Schristleitung: RathanSgasse Nr. 5. leliPho» ftr. 81, Immirtai. «prkchftu»»«: TüglKd v»» 11—IS llhr norm. {ttl»f4tcitwn rrftCtti nlAt iarüijcjcbtn, naatnlsf« ®>-IcnMnttn nidit tcrUJsuttljt. ■ B TII n t i ( u n g < B nimm tie !8er»ilriinj »n« «g d«r dillig« Irft. — Sei Wie»tsdol»»gc» Prri»-»achl«j. Tw .Xmtfite 0041" -cNa «Ui.'nai »»» Samitag afecnM. «kalstB.SoBt» 30.00. Verwaltung: Rathansgassc Nr. 5. XiInMa Kt. Sl, isttnitas. . Pczugsdrdiagllngen Xurdi die P»ft t(|*jcn : «I-N-IjShriz . . . K itO ~albjilii*if . . . . K «'«• »»Uthng. . . . K IS-HO ftiit d 111 i m« z-stcllil», in» Hau» i Monatlich . . . . K 1-10 SinldtOiri« . . . K »— ©altiätirig . . . . K S — »»»tjiiyng . ... X. 11— »8i« A««I°»d rrWfrtB «q Mc e«|u;»i)tl)ütir«H a» NeiiMtrnt ««imCuiiäl-ükbliftr«. Sinjclotctc SI>:n«Mrtitl gelten Ml j«t Äl-bcstiZuB» Ar. S« AuNöfung des Abgeordnrtenhausrg. Die Wiener Zeitung hat das Auslösungsdekret bereits veröffentlicht und die Neuwahlen werden in den nächsten Tagen ausgeschrieben werden. Sie werden am 13. und 20. Juni, al>o in Verhältnis-mäßig sehr kurzer Zeit stattfinden und alle Parteien haben bereits mit einer eisrigen Wahlardeit eingesetzt. Was unseren Wahlbezirk Cilli—Frieda» anbelangt, so ist es wohl selbstverständlich, daß unser iiochoerdienter bisheriger Abgeordneter Richard Marckhl wieder aufgestellt und wieder gewählt wird. Aus mehreren Wahlorten liegen bereits Erklärungen vor, wonach die dortigen Vertrauensmänner sich sür die Wiederwahl Marckhl einzusetzen erklären. Sonntag. dc:> 9. April findet um 11 Uhr vormittags im Ge» mcinderatssaale zu Cilli eine vom deutschen Vereine in Cilli veranstaltete Versammlung statt, zu welcher die Vertrauensmänner aus allen Wahlorten ringe» laden werden und in welcher die offizielle Ausstellung dcö Wahlwerbers ersolgeu wird. Wenn die geradezu vorbildliche Einigkeit, die bisher die Deutschen des Unterlandes von Sieg zu Sieg geführt hat, auch in diesem bevorstehenden Wahlkampfe gewahrt bleibt, dann wird es ein leichtes sein, gegen die slowenische und sozialdemo-kratische Minderheit des Wahlbezirkes den Sieg zu (Nachdruck verboten) Wamselle Hhristinchen. Skizze von fe. Halm. Eine Ztachtigall schlug ferne im Boskett. Vom Pavillon herüber leuchteten Windlichter. Der bemalte Pagode nickte mit dem Kops — man sah ihn deutlich. Ans den geöffneten Fenstern des ersten Stockwerkes klangen die dünnen Töne eines Spinet-tes. Liese-Lotte, die Schwester des Hausherrn, mühte sich einem Nocturno. Unten im Schatten des wun-derlich verschnittenen Buchsbaumes aber kicherte deut-lich' eine junge, frische Stimme. Der alte Diener Sebastian, der eben die Lich-ter löschen kam. schüttelte bedenklich den Kopf. Die Jungfer Christina wurde nicht klug, charmierte wie-der einmal mit dem Magister von drüben; das würde noch ein schlimmes Ende nehmen, wenn'S der gnädige Herr ersühre. Aber was ließ sich tun? Er als Diener konnte da nicht warnen, nicht helfen und auch nicht klatschen. Steuern ließ sich Mamsell Chri-stinchen ohnehin ja nicht; die hatte ihren eigenen Kopf — grad' wie der gnädige Herr. Und unten kicherte eS weiter; von oben aber klang gar zierlich das Spinett. — Liese lotte spielte jeden Abend; da hatte Christinchen ein Stündlein ungestört für sich. Sie war ein übermütig Ding, die charmante zierliche Marjell und jeder mochte sie gut leiden; nur liebte sie es zu charmieren und manches galante Abenteuer sagte man dem feinen Fräulein nach. Allein — ob's wahr? Der alte Pa-gode allein hätte wohl Auskunst geben können. — Liese-Lotte aber kümmerte sich nicht allzu viel um das Nichtchen ; der Herr Papa aber war nicht Hilli, Samstag, den 1. April 1911. erringen. Wir richten daher schon heute an die deut-sche Wählerschaft die herzliche Bitte, in den kom« menden ernsten Tagen Iren und fest zusammenzu-stehen, znr Ehre des deutschen Volkes und zum Segen sür unser Unterland. Der deutsche Nationalverband ist mit einer Kundgebung an die Wählerschaft herangetreten, die wir hier wiedergeben: An die Wähler! Zwei Jßhre vor dem Ablause der Wahlperiode hat das erste Parlament des allgemeinen Wahlrech. teS ein vorzeitiges Ende gefunden. Es ist gescheitert, nicht in einem Konflikte zwischen Regierung und Mehrheit, nicht an dem Widerstreite von entgegen-gesetzten, berechtigten Interessen, sondern an dem Versuche einer verhältnismäßig kleinen Minderheit, den übriqen Parteien ihren Willen als Diktat auf-zuzwingen. Die ArbeitSparteieu, die bisher die Mehrheit bildeten, haben niemals verlangt, daß gegen irgend-eine Nationalität parteiisch regiert werde. Sie be^ gnügten sich mit der sachlichen, neutralen Führung der Staatsgeschäfte. Damit waren aber die tschechi scheu und slowenischen Parteien nicht zufrieden. Wiederholt haben sie die Vertagung und Schließung des Hauses erzwungen, bis sie es dahin brachten, daß ohne Parlament regiert wird! Sie tragen auch die Schuld daran, das; das Ergebnis einer vier-jährigen Tätigkeit weit hinter den Erwartungen zu-rückgeblieben ist. Den Mitgliedern des deutschen Nationalver» bandeS wird die Anerkennung nicht versagt werden, daß sie sür «Volk und Staat mit strenger Sachlich» feil und treuer Hingebung gearbeitet haben. Wenn sich trotzdem die Finanzen in Unordnung befinden, wenn das insbesondere der Arbeiterschaft versprochene viel im Hause, der jagle gern, anch war er etwas verschlossen, für sich selbst, kein Freund der srohge-lauten, lauten Jugend. So ging Mamsellchen ihren Weg und suchte sich das Leben fröhlich zu gestalten. So war sie mittlerweile zwanzig schon geworden, selbststäudig, ohne Mutter, ohne strenge Aussicht — eiu gar kecker Uebermut. — Der Freier waren schon einige gekommen: al-lein Mamsell Christinchen hatte sie mit einem Korbe heimgeschickt. Die Freiheit schien ihr golden und die Ehesesseln drückend. Dafür gab tändelnd sie der Lie-benswürdigkeiten viel — und bald nannte man sie kokett und leichtfertig. Mamsell Christinchen kümmerte das nicht und trällernd ging sie ihres Weges. Auch heute war zu Scherz und Possen sie gar aufgelegt. Die milde Sommernacht, die erlangte Freiheit hatten ihren Uebermut geweckt. Im weißen Kteidchen tänzelte sie neben ihrem neuesten Freunde her und wies neckisch aus den Pagoden. „Seht nur! sie winkt; habt Ihr nicht Lust, Herr Philibert, mit ihr zu plaudern ?" „Mit Euch wär's amüsanter mir, reizendeste Mamsell Christine." „Ihr seid sehr obligeant, Herr Magister." „Wär's zu verwundern bei solch einem char-manten Frauenzimmer? Hört Ihr die Nachtigall, Jungser Christina? Ach, weckt ihr holder Sang nicht auch in Eurem Herzen einen süßen Wieder-hall?" .Ihr scherzt zwar artig aber ihr scherzt, Herr Philibert; denn sagtet Ihr doch auch vorhin — ich hätte gar kein Herz." „Mir schien's, Mamsell; doch das ist nur ein Derangement; denn sicher stellt Ihr grausam Euch. 36. Jahrgang. Sozialversicherungsgesetz nicht zur Tat geworden ist, wenn die Stellung der Beamten nicht gesichert wurde, wenn die Forderungen der Bauern und Ge-werbetreibenden vernachlässigt wurden, wenn die Landesfinanzen in ihrer Zerrüttung verblieben find, wenn Handel und Industrie aus neue Verkehrswege warten müssen, wenn zahlreiche Vorarbeiten aus allen Gebieten durch die Auflösung des Hauses ans unbestimmte Zeit verschoben worden sind, so tragen nicht wir die Verantwortung dafür, sondern jene die »ins in unserer Arbeit durch Mißbrauch der par» lamentarischen Mittel immer wieder ausgehalten und schließlich die Auflösung des Hauses erzwungen haben. Mit größerer Zuversicht als vor vier Zähren sehen wir den Neuwahlen entgegen Damals be-standen wir aus getrennten Parteien, heute bietet der Zusammenschluß im Deutschen Nationalverband eine Bürgschaft mehr dafür, daß diese nationalen und freiheitlichen Interessen eine erfolgreiche Ver-tretung finden. Damals hatten wir noch keine Pro-ben aus unsere LeiftuugSsähigkeit in einem Hause des allgemeinen Wahlrechtes abgelegt; heute haben die Erfahrungen gezeigt, daß unsere Arbeitskraft auf keinem Gebiete hinter den Anforderungen der Zeit zurückbleibt. Auf neue Schlagworte können wir verzichten, denn wir wenden uns an eine Bevölkerung, die nicht Worte, sondern Arbeit einschätzt. Wir wollen einen modernen Staat, unser nationales Recht und ein starkes freies und wohlhabendes Volk. Hiezn bedarf es der Mitwirkung einer arbeitsfreudi Volksvertretung. Ob ein neues Parlament dieser Ausgabe gewachsen sein wird, das werden die Wah-Ich entscheiden. Wir erwarien mit Ruhe und Zuver-ficht ihren AuSgang. Der Deutsche Nationalverband des Abgeordnetenhauses. Ein Frauenzimmer, so geschmückt mit Reizen und mit Tugenden ..." „Ihr übertreibt! Die Liebe macht Euch blind. Hört meinen Vater, meine Tante reden, die werden Euch ein ander Bild von Eurer armen Christina signieren — vielleicht ist'S echter, als das Eurer Phantasie. Allein — ich bin nun einmal wie ich bin. Ihr dürft mich flatterhaft, leichtherzig immer schelten; nur sagt nicht ohne Liebenswürdigkeit und ohne Heiterkeit. Das Leben scheint so lustig mir; warum denn soll ich seuszen schmachten? Küßt artig sein Ihr mir die Hand, bin ich Euch dankbar, — wollt Ihr mehr?' „Jungfer Christina — Ihr spielt mit meinem Herzen. Ihr wißt, ich liebe Euch." ..Hab' ich'S verwehrt Euch, Herr Philibert? Ja ich verrict Euch schon — ich hör' « gern; — doch müßt ihr seurig, nicht zugleich auch gar so ernsthaft sein. Von Ehe redet Ihr? Fragt in süns, sechs Jahren mich. Ich fühle mich gewachsen nicht dem Ernste einer Ehe; mir scheint die Liebe ein zu aumutig, zu ergötzlich Wesen, als daß ich'S möchte prosanieren. Nicht schicklich ist'S vielleicht, doch sag' ich'S frei. Die Kinderstube ist mir degoutant." „Mamsell Ehristina, Liebe kennt Ihr nicht." „MaiS non! — Psui, welche krause Stirn! — Die Tante schilt mich kindisch noch — ich sei kein ehrbar Frauenzimmer, sagt sie. Hat sie recht? Es sei — —, in Frankreich weiß man besser, scheint'S, zu leben und zu lieben. Ach. seht, — Pa-ris, das wär' mein Ziel so meiner Sehnsucht, dort leben, lieben." „Mamsell Christina, psui, Ihr insultiert selber Euch. Paris! die Stadt der Laster?" ..Sagt des Glücks! Hier nimmt so defficile das Lebe man; Ihr auch, Herr Philibert." Seite 2 Deutsche Dacht Nummer #*> Die Mialdenwkratie als Hüterin des Parlamentarismus. Die jüngste Parlamentskrise, die durch die ^Arbeitsunfähigkeit d.S Volkshauses sowie alle anderen Krisen vorher herbeigeführt wurde, hat, wenn man den logischen Folgerungen der „Arbeiter-Zeitung" recht gibt, eine sehr einjache Erklärung gefunden. Schuld an dem ganzen Jammer im Abgeordneten-Hause ist eigentlich der Kalender. Diese so alte Ein« richtung hat sich sür das österreichische Abgeordne-tenhaus als völlig unbrauchbar erwiesen. Sie paßt einfach nicht für die Zeit deS „Volkshaufes" im Zeichen des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes. Das Jahr hat zu wenig Monate, die Monate zu wenig Tage, die Tage zu wenig Stunden. Das ist des ganzen Jammers ureigentlicher Grund. So steht es im Zentralorgan der österreichischen Sozialdcmo-kratie im Artikel vom 23. März 1911 zu lesen. ..Uns fehlt um frei zu fein, nur Zeit, nur Zeit". Das ist der sozialdemokratischen Logik Ansang und Enve. Weil die Landtage zwei Monate sür sich in Anspruch nehmen, die Delegationen eine» Monat und weil drei Monate auf die Ferien entfallen, so bleiben für das Abgeordnetenhaus nur sechs Monate Arbeitszeit übrig und das ist nach der Meinung des führenden Organes der österreichischen Sozialdemo-kratie viel zu wenig, um mit den Arbeiten fertig zu werden, die ihm zugemutet sind. Zu dieser Erkenntnis war die „Arbeiter-Zeitung" jetzt gekommen, nachdem Ministerpräsident Bienerth mit vollem Ernste das Bolkshaus an seine Pflichten ermähnt und gleichzeitig den festen Willen ausgesprochen hatte, sich anderweitig behelfen zu wollen, wenn es auf parlamentarischem Wege infolge der Zustände im Parlamente nicht weiter gehen sollte. Natürlich fiel dem sozialdemokratischen Schreiber auch auf, daß andere Parlamente, die es mit der gesetzgeberischen Tätigkeit mit dem österreichischen Abgeordnetenhause doch noch aufnehmen können, auch nicht mehr Zeit zur Verfügung haben, weil für sie eben derselbe rückständige Kalender gilt. Aber auch für diese Einwendung hat die „Arbeiter-Zeitung" ihr Sprüchlein: „Das österreichische Parlament hat sich eben nicht nur mit politischen, sozialen und wirt-schastlichen Fragen zu befassen, sondern auch mit nationalen und da denke man nur einmal darüber nach, wieviel Zeit die Tatsache kostet, daß Oester-reich kein Nationalstaat, sondern ein Staat von Na-tionen ist und was an Zeit der nationale Kleinkrieg sür sich in Anspruch nimmt." — Einen solchen Vorhalt kann man eben nur einem Leserkreise bieten „Der Himmel schütze mich und Euch, Jungser, vor jenen Sitten." Mamsellchen lachte girrend. „Seht den Pago-den wie er nickt, der hat es gut und leicht, zu allem ja zu sagen; Ihr aber Herr Magister, Ihr ver-neint . . . „Verneine, was mir schlecht, unwürdig scheint." „Ihr sprecht, als hörte ich die Tante reden oder den gestrengen Vater selbst." „Ihr seid ein insant paisible noch, wißt nicht und was. Begebt in meine Hut Euch; mir scheint eS an der Zeit." Jperr Philibert, sehr artig war daS nicht ; Ihr ennuieret und choquieret mich zugleich," sprach das Fräulein sich erhebend. ' „Ehristina, könnt ihr so mein gutes Herz ver« kennen?" „Ich kenne zur Genüge Euch! Und darum gute Nacht." „Ihr zürnt?" „Ich will's verschlasen. Ihr wißt, ich lache lieber statt zu weinen." „Mamsellchen!" „Nun laßt'S gut sein; meine Zeit ist um. Die Lichter löscht, und nun gute Nacht," „Ihr zürnt mir wirklich nicht?" Da lachte sie und neigte sich zu ihm: „Zum Zeichen, daß ich Euch nicht gar so ernsthast nehme — hier — küßt die Wange mir — hier auf den Fleck — puh, wie zaghaft Ihr noch küßt: an Uebung fehlt'S Euch, Herr Magister! Und nun träumt von dem schnellen Falter; es wünscht geruh« same Nacht Euch jetzt Christina." Und kichernd hüpfte sie davon. Ein flatterndes Gewand noch wehte wie ein Spuk und der Magi-ster stand allein — nur der Pagode nickte. — den man für blind hält, daß er nichts sieht, womit im österreichischen Abgeordnetenhause die Zeit vertrö-delt wird und von dem man annimmt, daß er auch die Parlamentsberichte der .Arbeiter-Zeitung" nicht liest. Würde er diese wenigstens, die wirtlich an par-teimäßiger Zustutzung und Schönfärberei im Inte-reffe der Sozialdemnkratie nicht das Geringste zu wünschen übrig lassen, täglich zu sich nehmen, so käme er wohl bald zu der Ueberzeugung, daß die sozialdemokratische Behauptung eine — Erfindung ist. Das ist kein nationaler Kleinkrieg, der im öfter-reichischen Parlamente aufgeführt wird, das ist ganz einfach die offenkundige Unfähigkeit zur Erfüllung der aus dem Grundbegriffe des Parlamentarismus sich ergebenden Aufgaben. Und wenn man auch der nationalen Fra^e in ihren fast täglichen Erscheinnn-gen den ihr gebührenden Raum im österreichifchen Parlamente einräumen wollte, so müßte doch noch genug Zeit erübrigen zur Erfüllung aller anderen Aufgaben. Aber das hohe Haus greift nicht blo& nicht zu, wenn es sich darum handelt, die nationale Frage soweit in Ordnung zu bringen, daß sie für eine Zeit aufS Nebengeleise geschoben werden könnte, eS macht auch nicht erst, wenn andere staatliche oder wirtschaftliche Fragen herantreten. Ist das vielleicht nationaler Kleinkrieg, dem die „Arbeiter-Zeitung" die ganze Zeitvergeudung ans« Kerbholz schreiben möchte, wenn zu den wichtigsten Sachen stundenlange Reden gehalten werden? War eS vielleicht der Aus-fluß des nationalen Jammers im österreichischen Abgeordnetenhause, daß unmittelbar unter dem Ein-drucke der Erklärungen des Ministerpräsidenten ein tschechischer Abgeordneter ein« dreieinhalbstündige Rede zumeist in tschechischer Sprache gehalten hat, ohne daß ihm jemand zuhörte und ohne daß der Präsident wußte, wovon er sprach. Und ist vielleicht die Versündigung an dem Parlamentarismus den bürgerlichen Parteien zuzuschreiben? Der Redner war ja e,n tschechischer Sozialdemokrat!! Die „Arbeiter-'Zeitung" hat sich zwar in die-sem Falle allerdings zn einem Tadel gegen den Herrn Modraczek, der die Dauerrede zu rein ob-struktionistischen Zwecken im Abgeordnetenhause ge-halten hatte, aufgeschwungen. Es verdient aber ge-rade dieser eine Fall besonders festgehalten zu wer-den. Er beweist auf das Schlagendste, wo des Uebels Wurzel zu suchen sind. Die „Arbeiter-Zeitung" mag von den großen Pflichten und von den schöne» Auf-gaben eines Parlamentes des allgemeinen und glei-chen Wahlrechtes in noch so tönenden Phrasen deklamieren, jemanden, der die Vorgänge im österrei-chischen Parlamente verfolgt, wird sie damit nicht belehren nnd nichts überzeugen, daß gerade in der sozialdemokratischen Partei die Hüter wirklicher par-lamentarischer Einrichtung sind. So oft -sich in einer Abstimmung Gelegenheit gibt, darzutun, daß man die parlamentarischen Arbeiten sördern will, versagen in erster Reihe die Sozialdemokraten. Die Tschechisch-Radikalen und den tschechischen Agrariern stehen die sozialdemokratischen Stimmen jederzeit zur Verfü-gung. Wenn es den Herren um Dr. Adler mit den Absichten um die Wahrung der parlamentarischen Rechte ernstlich zu tun wäre, so hätten sie in sol-chen entscheidenden Momenten sich auch ihrer parla-mentarischen Pflichten bewußt fein müssen. Politische Rundschau. Inland. Die Reichsratswahl in Marburg. Seitens der Eisenbahner-Organisation in Marburg wurde sür das Reichsratsmandat der Stadt, welches bisher, nachdem Wastian im Jahre 1807 mit einer knappen Minderheit unterlegen war. der sozialdemokratische Abgeordnete Resel irnie hatte, der Obmann-Stellvertreter des Deutsche» Schulvereines Serr Dr. Franz Baum, welcher auch Referent für ntersteiermark ist, als Wahlwerber aufgestellt. Der Gemeinderat der Stadt Marburg hielt dieser Tage eine Sitzung ab, in welcher übereinstimmend der Standpunkt vertreten wurde, daß man doch in erster Linie den Abgeordneten Wastian sragen müsse, ob nicht er das Marburger Mandat anzunehmen bereit fei. Es wurde eine Abordnung des Gemeinde-rates gewählt, die sich mit Herrn Heinrich Wastian in dieser Richtung iuS Einvernehmen setzen wird. Eine Erklärung des Deutschen Schul-vereine? betreffend die bevorstehenden Neuwahlen für den Reichsrat. Die Leitung des Deutschen Schulvereines in Wien hat in ihrer Sitzung vom 29. März 1911 folgenden Beschluß gefaßt: „Angesichts der voraus sichtlich bevorstehenden Neuwahlen für den ReichSrat muß neuerlich betont werden, daß weder der Deutsche Schulverein als solcher, noch auch seine Gaue, Be zirksverbinde oder Ortsgruppen irgendwelche Partei politisch« Täigkeit entfalten und daß keine Wahlbe-Werbungen, auch nicht die von Mitgliedern der Hauptleitung, vom Schulvereine oder seinen Gauen und Ortsgruppen unterstützt werden dürfen." Ans Stadt und Land. Hans Woschnaggs letzter Erdengang. Die irdische Hülle des am 21. März bei Ca-tania verschiedenen Bürgermeisters von Schönstein, unseres unvergeßlichen Hans Woschnagg, langte Donnerstag früh in Cilli ein und wurde Donners-tag nachmittags am städtischen Friedhose zur letzten Ruhe bestattet. Viele Hunderte Trauernder gaben dem allverehrten deutschen Mann: das Geleite auf seinem letzten Wege. Die Beamtenschaft und Arbei-terschaft der Wofchnaggfchen Lederwerke in Schön-stein sowie die Bürgerschaft von Schönsten mit Herrn Vizebürgermeister Philipp G a n d e an der Spitze sowie zahlreiche Trauergäste aus Wöllan und Heilenstein waren mittelst Sonderzuges hier ringe-troffen. Besonders groß war die Beteiligung der Feuerwehren, war ja doch Hans Woschnagg Gründer und Hauptmann der Schönstei»el>Aeuerwehr. DiesesoMe die Feuerwehr von Schmersdorf, welcher der Ver-storbene mit freigebiger Hand vieles Gute erwiesen hat, waren korporativ erschienen. Außerdem hatten Abordnungen entsendet die Feuerwehren von Wöllan, Heilenstein, Hochenegg, Neuhaus, Rann, Tüffer und Videm. Der Leichenzug bewegte sich vom Trauer-hause in der Grazerstraße durch die Ringstraße zum städtischen Friedhose in Tschrett. Vor dem Trauer-hause sang der Schönsteiner Männergesangsvercin. verstärkt durch die Sänger d«s Cillier Mäunei-gr-gesangvereines, des Männergesangvereines „Li der-kränz" sowie des Wöllaner Gesangvereines unter Leitung des Chormeisters Herrn Gutschek deu „Schottischen Bardenchor". Im Leichenzuge sahen wir unter anderen den Reichsratsabgeordneten Herrn Richard M a r ck h l, Herrn Bürgermeister Dr. v. Jabornegg, Herrn Vizebürgermeister Mar Rauscher mit sast allen Mitgliedern des ClUier Gemeinderates, Herrn Hosrat W u r m s e r mit Beamten des Kreisgerichles, den I. StaatSanwalt Herrn Dr. Bayer, Herrn Statthaltereirat Baron M üller, den Amtsleiter der Bezirkshauptmann-schaft Wiudischgraz Herrn Dr. Poiger. Vertreter des jSteueramteS, des Postamtes, des Offizierkorps, der Kaufmannschaft und des G«werbestandes vvu CtUi, serner Abordnungen aus Tüffer. Rann, Sauerbr-inn. Hochenegg, Wiudischgraz, Wöllan, Heilenstein. Prag-wald u. a. Der Bolksrat sür Untersteiermark hatte seinen Obmann-Stellvertreter Herrn Dr. Otto A tn« broschitsch entsendet. Der Leicheuwagen sowie der Kranzwagen waren mit einer überaus großen Anzahl herrlicher Kranzspenden bedeckt. Am Grab« der Schönsteiner Männergesangverein dem heimge-gangencn Ehrenmitgliede als letzten Gruß SuppeS „Ruhe sanft" sang, hielt Reichsr.ii-abgeordneter Richard Marckhl folgende ergreifende Grabrede: »Während ringsum in unseren Gauen deS Len» zes liebliche Boten Einzug halten und neues frisches Leben Flur und Wald durchströmt, tust Du Dich aus, Allmutter Erde, um wieder ein uns teueres Leben, die teuere Hülle eines der Unseren in Deinen dunklen Schoß auszunehmen. Wieder stehen wir im Verlause einer kurzen Spanne Zeit an einem offenen Grabe, das sich diesmal aufgetan hat, um Dich, Hans Woschuagg, den wir mit Stolz den Unseren nennen und dessen Namen mit hoher Verehrung und Wertschätzung weit und breit genannt wird, den Deinen und uns allen uuwiederbriuglich zu entführen. Kraftvoll und mit reicher Erfahrung, umsichtig und mit unermüdlichem Fleiße schufst Du zum Se-gen Deines Hauses und Deiner Mitbürger ein blühendes, allgeachteten Unternehmen, von dessen Früchten Du in Deiner Herzensgüte und in der nnbezwinglichen Liebe zu Deinem Volkstume einen redlichen Anteil für das Wohl des unter Deiner Führung emporgeblühten und erstarkten heimatlichen Gemeinwesens, aber auch für das Wohl und zum Schutze Deines bedrohten VolkStumes aufgewendet hast. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. 5»a«taasvettage der „Deutsche» Wacht" in fcillt. Nr. 13 «Die Südmark" erscheint jeden Sonntag als unentaeltliche Beilage für die Leser der .Deutschen Wach!". — öinzeln ist «Die vlldmart" nicht käuflich 1911 Gin Hespräch mit ZZaucrn üöer den Deutschen Schntverein Von P. ff. Ros« gger. Sauer war er, den Apfelwein, den sie tranken; dennoch steckten sie ihre gutmütigen Gesichter auf, als 'ch in die WirtSstube trat. Da» waren ja lauter Schulkameraden von mir und sie wußten, fo oft ich in« Dorf kam. gab'S einen Plausch. In guten Zei-ten hänselten wir einander, in schlechte» Zeiten halfen wir einander und in ernsten Dingen berieten wir uns ernsthaft; ich belehrte sie und sie belehrten mich. Da« erste ist, daß man aus ihren Gläsern trin ken muß; d>S zweite ist, daß man au» dem eign en frischen Glase ihnen den Trank zurückbietet, da» dritte ist, daß der Heizelbauer fragt: „Na Her: Peter, wa» gibt» Neue« ? Und da« vierte ist. daß ich antwortete: „Ach, Männer, seid froh, daß ihr nichi» hört. Schon als Gott die W,lt regiert hat, ist'» schlecht genug gf-< Wesen, seit sie die Leute regleren, ist'S noch schlechter." Alleweil Handel stiften wollen die Saggra! Und raufen I" sagt der Schöpf Teidel, um zn zeigen, daß er doch waS wisse. „Peter!* ruft der Heizelbauer und breitet sich mir gegenüber großartig auf dem Tisch au«, „ich hab' scheu lang an dich gedacht. Du mußt mir wa« au«druten. Peter. Für die Sach bin ich mir zu dumm. Da heißt'S alleweil in den Zeitungen, die Deutschen wollen sie niederdrücken im HauS Oesterreich, der Gutsverwalter fagt'S auch. Und in den Deutschen Schulverein sollen wir unS einschreiben lassen, hat er gesagt; kostet aber einen Gulden. Und man weiß nicht«. Jetzt, wa« ist da« eigentlich für eine Geschichte mit dem Deutschen Schulverein?• Wie ich diese Frage höre, wird mir ganz heiß in der Brust. Zum erstenmal, daß der Bauer so fragt. Ich rufe insgeheim den heiligen Geist an, daß ich das rechte Wort find«, welches die Wahrheit sagt und von den Leuten verstanden werden kann. „Hast du nicht einen Bruder im Unterlande Heizelbauer?" frage ich. »Wohl, wohl," sagte er, «hat dort eine Deutsche geheiratet, ist Bauer bei St. Johaun in den Windisch-büheln." ..Stimmt/ sage ich, „er hat drei Buben und zwei Dirndln." „Stimmt wieder", sagte der Heizelbauer. „Müssen schon hübsch groß sein. Wie ich den Bruder vor etlichen Jahren besucht habe, sind sie noch kleinwinzige Bauxerln gewesen, kaum, daß sie schon einwenig plauschen haben können. Herzliebe ffinder." „Heizelbauer/ sage ich, »freilich wachsen sie schon woltern in die Höhe. Aber wenn du sie wieder einmal' siehst, deine« BrudeiS ffinder — wirst sie nicht verstehen. Schwatzen alle miteinander windisch." „DaS wäre doch I" rufen die Bauern, „da« wäre doch! Und lernen sie denn in der Schul nicht«?" »O freilich, freilich," sage ich, »windisch lernen sie in der Schule. Früher haben sie wohl auch eine deut-sche Schule gehabt in St. Johann. weil doch viele Deutsche dort ansässig sind. Aber Neuzett heißt'«, wenn die Windischen in der Mehrzahl sind, so soll die Schule windisch sein, und wenn die Deutschen eine deutsche SchiU' haben wollen, so sollen sie sich au« dem eiz«nen Säcke;" «ine anschaffen. Jetzt, Säckel haben sie einen — aber halt nichts drinnen. Zur Not, daß sie ihr Leben fortbrm-gen. Die Kinder daheim behalten, daß sie wenigstens da» Deutsche nicht verlernen, e« geht nicht, da« Gesetz erlaubt« nicht. In die windische Schul' müssen sie, wie sie in die «indische Kirche müssen. Windisch müss«n sie werden! »Da« ist sauber l* sagt der Schopf-Teidel! Die anderen sagen gar nicht«, den Heizelbauer haben sich die roten Wangen entfärbt. „Und St. Johann," fahre ich fort, »da« ist ein Fall, solch« Fälle gibt e« im Unterland gar vitle. Und wi« e« den Deutschen da unten bei den Windischen geht, so geht es ihnen in ffärnten und in ffraia: so geht'S ihnen in Südtirol bei den Italienern; in Ungarn und in Siebenbürgen bei den Magyaren in öalizlen bei den Polen, in Mähren und In Böh-men bei den Tschechen. Ueberall. too die Teutschen unter fremden Völkerschaften oder an ihren Grenzen ihr angestammte» Recht und ihren Helnrat»boden haben, werden sie eingeschränkt und will man am liebsten Kindische oder Tschechen oder wa« weiß ich au» ihnen machen, und da» deutsch« Volk In unserem Oesterreich wird kleiner und kleiner, wie ein Stück Brot in der Lade, an dem die Mäuse nagen. Die Regierung ist nicht mit un«. da« neue Gesetz ist gegen uns, die Masse ist gegen un»; im ganzen Reiche mit 40 Millionen Einwohnern sind un» kaum mehr als 9 Mil-lionen Deutsche. Wir sind verlassen und bekrönet, und so viel haben wir jetzt schon gesehen: wenn wir un» nicht selbst helfen, sonst hilft un» niemand. Wir Alten sterben au», unsere Nachkommen sollen dem herrlichen deutschen Voll«, dem sie entstammen, entfremdet sein Da» ist die Not u»d Gefahr, die uns seit zehn Jahren über den Kopf wächst. So haben wir Deutsche un» zu sammengetan und den Deutschen Schulveiein gegründet. Die Mitglieder haben nicht» zu tun, al» jährlich w«-ntgsten» einen Gulden zu zahlen — Ist's mehr, ver-gelt'» Gott zu tausendmal! Da» Geld wird verwendet, um jenen deutschen Gemeinden, die in der Nähe oder mitten unter fremden Völkern leben, deutsche Schulen zu stiften oder zu erhalten. Da» ist. meine lieben Freunde, da» einzige Mittel, um die bedrängten Deut schen aus Ihrem Heimatsboden deutsch zu erhalten." „So arg steht die Sache," sprach der Heinzel-bauer und legte seine Hand an« Sinn, „da» hätte ich mir nicht gedacht." „Wer mitten im deutschen Land« lebt, der kann sich'» auch nicht denken, wie e» den Stammesbrüdern an den Grenzen und unter Fremden heute geht, sonst könnte man nicht so gleichgiltig sein." „Und was sagt denn der Kaiser dazu?" fragt der Schopf-Teidel, .er Ist ja auch deutsch?" .WaS die Regierung dazu memt, fragt Ihr," ist meine Entgegnung, „die meint e» gut, aber sie hat halt kein Glück im Regieren: sie Ist so viel gerecht, daß sie aus lauter Gerechtigkeit ungerecht wird. Bisher ist in Oesterreich der Deutsche obenan gewesen. Da Ist die Regierung hergegangen und hat gesagt: Die Völker in Oesterreich gehören «in«m H«rrn, gehören zusammen, haben die gleichen Pflichten im Land« und sollen auch die gleichen Rechte haben." „Ganz In Ordnung," meinte der Heizelbauer. „Bruder/ sage Ich und reichte ihm über den Tisch die Hand. „Du bist auch ein gerechter Mann. WaS würdest Du sagen, wenn Du bei Deinem Leuttisch sich eine» Tage» der Halterbub auf den Platz de» Grob kuechteS setzen wollte und der alte Großknecht müßte mit dem unteren Sitze de» Halterbuben fürlieb ueh, men? Wenn gleiche« Recht ist. so wird doch der Groß-knecht keinen besseren Platz haben wollen, wie der Hal-terbub l Oder wa» würdest Du sagen, wenn der Jung-knecht denselben Jahrlohn haben wollte, wie der Groß-knecht? Wenn gleiche» Recht ist, so wird auch gleicher Lohn sei»!" „Oho!" ruft der Heizelbauer, „d'rauf gehe ich nicht ein! Ja, wenn der Halterbub da» leistet wie der Großknecht! Jedem. wie «r'S verdient, da» Ist nach weiner Meinung gleiche« Recht. — Ich versteh: Dich schon: Der Deutsche ist in Oesterreich der Großknecht und wird auch so respektiert werden müssen." .Aber wenn halt die Tschechen allweil wahsen und stärker werd«».' meint der Schops-Teidel, „so können sie'« auch zum Großknecht bringen." „Zwei Großknechte in einem Hause braucht man nicht/ sagt der Heizelbauer. „Wir wollen ihneu In ihrem Wachsen auch nicht» In den Weg legen/ rede ich drein, .verdienen sie aus ihrem Boden da» Brot, so sag?n wir: Wohl bekomm'»! Sie sollen ihre Schulen und Aemlrr haben In Ihrem Lande, und sie haben auch ihren Schulverein. Jede» Volk In Oesterreich soll Mittel und Wege haben, sich zu entwickeln, da» fordert die Gerechtigkeit, aber keine» soll'» auf Kosten de» anderen tun. Wir müssen un» einmal vertragen miteinander, vertragen wir un» schlecht so Ist's unser eigener Schaden. Nur da» Erbe unserer Väter müssen wir verteidigen, zurückerobern Eroberun-gen, die ein Volk im anderen Volke durch die Schule macht, sind erlaubt; Eroberungen, die ein Volk im anderen durch Falschheit und Gewalt macht, sind ver-boten. Freunde!" fahre ich fort und greife an die Hutkrempe, .jetzt ziehe ich vor Euch den Hui!" „Eh dei," meint der Schopf-Teidel, „wirst vor uu» Bauern den Hut abnehmen, Peter! So vornehm geben wir'» nlt." „Ich zieh« den Hut vom Kopfe und halt ihn Euch hin: Bauern l Kamerad««! Ich bitt' für den Deutschen Schulveiein!" „Ah, so ist » gemeint! sagen sie und lachen. .Da» Lachen I» halt zu wenig," sage ich, „jetzt haben wir nicht« zu lachen. Jetzt heißt'« opfern für unser deutsche« Volk In Oesterreich, sür un« selber, für unsere Kinder. Greift an den Geldbeutel, damit e« nicht einmal heißt: greift an'« Messer." .Wohl, wrhl." machen ste und suchen I» Ihren Taschen, „wie viel wär'« denn?' „Kupfer Ist gut/ sage ich, „aber Papier Ist besser. Leute, Kameraden I Ich bin heut' verrucht wie der Ab. laßkrämer Tetzel. Wer einen Ablaß will hab«», weil er etwa» ««sündigt hat gegen da» deutsche Volk: In Worten, da er die deutsche Sprache verschandiert ha mit welschen Brocken! In Werken, da er unehrlich, un- a deutsch ist ge>v«stn Im Hand«! und Wand«ll In Un« Itrlassung, da «r die ehrwürdigen Sitten unserer 935» t«t mißachtet hat: Geld In den Hut I und alles ist gesühnt." Einigen der Bauern wird auf diese Ansprach« et-wa« ungemütlich und sie wollten die Sache In« Scherz« hafte ziehen. „Biffel einen schöneren Hut wenn Du hättest," sagen die einen, „tät man lieber wa« hineinschmelßen." .Am Ende hat er gar ein Loch,' meinen die an-deren, »da« alles durchfällt I Lieber da» Kupfer zu Apfelwein machen, weiß einer doch, wo e» hinkommt." O deutsche» Volk ! Solche Söhne hast du l Und viele hast du solcher! Und ringsum die lauernd«» Feind«! Da muß einem aller Mut vergehen. — Ich stülpte den Hut aus meinen Kopf gab mit der Faust einen Schlag darauf, der nicht dem Hut vermeint ge-Wesen und ging davon. Als ich draußen gegen den Wald einbog — ich geh', wenn da» Herz blutet, immer dem Walde zu — rief mir der Heizelbauer »ach. „Auf ein Wort, Peter!* sagte er, und als wir nebeneinander hingingen unter den buschigen Fichten, erzählte er mir, wie er zwar nicht viel übrig habe, e» sei eine hantige (bittere) Zeit für den Bauer, eine schauderlich hantige Zelt. Aber da» sei er gewohnt, alle Jahre unterstützte tr den Meßaer für da» Wetterläuten und Orgelspielen. Seitdem aber der Meßner allweil den Tschechen da« Wort redt, wie e« im Wirtshaus« Tag für Tag zu hören, und seitdem nach einer neuen Verordnung vom Bischof bei den Messe» keine deutschen Kirchenlieder mehr gesungen wer-den dürften, sondern lauter lateinische — seitdem täte ihn die Sache nicht mehr freuen, und er denke, dem Glücke und Segen seiner Wirtschaft sei e« nicht hinderlich, wenn er da« Geld dem Deutschen Schulvereine zu-kommen ließe Auf da« hat der Heizelbauer seinen ledernen Geld-deute! hervorgezogen, hat den Riemen bedächtig auSein-andergewickelt und hat mir sechs Silbergulden heraus-gegeben l Ich möchte so gut sein und da« Geld dem Deutschen Schulverein zuschicken. Im nächsten Jahre, wenn ihm Gott da« Leb«» schenke, würde sich vielleicht wieder wa« finden. Da«, wa« ich von St. Johann in ben Windischbüheln und den Kindern seine« Bruder« erzählt hätte, sei ihm nicht allcSein«. .Bruder l" rief ich au«, „wenn'« nicht kindisch wäre unter den Männern, ich möchte Dich küssen!" „Ja, ist schon recht. Macht e« gut und behüt' @ott!* Mit diesen Worten verläßt er mich und geht seinen Feldern zu. Die sechs Silberguld«n hoch in der Hand, eile ich riumpblerend durch ganz Deutschösterreich: Solche Bauern haben wir noch! Einer au» dem Stande, den ihr untergehe» lasset l Der ungeschulte, ungebildete Mann der Scholle tut mit seinem schlichten deutschen Herzen, wa» Tausende und Tausend« von euch trotz aller Mit-tel und allen politischen G«schr«ie» nicht tun: er bringt Opfer für sein bedrängte» Volk. „Behüt' Gott I" Noch immer klingt mir fein Grnß durch die Seel«. — Da» deutsche Volk, behüt' e» Gott! Fas tzrwachen der Zlatur.*) Lange, allzulange hat er regiert der strenge Win-terkönig, das Füllhorn mit den ZukunftSverheißunge» hat er geschlossen gehalten, aber der Griff wird schwä-cher und schwächer, und zwischen den gelockerten Fin-gern entschlüpf«» die munteren, lachenden Frühling»« genien. Sie fliegen über Wald und Heideland, über Wiese und Feld, sie hauchen warmen Odem In« Erd-reich hinein, und den Pflanzen und Pflänzlein und dem kleinen, in feinen Schlupfwinkeln schlummernden und träumend«» G«tier rufen sie etn fröhliche« „Wach auf!' zu. Können die Perlen im Diadem einer Königin an Lieblichkeit sich messen mit den aufbrechende» Blüten-knospen der Weiden? Palmen nennt fle der Kindermund, und Kinderhände binden die erste» Sträuße des neuen Jahre« au« den samtweich«» grauen Kätzchen. Sorglos«, leichtherzige Kindheit, alle«, was die erwachende Natur hervorgezaubert, belegst du spielend mit Zoll und Steuer. Vom Teiche her, an d«ss«n Uf«r» die festlich geschmückten Weiden ihre» Spiegelbildern zunicken, kommt eine FrühlingSstimm«: da» Quaken der Frösche. Merkwürdig, wie alljährlich die Frösche so ur. plötzlich da» Wasser beleben! Testern war weit und breit von ihnen nicht» zu sehen und zu hören, heute aber ertönt, kaum hat die aufgehende Sonne die Flu geküßt, ring«um laute», lustig«« Gequak. DI« seichteren Stellen sind übertupft mit grünen und braunen Köp» s«n; doch mache nur die geringste Bewegung, und sofort ist jeder Kopf verschwunden. Nach einer Weile läßt sich dann wieder von einem versteckte» Winkel her, «rsuchSweise und öfter abbrechend, ein Solist vernehme»: „Koax-Koar-Brecker-reckerrer!" «S ist nicht leicht, de» Tonkünstler zu er-spähen: «r hält sich untrr Wass«r, steckt nur Nase und Augen ein ganz klein wenig heraus, dem Beobachter *) Abdruck mit Erlaubnis der Verlagsbuchhandlung von Moritz Schauenburg in Lahr (Bad«n) aus Theinm, i^rnau« I Bunte Bilder sür Freund« der freien Natur. PrU ßia trtttsgebuhr beträgt 20 Keller Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen Wirtschaftsgegenstände (Zündhölzer, Seife n. dgl.) dos euch nichts kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrschatzuiarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schnyvereine! Nunraur 26 Ein fürsorglicher Wohltäter Berater, ein Freund warft Du dem schlichten ArbeitSmanne, ein eifriger zielbewußter Förderer des heimatlichen GewerbeS und stetS hieltest Du hoch und achtetest der Hände mühevolle Arbeit. Wo Not mit ihren Bitternissen sich einstellte, da griffst Du guten Herzens helfend und lindernd ein und die heißen Dankgesühle Deiner engeren Hei-matsgenossen, sowie Deiner Volksgenossen weit und breit geleiten Dich auf Deinem letzten Wege. Bitter ist der Schmerz und tief die Trauer um Dich Allgeschätzter und auch die Zeii vermag die Wunde nicht zu heilen, die Dein unerwarteter Hin-gang, sern von Deinem heißgeliebten Heimatland?, unseren Herzen schlug. Und doch vermag sich dieser unser Schmerz mit jenem unstillbaren grenzenlosen Schmerz nicht zu messen, der die nun verlassenen Deinen umfängt, denen ein unergründlich Geschick den liebenden Gat-ten und Bater in der Vollkraft seiner Jahre, in der Blütezeit seines Schaffens entrissen hat. Trauernden Herzens stehen wir an Deiner letz' un Ruhestätte und, wenn uns ein leiser Trost noch bleibt, so suchen wir ihn in dem hehren Bewußtsein daß Du es verstanden hast, den guten Ruf Deines Hauses, diesen besten Schild, und die Ehre Deines Volkes stets blank und rein zu erhalten. Hämischer Neid und kleinliche Schmälsucht konnten ihn nicht verdunkeln und beflecken. So rein wie Du Dein Andenken uns hinterläßt, so rein wollen wir eS Dir in Treue bewahren und Dein Name wird mit de» goldenen Lettern der Liebe und Verehrung und Ge-ichichtsbuch Deines Heimalsortes, des traulichen Marktes Schönstein, den Du mit deutscher Zähigkeit Deinem Volke wiedererrungen und erhalten haft. — in das Geschichtsbuch des steirischen Unterlandes ein-getragen sein Nun müssen wir von Dir, Hans Woschnagg. Abschied nehmen! Ruhe in Frieden und leicht werde Dir die Erde!" Tiefe Rührung bewegte alle Anwesenden, die hier von einem lieben deutschen Volksgenossen, der durch seine Tüchtigkeit, durch die Lauterkeit seines Wesens und seine Herzensgute, sowie durch seine opfermütige Volkstreue das Musterbild tineS deutschen Mannes war, Abschied nahmen. Sein Andenken sei geheiligt immerdar! Nach dem Leichenbegängnisse vereinigten sich die Feuerwehren im Saale des Deut-ich?» Hauses zu einer Trauerkuudgebuiig. bei welcher Herr Viktor Hauke und Herr Peter Dergänz tiefempfundene Gedenkreden hielten. Hans Woschnagg f. Aus Schönstem wird uns geschrieben: Am 21. d. M. ist Hans Wosch-nagg auf der Reise zwischen Messina und Catania einem Herzschlage erlegen. Schönstein ist durch den Tod dieses Mannes in tiefste Trauer versetzt. Denn an Hans Woschnagg verliert unser Markt einen sei-ner besten Bürger. Als Mitchef der Lederwerke Franz Woschnagg u. Söhne hat er im Verein mit seinem Bruder Franz durch rastlose Arbeit es vollbracht, daß dieses Haus beute ein WelthauS ist. Nicht all-ein Schönstem, welches den Verewigten bei der Ar-beit gesehen hat, die ganze kaufmännische Welt kannte und verehrte in Hans Woschnagg einen Großhandels-Herrn, wie es in seinem engeren Heimatslande wohl nur wenige gibt und gegeben hat. Aber nicht nur der Größe seines Hauses und dem Wohle seiner über alles geliebten Familie schlug dieses »dle Herz. In seinem Herzen lebte auch eine heiße Liebe für die Scholle, aui der er geboren und aufgewachsen war. Er war ein treuer und opfermutiger Sohn seiner Heimat. DaS heutige Schönstein ist das Werk Hans Wofchnaggs und sein Hinscheiden bedeutet sür Lchönstein einen unersetzlichen Verlust. Alle Bürger unseres Marktes wissen, was sie an ihrem lieben Bürgermeister verloren habe». Und mögen sich die Schicksale Schönsteins künftighin wie immer gestalten, der Name Hans Woschnagg wird mit dem Namen Schönstein für alle Zeiten ruhmvoll und unauflöslich verknüpft bleiben. Nicht nur Schönstein trauert an der Bahre Hans WoschnaggS. Die Nachricht von feinem Tode hat das ganze deutsche Unterland auf das tiefste bewegt. War eS doch Hans Woschnagg, welcher durch seine eiserne Tatkrast Schönstein wieder demich gemacht hat. DaS ganze Steiererland hallte von lautem Jubel wider, der Name Woschnagg war mit einem Male auf den Lippen aller. Die Erobe-rung SchönsteinS war der schönst« Augenblick im Leben dieses deutschen ManneS, zugleich ein bedeu tungsvoller Markstein in der Geschichte des deutschen Unterlandes. ES war der Wunsch aller Deutschen Untersteiermarks dem Manne, der sich in Schönstein fo hervorragend bewährt hatte, die Vertretung des Wahlkreises Cilli — Städte und Märkte im steierm. Landtage anzuvertrauen. Hm Frühjahr 1910 wurde Hans Woschnagg fast einstimmig zum Landtagsabge-ordneten gewählt. Von Verleumdungen und Lügen eines unselig verblendeten ManneS aus dem eigenen Lager angeekelt, zog er sich auS der Landstube in sein geliebtes Schönstein zurück. Doch die Liebe und Verehrung seiner Volksgenossen wurde seit dem noch inniger und herzlicher. Ebenso allgemein und tief wie diese Liebe ist jetzt die Trauer um diesen edlen, deut-schen Mann und mit tieferschütterten Deutschen der Marktgemeinde Schönstein vereinigt sich heute das ganze deutsche Unterland in dem Gelöbnis, im Geiste Hans Woschnaggs weiter zu kämpfen, treu und un-erschittterlich wie er es getan hat bis zum letzten Atemzuge. Ehre seinem Andenken! Todesfall. Mittwoch ist im Laibacher Kran-kenhanjeS der Kalkgewerke und Realitätenbesttzer Peter Rückt auS Hrastnigg einem schweren Leiden erlegen. Der Verschiedene war Hauptmann der Hrast-nigger Feuerwehr, ein wackerer deutscher Volksgenosse, der sich allgemein der größten Achtung erfreute. Ehre seinem Andenken! vom steierm. Landesschulrate. Der steierm Landesschulrat hat in der Sitzung am 23. d. beschlossen, dem Oberlehrer in Pischelsdorf Heinrich Müller anläßlich der über fein Ansuche» erfolgten Versetzung in den dauernden Ruhestand sür sein vieljähriges ersprießliche« Wirten im Schuldienste die Anerkennung auözusprcchen. In der Gemeinde Rann wurde eine öffentliche, dreiilassige Volksschule mit deutscher Unterrichtssprache errichtet und in die I. Ortsklasse eingereiht. Angestellt wurden: als Ober-lehrer: in Knoppen-Kumitz der Oberlehrer in Kogl-Hof Franz Steidel, in Judendorf-Seegraben der de° finitive Lehrer und provisorische Schulleiter Ludwig JSling, in Pöllauberg der definitive Lehrer in Neu-markt i. S. Adolf Mannich und in Unterrohr der definitive Lehrer in GnaS Alois Friedl. Als definitive Lehrer, bezw. Lehrerin: an der Volksschule in WalterSdors der provisorische Lehrer Josef Pack und die definitive Lehrerin in EberSdorf Eleonore Haschai, in St. Barbara bei Marburg die provisorische Lehrerin Ludmilla Lendovsek, an der Volksschule in St. Ruprecht W -B. die provisorische Lehrerin Irma Scheligo. an der Volksschule in Jr.utsch der provisorische Lehrer Anton Volavsek, an der Volksschule in Loipersdorf der Lehrersupplent AloiS Stelzer, an der Volksschule in Gnas der provisorische Lehrer in Rat-schendorf Josef Winkler, an der Volksschule in Pak-dau die provisorische Lehrerin Marie Woworsky, an der Volksschule in Kapellen bei Radkersburg der provisorische Lehrer Johann Mihelic und die Lehrer-Wpplentin Marie Pusenjak, an der MädchenvolkS-schule in Luttenburg die provisorische Lehrerin Julie Rohic, an der Volksschule in Markt Luttenberg der definitive Lehrer in Schladming Franz Otter, an der Volksschule in Turnau der definitive Lehrer in Schäfern Johann Prokop und a» der Volksschule in Göß die provisorische Lehrerin Aloisia Eisendle. Der Ober-lehrer in Trieben, Karl Reiterer, wurde in gleicher Eigenichast aus DiensteSrücksichten nach Wettmannstät-ten versetzt. Die Gemeindewahlen in der Umge-bung Tilli wurden nach einer Meldung des Lai-dacher „Slovenski Narod" in allen drei Wahl* kör per» annulliert. Eine Entscheidung der Statthaltern ist zwar roch nicht herabgelangt, doch ist wohl anzunehmen, daß die Landesbehörde ange-nchtS der krassen Gesetzwidrigkeiten, die sich bei der Wahl ereigneteg. die wir seinerzeit eingehend erör? terten und die den Gegenstand mehrfacher Beschwer-den an die Statshalterei bildeten, die durch Schwin del und Gewalttaten zustande gekommenen Wahler-gebnifse als ungiltig erklärt hat. Versammlung der k. k. Vertrags-beamten. Die hiesige Ortsgruppe deS Lan-deSvereines der staatlichen Bertragsbeamten für Steiermark hielt am 25. d., abends, im Gasthaus« Dirnberger «ine außerordentliche Monatsversamm-lung ab, zu der der Obmann deS steiermärkischen LandeSvereines Herr Karl Stanzer aus Graz und das Auschußmitglied Herr Prem aus Voits« berg als Delegierte des Grazer Landesvereines er» schienen waren. Nach Eröffnung der Versammlung durch den Odmann Herrn Kardinal entspann sich über den Eintritt der Eillier Justizkollegen in die Justizorganisation eine lebhafte Wechselnde. An dieser beteiligten sich insbesondere die Herren Pfeifer, Toplak und Stanzer, von denen ersterer für die Justizorganisation eintrat, letzterer aber in scharfen Worten die Ausführungen des Herrn Pfeifer widerlegte und insbesondere die Tätigkeit der Justiz-organisation, die nach seiner Ansicht die Gesamtorga-nisation schädige, einer sehr abfälligen Kritik unter- Seite 3 zog. Auch daS Gerichtsentlastungsgesetz wurde von Herrn Stanzer besprochen und durch Verlesung der Stellen deS MotivenberichteS die Ansicht der Leitung der Justizorganisation, daß die zu schassenden Kon-zeptsgehilsenstellen definitiv sein würden, widerlegt. Während der Besprechung des Marcklschen Gesetz-antrages gab Herr Toplak die Erklärung ab, daß die Eillier Kollegen es nicht dulden werden, daß die Tätigkeit des von ihnen gewählten ReichSratSab^e-ordneten Marckl kritisiert werde und daß jeder, der dies tue, es mit den Eillier Kollegen zu tun haben werde. Herr Stanzer erwidert, darauf daß Abg. Marthl im Jahre 1907 das Versprechen geleistet habe, jederzeit für die berechtigten Forderungen der VertiagSbeamten einzutreten, daß er dieeS Ber-sprechen bisher treulich gehalten habe und auch künf-lig halten werde; zum Danke dafür werde der von ihm aufgestellte Gesetzantrag von der Justizorgani-sation bekämpft. Einhellig wurde erklärt, daß man a» dem Gesetzantrag Marckl festhalten und die Be-strebungen der Gesamtorganisation unterstützen werde. Evangelische Gemeinde. Morgen, Sonn-tag, findet in der Christuskirche um 9 Uhr vorm. ein SchulgotteSdienst, um 10 Uhr ein öffentlicher Gemeindegottesdienst statt, bei dem Psarrer May predigen wird über das Lob des Weibes. Montag abe-ds Jungmannschaft Scharfenau. Am Donnerstag nachm. um halb 5» Uhr Jahresversammlung des evang. Frauenvereines im Genieindesaale. Abends um 8 Uhr Probe des evang. Kirchenchores. Die Frauen- und Mädchenortsgruppe Cilli des Deutschen Schuloereines hält am 5. April um 5 Uhr nachmittags im BeratungSzim-mer des Gemeinderates ihre diesjährige Hauptver-sammlung ab. Das weltberühmte Leipziger Solo-quartett, das Mittwoch, den 12. April in der evang. ChristuSkirche in Cilli eins seiner auserlesenen Konzerte veranstaltet, wird hier „Kleinodien deutsch-evangelischer Kirchenmusik" — Perben des alten Kirchenliedes, deS ChoraleS der ResormationSzeit. des nachresormatorifchen Volksliedes nnd des neuzeitli-chen Tonsatzes — zum Vortrag bringen. DaS ge-druckte Programm, das zugleich eine Einführung in die verschiedenen Epochen geistlicher Musik aus 11 Seiten enthält, ist bereits um den Preis von 20 h bei Herrn Buchhändler Adler zu haben. Es cmp-fiehlt sich sehr, schon vorher darin Einblick zu nehmen. Verband deutscher Hochschüler Tillis. Die Verbandsmitglieder werden eingeladen, zu der heute in den Räumen deS Deutschen HauseS naufin» denden fünfjährigen Gründungsfeier deS Cillier 5lth-letiksportklubs recht zahlreich zu erscheinen. Bon den Deutschen in Krain Wie die Deutschen, insbesonders in jenen Kronländern, in welchen sie in der Minderheit sind, durch die macht-volle, das ganze Deutschtum Oesterreichs umfafseude Organisation deS Deutschen SchulvereineS zum freu» digen und opferfähigen BolkSbewußtfein erhoben wer-den, hat dieser Tage wieder eine Verfammlun in Domfchale in Krain gezeigt, in welcher nach einer Rede des Schulvereins-Wanderlehrers Pointecker eine Frauee- und MädchenortSgruppe gegründet wurde, die sosort beschloß, aus Anlaß ihres Geburtstages zugunsten des Deutschen Schuloereines eine Samm-lung einzuleiten, welche den erstaunlich hohen Betrag von 304*00 Kronen ergab. Bereits früher, aber am gleichen Abend, hatte die Männerortsgruppe durch Sammlung 50 Kronen erzielt. gu den Laibacher Gemeinderatswah-len. Aus Laibach schreibt man uns: In den Ver-sammlungen der liberalen Slowenen hört man kla-gen, daß e» nun so weit gekommen ist, daß auch die deutsche Partei für die bevorstehenden Gemeinde-ratswahlen ihre Kandidaten aufstellen wird und daß essogar^dazu kommen könnte, daß die Deutschen in der Ge-meindestube ihre Sitze einehmen werden. Gewix muß und wird es dazu kommen, daß die Deutschen nicht nur die Gemeindeumlageu zahlen, sondern auch nach soviel Jahren mitzureden haben werden, wie diese Gemeindeumlagen ihre Verwendung zu finden haben. So wie durch viele Jahre wird von nun an nicht mehr gewirtschaftet oder besser gesagt verschwendet. Eine Anzahl von Sinekuren hat der srühere Gemein-derat geschaffen; sobald sich jemand meldete, der die-sem oder jenem zu Gesicht stand, gleich hatte man eine Stelle ausfindig gemacht und sie mit einem stadtbekannten Faulenzer besetzt, unbekümmert darum ob der Betreffende die Eignung dafür hat oder nicht. Wenn nun ein solcher Nichtstuer beim Magistrat nicht verwendet werden konnte, hat man irgendwo ein Plätzchen ausfindig gemacht, wo dieser Sinekurist in aller Gemütsruhe die Langeweile vertreiben und ein schönes Gehalt einstecken kann. Die deutsche Par» Cvtv 4 K^chche Wacht Nr^Mr 26 tei wird (eine leichte Ausgabe haben hier Wandel zu schaffen und ohue Rücksicht daraus zu dringen, daß die Angestellten ihre Pflicht gewissenhast erfüllen mid dort zu finden sein werden, wo sie sein müssen. Nicht wenige Sinekuren findet man in den magistra-tische» und derartigen Aemtern; die deutschen Gemeinderäte werden daher einen ordentlichen Besen nehmen müssen, um den Augiasstall von solchen Drohnen radikal zu reinigen. LehrerferialKurse an der Universität Graz. 7.—26. August 1911. Es werden die Lehrer und Lehrerinnen, welche an diesen Surfen teilnehmen wollen, daraus aufmerksam gemacht, daß die Ouästur der k. k. Universität in Graz zwar sehr gerne bereit ist, Auskünfte zu erteilen, daß diese aber in einer ganz ausführlichen Weise in dem Verzeichnis der Vorlesungen der Ferialkurse enthalten sind. Diese Verzeichnisse können gegen Einsendung des Betrages von 23 Hellern von der Universität»-Ouästur be-zogen werden. Es wird Sache derjenigen sein, welche den KurS besuchen wolle», sich durch die Einreichung von Gesuchen an ihre Schulleitungen, resp. Ge-meinden und unmittelbar vorgesetzte» Behörden Be-günstigungen zu verschaffen. In Bezug aus Wohnungsangelegenheiten erteilt das Lokalkomitee in Graz Auskünfte. Adresse: Grazer Lehrerverein, Ferdinandeum. Die Anmeldungen können schon mit 1. April l. I. in der Zeit von 8 Uhr früh bis I Uhr nachmittags) mil Ausnahme Sonn- und Feiertag) bei der k. k. UniversitätS-Quästur (Universitätsplatz Nr. 3) stattfinden. Daselbst können auch jene Herren Teilnehmer und Teilnehmerinnen, welche noch nicht Mitglieder des Lehrer-FortbildungS-vereines (Verein zur Abhaltung wissenschaftlicher Ferialkurse für Lehrer) sind, ihre Mitgliedschaft für diesen Verein anmelden und den hiesür ent-fallenden Betrag von 1 Krone gegen Ausstellung einer Mitgliedskarte einzahlen. Die Vorlefeverzeich-nisse lPreis 20 Heller) sür die Ferialkurse sind ebensalls in der k. k. Univ^rsitätSquästur zu erhalten. Lüdmarkhilfe. Die Hauptleitung hat in der Sitzung vom 2l>. März für folgende völkische uns wirtschaftliche Belange Geldmittel flüssig gemacht: Einem Abbrändler 50 Krone», einem Gewerbetreibenden in Kärnten 100, einem Besitzer 100, einem Studierenden 50. für einen dentichen Besitz im Küstenlande 100; serner Zuwendungen an eine Sen-nereigenossenschast in SüdNrol 25, an einen Gau zu Werbezwecken 200, an eine Fachschule in Kärnte» 100, an einen Verein im Küstenland 50. an einen Kindergarten in Kärnten 200, schließlich zmei Darlehen zu 800 Kronen und einen sünfjährigen Zin-fenzuschuß; somit erreichten die HilfSgelder der letzten Woche die ansehnliche Höhe von 1800 Kronen. Besiedelungsausschüsfe an der Sprach-grenze sollten sich überall nach dem Muster der Südmark.Ortsgruppe Brunndorf bei Marburg bilden. Der daselbst wirkende, ungemein rührige Besiede-lnngsausschuß hat geradezu Mustergiltiges zum Schutze des deutschen Besitzes geleistet und in letzter Zeit an Stelle gar mancher flotvenischer Familie Deutsche angesiedelt. Dieser Erfolg, der sich durch besondere Umsicht in nächster Zeit nur noch mehr steigern wird, ist »msomehr zu begrüßen, als gegen-wärtig die Slowenen in Brunndorf wieder eine slowenische Schule errichten wollen, weswegen die Deut-schen mehr wie vorher fest zusammenstehen und für ihren HeimatSort besorgt sei» müssen. Die Schulferien und die Gastwirte. Aus einer alpenländischen Sommerfrische wird den Klagenfurter Freien Stimmen von einem Hotelier geschrieben: Die Wiener Tagespresfe brachte vor kurzem die Nachricht, daß eine Abordnung des Gremiums der Wiener Hoteliers im Ministerium für öffentliche Arbeiten vorsprach und im Interesse des Fremdenverkehres wie in Anbetracht der Wichtigkeit der Angelegenheit für die wirtschaftlichen Verhältnisse der Eltern und der damit verbundenen Rückwirkung aus den Besuch der Sommerfrische» die Bitte stellte, zu veranlassen, daß die Schnlferien aus die Zeit vom 15. Juli bis 15. September anberaumt werden. Es mag sein, daß eS für den Wiener Fremden-verkehr vorteilhast wäre, wenn die Schulferien aus diese Zeit verlegt werden würden, doch nicht auch für den Fremdenverkehr in den größtenteils von Familien mit Kindern besuchten alpenländischen Sommerfrischen, denn der Fremdenverkehr würde sich in diesem Falle gar mir mehr aus sechs Wochen erstrecken, weil die Septembertage aus dem Lande, an welchen die WitterungS- und Tcmperaturverhält-nisse in der Regel schon an die Stadt gemahnen, nicht viel wert sind. Im Jntereffe des unter der Last der öffentlichen und sonstigen Abgaben vege-tierenden Fremdenverkehres in den Alpenländern wäre vielmehr die Verlängerung der großstädtischen Hauptferien auf Kosten der Ferien unter dem Schul-jähre und der Beginn der Hauptferien schon Mitte Juni geboten, wodurch zugleich auch den Wünschen der meisten Eltern wie den Bedürfnissen der Kinder, aus deren körperliche Ausbildung man so viel Ge-wicht legt, Rechnung getragen würde, denn für diese Ausbildung mag es nicht gleichbedeutend sein, ob die Kinder zur Zeit der großen Hitze, die sich ost schon in der zweiten Junihälste einstellt, bei erschlaffender Gehirn- und Geistestätigkeit in der Schule sitzen, oder ob sie sich auf dem Lande in der frischen Luft ergötzen und erquicken. Aus diesen Gründen wurden die Ferien doch schon ans den jetzigen Termin ver-legt und es wären dieselben im Interesse der Kinder wie der Eltern, für welche die zahlreichen schul-freien Tage unter dem Schuljahre nichts Angenehmes fein können (die Kinder werden in der Häuslichkeit doch lästig), nur noch aus die zweite Junihälste auszudehnen. Wenn der Minister für Kultus und Unterricht sür heuer zum Nachteile der Sommer-frischen und des Fremdenverkehres in denselben auch schon die Anordnung getroffen hat, daß die Haupt-serien an Mittelschulen usw. wieder, wie bis 1907, vom 16. Juli bis 15. September zu dauern haben, so mag er damit wohl emen Ausweg aus dem der-zeit herrschenden bezüglichen Wirr-Warr gefunden haben, der richtig jedoch die Bezeichnung Irrweg verdient. Mag auch sein, daß er dabei, des Frem-denverkehreS wohlmeinend gedenkend, annahm, daß man sich in der zweiten Hülste Juni und ersten Julihälfte in Verlängerung der Ferien ja auS dem Titel der gesetzlichen Hitzferien behelfen kann. Schulvereinsortsgruppe Hrastnigg. Sonntag den 2. April d. I um 3 Uhr nachmittags findet im Schützenheime in Hrastnigg die ordentliche Hauptversammlung der Ortsgruppe Hrastnigg des Deutschen SchulvereineS statt, bei welcher der Deutsche Singverein einige Bieter und Musikstücke zum Bor-trage dringen wird. Volksgenossen! Erscheinet zahl-reich l Zum Mordprozesse Bukosek. Wie un- seren Lesern noch erinnerlich sein dürfte, wurde der Befttzerssohn Johann Bukosek ansang» Juni 1910 wegen Ermordung der Helena JurSe in Stranitzen bei Gonobitz vom SchivurgerichtShofe i» Cilli zur Strafe des schweren Kerkers in der Dauer von sieben Jahren verurteilt. Schon damals wurden mannigfache Zwei-fel laut, ob Bukosek der richtige Täter fei. Diesen Zweifeln verschloß sich auch der KassationShof in Wien nicht und das Urteil wurde im Wege der außerordentlichen Wiederausnahme allsgehoben. Seit her hat diese Strafsache mannigfache Schicksale erlebt, deren nähere Besprechung wir uns vorbehalten. In allerletzter Zeit trat durch die Abgabe eines für den Angeklagten außeiordentlich günstigen Gutachtens der Wiener Fakultät eine entscheidende Wendung zugun-sten deS Angeklagten ein und am 31 März 1911 wurde der Verteidiger des Angeklagten Dr. Fritz Zangger verständigt, daß das Bei fahren gegen Jo-haiin Bukosek eingestellt werde. Der Häftliug, wel-eher mehr als ein Jahr in Untersuchungshaft zugc-bracht hatte, wurde sofort auf freien Fuß gestellt. Eine Musterortsgruppe. 7000 Kronen für die deutsche Abwehr. Was eine einzige Ortsgruppe bei reger Tätigkeit und unter guter Lei-tiing für die Ziele uitd Zivecke der Schntzbewegung leisten kann, das geht ans der JahreSeinnahme von 7245-66 Kronen hervor. Diese ansehnliche Summe erzielte die Südmark.Ortsgruppe Mödling bei Wien. Das kleine Babenbergerftädtchen steht mit diesem Ersolge auch Heuer wieder in der vordersten Reihe der rührigsten Arbeitsgruppe». Das ungewöhnlich hohe Ergebnis des deutschen OpsersinneS stellt aber auch der Bevölkerung ein schönes Zengnis aus, die durch Mitarbeit und Gebesreudigkeit nicht nur ein lebhaftes deutsches Empfinden, sonder» auch ein seltenes Verständnis sür die Notwendigkeit der deut-schen Abwehr bekundet hat. Landwehrsammlung. Das Ministerium sür Landesverteidignng beabsichtigt die Errichtung einer Sammlung aller die Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung der Landwehr seit ihrer Ausstellung (1866) betreffenden Gegenstände. Demzufolge werden alle Landwehrpersonen sowie auch ehemalige Ange-hörige der Landwehr ausgefordert, etwaige in ihrem Besitze befindliche, die Bekleidung, Ausrüstung und Bewaffnung der Landwehr vom Jahre 1808 bis 1882 betreffende Gegenstände (Originalmonturstücke und sonstige AliSrüstungSgegenftände, Waffen, Ad-justierungSbilder, Photographien nsw.) zu dem vorne angesührien Zwecke zu widmen oder aber dem Mini-sterium für Landesverteidigung zur eventuellen Her-stellnng von Kopien zur Verfügung zu stellen. Ins-besonders wären solche Gegenstände erwünscht, welche sich auf die Adjustierung und Ausrüstung der ehe- maligen ober» und sübdalmatinischen Landwehr-bataillone, der Tiroler LandeSschützenbataillone und der ehemaligen Schützen zu Pserd in Tirol rmd Dalmatien beziehen. Die eventuell gewidmeten Gegen-stände wären bis längstens 30. April 1. I. direkte dem k. k. LandwehrergänzungSbezirkSkommando Nr. 26 in Marburg einzusenden. Ablauf des Umtauschtermines der Gedenkmarken. ES wird zur allgemeinen Kennt-nis gebracht, daß der Umtauschtermm für die zur Feier des 80. GeburtSfestes des Kaisers am 18. Au-gust 1910 ausgegebenen und mit 1. Jänner 131 l außer KurS getretenen Briefmarken mit Ende Mär; l. I. abläuft. Ab 1. April 1911 ist ein Umtausch dieser außer Geltung getretenen Gedenkmarken bei den k. k. Postämtern nicht mehr tunlich. Neues vom Pragerhofer Postanwei-sungsfälscher. Man schreibt dem Grazer Tag-blatte: Es dürfte noch erinnerlich sein, wie der Post affiftent Fritz Steindeck in Graz in seiner Wohnung wegen Verdachtes einer PostanweisungSsälschung trotz der Beteurungen seiner Unschuld verhaftet wurde. Der Verdacht schien dadurch begründet, daß die Schriftsachverständigen die Handschrift auf der Fäl schung als jene Steinbecks erkannten und daß er die gefälschte Anweisung ohneweiters ausbezahlte. Da man ihm aber die Fälschung nicht nachweisen konnte, mußte er wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Aus Kränkung über den unbegründeten Verdacht schied er bald hierauf freiwillig aus dem Poftdienfte aus. Nun hat sich die Behörde die Ueberzeugung verschafft, dag die Fälschung, die ursprünglich ihm zugeschrieben wurde, der durch Selbstmord aus dem Leben ge-schiedene Postofsiziant Gumsej in Pragerhof, über deffen Betrüge»eien kürzlich berichtet wurde, begangen hat. Man kann daraus ermessen, daß die Fälschn» gen Gumsejs aus längere Zeit zurükreichen und das Postärar um eine bedeutende Summe betrogen wurde. Die gefälschte Postanweisung trug den Aufgabestempel Pola. Sie lautete auf einen Hochschüler in Graz. der aber nicht existierte. Gumsej behob das Geld mittels gefälschter AusweiSpapiere. — Diese Mitte? lungen fanden durch die hiesige Pestdirektion. an die wir uns wandte», keine Bestätigung. Die Gewinnftmöglichkeit bei Effek-tenlotterien. Für die Beurteilung eine Effekten -lotterie vom Standpunkte des Mitspielers ist nicht die Summe maßgebend, die als Wert des ersten Haupttreffers angegeben wird. Der Wert einer Lot-terie drückt sich vielmehr im Berhältniffe au«, in welchem die Gesamtzahl der Lose zum Gesamtwerte der Treffer steht. Ein möglichst groß angesetzter Haupttreffer drückt immer nur den Wert der übrigen Treffer und sür den Mitspieler, der ja selbst verständlich den erste» Haupttreffer in erster Reihe zu erreichen hofft, ist eS doch nicht gleichgiltig, ob er außer diesem ersten Haupttreffer nicht auch'noch sonst günstige Gelegenheit zur Erreichung eines an» deren wertvollen oder praktischen Gegenstandes im Spiele hat. Je größer also der Trefferwert im Pro-zentsatze ist, desto günstiger ist die Effektenloiterie ausgestattet nnd desto günstiger sind auch die Ge-winnstmöglichkeite» sür die Mitfpieler. Wie es da-mit bestellt ist, darüber gibt folgende Berechnung der Trefferwerte bei den bekannteste» in letzterer Zeit durchgeführten oder in Durchführung begriffe-nen Lotterien Aufschluß. Es verzeichnen: Völkern einslvtterie 8%, Blindenlotterie 10%, Lehrerhaus-lotterie 12.5°/0, Polizeilotterie 13.7%, Fluglvtterie 15.6%, Prager Ausstellungslotterie 12%, Fürsorge lotterie 12%, Wiener Wärmestubenlotterie 13.7%, JagdausstellungSlotlerie 15.2%, Viribus uniti« Lot-terie 16.7% und die Südmark-Lotterie 33.3% Tre-ferwert. Die letztere kann somit mit vollem Rechte von sich sagen, daß sie die weitaus bestausgestattete Lotterie an Treffern ist. Ueberfallen und geprügelt. Vor einigen Tagen überfielen in einem Gasthause in Bischofdorf die Besitzerssöhne Josef Cater und Jgnaz Naglii ans Bifchofdorf den dortigen BesitzerSsohn Alois Hojnik. Als dieser inS Gasthaus trat, begannen ihn die beiden Erstgenannten ohne jede Veranlassung zu ohrfeige», warfen ihn zu Boden und würgten ihn, daß er beinahe erstickt wäre. Sodann versetzten sie dem am Boden Liegenden mehrere kräftige Fußtritte. Hojnik erlitt durch diese Mißhandlung mehrere leichte und auch eine schwere Verletzung. Gegen die beiden rohen Burschen wurde bereits die An zeige erstattet. Durch Kinder ein Haus niederge-brannt. Am 23. März waren die Eheleute Josef und Mathilde Premele in Gregersdorf bei Wifell vom Hanse abwesend und ließen ihre Kinder ohne Aussicht allein im Hause zurück. Die Kinder ver-trieben sich die Zeit durch Spielen. Eines der Kinder fand eine Schachtel Zündhölzchen und spielte damit NuirnwT 26 Dftrifttte Wacht Seite 5 in der Nähe des aus Holz erbauten Wirtschafts-gebäudeS. Gegen 3 Uhr nachmittags stand da» Wirt-schaftsgebäude, da» überdies noch mit Stroh gedeckt war, in hellen Flammen und war in kurzer Zeit vollständig niedergebrannt. Ais der Besitzer Premelc nach Haufe kam. fand er daS Wirtschaftsgebäude bereits niedergebrannt. Daß dem Feuer nicht auch noch die umliegenden Wohngebäude zum Opfer fielen, ist nur dem raschen Eingreifen der dortigen Bevölkerung sowie der Feuerwehr von GregerSdorf und Wifcll zu bansen. Mit der größten Aufopferung waren die Leute an der Arbeit. Der Schaden beträgt ungefähr 300 Kronen und ist durch eine Versicherung nicht gedeckt. Spar- und vorschuhoerein in Tüffer. Man schreibt unS aus Tüffer vom 25. d.: Am 19. d fand die Hauptversammlung des Tüfferer Spar-und BorichußvereineS statt Anwesend waren vier Direktionsmitglieder und drei Mitglieder des Auf-sichlsrates Der Gefamtgeldvei kehr betrug 310 740 Kronen, auS dem sich ein Reingewinn von 4365-85, K ergab. Die Rechnung, Bilanz, wie auch die Bar-taste wurden richtig befunden. Vom Reingewinn wurde eine nprozentige Dividende im Betrage von til? JjO K., dann den Direktionsmiigliedern eine Re-muneration im Gesamtbeträge von 1000 Kronen, flammen 1617-50 K. überwiesen, endlich von dem Reste von 2746.35, St. sür nachsiehende, gemeinnützige und wohltätige Zwecke zugedacht, und zwar dem Verschönerungsverein Täffer 40t), der Freiwillige» Feuerwehr 100, dem Deutschen Kindergarten 200, der Liedertafel 50, der gewerblichen Foitbildungs» schule 50, dem WasterleitungSfondS 200 und endlich dem Ipezial Reservefonds der Rest mit 174S°35 Klonen. Die Bestimmung des Zinsfußes würd: dem Direktorium überlassen. Die Neuwahlen in das Di rektvrium hatten nachstehendes Ergebnis: Bürgermeister Adols Weber, Direktor; Karl Valentii>iisch, Stellvertreter; Joses Drolz. Kassier; BohuSlav Fa'.ta, Buchhalter. Die Wahl in den Ausiichtsrar entfiel aus die .sperrn: Dr. Adols M»avlag, «arl Hermann, Otto Withalm und Georg Benedek. Schließlich wurde der Ankauf des Hauses Nr 44 durch die Vorlchußkaste um den Betrag von 16.0W Kionen aus dem Reservefonds genehmigt und der Beschluß gefaßt, das Haus neu herzurichten. Antwerpener Internationale Aus-stellung 1911. Für eine Exposition „Internatio-iu»lv .ca gemacht T>otzdem dem Ehrenkomiiee der AuS-uellung hochstehende Peiiöulichkeite» angehören, ist eine Beteiligung nicht zu empfehlen. Schaubühne. Am Donnerstag ging als Abschiedsvorstellung Wilhelm Meyer» Försters „A lt-He idc lbcrg" in Szene. Wenn man von den kleinen Mängeln in der Darstellung und Regie sowie de» stellenweise« Herichtssoal. Ein Gewohnheitsdieb. Dienstag hatte sich vor dem KreiSgerichte in Cilli der 21jährige Knecht Johann «rajnc au» St. Martin bei Oberburg wegen Verbrechens des Dieb-stahleS zu verantworten. Krajnc, der wegen Dieb-stahles schon wiederholt vorbestraft ist, entwendete am 12. Februar in St. Jakob mehrere» Perso-neu. Geld, Kleider, Wäsche und andere Gegenstände im Werte von über 100 Kronen. Das Urteil lau-tete aus dreizehn Monate schweren Kerkers mit Ver-schärsung. Ein Messerheld. Im Februar kam es in einem Gasthause in Retschach bei Gonobitz zwischen dem Schuhmacherge-hilseu Vinzenz Posters» und dem Arbeiter Franz OroZ zu einem Streite, der auf der Straße in Tät-lichkeiten ausartete. OroZ überfiel den PosterZin und begann ihn zu ohrfeige», wogegen ihn Posters» und ihm mit feinem Messer mehrere schwere Verletzungen beiarachte. Als die Genossen des Groö hinzukamen, ergriff Poster'»in die Flucht. w»rde aber vom Bau-ernburscheit Pototschnik eingeholt. Zwischen beide» entspann sich nun ei» heißer Kampf, wobei bald der eine bald der andere am Boden lag. Dabei brachte Poster^iu seinem Gegner mit seinem Messer am Kopse eine leichte Verletzung bei. Von der Rauferei erhielt die Gendarmerie Kenntnis und lieferte den Poster/i» dem KreiSgerichte Cilli ein, wo er ge-stern wegen Verbrechens der schweren Sörperbeschä digurig in der Dauer von 10 Monaten verurteilt wurde. _ Eingesendet. Wir wollen nicht verschnupft, heiser, ver-schleimt sein, wir husten nicht, sind nicht schwach, nicht »ervöS. wir benützen FeUerS Fluid in. d. M. „Elsafluid". Probedutzend franko 5 Krouen Wir haben guten Appetit, gesunden Magen, keine Uebel-leiten, dafür aber FellerS abführende Rhabarberpillen m. d. M. „Elsapillen". 6 Schachteln ftanko 4 Kronen. Zu beziehen von E. V Feller in Etubica, Elsa-platz Nr. 269 (Kroatien). Welcher Hausfrau bangt nicht vor der unbarmherzigen Behandlung ihrer Wäsche? Eine ver« altete Waschmethode ist Schuld daran und die Feinde der Wäsche sind: ein Uebermaß an Soda, das Chlor oder AehnlicheS, die Dürste! Weg damit! und jede Sorge um die teuere Wäsche schwindet, wenn mit Persil, dem besten Sanerstoffwaschmittel der Neuzeit, gewaschen wirdl Persil ist garantiert unschädlich, wäscht in der halben Zeit und macht das Leine« nach einmaligem leichten Durchwaschen schneeweiß! Außerdem Ersparnis an Seife, Soda und Brenn-Material. Persil ist weit mehr als gewöhnliches Waschpulver. Seit dem Jahre 1868 werden Berger's Teerseifen in Oesterreich-Ungarn und in allen Kulturstaaten zu Waschungen und Bädern gegen Hautausschläge und Unreinheiten der Haut verwendet. Jede Etikette muß die bekannte Schutzmarke und den NameuSzug der FabrikSsirma G. Hell u. Comp. tra-gen, sonst sind es nicht die echten, seit tO Jahren im Verkehre befindlichen. Alte Vorurteile! Gegen alle Sorten Kunst» fett herrschen zum Teil berechtigte Vorurteile. Ceres» Speisefett jedoch ist kein Surrogat und kein Kunstfett, sonder» der natürliche Fettgehalt der KokoSnuß. ES ist also auch nicht ein zusammengesetztes (gemischtes), sondern ein reineS, unvermischteS Erzeugnis der modernen Nahrungsmittelindustrie! Ostern! Welcher Zauber muß doch in diesen zwei Silben verborgen liegen! Wieviele Kinderherzen schlagen höher, wenn ste an Ostern und die Oster-fteuden denken k Spielen nicht auch Osterhase und Osterguglhups eine bedeutende Rolle in ihrem Oster-Programm? Wir glauben eS unbedingt und wollen an unserem Teil dafür sorgen, daß der Osterhase seine Schuldigkeit tut und der Osterguglhups gut ge-rät Mau vergesse nur nicht Backpulver und zwar das echte Dr. Oetker'S dazu zu nehmen und lasse lich, um ganz sicher zu gehen, ein bewährtes Oster-rezepl von Dr. A. Oetker, Baden-Wien komme», der jeder Leserin, auch den A B C-Schützen, wenn ste für die Mutter schreibe», ein solches nedst einem Rezeptbuch gratis und franko zuschickt. Deutsche Volksgenossen! fördert daS Deutsche Haus durch Spenden, Mitgliedschaft und regen Besuch. Gasthaus-Übernahme Wir beehren uus de» sehr geehrten Bewolmern von Cilli und Umgebung höflichst anzuzeigen dass wir mit heutigem Tage das bestrenommierte Gastgeschäft (Fanninger) Hauiitplatz Mr. O übernommen haben. Unser Bestreben wird es sein die sehr geehrten Gäste bestens zufrieden zu stellen. Im Aussehanke führen wir vorzügliche steirische Naturweine und ausgezeichnetes Märzenbier. Für tadellose warme und kalte Küche ist bestens gesorgt, auch wird Mittags- und Abend-Abonnement eingeführt. Um recht zahlreichen Zuspruch bitten Cilli, .. Apri, ,91.. JnlflI)ja u_ frapz p|anjqz_ Sonntag, den 2. April 1911 der Kahnfahrt in Savodna nebst der dazugehörigen HefttUUrtttlon mit Veranda, Klubzimm»r und schönen Lokalitäten. Freundlicher Aufei tlialt. Für vorzügliche Getränke wie Bier, Wein, Apfelwein, Kracherl, Milch, Kaffi-o, Thee, etc. sowie gute kalte Küche ist gesorgt. Um zahlreichen Besuch bittet freundlichst der Unternehmer Gregor Podgorschelt. Geschäfts - Eröffnung. Beehre mich den sehr verehrten Bewohnern von Cilli und Umg> btiog höflichst anzuzeigen, daß ich mit 1. April 1911 die Bäckerei «nd Greislers in der Brunngasse Nr. 12 (Haus Speglitsch) eröffnet habe und bitte um recht zahlreichen Zuspruch. Hochachtungsvoll Cilli am 1. April 1911. FMMIK IiCSSlltk, Bäckermeister. H-m 6 Deutsche Wacht 'Jtul"mtr 26 / Die schönsten Ferkel > IM krtftigiltni Cäulrr, fti« fnubtbcrft» Zu»! ch»»w«, M« »tjirtinil?» WoilMa>r<» 00« b«f»«T Cuolit.il wntm In tatjtfl« 5**1 unb «II bllltgm» Hufifojibe als Ion« durch ««ifütttrung »»» 3«Uüt«tr's b«ttbtn>iil>rt«w BwIlilU« „LUCULLUS« vrtaitf», mlf mehrere 1300 iilHn^nt» Untrfcemtungtn •w. »IflfitHWHUft ItCi'ii«»! !|t: 2 k{ 3» tfetim ttf-««tiiiü imb 5 kc ttki«. /, L 4 K 2.60 und zu 1 L k K 4.80, Wissen Sie, es ist nicht meine Gewohnheit etwas weiter zu sagen, was ich blos hörte! Aber bei Frauenlob -Waschextrakt habe ich mich selbst überzeugt, da8 es das beste, reellste Waschpulver ist und vollständigen Ersatz für Rasenbleiche bietet Mit Frauenlob-Waschextrakt eingeweichte Wäsche wäscht man In der halben Zeit und ohne Mühe » tadellos rein. * i Schutzmarke: „Slater* Linimeaf. Caosici como.. i ii 1 : für HnRer-Paiii'ExpelUr i ist als vorzüglichste, schwer^siillrnde und ^ ableitende (viureibung bei Erkältungen n usw. allgemein anerkannt! zum Preise von l! M H., ff 1.4V und 2 ff vorrilig in den meisten Apotheken. Beim Einkaufe diese« überall be- j liebten Hausmittels nehme man nur Original- t flaschen in Schachteln mit unsrer Schutzmarke „Anker" an, dann ist man sicher, da« ji i i-i. « ^ »r. Richters Apotheke zum „Goldenen Vöwen" in Prag. Elijabeikistraße Rr. S neu. m i3-rJe=Ji=ic erhalte« Sie! Ihre Schwäche und Schmerzen v.rschwinden, Ihre Augen. Nerven, MuSteln, Sehnen werden kräftig. Ihr Schlaf gesund. Ihr allgemeines Wohlbefinden stellt sich wieder ein, wenn Sie den echten Keller'» Fluid m. d. M. „Elsafluid' benützen. Probedutzend 5 Kronen franko. Erzeuger nur Apotheker E. B. Feller in Stubica, Elsaplatz Nr. 263 (Kroatien). Der beste Prophet steht hilflos da □ wenn er da» Aprilweiler auch nur auf Stunden vorher sagen soll Da aber niemand wissen kann, > > > wie das Wetter in der nächsten Stunde fein wird, □ so muß man doppe t vorsichtig lein und sich möglichst gegen die Folgen des plötzlichen Wechsels schützen. > > > Da« tut man am besten, wenn man Fay» ächte □ Eodener Mineral-Pastillen regelmäßig und nach Vorschrift gebraucht — man H..I dann taum noch Hl eine Wetterlaune zu fürchten — Man fault Aaqä □ ächte Sodener für ff. 1.25 in allen einichlägigen Geschäften, hüte sich aber vor Nachahmungen. Generalrepräsentan, für Oesterreich-Ungarn: W. THGuntzeri, k. u. k. Hostieserant, Wien. 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Alle sonstigen mediz mischen und hygie-nsschen Seilen de« Marke Berger sind in den allen Seisen beigelegtin :eisungcn angeführt. Zu haben in allen Apotheken und einschlägigen Geschäften. •eivlflnilo * JMnMn iwb Ugrnlm D rr | u db e n JT, virile DC71 A,ui»»«r'» «chlrm .ünttUui-" TtlabmiifTUo«, an crtortKiim Ubfadn imfli'lrdt« feurrogot. ju Mrtauftn. bei öcutn !> mt>> Mrbitz«r»-i M4ai jawIfciMinOtt«ugu||ai un« »iiublera. t Beitaus^stelleii der, Milan Hocevar, A .ttolenc. I. Ravnilar, (Auilav Stiger, Biltor Wogg. als isteriNItteiules Rittet bei Curen in Karlsbad, larienbad, rranxembai etc. stets glänzend bewürt. Anerkannt vorzügliche Photographisehe Apparate eigener und fremder Konstraktion. Wir emiifehlen, vor Ankauf eines Apparates unscrea Rat ii, Ao»prach zu nehmen. Unsere beliebten „Anstria-Kumera»" können auch durch jede . n k tj t Photohandlang bezogen werden, uinnhh«. für Preislisten gratis. Händler wollen »ich " *":«rrcrvnEr";I'du- E. Lechner (Wiih. Müller) photogr. 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Seite 8 HeaMe ju-cu,» Monarc h J „Monarch Visible" Di« .Monarch Vinible* ist eine neue durchaus erstklassige Amerikanische Schreibmaschine, b.i welcher sofort und fortwährend die gnnzj Schrift sichtbar ist. Vertretung: Buchhandlung Georg Adler, Cilli, Hanptplats 17. Die Maschine steht auf Wunsch für l Tas probe weise zur Verfügung. Eine Hausfrau schreibt: Bestens erprobt ist LUXIN (Snuerstofl-W aschmittel) bei Wäsche in folgeoder Anwendang: Die Schmutz wasche wird abends in die yTanne gelegt und mit warmem Wasser, worin „Luvln" entsprechend aufgelöst ist, übergössen. Morgens ist der Schmutz schon felftst und man rippelt ie Wäsche leicht aus und gibt sie zum Aus- uxin. kochen, wozu man wieder entsprechend der Meng? des Wassers „Luxin" auflöst. Dieser Vorgang bewirkt, dass man die Wäsche nur '/< Stunde auszukochen hat worauf sie geschwemmt und blendend weiss zum Aushängen fertig ist. Arbeit, Zeit. 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Cigarettenpapier un Cigarettenhülsen illa PARIS In allen Trafiken erhältlic l .•v"< .'S usser Stande für die innige Teilnahme anlässlich des Ablebens und beim Leichenbegängnisse unseres teuren unvergesslichen Mitchefs, des Herrn Hans Woschnagg einzeln zu danken, sprechen wir auf diesem Wege tief ergriffen allen lieben Freunden aus Nah und Fern, insbesondere der löblichen Gemeindevertretung von Schönstein, dem löblichen Gemeinderate der Stadt Cilli, den ehrenfesten Vereinen Schönsteins, insbesondere dem Männergesangsvereine und der freiwilligen Feuerwehr, den ehrenfesten Feuerwehren von Schmersdorf, Wöllan, Heilenstein, Hochenegg, Neuhaus, Tüffer und Rann, dem Herrn Reichsratsabgeordneten Richard Marckhl, den geehrten Vertretern der Behörden und Aemter, dem Offizierskorps, den Herren Bürgermeistern und Vertretern der Städte und Märkte Rann, Tüster, Hochenegg, Wiudischgraz, Heilenstein, Wöllan, Sauerbrunn, Neuhaus u. a., den Vertretern der Industrieunternehmungen, der Kaufmannschaft und des Gewerbestandes, sowie allen Anderen, die dem Verewigten das letzte Geleite gaben, sowie für die schönen Kranzspenden den innigsten Dank aus. K. k. priv. Lederwerke Franz Woschnagg & Söhne, Schönstein. M • m* *ä M • *f* ri • >4 •