Ar. 60. Sonntag, den 25. z,iti 1880. V. Jahrgang. ' Ztilllllg. Pränumerations-Bedingungen. Für Villi: V«I» »ich . . . — .SS (lurirt|ä)tt| . . I.Ji) i . . . wamiatjni). . . Mit Post. Versendung: Bierteliöhri« . . 1.« . . . IJO . . , «.40 linul Butteflusg tKin^elue Nummern 7 kr. D Erscheint jeden onncrstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen i» »ft »or „ JiBitt Jeitunj", Her. »««»fit Rt. 6 (!0«4bT*e „diüitt d'it»N4" an: flt. Muff« in ibi'N. u»d »lle» e-ciuxiid-i, siä»»» d. , S-»in-n>'. I,s. txn-inAln »to), ft. Offptlif ua# Wntlt. k *ont>. in iBticn, If. Mvllt., jrituagl • Jjrntm in <» lb ach. Politische Rundschau. Cilli. 2«. Juli. Das Liebäugeln des CoalitionSministeriumS mit den Czechen, Polen und Slovenen tat dem latenten Hasse derselbe» wider dos Deutschlhum Thür und Angel geöffnet. Jede Kundgebung der Deutschen wird mit giftigem Grolle glossirt, jede patriotische Manifestation in pöbelhafter Weise verdächtiget. Eine Feindschaft, die der Erd« feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland wenig nachgibt, entzweit die Böller Oesterreichs, und jeder Versuch die Größe und das Ansehen deS GesammtvalerlandeS zu Heden und zu fördern wird durch Eifersüchteleien und Sontergelüste illusorijch gemacht. Der historische Eigensinn der Czechen, die ja von ihrem Fanatismus bereits gewaltige Proben abgelegt haben, findet bei den weniger fort-geschrittenen Nationen, denen gleichfalls deutsche Bildung und Gesittung ei» Grüuel ist, freudige Zustimmung, und begeistert reichen die neuesten Culturträger sich die Bruderhand zum Kampfe gegen den Einheitsstaat. Während ossiciöse Organe noch immer VersöhnungSmelodien leiern, wird in czechifche» Blättern der Verfvhnungskampf in der landesüblichen Weise fortgeführt. AuS dem uner-schöpfbaren Füllhorn perfider Verdächtigungen quellen täglich neue AuSgeburtiN des verbissensten Fanatismus. So sucht die „Präger Politik" mit cynischem Behagen das Schützenfest lächerlich zu machen und durch alberne Entstellung der Wahr» heit den Erfolg dessellxn zu verkleinern. Nament-lich sucht sie die Reden beim Empfange der Schützen durch wassersarbnen Humor zu ironisiren. Man merkt die Absicht und — lacht über die Anstrengungen. Daß die Ezechen an einer Selbst» Überschätzung kranken, hat ja die letzte Reichs-ralhsstffion in hinlänglichem Maße bewiesen. Die Enkel LibussaS lieben eS eben ihr von Natur nicht stiefmütterlich bedachtes Mundwerk bei jedem Anlasse recht voll zu nehmen; doch bekanntlich hilft Schreie» allein gar nichts und Thatsachen ' vermöge» die Schwärmer der Wenzelskrone nicht zu erbringen. DieSprachenfrage gibt natürlich den czechifche» Journalen noch immer Anlaß, mit allerleiKlagen und Ieremiaden vor die Oeffentlichkeit 4» treten. So beklagen sich die „Narodni Lisiy" darüber, daß es immer noch czechifche Familien genug gebe, in* welchen die deutsche Sprache gepflegt werde. Das jungczechische Organ gesteht damit zu, daß daS Bedürfniß, die deutsche Sprache zu erlernen, sich mächtiger erweise als der TerroriSmu», welchen die nationale Partei dehufS Verdrängung der deutschen Sprache auS Böhmen geltend macht. Andererseits läßt sich allerding» constatiren, daß im Laufe der letzten Jahre die Slavisirung Böhmens in gemischtsprachigen Bezirken große Fortschritte gemacht habe. Aber gerade daraus er» hellt auch die Nothwendigkeit, daß man in den rein deutschen Bezirken den durch das Sprachen-gesetz ermöglichten Czechisirung«ver suchen einen ener-zischen Widerstand bereitet. ES liegen denn auch zwei Meldungen vor, auS welchen hervorgeht, daß der Richterstand Böhmens durch keine Pression von oben herab zu bewegen ist, seinem Recht«-bewußiscin in der Eprachenargelenhcit irgend welchen Ziva/ig anthun zu lassen. So hat da» «reisgericht Eger den einstimmigen Beschluß «esaßt, mit Rücksicht darauf, daß sich das Deutschlhum des Egerlanoe«, als eines ehemaligen deutsche» Reichs- landes, bis heute unerschüttert erhalte» bat und hier nur die deutsche Sprache verstanden wird, a!so nur diese die landesübliche des KreiSgerichtS-sprenge!« ist jete in nichtdeutscher Sprache eivge» brachte Eingabe, besonder« in bürgerliche» Recht«-angelegenheilen, zurückzuweisen. Gleichzeitig veröffentlicht die „Leipaer Zeitung' den Wortlaut einer Eingabe der dortigen Handel»gericht».Beisitzcr an den obersten Gerichtshof, worin dieselben er« klären, daß es ihnen bei ihrer eidliche» Verpflich» tung nicht möglich ist, ihr Votum in einer Recht«» sache abzugeben, die in einer ihnen unverständ-ltchen Sprache abgefaßt ist, und deshalb bitten, Verfügung zu treffen, damit sie ihr Votum bei derar-tigen Eingabe» mit Beruhigung abgeben können. I» demselben Momente, in welchem da« neue Kirchengesetz die Bestätigung de« Kaiser« Wilhelm erhielt, wird von der „National-Zeitung" eine Meldung veröffentlicht, welche hinlänglich be-weißt, wie sehr diejenigen im Rechte waren, welche vor jedem, wenn auch noch so harmlo« aussehen-den Zugeständnisse der deutschen Regierung an die Curie warnten. Der betreffende römische Eorre«-pondent schreibt: ,,Al« zu Weihnachten ein deutscher Prälat dem Bruder de« Papste«, Cardinal Pecci, die üblichen Glückwünsche darbrachte und man selbst-verständlich auf die kirchcnpolitische Lage in Deutschland zu sprechen kam, machte sich Cardinal Pecci über die deutsche Canossa-Furcht lustig. „Da schreie» sie täglich wie Kinder, die sich fürchten und ihre Furcht durch Geschrei und Gesang zu übertäube» suche» : Nach Canossa gehen wir nicht! Indessen aber marschiren sie lustig vorwärts und stehen heute schon vor dcn Thoren von Canossa, ohne e« zu ahnen. Wir sind nicht so hart wie Feuilleton. Die Houvernante. Roman von S. Melnec. (9. Fortsetzung.) — Wie Du willst. Ich glaubte. Deine Pläne für die Zukunst bereit« zu keimen: Du willst Deinen Abjchied nehmen. Deine Besitzungen selbst verwalten, im Frühjahr nach Italien kommen, um. . . — Um Euch abzuholen, ja, das war bereit« verabredet; aber dämit sind doch unsere Zukunft«-Pläne noch nicht zu Ende. — So weit sie un« gemeinsam angehen, doch wohl. — Wie soll ich da« verstehen, Bianca? Seine Frage klang wie eine Warnung vor ihrer Antwort. — Sehr einfach ... unsere Lebenswege werden uu« weit aus einander führen. — Ich denke, es giebt für uns nur einen Lebensweg, und den werden wir zusammen gehen. Bianca erbleichte. — Werner, komme nicht auf einen Gegen» stand zurück, der nie wieder zwischen un« zur Sprache kommen darf, nach dem, was . . . — Bianca, unterbrach er sie eifrig, ich kam hauptsächlich, Dich um Verzeihung zu bitten für meine Heftigkeit neulich Abend... ich habe innig bereut, daß ich mich so sehr hinreißen ließ, aber vergiß auch nicht, daß Du selbst mich gereizt hast . .. e« mußte endlich klar werden zwischen un«, ich mußte Dir sagen, daß ich mein Recht wahren werde... ich bitte Dich nicht, Bianca, zu ver-gessen, was ich gesagt, aber ich bitte Dich, zu verzeiyen, wie ich es ausgesprochen, und Du wirst mir vergeben, wenn Du gerecht bist, und bedenkst, daß ich nur aus Liede zu Dir, au« Furcht, £ ich zu verlieren ... Bianca'S Antlitz hatte sich mehr und mehr verfinstert, während Werner immer erregter sprach ... also er hatte noch immer die Stirne, auf denselben Punkt zurückzukommen, nach Alledem, und trotz Alledem! Sie »ahm die znr Versöhnung dargebotene Hand nicht, sondern eutgegnete, sich abwendend: — Man kann nicht verlieren, was man nie besessen, und Liede . .. entweihe nicht da« Wort, indem Du eS für Deine wilde Leidenschaft miß-brauchst. — So ... Du nennst e« einen Mißbrauch, weil Dein kalte« Herz von Liebe sowohl, al« wie von Leidenschaft nicht« weiß... ich aber kann mir die eine ohne die andere nicht vorstellen. Ich bin mir bewußt, nur an Dein Glück zu benkcn, Bianca, während Du dir die Aufgabe gestellt zu traben scheinst, uns Beide unglücklich zu machen. Bianca war aufgestanden und an da» Fenster getreten. Ein Zug von tiefem Schmerz und Bitterkeit zog um ihren Mund, al« sie langsam erwiederte: — Dich unglücklich zu machen, wäre wohl eine schwierige Aufgabe, der ich mich nicht unter» ziehen möchte, und für da«, wa« ich unter . . . Unglück begreife, fehlt Dir die Fähigkeit de« Verständnisse«. Mit Mühe bekämpfte Werner noch den Zorn. — Meinst Du? Und wa« verstehst Du unter Unglück? Habe dir Güte, mich zu belehren . . . viclletcht besitze ich doch die Fähigkeit, die Du in Zweifel ziehst. Bianca zauderte eine Secunde; sie begegnete feinem glühenden Blicke fest und unerschrocken. — DaS Einzige, wa« mir nach dem Verluste, dcn ich erlitten, noch als solche« erscheinen könnte, wäre... — Nun? ... Da« wäre? — Deine Frau zu sein. Sie standen sich dicht gegenüber, Bianca mit keinem äußeren Zeichen der Erregung, Werner nur mit gewaltiger Anstrengung seine Aufregung bemeisternd. Jede Muskel seine« Gesichte« zuckte und seine Augen hafteten ans Bianca'« unbewegten schriften, welche die Geschichte der Stadt Cilli be-treffen, liegen in Archiven und Bibliotheken in»« besondre der St-iermark und vielleicht vergessen und unbeachtet in so manchem Prioalhause, in so manchem Schlosse un» Edelsitze de» SonngaueS. Alle« die« und viele« Andere würde ein Local-museum vor Augen führen. Hauptsächlich müßte man vor Allem daran denken, ein Local in der Stadt auefinvig zu machen, da» den gehörigen, wenn auch Anfang» bescheidenen Raum darbietet, di?» Local dürfte nur sehr geringe, womöglich gar keine Kosten machen, sonst scheitert die Sache von vorn herein. Andererscil« müßte da» Museum in einem ansehnlichen etwa öffentlichen Gebäude der Stadt untergebracht werden. Ich denke dabei etwa an da» Rathhau«, in dem vielleicht einige Zimmer zu erübrigen wären. In der Thor haUe könnten größere Römersteine stehen oder ringe-mauert sein, so wie andere umfangreichere Stein-denkmäler sich befinden. Statuen u. dgl. könnten selbst im Hofe untergebracht werden. Die dem Museum gewidmeten Zimmer würden sodann die Sammlungen selbst enthalten, ich denke dabei zu-vörderst an historische; alle Urkunden und Hand» schristen von der Cillier Grafenzeit könnten liier in Glaskästen zur Schau auSiiegen, kleinere Stücke au« der Römerzeit evenfall», die Wände würden, sei c« alte, sei e» neue aber authentisch deglau-bigte Gemälde hervorragender üliänner, die der Stadt Cilli ober einem Orte de» Sann^aue» entstammen, zieren, ebenso alte Ansichten der Stadt und Umgebung. Auch könnte eine Sammlung von Cillier Ansichten in historischer Folg- überhaupt angelegt werden, wodurch alte Bauwerke, die dem Untergänge geweiht sind, wenigsten» im Bilde er» halten bleiben. Roch bietet Bischer» Schlösse, buch die Ansicht von dem ganzen Schlosse Ober Eilli, klangt ehe e» Ruine war, die Ruine selbst steht heute noch, existirt aber in hunsert Iahren viel-leicht nicht mehr. Eine solche Sammlung von An» sichten in Aquarell oder Zeichnung ausgeführt er» hält da« Bild der Stadt und jede« einzelnen Gebäude« darin künftigen Geschlechtern. Die in vielen Abschriften verbreitete Cillier Chronik, alte Cillier Münzen au« der Grafenzeit und au« der Römerzeit aufgefundene Geldstücke, Waffen, Ge rälhschaften, Kunstwerke, die hier gefunden wurden oder sich auf die Gegend beziehen, wären nun systematisch und historisch abzutheilen un? zur Schau zu stellen, man bietet damit gleichsam eine Geschichte der Stadt in Denkmälern und Urkunden der in> teressantesten Art. Die zahlreichen Cavaliere un» Besitzer von Schlössern und Güter» um Cilli be-sitzen zweifellos manche« alte, werlhv"lle hieherge-hörige Stück und würden sich ebenso ohne Zweifel herbeilassen, diese Gegenstände, dem unter Aassicht stehenden Museum nicht etwa al« Eigenthum, sondern nur leihweise zu überlassen und sie darin auszustellen. Auch geistliche Herren auf dem Lande und in der Statt würden das Unternehmen durti kirchliche Gegenstände, die von historischem Jäter-esse sind, gerne fördern. Auf diese Weise könnte Viele» zusammenlebe« it werden. In der Folge würde e» sich vielleicht empfehlen, die Fauna, die Flora, sowie Mineralien und Petresactrn de« Sannpaue» zu sammeln und von einem Fachmanne geordnet dem Museum einzuverleiben. Es würde dem Unterzeichneten zur hohen Befriedigung ge« reichen, wenn der eine oder der andere der hier ange» deuteten Punkte Berücksichtigung fände und sich allgemeineren Beifall« erfreuen dürfte. Cilli. 23. Juli 188t). Dr. Anton Schlossar. Kleine Chronik. Eilli. 24. Juli. (Spende.) Der Kaiser hat zum Schul» Hausbaue i» St. Loreozen am Draufelde, Bezirk Peltau, eine Unterstützung per 200 fl. au« der Pnvatcasse bewilligt. (Ernennung.) Die k. k. Finanz Lande«» Direktion hat den Sleueramts-Practicanlcn Camillo Miheljak zum k. k. Steueramt«» A juacien ernannt und dem Hauptsteueramte in Peltau zugetheilt. (Zur Gedächtnis - Auffrischung.) Wer könnte unv wollte es «ich« anerkeunen, daß unsere Gemeumvmmung gewiß von den bestm Absichten beseelt ist; — wer wür^e es nicht zugestehen, daß in den einzelnen Sectionee de« Ge-meinveralht« eine auf alle Zweige der communalen Fortentwicklung gerichtete rührige Thätigkeit herrscht, und die Herren Obmänner derselbe» sicherlich keine Anhänger de« St llstande« genannt werden können; wer muß nicht dem Stavtoberhauple Du« Verdienst zuspiechen, für da« E-nporbiühen und den besonnenen Fortschritt unserer Stadt stet« sein ganze« Sein und Können eingesetzt zu haben; wer könnte blind sein für die bedeutenden Berbesscr» ungen, Verschönerungen und den unläugbaren Aus-schwung, der besonder« seit den letzten 10 Iahren in Cill« sich vollzogen hat; wer va« könnte oder zu thun geneigt wäre, mußte ein schwer zu be-friedigender Mensch, ein Schwarzseher, ja er müßte ein gründ» und vorsätzlicher Gegner unserer öffent» lichtn Zustänke sein. Man kann immerhin da» Verdienstliche ane, kennen, ohne deßwegen für die Mängel kein Auge oder kein mahnende» Won zu haben. Ader bei allem Ansprüche auf gerechte Würdigung feine» Streben« kann und darf dem verthrlichen Gemeindeausschusse sammt seiner Spitze der Vorwurf einer argen Gedächtnisschwäche nicht erspart werden. Die Errichtung von söge» nannten Anstands-Orten, wie sie in jeder auf Reinlichkeit und Deren; Ansp uch machenden Stadt bereits bestehen, soll, wie die Sage gehl, eine schon SW Fortsetzung im Einlageblatt. ~&G Gregor VII. und werden sie nicht so lange warten lassen: aber e« ist doch nur dillig, daß sie erst die Waffen strecken, bevor wir fie einziehen lassen." Leider — fügt der Gewährsmann der „Rational-Zeitung" hinzu — habe ich diese Rede erst sech» Monate später erfahren, al» sie gehalten wurde; denn, obgleich ein Deutscher, ist der Mann, an den sie gerichtet war, ein römischer Prälat unv hielt reinen Mund so lange, al« ihm durch seine Stellung Diskretion gebote-l schien. Auch heute noch soll Papst Leo überzeugt sein, daß sein Plan vollständig gelungen wäre, wenn nicht die Intransigenten ihm da» Spiel verdorben und wenn sich nicht Msgr. Aloisi-Masella und Cardinal Iacobini al» so wenig fäyig erwiesen hätten." Die „Agence HavaS" läßt sich au« Athen melden, daß da« Decket, wodurch die griechische Armee auf den Kriegsfuß gesetzt wird, wahrschein» lich in acht Tagen erscheinen werde. Eine englische Schiffs-Divisiou werde in Corfu, eine italienische im jonischen Meere erwartet. Die griechische Colonie in Alexandrien hat eine Subskription zu Gunsten der griechischen Freiwilligen-Bataillon« eröffnet. — Au» Frankreich gehen sech» Officiere al« Instructoren nach Griechenland. Dieselben sind nicht von der Re-gierung gesendet, sonder« begeben sich freiwillig dahin. Der Fürst von Montenegro hat den Vor-schlag der Pforte auf Ernennung einer Enquöte-Commission wegen de» aldanesischen Angriffe» abgelehnt. Der Fürst beauftragte feinen Geschäft«-träger Constantinopel zu verlassen. Au« Petersburg wird berichtet, daß General Bourbaki, der nunmehr a'.« Chef de« griechischen Generalstabe« fungirea wird, un-längst um den Eintritt in die russische Armee angesucht habe. Da» Ansuchen wurde jedoch au« politischeu Gründen abgeschlagen. Zur Gründung eines Locatmuseums. Mit großer Freude vernehme ich von dem Projekte der Begründung eine« Locolmuseum« in Cilli und das warme Interesse, welche« ich immer an der schönen Sannstadt genommen, entschuldigt e« vielleicht, wenn ich mir an dieser Stelle einige Andeutungen erlaubt, die auszuführen, sich gewiß tüchtige Männer in der Statt selbst sinken werden, Andeutungen, deren, wenn auch nur theilweise« Acceptiren mich mit rechter Freude erfüllen würde. Gewiß ist kaum eine Stadt in Steiermark so sehr btrtchligt tin derartiges Museum zu begründen, al» Cilli. Eine reiche historische Vergangenheit sowohl auS der classischen Römerzeit al» au» den glanzerfüllten Tagen des romantischen Mittelaller« liegt hinter ihr, Denkmäler au« Stein, wohin man in der Stadt und deren Umgebung blickt, gemahnen daran. Pergamente und alte Hand- Zügen mit dämonischem Ausdruck. Seine Hand umklammerte so fest die zierlich gearbeitete Lehne de« Sessel«, an den er sich gelehnt, daß ein Theil dr« Schnitzwcrke« unter diesem eisernen Griffe zerbrach; er schleuderte e« weit von sich, so daß e« Bianca's Gewand streifte ... der Stuhl wurde der zerbrochenen Lehne nachgesandt und flog auf feinen Rollen durch da« Gemach. Biaica'» Auge ruhte fest und unverwandt auf Werner'» zorngerölhetem Gesicht. Sie erwartete jeden Augenblick, daß dem Stuhle diverse Basen, Flacons, oder Bücher folgen würden; sie hatte oft genug von dergleichen Scenen und rohen ZorneSauSbrüchen gehört und die arme Tante Susanna lief bemitleidet, deren Rervosilät dadurch den höchsten Grad erreichte. Sie wandte langsam das Haupt und richtete den Blick auf de» Vater« Bild, welche« über dem Schreibtische hing, und ihr Muth und Trost zu-zulächeln schien. Werner verstand die stumme Mahnung und beherrschte sich mühsam, aber seine Stimme klang drohend gepreßt, al» er hervorstieß: — Hute Dich, Bianca, und sei weniger . . . aufrichtig, sonst werde ich Dir zeigen, daß ich mich nicht ungestraft also beleidigen lasse! Weil ich bi» heute stet» geduldig und thöricht genug Deine Lauucn, Deinen Spott, Deinen ver-letzenden Hochmuth ertrug, glaubtest Du Dich be- rechtigt. mich bei Seite zu schieben und wir eine lästige Zugabe der Lossow'jchen Fimilie entweder, als gar nicht vorhanden, zu übersehen, oder auf daS Empfindlichste zu verletzen. Aber das ist nun vorbei . . . Roch ein Mal: hüte Dich I Sonst wirst Du die Erfahrung machen, daß ich ebenso glühend zu . . . hassen wie leidenschafllich zu lieben vermag, und so wahr ich Dir mit meiner Liebe den Himmel auf Erden bereitet haben würde, so wahr wird mein Haß Dir das Leben an meiner Seite in der That zu einem Unglück machen. — Ich werde mich davor zu schützen wissen. Willst Du die Güte haben, mich jetzt zu v-r-lassen? Mir bleibt nur noch eine Stunde vor der zur Abfahrt bestimmten Zeit, und ich habe noch Manche« zu ordnen, ehe ich Dein Haus für immer verlasse. — Ich werde gehen, sobald wir zu Ende sind, so lange wirst Du meine Gegenwart er-tragen. — Wa» hast Du noch zu sagen? — Vorerst möchte ich wissen, wessen . . . Gastfreundschaft Du der meinigen vorzuziehen ge-denkst, da Du soeben mit besonderer Belonung bemerkst. Du verließest mein Hau» für immer. Bianca beachtete den Hohn, welcher in diesen Worten lag, nicht. — Die der Gräfin RheinSderg. entgegnne sie ruhig, doch nur so lange, bi» ich den Weg gesunden, der mich am schnellsten und betten zu dem Ziele, daS ich mir vorgesetzt habe, führt. — Ah . . . Du hast ein Ziel vor Augen . .. darf ich fragen, wa» für ein« ? — Unabhängigkeit. Der Stolz, welcher au« ihren Zügen, ihrer Haltung sprach, erbitterte ihn mehr al» da« Wort. — Da» heißt: Unabhängigkeit von mir, nicht wahr? — Nicht allein von Dir ... von Allen. — So! Und wodurch gedenkst Du solche Ua-abhängigkeit ,u erreichen? — Durch Arbeit . . . Werner blickte sie einen Augenblick sprach-los an. — Arbeit? Dann lachte er kurz und spöttisch auf. — Ah! Da« wird interessant! Wahrhaftig, Bianca, e« wäre zum Lachen, wenn Du da« Wort — dessen Begriff Dir übrigen« ganz fremd ist — nicht mit einem Ernste, einer Entschlossen-heit au«kprächst, die mich daran erinnert, daß Du da« Unmögliche möglich machst, wenn es gilt, mich zu beleidigen. Beilage zur Nr. KV der „Cillier Zeitung." vor Dielen Jahren von ben Stadtvätcra berathene und deschlvssene Sache sein, ohne daß man je von den Vorbereitungen zu deren Ausfi hrung etwa» gehört oder gesehen hätie. Sollte dieser Beschluß wirklich gaoz'in Vergessenheit gerathen sein? Wenn dem so wäre' und die gegenwärtigen Zeilen hätten den Erfolg, diesen Gegenstand wieder aufleben zu machen, nnd zu dessen Verwirklichung Etwa» bei-Mrag«», wie belohnt wü'de sich fühle» omicus Claudias Celejae. (Hagelschaden.) All die Gewitter und Hagelnieberfchtägt, welche in den letzten Tagen versiiiedtne Gegenden des steirischen Unterlandes heu»,suchte», wurden durch den wvtken^uchariigen Orka», welcher in den NachmtttagSstunden vom 21. d. übn Hohenegg und Arzlin sich entlud, reichlich Sbertroffen. Hagelschlossen oft in der Größe von Hühnereiern vernichteten sämmtliche Feldfrüchte. Dcn noch aus den Aecker» gestandenen Getreitegattungen wurden nicht nur die Halme geknickt, sondern auch die Aehren auogedrvschen. Die Lartoffetn sogar wurden au« dem Erdboden geschlagen. Oost!>äume in der Stärke von zwei Schuh im Durchmesser wurden durch den Orkan entwurzelt, and re sämmtlicher Flüchte, Blätter un» Zweige beraubt. Durch den Markt Hochenegg jell-st floß da« Wasser fußhoch. Im landschaftlichen Bade Neubau« wurden fast sämmtliche Fenster« scheiden de» Eurhaufe» zertrümmert. In Weixel« boif schlug der Blitz ein und zü» etc. Trotz de« niederprasselnden Hagel« eilte die wackere futtr. Fcuerwcdr Hocheneg^'e nach der Br^n?stätte. Da» ganze Weingcdirge um Hochenegg und gegen Wei« xclställcn ist vollkommen verwüstet und auf Jahre hinau« geschädigt. Die Noth der Betroffenen ist eine schreckliche. (Ein Wolkenbruch) hat am Mitt« woch zwischen Saoa unv Sagor da» Bahngeleise in der Länge von 25 und in der Höhe von zwei Metern mit Gerölle verschüttet und unfahrdar gemacht. Bi« Mittcrrait war die Bahn wieder frei. (Der Uebersall bei Zwischenwässern.) W«r die Belichte des „Slov. Narod" üoer dic Geschehnisse vom verflossenen Sonntage liest, muß, er mag wollen oder nicht, über die handgreiflichen Lügen und gemeinen Schmähungen de« genannten Blatte» vom tiefsten Ekel erfüllt nerden. Nicht nur, daß dem internationalen Ge« sang»vereine „Laidacher Liedertafel" die Schuld de» Bubenstücke», welche» rohe vom Geiste de« Narod umwehte Bursche aueübten, in die Sch-ihe geschoben wird, sucht man auch alle Eonsequenzen, d»e diese Heldenthat im Gefolge hat, so z. B. den Tod des Gensarmerie-Postenführet«. welcher sich au» Kränkung erschoß, -er Beiichurstaltung aufzudi«putiren. lind weil dic Laibacher Lierer« — Es ist mir nicht klar, wie e« Dich be» leidigen könnte, wenn ich arbeitt, um unabhängig zu sein. — Nicht? So erlaube mir, e» Dir zu er« klären, lautttt die htftige Entgegnung. Wenn Du wirklich solche abenteuerliche Ideen zur Au»füdr-ung brächtest, so würdest Du nicht allein Dich dimit erniedrigen, sonder» mehr noch mich, denn die Welt . . . — E« ist möglich, unterbrach sie ihn ge-lifien, daß die „Welt", da» heißt: unstrt von Egoi«mu« und Vorurtheileu trfüllien Kreise, Deine Ansicht theilen. In meinen Augen ernie» drigt sich dtr Mensch, welcher sich für eint glän-ztvdt Stellung . . . verkauft. nicht dtrjenige, welcher, um seine Freiheit, seine Selbstbeachtung zu wahren, arbeitet. — Baroneß Lossow sängt an, mich zu bt» lustigen, sagte Werner mit verletzendem Spott. Und welche Arbeit grdcnkst Du denn dicstn Händen zuzumulheo? Die zarten Hände preßten sich fester zusammen, doch erwiderte sie ruhig: — Welch« Arbtil ich im Lause dtr Ztit ttwa meinen Händen, werde zuwuihen müssen, weiß ich noch nicht. Sollte ich ihrer Hilfltistungen be-bürstn, so werden sit meinem Will«» gehorchen, gleichviel, wa» derselbe von ihnen verlangen mag, verlaß Dich darauf. Vorläufig denkt ich nur an taftl au« gemäßigten deulschtn und slovenischt» Mitgliedern besteht, denen eine nationale Hetze gewiß ferne liegt, so wird dtrstlben kurz der Prozeß gemacht. Nach den Begriffen Narod« ist e« jedenfalls eine Frechheit, wenn ein Deutscher ein slovenischt« Litd singt und ein Verrath an der großen Mission der Nation, wen» ei» Stoven? mit einem Deutschen fraternistrt und seine Stimme durch deutsche Lieder prosanirt. Daher kann es auch nicht befremden, wenn Ehren-Narod in seiner gestrigen Nummer d>e Liedertafel „Ludertafel" nennt. ES ist die« gewiß ein geistreiche« Wortspiel, da» dem Erfinder einen Platz auf dem einheimi-schen Parnaß, so da der Iantschberg ist, sichert. So wird von einem Blatte in dem die nationalen bekannten und unbekannten Exaltado« ihren Ge« dankenreichihuw ausschwitzen, ein Verein genannt, der erst vor kurzer Zeit 500 fl. den Rothletdenden Krain» zuführte. Diese» Wortspiel ist zweifellos ein Ausfluß nicht minderer Rohheit, al« der Uebersall bei Zwischenwässern, welchen trotz der officiösen Vertuschungeharmlosigkeit, alle rechtlich denkenben Menschen ein bedauern«würbige« Buden-stück nennen müssen. (Eine neue Heldenthat.) Au« Bischof-lak trifft die Nachricht e>n, daß gestern Morgen« mehrere slovenischt Bauerndursche einen deutschen Touristen au» Wien so jämmerlich mißhandelten, baß der Unglückliche an dcn erhaltenen Wunden noch im Laufe de« Vormittag« verschied. (Mord aus Rache.) Man lese« graphirt au» Agram. 20. Juli: „Der zum Seuckencordon beim Glinaflusse exponirte Infanterist de« ungarischen Regiment«« Rr. 99 Heinrich Beker schoß anläßlich einer Streifung nach emem Hirtenknaben de» Orte« Iukinac, traf aber nicht, feuerte dann unter den Worten: „Eure Väter haben meine Mutter getödtet, jetzt werde ich ihre Kinder erschießen", einen zweiten Schuß auf zwei auf der Straße fliehende Grenzmädchen ab, worauf die siebenjährige Katharina Madjarac todt, durch» Herz getroffen, niedersank. Die Er» bitlerung unter der Bevölkerung ist unbeschreiblich." (Ertrunken.) Am 17. d. M. ist der Schulkunde Martin Z pu» in der Gemeinde Maria-Graz, Bezirk Tüffer, beim Bad«n in der Sann ertrunken. * » * („Da» Frauenlebei» der Trde") von 21 v. Schweiger-Lerchenseld. G.« R. Levizdnik: Georg Nemetz, Nothzucht und Schändung (Veithetdiger Dr. Sera«); Vorsitzender : L.-G. R. v. Schrey: Florian TomaSiö und Johann Ichischek, Brandlegung (Vertheidiger Dr. Seruec); — Mittwoch, 2S. Juli: Vorsitzenber: Hofrath Heinricher: Johanna Sirc, Kin^esmord (Verthei-diger Dr. H>gersperge>); Johann PovSe, Dieb« weit au« einander und u.,s voraussichtlich nie mehr zusammenführen. Ader wie einsam auch der melnige sein mag, ich weiß, daß Gotte» Hilfe, der Segen »-einer theuren Eltern mich geleiten und schützen werden, eine« anderen Schutze» bedarf ich nicht. E» log eine solche Entschlossenheit, eine so heilige Zuversicht in ihrem Ton und Blick, daß die Vermuthung sich ihm aufdrängt«: da« sei kein plötzlich erwachler, flüchtiger Gedanke, sondern ein längst g faßler, unerschütterlicher Entschluß, bei welche «! seine Zast.mmung so überflüssig und ohn-mächtig, wie seine Weigerung. ilus das höchste erbitten, rief er au»: — So? . . . Auch de« meinigen nicht? Ader vielleicht doch meiner Genehmigung Deiner phantastischen Pläne, unb die werde ich niemals geben. Meinst Du wirklich, ich würde Dir ge-statten. Dich un» mich dem Gespölte der Welt preis zu geben? Meinst Du, ich würde e« ruhig geschehen lassen, daß Du un» Beide unrettbar lächerlich machst, indem Du. gleich viel auf welche Art, die Emancipirte spielst? Du scheinst e» frei« lich für gUitgiliig zu halten, od ich Dein wunder-liche« Vorhaben billige, oder nickt ... laß mich Dich über diesen Inrchum belehren. Ich werde nie dulden, daß Du irgend Etwa« thust, da« unserer Familie, onsere» Namen» nicht würdig wäre. . . Du wirst deshalb diese lächerlichen, übermannten naten November, December und Jä»ner, die der Aalrntte im December und Jänner, des Hechtes im Februar und März bis halben April, ter Aesche im Mir, und April, de« Barsch S in den Monaten März. April und Mai, des Huchen« vom halben März bis h lbcn Mai. des Schill« im April, Mai bis halben Juni, der Barbe im Mr i und Juni, des Karpfens lr. den Monaten Mai, Juni und Juli, der Sch'.ete im Juni, des Altl im Juni, des Wels im Juni und Juli, der Forelle im Oclober, November und December, der Lachsforelle in den gleichen Monaten stattfindet. ie Schonzeit de« Krebses füllt auf die ersten vier und letzten drei Monate deS Jahres, so daß der Krebs nur in den Mo-naten Mai bi« E«de September gefangen werden darf. Der ftischereiverein bittet dic Re,ierun,, im Verorbnungswegezu verfügen, daß das Verabreichen der Fische und Krebse wühlend ihrer Laich» un» Schonzeit in den Gasthäusern dieselbe Strafe nach sich ziehen solle, wie für d.'n Fischfänger oder Verkä> fer währen» dieset Zeit. * * » l^riq.>Telg.) !l>!an rroiirte per 10> Kilo gramm: We ije» Banaler von st. 10.70—11.20. Steife von (l. 11.10—11.40, Theiß schweren von fi. —-—,—, Slovakischer von st. 10.Ü0—1 1.10. dto. l'chm. von st. 10.30—10.60. Marchselder v»n st. ll.l<1-ll.4 chischcr von st S.20—10.—, Usance pro Frühjahr oon st S.82---9 85. R » ffgen Nyirer- und Pefterdode» oon st. 8.!«0—9.10, SlotwfiH« von jl. Anderer unqanscher von st.*.80—.9.10, Österreichischer von st. —.—--.— Gerste Slovatiiche von st.—.—-— —, Lberungarische oon st. .---. Telter-ichiicher von fl —--, Futtergerste von st. .--.-- Mais Banaler oder Iheik von st. —.--.—, Jrrter- nationaler von st. 7.25—7.35, Cinquantin von st. 8.— —8.20, aus Lieferung pro Frühjahr oon st. — —. Hafer ungarischer Mreailil oon st. 6.8g 6.90, dto. gereulert von st. 7.15—?.>». Böhmischer oder Mährischer von st. Usance pro Frühjahr von st. 6.05.—i!.07 RepS Rübser Juli - Aujiust von st. 12.25—12.75, Jiobl Augu I-Teplemder von st. 13.— —13.25.Hülsenfrüchie: Haidelornvonst^9.50—10.50 Linsen von st. 20.—32.— Erbsen von fl. 8.50—.11 Bohnen von fl. 9---12—. RübSöl: Raisinirt prompt von st- 34.--3-1.2:-. Pro Jänner, April von st —.--Pro September, December von st. 34,75—35.—. EpirituS: Roher prompt von st. 35.— —35.25. Jänner, April von st. —.--. Mai. August von fl. —.--Weizenmehl per 100 Kilogramm: Rummero 0 von st. 20 50—21.50— Jlummoro 1 von st. 19.50—20.50, liummero 2 von st. 18.—19.—, Rummero 3 von st. 17.—le.—. Rog genmehl pr. l'JO Kilogramm: Jfummcto I von st. 16.50—17.50 Nummero 2 van st. 14.50 -15.50 Buntes. (Vierlinge.) Ja Wiener-Neustadt wurde am 15. d. im Gasthofe „zur ungarischen Krone" tint Frau von Bierlingen entbunden. Die Kinder, ein Knabe und drei Mädchen, befinden sich wohl. Die Frau ist eine auf der Durchreife begriffene Eroatin, die Hausirhandel treibt. (Wer will Sansherr werden?) In der „Schaumburg-Lippe'schcn Lanve««Zetlunz" befindet sicd folgendes Iiferat: „Wegen der vielen städtischen Steuern bin ich gesonnen, mein Hau» nebst Hypothekenschulden zu verschenken. H. K n i e f, Tischlermeister in S t a d t h a g e n". (Mißverstanden.) Die „Zeitzer Ztg." schreibt: Aus einer in unserer Nähe kürzlich stall« gefundenen SchöffengerichtSfitzung wird uns von einem Anwesenden folgendes Humoristische mitge-theilt: Richter zum Zeugen: „Sie find doch un» parteiisch in dieser Sache?" Zeuge: „Neint" Richter: „Dann find Sie wohl parteiisch?" Zeuge: „Nein, altenburgisch." (Vierzig Tage ohne Stahrung.) Dr. Tanner'S Fast«» in New-A rk nimmt öffent* lichc Aufmerksamkeit in Ampmch. Der zwanzigste Tag feiner seider sich auferlegten Aufgabe begann Samstag Mittags, als sein Pul« 76, feine Tem-paratur 93 405 und fein Athem 16 war. Er trinkt viel Wasser, unternimmt lange Ritte und behauptet, daß Wasser unv Luft ihn hinreichend nähren werden. Seine Schwere hatte um 27'/, Pfund abgenommen, waS sein wirkliches Gewicht am Dienstag auf 132 Psund beließ. Seiidem hat er zugenommen, so baß er am Freitag 136'/, Pfund wog. Dr. Tanner ist heiter und glaubt zuversichtlick, sein vierzigtägige« Fasten durchmachen zu können. (Menschenköpfe als Trophäen.) AuS Scutart erhält der „Gtandart" folgende vom 15. d. M. datirle Depesche: „Der erfolgreiche Kampf am Monliq war gänzlich da« Werk der die Ebene von Tusi bewohnenden katholischen Hotti-Granda-Slämme mit Hilfe de? erbitterten mohammedanischen Flüchtlinge au« Podgoritza. Gestern in der Dämmerung fielen die Klementi und andere Bergstämme, eifersüchtig auf die von den Haiti« erbeuteten Throphäen in Gestalt von Menschenköpfen, über die montenegrinische äußerste linke Flanke bei Oinasti am Fuße de» Gebirge» her. Die Libanesen kehrten siegreich mit 28 Köpfen und 50 Gewehres zurück." stahl (Vertheidiger Dr. HigerSperger); — Don» nerStag, 29. Juli: Vorsitzender: L.-G.-R. v. Schrey: Ludwig KloiSnik, Diebstahl (Vertheidiger Dr. Glantfchnigg); — Freitag, den 30. Juli: Vorsitzender : Hofrath Heinricher : Jgnaz Lanegger, schwere körper'iche Beschädigung (Vertheidiger Dr. Langer); — Samsiag. 31. Juli: Vorsitzen-der: L.-G.-R. Levizhnik: Anton Sternderger und Fanz Dadie. Diebstahl (Vertheidiger: Dr. Higer«-perger und Dr. Sajoric). Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Rinderpest.) Nachdem die Rinderpest in ganz Cioil-Kroatien er'ofchen ist, dagegen aller-ding« noch zwei Orte in dem kroatisch-slavonischen Grenzgebiete verseucht sin», so wird von der steierm. Stailhallerei die Ein- und Durchfuhr von Wiederkäuern und der von diesen herstam-menden Rohprodukte, sowie aller sonstigen im § 1 des Rinderpest-Gesetze« vom 29. Februar 1880 benannten Gegenstände au« Civil-Kroalien nach Sleiermaik — allein nur per Eisenbahn über Rann — und unter der Bedingung gestattet, daß für alle derlei Traneporti der legale Nachweis über ihre feuchcnfreie Abstammung beigebracht werde. Die ganze übrige Grenze bleibt gesperrt und mit Mililärwachen besetzt. Alle aus einem anderen Wege — als über Rann — einkommenden Transporte werden an der Grenze zurückgewiesen, wenn sie diese aber schon überschritten hiben sollten, in Verfall erklärt und wird gegen die Schuldigen weiter nach dem Gesetze strafweise verfahren werten. Das Ein- und Durchfuhr-Bcrbot für die kroatisch-slavonische Mrlitärgieuze bleibt bi« auf Weitere« »och aufrecht. Dte Siuchen bezirke in den VczirkS-hauptmanufchaften Rann und Cilli sind aufgehoben und treten die biessall« verfügte" VerkehrSdeschrä»-kungen, sowie daS Verbot ver Viehinärkte in dcn Bezirkshauptmannschaflen Runn, Cilli und Peltau außer Kraft; letztere sind jedoch u»ter thlerarzt-liche Aufsicht zu stellen. Die Bezirk»h^upimuiin-schuften Peltau, Cilli und Rann werben angewiesen, im sogenannten kleinen Gienpet kehre mit Wirth-schaftSfuhren nach ihrem Ermessen alle jene Er-leichterungen für die beiderseitige Grenzbevölkerung eintreten zu lassen, welche ohne Gefährdung des Lande« gewährt werden können. (Schonzeit der Fische und Krebse.) Der Lausescu tur-Ausjchuß btS stcirischen Laub-tage« Hit der Regierung die rom «teici märkischen Fischereivereine zusammengestellte Tabelle über die Laich- und Schonzeit der in den Gewässern Steiermark« vorkommenden Fische unv Krebse mit dem Ersuchen mitgttheilt, bieje Laich- und Schonzeiten im Verorciiungswege zur Geltung zu dringen. Dieser Tabelle entnehmen wir, daß die Laich- und Schonzeit der Blauselchen in den Mo- Ideen aufgeben. Ich . . . ah. ich bin ein Thor, mich darüber zu ereife-u uns zu ärgern . . . vor-läufig weiß ich Dich unter bem Schutze der Gräfin Rheinsberg; sie ist eine Aristokratin im stolzesten Sinne des Wortes, sie bürgt mir dafür, daß Tu keinen Versuch machen kannst, irgenb Etwa« zu unternehmen, da» einen Flecken a.,f unsern alten Name» wü>fe, und solltest Du den-noch je vergesseu, daß Du den Namen Lossow trägst, und was Du demselben schuldig bist, so sei Überzeugt, daß ich stet« da sein werde. Dich daran zu erinnern ... Ich hoffe viel von oieser Reise für Dich, Bianca, fuhr er ruhiger fort. Du bitt krank, nervös ... ich selbst trage einen Theil der Schuld daran. Ich weroe die Gräfin bitten, Alles aufzubieten, was i« ihren Kräften steht, Dich zu zerstreuen und aufzuhcit.rn . . . Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, Bianca, daß Du in dieser Beziehung ganz frei und unabhängig bist, brauche wohl nicht zu versttern, büß Du nie in die Lage kommen wirst, mich Etwa» . . . bitte», oder mir . . . danken zu sollen ... ich denke, Du traust mir, ganz abgesehen von allem Anderen, so viel Tact al« Edelmann zu . . . — Ich weiß, unterbrach ihn Bianca, daß Du Dich in diesem Punkte al« Edelmann zeien würbest, allein ich sagte Dir schon, baß ich mir selbst meine Freiheit, meine Unabhängigkeit er« ringen unb Niemand dafür zu danken haben will al« nur mir selbst. Wieder stieg tu» Blut ihm siedend zu Kops. — Bianca, treibe mich nicht zur Verzweif-lung mit dieser fixen J>ee; rief er heftig aus brausenb. Da» ist Beltclstolz . . . Er biß sich auf die Lippen, al« ihm da» Wort entschlüpft und er sie fast unmcrtlich zu-sammerzucken sah. — Ganz richtig, Werner! Derselbe ist da« einzige Privilegium der . . . Bettler . . . Laß un« zu Ende kommen, fuhr sie hastig fort, ad« wehrend die Hind erhebend, als er sie unter-brechen wollte. Ich gcbc Dir mein Wort, daß ich nie Etwa» thun werde, wa« dem Namen Lossow zur Urehre gereichte, daß dieser Name nie durch mich befleckt werden wird, weder nach Deiner, noch meiner Auffrssunz ... laß Dir da« ge-nügen und ... laß mich jetzt allein, ich bitte Dich. Werner strich mit der Hind llver dic Slirne, ärgerlich, sich selber zürnend, daß er immer wieder seiner Heftigkeit nachgegeben, trotzdem er sich vor-genommen, ruhig zu bleiben. Bianca war neroö» und bedürfte dringend einer andern Umgebung, um alle« Vo hergegangene allmälig zu überwinden. Mit der krankhaften Ueberreizung ihre« Gehirn« würden dann auch die phantafievollen Gesptnnste desselben verschwinden und wieder einer vernünf- tigen, „aristokratischen" Anschauungsweise Platz machen. Zudem hatte sie ja ihr Wort gegeben, und da» hielt sie so gut wie er . . . warum also noch einen weiteren Versuch machen, ihr diesen . . . Unsinn au«zureden. — Ich gehe, Bianca, sagte er ruhig, indem er ihre Hand ergriff und festhielt, trotz ihre« Sträuben«, aber wir nehmen nur für kurze Zeit Abschied von einander. Ich werde nicht bi« zum F-ühjahr warten, sonbern Euch bald nachkommen. Inzwischen vergiß nicht, daß ich Dich al« meine . . . Braut betrachte, und denke meine« . . . Schwüre«. Sie schloß schaudernd die Augen, wie an jenem Abend, am Sarg« de« Vater«; wieder hatte seine Stimme den düsteren, drohenden Ton, sein Antlitz dcn unheimlichen, dämöaischea Au«-druck . . . aber nur eine Secunde lang. Seine Stimme klang ruhig und freundlich, al« er hin-zufügte: — Auf Wiedersehen in Italien also . . . Gott schütze Dich, meine Bianca . . . lebe wohl! Sie fühlte feine Lippen auf ihrer Hand, fühlte, daß er sie frei ließ, ohne im Stande zu sein, ein „Lebewohl" zu erwidern. Al« sie aufblickte, war sie allem. (Fortsetzung folg,.) Hourfe der Wiener Börse vom 2». Juli 1880. GosMcntc ......••••• .60 Einheitliche Staatsschuld in Roten . . 72.65 n „in Silbe? . 73.65 1860er StaatS-AnlehenSlose .... 131.80 Vankactien...........829.— ....................... 278.70 London............117.80 Navoleond'or.......... 9.36 k f. Münzducaten........ 5.54 100 Reichsmark.........57.80 Ankunft und MaSrt der Hifen-ßahnzüge in Hissi. Richtung Wien» Trieft: Ankunft Abfahrt M»ug...................... 3.29 3.31 NchtS. H .....................3.43 845 Nachm Localzug....................—•— b.ZO Früh Poftjug.....................U.32 11.40 Mittg. Gemischt« Zug.............. 5.22 5.32 Abd». PostjUg.....................11.33 UJ8 Nchts, Richtung Triest » Wien : Eitjug......................12.16 12.18 Ncht». ........................ 1.12 1.14 Mittg Postzuq..................... 4.— 4.6 Früh. Gemischter Zug.............. 8.55 9.03 Vorm. Post;ug...................4 34 4.40 Nchm Localzug....................10.3 --NchtS. Als Kammerdiener 310—3 Abfahrt der Losten. von Cilli nach: Sichseifel», Et. Peter, St. Paul, ffri»,, Möttmg, Tevj-lli, Lutuwey, Btr, Laibich um s Uhr Früh. AraSlan, Prasderg, Lausca, Obcrbiirg um ü Uhr Früh. Wöllan, Schöiltew, Mistmg, Wiadischgraz um S Uhr Früh. ReuhiaS um 7 Uhr Früh und 12 Uhr Mittag» Hihenegg, WeitenKei« um 12 Uhr Mittags. Tachseiset», 5t. Peter, St. Paul, Franz um 1 Uhr 15 M. Na»m. Mit 1. August 1880 beginnt ein neues Adon« «ement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Killier Zeitung". Der AdonncmentSpreiS betrügt: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatl'.H fl. —.55 Vierteljährig . 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit Poftverscndung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Svonnenten, deren Abonnement mit 31. Juli d. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung leine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung." BlaS Vouk v St. Jurju dela 324—1 stroje za cistenje zita. r>a dobro rabijo priia veliko stevilo (1752) ie prodanib strojev. Kl kolodvor v St. Jur postavljen velja taki stroj 12 (oldhurjev. sucht «in ausgedienter Österreich Militär unterzukommen, welcher bereit» durch 12 Jahre in dieser Eigenschaft auf nur 2 Plätzen in Baiern bedienstet gewesen nnd soeben tiieher in »eine Heimath zurückgekehrt ist. Derselbe kann sieb mit den besten Zeugnissen ausweisen. — Adresse erliegt bei der Administration d. Blattes. Dampf- Donche- und Wannenbad Cilli. Weeen Reinigung des Dampfkessels etc. bleibt das Bad Montag den 26. and Dienstag den 27. Jnli geschlossen. Die Dampfbäder sind von nun an bis auf weiteres für Herren wegen zu geringer Frequenz nur Mittwoch ond Samstag geöffnet. Hochachtungsvoll L>. — 1 C7Ist srI. Künstliche 325—1 Zähne und Gebisse (Lnftdruckgebisse) in Gold oderVnlkanit werden nach der neuesten amerikanischen Methode unkenntlich, schön. zum kauen vollkommen dienlich, ohne die noch vorhandenen Zähne oder Wurzeln zu entfernen schmerzlos eingesetzt und alle Zahnoperationen vorgenommen vom IMml A. PaÄl ans Laich ordinirt durch eine Woche täglich von 9 bis 4 Uhr im Hotel Ochsen in Cilli. Eine freundliche sonnseitige WOHNUNG in einem neuerbauten Hause, bestehend aus 4 Zimmern, 1 Kabinet, Küche, Keller, Speis und abgesperrten Dachbodenraum ist um den monatlichen Zins pr. 19 fl. xu vergeben. Gedachte Wohnung kann anch getheilt mit je 2 Zimmer u. Köche vergeben werden. Anzufragen in der Expedition. 328—3 Zum ersten Male in Cilli an der Kapnzinerbrüoke Samstag, Sonntag und Montag zu sehen: J. Lowinger's grosse illostrirte, historische Kunst" Gallerie. Selbe enthält: Die schönsten Ansichten von Städten und Lindern der Welt — die prachtvolle Aussicht auf dem Rigi-Kulm (Schweiz) Luietn und das Berner Oberland (Sehweil) die hl. Stadt Rom — Paris mit der Weltausstellung — das weltberühmte grosse Passionsspiel in Ober-ainmergau (Baiern), welches nur all« 10Jahre gespielt wurde — Der grosse Brand von Donaustauf in Baiern am 4. März 1880 — Ermordung und Lcichenzug des Prinzen Napoleon q. s. w. 327—1 Eintrittspreis 16 kr. Kinder 10 kr. Jeder Besucher erhält ein schönes Präsent gratis. Zu recht lablreichem Besuche ladet ergebenst ein J. t^ntrin/ffr. 8 o y Trifailer j Steinbrticker \ Portland - Cement Perlmooser Roman - Cement Eisenbahnschienen zu Bauzwecken b«i D. Rakusch, Eisenhandlung Cilli Methode Ttnt*xaitif - ..................... Russigeh.! Italienisch. 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Nähere* in der Exped.tion d. Blatte«. Tte 203 FAMILIEN CHOCOLADE ist nur tanueoht, ^N'ztz^Wwenii jedesPaquet mit unserer Uiitct K^i^B fchrift und dieser Tchutzmarkc^^^ ist. Preis der guten Sorte in gelb. Papier, pr. Paq. — .50fr „ „ feinen „ Rosa- „ , „ — .'.0, „ „ feinsten w „ grünem „ „ „ —.80 „ „ alierseinst „ „ weitem „ 1.—„ Ein Paquel enthält 6 oder 8 Portionen. Depots für Cilli bei Herren : Traun & Stirer, Walland & Pelle. Walland & Pelle SPECEREI-, Material-, Farbwaren- o. Delicatessen-HaiidlnDE Hauptplatz 107. CLLLI Postgas«« 34* P. T. Wir beehren uns hiermit hoflichst anzuzeigen, dass wir den Detail - Verkauf von den bekannt vorzüglichen Josef Fallot'schcn ungarischen und stelrlschen Bouteillen - Weinen übernommen haben. — und sind derzeit nachstehende garantirt echte Weine am Lager: Oedenbnrger - Riesling, Somlaner. ItadacKonyer, Saurit scher, liadiseller, nebst diesen Weinen halten wir Lager von: echten Bordeaux, rothen Vilanier, Mosel-Blümchen (vorzüglich) Rnster Aasbruch, Malaga, Cipro, Madaira. Ferner: Mosel • Champagner and zwar: grand vin imperial, vin d' Union. Niederlage: Kleinoscheg Champagner. Weiters halten wir Lager von 15 der be-llebtesten Sorten Mineralwässer heuriger Füllung, and bitten am geneigten Zuspruch. Hochachtungsvoll Walland & Pelle Specerei- u. Delikatessen-Handlung 307-4 Hauptplatz n. Pastfuae, Berg; mann's 126 Sommersprossen-Seife zar vollständigen Entfernung der Sommersprossen ä Stück 43 kr. zu haben in der Apotheke zum sc&warz. Adler Baumtiacti's Erben A. Maret 500 Gulden 223-10 zahle ich dem, der beim Gebrauch von Rösler'> 7.<>liii-UuudMasMer a Flasche 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. Willi. Kßaler, Wien, I. Wipplingeratr. 19. Nur echt in Cllll bei J. Kupfersohmid, Apotheker. Drilliches fuiiiilirnliUtt Uitrlrljalirig MK. 1.60. Zit Heften ju 50 Pf. = Weuer Voman von L. ^enneck. = Stil »((um jcbrrjci* in allrn?»chk«»dlli«flka an» Vsftämttr«. Dp. J bringt hiermit zur Anzeige, da«» er künstliche Zähne und Gebisse nach amerlk. Systeme in möglichster Voll-! kommenheit erzeugt, überhaupt jede zahoteeh-ni«che Arbeit zur sogleichen Au-f-rtigung während der CarxaixoD in Saaerbrunn and nach dieser in Cilli übernimmt. Zahnoperationen werden mit Looal-an&sthesie oder Naroose, für den Patienten vollkommen schmerzlos, Plomben in allen Sorten von Gold. Am algau, Cement etc. exact aasgeführt. |?< Im Monate September trifft derselbe mit einem der renomlrtesten Wiener Zahntechniker hier ein. wodurch den Bewohnern Cilli s und der L'uigebang die wohl nicht leicht wiederkehrende Gelegenheit geboten wird, «ich im Bedarfsfalle ganz« Gebisse und kleinere künstliche Zahnstücke anfertigen zu lassen, deren Ausführung den höchsten Grad ton Vollkommenheit der heutigen Zahntechnik bietet. Eine Wagenremise in der Stadt wird zu miethen gesucht. Anträge werden an die Expedition erbeten. JOSEE PALLOS WEIN - GROSS - HANDLUNG CILLI Kellereien: Ob. Schnlgasae (Bürgerechulgeb.) Comptoir: Herrengasse No. 10 P. T. Erlaube mir hiemit hoflichst auf mein gut assortirtes Weinlager, bestehend aus allen Gattungen steirischer, ungarischer, weisser, rother u. Schiller Weine aas den besten Jahrgängen aufmerksam zu machen. Um vielen geehrten Consumenten den Ankauf unverfälschter ausgezeichneter Weine zu ermöglichen, bin ich dahin nachgekommen, dass ich aueh eine Quantität von 5ti Liter zu äusserst würdigen Preisen abgeben werde. Weiter« erlaube mir zu benachrichtigen, da«« ich den Detail - Verkauf meiner Bouteillen - Weine den Herren Wallanil und Pelle überlassen habe. Der Engros Flaschenwein-Verkauf, d, h. mindestens 20 Flaschen, wird vom Kellor aus besorgt. Noch die Versicherung gebend, das« ich immer nur garantirt echte Weine in den Handel bringe und alle Aufträge prompt effectuire, bitte ich um geneigten JJuspruch. Hochachtungsvollst 315-3 Josef Pallos. »ii* Im Verlage der Bnchdrockerei von Johann Rakusch in Cilli ist erschienen uad auch durch die Buchhandlung vonTheofil Drexel zu beziehen: Das Bisthum und die Diöcese Lavant: III. Theil Das Archidiakonat Saunien und das Dekanat Ciili von Ignaz Oro2en, Domherr. 8°, 38 Druckbogen, Preis broch. fl. 1.50. geb. fl. 1.70. Obiges Werk, welches ein gutes Stück Geschichte von Cilli und dessen Umgebung enthält, wird Jedermann bestens empfohlen. 1 Druck and Verlag von Johann Rakuitb in CiUL Verantwortlicher Redacteur Max Besozzi.