Nr. 16. Donnerstag, 21. Jänner 1886. 105. Jahrgang. Zeitung. " ! n ^..^ ..'.^"iahrln N.5«. W/die Z»st?llu»g in« h"u« .,a„,l«hri>i fl, l. - Inscrtionößcbür: yllr ^'"< -t"!«att b.« zu 4 Z«ilcn 25 fr.. qr^« pr. ^eile e f": l>c öfteren Wicdcrhol»„acn P». Zcilc 3 tr. Die „Laibachcr Zeitung'' erscheint täglich mil Ausnahme der Sonn^ und Feiertag«. Die «dminiftratlon befindet sich Vahnhosstrnße'5. die «edactton Wicncrftraße 15. — Unftonlierte Briefe weiden nicht .ingcnommcn und Vianuscripte nicht zurilllgcftellt. Amtlicher Weil. «,« ?^ ^ '"^ k- Apostolische Majestät haben init Mierhöchster Elltschließung vom 8. Jänner d. I. dem Hofsecrrtär in Allerhöchstihrer Cabilletskallzlei Franz von Hawerda - Wehrlandt die Truchsessenwürde aNergllädigst zn verleihen geruht. a.« Se t. und t. Apostolische Majestät haben mit 'Allerhöchster Entschließung vom 16. Jänner d. I. den Rath des Oberlandesgerichtes in Graz Dr. Victor Leitmai er znm Oberstaatsanwälte in Graz aller-zn ernennen gernht. Prazük m. ?,. «,« Z5 / und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom Itt. Jänner d. I. die Landesgenchtsräthe Muriz Wellspacher in Oraz. ^nlms Ledenig in Laibach und Dr. Ottwin Heiß m Magenfllrt zu Räthen des Oberlandesgerichtes in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. ______Prazäk m. f>. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom Itt. Jänner d. I. den Staatsanwalt bei dein Kreisgerichte in Rudolfswert Joseph Gerdesiö zum Ob'erlandesgerichtsrathe bei dem Landesgerichte in Laibach allcrgnädigst zu erneu-""' geruht. __________ Pra'zäk in. p. ^rs^s/' ^k Apostolische Majestät haben mit Merhochster Entjchließllng vom 16. Jänner d. I. den 2'!!"' bes Aeiiedictiner-Stiftes Btevnov-Araunal. ^ ,i^^Kr am Gymnastum der theresianischen Aka-^ ^^-"^^ "ort Christian Riedl zum ^andes-Schulll.speetor allergnädigst zn ernennen geruht. _____ Gautsch m. p. drncker?d^,B^^ '"urde in der l. l. Hof. und Staats-d nt cher Anlaa? m^ ^chsgesetzlilattes. "°rlä..fiss bloft in /Da'^ "nd versendet. "^' " ,^5"i'«^^"^ «^s Fiuanz,ninisteriu«.s vom 22, De-^^..^3 ^' i.""^"d die Eru.ächtignng des ,. l. Haupt-OUvenol "" "bfertiannss von denatnvicrle.n vlr. 10 die Verordnung der Ministeric» des Innern und des Handels vom 2. Jänner 1886, womit m,c Eraimznna. der Mlmstcrial-Verord,,unff vom 21. April 1876 (N. G. Vl. Nr. b0) lnl'ctreff des Ncrlehrcs «lit Giften, ssifthältiaen Prugueil nnd lieNlndheitsssrfährlichcn chemischen Präparaten erlassen wird. ____________________ Am 111. Jänner 188« wurden in der t. t. Hos° und Staats» bructerci das Stück I^III der polnischen und die Stücke l^lll und I^IV der böhmischen Dlusaabe des Reichsgeschblattes ausgegeben nnd versendet. Nichtamtlicher Weil. Die Gemeinde-Ordnung nnd Gemeinde - Wahl-ordnnuss siir die Landeshauptstadt Laibach. Der krainischr Landesausschllss erstattete dem krai-nischcn Landtage inbctreff der Genieinde-Ordnung und Gemeindc-Wahlordn,lng nachfolgenden Bericht: Hoher Landtag! Der hohe Landtag hat schon im Jahre 1868 bei der Berathung über einen von der Regierung vorgelegten Gesetzentwurf, betreffend die Aendernng der Gemeinde-Ordnung für die Stadt Laibach, folgenden Antrag angenommen: «Der Landesausschnss wird be> auftragt, iu der nächsten Landtagsfession einen revidierten Entwurf des Gemeindcstat'ntes für die Stadt Laibach über Einvernehmen des Ocmeinderathes derselben znr verfassungsmäßigen Behandlung vorzulegen.» Infolge dieses Beschlusses wurde vom Landcsausschusse em Gesetzentwurf, betreffend die Gemeinde-Ordnnug und Gemeinde-Wahlordnung für die Landeshauptstadt Laibach, dem hohen Landtage vorgelegt, der über den dics-fälligen Antrag des Verfafsüngs'ausschnsses in seiner zehnten Sitzung am 14. Oktober' 1871 berieth und dem Gesetzentwürfe seine Zustimmung ertheilte. Der Gesetzentwurf wurde aus den Gründen, die im Rechenschaftsberichte des Jahres 1879 enthaltet, sind. der Allerhöchsten Schlussfassung nicht unterbreitet. Die Gründe, welche oen hohen Landtag veranlassten, obigen Antrag in» Jahre I«6« al«zunehmen, dürfteil auch für den Gemeinderath der Landeshauptstadt vorzüglich maßgebend gewesen sein, als er an die Berathung und Beschlussfassung der dem hohen Landtage in der 4. Sitzung am 23. September 1884 vorgelegten Petition gieng, über die der hohe Landtag in seiner 13. Sitzung am 17. Oktober 1884 den Beschluss gefasst hat. dieselbe sammt der Gemcinde-Ordnnng nnd Gemeinde-Wahlordnung dem Landesansschusse mit dem Auftrage abzutreten, dass er den betreffenden Gesetz-entwnrf bis zur nächsten Session im Einvernehmen mit der k. k. Landesregiernng vorzubereiten uud deuselben dem hohen Landtage vorznlegen habe. Diesen, Auftrage ist der Landesausschuss nachgekommen. Bei der Ver-faffnng des Entwurfes der Gemeinde-Ordnnng war man bedacht, denselben, ohne die speciellen Verhältnisse der Stadt sammt den praktischen Bestimmnngen des gegenwärtig geltenden Gemeindestatutes aus dem Auge zu verlieren, mit dem Gesetze vom 5. März 1862, R. G. Bl. Nr. 18, enthaltend die grundsätzlichen Bestimmungen zur Regelung des Gemeindewesens, und mit der auf Grund derselben erlassenen Gemeinde-Ordnung für die Landgemeinden möglichst in Einklang zu bringen, dem vom Gememderathe vorgelegten Entwürfe znr Vermeidung vou hie und da in demselben vorkommenden Wiederholungen eine concisere Form zu geben und ihn zugleich entsprechend zu vervollständigen. Bei den Berathungen wurde nebst den hier gedachten Entwürfen und der provisorischen Gemeinde-Ordnuug auch das Gemeindestatut für die Landeshauptstadt Liuz vom Jahre 1884 benützt. Der Laudes-ausschuss macht nnr auf die wesentlichen Aenderungen des Gemeindestatutes aufmerksam: Der H 3 des Eutwnrfes setzt fest, dass für die bewilligte Aufnahme in den Gemeindeverband eine ihrer Höhe nach von Jahr zu Jahr vorhiuein zu bestimmende Taxe bis zum Betrage von 100 fl. in die Gcmeindecasse zu bezahlen ist. während das bestehende Statut diese Bestimmung nicht kennt. Der § 4 setzt fest, dass jeder, dem das Bürgerrecht verliehen wird, eine Aufnahmstaxe von 25 — 50 fl. und einen Bürgerfondsbeitrag bis zu 100 fl. an die Gemeindecasse zu entrichten hat, während jetzt nach 8 14 die von der Gemeinde festzusetzende Anfnahmstaxe zu entrichten ist. Der § 11 räumt !der Gemeinde das Recursrecht gegen Entscheidungen der Landesbchörde, betreffend die Abschaffung von Auswärtigen alls dem Gemeindegebiete ein, während nach tz 25 des geltenden Gemeindestatutes nur der Auswärtige das Recht hat. gegen diesfä'llige Gemeindebeschlüsse sich an die Landcsbehörde nm Abhilfe zu wenden. Der tz 58 setzt Geldbußen für jene Gemeinde-rathsmitglieder fest, welche vorzeitig die Sitzung verlassen ulld die Versammlung bcschlüssnnfähig machen, und bestimmt weiters, dass GemeindcrathKmitglieder, welche von drei aufeinander folgenden Sitzungen ausgeblieben sind, der Gememderath ihres Amtes verlustig erklären und gegen dieselben Geldbußen bis zum Betrage von 100 fl. verhängen kann. Die provisorische Geincillde-Ordnung kennt diese Bestimmungen nicht. Nach tz 100 der bestehenden Gemeinde-Ordnung ist der Bürgermeister verpflichtet, Beschlüsse des Ge. meinderathes, die der Gemeinde-Ordnung oder den bestehenden Gesetzen überhaupt zuwiderlaufen oder der Gemeinde einen wesentlichen Schaden zufügen, an den Landeschef zn leiten. Dieser hat die Verhandlung dem Jenilleton. Wo stand das älteste Rathhans von Laibach? Von Prof. Johann Ärhovtl. Nach Valvasor stand das alte, im Jahre 1297 erbaute Nathhaus au der Stelle der «Brotkammcr». D,e Brotkammer aber soll eben dort gestanden haben, wo sich heute das Nicman'sche Haus auf dem Alten Markte (Nr. 167 alter, Nr. 4 neuer Numerierung) befindet. Diese Stelle bezeichnete zuerst Richter, resp. Klun', ihm folgte Dimitz." Klun stützte sich hiebei auf Valvasor. Diese Valvasor'schc Nachricht ist jedoch auch die eiuzige, auf die wir bei der Bestimmung der Lage des alten Rathhauses angewiesen sind. Es fragt fich mm. ob Klnn an der Hand Valw-sors die richtige Stelle gefuudeu. Diese Frage muss mau. jedoch nur'für das Ende des vorigen Jahrhunderts, bejahen. Im Jahre 1778 befand sich die Brotkammer zweifellos am Alten Markte Nr. 4 nnd trug damals die Nummer 113. Das geht aus zwei ftuelleu hervor: 1.) In ciuer Sitzung des Stadtmagistrates vom Jahre 1785 wird «dem Stadtwmrer bc-dnltet, dafs er die Fenster in der auf der Schnster-^ilcke gemachten Brotkammer fertigen lasse»." 2.) In "rm ältesten erhaltenen Häuser-Verzeichnisse der Stadt ' Klu», Archiv l!., ,., ll< ' Dimih, Geschichle von Kwin, l,, j». AN, ^ Natplotocoll 1785. Laibach vom Jahre 177tt heißt es: 113 Vrotkammer. ' Ans vielen Umwegen ist es mir gelungen, zu consta-tiercn, dass die Nummer 113 wirklich das von Klun bezeichnete Halls trng. Insofern ist dies vollkommen klar. Es fragt sich jedoch, ub die Brotkammrr anch zu Valvasors Zciteu da gestanden sei. Aeußere Grüude sprcchcu eutschiedcn dagegen und gegen eine solche Lage des Rathhauscs. Mau muss sich nur vor Augen halten, dass im Jahre 1297, in welchem das älteste Nathhans erbant wurde, die Stadt nur einen äußerst geringen Umfang hatte. Sie dehnte sich nnr anf dem'rechten Ufer der Laibach aus und reichte vom Eingänge der Floriaus-gasse, d. h. dem Karlstädter, bis zum Schnstcr-Stadtthore w der Schusterbrücke. Hier hörte die Stadt auf, welche Thatfache uoch zu Valvasors Zeitcu durch eine den Schlussberg zum jetzigen Uhrthurme hinauf führende alte Stadtmaller bezeichnet wurde. Das Nathhaus wäre also nach jener Annahme Klllus in dem äußersten Winkel der Stadt, fast un-nnttelbar an die Ringmauer geschoben wordeu. Man mnss sich gestehen, dass unsere Vorfahren für das Nathhaus den uugüustigst gelegenen Punkt der Stadt ausgesucht hätten. Es wäre das vorletzte uud an der engsten Stelle der Stadt gelegene Hans gewesen. Für die Trantsche. also ein Crimiualgefängnis, war ein folcher Ort sehr gut gelegen, weil man d'adnrch die Verbrecher den, Allblicke der Bürger, soweit es nur thuulich war, eutzogeu hatte, uicht aber für das Rathhaus, deu l Stadtarchw Fasc. ?, Mittelpunkt des politischen nnd geschäftlichen Lebens der Bürger. Im Jahre 1297, dem Jahre der Erbauung des ältesten Rathhauses, standen die meisten Häuser Laibachs um die St. Iakobskirche. Die größte Anzahl der Bürger wäre also gezwnngen gewesen, einen verhältnismäßig ziemlich weiten Weg in die äußerste Ecke der Stadt zurückznlegeu, um zum Rathhause zu gelangen. Man darf hiebei nicht vergessen, dass ein Rath-Hans in jenen Zeiten eine ganz andere Rolle spielte als heutzutage. In allen mittelalterlichen Handels« städtcn, uild das war Laibach von seinem Anbeginne an, kaun man die Wahrnehmnng machen, dass die Nathhäuser immer uud überall deu Mittelpunkt der Stadt bildeten, dass sich davor ein möglichst geräumiger Platz ausdehute, um welchen sich die bürgerlichen Häuser hcrumlagerteu. Es liegt kein Grund vor, an< zunehmen, dass man in Laibach hievon eine Ausnahme gemacht habe uud das Rathhaus unmittelbar vor das Stadtthor verlegt hätte. Dass man im Gegentheil auch iu Laibnch bei der Verleguug dieses ältesten Rath-Hauses im Jahre 1484 auf seiue jetzige Stelle von dem Gedanken geleitet wnrde, vor dem Rathhause eine,, möglichst geränmigen Platz zu gewinnen, ist »och Yente leicht zn erkennen. Auf dem jetzigen Hauptvlatzc "»« man noch heute das Bestreben der damaligen Hurgei-schaft herauslefen. durch Zuruckschickma d^ Um er vor dem Rathhanfe einen möglichst großen Rathhaus, platz zu gewiuuen. Diese Gründe veranlassen mich, auch fur das älteste Rathhalls einen solche" Platz zu suchen. Wo Laibacher Zeitung Nl. 16 132 21. Jänner 1M>. Landtage zn übergeben, wenn die Sistieruug wegen des gefährdeten Interesses der Gemeinde erfolgte. Ist der Landtag nicht versammelt nnd erleidet die Sache leinen Aufschub, trifft die Regierung die provisorische Verfügung. Nach § 67 des vorliegenden Entwurfes hat jedoch der Bürgermeister sistierte Beschlüsse in Angelegenheiten des selbständigen Wirkungskreises, bei welchen keine Gesetzcsverletzuug nnterlanfen ist, an den Landesausschuss nnd in Angelegenheiten des übertragenen Wirkungskreises oder auch in jenen des sclbst-stäudigeu, bei deren Verhandlung eine Gesetzesverletzuug nnterlanfen ist, an den politischen Landeschef zur Ent-scheidnng zu leiten. Nach tz 4 der provisorischen Gemeinde-Ordnung ist die Stadt Laibach unmittelbar dem politischen Landeschef untergeordnet. Nach § 79 des Entwurfes unterstände die Stadtgemeiudc hinsichtlich des srlbst-ständigen Wirkungskreises dem Landesallsschusse, beziehungsweise Landtage, nnd hinsichtlich des übertragenen Wirkungskreises der politischen Landesbehörde. Die 5H 80 nnd 81 des Entwurfes enthalten neue Bestimmungen. betreffend die Ueberwachuug der Ge-meiudc durch den Landesansschuss und die der höheren Genehmigung zu unterziehende Gemeinderathsbeschlüsse. Der ^ 84 des Entwurfes setzt insofern eine neue Bestimmung fest. als er bestimmt, dass über Berufungen gegen Beschlüsse des Gemciuderathes in Angelegenheiten des selbständigen Wirkungskreises der Gemeinde der Landesausschuss entscheidet. Die §§ 85 und 86 des Entwurfes präcisieren die Berufungsfristen nnd die aNfällige aufschiebende Wirknng der Berufung. Als Grundlage bei den Berathuugeu über die Gemeinde-Wahlordnung diente ein Entwurf, bei dessen Verfassung die Gemeinde-Wahlordnung für das Herzog-thum Krain. dann die am 14. Oktober 1871 vom Hoheit Landtage beschlossene, jedoch nicht sanctionierte, weiters die vom Gemeinderathe der Landeshauptstadt beschlossene uud im vorigen Jahre dein hohen Landtage überreichte Wahlordnung, ferner die bestehende provisorische Gemeinde-Ordnung für die Stadt Laibach nnd das Gesetz, betreffend das Gemeindestatut der Landeshauptstadt Linz (G. u. V. Bl. 1884, V. Stück, Nr. 10), und endlich in einzelnen Bestimmungen ,^uch das Landcs-gesch vom 29. Mai 1884, Nr. 10. betreffend die Abänderung einiger Bestimmungen der Laudtags-Wahl-ortmnng, benutzt wurdeu. Im H 1 sind zwar wesentliche Aenderungen, uud zwar: 1.) die, dass uach dieser diejenigen Gemeindemitglicder wahlberechtigt wären, welche eine gesammte directe Stener von 5 fl. entrichten, während nach 8 28 der provisorischen Gemeinde-Ordnung diejenigen Gemeinde-Angehörigen männlichen Geschlechtes wahlberechtigt sind. welche von ihrem Realbesitze, Gewerbe vder Erwerbe eine directe Steiler von 5 fl. 25 kr. oder von einem anderweitigen Einkommen 8 fl. 40 kr. entrichten. 2.) Am Schlüsse desselben wurde auch die Bestimmung aufgenommen, dafs den wahlberechtigten Gemeindemitgliedern auch der Staat, das Land, öffentliche Fonde, inländische Corporationen, Stiftungen. Vereine. Anstalten nnd juristische Personen überhaupt beizuzählen sind, wenn dieselben 5 fl. an dirccten Steuern entrichten. In den übrigen Bestimmungen hält sich der ncne Entwnrf mit nur geringen Modi-ficationcn an den § 1 der Gemeinde-Wahlorduuug für Krain. Der § 2 des Entwurfes ist neu aus dein tz 2 der Gemeinde-Wahlordnung für Krain entnommen. Die Htz 3 bis einschließlich 7 des Eutwurfes enthalten neue Bestimmungen, welche die provisorische Gemeinde-Ordnnng für die Landeshauptstadt uicht kenut, die aber in der Gemeinde-Wahlordnung für Kraiu vorkmnmeu. Die H§ 8, 9 und 10 sind nur iusofcrnc geändert worden, als die bestehenden Gesetze dies erheischten. Der ll. Abschnitt des Eutwurfes, welcher von der Vorbereituug der Wahl für den Gemeinderath handelt, euthält uur die weseutliche Acuderuug des i; 32 der provisorischen Gemeinde-Ordnung, dass er einen auderu Ceusus als Gruudlage für die Bildung der Wahlkörper annimmt. Während nach der provisorischen Griueiude-Orduuug für Laibach dcu crsteu Wahlkörper jcuc Wahlberechtigten bilden, die an ihnen in der Gemeinde vorgeschriebenen dirccten Steuern 84 fl. entrichten, bilden üach dem Entwürfe jcue den ersteu Wahlkörper, die au ihueu iu der Gemeinde vorgeschriebenen directeu Steuern 1l)0 fl. entrichten. Nach der gelteudeu Gemeinde-Ord-nnng enthält der zweite Wahliörper die Wahlberechtigten, die an den ihueu in der Gemeinde vurgeschriebeueu directen Steuern 21 bis ausschließlich 84 fl. entrichten, dann die im tz 28, H 2 ^ud l, bis t' ciuschließlich augeführteu Gemeiube-Angehörigeu, die auch im ucucu Entwürfe im § 1 verzeichnet erscheinen. Den dritten Wahlkörper bilden nach der gelteudeu Gemeiude-Ord-uuug die übrigen nach H 28 Wahlberechtigten, d. i. jene, welche 5 fl. 25 kr. und rücksichtlich 8 fl.40tr. au directen Steuern entrichten. Der ueue Entwurf setzt aber fest, dass den zweiten Wahlkörper jene Wahlberechtigten, welche an gesammten directen Steuern mindestens 25 fl., und den dritteu Wahlkörpcr jcue bilden, welche weniger als 25 fl. an ihnen in der Gemeinde vorgeschriebenen gesammten directen Steuern entrichten. Nach der bestehenden Gemeinde-Ordnung waren bei den letzten Gemeiuderaths-Wahleu im ersteu Wahlkörper 310^ inl zweiten 645 uud im drittel, 370 Wahlberechtigte. Nach dem vorlicacudeu Eutwurfe wären aber im ersten Wahlkörpcr 476, im zweiten 901 uud im dritten 854 Wahlberechtigte. Sowohl die am 14teu Oktober 1871 vom hoheu Laudtage beschlossme als auch die vom Gemeiudcrathc im Jahre 1884 beschlossene und dem hohen Landtage vorgelegte Gemeinde-Wahl-ordnuug stellt als Ceusus für deu erste» Wahlkörper 60 fl. uud für deu zweitcu 20 fl. auf. Der III. Abschnitt des Eutwurfes, welcher von der Vornahme der Wahl handelt, hat nur die wesentliche Aenderung, dass er im tz 18 bestimmt, dass der politische Landeschef zur Wahlhandluug eiueu Abgeordneten absenden kann, während die provisorische (^nnciude-Orduuug im ß 36 bestimmt, dass jeder Wahlcommissiou ein vom politischen Landeschef bestimmter laudcsfürst-licher Commissar beigcgeben wird. Das II. Hauptstück des Entwurfes, welches die Bestimmungen enthält, die bei der Wahl des Bürgermeisters und des Vice-Vürger-meisters zu beobachteu siud, euthält keiue wcseutliche Aenderung der provisorischen Gemeinde-Ordnung. Auf'Gruud des Gesagten stellt der Laudesaüsschuss den Antrag: Der hohe Landtag wolle dem nachfolgenden Gesetzentwurfe, betreffcud die Gemeinde-Ordnuug und die Gcmeiude-Wahlorduuug für die Landeshauptstadt Laibach, seiue Zustimmuug ertheilen uud den Landcsausschuss beauftragen, denselben zur Allerhöchsten Sanction vorzulegen. Politische Ueberkcht. Inland. (Stadtrathswahlen in Trieft.) Dic Wahlen des zweiten Wahlkörpers iu Trieft wurde» abermals zu Guusten der Progresso-Partci -^ w»' vorauszusehen war — entschieden. In diesem Wahl' körper sind 373 Wähler eingeschrieben, von welche" 21 die Wahlducumeute nicht behoben haben, so dass 352 Wähler zur Nrue hättcu treteu können. AbgegcW' wurden jedoch uur 313 Stimmzettel, von welcheu ltt<> compact für die Candidate,! der Progress» - Part", 76 compact für jene der ^^oc-iaximi« i>oli!iln lri^ «lina, 48 auf verschiedene Namen lauteten uud 3 »»>' ausgefüllt waren. Gewählt erscheinen alle Candidate" der Progresso-Partei. (Der oberösterreichische Landtag) l)w vorgestern den Gesetzentwurf über deu politischeu W' conseus trotz des eucrgischcu Eiuspruchs des Statt^ Halters angenommen, welcher die in Vorschlag gebracht Maßregel als einen Eheconseus der härtesten Art. lu>^ er in keinem andern Lande bestehe, bezeichnete. MM Bewandtnis es mit den Phrasen von der Hebung bl'l Sittlichkeit durch die Eiuführnng des politischen O^ consenses Hal, dazu bilden die Ansführnngeu des Statt' Halters gleichfalls eine sprechende Illustration, de'"' Baruu Weber legte dar, dass seit der Aufhebung dcs politischen Ehecouseuses die Zahl der unehelichen Ki"' der abgenommen habe. Nach den bestimmten Erklin'M gen des Statthalters ist kaum zu erwarten, dass bc> vom oberösterreichischeu Landtage beschlossene Gcseb' entwnrf die Sanction erlangen werde. (Vom böhmischen Landtage.) Der böh' mische Landtag hat vorgestern die Sprachendebatte fortgesetzt und schließlich den Antrag der Mino'M mit allen gegen die Stimmeu der deutscheu Linke» au' gelehnt, dagegen den Autrag der Majorität als Or»""' läge der Spccialdebatte augenummen. (Ungar u.) Nach einer Budapcstcr Zuschrift del «Pol. Corr.» beabsichtigt die Opposition in der dc^ nächst stattfindenden Debatte über die administrativ Gesetzentwürfe die Regierung mit aller Macht mlL greifen, da sie die durch die betreffenden Regierung vorlagen nicht motivierte Ansicht vertritt, dass dic ri^ rung dcs Wirknngskreises der Obergespäne beeinträW werde. Die Regierung bereitet eine Vorlage ülm' "' Organ isieruug der Iustizpflege vor; in derselbe!' l" eiue Gehaltserhöhung für die richterlichen VeaN"k'' statuiert wcrdeu. Die daraus erwachsruden Mchra^ gaben sollen, ohne größere Belastung des Staatsh^ Haltes, durch Ersparungen auf anderen Gebieten get»^ werden. Ausland. (Das englische Parlament) wird seine ^ rathuugen heute gleich nach der Verlesung der Tl)'""' rede mit einer Adrcssdebalte aufnehmen, die im U"t^ hause sofort Klarheit über die Stellung und Stärke d" Parteien gewähren dürfte. Die seit den Wahlen ^ strichene Zeit hat die siegreiche liberale Partei d>^ Uneinigkeit über die Irland zu macheuden Zngcsta'^ uisse geschwächt, die Einigkeit der conservative» daM gestärkt. Bereits haben drei wighistische Herzoge: °' von Westminster, Devonshire lind Bedford, Herrn M" wird wohl derselbe zn finden sein? Jedenfalls in der Mitte der Stadt, d. h. in der gleich en Entfernung vom Karlstädter- uud dem Schusterthore. Werfeu wir eiue» Blick auf den Plan von Laibach, so fällt uns eiu solcher, in der Mitte der Stadt gelegener Platz uuwill-lürlich in die Augen. Es ist der Platz vor den, jetzigen Landesgerichtsgcbände; sonst findet sich ein solcher in der ganzen kleinen alten Stadt nicht. Hier an dieser Stelle stand nach meiner Ansicht das älteste Rathhaus. Diese meiue Ansicht kann ich durch folgende Gründe unterstützen: 1.) Sie stimmt mit der Gepflogenheit iu den mittelalterlichen Städteu, vor dem Rathhause eineu größeren Platz frei zu lassen. 2.) Vor den meisten Rathhäusern befanden sich Aruunen. Das ist einc merkwürdige Eigeuthümlichkeit, auf die wir überall und auch iu Laibach stoßeu. Auf dem vou mir bezeichneten Platze stand noch im vorigen Jahrhunderte der Altcn-markt Brunnen, zu dem das Waffer, bis der Oruber'sche Caual dnrchstochcn wurde, also bis iu die siebziger Jahre des vorigen Iahrhuuderts, vom Guluvcberge herabgeleitet wurde.' Meiue Vehauptuug hinsichtlich der Brunnen vor den Rathhäuseru würde noch einen festeru Halt gewinnen, wenn es sich nachweisen ließe, dass man auch vor dem jetzigen Rathhause sofort uach seiner Verlegung an die Errichtung eines Rathhausbruuneus Hand anlegte. Dass sich nun ein Brunnen vor dem Rathhause miudesteus seit 300 Iahreu befindet, ist zweifellos Der jetzige Brunnen wurde bekanntlich im Jahre 1752 vou der Meisterhand Robba's erbaut, allein schon vor ihm stand au derselben Stelle ein ' Stadt, Archiv F. 234—243. anderer, ebenfalls steinerner Brunnen, von dem Val-vasor sagt, dass er 1660 erbaut worden sei.' Aus den Ocrichtsprowkolleu der Stadt Laibach aber geht hervor, dass schon im Jahre 1569 eiu Brunnen vor dem Rathhause sich befaud, dcuu der Stadtcamrer (Cassier) erhielt den Auftrag, den Wafserkasten des Rathhausbruuueus durch eiueu ueuen zn ersetzen." Es fehlen also uur uoch 85 Jahre (1484—1569), vou welchem Zeitraume es zweifelhaft ist, ob iu demselben der Rathhansplatz mit einem Stadtbruuueu ausgestattet war. Wussten wir, dass dieser im Jahre 1569 entfernte Wasscrkastcn von Stein war, so kuuute mau vielleicht sagcu, dass er zugleich mit der Erbauuug des Nathhauscs au dem Brunueu angebracht wurde, dcuu 80 Jahre kouute der Stem wohl überdauern. Da ich aber eiuen solchen Beweis nicht liefern kann, muss ich zu einem anderen Mittel meine Zuflucht uehmen. Im August des Jahres 1863 wurdeu bei Go legcuheit der Orabuug dcs Abzugscauals iu der gauzeu Lauge des Domplatzes vor der Kathedralkirchc ^ vom Hause Nr. 298 bis 309 (alter Numerierung», wohl-erhaltene irdene Wasscrleitnngsröhren vorgchm'deu, dcrcu eiue svou 15" Länge) vorue 2" 3", hinten aber 3" 4"' im Durchmefser hatte. Sie wareu eiue in die andere eingefügt und sozusagen hermetisch aueiuander geschlosscu, ohue verkittet zu seiu, so dass sehr leicht eine alls der audereu herausgezogen werden konnte. Die Röhren lagen in der Richtuug vom Schulplatzc gegen das Magistratsgebäude, und zwar je näher d e m selb e n, ' Vaw, Xl. 673. " Gerichtilprowloll 156U. umso näher der Erdoberfläche, so das" die letzteu h e ra u s g e h o b e u e n R ö h r e n kall'" 2'/^ tief fich befanden. Dr. E. H. Costa,/" den wissenschaftlichen Bericht über diese neneste Ä^, grabnng in Laibach an den historischen Verein <" Kraiu eingesandt hatte, erzählt weiter, dass diese Röh^ nicht die einzigen waren, sondern dass noch andere ^ dieser Richtung in der Erde liegen müssten, sowie ^' auch am entgegengesetzten Ende gegen dcu SchulM wo mit der Caualgrabung abgebrochen wnrde, ?. Fortsetzung dieser Wasserleituugsröhrcn seheu kol< Diese Fortsetzung führte nach Costa's Dafürhalten ^ . über den Schul- uud Iahrmarktsplatz nnd uM ^ Schlossberg zum Gruber'scheu Caual, bei dessen ^ damals stattgefuudeuer Vertiefung mau ebenfalls ". ähnliche, der Stadt zugekehrte Röhren stieß, und s^ ^ deren, wie man erst damals aus dem Munde e» . Maurers erfuhr, schon vor Jahren bei AnlegiMl! ^ jenseits dcs Gruber'scheu Cauals am Goluvecberge l>e^ deu Hradezky-Vorstadt vorgefunden worden sein- ^ Thonmasse sowohl als der ausgezeichnete Brand l dic Form der Röhren ließ Costa leinen Zweifel " rilbcr übrig, dass dieselben der römischen Periode " gehörten. Mau fand ja auch in vielen anderen ^ Städten Thonröhren, die zu Wasserleitungen d«en Costa schien es constatiert zn sein. dass vor ^"^ Hunderte,! einc Wasserleitung vom Golovec ""A „h, alten (römischen) Stadt, die anf dieser Stelle p"^ beswnden habe, ,nag es nun Aemona gcwcse" ' oder nicht. (Schluss folgt.) kaibacher Zeitung Nr. 16 133 21. Jänner 1886. stone die politische Gefolgschaft gekündigt, falls er die chm zugeschriebene irische Politik weiter verfolgen sollte, nnd muge wuer früheren Collcgen: Hartiugtou. Forster. Vn' " "Mn Dissens ebenfalls öffentlich bekauut- ^..^^bisch-bulgarische Friedensver- ,,^.. "ugen.) Anf Vorschlag Deutschlauds hat die nHA^' ^enmg Vukarcst als Ort der Friedens- "^udlnngclt fischen Aulgarieu und Serbien au- ^:^'''!^^°lne Napoleon) ist. wie ans schwer erkrankt; der Tod des im vnr mdsechzigsten Lebensjahre stehenden Prinzen würde ol^paltnng m der bonapartistischen Partei beseitigen. S 'n S,chu. Prmz Victor, der Prätendellt des nnter Hanl Eassagnac stehenden Flügels der Bonapartisten. ^',.. ^^'^ 'legitime. Throncandidat aller Anhänger des Kaiserreiches. ..'^/^" Petersburg) cnrsiereu neuerdings Gerüchts wonach der Rücktritt des Finanzministers bevorstehend ware, da der Staatsvoranschlag pro 1886 lM? " ""^" ""llüustigen Eindruck gemacht (Türkisch-montenegrinische Grenzte a uliernng.) Die türkische Regiernng hat in Cetmie neuerdings Schritte unternommen, um die De-llmltatlonsfragc eiuer Lösung znznführeu. uud hiebei oerartlge Concesstouen an den montenegrinischen Stand-Punkt m Aussicht gestellt, dass man erwartet, die ncnen VerHand ungell würden diesmal wirklich zu einem rndgiltlgen Abschlnsse führen. Tagcsncuiglcitcn. ^M-"^^<.^ Kaiserin hat dem Leiter Nn^'7"' k k. Pollzei-Direetion zur Vetheiluug jeuer Unterstutzungswerber ans dem Wiener Polizeirayo». . V'y,n' V?" 6eit eingebrachte Uuterstützuugsqesuche F.Merhöch ten Befehl vou dem Secretariate Ihrer Majestät demselben zur eigenen Würdigung und Erledigung überlassen worden sind, die'Summe von lss "us Allerhöchsterer Privatcasse übergeben zu c^ "s/^^"^"^ gestorben.) Vor etwa zwanzig "" «""lstr Adolf Wedel m Alte: von 68 Jahren. Sein Leichnam wurde in den ^ec.ersaal gebracht, und in dem Au enblicke. da de Vro b ei^s im ^"^ "" an. Diesmal lag der Todte tlov e e7^' ^" ^"'z"ll hatte sich formiert, da e7ffnot wur ^ 7 den Sargdeckel, uud als dieser Tran/raätte ^lnn ^" neuem Leben Enuachte die 5 ?u3' ^ i!" ""^"" ihre freuudliche Begleituug a e st Wed^ v^!"" ^ " "^ '" ^"h. Endlich ^s..« „^. 5-^^ '"""gen Tagen im Alter wu 86 Sor! ., .7 57""e gestorben, .iud wird mau dafür m?w )^ !'s ? " "icht wieder seine Spässe treibe und wieder lebendig werde. tt,-.^ (Selbstmord eines österreichischen Iudarmen :n Italien.) Wie die «Patria di Friuli. meldet hat ein österreichisch« Gendarm, der iu Ceruiguano p°swrt war, am 14. d. M. ^e Greuzc bei Nogaredo ! überschreite», wollcu, u,u sich uach Italicu zu flüchten. Nahe der Grenze schon bemerkte er, wie zwei Gcudarmcu ihn verfolgte«, worauf er scineu Revolver hervorzog uud sich eiuc Kugel iu deu Kopf jagte. Den Selbstmörder soll in Oesterreich eine große Discipliuarstrafe erwartet haben. — (Schachturuier.) Aus Newyort wird vom 16. d.M. gemeldet: Die dritte Partie in dem Schachturnier endete zu Guusteu Dr. Zukertorts, da Mr. Steinitz beim 47. Zuge die Partie aufgab. Das Spiel dauerte 5'/.^ Stuudcu. — (Gut pariert.) «Darf ich Ihucn ein Ge-heimuis mittheilen, Herr Baron?» — «Bitte sehr!» — «Eiu großes Geheimnis - - ich brauche nothwendig fünfhundert Mark!» — «Verlassen Sie sich ganz auf mich. Ich biu verschwiege», ich habe uichts gehört!» Local- und ProvinM-Nachrichten. Krainischer Fandtag. (Sitzung vom 13. Iäuner.) (Furtschung.) Abg. Professor Suklje referiert namens des Fmanzausschusses. bctreffeud die Gehalte der Lehrerinnen an den Madchen-Vulksschlllen in Laibach, und stellt nach cmgehendem Motwenberichte folgeude Auträge: 1.) Dcu Schullcitermucu au deu Laibacher städtischeu Mädchcu-volksschnleu wlrd mit 1. Oktober 1886 der Iahresgehalt auf 700 fl. erhöht uud die betreffcude Tangeute in das Budget des Normalschnlfoudcs pro 1886 eiugcstellt. 2.) Tue Gehalte der übrigen Lehrcriuueu. Uuterlehrer-mueu uud Aushüfslehrcriuucn bleibeu iu der bisherigen uuvcräuderteu Höhe. Z) ^um Zwecke der Ent-lastuug des Nurmalschulfoudes wird der k. l. Landes-schnlrath ersncht. an deu Laibachcr städtischcu Mädchcu-schuleu nunniehr auch Unterlehrerinnen mit dem Iahres-grhaltc vou 70 pCt. der geringsten Bezahlung eines Lehrcrgehaltes iu Laibach auzustelleu iu jencui Verhältnisse, wie dies nach tz 13 des Reichs-Volksschulgesetzcs vom 14. Mai 1869 gestattet ist. n«..^ >/r Generaldebatte ergreift zuerst der Herr Baron Winkler das Wort und cr-^ bcr Vertreter der Regierung habe den Stand-Punkt derselbell ni dieser Frage bereits im Fiuauzaus-Msse detailliert gckeuuzeichnet. Bei der Wichtigkeit des Gegenstandes halte sich Redner verpflichtet, den Stand-Punkt der Regierung auch im Plennm des hohen Landtages klarzulcgen. Im Berichte des Finanzausschusses wlrd der Anschauung Ausdruck gcgcbeu. als würde der Erlass des t. k. Landesschulrathes dem Normalschulfonde Lasten aufbürden, welche zu tragen derselbe gesetzlich uicht verpflichtet sei. Diese Aeußerung iuvolviert den Vurwurf, als hätte der k. k. Landesschulrath den ihm gesetzlich bestimmten Wirtuugskreis überschritten oder gar das Gesetz verletzt. Diesen Auwurf müsse der Herr Landcspräsident entschieden zurückweisen, denn als Vorsitzender des k. k. Landesschulrathcs hätte er in dem behauptete» Falle deu augeblich uugesetzlicheu Beschluss des Laudesschulrathcs Mieren nnd die Angelegenheit dem k. k. Ministerium zur Eutscheiduug vorlegen müssen. Der Bericht des Finanzausschusses stütze sich auf deu 8 13 des Reichs-Volksschulgcsetzes vom 14. Mai 1869. Dieser Paragraph bestimmt zwar. es köuncn Unter-lehrcr uud Uuterlchreriuueu angestellt werden, ordne dies aber keineswegs an. Diese Bestinmmug wurde im Reichsrathe in das Reichs - Volksschulgesetz nnr aus dem Gruude aufgeuommeu. weil man die Besorgnis hatte, es werde eine genügende Anzahl befähigter Lehrkräfte, welche das Zengnis der Reife bereits besitzen, nicht vorhanden sein. Es sei also die Bestellung von Untcrlehreru und Untcrlehrerinncn dein freien Ermessen der Schulbchördeu überlasten. Der k. k. Landcsschulrath habe daher das Gesetz iu keiner Weise verletzt. Zudem sei noch der Umstand zu erwägeu. dass die Landeshauptstadt Laibach das Eentrnm der Bildnng ini ganzen Lande Kram sei. nnd dass es daher wohl am Platze ist, hier nur die besteu und tüchtigsten Lehrkräfte auzustelleu, dicselbeu aber auch dem entsprechend zu be-zahleu. Es dürfe ferner uicht unberücksichtigt bleiben, dass die Landeshauptstadt Laibach ein Drittheil aller Steucru dc2 Laudes. daher auch der Laudeszuschlägc, bezahlt uud für deu Normalschulfoud eiucu zweimal so großcu Beitrag, als derselbe für die städtischeu Volksschulen erfordert wird, leistet. Wenn nirgends in Kram Unterlchrer uud Unterlehrerinnen angestellt sind, so ist es wohl nur billig, die gleiche Norm mich für die Landeshauptstadt Laibach gelten zu lasseu. Der Herr Laudes-präsidcut erklärt, das Vudgetrecht des Laudtages hochzuhalten, warnt jedoch auf das eiudringlichste vor jedem Hinübergreifen iu die Rechtssphäre der Execntive. Der k. k. Landcsschulrath ist eine Behörde, welche zu bestimmen hat. wo Uuterlehrer und Unterlehrerinnen zn verwenden sind; hätte diese Behörde das Gesetz verletzt, dann könnte dem Landesausschusse aufgetrageu werden, derselbe möge alle gesetzlicheu Schritte thuu uud sich beim k. k. Miuisterium, eventuell beim Reichsgerichte darüber beschweren. Es sei aber nicht am Platze, in der Budgetdebatte darüber entscheiden zn wollen, ob der Beschluss des k. k. Laudesschulrathes berechtigt war. ob er gegcu das Gesetz verstoße; diese Eutscheidung müsse den competeuten Vehördeu überlasseu bleiben. Uevrigeus siud zwei Mitglieder des Laudesausschusses gleichzeitig Mitglieder des k. k. Landcsschulrathes. Dieselben sind berufen, die Interessen des Landes zu wahren. Der Herr Landcspräsident erinnert sich jedoch nicht, dass sie den Veschlnss des k. k. Landesschulrathes irgendwie bekämpft hätten, wohl aber ist es Thatsache, dass sie für denfelben gestimmt haben. Schließlich empfiehlt der Herr Landespräsident dem hohen Hause, bei Berathung des Normalschulfonds-Präliminares ans das Rücksicht zu nehmen, was der k. k. Landesschulrath in seiner Competeuz in dieser Richtung beschlossen hat. Der Herr Landcspräsident wiederholt sodann seine Ausführnngen auch iu deutscher Sprache. Abg. Grasselli spricht dem Herru Landespräsi-dcutcu den Dank aus, dass er für die Laibacher städtischeu Volksschullchreriuueu eingetreten ist. Redner wuu-dert sich, dass der Bericht des Fiuauzausschusses mit eiuer gewissen Entschiedenheit behauptet, der k. k. Landes-schulrath habe das Gesetz verletzt, sei uugeschlich vor-gegaugeu. uud doch werde in dem Motivcnberichte bezüglich der Fnnctiouszulagcn der Leiter au Volksschulen desselben Finanzausschusses und desselben Berichterstatters der k. k. Landesschnlrath als das competenteste Organ in Schnlangelcgenheiteu bezeichnet. Im zweiten Berichte soll diese Competcnz sozusagen »an« pkrauy wcgdlsputiert werdeu. Höchst souderbar klinge die Be» haüptuug des Berichtes des Finanzausschusses, dass die Uuterlehrer und Unterlehrerinnen 66 Mi>6 und 6k tacto in Laibach noch bestehen und bestehen sollen, während mit dieser Kategorie der Lehrkräfte sonst im ganzen (Nachdruck vcrboten ) Manuela. »toman von Max von Weißenthuru. (105. Fortschuna.) Role'^M^? ^?« V^ ^ schmerzlicher Ausdruck aus müssen ' 5 '^" "ncu Stein hätten rühren «Sie wollen in der That. Miss O'Donell. dass !mt Nackd cs' ^ '^ '"^'' fragte die Erzieherin «Habe ich es Ihuen nicht gesagt? O. sprechen Sie! Machen Sie der Qual meines Herzens ein Ende!» flehte Rose, die Hand Mademoiselle Latours ergreifend. «Wohlan denn. ich will reden! Aber die Wände könnten Ohren haben. Ich will es Ihnen sagen, aber leise. Hören Sie denn! Ich weiß von Alexander de Saint Claire — Die folgenden Worte flüsterte sie der athemlos Aufhorchenden fo leife ins Ohr, dass selbst der nächst verborgene Lauscher sie nicht hätte vernehme» können. Mit einem Schrei fnhr Rose O'Donell zurück, todtenbleich. zitternd, stieren Auges auf das Mädchen ""t dem stets gleichmäßigen, ruhigen Gesichte starrend. ^ «Woher, allbarmherziger Himmel, woher wissen lm . dass Sie das Geheimnis meines Lewis «Ich denke, Miss O'Donell, Sie wissen das zur Genüge. Ich bin die Erzieherin der Kinder Lady Genevieve's — keine andere!» «Das sind Sie nicht! Sie sind nicht die, für welche Sie sich ausgebe»!» «Miss O'Donell, ich wusste nicht, was Sie berechtige» köuute, mir solche Worte zu sageu. Darf ich diese Uutcrreduug als beendet betrachten?» Ill Nose O'Duuells Zügen arbeitete es gewaltig. 3" M"he behauptete sie ihre zur Schau getra- «Sie wollen mir nicht erkläre», woher Sie wissen, was Sie mir sagten?» «Miss O'Donell. es würde au der Thatsache mchts ändern, wenn ich spräche, und cm geleistetes Gelübde bmdet meiue Zuuge. Driugeu Sie also uicht 3 s I "l uüch nud erschwere» mir mein Schweigen, ^cy tan» IlMn Ihre Frage nicht beantworten!» , . «""html denn, ich werde Sie nicht znr Wort-druchlgcu,nachen; fürchten Sie das uicht. Aber feien ^le auf Ihrer Hut. Ich werde jeden Schritt, den Sie thun ubcrwacheu, bis ich weiß. welche Motive Ihr Haudclu lenken. Hüten Sie denn Ihr Geheimnis — lch werde es doch ergründen!» ,. . c"",b Ml mit flammeuden Blicke» abweudcud, verließ NoseO'Douell das Zimmer. Mademoiselle Latour blickte ihr siuueud uach. «Eme Feiudiu mehr!', mnrinelte sie vor sich hiu. «Doch —gleichviel! Ich weiche uicht eiucn Schritt ab von dem Pfade, der mir vurgezeichuet steht!» «Sie ist eine Betrügerin!» Roderich O'Douell hatte Schloss Rosegg verlassen mit dem festen Vorsatz, zu ergrüudeu, was er nur im-staude war, denn die Eutdeckung dieses Morgens vollendete seinen Verdacht, uud so schwur er sich, nicht eher zu ruhcu. als bis es ihm gelungen sein würde, den Schleier zu lüfte», welcher. Gott allein wusste es. welch cm Geheimnis verhüllte. So traf Rose O'Donell, die mit Sehnsucht die Rückkehr ihres Bruders erwartete, um Mittag die Nachricht, dass er auf Tage vou Rosegg fern bleiben würde, da driugende Angelegenheiten ihn »ach London führten. So blieb Rose nichts zu thun übrig, als den Kummer ihres Herzeus allein zu tragen uud das Mä'd-cheu zii bewachen, auf welches sich ihr Verdacht gerichtet hatte, der sich steigerte, je zwaugloser Mademoiselle Latour sich ihr gegenüber zeigte. Inzwischen nahte der Abend zu dem Maskenbälle, welcheu zu besuchen Lord Emil seiner Gemahl«» l" strenge untersagt hatte. , .„.. Die Baronin hatte mit keinem Wort wieder davon gesprochen, und so war die Sache unerörtert.g"'"^ -Nichtsdestoweniger beobachtete Graf slinsleigy. on gegenüber Lord'Emil einige Worte darüber hatte scmcu lassen, alles genan. was vorgieng. . stattfaud. uud so beschloss er denn cndl.ch. um dieses u verhüteu, dem Major zu schrelbeu. ^ (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 1st 134 21. Jänner 1886. Lande aufgeräumt wurde gelegentlich der Organisation der Lehrkräfte an den Volksschulen in Krain. Warum sollen die Gehalte der Lehrer und Lehrerinnen nicht gleichgestellt werden? Wenn man davon spricht, die Voltsschullehrerin in Laibach oder anderswo könne billiger leben, sei dies unrichtig, denn sie genieße ja nirgends Vorrechte, wie etwa die Cunducteure der Eisenbahn-Restaurationen, welchen in denselben Speisen und Getränke zu billigeren Preisen verabfolgt werden. Man habe für die Funetionszulagen der Volksschullehrer ohue viel Bedenken gestimmt, und diese betragen eine jährliche Summe von N000 st.; die Gehaltserhöhung der Volksschnllehrerinneu, welche die geringe Summe von 6(X) st. betragen dürfte, aber errege so viel Bedenken. Auch das so vielfältig ameudierte Landes-Volksschul-gesetz wird ins Treffen geführt und durch Befreiung desselben von allem Flickwerk durch spätere Novelleu eine Besserung angekündigt. Wenn dem so ist, warum habe der Finanzausschuss nicht selbst die Sanierung durch Vorlage eines neuen Gesetzentwurfes vorgenommen ? Die Behauptung, es wäre die Gleichstellung der städtischen Volksschullehreriunen mit den städtischen Volksschullehreru im Gehalte eine nicht gerechtfertigte, da in diesem Falle die jüngsten Kräfte nnter den Volksschullehrerinnen in Laibach höhere Gehalte hätten, als die erprobtesten langjährigen Lehrerinnen auf dem Lande, dieses .ju8, welches gegenüber den städtischen Volksschullehrerinnen angewendet werden soll, sei wohl eine summa injuria. Der Bericht des Finanzausschusses betone an drei Stellen, welche Lasten der Normalschulfond übernommen habe, indem er auch die Erhaltung der Laibacher städtischen Volksschulen unter seine Obsorge genommen hat. Wirklich rührend nehmen sich diese wiederholten Behauptungen aus, und man würde fast ausrufen: «O du gebenedeiter Normalschulfond!», wenn man nicht wusste, dass mehr als ein Drittheil aller Kosten für den Nur-malschnlfond die Landeshauptstadt Laibach tragen muss, dass man der Landeshauptstadt den größten Theil der Kosten für die Schulen auf dem Lande aufgebürdet hat. Schon mit Rücksicht auf diesen Umstand sei es zum mindesten nicht billig, den Volksschullehrerinncn in der Landeshauptstadt Laibach ihre Gehalte zu mindern, sie geradezu auf einen inferioren Platz zn stellen. Aus diesem Grunde stellt Abg. Grasselli statt des zweiten Theiles des Antrages des Finanzausschusses folgenden Antrag: «Für das übrige Lehrpersonal»' an den städtischen Mädchenschulen in Laibach ist in oas Präliminare des Normalschulfondes pro 1886 derjenige Betrag ein-znstellen, welcher für dieselben nach den Bestimmungen des k. k. Landesschnlrathes ddto. 19. November 1885, Z. 1930, entfällt.» Herr Regiernngsrath Hozhevar verliest eine längere Darlegung dieser Angelegenheit, wie dieselbe im k. t. Landesschnlrathe und mit dem k. k. Stadtschulrathe verhandelt worden ist, und schließt sich dem in dieser Angelegenheit vom Herrn Landespräsidenten Baron Winklcr vertretenen Standpunkte vollständig an. (Fortsetzung folgt.) — (Aus dem Landtage.) Die gestrige Sitzung des lrainischen Landtages dauerte von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags und wurde zumeist von Tebatteu über die auf der Tagesordnung stchcudeu Gegenstände ausgefüllt. Zu Beginn der Sitzung stellte Sc. Excellenz Abg. Baron Schwegel den seitens fast aller Mitglieder des Landtages unterzeichneten Dringlichkeitsantrag bezüglich des Ausbaues der Kronprinz-Rudolfsbahn und der Verbindung dieses Schienenstrauges mit dem adriatischen Meere durch die Verbindung Visch of lacks mit Trieft, den Durchbruch des Loibls mittelst Tunnels zur Verbindung der Station Krainbnrg, eventuell einer anderen entsprechenden Station, behufs kürzerer Verbinduug mit Klagenfurt. Sc. Excellenz begründete in einer fast einstündigen, höchst interessanten fachmännischen Ncde, welche wiederholt den Beifall des gesammteu Hauses hervorgerufen, diesen Dringlichkcitsantrag. Die Pointe dcr Rede geht dahin, es möge der Landcsausschuss beauftragt werden, bezüglich des Ausbaues der Kruuprinz-Rudolfsbahn bei der hohen Regierung bittlich zu werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Bericht des Ver-waltlmgscmsschusscs, betreffend die Gemeinde-Ordnung und dieGemeindewahl-Ordnung für die Landeshauptstadt Laibach, wurde von der Tagesordnung abgesetzt, weil derselbe sich „och nicht 48 Stunden in den Händen der Abgeordneten befand, und gelangt als erster Gegellstand auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung, Der Verkauf des Ballhauses wird nach den Anträgen des Finanzausschusses beschlossen; der Zusahantrag des Abg. Dr. Ritter von Gut-mannsthal bezüglich des Verkaufes desselben im öffentlichen Concurrenzwege wurde abgelehnt und die Petition des «Sokol» und der «Glasbena Matica» bezüglich Ankaufes des Ballhauses dein Landesausschusse zur Erledi gung zugewiesen. Auch Abg. Grasselli erklärte sich für den Zusatzantrag des Abg. Ritter von Gutmannsthal. Abg. Dr. Dulenec referierte namens des Specialausfchusses über die RegierunaMorlageu eines Gesetzentwurfes, be treffend die Theilung dcr gemeinschaftlichen Grundstücke und Regulierung der hierauf bezüglichen gemeinschaft- lichen Benützungs- und Verwaltungsrechte, sowie über den Gesetzentwurf, betreffend die Zusammensetzung der Landescommission für die Angelegenheiten der Vereinigung des Waldlandes fremder Enclaven und der Arrun-dicrung der Waldgrenzen, und beantragt, in dic Berathung dieser beiden Gesetzentwürfe nicht einzugehen, da die hohe Regierung erklärt habe, den slovcmschcu Text dieser beiden Gesetzentwürfe ob Kürze der Zeit nicht zu-mitteln zu können. Se. Excellenz Abg. Baron Schwcgol widerspricht dieser Anschannna. und sagt, mau hätte leicht in die Berathung des deutschen Textes dieser wichtigen Gesetze eingehen und später die slovenische Ueber-sctzuug beschaffen können. Auch stellt Redner eine Reihe von Anträgen, in welchen dcm Lnndesausschusse Lcitpuulte bezüglich der Vorberathung dcr beiden Gesetzentwürfe an die Hand gegeben werden. Nachdem sich die Abgeordneten Detela und Dr. Dolenec gegen die Anträge Sr. Excellenz erklärt, wcrdcn dieselben abgelehnt lind die Sections-anträge angenommen. Wcitew wurde beschlossen: ») Dcr Landesausschuss wird ermächtigt, im Sinne dcs in dcr 11. Sitzung vom 3. Oktober 1882 gcfasstcn Landtagsbeschlusses mit der Stadtgcmeinde Laibach im Falle dcs Baues einer Kasernc von Scite derselben das Uebcr-cinkommen auf Grnnd der Pauschalsubvention im Höchst-betragc jährlicher 4000 fl. zn treffen; n) falls ein solches Panschalübercintommen nicht zu erreichen wäre, hat sich der Landesausschuss uach dcn Beschlüssen der 11. Sitzung vom 3. Oktober 1882 lit. b und e zu richten. — Abg. Hren berichtet namens des Verwaltungs-Ausschusses betreffs der vou der Stadtqcmcindc Laibach zu übernehmenden Haftung für die Errichtung dcr städtischen Sparcassc und beantragt, dem vom Landesausschusse in dieser Angelegenheit vorgelegten Gesetzentwürfe zuzustimmen. Abg. Luck-mann will die Haftsumme auf 500000 fl. festgesetzt wissen. Abg. Grasselli nnd der Berichterstatter Hrcn erklären sich dagegen, worauf dcr Antrag des Aba.. Luck-mann abgelehnt und dcr vom Landcsausschussc beantragte Gesetzentwurf angenommen wird. Nächstc Sitznng hcntc. — (Benefiz-Vorstellung.) Heute hat dcr verdiente Schauspieler nnd Sänger unseres landschaftlichen Theaters Herr Leo Dietrichstein sein Bcnefiz. Gegeben werden die Operetten: «Flotte Vurschc» nnd «Das Pensionat». — (Süd bahn.) Vom 1. Februar l. I. an wird bis auf weiteres von St. Peter um 3 Uhr 5 Min. früh ein Zug mit Personenwagen II. und III. Classe nach Laibach verkehren, welcher in allen Zwischcnstationen anhalten nnd in Laibach um 7 Uhr 17 Min. früh eintreffen wird. Zu diesem Zuge werden sowohl Tourfarten zum Fahrpreise für gemischte Züge, als auch die bestehenden ermäßigten Tour- und Rctourkarten ausgegeben. — (Maßregeln gegen die Cholera.) Im Hinblicke auf den Umstand, dafs feit dem 24. Dezember v. I. in Trieft kein weiterer Fall von Cholera oder einer choleraverdächtigen Erkrankung vorgekommen ist, hat das t. t. Ministerium des Innern über Anregung des Obersten Sanitätsrathes die hinsichtlich der sanitären Inspection der aus Tricst kommenden Reisenden und ihrer Effecten eingeleiteten Maßnahmen außer Kraft gefetzt, dagegen fah sich das Ministerium dcs Innern wegen des Mangels verlässlicher Mittheilungen über die Gesnndheitsverhältnisse uud den Stand der Cholera in Itatien noch nicht veranlasst, die gegen Provenienzen aus Italien verfügten Maßregeln schon jetzt außer Kraft zu setzen. — (Dcr Arbeiter-Gesangsverciu «Slavec») hielt Montag abends in der Citalnica-Restauration seine Generalversammlung ab. In den Ausschuss für das laufende Vercinsjahr wurden gewählt die Herren: Anton Ielocnik, Vorfitzender; I. Vidmar, Vicevräfident; I. Pajk, Secretär; Franz Sakser, Cassier; F. Det-val, Anton Iersek, I. Kramar, Anton Kavcic und Fr. Pregel Ausschußmitglieder- Fr. Hribar nnd M. Iclocnik Casscnrevisorcn, Der bekannte Tenorist Herr Medcn wurde zum Ehrennntgliede des Vereines gewählt. — (Vom Morde freigesprochen,) Der 32jäh-rige Schuhmacher und Bergmann Martin Grilitz, welcher sich vor dcm Grazer Schwurgerichte gegen die Anklage zu verantworten hatte, dass er in dcr Nacht zum 26. November v. I. seine beiden elf Monate alten Zwillings-töchtcr dadurch getödtet habe, dass er ihnen Kissen auf den Mund drückte und sie erstickte, wurdc vorgestern von dcn Geschwornen mit sieben gegen fünf Stimmen freigesprochen, Dcr Angeklagte hatte geleugnet und behauptet, die Kinder seien an Fraisen gestorben. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeituug. Tricst, 20. Iäuner. Bei den Gcmeinderathswahlen in Parenzo sind alle Candidate,! der kroatischen Partei mit großer Majorität gewählt worden. Prag, 20. Jänner. Der Landtag wurde heute, nachdem der Erztnschof von Prag dem Statthalter nnd dem Oberst-Landmarschall in üblicher Weise dcn Dank ausgesprochen nud die lchtcrm hierauf erwidert hatten, unter Hoch und Slava-Rufen auf dcn Kmsc, g<^ schlössen. Prass, 20. Jänner. Cultusmiuister Gautsch 'ß abends hier eingetroffen und wurde vom Statthalter, dcm Polizeidircctor uud Professor Rauda empfangn. Agram, 20. Jänner. Die kroatische RegnicM-Deputation hielt heute ihre erste Sitzung ab. Es wilw ein U(xw« p,-m!s!lls!lnli für die folgeudeu Sitzmlgc» uud die Geheimhaltung dcr Acfchlüsse vereinbart. London, 20. Iänücr. Dic k'''" Vorgcheu zu mitcvstützcn. , Kiew, 20. Iäimcr. Der poluischc Novellist MM Ezajkowjki erschoss sich vorgestern ans seiner ÄcsilM im tscherniguwscheu Gouveruemmt. volkswirtschaftliches. Xailiach, 20. Jänner. Ans dein heuligeu Ätcutle siud ell^ uen: 4 Wagen mit Getreide ilud 8 Wage» mit Holz. Durchschuitts-Preisc. ^. t!'!l^ flVlr^ f,,slr, ^ Wcizcu ftr. bekwlit. «M ?>22!i Vutter pr. Kilo. . — «4^s" Korn . 5 3« 5M!Eier pv. Stück . . —! 4-^ Geiste . 4>39 5, 7' Milch ftr. Liter ..— «-" Hafer . 3z 9 A 20 Rindfleisch ftr. Kilo — 64 -- ^ Hallisrucht .-------l>i32, Kalbfleisch . —^5«^ Heiden » 4 39 5 8! Schweinefleisch » — 50-"^ Hirse » 5 z N 5 25^ Schöpsenfleisch » — 35-^ Kuturuz » 4!87 5^30! Händel ftr. Etilck . — 55 ^ ^ Erdäftfel 100 Kilo 3——>— Tauben . — 1«^ Linsen pr. Hettolit, 8----------- Heu 100 Kilo . . 8 5^ Erbsen , 8'-------!—! Stroh . . . 2' 5^-" Fisolen » 850—>—! Holz, hartes, ftr. Nindsschmalz Kilo -^o __!__', zoster ?!«U^^ Schweineschmalz» —76 — — _ weiches, » 5!50-^ Speck, frisch, » - 52 —l—! Wei„,roth.,100Lit, —!— 2 ^ — geräuchert» —l!4 — —> — weißer, » ^ ^'^^ Lmldschaftlichcs Theater. Hentc gerader Tag) zum Veucfiz des Operettensäna.ers ^ Ditrichstcin: Das Pensionat. Operette iu 2 ^ von Franz uon Supft«''. F r ü h e re V e r hältnijs s. ^^'l!'',,, 1 Act uon I. Ncstrm). Fl 0 llc Äu r s ch e. Komische Op?"" iu i Act vou I. Vrauu. ^^> Meteorologische Beobllchtlm.qell in ^aibach^, ^H„I„l^"" '""H 7U. Mg. 717,79 ' — 1^4, Nt). ^chwac^j Schnee 1^ 20.2 » N. 718.512 ^.'! W. schwach ' bewOlll ^M 9 . M. ! 7ü2,W - 5.« ,Mü. schluachl Nebel ,, Äormitta^ dichter Schncefall, uachmitta,^ Hohc»"^ abends thcilwc,,e heiter, mundhell. Das Taaesmittel der M'" - 1.9°, um 0.1" über deni Normale. ^ Aerantworllicher Nedacleur: I. Naqlic. ^^. Von der hei Karl Konegen in Wien erscheinenden »el1 Zeitschrift: An t schönen blauen Donau Unterhaltungsblatt für die Familie Herausgegeben von Dr. F. Mii.iMi-otl» , liegt das erste Heft in unserer Buchhandlung zur Ansi, lmprovif>a"f0p Text von J. Schnitzer. Erzählungen und Dichtung«" n. liaron Roberts, II. Lonn, Hoherl llnmerling, Oscar Hl'l1",.^ thai. Hans Grasbeiger etc., ferner verschiedene l^'.^ge: von W. Kaden, Josef Weilen it. a. und eine Kurislbeil*|s, das Porträt der Kronprinzessin Stephanie. MonatlU'-'1 ^ scheinen 2 Hefte & 15 kr. Abonnoments nehmen ^ jederzeit entgegen. (H(>3) lg. v. KleJmmajr & Fed. Bombed ^chmerzersillll ssebrn wir allen iUcrwmidM', Freunden und Nelannten die tiesbetrilbendr Nach' richt vom Hinscheiden nnsercr innissst^clieblen Miltler, beziehungsweise Schwiegen und Grofimuttcr, der Fra>l Tkereft Hu'ollaflMljogl l.l. Notars und Nealitätenbcsivers.Witwr welche am U1. d. M. um halb 8 Uhr im 75. Lebri's jähre sanft im Herrn cutschlafen ist. Das Leicheubea.aua.nis fiudet Donuerstass, a"> 21. d. M., vom Traucrhause zll (ijodie aus "'" 10 Uhr vormittags au, Salleuberge zu Stein st"t^ Die heil. Seelenmessen werden iu der Pfa" lirche zu Stein aeleseu werden Die theure Verblichene wird den« frommen ?>"' dcnlcn emftfohlen. Godic am 19. Jänner I88N. Gustav Uronalicthvonl, Hussn jtrouabcthvossl, Slch>'s ^7 . ^ ^"'' ?°"'^" " Ioltsiue «rouabcthuM' Gertraud .^ronabcthvoal, Schwiegertochter. ^"' ft«"' 'ln 0l>, V»no, Ioscsinc uud Äcttl) zlroualicthvost, Adolf, Wilhelm, Marie und Iea,iuct>"« nngarische......104-—104-25 Andere öffentl. Anlehen. Dona» Nca.,-Vose 5>"/„ »no sl. . »1«'?511?'25 dlo, Anleihe i«?«. ftcucvsicl . l«t5ni04?5, Aiilebe» d. Sladtgemcinde Wien 1«»^— I03l!ll slnlcbcn d, Stadtqcmcinbc Wien (Sill'cv und Gold) . , . . ^-— — — Pvamicn-Nul.d. Stabtgem.W/,"/„ Gold. >2ll s.o ii!U'75 dlo. in 5>u „ „ 4>/^ «/„ 100 .1< i«0l<0 dlo, in 5,0 „ „ 4«/„ . !>!)'— »L 50 dlo. Prämicn-Schulbuetschr,.V/n W 75 <.ü>25, Ocst,Hypothelenba»l wj. 5>/'V<, Uw —lui- Ocs!,.m>,i, Banl ucrl. 5"/„ . . iiil!L«1<)i!ec> dto, „ 4>//V» . >02 2.>>1U2'üs. bto. „ 4"/., . . W'70 !>!»1U Uiiss. all«. Vodencrebit-Nctienges, in Pest in I. !«lU» veil. 5>>/l"/n l03'25104 10 Prioritäts.Obligatisnen (filr luu fl.) Elisabeth - Nesibahn 1. Emission iiß—1,0 5« Ferdiuands^Nmdbahn in silb« I05 801o/2"/n . 00»0I0l!70 Ocslevr, Nordwcstbahn . . . 04'ioio4-oo Siebenbürgcr.......99-5!)! i>!i-80 Geld Warc Slaatsbahn I. Emission . . «00 — 201-50 Slldbahn k 3°/<>.....157-75158-25 » . ^ 5«/„.....12, 25 —'— Ung.«gal,z. Vahn.....i»0 —I00-2b Diverse Lofe (per Stilck), lärebillose 100 st...... ^,^^.^. l5laiy-l!ose 40 st...... 4150 42-— 4"/u Donan-Dampssch. wu fl, . 114—114-5« l'aibachcrPlamicn-Anlch.ztu fl. 21— 2l50 Ofen« i>ose 40 sl, . 44-z»5 45 — PaIffy°L°,c 40 st. . . ' ' 40 5, 41- Motb.cn ilrcnz. ö«.Ges.^>. 10fi. i:> eo 14- Mndols.l'osc 10 st..... lg 75 l« l>0 Salm-Lose 4,» fl...... 54.50 555« Sl.-GcnDii^'osc 40 fl. . ,2— 53-— Waldslcili-^ose 2« fl. ... 30 75 »1 25> Windischgrätz^,'osc 20 sl, . . .-, 5» 8»— Vanl-Actien (per Slücl). «nglo-Ocstcvr, Van! 200 sl, . i<>>-75l,u-!l5 Va'ttvcrein Wicner. ino fl. . in« 5<»'o«-?5 Äd"cr,-Änst Oüst.2N0fl.S.<0"/n 22N-75 227 50 Lrbt.-Anft f.Hand.u.G. uw fl, 2!,«-6U 2!»«-!,0 Crcditl'anl. Allg, Uüg. 20U fl. . »»2-7530!! 25 Depositcnbanl, Allg. 200 fl. . 193-5NIN4-00 Lsc°nivtc-Ocs..Nicdcröst.500fl, 544--5i8- bypolhclcub., öst. ü«,>si.z5<,/„(z, ! 5l, — «0 — Ländcrb,.öst, 500sl. G.50"/« E ion-50106-75 Ocslcn-.Ung. Äanl .... 871—873-— Unionbanl 10» sl. . 77,49 77-80 Vcilchiöbanl, Wg. 140 sl. . 14950 150-- >Gclb Ware Actien von Transport-Unternehmungen. (pcl Stilck). Nlbltcht-Nabn 2UU fl, Silber . —'— — — Alfölb-ssinm.-Vahn 200 fl. Silb, l85'?5166-25 Alissig-Tepl. Eisenb. 200 fl. LVt. «80—«75 — Vöhm, Nordkahil I50 fl , . — —------- Westbahn 200 fl. . . ,---------------- Vnschtichrader Eisb. 500 fl. CM. 754—7N8-— „ Nit. V) 200 sl. , 18«—188 — Donau - Damplschiffahrt« - Ges. OefW-V, 500 sl, CM. . . . 4?2—47< — Dran-Eis. (Bat.-Db.-Z,)200sl.S. 1?N'50 i«0-50 Dilf'Nodcnl'achcr L-Ä. 2U»sl.S. —'— — — Elisabcth-Bahn 2u„ fl. CM. . «44-—244-50 „ ^!»,^«>!dwcis 2l!U fl. . 214-25 215-^5 „ Slzb,°T>l. III. (i, I873 2<>n fl.S. 205-s>ul20<»'— ffnbi». luno sl. EM. »28! 22!»: ssian,-Ioscs.^ahn 200 sl. Silber 212—2,2-50 ssünftilchc!!-T!arcselEisb,2nufl.S. — — — — Gal>z.Karl-i,'lirw!g.V.i!00fl. CVl, 21s'50 22U'— Graz-NöflachcrE.-ä!, 200fl. ö.W. -^— —'— jtahlcnbcrn Eisenbahn 10» fl, . »?'— »9 — NaschauOdell', Eiscnb. 200 sl. S. 150 —15025 Lcmbera-Czcrnowih-Iassy Eisenbahn.Gcscllschaft 2-25 dlo. (lit, 2) 200 sl. Silber . 158-50 15U — Prag-Duser Eiscnb, I5s. sl. Silb. 30 2', Ii-25 Nndols-s'ahu 2(10 sl. Silber . 187- 187-5U Siebcnbiirncr Eiscnb. 200 sl. . 184-251845« Staatscisenbahn 2U0 fl. ö. W, . 285 —2054!, Gelb Wa« Snbbahn L00 fl. Silber . . .132-75 »33 — S!'ib-Nolo°,.Verb.-t<.2l,ofl.CM, i«i—ini 25 Theiß-«ahn 200 fl, ö. W. . .251-—lk»-— Tramway-Ges,, Wr. 170fl. ö. W.1U9-- 1»!> 5U „ Nr., neu 100 sl, 108-50l09»5 TlanSport-^escllschafl 100 fl, , — — 55 — Ung.-naliz. Eiscnb. 200 fl. Silber 175 —1755» Ung, Norbostbahn 200 fl, Silber 174-50 175 — Unss,Weftb.(Naab-Graz) 200 fl.S, i«92^ lt!9?5 IndustrieVctien (per Ttücl). Egydi und Kinbberg, Lisen- und Stahl-Ind. in Wien 100 fl. .------------— Eisenbahnw,-leihg, I. «ü sl, 40"/„i02 —103 — „Elbemühl", Papiers, n, V.'G «825 e» 75. Muntan-Gcscllsch.. öslcrr,-alpine 32-80 33-^0 Präger Eisen-Iüd.-Ges, 200 fl. .177-50179-50 Salao.Tari, Eiscnraff. 100 sl. . 85— »L — Waffcuf.-G,, Ocst, in W, 100 sl, Iß2'--------— Trifailcr Kohlenw.'Ges. 70 fl, —---------— Devisen. Deutsche Plätze......«180 liL0.'> Lolidon.........126-15 !2«-»U Paris ........^002^50«?!, Petersburg .......—-— — — Valuten. Ducatcn........5-91» L-93 20-Francö-Stüllc.....»99 lt>-- Silber.........—'— —-— Deutsche Rcichsbanlnolen . . 61-80 «i-9l> Wichtig für Brust- und Lungenleidende! Unentbehrlich für an Küsten Heiserkeit, Verschleim™*, Harri! ^•uohhuBten Leidende, für solche halte? SS6 rOinenUnd laut0 Sthlmi° or krainische ^Älpenkräütersaft^i •¦P^versetzt mit unterphosphorig-^pi *W saurem Kalk und Eisen.-pi Kigonoa Erzeugnis. Preis 5($ kr. Zu habon in der Apotheke Trnköczy »ebeu dem Kathhuuse in Laibuch. W Täglicher PoEtTorcandt. *«• (358-1) Nr. 9224. Falimiz - Versteigerung. Vom t. k. Laudesgrrichte ill Lai-dach wcrd bokainit gemacht-l ...^ l" über Ansuchen'der Gebruder Gauss in Wien (durch Doctor Friedman») die exec. Feilbietung der be" Anton Orehek, Kleider,nacher !"^lbach gehörigen, mit gerichtlichem Pfalldrechte belegten und auf 54 st. 72 kr. und 147 st. 20 kr. ge-lchätzten Fährnisse, als: Gewölbsund Zimmereiurichtung und Klei-dnngen, bewilliget uud hiezil zwei Fellbletullgs-Tagsatzungen, die erste auf beu 25. Iäuner, die zweite auf den 8. Februar 1886, ledesmal vou 9 bis 12 Uhr vor-nlld nöthigcufalls vun 8 bis « Uhr nachmittags in Laibach, Cungress-Platz Nr. 14 und Römerstraße Nr. 10, mit dem Beisätze angeordnet worden, dass die Pfandstücke bei der ersten Fcilbietnng nur um oder über den Schätzuugswert, bei der zweiteu Feilbietung aber auch unter demselben gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffuug hintangegeben werden. Laibach am 29. Dezember 1685. ^361—1) Nr. 421. Bekanntmachung. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird den bisher unbekannten Erben und sonstigen Rechtsnachfolgern der "n 8. Jänner 1880 in Prapretsch-lof verstorbenen Frau Gräfin Nina "chlmberg delannt genlacht, daft für die Verlassellschaft der letztern zu ihrerWertretung in den wegen Verkaufes des landtä'stichen Gutes Lichteuberg hiergerichtlich anhängigen Exeeutionssachen des I. C. dc Poli-gnac pcto. 4725 st., 4500 und 12000 Gulden, in welchen die Feil-bietungstermme mit dell Bescheidell vom 24. Okwber 1885, Z. 7570, und 81. Dezember 1885, ZZ. 9217 und 9218, auf dcu 21. Dezember 1^85, dann 25. Jänner und 22. Februar 1886 und ri'lcksichtlich in den zwei letzten Excmtionssacheu auf den 8. Februar, 8. März und 12. April 1886 anberaumt wurden, ferner in der Executionssache der k. k. Finauz-Promratur Laibach nom. des Aerars, m welcher zur Eillbriugilng von Steuerrückständen pr. 420 fl. ^60 kr. und 34 st. 66 kr. die dritte executive Feilbietuug des Gutes Lichtenberg im Ncassumicrungswege mit Bescheid vom 28. November 1885, Z. 8334, auf den 1. Februar 1886 angeordnet wurde, der hiesige Advocat Dr. Anton Pfefferer als Curator bestellt wordeu ist. Laibach am 16. Jänner 1886. (210—3) ...... 3ir7 92187 (5'mutive 3