«, v« Areitaa de« S. Zuni M3. AFI. Ä«hrq«»g e.sch.l»I ieden S-»»,., Md zr.ttig. »reise — far «irbuig: »anjlilh««, « »iechllthit, 1 ». m k fll.S»»«! W» Hau», monatlich 10 k. — mit Postversend«ng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., gviMel,ähri z P. JnsertionSgebühr S tr. pr. Seile. Ait rrUgiSstil Rebange« i« dr« Marburg, ö. Iu«i. Das KulmS- und UntttrichtSminlsterium ha» btkaumlich in Pstreff der religiösen Uebungtn süt die katholische Jugend an d,n Volts- und Bürgerschulen Wiens verlisdn't, wie oft die Kiudrr zur Kirche, zur S^eichte, zur Prozession gehen und wie die Lehrer dabei mitwirken sollen. ^ Diese Verordnung erfreut nur die Klerikalen; Iuge»dbilduer und Alle, welche die versafsungS-mäßig gewährleisteten Rechte und die bezüglichen Gesetze vertheidig.n, müssen aber'Partei nehmen — gegel» Stremayr und die Seinen. '» Ewer der obersten Grundsäße im Berfas« surigSstaate ist, daß die Bürger dis Recht haben, sich ihren religiösen GlaubtN frei zu wählen ja! sogar te,Nkr Kirchgcnosse schast sich^ anzu-schließen. I« diesem Rechte werden auch die österreichischen Staatsbürger durch die Verfassung geschützt — durch die Bestimmung d'rselbett. daß Niemand zu einer kirchlichen Handlung oder zur Theilnahme an einer kirchlichen F/ierlichkeit gezwungen lverden kan", insof.rne er ni1)t der gesetzlich berechtigte« Gevalt eines Andern untersteht. Der fragliche Erlaß deS Kultus- und Unter» richtsministeriums ist daher eine offenbare Verletzung des natü'lichen und gesrtzlichen Rechtes der Eltern, welchen Niemand b. fehlen d^ttf, daß und wie ost fie ihre Kinder an religiösen Uebun-gen iheilaehmen. Dürf«n die Lehrer nun die Ha«d bieten zur Durchführung einer solchen Ver-ordaung — die Lehrer, welche j., doch mit den Eltern zusammenwirken müffen — ein Sinn und eine Seele in< Allem/' waS die Erziehung der Kiuder betrifft? Müssen die Lehrer'in diesen Uebungen nicht eine Berkürzutig <»er ohnedem karg zugemessenen Unterrichtszeit erbkckrn—«inen Verstoß gegen die allgemeine nSchulordung, deren Strenge mitde-^wclken soll, die Zuge >d an Ordnung überhaupt zu gewöhne« 7 ^ Die erzwungene Theilnahme der Jugend an religiösen Uebungen hat ein gedankenloses Mitmachen zur goltie, führt zur Heuchelei und ist nachtheilig für die Bildung des sittlichen <^ha-rakters. ^ Die Rolksschule ist de? Jugend ohne Unterschied des religiös'N Glaubens zu.»änglich. Gemeinsame Uebungen find also nicht möglich,' wo die Schule von Kindern Verschiedener Religionsbekenntnisse besucht wird. ^ Der fragliche Erlaß des Kultus- und Uihter-richlsministeriums erstreck! stch nur auf die katholische Zugeni». Warum gedenkt deser Ministrr nicht auch z. B. der zahlreichen Jsr ieliten uad Protestanten Wiens? Und wenn er soigtrichtig zu Werke geht, wie butit müffen die Vorschiistea aussehen und wo soll er die zur Ueberwachung nöthigrn Kräfte finden? Kalholische Lehrer kann und ivird man doch nicht verpflichten, bei reli-^röien Uebung n d« sonst wohl ein Mal kommen, bleiben aus. — Man kann ja die Barake nicht einmal erwärmen. In allen Wänden sind Ritz-n un) Lücher. durch die der Wind bläst. ES ist zum Gotterbarmen. Sorge wenigstens dafür, daß Herr Bertram diesen Herbst uoch bauen läßt. — Dafür soll ich sorgen? ^ Du mußt es dem Heren dringend vorstellen. -- Rein, rief Eberhard, dos wird niclit geschehen. Er weiß vielleicht nicht, wie traurig es hier aussieht, den,^ er kommt ja nicht zu uns. Er wtiß Alles, ich habe es ihm mthr als ein Mal gesagt. Kommt ein tüchliger Sturm, so stürzt uns die'Hütte über dem Kopfe zusammen! ' > — DaS hast Du d,m Herrn gesagt? — Ja. Und WiS antwortete er? — Er habe so Viel zu bauen, daß er vor d r Hand an dir Buschmühle mcht Venken könne, die außerdem auch sicher aa dem Berge läge uns vom Hochwasser nicht bedroht werde. Da hat er recht, Hochivasser kennen wir hier nicht. F^au, ich verachte dkN GeizhalS, der daS erbärmliche Gru'idstijck seines BrudeiS zu Grunde geizen läßt. Was hat ihm daS iieue Wohnhau? und 0cr Garten g tostet! Ich war vor eing,n Ta^vn dort... Justine, eS ist rine wahre Pracht. Die ZimMkr sind gemalt und tapeziert, wie auf dem Edel,Ute deS LandrathS. Man elkennt die alle Mülzle gar nicht wieder. Da ivird daS Geld Mit vollen Händen aus.^egeb n, da gilt k^in Tp'ren und Einschränken. DaS, waS eiue ein« zig« Aber,dgesellschast kostet, würde hinreichen, i'ie Buschmühle auszubauen. Jusline fchültelie daS greise Haupt. — Herr deS Himmtls. ri'f sie, indem sie i^aS Messer auf den Tisch legte, ivie hat zich die- ser Franz verändert l ^daS hätte ich nimmermehr geglaubt, , — De? HqchMjlthSteufel ist in ihn gefahren, der treibt ihn zu den tollsten Streichen. Da hat er sich zum Orlsschitlzen wählen lassen, weil er ein Beamter sein will, die G.'Ichichte koftet ihm s tz wereS Geld. Di^ saraehmen Lenle kom« men, um bei dem reichen Müller zu schinausen, und wenn sie gehen, l' chen fie über ihn. Daß der Narr so et vaS nicht me»tt, er ist doch t>icht sonst so.diimm. — Der Krug geljt so lange zu Wasser, bis er bricht. — Bci dem Octsschulzen wird er wohl uoch eine Zeit lang halten. — Hat denn der Alte ivirklich so viel hinterlassen, alS man. sich erzählt? — DaS will ich meinen! Und tvaS trägt die Zuckerfabrik ein, die sie^^ angelegt haben l Frau, die Fabrik Ist 'mehr werth alS ein Rittergut. Tag und Nacht dampfen d e hohen Schorn-stein,. Hunderte von L ulen wechseln mit der Arbeit ab und Wagen kommen und gehen zu jeder Stunde. Der Fabrltant hat mehr als die Hälfte deS Kapitals, daS er zur Einrichtung brauchte, vom alten Bertram geliehen. Und Franz ist der Kompagnon drS Fabrikanten. Er will es nicht Wort haben, aber e» ist doch so. Spekuliren kann er, wie eine^ in der Gegend, kau« verwtigtM — Mae Matoos srommer« HSlfte bürgt daftr. Da»» beginnt für Paris die Neihvtdel.geit. Und 'lt F .,,>fk,ich! BermifclN ' (Arme i» Sazlavad.) Im Sahre 1872 zihlle Sagloud trotz der bitlhodea Zudu-strie eine Million Ar«e, weicht blas von der Armensteuer lebten and drei Millionen, welche »och Uaterstittzung der Gemeinden vöthig halte«. (Sur Lage der Iaduftrie in Deutlchiand.) Ja sächsischen, preußischen... Yabriksstävtea «acht man flch auf eine längere sinanjielle Krifis gefaßt. (Dag Boltsschalwejea in Oesterreich.) Einer BerSffentlichang der ftatikische« Eentralkommislioa znsolge belirf stch im Schuljahre 1870/71 die Zahl der öfterreichischea Volt»-schalen aus 14.769 mit 1,820.710 ltivdkrn und 2S.2ö9 Lehrern. Unter diese» Lehrern besonden sich S6S Weltgeipliche. 127 Ordenspiiefter. Lehrerinnen waren 111b angtftellt, darunter 422 Angehörige geistlicher Orden. Bezüglich der Sprache theilen sich die Boitsschalen Oesterreich» in Sb00 deutsche, b74e slavische, 1080 italiemsch,, 24 ru-müuische, k uugaristht, 18V2 «it gemischter Unterrichtssprache. Unter den slavischen Voltsschule» gibt e» S»0S tschechische. V8V polnisch,. 609 ru-theaische, 4b4 siovenlsche und 199 serbisch-kroa- tische. ^ (De r Kl er »s a us der Weltaut-steIlung.) Der Maler Pecht ans Münchtn schreibt der „Allg. geitung": Welche gilUe von Bildern, ia denen die Tutartnng und Herrsch-sucht, die unersättliche Gier oder der Sigennv», die Heuchelei, die Semüthshärte und freche U«-duldjamkeit. die Lüsternheit und Schlemmerei der «eistlichtelt aller Konfjfionen» die katholische natürlich voraus, mit aller Schäise des glühendsten Hasses^ mit dem schonungslosestkn Spotte, wie mit drolligem Humor, aber säst immen. Marburger Berichte. (Sparkasse ia killi.) Die Eparkasl« der StadtgeMkinde Eilli hat bereits ihr neuntes Geschästsjahr angetreten. Dem Jahresbericht» zusolge wnrde» 1672: S21.210 s!. VI'/, kr. eingelegt und 5SS.449 fl. 92 kr. ieraus„e!!0.n^ «e». Di« Gejammtheit der nihmeu detief sich äiif 1S6S.872 fi. 17 kr., oer Ausgab»» aus 1,59g.74b st. kr. Der Rej«rvesond b,-trägt 48.643 st. 99'/. tr. (Sewerbe.) Im verfioffinen Monat w»vden beim hiesigen Stadtamt solgende Gewerbe ange» Meldet: Handel «it geaischten Vaare^ Stadk, vraugafie, Zohanu gast ^ Greisterei, St. daltna, Zoleph Absenger — Elslgerzeugang, «ärntner-Vorstad^ geliz Schmidl — Handel mit Schnitttvaaren, Drnugasie, Joseph Vestak — Greislerei. St. Magdalena, Maria Tscherne — Handel «it Landesprodnkti», Grazer-Vststadt, Franz Perko. (Schaden stA er.) De» Grnadbefttzer Zohanu Puckel in jkohbach, Gerichtsbezirt Marburg, find neulich das Wohnhaus und die Stal-lnng a^ebraaat. Das Aeuer soll gelegt Wörde» sein. Der Schade» belänst sich aus S000 st. Die Gebäude wareu uicht verstchert. (Vezirksvertretung Lnttenberg.) Lei de» Wahlen für die Vezirksvertretuug Lnttenberg haben ia der Gruppe der Goßgruudbesttzer die Natioualen gestegt. (Zweigbahn kadkersburg - Marburg.) S« »Gesktz vom 17. Mai 1879, betreffend die Bedingungen und Zugeständaisse sür die Sicherstellullg einer Tisenbah» von Wie» über Aadtelsburg an die fteir»sche Grenze «it Abzweigungen", welches so eben kund ge«acht wordeu, ftnden wir bezüglich der Zweigbahu lütadkersburg-Marburg solgeude Bestiwwnng: Artikel III. De« Konzessionär ift die Verpflichtung auszuerlege«, auf Verlangen der Stegieruug Aweigdahaen, darunter auch eine „von Radkersdurg westwärts in der lltichtung gegen Marburg zum Unschlnh au die Süddahn z»» erbaue» »ad i» Betrieb zu setzen." (Regelung derGrundste»er. Klas» sifikalionstaris im Schätznngsbezirke Pett au.) KtassisitationsdisteiN«. Aecker: fl. tt. st. k. I......20 — 14 Ü0 ll......IS ö0 l1 — M.....11—8 — IV. ... . 9 2S S 7ö V......6 so 4 »0 V I.....4 b0 S 2tt VI I..... 2 40 2 — VII!.....1 40-- Wiesen: 1......29 50 21 — ll. M. IV. V. VI. VII VW. I. II. Gärten: III. IV. I. II III. IV. V. VI. VII. VIII. Wungärten: I. II. M IV. V. VI. VII. I. II. III IV. V. VI. VII. Hutweiden: Wälder: 19 S0 14 60 13 — 10 50 10 50 6 — 8 — 4 7S ö S0 3 — 3 20 1 K0 1 80-- 2b S0 19 60 20 — IS — 13 so .11 — 11 --- 49 — 22 60 37 60 IS — 27 — 11 — 19 — 5 60 16 —-- ZS —-- 8 60 -- 4 2S-- 8 — 4 7b 5 S0 3 20 3 60 S — 2 40 — 80 1 so-- 1 20-- — 26-- 6 60 ' S 60 4 7b 2 60 3 60 1 80 2 80 1 10 2 10 — 40 1 60-- — 80-- See» und Teiche: I......Z 20-- Wahlbewegung.) Dos Orts-Wahlkomite für Marburg hat den bisherigen Re.chsraths-Abgeordnettn Herrn Karl jKeuter einstimmig als Kandidaten für den Aeichsrath aufgestellt. (Todesfall.) Arau Rosal a Brandstetter, Gattin des AbgeordnettN Herrn Friedrich Brandstetter, ist geft ru Bormittag in Wien gestorben. (Ausflug «ach Ehrenhauseu und StraDie kaufmännischen Bereine „Merkur" in Marburg und Graz und die Gängerchöre der-jelbeu veranstalten für den grohuleichnams-Tag einen gemeinschaftlichen Ausstu»« uach Ehrenhaufe» und Straß. Die Vertreter de»der Bereiu« bewer-b.n sich um die Mitwirkung der hieflge» Südbahn-Wertstüttenkapelle, sowie u« die Bewilligung ermäßigter Fahrpreise. aber er isl ein schlechter Kerl, das denke ich mir. — Eberhard. D» wirst schon wieder zornig! mahnte die Alte. Bergiß Dich uur nicht ein Mal, wenn Leute dabei sind, die de« Orts-schulzen Deine Aeuß rangen hiuterbrmgen. Wir stehen nun ,inMt>l in seinkn Diensten, und weh' Brod ich esie, d,ß' Lied ich singe. — Ä ', Alte, Dn ha'l lltecht, «an muß seinen Aerger verschlucken. Wenn nur der liebe Gott wollte, daß Karl zurückkäme... Glaubst Du daß er kommen wird f — Wohl «Sglich, denn es sind schon Viele zurückgekehrt, die flüchten mußten. — Der arme Mensch wird sich wundern, wenn er die Busch«ühle beziehen soll. — Ia, er ivird sich über Manches wund,rot Eberhard detete, wie er nach jeder Mahlzeit pstfgie, und stand aus. Ja diese« Augenblicke klopfte der Wande-rkr an das Fenster. Der Müller öffnete. — Wer ist da? — Ein Gast aus der Fremde. — Alls der Fremdes — Nehmt mich ans. ihr lieben grennde. wenn das Dach des Hauses auch morsch, die Wände anch locker find. Justine, Eberhard, nehmt mich auf! Zupine stieß einen hellen Schrei ans. Eberhard zog de» Kopf aus dem Fenster zurück und murmelte: — Frau, ei schrick nicht, der Mensch hat zwar eiuea wilden Bart und eine» armdicken Stock, aber ich habe zwei geladene Geivehre — Mann, die Stimine. . — Was sür eine Stimme? — Karl Bertram... — Sollte der aussehen wie ein ... — Ja, ich bin ein Bettler! rief Ka l. Meine Gestalt hat sitz verändert, aber die Äimme ist dieselbe geblieben. Jnstine. Eberhards Karl Bertram klopft an die Bnschmühlel Die Thüren flogen ans. — Herein, herein, mein lieber Herr! ries Eberhard, der den Niegel so kraftig zurückgescho-den hatte, daß das Fachwerk zitterte. Jultine stand hiater ihm, in der bebenden Hand die Zinnlampe haltend. Sie weinte laut, als sie den ärmlich gekleideten Reisenden erblickte. — Herr Bertlaml ries der Müller. — Eberhard, alter lieber Freuno l Die letzten Worte erstickten in der Umar-mung. Das Mütterchen eilte in die Stube zurück, wo ste die sch wer. Z inlampe auf den T'fch setzte, denn sie tonnte sie vor freudigem Schreck nicht mehr halten. 9tun tr,t auch Karl ein, dessen Tornister nnd Stock Eberhard dteuftferlig nachtrug. Das Mütteecheu trocknete stch mit der blaueu Leinwandschürzt die senchten Angen. — Herr des L«bens l rief sie schlnchzend. Justiue! — Wenn m^'N den Wolf nennt, kommt er gerennt l Sie mußte es dulden, daß d.r kräftige Karl ihr Mui»v und Wangen tüßte, nnd sie duldete e», den sie hatte den Knaben und den Jüngling geliebt, wie sie den Man» not liebte. Seit seiner Flucht hatte sie mnnche Thräne um ihn geweint. Dem Verstoßenen ward das H^rz wtich, als er in die treuherzigen Augen der alten Leute sah. Ihm ivard ja hier der erste warme Hände-drnck, der erste freundliche Blick, die erste Theil-nahme an s'iaem Geschick. Tiefe Rül»rung übermannte ihn. er konnte nicht mehr sprechen. — Ich errathe Alles l ries Eberhard. Meine Ahnung hat mich nicht getäuscht. Habe ich Recht, liebkr Herr, habe ich R'cht? Die Thür des schönen Wohnl)auses h't man vor Ihnen verschlossen... Karl niekte mit dem Kopfe. (Fortsetznng folgt.) Konzert dt» Mlirbirger Mi>«iitrg«saiig-V»rtiiit» »«d stiie« II» 3«. M«> l87S. Daß Programm dcS Konzertes vermied den T'te! „hlstarischtS", war es jedoch vollständig, und umfaßte den Zcitrtium vom 16. Iahlhundert blS zur Neuzeit, Verirelen durch Luther, Händel, Gluck, Mozatt, Schubert, Mendkllohn und Wagner m einer Reichhaltigkeit und Auswahl der Nummern, wie glücklicher wohl tau'N der EniwickelungSgang namentlich deS gesanglichen TheiltS dtS MuttttultuS dargestillt werden tlinp. Scarlattt's Sonate chacakterifirt allerdings die Emst hang der Sonateasorm, des ^klingenden JdeentorollariumS" ; .im blühenden Austande bewundern wir jedoch diese Form erst bei den M.isiern 3. H>Yd.i, Mozart, Aeethov.n u. a.m Um in einem an un) sür sich schwierigeren musitalischen Genre iu Bezug auf Sat-Wickelung ei.'i grilndliches Urth^il zu gewinnen, müßte man ebenftllls eine Sonate d.r geaannten Meister und jüngerer zu Geiiör bekommen; vielleicht beabsichtigt der vortreffliche Darsteller. unS ju den nächitea Mitgliederkonzerten einzelne Äer-aleichftitcke zu bringe-,, wofür wir zu« großen Danke verpstichtet w^reu. LutlierS ehtkne Breghiera „Ein' feste Vurg ist unser Goit" führt fo!t^tu. Ger Hans Necktjeim geseh n hat, die Hünde, oft nur die Linke. — in den Tislen, mit kraftvoller uttab:0ti»lichtr Klarhut die leitenden Töne und da« Zcitmab feinen Chören unterfchielitn (die technische Schwierigkeit verschwindet uuter der Künstlerhand) — gleichzeitig mit Blick oder gehobener Huitd ^ c> Takt-mah, dort ein piiUlv oder ervSLsaäo in ununterbrochenem Rapport wie durch Strahlenfäden »lach jeder Stimme leiten, der wird begreifen, daß die Träger der Stimmen gewaltsam ihrer Subjektivität enthoben und sich nur als Theile im Ditnsle deS harmonischen Ganzen fühlen und in diesem Dienste sür d.>S M^isteriverk erglühen müssen. Daß diese Begeisterung nicht ohne Wirkung auf die Zuhörer bleiben kann, erivieS sich auch h er. DaS Wetter war kühl drauß n, die Slirn« mung lm Saale vor Beginn de« Konzerie» — mag sein der Uedereinstimmuug wegen — auv kühl, doch bald zündete der warme Hauch von ?der Tribüne so nach!>rücklich die Flamme der Be ltlsterun^, daß die Herzen 'sich auch darch stl'icm schen B'islill liei jed r Nu nmer ,>,»d W 'k>er. holu.».; oer>e.t). gewesener Assistent dkS Dr. Tanzer, Dozent sür Zahnheilkunde an der k. k. Universität in Graz. empfiehlt sich einem ?. I. Pulilifiim zur Vornahme aller Einzelne Zäline, sowie auch qatl)c Gebisse werden nach der neuesten amerikanijchen Metliode schmerzlos aus das Schonendste und Vollfom-menste eingesetzt. (445 ^iiotei k!s!i>es»oA.lolian»" in !»«rdurz. Ordination von 8—6 Uhr. IM'EdkUch^WI am Quatember-Freitag. Morgen (i^uatember-Fr^itag) von 8 Uhr Vormittag an ivird auf dem Mehlplatz vom Unterzeichneten ein Edelfisch (aus dem Klaj^en-furter See. fünfzig Pfund schiver) aitsgeschrotet. Kauflustige siid höflichst eingeladen. (456 Marburg. 5. Juni 1873. Josef Senekowitsch. Z. 9149. 449 Mit Bewilligung des lölil. k. k. Bezirksqe-richtes Marburg vom 19. Mai 1873 Z. 9149 werde ich Freitag den tt.Iuni 1873 Vor-mittag 10 Ulir in der Frariz-Iosifs-Kaserne die öffentliche Feilbietung der in den Uerlaß des k.k. Hauptmanns Carl Pokorny gehörigen Fohrnisse vornehmen. Marburg den 28. Mai 1873. Der r. k. Notar als TerichtSkommissär: Dr. Aivllv. IRllM-Solrt« Sonntng dt'n 8. I?:?,' s4ö4 auf de» :n.;er M«, welche bei ^>^^iiterung durch die Mustk- kapell'' des Hell« K»«»11 a k statlfinden wird. Um zl^hlnichen Vcsuch bittrt ergebenst Johann Handl, Gastwirth Anfting um 3 Uhr. Enttie frei. v«sol»jlas Lröklliws. loli erlaulze wir (?6m ?. 1. öi^vl)öu8t äa88 ieti am IiissiKsv ?Iat^e eine Kalsnteris-, Kui'?- Si. ^iifnbvi'gvi'-VVAAfvn-tlanlllung ei-Muet leli bitte, ineiuem IIvtsrnsIilUM Itir zs-^u^uveuäen. 446) Iloeliaelitunßsvvll ^ardurA, IIeri'ellga8k?e, ^az^or'seties Haus. Z Ordcntliche leistungsfähige Arbeiter werdtN «llsofort zu besten B^dingU'it^en aufge« nommeil in der Surrogat-Sr FeigtN-Caffte-Fabrik von (457 Z?«vl»n«r Außerordentlich vortheilhafte I ^lÜvKSLtZIk«! tv! „Glück und Segen bei Cohn!" Großt vam Staate Hambvrg garantirte C>cld-Lottlrj! ?ou kber SMillionen »F. «scst.lestellt. k^istct hierzu Adas s^tUl 5?risN!al:^Loos nur z sl. ö.W. Idas hoU'e nurlfl. ö.W. »vas vicNel „ nur 80 kr. ö. W. Aliud scit^c ich i'icje ^ .1, al - i! oose mit Regie-^r n ngöwapp e n snicht von den verbotenen Promessen «oodcr Privat.^'oltcrieu) gegen frankirte Einsendung! ^deS Äe tlnfleS ul Aanknoten,selbst ncich den entfern testen (^e gen den de» i^echrten Auftraggebern sofort zu.! ^ Die amtliche ZioNungöliste nnd «K die VersMlmg scr Gwinngtlder 5'crsolgt sofvlt ueich oer Zielnintt cin jeden den »Letlieiligtcn p»'pmpt »»id v. rsciiwi! gfu. Ä Mtiii Gcs6)cist ist liekanntlich und M'AUcrt^lü ckiichsjr, indem die bei mir Brthii olisitrn schon die Hauptgewinn? von« VTHtiler »M.iUU», lilj,000, 50.000. oftmals 40.000.^ ^25,000. ^0,00s>. selir l)lnchg 15,01)0, 1?,000 Thaler,Z cht0.000 ?c. :c., und jiingst iu den Monat Mau Wd.3. sltttlgch'ibten Ziemuigen die ittO von '.btr ^til. lal»tZ Namtlichrn l^eil'ittnlistcn t^ri m ir ^^cwonnen liaben. I 8^STZN» O ii» Hamburg, S Haupt'^o.nptoir, Bank- und Wechselgeschiift. Lrössts ^usvalil intt«!« ?n «n^ si>< ßxeiiBavIitS? llvrrsMsiäsr, so^ie 187 »ued 2vr »aell AIkss ^vker^'KUux 2U billlKgten ?rsi??ev, ewxüsdit I?I>»tQzLeapk Xrappeli in Il«rbufx, 8tiel»!'8 ti«rte»8»Ion, smpüsillti ksius (268 photographischel» Ärkeitcn. Cia attt möblirits, gaßtaseitigts Zimmer mit separatem Eingange am HauptplaK, Herren gl,sse oder Anfangs der Grazer-Vorstadt wird zu miethen gesucht. Offerte erbittet man an daS Comptoir dieses Bl.itt 8Ul;Iit ist keildar! 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Von Marburg nach Ofen Abfahrt 6 U S M. Abend». Bon Ofen nach Marburg Ankunft 9 Uhr Bormittag»' Gemischte Züge. Von Mürzznfchlag nach Triest. Ankunft 1 Uhr 48 Min. Nachmittag. Abfahrt 2 Uhr 16 Min. Nachmittag. Von Triest nach Mürzzuschlag. Ankunft 11 Uk»r 56 Min. Mittag. Abfahrt 12 Uhr 16 Min. Nachmittag. Eilzüge. Von Wien nach Triest. Ankunit 2 Uhr — Min. Nachmittag. Abfahrt 2 Uhr 3 Min. Rachmittag. Von Triest nach Wien. Ankunft 2 Uhr 6 Min. Nachmittag. Abfahrt 2 Uhr LI Min. Nachmittag. Htärntner-ZÜge. Abfahrt: Bon Marburg nach Franzensfeste 9 Uhr 15 M. Vormitt. Von Marburg nach Billach 8 Uhr 15 Min. Nachmittag. Ankunft: Von FranzenSses^e nach Marburg ö Uhr 40 M. Nachniitt. Von Villach nach Marburg 11 Uhr 44 Min. Vormittag. Beschleunigte Personenzüge. Abfahrt nach tzranzen»feste 11 Uhr 5 Min. Nacht». Ankunft von Kranzen»feste 4 Uhr 26 Min. Früh. LpllopUsoKo IlriUlVko (I^allsllvkt) dsilt drivkl iok 6vr Lxs^iglkrzit kur Lpi?k»pvis O. verlln» l-ouissa ktr»s8s 46. — ^uxendlivlrljet» üdsr tvu»ea^ 1'ktievisu in Lsdklnüluvg._ Verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Zanschtß in Marburg. 2. «. St. S.