Deutsche Wacht tH »Deutsche 9kut)f" erscheine jeden Kann tag und Donnerstag »orgenl und kostet sammt der SoTtmagtSbrilate „Xic ©übmnrf* für Cilli mit Zustellung tti4 Ha»4 monatlich fK. —.46, vierteljährig st. 1.AO, halbjährig (l Z— gam!dkrt>j fl. . »41 Posiversendung - IMatcljrt^ttfl st. 1.*». hakb»»hrtg ft. 1.20, fliiiiyrthMg st. «.40.— Einzelne Num«er,r 7 tr. Anzeigen »»erden nach Larrf berechnet. ©d öfteren Wiederholungen entsprechender Hachtas«. Alle bedeutenden «ntundtgung«^nftalten de« .>n« lind Uu4landes nehmen Hitzigen entgegen. In Cilli wollen solche bei« Verwalter der „Deutschen Wacht" Herrn W. Vech4. Hauptpiatz i, ebenerdig nbgcgeben »erden Kollerst* Frtft: Mtttwoch und Eain4tag >0 Uhr VormtNag. Sprechstunden vo« 11 —12 Uhr vormittag« uiu- von 1 Übt nachinttrag«. Schriftletrung Hauptpla» Nr. ö. I. Stock, ^prechttunien de« Heraus« ßcherß mid Ärbacteurt J1 12 Uhr vormueaa» (Mit «usnahmt von Mittwoch. Sa«»tag und Sonntag). — Reklamation«» stnd portofrei. — Verichie. deren Verfasser dem Redacteur unbekannt sind, können nicht berück» ftchtigt werden. AuStitnfte werden auch in der Buchhandlung de« Herrn Fritz Aasch berertnnlliqst ertheilt. Nr. 14. Cilli, Sonntag den 17. Februar 1895. XX. Jahrg. Aas ltovenifche Manifest. E. T. Das Manifest der aus dem Landtage ausgetretenen acht slooenischen Herren ist erschienen imd wir glauben, dass selbst die fanatischesten Parteigänger der peroakischen Sache von ihm ent-täuscht sein werden. Es schreit aus den langen gewundenen Sätzen des mit rabulistischer Verschlagenheit abgefassten Schriftstückes nicht etwa das verletzte nationale Bewusstsein eines Volkes, nicht das zornbebende Dröhnen ehrlicher Männer. Nein! Aus dem Manifest klagt ein um den er-hofften Gewinn betrogener Schacherer, der nun mit keifender Beharrlichkeit all seine missglückten Spekulationen aufzählt. Es ist so, als ob die Herren Crida angesagt hätten und nun, um der voraussichtlichen Anklage zu entgehen, überlaut, auf offenem Markte ihre blitzblanke Ehrlichkeit zu be-tonen für nöthig finden. Als eine Schrift, welche ein unerhört provocieren-des, die Interessen der slooenischen Wähler außeracht lassendes Vergehen vertheidigen und rechtfertigen soll, will das Manifest betrachtet werden. Die Herren suchen zu beweisen, dass im steirischen Landtage den nationalen slooenischen Aspirationen gegenüber niemals Gerechtigkeit geherrscht habe. Man denke — in einem Landtage, welcher eben erst die Subventionierung eines wirtschaftlichen Vereines — der „Südmark" — ablehnte, weil dieser seine Wirksamkeit nur auf deutsche Volkükreife erstreckt. In einem Landtage, dessen zur Berathung des Antrages Kienzl, welcher den Austritt der slooenischen Herren veranlasst hatte, eingesetzter Sonderausschuss einen so unendlich gemäßigten „Bericht" zur Welt brachte. . . . In kurzen klaren Worten lässt sich also natür-lich der Beweis, dass die Slovenen in Steiermark unterdrückt werden, nicht führen und so haben denn die Herren zum allergewundensten Advocaten-stil ihre Zuflucht nehmen müssen. Aber derselbe vermag die Inhalts- und Be-deutungslosigkeit der vorgebrachten Beschwerden nur sehr schlecht zu verdecken. Die Herren sind keine Landet'Ausschüsie geworden, — wie ein nie versiegender Bronnen rieselt die Klage darüber durch das ganze „Manifest". Es wird ihnen ersichtlich ziemlich schwer, eine den Wählermassen verständliche Begründung ihres Vorgehens zu finden. Und so erzählen sie denn von „alten und sich immer erneuernden Be-drückungen", die man endlich doch durch den Exodus beantworten musste. Vom speciellen Anlass des Austrittes der Herren ist in dem Schriftstück nur wenig und in unbestimmten phrasenhaften Ausdrücken die Red«. Man will eben den Wählern glauben machen, dass eine ganz unerhörte Provocation der slooenischen Nation vorgefallen sei. Soll der erste Theil des Manifestes eine auf-reizende Wirkung auf die Wähler, denen man vorheuchelt, dass eine „schlimme Zeit für die Nation gekommen sei", üben, so erhoffen die Herren ersichtlich wiederum, dass der in den Schlusssätzen unternommene Augenauf- schlag nach oben gleichfalls seine Wirkung üben werde. Die alte Lüge vom bedingungslosen Patriotismus der slooenischen Volksverführer wird da wieder aufgewärmt. Und die meisten der Herren find, wie im Unterlande allbekannt, doch so echtfärbiger großslavischer, ja russischer Gesinnung, das» dem Kundigen gerade diese unwahre Pose die Ge-machtheit der achtfachen Entrüstung der Land-tagsslovenen verrathet. Da» phrasenreiche Schreibtischproduct, welche» die „Clique der Acht" unter dem Namen „Mani-fest" an die slooenischen Wähler verschickt, wird in vielen Kreisen derselben bereit» heute schon als die versuchte, aber auch verunglückt« Recht-fertigung eines die Interessen der slooenischen Landbevölkerung schädigenden Schrittes betrachtet. HMier Oemeinderaitj. Eilli, 15. Februar. Anwesend sind unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters siebzehn Gemeinderäthe. Die Herren Professor Kurz und Oberingenieur Pioon haben ihr Fernbleiben entschuldigt. Herr Bürgermeister Stiger begrüßt als neues Mitglied des Ausschusses Herrn Josef König. Unter den Einlaufen befindet sich ein Amts-bericht des Stadtamtes mit dem Hinweis darauf, dass der Landes-Ausschusa der Stadtgemeinde Leoben den Ersatz von Beerdigungskosten für Leichen aus demLandesspitale zuerkannt habe. G.-R. Dr. Zchurbi beantragt mit Rücksicht darauf, als die bezüglichen Verhältnisse in Cilli mit jenen in Leoben analoge lein Schwestern u. v. a. Besonders zahlreich war die Beamtenschaft vertreten. Durch die Pracht ihrer Costüme fielen besonders auf: Fräulein Gifella und Emilie Terpotitz. Fräulein Alba Zraunigg, Fräulein Melcher und Fräulein Walla au« Sagor. Sowohl dem besonders rührigen Comite, als auch der Tanzmusik, unter deren Klängen bis zum Tagesgrauen dem Tanze mit Eifer gehuldigt wurde, gebüren vollste» Lob. Vivat sequena! Der Kandidat der Radikalen für das erledigte Reichsrathsmandat in Krain, Herr Thomas Zupan, ist ein Priester hypernationaler Couleur und Deutschenfeind sondergleichen. Ein unpatriotischer slovenischer Prie-ster. Ein jungslovenischer Geistlicher in Obertrain, hat die Lesung der üblichen Kaiscnnesse am Geburt«-tage de« Kaisers unterlassen. Der Fall kam zur Anzeige, aber weder die geistlichen, noch weltlichen Oberdehörden hatten den Muth, vorzugehen. Aus dem Tannthale. (Holzhandel.) Rück-blickend aus da« Jahr 1894 mus« conjtatiert werden, dass der Absatz im allgemeinen zurückblieb. Bi« zum Herbste war da« Geschäft kaum etwa« geringer, al« in der gleichen Periode 1893; da« vierte Quartal steht jedoch auffallend zurück und stellte sich die todte Wintersaison um einen vollen Monat eher ein al« sonst. Auf ein-zelne Holzarten übergehend, war Bauholz für Kroatien und Slavonien gut gefragt und ist dafür nur ein verhältnismäßig kleiner Abstrich von den Saison-preisen zu verzeichnen. Bretter. Pfosten. Latten. Staffeln (weiche) haben im Preise stark nachgeben müssen, namentlich in Sorten, die Flösser per Sann und Save expedieren, welche Concurrenz dem per Bahn liefernden Kaufmann stark zusetzt. Waffer-mangel war in diesem Jahre nicht sühlbar und so wurde daraus losgeschnitten und geflöstt. das» unsere Geschäftsfreunde in den Nachbarlanden bereits genug davon hatten. Ein weiterer Grund de« Preis, rückganget bildet aber jedenfalls die schwache Mais-ernte und der Futtermangel in unserer östlichen Reichshälfte. Allgemein wird über Geldmvngel ge-klagt, infolge deffen ist auch die Baulust zurück-gegangen. ES sind zwar größere öffentliche Bauten projektiert, doch man muss sich für jetzt reserviert halten und nur dat Nöthigste durchführen. Die Aussichten für 1895 sind also nicht ganz befriedigend, da namentlich für den Export nach dem Orient und Italien noch immer keine guten Hoffnungen vor-Handen find. Die Teldcalamitaten in Italien und Griechenland find nichts weniger alt beruhigend in __..D-ntlche Wacht" Hinsicht auf unsere Geschäfte mit diesen Ländern. — DaS Hartholzgeschäft in Eichenwerkholz und Schwellen war nicht besonder« lebhaft; in Nust-sorten war e« ansangS de« Jahre« zufriedenstellend, später vernachlässigt, dann gegen Ende wieder ani-mierter; in Lind«, Eschen, Ahorn. Birne etc. war der Verkehr nur dem Namen nach; Lohrinde und gestampfte Loh« war bit zum Herbste wenig gefragt; die Preise hielten sich um circa fi. 10 bi« 20 per Waggon niederer al« im Vorjahre; nur erst gegen den Winter zu wird dieser Artikel mehr gefragt, thatsächlich ist hieoon sehr wenig freier Vorrath, alle« verkauft und »erschlaffen. Viel Rinde ist wegen det schlechten Wetter« während der Campagne zu-gründe gegangen und verdorben. Wir begannen ohne genügende Vorräth« da« neue Geschäftsjahr; ein» Preitavanc« ist pro 1895 unvermeidlich. Der Holzint«r»ss«nt F. Z. Der Tpar- und Norschnssverein in Weitenstein hält, wie un« von dort geschrieben wird, seine diesjährige Vollversammlung Donners-tag den 28. Februar um 10 Uhr vormittag« in seinem AmtSlocale in Weitenstein ab. Die Hölldorf - Pöltschacher Schütze«. Gesellschaft veranstaltet auch heuer am 23. d. M. ein Tanzkränzchen, welche« sich, nach den umsich-tigen Vorarbeiten des Comites zu schließen, dem früheren würdig anreihen wird. Es ist Sorge ge-troffen worden, das» Wägen zum Bahnhofe zu den abend» ankommenden Eisenbahnzügen für die P. T. Gäste abgeschickt werden. Zur Save-Regulierung bei Rann. Der Finanzausschuss legte dem Landtage den Antrag vor, die Petition der Stadtgemeinde Rann um Bewilligung eines Beitrage» von 3000 fl. zum Zwecke der Regulierung de» an der West, feite der Stadt Rann gelegenen alten Save-Armes dem Landes-Ausschuss« zur Erhebung mit dem Auftrage zuzuweisen, in der nächsten Session dem Landtage Bericht und Antrag zu erstatten. Ein Benediktiner ist al« eine neue Er-scheinung unter den priesterlichen Agitatoren in Kärnten aufgetaucht, was umsomehr befremden muss, als sich dieser Orden in Kärnten stet« von Politik strenge abseits gehalten hat und die meisten seiner Mitglieder, unter genauer Wahrung ihrer Principien, bisher der fortschrittlichen Richtung nahe gestanden sind. Der erste groste Maskenball findet heute Sonntaa im Saale zum „goldenen Löwen" statt. Rational gesinnte tschechische Frauen. Die Damenortsgruppe der amerikanischen „Matice Ökolskä* in Chicago hat den tschechischen Schul-verein ein Neujahrsgeschenk von 1500 fl. al» Er-trägni» eine» WeihnachtSbazar» abgeführt. Diese Spende zeigt, wie fest die Tschechen, auch wenn sie noch so ferne ihrer Heimat leben an dieser hänge» und ihr treu bleiben. Wie ander« bei un« Deutschen! Die Ausnützung einer patriotischen Feier zn uational-slovenischen Zwecken. Die fteirischen Slooenen liefern einen neuen Be-wei» ihrer Mäßigung und ihre« Patriotismus. In unserer Stadt fanden sich vor einigen Tagen mehrere slooenische Landtagsabgeordnete und Partei-zänger ein, welche erklärten, dass ein Zusammen-gehen der Slooenen mit den Deutschen hinsichtlich er Beschlüsse de» fteirischen Landtage», die Feier es fünfzigjährigen Regierungsjubi-läums betreffend, politisch unmöglich sei. Die Slooenen werden unter sich Sa mm-lungen einleiten, mit deren Ergebnis slo-venischenHochschülern die Möglichkeit geboten werden soll, im Interesse der slooenischen Nation in den Staatsdienst zu treten. Also die Slooenen benutzen den patriotischen Anlas» zu einer nationalen Demonstration. Statt sich den beiden Nationalitäten de» Lande» zugutekommenden Beschlüssen de» Landtage» Folge zu leisten, wollen die Herren nur für national-flovenische Zwecke Gelder sammeln. Mit den verhasaten Deutschen wollen sie nicht» zu thun haben. Diese Ausnützung einer pattiotischen Feier zu national - chauvinistischen Zwecken wird man hoffentlich von oben herab die gehörige Ant-wort folgen lassen. Diebische ungarische Realschüler. Enor-me» Aufsehen erregt in Oedenburg die erfolgte __1895 Ausstoßung von dreizehn, vornehmen Familien an-gehörigen Realschülern wegen constalierter Dieb« stähle in verschiedenen Geschäften. Das Äeteranen-Kräuzchen, welches d«r Arthur Graf Mensdorff-PouUy Militär-Vete-ranen-Verein Cilli und Umgebung am 23. Februar in den Casinolocalitäten unter der Mitwirkung der städt. Musikvereinskapelle veranstaltet, wird jeden-fall« zahlreich von der besten Gesellschaft Cilli« besucht werden. Da« Reinerträgni« der Veranstaltung fällt dem Krankenunterstützung«fond« de« Vereine« zu. Einladungen sind auch in der Buch-Handlung Fritz Rasch und bei Herrn Ludwig Vallentschag, Südbahnrestaurateur. erhältlich. Aus dem Killier Herichtssaate. Diebftahl. Der 37 Jahre alte verheiratet« Commi« Ludwig Wagnrr war selbständiger Kaus-mann, fallierte und trat dann bei dem Kaufmann« Heinrich Reichenb«rg in Marburg al« Commi« in Dienst, woselbst er im Lause der Jahre 1894 un» 1895 in wiederholten Angriffen Manusacturwaren im Werte von 973 fl. 97 kr. entwendete. Er ist seiner That auch umfassend geständig. Nach dem Wahrspruch« der Geschworenen wurde Ludwig Wagner w«g«n d«S Verbrechen« de« Diebstahle« zu» schweren, mit Fasten verschärften Kerker in der Dauer von zwei Jahren verurtheilt. Das Manifest der stovmischen Abgeordneten ist heute erschienen und macht wegen de« fast bescheidenen Tone«, der im großen Gegen-satz zu dem thatsächlichen, unausgesetzt provocir-renden Auftreten der slooenischen Bolksführer steht, den Eindruck, das« damit die Außenwelt, die da« nationale Getriebe hier nicht kennt, getäuscht werden soll. Neue Ideen findet man in dem Auf-ruf, der sich gegen die „deutschliberal« Mehrheil" wendet, nicht. Den Slooenen ist in Steiermark angeblich seit jeher bittere» Unrecht zugefügt worden. Die ihnen gewährten acht Mandate stehen, wird weiter lamentiert, in keinem Verhältnisse zur Steuer an Blut und Geld. Im Landes-Ausschus« und im Landeaschulrath seien sie nicht vertreten. Alle Mittel- und Bürgerschulen im Lande seien deutsch. Der slooenische Unterricht in den Volk«-schulen werd« ihnen nicht gegönnt. Die Er-richtung deutsch«? Schulen in slooenischen Orten sei ein Unrtcht gegen die Nation. Die Gesetze«-änderung, die Ernennung der Lehrer betreffend, ist gegen die Slooenen gerichtet, seitdem sie durch Eroberung der Bezirksvertretungen allen Einflus« erhielten. Die slooenischen Abgeordneten ertrügen ttotz ihre» verletzten Rechtlongkeitsgefübles die Ungerechtigkeiten, weil sie hoftten, der deutschliberale» Mehrheit würde endlich doch Gerechtigkeitsgefühl überkommen. Die Errichtung slovenischer Mittelschulen sei ein Hauptpunkt de« slooenischen nati»-naten Programme», weil sie für den kulturelle» Fortschritt der Nation unerlässlich sei. Die in Oesterreich leider Gottes noch herrschenden Deutsch-liberalen erhuben wegen der armseligen slovenisch-deutschen Parallelclassen ein Riesengeschrei, da» sich auch in preußischen Blättern vernehmen ließ. Die Errichtung der kulturellen Anstalt werd« aus purer Feindschaft gegen das slooenische Volk von den Deutschliberalen, mit dem Landeshauptmann an der Spitze, zu hintertreiben versucht. Die deutschliberale Landtagsmehrheit begnüge sich aber nicht damit allein, sie protestierte dagegen, dass überhaitpt irgend eine Rücksicht auf ein culturelle« Bedürfnis der slooenischen Nation genommen werde und irgend welche pädagogischenGrundsätze zu Gunsten der Slooenen angewendet werden. Die deutsche Mehrheit wolle nicht einmal die vom Kaiser be-stätigten Staatagrundgesetze für die Slooenen gelten lassen; fi« proklamiere die Slovenen in nationaler Beziehung al» rechtlos. Der Inhalt der Vorlage habe bei den slooenischen Abgeordneten furchtbare Bestürzung hervorgerufen. 1895 Die vereinigten Deutschen und Kon-servativen gegen die Störer des nationaten Kriedens. Einstimmig hat dcr steirische Landtag, die An-trägt deS TonderausschusseS angenommm. Der zur Berathung des Antrages Kienzl ein-gesetzte Sonderausschuss stellte folgende Anträge: „Der hohe Landtag wolle beschließ««: 1. Die hohe f. f. Regierung wird unter Hinweis auf das von ihr kundgegebene Programm nach-drücklichst ersucht, bei der Lösung der Frage der Errichtung eines Staats - Untergymnasiums mit dcutsch-slovenischer Unterrichtssprache in Cilli und überhaupt bei Verfügungen in Bezug aus eine Aenderung deS Stande« der StaatSmittelschulen in Untersleiermari in jedem einzelnen Falle bei Ermittlung des kulturellen und pädagogischen Bedürfnisses nicht ohne Rüchsichtnahme auf die mit den localen Verhält-nissen vertraute Landes-Schulbehörde vorzugehen und bei Befriedigung solcher anerkannten Bedürfnisse der Slooenen die gedeihliche Wirksamkeit dcr Unterrichtsanstalten im Interesse der Bevölkerung beider Nationalitäten nicht zu ge-fährten und den nationalen Frieden im Lande nicht zu erschüttern. Der Land«» Ausschuss wird beauftragt, diesen Beschluss im Grunde des 8 19 der Landesordnung der hohen k. k. Regierung in geeigneter Weise zur Kenntnis zu bringe». 2. Der Landes Ausschuss wird beauftragt, den Antrag der Abgeordneten K a r l o n und nassen, belresfend den Sprachunterricht an den Slaatsgymnasien im Unterlande, einer eingehenden Erwägung zu unterziehen und über die hienach bei der hohen Regierung eventuell zu unternehmenden Schritte bis zur nächsten Session an den Landtag zu berichten, beziehungsweise geeignete Anträge zu stellen." Sowohl in der Versaminlung des Clubs der deutschen Landtags in ehr-heil als in jener der con servativen Partei ist man der vorstehenden Fassung vollkoinmen beigetreten. Die beste Kennzeichnung erfuhren die Anträge durch unseren Landtags-Abgeordneten Dr. Wokaun, welcher erklärte, dass er und seine engeren Ge-sinmingsgenosien die Anträge des Sonderausschusses nur ans dem Grunde stimmen werden, damit dieselben die Auslegung erfahren, dass sich die Anträge gegen die geplante Errichtung eines' slooenischen Untergymnasium», seies in, sei es außer Cilli, aussprechen. vermischtes. Das schreibung der Jagd auf Reh« nebst Muster, wie man Rehjagdgeschichten zu erzählen hat. — 4. Hirsch, Achtender, kann jedoch künstlich in Zwölf-bis Sechzehnender verwandelt werden. Gehetzt, stark zerbissen. Gnadenschusv durch das Gehirn. — Sämmtlich« Ware wird kurz vor Kauf in geeignetem Raume erwännt und so verpackt, dass das Wild bei Ankunft lebendwann erscheint. Ihren geneigten Aufträgen entgegensehend, verbleibe hochachtungsvoll (folgt Unterschrift.)" Ein elektrischer Wagen. Ein durch Elektricität betriebener Wagen, welcher ohne die Zuhilsenahme von Schienen zum Bcjähren von Straßen geeignet ist, hat nact, einer Mittheilung des Patent-BurcauS I. i s ch t r in Wien vor kurzem die Fahrbewilligung der Pariser Behörden erhalten. Der Wagen hat die Form eines zweisitzige» PhavtonS und wiegt circa eine Tonne. Die Accumulaloren-Balterie, die im Hinteren Theile des Wagens angebracht ist, setzt einen Motor in Bewegung, welcher 4'4 Pserdekräste bei einer Winkelgeschwindigkeit von 1300 Umdrehungen in der Minute lieser» kann. Dcr Wagen kann 30 Kilo-meter zurücklegen mit einer Maximat-G.schwindigkeit von 20 Kilometer pro Stunde, welche Geschwindig-keil nach Wunsch reducicrbar ist. Das Jnbewegung-setzen und Aufhalten des Wage»S geschieht aus sehr einsache Weise mit Hilfe eines unter den Füßen des Führers befindlichen Pedales. Die Bewegung des Motor« wird auf die Hinterräder übertragen. Die Vorderräder find mit einer vom Führersitz aus regierten Lenkstange verbunden, so dass ein leichtes Lenken deS Wagens möglich ist. Der Bau dieser Wäge» wird sabiiksmäßig betrieben werden. Das entsetzliche Schiffsnnglück, welchem Hunderte von Menschenleben zum Opfer gefallen sind, hat «ine für die Engländer keineswegs schineichelhaft« Erörterung in d«r deutsch«» Preis« zur Folge. Wer das traurige Capitel d«r SchissS-collision«n mit einiger Aufmerksamkeit versolgt, gewinnt, so äußert sich ein großes reichsdeutsches Blatt, den sich mit der Zeit immer mehr ver-stärkenden Eindruck, dass die Seemänner keiner anderen Nation so oft schuld an den Kollisionen sind wie die Engländer, für die alle Vorschriften bezüglich Geschwindigkeit, Ausweichen, Lichterfüh rung u. s. w. nicht vorhanden zu sein scheinen! nach ersolgtem Zusammenstoß bleibt das englische Schiff fast nie zur Stelle, es dampft davon, um nicht erkannt und später zur Rechenschaft gezogen zu werd«»; wie viel Menschenleben dabei verloren gehen, kümmert die Herren nicht, das „Geschäft" ist die Hauptsache. Die weitere Folge ist dann die ^rlog«nh«it, die bei gerichtlich«r Untersuchung und in den Zeitung»-berichten die Aussagen der englischen Besatzungen in widerwärtigster Weise auszeichnet. Die Lüg«n und Widersprüche der diesmal schuldigen engli-schen Besatzung sind durchaus kein vereinzelles Beispiel. Dass es unter den englischen I««leuten auch zahlreiche rühmliche Ausnahmen gibt, ist selbstverständlich, aber das ändert an der That« fache nichts, dass ihre höh« seemännische Tüchtig-keit mit einer nautischen Rücksichtslosigkeit und „Drauflosfahrerei" verbunden ist. die geradezu verbrecherisch ist. Noch schärfer urtheilen die fran« zösischen Zeitungen über die englischen Äeeleute. DieTelegraphie und die Culturstaaten. Einer vor kurzem von dcr Regierung der Bereinigten Staaten von Rord-Aiiienka herausgegebenen Ueber-sich, find nach einer Mittheilung de« Patent-Bureaus I. Fischer in Wien solgende Daten zu entnehmen: Deutschland kann die Ehre beanspruchen, jene« Land zu sein, wo die erste Tclegraphenlinie eröffnet wurde. Dies fand im Jahre 1833 statt. England folgte 5 erst 1838 nach, die Vereinigten Staaten im Jahre 1844. Von diesem Zeitpunkte angesangen, gieng es schnell vorwärts. Schon im Jahre 1872 betrug die Anzahl der beförderten Depeschen in England 9,500.000, in zweiter Linie kamen die Vereinigten Staaten mit 9,157.410 und in dritter Deutschland mit 9,207.800. Norwegen zählte die geringste Anzahl mit 460.700. Zwanzig Jahre darauf. 1892, zählte Norwegen an letzter Stelle I,«49.544 und England au erster 09,908.000; Deutschland nahm mit 31,175.100 den vierten, die Vereinigten Staaten mit 02,387.000 den zweiten und Frankreich mit 32,397.000 den dritten Platz ein. Die relativ stärkste Betheiligung hatte bi« 1892 die Schweiz mit O'S Tclcgramme pro Kopf auszuweisen; gegenwärtig nimmt England mit 1*8 Telegramme pro Kops auch, diesbezüglich den ersten Platz ein. Ans Stadt und Land. Trannng. Am 19. d. findet in der hiesigen evangelischen Kirche die Trauung d«s Herrn Gerichtshof -Adjunctcn Dr. Emanuel Bayer mit Fräulein Emili« F« hl«if«n, der Tochter des verstorbenen Fabrikbesitzers Herrn Wilhelm Fehl-eisen, statt. Der Austritt dcr Pervakeu aus dem Landtage, wird in den deutschen Kreisen CilliS als «ine schlecht gespielte Komödie betrachtet. Die Herren verlieren nämlich, da ja der Landtag ohne-hin in einigen Tagen auseinandergeht, fast nichts von ihren Diäten. Sonst hätten sie es sich auch überlegt I Der Circus Holzmüller, welcher nur mehr bis Dienstag in unserer Stadt weilen wird, ist eines Besuches wahrhaft würdig. Zu den zahl-reichen Attraktionen ist seit einigen Tagen noch der Saltomortal-Seilkünstler Herr'Franz Eötv öS gekommen, der den allerbesten Ruf genießt und früher im Circus Schuhmann behufs Produktionen auf dem amerikanischen gespannten Seile engagiert war. Zu erwähnen wäre noch Herr Karl Holz-müller, ein vortrefflicher Parsorce- und Jockey-reiter, und Herr Christian H o l z m ü l l« r, Groteskereiter. Mister Fridele interessiert mit seinen verblüffenden Jonglerkünsten, Werfen und Auf-fangen scharf geschliffener Messer. Balancieren einer brennenden Lampe auf einer Virginier, welch« er während der schwierigen Production eifrig raucht u. dgl. in. Herr Josef Holzmüller ist Künstler ouf dem japanischen Ring und ebenso ivie dieser Herr gefallen die als Kunstreiterinnen auftretenden Damen. Zum Schlüsse wollen wir noch den stets Heiterkeit erweckend«» Clown Schale« und den urdrolligen „Dummen August" Pepi Pirker erwähnen. Für Unterhaltung ist also bestens gesorgt und würde sich insbesondere für in der Umgebung CilliS wohnhafte Freunde hippologifcher Künste, dcr Bestich sich besten« empfehlen, da insbesondere das Pferdematerial überaus prächtig ist. Thierseuchen. Es ist herrschend: 1. Milz-brand der Rinder in den Gemeinden Kersckbach und Ranzenbcrg deS Bezirkes Marburg. 2. Rotz» krankheit der Pferde in der Gemeinde HaSlau deS Bezirkes Weiz. 3. Räude (KrStze) der Pferde in der Gemeinde Ragnitz, deS Bezirkes Leibn i tz. 4. Wuth krankheit wurde bei einem Hunde in der Gemeinde Friedau de« Bezirkes Pettau constatiert. Weater. Sardou's „Cyprienne", das allerliebste Lust-spi«l der harmlosen Scheidung, gefiel bei der Dienstag stattgesundenen Aufführung ausnehmend. Zu dem ehrlichen Erfolge mag wohl vor allem die reizende Cyprienne des Frl. B«l l a u bei-getragen haben. Nicht minder vorzüglich war der Herr von Prunelles des Herrn Irwin mrd von lebhaftester Wirkung der Adhemar des Herrn Rens. DaS Cillter Publicum hatte ferner da» sehr zweifelhaft« Vergnügen, Fräulein Köhler rvieder einmal in einer Salonrolle bewundern zu können. Dass «s darüber nicht oergnügt war, ist selbstverständlich. Mit der Aufführung der Humperdinck'schen Oper „Hansel und Gretel" hat unsere Theater« ..Deutsche Macht" 1 895 Uhren und Uhrketten \i ♦3 V kosten sllr jedermann, der dir «et » { W M ^»bnk d—xllt. Dur nie kr «-H» 9 1 * 0 iliberii« Cjlleder - Kenuiatoir 6 bi« 7 fl.. Anker.Romuntolr mit drei Hi:iwb<"« {«. Ml> Mtfc». Quai. un» ftH» Den* garftn »fflin« IC.). Porte, und «teuertrel Ine Ha«. — *u|«t utnyrtene £mi»priie» fltkfyerte und) in Kchmri, |l—t Seiden-Fabriken G Henneberg stellen oder direct von der Curan flalt in Bad Radeln. Stciennark. ioil — 8 bei Johann Hnppmnnn. Gegen Katarrhe der Athmungsorgane. bei Husten. Schnupfen. Heiserkeit und anderen Halsaffectionen wird ärztlicherseits rtimur •lltailMb«' $Mrewwrair für sich allein oder mit wanner M Ich vermischt mit Krfolg angewendet. Derselbe übt ein© mildlösetidt*, erfrischende und beruhigende Wirkung aus. befördert dio Schleim-absonderung und ist in solchen Fällen bestens erprobt. • >^4? •• g /B te Kuomark.^ Sonntagsbeilage zur „Ventlchcn Wacht" in Cilli. Ar. 7. III. A«»krgt»»,g. ___1885^ Wir erhalten von einer Dame folgend« Verse eingesendet, die wir trotz der im Lobe unseres bescheidenen Freundeö vielleicht zu viel thuenden Ueberschwenglichkeü als ein erfreulicher Beweis, wie warme Ver» ehrer und Verehrerinnen der Cillier Poet zählt, veröffentlichen. I * !1"-. 7 •:&r . > «V.'.t,.* Un Mauz Kuftnbscher. rr^xi*. . . ,;«J j-ralsn 7:ij Es dargestellt in seiner vollen, schönen, heil'gen Macht, Die wenn auch viele Qualen wohl un» schon gebracht. Doch eigentlich den Urquell allen Glücke» bildet. i »a. .* . thi f:io 'S Dann wir der lehrst du uns, wie man das Leid erträgt. Das uns ein unerbittlich Schicksal auferlegt. Wie wohl es thut, wenn Thränenströme fließe«. Wenn man vermeint, vor Weh' vergeh'« zu müssen. Dies alles hast du un» gelehrt, D'rum sagt dir heißen Dank Sin Herz, doö dich tiefinnerlich verehrt. Dir danken wird sein -ganze» Leben lang. O, mögst un» lange noch und oft erfreu'» Durch deiner Ätuse inhaltsschweren Worte, Die, zur Höhe weisend, milde, tröstend Da« Göttliche im Menschen offenbaren. — Mit dankerfülltem Herzen ruf ich heut: „O bleibe unser, bleib' auf ewig unser! Heil dir, du erleuchtet Sängerhaupt! • Cilli, im Februar 1895. *»«» ^ » ■ ------- .i.» »: r>r ,1 • v" ' n? u *: •. . ij-i': rj jsl>* Wie herrlich schön doch deine Worte klingen! Sanft und milde, tröstend dringen Sie in manches schmerzerfüllte Dasein, Wie Balsamtropfen fallen sie auf manche tiefe Lebenswunde. Wohl manches wunde Herz hast aufgerichtet. Getröstet es, gelindert all sein tiefe» Weh'; Durch deine milden Worte hast gar oft gelichtet Die stacht, die es erfüllt ? — Das« er vorübergeh'. Der Leidenükelch, sprachst du zu ihm mit wannen Worten, So tief durchdacht, so unbeirrt und menschlich fühlend All das Leid und all die Freud' der Brüder. Das Glück der edlen reinen Liebe haft geschildert. SeMgeopfert. Vornan aus trm ficbtu einer Großstadt. Bon £. Friedrich. t , ' XVIll. Die dunklen Gardinen des Salons ließen nur ein matte» Tageslicht hereinbringen. Robert Kolbe hatte auf dein Sessel neben dem mit wertvollen Prachtmerken belegten Tisch« Platz genommen und sich bequem in die Polster des-selben zurückgelehnt. Er dachte nicht daran, sich die Zeit mit dem Besichtigen eines der eleganten Bände zu vertrei-b«n. Sein« Gedanken waren ganz anderer Na-tur und sie erfüllten ihn so vollständig, das» sie für andere» keinen Raum ließen. Er hatte bereits wiederholt nach jenem B«-suche in dem de Courcy'schen Hause, bei welchem die Dame «ine Ohnmacht befallen, in demselben vorgesprochen, aber stets war er mit einer Aus-rede abgefertigt worden. Er aber verspürte keine Neigung, sich länger hinhalten zu lassen, und war heute mit dem festen Entschluss gekommen, zu siegen und seinen Preis,-den er bereits sicher in den Händen zu hallen wähnte, heimzutragen. Und er hatte in einem richtig calculiert. Nicht immer konnte Valentine ihn, wenn auch die Mutter leidend war, abweisen lassen. Endlich musste sie ihn doch einmal empfangen. Beharrlich-keit ist ein« ausgezeichnete Sache, selbst lvenn sie einmal an Unverschämtheit grenzt. Es gibt Charakter« und Träger solcher Charaktere erst recht genug, welche sich mit diesem Visier so wohl gegrn alles Zartgefühl zu wappnen verstehen. Zu dieser Gattung von Menschen zählte Rob«rt Kolbe im vollsten Maße. Er war nicht so leicht todt zu machen, wenn er sich einmal etwas vorgenommen hatte. Er ertrug selbst ein wenig Beleidigung, wenn nur die Welt nicht darum erfuhr, an deren Meinung ihm aller-dingü sehr viel gelegen war, das htißt, soviel e» die öffentlich« Meinung betraf. Was er im stillen trieb und that, brauchte ja die Welt nicht zu wissen und da war ihm jede« Mittel recht, um ein Ziel, w«lche» er erreichen wollte, zu geiviunen. Herr Robert Kalbe konnt« nur sein liebe« Ich: feine Selbstsucht grenzte an Rücksichtslosigkeit, wo sie in Frag« kam. und sie machte sein ganzes Leben aus. Dabei ober war er ein Scheinmensch in allem, was er that, der, wenn es galt, die Maske der Ehrbarkeit mit Meisterschaft zur Schau trug. Er hatte bei Frau de Courcy um Valentin's Hand angehalten und sie hatte ihn nicht ihre unumwundene Zustimmung geqeben, sondern ihn an das junge Mädchen v«rwi«sen. Er aber war nicht der Mann, lange um «in Zi«l henimzu-schleichtn, wenn er es mit «in«m Schlage erreichen konnte. Er hatte Frau d« Courcy sogleich seine Macht fühlen lassen, um sich ihrer in erster Linie zu versichern, indem er ihr das Mittel zeigte, welches sie willenlos in seine Hände gab. Eine Drohung, den Schleier, den sie so ängstlich herabgelassen hielt, zu heben und ihr Geheimnis zu enthüllen, reichte fortan hin, die Mutter zu seinem Werk-zeug zu machen. Er sagte sich die« triumphierend, denn dass sie weiter in ihn dringen und erforschen würde, was er wusste, brauchte er nicht zu br fürchten. So sah er seinen Sieg bereit« voraus, einen Sieg, ganz würdig diesem Elenden, dem nicht« auf Erden heilig war, am wenigsten die Gefühle eines armen, schwer geprüften Herzens. Er faß so in seine mephistophelischen Pläne rertieft, dass er nicht sah, wie die Portiere von einer kleinen weißen Hand getheilt ward und eine Erscheinung, einem Engel des Lichtes gleich, die Schwelle überschritt. Erst das Blendend« der ein-getretenen Gestalt ließ ihn aufmerksam werden und sich erheben. Aber im selben Augenblick stand er wir gebannt. Es ließ sich nichts Reizenderes denken, als da» jung« Mädchen, welchem er sich gegenübersah. Ein völlig weißes Gewand umflos« ihre ätherisch zart« Gestalt; ihr« großen veilchenblauen Augen blickten mit der ganzen Reinheit eines unverfälschten jungen Herzen« aus dem edlen ovalen Antlitz her-vor. dessen reiner weißer Teint an Alabaster erinnert«, während die goldig blonden Haare in üppigen Wellen, nur von einem Seidenband zu-sammengehalten, üb«r den schlanken Nacken herab-wallten. Das weiße Gewand, welche« dem einer grie-chischen Priesterin aus altrr ferner Zeit glich. trug keinerlei Schmuck al» ein kleines goldene« Medaillon an einem blauen Sammtbande, welche« ihren Hals umschloss. (Aortschiing folgt.) Heiße Kerzen. Roman aus der Gcscllschast von T. ftsitiitriirtti. Er ivar ein vollendeter Weltmann und er hatte die ganze vornehme Scheu eine« solchen vor öffentlichen Scenen, aber in diesem Augenblick kostete e« ihn eine beinahe übermenschliche BeHerr-schung, nicht die geballte Rechte zu erheben gegen den Mann, den er einst seinen besten Freund genannt hatte und den er jetzt hasste mit dem ganzen unergründlichen Hass des Beraubten und Getäuschten. Wenn Marie einen solchen Schritt that, dann musste dcr Grund ein furchtbarer, ein zwingender sein: es musste ihr durch irgend etwas, das ge-schchen war, unmöglich gemacht worden sein, im Hause ihre« Gatten weiter zu leben. „Warum?" fragte er zwischen den fest zusammen-gebissenen Zähnen hervor. „Ich will Klarheit haben! Welchen Grund gibt Marie für ihren EntschlusS an?" Wescnberg schien die Aufregung feines Schwager« gar nicht zu bemerken. „Der EntschlusS gieng nicht eigentlich von ihr aus," sagte er mit einem Gleichmuth, welcher Herbert empörte, „ich war e«, der ihn anregte, aber Marie ließ mich keinen Augenblick in Zweifel, wie sehr ich ihren eigenen Wünschen dadurch ent-gegen kam. Und der Grund unserer Trennung? Mus» ich ihn dir wirklich erst nennen?" „Ich bitte darum!" „Run denn: unüberwindliche gegenseitig« Ab-neigung! Unser häusliches Leben ist eine Hölle. Wir gehen beide zugrunde, wenn wir diesem un-erträglichen Zustand nicht bald ein End« machen." Er gieng nach der Terrasse zurück und Herbert sah ihm düster nach. Es war ihm zumuthe, als trüge er eine Blei-last mit sich herum, die er gern abgeschüttelt hätte und von der er sich doch nicht befreien konnte. Der abscheuliche Verdacht, den er gegen Wesen-berg hegte, lieb ihm keine Ruhe. Wie er sich auch dagegen sträubt», er liebte Eva zum Rasendwerden, und der Gedanke, das« dieser Mann, der ihm die Schwester so unglück-lich gemacht hatte, vielleicht auch die Herzenöruhe dieses unerfahrenen Kinde« vernichtet habe, brachte ihn geradeweg« außer sich. Seit Herbert heute hieher gekommen w.ir, hatte er in dem ganzen glänzenden Durcheinander eigentlich nur eine einzige Person gesehen: — Eoa. Fortwährend musste er nach ihrer zierlichen Ge-stalt forschen, um sich, wenn er sie entdeckt hatte, in gemessener Entfernung von ihr zu halten, denn sein Stolz hätte ihm nie gestattet, noch fernerhin um ein Mädchen zu werben, dessen Herz eingestandenermaßen einem anderen Manne gehörte. Aber Ruhe fand er auch nicht. Fortwährend folgten ihr seine Augen, fortwährend beobachtete er sie mit einem Gemisch von Angst, Zorn und Zärtlichkeit; er forschte in ihren Mienen, er suchte aus ihrem reizenden belebten Antlitz herauszu-lesen, wa« in ihrer Seele vorgieng, und je nach dem augenblicklichen Resultat seiner Beobachtungen schwankte er zwischen Furcht und Hoffnung. Auch jetzt trieb ihn seine Unruhe bald wieder, sich Eva zu nähern, sie zu beobachten, von fern ihre Menen zu studieren. Er fand sie mit einer ganzen Schar junger Herren und Damen auf einem Rasenplatz im Hintergrund des Garten«. Man traf eben Vorbereitnngen zum lavvn tennis. Ein Diener brachte die Spielutensilien herbei, das Seil wurde gespannt und ein alter General a. D., der sich trotz seiner sechzig Jahre gern noch mit der )»gend amüsierte, ward zum Schiedsrichter ernannt und zum Zeichen seiner Würde von übermüthigen Mädchenhänden mit einer breiten Blätterguirlande geschmückt. Während diese Vorbereitungen getroffen wurden, plauderte Eva mit Rudi Arenberg und einem dunkeläugigen GesandtschaftSattach6, der aus Spanien stammte mid gerade genug Deutsch ver-stand, um seiner Nachbarin mit wahrem Feuereifer den Hof inachen zu können. Herbert war in ihrer Nähe; sie konnte gar nicht umhin, ihn zu sehen, aber dennoch glitten ihre Augen an ihm vorüber, al« sei die Stelle leer, an der er stand. — « Da» reizte ihn auf» üuherst« ! er nannte sie bei sich eine Erzkoktt«. aber dennoch sah er verstohlen immer wieder zu ihr hinüber. Wie reizend sie war! Er hätte sie verabscheuen mögen und konnte nicht umhin, ihre entzückend« Anmuth zu bewundern. Da taucht« Wally Arenberg neben ihm auf. „Bitte, verschlingt» Sie mich nicht, Herr Oger," sagt« sir lachend. „Si« s«hen wahrhaftig au», als ob Sie die Absicht hätten, da» zu thun. Was hat Ihnen denn die Laune verdorben? Ist's Liebeskummer?" Herbert fand heute noch weniger als sonst Ge-schmack an der eigenthümlichen Art der Comtesse, aber er ivar natürlich zu sehr Cavalier, um sie das mrrten zu lassen. „Wa» «» auch s«i, Ihr Anblick genügt, alle bösen Geister zu verscheuchen," sagte er galant. „Wollen Sie die Gnad« habe», meine Partnerin im lawn tenok zu sein?" Sie nickt«. „Meinetwegen! So ohne da» vorschrifismäbigc Costüm ist's zwar nur der halb« Spass, aber immerhin, — kommen Sie!" Damit nahm sie seinen Arm. Vor Eva blieb du Comtesse stehen. „Ah, da sind Sie ja, Fräulein von Wulff«n," sagte sie. „ich habe gestern in der Kunstausstellung vergebens nach Ihnen ausgeschaut. Gar zu gern hätte ich die lebende Schönheit mit d«r gemalten vergliche». Machtu Sie sich nur klar, Fräulein von Wulffen, das» Sie j«tzt ein« Berühmthkit in uuserem guten Wien geworden sind. Sollten Sie es sich jetzt noch einmal einfallen lassen, ohne jede Be-gleitung im Prater spazieren zu gehen, so könnten Sie riskieren, das» man Ihnen en masee folgte, um die schön« Römerin ganz in der Näh« zu sehen. Also: gare ä voua, ma belle!" Herbert Salms verhielt sich al« Unbeteiligter; er war einen Schritt zurückgetreten, um dadurch zu markieren, dass nicht er e» sei, der da» Zu-sammentreffen gewünscht habe. Im Stillen war er empört über Wally Ar«nb«rg. Er wusste sehr genau, was sie gegen Eva im Schild« führe, war aber macht!»«, «» zu hindern. „Apropos, Fräulein von Wulffen," begann die Comtesi« «riebet, „wissen Si«, das« Si« mir den Bericht über Ihre vorgestrige Eskapade im Prater noch schuldig sind? Ich gedenk« nicht, Ihn«n die B«icht« zu erlassen; ich mufft durchaus erfahren, durch welchen Zufall Sie in diese höchst dramatische und — Sie nehmen mir doch mein« Offenheit nicht übel — auch höchst komische Situation ge-kommen sind!" Die Comtesse sprach wie immer so laut, das« man ihre Stimme im Umkreis« von zwanzig Schritten bequem hören konnte; alle Bosheit, deren sie sähig war — und sie konnte in dieser Be-jiehung Erstaunliche» leisten — blitzt« au« ihre» lustigen grau«» Augen hervor. Rudi Arenberg machte einen v«rgeblich«n Ver-such, feiner Schwester da« Opfer ihrer Malice zu ' «ntrtijjen. Eva selbst v«rhindrrt« e». „Da« Spiel beginnt noch nicht," sagte sie sehr gleichmüthig zu dein jungen Officier, der sie gar zu gern seiner boshaften Schwester entführt hätte, „mir bleibt vollkommen Zeit, der Comtesse jede Auskunft zu g«b«n, die si« zu haben wünscht, nxnnfchon ich d«r Ansicht bin, das» die einfache Geschichte gar nicht des Wiedererzählen« wert ist." „Bitte, soweit ich Zeuge dieser G«schicht« war, «rschirn si« mir hoch interessant," versichert« die Comtesse, ohne auf di« zornig abmahnenden Blicke ihre» Bruder» auch nur die geringst« Rücksicht zu nehm«». Stellen Sie sich vor, Marchese" — da« galt dem Altachv — „wir reiten vorgestern ge.M Abend durch den Prater — Graf Salm» hier war auch von der Partie — da stürzt uns plötz-lich au« der Menge der Spaziergänger eine junge Dame entgegen. Sie haben doch das neue Wefenberg'iche Bild in der Ausstellung gesehen? Selbstverständlich! Dann brauch« ich Ihn«» eigentlich gar keine besondere Schilderung zu mache«. Verlegen Sie die Geschichte aus dem Antiken in» Moderne, aus Rom uach Wien, und Sie haben die vorgestrige Scene im Prater. G«nau so. wie dort die reizende Römerin dein Rordlandtrecken, stürzte hier Fräulein von Wulffen dem Grafen Salm» entgegen mit erhobenen Armen und wehenden Locken. Ein wahre« Wunder, dass sie nicht unter die Huf« unserer Pferd« gerielh. Also si« stürzt un« entgegen. „Hilfe, Rettung!" ruft sie dabei. Oder war e« nicht so, Fräulein von Wulffen? Riefen Sie nicht: Hilfe — Rettung?" «Fortsetzung folgt.) »crlaa: «crwallung der ..Deutschen Wach," in EiU>. - «mit T»lli»«er. - Berauiwortticher Redacteur Ar»nz — Buchdruckern Ä. Withal« fr S«>. ®raj. 1895 ..Deutsche Wacht" 9 Cillier Gewerbebund. finfaöttng j« der Heute Sonntag dun 17. Februar, nachm. 2 Uhr im Hotel „zur goldenen Krone" slattfinbenden , General-Versammlung. Tages-Ordnung: 1. Berichterstattung 2. Wahl zweier Mitglieder in den Ausschuss. 8. Besprechung über die Altersversorgung der Gewerbetreibenden. 4 Anträge. GrÜHte sind willkommen. 123 eracacM eaese» Z. 217. SARG 'S sanitätsbehördlich geprüftes (Attest Wien, 3. Juli 1887) MILLIONEN 1067—20 Viele ITI11. 1. I U III- II male erprobt und bewährt, zahnärztlich empfohlen, zugleich billigstes Xalinreini^nn^- n. Erhaltung-gmitlel. Ueberall /u huben. ßZZZZZZWZZE 3. 1614. Kundmachung. Die Bestimmungen des § 40 der Straßen-Polizei-Ordnung für Cilli, betreffend die Reinigung der Trottoire und Fußwege von Ichnee und Glatteis und Bestreitung derselben mit geeignetem Materiale, werden zur genauesten Darnachachtung in Erinnerung gebracht. Gegen säunnge Parteien wird die Strafamtshandlung ein-geleitet werden. Ttadtamt Cilli, am 14. Februar 1895. Der Bürgermeister: m Guitav Sliger 5er Wsschtllg km Zchttiktaz mehr! Vci «Gebrauch paientieries Mohren-Seife «Vi " " dtn al iirch» w einem halben *no« _I»sd)r mir» ht'Url ni>di einmal s»Ungt »»>,«»»» aU bei jeder anderen Seif«. wäscht mar lOO tabrUot. rein unß schtn. Bei Bcbtauitl der RB-ffl wird bi> Uläsch« n»r einmal stau alt fon« bntmal «w-lchen Niemand drauch» nu»»«l,r «tt «ürften ,« maschen »dn fl.it das schädliche Slelchpul-er b«»» U-»-rpr»»si»»r. «Anxnv echter Schaf« »olle Ei» «oupon, ZI» Meter laug. completen Herren-«u,ag «Rock. Hos« und Gilet) gebend. l»stet nur »,-> «»upcm tu e«lir als t«U und solid br1 König. 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ZEin.la-cl'u.ngr zu dem am 23. Februar 1896 in den Casino-Loealitiiten stattfindenden Veteranen-Kränzchen unter Mitwirkung der städt. Vereins-Kapelle. Da« Comite. Das Reinertr&gnia fällt dem Kranken Unterste tzungsfonds des Vereines au. Eintritt 50 kr. per Person. Melirxnhliins<>n werden ilankeiut «luittiert. Anfang 8 Uhr. — Toilette zwanglos. XB. Diejenigen P. T. Herren und Damen, welche aus Versehen eine Einladung nicht erhalten haben und solche wünschen, -wollen sich gefälligst an die vormals Geiger'scho Buchhandlung oder an Herrn Ludwig Vailentschag, Büdhahnrestaurateur. wo die Einladungen zur Empfangnahme anfliegen, wenden. 122 AM in ani Kalbt» Mosaik-, Holz-, Marmor-, Tischbarchente, Kautschuk. !isch-Decken, Tischläufer, Lervier-Deckeu, Äafteustreifen, ^ino-leum-Zmitatiou (dauerhafter Bodenbelag), Waschtisch-Por-leger in hebten Qualitäten und reichhaltiger Auswahl offeriert zu Aabrikspreifeu Franz Karbeutz Mode-, ctttff- nnd Äandwaren «eschäft Au di« Herren Tapezierer und Sattler sende Muster der besten Ledertuch-Srzeugnisle auf __Verlangen mit vriginal-FabrikS.PreiSdlatt. 126—4 Gegen Hosten und Katarrh, insbesondere der Kinder, gegen Verwhlel-miintr, Heiserkeit, lfals-, Ma»ren- und Blasenleiden ist best empfohlen die BcbuUmjtrk«. AriltUCr Römer-Quelle. Naturecht gcfilllt. nw~Oas feinste Taf elwasser.-va In Cilli: bei J. 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Teischinger Technisches Bureau Gi a?, Entenplat- Nr. 3 Iktrslui Tracierung, Projectierung und Ausführung von Eisenbahnen. Strassen-, Wasser und Hochbauten. 120—10 Zur NaiNon. Vorzügliche keimfähige Samen der fcmfim Gemüse- und Blumen <««<. tungen aller t«ras u. «Icesorte». noinie u. Wald «amen, sein'ier Speise-Saat Kartoffel :c it. liefert in bester üu.illiit die feit 1811 bestehende Samenhandlung „zum schwarzen Rettig" (kKAZ, 31nr[>Iatz >r. 1 gegenüber dem „Eisernen Hause", Bertrag mit der Samen Control. Station Graz. na—a Berj«ichnisi« werden aus Verlangen graÄ verabfolgt, oder spesenfrei eingesendet. Bt-riag: Peiwaltung der „Teutschen Wacht" in Cilli. — Herausgeber Gmil Tulliuger — Verantwortlicher Redacteur Kranz Hoffman». - «uchdruckerei St. Withalm £ «».. Stuf