuhörern empf^)! der Humorist das Studium dieser Frage ganz bese»»' ders, denn sie könne man, ohne ihnen zu schmeichel», als alte Meister in der Kunst zn lügeil bezeichne». ^ war nämlich der Stndentenverein, in dem Mark Twain sprach, ein Verein für Geschichte und AllertnM - - Lotnl- und ProuiuzmI-Nachrichteu. Römischer tandtag. (Fortsehiml! dcs Berichtes über die dreizchnte Zchunc^ Abg. Pov^e berichtet namens des VerwaltiMs!"' ansschnsses über das Statut der krainischen landwir!' schasllichen Schule iu Stauden. Die vereinigten A»5" schüsse >» Lcüldesausschusse vorgelegte Statut der lrainischen !a»d' wirtschaftliche» Schule in Stanoen wird mit obiges „Das ist cinc argo Verstauchung!" riof er aus, „wic, um Himmclswillcn, haben Eic sich die zugezogen?" „Ich sprang aus einer Vlelmschen." „Elektrischen?" wiederholte der ^lrzt. „Und der Mann hat Sie den ganzen Weg hergetragen?" „Natürlich," sagte Tuqglesdl). „Llvcr warum sind Sie denn gerade zu mir Mvmmen?" „Na, weil Sie der nächste Arzt waren." „V>n," sagte der Toktor. Dugglesby wunderte sich, was der ^lrzt mit dieser Betrachtung meinen konnte. Vis ihm einfiel, das^ die nächste Tramway zwei bis drei Meilen von liier entfernt war. Aber was ging das den Doktor an. Der war dazu da, den verstauchten Knöchel wieder zu richten, und nicht, sich Gedanken zu machen, wie es passiert war. Er wendete sich an Harström und sagte: „Ich denke, wir brauchen dich hier nicht länger, Harström. >lehre jetzt zurück und.. also tue nur, wie iä, dir sagte. Ich werde morgen vorkommen und die no «wendigen Anleitungen geben." „Gut," sagte Harström und ging. „Sagten Sie nicht, das; Sie morgen hinkommen würden?" fragte der Doktor ein wenig ironisch. „Warum? Ja, glauben Sie, ich werde es nicht tonnen?" ...Naum." erwiderte der Doktor. „Und auch Mverllch dle nächsten Tage. Sie können froh sein, wenn >5-ie ,n vierzehn Tagen wieder herumgehen können. (Fortsetzung folgt.) Zirkusleute. »tumaii »oil Karl Mu«small«. Einzige autuiisiert,,: Übrri^uiüg. (23 Fortsetzung.) (Na>-lidi»cl vcrbuir».) Hngo, der nach ihr auftrat, war fchon fertig. Teine schlanke frische Gestalt war trotz seiner jungen Jahre voll entwickelt. Er hatte eine ausgezeichnete Iockeifigur, richtige Tpringbeinc, deren elegante Formen von den starken strammsitzenden Beinkleidern noch gehoben wurden. Seine Jucke war aus blauer Seide, und unter der kleinen Iockei-mi'che, die hintenüber in den Nacken geschoben war, blickten seine schönen Augen scharf und aufmerksam hervor. „Es ist ein hübscher Junge." sagte der verr mit dem Monokel zu der Seiltänzerin, während er einen Blick auf Hugo warf. dessen Pferd gerade vorbcigcführt wurde. „Ja, er ist süß, der kleine Kerl," sagte die Seiltänzerin mit einem zärtlichen Ton in der Stimme. „Sie sollen sehen, er wird schon sein Glück bei den Damen machen." Unten im Neitgang tauchte in diesem 'Augenblick am Aufgang zur Galeric die „Krähe" auf. Der Ringkämpfer kam die Treppe herunter und die beiden fingen an, sich im Flüsterton zu unterhalten. Als die Krähe Hugos ansichtig wurde, sagte er: „Heute tritt der Schlingel zum erstenmale auf. Wir wollen einmal sehen, ob loir ihm die Suppe nicht versalzen können. Aber komm jetzt mit dort hinüber. Wir sind dort ungestörter." Veide betraten einen großen Raum, in dew diejenigen Requisiten und Dekorationen, die an dew Abend nicht gebraucht wurden, aufgespeichert !-Nachdem die Krähe die Tür hinter sich geschlM'" hatte, begann er: „ „Tu hast doch wohl alles genau verstanden- „Jawohl!" ' „Richte es so ein, das; die Tache vor sich M'' wenn der kleine Wichligmer in der Manegc, l!'-Wir wollen uns doch gleichzeitig das Vergnügn machen, ihm feine Nummer zu verderben. ^^'"?. es dir, einige andere zum Feuerrusen »nil dir foU-zureiten, so ist das natürlich das Beste. Viellel") vermagst du es einigen alten Weibern einzurede'' daß es so eigenartig brenzlich riecht. Wäre ich uu>! so leicht wieder zu erkennen, würde ich selbst himM' gehen. Es würde mir ein Leichtes werden, und^l zu den, Ausruf zu bewegen. Man kann ja a^ nicht überall sein. Pas; nur gut auf und beni»,'^ dich nicht zu ungeschickt. Glückt der Plan. so ww es eilte feine Sache." ... Die Krähe öffnete wieder die Tür und ^ beiden verschwanden. Als sie fort waren, lMe^.'"' eineil Laut aus einer der Kisten, die in einer ^l!"/ standen. Ein kleiner Mann mit strammsi^" ,, gelben Beinkleidern und einer bis zum Halse zug^, knöpften Jacke ließ sich lautlos von dem Deckel ^ Kiste, auf dem er gesessen hatte, zu Boden gl"^' Er öffnete langsam die schlaftrunkenen Augen, " nach und nach mehr Glanz bekamen. Es w"r ^' „Murmeltier", das wieder eine der Perioden ha Laibacher Zeitung Nr. 234. 2105 13. Oktober IU0U. ^/M>z»»g genehmigt. — Das Slatiil ivird samt einer '>u'!0l,itiu!> des Abg. ^are, belresse»d den :!n'Iigions. unterricht, angenommen. . "lbq. Ja kl i^. bericlilel namens des Verivallnngs-"»slchnsses iiber dir Petition der Gemeinde ^ara wegen ^n,,snuug des Verkehres iiber die Kulpa-Brücte au der ^andesstraße Goltschee-Nrod nnd beantragt, diefe Pe-ulw» dem Landesausschussezur »veiterell Amtshandlung ^' »beriveisen. . Angeuoinmen. .. ..^^!1- Pov^e berichlel liameils des ^iiiallzaus-V'^es über den Dringlichleilsanlrag des Abgeordnelen ^'. Laiupe, betreffend die Erricl)t»»g n»d Organifalion ^^aushallnngslnrse lU>s dem La»de. Er bea»lragl: ''»Der La»desalisschuß »vird beauftragt über die Er-Achtung u»d Organisation der Haushallungslurse aus lrü, Land zn bericl)len und in dieser Hinsicht dir vor-^'reitenden Schritte zu tun. ^n diesem Zwecke ivird ^»' La»deSa»ssch»sse ei» Kredit bis 3000 lv, sür das >M)r 1<)1<> ei» Kredit von 15.000 K, gelvährt. l>j Dein "»trage »vird die Dringlichkeit zuerkannt. — Angenom. Abg. Po o>e berichtet weiter namens des Ver-"alliingsansschnsses über die Petition der Gemeinde ^rcy-en iili, Melioriernng der Hnliveiden im Krarner >nle lind beantragt, die Petition an den Landesans-Mch ,»i< dein Auftrage zn leilen, das; ein Beschan l>n Ovl und Stelle veranlaßt iverde, worauf die erfor-oerlichen Pläne zn verfasseil lvären. — Der Antrag '"'rd, nachdem ihn Abg. Dr. Krel »nlerstützl halle, ""Moinnil'n. Abg. M andeIi begriindet den selbständige» An- U'g, betreffend die Regulieruug des Vi^njiea-Baches »o >e>ner Zuflüsse bis zur Einmünonng in die Gurk ^' ^'deili, und beantragt: Der Laudesausschuß erhall li>Ü '1''"^ ^^ !1"».V Wassernetz des Vi^njica-Baches Iiowlechüisch untersuchen zn lassen soivie die projektierte ^Wl'ernnq des Vi^njiea-Baches solvie die Melioration ^" an diesem Wassernetze gelegenen Wiesen snkzessive ^n, Ur,pr„ng bis zur Mündung in die Gurl bei Videm ""vz»,uhren n»d diese Arbeit mit Rücksicht auf deren W" >' ^'^^^"stliche und h»iqienische Bedeutung nach -^M'chseil ^n deschlenniqen. ^n formeller Be,^iehnnq '^ ueanil, den Aniraa de»l ^erUiaXiinqsansschusse > '"^' Mündlichen Benchlerslalinnq .z»,',»>oeisen. - An° ^'»U!»Ml',,. , "!blV Bartal beliriindel den selbsländiqe» An-^.^"elressend die I5ieserle!inmi, eoenlnell Umle^unq, steile an der !liandesslrcche ^ieisnitz-- Soderschil; bei d>. ^^.^^ Weinitz. Der Landesausschuß wird mil !ch>lsses ülx'r den Entwurf der Dienstespraqmalil ^ me Vandesbedienslelen nnd stellt den Antrag der sj« ' ''^"!v»alil die (henehmiqnnq .^> erteilen, be^o. 'zum Beschlusse zn erheben. Die l'orqeleqle Dienstes-Tl'v ^'^ enthält u. a. solqende nene Bestimmungen: ^,,.! ^"udesausschus; ist berechtigt, auch solche >iompe' ^!itt ' ^'l'lche nebst der Äbsoloiernnq der »»leren dcl" s" """^ Miltelscl,nle »>i< anlem (irsolqe eine ^an-l)c>^" '"'^' ^"' "ne andere >>a»de!ssl-li»!e absolmerl ^""/^ "n^uslellen. Über alle Ämtsqeschäfle haben die ^ /'''^>^>lstele!, gegen jedermann, dein sie eine aml» qeg 6 >-"^"'^ .',» inachen nicht verpflichtet sind, stren-f^, ^^,u!c!i»oeiqen /,» beobachten. Der ^andesausschus; >ie»i<>! ^'^^ Pensionierten ^andesbediensleten, lvelcher ^A! d,^^ Bestimmnnq sich schuldig gemacht hat, mit ^ii!, >""" "^er selbst mit völliger (5nl.zieh»ng des -^.^'l)altes bestrasen. Ohne Einleitung der Dis- >vl)^/'"' "' I"!) 'veil von den Ttollen entfall hiclt, ^inf!!^ ^'^ ^'^' '""' lllid sich in den dunlelstt'N ^ ,.,^'ln dcs Zirkus vrrtroch, u», in ^Ituhc schlafen ' lonnon. ^ ^ i f^' ^'" Hcntcr hat das zu bedeuten! sagte tV'liO, !, ^"' ^'^' beiden haben pennst einen Tchnr leich lw;.. D.1S Beste ist, das; ich der >lmhe '"^'"uf die Dinger sehe. !wm l""'" "^"^ "^ ^^ ""b ^'"^ ""l den Reit. Nm,a'^/r die .^lrähe in einen, der ^reppenanf-^,^.tt ftehcn fah, zog er sich schnell zurück nnd blieb ">c ^ , ^ halbgeöffneten Tür stehen, fli das; er k>,'>ml' """'^'" ^^'" buckeligen ständig beobachten ". Capitel. ^urül^" ^'unnner der kleinen Seiltänzerin war «reimn! ^"^^'"' s" an der Hand eines Dieners l>Ute ' ^ uierinnirdigen Tprünqe ansgesührt Brifnl' s '""' ^'^' listen de,n Pn'blitnn, für ihre dcn ^,.??W>'uie>i zn danken pflegen, liest sie sich schlvmVk 5 . '"' ^u' Tchulter U'ersen und ver-"^, "l'^st in ihrer Garderobe. rmem .^" ^^'^' '" d"' Hand ritt Hugo auf hin^ '"""en Nl,lchweis;en Pferde in die Manege pl'^in^ ^'rz hatte, während er aus dein Tattel. '^«l tte?'!.'' ^"? >'>mm,blick heftig qcklopft. (5r "bend^ «n . ^'",. ""'"" ^'erzeugt, d'ast ihm heute "'"lMchl^s ' '"^'!U"lli'n würde. 'Aber in demselben d'c'Tm,.'.'X'" "" "' 'u der Manege erschien, und '5' "l" . n' ""' Blicken aus sich gerichtet sah. war ' '"ome eine neue Närnie durch seiue Glieder. lFurtschung folgt.) ,,iplinaroeiHandlung miissen alle Berbrecl)ens aus (Gewinnsucht schul» dig erlannl »oorden sind, oom 3c>ge der Nechlslrast dec> gerichtlichen Ersenntnisses als entlassen behandelt werde»! "ls solche können auch jene ^aildesbedienslele behandelt iverden, welche wegen eines anderen Verbre» chenö oder »oegeil eines Vergehens oder Übertretung ans Gewinnsucht oder gegen die össenlliche Sittlichkeit schnldig erlannl worden sind, dann jene, welche in >lon> lnrs verfielen und von der Anklage wegen Nridcwel-geHeils itz 486 St. (h.) nicht freigesprochen »ourden, oder welche wegen Verschwendung nnler Kuratel gestellt wurde». Die Dieilslespragmalil »oird angenommen. Abg. Pov^e bericlilet serner namens des Ver» »oallnngsausschnsses über den Entwurf leiner (^eschäflo» ordnnng für den ^andesausschns;. Der Entnuirf enthält n. a. naclislehende Besliunnnngen: Der ^cmdesausschus; ist das verioaltende nnd ausführende Organ der Bandes. Vertretung, führt die amtliche Bezeichnung „Bandes, ausschlis; des Herzogtums >lrain" uud besteht unter del» Vorsitze des !^andesha»ptmn»nes aus siinf, nach den Bestimmungen der ^andesordnuug gewählten Milglie» dern. Wenn gellende Beschlüsse des Landtages dies nicht behindern, ist die slovenische Tprache die ansschlieftliche «'«leschäslssprache im ^andesausschusse. Der ^andesaus-schus; repräsentiert die ^andesverlretnng in allen Rechts» angelegenheilen. Er ist ermächtigt, sich bei Durchsetzung von Rechtsansprüchen des Bandes im ^alle des Bedarfes des Amtsbeistandes eines geschäftskundigen Advokaten ,',n bedienen. Vergleiche, welche nicht im vollen Umfange die vom ^andesansschnsfe geforderten Rechte anerkeN' nen, oder weldsordernngen, wenn diese den Wert von looo K überschreite», dürfe» nur mit dem Vorbehalte der nachfolgende» (Genehmigung des Landtages ge» sclilosse» werden. Rechtsgeschäfte, welche eine Peränsze» lung, bleibende Belaslnng oder eine Verpfändung des Slammvermögens ,',nm (Gegenstände haben, bedürfen ,',»r Olilligleit der (Genehmigung des ^audtnges, »velcher dasiir die kaiserliche Ge»ehmig»ng einholt. - Die (Geschäftsordnung wird angenommen. Abg. ^.are stellt namens des Ausschusses für die Reorganisation der landschaftlichen Sinter über das revidierte Pensionsstal»! siir die landschaftlichen Hmler folgenden Antrag: Anrechenbar bei der Pensionierung ist die gesamte in was immer für einer Eigenschaft beim ^/ande »»unterbrochen zugebrachte Dienstzeit, wen» i» dieser Einsicht nicht besondere Beslimmnngen für ein-,zel»e Kategorien der ^andesbediensteten bestehe», ^audesbeaiulen, ^an^leiossi^iauteu und Diener, welche das «0. Lebensjahr u n d das 35. Dienstjahr zurück-gelegt haben, lön»en über eigeues Ausnchen ohi^e den sonst erforderliche» Rachweis der Dienslunsähigteil in den dauernden ^,'nhestand versetzt werden. Angenom» meil. Abg. P o v ,» e berichlel namens des Ver>valtungs-ansschusfes iiber die Petition der (Gemeinde Suhor, be-treffend den Bau der Wasserleitung, »»d beantragt: Die Pelition ».'ird a» de» ^andesansfchuf; mit dem ansdrückliclien Auftrage abgetreten, unverzüglich all? Vorkehr»»ge» zn treffe», damit für Tuhor »ud Uni-gebnng Quelle» geivonneii »verden, aus denen dieses (Gebiet mit gesundem ^rinkwasser ivird versehen iverden könne». - Der Antrag »vird, nachdem Abg. M alja -^ i <' dafiir eingetreten war, angenommen. Abg. Police berichtet na»»e>,s des Verwa!l»»gs-ausschusses über die Petition der Gemeinde ^»gglacl um Subvention sür de» Bau eiiier Brücke an del Gemeinde-straße und beantragt, diese Petition an den Bandes-ausschus; abzutreten, damit er aus dem Straßenlredite der Gemeinde ^.gglack eiiie entsprecl)e>lde Subvention gewähre. - Augenomuien. Abo. Povi^e berichlel namens des Verwaltungs-anssclinsses über den Bericht des ^andsansschusses, be» liessend die Ausübung des im H 13 des ne»e» Wei»-gesetzes vom 12. April 1907, ^'. G. NI. Rr. 210, »or-mierlen Rechtes, anlangend die Bestellnng der slaal» lichen ^ellereiinspekloren. Der ^andesausschns; ivird nach den Anssührnngen des Berichterstatters ermäcliligl, an Stelle des Landtages dieses Recht auszuüben. Abg. Pov^e berichtet namens des ^inanzans-scliusses iiber den Bericht des ^andesansschusses, belres-send die Bewilligung zur Eiuhebung einer ^O8'sigen, resp. !33^igen Nmlage ans alle direkte» Stenern von den Interessenle» der Wafferleiluug in >ilein-Vižmarje. Er beantragt: Der Gemeinde St. Veit ivird zwecks Be« decknng der Erhaltungs- und Amorlisaliouslosten sür die Wasserleitung i» Vi^marje die EinHebung einer 1W"l der Wasserleitnng, iveiters die EinHebung einer 121 '^iqcn Umlage von se»e» Parliz!pie»len an der Wasserleitung bewilligt, die schon die auf das Jahr 1906 einfallende» Beiträge freiwillig abgeführt haben. — Angenommen. Abg. Pov^e berichtet namens des ^inanzans-schuffes über den Bericht des ^andesausschusses, betres. send die Erhöhung der Iahresdotation für die landwirt-schastlich.chemische Versuchsstation in ^aibach, und stellt den Antrag: Die Dotation wird für das Jahr 190N um 600 X zwecks Unterstützung der Witwe des ver-storbenen Direktors Dr. E. Kramer erhöht- gleichzeitig wird der ^andesausschuß beauftragt, auch für die lünf-ligen Jahre in den Voranfchlag einen gleichen Betrag insolange einzuschalten, als die genanule Witwe einer Unterstützung bedürfen wird. — Abg. Dr. Pegan be-antragt die Rückleitung des Antrages an den Finanz-ausschnß behnss weilerer Erhebungen, doch wird bei dcr Abstimmung der Antrag des Abg. Povl !i.!<>4 ix no i< ver» ansclilaglen dosten einen ^andesbeilrag von 25 7s zu leisten. — Angenommen. Abg. Pibe r berichtet feiner namens dcs Verwal-lnngsallsschufsls über die ^andessulwenlion für die Melioration der Tenosetfcher Hutlveiden und bringt zu den mit 11.217 K iio !> veraoschlagte» dosten einen ^andesbeitrag von 25 ^ im .höchstansmnsje von 2800 l< 40 !> i» Annag. — Angenommei'. Abg. Bartol berichtet namens des Gelverbe» ansschnsses über die Petition des „Vereines der Hand. Werter-Meister" in ^aibach um Berücksichtigung der heimischen Gewerbetreibenden bei Vergebung von Arbeiten seitens der öffentlichen Vertretungen und be> antragt die Abtretung der Petition an den Bandes» ansschnß mit dem Auftrage, darauf entsprechend Rück-sichl zu nehmen. — Angenommen. Abg. Dr. ^aje berichtet namens des Gewerbe-ausschusses über die Petition der Handwerkermeister um Errichtung eines Gewerberates, der als Beratungs' organ in gewerblichen Angelegenheiten dem ^andesaus-schusse zugeteilt wäre. - Die Errichtung des Gewerbe« rales ivird genehmigt nnd der ^andesausschns; mit der Verfassung dessen Statutes und Geschäftsordnung be-auftragt, ^ür die Regiekosten des Gewerberates wirk i» den Voranschlag alljährlich ein Betrag von looo l< eingestellt. Abg. Dr. 5 i > n > l berichlel nainens des Gewerbe» ausschnsses über das LrganisalionsslaUll des „Geiverbe-fördernligsinstilules fiir Krain in ^aibach". Das Ttntul ivird angenommen und der ^andesausschuß beauftragt, alle Vorkehrungen zur Eröffnung »nd Erhaltung des Institutes zn treffen, weiters darüber in der nächsten Session zu berichteil. Abg. S ch o I l m a t) e r - !^ i ch t e n b e r g berichtet namens des Venvaltungsausschusses über die Abschas. fung der Prämien für die Erlegung von Raubtiere» u»d stellt den Antrag: I.j Die durch den ^andtagsbeschluß vom 22. Oktober I8l)9 für die Erlegung von Raub-tiereu eingeführten Prämien werden abgeschafft! 2.) dem ^andesausschusse ivird ein Kredit von 2000 l< aus dem ^andesfonds zu dem Zwecke belvilligt, daft aus diese»! Kredite Prämie» für die Vertilguug von Gist-schlänge» ausgezahlt werd'en. - Abg. Dr. Auster. ^ i <' tritt sür die Erhöhung des Betrages alls 4ooo I< behnfs Verlilgung vo» anderen Schädlingen ein. Dieser Antrag ivird zum Beschlusse erhoben. Abg. S choIl l» al) er - l^ icht e n b e r g berichtet serner ilnmens des Verwallungsausschnsses über die Petition der Stadlgemeinde Adelsberg >»n eiile Sub-venlion zu den Kosten für die Umlegung der Slrcche und den Neubau der Vriirte über die Poik bei deren Ein-mündung in die Adelsberger Grotte. Er stellt de» A»-trag: Der Landtag anerkeiint die ^wectmäßigkeit nnd Wichtigkeit der Umlegung der Straße nnd des Reu« baues der Brücke über die Poik bei deren Einmündung in die Adelsberger Grolle. Da dieje Arbeiten von gro-szeni Vorteil sür das Militärärar, sür de» fremden, verkehr uud für die Durchführung der agrarischen 5pe-ralionen in der Gemeinde Adelsberg sind, wird der ^andesansschns', beauftragt: I.j die beteiligten k. l. Ministeriell, nnd zwar das k. k. Ministerium sür Landesverteidigung, das l. s. Miiiisterium fiir öffent. liche Arbeiten und das k. f. Ministerium für Ackerbau in geeigneter Weise um Beiträge z» diesen Bauten a». zugehen und 2.j sodann nach Maßgabe der Ncilräac de» k. l. Ministerien eine Subvention aus dem Meüo-ralionssonds für diese Bauten flüssig zu macl)en und der Sladtgemeinde Adelsberg nnsziizahle». Angenom. men. Der Bericht des Versassilngsausschusses iiber den Eutwurs einer Novelle zur Gemeindeordnung uud Ge-meiildewahlurdnung ivird von der Tagesordnung ab-gesetzt. . ^ Die Berichte des Verwallungsausschusses chl. 'erstatter Abg. I a l I i <'j über die Petition der Ge. ineinde Weinitz uui Einreihung der Straße Weinitz-Preloka unter die Bezirksstraßen, über die Petition der Gemeinde ^n^arje um Einreihung der Gemeindestraße Kiiej-Karlovce »liter die Bezirlsstraßen, über die Peti-tion der Gemeinde Allenmarkt bei 3srher»embl, belref» fe»d de» Bau der projektierten Straße iiber ^agozdac bis Vurnichloß nach 3al ulld von Allenmarlt über Winkel bis zur Kulpa-Überfuhr iu ^u<'-ica, schließlich über die Petition der Gemeinde Strug nm Andernng des projektierten Straßenbaues Mala Gora-Polom werden dem ^anoesausschusse zivecks Berichterstattung in der nächsten Session zugewiesen. Abg. Puv^e berichtet namens des Vrrwallungs-ausschusses über die Petition der Gemeind«» Krafe» i» betreff der die Täler vo» Kraren »nd Moräutsch verbilidenden Gelneindestraße. - Die Petition wird dem ^audesauofchufse zugewiesen. Abg. Dr. K r e l leiht hiebei der Genugtuuug darüber Ausdruck, daß endlich einmal eine Aktion sür den Steiner Bezirk enigeleitet worden sei, der in Strnßenangeiegeuheile» de» ruckstan-digsten im ganzen Lande bilde. Abg. Pov^c berichtet ferner nauiens des Ver-lvaltungsausschusses iiber die Petitwn des Bezir s-straßenausschusses Stein um Einreihung der Bezirks, straße Stein.c'rna-Steiermällische Grenze unter die Landesstraßen. Auch diese Petition wird dem Landes, ausschnsse mit dem Austrage zugewiesen, mit dem stcier. märfischen Landesausschusse in Verhnndlnng hinsichtlich der Feststellung des Verkehres aus der genannten Straße zu treten. Die Petition wird vun den Abg. L a d r e n < l> i <> und I a r c uilterstützl. Abg. P i b e r berichtet namens des Verwallungs. ansschusst's nber die Landessubvenlion für die Mrüo- Laibacher Zeitung Nr. 234. 2106 13. Oktober 1909. ration der Külleuberger Hxlweiden imd deailiragl zii den Kosten ini Betrage von 6125 l< 58 !i eine 25 Aige Beitragsleislnng aus Landesmitlcln. — Angenommeil. Über Alltrag des Abg. I a l l i 5- als Berichterstat-tors des Verwalningsansschusses wird die Krciernug di.ni zwei neuen provisorischeu laudschaftlicl)eil Tierärzte» stellen beschlösse!,. Der eilie Tierarzt wird seinen slän» digen Aufenthalt ill Reifnitz haben. Das ordentliche Erfordernis des Landesfonds für die Dotation der Landestierärzle »vird voii 38<><» I< auf 6<»<»l» K jährlich erhöht. Abg. K o > a l berichtet nauieils des Verwaltung' ausschufst's über die Petition der Genieinde Kandersch um Eiureihuug der Gemeiiidestraße vom Pilpachischeii Schlosse bis Vidrga uuter die Nezirksstraßen, über die Petition der Gemeinde Treffe» uiw des Bezirtsstraße»» ausschusses Treffen uui Einreihuug der Gemeindestraße Deutschdors»Lufovek»Ornu^ka Vas»Trebeluo unter die Bezirksslraßen, über die Petition der Gemeinden ('!ale^, Cerklje, Gurlfeld, Zakot und der Stadtgemeinde Ran»i und der Gemeinde Kalje iu Kroatien um Ausbau einer ueuen Siraße von der Bezirksstraße bei Malenee über den Ma!enee»Graben bis zur kroatischen Greiize, endlich über die Petition der Gemeinde Zwischeuwässeru uiu Eiureihnng des bei Seui^-iea vou der Reichsstraße ab» zweiqeuden iiber Golo Brdo uach Babui Tol führenden Gemeindeweges unter die Bezirksstraßen. - - Alle diese Pelitioneu werden dem Landesausschusse mit dem Aus» trage zugewiesen, darüber in der klimmenden Session Bericht zu erstatteu. Die Petition der Geuieiude Treffen und des Bezirksstraheuausschusses Treffen wird vom Abg. Hladn it unterstützt. Nachdem Abg. Pov^e ualueils des Fiuanzaus-schusses über die La»dessubve»tio» für den Straßenbau Wocheiner Feistritz-Ravue berichtet und die Zuweisung vou 2«M) l< für diese» Straßenban beantragt hatte, was angenommen wird, unterbricht der Landes» haup t m a u n um 1 Uhr 30 Min. nachts die Sitzung und ordnet deren Fortsetzung auf den 12. Oktober um 12 Uhr mittags au. Wiedereröffuuug der Sitzung um 12 Uhr 25 Min. mittags. Ten Vorsitz führt Landeshauptmann Franz vou suklje, als Regieruugsverlreler sind t. t. Landes» Präsident Theodor Freiherr von Schwarz und k. l. Bezirkshanpluiann Karl Graf Künigl anwesend; Schriftführer Präsidialkonzipisl Johann ^ t a r j a. Abg. I a r e leitet die Verhandlung iiber den Be» richt des Verfassuugsausschusses, detreffeno den Enlwurs einer Novelle zur Gemeindeordnung und der Gemeinde» Wahlordnung, ein und stellt folgende Anträge- Der Landtag wolle beschließen-, l.) Dem Vorgelegleu Entwürfe wird mit den vorgeschlagenen Änderungen die. Genehmigung erteilt. 2.) Der Landesausschuß erhält den Auftrag, dem Beschlusse des Landtages die Allerhöchste Sanktion zu erwirken. 3.) Der Laudesausschnß wird be» auftragt, ehestens, jedenfalls aber in dieser legislativen Periode, dem Laudtage den Entwurf einer Gemeinde» mdnung und einer Gemeindewahlordnung vorzulegen, wie sie die heutige» kulturellen, sozialen uud wirt» schastlichen Verhältnisse erheischen. Der Laud e s h a u p t >u a u n erklärt, daß sich die Generaldebatte lediglich mit den leitenden Grnndsätzen zu befasfe» habe und daß er daher die Einbringung von Anträgeil zuerst iu der Generaldebatte uud dauu deren Begründung in der Spezialdebatte uicht zulassen werde. Landespräsident Freiherr von Schwarz erklärt, daß er im Verfassungsausschusse wohl Äedeukeu in sor» maler Beziehung vorgebracht habe, f>aß sich aber die Legierung in lncritc» jede Entscheidung vorbehalte. Er habe zwar den Gesetzeulwurf der Zennalregierung vor-gelegt, aber mit Rücksicht auf die kurze Zeit sei ihm bisher keine Verständigung zugekommen. Abg. Freiherr von Schwegel als erster Nontra» Redner kehrt sich in läugerer Rede zunächst gegen die Glnppiernng der Wähler nicht nach der Sleuerleistuug, soudern nach de? Kopfzahl, deren Nachteile er'erörtert und bekämpft die Streichung der Rechte der heute be° steheuden Virilisten und Ehrenbürger, Iin weiteren Verlaufe feiuer Ausführungen befchäftig! sich Redner mit dem z»ueiten uud dritteu Punkte deö Berichtes des Verfassungsansschusses, wornach der Landesausschuß be» austragt wird, deul Beschlusse des Laudlages die Aller« höchste Sanktion zu erwirken, weiters aber anch be., auftragt wird, ehestens, jedenfalls aber in der lausenden legislativen Periode dem Landesausschusse einen neuer» lichen Entwurf eiuer Gemeiudeordnuug uud Gemeinde» Wahlordnung vorzulegen, wie sie die heutigen knl» turelle», sozialen und wirtschaftlichen Verhällnisfe er» heischen. Keine Regierung werde sich finden, unter so!» cheu Umständen den Gesetzeulwurf zur Allerhöchsten Sanktion vorzulegen. Der Gesetzeulwurf sollte sorgfältig auszuarbeiten seiu, »vorauf mau mit den maßgeöendsteu Faktoren iu Fühluug treteu müßte; auf diesem Wege nur tonnte man zu einem guten, vou alleu Seilen er» wünschten Gesetze kommen. Redner beantragt zum Schlüsse die Rüctleituug des Gesetzentwurfes au deu Laudesausschuß, der zugleich beauftragt werdeu foll, ihu ehetunlichst, jedenfalls aber in der laufenden legislativen Periode nach den Erfordernissen der tulturelleu, sozia» lcn uud wirtschaftlichen Verhältuisfe abztländeru und sohin wieder dem Landtage vorzulegen. es Großgrundbesitzes.) Abg. Dr. Triller bemerkt, die Mehrheit habe den emsigen richtigen Weg, den Weg des Kompromisses, verfehlt. Der Gesetzentwurf müßte auf dem allgemeinen uud glechen Wahlrechte basieren; iu seiner jetzigen ^orn, ,cl er uuaunehmbar. Er beantrage über deil ersten und zweiten Punkt des Antrages zur Tagesord» ming überzugehen, ^m übrigen dürfte mit der Zeillral- regierung ein „Kuhhandel" abgeschlossell werden uno die Zahlling »verde in der Sanktion des Gesetzeutwurfes bestehe». Die Koste» hiefür werde in erster Linie der slovenische krainifche Bauer trage» müssen. sNeisall bei den national'forlschrittlichen Abgeordneten.) Abg. G augl wendet sich gegen den Gesetzeutwurf, »veil er nicht aus dem Prinzipe des allgemeinen und gleichen Wahlrechles basiere; weiters vermisse er darin die vierte Kurie. Aus diesen beiden Gründen halle er den Gesetzentwurf für unaunehmbar. Nachdem Abg. Dr. V i l f a n einige Bestimmun» geil des Gesetzentwurfes bemängelt halle, kritisierte Abg. Dr. Eger den Gesetzentwurf, der tief in die Autonomie der Gemeinden eiuschneide, aber auch gegen das Reichsgemeindegesetz verstoße. Dadurch würden Ge» meinden, die anderer politischer Gesinnung als der Laudesausschuß seien, zu eiufachen Dienern des Landes» ansschufses gemacht werdeu. Dein gegenwärtigen Landes» ausschule könne die deutsche Bevölkerung Kraius in» folge des VorgeheuS des kraiuischeu Landesausschusses auiäßlich der Geuieindeivahlen in Suche», der Nicht' erlediguug des Rekurses gegen die Ernennung der Ehrenbürger i» Neumarltl sowie wegen Verschleppung des KollaudiernngSprolokolls über die Wasserleitung in Mosel bei Gollschee kein Vertrauen enlgegenbringen. Deu> Gesetzeiitwurfe werde die Allerhöchste Sanktion jeden» falls versagt bleibeu. lBeisall bei deu Vertretern des Großgrundbesitzes.) Abg. Dr. !>uster^i5 ^Pro»Red»er) polemisiert gegeu seiue Vorredner. Seit der vor 40 Jahre» be» schlossenen Wahlordnung hätten sich die Verhältnisse im La»de gründüch geändert; ein Kompromißweg sei bei den bestehenden Gegensätzen schwer zu finden, da die Partei des Redners die Demokratisierung der Vertre» tnngen anstrebe, während die national-fortschrittliche Partei die Tendenz verfolge, die gegenwärtigen Zu» släude zu kouservieren. Die Iuleressenvertrelung an» belangend, müsse bemerkt werden, daß es Gemeinde» gebe, in dene» ei»em einzigen Gemeindeangehörigen die ausschließliche Einflußnahme auf die Verwaltung zukomme; i» anderen Gemeinde» wieder entschieden oft solche, die keilte Gemeindesteuer entrichten die»ste um die gauze Gemeixde z» solche» er»au»l worde» seieii. - I» Österreich sei das Provisorium das einzige Definitivum. Mau werde auch iu Kram von Novelle zu Novelle fchreile» müsse», wie ja dieser Grundsatz überall im Versassuugslebe» Geltung habe. Eine stistenialische Erledigimg der Gemeindewahlord-»nng sei schon unter Winkler versucht worden, indes habe man das Projekt infolge seiner lies einschneideU" de» Wirkimg falle» lasse». Ma» müsse schrittweise vor» gehe» uud insbesondere die Anachronismen abschaffen. Wenn Abg. Freiherr von Schwegel die Novelle als ein Unis»»! bezeichne, so müssen wir stolz sein, auch einmal etwas Originelles zu schaffen; es solleu eiumal audere Grönländer von »ns lernen. sVeisall bei der Slove» nischen Volksparlei.) Der Effekt der Novelle liege i» der Verteillmg der politische» Kraft; er sei vom Willen des Volkes abhängig, das andere Männer i» de» Ge» meiildeuertreler» fordere. !Zwische»rufe.) — Abg. Dr. ^uster^i'"' polemisierl gegeu Dr. Triller bezüglich des Kompromißweges u»d bemerkt sohin in betreff der Allerhöchsten Sanktion, daß der Landlag beschließen werde, was er als richtig erachte; Sache der Regie» rung sei es dann, ob sie die Autonomie des Landtages respektiere oder nicht. Hinsichtlich des „Kuhhandels" hätte sich Abg. Dr. Triller an eine ihm näher stehende, kompetentere Adresse wenden sollen. Schließlich erklär! Redner, seine Partei werde gegen jeden Verschleppungs» antrag stimme». m a u n uuterbrichl um 2 Uhr 55 Minute» die Titzimg bis 4 Uhr. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wird zunächst der Artikel III lLanoeswahlordnung) der Gesetznovelle in Verhandlung gezogen. An der Debatte beteiligen sich, bezw. Abänoernugsanlräge stelle» die Abg. Dr. Tril» ler, Iakliü, Freih. v. Schwegel, Piber, V i 5 nikar , Dr. P e g a n , G angl uud Dr. K r e k. Nach dem Schlußworte des Berichterstatters Ab» geordueleu Ja r c wird zur Abstiiumling geschritten und der Arlikel III konform dem Berichte des Verfasfungs» ausschusfes, jedoch uuter Ncrücksichtiguug einiger be» nnlragten Änderungen iso u. a. betreffend das Wahl» recht für definitive Lehrerinnen au Volks- uud Bürger» schnlen) angenommen. Sohin wird über die Bestimmuugen der Artikel l iiud II >Landesordnung) berate». Hiera» beteiligen sich die Abg. Dr. Trill e r , Dr. T a v ^ a r nnd Freiherr von Schwegel. Nach dem Schlußworte des Be» r i ch t e r st a t t e r s »verden die einzelne» Bestimm»», gen in der vom Verfassungsausschusse beantragleu Fas» sung nnveränderl angeilommen, die Abäiiderlmgsanlräge hi»gegen abgelehnt. )n der Spezialdeballe gelangen schließlich d>e Arlikel IV, V und VI ohne Te'batle'zur Anuahme, des» gleichen eine Resolntion des Abg. B arlol, »vorin die Zeulralregierung ausgeforderl »vird, im Reichsrate ehe» stens eiileil Gesetzeiillvnrf der Gemeinden sür die Besor» gung der Geschäfte im übertragenen Wirkungskreise, eu>' zubringen. lBeisall bei der Slovenischeii Volkspartei.) Der Gesetzentwurf wird hierauf iu seiner Gau',!' a»ge»omme», ioobei Abg. Dr. Triller »>» ^onsla» liernng des Sliinmenverhällnisses erslichl. Der Lan» d e s h a u p l m a n u euuuziert das Stimmeiiverhältuik' »lit 26.-20. «Beifall bei der Slovenischen Volkspalie,.! ^nterpellatioueu »oerden eiugebracl)!- von» Abg. L a v r e » <'i ^-, betreffend die Regulil'' rnilg der Steiner Feislritz, u»d vom Abg. Tula r, be» treffend die Brücke über die Kulpa bei Walleudorf. Erstere Interpellation wird vom Abg. Dr. L a »u p c sosorl dahin beantlvortel, daß jedenfalls ei» eigenes Gesetz »verde geschasse» »verde» inüsse», nul die I»!"'' essente» zn Beitragsleistuiigeii zu verhalte». Die eingelause»e» Pelilio»e» »verden de» be!res' senden Ausschüssen z»ge»viesen. Schluß der Sitzung lim 6 Uhr 3<» Miuule». -^ Nächste Titzimg am 13. Oktober lü» l! Uhr vorüiillM'- - lTitelverlelhunst.» Wie »ms aus Wien gemeldel wird, hat Seine Majestät der Kaiser dem Dozenten M> der Lehrerakademie des Pädagogiunis iu Wien u»^! Kustos zweiler Klasse an der Hofbibliolhel Dr. Joses M a » t u a u i deu Titel eines Professors verliehe». -^ Herr Tr. Ma»tna»i »vurde bekanntlich vo„l lrainischen Laudesausschusse zlliu Direktor des hiesigen Landes' museums eriiaimt. -- sVom ^,,lstizdienstc.> Wie »l Richter Dr. Franz B i'e e t in Mottling »ach L»lte»berst versetzt uud de» Auskultaule» Dr. ^ohanu H i z l'l" b erg er znm Richter für Mottling ernannt. - lGcscjj, betreffend die Fürsorssc für Geistes» tränte.j Im Mi»ifleri»m des Innern »vurde unter Ve< »iitzuug der eingeholten Gutachten von Persoueu, d>c' praklisch in der Irrenpslege, tntig siiid, nach Anhörung des Oberste» SaiiitätSrales der Entwurf eines Oe-setzes, betreffend die Fürsorge für Geisteskranke, aus-gearbeitet. Bei dem besonderen Interesse, das die a»W' uomen Landesbehörden, in deren Verwaltung die offen!» liche» Irrenanstalten dermaleii stehen, an dieser ^l'' setzesvorlage habeil »verden, ha! das Ministerium des Innern veranlaßt, daß vor Einbringimg der Gesetzes' Vorlage im Reichsrale deu Landesausschüssen Gelege»' heil gegeben »verde, sich über diesen GesetzeuUvurs gul' ächtIich zu äußer». " !)/>51!" bestell!. -r. - l^lus dcm Voltsschuldienste.) Der l. t. Landes' schnlrat sür Krai» hat im Einvernehme» des lrai»isa>» Laudesausschllsses die Aktivieruug eiuer Vierleu Parallel' abteillmg a» der sechsklassige» Volksschule iii Wails^ bei Laibach auf die Dauer des tatsächliche» Bedarfes bewilligt und genehmigt, daß aus diesem Aulasse ei>"' provisorische Lehrkraft angestelll »verde. - Der l. >-Laudesfchulral sür Kraiii hat di. absolvierte Lehramt' landidatin Fräulein Iosesine F r a >i k e im Siuue de'.' ii l!i» Wailjch liei Laibach zugelassen. - Der k. k. Bezirk" schulra! in ,^rainbnrg ha! den absolvierten Lehrai»!-" kandidale» Herr» Ioha»» T a vee hat an Stelle der beurlaubten Lehrerin Frä»le>» Michaela Novak die absolvierte Lehra»!» Fräulei» A»»a G a » sl m a l) e r zur Suppleutm "'. der Mädchenvolksschule iu Gollschee bestellt. ^ ^'^ l. I. Bezirksschulrat iu Gotlschee hat die absolvierte» Lehranitslandidatinnen Fräulein Marie S l i >» l'! und Fräulein Elisabeth H ö u i g m a n u zu p^^^ rischen Lehrerinnen, »md z»var erstere a» der Vol"' schnle in Nessellal »nd letzlere a» je»er i» Altlag "' »a»»l. —^- " lVcrleihunq des Öffcntlichtcitsrcchics a» d"' ..Kaiserin l5lisal,eth.Frauentrnntcnhaus in »iud»'!^' wcrt".> Die l. k. Landesregierung sür Krain hat im E'>^ vernehmen mit dem krainischeu Landesalisschusse ^'-Distriklsspital „Kaiserin Elisabeth-Frauentranleuh"»'' in R»dolfs!l'erl" als i>sse»tliches Krankenhails "'l>lN. Die Verpslegstaxen für das öffentliche »^"'!"^ Elisabelh.FrauenlrailkeiihailS in Rudolss»vert" >"' ^-im Einvernehmen mit dem krainischen Lalidesaussl'^! von, 15. Oktober I!1<>9 angefaugen für die allge>»l'" , ldritte) Verpflegsklasfe mil^ 2 l< I«, I>, für die ä>"'' Verpflegstiasse mit 5 l< 5<» I, uud für die erste <" pslegsklasse m,! 9 l< festgesetzt. "^' ^aibacher Heilung Nr. 234. 2107 13. Oktober 1909. ^ ' ».Miser ^ranz ^osef-Ttistnu^.! Bei der znr m?^. ^"' 40jährigen rnhmreic!)en Regierung Seiner -»mi^wl errichtete» leiser ^ranz >>osef.Sliftnng für armo Waisen des Adelsberger Bezirkes kommen für das ^ahr !9<»9 siebe» Pläl-.e mil je «<> « z»r Aüsschrei-"l'uq. ^i,,!i Ge»nsse dieser Tlislnng sind vor alle» be-"'sen nnnderjährige Waise», dere»'Väter als Twiddle» cnNveder vor den, feinde gefallen oder infolge der ^riegsslrapazen ^>sw^'„ si»d, »veiters Soldaten. wm>e». deren Väter im Heeresdienste gestorben sind >»o endlich 'Waisen, deren Väter im Bezirke Adelsberg >)l'»nalsberechligl gewesen sind. Volljährige Waisen »ver-l"! »ii!,derjährigen Waisen in den, Halle gänzlicher --'iniellosigleil gleicl,gehallen. Die nach den vorstehenden "'weinnnqen instruierte» Gesuche nm einen Slislplatz !»'d bis ',nin !l>. November 1909 bei der f. k. Bezirls-lw'plnmnnschasl in Adelsberg zn iiberreichen. -,'. -^ «Todesfall.j Ans Schloß Egg bei Lnkolvil'. ist ^!>nn n-jch die Landesgerichtsralsivillve nnd G»lZ. ^»berm ^rau Berla K e v s nil, geb. H öffe r n -^"lNil'Id, im lichen Aller von 8«! fahren verschie-ol.ii. ^j^ Verblichene >^,ar die Mutter des vor einiqen Mren verstorbenen Landtagsabgeordneten Notars xcnite, kersnik, der sich als Romancier nnd Novellist >nen der klangvollste!, Namen in der slowenischen Lite- mm ^r>vorbe». Tie )var i» hiesigen kreise» wohl» k^ ü,n i "l^äNli. Das Leichenbegängnis findet morgen "nl n, Uhr vormittags ans den Ortsfriedhof stall. , ^7 l(5ine ösfenilichc Handlllnqsssehilfen.Versamm» ung> nndel heute abends nm l» Uhr >n, hiesige» Kasino > °u. ^. ,^,5 ^^,^, (i.,^„^^,^>^^, (^i i.in da l)l des l'Nichnmmnalen Handlnngsgehilsenverbandes «Sitz "^n'>>» nber die soziale Lage der denlsehen Haxdlnngs-U, !"' sprechen. - Nach dem Vortrage findel eine '"'l' Aussprache stall. H ^~ «Das Dr. Zerrolschc Rechnen.» Herr Professor ^ '. ^^lr» l sühne »no in jeinem letzten Sonntag im ^'^"^"sinusaale abgehaltenen Vortrage in ein ganz N^ ^'^'l't, machte »»5 mil A»sfass»»ge» iiber das "r,en des Rechnens bekannt, die uns das Rechnen lass "'^ "^ ^'''^' ^"!'^' Gedächlnissache erscheinen Nv!^ '"'^l'lli uns znr Überzeugung brinqen, das; das Les>""' ^'Il'lbe ^aliqleit des l^ehirne^ isl, wie das ^^ii. ^j^. „^„^^jj^, Aiwvdnnnq der rechnerischen „^^"'u'lN'n sind in ihrer oerschiedenarliqen ^nsa»,. sin" '"^ Vilder, die ebenso eines Ausdruckes sähiq stal/ '"'^^U' >n einem Worle zusamlnenqestellte» Bnch. ^"-^ariil lic(it das Wesen seines Systems. 'Wäh. altz <3" ^''"' "l'sen ^"l 3z»chstaben in ihren Variationen „^ ^^'le^ ersassen miissei,, haben wir beim Rechnen zelln x ^^^'^"l nur Il> Kiffern und die weuiqen Liu» wir > !^s ^ lll'ine" Einmaleins. Dadurch eben, daß -^'lli' ^"hlen, »oie sie uus in den verschiedenen >vir^^^"^^"'^'" "scheinen, als Ansdrncke ersassen, dc>c-/a, - Gedächtnis entlastet. Der Rechner U'eis; dann ,v^, U'llat "l>d brancht es nicht zu rechnen, ^»r Er-Venn ^'"^' ^'^ Hanpliuert dieses Slislems in der faln '^""^ "^^ Controlle des bisher qelönsiqe» ^er-bl'(i,, ^^l"l! für binder, die erst mil dem Rechnen Men?' >>l der Entwicklnnss des Zahlensinnes, der ^cchle ^"^" dl'rarliqen Einblick in die Ve^iehunqe» der ds/^'! '"'lereinander qibl, das; das miihsame Slndinm di^^"^''U'Peralionen ihnen erspart bleiben kann; denn Nie» ^ "' >"li <>nan denle nur an Wurzeln, ^oqarilh. Bun, "^ ^'^'" '" <1""dezu verdlnfsender Weise. Das Ichri's, l^ '^^^'^ ^"'l-ol über sein Rechensystem a.e-cnn,,,,," l)al, erlebte bereits die 34. Auflaqe und ist >ve,,d,. "'' ^"ß sl'i" Rechensystem allqeniein z»r A>l-sind ^ lUlnlncn wird. Die Dr. ^errolschen Aück,er Na„„'' ^"' Bnchhandlun^ Iq. 0. Meiulnayr H ^ed. ""!)' ^a'bach, Xonqreßplay 2, zu haben, lc»» i„ '""" Trist.j Am verqanqenen Sanislaq Und s m ..H"lel „Vrann" an, Wörlhersee ein deutsch do» ,^, ''"!^) sprecl,euder llijähriqer Bursche uild liest ^uliVl^ ^'"' Michael Waller, dem er eine srendiqe er^ihil,, s""^'l'lri!en hätte, zn sich rnse». Der Bursche ^ch>vai> ^'" ^l'!>»nisvoll, das; sein Bruder und sein "^iscl,! -"^ Amerisa qesomnien seien und beim (5,- ,1^""!"." l" der Bahnhosqasse in ^aibach loqieren. auf',,,.. ' !"!>-N't nach ^aibach lommeil, um als Zeuqo ^w„.',l "'"' ^" seinem Bruder eiu weN'inst von l6."<»<» N"'ilich! ""'^^'^"hlt lverde. Es »vurde sofort reisefertig Pit l^'lri'^ ^^ Überbringer oer freudigen Botschaft ^„ibis, ^' ^'^" Waller gab ihueil noch einen sieinen "ac!, ,ü,.""l, l"" Weg. Als sie, gemütlich plaudernd, l'lien 5, <' '1 lnmeil, stieg der Bursche aus der dor-^'dacb '"" "'^ ""^ verschlvand init den, Koffer. In zu», '^f"'^ l'lsnhr Waller, das; er einen, Schivindler stattew > ^',allen sei. Der betrogene Hotelpächtrr er- " !D^' .«' ^" ^"'zei die Anzeige. Sleirn, , .' ^luder.j ^ls Samstag nachts drei nach ein ,^^1/,, ^ll!land,ge Briider, ein Arlillerietorporai, ^^ln,^ "./"^ "" ^l'sselschmied, angeheitert dnrch die lnssnn^, ' .^' ^"l^'>', überfielen sie, ohne jede Veran-^chlois^v.^"?'" ""^ ,"""" Gastlolale gelommenen Wlns n.,3 1'^'"' '"obei ihn der Korporal zn Boden s'ch der ?,<""- .. " ^^'"<1"'en Säbcl ,nis;hande!te. Da drei „aä> '^-- '"^' '"^ ""l"> flüchtete, liefen ihm die Mit rin/m ^!".' ""'^ "M'» anderen (^as< an, schlugen '"'Nin , ^ ^';u)l „ach ihm, mis;handellen die Gast-^^' Erl^'.x"" '""'"' ^wri Stühle. Dann begaben sich ^lchnl,' .c-'"'< '" "" ^"sseehaus. Ein herbeigerufener ^sc>>, mn ^"^'''^''<'''b den Korporal ans dem ^olal ^ Coid., ?"', ^nlbestand aufzuuehinen. Es erschien '"""len ah '"!."" ^'"' ^"d"'. der ,^esfe,fch».ied; sie P'ben. im,^ >"'.^,'^"l)eits>vachman!l leii,e Anslunf! P"wuille d's 7/^M"pften ihn. Eine vorbeigelommene <-<- vUNanlerieregiments blieb zwar an 511! unc! ^ielle flehen, »vollle aber den Korporal nicht entfernen. Als der Kesselschmied immer mehr in den Wachmann drängle, sündigte ihm dieser die Verhaftung an. Der Arretierte sprang ans den Sicherheitswachmann los, ergriff ihn nm Mantel und verfnchte ihn, z» Boden zn werfen, ^cnn sam ein zweiler Sicherheitswachmann daher, mit desfe» Hilfe auch der Korporal verhaftet und beide auf die ^entralwachstnbe gebracht wurden. Der Kesselschmied wnrde in den Arrest abgeführt, der Unter, ofsizier aber einer herbeigerufenen Artilleriepatrouille übergeben, " iEi.zcsse.j Samstag nachmittags erschien ein Cpenglergehilfe bei feinem Meister n»d verla»gle fei»e» !^oh». Da der Gehilfe jedoch nicht gearbeitet nnd iiber. dies fchon einen Vorschns; erhalten halle, wies ihn der Meister aus der Wersslälte, »voraus sich der rabiate Gehilfe auf ih» stürzte, ihn zn Boden wars und so lange würgte, bis der zweite Gehilfe dem Meister zn Hilfe eilte und ihn aus der fatalen Lage befreite. Der Meister erüll mehrere Haiilnbschürfuugen und Kratzwnnden a», (Gesichte. Ans der Südbahn beschimpfte ein be- trunsener ^ialerlnecht einen Vaffagier, der nicht mil« fahren wollte. — Sonntag nacyts w»rden in der Stadt mehrere betrnnsene »nd lärmende Burschen teils be» anstandet, teils wegen Ungehorsams verHaftel. " Mn Zechpreller.! Sonntag nachts wollte in einen, Gasthanse in der Bahnhosgasse ein betrnnseuer Schneider mit einer sleinen ^eche durchgehen. AIs ihn die Kellnerin im Vorhause auhiell, zertrümmerte er eine mit Weil, gefüllte Flasche. Man rief einen Sicher» heilswachmaun, der den Schneider verhnflele. " l<^rfunde»> Ivnrden z»vei weldläschchen mit grö> f;eien Bansnolen. " lVcrlorcnj wnrde: eine goldene Damennhr nebst solcher Halsletle, eine Wagenwinde, ein goldener Da-menohrring, ein (Heldtäschchen mit 2<» l<, eine ^ehn' sronennole, eine goldene Brosche »nd ei>, ^jlvicker. Theater. Kunst und Literatur. ^ sHeilnische .Künstler i« der fremde.> Herr Leo ^-u » l e s hat am !. d. M. sei»e» neuen Posten als Dirigent des philharmonischen Orchesters in Wiborg an» getreten. Die Wiborger Presse änßert sich über das erste populäre Konzert, das er am 8. d. M. dirigierte, i» sehr anerlennender Weise. So schreibt „Wiborg Nyheler" u. a.: Das erste Populärsonzert lies; ersehen, das; die Dirigenlenwahl für dieses Spieljahr besonders glücklich ausgefallen ist. Herr L. ^untel geht mit Leib und Seele an seine Ausgabe nnd hat tröl^ der lnrzen ^,eil, die bisher für das Einüben nnd Einspiele» des Orchesters zu (Gebote staud, ein überraschend ansgezeich. netes Resultat erzielt. Es spielte rein nnd präzise sowie mit detailreicher Nnanciernng nnd Phrasiernng, die genügsam bezeugte!,, wie gründlich sich der Dirigent mit den aufzuführenden Wersen verlraul gemacht hat. Da nun schon der Ansang so ausgezeichnet ist, sann man mit Sicherheit für die Saison die schönsten Lrchestertaten voraussagen. Das Publikum gab seiner Zufriedenheit mit den vortreffliche!, Darbietungen lebhafte» Ausdruck. — „Lstra Finland" berichtet: Jede Anmmer wurde mit enlhnsiastischem Beisalle ausgenommen. Herr KapeN» meisler smiles dirigierte mil Leben nnd Lnst und wird, nach diesem ersten Auftreten zn schließen, seinen Posten sehr ehrenvoll anssüllen. Das Programm war gut zusammengesel.'.t: besonders die einheimische Abteilung sprach beiin Pnblilum an. Von den übrigen ^»mmern sei in erster Reihe ('ajlovslijs „Eapriccio ilalien" her» vorgehoben, das in all seinem reiche» ^arbenspiel änsterst stilvoll N'iedergegeben »vnrde. — „Karjala" berichtet: Kapellmeister Leo ^nnlel, der das Program», leitete, löste seine Aufgabe sehr ehrenvoll. Seine musilalische Aussassung ist gesund und gediegen; er behandelt den Anhalt der Kompositionen geschickt nnd wohldurchdacht. Die verschiedenen Nummern des Programms stellte er besonders fesselnd dar und erhielt wohlverdienten Bei-fall. A»> höchsten stieg der Enthusiasmus in, Saale, nachdem das finnische Programm absolviert worden war. <<,lipli„qs neuestes Bnch.j In London ist soeben das neueste Bnch Kiplings erlchienen. Es führt den Titel „Actions and Reactions" »nd nmsas;! acht Er» zählnngen. Das Haiiplslück der Sammlnng ifl die No» velle ..Mil dem Nachlzng", die eine ^»sunfls. nnd Phantasieerzählung aus dem Jahre 2<»<)<» nach Christi ist. Die Eroberung der Lust ist vollendet, uud mit u»° glaublicher weschwindigteil durchsliegen ^üge nach allen Teilen der Well die Lust in außerordentlichen Höhen. Die Geschichle schildert die Beförderung des Postpakets Nr. 1N2, das mit den, Nachtluftzng von London nach Öuebee gehen soll. Es folgt dann die novellistische ^abel „Der Bienenstock", ferner eine Hundegeschichle und end-lich die (beschichte eines ameritanischen ^inanzmannes. Geschäftszeituny. - - szi!ffertauc>schreib»ng.j Die l. k. Staatsbahn, diret'lion in Villach teilt der Handels- nnd Gewerbe-lammer in Laibach mil, das; die Herstellung des Unter-baues, der Bahueinfriednug »nd i»e Lieferung der Grenzsteine für die Teilstrecke Unzmarst-Sl. Lambrecht lBaillos 5) des zlveiten Geleises von St. Michael-Sanll Veit a. d. Glä» im allge»,einen öfseiUlichen Osserl->vege zur Vergebung gelangt. Die Vergebung erfolgt nach Einheitspreisen. Die Offerte sind bis 25. d. M. 12 Uhr mittags im Einreichungsprotololl der s. k. Slaatsbahndireslio» Villach zu überreichen. Die Er-öffnung der Offerte erfolgt daselbst am gleichen Tage nm 3'Uhr nachmitlags. Das vor der Eröffmmg der Offerte bei der Kassa der f. f. Staatsbahndireftwn Villach z» erlegende Vadiun, beträgt 85.<>"<» l<. Die näheren Bestimmungen für die Einbringung der Offerte, die zn benutzenden Offerlsormulare, die Bedingnisyeste, die Typenpläne fowie die znr Offertherstellung erforder-lichen Planbehelfe lLagepIan, Längenschnitt und Erdver. leilmig in zeichnerischer Darstellung! liege» bei dcr Ab» teilnng 8 der l. l. Staalsbahndireftion Villach zur Ein-sichl aus. Ausschließlich der letztgenannten Plaubeilagen lönnen sämtliche Ofserlbehelse daselbst länslich erworben werden. Telegramme des k. l. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Hur Fragc dcr Lcbcnsmittclteucrunn. Wien, 12. Oltober. Wir >vir erfahren, hat sich der henlige Ministerrat eiügehend mil oer ^rage der Teue» r»>,g der Lebeosmittel befaßt »>,d beschlossen, ein aus den, Minister des Innern, dem Ackerbauminister und dem Handelsminister bestehendes Kumilee einzusetzen, dem die Aufgabe zufalle» wird, entsprechende Vor» schlage zn erstatten. Die ^andtassswalilc» i» (Yörz. Görz, 12. ^ slober. Nach den Feststellungen der Haupt>vahlkom>nission «vnrden bei den am Sonntag oen l<>. d. M. staltgefundenen Wahlen der Landgemeinden, Bezirs Görz und Heidenscliast, in den Görzer Landlag 2433 gültige Stimmzettel abgegeben. Gewählt erscheinen die Kandidaten der Clovenischen Vollspartei B e r b u <" mit 1307, ^ ega mit 1330 nnd Marini <' mit 1333, während die von der Agrar- und slovenische» liberalen Parte, gemeinsam ausgestellten Kandidaten Obljubel l1<»<», Klan5i<' N»97, Krixman 751 und Medve^el 39" Stimmen erhielten. Tolmcin, 13. Oltober. Das Resultat der am 10. d. in den Landgemeinden des Wahlbezirkes Tulmein vor-geiwmmenen Landtagswahlen in den Görzer Landlag ist folgendes: Gewählt wnrden die Kcmdidaten der Slove» nischen Volsspartei Reichsrnlsabgeordneter Dr. Gregor-«'i^' und Kosma<'-' die liberalen Kandidaten Millavec nnd Vrtovec bliebe» i» der Minderheil. Serbien. Belgrad, 12. Oktober. Die Regierunqsorgane „Tainonprava" nnd „Odjel" weisen die Bemühungei, der Blätter „Pravda" und „Veccrue Novosti", den Prinzen Georg zur Revision seiner Abdankung zu ver-leiten, zurück. Ein solches Vorgehen wäre gegen d,e Ver-sassnng gerichtet, deren Unverlet.'.lichleil allen im Staate gleich teuer sein müsse. Übrigens wäre eine derartige Aktion gänzlich aussichtslos. Die türkische Mission in ilivadia. j>lo»stanti»opel, 12. Oltober. Dem „Osmanischen Lloyd" znsolge überbringt die aus Livadia gestern zu-rückgelehrle türkische Mission dem Sultan ein Hcmd-schreiben des Zaren, i» welchem dieser bedauert, in diesem Jahre nicht nach Konstanlinopel kommen zu sönnen, nnd die Hosfnnng anssprichl, die Reise vielleicht im nächsten Jahre zn nnlernehmen. Den Blättern zu» folge überbringt die Mission dem Sultan zwei Hasser Kaviar als Geschenk des ^aren. Der „Tcmin" erhält aus authentischer Quelle die Versicherung, daß die Meer-engensrage bei der Husammenlunst in Livadia nicht be-rührt wurde. Das Blatt widerlegt die Gerüchte von einer gegen den Dreibund gerichteten Militärlonvention zwischen der Türkei uud Rußland. Ein Arnautcn-Übcrfall. Salonichi, I I. Oktober. Eine Kompanie Infanterie wnrde ans dem Wege von Beruna nach Ipel von Aruau. ten ans Rodoviee aus dem Hinlerhalte angegriffen. Die Truppen halle» Mühe, sich der Angreifer zil erwehren, wobei ein Offizier verwundet wurde, ^nfolgeoessen wnrden Trnppen nnd Geschütze nach Rodovce gesandt, welche die Ortschaft bombardierten, sieben Wohnhäuser zerstörten und eine Anzahl Gefangener machten, welche nach Ipek gebracht wurden. Der Krieg in Marokko. Penon de la Gomcra, 12. Ottober. Der Heind er- öffnete gestern nachmitlags ein ^euer auf die Festung, welches von der spanischen Artillerie erwidert wurde. Nach zweistündigem Kampfe zog sich "«'' ^einc, der große Verluste erlitten hatte, zurück. Revolution in San Dominssv. Kap Haiticn, 11. Oktober. Im Swale Sm, D^ minao ist eine Revolution ausgebrochen. D,e Amslcm-bischen haben gestern früh die Stadt Da,abon anqe-griffen, sind aber z»rückae,ckilagen lvorden. Berwnstnngen eines Orkanes. Newyort, 12. Oltober. Wie auf Kuba, hat auch aus der Halbinsel Florida, besonders in Key West, ein Orkan große» Schaden cmgerlchtel. Viele Häuser und ^igarrenscibrilen wnrden zerstört. Viele Telegraphen- Laibacher Zeitung Nr. 234. 2108 13. Oktober 1909 ^ dlähtt' llinvdcn M'risscli lind ^alilrcichc Bczirfc der ^»lllliinst'I vl)m Vl.'rkl?hrc abgeschnittcn. .<>tcy West, 11. Oktober. Insulqc dcs qcslriqcn Orlaxs licqt l'ii« qrußer Tcil d».'r Stadt in Triilnmcvii. Tcn Schadl'n an Eiqcntum schätzt man aus ,M'i Millio-llen Tullars. Hundcrtc wn Wohnl)li!i^rn und neun Zissarn'nfabrilrn sind ^ail^ oder zum Tcill' zerstört wurdcn. Äls dor Sturm sich leqtt', boqanncn Plimdoror ihr Wcrl, lrwrauf das Standlicht vorliindol ».nirdo. Tcr Sturm hatte ciin- Stundcn^'sch>r>indiqkc!l r>li» hundert Meilen. Havanna, 12. Olwlx'r. Dor ^cslriqe Ortall Hal be» sDndcrs im ganzen westlichen Teile von Kuba ssroße Verwüstuuqen angerichtet, ^iinf Personen sind ums ^eben gekommen und 25 sind uerletzt. 4l) Leichterschiffe sind im Hafen gesunken. Der in Havanna entstandene Schaden wird auf eine Million Tollars geschätzt. Tas neue Spital für Tuberkulosen>Kranke in Arroyo Na» »anjo ist eingestürzt. Viele Patienten erlitte» daliei Verletzungen. Verantwortlicher Redakteur: Anwn Funtek. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 10. Oltober. Grenieur. Prof., Nancy (Schweiz)- — Omeyner, Direktor, Carmel, — v, Babic, Priu, Nqram-Brols, Ingenieur, Frankfurt. — Müller, l, u. t. Intendanz» chef; Slwarz. itfm., Graz, — Haut, Gasper, Kfltc., Budapest. Tercet, Kfm., Linz. - Dr. Ploj. Advokat, Nann, — Mullej, Bes.; Leuarciö, Gutsbes,, Obcrlaibach. - Biehowsky, s, Frau. Pick, Kflte., Prag. — Koprioc, Pongratz, Stralej, Matjasic. Priu., Grohluftp. - Ulm, Gutsbes., s, Familie, Schlof; Weinhof. — Baronin Wambolt. Priv.. s. Familie, Unterkrain, — Tyhi, Lehrerin, s. Schwester, Grünberc,, -Dr, Ferrol, Ing.. Berlin. — Morader, Kfm.. s.Frau. St. Ullrich. — Ohnty, l. t. Oberinsveltor, s. Frau, Rndolfswert. Grieß-mann, Nfm., Innsbruck, — Dürheimer, Kfin., Verlin. -Wilchelm, Kfm.; Rcyu, Ing., Trieft. — Gelyle, Kftn., Reihn« thal. — Kresse, t. t, Äezirkshauptmann. s. Frau; Herrmann, Priv., Stein. — Brul, Priv., Loco. ^ Hoerte«. Kfm., Dresden. — Lehner. Rüßler. Fichtl, Brida, Nohr. Krüll. s. Frau, Wagner, Tintncr. Vehan, Steiner, Felder, Schulz, Reich, Glaser. Soffee, Gedlik, Untersteiner. Weiß. Köllner. Stein, Ksste., Wien. Verstorbene. Im Iivilspitale: Am 10. Ottober. Josef Dovjal. Gärtner, 61 I. Am 11. Oktober. Anna Pecan, Gerb erst ochter. 6 I. Landestheater in Laibach. 6. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Mittwoch den 13. Oktober Zum drittenmalc: Tie geschiedene ssrau. Operette iu drei Akten von Viktor Leon. — Musik von Leo Fall. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mw. Z ,K^? ^ ^ ! 3.7^ Z ^ ! 38z ! K« ! de« V>mme>« ^3ß ,« 2Ü. N. !73lj6 15 VSTW. schwach! bewültt ^ 9 U. Ab. ! 740 2 1 ii - 6, NO. schwach ! 1Z.> 7 U. F. 740 ^ 12 4 windstill » 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 12 9°, Normale 11-1°. Wettervoraussage für den 13. Ottober für Steier» mark, Kärnten und .N raini Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, zunehmende Temperatur, stellenweise Morgennebel, schön; für das Küstenland: Schönes Wetter, mäßige Winde, mäßig warm, unbestimmt, herrschender Witterungscharalter anhaltend. Als wahre Wohltat empfinden es Mutter und Kind in den zahlreichen Fällen, wu die Quelle der Muttermilch frühzeitig versiegt, wenn „Kufete" als Nahrungsmittel gereicht wird. <. In tiefster Trauer geben wir allen Verwandte», W D Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. W > daß uusere innigstgcliebtc Schwesier, beziehung^ W V weise Schwiegermutter und Großmutter, Frau > ! Vttll>«Mit K Ml!!-3M!i! ! > l. l. Landesncrichtorals Witwe und Gut^bcsittcrin D > iu ^gg > I hnitc dcu I^. Oktober um 7 Uhr früh uach kur,;cr > » u»d schwerer Kraulhei!. ucrseheu uiit deu Trö' > > stungcn der hl. Religion, im 80. Lebensjahre ruhig > » versctüeden ist, > D Das Leichcnbegäuguis der teuren, uuvcrgeß' D > liche» Verstorbenen findet Donnerstag deu 14. d, M, W > um K» Uhr vormittags voiu Tranl'rhause in l^gg > > bei Lulowil; auf den Ortsfriedhof statt, > > Egg, dm 12 Ottober l^<»^. D > Wilhelmiuc Hösfern v. Saalfeld, Schwelcr D > Aloifta Kerdnil geb Tavöar, Verta > » Kevtznil geb. Herbrich, Schwiegertöchter. - > > Hr. Ianto Kerduil, Notariatskaudidat. Joses > > und Unton .«tertznit, Juristen, Enkel. - Nida, > > Maia, »inia, Nuia, Tlavica Kerönit, > R Euleliunru. <4l>',4) D > «rnnzc werden nuf au^rültlicheu W«nsch der > » Verstorbenen dautend abgelchnt. > > Statt jeder besonderen Anzeige. > Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Aurslilattej vom 12. Oktober lW9. Dir notierten tturje verstehen sich in »ro»c»wäliruna Die Vioüerona lämtllchor «llien »nd der ,,Diversen Lnle" vcrsleli» Nch ver Ltücl. Geld Ware Nllgemewe Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4", tonver. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per «a,se . , »h 0b 9» 25 d etto (Iünn.-Iuli) per »afse »b - »b«0 ^ ^»/n ö. W. Noten (Febr.-«ug.) per »assc......98 !0 «»30 < »", ö. N. Silber (Npril-ON.) per Kasse......«»2« S8 4« l»»ver Tt»at«lose 5N0 fl. 4°/, ^64 - lS» -l»»i0tr ,. ,Nt> sl. 4°/,2 2k> Staatsschuld d. i. Neichs. rale vertretenen König» reiche und Länder. ^sterr, Koldrente steucifr, Gold per »«sse .... 4"/„ lis e« ,,6 7U «.sterr. Rente in Kronen», stfr.. per Kasse.....4"/« »4 N5 Sb 1» dctto per Ultimo . . , 4°/„ S4 «b 9b'i5 ^s,, Investition«.«ente. stfr., «llr. per lwsse . , «'/»'/« «4 3» »4 bn Gi stnbahn»ft»»i,schnli> »«schrelbuugnl. flisabetb-Äabn < O, tteuerfr., zu la.ouo fi.....4°/^ — — —-- yranz Io Kronen , , , 4°/« 94 5ü »b b« Xudolf-sahn in Kronenwühr. steuerfr. md 2000 ttrone» . . 4°/„ 94 95 09 9b z» »»«»»schnldoelschreibnnan, «b,tft»»,llll G»sen»^M.AKtw, Elisabeth-«. »«0fl. «W, 5'/«"/., von 400 Kr.....4l>z- 4»^- detlo Uinz-Uubwei« 20« fl. ö. W. T, b'/^/„ .... «« - 428'-detto Kalzbxrg lirol ^ton fl. °. »». G. 5«/« . . . .«0-42L--'>r«m«ai«Val,n »un u, 2000 Kr. 4'/° ,.......I91-— >»2 - V«lb Ware ßo« Ztanl« zur Inhlnn« übn> nommen« Elsenl>ll!iN'l!r!»ri dctto «„ 9« 5a Franz Joseph.««!», Em ld»4 idiv. Et.) Silb, 4"/„ , , , 9b 80 9S 80 Valizischc ilarl Lndwia - Nahn (div, St.) Silb. 4"/,. . . 94-90 9»-!tt Una..„aliz. «ahn 200 fl. V. 5"/« <0z! 4N lvz >' > 0s!to400u. 5000Kr. 5'/,"/n »«'l> «7 10 Vorarlberner Nahn Vm. 1»«4 sdiv. Et.) Cilb. 4"/„ . . !ib-lib 962b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ una. Goldreütc per Kasse , 11»'7U112 9« 4°/„ detto per Ultimo lis 70N2 90 4"/„ unssar. Reute in Kronen- wülir. stfr. per Kasse . . 81 7/2"/n detto per Kasse »2-1b »2 3b Ungar, Vrämien.Nnl. k 100 fl. 210 b0«14 bu delto ll 50 fl 210 b^Ä!4 b« Theiß-Neg,-Lo!e 4"/„ . , . .14bSl>l4«Sb 4"/« ungar. Orunoentl.-Oblia. 9» oz 9»-4°/<> lroat. u, flau, «rdentl.-Obl, 94- 9b- Nndere öffentliche Anlehen. «o«n. ^aubes-Anl. (div.) 4°/o 82l« 93 w «oon.-herce« Hisenb. -Landes- Anlehcn ^>v.^ 4>/,°/n . . !>9-3.'> >oa »»> 5°/o Donau««», «nlelht I«7» l0«-- - — Wiener «erlehr«-Anl. . , 4"/„ »4 ?t »b 75 dettu IR)») 4«/, »4 80 92 l 94-,ü bettll (»««) v. I. 18S8 . 9b-2b 96 2b detto «tlettr.) v, 1.1800 95 bb 8«-bb detto (Inv.-N.)v.I.i»o« »«40 97-4,, Vürsebau-llnlehen verlosb, 4«/„ 9« ?b »7 7b Russische Etaatianl, v, I. 1»v« f. 10« Kr. p. K, . . b»/^ 100 8« I0li 7b betto per Ultimo .. 5»/„ 100-20100-70 Vulg, Staat«-Hypothekar Xnl. 1892......6°/„ 122 90,2390 Geld War<> Vüla. Etaat« - Goldanleihe l««7 !. 100 Kr.. , 4> ,»/„ S3- 94- Pfandbriefe usw. Vodenlr,.alla.üst.!.b «red. Inst., üsleir,, s.Vcrl.-Unt, ,!, öfsentl, Arb, Kat, ^. 4"/„ 93-öo 94-50 iia!id<«b, d, Nön, Valizicn und Lvdom, 5?>„ I. rüllz. 4"/„ 94-^ 9b-4<> Mähr. Hypolhelenb. verl, 4°/„ 8S 45 8^ 4l> N,-ustelr, Landeb-Htip. «!lst.4°/l 9«-üo 97-eo delto ml!. 2«/„ Pr. veil. 3>/i"/o 8? b0 8«>bO dcllo K, Schuldsch. verl. 3'/,"/° «?bc, 8«>b« dctlo verl......4"/° 96 2b 97-25 Osterr. unaar. Nanl b« Jahre verl. 4°/„ ü. W, .... 9«-2N 9!»-0 detto 4"/„ Kr......98-40 99 40 Sparl. 0 , 2?b 30 5°/o Donau 3ie°ul,-Lol!> 100 fl, 27b Serb, Präm,-«lnl,p, 1l»0 ssr, »«/„ Uk i4-- b»4 — Llary-Lose 4« fl. KH«, . , . 175'— 18b'— Oscner Lose 4«, »l......—>- --- Palfjy-Loie 4« sl. «W. . . , 220'— «80 — Note» llreuz, oft, Ges. u. 1» sl, bU'2ü «0 2b Noten itreuz, »na, Ges. u. 5 fl, 54'2b 38 2b «udols'Losc 10 fl......«7»bO ?5 b0 SalM'Lose 40 fl. KM . , . «70- 2l>»>-Türl. E.-V..?lnl, Präm. 0blig. 400 ssr. per Kossc . . . —— -'— delto per Medio . . . 204'övj 20b b0 Yield Ware Wiener Komm.-Uose v. I, 1874 bg?-. 547 — ew.-Lch. d. 3"/s,Präm, Schuld d, «odenlr.Niist, Vm, ,88» »?'- 81-. Nltien. fl»n,port'Dlnlemth«nngen. AilW-Tevliysr Eilriib, 500 fl. 224!»'— 2280 - Vuhmische Nolbblll,!! 150 sl, , —-— ^ — Ä,,schtiehl-adel00 sl, KM, 2NW- 208«'- dctto (üt, l!> 200 fl. per Ult. 9«0'- 990 — Donou - Tampfschlssahltö.Ves.. 1., l. l. priv,, 500 sl, KM 1N33- 104»-- Dui'Bodc»bacher lt.-B. 400 Kr, 5,88-— b»4 - Ferdinand« Norbb, 1000 sl, KM. 5340'- b«bb-Naschau'Oberbcrger Visenbah» 20«sl. S....... 3S1 l« ,«1,40 i/emb,-Lzerii,.Iassy!ti!c»bnhi!- Vesellschaft. 200 fl. S. , . 5.',8>- b«2 ^ ^loyd, öst,. Tries«, 500 fl., KM. b3b - b!!9 - Ostcrr, Nordweslbahn 20« sl. L. — - —-— detlo (lit. l!) 200 fl, S. p. Ult, -— -.-- Pran-Duier Eisenb, ,<ü,fl.abäst, 22l'- 222 50 Htaalseisenb, 200 sl, S. per Ult. 7b2 40 ?b3 <0 Lüdbahn ^00 sl. Silber per Ult, ,24— iz^-. Südnorddeutsche Verbilidungsb. 200f!,KM...... -.-- —.., Traniport-Ves,, intern,, «.-«. 20« Kr........ 9b-- ,1b'- Unaar. Westbahn (Naab-Vraz) 2<>0 fl. E....... 404 - 4«,-. wr. Lolalb.-Ältie» Ve!. 200 sl, 2l5 — 28b'> Vanle«. Anglo-Österr. «anl, 120 !i. . 309 b0 310 b? «anlvercin, Wiener per Kasse -'— —'— detto per Ultimo 541 <0 54L-10 Vodentr.-Unsl. bsl,. 300 Kr. , 1170 - 1,?«'- ttentr.-Vod.-Krebbl. öst,, »oo fl. b??-— b79'-«»i^ditanftal» für Handel und Gewerbe, 520 Kr., per Kasse —'- —-- detto per Ultimo ««»50 «N4't»0 Nreditbaul. una. alla., 2«<» sl, 7«9 — 77«'- Deposttenbanl, all„., 200 sl. , 4^9'- 469- «elompte - «esellschast, nieder- österr., 40«Kr..... ««?— «»» — Giro- u. Kaslenverein, Wiener, 2lX»sl........ 464' . «7- Hypolheleubaol, öst. 200Kr. b"/„ »«.',-- N08'— Uänderbanl, ljsteri., 20« sl,. per Kasse....... --- --- betto per Ultimo 492 90 498-90 „Merkur". Wechselftub,-«»tien- Gesellschaft, 2>X> fl. . . . N2«— 631 — Ofttir.-unaar. «anl 1400 «tt. l?««»— 1777-— Geld ! W<"'^ Unionbanl 200 sl...... b7>»2b bsa lb Umonbaiil. bühmischc ,0« sl. . »48b0 ^?'?!; «rrtehrebaül, allg, 140 sl,. , «4«'b0 l40 — 204 «nirrr Kohlenberg»,-«»es, 100 fl. 7b4 — 75>!» ^ Eisenbahnvcrlehr«. slnstalt, oft.. 100 fl........ 4»l< - 44>- ltisenbahnw, lleiha,,erst«, loosl, 2>0- - l!l!i " ,,>. «,-w, i')0 sl........ 19','- ?«"" «leltr,-!»el,.<>Na, «sterr, .i!»0sl. 879— '«'^ lzleltr.«<>IcUIch.. intern, 200 sl. —' - - " lilfltr.GfseNlch., Wr. ln «iqu. L3b b2 23« ' Hirlenbersirr Palr-, Zündh. ,l, Mcl-^abril 4!'U»r. , , ,il0- li's"' !/iesinaer Brauerei 10« f>, . , «05' - ^'"7^ MuntanGes,, üst. alpine 100 fl, 73?'b« 7»^°" ..Polbi-Hlitlc", Tieaelnuhstahl- F.-A.(«. 200 sl..... ül)4 - b'" " PiaaerElsen-IndüstrieVesellsch. ,«, 200 sl........ 28«'- 2S65°" ^ima-Murany Lalao larjaner .« ltürnw. 100 '^ >^ " „Schobnica", «. «, f, Petrol.- Industrie, bOO «r, , . . 54s's" b»«'^ .,N»enrelmühl",Pll Trlfailer «°hlenw,.O. 70 sl. . ,08— »^ ' Türl. Tabalreail'.«es, 20» ssr. delto per Ulliino , , »N3 - '"? Wafiens.-Ges., «sterr.. 100 sl. , 69!i— s?« .., Wr, Vauaesellschaft. 10« fl, . , 1S8— <'^', ° Wlenerbcrae ^!eacl!..Nsl,.Ge!. 732'- "' Devisen. A««z» Dichtn, und >ch»ck». Nmsterbam....... 19«-»7»l9»'^ »»utsche Banlpläyc . , , . 11? 52' »<< ^., Italienische s'anfvläße . , 94'9»' «l» "^ Uondon........ «40- ""'A> Pari»......... "b-"'^ Vt, Pelcrsbura...... 2bb — sbo < gürich und Nalcl..... »b'»?' 9b ^ «lllnte». Dulalen........ N'3t! ''" 20.ssra!!lrnE<üclc , , , 19 »« "I5 üO-Marl'Vlucte...... 2»'°l «'^, Deutiche »,'!>ich«banl!!o!t„ , ii?°2'l^,' Italiriiilche «anlnoten , . . 9b — "^.« Nubel-Noten....... » °b ^^» I BCIn- und Verkauf Tf ^^\ m>S^ I aK?.!*!!**"* Pta"«»*»rleten, Prloritftte«, Q J • fL^. JVliXV^C^I^ n PriVSt-DcpotS (Safc-DepOSlts) ¦ . osen «tc, Devisen und Valuta«. -*- BanU- und WechnlergeBchäst T unter eigenem Vnchlul dir rmrft-MW^MU—ii—JL^lLSl^!?-8 r u w »«______________________Lwlhwch, Stritnrc-nBtto. 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