Mniri)i'r 5d)ul)i'ititng JädibMt für bratit nnti Mpenlantr ©ef^ftftli^e 31u$ci0cii iuerbeu DOllt binigft bereitet. ©nfäaltmtBeii KVaijltlrijCU XcIlCCC^CfCtltC. uub iöetlngeit bermittclt ^3rof. flulon icrget, Saibac^, ftarlftäbter : ©trafee dh. 32. gubolf k. k. |Irofcffor. CereinSmttgliebcr erbalteu ba« Slott umionft. iöcfteagebü^ren uub alle ga^tungen für ba» s43Iott an ße^rer Sraiij gcrfi« i” ßaibarf), Uiaria^^erefia'Straße sJir. i. ©ric^eint itm bte SRitte cinež jeben ®ionatc§. — Sejugspreis: jäbr(td) 4-K. ^albjä^rlid) 2 K; einzelne 6tü(fc 40 h. Jpanbf^riftcii imb cingcfaubte SBerte toerben nid)t jurüctgefteHt. 3nf)fl(t: 3af)regritcffcl)au. — 33ou her tfctiecfjifcljen Slbteilung ber V. Sanbešleljrerfonferenj in 33öf)men. — Süctjer für beu 3Bei^iia4tgti(c^ be§ Se^rerž. — 3ubi(änm§feierlicl)feiten on beutfcben ©djulen in Soibaci). — 8uid)riften nnb SKitteilungen. — 58iic^er=, Selirmittel» unb geitimgžfdjau. — (Sttnaž Bont fd)Ied)ten SBeine. — Žentic^e Dberleliretftelle. 3[t nicijt rein bas (Sefag, mas bu liineingiegeft, perfauert. i^oraj. ^alivcsriuitJ'djau. (Sin ritijigeš, gottlofi ru^igež 3a|r unb bešmegen ein ergebnisreiche§ für nufere SSereinžbefirebungen! ®er ©türm, ber 1906 uub 1907 bitrd) bie Steilje ber SJtitglieber gegangen, hatte reinigenb gemirtt; man hat bie t3a9en/ ^'e ©elbftfiibhtigen, bie SBanfelmittigen unb bie galfchen tennen gelernt unb fie abgefdjüttelt. 2Ba§ nun ju bem SSerbanbe unb jum 931atte fteht, ift echt, ift beutfdj, ift recht. Sann bem aufrichtigen f^reunbe unferer 93eftrebungen um bie Slbtrüuuigen leib fein? ©ie mären ja nur bie SSermäfferer ber 3sbee, biejenigen, beuen um einen 3uba§lohn SSoltStum unb SSerbanbeStreue feil geroefen mären. 3hr SluSfdieiben h“t nid^t nur bie innere Sraft tiermehrt, fonbern aud) äußerlich uns geftärtt. Stnbere, beneu ba§ untlare SBefen jumiber mar unb bie baljer unferer ^Bereinigung ferneftanben, tarnen, als fie uad) ben ©türmen ben reinen §immel faljen, unb füllten nicht nur bie Süden trefflid; aus, fonbern mehrten auch 3af)l- ®er beutfche Sehreroerein in ©ottfchee erhob mieber fein $aupt, bie Sriefter Sollegen fd)loffen fid) enger jufammen unb fcfjlugen fi(h als herein mit 30 ÜRitgliebern jum SSerbanbe. @o mar eS allemal unb fo foll eS auch bleiben: ®urd) Ut e i n h e 11 j u r @ i n h e i t! §infidhtlidt ber Sätigteit blidt unfer SSerbanb auf bebeuteube ©rfolge jurüd. ®ie 9teu-regelung beS ©intommenS ber ©djuloereinSlehrer hatte ihren SluSgang oon uns genommen; fie ift mittlermeile Siatfadje gemorben, unb maS bie Seljrer im allgemeinen anftreben, bie oier unterften ©ehaltsftufen ber ©taatSbeamten, erfdjeint oor uns, burch uns angeregt, als ©jempet. goeilid) müffen bie, bie ben Slnftofj gaben, noch immer auf bie Stuhaumenbung märten. — ©in jmeiter großer ©ebanfe unfereS IBerbanbeS fteht als prächtiges §auS tior unS: baS Sehrerheim im ©üben. 9Jtit ©tolj tönneu mir fagen: 2Sir haben ben @runb gelegt. — Unb auch an etmaS anberem haben mir ficherlid; Slnteil. ©djon oor Saljren bräugten mir jur ©rridjtung eines SürgerfchullehrerturfeS. @r mürbe an ber SehrerbilbungSanftalt in Saibach eingerichtet unb beherbergt u. a. aud) fünf beutfche Sollegen aus bem Dtorben. Sag er unferen üDZitgliebern nur in geringem SJZahe jugute tommen tanu, liegt in ber fdjlechten öefolbung ber Sehrer. tlnb mm baš 83fatt, mtfere alte^rroitrbige ©d^uljeitung, felbft! ^at ben größten Umfang erreicht. ®a§ Serbienft faßt tjauptfäc^tid) bem teiber nadj 83ö£)men jnrücf gef ehrten Dömanne 2f. berget ju. $err ßodege § erg et oerftanb e§, bie ^Utfc^rift gefdjäftlicf) gu ff eben nnb mit mertöoßem literarifc^en Stoff 51t bereitem. (Sine macfere SJfitarbeiterin gemann bie @d)riftteitung aud^ in gU- ^ilbegarb Sieger au§ SrifaiL ®ie «Saibad^er @d)uljeitung» bürfte ba§ einzige ^adjblatt fein, ba§ feitenS ber 2fmt§genoffinnen einem au§gefprod)enen Sntereffe begegnet. (S§ mar batjer ißflicfjt, ba| bem fdjöncn Seite ber Seferfdjaft ein mürbiger 9fanm jur aSerfügung geftetlt mürbe. S)a§ ift ja fo fd)ön in n n f er e n © a ne n, baß alte einig jnfammenftef)en, benen aSolfgtnm nnbSdjnle am^erjen liegen. Unb fo foll e§ bleiben! Sfitdblidenb fdjöpfen mir Hoffnung auf mirfung§öolle Slrbeit im neuen Sa^re. ©an tter ffdißi1jifri|ün Hbfeilnng ber V. Xanfci'ölcfim-kunfei’tnf in Bäumen.* Sie tfd|ed)ifd)e Slbteilung ber Y. Sanbeglefjrerfonferenj f)ielt ihre ©ißungen ju berfelben Seit unb mit berfelben amtlichen Sagežorbmmg mie bie beutfdie Slbteilung ab. Sin ben Konferenčen nalßnen 65 gemailte Slbgeorbnete, 158 ©nrgerfdjnlbireftoreu, 35 Sejirfšfdjulinfpeftoren, 13 gelabene ©acbüerftänbige unb 9 ©äfte teil. Sie SSirilftimmen fetten bemnad) eine bebentenbe SJte^rljeit; gegen biefeö SJtiloerfialtniš mürbe Sinfpruc^ erhoben unb für fünftigbin »erlangt, baff bie allge« meine Sanbe§lel)rerfonferenj nur anž gemät)(ten Slbgeprbneten jufammengefeßt fein foll. Sie allgemeine Konferenz mar ben einjelnen fünften gemä| in 4 Slbteilnngen, bie befonbere ®ürgerfd)ulfonferett3 in 2 Slbteilnngen eingeteilt, melcße bie ©utacßten, Slnträge, (Sntfcßließungen ufro. üorbereiteten. Sie erftere Konferenj fjieft 6, bie leßtere 3 SSoKöerfammlnngen ab. Sie Sagežorbnnng ber allgemeinen Konferenz mürbe über Slntrag ber SSertreter ber Sel)rer»ereiuigung um einen ißnnft: @ntad|ten über bie SRcd)tsüert)ältniffe, bie gelbtidie Stettung nnb bie ißflidjten ber Seßrerfibaft unb über bie Sltittet jnr Rebling be§ Solfžfdjiilmefenš ermeitert. Sie ©rgebniffe ber SSeratungen über bie amtlidjen SeratungSgegenftänbe maren im großen ganäen biefelben mie in ber beutfdien Slbteilnng, finb aber felbftöerftänblid) »on Sebentnng unb SSert meiftenš nur für baž tf(ßed)ifd)e ©djutmefen. SBiffengmert and) für bie beutfdje Seßrerfcfjaft bürften jeboi^ biejenigen Slnträge unb ©efdjlüffe fein, meid)? fid) auf bie attgemeinen 3tecßtä»er= bältniffc ber üelfrerfdjaft be§ ganjen Sanbe», ißre gelblii^e ©tellung, baž Stfjiplinargefel, bie päbagogifd)«bibaftifd|e Selbftoermaltung im Sdjulmefen, bie Sefeßung ber Seßrerfteßen, bie ßößere Seßrerbilbung ufro. bejießeu. Unb audß ba fauu auž ber Überfülle be§ ©ebotenen im 9taf)men biefež Slatteš nur baž SBidßigfte fjerüorgeßoben ober angebeutet merbeu. Sietreffg ber Reform ber Seßrerbilbung mürbe befdjloffeu: SU» allgemeine SSorbilbung SKittel« fdjule (»ollftänbigeg ©ßmnafium, Dtealfdjule ober 3teform=SRitte(fd)ule). 3114 fadjlidje Slusbilbung jmeijätjrige päbagogifd)e |>od)fd)ule (für beibe ©efdßecfjter) mit Übunglfcßuten möglidjft »erfd)iebener Slrten, ferner felbftänbige Kurfe für ©aubarbeitsleßrerinneu nnb Kinbergärtnerinnen. gür Sürger« fd)ul«^ocßlet)rer merben neben ber jmeijäßrigen päbagogifcßen §od)fd)ule meitere einjährige Kurje an ber pfnMopfßfdi611 Safultät, au ber Sedjnif ober an ber Kunftafabemie »erlangt. Sie paba« gogifdie §od)fd)ute ift nur am ©iße ber anbereu ©ocljfchulen ju errieten. — Stene Seljrerbilbungž« anftalten ber jeßigen Slrt, befonberS pribate unb flöfterlidje, finb nicßt mefjr ju beroilligeu, foubern bie befteßenben behuf? entfprecßenber SSeränberung ber Slnjahl ber Slbfoloenten — im SSerhältniffe jur Slnjaljl erlebigter ©teßen — anfjuljeben nnb 511 fdjließen. Sn Sejug auf bie päbagogifd)e ©elbft»ermaltung bei ©dmlmefenl mürbe folgenbe @nU fcßließung gefaßt: Sal 9led)t, bie Siele ber ©rjießung ju beftimmeu nnb bie jur ©rreicßung biefer Siele gerichteten Slrbeiten ju übermacheu, ift nur miffenfchaftlidj gebilbeten Selfrern unb ©rjiehern äiijugefteljen. Sim Beratung unb Sefchlußfaffung in ©rjiehungl* unb Unterridjtsangelegenheiten finb bie Sehrerfonferenjen beftimmt. — Ser Stusfchuß ber ßanbellehrerfonferenj ift all ftänbige päbago* gifcße Kommiffion ber Sanbellehrerfonferenj 311 erflären, üiermal jährlich »on Sanbeäfcfntlinfpeftoreu * ®er Docfteljenbe Slrtifel rourbe unž »on ber Scbriftleitung ber «grelen ©.-fiutjeitung* jur Sßerfüguiig geftetlt. ®a er in Dielen fßunften für bie gefamte Se£)rerfd|aft bež Steidjež alž fßrogramm gelten lann, fo bringen mir ißn gerne 51101 Slbbrucl. ®. ©d). ju ©itjiuigen etnjubmtfen; fie tjnt genieinf^oftlid) mit ben Saubesfcfjulinfpeftoren über Ungelegen* feiten ber ©rjiet)ung unb bež Unterricf)tež ju beraten, iReformanträge ju fteHen, felbftänbige Anträge auf Slbänbernug oon ©efe|en einjubringen u. a. ®ie Stufgaben ber Sejirfstet)rer!onfereujen bejieljen fic^ befonberž auf bie geftfe|ung ber geglieberten Se^rfjtäne, auf bie Služttmf)! ber Se^rmittet uub Seljrmetfioben ufm., attež aber nur allgemein unb grunbfäijücf). @injetf)eiten finb ben Seffrcrfonferenjen jeber Schute ju überlaffen. ®ie SageSorbnung ber SejirMe^rerlonferenjen ift aužfdflieftlid) öon beren ftänbigem Služ» fdjuffe feftjufe|en unb nacf) Sebarf Don ber Sonferenj felbft jn crtneitern ober abjuänbern. ^n jeber Sonferenj ift über ben S3erid)t bež @d^ulinff)eftor§ bie 2Bed)felrebe juläffig. $er ftänbige Slnžfdju^ ber SöejirMefjrerfonferenj ift minbeftenž fedjšmal im lyafire einjuberufen nnb f)at gemeinfcfjaftlicf) mit bem Sejirtžfdjulinfpeftor alž beratenbe ®Drperfct)aft bem ®ejirtžfd)ulrate, ber Sejirlžle^rerlon« ferenj nnb ber Se^rerfdjaft jur ©eite ju fielen; er l)at ferner in ftrittigen fiäbagogifdien 3>:a9etl fomie in fRec^tž« unb Serwaltunggfragen alž ^Berater jn bermitteln. S)ie Sefd^Iüffe ber 0rtžlef)rerfonferenjen, infofern fic^ btefe im fRa^men ber gefe^lii^en SSorfdiriften bewegen, finb ein für allemal für rechtsgültig ju erflären, bamit fie nid)t willfürlid) abgeänbert ober aufgehoben werben lönnen. Seber Seljrcr fod frei unb ungehinbert feine |mfrn9°9tfd)en Slnfichten in ber ©d)ule jur ©eltung bringen fönnen. ®ie SÜBaljl ber Sefinnetboben uub Sehrmittel ift frei. betreffs S8efe|uug ber Sefjrftetlen Würbe befchloffeu: ®er 1. f. SanbeSfchulrat wirb erfocht, fobalb wie möglich bie Slbänberung bež I. Seilež bež Sanbežgefehež bom 19. ®ejember 1875, 9tr. 86 S.«©.«®., ju beranlaffen, unb jwar in bem ©inne, ba§ bie Sefefjung bon Sehrftetlen ohne fRüdficht auf bie Sejirfžgrenjen ju gefchehen höbe nnb ba§ bei ber Beurteilung ber ©ignung ber einjelnen Slufudjer befonberž folgenbe HRerlmale ju berüdfid)tigen feien: Sienftalter, Bewertung, SSirffamleit alž Sehrer unb gamilienberhaltniffe. — Bei Bürgerfd;ut‘gad)le£weim ift bie 3eit feit ber Slblegung ber SehrbefähigungSRrüfung für Bürger« fd)ulen ju berüdfidjtigen unb bei Bürgerfchulbireftoren eine längere ißrajiS an einer Bürgerfchule ju berlangen. Betreffs ber Srhaltung ber ©djulen Würbe folgenber Stntrag angenommen. ®er f. t. SanbeSfchulrat wolle bei ben betreffenben Beteiligten nnb bei ben gefeügebenben S’örperfchaften um Slbänberung beS SanbeSfähuIgefeheS über bie Schaltung ber ©dmleu in bem ©inne eiofdreiten, bah ioglioh6^ Slufwanb für BollSfchulen auf baS Saub übertragen werbe. ®abei ift baS ©djutgelb aufjuheben unb bie gefamten ©dhulbebürfniffe finb allen fdhulhflichtigon Kinbern unentgeltlidj bon ber @^ule ju berabfolgen. Bei ber Berhonblung über bie SRitWirfung ber ©d)ule bei ben auf Sinberfdjuh unb gugenb« fürforge gerichteten Beftrebungen worben ©elbfammluugen in ber ©djule ju folgen unb audh anberen ßweden entfdneben berurteilt unb Wirb in baS bejügliihe (Gutachten audh eine entfaredjenbe ©teile barüber aufgenommen. Betreffs ber 5Rcd)tSberhältniffe ber Sehrerfchaft Würbe bon ber ftonferenj abermals bie fdjleunige Verausgabe einer neuen 3)ifjif)(inarorbnung für Sehrer an BolfS« unb Bürgerfchulen unter Berüdfichtignng beS bon bem SanbeSlehreroereine ausgearbeiteten SntwurfeS berlangt. (SSälfrenb ber weiteren Berljanblungen legte ber Borfitjenbe ber Sbonferenj, §err Vofrat ®r. ©običfa beS SanbeSauSfchuffeS ben @efe|entwnrf betreffs ber neuen ®ifjiplinarorbnung in ber Berfammluug bor, Worauf biefer fofort einer ®ommiffion jur Beratung übergeben unb bann in ber leisten Bott« berfammluug bon einem befonbereu Berichterftatter beriefen worbe; h^bei nahm man gegen biele Beftimmnngen beSfelben ©teKung.) gn Bejug auf bie gelbliihe Stellung ber Sehrer Würbe befchloffeu: $aS SanbeSlehrergefe| bom 27. Jänner 1903 (©ehaltSgefetj) ift folgenbermafjen abjuänbern: Sehrer unb Sehrerinnen mit fReifejeugniS erhalten 1200 K ©eljalt. Sie Sehrerftellen II. Ulaffe finb aufjuheben. ©inreihung aller Sehrer unb Sehrerinnen nadh ber SehrbefähigungSfwüfung für BollSfchulen in einen ®onfretualftanb für Böhmen. Slutomatifche Beförbernng uub regelmähigeS ©teigen bež ©ehalteS mit ben ®ienftjahren. ©rnnbgehalt ber Sehrperfonen mit SehrbefähigungSjeugniS 1600 K, ber Bürgerfchubgach« lehret 2200 K. dreijährige Gehaltserhöhungen; beren Slnjahl fei WenigftenS 8. — deren ©rhöhnng in bem äRahe, bah bie Sehrergehalte ben Bcjügen ber ©taatSbeamten ber XI. bis VIII. GehaltSflaffe gleichfänien. ®ie gunftionžjntogen ber ©djuUeiter ocrBIeibcn in ber Biž^erigm §ö£)f, bie SSofinungžbeitroge finb jebod) ben je|igen Žeuenntgšber£)a(tniffen entj^redjenb 511 bemefjen. 3n bie Sßenfion einredjenbare unb aHen Se^r^erjonen ju geh)äE)renbe S)ieni't«(2iftioitntž') Bulagen. Sn bie ißenfion einretfjenbore Stfteržjulagen für Se^rer, loelc^e 20 ^alfre na^ ber Se£)r= Befähigung nod) feine feitenbe ©teffung beffeiben. Jperabfefiung ber bollen Sienftjeü ouf 35 iyafjre, gerechnet bom ®ienftantritte nach ber Reifeprüfung. gür bie Bi§ biefe gorberungen befinitib erfüllt -fein werben, Seuerungžjutagen, unb Bebor bie SehrerfteHen II. Stoffe aufgehoben fein Werben, (Ernennung ber Sehrer II. Pfaffe nach 10 fahren unter alten Umftänben ju Sehrcrn I. fftaffe, auch Wenn fie fchon Sehrer I. klaffe geWefen finb unb nachher wieber eine ©teile II. Stoffe angeftrebt unb erhalten haben. ©egen bie berhehenbeu ©dhriften unb beren SBerbreituug in ber ©cfjule unter beu ©chut« finbern Würbe ©infpru^ erhoben mit bem 3afaher ^ wöge auch berboten werben, Sraftate unb Beitfchriften an bie Sinber in ber Strdje ju berteiten. 2tnch gegen bie minbere Bewertung ber Seiftungen weltlicher Sehrer gegenüber ben Seiftungen ber ©eifttichen, wie fie im Sanbežgefehe bom 16. SJtai 1908, 8- I7; iw § 2 tatfäd)tich in ber« blüffenber SBeife ju Stage tritt, iubem ben geiftlicheu Retigionžlehrern für einjeln erteilte Wochent« lid)e Religiongftunben an SSotfgfdhulen 70 K, an Sürgerfchulen 90 K, ben weltlichen Selfrern jeboch nur 40 K jährlich bemeffen werben, würbe entfdjiebeu ©infpruch erhoben unb befchloffen, ben f. f. Saubežfchulrat ju erfuchen, bie SIbänberung biefe§ ©efe^ež Behuf» botlftäubiger ©leich« ftettung beiber ©tänbe burcbjufeljen. Sejügtich einer Slmneftie im lyufnläumsjahre 1908 für beftrafte Sehrer würbe folgeube» befchloffen: S5er f. f. Saubegfchnlrat Wolle atlerhöchften Drteš im heurigen gubiläumbjahre anftreben, bah ®ifjiplinarftrafen folcher Sehrer, beren SBirfen tabettož unb erfolgreich ift, au» ben ißerfonal« ausweifen al§ Slmneftie im ©nabeuwege gelöfcht werben; biefe Söfchung ift auch auf ben betreten über ftrafweife SSerfe^ung burchjuführen unb ben Setreffenben finb neue SDefrete ohne ©traf« anmerfungen augjuftellen. Setreffž bež Drgelbieuftež ber Sehrer Würbe befchloffen, baž Serbot bežfelben 51t »erlangen. ®er 3Itiuifterial=©rlah bom 12. SKai 1877, Womit ber Sehrerfchaft örgelbienfte ju leiften erlaubt wirb, ift aufjuheben unb im § 126 ber ®efiniti»eu ©chul« unb Unterrichtžorbnung ift ber Slbfah 1 bei ber ©teile «Sehrer bürfen Sirdjenbienfte nicht »errichten» mit «unb Drgelbienfte» ju ergänjen. betreffs ber SelobungSbetrete ber Sehrer würbe befchloffen: ®iefe finb für bie Sehrerfchaft abjufchaffen. 3u Sejug auf bie ©laubenS« unb ©ewiffenSfreiheit ber Sehrer unb interfonfeffionelten ©tjorafter ber ©chuleu Würbe folgeube ©ntfchliehung gefaht: Sie Y. SanbeSlehrerfonferenj »erlangt tiotle ©laubenS« unb ©eWiffenSfreiheit für bie Sehrer« fdjaft gemäh ben gültigen ©chul« unb bürgerlichen ©efeüen. Sen Reichs« unb SanbeSgefejjen fowie allen Serorbnungen unb ©rläffen ber ©chulbeljörben entfprechenb, ift bie Solfsfchule in Öfterreich eine interlonfeffioneHe Slnftalt unb bie Sehrer bürfen in feiner SSeife bafür beftraft unb »erfolgt Werben, wenn fie einer »om ©taate gebulbeten ober gar feiner Sonfeffion angehören. Sw ©egen« teile, bie ©taatSfdhnlbehörben finb nach bem SBortlaute bcS ©efe^eS »erpflichtet, ben interfonfeffio« nellen ©harafter ber öfterreichifchen SolfSfdhulen ju fchühen. SetreffS ber ^anbarbeitSlehrerinnen würbe folgenbeS befchloffen: 21n jeber 3Uäbchen«Sürger« fchule ift WenigftenS eine .^anbarbeiSlehrerin befinitio anjuftetlen. Sen 'panbarbeitslehrerinnen ift eine höhere Silbung jngängltch ju machen, fowie auch eine gehörige Sorbereitung jum Unterrichte im Rfäbchenturnen, in ber §auShaltuugSfunbe, in ber §auSWirtfcf)oft (Wochen, SSafchen, Sügeln u. a.). — Sie Slnjahl ber Schülerinnen für eine Abteilung in ben weiblichen fpanbarbeiten fei 20. — Sie bisherigen einjährigen Surfe für tpanbarbeitslehrerinuen feien auf jwei !yahre ju erweitern. — Ser Unterricht in ben toeiblidheu ^anbarbeiten auch an ÜKtäbcljenfchuten ift nur tpanbarbeitS« lehrerinnen jiijuWeifen. — gür bie »otte tpenfion finb 35 Sienftjaljre erforbcrlich- Sn Sejug auf bie Sertretnng ber Sehrerfchaft im SanbeSfdjulrate würbe befchloffen: Sie V. SanbeSlehrerfonferenj ftellt an baS UnterricljtSminiftenum baS bringenbe Slnfuchen, für beu fom« menbeu Slbfchnitt ber Sßirffamfeit beS f. f. SanbeSfchulrateS »on ben »ier Sertretern ber Sehrerfchaft neben einem Sertreter ber Rtittelfchuleu unb einem Sertreter ber SehrerbilbungSanftalten auch einen Sertreter aus ben Greifen ber Fachlehrer un» per Sireftoren an Sürgerfcljnlen fowie einen Sertreter ans ben Reihen ber Solfsfchullefirer ober Oberlehrer ju ernennen. Sejügtid) bei- Söeadjtung bei 23cfd)Iüffe bei Sanbežletjieifonfeienj ttmibe foigenbei Süntiag angenommen: ®ei f. f. Sanbe§fd)itfiat toiib eifndjt, bafitn ju Hülfen, ba§ bte ©utad)ten unb iBef^Iüffe bei Sanbežlefiieifonfeienjen oon ben f. f. Sejiifsfdjidiäten nnb ben ©djnlinfpcftoien at§ Stn^eiungen einfteftei nnb getoidjtigei Seftiebnngen bei Sefjieifdjaft jm §ebnng bež ©diuttnefenž angefeiien unb beachtet loeiben mögen. 33eäügHcb bei (Sitneiteiung unb Leitung bei @d)uten ttmibe befdjtoffen: ®ei f. f. Sanbežfdtuliat loolle fid) an ben juftänbigen ©teden bafüi einfe^en, baf? ^lobifoiifd^e Staffen obei ^aiadetttaffen nad) bieijäfingem Seftanbe fofoit 311 befinitiben eiftäit loeiben, ofine 9tüdfid)t auf bte ©djüteijat)! bei aubeien auffteigenben Staffen; ©djulen, an benen bet ben meiften Staffen buid^ fünf Steben«-(tßaialtet«)Staffen beftefjen, finb in jtoet fetbftänbige ©ernten ju teiten, toie ež § 12 bež Sanbežfdjutiatžgefetjež oom 19. gebinai 1870 ofjnetiin ooifc^ieibt; febe @^ute für Snaben obei Sltäbdtcn, fei ež ®ottž« oben Sütgeifc^nle, muß einet befonbeten Seitung unterfteltt toetben; mefitete ©bauten hülfen untet einet Seitung nidjt beteint toetben. Söe^ügtic^ bei Seftiertbofjnungen tonibe befc^toffen: ®et t. f. 2anbežfd)u(tat loitb erfud^t, in biefet t)od)tbid)tigen Stugetegentjeit füt bie Setfietfcfjaft eiujutieten unb bie gefefjtidje geftfteltung folgenbet Sßeftimmungen anjuftieben: iyn Dttfdjaften, wo Sltanget an geeigneten SBotinuugen tjenfi^t, ift ež bei ©djntgemeinbe jut ißftid)t ju madien, füt alfe Se|tf)etfonen int ©dmtoite fetbft, in ©nt« fetnung bon t)0d)ftenž 1 km oom ©djultjaufe geeignete SBo£)nungen mit allem entfptec^enben 3nge^öi ju befd)affen. ®ie SBofimtngen finb bon einet befonbeten, bom t. f. 93ejiifžfd)nltat entfenbeten Som« miffion, bet bei SdiutinfpeFtor, bet Sejirfžatjt, ein ^ngenieui unb ein SSeitietei bet Setjieifc^aft angetjöten, jn befidjtigen unb auf ifjte Sefdjaffenfjeit ju ptüfen, unb ift im ©inberneffmen mit ben tßeitretein bet ©djntgemeinbe bie §öt)e bež SOtietbetiagež ju beftimmen; biefe SJtiete tjaben bann biejenigen Sefjtet, toetdje feinen Slufpiucj auf ®ienfttoojnung jaben, bou ijtett ®ienftjutagen ju beftieiten. 33etteffž bet ißenfion füt bie §inteibtiebenen oeiftotbenei Sejtetinnen unb lebiget Sejiet tonibe fotgenbe ©ntfdjtiefiung gefafjt: ®et f. f. Sanbelfdjutrat luotte ficj an ben juftänbigen ©teiten bafüt einfe^en, bajj bet bie ißenfion betteffenbe tßaragraftt) fotgenbermafjen ergänjt werbe: ®en ©tteru unb ©efdjwiftern berftorbener Sejrer unb Sejreriuuen, infofern if)t Sebenžunterjatt bon bet Unterftiijung bet Serftorbenen abhängig war, ift biefetbe ißenfion aužjujaljten, bie nacj ben befte« jenben @efe|en ben Sejrerwitwen unb Sejrerwaifen gebüjrt. ®ie ©rgebniffe bet 93 ü r g e r f cj u 11 c j r e r«S a n b e ž f o n f e t e n j finb: ®až ©utadjten über fdjaffenbe SIrbeit im ®ienfte bet ©tjiejuug unb bež Unterricjtež. ©in neuer ©ntwurf für ein Sanbežgefe^ über bie ©rrid)tung, ©rjattung unb ben 93efudj bet tßürgerfcjute. ®iefež entjätt fotgenbe widjtige 93eftimmungen: I. Seit. Über bie ©riidjtuug öffenttidfer 93ürgcrfi^uten. § 7. 93ürgetfd)u(en finb immer fetbftänbige, bon bet 93otfžfd)ute getrennte Stnftatten. ©ž ift unftatttjaft, jwei 93ürgerfcjuten (für Snaben unb SJtäbdieu) ober eine 93ürgerfcjute mit einer tSotfž« fdjute in bet Seitung unter einem Süreftor ju bereinigen. § 8. ©ine öffenttidje 93ürgerf(^ute ift überaft ju erricjten, wo in einer Drtfd)aft ober in mehreren Drtfdiaften, SSeitern unb ©infdji^ten naej einem breijäffrigen ®urct)fd)nitte im Umfreife bon 6 km meji atž 80 Snaben ober ättäbeben betfelben iDtutterfpradte im Sitter bon 11—14 gajrat wotjnen, weteje fonft eine 93ürgerfdjute, bie mejr atž 6 km entfernt ift, befugen müßten. S't bebötferten Drtfcjaften, Wo metjr atž 100 Snaben ober tDtäbdjen ein unb betfelben tOtutterfftracje im Sttter bon 11—14 gatfren wojnen, ift eine 93ürgerfcjute biefer ©pradie auej bann ju errieten, Wenn bie nädjfte 93ürgerfd|üte berfetben Unterri^tžfpradje weniger atž 6 km entfernt ift. § 10. ®ie tpödjftnnjaljl ber ©djüter einer Stoffe ber 93ürgerfd)ute wirb mit 50 feftgefe^t. § 11. gattž ju ©dfutbeginn mejr atž 50 Sinber in einer Stoffe finb, mu§ fogteicj eine probiforifeje tparattetftaffe bom 93ejirfžfd)utrate errietet Werben; bei mejr atž 100 Sinbern eine jWeite (ßarattelFtaffe uff.; bie Stuftaffung einer fotdjeu tßaraltetftaffe erfolgt, wenn bie Sinberjajt unter 50 finft, im 93ebarfžfatte ber jweiten tßaraltelftaffe bei einer ©d)üterjat)t unter 100 ufw., aber niemals mäfjrenb bež ©djutjajrež. darüber jat ber 93ejirfžfd)utrat ju eutfdjeiben. § 12. 93ei breifäjriger Sauer einer probiforifetjen i)ßarntte(ftaffe mu§ beten UmWanbtung in eine befinitibe erfolgen. Sie ©ntfdjeibung bafür trifft ber Sanbežfdjutrat, Wetdjer audj nadj § 13 barüber entfejeibet, Wann befinitibe iparatteten aufjttweifeu finb, wenn in brei auf« einanberfotgenben gajren in ber betreffenben Stoffe unb in feber parallele berfetben Weniger atž 30 Sinber finb. § 14. ©inb burd) fünf gajre bei ber 3JJejrjat)t ber auffteigenben Staffen i}3arattelftaffen, fo ift eine fotdje 93ürgerftjute fofort in jWei fetbftänbige ©dfulen ju teiten. ‘250 II. Jett. Über bie ©djüler unb ben ©diiilbefitd) an 93ürgerf(f)uleit. § 20. S3ürgerfc£)ule ift ein beftimmter ©cfiuliprengei juproeifen. § 23. 3nm Sefuc^e ber i8ürger)d)itie fiub olle Sinber im Silier bon 11 big 14 ^ofjren, tueldje in beren ©djnlprengel inoljnen, ber|}f[ic^tet. ©oldje Sinber mftffen in bie Sürgerfdjule auf« genommen toerben. III. Seit. Über bie Setjrerfdjaft ber Sürgerfcfjulen. § 30. Sin jeber breiflaffigen Sürgerfctjuie finb außer bem Sireftor (Sireftorin) unb bem iReügiongletjrer uocl) bier gad)fet)rer (Seffrerinnen) anpftetten. Sei @rrid)tung einer bierten Slaffe (parallele ober Seljrfurg) — meitere jtoei gad)Iet)rer — unb fo ioeiter für jebe in ber fortlaufenben 3at)I nngerabe Stoffe ein, für jebe gerabe Maffe jmei gad)Iei)rer. Sin SRäbdjenbürgetfc^nlen ift bie §anbarbeitgleljrerin mitpjäljlen. § 37. 3um Sireftor einer Sürgerfd)ule barf nur eine Setjrperfon ernannt toerben, bie fid) mit menigfiens fedjšjafjriger Sätigfeit alž gacf)te^rer an einer Sürgerfdiule augtneifen fann. § 41. ®ie ber ißfliditftunben für einen gadflefjrer ift 22, für ben Sireftor 12. Sie CSntlofjnung für febe tnödtentlidie Überftunbe 100 K jä^rlic^. § 42. gür jebe tnaltlfreie toödjentlidje llnterridjtžftunbe beträgt bie (Sntlotjnuug 100 K jä^rlid). § 43. Sei ber Sertretung bertjinberter ffradjletjrer loirb für jebe ©tunbe 2 K gepf)It, toobei bem gadjleljrer 20, bem Sirettor 10 SBodjenftuuben alb ißflid^tftunben angeredjnet toerben. IV. Seil. Über bie mit Sürgerfdjulen berbnnbenen Seftrfurfe (IV. klaffe). V. Seil. Über ben Sluftuanb für Sürgerfdiulen. § 58. Ser Sluftuanb für öffentliche Sürgerfdjulen ift pm Seil bom ©dtutbejirte, 31:111 Seil Dom Sanbe 31t beftreiten. § 60. Sftit Seginu ber SSirffamfeit biefeg ©efe|eg übernimmt ber ©d&ulbe3ir! alle Ser«. fiflidttungen, tuelche ber ©djulgemeinbe nach § 2 bei ©efetjeS 00m 24. februar 1873, 3- 16 S.-©., betreff! ber Sürgerfchulen 3ttfamen unb tritt in alle 9ted)te, luelche bie ©djulgemeinbe bie!be3üglich bisher innehatte. Siefelben Seftimmungen tmtrben gleichlautenb in ben ©nttourf eine! iReid)sfchn(gefe|eg, tnomit bie ©iuricljtung ber Sürgerfchulen geregelt tuirb, aufgenommen unb bamit bie Stufhebung ober Slbänberung bieler Paragraphen beg 9teid)§«SoIfgfchuIgefeheg bom 2. SJtai 1883, 3- 53 9t.«@., in biefem ©inne befdjloffen. — Slbtueichenb bon bem ©nttourfe be! Sanbežgejehe! für Söhnten tourbe in biefem ®efe|enttmtrfe über bie örganifation ber Sürgerfchulen betreff! bež Sluftuanbe! 31t beren ©rrichtung unb ©rhaitung nach langer Sebatte fchließlich bie Sefiimmung angenommen: Ser gefamte Sluftoanb 31U' ©rljaltung ber Sürgerfchulen ift bom Sanbe au! Staatsmitteln (b. h- au! Seiträgen be! ©taate!) 31t beftreiten. ferner: Sie 3ahf ^er bie ©rridjtnng einer Sürgerfchule bebingenben Sinber int Ümtreife bon 6 km mürbe mit 60 (gegen 80) feftgeftellt unb and) bie Seftimmung angenommen, bajj in jebem ©d)ulbe3irfe tuenigften! eine Sürgerfchule für Knaben unb eine für Stäbchen mit bier Klaffen 31t errichten ift. genier mürbe angenommen ber ©nttourf eine! Drganifation§«3tatute! für Sürgerfchulen. ©ntmurf einer Slbänberung be! ©efehe! über bie ©chulaufficht, unb 3toar: §§ 23 unb 28 (Sertreter ber Sürgerfdjulen im Se.^irtgfdjulrate), § 33, Punft 86 (Sertretung ber 31t Sesirf!« fchulinfpeftoren ernannten Sürgerfchulbireftoren) unb §§ 40 unb 41 (Sertretung ber Sürgerfchulen im Sanbesfchnlrate). Setreff! ber SIu!geftaltung ber Sürgerfchulen tourbe befd)loffen: Sille Sürgerfchulen finb tun eine IV. Klaffe 31t ermeitern. gerner: gadjlehreru unb Sehrerinnen an Sürgerfchulen im König« reiche Söhnten gebühren bie Se3üge ber X., IX. unb VIII. Sangfloffe ftaatlidjer Sehrer famt allen Sedjten auf bereu ©rhöhung unb auf bie penfion. Sebor biefe! ®efe| bermirflicht mirb, ift allen Sürgerfdjullehrperfonen eine 15% Slftiuität!3ulage 31t gemähren. Sie bolle Sienft3eit ber Sürgerfdjulleljrperfonen ift mit 35 fahren, bom Sienftantritte an gerechnet, fefijufetsen. , BürfjEi- für ben IDriljuailifeftfüi t>r$ Xrlirerö. S8on Sliitou $crgct. (Schluß.) SBa! fagen bie Sefer 31t biefem fonnigen tpumor, ber toie hier unberfieglich über ba! gatt3e SBerf ausgegoffett ift? Ilnb lehrt bie @3ene nidjt biel beffer al! manche trocfene Sluleitung mie matt Kinber in! ©chulleben einführen muh ? Sei mancher ©pifobe mirb e! bem Sefer fdjeinen, al! habe er ein ©tüd au! feinem Seben bor fid). fabelt mir Sehrer bod) in mancher Sesiepung toohl alle bie gleichen ©djidfale! hoffentlich reist ba! Heine Srucpftüd recht biele sur Seftüre be! gansen Suche!. JJufd^iffen unö 9lct(f)§timtii bcv üftcrr. Sqtrfgfrfjulinfvcftorcu. ®ei'fe(be rourbe nm 7. Sejember unter großer Beteiligung in SSien gegrünbet. B>'nt öbmanne imtrbe ber Seiten bež Blattes gewählt. §anb in ^anb mit ber Sel)rerfd)aft motten bie ^nfpeftoren ©taubes« unb ©d^ulfragen in ben Borbergruub beS allgemeinen gntereffeS brängen. SanbeStommifftou für bn§ Subiläumsmerf <®aS fi’iub». ©erfelben gehören an: SanbeS« firäfibent grei^rr oou ©dimarj, ®r. ®emeter BI e i m e i S Witter non ® r ft e n i § f i, tpofrat Bubolf ®raf (£f)orinSfi), SanonifuS SlnbreaS ®alan, SanbtagSabgeorbneter Snanj fioia!, Bräfibiatfefretär Sari ©raf S ü n i g 1, SanbeS« fdjulinfpeftor granj Sen ec, |>anbelžfdjulbireftor 9trtnr DJi a 1) r, ©ericf)tSfetretär ffran^ SJf i 1 <= činSfi, ttteic^SratSabgeorbneter Sofef Bogacnit, SlmtSbireftor Sofef Bitter non ©cboefjfil unb SanbeSljauptmann granj non (auf!je. BJeiblirfie ^aubarbeiten an ben Bolfs« unb Bürgcrfrfjulcn. ®aS f. f. äJJinifterium für SultuS unb Uuterridjt l^at ben SanbeSfdjulräten eröffnet, ba^ ber «Bunb öfterreidjifc^er ffrauennereine in SBien» beim f. f. SÄinifterinm barüber Slage geführt tjat, ba^ gegenwärtig ber Unterricht in ben weiblichen .ßanbarbeiten an ben allgemeinen BolfS« unb Bürgerfdjulen trob ber ihm reichlich jugemeffenen Unterrichtszeit feine Aufgabe nicht erfülle, inbem er nie! gn wenig auf bie fmof* tifchen Bebürfniffe ber Sltäbdjen im Haushalte ober in einem fünftigen Berufe Büdfidjt nehme. ®ie babei ausgefertigten Arbeiten feien oft ganj unbrauchbar unb fönnten beShalb auch bei ben Sinbern, bie hierauf oft grofje 9Küf)e unb öerWenben muhten, nicht bie notwenbige StrbeitS« freube herborrufen. Buch Werbe ber widjtigfteu unb unentbehrlichfteu ^anbarbeit für grauen aller ©tänbe, bem Bähen, nicht bie erforber« liehe Berüdfichtigung zuteil unb eS werbe bamit namentlich biel ju fftät begonnen. Bit biefe Slagen wirb baS ©rfudien gefnüpft, für ben in Bebe fteljenben Sehrgegenftanb einen neuen Bormallehrplan aufzuftetten, ber baS Blinimum beffen enthält, WaS für bie B'bcde beS §auS« halteS unb beS ©ewerbeS geforbert werben muh. ®ie unterftehenben BezirfSfchulräte würben baper angewiefen, zu berichten, ob nach bett gewonnenen ©rfahntngen bie obenerwähnten Singen berechtigt erfdjeinen unb in welcher SBeife bie etwa her* oorgetretenen SBängel burch eine Stnberung beS SeprplaneS behoben werben fönnten. (^n nuferer Beilage haben wir ben gegenwärtigen Betrieb wieberpolt bemängelt, fo bah üjir bie in BuSficht fteljenbe Beuerung mit ©enugtunng begrüben. ®. ©cp.) 'gtTifteüunqen. Bn§ bem BolfSfd)nlbieufte. ®er f. f. BezirfS* fcpulrat in ©ottfepee pat an ©teile beS franf« peitspalber beurlaubten DberleprerS §errn Sofef S8 i n b i f cp bie geprüfte SepramtSfanbibatin Fräulein BaleSfa üon © r e h l zur ©upplentin an ber BoIfSfcpule in Sieufelb beftellt unb ben befinitiüen Seprer §errn Sopanu B e t f ch a u e r mit ber interimiftifepen Seitnng ber ©cpule betraut. ©tu bebentenber ©rfolg. ®aS Bücptein «60 Sapre auf bem Saifertprone» würbe biSper in 220.000 ©tüden abgefept. Somit ergibt fiep für baS «Seprerpeim im ©üben» ein Bein* erträgniS Oou über 50.000 K. BloiS ©diwcinzgcr ©ine ber perbor* ftecpeubften Seprerperfönlicpfeiten ift mit ipm auS bem Sehen gefepieben. ©cpweinzger genoff in Seoben, ja in ganz, ©teienunrf als Seprer unb Btenfcp bei allen ©efellfcpaftsflaffen ungeteilte SBertfcpäpung, fo bah >bir mit ©tolz auf ipn Zeigen fönnten. Bei ber @übpeim*@ipung in SBien Warf er ein gewichtiges SBort in bie ©dpale, fo bap bie ©ntfepeibung rafdj gefällt Werben fonnte. — Sie beutfepöfterr. Seprerfcpaft flogt an ber Bapre eines iprer ©belften. Sr. ^rtebrid) SittcS über nufere Bffttfifcm ©ibt eS leiber Seute, bie fidj ziliammenfoppeln, um jeglicpen BuffcpWung beS BtenfcpengefcplecpteS Zit pemmen, fo muh eS auep wieber Btänner geben, bie fiep entfdploffen bie §änbe reiepen Zum Bunbe für alles, was ben Btenfcpeu eprt unb fcpmüdt unb erpebt, zuw Bunbe für SBapr« peit unb g^eipeit, für Siebe unb Srene, für Sicpt unb Becpt, für ÜBenfdjenglüd unb eepte Btenfcpenbilbung! (Sr. SitteS: BePafbZZirebe, SKien 1887.) Unentgeltliche Bügabc uon fjficptenfjftonzen. 3m grüpjapre 1909 werben auS bem ftaatlidpen gorftparfe in Saibad; eine gröpere 9Bengc zur gorftfultur geeigneter gicptenpflanzen zur unent« gettlicpen Bbgabe an mittellofe, bezW. minber bemittelte SBalbbefiper gelangen. 3ur uuentgelt* liepen Beteilung mit BPuuzeu Werben in erfter Siuie jene SBalbbefiper in Betracpt zit fommen paben, benen eine Bufforftung bepörblicp aufgetragen würbe. BIS ©rfa| ber Soften für baS BuSpeben, Berpaden unb Bbftetten ber Bflanzen auS bem börbezeiepneten gorftgarten bis zum Boftamte, bezW. zu ben Bapnpöfeu in Saibacp, wirb bon jebem Bbnepmer auSnapmSloS für je taufenb ©tüd SBalbpflanzen ber Betrag bon 1 K zu entrichten fein. •— SBalbbefiper, bie auf bie unentgeltliche Beteilung mit g-iepteu* pflanzen refleftieren, paben ipre bieSfättigen ©efuepe zuberläffig bis 20. b. 9Jt. bei ber zu* ftänbigen f. f. Bezirfspauptmannfcpaft eiuzubringen. Sn betu ©efudje, bog and) mintblidj bei ber !. !. Se^irfšijaubttttanitfdjaft eingebradjt toerben fanti, inirb nebft bem SBalborte, tno bie ipftanjen jur Sertuenbung gefangen fallen, nocf) bie ißar» jeffennumntet', bie ©teuergemeinbe unb bie gfäc^en^ anžbef)nung beg SlufforfiungžobjefteS angugeben fein. (®ie ©cfjuffeitungen mögen anffoftfen ober bie ©emeinben jur Seftettnng beranfaffen, bamit bie Sfnpffanjung auf ©emeinbegrünbett bttrcf) ©dlitlfinber mögfii^ tuerbe. Saumfefte finb eine @inricf)tung, bie 311111 Üinfefjen ber ©d^ufe loefentfid) beitragen fanti. S). 2f6ftcigguartiere im Sefjrcvljaufc. ®en SSön« fc^ett ber auswärtigen SJfitgfieber entffired^enb, ^at bie SSereinSfeitung 20 9fäume mit 29 Setten im Sefjrerfjmtfe afS üfbfteigquartiere für aus« Wärtige SKitgfieber nebft einem Sabejimmer ein« gerietet unb labet nun bie Sßien befttdjenben SfmtSgenaffen ein, im Se^rer^aufe borjufprec^en unb bie gebotenen ©inricbtungen 51t benütjen. gür jebe 9fäd)tiguiig ift eine ®ebüf)r (afS ©rfa^ ber ©efbftfoften für SSäfc^e, Sefeudjtung unb Sebicnung) 31t entrichten unb e§ emfifie^ft fii^, Sfnmefbungen mögfidjft frü^eitig an bie SereinSfan3lei gelangen 31t faffen, bamit letztere für ben Saft, baff alle Setten im Sefjrerfjaufe belegt wären, für einen ©rfa| in einem SBiener ©afttjofe forgen unb jeweilig bie Slbreffe beS ©rfa|gaftf)ofeS recht3eitig befanntgeben fann. ®ie ©ebühr für eine 9fäc£)tigüng (1 Sctt) bc« trägt für orbentfiche unb auferorbentliche iötit« gfieber (Sefirfierfonen unb beren 2fngehörige) 1 K 60 h, für nnterftütjenbe SRitglieber (gör= berer) unb beren 2(ngebörige 2 K. iSie ©ebühr für ein Sab famt SBäfcfje im 2ef)rerf)attfe beträgt für orbcutficfje unb au^erorbentfidje iOtitgfieber 80 h, für görberer 1 K. ipreiSausfcfjreiben «Scfjufe unb .£>«113». ®ie üon ber ©ftern3eitfcf)rift «Schüfe unb §au3» auSgefchriebenen fünf non 100, 90, 80, 70 unb 60 ffroiten für ffeine Stotijen finb am 2. ®esember 3itr 2fu§3af)fnng getaugt. ®ie mit bem erften greife au3ge3eict)uete Arbeit trägt ben Sitef: «©igenfinn ber Sinber» mit bem SJtotto: ®e§ SinbeS ©eefe ift ein Stätfelbud). Serfaffer ift tperr g. Sobiafch in £efifi|« ©chöitau in Söhnten. $er jweite ^reil fiel auf «9?ur fein Snhr Oerfieren» mit bem SRotto: SBenu unreife grucht bit fchüttefn wiffft 00m Sfft, öerrätft bu, bah fetbft nicht beiue Steife haft. Serfaffcrin ift grau ÜDtarie ©chmieb, Sürger« fcf)itllehrer§gattin in SSien XIV/2, SBinfefmanu« gaffe 24. $er britte ißrei3 fiel auf «©chfedjte ©r3iehungžerfo(ge», Wefd)e Slrbeit ba3 Sitotto trägt: Saffet unS ewig feben burch 3Wecfmähige ©rsiehung ber ^ufunftSmenfchheit. Serfaffer ift .£)err Subwig ®emaf, ©chuffeiter in SSinffarn, 9t.«0. ®en oierteu ißreiS errang «Über ©rjiehung 3itm guten Son»; bie Sfrbeit trägt baS SRotto: SBorte bewegen, Seiffiiefe sieben. Serfaffer ift £>err 9t. ©(fjneiber, Oberlehrer in Saibfing, Soft ©djattau, Stähreu. ®er fünfte ißreiS entfief auf «greubentage ber S>i9enb». Serfaffer ift £>err 9tuboff Sitjjfnn in Serfin 9t0. 55, tpufefanb« ftrahe 21. Sie Seröffentfii^ung beginnt in 9tr. 1 beS neuen SnfwgnngeS. ®te ©infenber ber übrigen Arbeiten Werben gebeten, mitsuteilen, ob ihre Stuffähe eüentneff oerloenbet werben bürfen, fonft falten fie ber Serniditung anheim. Stütffenbungen finben nicht ftatt. @b. gor bau, Stebafteur Don «©(hüte unb fjaitS» in SSieu VIII., gofefS« gaffe 12. ©in ürcisgcfrünter iltontnn. StnS bem Sh^iW Stectamfchen ipreiSauSfchreibeit für ben beften 9loman ber ©egeuwart ift ber ©chriftftetter Sr. Sruito SBifte aus griebrichShafeu bei Serfin als Sieger herBor9e9anSen- ®er bon 30.000 Ütarf würbe ihm für einen hiftorifctjen 9toman «Sie Stbenbburg» juertannt. 3ur @ef)ntt§regulicrung in ber Sufowina. ©inen sähen ^ampf um ihre 9ted)te muh bie Sehrerfchnft ber Sufowina führen. Sie tjut fid) nun internationaf organifiert, um erfolgreicher ihre Stnfprüche erheben 31t föitnen. Ser ©chut« anSfdjuh beS SanbtageS hat ^en Sfbgeorbneten SBiebtttann 311m ^Referenten beftefft unb ber ©nt« Wurf biefeS ^Referenten te-hnt fidj 3War teptfid) in ben weiften fünften an ben non ber 3te« gierung bitnih ben ©rfah Dom 21. Stprif 1908, S- 16.652, abgefehuten an, DerWirft aber im SBefen baS Snin3ip beS früheren ©efehentwurfeS. Son ber ©inreihung in bie Dier unterften @ef)att3« fategorien ber Seamten würbe abgefehen, hin« gegen fieht ber ©ntwnrf bret ©ehaftsfategorien Dor, üon benen bie 3Wei oberften genau ben Sesügen ber Seamten in ber 10. unb 11. 9tangS« ffaffe gteithfommen. Stuch bie SlftiüitätSsufage ift berjenigen ber Seamten gleich für jebe ber 3Wei erften Kategorien finb brei Sriennien 31t je 200 K feftgefeht. Sie britte Kategorie weift 1200 K ©runbgehatt, feine SienftafterS« Sufagen (Sriennien) unb nur eine StftioitütS« Siifage üon 200 K auf. Stach Srosenten eut« faffen auf bie erfte Kategorie (10. 9tangSf(affc) 30 ijtrosent, auf bie sloeite (11. SaugSffaffe) 50 Srogent unb auf bie britte (außer ben 9tangS« ffaffen) 20 Srojent. Ser ßöchftbesitg beträgt fomit für einen befinitiüen Sehrer 2800 K, ber ÜRinbeftbesug 1400 K. gunftionSsufage unb Ouartiergefb finb nach bem früheren ©ntwurfe feftgefeßt. üwifdjen männlichen unb weiblichen Sehrperfonen würbe fein Unterfdiieb gemacht. Rapier «nS Saiimwottabfrittcn. gn üfmerifa ift e§ gefangen, ein Serfalfren ausfinbig 31t machen, um aus ben bisher wertfofen 'tfbfäften ber Saum« Wofffabrifation Rapier fjersuftrffen. gn SBafhiugton fjat fic^ bereits eine ©efeKfc^nft oon jmei ÜKil« Honen SOiar! gebitbet, um biefe neue ©rfinbung auS^ubeuten. ®ie ©erfteKungSfoften bon tanfenb Sito ißapier mürben fict) auf 60 Sroneu be* laufen, maS einem bebeutenben Umfdjmung auf bem gefamten (Gebiete ber ißafiierfabrifation gteidj« fäme. ®aS gabrifSgebäube mirb in Stttanta erridjtet merben unb ftetjt unter ftaattidjer SontroKe. ^3üc^er=, cSLe^rmiffer= ma6 ^cifunflsfc^au. Gr^erjog Sotjamt bau Öftcrrcirfj. ©ein ebteS Seben unb fegenSreidfeS SBirfeu, bargeftetlt bon 21 n ton ©i^toffar. ©raj unb SSien, 1908. SBertagSbucEi^anbtnng ©ttjria. 9tocE|bem bie «lyßuftrierte ©efc^itfitsbibliot^ef für fung unb att», bie im Vertage ber ©ttjria in ©raj erfanb ber Jugenb ju hüben finb. Bon biefen feien empfohlen: 21už bem beutfchen ©agenfdjah. Bon 91. Džfar Klau|mann. (äRit fechž Buntbilbern. Sritte 91uflage. 246 ©eiten, i^reiž 4 SRar!. Soemež Berlag: gerbinanb Sari in Stuttgart.) ®er hübfeh aužgeftattete, für baž 2tlter bon 10 biž 15 Jahren beftimmte Banb enthält bie ÜRibelungen* f a g e (meift in 21nlehnnng an baž ÜRibeluugenlieb erjählt, Sohengrin, König Bott) er, ©ubrnn, SBolfbietrid). ©efaßen hut mir an bem Buche, bah ber Berfaffer ftefienmeife Bnnhftücfe auä ben alten Sichtungen bringt, benen er ttadjerjählt. $až mirb gemih in bieleu ber jugenblichen Sefer bie Begierbe machrufen, einft biefe ©chatje nuferer Siteratur ganj ju lefen* — gür baž 2Uter bon 9 biž 12 Jahren berechnet ift bie 91užmahl auž ben bon ben ©ebrübern ©rimm gefammelteu ©ageu bež bcutfdjcu Bolfež, bie J. Bah in bem obengenannten Berlage hefaužgab. (150 ©eiten. Bolfžaužgabe: mit acht Sonbilbern bon §anž 33. ©chmibt. i|?reiž 2 SR. 50 Bf-) finben mir bie Sagen bon griebrid) Botbart, bon Kaifer Karl bem ©rohen, bon Seß, grau .‘pütt, Pom Battenfänger jn ©ameln u. a. ©ie aße finb ja längft ©emeingut bež beutfchen Bolfež gemorben unb feilen fobalb alž möglich ber Jugenb geboten merben. ** SInt. §erget. Scr 5amfltci,ubcub. © chü l erbialo ge. ©rftež Ipeft berfaht unb bearbeitet bon |). ©rofeh, Beftor in Suisburg. (Sangenfalja 1908. Berlag: |). Beper unb Söhne.) 27 ©eiten, Brei^ 25 Bf-$až lieft bringt Zhuegefprädie, bie jum Bortrage bei @d)üleraufführungen unb ©Iternabenben beftimmt finb, für bie Unterftufe: «©idgad», für bie SRittelftufe: «23er hüuQl ber Ka^e bie ©cheße an», für bie Dberftufe jmei ©jenen auž bem Seben bež ©rohen Kurfürften. Sie lepten jmei fönnen jmar in unferen ©dhulen nicht Bermenbuug finben, aber fie fönnen unž jeigen, mie loie mir ähnliche ©toffe auž ber ©efdjichte unferež Baterlanbež für gleiche 9lnläffe bearbeiten fönnen. Sie übrigen Sialoge finb recht nett unb merben ben Kinbern greube machen, sint. berget. ©mpfe()lcnsmcrte neue Jugcubfdjrifteu für baž beutfehe Apeiut. ©rfte beutfehe ©diriftfteßer unb herborragenbe beutfehe SReifter bež ©tiftež hüben fich jufammengetan, um für unfere Kinber, Knaben mie SRäbchen im 2llter bon fecf)3 biž jtnölf Jal)ren, eine Slnjaf)! prächtiger neuer 2Berfe, ©rjählungg« unb Bilberbücher, SRärdjen, SRalhefte, B0ftfufteu jum Bemalen, jufammenjufteßen, ja fogar baž aßerneuefte «@in neuer Zeppelin» mit bem Untertitel «Sie Ipimmelfahrt bež !>einj ©aufebrauž», ein föftlich«humorboßeg Bilberbud), fel)lt nicht im bunten Beigen biefer Ben« erfcheimtngen! Unb ben Anregungen ber Sichter unb ber Künftler ift bie beftbefannte Kunftanftalt bon Jofef ©cholj in SRainj, bie fchon aß bie Jahre her fo biel ©chonež gef^affen für bie beutfehe Jugenb, mit grobem Berftanbniž entgegengefommen unb hut biefe neuen ©ebanfen unb ©ntmürfe and) in bie richtige gorm gebraht, fo bah 'oio hfer burhauž prähtige Kinberbüher bor unž hoben, bie fid) nah Jufjolt unb gorm unb überbieg burd) ftaunenb bißige Bl’eife ouž« jeihnen. Bor aßem gelungen finb jene bon ber «greien Sehrerbereinigung für Kunftpflege» in * 2tu ®ntcffef)lent fielen mir auf: @.113 ©efäifeä ftatt ©cfäßeS. @. 115, 3-9, fott ftepen: Sen beiben Stübern ftatt: Ser Betben Srüber. Saž Snd) fäjmte and) in Sejug auf baž ©epen ber Sei« ftridje einmal burd)!)ejehcn werben. Jugenbfhriften muffen and) in biefer |itnftd)t tabeßoS fein. ** Srucffeljlet: @.2, 3-10 feplt baž 2lnfnf)ruugžjeid)en; @.37, lepte 3e'lff ebeufaUž; @. 122, 3-8 and); @. 124, 3- 9, 'ft Soppelpunft, 9tnfihrungžjeid)eu unb ©rofefctireibung fal)d). ŠSerfin fKrmtšgegebeiien «Seiten ©r^fttiliingžbiidjer» gemifdjten »"i' mit reichem SJUber* fc^miide üerfe^enen «®om ©onnenberg» (SBüfyehn S'o^be), «SSon .fjoltnž IRoden», Solfsmarrfjen, neu erjä^It bon Sberfiorb ®önig unb «Slbenteuer ber fieben ©djluabeu unb beš ©giegelfditunben» bon S. Sluerbadier. (Sitem unb Sinber luerben fic^ au biefen gebiegeuen (Schöpfungen in gletiher SBeife erfreuen! (Scf)te unb recite 2BeihnacI)tžbiicI)er, beren jebež auch fröhliche geftftimmung mit fich bringt, finb bie ber Serie «$a§ beutfcfie Silberbuch» neu eingefngten «SDer grofehtönig», ‘§ang im ®Iüd», «SRarienfinb», «grau £>otte» fomie baž gemfltžtiefe «Sinberfang —• §eimat« Hang», beutfcfie Sinberlieber, (Jonfah bon ißrofeffor (S. Siebermann in SRönchen. Suftige Silber unb Steirne bietet ba§ burch befonberž feftliche Služftattung aužgejeichnete fchöne Silberbuch bon Strpab Sdfmibhammer «$er berlorene ißfennig». —3n ber Serie ber Štalbiicher finb ebenfalls munber« häbfche neue §efte «®er Sanbfchaftgmaler», «§aužtiere>, »Suntes SUIerlei» herauggetommen, bie unfern malfreubigen Sungenž unb SRabchenž biel Vergnügen bereiten toerben. ®iefen fctjlicht fich an «(Ser Šbftfartenmaler», cin £>eft mit 16 Sttnf Stnfichtžfarten pm kolorieren unb fpäterer Sermenbuug ber fertiggefteHten karten. S« ber gonu eines feljr fchönen, aufferorbentlich luftigen SilberbucheS mit mitjigen Serfen ftellt fich ber fchon ermähnte «Zeppelin» bar, in meljem fogar SiSmard unb SRoItfe jum SSort fommen unb melcheS mohl gar balb baS SieblingSbuch unferer heutigen aufgemedten ^ugenb merben bürfte! ^aul Starin Sncroma über Dalmatien. 3m Siebfrauemkalenber, bem fünften gaprgange biefeS höchft gefößig auSgeftatteten nnb mit einem gebiegen gufammengeftettten, hailb(fäd)iid) bem kaifer^ubiläum gemibmeten ©eleitbnche bnreh bie 365 Jage beS gapreS 1909, fiuben mir als ben hei'borragenbften Seitrag beS belletriftiid)en SlbteilS jenen hD(f)'ntereffanten Sortrag über «JalmatienS |>errlidjleiten» (als alfeinigen Slbbrud beSfelben) beröffentlicht, melchen bie beftbefannte oftcrreichifche Sd;riftftellerin grau Saul Staria Sacroma in SBieu am 16. Jänner I. 3. im Saale beS 9jriuifterpräfibiumS«SaIaiS gehalten. Jiefe breit angelegte Steifeffijje ift mit einer üteihe prächtiger 3Huftrationen gefdpnüdt, meldie bie in berfelben berührten Drtlidifeiten, kirepen, Saubeufmale ufm. beraufcpaulichen. Sin ber Ipaub biefer Jarftellung aus ber geber biefer geiftbollen grau geminnt ber Sefer ein überficptlicheS Silb biefeS bebeutfamen SanbftricpeS, beffen großer fultureller gort« fepritt bon ber Serfafferin, bie inbeffen auch baS piftorifepe SJtoment nie anher Stcpt (äfft, bolf gemürbigt erfepeint. 3'1 einem fügen mir pier an, bap EparleS Scolif (Seiter beS SucpfcpmudS beS £iebfraueu«kaIenberS), f. u. f. §of« unb kammerppotograpp, gur (Srinnerung an ben in Wiener kreifen Slnffepen erregeuben Sortrag ber grau iß. 9)t. Sacroma, mie bieS bamatS auep bie erften Slätter ber Sfcfibeng ermäpnten, eine reijenbe SlnficptSFarte mit bem moplgetroffenen ißortrait unb gaefimile ber Sicpterin entmarf; unter bem Silbniffe ift bie poetifdje ©inleitnug bereinigt. Um einem bielfacp laut geloorbenen SBnnfcpe IRecpnung ju tragen, foll bemnäepft biefe «8acroma«karte», bie biSnun blop in grennbeSfreifen jirfulierte, berfäuflid) fein. gtfnaas r>ont fdUecßfen ’g^etue. ©uter SBeiu ift ju alten Seiten reept befannt gemefen — fcplecpter niept minber. Stur bap jener allgemein gefd;äpt unb beliebt, biefer allgemein befpöttelt nnb unbeliebt mar. SIber eS ift noep eins, tnaS fie unterfepeibet: jenem finb bie Stauten naep ben Orten feines SßacpStnmS gegeben; biefem, ber ja feinem SBacpStum nadj and) nidjt an einen beftimmten Ort gebunben ju fein brauet, pat fie ber Solfsmip gefepoffen. SBenn man mili, mit einer SInSnapme, ber beS ®reimänner« meinS: baS ift eine noIfSmäpige ©ntftellung beS aus Jramin (Termeno) bei Sojen ftammenben JraminerS, ber fpäter and) am 9tpcin unb fogar au ber Saale angepflanjt mürbe. Son §auS auS ift er einer ber ebelften SBeine, nidjt jum menigften pinficptlicp beS SBopIgefdjmadS feiner Jraube. Sßie pätte man ipm auep fonft im 16. 3aprpunbert ben lieblidjen Stauten «iranminner« mein» geben föttnen! ®ap babei freiliep aup bie rötlicpe garbe feiner Seere (rot bie garbe ber Siebe) mitgefpielt pat, ift natürlich, ©r reift etmaS fpät, mirb baper in fälteren ©egenben päufig überhaupt nidjt böllig reif unb ift naep feiner kelterung bann aHerbingS biSmeilen fo, bap brei SJtänner baju gepören, ipn jtt ttinfen: einer, ber cingiept, einer, ber trinft, unb einer, ber ben Jrinfenben palten mup, «bamit er ipn bringe jur ©urgel pinein». Scplimmer ttodj ift freiliep ber Sipo ft ei mein, bei bem iprer jmölf an einem Heilten Seibel ju trinfen paben. ®er Slpoftelmein eröffnet ben Steigen ber Sammelnamen, bettit baS finb biefe «kinber beS SoIFsmipeS» alle. 3pm ftellt fid) mürbig jttr Seite ber fo bejeiepttettbe Stacpenpuper, bon bem man "fagt, bap, mer mit ipm fcplafen gepe, fiep beS StadjtS meden laffen müffe, bamit er fiep umfepre: benn fonft mürbe ipm ber Stacpenpuper ein Socp in ben Stagen freffeu. 3" Sipplingen am Sobenfee mirb jtt btefem ftmdt nachts jtoölf Uf)r geläutet; bann bretjen jtcf) bie Seute auf bie anbere ©eite, ebenfalls bamit ifjuen ber SBein tein 2od) in ben SOtagen freffe. SluberfeitS »nirb iE)nt ami) eine jufamnteujiefienbe Sraft gugeft^rieben, unb nid;t nur tjiufic^tlict) ber Soctier in ben Strümpfen: ein Sümpfen auf bie gafme jtept baS ganje Bataillon jufammen! Nebenbei oermag er befanntlid) aucp bem ®tenfcf)enfinbe, baS ipn geniefjt, bie ©tiefet auSjuäiepen. Stuf baS ©aure get)t natürlich attt^ ber befannte ©ammelname ©uriuS. ©e^r lanbläufig für fi^led^ten 3Bein ift bie Sejeidjitung Srä|er, ber ben ebenfaHS bem EßolEStoi| ange£)örigen, in Stnletjnung an Johannisberger gefdjaf« fetten «Kranenberger» feinen SIEjnperrn nennen barf. Sltadj einem SSoltSbii^ter beS 17. ga^rljunbertS (SJtetanber) foll feine S5iege bei Kaffe! geftanben tjaben. ©oet^e ^at eS fogar über fii^ üermodit, oott ipm 311 fingen, freitict) in SSorten ber Slblefinung: Xrütfe nur oom beften SBein: ^Doppelt märeft ®u ein Äeper 3n SterbamniS um ben Ströper. 3um @cl)lup: eS gibt ESolfStoits unb fogenannten ©ete^rtemoin, ber im ©runbe attcn nii^tS attbereS ift. Sinti biefer fjat fit| beS ft|tec|ten (fauren) SBeineS bemächtigt. @r nennt ihn lacrimae Petri (STränen beS ißetruS), beim ißetruS ging befanntlich hina1^ unb toeinete bitterlich! SBenit ber SBeitt felbft nicht bie ©tiefet auSjöge, ber SBip mürbe eS föntten. 2US «äJlilberttngS« grttttb» mu§ freilit| angeführt merben, baff er auf ©runb ber «lacrimae Christi», beS fü|en, am SSefttO machfenben SBeineS, entftanben ift. gnbeffen: milbernbe Umftänbe tonnen bie ©cljulb stoar Oerringern, aber — ©chulb bleibt fie hoch! @öf)tt§. Dt'utrdjE Bltt'rlBfjrßrJIßUe. 2tu ber ätoeiflaifigen heutigen iBoItžfdjule in SB e i h e n f e I § ift bie Oberieffrerftelle mit ben ge)ep= mäßigen SBejügen, Oerbunben mit bem ©enuffe einer Slaturalroobnung, befinitio ju Befeßen. ®ie gehörig Belegten ©efuche fiub im oorgefd)rieBetien ®ienftmege Bi§ 24. Sejemftcr 1908 beim gefertigten t. !. SBe^irtSichulrate ein^uBringen. — 2(n Jrainifchen öffentlichen Sloltžfchulen noch nicht befinitio angefteHte SSeroerber haben burcp ein ftaatSarjtlicheS 3eu0ni§ ben 9tacf)tDei3 ju erbringen, baß fie bie OoUe phhftfche ©ignung für ben Schul« bienft haben. Ü. t. SBeju-tsfchulrnt OtabmauuSborf, am 17. Stooember 1908. Jlnßattig. 2Rit biefer Stelle ift eine Ortszulage bei Saibacper Schulturatorium? (SBerein jur gör* berung beutfchen SchulraefenS in Slrain) je nach Befähigung unb ©ignuug für bie ©rteiluug oon SHufit« unb ©efangöunterricht bis p 1200 Kronen im ^apre Oerbunben. Um bie Querfenuung biefer 3ulage ift abgefoubert Bon ber offijielleu Bemerbuug erft nach erfolgter Verleihung ber Stelle burd) ben f. t. Irainifcpen SanbeSfchulrat beim Obmanue bež SchuIturatoriumS, $errn ißrofeffor ®r. §. ©artenauer in Saibach, aupfuchen. Verlegt unb berauSgegeben oom «Strain. Uehreroerein». — ®rucf oon Kleinmatir & =1111-......-n ir------ in^^^nr=. . =n—...~ii-.......-■nii--- Im Selbltoerlage des Cehrerhaus-Vereines in Wien find erfchienen und durch deffen Kanzlei (VIII/1, Mefsgaffe 12) gegen Cinfendung des Geldbetrages folgende Werke zu beziehen, die lieh oorzüglich eignen als €ine nützliche Unterhaltung für die lernende Jugend. Preis 1 K, mit Zufendung um 10 h mehr. 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