^«« Tamstag am «3. Msrz «8.5». Die „L.ilbachcr 3n1>!»q" rrschclut. nu,' A,l6,,as>,!!.> ocr Su,nl- imo ^irrta^, täglich. n,w so.^t sa,„ml ft.-,, Ä.is^.,. ..,. <^ ,> ^ , » . . — Kreuzband ,m Cmnvl.ir ganzjährig ,2 si ba!b,.l,rg <^ Wr di, Z>'!^m., i 7 ^ ^ " 'l-> ^'bjährig 5 ss :w sr ...it frci qanziäbriq, unter ,ssrm n»d gedruckter Aorc,,.> l.. st h «< b ,a,hr> g 7 si. ^) f,. ,._ ^^..^^ .f" ', a h . . g ^i0 sr. ^nbr zn entricht.». Mit dr, 'U. st > «'r !„.!>,.- Einschalt,». !l kr., fur zwci.ua .go 4 kr. „.r drmua ,g. ^. fr ft,. M,^' Innate bis ,2 Z.'se,/ostcn < ff ^^^ ^ ^ ">'e,,^'al mz.ile °>er ,c» Ran.» ... ,V b . "r " Zu d.s.. Gcbühr^^^ , Ma. ^,^lt!«. Amtlicher Theil. H/ente wird das XV. Stuck, IV. Jahrgang 18.'!2, deo ^.'audesgesetz- und Regieruugsblattes für das Herzogthum Krain ansgegeben und versendet. Dasselbe enthalt unter ')t. 72. Den Staatsvenrag zwischen Oesterreich und Vaiern vom 2t. Juni 18.'!1, betreffend den Anschluß der auf den beiderseitigen Gebieten zu erbauenden Eisenbahnen. raibach, am 1^. März 18^2. Voin k. k. Redactionsbureau des Landesgesetzblattes für Krain. Se. k. k. apostolische Majestät sind gestern, den 1l. d. M. Mittags, von Trieft nach Wien zurückgekommen. A,n !>. März 18>'>2 wird in der k. k. Hof-und Staatsdruckerei in Wien das XV. Stück des allgemeinen Reichsgesetz- und Negierlingsblattes, und zwar in allen Ausgaben ausgegeben und versendet werden. , Dasselbe enthalt unter Nr. .'52. Den Erlaß des Iustizmiuisteriums vom 2.'i. Februar 18ii2, wodurch bestimmt wird, daß dic Gerichts« und Staatsanwaltschaften in ihren Schreiben und Berichten an andere Behörden sich durchgehend«? der früheren l/onrtoisie zn bedienen haben. Nr. 5)3. Den Erlaß des Justizministeriums vom 2.'i. Februar 18.'l2, wodurch bestimmt wird, daß die, duvch die einzelnen GrundentlastungS-Verordnungen bestimmen Fristen zur Vetrctung des Rechtsweges unverändert geblieben seyen. Nr. .'!4. Den Erlaß der Ministerien der Finanzen und des Haudels vom 2<». Februar ltt.^2, über die Behandlung der nach dem Nettogewichte ;u verzollenden Waren. Nr. ttü. Die kaiserliche Verordnung vom 1. März 185>2, wodurch alle vor den Bezirksgerichten der Kronländer Ungarn, Croatien, Slavonien, der serbischen Woiwodschaft und dem Temeser Banate verhandelten Eivil-Rechts-Sachen in zweiter Instanz an die Districtual-Ober-Gerichte cBanal-TafeN und in dritter Instanz an den obersten Gerichtshof ver-wiesen werden. Nr. ..i6. Die Verordnung deo Ministeriuins der Justiz vom 1. Vlärz 18.i2, womit bekannt gemacht wird. daß durch a. h. Entschließung vom 2.'^. Februar 18 gouveruement erlassenen Verordnung vom 7. Mai I860, dnrch welche den politischen BeHorden des .Mausenburger, Karle burger, lldvarhelyer, Retteger und Fogarascker Districts, bis zur Organisation der competenten ^'ivilgeri^te, sür bürgerliche. Rechtsstreite geringeren Belanges, eine transitorische richterliche Amtswirksamkeit zugewiesen worden ist, so wie den, über solche Fälle von dem siebenbürg'scheu Civil- und Militärgonvernement im Berufungswege crflosseneu Entscheidungen nachträglich die kaiserliche Genehmigung ertheilt wird. Mit diesem Stücke wird für die deutsche Allein-mlsgabe des ReichsgeselMattes auch das Iuhalts-Register der im Monate Februar M52 erschienenen Stücke dieses Gese!)blattcs' ausgegeben und versendet- Morgcil den ll>. März !8.'l2 wird ebenda von den bisher noch nicht vollständig in der romanisch- deutschen Doppelausgabe erschienenen Stücken des allgemeinen Neichsgese»)- und Regierungsblattes vom Jahre Ittlii das XX^XVll. Stück in, der erwähnten Ausgabe ausgegeben und versendet werden. Ebenfalls morgen den l0. März !8ii2 wird ebenda die croatisch-deutsche Doppelausgabe des bioher nur in der deutschen Allein-, dann der italienisch-, magyarisch- und böhmisch-deutschen Doppelausgabe erschieueuen Beilage zu Nr. 244 im l.Xl,V. Stücke des allgemeinen Reichsgesei)- nnd Regierungsblattes vom Jahre ltt.'ll, enthaltend den allgemeinen österreichischen Zolltarif, ausgegeben uud versendet werden. Wien, am 8. März !8'i2. Vom k. f. Nedactionsbureau des allgemeinen Neichs-gesen- und Regierungsblattes. Die Handels- und Gewerbekammer in Eger hat für das Jahr 4862 den Handelsmann Johann Jacob Röder zu ihrem Präsideuten, uud den Ziegel-breunerei- nnd Bräuhausbesitzer Joseph August Hecht zum Vicepräsideuten erwählt, welche Wahlen von dem k. k. Handelsministerium bestätigt wurden. Nichtamtlicher Theil. O e st e r r c i ch. Trieft, 11. März. Die bereits gestern erwähnte, mit so allgemeiner Freude anfgeiwmmene Entschließung Sr. Majestät des Kaisers in Betreff der Conscription?-psiicht für Triest, lautet wie folgt 1 „Im Nachhange zu meiner Entschließung vom !>. Februar l. I. finde ich in Anbetracht der eigenthümlichen Bevblkerungsverhältnisse vou Trirst anzuordnen, daß die Stellung zn meinem Heere für diese Stadt uud dereu Gebiet erst mit dem Jahre 18.'ift zu begiuuen habe — wonach die znr Stellung uächst berufeneu sechs Altersklassen von der Militärconstrip-tiou befreit bleiben. Triest, am >0. März !8.'i2. Fra nz Joseph in. ,»." An meinen Minister des Innern. ' Wien, U>. März. Ueber den religiösen „Iudifferentismus" enthielten die historisch - politischen Blätter kürzlich folgende bemerkeuswerthe Auslassung: Es wäre zu wünschen, daß neben so vielen überflüssigen und verderblichen Büchern, die täglich das Licht der Welt erblicken, auck ein Mal eines geschrieben würde, welches geeignet wäre, eine große Vücke in nnsercr historischen Literatur auszufüllen. Dieß wäre eine Gefckichte des moderneu Indiffereutismns. Ohne eine tiefere Kenntniß des Entstehens und der Entwicklung dieser Geistesrichtuug ist es unmöglich, tiefere Elnsichc in den Geist uud in das innere Wesen der Geschickte der letzten zwei Iahrhuuderte zu gewinnen. Wir haben cs schon bei anderen Gelegeu-heiteu angedeutet, und halten diese Wahrnehmung für überaus wichtig: die Religion der moderneu Gesellschaft, welche der Zeit Form uud Gestalt gegeben hat, und im innersten Herzen der europäischen Menschheit pulsirt, ist der Indifferentismus. Er ist eine nothwendige Frucht des Protestantismus, uud dessen volle Reife und Dnrchbildung. In dein verständigen, klar und kalt berechnenden England entstanden, bekam cr in Frankreich jeneu Schliff, der ihn hoffähig und geeigutt machte, überall m vornehmer Gesellschaft zu erscheinen, in Deutschland abcr eine wissen- l schaftliche uud gelehrte Begründung, auf die sich gerade bei uns sein maßloser, mit Worten uicht zll schildernder Hochmuth stützt- Uebrigens ist eS iitter-essaut zu beobachten, wie jung eigentlich der Judif-ferentismus, iusofern er öffentlich auftritt, in der modernen Gesellschaft ist. Seine sichtbaren Wurzeln reichen in Deutschland uicht über hundert Jahre hinauf, und verhüllen sich auch noch geraume Zeit nachher immer mit einer gewissen verlegenen Scheu, bis endlich der Entwickelungsgang der neueren Philosophie Jedweden der Mühe überhebt, seinen Gefühlen und Neigungen längeren Zwang anzuthun. Seinem Inhalte nach ist der Indifferentismus entweder ein pseudo-christlicher, incousequenter, oder ein entschieden antichristlichcr. Jener erklärt alle Auffassungen des Christenthums, d. h. gleichmäßig die katholische Wahrheit, wie die Irrthümer der Secten, für gleich wahr und gleich gut und heilbringend; dieser verschmäht die Heuchelei und haßt und verachtet ohne weiteren Umschweif Alles und Jedes, was Gott heißt. Jedenfalls wäre ein geschichtliches Werk der oben bezeichneten Art eine unerläßliche, nothwendige RecognoSci-rung. Die vortrefflichsten Vorarbeiten dazu sind reichlich vorhanden. " Vor Kurzem ist der Schematismus drr Graner Erzdiöcese erschienen, dem wir folgende statistische «Daten entnehmen. Nach demselben zählt die kathc^ tische Hierarchie Ungarns, außer dem Fürst Primas I nud Erzbischof von Gran, 2 Erzbischümer, 1!1 katholische, li griech. - unirte Bislhümer uud 21 Supe-rioreu verschiedener religiöser Orden. Der specielle Schematismus der Graner Erzdiöcese beginnt mit der Aufzahlung der 2l Graner Großpröbste vom I. 170l)-.M;i, der 1l>3 Graner Domherren desselben Zeitraumes, ferner werden darin aufgezählt l>l, theils katholische, theils griech. - kath. Diöceseu und Sussraganbisthümer, k Erzdiaconate, ^» Dechantbdistricte, 47nbern und Turi»; vou Neueubnrg mit Paris über Salius; vo» Basel mit Straßburg (Paris) und Frankfurt (Berlin); vo» Schaffhausen über Basel nach Frankfurt; vo» Rheiuecli über Lindau einerseits »ach Stuttgart und anderseits nach Augsburg (München); von Rheineck über Feldkirch und Innsbruck nach Wieu. Der auf dein Splügeu aus-laufeude Draht wird von Eleven her aufgenommen, während der über den Beruhardin durch das Mi-sorerthal uud deu Eantou Tessiu fortgesetzte Theil in Ehiasso sicb mit dein lombardischen verbindet uud beide uach Mailand führen. Die Seitenlinie von Locarno und die Eimplonlinie stoßen in der Gegend von Pallanza zusamme», um vereint uach Genua zu gehe». Der Walliser Telegraph hat aber uoch einen zweiten Ausläufer, der durch das Müusterlhal hinaufgeht und sicb i» Airolo mit der Gotthardlinie vereinigt. I r a ll k r c i ch. Paris, <>. März. Der Nachhall der 2^' beweguug dauert fort. Die Iouruale siud bemüht, jedes nach seiner Farbe, die Eouseque»;eil z" zu'l>'"-Ei»e große Thatsache ka»» uicht gelaugt werde», daß die politische Abspannung in Frankreich vorhanden ist, und dasi ein beträchtlicher Theil der Beröl-f.-ru»^ weder der Legierung mit ^'eil' nnd Lebe» ergeben ist, noch thr feindlich gegenübersteht, sonder» eine passive abwartende Stellung einnimmt. Man verlangt vor Allein Förderung der materiellen I»> teresse» ; gelmgt rs dein Präsidenten, dieses Ziel zu el reiche», so wird ihm Frcmkrrich nicht fehlen. Eiust-weile» stelle» die Berichte aus deu Departements den Sieg der Regierung immer glänzender herans. Thatsache ist, daß Morny jent minder gut mit dem Elysee steht, er wird uickt zum Präsidenten des Etaatsraths ernannt, Persigny wollte es nicht; der Präsident der Repnblik hat ihm in sehr schmeichelhaften Ausdrücken geschrieben, daß Rücksichten der Eintracht im Ministerinm ihn nöthigen, diese Würde einem Andern zn übertragen. Welche Haltung das winzige Collegium der Republikaner, deren Zahl bei de» Nachmahle» auf 7 steigen dürfte, im legislativen Körper einnehme» wird, ist »»bekannt. Ueber Ea> vaignac circuliren verschiedene Versionen. Man be> arbeitet ihn von zwei Seiten; seine Freuude, die Re-pnblika»er, wolle», er solle öffentlich protestiren lind die Eidesleistung verweigern; aber er ist nicht der Mann, der derlei Comödie spielt; er hat mit Noth eingewilligt, die Kandidatur uicht zu verweigern und ihnen passiv zur Demoustratiou seiner Wahl behilft li-h zu sey». Von Seite der Regierung will man il» bewegen, da er A gesagt, auch B zu sageu, uud seine Function«» anzutreten. Bisher hieß es, er werde Keinem folgen, sonder» sei» Ma»dat niederlege»/ und ei»e Reise antreten. Ieyt spricht man davon, daß die Haltnng der Presse ihn zur Aeuderung seines Entschlusses bewogen habe. Auch eiue Art von Cen« ttum dürfte sich im legislativeu Körper bilden, bestehend aus jeueu Abgeordneten, welche keine unbedingte Ergebenheit erklärt, aber doch vou der Regie« rung vorgeschlagen wnrden. Die Enthaltnngen in d.'n Städten siud zum Theil Werk der Orleaniste", die ein glänzendes Fiasco machten; sie brachten nicht e nen Kandidaten durch; theils und vorzüglich i»l 'Westen waren die Legitimisten dnrch die widerstreb t nden Ansichten der Ehefs selbst in Ungewißheit dal' über, was sie thun sollten, nnd thaten lieber g"' .nichts. - Noch bevor der legislative, Körper zusammentritt, werden allerlei wichtige Decrete erscheine». So erwartet man emeü bezüglich des Octroi. -^ Staat soll seine»: Antheil auflassen, auch soll für el< nige Lebensmittel diese Auflage verringert werde"' 23? Die Stadt Paris, deren Finanzen derangirt sind, soll jedoch daoon nicht betroffen werden. Die Äovo-katenkörperschaften sollen das Recht verliere, ihre Präsidenten zn wählen; dieser wird sortan vom obersten Staatsanwalt des Sprengels ernannt, außerhalb des Sprengels werden sie nicht plaidiren dürfen. Das wichtigste diesen aber, dessen Erscheinen bevorsteht, ist das Unterrichtsgesch. Man spricht sehr viel davon. Als gewisi wird angegeben, daß der oberste Unterrichlsrath aufgehoben wird. Ferner wird behauptet, es würde rin zweifaches Monopol, eines der Regierung und eines der Geistlichkeit bestehen. Die Anstalten der leltteren jedoch der Aufsicht jener unterworfen seyn, nnd nach Befund geschlossen werden tonnen. Auch dem höhern Unterricht stehen Reformen bevor. Auf den Geist des GeseNes laßt folgende Stelle ans dem hentigen „Eonstttntionnel" schließen: „ In der juridischen und medicinischen Facnltät wird der Eou-curs nur für die snpplirenden Professoren beibehalten. Die Böswilligkeit hat das Gerücht verbreitet, daß das Unterrichtsministerium unterdrückt werde, nnd daß es in Zukunft cine der Unter-Abtheilnngen im Ministerium des Innern bilden soll. Wenn wir gut unterrichtet sind, so habeu alle in dem neuen Decrete ausgesprochenen Maßregeln nur den Zweck einer entschiedeneren, moralischeren und angelegentlicheren Ent-wickelnng des öffentlichen Unterrichtes. Die von ihren Familien entfernten Zöglinge sollen unter einer väterlichen nnd nüiM-hen Ueberwachnng stehen, nnd nn-sere stürmischen Volkstribunen werden sich nicht mehr, so hoffen wir es, der Sympathies! nnd Stimmen der studierenden Ingend erfreuen." Das gelinde Urtheil gegen Bocher hatte allgemeine Aufmerksamkeit erregt; der Staatsanwalt hat Berufung eingelegt. — Am 1'!. l. M- wird endlich das erste Heft der seit lauger Zeit angekündigten Wocheuschrieft »><' »'ivili^lmn" von Lamartine erscheinen. Paris, 6. März. Der „Eonstitutionnel" schreibt: Die Negierung kennt in diesem Augenblicke das Resultat der Wahlen in 2.'!i! Wahlbezirken. Es sind die, Wahlen folgender 0 Bezirke noch nicht bekannt'. Air, Aveyrou, Eorse, Ereusc, Lot, Lot et Garonne. Ill folgenden 6 Bezirken haben die Wahlen fein Resultat gehabt: Eotes du Nord, Ille et Vilaline, Mayenne, Nord, Pas de Calais, Seine. ..... Zwei Wahlbezirke im Puy de Dome habeu eiuen nnd denselben Deputing, den Grafen von Morny, zum De-pntircen gewählt. .'; Wahlbezirke bloß haben andere als Regierungscandidaten zn Depmirten gewählt. Es sind di^si: Kerdrel in Fougere, d> Civrac in B?au-pr^an, Bouhier de l' Ecluse in Sables d'Olonne (diese drei sind Legimnisten), Eavaignac in Paris (Republikaner) nnd Heuon in ^,'yon (Socialist). Der Procurator der Repnblik hat gegen das gelinde Urtheil über Vocher den Appell ergriffen, welches von der <'. Abtheilung des Zuchtpolizeigerichtes gefällt worden ist, und den General-Administrator der Güter der Familie Orleans bloß mit einer Geldstrafe von -M) Franken belegt. In den leNteu Tagen unterhielt man sich in Paris von der angeblichen Ablve'enheit des Herrn v. Perfigny. Man glaubte allgemein, daß er eine Mission nach Preußen angetreten ha>e. Indessen widerspricht der „Eonstittitionnel" diesn Gerüchten, und versichert, daß Herr von Persigny Paris nicht verlassen hat. Paris, 7. März. Der „Momteur" eiuhält das Decret, welches den Senat l»ud den legislativen Körper für deii 29. März einberuft. Der Staatsrath, der sich mit den ersten Gesel)-vorschlagen beichäftigt, welche der Legislatur zur Prüfung vorgelegn werden sollen, wird wahrscheinlich vor der Eroffnnug der beiden Kammern noch eine Genera "Mg nntcr dem Vorsin des Staatsoberhauptes abhalten. Das Departement der Saone et Loire, welches in der Legislativen von 12 Montagnards vertreten war, von denen tl vom hohen Gerichtshof in Versailles verlirlheilt worden waren, nnd 8 vom französischen Gebiete verbannt wurden, hat jel;t fast einstimmig mit ^0.000 Smnmcn gegen 3000 Stimmen der ganzen vereinigten Opposition die 4 Candidate» dcv Regierung ernanut. Der democratische Kandidat Henon in Lyon, dessen Wahl man allgemein für definitiv hielt, ist nicht gewählt. Um die geschliche Majorität zn haben, fehlen ihm l)3 Stimmen. Es findet daher in Lyon am <4. d. eine Nachwahl Statt. Der „Ind'pendance" wird aus Florenz die bevorstehende Ausiösnng des toscanischeu Eabiuets gemeldet. Der gegenwärtige Unterrichtsminister, Herr Boccella, soll Chef der ncuen Verwaltung werden. Orollllritallmrn uud Irland itoudon, 2. März. Zwei große Versamm» lnngen, welche die liberale Partei des Unterhauses zusammenbernfen hatte, bildcu das Hauptgespräch in politischen Kreisen. Das erste, weniger bedeutend, ging von der National-Reform-Association aus. Es hatte zum Zweck, Angesichts der nencu conferva-tiven Verwaltung die Reformbestrebungen mit Energie fortznschen. Sir Iosua Walmoley präsidirte- Die Hauptredner waren die Parlamentsmitglieder For, G. Thompson, Mac Cullagh, Smith nnd Hume. Die zweite Versammlung war von G. Wilson, dem Präsidenten der ehemaligen Anti-Korngesey - Ligne, nach Manchester berufen wordeu. In dem Einla-dungs - Vircnlare hieß es: „Die Freihandelsfrage, welche von Land und Parlament 4846 entschieden wnrde, soll wieder eröffnet werden und noch ein Mal wird das englische Volk nm sein Urtheil gefragt- Es soll kein Angeublick verlorcn werden, nm sich für den Kampf, der je<)t unvermeidlich geworden ist, vorzu-bereiteu. Es wird kein lauger, aber cm entscheidender Kampf werden, denn von ihm hängt die zukünftige Ruhe uud Freiheit des Landes ad." Die Frei-haudclshalle von Manchester sah ihre alten Gäste wieder einziehen; die Versammlnug währte von 4 Uhr Nachmittag bis spät nach Mitternacht. Man gelangte zu folgeuden Resolutionen: „1. Die Ligue ist nach ihren früheren Vorschriften wieder con-stitnirt. 2. Sie sent sich sofort Mit allen ihren Freunden im ganzen Lande in Verbindnng. !l. Die Königin wird um Anflösnng des Parlaments gebeten. 4. Die Enbscription zur Durchführung der Agitation ist sofort zn eröffnen. Wer 10 Pfd. nnd darüber zeichnet, hat fur's erste 10 pEt. einznzahleu. Es dauerte nicht 2^ Minnten, so waren 27..'i00 Pfd. gezeichnet. Darunter die Firmen Kerohaw und (5omp., Richard Matley, John Wittacker, Henry und Eomp., Bailey und Bruder, William Brow, Philips nud (5omp., Ashton niio Sohn, Thomas Thomson, Robert Ashton, James Ehadwick, Titus Salt, Robert Millighan uud i.'ees nnd Söhne jede 1000 Pfnnd; 14 andere Firmen jede .'!00 Pfd. und ll0 zwischen 10 und 300 Pfd., so daß die ganze genannte Summe bloß von 78 Personen subscribirt wurde. Was die Petitiou nm Auflösung des Parlaments betrifft, so soll dieses Gesuch erst dann an Ihre Majestät gerichtet werden, wenn das Budget berathen uud genehmigt seyn wird. Osmanischcs Ncich. (5onstantinopel, 24. Februar. Um den Bedürfnissen des Staatsschatzes abzuhelfen, und insbesondere nm das verzinsliche Papiergeld (l'lmn^), womit ein sehr schädlicher Mißbranch getrieben wurde, aus dem Umlaufe zn bringen, hat die Regierung eine Steuer von 20 Piastern ausgeschrieben, welche ohne Unterschied von allen ihren Unterthanen, jedoch nur ein für alle Mal, gezahlt werden soll. Diese Steuer, mit dcreu Eiuhebung man bereits in der Hauptstadt begann, wird in derselben binnen sechs Monaten, in den Provinzen längstens in ncun Monaten effectuin werden. Nach Tunis und Tripolis wnrde Seitens der h. Pforte Suleyman Bey mit Iustrnctionen an die dortigen Negierungen in Bezug auf die Erhebung dieser Steuer abgeschickt. Griechenland Athen, 27. Februar. In der SilMg der Kammer am 18. d. M. wurde das Miuisterium interpellitt wegen der Ausweisung der Flüchtlinge, welche Tags zuvor Statt gefunden halte. Da der Minister des Aeußern, Hr. Paikos, durch seine allgemein gehaltene Auseinandersetzung die Kammer nicht l befriedigte, so trat der Iustizmiuister. Hr. Provlle-gios, auf und versprach alsbald, die in seinen Händen befindlichen Papiere, wie sie ins Griechische über-seyt seyn würden, der Kammer vorzulegen, und ebenso diejenigen, welche bei der .hansnntersnchung des polnischen „Generals" gefunden wnrden. Der „Obselvateur d'Atl/nes" veröffentlicht drei dieser Acteustücke nnd fügt hinzu, die Regierung habe noch mehrere in Händen. Papier und Ueberschrift ist bei allen gleich, leNtere heißt: „Generalcomniando der polnischen Legion" Zwei Siegel, ein größeres nnd ein kleineres, sind darunter gedruckt; das erste zeigt eine» Adlcr mit der Umschrift: „Polnische Legion." Das zweite Siegel trägt die Worte: „Gott und Volk." Sie haben sämmtlich, wie dieß gewöhnlich be Erlässen geheimer Gesellschaften vorkommt, weder eine Anzeige der Zeit, noch des Ortes. Ein Document enthält die militärisckie Organisation, vom Un-terofsicier bis znm Vhiliarchen; aus ihnen allen wird die ausübende Gewalt gewählt. In einem zweiten wird die politische Versassung der europäischen Regierungen vorgezcichnct; Türkei nnd Griechenland wer-den darin als Conföderativrepnbliken aufgeführt,' Im dritten wird auseinaudergeseftt, wie durch „Ge-ueral" v. Milbil) bereits die Regierung der verschiedenen Republiken mit den angesehensten nnd würdigsten Männern beseyt sey. Nebenbei muß bemerkt werden, daß der sogenannte polnische General ein geborener Schweizer ist, der sich semen Generalsrang anf den Barrikaden von Rom erworben hat. Derselbe wurde beim Abgang des vorigen französischen Dampfbootes nach Piräns militärisch begleitet nnd wird sich nach Genua begeben. Die übrigen dreizehn Individuen, die bei der Sache mehr vder weniger bechciligt sind, haben die Absicht, nach Alerandrien sich zu wenden; sie gingen zur selben Stnnde zn Schiff. Nenes nud Neuestes. Wie», 12. März. Die „Wiener Ztg." bringt l folgmde Erklärung: Die von der „Neuen preußischen Zeitung" mi<-getheilte Nachricht von einem ron Sritc Oesterreichs dem französischen Präsidenten gemachten Vorschlage zn einer Beftnung Belgiens, drr Schweiz nud Sardiniens, ist eine eben so verleumderische als schamlose Erfindung, die ihre Erklärung nur in dem bekannten Charakter des Blattes findet, in dem sie steht, nud in dein der Individuen, von denen sie ausgeht. Telegraph, sch e Depe sch e n. — Tricst, 11. März. Ce. k. k. Hol'. Erzherzog (5ml Ferdinand ist hente Morgens tt Uhr nach Venedig abgereist. - Turin, 8. März. In Sassari sind, ob-schon die Aufregung der Gemüther noch fortdauert, weitere Ercesse nicht vorgckommen. General Dnrando hat sich, mit Specialvollmachten versehen, von (sagliari dahin begeben. -- Nizza, 4. März. Mehrere hier weilende britische Officiere haben Befehl erhalten, sich auf ihre Posten theils in der Marine, theils im Landheere zn begeben. Einige sind sogleich abgereist. — Rom, l>. März. Der königl. neapolitanische Feldmarschall del Caretto nnd der k. sächsische Gesandte zn Paris, v. Hohenthal, sind ans Neapel hier eingetroffen. Palermo, 'i. März. Das engl. Admiralschiff mit Admiral Parker am Bord ist aus Malta hier eingelaufen. Paris, !). März. Renten 103, 0l)-69 Billault ist zum Präsidenten des gesekgebenden Körpers ernannt worden. Der Präsident war unwohl, ist aber seit zwei Tagen schon hergestellt. Dnrch ein Decret wird verfügt, daß, wer eine öffentliche Function ausüben will, einen Eid leisten muß, wer aber den Eid verweigert oder Vorbehalte stellt, l'^tt» entlassen wird. - Paris, 10. März. In Gewärtignng des definitiven UnterrichtsgeseNes ist ein vorbereitendes Decret erschienen, wornach der Präsident alle Unter-! richlsbeamten nnd die Professoren der Facultäten ernennt. - London, 8. März. Die plöyliche Abreise des französischen Gesandten Grafen Walewsky nnd seiner Gemahlin nach Paris hat rerschleoenarttge Gerüchte hervorgerufen. 238 Feuilleton. Das slovcm'sche Eoncert am 3. März 1831. Triolet mu's ^lrinainsirtcii Elaueü. »Wo ^is Llavcülilpcr tliuqcn. Wallst auf taS alte Alxt. Wecket auf vcrgeismn Mllth; lhateii, die in Lieder» klill^e». Rcchn' ich gcm zu»> eigucn Gut: Nur der Kühne faim so singe», Wie dic Slavenliclcr flin^n: Tymvatl'ic im aim, Vlllt. Todesfalle denkwürdiger Personen im Jahre llttsi. ^Tuch im jüngstoersiossencn Jahre hat der To. desengel reiche Ernte gehalten unter dei, illlistien Männern und Frauen der Gegenwart. Zwei rcgic. lende Fürsten stiegen vom Throne hinab in die Gruft ihrer ruhinrcichen AI,nen. Bcid,.' gehörten Deutschland an; es sind dieß Fürst Leopold ^o„ Lippe-Dctmold und Hannovers greiser König Ernst August. Unter den Mitgliedern der europäischen Regen, tenfamilien, die im iekten Jahre das Zeitliche segneten, nennen wir vor Allem die in ihrem Leben hart geprüfte unglückliche Königstochter Maria The. resia Charlotte, Herzogin von Angouleme, die den Ruhm der Mildthätigkeit mit ins Grad nahn,; den Prinzen Friedrich Wilhelm Carl von Preußen; den Herzog von Salerno, Bruder S. M. dcö Königs von Neapel; den Herzog Ferdinand von Sachsen. Koburg'Kohary, welch' letzterer vor wenigen Wo. chen in Wien verschied; dic Hevz>'gin Witwe von Leuchtcnberg, Witwe nach Eugene 3^eanharnaic>, und endlich die Fürstin von Mcnllear, Mutter des Sar-dentönigö Carlo Alberto, die kürzlich in Paris stall) lind ihr Grad aus einem Wiener Friedhofe gesun. den hat. Auch mehrere Kiichcnsürstcn hat das uncrbitt-liche Todcsschicksal ereilt. Es bcfandcn sich darun. ter die Cardinale Carlo Vezzardclli, Mons. d'ilstros, Erzbischof von Toulouse, tcr Patriarcd von Vene. dig, Iac. Monico, und der im hohen Greiscnalt'l dahingeschiedene Bischof von Arras, dc Latour d' Auvergne-Lanragnais. Auch der Erzbischof von Pisa und der Patu.rch beider Indien haben in diesem Jahre den Tod gefunden. Unter den hohcn Mililä,Personen, die im Jahre l85l starben, nennen wir zuerst den französischen Marschall Soult, Herzog von Dalmatien, dann den Admiral Sir Cdwaid Codringt.n, ferncr den neopolitanischen Marschall Nunziante, Die neapolitanische Aimee hat verhältnißmäßig sehr bedeutende Verluste erlitten, denn außer dem letztgenannten starben auch der ehemalige Kriegsminister Giuseppe Garcia und der bekannte General Florcstan Pcpe. Frankreich verlor durch den Tod 9 Divisions - und 24 Brigade. Generale, worunter der Graf Seba» stiani. UiUer den andern Todesfällen in den 3ieihcn des Militärs verdienen noch besonders hervorgehoben zu werden, die des ehemaligen preußischen Kriegs-miln'stelö von Rohr, der belgischen Generic 5i a invert Nypels und Duoioier, und des türkischen Sc raskiers Emir Pasch,. Der ehemals spanische Gc--ncral Lopez büßt« den Verrath gegen Kömgin Isa-dclla, m Folge dcr Cuba-Erpedition, am Echassot. Die Nelhen des divlomalischen Corps wurden bedeutend gelichtet. Es stavden der österreichische Gesandte in Brüssel, Baron Neumann; dcr frühere österreichische Intcrmintius in Conslantirn'pel Ba-»on von Oltenfels; der ehemalige württcmdcrg'sche Gesandte in Paris, Graf Muhlinen; der dänische Gesandte in London, Graf R.venllow z der spanische Geschäftsträger in G-üsscl, Hr. Munoz; der ehe.-malige spanische Oesc.udte im Haag, Ritter Navia. Osorillj der türkische gesandte in Griechenland, Oü- man.-Effendi; der ehemalige belgische Gesandte in Rom, Graf d'OuItremont, endlich dcr schwedische Gesandte in Brüssel, Baron von Wahrendorp. Von den Männern, die in dcr politischen Wclt als Beamte u. s. w. einen hohen Rang einnahmen, nennen wir den österreichischen Untcrstaatssccretär M. Layer, hen preußischen Staatsminister Fürsten Wilhelm von, Sayn-Witgcustein.-Hohenstcin, dcn vielgenannten preußischen Publicisten und Kammer^ abgeordneten Aaron von Bülow-Cummcrow, den Hamburger Syndicus Banks, den spanischen Frie-dcnsiürsten Manuel Godoi. und Chosrcw Pascha, ehemaligen Premierminister unter dem Sultan Ma-homcd. England erlitt sehr bedeutende Verluste: es starben dcr ehemalige Lord .Kanzler Lord (Hotten-ham, serner Viscount MelviUe, erster Lord der Ad.-miralität unter den Königen Georg ll!. und lV,, der Earl von Shaftesbury, ehemaliger Viccpräsident des Hauses der Lords, der Earl of Liverpool, früher Intendant des königlichen Hauses, und dcr Herzog von Newcastle. Auch die Gelehrten.- und die Künstlcrwclt bc^ daucrt namhafte Verluste. Daß damit nicht zu viel gesagt ist, mag eine einfache Nomenclatur beweisen. Wir heben mttcr den Verstorbenen hervor - den Mathematiker Iacobi in Berlin, den Physiker Oersted in Kopenhagen, den Geschichtsforscher Uckert und Lingard, die Philologen Frähn in St, Petersburg, Grä'se und Lachmann, den Sinologen Gützlaff, die Philosophen Graf Äuquoy und Paulus, den ame--rikanischcn Romanschriftsteller Fenimore Cooper, den Bildhauer Friedrich Ticck in Berlin, die Maler Daguerre ^den Erfinder der Dagucrreotypie) und William Turner, endlich die Musiker /llbcrt Lortzing und Sponiini, Theater-Nevue. Werfen wir »ach rinein langen Zwischeinaiime wieder einen übersichtlichen Blick auf die Leistungen unserer Bühne, so si.idcn wir manches Gute neben manchlm Mittelmäßigen, wie es bei Provinzial» bühncn stets dcr Fall ist Die Perle im Schau, und Lustspiele ist unbestreitbar Frl. Alexandrine Ca l-liano, in Posse und Vaudeville Frl, Aiitonie Calliano. C'rstnc vc>einigt mit cincin angenehmen Aeußcrn und gefälligem Organe ein ticscs, in-»iges Spicl, in welchem sich die ganze Jugend-qluth mit der lieblichsten Naivetät vereinigt, und j.desmal die Zusehcr zu rauschendem Ncifalle hin-reißt; die zwcite, mit dcn meisten Vorzügen ihrer Schwester ausgestattet, ist eine gut geschulte Sän gcrin, und gießt Leben in jcoc Production, in der sie mitwirkt. DicseS Urtheil ist wohl das allgemeine 0es gebildeteren Theater . Publikums. Dic tragische Liebhaberin, Frl. N i e d e r lc i t h' ucr hat in manchen Parthien sehr entsprochen, im Ganzen aber herrscht zu sehr ein unnatürlicher Pathos in ihrer Declamation, der eben deßhalb, weil er nicht ein Ausfluß einer warmen, lebendigen Auf. lassung ist, den Zu.chcc kalt läßt. Ihre beste Darstellung, unserer Ansicht nach, war die dcr „Dora" in „Bürger und Molly.^ Frl. Tscharnki wolle bcdcnlcn, d.iß Memoiren und Aussagen noch nicht cincn Cl)ar..lier da>> stellen heißt j zudem sino ihre Bewegungen äuß.rst liiüisch, uud ihre Mimik — insofcrne >n»n von Mimik überhaupt bci iln' sprechen kann — nichts weniger als dcr Rolle anpassend. Sie muß viel, noch schr vicl lernen. Zrl Fontaini' kann die Herzogin im. , gchcimcn Agente n« ihre beste Parlhie nennen, die wir zu schcn bekamen. Die wechselnden Assccte, Herrschsucht und sthnnbare Nachgiebigkeit, wußte sie mit viclcr Wahrheit zu verbinden. In Mütterrollen ist Fr. Grün recht brav, icde shrer Darstellungen zeichnct sich durch treues, lebendiges Colortt aus. Frau Gysi —- Localsän^ gerin — wird snt dcr Anwesenheit des bclicbteu Frls. Antonic Calliano wenig beschäftiget. Hr. Pfalz — erster Held — verfällt häufig in seinen Liedlingsschler des unästhetischen überlauten Declamirens, obwohl in einigen der letzten Darstellungen dieser Fehler weniger bemerkt wurde; vor Allem aber wäre ein besseres Memorircn schr anzuempfehlen. Hr. Gysi--wird als jugendlicher Liebhaber stets gerne gesehen, und erntet vcrdientcn Bcifall; manche seiner Darstellungen, wie dcr „Herzog" im^ „g e h c i m e n A gentc n", sind wahrhaft ausge-, zeichnet. Hr. Van, in beweiset si h als eineit denkenden Schauspieler, dessen Production»'!, groß» tenthcilä auch strengeren Anforderungen entsprechen^ nur zeitweise werden sie carikirt. Hr Deutsch ist in dcr Regcl Icbenssrische Wah'heit des darzustellen», de,i Charakters; auch Hr. Büchner bcrechligct zll schönen Hoffnungen für die Zukunft. Die Operngcsellschaft erfrelit sich einer großen^ Theilnahme. Frl. See bürg erntet jedesmal dcn allgcmeiücn Beifall, dcn sie sicherlich im vollsten Maf;c verdient, ebenso Hr. R e i n h o l d lTenor). Hr. Freny lind Hr. Witz si»d Anfänger niit treffe lichen Stimmmitteln, die bei fortgesetztem Fleiße eine schöne Zukunft vor sich habcn; auch Hr. M os? scr hat im Laufe des Jahres bedeutende Fortschritte in seiner musikalischen Ausbildung gcmacbt. Die Chöre sino zwar zu schwach, doch begnügt man sich mit denselben schon wegen dcr lobcnswerthcn P>'"' ductioncn dcr ersten Parthc. Hr. C.pellnn'istcr Kle^ hat bi? jetzt viele Beweise seimr nuisik Uisihc» ^" tigkcit gegeben, und das Orchester, wen" "l>'>ch was mangelhaft bcscltt, entspricht billigen ^lnsorde-rungen. Im Ganzen qeiwmmen l-a»,, >na>, sonach, >mt ^.'icksicht a»f dic ncri.'nen Mit.cl, di. dc.n ^»calcr. u,.N'lnel)mcr ^.i l^.>d^e stehen, s>"vol)l mü dcn drainatischeir Pioduclinncn, als mit den Opern in diescr Saison sich zufm'dc» sssllcii. N.-. V. F. Kl un. %it<»liri<*lit iiaul lianlt. Dec gefertigte Vereins Ausschuss wurde you •s>1'-Hochgeboren dem Herrn Slallhaller trafen von (..' li o r i 11 s k y , nach Urberreichiiug drs (lurch die V.rohlt!i:iligkeils- Bcsrda ;uu .';. d. M. erzielten Ki"-loses, mil nachstehendem hochvevehvlichen Krlassf. YOin U. d. M. beehrt: ^lndcin ich dm KinpHin«; des iiiilrrni (>. d. M. vorgelebten iiriöses der zum V(»i*-llieile dei- im v. ,). durch lileiiiaiitarerci^ui.sse Ver-uii^'lücklcii in Kraiu vcraiiotalleleu Ikvseda, im He-Ira»1!! von 12.') fl., licshüi^e, linde icli midi sehr angenehm veranlasst, dem Vereine für den schönen Zu»1 der inildlhiiligen W'irksamkeil , so wie Allen, die sioli durch iinenluvllliclie li'i'slunyeii urn das iiiilc Werk \crdient t»-emaclil halcn, meine vollsle Anerkennung- und im .Namen der Veruiiirlückleii (\i\\ wärmslen |)anU mil dem l^il'ü^en aiiszudn'icken, dass ich hei der mir anheimiresldlleu Disposition mil (jiescin hlrh'tse die eine lliill'le davon den Nolldciden-den im Tsrhernemhler- und i\Iölllinger Hoden, und die andere llalfle den durch lTe!)<>rsc,h\vemmun£ Ver-miirlüelilen zuziiuenden land, indem ich dadurch der wohllhäligeU Ahsiclil des Vereines am besten eiiisj)ro('h;'!i zu haben ulauhe." lud in (\'\- Ausseliuss diVsen h. l^rlnss allen hei diMii aiisgezeicluielen Krfolge der Beseda mildtl1^1'^ helheiliol oeweseuen I'. T. DainiMi und JJcrren zur KCnnliiiss zu bringen die l'ihre hal , \'ii'^ (>l' 5"|('M sciuer.seil.s die daukharsle Anerkeniiiing I'11' ('l(> {?"" lige Knlorslülzung bei, und danket zugleich der löbl. Direclion des |)hilhannonischen Vereines lüi" die gelallin-e l'eberlassung (\cs Concerlsaales mis' den llerreii Milir, Kell. v. K I e i n m a y r et V. Bamberg und .1. li I a s u i U \uv i\w uneiilgellliVl« gelieferlen Dniekarbeilen. Vom Au.ssdmsse des slovenischeii Vereine« "l Laibacli am 10. März 1H;;'>. Verleg«: Ig«. v. Kleinmayr und Fcdor Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber: Iftu. v. .^lelumayr. Anl)anH;ur Iaiöac!ierSeitutt^ Telegraphischer <3ours-Bericht der Staatbpapiere vom l2. März »852. Gt.iat«sch,!!dverschr«i!'»»W,, ;u 5 v<«t. (i>, CM.) i)5 3/rl d^tto ., ^ l/il .. « «^ 5/» dcttu „4 „ „ 7« 1/4 Darlchsn mlt Verlosung v. I. ,8^4. fiir 5ttl>I fl, 1l«7t/2 Obligat, dcr allg. und uugar. l^u ll p(!t.> — Hofkamüier, derältereu loin- !„ 2 ^ " ' N.u^ Aiilshs» 1«5l t.iu,«^ ^. .....ff,ahrt z« 5N0 «. l«. M...... «67 V4 si. in l5. M. Wt'!'ftl'iöo^l^ von» i2. März 15 52 Klxst.vdai!!. sul^ lW Thükr <«>n>c>,ll. Nt»l. !7t Vf. Mmiat. Uugsbiu^, sül 10» (l!ii!s,il(!iur.. Güld. «24 V< Ufo, Kranlsuvta.M., l sin !2<» s>. südd. V.i< «ii!s-W5hl. il»2j !/t ss. Fusi. Guld.) ,2!l:i/4 :l Monat. Hainburq, f>! l«0 1 haln ^a»co. f>llb!. «84 H V.'.'»at. 8l,ndo„, siiv » 'lts'Md Vlnliü.1. ^»!bf,i IH.W Pf. 2 Monat. Mailand, si-r:'.<)<>Ocstnlcich. rir.-. chulz,. 125. H Monat. - ^«ld, l^Bf. 2Moü,,<. 1<,iri>', für :«)<» ^',,n^^,! , . l^ük. lh,^Vf. H Monal. Äi>!.i«!l s«s l «Hlild.'ü . , , I'.nv. 220 3l T. Sich». K. K, Unn^T'l.ail»..... lll 3/4^>. linlt. ','lgio. ! ^ 5 I d ' ü üd 3 ! l l' ^ r (< l' » > sl v I,' !!! l !. '.^ ,i ^ - , i^ ,',H K.^ls. Mi<»;'D>!c.ü.»'>»igl>,' .... ^ :'.< ,/^2 , »ctto Rand' dio ......-- «, ^ NapolslMsd'or'ö „ . . . . — U..",L ! Scmvn'ciinöd'ol'l' ., .... -- 17.23 «l!,d!'lch.'d'o!'s ...... ' ltt.20 Ruß. Imperial ...... — 10.10 (5'!lgl. Govlraiugs .,..,. — 12.28 Gildlragic, .... .... - 241/2 d«'l in Folg^,' dcö Auflxfts in dcr Laib^chor Zci lung Nr. 2U j, oom vorige,Jahr cllt'gttn milden B^ittäqe für die im Kroulande K'rai« durch Uedl'lschwcmnulilg Verunglückten. (Eitigsga^gnl del dm, k, k. Sc^tbaltt'ie! Pl'asldillm. i si. tr. r. Flanz Stop.u, Schm>ü!i>S.ir^,st.'!!i, . — l0 » Iohali» Ze>'.,!,sch.'k ».'on hl.O^ist bcii 3 Arch . '. . . °>ß .« ,7 » Iccha,,!, simollrschi^ch v,.'» U»t«!l ^ »cir>s!,ftc!!, . . . !«u ^__ 6 ' « Fian^ Sim.ü'ct' von T.'pololiz - __ lo „ einem l,l»beta,n>lcl, . . ^ __ li5 P!am!!,< d-s. « — «, He!»>!!a'pl.uimj d>.s, , ^ / —. ,2 „ Alllou Ri^ü^'che^ ^ d.is, , '^ — ^ „ Fla»z Sagiaisch^ dcis, ^ ,H'l ^ ^ ^ ^ Ursula E^raischck t>^!'- ^ -- « « Maria EMübe^c^ das. ^ ^. — 2«) „ Maria Kleme>nsÄ)tt!ch das. 5 — ^ » Iohaüüa, Welche da», «, ^- s, ., eillen, Nub^aiutt,» das. ^ ... ' - — »i « Johann Papesck daj. 3 — ,2 ,> Marti» ?l!itsch das. ^ — ^ „ Allton Posch i" Po!a!ia . !^ -" U „ M.itti» V!!l.,^fch''lsch!!l Kr Ma ti» - — y „ Man^i Po'ischc das, ^ -" ,.» mcism 0.ls . > l iw I Summe! ss. 6 lti Hierzu ki, Sulunie d^>s 3.t. Vt'7.- ze'chmss.s m Nl. sit der iiaib. Ztg. ft. lIW<; l7'/, Tolalsmnme: si. l2002 »^'/ Veyeichniß der hier Wrllerl^nen? Del, Z. Mcirz 1852. Ioham, Ieiti,, Vm,cl-!!!°I)l,, a!t 21 Jahre, im Civil-Spital Nr. l, an del ^ul!gen!ähm>»„g. — ^ Anna Novak, VenvalmSwalse, alt 74 ^ahle. i» ^r Tt.)dt Nr. 299 , am Meiv.-nschlage. ... Dr, ledigen , ^'' N ihi Kiül, Ioha»"^ alt l<) Monate, >„ der ^aNsiädcer-Voch^c Nl, lss, an imietn Fraise», ^ ^'na i.'a„,prech, gewesene Magd, alt 3!)'Jahre, i>, "" ^puc,,,,,..^^,^^ ^,. ,2, a„ der ?u„g,„sucht. (Z. ^laib. Z,it. Nr. tw p' ilt, Mssrz l«K2.) Den a. Dcr Frau Maii^ Hudovernig, Medi.-cina-Doctoiil. Witwe, ihr Kind Cäcilia, alr 3 I^hre, >n der Polana.-Vorstadt Nr. 8l), a>, der Gehirnläh' mu»g. ,_ Dcm ?lndrcas B^llhesar, Schmidgcsellen, sein Kmd Floriau, alt 10 Monate, i» der Polana.-Vorstadc Nr. .34, a» drr Auszchrmiq. Den 7. Dem Anton Macher, Eisclibahnardcitel, »eil! Weib Johanna, ali 38 Jahre, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 66, - und Bartholoma Doberleth. Capmilant, alt 46 Jahr,, >>, Civil. Spiral Nr. 1, beid, an dcr Wassersucht. _. Dem A»ton Macher, Llseubahnarbe.cci-, ,ein Kind weiblichen Geschlechts, nochgttaufr, in der St. Peters-Vorstadt Nr «6, todt zur Welt qebrachr. — Herr Anton Ekel. pens Magistrats« Cassier, alt 72 Jahre, m der Polana Vorstadt Mr. <>, , am Llinqenbraod. — Fcrdinaud Rudolf, Taglohne/, alt 3l Iahrc, im Civi'l, Spital N>-. l. sterben'' übelbrachi. Dci, 9. Helena Wi»ter, Iowohncrin, alt 76 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr. Ü2 , an Alters schwache. - Herr Jacob Kodl.r, Schuhmacherme.ster, alt 42 Jahre, in 5er Stadr Nr. 41, an der Luu-gensuchr. Den l0. ö.>cas Berganl, Capitulant, alt 56 Jahre, ,m Cil'i!' Kpita! Nr. 1, an der Luftröhren.' >chw!Nds»chl. Vcrftordenc im k. k. Militär-S'p.tal. Iln Mouaie Februar 1^32. Micha.'! Z'ttcre:, Feldwebel v. Prinz Hoheolohe <7. I:N. R<^. , alt 29 .,^hre, am'^edäimbrand. --Alno-, Tschinkouz, Gemeiner v. Prinz Hohenlohe »7. Inf.-Neg, alt 25 Jahre, an de/Lungcusucht. — Bartt. Sellau, 'Kemeiner o. PlinzHoheulohe l7. Inf.. ^leg. , alt 24 Iahe, a» ellitt.'ncnl Bruch der Hill, Ichale. — Demettr Ostvic, Geiueioer v. Pcterward. Gränz - Rca.. . alt 2«> Jahre, am Vendm - Adceß. ^- 288. Cl) ^ Nl. l l07. Edict. Das k. k, Btzicks'Gencht Gurkfeld macht bekannt: Es sey litxr Ansuchen des Hem, Anton Julius Narbo von Gmkseld, als Curawl" dls Johann San. tolinischtn Vtllassts «^ zu^.«. 29. v. M.. Z. i ltt?, ,n die txecutive Veeäußelung rer Verlaßfahrniss,, bestehend ln Kleidnngsstücktn. Enlrichtmia.. int'l.'eson.. dcre von vorräthigen Bruche ,ll>o Bausteinei», gcwil-ligct lind zu des Sninvrllches bei Obcrpiansko auf dcn ^o. Ma>z l. I, Fnil) tt lll): angcoidnst wordn,, wozu Kauf lustige zu elscd,!N,ll eingeladeil welden. H. k. Bezirkstgencht Wiirtftlt) am l. März zj<52. Z. 200 3) Nr, 395- Edict. Von dem k. k. Bezirks.Gerichte Gottschee wird bekannt glmacht, daß die in dcr Ere.utionssache des Herrn Johann Wiederwohl von Gottschee, gegen Georg Kuans von Gthack, wegen aus dem Ver» gleiche vom 29. Juli 1840 schuldigen l8« fl. 46 kr. s:. ». c>, mit dicßgerichtlichem Bescheide vom «. August l85l. Z. 5626, angeordneten drei Tagsatzun, qcn zur executiven Feilbietung der, dem Georg KnauS gehörigen, zu Gehack Nro. > gelegenen '/,, Hübe, wegen der gegenwärtig gehemmten Passage von Amtswea/n auf den 22. April, 22. Mai und 22. ?lini l. I., jedesmal von 9 —l2 Uhr Vormit» tags lm !<":<» Gchack übertragen werden. K. k. Bezilksgklicht Gottschee am 26. Jänner l852. Z. 325. <3) Ein k. k. Beamte, welcher nebst den philosophischen noch anderweitige Studien mit dem besten Erfulge a^solvirt hat, wünscht einige Stun« dcn mit Elementar' oder Gymnasial-Unterricht, nach einer sehr practischen und faßlichen Methode, au6zl«füllcn. Anck slliuf«n. Vorkommenden Falles beliede man daher ihn schriftlich davon in Kenntniß , o v °, rä. hig / Geheimnisse von Trie« %. II»i «11IIÄ e r' m -^ ^ l u ll _ ^ d v a c a t, oder .P'lN'.'!nvcrst>indlicht Anl^,... . ^- - hr Zw.ck, lhlt HuslUMnellsekum'» iln- Olbrauck »l»^ . l0 K»,uz«r.