iPoJlnina plafnna 1 ^otovinU Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat = Gchristleltung und verwattung: Preiernova ulua Telephon Nr. 2l endlich mehr herausholen. Der Ton ist meiner An-sicht nach viel suggestiver als das Bild. Aber die Badebetrieb dort nicht, wie im vorigen Jahre, erst im Juli aufgenommen wird. Die Sitzung des Gemeinderates wurde um 8 Uhr abends ge-schlössen. _ Der rumänische König besucht Beograd Wie das Bukarester Blatt „Lupta" meldet, soll am 25. Mai König Karol nach Beograd reisen. Von amtlicher Sette liegt noch keine Bestätigung des Datum» vor. Der König wird von seinem Sohne, dem Thronfolger Michael begleitet sein, ferner vom Außenminister Titulescu, dem Kriegsminister, dem Hofmarschall und dem Ober-zeremonienmeister. Die Nachricht von der geplanten Reise bestättgt die Meldung, daß der Hauptzweck der letzten Zusammenkunft zwischen Titulescu und dem jugoslawischen Außenminister Jeftic in Subottca die Festlegung der Programmpunkte für die Mo-narchenbegegnung in Beograd gewesen sei. Die Auswahl der Personen, die den rumänischen König begleiten, läßt die grohe Bedeutung erkennen, die dem Beograder Besuch beigemessen wird. Es handelt sich zweifellos um den Abschluß von schon seit vielen Monaten zwischen Rumänien und Jugoslawien laufenden Besprechungen zur Fest-legung von gemeinsamen Richtlinien in außenpolitischer, militärpolitischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Die Feier der nationalen Arbeit in Deutschland Aufmarsch von I Million Menschen auf dem Tempelhofer Iseld Aus Berlin wird gemeldet: Das Programm für den Feiertag der nationalen Arbeit am 1. Mai ist vollkommen fertiggestellt. Es findet eine grohe Kundgebung statt, an der alle nationalen Organi-sationen und Verbände. Sportvereinigungen, kacho-iischen Jugendorganisationen usw. teilnehmen werden. Vormittag wird im Lustgarten eine große Kund-gebung der Jugend stattfinden, den Höhepunkt bildet aber der große 'Aufmarsch auf dem Tempelhofer Felde. Man rechnet mit dem Aufmarsch von einer Million Leuten. Die Maifeier in Oesterreich Die österreichische Regierung hat die übliche Biaifeier der Wiener Arbeiterschaft verboten. Die Sozialdemokratische Partei beabsichtigt, dieses Verbot auszuspielen. Zwecks Aufrechterhaltung der Ordnung wurden umfangreiche Sicherheitsvorkshrungen getroffen. _ DiejugoslawischösterreichischenHan delsvertragsverhandlungen, die dieser-Tage in Wien geführt wurden, sind abgebrochen worden, da sich unüberbrückbare Schwierigkeiten er geben haben. Es ist noch unbestimmt, wann die Verhandlungen wieder fortgesetzt werden. Schon in der Kindheit mufc man an eine regelmäßige Zahnpflege der guten (5 hlorodom Zahnpaste denken. Tube Din 8.— Möglichkeiten des Rundfunks auszunützen, das will erst gelernt sein. Ich war selber zuerst vor dem Mikrophon fast verzweifelt. Und auch jetzt bin ich noch immer damit unzufrieden. Mit aller Kraft werde ich mich für die Entwicklung des Rundfunks einsetzen. Er ist da, gewattigste Propagandamittel. Man braucht es, um die Massen aus ihrer Trag-heit aufzurütteln. Ganz schlecht kann es einem werden, wenn man hört, was sich viele unter Na-ttvnasozialismus vorstellen." Zum Zweitenmal erwähnt der Führer die Trägheit des Geistes. Fast scheint sie seine innerlichste Sorge zu sein. Unbewußt hat er dabei die Stimme erhoben, und im Raum ist es still ge-worden. Eine Bemerkung läßt darauf schließen, daß seine letzten Worte auch den FilmproduMten gellen. „Gewiß, ich will den Film auf der einen Seite voll und ganz als Propagandamittel aus-nützen, aber so, daß jeder Besucher weiß: Heute gehe ich in einen politischen Film. Genau so, wie er im Sportpalast ja auch nicht Politik und Kunst gemischt zu hören bekommt. Mir ist es zum Ekel, wenn unter dem Vorwand der Kunst Politik getrieben wird. Entweder Kunst oder Politik. Nur will ich es zwingen, daß die Kunst auch wieder Blut in die Adern bekommt. Das Thema kann gleichgültig sein. Nur der künstlerische Einsatz für jedes Thema muß hundertprozentig sein. Was in den letzten Jahren an süßlichem und breiigem Zeug Hummer 35 Deutsche Zeitung Seite 3 Oesterreichs Erneuerung Bon Dr. Engelbert Dollfuß, Österreich. Bundeskanzler Wir veröffentlichen nachstehend einen Artikel aus der Feder des öfterreichischen Bundeskanzlers Tr. T o I l f u h, in welchem die Ziele aus > qezeiqt werden, welche die Regierung unsere« Nachbarstaates anstrebt, okne selbst dam stellunq «u nehmen. Die «chriftleitnng. Wien, im April. Die Zeit parteipolitischer Ideologien und phan-taktischer Zukunftsprogramme ist vorüber. Die bittere Tatsache der allgemeinen Not fordert Realpolitik im besten Sinne de-> Wortes und an der harten Wirk-lichkeit der großen Wirtschaftskrise reifte auch in den Massen die Erkenntnis, daß es der größten Kraftanstrengung im einzelnen und im allgemeinen bedarf, um das wenige zu retten, was aus den Stürmen der Nachkriegszeit geblieben ist. Um dieses Werk zu vollbringen, bedarf es der Vereinigung aller positiven Kräfte im Staate auf dieses eine Ziel, eine solche Konzentration ist aber nur möglich unter einer zielbewußten, straffen Führung, die von dem Gedanken der wirtschaftlichen und kulturellen Verbundenheit aller Schichten der Bevölkerung ge-tragen ist. Diktatur! Wiederholt ist in der letzten Zeit der österreichischen Regierung dieses Wort ins Gesicht geschleudert worden, begleitet von der Anklage, daß wir die Volksvertretung beseitigen und ein Willkür-regiment aufrichten wollen: und doch denken wir nicht im entferntesten an dergleichen. Es gibt zwei Arten von Demokratie, die der Form und die des Wesens. Die Erfahrungen mit der nach dem Kriege eingeführten formalen Demokratie find so ein dring-lich, daß heute auch die breitesten Schichten von der Ueberzeugung durchdrungen sind, daß die formale Demokratie, die sich schließlich selbst mattsetzte, weder Freiheit noch Ordnung zu sichern vermag und sich als untauglich erwiesen hat, das staatliche Gemein-schaftsieben auf eine tragfähige Grundlage zu stellen und die großen wirtschaftlichen Probleme zu bewältigen. Richt der demokratische Gedanke soll ausge-tilgt, wohl aber soll er aus den Fesseln von Formen erlöst werden, die die Volksvertretung unfähig machen, ihrem Beruf gerecht zu werden. An Stelle der bisherigen Formen parlamentarischer Betätigung müssen neue geschaffen werden, die nicht die Zer-klüftung des Volkes, sondern die organische Wieder-Verbindung seiner einzelnen Schichten und damit die Zusammenfassung der geistigen und materiellen Kräfte zum Gemeinschafts-, zum Staatszweck fördern und so dem Wesen echter organischer Demokratie entsprechen. Der in der Eigenart des deutschen Volkes ruhende körperschaftliche Gedanke weist den Weg, den wir in Oesterreich zu gehen haben, um die be> sonderen Interessen der einzelnen Berufe und ge-jellschaftlichen Schichten zu einem lebensvollen Ganzen zusammenzufassen und dem theoretischen Begriff Demokratie einen lebendigen Inhalt zu geben. Die Verfassungsreform, die den einzelnen Berufsständen den ihnen zukommenden Anteil an I Zahne können Sie kaufen \\ -aber nicht Ihre eigenen! Verlorene Zähne-verlorene Jugend- Zahnausfall: wie Aus Kalksalzen, Bakter gefährliche Zahnstein, entfernt wird, lockert dieser Gefahr vor -Einzig und allein in diesem land das Sulforizin - O'eat nach Zahnstein allmählich tige Zahnpflege heiß»: zum Zahnarzt — 2 * oft durch Zahnstein! ien und Pilzen entsteht cer Wenn er nicht rechtzeitig er die Zähne. Beugen Sie - durch Sarg's Kalodont! Sarg's Kalodont enthält wissenschaftlich anerkannte Dr. Bräunlich, das den und sicher entfernt. Rich-2 * im Jahr zur Kontrolle täglich Sarg's Kalodonfl SARG'S \(M0P QNf gegen Zahnstein der Gesetzgebung unter dem Schutze einer starken, die Volksgesamtheit repräsentieren den Autoritätsichern soll, läßt sich nicht von heute auf morgen durch-führen, denn es soll ein Werk sein, das die Grund-läge für eine der Eigenart des österreichischen Volkes entsprechende Entwicklung in Gegenwart und Zu-kunft werden soll. Die Vorarbeiten Hiezu erfordern gewisse Zeit, die dringenden Bedürfnisse des Au-genblicks aber vertragen keine weitere Verzögerung, und das zwang und berechtigte die Regierung, zunächst durch Notverordnungen die nötigen Ver-sügungen zu treffen. Durch eine Reihe von Maß- nahmen, die alle der Arbeitsbeschaffung dienen, wird die Arbeitslosennot gemildert werden, die handelspolitischen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Ausland sind neu zu regeln. Durch Her-abjetzung des Zinsfußes in Verbindung mit der Herabdrückung der Regien der Geldinstitute und öffentlichen Körperschaften und der Reorganisation des Kreditwesens sowie durch Reform der Ver-waltung der öffentlichen Versicherungskassen werden die Gestehungskosten unserer Produktion vermindert. Dadurch kann sowohl ihr Inlandabsatz als auch ihre Konkurrenzfähigkeit gehoben werden. Richt verfilmt wurde, war angetan, jeden kritischen Menschen davonzujagen." „9foürlich muß sich auch das Theater er-neuern. Aber die Erneuerung muß von innen her kommen. Und die Leute, die glauben, wenn sie jetzt überlaufen, könnten sie unter neuer Maske die allen Dinge weitertreiben, irren sich ganz gewaltig. Sie werden von Grund auf umlernen müssen. Wer nicht umlernen will, der vernichtet sich selbst, ohne baß wir einen Finger dazu rühren brauchen. Ich lasse mich nicht bestechen. Was ich tun kann. Mittel-Mäßigkeit und Verlogenheit auszurotten, das ge-schieht. Wer wirklich etwas kann, der braucht noch lange nicht davor „heil" zu rufen. Der echte Künstler, der kommt von selbst zu uns, weil wir aufbauen. Jede wirkliche Kunst ist aufbauend, und daher findet der Künstler nur bei uns seine verlorene Kraft wieder." Die besondere Liebe des Führers freilich ge hört ersichtlich der A r ch i t e k t u r. Mehrmals streift er den Plan eines monumentalen umge-Haltenden Projektes. „Richt, daß ich mir einbilde, man könne mit Zement und Marmor einen Namen in die Ewigkeit schreiben. Aber gerade die Bauten doku-mentieren dasSelbstbewußtsein einer Ration..." Ueber den Tisch fragt eine alte Schauspielerin, deren Verdienste auch eine ungewöhnliche Frage privilegieren, ob der Führer sich nunmehr im Glanz der Macht glücklich fühle. „Glücklich? Ja, heute morgen war ich wirklich einen Moment — glücklich: da habe ich von meinem alten Gefängniswärter, der mich in Landsberg versorgt hat. einen Gruß erhalten... Glücklich! Wie soll ein Mensch glücklich sein, der vor so unermeßlich schweren Aufgaben steht wie ich. Hoffnungsfroh, ja, das bin ich!" Alma M. ctarlin „Einsame Weltreise". Im Banne der Süd-See" „Insulinde" Wilhelm tiöhler Verlag, Minden i. SB. Von Direktor Jrig. E. Belan >. Villach Als ich im Frühjahr 1930 in einer Villacher Buchhandlung die im W. Köhler Verlag erstmalig erschienenen beiden Bücher „Einsame Weltreise" und „Im Banne der Süd-See" von Alma M. K a r l i n erwarb, da wußte ich allerdings noch nicht, welchen Schatz ich damit in Händen hielt. Aber als ich dann diese ganz eigenartigen, so aus jedem Rahmen ge-fallenen Aufzeichnungen dieser jungen Frau las, ihre einsamen Wege auf der Karte verfolgte, ihre Erfahrungen und Abenteuer in mein Vorstellungs- vermögen zu stellen versuchte, da wußte ich, daß ich hier einer Schriftstellerin ganz großen Formates gegenüber stand, welche den Dornenweg des Ruhmes mit diesem Reisewerk betrat. Seither hat Alma M. Karlin schon sehr viele gute Bücher geschrieben, aber die Anwartschaft auf den Nobel Preis für Li-teratur erwarb sie sich unzweifelhaft mit ihrem groß-artigen, mit ihrem Herzblut geschriebenen Reisewerke. Es ist ein Verdienst des Wilhelm Köhler Ver-lages, daß er von diesem Werk, dessen erste Auf-läge in der Höhe von 20.000 Eiemplaren inner-halb Jahresfrist verkauft war, nun eine prächtig bebilderte, dabei staunend billige Volksausgabe auf den Markt bringt, welche im ersten Bande die Erlebnisse und Abenteuer Alma M. Karlins im Reiche der Inkas und im Fernen Osten und im zweiten Bande ihre Erfahrungen in der unendlichen Ein-samkeit der Süd-See und deren Schrecken schildert. Soeben ist nun auch, gleichfalls in der unge-kürzten bebilderten Volksausgabe des Wilhelm Köhler Verlags. Minden i. W. (11. bis 30. Tausend) oer Bericht über den wohl bittersten Tei ihrer Weltreise, die letzten 2 Jahre, erschienen. Er führt den Titel: „Erlebte Welt — das Schicksal einer Frau. Durch Jnsulinde und das Reich des weißen Elefanten, durch Indiens Wunderwelt und durch das Tor d-r Tränen." (216 Seiten Teit, Preis Rm. 2.85). Durch das Malaische Jnselreich und Holländisch Indien führt sie der Weg nach Singa- Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 35 Klofsenpolitik soll dabei betrieben werden. Unser Wiederaufbauprogramm umsaht das Vollsganze, wir lehnen die einseitige Benachteiligung des Arbeitnehmers ebenso ab wie seine Bevorzugung zuungunsten des Arbeitgebers, wir verurteilen alle fich in entgegengesetzter Richtung bewegenden partei-politischen Bestrebungen und werden jedem Versuch, |ich mit Gewalt durchsetzen zu wollen, aufs ent-schiedenste entgegentreten. Erfordert die wirtschaftliche und kulturelle Wiederaufbauarbeit einerseits die an-gestrengteste Tätigkeit der mit der Verantwortung für ihre Durchführung betrauten staatlichen Organe, so verträgt sie dadurch auch keine äuheren Störungen. Ein alter Demokrat hat einmal gesagt, das; jeder menschliche Fortschritt mit einem gewissen Zwang verbunden sei. Nur weltfremde Theoretiker können sich über die Wahrheit, die in diesem Worte liegt, hinwegsetzen. Wir machen von diesem Zwang den sparsamsten Gebrauch, jeder Gedanke an gewaltsame, die evolutionäre Entwicklung gefährdende Experimente liegt uns fern, allein wir werden nicht zögern, das unbedingt Notwendige in dieser Beziehung zu tun, um diese positiven Kräfte zum Zweck des Wiederaufbaues der österreichischen Wirtschaft zu« sammenzufasfen, um das, was an geistiger und materieller Kraft in unserem Volke steckt, zu gchei-gerter Wirkung zu bringen. l Bericht des Landesbischofs über die kirchliche Log«, Verhandlungen über Mission«- und Jugendarbat. Regelung kirchenrechtlicher und finanzieller Fragen sowie Angelegenheiten der Pensionsanstalt. Der deutsche Gesandte verreist. Wie aus Beograd berichtet wird, ist der deutsch« Gesandte Dufour von Feronce auf kürzere Zeit nach Deutschland verreist. Ministerpräsident Dr. Milan Srslic soll in Kürze in Rogaska Slatina zu längerem Kuraufenthalt eintreffen. Das Amtsblatt der Draubanschaft veröffentlicht in seiner neuesten Folge das Finanz-gejetz für das Jahr 1933/34, Anleitungen für den Telefonverkehr mit dem Auslande und Bekannt-machungen der Banalverwaltung betreffend die EinHebung der Gemeindeverzehrungssteuern im Jahre 1933. Banal- und Gemeiudekraftwagen sind laut Entscheidung des Finanzministeriums bei der ' vorgeschriebenen Prüfung von Motorfahrzeugen nicht gebührenpflichtig, da sie in öffentlichen Diensten verwendet werden. Die Flüsse steigen. Infolge des in vielen Landesteilen noch immer anhaltenden Regens und Schneefalles steigen die Flüsse, insbesondere die Save und Donau. Da mit baldiger Besserung der Wilterung zu rechnen ist, dürfte das Hochwasfer nicht besonderen Schaden anrichten. Manöver der jugoslawischen Kriegs« marine finden derzeit an der dalmatinischen Küste statt. Im Spliter Hafen sind vier Unterseeboote und ein Unterseeboot - Mutterschiff eingelaufen. Die Gesellschaft der Freunde Deutsch-land» in Zagreb, die im vorigen Jahre ge-gründet wurde, hielt am Sonntag im Börsenpalast ihre erste Hauptoersammlung ab, der u. a. Konsul Dr. Freundt mit anderen Herren des Zagreber Deutschen Konsulats beiwohnte. Aus dem Jahres-bericht geht hervor, dah sich die Wirksamkeit des Vereines ständig ausdehnt und dah fast täglich neue Mitglieder der Gesellschaft beitreten. Es werde nach den bisherigen Grundsätzen im Rahmen der Möglichkeiten bescheiden weitergearbeitet, ohne Rück-sicht auf irgendwelche politischen Beweggründe im In- und Auslande. Die Gesellschaft jci demnach aus rein kultureller Grundlage aufgebaut und voll-ständig unpolitisch. 50.000 Opfer der Tuberkulose jährlich. Auf einer am Sonntag in Beograd abgehaltenen Tagung der Jugoslawischen Antituberkulosenliga teilte der Obmann der Liga Dr. Jordan Staiic mit, dah in Jugoslawien über 50.000 Personen jährlich der lückischen Krankheit erliegen. Somit erkranken im Lande täglich durchschnittlich >10 Personen an Tu-berkulose. Die öffentlichen Krankenhäuser umfassen insgesamt bloß 20.896 Betten, so dah sie nicht in der Lage sind, die vielen Kranken aufzunehmen. Kurs für deutsche Schäferhunde. Der Verein für deutsche Schäferhunde in Graz veran-staltet derzeit einen Begleit- und Schutzhundehus, der 3 Monate dauert. Die Hunde lernen all das, was sie im Alltag als Schützer und Begleiter ihres Herrn brauchen, wie sicheren Appel, Appor-tieren, Bewachen von Gegenständen, Futterverweigern, Mannarbeit und Spurensuchen. Auswärtige Hunde werden in Dressur und Pflege übernommen. Rosegger-Ausstellung in Graz. In der steiermärkischen Landesbibliothek am Joanneum in Graz, Kalchberggisse 2, wird Samstag, den 13. Mai, um 11 Uhr anlählich des 90. Geburtstages des steirischen Dichters Peter Rosegger eine Rosegger-Ausstellung eröffnet. Die Weltbridgeolympiade wird am l. Mai in 46 verschiedenen Staaten der Welt abgehalten. In Jugoslawien wird die Olympiad« am 1. Mai in Zagreb in den Räumen des Han-delsheimes ausgetragen. Eine interessante Versteigerung in Wien. Am 6. Mai versteigert das Dorotheum in Wien den Nachlah der bekannten Kunsthandlung E. I. Wawra. Dem uns vorliegenden Katalog können wir entnehmen, dah sich besonders in der Abteilung „Alte Meister" ganz bedeutende Werke der Bildkunst finden. So haben wir vor allem ein Damenbildnis von Peter Paul Rubens, zu welchem eine (Expertise von Prof. Dr. Gustav Glück vorliegt. Ein nicht minder bedeutendes Werk ist die HI. Anna Selbdritt, Oeltempera auf Holz, «in Werk Barend van Orleys: ein überaus bemerkenswertes Bild liegt von Bariholomäus Bruyn d. Le^ Bildnis einer Kölner Patrizierin, vor. Von Ambrosius Benson, dem Brügger Meister, ist ein Flügelaltar vorhanden, der aus Fürjtl. Anhalt-Dessauischem Kunstbesitze stammt. Auher Bildern bringt diese Neueinrichtung Di« wichtigsten Bestimmung, Wir besinnen I>eute mit der Veröffentlichung der wichtigsten Bestimmungen deS um 24. März t. I. erbrachten neuen Gemeindegejeves. durch das das Gememderecht in Jugoslawien ver-einbeitticht wird. Da« Gesen ist in der Folge 85-XXVI deS Amtsblattes vom l.">. April erschienen. Tie Schristleitung. Die Gemeinden sind Selbstverwallungskörper und Rechtspersonen nach öffentlichem und Privat-recht. Sie sind dem Gebiete nach, auf das sich ihre Macht erstreckt, ununterbrochene — natürliche und wilMaflliche — Einheiten. Jedes Grundstück muh im Bereiche einer Gemeinde liegen. Die Grenzen jeder Gemeinde müssen durch entsprechende Zeichen in der Natur sichtlich bezeichnet werden. Jede Ge-memde muh mindestens 3000 Einwohner zählen. Ausnahmsweise können Gemeinden in Orten, wo dies die Bodenverhältnisse oder andere vollkommen gerechtfertigte Gründe verlangen, auch unter 300t» Einwohnern zählen. Die Erledigung von S t r e i t i g-leiten über die Grenzen zwischen Ge-m e i n d e n fällt in die Zuständigkeit des Bezirks-Vorstehers. Besteht der Streit zwischen Gemeinden zweier Bezirke, so ist der Banus zuständig, und wenn der Streit zwischen Gemeinden verschiedener Banschasten auftritt, der Innenminister. Ueber Grenzberechtigungen zwischen einzelnen Ge-meinden entscheidet auf Verlangen einer der betei-ligten Gemeinden der Banus, und wenn Gemeinden verschiedener Banschaften in Frage sind, der Innen-minister. Vor der Fällung der Entscheidung sind die interessierten Gemeinden aufzufordern, sich gegen-fettig zu verständigen. D>e Vereinigung von Gemeinden innerhalb der Grenzen eines Bezirkes kann vor-genommen werden, wenn dies die betreffenden Ge-meindeausschüsse in Sitzungen verlangen, in denen wenigstens zwei Drittel der Gemeindeausschuhmit-glieder anwesend sind. Es kann dies auch aus schriftliches Verlangen der Mehrheit der Wähler in den betreffenden Gemeinden erfolgen. Die Schaffung neuer Gemeinden durch Um-gnippierung innerhalb der Grenzen eines Bezirkes pore. Beim deutschen Generalkonsulat findet sie eine Stelluno. Ietzt wird ihr das Leben etwas leichter, nach all den Leiden und Entbehrungen der schweren Südseejahre wird sie hier allmählich wieder ein zi-vilisittter Mensch. Aber eine gute Stellung kann sie nicht halten, sie muh weiter, denn zum Sehen ist sie ausgefahren. Birma, Siam und Indien, die Länder der tausend Wunder, warten aus sie, in langen Etappen quer durch Indien kommt sie schlieh lich nach Karachi. Auf einem italienischen Dampfer tritt sie die Heimfahrt an. so wie acht Jahre vor-her die Ausfahrt, und wie ein Symbol erscheint es ihr, dah sie durch Bab el Manded, das Tor der Tränen, heimkehrt, krank und gebrochen, während sie am Löwen von Gibraltar ausgefahren war, ftol.l mutig und siegesbewuht. Echt und erlebt in jeder Zeile, spannend bis zum Aeuherjten, dabei menschlich tief ergreifend ist auch dies Buch Alma M. Karlins, diese „Erlebte Welt", die jede», Leser zum eigenen Erlebnis wird. Es wird kaum einen Leser geben, den, beim Lesen dieser Bücher das Herz nicht höher schlägt. Wer, wie ich, die herrlichen Sammlungen be-sehen durfte, die Alma M. Karlin in ihrem Heim aufbewahr und mit dieser Frau sich persönlich unterhallen konnte, der kehrt mit neuem Wissen reich beschenkt heim und lieht die Bücher dieser Schrift-stellerin immer wieder. der Gemeinden des neuen Gemeindegesetzes kann auf schriftliches Verlangen der Mehrheit der Wähler jener Ortschaften erfolgen, die in die neuen Gemeinden eintreten wollen. Die Abtrennung einer Ortschaft aus einer Gemeinde und ihre Zuteilung zu einer anderen innerhalb der Grenzen eines Bezirkes kann auf schriftliches Verlangen der Mehrzahl der Wähler dieser Ortschaft und nach Zustimmung des Ausschusses jeher Gemeinde erfolgen, an die diese Ortschaft angeschlossen werden soll. Name und Sitz der Gemeinden werden durch königlichen Erlah auf Antrag des Innen-minister» bestimmt. Jede Gemeinde hat ein Siegel zu gebrauchen, das in der Mitte das Staatswappen und in der Umschrift den Namen der Gemeinde und des Bezirkes trägt, in dem sie sich befindet. Jede Gemeinde ist verpflichtet, in ihrem Sitze auf entsprechendem und ansehnlichem Orte ein Gebäude für die Gemeindeverwaltung — das Gemeinde-Haus — zu haben. Dieses Gebäude muh Räum-lichkeiten enthalten für die Kanzlei der Gemeinde-Verwaltung, für einen Warteraum, für die Sitzun-gen des Gemeindeausschusses wie auch für die Gemeindewoche und ein Gefängnislokal (abgetrennt für Männer und Frauen). Zur Deckung einzelner Bedürfnisse, die nur durch gemeinsame Arbeit oder durch gemeinsame materielle Mittel zweier oder mehrerer Gemeinden aufgebracht werden können, können sich die Gemeinden nach Gutheihung durch den Banus vereinigen. Ueber die Auflösung dieser Gemeinschaft entscheiden die Gemeinden, auch der Banus kann darüber eine Entscheidung treffen. (Fortsetzung folgt.) Aus Stadt und Land Dem Jubilar! Anlählich der 70. Geburts-tagsfeier des Senators Dr. Georg Grassl, die am vergangenen Sonntag in Beograd stattfand, begrühte Fräulein Gertrud Dörper, Beograd, namens der Frauenabteilung Beograd den Jubilar unter Ueberreichung eines prächtigen Blumenjtrauhes mit folgendem selbst verfahten sinnvollen Gedichte: Was das Leben Schönes kennet, Was es hoch und heilig nennet, Glück und Freude, Adel, Tugend Noch in schönem Aller, Jugend Ward Euch zuteil! Gott.--dah er Euch noch beschere, Euch und unserem Bund zur Ehre, Vieler Jahre reichen Segen, Sonnenschein auf allen Wegen, Gut Ding hat Weil'! Wer das Volk so treu geführet. Höchste Ehre ihm gebühret, Nehmt die Blumen, die wir fanden Und sie Euch zum Strauhe wanden, Frisch, fromm und frei! Heimat, deine Kinder wollen Dank und Treue dir nur zollen, Laht uns führerlos nicht treiben Und das Reich muh uns doch bleiben. Gut Heil, Heil, Heil! Der Kirchenrat der Deutsch-Evange-tischen Landeskirche in Jugoslawien hielt am Donnerstag und Freitag im Evangelischen Bischofs-amle in Zagreb unter dem Vorsitz des Landes-bischofs Dr. Philipp P o p p und des welllichen Kirchenpräsidenten Dr. Wilhelm Roth eine Sitzung ab. Die Tagesordnung umfahte einen ausführlichen Nummer 35 Deutsche Zeitung Seite 5 Versteigerung auch wertvolles Kunstmobiliar, sowie Teppiche, Skulpturen, Bücher und Erzeugnisse der Graphik. Die Wiener Festwochen vom 28. Mai fei» 18. Juni 1933. Es find nun schon sechs Jahre her. seitdem in Wien alljährlich in den ersten Juniwochen große Festveranstaltunoen stattfinden, die einen Querschnitt durch Wiens Musik-, Theater-und Sportleben vermitteln. Das Programm wird immer sehr sorgfältig zusammengestellt und bietet von Jahr zu Jahr etwas Neues. So wurde in den Mittelpunkt der diesjährigen, in der Zeit vom 28. Mai bis 18. Juni stattfindenden Wiener Fest-wachen die Richard - Wagner - Feier der Wiener Staatsoper gestellt, die sämtliche Opern des Meisters umfassen wird. An Dirigenten wurden neben dem Wiener Staatsoperndireklor Clemens Kraus, Ettore Panizza (Mailand) und F. Ruhlmann (Paris) ge-nommen. Eine Reihe von großen Konzerten weltberühmter Künstler, Riesenkonzerlen im Stadion, Serenaden auf dem barocken Josefsplatz im Herzen der Inneren Stadt, Kirchenkonzerten und Musik-abenden in den Prunkräumen barocker Paläste ver-vollständigen das musikalische Programm. Das Wiener Burgtheater veranstaltet während der Fest-wachen einen Dramenzyklus „Stimmen der Völker", bei denen klassische und zeitgenössische Dichter der verschiedensten Nationen zu Worte kommen sollen. Zur Erinnerung an das 250 jährige Jubiläum der Befreiung Wiens von den Türken und an den großen österreichischen Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen findet in dessen Schloß Belvedere eine große Kunst- und kulturhistorische Ausstellung sowie ein historisches Reiterfest statt. Im Zusammenhang mit den Festwochen stehen der ll. Internationale Wettbewerb für Gesang und Klavier, an dem sich -einige hundert junge Künstler aus allen Ländern der Erde beteiligen sowie das von der Deutschen BrahmsgeseNschafl. Berlin, gemeinsam mir der Gesellschaft der Musikfreunde (Wien) veranstaltete Brahmsfest. Auch das gesellschaftliche und sportliche Leben wird während der Festwochen sehr rege sein. Auf diesem Gebiete sind eine große Internationale Segelregatta, Tenniswettkämpfe, Fechtturniere sowie eine ganze Reihe von Bällen und Volksfesten vor gesehen, bei denen sich Wiens Festfreude von den glanzvollsten Veranstaltungen in den schimmernden Spiegeliälen des Kaiserschlosses Schönbrunn bis zu den volkstümlichsten Belustigungen spiegeln wird. Den Besuchern der Wiener Festwochen werden gegen Lösung von Festkarten weitgehende Fahr-preißermäßigungen auf den österreichischen Bundes-bahnen gewährt. Mussolini hat als Dramatiker grohen Erfolg. Im Wiener Burgtheater fand am ver-zangenen Samstag die Erstaufführung des drei-ästigen Dramas „Hundert Tage" von Benito Mussolini und Giovacchino Forzano. in der deut-Hen Bearbeitung von Hans Saßmann und Geza Herczeg statt. Der Abend war ein von Akt zu Akt sich steigernder voller Erfolg, an dem nicht zuletzt die wuchtige elementare Darstellung des Napoleon durch Werner Kraus; hervorragenden Anteil hatte. Nach den einzelnen Bildern ertönte immer wieder stürmischer Beifall. Ein erlesenes Publikum hatte sich eingefunden, so die Gemahlin des Bundes-Präsidenten, die Gemahlin des Bundeskanzlers, die Bundesminister Dr. Rintelen, Bachinger und Dr. Kerber, der italienische Gesandte mit dem gesamten 'Personal der Gesandtschaft, zahlreiche Diplomaten, Vertreter von Kunst. Wissenschaft und Literatur, und hervorragende Vertreter der Finanzwelt und der Industrie. Celje Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 30. April, findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr. der Kindergottesdienst im Anschluß daran in der Kirche statt. Maiandachten werden in der Pfarrkirche lüglich um 19 Uhr 30 Min., in der Marienkirche um 6 Uhr früh abgehalten werden. Oberreoident Johann Stehlikf. Im Alter von 85 Jahren ist in Celje, Cankarjeoo ulica 3, der Oberreoident der Südbahn i. R. Herr Johann S t e h 1 i k verschieden. Der Verstorbene, ein gebürtiger Deutschböhme, lebte gegen 50 Jahre in Celje und erfreute sich allgemeiner Wertschätzung. Die Beisetzung fand Freilag nachmittag unter großer Anteilnahme statt. Generalmajor Iosef Ritter von Paics. In Wien ist am Freit.ig Generalmajor i. 9i Josef Ritter von Paic nach schwerem Leiden im 66. Lebensjahre verschieden. Der Verstorbene weilte nach 0_ 3 'S ^Schicht 365 SONNENTAGE IM JAHR ! RADION macht die Hausfrau ganz unabhängig von Zeit und Wetter. Was die Rasenbleiche nur im Sommer vollbringen kann, bewirkt RADION schon im Waschkessel schneller und zu jeder Jahreszeit. Denn schon beim Kochen werden Millionen SauerstoflFbläschen mitsamt dem reinigenden Seifenschaum durch die Wäsche getrieben — so wird sie ohne Mühe blendend rein und weiß! RADIO RJ.6-15 dem Kriege mehrere Jahre in Celje im Ruhestände, lebte sich in unsere Umgebung schön ein und er-warb sich durch sein liebenswürdiges Wesen viele Freunde. Im Weltkrieg bekleidete Ritter von Paic wichtige Posten in vorbildlicher Weise und wurde in Anerkennung seiner Verdienste mit hohen Aus-Zeichnungen bedacht. Iagdverpachtung. Die Bezirkshauptmann-schaft Celje gibt bekannt: Am 19. Mai um 11 Uhr vormittag wird im Gebäude der Bezirkshaupt-Mannschaft, Zimmer Nr. 7, der Jagdgrund der Gemeinde Grajska vas in öffentlicher ^izilalion bis zum 31. März 1935 verpachtet. Ausrufungspreis 400 Din. Nähere Bedingungen bei der Bezirks-Hauptmannschaft während der Amtsstunden. Jagd-gejellschaften können an der Lijitation bis zu 3 Mitgliedern teilnehmen. Die Beteiligung ist nur gegcn Vorweisung der Legitimation des Sloweni-schen Jagdvereins zulässig. Feuerwehrtag. Die Freiwillige Feuerwehr und Rettungsabt-ilung in Celje veranstaliet, wie schon viele Jahre, auch Heuer, am ersten Sonntag im Juni, am Pfingstsonntag, dem 4. Juni, ihren Feuerwehrtag, verbunden mii einer großen Tombola. Das Kommando wird sich gestatten, zu diesem Zwecke durch die Frauen der Mitglieder bei der Beoölke-rung unserer Heimatstadt Celje Und in der Um-gebung eine Spendensammlung einzuleiten und er-sucht die Mitbürger der Sladt um regste Teilnahme an der Sammlung. Der Erlös der Veranstaltung wird zur Aufrechterhaltung der Schlagfertigkeit der Organisation verwendet werden. Die laufenden Spenden und Subventionen, die immer spärlicher einstießen, genügen nicht mehr, die Kosten des Be-triebes zu decken. Die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung wird von der Allgemeinheit als selbstverständlich hingenommen, so wie das Wirken irgendeiner vom Staate oder von der Gemeinde für die Allgemeinheit bestimmten öffentlichen Einrichtung, deren Erhaltung vom Be-nützer unmittelbar oder mittelbar durch Steuern und Abgaben gedeckt werden mutz. Bei der Freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung übt hingegen eine Anzahl beherzter Männer den schweren Dienst fteiwillig und unentgeltlich aus. Mehr können diese Männer aber nicht leisten. Sie stellen sich selbst, ihre Zeit und ihr Können, gar oft auch mit Lebens-gefahr verbundene Hilfeleistungen den Bedrängten zur Verfügung. Der. Betrieb dieser täglich rettend eingreifenden Organisation erfordert überdies große Kosten und diese müssen von jenen getragen werden, die in die Lage kommen, Hilfe in Anspruch ju nehmen. Daher soll jeder sein Scherftein beitragen, je nach seinen Mitteln, aber wirklich jeder, wenn er auch nur einige Dinar oder ein kleines Geschenk gibt. Das Kommando ersucht nochmals um rege Beteiligung im Interesse der Aufrechterhaltung dieser schönen und zur Notwendigkeit gewordenen Institution und dankt im vorhinein allen Gönnern. Abhilfe tut not. Die Staubplage auf der Ljubljanska cesta, im Abschnitt vom Hotel Skoberne bis zur Stadtgrenze, ist groß. Begegnet man einem Fahrzeug, so ist man im Nu in Staubwolken gehüllt. Es wäre dringend notwendig, diese Straße täglich mindestens zweimal zu besprengen und Sorg« zu tragen, dah die Motorfahrzeuge die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 15 Stundenkilometern einhalten. Muh das fein? Ein Leser schreibt uns: In Celje wurde dieser Tage in den Hotels eine Polizeirazzia durchgeführt. Man lag von der Reise ermüdet tiefschlafend in den Federn, als es in den frühen Morgenstunden plötzlich heftig an der Zimmertür pochte. Es mag lange gedauert haben, bis mir das zu Bewußtfein gekommen war. Schlaf-trunken fuhr ich empor. Wer da? „Polizei!" — schallt es in ziemlich barschem Ton draußen. Man steigt aus dem warmen Bett, geht durch das eiskalte Zimmer, öffnet. Geheimagenten treten ins Zimmer, den harmlosen Gast und das Zimmer mißtrauisch musternd. Legitimation! Sie wird kritisch geprüft, man wird durchdringend angeschaut.... Name, Beruf, woher man komme, was man hier mache? Der Ausweis und die Auskunft scheinen schließlich zu befriedigen. Noch ein paar prüfende Blicke, dann gehen sie und man darf wieder in die Klappe steigen. Der schöne Morgenschlummer ist natürlich vorbei. Draußen pocht es an den anderen Türen weiter und man hört, wie die anderen Hotelgäste aus dem Bett fahrend erschreckt ftagen, was denn eigentlich los sei und schließlich öffnen. Rummel im ganzen Hause. Die Gäste find beunruhigt, möchten am liebsten Koffer packen und abreisen. — Je-manden in seiner Nachtruhe zu stören, gilt in Kultur-staaten als Barbarei und wird bestraft. Die Mittel-atterliche Einrichtung einer nächtlichen Polizeikontrolle in den Gaststätten ist denn auch schon in allen wefi lichen Staaten abgeschafft. Kontrollhalber hat der Seite 6 ^Deutsche Zeitung Stummer 35 Portier das Recht, von den eintreffenden Reisenden die Vorweisung von Ausweispapieren zu verlangen, ohne dah die Gäste ^unmittelbar von der Polizei zur nächtlichen Stunde behelligt werden. Eine solche Fremdenkontrolle, die Übercll gang und gäbe ist, dürste auch hierzulande genügen. Die jetzige Art des Vorgehens dürfte wohl kaum zur Hebung des Fremdenverkehrs beitragen. Muh das sein?... Schweizeruhren ,jrpr"b'B11_ Gold- und Silber« Optik, Orlg. Zcli Augcnijlascr, erstklassige Reparaturwerkstätte Anton Leönik, Celje, Glavni trg 4. Kurzsichtiger Sturmlauf gegen die Ufa-Filme. Das andere hiesige Blatt sah sich in seiner Folge vom 24. d. M. bemüßigt, gegen die Ufa-Filme Sturm zu laufen. Es sei für einen sla-wischen Staat alle» eher denn ehrenvoll, fast aus-schließlich deutsche Filme vorzuführen. Der Kritiker fordert sofortige Verbindung mit Paris, Amerika. England, der Tschechoslowakei. Polen und Ruhland zwecks Einführung anderer fremdsprachiger Filme. Diese Forderung wird mit rein parteipolitischen und nationalen Momenten begründet. Ein Lichtspiel-theaterbefitzer hätte den aufgebrachten Kritiker wohl anders belehrt. Ein Lichtspieltheater ist ein Geschäft, und das Publikum will für sein Geld etwas ge-boten bekommen. Daher bemüht sich der Kinomann, künstlerisch wertvolle Filme zu erwerben, die nicht nur hier bei uns, sondern in der ganzen Welt stärksten Anklang finden. Die deutsche Filmproduktion steht nun mal heute unerreichbar da und selbst die gewiß geschäftstüchtigen Amerikaner, deren Filme von unserem Kritiker empfohlen werden, greifen zu den deutschen Filmen, deren unerreichte technische und künstlerische Leistungen im freien Wettbewerb weit voran stehen. Würden andere Filmunternehmungen so viel und so Gutes bieten wie es die technisch und künstlerisch hochentwickelte „Ufa" tut, so wäre diese schon im freien! Konkurrenzkampf unterlegen. Dies gilt von jedem Unternehmen, das in voller Oeffentlichkeit täglich den Beweis zu erbringen hat. ob seine Darbietungen ein Publikum gewinnen und feffeln können. Immer richtig gekocht! Volle 5 Minuten lang Kathreiner Kneipp mit Aecht :Francs:, in kaltem Wasser zugestellt. • Freiw. Feuerwehr u. Rettungsabtg. Celje, Tel. I In der Woche »om l./V. bis 7./V. ist kommandiert: jseuerdunst: IL Zug SamtätSdimft: IV. Rot« Zuges.: Pristoschet Joses £325 Wtrdouschegg Friy 32wÄ Fahrer: JHtiin Ivan Inspektion: Obmann Jetlenz Johann, LaSko Die Bekanntgabe der militärischen Einteilung für die Gemeinden Lasko, Marija-gradec und So. Kristof findet heute. Sonntag, auf dem Maktplatz in Lasko statt, u. zw. für Lasko von 7 bis bis 8, für Marijagradec von 8 bis 9 und für So. Kristof von 9 bis 10 Uhr statt. Manbor Zur- Frage der Parzellenftener in Martbor. Die Gemeinde Maribor hat im Jahre 1930 auf Grund einer Banaloerordnung eine Steuer auf unbebaute Parzellen eingeführt, die sehr empfindlich war. Diese Steuer wurde von einer Reihe von Betroffenen al» jeder gesetzlichen Grund-läge entbehrend angefochten und schließlich hat der Staatsrat in Beograd in seiner öffentlichen Sitzung zu Gunsten der Beschwerdeführer entschieden. Bis heute hat aber die Gemeinde keine Rückzahlungen durchgeführt und weigert sich dies zu tun. Rechtsanwalt Dr. Josef Rcpoc in Maribor hat einem unserer Leser als seinem Klienten das Recht eingeräumt, den Rechtsstandpunkt auf seine Ber-antwortung wo immer zu verlautbaren, was wir auf Ersuchen unseres Lesers tun. Dieser Rechtsstaat punkt lautet: „Mit Entscheidung vom 5. Feber 1932 hat der Staatsrat in Beograd die vollkommene Gesetzwidrigkeit dieser Gemeindesteuer festgestellt. In dieser Entscheidung heißt es ausdrücklich, daß diese Entscheidung für alle Abteilungen des Staatsrates, also auch für die unteren Instanzen bindend sei. Im Sinne dieser durchaus präjudiziellen Entscheidung des Staatsrates in Beograd hat der Verwaltung?, gerichtshof in Celje in zwölf später entschiedenen Klagen zu Gunsten der Beschwerdeführer entschieden, nachdem bereits vorher die Banalverwaltung in Ljubljana selbst eiflärt hatte, daß sie sich bemühe, die vollkommene Sistiemng bzw. Rückzahlung der bereits eingehobenen Steuer zu erreichen. Trotzdem hat die Gemeinde Maribor gegen die neuen, für die Beschwerdeführer günstigen Urteile des Ver-waltungsgerichtshofes in Celje abermals eine Reihe von Beschwerden an den Staatsrat in Beograd eingebracht, obwohl sie sich bewußt sein mußte, daß ein Erfolg nicht zu erwarten ist. Wie vorauszusehen war, hat der Staatsrot in Beograd mit seinen Entscheidungen vom 10. März 193? die zahlreichen Beschwerden der Gemeinde Maribor zurückgewiesen und die Urteile des Verwaltung?-gerichtshofes in Celje vollinhaltlich bestätigt. Die Gemeinde Manbor hat also ohne bestehenden Rechtstitel bis jetzt ansehnliche Beträge eingehoben, welche sie zurückzahlen muß. Jedenfalls haben die Bürger das Recht, auf der ehesten Rückzahlung zu bestehen, da es wohl niemandem zuzumuten ist, daß er außer den gesetzlichen Steuern noch unge-setzliche bezahlt." Ein neues Wasserwerk will die Stadt-gemeinde Maribor am Fuße des Bachern in der Rähe von Betnava, wo neue Quellen erschlossen wurden, errichten. Das bestehende Wasserwerk wird vergrößert. Bis zur Quelle wird eine Rohrleitung gelegt, deren Bau in Kürze in Angriff genommen wird. Neue Hefefabrik. Das Finanzministerium hat dem Ljubljanaer Kaufmann Ludwig Gerk-mann die Bewilligung zur Errichtung einer neuen Hefefabrik in Maribor erteilt. Hundesperre. Die Bezirkshauptmannschaft Maribor hat für die Gemeinden Kamnica, Bre-stermca, Rospoh, Kosaki, Krcevina. Ranca und Gradiska die Hundelperre verhängt. Hunde dürfen in die Gemeinden nicht mitgenommen werden, da sie sonst vertilgt werden. Slovenska Bistrica | Hermine Galfy-Godeffro^s^^ Aus Slovenska Bistrica wird uns geschrieben: Am Donnerstag, dem 27. d. M, um 1 Uhr früh ist hier die emeril. Großherzoglich Wellen-burgijche Kammersängerin Frau Hermine Galfy-G o d e f f r o y, geb. Katzmayr nach jahrelangem kör-perlichen Siechtum, das jedoch ihre außergewöhnliche geistige Frische bis zu ihren letzten Lebenslagen halte ungetrübt sein lassen, im hohen Alter von »4 Jahren verschieden. * Zu Wien am 12. Oktober des Sturmjahres 1848"geboren, verriet die Verewigte bereits als Kind künstlerische Begabungen, die durch promi-nente Freunde des Altwiener Patrizierhauses Katz mayr, dem sie nebst zwei Schwestern und drei Brüdern entsprossen war, erkannt und geweckt wurden. In ihrer Jugend kannte sie auch den unsterblichen Dichter Franz Grillparzer,. der zu^ den täglichen Gästen ihres Vaters zählte. Im Sterbejahre des Dichters (1872) verehelichte sie sich mit dem Wiener Unioersitätsprofcfsor Dr. phil. Richard Godeffroy, der einem bekannten Hamburger Großhandelshaus entstammte, doch wurde ihre Ehe schon nach kurzer Dauer geschieden. Run wandte sich die Verblichene mit vollster Hingabe der Kunstpflege zu und genoß ihre gesangliche Ausbildung unter der Leitung der hervorragenden Gesang- und Musiklehrerin Mathilde de Castrone Marchesi, die sich jede Unterrichtsstunde in der für die damalige Zeit ungewöhnlichen Höhe von einem Dukaten honorieren ließ. Ihr erstes Engagement als Opernsängerin führte die Verewigte nach dem Deutschen Reiche, wo sie bei stetig steigern-der Berühmtheit unter dem Künstlernamen Galfy an den Bühnen in Lübeck, Darmstadt, Stuttgart, München u. a. wirkte, bis ihr eine Berufung nach Schwering den Rang und den Titel einer Groß-herzoglich Mecklenburgischen Kammersängerin brachte. Das Jahr 1882, das Richard Wagners Todesjahr voranging, sollte im Leben der nun Heimgegangenen Künstlerin eine geradezu historische Bedeutung er-langen, denn am 26. Juli des Jahres 1882 wirkte sie in dem damals eben erst entstandenen Festspiel-Hause zu Bayreuth bei der Uraufführung von Richard Wagners Bühnenweihefeslspiel „Parsifal" in den Doppelrollen als eines der sechs Blumen-mädchen und als erster der vier Knappen mit. Als begeisterte Wagnerianerin hatte die Künstlerin, die gewohnt war, zumeist nur als Trägerin von Haupt-rollen zu wirken, ihre persönliche Eitelkeit vollends dem Kunstinteresse hintangestellt und ihre äußerst schwierige Aufgabe in einer Weise gelöst, die ihr das persönliche Lob des Meisters eintrug. Der Dichterkomponist und sein dreizehnjähriger, indessen auch schon verstorbener -ohn Siezfried zählten seither zu den persönlichen Bekannten der Verewigten Nachdem sie sich von der Bühne zurückgezogen hatte, setzte sie ihre Wirksamkeit in Berlin fort, wo sie sich dank ihrer außergewöhnlichen Begabung un» ihrer erfolg- und ruhmreichen Laufbahn rasch den Ruf begründete, eine der geschätztesten^ und gesuch-testen Gesangpädagoginen zu sein. Ihre Urlaubs-reisen führten die Künstlerin alljährlich auch in un-sere Stadt, zum Besuche ihrer älteren Schwerter Frau Fanny, die hier als Gemahlin und Witwe des Gutsbesitzers und AUbürgermeisters Herrn Kart o. Formacher Lilienberg lebte. Der Aufenthalt der gefeierten Sängerin bedeutete stets für unsere stille Kleinstadt ein besonderes Ereignis, wenn unsere damaligen deutschen Vereine unter persönlicher Re-gie der Künstlerin bald zu nationalen, bald zu wohl-tätigen Zwecken mit wohl erwählten Theaterstücken vor die Oeffentlichkeit traten. Ungeheuer groß waren die Anforderungen, welche Frau Galfä Godeffroy an ihre hiesigen Dilettanten stellte, aber umso größer war der Erfolg, der stets ihrer Mühe beschieden war. und noch heute, nach langen Jahren, erinnern sich in gleicher Weise Mitwirkende wie Zuschauer dankbarst anerkennend ihrer künstlerisch waltenden Hand. Räch dem Ausbruch des Weltkrieges ließ sich die Verewigte dauernd in unserer Stadt nieder, um hier ihren Lebensabend zu verbringen, war aber auch hier noch mit Gesang- und Musikunterricht beschäftigt, bis die hochbetagte Künstlerin ein fortschrei tendcs Siechtum }U umfangen begann, von dem sie nun ein sanfter ^.od erlöst hat. Ehre ihrem Andenken! Ihren Angehörigen bringen wir unsere herz-lichste Teilnahme zum Ausdrucke! Todesfall. Aus Slov. Bistrila wird uns berichtet: Am Freitag, dem 2l. d. M. ist im benachbarten Dorfe Devina der bekannte Land- und Gastwirt Martin Obersne in hohem Alter verstorben. Der Entschlafene wurde am Sonntag, dem 23. d. M., auf dem hiesigen Friedhofe im Familiengrabe zur letzten Ruhe gebettet. Das „Rotekreuz"-Tonkino bringt heute. Sonntag, um 13 und 20 Uhr versuchsweise, um eine etwaige Besserung der Besucherzahl feststellen zu können, den deutschen Großtonfilm „Hadschi Murat", nach dem gleichnamigen unsterblichen Werke Leo Tolstois, mit Ivan Mosjuhin. Betty Aman. Lil Dagooer. Fritz Aberti u. a. sowie unter Mit Wirkung des Don-Kofaken-Chors und des kais. rujf. Ballettes. Vorher Tonwochenschau nebst Bei Programm. Ptu, Klavierkonzert Prof. Hugo Krämer. Donnerstag, den 4. Mai, findet um 8 Uhr abends im Vereinshaus-Saale ein Klavierkonzert des Pia-nisten Prof. Hugo Krämer statt. Die Vortrags folge umfaßt Werke von Girol, Frescobaldi, Ludw. van Beethoven, Fr. Chopin. Cl. Debufsy, Ren. Bellini und Fr. Lißt. Für den genußreichen Abend herrscht lebhaftes Interesse. Den Kartenvorverkauf hat aus Gefälligkeit die Firma Brüder Slawitsch übernommen. Das „Grazer Volksblatt" vom I5./1. 1933 schreibt: .......Hugo Krömer ist eine starke Individualität. Während des Konzertes gab es Momente, wo das Publikum es nicht fassen konnte, daß es überhaupt möglich ist, eine solche Fertigkeit zu besitzen." — „Grazer Tagespost" vom 9./12. 1932.: „Sitzt der Meister am Klavier oder an der Orgel? Ein weiter Dom tut sich auf — seeliges Vergessen der Sorgen des Alltags ' nur Gefühl des unendlichen Kleinseins, des eigenen Ich — aber auch das Geborgensein durchschauen uns." — „Deutsche Zeitung", Celje. vom 29./1. 1933:... „seine geistige Gestaltung?-kraft, die subtilst schattierende Modulationsfähigkeit des Anschlages die Plastik des Vortrags. das ist im wahrstem Sinne des Wortes meisterhaft." Slatina Radenci Vor Eröffnung der Kurzeit. Man schreibt uns aus Slatina Radenci: In dem niedlichen Kurorte an der Mur werden eifrige Vorbe Teilungen für die Mitte Mai beginnende Kurzeit getroffen. Auch manch neues Gebäude schmückt den Kurort, der sich immer mehr Freunde und treue Besucher erwirbt. Der Badearzt Dr. Rozic kehN in den nächsten Tagen nach Radenci zurück. Den Winter verbrachte er in Berlin und Bad Reuheim mit eingehenden balneologischen Studien. Nummer 35 Deutsche Zeitung Seite 7 Das Haus an der Heerstraße Eine düstere Geschichte aus vergangenen Tagen von Anna Wambrechtsamer Josef suhr in die Höhe. „Hört auf mit dem Gewäsch'." schrie er heiser. „Vielleicht ist Euer Mann, verwett Ihr da herumgestromert ieid, schon längst heimgekommen. Laßt mich mit der Fragerei in Ruh'! Geht von mir aus zum Teufel!" „So jagt mir doch, was Ihr von ihm wißt!" 5at die Frau. „Nein!" knirschte Josef. „Aber Euch jag' ich aus dem Haus, damit Euer verdammtes Gefrage aufhört. AIs ob man der Schutzengel seiner Gäste wäre!" Da flammten des fremden Weibes Augen auf und ihre Gestalt schien zu wachsen. So weit über-ragte sie den gebeugten Mann. „Ich gehe von selbst", sagte sie hart. „Denn ich weih jetzt, daß ich meinen Mann nimmermehr finden werde. So muß ich zu unseren Kindern. Das Haus aber, worin mein Lebensglück zu Grunde ging, soll verflucht sein! Keiner, der es besitzt, soll sorglos und glücklich sein können und ein dauerndes Lebensglück erveichen können. Jagen und mühen sollen sich alle, und was sie zu erfassen gedenken, joll unter ihren Finaern zerbrechen wie eitler Tand. Keiner, der in diesem Hause geboren wird, soll wahrhaft froh sein können, bis es dereinst, vom letzten Lebenden verlassen, in Schutt und Trümmer sinkt!" AIs Josef nach einer Weile aufblickte, war die fremde Frau verschwunden und sie ist in Almwach nicht mehr gesehen worden.---- Von dem Tage an ging es mit Jojef schnell talab. Er verfiel in wenigen Wochen bis zur Un-kenntlichkeit. Kein Mensch, nicht einmal der Bader wußte. was ihm fehlte und was sie auch alle rieten und was auch angewendet wurde, nichts wollte verfangen. Die Leute munkelten, der finstere, wortkarge Wirt habe es wahrscheinlich mit dem Teufel gehalten und jetzt sei die Zeit nicht mehr fern, wo jener sich 5huhll machen und den von Angst und Grauen geschüttelten allen Sünder holen wolle. Eines Sonntags aber spitzten die Almwacher alle in der Kirche die Ohren. Denn der Pfarrer verkündete, dah eine dritte Glocke dem Gotteshause gespendet worden sei, und zwar von niemand anderem als dem Wirte Josef von der großen Herberge im unteren Ort. Ferner solle auch an jedem Dienstag auf die Meinung gelesen werden, dah ein Schwerkranker Genesung erlange und die Pfarrkindcr seien hiemit aufgefordert, derselben jedesmal recht zahlreich beizu-wohnen. Darob waren denn die Almwacher sehr ver-wundet. Denn daß der Joses so viel an die Kirche gedacht hätte, war keinem erinnerlich; vielmehr war er schon seit Jahren nicht mehr in deren Nähe ge-sehen worden. Die Volksgunst ist ein sehr veränderliches Ding und geht immer an der Krücke der öffentlichen Meinung. Das ist im Kleinen genau so wie im Grosjen. Nur der Maßstab ist ein andrer. So wurden durch Josefs Schenkung an die Kirche die Saiten des allgemeinen Sinnes gegen ihn bedeutend milder gestimmt Einige Almwacher gingen sogar wieder in sein seit seinem zunehmenden Trübsinn fast ganz verödetes Wirtshaus. Doch kamen sie recht schweigsam und verstimmt zurück und vergossen ganz, ihren Besuch zu wiederholen. So fiel man erfahren konnte, ging es dem Wirte von der Heerstraße täglich schlechter. Ein Nachbar wollte ihn sogar des Nachts, kläglich schreiend, im Hofe umherlaufen gesehen haben. Es ging die Mär, daß keiner von seinen wenigen Hausleuten sich in seine Kammer getraute, wo er sich tagsüber aufhielt. 2n der Nacht schlich er dann im Hause herum und sucht« sich in Keller und Vorratskammer das wenige Essen, das er zu sich nahm, zusammen. Inzwischen schickte der Glockengießer aus der Stadt jenjetts der Berge die Nachricht, daß die neue Glocke für Alm wacher fertig sei. So nahmen sie denn einen starken Wagen, bespannten ihn mit den vier schönsten Pferden des Dorfe» und sechs junge Burschen zogen eines Morgens mtt dem bekränzten Gefährt aus, um die Glocke heimzuholen. Aber noch ehe die neue Glocke aufgezogen war, durchlief die Nachricht vom Tode des Wirtes Josef das Dorf. Die Almwacher eilten in sein Haus und fanden ihn da in seiner Kammer auf dem Bette liegen. Er hatte blaue Flecken am Halse und sein Mund stand weit offen, so daß die Leute sich entsetzten. Es wußten auch alsbald einige alte Weiblein auf der Straße zu erzählen, daß den Josef nun doch, trotz des allwöchentlichen Mesielesens und der Stiftung der neuen Glocke der Teufel geholt habe. Man sehe ja noch an seinem Halse, wie ihn der Böse gewürgt habe. Ein paar andere hatten auf dem Dachboden einen Strick gesehen und als sie die Hauserin fragten, wie denn der Hauswirt vom Dachboden herunten in sein Bett gekommen sei, da stellte sich die Alle taub. Es war ihr wohl um das kirchliche Begräbnis zu tun. Ein solches ist dem Wirte Josef mit allem festlichen Gevränge zuteil geworden. Aber die neue Glocke wurde dabei noch nicht geläutet. Stumm lag sie auf ihrem Wagen, von Kränzen und Blumen fast bedeckt. Erst am Tage noch dem Begräbnis ihres Spenders wurde sie unter Jauchzen und Musik in den Turm hinauf-gezogen. Die Leichenfeier ward' mit allen schuldigen Ehren abgehalten. Viele Menschen wohnten ihr bei und setzten hiezu recht ernste oder ebenso gleich-giltige Mienen auf. Niemand betrauerte den Toten und' aller Augen blieben trocken, als der schwarze Sarg in die enge Grube hinabgelasien wurde. Fremd und unheimlich war Josef seinen Nachbarn im Leben gewesen, fremd und unbeweint schied er von ihnen. Leichten Herzens verließen die Leute den Kirchhof, kaun, sich der Pfarrer vom Grabe gewendet hatte. Die Verwandten des Josef, welche sich bei seinen Lebzeiten nicht viel um ihn gekümmert hatten, waren sämtlich zur Erbteilung erschienen und hielten einen reichlichen Leichenschmaus ab. Noch ehe der Hügel über dem neuen Grabe sich wölbte, begannen sie zu schmausen und zu zechen und diese Festlichkeit dauerte drei Tage und drei Nächte. Am letzten Abend holten sie gar noch die Musikanten und tanzten dann, den eigentlichen Zweck ihres Hierseins vergesiend, bis in den hellen Tag hinein. AIs die ntuen Eigentümer wieder so weit bei Vernunft waren, durchsuchten sie das Haus vom Keller bis zu den Dachsparren und schienen mtt dem Ergebnis recht zufrieden. Besonders der Vor-rat an klingenden Silbertalern überstieg selbst die kühnsten Erwartungen der lachenden Erben. Ver-hältnismäßig friedlich teilten sie sich nun in das Vorgefundene und nachdem alles in Küche und Keller aufgezehrt war. zog jeder vergnüglich mit seiner Beute ab. Das Haus und die Wirtschaft fielen einem Neffen des Joses zu, welcher ein kostbar gekleidetes Weib besaß, dafür aber kein Handwerk verstand und, wie man wissen wollte, bereits sein väterliches Erbe verbraucht hatte. Zuerst lohnte er die griesgrämigen und ver-schwitzten Dienstleute des Verstorbenen ab und nahm an deren Statt junge, lustige Knechte und Mägde auf. Mtt den neuen Menschen zog auch eine andere Zett im Hause ein. Der junge, allzett wohlgelaunte Wirt und seine junge lebenslustige Frau nahmen das Regiment frisch in junge Hände. Nur sah es seltsamerweise so aus, als ob die beiden die Wirtschaft mehr zu ihrem Vergnügen betreiben würden, denn auf dem Hofe war meist eine sonntägliche Stimmung. Die Dienstboten gingen gewöhnlich in ihren besten Kleidern umher und kümmerten sich nicht allzusehr um die Arbeit. Dem-nach schienen die Wirtsleute auf eine geordnete Wirtschaft oder auf einen angemessenen Verdienst nicht eben viel zu hallen. Im Fasching kamen die Musikanten gar nicht aus dem Hause und die Krapfenschüssel stand Tag au» Tag ein auf dem Tisch. Da fanden sich freilich wieder Gäste ein und der fröhlichste unter ihnen war der Wirt selber. Manchmal erzählte er den Gästen in weinseliger Stimmung, er habe in seinem Keller einen Schatz gehoben, der für ihn und sein Weib bis an das Ende reiche und dann werde immer noch etwa» für die Erben übrigbleiben. Scfuni -füinqt -6«! i _..r j__ i ___li__ \ auf der Leine, Ihre blütenweiße frischduftende Wäsche! So schonend, so bequem, so schnell und so schön wäscht Persil! Persil ist und bleibt unübertroffen! Nehmen Sie Persil immer für alle Wäsche und achten Sie auf die Gebrauchsanweisung Wirtschaft U.Verkehr Die Steuerbelastung der Draubanschaft. Nach der Statistik der Finanzdirektion in Ljubljana betrug die gesamte Steuerbelastung der Draubanschaft im vergangenen Jahre 254-2 Mill. wovon u. a. 187.1 Mill. (gegen 219 K Mill. im Jahre 1931) auf neu vorgeschriebene direkte Steuern und 42-9 Mill. auf Steuerrückstände aus früheren Jahren entfielen. Der Ertrag an direkten Steuern be-lief sich in der Draubanschaft im vergangenen Jahre auf 197 4 Millionen Dinar (gegen 186 4 Am-lionen im Jahre 1931). Von den gesamten di-rekten Steuern des Landes entrichtete die Drau-bvnschaft im vergangenen Jahre 13 v. H. Die Ge-samtzahl der Steuerpflichtigen betrug 393.151. In 193.564 Fällen wurden Steuereiekutionen betreffend Sieuerrückstände in der Gesamthöhe von 865 Millionen Dinar durchgeführt. Neuerungen im Postscheckverkehr. Vom Finanzminister wurden neue Bestimmungen für den Postscheckverkehr genehmigt. Im Sinne dieser Be-stimmungen gelten als Bedingung der Scheckaus-Zahlung die Vorschriften des tz 10 der Anweisungen für das Gebaren der Postsparkasse. Die Scheckan-Weisung gllt vom 29. Mai d. I. an, d. h. sie steht in dieser Frist dem Nutznießer bei der Post zur Verfügung. Wenn der Postscheck verloren geht, ist die Postsparkasse davon zu verständigen, der Konto-inhaber aber muß den Scheck widerrufen, um ihn so ungüllig zu erklären und einen neuen zu er-halten. Weiter wird verfügt, daß für den Geld-verkehr mit dem Ausland die Spesen 5 Dinar je 599 Dinar betragen. Eine neue Art des Verkaufe» von Answeisen für den Besuch der vom 3. bis zum 12. Juni stattfindenden Xlll. Ljubljanaer Messe wurde eingeführt. Die Messeausweise, die dieser Tage in Verkehr gesetzt wurden und zu 59. v. H. Fahttnachlaß berechtigen, werden zum Preise von 3 Din abgegeben. Die Differenz von 27 Dinar (ein Ausweis kostet insgesamt 39 Dinar) hat der Messe-besuch« an der Messekasse zu erlegen, wenn er die Messe besucht. Bei dieser Gelegenheit wird der Aus. weis abgestempelt werden, so daß er zur freien Rück-fahrt gilt. Die Messeausweise find bei allen größeren Geldanstalten, bei den Putnik Büros, bei Fachver-bänden sowie bei den Bahnschallern aller größeren Bahnstationen in der Draubanschaft erhälllich. Für Auländer mögen die Ausweise ausschließlich beim Messeamte in Ljubljana angefordert werden, da diese Ausweise mtt besonderen Kupons für da» Ausland versehen sind. Zagreber Frühjahr»»au»stellung. Die Vorbereitungsarbetten für die diesjährige Frühjahrs Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 35 Veranstaltung der „Zagreber Messe", die zu Pfingsten (4. und 5. Juni) stattfindet, sind in vollem Gange. Außer den Vertretern aller Gewerbezweige werden auf der Ausstellung auch zahlreiche Holz-, Metall-, Farben-, Lackfirmen usw. vertreten sein. Weiters wird die Ausstellung eine Abteilung für Maschinen und Werkzeuge, sowie Wertstätteneinrichwngen um-fassen. Gleichzeitig wird auch der übliche X. Auto-salon, sowie die XIX. Internationale Landwirt-schaftsmesse abgehalten werden. Die Schule für Volksgesundheit wird im Anschluß an die Gewerbe-ausstellung eine besondere Ausstellung unter dem Titel: „Hygiene in Werkstätten" veranstalten. Alle auswärtigen Besuchen der Frühjahrsmesse genießen eine 50°/,-ige Fahrpreisermäßigung (unentgeltlich« Rückfahrt), während für Aussteller die üblichen Be-günstigungen gelten. Eine Deutsch - jugoslawische Handels-lammer mtt dem Sitz in Beograd soll gegründet werden. Die Gründungsoersammlung, die beretts angesetzt war, ist verschoben worden, da zunächst der Abschluß eines neuen Handelsvertrages zwischen Jugoslawien und Deutschland abgewartet werden soll. Sport S. H. Iugoslavija : Athletik S. tt. Das Meisterschaftsspiel findet Sonntag, den 30. April, am Sportplatz Felsenkeller statt. Spielbeginn 14 Uhr 30 Min. Jugoslavija hat seit dem Herbst an Spielstärke wesentlich zugenommen und stellt in ihrer Mannschaft derzeit den besten Tormann von Celje. Das Spiel wird sicher einen spannenden und anregenden Verlauf nehmen, da die Athletiker trachten müssen, beide Punkte zu bekommen, um ihren Stand in der Meisterschastswbelle zu ver-bessern. Ligameisterschaft S. K. „Rapid" : S. ct. „Zelezniöar" 4 : 2. Aus Maribor wird uns dazu berichtet: Unser Sportklub „Rapid" bereitete seinen Freunden wieder einmal auf dem heißen Boden der Meisterschaft die Freude eines schönen Sieges, der allerdings ausgiebiger hätte ausfallen können, wenn nach der Ueberrumpelung mit 4 Treffern die Sache nicht zu leicht genommen worden wäre. Erst in den letzten lsi Minuten kehrte wieder der alte Kampfgeist zurück. Allerdings hatte dann „Rapid" schon einige Verletzte. Besonders der Spieler Glavic vom „Zeleznicar" hat vom Fußballspiel in Bezug auf die Beine des Gegners seine eigene Auffassung. Trotzdem kann man nicht sagen, daß die Gangart eine besonders scharfe ge- wesen wäre, was natürlich in erster Linie ein Ver-dienst des wirklich guten Schiedsrichters war. Von den Rapidlern erfüllte jeder seine Pflicht und es ist sehr bedauerlich, daß schon mit 1. Mai der Klub die drei Stützen Hermann. Heller und Seifert vorübergehend verliert, weil sie zum Milstärdienst einberufen wurden. Sämtliche Tagesblätter nennen den Sieg des „Rapids" verdient und in keiner Kritik war auch nur ein Wort über ein zu früh abgepfiffenes Spiel erwähnt. Umso befremdender mußte die Zeiwngsmcldunq vom Mittwoch wirken, wonach der Sportklub „Zeleznicar" wegen vor- S'tig abgebrochenen Spieles protestiert haben soll, ie wir erfahren, soll ein Funktionär dieses Klubs sich noch dem Wettspiel geäußert haben, es hätten noch drei Minuten gefehlt. Von den sonst bei solchen Anlässen üblichen Publikumsprotesten war nichts zu hören! Demnach kann es sich wohl nur um einen Verlegenhettsprotest handeln, wie ihn „Rapid" selbst in begründeteren Fällen nicht anwendete und lieber auch Niederlagen mit offener Stirne hinnahm. Schließlich ist dies Geschmacksache des Einzelnen. Man ftägt sich nur, warum sich die Provinz die Spesen und den Luiu» eines anerkannten inter-nationalen Schiedsrichters leistet, wenn selbst dieser aus kleinlichen Beweggründen zu Protestzwecken blamiert werden soll. Ueber, seine Fähigkeit und Zuständigkeit auch sür „Zeleznicar" liegt der beste Beweis wohl darin, daß eben Herr Podubsky von dieser Sette auch für das .bedeutungsvolle Wettspiel S. K. „Marikor" : S. K. „Zelezniiar" vor-geschlagen wurde. Der Verband wird jedenfalls selbst wissen, wie er derartige Scherze zu behan-deln hat. Schrifttum „Europäische Nationalitäten. Korrespondenz" lautet sett dem 18. März der neue Name der bisherigen „Presse - Wochenschau zur Rationalitätenftage", die sett über drei Jahren regelmäßig in Wien erschienen ist; die Korrespondenz kommt jetzt in gedruckter Form heraus. Sie ist Organ des Ausschusses der Europäischen Ratio-nalitäten ° Kongresse (Generalsekretär Dr. Ewald A mm ende) und berichtet über alle Vorgänge, die das Wirken dieser Kongresse betreffen, sowie über die Ereignisse bei den verschiedenen zum Nationalitäten - Kongreß gehörenden Volksgruppen. „Wir glauben damit — so heißt es in der Vor-bemerkung der Nummer 1/2 — nicht nur den In-teressen der Nationalitäten in den verschiedenen eu- ropäischen Staaten, sondern darüber hinaus auch der allgemeinen Verständigung zwischen den Völkern und Staaten Europas, die heute durch dir Ungelöstheit der Nationalttätenfrage so sehr gehemmt wird, zu dienen". Die Korrespondenz, für deren Herausgabe und Inhalt Dr. Günther Fischer «Wien l, Schottenring 35) verantwortlich zeichnet, kann allen Kreisen der Presse, der Polttik und der Deutschtumsarbeit auf das wärmste empfohlen werden, da sie ausgezeichnet über das vielgestaltige und für die Zukunft Europas so wichtige Ratio-nalitätenproblem unterrichtet. Letzte Nachrichten Grohfeuer am Draufelde. In der Nacht aus Freitag wurde das Draufeld von schweren Feuersbrünften heimgesucht. In & i k o I e brach im Wirtschaftsgebäude des Gemeindevorstehers Fran; Trcko ein Brand aus. der auf sechzehn benach-barte Objekte übergriff, in Prepole ein Feuer in dem unbewohnten Hause des Besitzers Jakob Habjani! und kurz darauf am anderen Dorf-ende ein zweiter Brand, der auch andere Gebäude erfaßte. Die Feuerwehre beider Gemeinden und aus der Umgebung hatten schwere Arbett, bis das Großfeuer eingedämmt und gelöscht werden konnte Der Sachichaden wird auf rund eine halbe Million geschätzt. Man vermutet, daß es sich um Brad-legungen, wahrscheinlich seitens eines krankhaft ver-anlagten Menschen handelt. Prornenadetonzerte in Maribor. Von heute. Sonntag, an finden an Sonn- und Feier-tagen im Mariborer Stadipart zwischen 11 und 12 Uhr vormittag Promenadekonzerte der Militär-kapelle statt. Lösung des Bridge-Problems aus der letzten Sonntagsausgab« Wenn Z die Pick-Dame schlagen kann, macht er Klein-Schlemm A dürfte wenig Pick haben, sonst hätte er kaum 3 Herz angesagt. Wahrscheinlich hat B die Pick-Dame und zwei oder drei andere Pick. Daher spielt Z im zweiten Stich Pick 2 an. nimmt den Stich mit Pick-König am Tisch und spielt dort darauf Pick 10 im dritten Stich. Pick 6 im vierten. Z behätt Pick-Aß in der Hand, bis B die Dame gespielt hat, worauf sie von dem Aß geschlagen wird. Braves, deutschsprechendes Mädchen Heissig, flink und rein, findet bei kinderlosem Ehepaar guten Plate. Kein Bubikopf. Selbstgeschriebene Briefe an die Verwaltung des Blattet unter .Streng-solid Nr. 37442*. Stenotypistin perfekt serbo-kroaiiseh und deutsch, »eruierte Bürokraft sofort gesucht. Buchhaltung und 8pr»chenkenntnl»«e bevorzugt. Angebote unter „Tüchtig S7439" an die Verwaltung des Blatte«. Praktischer Radio-Amateur > für Radiotechn. Unternehmen wird gesucht. 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