Nummer 40. Pett««. *tu 4. Pw>er 1904. Aahrßanß XV. PettauerZeitung. Erscheint jeden Honmag. tz«i. für Peitau mit Zustellung in» hau,: M.nat.ich 80 h. owt.ljihn, K; WO, **•*>■ ^ »i» «-st»e.sn.du,.g im 3ntm.be: M-m°.-ich » h ^ " viert-Ijihng K 2.60, halbjährig K ganuahrtg K 9.60. — fcnjflnt Sumwrt* 80 h. hand,chriften wrben nicht zurückgestellt. «..fündigungen billigst berechaet. — Beitrüge such er«a«Icht und wolle« UugKtN« di» Freitag jeder Woche e,»gesandt werden Von der Tschechen Gnaden. Bor einigen Togen träte» die Obmänner aller Parteien de« Abgeordnetenhaus?» zu einer Konferenz zusammen, um über die Schritte zn be-rate», welche e» ermöglichen könnten, daß noch in dieser Tagung die Rotstand»vorlagen. da« Budgetprovisorium und der Geietztlilwurf bezüglich der italienischen RechtSsakultät der p^lamenta-rifchen Beratung und Beschlußfassung »»«erzogen werde» könnten. ! Um die Bedeutung dieser hochehrenwerten Versammlung, welche entschlossen war. im Parlamente zu arbeiten, «eil dir Wählerichasten. be-sonder» die agrarische» WSHlerschasten bereit» hochgradig unwirsch sind, in» rechte Licht zn setzen, sührte der Präsident de» Abgeoedneten-Hause» den Vorsitz, vielleicht seh»t auch er sich schon nach einer eiwa» anregenderen Brschästigung im hohen Hanse, al» tagelang die stumpssianigen aomeutlichen Abstimmungen nach dem Diktate der Dbftnrftiinr zu leiten. Und auck Se. Ex-zellenz der Herr Ministerpräsident war anwesend, um den orbeitSWipigen Parteien sei»en Vegea ju **«• Die Sache schien wirklich zu Noppen nnd die hochehremverten Herren wollten über die ge-saßten «tsch^sse bereits abstimmen, al» der Herr Präsiden, mit schmerzlichem Bedauern erklärte, daß diese ganze Konferenz eigentlich für die Satz wäre, weil weder die Jnngtschechen »och die mit ihnen ve,bü»deten Südllawen vertrete» seien nnd eine Abstimmung daher zwecklo» wäre, weil der nicht LaiidSmannminister gewordene »nd darob tief gekränkte Dr. Kramarsch und der in neuester Zeit obstruktwn«wü,ig geivordene Dr. Schuster, schilsch vulgo Schliudra aus die Beschlösse der hochehrenwerten Bersammlung pfeifen und — »ei,er obstruieren würde».___ Aurelius der lvanderprediger. P. «mel zog in» deutsckie Land. — Im Ouersack trug er Provia», — und nationale Reden. — Er wollte auf der Wandeischast — mit urleutouischer Feuerkraft — de» Bolk»verrat bekriege». Al» in der Stadt Hammonia — der Mann da» viele Wasser sah. — die Als!« und die Elbe. — da dacht er an sei» Jthaka. — an Mur und «roisbach; doch ist da — da» Wasser nicht dasselbe. Und item in der Hansastadt, — da spricht man auch viel besser .platt", — man heißt da» dorten .snaken". — al» südlich in der grüne» Mark. — WaS man dort redet ist nur Quark, — gefaiit mit vollen Backe». Doch in der Fremd' ist'S immer so; — man kommt zum dnlce jubilo — »nd hat auch keine Ahnung. — daß hin!en sich ein Geist aus. Zuerst allgemeine schmerzliche Enttäuschung, da»» — rourtw der Brschluh gefaßt, eine Se-sandtschast a» die Obstruktion zu senden nnd sie zu bitten, doch wenigste»» die Beratung der Notstand»-. Bndg.t». und welsche» Universität», vorlogen nicht zu verhindern! U»d so geschah e» zur Schande »nd Schmach der arbeitswilligen Majorität der Sst.rreichischen Abgeordneten! Und? — Run Tschechen »nd Slowenen willigten gnädigst ein. die Rotst,»d«vorlagen nicht zu obstruieren. Richt etwa au» Arbeit»willig?eit. sondern unter dem Drucke der tschechischen Landwirte »nd Bauern, welche von den Millionen der Not-standSkredite wieder de» Löwenanteil erhalten werden und ,venn sie infolge der Obstruktion ihrer Abgeordnete,« um die staatlichen Notstand», gelber gekommen wären, wir die dnrch die Elementarer,igniffe in tiefste Not geratenen ilowe-nischen Bauern in Steiermark durch die Obstruk-tion ihrer Abgeordneten im Landtage um die Lande»hils»ak,ion gebracht ivnrden. den Herren Dr. Kramarsch und Genossen böse Weihnachten bereitet hätten! Da» ist der Grnnd, weshalb die Tschechen und ihre Verbündeten die Rotstandsvorlagen gnädigst nicht obstruieren werden! Nur die Verhandlungen über die Rotstand»-vorlagen werden sie nicht verhindern, denn die tschechischen Agrarier, welche auf den Löwen-anteil an» den stattlichen Millionen Notstand»-geldern schon hart warte», haben dem Herrn Dr. Kramarsch die Schlinge um den Hal» gelegt n»d würden auch keinen Augenblick zögern sie festzuziehen, wen» er obstinat werden wollte. Und der vom wilden Ehrgeize nach einem Mini-sterposten bi«zur Verrücktheit gestachelte Tschechen-führer fühlt die Schlinge so unangenehm, daß er bereit» droht, sein Mandat niederzulegen und huckt — und bo»haft in den Humpen guckt. — Dem Weisen dient'» al» Mahnung. E» scheint als ob ?S ebenso — erging dem guten Anrelio, — dort, an der Wasserkante. — Kurz, immerhin und offenbar — scheint'S daß der Geist ein Affe war. — der blau wie Schwefel brannte. vergnüglich hub der gute Mann — al»bald ne große R'de an — vom .Ütajerc" und so weiter. — Doch wie der Efel Bileam» — .vom Geist erfüllt ward." also kam'» — auch über Aurelio» Begleiter". Der Affe tobte wie verrückt, — sobald'» Anrelio geglückt. — »en Humpe» .ex" zu leeren. — Dann kam sein Geist au» Rand und Band. — schumps über im» im Unterland — und tät nii» weidlich scheren. Kein gute» Haar ließ er dabei — auch an der deutschen Volk »Partei — und »an»,' sie Erzverräter! — Die ganze Bande sei nicht» nütz' — vom Strnmpse bi» zur Zipfel-mütz — und ditto ihre Blätter! die politische Lausbahn auszugeben, wenn ihn die Agrarier aus den Weg der ArbeitSwilligkeit im RcichSrate »och weiter dränge» würde» l DaS ist der eigentliche Grund, weshalb die tschechische Obstruktion in der Frage der Not-staiidiporlagen »achgibt uud »achgeben muß, wenn sie ihre Mandate nicht verlieren will, beim in Geldfragen hört auch beim wütigste» Hussiteu die Gemütlichkeit uud daS ne dajme sei auf, lveun e» sich um eine schöne Zahl von Millionen ha», delt. die dem Tjchecheuvolke vom Staate zugewiesen werden, entwcder in barem oder »m ihn Arbeit und Verdienst bei den riesigen Notstandtarbeite» zu verschaffe». Den Unglücklichen um ei»e auch »och so au»giebige Unterstützung de» Staate» zu beueide». weil er ein Tscheche ist, da» wäre un-menschlich; aber eine» großen Teil der wirtschaft-liche» Not, uuter welcher der deutsche Bauer schon seit Jahren seufzt, habe» die Tschechen durch ihre Obstruktion verschuldet und der deutsch« uud deutschfreundliche Bauer in Steiermark und Kärnten hat nnter den schweren Elementarer-eignisseu der letzte» Jahre noch viel schwerer gelitten al» der tschechische Bauer in den weniger gebir. gigen Gegenden seiue» Lande». Wenn sich die deutschen Agrarier schon dazu hergehen, die da» wirtschastliche Elend der La»dwirte in den Alpenländern zn», großen Teile allein verschuldenden, weil jede wirtschaftliche Arbeit im ReichSrate verhindernden Tscheche» förmlich zu bitten die NotstaudSkredite nicht in obstruieren, dann sind wir neugierig, ob sie wenigsten» so viel Schneid haben, um auch sür die Alpenlüuder NotstaiidSgelder und Notstand»-arbeiten im Verhältnis zur deutscheu Steuer-leistung zu erzwingen! .Der Hammer Tor'» schlag sie in Grund — und der dreibeinige Hölleiihiind — soll'S in die Waden zwicken! — Der .Stajerc" u»d die .andern Zwei". — die noch zur .deutsche» BolkSpartci" — gehören, soll',« ersticken I' Also sprach dort Aureliu», — den feuchten Blick voll Kümnierni». — da» Herz voll bitt'rer Galle; — und mäiiuiglich. wie sich'» gebührt. — war von der Predigt lief gerührt — und schließ-lich weinten alle. Doch hier im grünen Unterland. — der Bierschwcsel ward kaum bekannt. — da klang ein helle» Lachen! — Der Held, der nie im Fe»er stand. — der läßt dort a» der Elbe Strand — die Donnerbüchse krachen? Pardantz! der gute Aurclio — drosch auch dort oben nur leere» Stroh, — um un» zu denuiiziere». — Und weil er sonst »ich, mehr auf Lager ha». — so geht er mit.Stajerc" und .volkSverral" — im deutsche» Reich hausiere». F. Die Bezirksvertretung Pettau hielt am Dienstag de» 29. SRovrmber b. I eine Plenarversamuilung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Mitteilung über de» Antritt der Funktion der »eugewählteu BezirlSvertretung u»d sonst. Mitteilungen. 2. Wahl ziveier Schriftführer. 3. Belchlußsassung auf Übernahme eine» im Be-zirke R o h i I (d) gelegenen ©lüde« der So l a-r i e n ■ 51 r a p i u a - @ t t a g t. 4. Bericht des Re p i> i o » »-Ko m i tee » über die Prüfung der Bezirk»kosteurechnung siir da« Jahr 1903. 5 P-rsoualanaelegeuheite». 6. Beschlnßsassung über den Voranschlag für da« Jahr 1905. 7. Wahl der Rechnung« r e v i s o r e n für die Bezirk«, kostenrechnuug für da« Jahr 1904. 8. Ge»eh. mignng der Wahl de« BezirkSarmenrate». 9. Wahl eine» Mitgliedes in den Bezirksschulrat. 10. Nach-trögliche Genehmigung der Darlehensaufnahme der Gemeinde S k o r i f ch n i a f. 11. Genehmigung einer AussanduugSurkuude der Orti» gemeinde H a i d i » betreffend Ri ^tigstellnng de» Grundbuch?«. 12. Ansuchen der OrtSgemeinde Maria-Neu st ift um einen Beitrag für die Dran »-Regulierung. 13. Bewilligung von Gemeindeumlagen über 20°/, pro 1905. 14. All-fällige Anträge. Vorsitzender: BezirkSobman» Herr Josef Ornig, Regiernng»vertreter: Herr k. k. Bezirk«-hauptmann A. v. Underrai». Beginn 9 Uhr vormittag«. Sparkassa-Sitzungssaal. Der Borsitzende begrüßt die An-wei.nde». stellt die Beschlußfähigkeit fest und eröffnet die Berfammlnng mit einer kurzen An-spräche und der Mitteilung, daß die neugewählte Bezirksvertretung nunmehr die AmtSgeschäfte übernommen habe und entrollt in kurzen Umrissen ein Bild über die von der früheren Brzirktvertretnng übernommenen Aufgabe» und die zu deren Löinng vorhandenen Geldmittel. Bo» den Aufgaben seien die Herstellungen der BezirkSstraßen die wichtigsten und dringendste», da viele der Straße»-züge. die Redner einzeln herzählt uud die zu-lammen 23 verschiedene Streifn betrage», sich i» sehr schlechtem Zustand« b,finden; Übn-gen« seien auch verschied««? Gemeindestraßen in einem so desolaten Zustande, daß e« notwendig wird auch dieser Frage näherzutreten. Wa« die nötige» Geldmittel a»la»ge, so habe die neue Bezirksvertretung rund 22 000 K Schulden übernommen. Die Deckung dieses Ab-gange« fei vom Ausschüsse nach alle» Seilen erörtert worden. Mit Anlehen zur Dickung der lausenden Ausgaben könne unmöglich gearbeitet werden, denn ein Anleihe» ad hoc begründe gleichzeitig auch wieder die Zinsenzahluug und vermehre die Ausgaben wilder um ein Beträchtliches. so daß die nächste» Jahre wieder neue Abgänge ergebe», welche durch die nicht im gleiche» Verhältnisse wachsende» Einnahmen wie bisher nicht gedeckt werden könnten. Auf diese Weise sei die Herstellung de« Gleichgewichte« unmöglich und e« bleibe nur übrig, die Einnahme» zu vermehren. Da» aber könne nur durch Er-höhung der Bezirk«umlagen erreicht werd«». Daß diese« Mittel der neue» Bezirk«v«rtretung nicht angenehm sei. ist selbstverständlich, aber die übernommenen Abgänge durch neue Schulden zu decken und dem Bezirke dazu noch die Zinsen-und AmortisatioiiSquoten auszuladen und den heute schon, wie eb«n d«r Abgang von 22.000 K beweise. unz»lä»gliche» Einnahme» noch größere Ausgabe» entgegenzustellen, da« hieße die bis-herige Wirtschaft noch mehr verschlechtern und nach kurzem müßte doch zur Erhöhung der Um-lagen gegriffen werden und zwar unter noch ungünstigeren Verhältnissen al« jetzt. Die »nie BezirkSvertretung lehne die ver-antwortung für die bisherige Wirtschaft ab; sind die allerdringendsteu Ausgabe» gelöst, die Abgänge gedeckt, dann stehe e« jedem frei, im Plenum wieder Anträge auf Herabsetzung der Umlagen einzubringen. (Zu Pkt. 2) wird dem Herrn Sekretär P e n g ii da« Schnstsühreramt für da« deutsche und slowenische Protokoll übertragen. (Zu Pkt. 3.) Der Antrag, einen Teil (369 Meter) der Kolarien-Krapina Straße gegen eine von, Bezirke Rohitsch für 3 Jahre jährlich zn leistend« Entschädign»..} von 53 K in eigene Regie zu uehir.e», wird angenommen. (Zu Ptt. 4)») Herr Sparkassaoberbuchhalter I. Kasper al« Obmann des ReviflynSkomttee» über die Prüfung der Bezirk»kostenrech»ung vro 1903 berichtet, daß diese Rechnnug in bester Ordnung durchgeführt und die Belege ebenfalls in Ordnung waren; ziffernmäßig habe et sie ebenfall» geprüft und richtig befunden. E» sei daher de» RechnungSleger» die Entlastung zu er-teilen; dem BezirkSsekrelär sei auS diesem Anlasse eine Remuneration per 200 K zuerkannt woide». Dagegen weist Berichterstatter Kasper mit eingehender Begründung nach, daß die Arbeiten deS Sekretär« sich in einer Weise mehren, daß er seine ganze Arbeitskraft einsetzen müsse, »m sie zu bewältige», weshalb er beantrage, die Remune-ratiou aus 400 K zu erhöhe». Beide Anträge werden angenommen. (Zu Pkt. 5.) Berichterstatter Freiherr von Kübek. über Antrag de» Ausschusses s«i dem Straßenineister sein BegchungSpauschale aus 3 K zu erhöh«»; serner sei behnf« Altersversorgung jährlich der Betrag per 300 X al« Spareinlage in die Sparkassa einzulegen uud seinerzeit der Betrag als Alter«versorg»»g z» verwende». Bez -Bert. I. Kasper ist mit diesem Modu» nicht einverstanden, sonder» befürwortet eine fixe Pension per 600 K jährlich, wobei da» Defini-tivuni de» Straßennieister« von heute a» zu rechneu und demgemäß auch vo» heute an nach zehnjähriger Dienstzeit die PeusiouSfähigkeit ei»-zutreten habe. Zn diesem Behufe seien anstatt der beantragten 300 K. 500 K jährlich al» Pensio»«-reserve einzustellen. Nach längerer Debatte, in welcher Herr R o ß »i a n » und S t r a s ch i l l für den Au«-schiißantrag (300 K) eintrete», erinnert der vor-sitzende daran, daß der zweite Antrag erst im Au«sch»sse erledigt und zur Berichterstattung gelange» müsse. Bei der Abstimmung über beide Auträge wird der Antrag Kaiper a) 600 K jährlich al« Pensiontreserve in« Präliminare einzustellen, b) die geplante Altersversorgung nach den für die k. k. Staatsbeamte» geltenden Normen in eine fixe Pension per 600 K jährlich um-zuwandeln. angenommen. (Zu Pkt. 6.) Beschlußfassung über da» Präliminare pro 1905. Berichterstatter Bez.-Vert.-Ausschuß Herr Max S t r a s ch i l l. Die Mitglieder erhielte» da» Präliminare in lithographierten Exemplaren zugestellt. Wegen Raummangel» werde» wir da« Präliminare in der nächsten Rummer ausführlich behandeln. Einstweilen bringen wir hanpljä^lich jene Daten, welche die Erhöhung der dermalige» Be-zirk«umlagen von 30'/, ans 40"/, nach den Ausführungen de« Berichterstatter» nötig machen. Die Einxahuun sind pro 1905 mit 19.359 K die Ausgaben dagegen mit . . 158.522 K in Voranschlag gebracht, we»halb ei» Abgang pr. 139.163 K zn decken ist. Diese Bedeckung sei durch Einhebnng einer 40'/, Umlage von den direkte» Steuer» pr. 327.635 K 70 h, mit dem Ertrage von 131 054 K zu bewirken und der noch unbedeckte^Rest pr. 8169 K in da» Jahr 1906 zu übertragen. Unter den An»gabe» pr. 1905 figuriere« aber verschiedene in früheren Jahre» bereit» al« Einnahmen eingestellte Posten, die eben nicht ein-genommen worden waren, wie z. B Rückstände an Bezirksumlagen, die schon pr. 1903 rund 10 000 K betrüge», ein Beitrag zur PSßnitz-Regulierung pro 1400 K, Straßensubventionen per 3000 K, die ebenfall« nicht flüssig gemacht worden waren. Rückstand ans >»r Bezirk«rech»ung pro 1903 mit 14.809 K, wa« einen rechnungsmäßigen Abgang vo» 29.209 K ergibt, der sich durch den für da« Jahr 1903 ausgewiesenen Kassarest von 2.059 K und einen im Jahre 1904 gedeckten Kassaabgang vo» 5000 K biL aus de» bestehenden uud von der neuen Bezirk«- Vertretung übernommenen Abgang von 22.150 K verringerte. Daß dieser Abgang im Voranschläge für 1905 unter die Ausgabe» zu stellen war. ist selbst, verständlich. Und weun auch die bewilligte aber noch nicht flüssig gemachte LaudeSsudvention sür Straßenvauien pr. 3000 K im Jahre 1905 der Bezirksvertretung befahlt wird, so bleibt noch immer ein Abgang von 19.150 K aufrecht be* - stehen. Der Referent stellt de» Antrag: die Ve-zirkSvertretung wolle zur Bedeckung de« präli-»linierte» durch die Einnahme» nicht gedeckten Erfordernisse» pro 1905 im Betrage vou 139.163 li die Einhedung einer 40'/,igeu Um-läge und den Voranschlag genehmigen. Zum Voranschläge ergreift Herr Prof. Z e l e n i k da» Wort und protestiert zuerst in sloioenischer. dann in deutscher Sprache gegen die vorwürfe, daß die frühere Bezirk«vertretuug, deren Obmann er war. .etwa« absichtlich »er-schleiern wollte." Daß bereit» bewilligte Lande»-Ivbveutione» mir immer in Teilbetragen flüssig gemacht werden, daß z. B. die Subvention sür die Pößuitz-Regulierung nicht verau»gabt wurde, weil an der Regulierung nicht gearbeitet wnrde, daß Umlageurückstände jährlich bestehen, sei doch bekannt. Er verlangt die Einstellung v»n 7000 X. die vom Lande»au»schusse nicht an-«wiesen wurden, al» Einnahme zu buchen und einäugelt «»ch andere Posten. Eine Erhöhung der Umlage» um 10'/, wäre bei dem schlechten Eruteergebni» Heuer zu vermeide» und nur 35'/» einznhede». Redner empfiehlt, an verschiedene» Pplten für Straße,, zu spare» und einzelne prüliminierte Summen auf mehrere Jahre zu verteilen. Bez.'vtr Herr Schosteritfch polemisiert gegen die «»«führunge» de« Vorredner» uud sagt, da» die Gemeinden draußen bereit» selber eine Erhöhung der Umlagen fordern, um der bereit» uiilkidlichcn Straßenmisere endlich ein End« zu mache» und au» d«r ewige» Schulden-wirtschaft herauszukommen. vez.-v. Herr K o r e u j a k (slow.) ist ebenfalls gegen die 10'/, Erhöhung, desgleichen Hr. M a h o r i C (slow) B -v. Schosteritsch pole-misiert gegen Lorenjak der einen Straßenbau urgiert; die Herstellung sei schon im Vorjahre beschlossen worden, wenn aber kein Geld da sei. wovon sollen die 2000 K, die dazu bewilligt wurden, hergenommen werven? Der Vorsitzende konstatiert, daß bereit» für die lausende» Ausgabe» 4000 K von der Stadtgemeinde Pettau geborgt lverden mußten, da die Sparkasse »ur auf Schuldschein gibt. Übrigens sei auch diese Arbeit (Maria-Reustift-MonSberg) als RotstandSaktiv» gedacht. Korenjak urgiert die sofortige Inangriffnahme der BezirkSstraße Medribnik. Herr Bezirk«hanpt-man» v. Underrai» erklärt, daß er sofort nach Einlangen der Berichte über die Rutschungen eingehend«» Bericht erstattet nnd deu Antrag gestellt hat. bedeutende Summen für die Besitzer, die durch Abrutschunge» geschädigt seien und Subventionen für bie Herstellung der Genieindestraßen zu gewähren, damit die Arbeite» so durch-geführt werden können, daß Positive» fürdiesZnknnft geschaffen iverde und daß diese Arbeiten aber auch al» Notstand««ktion zu gelte» hätten. Er habe sein Möglichste« getan, der Erfolg hänge freilich von der Regierung ab. (Beifall?) Der Vorsitzende erteilt dem Berichterstatter über da» Präliminare pro 1905. Herrn Straschill, da» Wort zum Schlüsse. Redner stellt fest, daß Herr Professor Zeleuik dnrch Jahre Obmann gewesen sei und wisse» müsse, daß die Post von 10000 K seit 1903 al« Rückstand bestehe und daher doch keine Einnahme bilden könne? Ebenso die Posten per 3000 K uud 7000 K. Au« dem voranschlage könne er doch ersehen, daß trotz der beantragten 40°/, Umlagen noch immer ein Abgang vo» 8000 K bestehen werde, der wieder ei» Jahr weiter übertragen werden müsse, ehe er gedeckt werden kann. Da» Alleruotwendigste sei erst die Deckung dieses Abspuge» »nd daher bitte er um Genehmigung de« Voranschlage«. Bei Abstimmung wird der Antrag zum Be-schlnsfe erhobt», somit da» Präliminare und die Erhöhung der Umlauf» genehmigt. (Zu Pst 7.) Zu Rechnung»r«vifork» pro 1S04 werde» gewählt die Herren: v. Pongraz. Kasper. Kor«njak. LuZ und ©indisch. (Zu Pst. 8.) In den B«zirk»arm«»rat werden gewählt die Herren: I.k. B«zirk»richt«r Dr. Gla». S« -r|t Dr. v. Mezlcr. B«z. Vkrt..MilÄ»ed %i. Gadnik, I Eteudte und Minorit«nquaiHi»u H«ch«v. P Alson» Svet. (Zu Pkt. 9.) Al« Mitglied in den Bezirksschulrat wird gewählt Herr Max Slraschill. (^u Pkt. 10.) Referent Gollob. Die Dar» !eihe»«aufnahme der Gemeinde Skorifchniak wird au« den vom Referent««, vorgebrachten Gründe» nachträglich genehmigt. (Z«i Pkt. 11.) Referent Dr. v. Fichtenan berichtet über die notwendig gewordene Ansfandung einiger Parzellen der E..Z. 74 Kg. Picheldorf in den Besitz der Gemeinde Haidi», damit diese al« faktischer Besitzer auch der buche, liche Besitz vergewährt werde. Die Ansjandungsurkunde wird genehmigt. (Zu Pkt. 12.) Referent Freiherr v. Kübek. Die Gemeinden Mana-ReuftM, MouSberg, St. Wolfgang tc. bitten um Gnvöhrung ei«er Subvention für eine teilweise Regulierung der Drann. die Korrektur diese» Flii^ibschuitteS ist mit 6000 K veranschlagt, ein Betrag den die Ge-meinden nicht aufbringen können. Bez.-Bert.-Mit-alied Horwat bittet, diese Subvention im vor-hinein flüssig zu mache», da die Gemeinde» kein Geld haben. Der Borsitzend« verweist darauf, da« die Gemeinden die Regulierung der Drann dnrch den Landeiauischuß fordern. Bez. Bert.-Mitglied Zelenik beajttragt, de» Beitrag ju>« der Notsland>?knbvcntim» zu leisten, wa« der Re-gierungS-Dertreter »sagt, wen» Geldmittel zur «erfügil», stehen, »«srr »nttvg u»rd zum Be-schlnfse- »chebe». ' ' " (Zu. Pkt. 13.) Eine ganze Reihe von Ge-meinden, die darum ansuchten, wird die Einhebung der Umlagen über 20°/, bewillig. (P»nlt 14.) .«llsällige Anträge'. Herr Dr. v. Plachki bemerkt, daß man e« mit Bestimmtheit erwarte» könne, daß die Erhöhung der Umlagen der BezirkSvertretung jedenfall« parteipolitisch ausgenützt werde, »nd dies hauptsächlich von Seite der slowenisch-klerikal«!, Presse. Redner bittet »m die Annahme nachstehender Entschließung: .Die BezirkSvertretung spricht ihr Bedauern aus, daß durch die Finanzgebarung de» früheren Bezirksausschusses mit einem Defizit« von uugc-fähr 20000 K eine zehnprozentige Umlagen«-hthung notwendig geworden sei. Sie beaustraht dfn derzeitige» Bezirksausschuß, den Bericht de« Berichterstatter« Über den Boranschlag in den Grundzüge» i» Druck zu lege» u»d durch Ber-dffentl>ch»ng i» den TageSblüttrr» und aus a»dere eulsprechende Weise zur öffentliche» Kennt-»i« zu bringen, damit die Bevölkerung über die Rolivend'gkeit der Umlagenerhöhung aufgeklärt werde." Die Entschließung wird mit großer Stimmenmehrheit angenommen. Herr I. LeSkoschegg beantragt: Die Bezirk»-Vertretung soll um die Entsendung eine» Kiiltur« technikers einschreiten, der die Leute belehrt, wie die Arbeiten bei den Rntschnngen vorgenommen werden müssen. Herr Zelenik verlangt, daß ein der slowenischen Sprache mächtiger Fachmann geschickt werde, der Vorträge über die Art der SichcrnngSarbeiten halte. Herr Siina wünscht, daß da» ehestens geschehe. Herr BezirkShauptmaiin erklärt, daß er bald nach den Meldungen von den Rutschung«» höhe-ren OrteS nachgesucht habe einen Kulturtechniker zu seiiden. der den Betroffene» mit Rat »nd Tat be,stehe, um Maßregeln zu treffen, da» Abrutschen weiter hiutanzuhalten. Der Bericht ging an die k. k. Statthalter««, de» LandeSanSjchuß und da« Ministcrinm. Es wnrde der Landes-Weinbauinspektor abgeordnet. Auf eine Beiner- kling deS Herrn LeSkoschegg, daß der Weinbau-inspektor nicht genüge, «ntgegnet der RegierungS' Vertreter, indem er den Weinbauinspektor gegen die Bemerkungen deS Borredner» in Schutz nahm, daß derselbe offenbar nur die Aufgabe habe,t»>gehend über die nötigen Maßahme» zU berichte» und dann jedenfalls der Kulturtechniker an die Reihe komme. Herr Korenjak drückt dem Herrn Be-zirkshauptinan» für sein rasches Einschreiten zugunsten der Geschädigte». (Beisall!) Herr Schosteritsch berichtet über den Zustand der den Minoriten gehörigen Brücke in St. Beit. die so schadhaft sei. daß schot, mehreremale Zug-tiere verunglückten und beantragt, den Minoriten die Brück« abzulösen- Herr Dr. v. FichteUan. Die Minoriten müssen zur Herstellung gezwungen werden. Der Bezirk soll die Brücke nicht übernehmen, sondern die Beschwerden der Gemeinde der politischen Behörde vorlege». Herr BezirkShanptnian» erklärt, daß er bereit« die Besitzer zur Herstellnng beanf. tragt habe nnd den Mi-iorit,,, eine letzte Frist dazu gegeben habe, bei Drohung der Sperrung dieser Brücke. Schosteritsch verzichtet aus einen Antrag. Dagegen bemängelt er die Verteilung der zinsenfreien Darleihen, woraus der Regierung«-Vertreter sosort den Modu« erklärt, unter welchen sie gewährt und verteilt werden und venvahrt sich dagegen, daß die Verteilung ein? ungerechte fei. Herr LeSkojchegg beantragt, dafür zu wirken, daß die Produktion der veredelten Rebe» in den landschaftliche» Aiilagen so gesteigert werde, daß ei» Vorrat da sei sür den Fall von Elementar-schäden. Angenommen. Sohin Schluß der Versammlung um 12 Uhr mittag». Stadt und Tnnd. Pettauer Mänuergejang^Vereln Dieser beliebte Verein veranstaltet a» Soiiniag den 11. Dezember im Saale de» .Deutschen Heime»" eine Liedertafel mit gut gewähltem Pro-gramnie, welche» Chöre von Ganby, PodberSky, Storch, Abt, Wagner ». s. rv. anfror ift, Name», welche den vielen Verehrern dkntschen Männer-gelange« einen geiinßreichr» Abend mit Sicherheit verbürgen könne». Verein „Deutsches Heim " in Pettau. Die Hauptversammlung dieses Vereines findet am 7. Dezember mit nachstehender Tagesordnung statt: 1. Verlesung der letzte» VerhandlungSschrift. 2. Bericht deS Obmannes. 3. Bericht des Säckel-ivarteS. 4. Neuivahl der Borstehung. 5. Allfällige Anträgt. Hierauf folge» mnsikalische Lieder und Vortrüge, dau» Tanz. Am 31. Dezember wird der S y l v e st e r a b e » d abgehalten. Der deutsche Turnverein veranstaltet Sonntag den 18. d. M. abends in, großen Saale des Deutsche» HeimeS feine diesjährige Juls«i«r. Mit der Versendung der Einladungen wurde bereits begonueu und werde» diejenigen, welche keine Einladungen erhalte» haben, solche aber wünschen, ersucht, ihre Adresse be, Herrn Joses Gipalll, Goldschmied, abzugeben. Der Turn-rat ist bestrebt, di« diesjährige Julseier recht an-genehm zu gestalte» nnd wird die VortragSord-Uling in der nächste» Riimmer bekauntgegebeu werde». Stcnographiekur». Die angemeldeten Teil-nehmer werden ersucht, sich am Mittwoch um sieben Uhr abend» im Knabeuschulhause einzu-finde». Der volkstümliche Vortrag, des Herr» Dr. Birnbacher. den der Herr Professor am letzte» Sonntag den 27. November über das Them» „Auge und Brille" hielt, war vo» zahl-reiche» Zuhörern besucht, die den. Vortragenden mit großer Aufmerksamkeit folgte». Vo» de» Lichtstrahlen, ihren Ablenkungen und die daraus basierende» Mittel zur Sammlnng oder Zer-streuuug der Lichtstrahlen kam der Vortragende aus dies« Mittel, „die Linsen", selbst z» sprechen und sührte die verschiede»?» Arte» vo» Linsen in verschiedenen Zeichnungen vor. Dauu kam Herr Professor Dr. Birnbacher auf den Bau deS menschlichen Auge» zu spreche», erläuterte die mechanische Arbeit und die optische Bestim» muttg der einzelne» Teile deS AngeS an einem mitgebrachten Apparat, der de» Längendnrchschnitt eines AugeS äußerst instruktiv veranschaulichte und führte so die Hörer auf die» eigkutliche Tema: »Auge und Brille." AuS dein Borge-sagte» die Fehler deS Sehe»« .Kurzsichtigkeit," .Wichtigkeit" u»d.Schwachsichtigkelt" erklärlend. führte er die Hörer von selbst daraus, wtlche Art von Liusenforint» der Brille für dies« Seh-sehler augewendet w«rd«u müsse», um ei» nor-Males B'ld deS geschauten Objektes dem Auge und durch dieses mittels deS SehnerveS dem Ge-Hirn zu vermitteln. Sin so rein wissenschastlicheS Tema ein«», Laienpnblikum mundgerecht zu machen, dazu gehört überhaupt eine leichtfaßlich« Methode und Sprache. In welch' w«itg«he>ider Weise Herr Prostssor Dr. Birnbacher über diese schwierig« Methode uud Sprache verfügt, zeigte die rege Aufmerkia i-keit seine» Publikum» uud der lebhafte Beifall, mit dem e» dem Vortragenden dankte. Dienltdotenprämte«. Die Filiale Pettau der t. k. Landivirtscha>t».G«skllfchast sür Steier-mark teilt uuS mit, vou der 81. Generalversammlung der Gesellschaft der Filiale Pettau 80 X.zur Verwendung al» Prämie», für lauge Zeit bei demselben Herr» bedienstete Dienstboten uud Winzer flüssig gemacht wurden und daß die Mitglieder der Filiale solche Diener uud Diene-rinn«» bis längst«»» 8. Dezember d. I. der ilialvorstehung bekanntgeben wollen, damit die erteilung der Prämien noch vor Weihnachten vorgenommen werde» kau». Weiter» wird u«S mitgeteilt, daß Ka»«pfla«)en für die Frühjahrsltultur und zwar: Fichte» per 1000 Stück zum Preise vo» 3—7 K, Föhren vou 3—6 K. Akazie» von 4—8 K, Walluüsse vo» 10-20 K, Schwarz-nüffe vo» 10—20 K „.Edelkastanie» von6—12X a»S der ärarischen Pflanzschnle z» Petia» abgegeben iverde». An unbemittelte Waldbesitzer werden Fichten- und Föhrenpflanze» gkgk» Beibringung kineS aemeindeämtlichcn Mittellosigkeitszeugnisses unentgeltlich, nur gegen Bezahlung der Regiekoste» vo» 1 X pro 1000 Stück verabfolgt. Anrneldungt» sind bis längstens 1. Jänner 1905 an die Filialvorstehung zu richten. Der Fall Kociper hat Herrn Eduard Simonis unter dessen Name» Joh. Kxiper beim Postsparkassenanite in Marburg das Geld sür die Firma Puch erlegte, veranlaßt, nnS dar-über auszukläre», daß er nicht Mi!w>fser der Schwiiideleik» sei, waS wir auch nicht behauptet hatte». Trotzdem nehmen wir selbstverständlich keinen Anstand, die nn» gemachten Mitteilungen deS Herrn Simonie zu veröffentlichen, di? dahin lauten, daß Kociper ohne s«i>, Borwiss'n. unter sri»«m Nam«n nnd Adresse vo» der Firma Puch «in« Preisliste ab»erla»gte, ihn später fragte ob «r eine solch« erhallen halte und ans seine Be-merkniig. we»halb Kociper denn nicht unter seinem eigene» Name» mit der Firma Puch korrespondier«, zur Antwort «rhiett, daß er d>e» seiner Eltern wegen nicht tun woll«. Er, Kociper. habe schon im Jänner oder Feb«r d. I. ans «in Los eiueu Treffer gemacht nnd wolle sich für das Geld «in Rad kaufe», ohne daß die Eller» davon wissen, die ihm daS Geld abnehmen würde». Herr Simonie habe sich m» die Sache nicht weiter gekümmert und einige vo» d«r Firma Puch an feine Adresse gelangt«» Brits« dem Kociper uneröffnct übergebe». — Herr Simonie teilte unS auch mit, daß Kociper diese Angaben vor Gericht selbst als richtig bestätiget habe. Spenden für die Ehristbanmfeier. Für die Ehristbaumfeier armer Schnlkiuder spendeten: Büchrr di« Firme»: Temp«ky. Verlagsbuch» Handlung Wie» 34 Werke. A. PichlerS Witwe 13 Märchenbücher; Kleider: die Familie» Kratzer (auch Wäsche), Neuinau», Mahoritjch, Bouk, Firma Ios. Slawitsch Hüte; Kleiderstoff?: die Kaufleute Herren Krater, Hoinig und Frau Sana; G.ld-spende«: Herren Hw. P Alson« Svet Mino» riten-Ouardiau 10 K, Kaufmann A. Schrämte 10. t. f. Bez.-Ob.-Kvm. F. v Bouvard b. t. k. Bez.-Richter Dr. Gla« 4. P. Pirich 4. f. u. f. Major i. R. Ellerich 4. Fran Math. Schricker 4. Herren Ios. Wi.ßnig 3. F. Bvgel 3. k. k. Hpt.-Steuer. Einnehmer Stepiö 2. f. k. Steuelamt«osfijial Anschell 2, Kasp. Berghau« 2, Alex. Schrösfl 2, f. f. Bez.-Koin. Baron vo» WarSberg 2. t. t. Bez.-Kom. Schaffenrath 2. t. f. Gtatth.-Konjpt. Krause 2. t. k. Steuer-Infp. ElSbacher 2, t. k. Ger.-Adj. BraöiL 2. Dr. Teltschik 2. Südb.-Olfiz. Pifchinger 2. I. Kravagna 2. f. k. Bej-Tierarzt Jrran 2. Frau Reinitz 2. Herren Spark.-Ober» buchhalter Kasper 2. k. f. PostVerwalter Krischan 2. Äug. Stanitz 2. Frau Marie Sadnik 2. Herr Kofler 2, Fürthner 2. f. t. Obergeometer von Nickerl-Ragenfeld 2. Dr. B. Stnhee l, Maticllv 1, Oifizial Dietl l, Spark.-Adjnnkt K Kaspar t. k. k. Ger.-Adj. Mahl 1. Math. Wratschko 1, f. f. Postosfizial Tefiinaier l. Frau Petowar 1, k. k. Ger.-Adj. Dr. Dvlezel 1. k. k. Bez.-Arzt Dr Mauczla 1. Südb.-Jnsp. von Schmuck 1. Stat.Ehef W Neumann 10, Ungenannt 100 K. Für die zahlreichen Spenden wird im Name» der beleihe» aimeu Schulkinder allen ivarmherzigen Spender» inniger Dank gesagt. Vom Theater. Da« SensationSstück .Zaza" hat eine hin-reichend bekannte Vorgeschichte, al« daß wir nicht ans die Aufführung in unterem Theater gespannt aewesen wäre». Wir danken unserem rührigen Direktor, daß er un« auch diese« Stück vor-gesührt ha». Wenngleich wir dem .Panier Lebensbild" inhaltlich wenig dramatische Hand-lung zumuteten und übrigen« diese unsere Der-mutung auch bestätigt fanden, so hat un« doch da» Leben u»d Treiben auf der Bühne auch am Samstagabend interessiert. Der Inhalt de» vielgenannten Stücke» läßt sich kurz zusammen-fassen. Zaza. ein Mädchen niederer Abkunft und durch Tbnner» Gunst zur BsrietS-Sängeri» an«-gebildet, jetzt in leideuschastlicher Selbstsucht und Liebe alle« daran, den Man» ihrer Liebe. Bernard Dnsresne. zu erringen. Beide verleben Monate de» Glücke« und der Wonne, bi« schließ-lich den reichen Franzosen die Pflicht zu F™» und Töchterlein »urückruft. Zaza eilt ihm noch, mit dem feste» Borsatze, de» Geliebte», den sie bi« dahin »och frei und ledig rvähnte. sich um jeden Preis zn erhalten. EnttSnicht muß sie er-fahren, daß Dnsresne für sie nicht mehr erreich-bar sei und begehrlich will sie sich unterfangen, selbst in da« Familienglück de» ersehnten Manne» einzugreifen. Ihr Vorsatz scheitert beim Anblicke de» Töchterlein« ihre» Geliebten. Die Rolle der Zaza log in den Hände» der Fra» Linde. E« war keine leichte Ausgabe, den schwankenden Charakter der Pariser Straßensängerin zu ent-sprechender Darstellung zn bringen und wir miisfeu anerkennen, daß Frau Linde mit erstaun, lichem Geschicke dc» an sie gestellten Anforderungen gerecht wurde. Wir rechnen ihr e« hoch an, daß sie in der Darstellung der feinen Pikanterie, die leicht zur Ausgelassenheit verleitet, wohldurch-dachte Mäßigkeit vorwalten ließ. — Sie wußte un» zu zeige», daß wir i» Zaza einen Charakter vor uns haben, der ohne Selbstbeherrschung, ohne tiefe Veranlagung nnr dem inomentanen Dränge seines Herzens zu folgen gewoh»t ist und doch gelang es der Künstlerin dabei vortrefflich. unS auch die Überzeugung zu verschaffen, daß dieser wenig ausgebildete Charakter nicht zn den land-läufigen Typen der Pariser Halbwelt gehört, fondern daß Zaza auch edler Regungen fähig ist; gerade jene Szenen, in denen dieser Zug der Straßettsängeri» zum Ausdrucke gelaugt. — Szene: Zaza—Toto. Schlußszene: Zaza— Dufrefne — gelangen der Darstellerin vortrefflich und zeigten richtige» Auffassen der Rolle, um derentwillen Frau Linde aufrichtige» Lob ver» dient und wohlverdienten Beifall sich geholt hat. Die übrigen Darsteller taten, soweit ihre Rollen e» ihnen gestattete», ihr Beste». Der verflossene Dien»tag brachte uu» die Aufführung von Hngo Lnbliner» Lustspiel: .Der Jourfix." Der dem Alltagsleben entnommene Stoff bietet wenig Verwicklungen. Zwei junge Leute lernen gelegentlich eine» Iourftx einander kennen. lieben und erreichen, ob»« daß ihuen besondere Schwierigkeiten in den Weg gelegt würden, Erfüllung ihrer Wünsche. Wenn da» Lustspiel auch echten Humor mitunter vermissen läßt, so sind doch einzelne Szenen recht wirkungsvoll. Die Darstellung gelang vollkommen. Herr Linde schuf iu seinem Rentier Buchbolz eiue lebenSivahre Gestalt und rechtfertigte niederum unsere über sein Können schou wiederholt ausgesprochen« Meinung. Fran Direktor W a l d m ü l l e r halte mit Recht die Roll« der „Adele" übernommen und war ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen. Ein schöne» Znsammenspiel bottn Frl. L e n d w a y al» Hedwig »«d Herr Felix al» Dr. Müller. Beid-Darsteller wissen, daß wir sie schätzen, ihre Leistungen achten und ih»«n aus dem Wege ihrer künstlerischen Ausbildung mit Jntereffe folge», auch wenn sie sich heimlich Stelldicheins mit Zuhilfenahme von Preisliste» und Marakaibo geben. Herr Direktor Waldmüller versteht e» nun einmal meisterhaft, die Lacher immer auf seiner Seite zu haben. Sein Botuschany ver-dient, nicht nur belacht, sondern auch al» komi-sche Type ganz besonder» hervorgehoben zu werden. Hern Kovac» hätte» wir nicht ungern al» Arzt Volkart gesehen. Die Operette .Die Glocken von Cornepille" am Don»er»tag Abend erzielte beinahe ein au»-verkauftes Hau». Da» Spiel war ein flotte» und animierte» und verdient volle Anerkennung. Fräulein W i tz a n i und Herr B r ä » n e r schienen leider an diesem Abende stimmlich nicht besonder» disponiert. Dem Fräulein Witzani wird ein vorsichtige» Behandeln der Stimme gut tu» und auch Herrn Bräuner würd« die» nicht schade». Ohne die Leistungen der anderen Dar-steller herabsetze» zu wollen, müffeu wir hervor-heben, daß Herr Direktor W a l d m ü l l e r al» .GaSpard" die beste Darbietung gebracht hat. Wir haben diele Rolle nicht bald so vortrefflich gespielt und richtig ausgefaßt gesehen, wie am DonnerStag Abend und wir können den Direktor in dem guten Beispiele, daS er den Mitgliedern seiner Truppe gegeben hat, nur aufrichtig be-gllickwüusche». «i» mm« Waschmittel. Wir machen unsere verehr, ten Leserinnen ans da« Inserat der Firma «eo,g Schicht über ei» mm» Waschmittel, benannt „Wasch-« st tast, «arte Frauenlob- ausmertsam Wie wir un« selbst überzeugt habe», leistet dieser Aaschertrakt tat-sächlich da«, wa« von ihm versprochen wird. 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Krästeraeis beseitigt ViriiiMp1 etlrvagea »nd wirkt f»rden»d aas die NeuklWuag geaaadaa Blitea. Dnrch rechtzeitigen «»brauch be« »räutei-weine« werden WagniflW meist schon im Keime erflilkt. Man sollte nicht säumen, ihn ccht^.iig »u cctitiiLidxn. Symptome, wie: Kopfachmer/en, Aafateaaen, Sodbrennea, BkShaatM, Ob^kait mit ifimii», die bet akrwiafltoa orraU««, Nageilelde« um so heftiger auftreten, verschwinden oft nach einigen Mal Tnnke»^ ' , und deren unaugeaehme Folgn,, wie Bekleamsaa Aiuylverllopiung Kollkacbawrxea. Mrzklapfea, Schlaflosigkeit» sowie «lulstouuugen in Leber. Milz und Pfortnderiystem (ülmaertioids»-leiden) werden durch «räulerwein oft rasch beseitigt, thäuterwein bedatzt Uaverdaalloickeit und entfernt durch »inen leichten Stuhl »»«augliche | Stoff« au» dem Magen und den Gedärmen. > Hageres, bleiches Aussehen, ßhit- , /iofeM Krtttff-waln zu OHglnalpralaan nach alle *)rla« Oatarraioh-Una«raa. Vor Nachahmungen wird gewarnt. 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YikWr M^Hudlaaf, Franz Hoiaig, iUwsnir, Handlung, LeHirüDch, Handlung. JUlaeMls-fFrttaedie, füttert, fojnplrtl grujj. -TZT mil weißer Wolle je-pti ©lud 8 fl.. dazu schöuem weißen fl. 1 70 bei passe» ve« ^ glitek 'JNdMrif, per Mols Gnlufchek Ma>-usakI».warr».Rikd«rlagk .zum Smtiilana* Marburg, Burgplutz 2 ' 1 * <*• Männer-Gesangvereta Pettau. ■ ■ ■ " ■ .......* M > ■!« m jeden Montag und Mittwoch 6esangpNffe Ätfkr abend•• Neue Anmeldungen sind an die Vereiasteitung w richten. $ «Hiebe fiicJNr, Xeitidjriru«, HjtTtnwlf Htt welche von anderer Seite pi'geboteit werden, tir^lt ^.gleiche» Preise» auch die Buchhandlung » « A. 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Unlöslich zog sich das Netz um die unglücklichen Opfer zusammen. Dann trat eine Mittagspause ei», »ach der da» Verhör über die Vermögensvel Hältnisse des Angeklagte» begann. War schou das Ergebnis des Vormittag» ei» wenig ermutigende» gewesen, so tras die» aus die NachmittagSsitznng i« »och gröberem Maße zu. Johu selber gab an. da« eine halbe Million Dollar», mit denen er die Flucht unternommen hatte, fcer.Rest seines ganzen väterlichen Vermögens sei. Aus die Frage, wo die übrige» 1800000 Dollars geblieben seie», zögerte John ansang» mit der Antwort, nnd erst aus die dringende Ermahnung des Präsidenten, über alles voll nud ganz Auskunft zu gebe», da das Schweigen doch mir z» seinen tt»g»»ste» gedeutet werden kö»»e, begann er mit einem langen, liebevollen Blick aus seine Frau, die er fast um Eut-schuldigung zn bitten schien, seine Erzählung: .Es war einige Tage »ach der Ankunft auf der Universität Harvard, al» mich ein Jndividnnm mit Namen Joe Perkims aussuchte. Nie vorher hatte ich diesen Menschen gesehen, und als er sich srech und ansdringlich in meiner Wohnung benahm, zeigte ich nicht übel Lust, ihm die Türe zu weisen. Da be-gann er plötzlich »nter einem widerwärtigen Lachen versteckte Andeutungen zn machen von einem Geheimnis, das nur ihm bekannt, aber auch sür mich vo» größter Wichtigkeit sei. Nach langem Zureden gelang e» mir, ihn zum Sprechen zn bringe». Aber mein Ent-setzen steigerte sich ins Unendliche bei seiner mit unglaublichen! Zynismus und Frivolität vorgetragenen Erzählung. Er legte niir einige Briefe meiner Tante an seinen Vater vor. der in der Nähe von jtiugsrastle eine Farm hatte, ans denen sich ergab — hier unterbrach sich John Jrving für einige Sekuudeu, und fuhr »ach einem laugen, traurigen Blick ans seine junge Frau sort — aus denen sich ergab, daß meine Tante in den ersten Jahren ihrer Ehe ei» sträfliches Verhältnis mit dem alten Per-kims gehabt hatte, dessen Frucht mein Be» sucher war." — Hier lieg ein dumpse» Stöhnen hinter ihm den Angeklagten wiederum abbreche». Edith war vhttmächtig zu Boden gesunken. Sofort sprangen Johu uud vr. Livuel zn uud bemühten sich um die Bewußtlose, die ans Anordnung des Präsidenten hinansgma-geu wurde. ttnoeachtet diese» ZwischeufalleS »ahm die Verhandlung ihren Fortgang. Allerdings brauchte Johu ziemlich lange, bis er feine Aufregung soweit niedergekämpst hatte, daß er feine Mitteilung beenden konnte, dann fuhr er fort: .In meiner ersten Bestürzung fragte ich Perkims, was er mit dieser Erzählung bezwecke, da mir seine Absichten ansang« völlig unklar blieben, und »»» kam der Mensch mit dem Verlange» heraus, ich sollte ihm sei» Geheim-uis abkaufen. Falls ich mich hierzu uicht bereit fiudeu würde, Gras Leapold inr Lippe müsse er Edith und ihrem Vater da» Ganze ebenfalls unterbreiten, denn er brauche Geld. Es ist wohl klar, dah ich meine jetzige Frau und meinen alten Onkel soweit möglich vor dieser furchtbaren Enthüllung schützen wollte, nnd so gab ich ihm denn damals sünfzigtanfend Dollars, denen im Lause der letzte» zwei Jahre fast mein ganze» Vermöge» folgte. Der Bursche hatte die Unverschämtheit, unter der Maske eines Geisteskranken in das Haus meines Onkels zn kommen, da dieser nnd sein Vater seit zwanzig Jahren wegen eiues Grenzstreites miteinander verfeindet waren. In diesen Schlnnb habe ich. wie gesagt, fast alle» geworfen, was ich besah, nnd ich tat es nicht so ungern. Für mich hatte das Geld uicht de» Wert, den ihm andere beimeise», uud auch der Zweck erleichterte mir meine Cpfct!". Nachdem Johu Jrving geendet hatte, trat eine Pause ei«, dann ergriff der Präsident einen Akteubogen uud sagte, während er den Angeklagten scharf musterte: .Ehe man über die von Mr. Sanders nnd Mr. Suuderlay in der Mordnacht beobachtete Persönlichkeit Näheres wußte, hegte der untersuchende Polizeikommissar einige Zeit die von dem letztgenannten Herrn ausgesprochene Vermutung, die Gestalt könne guch Mr. PerkimS sein, er stellte also auch nach dieser Richtung hin Nachforschungen an und erfuhr, dan sowohl der alte Mr. Perkims, soivie sein Sohn Joe seit dem Verbrechen spurlos verschwunden waren. Wir können also nnr als feststehend betrachten, dah Sie. Angeklagter, mit diesen beiden, obendrein zur Zeit wegen Unterschlagung versolgten Personen, in geschästlichen Verbindungen gestanden habe», die Wahrheit ihrer Aussage ist jedenfalls «»kontrollierbar!" In der Folge brachte die Verhandlung noch eine äußerst lebhaste Debatte zwischen dem als Zeugen ansgerusenen Mr. Snnderlah und John Jrving, da letzterer aus das entschie-denste bestritt. de» Prokuristen Ordres seines Onkels überbracht zu habe», die mit Spekulationsgeschäften zusammenhingen. Als er' je doch anf Befragen des Präsidenten zngebe» mußte, daß seine kaus«iä»iiischen trenntnisie zn genug seien, um dir Art der von ihm ver-Mittelteil geschäftliche» Anordnungen zn kennzeichnen, erschien auch diese seine Aussage bedeutungslos. Bald darauf wurde das Verhör geschlossen nnd die PlaidoherS begannen. Doch schon bei der Rede des Anklägers, in der alles Mate-rial mit wunderbarer Geschicklichkeit gegen den Angeklagten verwertet wurde, sank meine Hoffnung ans Freisprechung deS Angeklagten beträchtlich. Indes stellte selbst der Staats-anwalt in bezug aus Miß Edith deu Antrag, sie von der Beschuldigung der Beihilfe freizn-sprechen. Da man ans dem anfgefnndenen Bruchstück eines Briefes nicht ihre Schnld und Mitwifseuschast folgern könne, um so weniger, als ihre Aufklärung, da» Wort .vergiste»" habe sich a»s den Alligator bezogen, nach Lage der Dinge völlig glaubwürdig erscheine. Die junge Frau hatte aus ihren Wunsch den letzte» Verhand-lungen wieder beigewohnt «nd ans dir Fragen de» Präsidenten nihig »nd deutlich erwidert. Nun saß sie unbeweglich uud lauschte deu Worte» de» Ankläger», ohne eine Miene zn verziehen, nnr zum Schluß, als jener seinen Antrag anf Todesstraie stellte, slog ein schinerzlichrs Zucken über ihr Gesicht. Leise ergriff sie die Hand ihres Gatten, als wollte sie ihm Trost und Zuversicht riuslvßr«. Bicsterscld. (WH tcjt.) •tfnS CcQtilxiiiICH. -•»+ 194 •»- Nach dem StaatSnnwalt sprach IohnS Verteidiger. Seine Nebe schien säst endlos, dnrch alberne, sophistische Mädchen suchte er die geschickt von dem Ankläger zusammengestellte» Beweise zn ent-fröftcu. Al>er nl« er mich fast dreistündiger Rede für öreispreriniitfl plädierte, hatte ich das bestimmte (Miiljl, daß er der Sache seines Klienten mehr geschadet, wie geuiitzt hätte. Besser zog sich der Verteidiger von Miß Edith ans der Äffäre. Seine Rede war glänzend. kurz, und verfehlte augenscheinlich ihren Eindruck ans die Geschworenen nicht. Endlich, es war zehn Uhr abends, zogen sich die Geschworenen zur Beratung zurück. Aber noch eine lange, schwere Stunde wurden wir alle ans die Folter gewannt, ehe ihre Beratung zn Ende war. Endlich kehrte» sie znrück. Eine tiefe, feierliche Stille herrichte in dem »och immer dicht gefüllte» Saale, als der Präsident sich erhob, «in das Urteil zu ver-kündige«. Auch die beiden Angeklagten waren anfgestanden. Kerzengerade, wie ein junger tüchbaum, stand John vor seinem Richter. Der linke An» hing schlaff herunter, de» rechten hatte er nm die Taille seiner Gattin gelegt, die sich wie ein geängstetes Bvgelein an ihn schmiegte. Roch einige Sekunde» herrschte eine eisige Totenstille in dem Raume, dann hörte ich, wie ans weiter Ferne, die Stimme des Präsidenten: Edith war sreige« sprachen — John zum Tode ver-urteilt. - Noch immer stand der Berur-teilte hoch ausgerichtet da. noch immer zeigte sich in der zarten Gestalt seines Weibes nicht die leiseste Regung. Kein Ton war über ihre Lippen gekommen. Aber als ich ihnen ins Gesicht sehen konnte, entdeckte ich, daß ans beider Antlitz jeder Blutstropfen gewichen war. Edith hatte die Lider geschlos-seit, ihr Köpfchen war ?est au die Schulter des Gatten gelehnt. John starrte mit weit anfge-rissene» Augen feinen Richter an. Seine schmale« Lippe« bebten. Plövlich ging ei» krampshasteS Zmte« durch seine edle Gestalt, seine Brust wogte heftig. »Mein Gott, ich bin uuschul-big." rief er mit halb erstickter Stimme. Mit beiden Annen nm-schlang er sein ohnmächtiges Weib »nd drückte sie sest an sich, als wollte er sie nie. nie wieder lassen. 10. Nach diesem schrecklichen Tage hatte sich Dr. Lionel in rührend fürsorglicher Weise der verlassenen junge« Fran angenommen. In sei-»em Sause saud sie sofort ein neue» Heim und, was bei ihrem recht bedenklichen Gesundheitszustand noch weit mehr war, eine treue aufopfernde Pflege. Während der ersten viernndzwanzig Stunde» schüttelte» heftige Fieberschauer immer ans» neue ihre zarten Glieder nnd die schmalen Lippen murmelte» in wilden Phantasien Worte der furchtbarste» Selbstanklagen, der unbeschreiblichsten Sehnsucht »ach dem verlöre-«e« Gatte«. Endlich verfiel sie i» einen tiefen, ber»his.e»de» Schlaf, aus dem sie erst wieder am dritte« Tage «ach ihrer Ankuukt i« Liotiels Hause mit klarem Bewußtsein erwachte. Ihre erste Frage galt naturgemäß John. Dann erkundigte sie sich nach Kiugscastie »nd bat, als sie erfuhr, daß man über den Nachlaß ihres Baters Konkurs eröffnet und Mr. Zmiderla» als Licmidator ei «gesetzt habe.sobald wie «löglich ihr. sowie Johns Eigentum aus dem Schlaffe fort,',«holen. Der kleine Doktor versprach, sofort ihre Bitte .zu erfüllen »nd ersuchte mich, als ich »ach dem Esse« zn ihn, kam, »in iniri» nach Zur Ptllcidi»»»« bereit. Noch i>,m «ematbc von 8. Rei>l>. >Mi, tut.) -ttliotogriiiMiK und «ulag vo» n fiiriitfll in SlllliiilifK. dein Besiudc« der Krause» i;i erkundigen, recht bald nach Ui«gs- eaftle abzureisen »nd das Nötige dort zn veranlassen. Natürlich erklärte ich mich sofort hierzu bereit und zwei Stunden später sasz ich im ;Jii(ie »ach ToddamS Hall. Hier lieh ich mir von dem Sla tionsbeamte», der »>ich »och viw meinem erste» Bestich her kannte ein Pserd ltub ritt sofort «ach Last Island hinunter. Die Lnft war gewitterig, schwill. In der Ferne grollte der Donner und hin n»d wieder schüttelte ein Windstoß die Spiye» der Bäume. Gleichmäßig trabte mein Pferd ans dem weiche» Waldboden vorwärts, nnd schon konnte ich an dem hellen Streife» de« Rand des Waldes erkenne«, da sprang meine Stnte plötzlich ichenend mit einem mächtige» Satze zur Seite. Instinktiv griff ich »ach dem Revolver in meiner Rocktasche- doch als ich mich nach einem et. waigen Gegner umsah, entdeckte ich sofort den Grund der A«sre> a««a: a« eine riesige Platane am Wegrand- hatte man mit weiße, Farbe ein Krenz gemalt. Ich be fand mich an der Stelle, wo man den guten Sam ermordet anfge funden hatte. Dieser Anblick rief aufs neue die Erinnerungen iener Schreckensiiacht zurück und mit solche» Erwägungen beschäftigt, setzte ich meinen Weg ohne weitere Störung fort. Wie damals brachte mich Tom mh in seinem breiten Nachen nacl, der Insel hinüber, aber seine ei« stige Geschwätzigkeit schien er ver loreit zu haben. Ein kurzer Grus, waren die einzigen Worte, die wir wechselten. Im Schlosse empsing mich Mr Smiderlay und in der stillen Frende. mit der er den «»envartete« Gast begrüßte, glaubte ich eine gewisse Herzlichkeit uicht verkennen zu kö» neu, die mich an dieser Stelle sogar von ihm angenehm berührte Noch ehe wir un» zum Abendeffe« setzten, führte er mich, meinem Wunsche entsprechend, an das Grab von Mr. Meves. Man hatte dem Herr« vo« Kings-eastle in einem entlegenen Teile des Parkes ans einer kleinen An-höhe die letzte Ruhestatt bereitet. Deu Hintergrund sür das einfache, ans schwarzem Marmor errichtete Monument bildete eine Pinien-gruppe. Nach der ander« Seite hi« hatte man einen wundervollen Fernblick ans da» Meer hinaus. Als wir «ach kurzer Watideriutg den Hügel erreicht hatten, huschte« bereits laiige Abeiidichatte« über den Waldbodeu. Die geschwätzigen Sänger des Tages waren ver-stnmmt »nd nur hin nnd wieder drang der melancholische Lant ei-nerdergroßenNachtichwalbendnrch die Stille. Die Gewitterwolke» hatten sich verzogen und ein tiefer Frieden lag über dem schweigen-den Park. Blutrot war die Sonne untergegangen und die letzte» Pur-purstreife» huschte« wie ei« leiser Haiich über de« wolkenlose« Him-iuel mit) übergösse« den Spiegel deS Meeres mit zarter Röte. Immer heimlicher, stiller wurde es um uns her, immer dichter deckte» die Abeudschatte» den Boden »nd »och saßen Thomas Sun-derla» und ich stumm nebeneinander auf der kleinen Bank, die der junge Mann am Grabe seines ermordete» Brotherrn errichtet hatte. »einer vo» uns beide» sprach ei» Wort. Zu mächtig drangen an dieser Stätte die Gedanke« a»f ««» ein, zn greifbar nahe wnr-de« uns hier die schreckliche» Ereigiiiffe genickt, die sich vor nicht langer 'jeit in unserer unmittelbaren Nähe abgespielt hatten. Endlich erhoben wir uns »>td schritte« in Gedanke« versinike« zum Schloß zurück. Beim Esie» drehte sich natürlich das Gespräch mir nm de« Prozeß und ich mußte die große Anteilnahme >i»d Herzlichkeit bewundern, mit der sich Thomas Sünderin» nach dem Ergehen der beiden Unglücklichen erkundigte. Ebenso versprach er 1 105 . im weitesten Maße bei der Anssührnng mcinrS AnstraneS Hand zu gehe» und schon am nächsten Morgen begannen wir i dem Verpacken der Mobilien. Zwei Tage waren so in angestrengter Tätigkeit verflossen, nnd DaS neue ,Rati»n«I«he»ter' auf »em WciuberqSwel, i« UtrÜK. ,«>» ch hatte mir vorgenommen, am nächsten Tage nach ReuorleanS inrückznkehren, Da trat »och ein Ereignis ein, das nicht nur meine ga»zen Dispositionen über den Sanken warf, sondern auch von einschneidender Bedeutung für das Schicksal der beiden mir io sehr am Herzen liegenden Menschenkinder werden sollte. Räch dem Mittagessen hatte sich Mr. Suuderlah entgegen seiner sonstigen Gewohnheit von mir verabschiedet, da er noch in einer wichtigen, geschäftlichen Angelegenheit mit einem Bekannten in Toddams Hall zusammentreffen müsse. Seine Rückkehr stellte er iiir den späten Abend in Aussicht. Ich hatte mich de» Rachmit-:ag über wiederum mit dem Verpacken der Möbel beschäftigt und liegen zehn Uhr mein Zimmer ausgesucht. Doch die Schwüle des Abends litt mich nicht im geschlossene« Aanme. Snnderlav war noch nicht zurückgekehrt, nnd so ging ich, mir selbst überlasse», nach der Terrasse hinunter, bestieg einen in arm kleine» Hase» liegenden Nachen nnd ruderte eine Strecke ins Meer hinaus, von wo mich da»» die Strömung ans Land znriick-lrieb uud mein Fahrzeug gegen die Wand der Terrasse preßte. Ich hielt mich a» einem Manervorsprnng fest nnd blieb träumend »nd i» de» A»blick des wunderbaren Sternenhimmels versunke» »Vcn. In meinem Zimmer hatte ich versehentlich die Lampe bren-»en lasse» nnd diesem Umstand war es wohl zuzuschreiben, daß sich die beide» Personen, deren Schritte plötzlich auf der Terrasse über mir laut wurde», hier völlig »»beobachtet glaubten, denn meine Zimmer sowohl, wie die der Dienerschaft lagen »ach vor»e hinaus, wählend dieser Teil des Schlosses seit jener UugluckSnacht völlig u»bewoh»t war. Die Schritte »älierte» sich mehr uud mehr der Stelle, wo ich mit meinem Rachen in tiesem Schatten verborgen lag. Plötzlich wnrden Stimmen laut — gespannt horchte ich ans. Anfangs sonnte ich die Worte einer krächzende« Männerstimme nicht verstehe«. Tann aber schien die Person ihre Stellung verän-dert zu haben, und deutlich drang jede« Wort zn mir herab. .Und ich sage dir nochmals, alter Barsche, Geld brauche ich. Geld, zum Teufel, wovon fall mau lebe»? Du weißt obendrein, daß ich kein Talent zur Sparsamkeit besitze. Anßerdem ist dir doch wohl bekannt, daß mir für die kleine Affäre bei Toddams Hall »och ein anständiges Sümmchen zukommt oder glaubst du etwa, ich hätte meine Haut umsonst zu Markte getragen? Ich sage dir. der Nigger wußte mit seinem Schießeisen verffncht gut umzugehen! Noch hente höre ich seine Äugeln an meinem Ohr vorbeisause«." Hier machte der andere anscheinend einen Einwnrs. denn ich hOnc eine zweite Stimme, die jedoch im Flüsterton sprach, io daß .ch nichts verstehe» konnte. .Halt, mein Junge," brach der erste wieder los, .keinen Rück-zug nach der Schlacht! Haben wir so lange znsammengehalte», so werden wir u»S doch »icht wegen lumpiger 30,000 Dollars erzürne» ! Was konnte ich dafür, daß die beiden Kerle ihre Gäule vertauscht hatten? Dem Trab uach mußte eS dein blonder Prinz sein, daß ich au» Versehen einen alten Nigger anS dem Sattel schoß, ändert au dem Geschäft nichts. Außerdem hast du bei deiner Giftmischerei trotz des unerwiinschte» Besuchers »och so viel Glück gehabt, daß d» deiner Freude wohl klingende» Ansdrnck geben kannst. Zum Henker, was willst d» noch mehr? Unumschränkter Herr auf KiugScastle und wenn der blonde Jüngling nur erst ein Stück von seiner Körverlänge eingebüßt hat, wirst dn wohl auch bald dein Turteltänbcheu heimführen. Und ich soll inzwischen womöglich zum Stiefelputzer avancieren? Rein, alter Inuge, ich rechne anders. Ich denke, wenn d» keine Dollars mehr herausrücken willst, so hat unser Todeskandidat doch noch eine halbe Million zu vergeben. Meinst dn nicht auch, daß er gehörig was springen lassen wird, wenn man ihn durch ein kleines Briefchen an das Gericht von der peinlichen Operation befreit?" .Holla. Bursche!" unterbrach ihn jetzt der andere, den ich zn meinem großen Erstaune» an der Stimme als Thomas SnnderlaN erkannte, .sollte das eine Drohung sein? Im Ernst?" »Wie nian's nimmt," entgegnete der Angeredete trocken. „Dn weißt, daß ich kein Freund vo» Scherzen bin. also wird's wohl mein Ernst gewesen sein." Einen Moment blieb alles still, dann hörte ich eine heilige Bewegung. .So nimm das dafür!" rief Snnderlahs Stimme. Ein dumpfer, halberstickter Schrei drang zu mir herab, dann schien sich oben ein heftiger Kampf abzuspielen. Entsetzt sprang ich i» meinem Nachen ans nnd wollte schien-nigst an die Anlegestelle zurückkehren, da sah ich plötzlich, wie sich die dunkle Silhouette eines menschlichen Körpers über die Balu-strade der Terrasse erhob. Im nächste« Augenblick schlug der Un» glückliche »»mittelbar »eben mir klatschend aus das Wasser und sank mit einem gurgelnden Schrei in die Tiefe. Starr vor Schreck wandte ich den Kops empor, und erblickte über die Brüstung gelehnt den icharf geschnittenen Kopf von Tho-mas Snnderlay, der zu mir herabspähte. In demselben Angen-blick schien a»ch er mich entdeckt zu haben. Ich hörte einen halb nnterdriick» ten Finch, dann krachte» in schnel-ler Reihen» folge drei Schüsse anf mich herab, von denen dereinemei-nen linke» Fuß durch-bohrte, der zweite mir den Hut vom Kopfe riß. währendder dritte sein Ziel glück-licherweise ganz ver-fehlte. So-fort schrie ich laut nm Hilfe. Gleich darauf wurden in dem Schlosse. wohl dnrch die Schüsse alarmiert, Stimmen laut, die de» feige» Schützen zu eiliger Flucht zwange». Bevor sich »och meine Befreier der Terrasse genähert halte», hörte ich »ehe» mir im Wasser ein leises Plätschern »nd entdeckte nach angestrengtem HinauSstarreu in die Dunkelheit eine» schwimmenden Körper. jjnici Ruderichläne brachten mich an seine Seite und wenige 7. Mominsrn Ziatuette. Bon Waller Lobach-Charlotlenbura. »» ,oig,.> S^J2e& Wrof t!e»p»ld zur Lippe Biesierfeld. Der Tod de« «rasen «rnst jar Lippe-Biesterfeld, d?> bie Regenlschast im Fürstentum Lippe führte, hat die merkivürbige Ihronfolgesrage iu diesem Lande wieder ausgerollt. Der letzie Fürst von Lippe-Detmold, Woldemar, starb am 20. März 180?» ohne Leibe», erbe». Sein einziger Bruder Alexander, der ihm auf den Thro» folgte, lebl al« unheilbar Irrsinniger tn St. «ilgenberg. we«halb'ein« Reg«ntfchaf> ein. gesetzt werden mußte. Fürst Woldemar hatte nun durch eine erst a» seinem Iode«tage verlffentlichl« Verordnung den Prinzen »Idols von Schaumburg. Lippe ivermählt mit Prinzessin Viktoria von Preußen, einer Schwester Kaiser Wilhelm«) zum Regenten eingesetzt, wogegeu Äraf Ernst zur Lippe.Biester-selb protestierte Der Streit der beide» Linie« Lippe-BIesterseld und Schaum. burg-LIppe wurde nun vorläufig dadurch beendigt, daß ein Schiedsgericht unter Vorsitz de» verstorbene» König« Albert vo» Sachsen am 22. Juni IH»7 den Arase» Srnsl für erbsolgeberechligt erklärte Jnfolgedesien legte Prinz Adols die Regentschaft, die er gleich Übernommen hatt«, nieder, und Aras Ernst begann in Lippe Detmold zu regieren. Der Ihronfolgekampf wurde seitdem In allerlei Protesten und Dr»ckschrlften welter gekämpst »nd »un wird vor-«»«sichtlich »Ine neu« Entscheidung nötig werde», da Lippe-Schaumburg auf dem Standpunkt st«HI, jene schi«d«g«richtllch« Entscheidung bezlrh« sich »ur auf den «nun verstorbenen» «rase» Ernst, nicht aber aus die ganze Biester-seldsche Linie u»d in«bes»ndere nicht anf leine Söhne. Unser Porträt zeigt de» am .10. Mal 1871 geborenen Braken Leopold zur Lippe Biesterfeld. Zur Verteidigung bereit. Sin reizende« Äenrebildche» führt un« hier (S. Read In dem kleinen Mädchen vor Augen, welche» von der Schule heim-»ehr! »nlerweg» vo» bösen Buben mit Schneebällen bedroht wird. Sie fürchtet sich jedoch »icht »nd erwartet In kampfbereiter Stellung ihr« A»greifer. DaS neue Natiaualtheater am Weiudergoweg in Berlin Ist »ach dein Muster de» Münchener Prinzregenten.Ihealer« eingerichtet. E« ist der Oper gewidmet und würd« am 2S. Sept«mb«r mit «i««r Aufführung von Brrdi« „Irovator«' eröffnet. Die PiommfenTtatuette, «in« Schövfung de» Bildhauer« Wali«r Lobach in llharlotteuburg, ist ei» Meisterstück Iebe»«wahrer Darstellung. Unsere Ab- bildung gibt die vortreffliche Arbeit fo gut wieder, daß man geradezu t>r. blüfft ist über die Natürlichkeit »nd Lebendigkeit diele« Bildwerke«. W«, ^ berühmte» Aeschichlschrelbrr persönlich gekannt hat, glaubt Ihn wieder vor' , <| sitzen zu sehen, i» einem Angenbiiik. da ihn eben ei» großer Gegenstand > schilsligl Die Slaiuell«, die In Bronze »»»gefuhrt worden Ist. hat auch sd>, mehrere siSuset gefunden, darunter die preußische Regierung i Unsinn! Wenn Ich eine Bewegung mache, ist e« im Äegenleil ein Beiv daß ich sehr lebendig bin.' Siegreicher Humor. A: .Sie haben Ihrem Neffe» »un doch »och . , feinen zweite» Brandbrief ®«lb geschickt?" — B! ,T«nk«n Si« sich verschmitzt« Bruder Studio halte aus da« Kuv«rt geschrieben: »Bitte su.r zu klingeln, — Adressat hört schwer!" (?ine Zurückweisung »in englischer Lord schickt, dem Kanzln Th»> s Moru«, um seiner Unterstützung In einem Prozesse gewiß zu sein, zwei gn->,t silberne Weinflaschen. Moru» tat, al« ob er diesen Bestechu»g«v»rsuch falsch v>i> stehe, ließ sie durch seinen Kellermeister mit gutem Wein füllen, dem Lord zurü,! sende» uud Ihm sagen, all sein Wein stehe dem gnädigen Herrn zur verfüg», konservativ. «.: .Haben Sie gehört, jetzt werde» die Pumphose» wie!> r modern?" — B wegen seiner unbezahlten Schneiderrechnungin berüchtigt .Bei mir stub st« noch gar nicht au« d«r Mod« gekommen!" ,n t I N N U TZ: I Ü, \L' % u IJI» III ». Roher Krautsalat, »er sich deu ganze» Winter über hält. Man hob. : schöne« Roikraut recht sein und lang, salzt e« gut ein und läßt e« bi» zum folgenden Tage stehen. Dann drückt man e« vollkommen au« »nd leg! < in einen Sleintops. Zwischen jede Schicht kQipt streut man etwa« fei» geriebene Zwi«b«j und «ganten Pieffer.' Run gießt man abgekochten, jeden'., wieder völlig erkaltete» Essig so aus da« Kraut, daß dalselbe bedeckt wir? beschwert e« mit Brett und Stein, oder mit einem Porzellanteller, bindet r« zu und braucht e« später wie frische« zu Salai oder DSmpskrant. Ohnmächtig« dürfen nicht mit dem Kops hoch gelagert werden, sonder» stet« horizontal oder noch besser mit dem Kops tief. Ohnmacht entsteht durch Blutleere de» Kopse«: mit dem Ausrichten de« Kopse« wird der Zutritt de« Blute« zum Kops nur erschwert Die Natur sucht stch also hier selbst zu hei. ken, wenn ein von Ohnmacht Befallener hinfällt. In den nördlicheren Lage« unsere« Baterlande« müssen die Reben eine» Winterschutz bekommen. Meist dienen sie zur Bekleidung von Wände» unv Landen uud aus den Ertrag wirb erst in zweiter Linie gerechnet. Man legt sie nieder, schneidet sie nur insofern, al» man überflüssige» wezwelg entfernt und bindet Ihre Zweige zu einer Wurst zusammen, bie man unbedeckt niedergebeuyt festheftet und erst bei Eintritt d«« erste» stärkere» Froste« mit Erde bedeckt Kartosfelnudeln. 12 kalte, gekochte Kartoffeln werben gerieben, bann wirb elgroß Butter mit .1 ganzen Eiern abgerührt, di« geriebenen Kartoffeln mit dent nötigen Salz gut vermengt nnd siugerlange Nudeln gedreht. Man wälzt si« In Semmelbräs«!» herum uud bäckt sie I» heißem, schwtmntendein Schmalz Buchstabenrätsel. Mit r al» (»«tränt ivohl allen besannt, 'JRtt I ist'« eine Statt im Schweizerinn». Paul »lein. Kreuzfcharade. I | 2 ;s | 4 Problem Nr. «4. ütan A Mackenzte. Lchnxirz. nimmst du zum Bekleiden, tedi im Meere dort. flriint zu Sommeelzeiten, (t) "" I * I 4 »4 s * schassen Unrat fort, wer dann 3 und 2 genommen. Qat ein Hede rtler bekomme». Autiu» Fatck. Auagramni, oii-bt zu ttnd' der Lchwester» Leben, tvtühe ich im Vrachlqewand. Nur ein Welchen mehr ««geben, Tann stiel' ich in deutfchem L, Land. Wird ein Laut mir setzt genommen. Dann hab' Ehrfurcht M'I« vor mir. Hast du doch mich einst bekommen War dein SchSpser »nitdia Mr. Sultu» ffalck. Auslösung folgt in nächster Nummer. U .'>Iar», Maa». — Te» tvilderrätsel«! ^m wein ist Wahrheit nur allein. «» MUe «techie voebeliaiieii. «eraniwonltche «edaktion von »rnp «ieisfer, «driuki und h«rau»»»bi' von «r«>n«r * «seisfer tn Stuttgart.