Deutsche Macht. t„ teutsche OaAi" rrlnl«»< ,»ie eibmotr für «illl mit Zufteilimz tn« Hau» m-n-tlich —L», nkrtrlj»bng )l. 1JW, »attlabrl» < oomidbnq fL A.— Mi, SoltonWnbutM: SlimelNibrtfl fl. 1.90, balbtJttl4 B. 3.2i-'. gairvMng (L «.«. — «meine Kummanl (t »«,eigen mttbnt noch Xatif brredmtt. «et «steten «ieberbolui^en entsprechen»«» »rch>-I« HU< bebrütenden SxtilnbtauiMt'Snflalwn de, A». unb autlanlrt nehmen Biuckfai <«t(»e»fn. In (Hat wollen solche beim »ttroslltn der „SxiMfchcn Dacht" Her,« ®. vech». Haupiplut «. ebenerdig afeegrten ob»™, amicrtte SWIt: Ulitlrooi uitb SamOta« 10 Übt Seinuttai). Sprechflunben VON 11—12 Übe oormtttng« unb oen 3—5 U*r na»»-»! Ul t u n g Haupt?!*! *r. i, l Stock -ptech!>uiiben M« $etau»> trtert unb Redacteur« 11—12 Übt vormittag« umt SluSnadine von Utiitr-oib. Kamatag im» Honirtagj. — ÄfcUnnatloiK« sinb portofrei. — Berichte, deren Verlasset dein Nedacteut unbekannt ftn», kdniren nicht berück' stchtizt werben. Hi*filn|* »erbe« auch tn »er «JuchbanMung be« Herr« ftri| Solch beeeiiolSlgK ertheilt. Nr. 13. Cilli, Sonntag den 10. Februar 1895. XX. Jahrg. gaben, entsprach vollkommen der nationale» Un-bändigkeit in welcher sich diese unbedeutenden Ver-treter einer unbedeutenden Nation gefallen. Die Herren haben den Landtag verlassen. Sie thaten dies nach einer phrasenreichen, durch Dr. Raden abgegebenen Erklärung, in ivelcher den Deutschen allerlei Grobheiten an den Kopf geworfen wurden. Ein objectiver Beobachter wird sich leicht ein Urtheil bilden können, wenn er einfach die ernste, würdige, von persönlichen Ausfällen freie Kundgebung der deutschen Mehrheit mit der mit beleidigenden Worten gespickten Erklärung der acht Slovenen vergleicht. Au« jener spricht der unbeugsam« Wille patriotisch fühlender Politiker, welcher sich gegen eine beabsichtigte verderbliche Maßregel wendet, aus dieser die vereinigte Frivolität von acht Herren, welche es in ihrem Interesse gelegen finden, das slovcnische Volk gegen die Deutschen anfzn-hetzen und hiezu begierig jeden passenden oder auch unpassenden Anlas» ergreifen. Lange hat man in Steiermark dem Wühlen und Treiben dieser acht Männer zugesehen, lange hat man ihren Wünschen vollauf Rechnung gelragen. Dies ent-sprach übrigen» nur dem in Oesterreich bisher überall den Slovenen gegenüber beliebten Ver-halten. Und da» hat die Herrn ermuthigt, jene Anstrittskomödie, welche ihre Connationalen sowohl im istrischen, al» im Görzer und Triesier Landtag aufführten, auch in Steiermark zu probieren. Die Slovenen sinken also derzeit in vier Landtagen. Ob sie damit gut fahren, wird schließlich ihre Sache sein. Im steirischen Landtag jedenfalls nicht. denn sogar im conservativen Lager hat ihr Vor-gehen überaus peinlich berührt und maßgebende konservative Abgeordnete gaben in scharfen Worten ihrer Mißbilligung Ausdruck. Uebrigens — man fasst im Landtage sowohl als im Unterlande den Erodus der acht Herren ziemlich kühl auf. Wirklich erregt ist man nur über die gegen den Landeshauptmann Grafen Attem» gerichtete boshafte Wendung ihrer „Erklärung". Der Landeshauptmann hat sich keineswegs zum Sprecher der deutschen Mehrheit gemacht. Wohl aber hat Herr Dr. Raden, der Landeshauptmann-Stellvertreter, die giftigen Behauptungen seiner Parteigenossen in öffentlicher Sitzung vertrete». Auf deutscher Seite beobachtete man gewisse Rücksichten, flovenischerseitS war man rücksichtslos wie immer. So wurde es denn den Großgrundbesitzern nicht schwer gemacht, ihrem nationalen Empfinden, vereint mit den Vertretern des Bürger- und Bauernstandes, in einer Kundgebung Ausdruck zu geben, welche glänzend und imponierend beweist, dass Steiermark nicht nur deutschgesinnte Bürger, sondern auch einen sich seines Volke» erinnernden Adel und damit eine feste unzerbrechliche deutsche Landtagsmajorität" besitzt. Die Erklärung der deutschen Land-tagsmekrkeit. In der am Donnerstag abgehaltenen Sitzung des Landtage» wurde von den Abgeordneten Kienzl und (Genossen folgender Antrag eingebracht: Die deutschen Landtags Aögeord-neteil für Gissi. K. T. Es gibt eine deutsche Landtagömehrheit — und diese hat in einer maßvollen, aber vielleicht gerade darum umso wirksameren Kundgebung den Willen Steiermarks in Sachen des bedrohten Cilli pn Ausdrucke gebracht. Sie hat darin den politisch-agitatorischen Zweck der slovenischen For-dtrmigen gekennzeichnet und auf die tiefgehende Leunruhigung, welche alle deutschen Kreise des Landes durchzittert, hingewiesen. Und nicht etwa bloß ein Häuflein radical-deutschnationaler Abge-«rdncter hat diesen, dem Landtage vorgelegten Zlnlrag unterzeichnet — nein! — wir finden uuter den Männern, welche Schutz für das bedrohte Teutschthum Cilli» verlangen, die ersten des Landes. Wer wird den vollen patriotischen Klang der Namen der Stubenberg. Lamberg, KottulinSky, Hackelberg, Herberstcin, AttcmS, Moscon, Störck, «odolitsch leugnen wollen ? Die Wappenschilder dieser wahrhastig Edelsten unserer Mark blinken in nie verblassender Farben-pracht von den Wänden der Gänge dcS Landhauses hernieder, und wenn die Herren sprechen, so ver-meint man die Stimme Altsteiermarka zu ver-athmen. Der historische Adel des Landes hat — ks Volkes gedenkend, dem er entsprossen — sich zu einem kräftigen Fürspruch erhoben und wir glauben, das» man in Wie» auf ihn hören wird. Die Antwort, welche die slovenischen Abgeord-»tlen der maßvollen Kundgebung der Deutschen J'cuilfcton. Nallfrendtn. „Mali, wir dürfen auf den Ball," sagte Fräu-lein Fritzi mit strahlenden Augen zu ihrer Schwester, d» soeben mit Büchern und Schreibheften in der Hand aus der französischen Conversationstunde nach Hause gekommen war. „Der Vater hat'S endlich erlaubt. Wir holen uns gleich bei der Cousine Lili die neueste Modenummer und denken uns eine reizende Toilette aus. Ach! es wird herrlich." Mali fiel der Schwester jubelnd um den Hals und tanzte übermüthig mit ihr im Zimmer herum, indem sie die Bücher verächtlich auf da» Sofa schleuderte. Ja. vielgeliebte Leserin, es gibt kein mächtigeres Zauberwort für junge Mädchen, als das kleine Wörtchen Ball! Die Phantasie webt goldene Fäden darum'und baut herrliche Luftschlösser, die aber oft schon nach der ersten Raststunde wie Kartenblätter zusammenfallen. Der erste Ball! Im Glänze der Lichter winkt der schön geschmückte Saal und Hunderte von Neugierigen blicken auf der kalten Straße sehnsüchtig zu den hell erleuchteten Fenstern empor, zugleich die auffahrenden Wägen erwartend und bekrittelnd. Diesen entsteigen dustige Mädchen-gestalten, schwere Atlasroben rauschen über die gewande empfangen die Ankommenden und ge-leiten sie. in den Saal. Man promeniert, man wird bewundert, die Tanzkarte füllt sich mit den Namen jener Edlen, welche unermüdlich die Walzerbeine schwingen. In den lauschigen Winkeln nahe am Büffet glühen junge Wangen; zarte Mägdlein hören mit reizender Nachsicht die erste Liebeserklärung. Tann die Ruhepause, wo man so heimisch an einem Tische beisammen sitzt, die Familie ganz für sich und der flotte Tänzer dabei. Blicke wurden gewechselt, Liebesworte geflüstert. Die Familie erscheint wie die verkörperte Annonce: „Als Verlobte empfehlen sich." Und spät in der Nacht führt der Wagen ein glückseliges Menschen-kind nach Hause. So ungefähr stellen sich junge Fräulein das große Lebensereignis vor. Auch unsere beiden Schwestern sahen begeistert ihrem ersten Balle entgegen. Hatte eS doch große Mühe gekostet, dem sparsamen Vater die Erlaubnis hiezu abzuringen. Herr Tipfelberger war ein musterhafter Familienvater, der die Seinen zärtlich liebte. Allein er besaß an irdischen Gütern wenig und musste sich bei dem bescheidenen Einkommen »ach der Decke strecken. Außer der liebenden Gattin hatte er für zwei holde Töchter zu sorgen, und neben diesem weiblichen Duett hals ein einjährig-freiivilliger Sohn die Sorgen vermehre». Pepi war der fescheste junge Krieger, den das Regiment in seinen Reihen zählte, der» theuren Vater jedoch Eine Erbtante, welcher von der Familie bei jeder passenden Gelegenheit gehuldigt wurde, wollte sich trotz hohen Alters und Nachlassen ihrer fünf Sinne noch immer nicht anschicken, die schöne Welt zu verlassen. Haupt- und Nebentreffer wurden feit Menschengedenken niemals gemacht, und so war die Frage, ob der Athletenball heuer zu besuchen sei oder nicht, erst nach langen Erörterungen bejaht worden. Groß waren die Opfer, welche Tipfelberger'» zur Durchführung dieses Plane» brachten. Monate-lang wurden im Wochenzettel der Küche die Mehl-speisen ohne Mitleid gestrichen und außer der nahrhaften Suppe zum Rindfleisch nur Sauerkraut bewilligt; zur Augenweide prangte manchmal die nährende Erdfrucht der Kartoffeln in zahllosen Verwandlungen bei der Mahlzeit und sorgte ganz allein für Abwechslung. Größere Sorgen bereitete die Erledigung des hochwichtigen Capitels für Ballkleider. Die kluge Mutter fand, dass die Jugend den Hauptschmuck ihrer Mädchen bilde und dass luxuriöse Kleider nur eine lächerliche Prahlerei wären. „Ihr seid schön gewachsen, keine über 18 Jahre alt, und das ist die Hauptsache," schloss sie stet» die Ansprachen an Fritzi und Mali. „Ihr könnt es mit allen Mädchen der Stadt keck aufnehmen. Zu meiner Zeit hat man nur Perkailkleider tragen." Diesen billigen Grundsätzen entsprechend 2 „Der hohe Landtag wolle beschließen: In Erwägung, dass in das Reichsbudget ein Betrag für Errichtung eines StaatS-Untergym-naliums mit deutfch-slovenischer Unterrichtssprache in Cilli von der k. k. Regienmg eingestellt worden ist; in Erwägung aber dcfl Umstände«, dass es ans dem ganzen Vorgange und der Entwicklungs-geschichte dieser Angelegenheit ganz ziveifelloa hervorgeht, dass das Begehren nach Errichtung eines Untergymnasiums mit deutsch-slovenischer Unterrichtssprache in oder außer Cilli oder nach Errichtung von slovenischen Parallelclassen im bestehenden Staatsgymnasium zu Cilli nicht au» einem kulturellen Bedürfnisse l>ero»rgegc>»gen ist, vielmehr nur dazu dienen soll, dem nationalen Einflüsse und der politischen Stellung der Slo-venen im steirische» Unterland? eine neue, für die weitere nationale Entwicklung maßgebende Stütze auf Kosten des durch den gegenwärtigen Regierungsgrundsatz gewährleistende» nationalen ZjeNtzbestandeö der Teutschen zu gewinnen; in weiterer Erwägung, dass ein solcher Vor-gang dem Landtage als offenbarer Bruch des der gegenwärtigen politischen Situation zur Grundlage dienenden Coalitionsprincips er-scheint; in endlicher Erwägung, das« dieser neuerliche Angriff auf die Stellung der Teutschen in Steiermark in der Bevölkerung eine tiefgehende, aus das ganze Land, ja selbst weit über die Grenzen desselben hinaus sich erstreckende Be-unnihigung hervorgerufen hat. — diese geplante Einrichtung daher den nationalen Frieden im Lande ernstlich und dauernd gefährdet, — in schließlicher Erwägung, dass der Landtag die Rückwirkung solcher Einrichtungen auf das Wohl des Landes zu erwägen und darüber zu be-rathe», eventuell Anträge zu stellen, nach £ lfl, Abi. 1, Punkt a der Landes-Ordnung berufen ist, spricht sich der Landtag des Herzog-thnniv Steiermark gegen die geplante Errichtung eines Staats-Untergymnasiums mit deutsch-slovenischer Unterrichtssprache in Cilli oder von slovenischen Parallelklassen am Staats Gymnasium zu Cilli und überhaupt gegen jegliche Maßnahme auf das entschiedenste aus, welche unter dem Vonvande kulturell n Bedürfnisse« oder pädagogischer Rücksichten doch nnr als neuer Vorstoß in das deutsche Sprachgebiet in Untersteiermark sich darstellt. Der LandeS-Ausschusa wird beauftragt, diese Resolution zur Kenntnis der k. k. Regierung zu bringen". Unterfertigt ist der Antrag von den Abgeord-neten Dr. Kienzl, Edmund Gras Altem». Graf und aus „Occasionsstoffen" und „Resten" die Ball^ kleidcr angefertigt. Der einjährig freiwillige Bruder aber übte mit ihnen unfreiwillig den Sechsschritt. Immer näher kam der ersehnte Tag. an welchem der Alhletenclub seinen Gnmdungaball abhielt, zu dem Dipfelbergers mit Freikarten versehen waren. Die Aufregung der Schivestern hatte den höchsten Grad erreicht. War doch alles sorglich vorbereitet worden. Das befreundete Ehepaar Schmalvogel hatte ihnen die Mitbenutzung des Landauers an-getragen, tvahrend die Eltern mittels der billigen Beförderung echt russischer Galloschen vorausgehen und an der Pforte des Ball-Locales die Aiiknnst des Wagens abwarten wollten. Zwei hübsche Brustbonquet« waren am Festmorgen für die Schwester» von unbekannter £x>»d durch einen diskreten Dienstmann übergeben worden und neu-gierig tippte» die schlanken Finger der Empsän-gerinne» i» den Rosenknospen, ob nicht ein ver-stohlener Zettel Aufklärung brächte. Die weit-gehendslen Hoffnungen erivachten in ihren Busen, schon seit mittags waren die Mädchenlocken kunst-voll geordnet worden, damit sie abends in ganzer Herrlichkeit prangen könnten. Handschuhe, Fächer nnd lavendelduftige Taschentücher lagen auf dem Kasten seit gestern bereit. Ruhig sitzen die Eltern, sehr nervös die Fräu-lein Tipfelllerger beim dünnen Iansenkaffee. Die Mutter taucht just das zweite Kipfel in die bauchige Taffe, da stürzt der junge Krieger, ganz bleich vor Aufregung in den Familiensaal. „Deutsche Wacht" Stubenberg, Dr. Kokoschinegg, Dr. Reicher, Baron Störck, Dr. Schmiderer, Baron Hackelberg. Adal-bert Graf Kottulinsky, F. Endres, I. v. Feyrer, Rolle», Franz Schreiner, Alois Posch, Karl Morre, Graf Lamberg. Dr. Fürst, Alerander Koller. I. Rochlitzer, Dr. Link, v. Forcher. Kodolitfch. Thun-hart. Franz Graf At'eins, Dr. Wokaun, F. Vogel. (Butter. R. Mayr, Ködert. Baron Moscon, Dr. Wannisch, Dr. v. Schreiner, Dr. Ferdinand Portugal!, Graf Herberstein, Dr. Kotzbeck, Dr. Starke!, Karl Pongratz und Franz Kautschitsch. Jie sloveuische Antwort. Namens der Slovenen gab Abg. Dr. Radey folgende Erklärung in der Freitagsitzung ab: »3» der Erwägung, dass der am Schlüsse der Sitzung des steierniä»kiichen Landtages vom 7. Februar 1895 durch die Landtagsmehrheit eingebrachte Antrag den Ziveck hat, die Erncbtung einer Bildung«-anstalt für den slovenischen BolkSstamm in Steier-mark, ungeachtet dieselbe nicht auf Kosten deS Lande«, sondern aus Kosten des Staates errichtet, und ungeachtet durch dieselbe den deutschen Lande«-genossen keine Bildungsstätte entzogen werden soll, zu hintertreiben; — in der Erwägung, das« dieser Antrag sich weiter« principiell gegen jegliche Maß-nalime, durch welche den kulturellen Bedürfnissen und pädagogischen Rücksichten zu Gunsten de« sloveniichen Volke« Rechnung getragen iverden soll, überhaupt v.rwahrt und sich dadurch mit dem Staats, grunvgrietze in offenen Widerspruch stellt: — in der Erwägung, dass die Bestiebungen de« slove-nischen Volles, eine Bildungsstätte zu erlangen, in verletzender Weise als bloßes Aqitationümiitel binge-stellt unv die Slovenen überhaupt in nationaler Hinsicht für gänzlich rechtlos erklärt werden; — in v" Erwägung, d-iss dieser Antiag von der ganzen deutschnotional'liberalen LandtagSmajorität. an der Spitze der Herr Land,obauptmann. welcher doch für das ganze Land Steiermark und nicht bloß für den deutschen Theil desselben ernannt ist, unterzeichnet ei scheint und sich demnach die in demselben zutage tretende Gesinnung der nationalen Ueberhebung, Unduldsamkeit und Feindseligkeit gegen die Slooenen als Gesinnung der Landtagcmehrbeit manifestiert; — in der schließlichen Erwägung, dass die Verücksichti-gung jediveder noch so berechtigten nationalen Ansprüche der Slowenen in diesem hohen Landtage gänzlich auSgeschlosscn erscheint, erachten wir Vertreter deS slovenischen Volkes jede weitere Theil-nahm, von unserer Seite an den VerHand, lungen dieses bohen Landtages als frucht-los und veigeblich, soivie mit der Würde deS ilo-venischen Volkes unvereinbar und erklären deshalb. „Um HimmelSwillen! was ist den» los, Pepi?" ! rufen die vier Verehrer des Malzkaffees aus einem Munde. „Hubt Ihr denn kein Telegramm erhalten?" fährt der Einjährige nnerbitterlich fort. „Spanne uns nicht länger auf die Folter und erzähle," befahl die Mutler. „Nun, aber fallt nicht in Ohnmacht, mit dem Ball ist's aus." ^ „Warum? Wieso?" rufen jetzt entsetzt die Schwestern und schütteln die Stirnlöckchen. „Tante Cordula soll gestorben sein, sagte mir unser alter Doctor auf der Straße." Also' lautete Pepi's Trauerkund«. „Da ist freilich ein Besuch des Balles »»möglich" entschied der Vater. Während Tipfelbergers zusammen schrien, wurde heftig an der Klingel gerisien uud ein postalischer Jüngling brachte eine Drahtnachricht. Das Ober-Haupt der Familie öffnete den verschlossenen Blitz-brief, erblasste und reichte ihn seiner Frau, welche nach genommener Einsicht laut aufschluchzte und das unselige Papier zur.Erde fallen ließ. Wie Geier stürzten sich Fritzi und Mali darauf, wobei ihre anfgedoimerten Häupter mit hartem Schalle aneinanderprallten. Der einjährige Sohn und Bruder aber hob es kaltblütig auf und las zum Entsetzen der Tipfelberger: „Theile mit, dass Fräulein Cordula Strohbichler heute plötzlich ver-schieden ist nnd das Kinderasyl zum Universal-erbe» eingesetzt hat. Notar Drucker." 1895 an dessen weiteren Verhandlungen nicht mehr theilnehmen zu können." Unterzeichnet ist die Erklärung von den Abgeord-neten Dr. Ivan Deöko Iernian, Dr. ftianz Iurtel«, Dr. A. von Lipold. Dr. Franz Radey. Aobic. Dr. Sernec und M. Voschnjak. Die erste Zustimmung zur wackeren Lattuug der deutschen Abgeordneten. Der Protestantrag der deutschen Landtagsabgeord-neten hat bereits das erste kräftige Echo im Land« gefunden. In der Donnerstag abends im Hotel „Stadt Triest" in Graz stattgefundenen allgemeinen Wählerversammlung, in ivelcher die Abgeordnete« Skala und Hofmann von Wellenhof in kräftigen Worten gegen die Slovenisierung de« Cillier Gymnasiums sich wandten, wurde über Antrag des Kaufmannes Scheucher folgend« Resolution einstimmig angenommen: „Die heutige Wählerversammlung gibt ihrer freudigen Zu-stimmung darüber Ausdruck, dass die deutschen Laudtagsabgeordaeten entschieden und ener-gisch Protest erheben gegen die Errichtung eines slovenischen Gyrn n a sium S in Cilli, beziehungsweise gegen die Errichtung einer slovenischen Unterrichtsanstalt im steirischen Unterlande." Eine deutsche Antwort auf eine ssovenische Komödie. Cilli. 9. Februar. Die slovenisch gesinnten LandtagSabgeordneteu haben also den steirischen Landtag verlassen. Der Grund für diese Demonstration liegt in der von der wahrhaft deutschen Landtagsmehrheit de-schloffenen Kundgebung gegen die Slovenisierung des Cillier Gymnasius. Deutsche Abgeordnete hatten die unerhört« Dreistigkeit, im Beisein der windischen College« offen für ihr« Stammes- un» Parteigenossen in» Unterland« einzutreten! Da? konnte natürlich nur mit dein Erodus beantwortet werden. Einen sehr großen Eindruck hat der Abzug mit der Beschränkung auf die „jetzige Session" hier gerade nicht gemacht, zumal man darauf durch die Wendenblätter schon seit Wochen vorbereitet war. lind der Landtag wird diese zweifelhaften Arbeit* fräste wahrscheinlich nicht sehr schwer vermisse«. UebrigenS erhellt aus diesem für alle Theile recht ungefährlichen Ereignis, wie wenig es nützt, mit Alle sahen -ganz blöde vor sich hin. Darauf waren sie nicht gefasst gewesen. Und wie zum Höhne hielt in diesem Augenblicke ein Wagen vor dem Hause. Schmalvogels kamen die Mädchen abholen. Jetzt galt es b\e Besinnung nicht zu verlieren. „TrauerNeider w erden nickt gekaust!" war das erste Wort, das Tipfelberger senior hervorbrachte. »Wir lassen die Tante noch einige Tage leben. Der Doctor wird geiviss schweigen. Wenn schon das viele Geld für den Ball ausgegeben ist, sollt Ihr armen Mädels ivenigstens Euer Vergnügen haben." Die Mädchen fielen dem guten Vaier um den Hals und bedeckten sein Gesicht mit Küssen. Schmunzelnd sah die Mutter auf ihre schöneil Kinder. Als Schmalvogels eintraten, fanden iie glückliche Menschen und Frohsinn auf allen Mienen. Der Athletenball wurde besucht. Tags darauf saß Fränlein Mali in rosigster Stimmung am Familientische. Sie hatte in dem Spender der duftigen Blumen einen Bräutigam gesunden. Kenn er gleich den Sechsschritt sehr altfränkisch tanzte und manchmal Blei in seinen Sohlen l>atte, irar er dafür wohlhabender Leute einziger Sohn, ci.i ganz netter junger Mann, der von feinen Reisen und von seinem Vaterhause reizend zu erzählen Von -iante Cordula ober wurde bei Tipfelberger niemals gesprochen und ihr Lichtbild aus dem Album sofort entfernt. 1895 diesen Leuten zu liebäugeln. Weder die Unter-nützung des überflüssigsten sämmtlicher Vereine in Österreich, des „Slovenischen Alpenvereins" durch den Landes-Ausschuss, noch die Zurückstellung der „südmark"'Untclslütznng" hat diese verwöhnte und verhötschelteGesellschaft, welche daheimdenAb-soll von der Steiermark öffentlich als absolut durchzuführen des Programm auf-gestellt hat, dabei aber in der GrazerLand-«übe wie die besten Patrioten respectiert sein will, versöhnlich gestimmt. Hier unten treten diese Leute, dort, wo sie die Macht haben, den Teutschen gegenüber mit der rücksichtslosester Impertinenz und Arroganz aus und in Graz spielen sie dabei die tief Gekränkten, weil die Deutschen Untersteiermarks nicht auch in Graz, und zwar von den eigenen Parteigenossen niedergetreten iverden I Die beste Antwort aus die Zumuthung. dass die deutschen Abgeordneten ihre nationalen Brüder im Äiche hätten lassen sollen, um sich die Gewogenheit ber Herren Detschko u. s. w. zu erwerben, wäre mm wohl eine wahrhaft nationale That. Man kann es uns aufs Wort glauben: Die von der slavischen Idee beherrschten, von Hass gegen alles Deutsche erfüllten Menschen, die am Freitag das Landhaus verlosten haben, »m in der nächsten Zession wieder zn kommen, sind für ersprießliche Arbeit mit den Teutschen innerhalb der Grenzen Steiermarks nicht zu haben. Dagegen spricht ihr Programm, dagegen spricht ihre Thätigkeit aus xsli tischen» und nationalem Gebiete. Vergebens sind alle die Opfer gebracht worden, tie Verführer des slovenischen Volkes zn versöhnen, jn besänftigen. Die Deutschen Untersteiennarks seufzen unter der Last dieser ihnen aufgebürdeten Opfer, überall '.m ganzen Unterlande sind den Deutschen nationale Kunden geschlagen worden, deren Anblick die fwrderer der „slavischen Sache" milder stimmen sollte. Aber alles, alles war ganz vergeblich — denn f« war von Hans aus eine ganz verfehlte Methode! ?iun man sich davon hoffentlich allgemein überzeugt hat. dass diese Herren absolut nicht zur friedlichen Arbeit zu haben sind, wäre es denn doch an der Zeit, endlich einmal davon abzusehen, ihnen unausge-letzt zn Willen zu sein. Man sorge fürs brave mndiiche Volk so gut es geht, dazu wird jeder Deutsche UnteisteiennarkS sein Amen sagen, aber den impertinenten Prätensionen der Slovaken gegenüber halte man um Gotteswillen endlich einmal den Nacken steif! Als im vergangenen Jahre aus — Zartgefühl für die Herren Detschko (!) u. f. w. von der Unterstützung der „Siidmark" abgesehen wurde, hat dies einen recht peinlichen Eindruck gemacht — erreicht hat man dadurch gar nichts. Jetzt ist die Zeit da, endlich einmal in dieser Richtung etwas Wertvolles zu thun und damit den ersten Beweis zu liefern, dass man sich vor der slavischen Ge-sellschast im steirischen Landtage nicht fürchtet. Das Land Steiermark, welches dem slavischen ©egenoerein des Deutschen Alpenvereines hundert Gulden geschenkt hat, wird wohl tausend Gulden dafür übrig haben, die „Südmark" zu beschenken! Die steiermärkische Aismarck-Keier. Der vom großen Vollzugsausschüsse eingesetzte engere Au«schujs ist in voller Thätigkeit, um seitens der deullchcn Steiermark eine möglichst großartige unv imposante Feier des achtzigsten Geburtstages Bismarck'S, des Gründers des Deutschen Reiches und des deutjch-östmeichischen Bündnisses, vorzubereiten. Wir behalten uns vor. das große unv würdige Programm demnächst bekannt zu geben und theilen »oiläußg mit, dass einerseits in Kra-> und in zahl-leichen Ctten des Landes Festlichsten und Kund-gedungen veranstaltet werden, und dass anderseits .?-U«sch- Macht" Reiche Ehre bereiten und im Bismarck-Miiseum zu Schön Hausen ein dauernoeS schönes Denkmal der deutschen Kunst in Oesterreich bilden wird. Der vom Ausschusse mit einmüthigem Bestalle ausgezeichnete, von Herrn Musealdireetor Karl Lacher eomponierte Entwurf des Bechers entspricht mit seinen dichterischen Sinnbildern und der vorzüglichen Ausschmückung dein hohen Zwecke dieser Ehrengabe. Die Ausarbeitung wurde bereits Herrn Karl Haas, einem gebürtigen Grazer und bewährte» Gold- und Bronzearbeiter in Wien, übertragen. Der engere AusschusS versandte in diesen Tagen zahlreiche Sammetbogen an die Mitglieder des Voll-auSichusjes und andere Vertrauensmänner, die sich der Ausgabe unterziehen, die Geldspenden zur Deckung der sehr bedeutenden Auslagen zu sammeln. Ei versieht sich, dosS jeder Deutsche mit Stolz und Freude bereit ist, zu dein denkwürdigen nationalen Zwecke lein Scherst in beizutragen. Die feige Bedenk-lichkeit, welche übelwollenden Einflüsterungen Gehör zu schenken bereit wäre, wird in deutschen Herzen umkoweniger ein Echo finden, als die dein größten Volksgenossen, der den deutschen Namen zu Ruhm und Ehre gebracht hat, zugedachte .Huldigung sowohl von jedem Gesichtspunkte aus eine patriotische ist, als auch mit partei-politischen Bestrebungen absolut nichts zu schaffen hat. Jede kleinste Spende ist als Be« weis einer treuen deutschen Gennnung willkommen! Zu dein Zwecke der Veranstaltung von Festlich-keiten dürste sich die Bildung eines Ortsausschusses empfehlen; wir bitten Sie, diese beizeiten zu veran-lassen. Geplant ist auch die Einleitung eines Sonder-zuges noch Friedrichsrube. Die Kosten sür die Hin-und Rückfahrt belaufen sich aus 27 fl. in du dritten Classe, die Dauer der Reise betragt fünf Tage. Geldspenden sür den HuldigungSbecher werden auch in der Schriftleitung und Verivaltung der „Deutschen Wacht" angenommen, desgleichen Anmeldungen sür die Theilnahme an dein Sonderzug. 3>te Meugründnng einer freiwiMgen Keuerweyr in £tlfi. Cilli, 8. Februar. Am 6. d. M. fand im Hotel „Elephant" eine Versammlung jener Persönlichkeiten statt, an welche man behufs Reugründung einer Feuerwehr in Cilli herantrat: die Mitglieder der bestandenen Feuerivehr, welche sich freiwillig aufgelöst hatte, waren nahezu vollzählig erschienen. Herr Bürgermeister Gustav Stiger begrüßte die Anwesende»» auf das herzlichste, erklärte, dass, wenn einer oder der andere der Herren eine Ein-ladung nicht erhalten haben sollte, dies nur auf einem Versehen beruhen könne und setzte die Ursache und den Zweck der heutigen Versaminlung auseinander. Die bestandene Feuerivehr habe sich mit Beschluss derVollvcrsammlung vom 12. Jänner 1895 freiwillig aufgelöst; das namhafte Vereins-verinögen sei der Stadtgemeinde am 14. Jänner übergeben »vorden. Die Auflösung wurde damit begründet, dass der Verein in der Bevölkerung zu wenig Unterstützung gefunden habe. Diese Auf-lösung, welche so überraschend kam, dass man sich die Ursache gar nicht erklären konnte, sei umso bedauerlicher, als dem Redner ja bekannt sei, dass die vorzügliche Cillier Feuerwehr bei dem großen Opfermuthe und der strengsten Pflichttreue, welche sie im Dienst« der Nächstenliebe an den Tag legte, in allen Kreisen der Bevölkerung mit Recht stets die wohlverdiente Achtung und vollste An-erkennuitg fand. Es müssen also hier Missverständ-niste obwalten, welche dringend der Aufklärung bedürfen. Redner habe nach der Auflösung der Feuer-wehr im Sinne der Bestimmungen der steier-märkischen Feuerlösch-Ordnung einen Aufruf an die Bevölkerung zum Beitritte zu einer neu zu gründenden Feuerivehr ertasten; dieser Aufruf habe jedoch nicht den geivünschten Erfolg gehabt, und nun habe das vom Gemeinde - Ausschusie zur Schlichtung dieser Angelegenheit eingesetzte Comite, verstärkt durch die gleiche Anzahl von Vertrauens- 3 »nännern aus der Mitte der Mitglieder der be-standenen Feuenvehr, die Einderufting der heutigen Versammlung beschlosten, welche darauf hinwirken möge, dass die der Gründung einer neuen Feuer-wehr entgegenstehenden Bedenkeil zerstreut werden. Redner bittet die Anwesenden, ihre Meinung frei zu äußern und diejenigen, ivelche dem neu zu gründenden Vereine beitreten »vollen, sich in die beiin Schriftführer aufliegende Liste einzutragen. Es erfolgten nunmehr 3t» Beitrittserklärungen nnd »ach Verlesung der Namensliste erklärte der Hauptmann der gewesenen Feuerivehr, Herr Anton Eich berger, naincna der Mitglieder derselben, das» dieselben, nachdem der Verein eine solche Ve» stärkuug erfahren werde, korporativ der neu zu gründenden Feuerivehr beitreten »verde. Diese Erklärung wurde mit großem Jubel ausgenommen ; Herr Bürgermeister Stiger dankte der alten Feuer-»vehr für das an den Tag gelegte Entgegenkon,men und schloss den ofsiciellen Theil der Versammlung, welchem eine fröhliche Hospizkneipe unter der Leitung des bestbewährten Kneipwartes Herrn Karl Mörtl folgte, ivelche die neuen Feuerwehr-kameraden unter dein Eindrucke der freudigen Stimmung, die durch die glückliche Lösung der Feucrwehrfrage hervorgerufen wurde, noch lange Zeit zusammenhielt. Verhaftung eines fremden Verbrechers iu einem MNerKaffeetianse. Am l. d. M., abends, verhaftete ein Sicherheit«-Wachmann im Cafe „Mercur" eine von, Laudes-gerichte Triest seit längerer Zeit currentierten (Gauner namens Andreas Bubnich ans Stardo bei Castelnuovo in Istrien. Diesem gemeingesährlichen Verbrecher wird die Verübung mehrerer Einbruchdiebstähle zur Last gelegt, darunter auch die Ausplünderung eines Uhrmacherlcidens zu Hall bei Admont, wodurch dem Eigenthüiner ein Schaden von ca. 1000 fl. zugefügt wurde. Letzterer Zeit trieb sich der Gauner im Sannthale umher, sich bald für einen Fleischer, bald für einen Südfrüchtenhändler ausgebend, und will beim Wasen»neister in Burgdorf Wohnung geixibt haben. Auch in Cilli erschien er öfter« und »vürde er ohne Zweifel auch hier ein Lebenszeichen — nicht zum Frommen der Stadtbeivohner — vielleicht in Bälde gegeben haben, iväre er nicht unschädlich gemacht worden. Bubnich wendete seinem Aeußeren große Auf-»nerksainkeit zn und war stets anständig, städtisch gekleidet. Er ist von angenehmem Aeußeren, hat gewandtes Benehinen und »nachte allenthalben den Eindruck eines gut situierten Geschäftsmannes. Auch in dem er»vähnten Kaffeehause, wo er sich bei einem Schwarzen gut that und Zeitung las, gab sich der Gauner ganz elegant u»»d »väre auch sicherlich von niemandem erkannt worden, wenn er nicht dem Marqueur Jcha, »velchem die Po-lizei seinerzeit die Photographie des Verfolgten zeigte, aufgefallen wäre. Jcha »»»achte einen in der Nähe befindlichen Wachmann auf den Gast aufmerksam und jener erkannte an der Hand der Photographie den Gauner und verhaftete ihn. Bei diesem wurde ein sechsläufiger Revolver und eine dazu gehörige Patrone vor-gefunden. Der »veiteren fünf Patronen entledigte sich derselbe, als er in der Dunkelheit von dem Wachmanne zum Rathhause begleitet wurde. Am nächsten Tage wurden die Patronen in der Rath-hausgaise ausgestreut gefunden. Der Gauner hatte also zur Zeit der Jnhaftnahme seinen Revolver nicht geladen gehabt, ein Umstand, dem vielleicht allein nur der ^Zachmann seine heile Haut zu verdanken hat, da es kaum anzunehmen ist, dass der Strolch den Revolver nur zum Vergnügen mit sich getragen habe. Nach der Einlieferung des Bubnich wurden auch besten angebliche Unterstandsgeber, der Wasen-meister von Burgdorf sammt Ehegattin, ivelche beide in der Stadt betreten wurden, von der Sicherheitswache arretiert und dem k. k. Kreis-gerichte eingelief.rt. 4 ..v-ntsche wacht" 189-i Aus Stadt und Land. Huudsbrucka Baucrnball. Eine ganz aus-gezeichnet gelungene Unterhaltung, ivelche selbst im ftotten Cillier Faschmgsleben der Beachtung wert ist, hat am I. Februar die „Hunds brucka Bauerngmoa" geleistet. „Für oan ginoannützlan Zweck" (Cillier Wärinestube) hatte der „Buaga-masta Plunz'nhuaba" seine Einladung gemacht, im „Wirtshaus zua .goldanan Krön' um an ochti aft Nocht zu erscheinen." Bis auf ihn selbst war in der That auch alle« erschienen, was geladen ivar und was die mit köstlichem Humorund Geschmack hergerichteten Speiseräume des Hotel „Krone" fassen konnten. Man war ordentlich froh, ab und zu vom Gmoanivachter in den Kotler gesteckt zu werden, um sich unumdrängt dem Vergnügen hinzugeben, das fesselnde Bild zu betrachten, welches der Tanzsaal bot, in welchem sich schmucke frische Mädchen in „Bauern- oda Stroß'ngwandln" mit ihren feschen Tänzern herumradelten. Eine köstliche Figur bot der Herr Gmoanschreiba, der unausgesetzt, die lange Kielfeder hinterm Ohr, den Hundsbruckerische» Originalpöller am Kopf, mit flatternden Krackschöben, beschäsligt war, die Leute in der allerlebhaftesten Laune zu erhallen; ihm würdig zur Seite war der Herr OrtSpsarrer (Hunds-druck ist eine protestantische Gemeinde—wir bitten, nicht zu confiScieren!) unter denen gewesen, welche keine Traurigkeit aufkommen liehen und der Herr Bader war ein wahres Cabinetsstück. Dass eine Menge Ortslumpe» und Falloten dabei waren, ist ja selbstverständlich. Auch an Morilhat und Bänkelsang wurde reichlich viel Gutes geboten und die ganze (Gesellschaft war in köstlichster Laune. Humor und Witz hatten sich ein stell-dichein gegeben und den uns eigentlich unbekannten Veranstaltern wurde allseits gutes Lob gespendet, was sie in der That vollauf verdienen. Die Unterhaltung währte, bis der Sonnenwagen auf-gezogen war, aber um die fröhlich durchlebte Nacht that's niemand leid. Trotz der theuren Zier, mit der die Räume angethan worden waren, und der schneidigen kostbaren Damenspenden aus einer hiesigen Eisenhandlung blieb sür die Wärmstube doch noch ein schöner Ertrag übrig, für den ivir un« im Namen der öffentlichen Meinung schönsten« zu danken erlauben. Vivat hoch, Hundsbrucka! Bezirks-Thierarzteusftelle. In Lichten-wald komint die Stelle eines landschaftlichen Be-zirkS-ThierarzteÄ mit dem Jahresgehalte von 800 fl. vorläufig provisorisch zur Besetzung. Bewerber haben ihre Gesuche an den steiermärkischen Landes-Ausschusa bis längstens Ende Februar einzusenden. Costümkränzchen des Trifailer Sängerbund. Man schreibt uns aus Trifail unterm 6. d. M.: „Der Trifailer Sängerbund veranstaltet Samstag den S. Februar in den Localitäten der gewerkschaftlichen Restauration, ein Costümkränzchen. Nach den Bemühungen des Coniitv zu schließen, dürfte sich dieser Abend zu einem sehr amüsantem gestalten und ist daher zahlreicher Besuch zu ge-wärtigen. Das gewerbliche Bergn»gnngs-(5 in Cilli veranstaltet Samstag den 1«. d. MtS. im Hotel „zum goldenen Löwen" einen gemüthlichen Abend mit Tanz. Cine Cillier Strayenseene. Wer vor-gestern ungefähr um 4 Uhr nachmittags an einem bekannten Gasthof in der Laibacher-Vorstadt vor-übergieng, war Zeuge eines widerlichen Austrittes. Ein junger' Mann, feinen Kleidern nach hätte man ihn unter die gebildeten Stände eingereiht, taumelte, schrie und tobte derart, dass er, um nicht länger das Gespött der umstehenden Schuljugend abzugeben, von einsichtsvollen Menschen in einen Pferdestall abgeführt werden musste. Schulkinder aber, die gerade diesen Weg giengen, sagten lachend zu einander: „Poglej uiitelja!" Der Herr ist nämlich ein flovenischer Lehrer an der--- „Gadaka äola". (Da wir mit ehrenhafteren Waffen als die windischen Blätter kämpfen, verschweigen wir den uns bekannten Namen des slovenischen Jugendbildners.) Wein, Weib und Gesang zu lieben, ist keine Untugend, allein wenn man seine Standesehre derart vergisüt, dass man sich bis zum Thiere, das in den Stall gesperrt wird, durchsäust, dann — leb' wohl. Ideal der Jugenderziehung! Fromme Wunsche des „Rodoljub". In Laibach erscheint ein Blättchen, das auf den Namen „Rodoljub" hört. Wesi' Geistes Kind dieses Blättchen ist, geht daraus hervor, dass es seinen Lesern gewisienhast die gezogenen Lolterienumineni auftischt. Der „Rodoljub" scheint eben seinen Stamm nicht besonders zu lieben, sonst würde er vor Madame Lotto eher seine warnende Stimme er-heben als ihr Handlangerdienste wider sein Volk leisten. Der nebstbei sehr eroberungslustige „Rodoljub" schwimmt seit jüngster Zeit in einem Meer voll Wonne, und warum auch nicht? — Der deutsche Feind liefert sich Bürgerkriege, an den Grenzet» erlöschen seine Wachfeuer und seine Se-> natoren und Tribunen verlassen die Rednerbühne. Jetzt braucht nur mehr der „Rodoljub". die Posaune von Jericho, zu kommet» und die Mauern stürzen um, dann vae victis I Nein, nein, mein Lieber! Du hast dich verrechnet, wenn du glaubst, dass die Männer, die sich bisher der Feuerivehr aus freiem Willen und mit Eifer gewidmet hatte»», nun, da sie atiseinander gegangen sind, die Brand-fackel der Zwietracht, die du in unsere Heiinstälte nwrfen willst, nicht iverden abivehren. Sie bleibet» auch fernerhin gute Deutsche. Die „Deutsche Wacht" aber, die du in den letzten Zügen wähnst, hält fest und treu die Wacht an der Sann. „Rodoljub" geh' heiln und sag: „'s ivar nix." Tentwart Webe. Bad Reuhaus. Man schreibt uns unterm 5. Februar 1895. Schneehöhen vom '20. bi< 20. Jänner 1895: Bad ReuhauS 40 Centime!», Cbctbutg 40 Centimeter, Leutschdors 29 (Zentimeter. Scheepegcl-Station Bad Neuhaus bei Cilli. Weshalb die „gemäßigten" Zloveueu an der Coalition eigentlich festhalten, das ist nun endlich einmal klar und deutlich herausgesagt »vorden. Herr V i s ch n i k a r, Candidat für das durch den Rücktritt Schuklje's freigeivordene Reichsrathsinandat in Unterkrain, hat dieser Tage sein Programm veröffentlicht. Nachdem dieser Can-didat mit Hofrath Schuklje in engster Fühlung steht und letzterer ausdrücklich erklärt hat, dass er mit Herrn Vifchnikar in Compagnie arbeiten iverde, ist es klar, dass a»ich das genannte Programm eine Compagniearbeit ist. Und dieses Programm befasst sich natürlich auch mit der Coaluion. Die betreffenden Ausführungen lauten in »vortgetreuer ^Übersetzung so: „Wenn alle Slovenen aus dem Hohenivartclub austreten, muss auch Graf Hohen-wart zurücktreten, nachdem er von Slovenen ge-»vählt ist. Mit dessen Rücktritt zerfällt aber sein Club und damit die jetzige Majorität des Reichs-rathes. Unter den jetzigen Constellationen treten an deren Stelle sodann ganz gewiss die deutsche Linke, die Polen, die Großgrundbesitzer und der Coronini-club. In dieser Vereinigung wäre für uns kein Platz zu haben und nieinand »vürde sich um unsere Interessen scheren. Ich beziveisle es. dass eine derartige Veränderung für uns nützlich »väre. Wenn ivir das jetzige System brechen wollen, müssen wir doch wenigstens eine Vorstellung von dem haben, was »vir an seiner Stelle haben »vollen. Die Politik ist die Kunst, zu jeder Zeit das zu verlangen, was in derselben erreichbar ist." Man ersieht aus dieser Erklärung, das» die Slovenen eil» sehr bedeutendes Jnteresie daran haben, in der Coalition zu bleiben und dass ihnen nichts serner liegt als der A»»stritt aus der Reichsrath«-Coalition. Sonst »vären sie ja schon längst von bannen gezogen, und zwar nicht »vegen Ereignisse im Rcichoiath, sondern wegen der albernen Be-schinipfunge»», deren sie ob ihres Verbleibens in der heimischen Presse, mit den» politischen Duinin-kops „Tlovenski Narod" an der Spitze, aus-gesetzt sind. Aus Ältarkt Tu ff er »vird geschrieben. Gestern versammelten sich die Mitglieder des deutschen Schulvereines unter dem Vorsitze des Obinann-stellvertrcters Herrn C. Ainon im Hotel „Horiak" in Tüffer. Aus den Berichten ist zu entnehmen, dass die Ortsgruppe 31 Mitglieder zählte, dass jüngst 8 Mitglieder neu beitraten u»d dass die Mitgliederbeiträge für 1894 an die Centrale ab-gesendet wurden. Der Antrag des Oberlehrers Valentinitsch, in Tüffer eine deutsche Volksbücherei zu gründen und diese in der „Deutschen Markt-schule" unterzubringen, wurde einstimmig ange-nonimen. Nachdem der bisher bestandene Ort»-gruppen-Ausschuss mittels Stimmzettel wiedergewählt »vorden »vor, hielt der Vorsitzende eine Schlussrede, in ivelcher er die Lässigkeit der deut' schen Marktbewohner rügte, ein strammes Zu-sainmenthun empfahl und von der bisher gepsto-gtnen Duldsamkeit den rücksichtslosen Gegnern gegenüber abinahnte, da es nur so möglich sei. das Deutschthun» vor der Gefahr der drohende» Ueberflutuug zu beivahren. Aus Rann bei Pcttau wird uns geichriebeni Marktbericht über den jeden Donnerstag hier stattfindenden B o r st e nv ie h m a r k t. Den 7. F«bru»r l 895 wurden aufgetrieben: 460 Stück Zuchtschweine, 277 Stück Frischlinge, 168 Stück Mastschweine. Im ganzen 905 Stück, wovon 764 Stück ausge-kaust wurden. Lebendgcwichtspreise wurden für Friich-linge 20 kr., Zuchtschweine 29 kr., Mastschweine 88—86 kr. pro 1 Kilo erreicht. . Wirtschaftliches aus Krain. «Rindvied-zucht.) Im Jahre 1869 zählte man in Kram 190.540 Rinder, darunter 818 über ein Jahr alte Zuchtstiere, 79.071 Kühe oder trächtige Kalbinnen, 54.343 Ochsei» und 55.308 andere Rinder. Im Jahre 1890 erreichte die (Hesammtsumme 237.613 Stück (19.828 Stiere, 94.202 Kühe und Kalbinnen, 56.648 Ochsen. 84.835 andere Rinder». Aus den letzte,» vier Jahren (1891 bis 1894 > fehlen noch die statistischen Daten. Infolge der grasen Dürre im Jahre 1893 und der großen Rindviehpreise in» Jahre 1894 haben viele Rind-Viehzüchter Rinder aus ihmn Stalle verkauft. So wurden aus Krain über 300 Stiere nach auswärts verkauft. u»»d damit ist ein empfindlicher Mangel in dieser Beziehung eingetreten. — Weinbau. Wie groß der Schaden ist, den die Rebla»»s in Krain verursacht hat, kann aus der geringen letzten Weinlese ersehe» iverden. Im Jahre 1893 sechste man in Krain noch 104.707, im vergangenen Jahre aber nur 58.552 Hektoliter Wein. Mit Freude kann man konstatieren, dass die Reblaus iveniger Ausbreitung hat und die Weingartenbesitzer bei der Anpflanzung neuer Weingärten die regste Thätigkeit entwickeln. Merklich ist der Fortschritt amerikanischer Anpflanzungen und Veredlungen besonders in den Bezirken Landstraße und Gurk feld. Selbst von den drei- bis vierjährigen amerika-nischen Weingärten in Heiligenkreuz, Groß-Dolina und St. Bartholoniä hat man in den Jahren >89.1 und 1894 eine nicht zu unterschätzende Weinerte erhalten. Jahr- nnd Biehmärktc in Steiermark. Am 12. Februar: Fürstenseld, Wochenmarkt sür Getreide und andere landwirtschaftliche Provuete. — Gamlitz, Bez. Leibnitz, V. — Am 13. Februar: Graz. Getreide-, Heu-, Stroh-, Laven» und Kodlen-markt am GrieS-, Holzmarkt am Tietrichsteinplatze, Speckmarkt am Rikoluiquai. — Pcltau. Wochenmarkt. — Am 14. Februar: Graz. Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause. — Birkfeld. I. — Gleisdon, I. u. V. — KranichSseld, Bez. Marburg. I. u. B. — Lichtenwald, I. u. V. — Ponigl, Bez. Mareiii, I. u. V. — Rann, I. u. B. — Rann, Bez. Pettau. Schweinemarkt. — Sachsen feld, Bez. Cilli, I. u. V. — Wettmannstetten, Bez. Deutsch-LandSberg, V. — Am 15. Februar: Graz, Stechviebmarkt nächst dem Schlachthause. — Pcttau, Wochcnmarkt. Arnsel«, Schweinemarkt. —Am 16. Februar:Graz, Getreide-. Heu-, Stroh-, Loden- und Kohlenmarkt Gries-, Holzmarlt am Dietrichsteinplatze. Sveckmarkt am Nikolaiquai. — Fautjch, Bez. Drachenburg, I. u. L. — St. Nikolai im Sausal. Bez. Leibnitz. I. u. B. — Podplat, Bez. Rohitsch, I. u. B. — Unterkostreinitz, Bez. Rohitsch, I. u. B. Hohe Auszeichnung. Aus Laib ach wird uns berichtet: Dem mit feiner reizenden und schwungvollen Schnellpolka ..Fliegende Herzen" als Erstlingswerk bereits bekannten Componistci» August Neumayer »vurde die hohe Auszeichnung zutheil, das von ihm ramponierte zweite Tonstück, ein Phantasiewalzer mit dem Titel „Im wonnigen Wiegen", Ihrer durchlauchtigsten Frau Kr»n-prinzessin-Witive Erzherzogin Stephanie widme» zu dürfen, und hat Ihre kaiserliche Hoheit diese« Die Müömark. 0(^7° Sonntagsbeilage »>r „Deutschen Wacht" in Cilli. Ar. 6. IH. ^al;rgattiv 1895. Kei deutsr!)! iAn einen dcr »iclcn Lässigen.) Du gehst umher im deutschen Land, Voll Gleichmuth deine Seele; Es gab deutsch' Blut dir Gottes Hand; Undeutsch spricht deine Kehle! — C, geh' hinau« in die Natur, Folg' ihrem Locken, Drängen! Sei deutsch! ruft mahnend Feld und Flur, Sei deutsch! mit hehren Klängen. Es ruft'S die Blum', die im Gefild Auf deutschem Gaue blühet. Der Bach, der deutschem Berg entquillt. Frei tn die Welten ziehet. Es ruft's dcr Baum im deutschen Wald, Die mächt'ge, stolze Eiche! Sei deutsch, das Lied des Vogels schallt. Dem Feinde niemals weiche! Rings deutsche Gaue, deutsche Statt! O, hör' das laute Mahnen: Sei nimmer feig und kampfesmatt. Sei deutsch, wie deine Ahnen! Sedlac. Sewllqeopfert. Roman auS dcm Leben einer Grohsiadt. Bon E. Friedrich. So weit sie zurückdenken konnte, hatten die Züge derjenigen, welche ihr über alles theuer war, stets eine tiefe Melancholie beschattet; aber Valentine hatte ihre Mutter eben nie ander» ge-sehen und sich so auch keinerlei Gedanken darüber hingegeben, welche Ursache deren beständige Schwer-muth haben konnte. Seit aber die Liebe für Hermann ihren Blick geschärft, hatte sie angefangen, prüfender zu beobachten, und je mehr sie das that, desto räthselhafter ward ihr das Wesen der Frau, welche ihr einst das Leben gegeben hatte. Jedoch instinetiv fühlte sie, dass sie mit einer Hindeutung auf die Schwermuth der Mutter eine wunde Stelle in deren Herzen berührte. So schwieg sie, mit wachenden Augen sehend und trotzdem es nicht über sich gewinnend, zu sprechen. Ach, ihr Gefühl täuschte sie nicht. Ihr warm empfindendes Herz folgte ganz und gar der richtigen Spur. Keiner konnte hier tragen helfen — als Gott allein. Mit rührender Zärtlichkeit suchte das junge Mäd-chen die Leidende zu zerstreuen, ihre eigene Sorge vor ihr zu verbergen. Eben hatte sie, nachdem sie sie zuvor beredet, von der vorzüglichen Chokolate, welche Madeleine aufgetragen, zu genießen, eine sanfte, einwiegende Melodie auf dem Piano vorgetragen und Frau de Courcy hatte die Lider geschloffen und den Kopf in den Sesiel zurückgelehnt. Valentine's Finger glitten von den Dasten nieder, ihre Augen wandten sich der Mutter zu und die- selbe regungslos in ihrer ruhenden Stellung sehend, ließ sie die Hand« in den Schob herabsinken. So sah sie minutenlang. Plötzlich gieng es lebhaft über ihre Züge. Das Notenblatt, von welchem sie soeben abgespielt, zu-samrnenlegend, griff sie nach dem nächstfolgenden. Ea war Manuscript, dasselbe Lied, welches Reinhold Stein dem jungen Mädchen gewidmet hatte. Ihre Augen hafteten träumerisch auf den klaren festen Schriftzügen der Partitur. Das Bild des jungen Künstlers stieg vor ihrem seelischen Auge empor. Aber auf einmal tauchten daneben zwei große vorwurfsvolle Augen auf und mit Hast legte sie das Notenblatt aus der Hand. In demselben Augenblick ließ sich ein Rauschen der Portiere und dann ein leichter Schritt vernehmen. Valentine erhob den Finger an den Mund, aber schon war e» zu spät. Madeleine stand bereits neben ihrer Herrin und diese richtete langsam das Haupt empor. „Ein Billet?" fragte sie matt. Sie griff gleichgiltig nach dem Couvert. Die Handschrist war ihr fremd. Es waren unregelmäßige Schriftzüge. Sie erhielt, feit sie das prächtige Haus bezogen, viele Bittschriften. Ein Brief von unbekannter Hand war deshalb nichts Ungewöhnliches. „Soll ich dir vorlesen, Mama?" fragte Valentine zuvorkommend. „Mein Kind, ich danke dir!" verfetzte Frau de Courcy, matt lächelnd. „Es wird nichts fein als ein Ansuchen, wie solch« jeder Tag bringt!" Sie löste das Couvert und entfaltete da» Billet. Ihre Augen richteten sich auf die Zeilen von der-selben Hand, welche die Aufschrift geschrieben hatte. War es das ungewöhnlich heftige Schellen von außen her, welches Guillaume, der gerade nicht auf seinem Posten sein musste, galt, oder wa» war es sonst, das Frau de Courcy Mass, zitternd in ihren Sessel, in welchen sie sich vornübergebeugt, zurücksinken ließ? Valentine hatte das schrille Läuten gleichfalls fo erschreckt, dass sie aufgesprungen war. Die halbe Ohnmacht sehend, mit der die Mutter rang, eilte sie bestürzt auf dieselbe zu. Das Billet, welches der Hand derselben entfallen war und am Boden lag, beachtete sie nicht, obgleich dasselbe ihr die beste Antwort auf alle Fragen hätte geben können. „Mama, o Manu», wie ist dir so plötzlich i" fragte sie leise, bebend vor Erregung." Was kann ich für dich thun? Ich werde Guillaume —" „Nein, sage ihm nichts!" hielt die Mutter sie zurück. „Er trägt keine Schuld. Der Glockenzug soll abgestellt werden. Meine Nerven sind zu leidend. Ich hätte nicht hieher kommen sollen!" Eine bittere Wahrheit lag in den letzten Worten, aber Valentine, ahnungslos, verstand dieselbe nicht. Madeleine'ü neues Erscheinen unterbrach beider Gespräch. „Herr Kolbe wünscht seine Auftvartung zu machen, Madame!" meldete sie. „Er wünscht, wenn Madame noch immer leidend seien, von Mademoiselle em pfangen zu werden!" „Von mir!" stieß Valentine hervor. Frau de Courcy zuckte zusammen. „Mein Kind, du wirst einen Besuch nicht wieder-holt abweisen können, ohne Auffallen zu erregen. Wir dürfen unseren Antipathien nicht zu freies Spiel lassen. Gehe deshalb, Valentine. Die Ver-Hältnisse gestatten dir, den Besuch so kurz wie möglich ivähren zu lassen." Ihre Hand zog das schöne Gesicht der Tochter zu dem ihren herab. Ihr Dtund drückte einen Kuss auf die reine weiße Stirn des Mädchens, als wollte sie sie weihen gegen alle Anfechtungen und alle Macht des Bösen. Unverwandt folgte ihr Auge der elfenhaften Gestalt, bis dieselbe durch die Thür ihrem Gesichts-kreis entschwunden war. Dann falteten sich wie unwillkürlich ihre Hände und ihre Blicke richteten sich empor. „Herr im Himmel, beschütze du sie!" flüsterte sie leise vor sich hin. „Bewahre du. Allmächtiger, die Herzenüreinheit meines Kindes!" Um ihre Lippen bebte es, ihre thränenverschlei-erten Augen senkten sich langsam. „Was kann er wollen?" fuhr sie flüsternd fort. „Was kann er wollen? Sollte er--nein. nein, es ist nicht möglich! Er kann nicht daran denken, das zu thun. Doch er ist ein Elender; — was ist ihm heilig ? O mein Gott! Was weiß er? Wie viel weiß er?" (Fortsetzung folgt.) » Heiße Kerzen. Roman aus der Gesellschaft von T. Cschiirnan. Der Professor lachte rauh. „Und wenn ich, der Plebejer, nun nicht geneigt wäre, diese Rücksichten auf die hochgeborene Familie Salma zu nehmen? Wenn ich es vorzöge, schon heute oder morgen diese drückenden Fesseln abzu« werfen?" »Für diesen Fall hab« ich dir nichts mehr zu sagen. Thue, wa» dir beliebt!" Sie wie« nach der Stutzuhr auf dem Kamin. „Es ist Zeit, das» wir hinuntergehen," sagte sie, „unsere Gäste können jeden Augenblick an-kommen. Handle übrigens ganz nach deinem Gut-dünken. Für dein eventuelles Nichterscheinen in der Gesellschaft würde ja leicht ein Vorwand zu finden sein. Darf ich bitten? Ich wünsche, meinem Kammermädchen noch einige Befehle zu geb«»; dann folge ich dir!" Wesenberg starrte sein schönes Weib an wie eine Naturmerkwürdigkeit! ein furchtbarer Aus-druck war in feinem (Sksichte; er hätte sie tödten können in dieser Minute. Mit einem tiefen Athemzug, der wie ein Stöhnen klang, trat er von ihr weg zum Fenster: als er sich wieder zu ihr wandte, war er, scheinbar wenigstens, ruhiger geworden. „Es ist gut," sagte er, „ich willige ein, noch für kurze Zeit dem Götzen des Scheines zu opfern, aber sorge, dass diese Tortur nicht mehr lange dauert; ich würde sie nicht zu ertragen wissen!" Regungslos verharrte Marie auf ihrem Platz«, als er gegangen war; ihr« stolze Ge-stakt schien gebeugt und auf ihrem bleichen Antlitz lag der Ausdruck tiefster Seelenpein. Die kühle selbstbewußte Weltdame war verschwunden, der falsch« Flitter war von ihr ab-gefallen: was zurückblieb, war nur das gramvolle, um seine Liebe betrogene Weib. Mit silberhellem Schlag sagte diePendule an. Aus ihrer Selbstv«rgeflenh«it aufschreckend, strich sie ein paarmal heftig mit der Hand über ihr« Stirn, als könne sie dadurch die traurigen Ge-danken bannen. Sie besann sich, wo sie war, was ihr zu thun blieb, dass sie d«n Schein wahren müsse. Ihr kaum gebändigter Stolz trat wieder in seine Rechte. Niemand durfte wissen, was sie litt: sie wollt« das Mitleid txr Welt nicht und vor allem nicht — das feine. Langsam richtete sie sich auf: ihre schmerz«nt-stellten Züge glätteten sich, sie warf mit ein« Geberde stolzer Energie das schöne Haupt zurück, dann verlieb sie mit ruhigem festen Schritt da» Zimmer. Sie brauchte nicht zu fürchten, dass man sie durchschauen werde. Hinter dieser glatten Stirne ahnte niemand die Verzweiflung und dieser lächelnde Mund verrieth den Jammer des betrogenen Herzens nicht, welche« unausgesetzt nur ein Ruf durchgellte: „Erlösung, — Erlösung!" 8. Capitel. Die Empfangsabende der Frau von Wefenberg waren in der vornehmen Gesellschaft Wien» auber-ordentlich beliebt; sosehr man auch einst die Heirat Marie'« gemissbilligt, so wenig hatte das Prestige der jungen Frau dadurch gelitten. Man kam gern nach der Villa Wesenberg, in der man durch nichts daran erinnert würd«, dass man sich im Haus« eine« Manne» befand, dessen Leb«nSfphäre eine ganz andere war als die feiner Gäste. Hier war man vollkommen sicher vor allen fremden Elementen. Der Professor war, wie er selbst spöttisch zu sagen pflegte, der einzige Paria in der Schar der Auserwählten. Er erschien natürlich der Form wegen bei diesen joiir fixes seiner Frau, fand aber immer einen od«r den anderen Vonvand, um feinen Aufenthalt in den Empfangsräumen auf ein Minimum ab-zukürzen. Seit einiger Zeit freilich fand er sich pünktlicher ein, und man glaubte den Grund für diese Änderung seiner Gewohnheiten zu kennen. Es war ein höchst anmuthige« Bild, das die breite Terrasse vor der Villa heute um die sechste Nachmittagsstund« bot — alle diese stattlichen Männer, diese «l«gant«n Frauen, diese lichten reizenden Mädchengestalten, die fortwährend in Bewegung waren und deren lachende Stimmen das lustige Gezwitscher der Vögel in den Zweigen übertönten. Man nahm den Thee im Freien an kleinen runden Tischen. 4 In plaudernden Gruppen stand und sah man umher. Marie hatte heute als Dame des Hause» ein überaus anstrengende« Amt. Fortwährend war sie umgeben von solchen, die Anspruch an ihre Lieben«-Würdigkeit machten. Während einzelne ihrer Gäste sich schon empfahlen, kamen andere erst an, und sie entließ die einen mit dem nämlichen verbindlichen Lächeln, mit dem sie die anderen willkommen hieß. Jeder, dcr zu ihr herantrat, schlug dasselbe Thema an — da» neueste Gemälde ihres Gatten; sie musste immer wieder die nämlichen banalen Phrasen anhören, immer wieder die nämlichen Liebenswürdigkeiten in Bereitschaft habeil; sie musste die stürmische Umarmung Lori Jsenheim'S über sich ergehen lassen wie den Judaskuss. den Gräfin Gisela ihr auf die Stirne drückte. Dabei durfte daü Lächeln nicht von ihren Lippen iveichen. O, dieses Gesellschaftslächeln l Unter ihm nagt der Aerger, wühlt der Gram, rast die Leidenschaft; es ist das Lächeln der Lüge, das alle wahren und tiefen Empfindungen mit der gleichen nichts-sagenden Farbe übertüncht, bis denen, die e« jahrelang geübt haben, alles schal, malt und nüchtern erscheint. „Es muss schrecklich unbequem sein, solch einen berühmten Mann zu haben", erklärte Thua LengS-feld, die wie immer sehr hübsch und sehr schläfrig aussah und die sofoN nach ihrem Erscheinen den bequemsten Srsiel im ganzen Hause mit Beschlag belegt hatte. „Selbst dich," die äußerst schmcichel-haften Worte galten nämlich ihrem Gatten, der neben ihr saß, „selbst dich möcht' ich nicht mit einem solchen vertauschen. Wenigstens brauche ich keine Lobreden über dich anzuhören, wenn's mir nicht passt." „Und das würde dir niemals passen," lachte Lengsfeld. „Natürlich nicht!" kam e« prompt zurück. Die alte Gräfin Salm» präsidierte würdevoll und imposant wie immer in einem Kreise älterer Herren und Damen. Das heutige Tagesgespräch, der neueste künst-lerische Erfolg ihre» Schwiegersohnes, existierte für sie nicht. Wagte hin und wieder ein Neuling in der Gesellschaft — denn nur solche waren fähig, eine derartige Tollkühnheit zu begehen — wagte also ein solcher Vermessener, in ihrer Gegenwart diese» Thema zu berühren, so sagt« das Gesicht der Dame so deutlich wie Worte: „Ich kenne nur einen Herrn von Wesenberg, der leider der Gatte meiner Tochter ist; mit dem Künstler Wesenberg habe ich nichts zu thun!" Kaum bester ergieng es denjenigen, die sich mit ihren Beglückwünschungen an den Professor selbst wandten. Er nahm die Lobeshnmnen, denen er nicht ausweichen konnte, mit äußerster Gleichgiltigkeit hin und dabei sah er so krank und verfallen aus, dass es aller Welt auffiel. Einmal inachte er sich beinahe unhöflich von der ihn umgebenden Gesellschaft lo» und trat zu feinem Schwager Herbert heran, der sich heute in auffallender Weise fern von ihm hielt. Auch wollte das Gespräch zwischen ihnen, während sie ein wenig abseits von den anderen auf und nieder giengen, nicht recht in Gang kommen. „Du siehst krank aus, Paul", bemerkte Herbert Salms nach einer Weile. „Du solltest etwas für deine Gesundheit thlin, Wechsel der Scenerie, eine größere Reis« würde deinen Nerven wohlthun!" Wesenberg blieb vor ihm stehen. „Ganz meine Ansicht!" sagte er, „ich werde reisen, in nächster Zeit schon und — es wird deiner Schwester vielleicht lieb sein, wenn du statt ihrer die Familie von unseren Entschlüssen in Kenntnis setzest; ich werde nicht mehr hierher zurückkehren." Herberts Falkenaugen schienen dem Sprecher im der Seele lesen zu wollen. „Ihr geht wieder nach Rom?" stieß er heftig hervor. „Wir? Nein! Deine Frau Schwester kehrt zurück in ihre Familie. Sie macht den begangenen faux paa ihre« Lebens wieder gut; sie trennt sich von dem Plebejer, dem sie nie hätte angehören sollen l" Herberts Gesicht bewahrte eine eiserne Ruhe, aber in den kühnen Augen des jungen Mannes loderte ein düstere» Feuer auf und die Adern auf feiner Stirn begannen zu schwellen. (Fortsetzung folgt.) Verlag: Verwaltung dcr „Deutschen Wacht" in Lilli. — Herausgeber Emil Tulliager. — Bcra,ilwortlichcr Redacteur Kranz Hofmann. — Buchdruckern R. Wildalm & So., Graz. 1395 ..Deutsche Wacht" 5 sehr einfach, jedoch höchst elegant und gefchmack-voll ausgestattete Werk anzunehmen geruht. Das kalligraphisch sehr hübsch ausgeführte Titelblatt wurde vom Komponisten eigenhändig entworfen und ausgearbeitet und das von ihm gedichtete Motto: wonnigen Wiegen jauckzl fröhlich daS Herz. Iie Paare, sie fliegen beim traulichen Scherz." leitet die Jntroduction des Walzers ein. Das Zteinerttägitis wird vom Komponisten dem unter dem Prolectorate der Kronprinzessin-Witwe Erz-Herzogin Stephanie stelxnden Vereine „Rothes Rrtiij" in Abbazia zur Verfügung gestellt. Das melodienreiche »nusikalische Wert kommt demnächst zur Ausführung. Biele slovetiische Ltudenten auf der (Hallerie — verzeichnet der Landtagsbericht, welcher die Einbringung des Antrages der deuschen Landtagsabgeordneten, der von den Deutschen Unlersieiermarks so warm begrüßt wurde, meldet. Kiele sloveniiche Studenten! Wo blieben denn in jenem bedeutsamen nationalen Momente die deutschen Studenten? Standen sie nicht zu Hunderten in den Gängen des historischen Landhause», drängten sie sich nicht trotz der empfindlichen Winterkälte im Hofe, und schließlich — füllten sie nicht die GaUeric! Nein — der Bericht verzeichnet mit amtümäßiger Trockenheit „viele slovenische Studenten auf der Gallerie" ... Offen gestanden, tt musste einem ein ganz sonderbares Gefühl er-greifen, wenn man diese Worte las. Die Zahl der slovenischen Studenten in Graz ist gewiss keine sehr ansehnliche und sicherlich ist Graz noch immer »ine deutsche Universitätsstadt. Aber wenn man in eleganten Cafö's so den 'Nachmittag verbringt, hol man manchmal Gelegenheit, am Nebenttsche wacker slovenisch sprechen zu hören. Es sind windisäie Studenten. Und diese jungen Herren verstehen sich, wie man sieht, überall zur Geltung zn bringen, auch auf der Gallerie des Landtages. Die deutschen Studenten könnten sich m ihnen ein Beispiel nehmen. i*in Circus in Cilli. Heute Sonntag um halb 1 Uhr findet die Eröffnungsvorstellung des vorgestern hier eingettoffenen rühmlichst be-kannten (5ircus Holzmüller statt. Dem CircuS geht ein vortrefflicher Ruf voraus und so dürfte denn da» Cillier Publicum während seines hiesigeil Aufenthaltes sich vortrefflich unterhalten. Wir ver-weisen im übrigen auf das in unserem Blatte enthaltene Inserat. Oberstaatsanwalt Dr. Gertschcr. Von Cilli scheidet in wenigen Tagen der Präsident de» hiesigen KreiSgerichtea Herr Dr. Adalbert Ger-tscher, welcher zum Oberstaatsanwalt in Trieft ernannt wurde. Herr Dr. Gertscher, welcher sich durch strengen Gerechtigkeitssinn und vollkommenste und unerschütterliche Objectivität auszeichnet, genießt hier allgemeine Verehrung. Auf einen schwierigen Posten gestellt, hat er es verstanden, diesem in jeder Beziehung gerecht zu iverden und während dem früheren Präsidenten Heinricher in vielen Äreisen die weitgehendste Antipathie entgegen-gebracht wurde, wurde Dr. Gertscher eine achtung»-voll verehrte Persönlichkeit. Es gibt in der Cillier Gesellschaft nur eine Stimme der größten Wert-fchätzimg für den bei allen seinen Handlungen oou einer seltenen Unbefangenheit geleiteten Manne. So ist denn daS Bedauern, dass der verehrte hohe Beamte von unserer Stadt scheidet, ein all-gemeines. Wohl von selbst wirft sich dann die Frage auf: Wer wird Dr. Gertscher ersetzen, ihn ttse^en können? Cilli ist ein heißer Boden, be-sond.'kS jetzt, da eine das innerste Leben der Stadt berührende Frage acut geivorden ist. Frei-lidi das Gepräge der Stadt ist ein vollkommen deutsche«, aber ivurde — siehe Aera Heinricher — auch immer darauf Rücksicht genommen? Das Aejultat war freilich damals ein sehr böseö. Unter Dr. Gertscher ist Friede geworden. Maß-gebendenorts wird man nun hoffentlich sicher nickt -ewilll sein, dem gegenwärtigen erfreulichen Zu-stände ein Ende zu bereiten und so zu den vielen »Fragen", welche jetzt die Steiermark aufregen, eine neue zu schaffen. Man erwartet in Cilli, dass Tr. (Herlscher einen Nachfolger finden wird, welcher in seinen streng objectiven, jeder Verbindung mit Parteistreitigkeiten abholden Sinne wirkt. (Hanturntag in Cilli. Heute Sonntag findet in unserer Stadt der Gau turn tag statt, der, soviel bisher bekannt ist, zalllreich von unter-steirischen Turngenossen besucht werden wird. Es ist selbstverständlich, dass den deutschen Männern, welche unsere Stadt aus frohem Anlaste besuchen, ivarme Sympathien entgegengebracht werden. Den Uebungen wünschen wir allerbesten Verlaus, den diversen Kneipen echt turnerische Fidelität. Mittag» findet beim „goldene» Löwen" ein gemeinsames MUtognwhl statt, abends im selben Localc eine hoffentlich recht froh verlaufende Kneipe. Heil! In Pettau wurde der neue Propst Herr Joses Heröiö, dem der Ruf eines friedliebenden und den Deutschen nicht feindlichen Mannes voraus-gieng, von der Bürgerschaft überaus festlich empfangen. Ja, die Deutschen sind bereit, katholische Priester von ganzem Herzen und nach allen straften zu ehren, wenn sie wisten, dass diese als Freunde zu ihnen kommen. Äus dein Landtage. Im Landtage wurde Mittwoch über die Er-richtung eines Landwirtschaftsrathes verhandelt, wobei Dr. Link darauf hinwies, dass die Vor-läge der nöthigen Klarheit entbehre und darum einer Verbesterung und Ergänzung dringend be> dürfe, weshalb er die Zurückweisung derselben an den Landescultur - Ausschus» beantragte. Dr. Stärket befürwortete gleichfalls die Zurück-Weisung. Er sührte au«: Der Landescultur-Jn» fpector werde als Landesbeamter bezeichnet, und aus dem Grunde mache Redner darauf aufmerksam, das» e» denn doch nicht gut angehe, das» man die definit iveAnstellnng de»Lande»-cultur-Jnspector» als eines Lande»beamten erst davon abhängig macke, dass derselbe die Kenntnis beider Landessprachen nach- weisen könne. t grausam. Sprüche Salom. 1Ü. 10. Mjp2 »lkftll0«k«r SwrewwiM als Heilquelle -«eit Hunderten von Jahren bo wahrt in allen Krankheiten der stthmungs- nnd V«r-dauungsorgane, bei (»lebt, Majreu- und Blawo-kntarrh. Vorzüglich für Kinder. Roconvalusconton und wahrend der GraviditÄt. 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December 181)3 . . , 23,!>-t2.14U'— Auszahlungen für Versicherung«- und Renten-Verträge und für Rückkäufe etc. seit Restehen der Gesellschaft (1848)....... , 387,452.800'— Während des Jahres 1893 wurden von der Gesellschaft 9033 Polizzen über ein Capital von................... . 73,023.G"5*— ausgestellt. Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesell schalt Polizzen nusstellt, sowie Antrags-Fonnulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die General-Repräsentanz In Laibach, Triesterstrasse Nr. 3, bei Guido Zeschko. sia-12 i^5asa5a5a5a5a5aa5Z5a5a5a5ga5a5E5a5ai5g5B5g5c5zm5asa5a5aa 8 ..Deutsche Macht" INS5 WUlZMWsS^WlZMWsSjWMZWMWMfZsZ^sZW Hotel „zum srolcl. Löwen". Sonntag den 17. /rbruar 1895: IgroßerMaskeiiball Die Musik besorgt die städtische Vereins-Kapelle. Anfang 8 Zlhr. Eintritt 80 Kr. Zu zahlreichem Besuche ladet höflichst ein °2, CUsc Ostm. laiaiEisgisgisaiafgisafaiagiiasgiialülgisaiaiglii i I W 1 1 1 i iü i II i i m I D Wohnung« - V" eiiiiietimjg. 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