.»/ «84. Mittwoch am «4. December »8K» rlg « «.3ftf,. >n« Vr/. ,l',.,d ^>^m ^ qa»,iä!)lifl «Hil.. da I l'j.< h ri^z .s >l.» l,albjählig IN» s», ..«l>r j« .'Mchtcu. M i l d< r Po »^ »or to- ,,lll»z^ ..^,, „,,.,., ss„u»^i!w u»d atdlückln Apressl !.', ü., l> c>> l',.i hri ^> 7 ,l. iU sr. — I>> ,,l al > o » sq lb » s> l mr ei», Kpaltt!>«i!t "der den Nc<»m d,lselb,ü, fül- ,i»' '^Vi^^insä l>>>.'' f 'für ,w^'»al..,c ^ kr„ ,„r orm».li^ ^ l' ^- ^- 3..."<>i, bis ,i ci«l«> loste» l ft. für 3 !w.l. 50 s>, sur 2 Mal u.,d HH sr. s»r < Vi»1 ,i«z«,'ch«, O^ül'r,'' ist „ach d,»> ,,vr^ism'i,cw' ^rs.h, v.m '.. '.'l.'V„»ber <^0 ,»r ^^lt.ousst.i»,p^" ,.«ch lU lr. ,'nr ei.« ,,d.s.mili^ <«i„sch.M.mg hinzu zu rechxeu. Amtlicker Tkeil. He k k apostoliscke Majestät haben mit Aller« bolster Entschl.esim.g vom ^^ ?covomber d. I. den bisherigen Professor der Plwsik an der technl>che., Academic zu ^cn'berq. Dr. Victor Pierre, zum ordentlichen Professor der Physik au der ^'emberger Universität allergnädigst zu ernennen geinht. Die ReligicnsfondSpfarre Altlerchenselo >st oem Pfarrer in Marmbruiul, Franz (l>olumbl,S, verlieben worden. Veränderunaen in der k. k. Armee. P e n s i o n l r u n g. Der Major Anton Iirsa des 7. GenSd'arme. li,'R,q>menlS als Obelstlieulenant. nnd der Major vlldwia von Wocher des HnsareuregimenlS Moß« fürst Ni^lauS von Rußland Nr. 2. Herr Nndolph Khünl. FabrikSgesellschafcer i» Wien, hat für die a»s Anlas; der Rettung Sr. k. k. apost. Majestät z» erbanei,de Volirkiiche tine durci, päpstliche Bull, l,aitim>rt, Reliquie. enthalttüd Gebiine der zwölf Apostel und einen Theil des heil. Kreuzes, gewidmet. Diese Spende wird mit dem Ausdrncki deS wärmsten Dankes hiermit zur öffentlichen Kenntnis; gebracht. Kundmachung. Die bis Ende Jänner !8.'!4 bewilligte Herabse, hung deS Frachtsaftes für Getreideselidungen ans den Staatseisenbahnen von 1 Kreuzer anf '4 K«nzer p,r Centner nnd Meile, wird vom heutigen Tage an anch anf die Sendungen von Korn» und Weizenmehl, dann von Erdäpfeln und Hlllsenflüchlen für die glei» che Zeitperiode ausgedehnt. Wien, den 10. December M!3. Vom k. k. Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten. — Ein in Wien domicilirender, unbekanut se«n wollender Menschenfrennd hat aus Aulas; des Em« rrittes der rauhen Iahreozeic den Arm,n der Pfarren Alt- und Nenoßli«; im Gerichtsbezirse ^act den B<> trag von 2l)l) st. gewidmet, welcher im geeignete» Wege nnverweilt sriner Bestimmnng zugeführt wurde. Diese großmüthige Handlnng nirb mit dem Ausdruck« deS wärmsten Dantes zur öffentlichen Kennt' nist gebracht- K. k. Slalthalttrei. Laibach, am Ü. December 18Ü3. Nichtamtlicher TbeilT^ Orientalische Tlustelegenheiten. > Die „Kronst^dter Zeitung," berichtet uuter «. d. M.: Nach längerer Uüterbrechuiig sind unS heute ei-«ig« ?tachrichten aus der Gegend bei Kalafat zuge« gangen. Die Türken haben ihre Positionen noch im-mnch-Men ist es aber noch mcht gekommen, ÄUee war nur Geplänkel. Es hiesi jedoch, sebald das Osteu-Sacken'sche Äcmcecorpö ans dem Kriegsschanplay ein' getroffen, solle ei» ernster Angriff auf Kalafat mu ternommen werden. Wie bekannt »st die Volhnt dieses AmKecorps bireics in der Walachei angelangt. I Dao Leben m Bukarest dülflt in d l'l,ct der Do» »anarmee har durch eixel» (^onlier ans St. PetnS, l>urg den Befchl elbalce». alle Anstalten zu lrcsso,, ,lln mit einem Armeecorps über di« Donau gehen zu kbiinfn, falls eil.e solche Bewegung vom Kaiser NicolauS angeordnet werden würde. Hieraus wüle also zu schlicsien, daß der Donannb^rgaug vollbusig slstirt lst und das; »nail anch in Petersburg nicht gar so kriegslustig se«n mag. Oesterreich. " Wien, 9. December. Durch eineu Erlaß des Finanzministeriums vom ll. December d. I. ist im Einverständnisse mit dem Armee-Obercommando, dann mit den Ministeriell des Aeußern und des Hau» dels, die Ansfnhr rou Waffen und MnnitiouSge: geoständtn uach Bosnien und den übrigen türkischen Provinzen verboten worden, und hat dieses Veibvl mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit zu treten. * Eine Verordnung deS Finanzministeriums vom 20. November l. I., wirksam für alle Kronländer deS gemeinschaftlichen Zollocrbandes, über di« Anle-g,ü!g, Vewahrniig, Untersuchung und Abnahm« des amtlichen WarenverschlnsseS, ist «schienen und sind die wesentlichen Bestimmnngen delselbe» folge»de'. Unter de portmittels und eine Aenderung des Inhaltes derselben unbemerkt nicht Plaft greif,» sönne. Die Falle, in denen der amtliche Wareiwerschlnß anzulegen ist, bestimmen die Zoll« »nd Slaatsmonopolsordunng nnd die hi/ranf Bezug nehmenden besouderen Vorschriften. In der Regel sind alle Gegenstände unter ämckchtn Verschluß zu legen, welch« von einem Zoll-, amte an ein anderes angewiesen werden sollen. Bon dieser Anordnung sind ausgenommen die Gegenstände, welche nach ihrer Beschaffenheit nicht geeignet sind, unter Verschlnß gelegt zu werden; diejenigen, die gewohnlich nicht in eigenen Behältnissen verpackt, sondern offei: verführt zu werden pflegen, wenu die« selbeu offen uud unrcrpackc vorkomme!,; bann Ge. genstäude. welche zur Eiofuhrverzollung bei e.iu«ln anderen Amte bcslliumt sind, wenn diese Gegenstände auf Ansuchen des Warcnsührers eder überhaupt des« l«uigel>, der zur Mitw»rkuug b anweisende Awt selbst zur Ein« fnhrverzollnng dieser Gegenstände nach Galtung uud Menge del selben besngt wäre. Die Beschaffenheit des anzulegend«« Ve,schlus» !>s bestimmt das Amt. Derselbe ist auf eine für die Ware nnnachthellige Ärt auzudlingen. Der äußere Zustand der Päcke, Behältnisse oder TranSportmil» cel, welche unter ämlllchen Berschlnß gelegt werden sollen, most ron der Art sein, daß derselbe ,iue dem Zwecke entsprechiüde Anlegnng des Verschlnsses mit Anwendnng des hierzu vorgeschliebenen Malrriales oboe weieere Vorkehrungen von Seite des Amtes „llässig macht. Der Warensührer ist verpflichtet, die« jinigen Vorrichtungen an den Packen, Behältnissen oder dem Transportmittel zu veranstalten, welche taS Amt nrthwe'idig findet, um den Verschluß a», zubringen. Wenn an Fasseru die Frösche. Reife. Danben oder Vöden, dann au Kisten einzeln, Tbell, der Seitenwälir,, des Dcck,ls oder Bodens z»rbro« ch,„, od,r au emballirte:» Kiste», Fässern oder Päcken oie Emballagen so zerrissen sind, daß ein verläßlicher Verschlns) nicht angebracht werden kann, so sind diese Schadhaftigkeiten von dem Warenführer auf seine Kosten zu b«seilig,n, daher von demselben die Er« gänznng d) fi" die Beförderung mittelst Estaffette für jede deutsche Meile 3 si 1» kr. V. M. (oder für jede tl'Mche Meile 4il kr. lsM.). Wien. 10. December. Die Direction der Nord»! bahn bat ihren stabil angefüllten Beamten und Die» uern im Gehalle bis 890 st. einen Theneruogsbci-trag ron 10 Percent bewilligt. — Se. k. k. apostol. Majestät haben mit a. h. Encschließllng vom 26. Nor.'nU',r für dc»s König« rcich Böhmen die Errichtung folgender Gerichtshöfe erster Instanz allergnndigst zu genehmigen geruht, als-. 1. eineS LanteSgerichlS in Prag mit dem ge-seNlichen Wirkungskreise eineS solchen für das ge-sammle Königreich Böhmen und als Gerichtshof erster Instanz für den Präger Kreis. 2. Von 14 KreiS-gerichten, nnd zwar für den Saazer Kreis in Brür; für den Budweiser Kreis >n BndweiS; für den Ege« rer Kreis in Eger;für den tzhrudimer Kreis in d'hru« dim; für den Iiciner Kreis in Iicin; für den Buuz-laner Kreis u»d zwar ") für die Bezirke Iungbunz-lau, Münchengran, Weißwasser, ?timburg, Veua-. tek, Dauba, Sobotka, ?tiem,s, Turuau, Böhmisch-Aicha uud Eisenbrod in Inngbunzlan; l,) fi,r die Bezirke Neichenberg, Gablonz, 3an,.wald, Fried« la»d, Gabel und Krapau in Reichenberg; für den Königgräner Kreis in Köuiggräl); für den CzaSlauer Kreis >n Kuttenberg; für de» Leicmermer Kreis, und zwar ») für die Bezilke Leitmerly, Auscha, Weg-städll, Naudniy, LibochowiN. Lobosin, Teplift, Außig. Karbip, Tetchen u»d Bensen in Leitmeliy; !^) für die Bezilke Böhimsch-Lelpa, Haida, Zwickau, Böh« misch-Kamnip, Rnmbnrg, Warnsdorf, Schluckenau, und HainSpach in Bdhmisch'Leipa; für den Pllseuer Kreis in Pilsen; für den Piseker Kreis in Pisek untz für den Taborcr Kreis in Tabor. Von diesen G<-lichtShbfen haben als Berggerichlt zu bestehen: 1. das Kreisgericht in Brür für die Sprengel der Kreis-gerichte Brür, Eger, Lei.meriy und Böhnnsch-Leipa; 2. das Kreisgericht in Pilsen für die Sprengel der KreiSgerickle Pilsen und Piset und des Präger Lan-deSgerichtS; 3. das Kreisgericht in Kuttenberg für d»e Sprengel der Kreisgerichte Kltttenberg, Budweis, Tabor, Chrudim, Köuiggrä!;, Iicin, Iungbunzlau und Reichenberg. — Die Landtafel, daS Grundbuchs« amt und das Depositenamt in Prag bleiben emstrvei« leu bis zur künftigen Negulnmig des Landtafel- uud GrllNdbllchwesenS und des Präger DeposittnamteS in ihrem provisorischen Zustande belassen. — In einigen hiesigen Tapelenhandlungen ver. kauft man j,pt Papiertapeteu, die das Nüyliche mit dem Schdneu verbinden. Dieselben enthalten nämlich Landkarten lm grbßten Maßstabe nnd in sehr eleganten Rahmen. — Wie wir vernehmen, hat der Chorherr Ma> rinelli aus dem (5olleg,acstlfce St. Florian, dessen Reise wir jüngst erwähnten, nmimehr seine Pilger», fahrt beschlossen und Jerusalem verlassen. Er hat da« selbst das Ritterkreuz vom Orden des h. Grabes er« halten, und bereiset gegenwärtig Ober-Aegypcen, von wo er vielleicht bald heimkehren dürfte. Der kleine Pilgerzng bestand aus einem Laien und drei Prie» stern. Zwei derselben (Privatier Maier nnd Chorherr Marinelli) sind Tiroler. Gratz. Am 4. d. M- besuchten Se. Fürstbi-schöflichen Gnaden das Augnstinäum. — Am 3. d. hielt in der Priratconfereuz de« PauluSvereinS der hochw. Herr Semmaröadjunot Hebeustreic die Üon» ferenz über die revolutionären Schlagwörter im Ge« gensape zur katholischen Parole. Daun las der hochw. Herr Präsident deu Hirtenbrief des Eardlnal»Eljbi« schofes von Cöln. worin er die Glänbigen einladet, für die bedrängte Kirche der oberlheinischen Kirchen-provinz zu beten, vor, mit dem Ersuche«, daß auch die Mitglieder des PaulusvereinS mit einem Vater unser oder Ave Maria ihrer katholischen Micbrüder in jenen Länder» gedenken möchten. Montenegro. Aus Cattaro. ö. December, wird der „Tr. Ztg." geschrieben -. Die Flucht deS Oheims des Für« sten Danilo nebst mehreren monteuegrilnschen Primaten ist die Folge «ineS ernsten Eonsiicces zwischen dem Fürsten und den ihn umgebenden Hauptperso» neu des Landes. Ersterer behauptet, auf di« Aus« sage eine« Bedienten gestüpt, daß sein Leben bedroht war, uud soll deßhalb die Absicht gehabt haben, sei« nen Oheim Petto Pet« ovich, Bruder des verstorbenen Vlatika, Präsidenten des Senates, den Viceprasiden« cen Georg Pttrovich, die Serdaren uyd Senator«« Milo Martinorich. Ecephan Pelrovich und Andere enthaupten zu lassen. Diese konnten sich meistens noch bei Zeiten fluch» ten ,md kamen hierher, um sich unter die Aegyde des Gesepes nnd der das Fürstentlnim beschnftenden Groß» mächte zu stellen. Andere, die znlückgebllel'en sind, werden von ihrem Anhange geschüyt. Die Flüchtlinge verlangen, wie eS heifit, ,ine Untersuchung. Der Oheim des Fürsten war dnrch daS Testa« ment seines Bruders bestimmt, die Negierung zu füh« ren, bis der jetzige Fürst Danilo den theologischen Unterricht und die priesterliche Wcche erhalten hätte; nnd als später der Wnnsch des VolkeS sich für eine weltliche Regierung anSsprach, war er es besonders, welcher diesen Plan förderte nnd dnrch Verzichtleistnng auf seine Bestimmung ins Leben rief. Deßhalb glaubt man, eine nähere Untersuchung werde herausstellen, daß die Anklage keinen, oder vielleicht trüben Boden hat. I r n n k r e i ch Paris, 6. December. Graf von Montalembert hat an den Redacteur des „Ami de la Religion" ein Schreiben gerichtet, in welchem «s heißc: „Herr Redacteur! Indem ich Ihnen mein Schärf, lein zu der eröffneten Sammlung zu Gnnsten deS bedrängten ßleruS j„ Baden einsende, kann ich nicht umhill, Ihnen wegen eineS so guten Gedankens Glück zn wünschen. Diese Unterstüynng bietet den ftanzo» fischen Katholiken tas einfachste Mittel, dem edlen Greise nnd den unerschrockenen Priestern ihre ehr» fnrchtörolle Bewunderung zu zollen, die ein so erha« benes Beispiel von Gehorsam und Treue zu ihrem Hirten geben. Wie bescheiden anch die Zahl nnserer Spenden sei, so werden sie doch ein neues Pfand jener Brüderlichkeit der katholischen Völker sein, die, verjüngt durch die Ereignisse und Eintichtungen unse-, rer Tage, den Vekennern des GlanbenS, zu allen Zel» ten und in allen Landen, eine Beharrlichkeit uud einen Mntd einstößt, dem hiemeden nichts zn gleichen, noch zu btsitgeu ve,mag.... Dieß Jahrhundert «r» schanie noch feme» Angliss auf die heilige Schwache der Kirche, der nicht zur Verwirrung ihrer Feind« sich gewendet nnd auf die Dauer sich nicht zu «inem Siege für die Wahrheit umgestaltet hätte" Der Hauptmann de la Porte, der den General von Renilly erschoß, ist zu MeziereS vor daS Kriegs« gericht seiner Division gestellt worden. Die gericht« llche Untersuchung ist beendigt; 40 Zeugen figuriren in dieser Anglegenheil. Berryer wird den Angeklag» ten vertheidigen. Die Genfer Gesellschaft für schweizer'»che Ansiedelung in Algerlen, welche bereilS ein Dorf vollstän» dig errichtet und bevölkert hat, faßte in ihrer leplen Sipmig den Entschluß, vier neue Dörfer herznstellen, Ullmitlelbar den Ban eines neueu zu bcgiunen, uud wo möglich noch vor dem Emtritte des Frühjahres zu volleudeu; die übrigen drei sollen im Lauf« deS Iah» res 18K4 errichtet werden. Auf diese Weise würd« die Gesellschaft fünf Dörfer gegründet und die Hälfte der übernommenen Verpflichtung in emem Jahre er» füllt haben, wozu ihr der eingegangene Vertrag ei» uen Zeitraum von U Jahren eingeräumt halte. Wie der „Indep. Belge" aus Paris geschrieben wird, ist die Nachricht, General Baraguay h«b< für di, Pforte 20.000 Stück Gewehre nach Constant«» nopel mitgenommen, unrichtig. Der Geueral habe den Anftrag gehabt, dem Snltan von Seite der französischen Negierung 2ül)0 Stück Gewehre als «in Zeichen der Erkenntlichkeit zu übergeben für die zur Ausbesserung deS „Friedland" geleistete Bei' stellung von Arbeitern und Materialien, Dienste, für welche der Divau jede Geldentschädigung verweigert hat. PariS, 7. December. Der Bischof von Orleans hat den Hirtenbrief des Erzbischoss von Freiburg an seine Geistlichkeit gerichtet, indem er dieselbe zuglelch auffordert, öffentliche Gebete und Geldsammlungen zu Gunsten der Opfer der Verfolgung anzuordnen. LRS» Slowenische Volkslieder, (iibrrstht vl'n I)»-. Lovro Toman.) Vlll. Warum Ianko liebt. ^^ch »n' Tich grrue R^chcu Mägdelein, Hast j« mild bezaubernd' Ä.ugclcin, Hast ein waln<'cit>,md Einngedicdte oder Epigramme auf die Deutsche, über, und zwar l)ier zunächst durch Her^ der's Einführung des poetischen Epigramm's in scinc griechische Anthologie. Martial, dcr berühmteste römische Epigrammen-dichlcr, vcldantt seinen ti.uhrn bei rer Mit- und Naclnvclt seinen l t Bücherl« Epigranlllicl», von dtlien er selbst s.'gl: ^uul lx»n«, nmt ml(i lOlt-i^cre ist die Absicht des Epi. gramms, welches bisweilen auch nichts weiter als ein witziges Wortspiel, ohne fernerer Tendenz ist; es hat nie die Person, sondern jederzeit nur die Gattuug odei- Art, auch Abart, nach einer aus. gedehnteren Weltanschauung im Sinn, wie z. 83. daS nachstehende Epigramm, welches zwar an einen Einzelnen. M'5 M» wlo gerichtet ist, ader alle Gc» nossen meint. Auf einen böswilligen Epigvammenausleger. Or bezieht die Epigramme Bald auf jene, bald auf deu, Und doch könnt' der arme Lahme Sclbst vielleicht darin sich seh'». Pensionöfond s,"> r erwerbs u n f ahig ge w o r d c n e V ü h n c n« künstler, deren Witwen und Waisen. Unsere Zeil, so rrich an Humanilats AnstalttN aller Art, entbehrt „och immer <,ner solchen, welche die drückende Noth des erwerbsunfähigen Schau, spielers lindern, oder seinen Hinlerdlicoeiien eine anständige Unterstützung angcdeihrn lassen würde. So mancher Bühnenkünstler, der hausig, trotz Talei l und redlichen Strebes, keine blsscre Stellung, aiö die an einer Provinzdühne mittleren NangeZ crrin. gen kann, blickt trostlos in seine alten Tage hinaus; fo mancher schmachtet auf dem Krankenlager, u»d nur die Humanität d.ö Directors oder momentane Sammlungen unter d«n edelherzigen Theaterfleunden oclbesscrn dieft traurige ilage; so mancher, monate< lang ohue Ellgagcinent, kainpst und ringt mil dmmfond durch fn'lwil. lige Beilrage l'on ten Bühnen, den Göimetn uod Freundcn dls Theaters gegründet, wclch.r durch dic permailclllln Einzahlungen dcr Schauspieler na.1 Maßgabe ihrer Monal^g.ige vermehlt wird Die Pensionen betlagen hierauf jahrlich Z00 , 400 odei 500 st E. M. Die Gründung eilns so edlen, nützlichen, ja nothwendigen InstilulcS tann aber nur »vereinten Kräfte n« gelingen, und eS bedarf bei der hoch herzigen Bevölkerung unlerer Stadt sicherlich nur Eines WiütcS, um eiiutz erfreulichen Erfolges gewlß zu sein. — Heiler ist die Kunst — aber ernst ist das lieben; laßt unS somit nicht zögern, für oie Er. heiltlung der trüben Stunden Deijenigen etwas zu thun, die unsere trüben Stunden so oft erheiterten! iluch kleine Unterstützungen, wenn sie von vielen keilen zufließe«, wachse» an, gleichwie der cinzclll hingestreule Same leimt und emporwächst; und oa5 Bewußtsein, muerdings so mancher Noll) gestrluit zu habtn, ist ein süßer Lohn. Wie wir hören, wird nächstens der diesige Theater Director Herr Jacob Ealliano eine Vorfiel--lung zum Besten dieses Pensionsfondts veranstalten, aus welche wir die edlen Theaterfreunde nachdrücklichst aufmerksam machen. ES wäre vielleicht auch angezeigt, wenn ein hoher MäcenaS der Kunst sich an die Spitze eines Comites stillen würde, daS sich Sammlung von Beiträgen unter allen Theater» freunden für diesen Pensionsfond zur Aufgabe machte Möchte das segensreiche Project Wurzel fassen keimen, wachsen und herrliche Früchte tragen! l)r. V. l«'. XI u n. Locales. Im zweiten Semester 1853 sind der philharmo« nischeu Gesellschaft beigetreten, als zahlende Mit» glieder: Herr Ignaz Bürger, k. k. Ingemeur.Assistent. „ Eduard l»l„tl, ?- ^ Bau-Iusoecto!'. „ Wolfgang Gl'lnzler, ^>ausl',sift' Wil« lei, in'a Gesprach g,'u Bbru«, welcher ihm zu widerspreche gewagt harte, mit den Worten au: „Sie jullger Mam,, sie wage,, es, ,n>.r zu wider, „sprechen? In Ihren Jabreu war ich i„ solchen „Sache,, noch eiu Esel." „„Da haben Sie sich außer, „„ordentlich gm conservirt,"" erwiderte Borne und kehrte ihm den Nucken. ^- Auf den Bällen in Brasilien tauzen sowohl die Cavaliere. wie ihre dunkeläugigen Schönen, ohne Handschuhe. Eine lederne oder seidene Hand einer Dame reichen, dieß würde als Beleidigung aufgeuom» men werde«, da mau auf diese Art den Verdacht ei» uer Hautkrankheit äußert. .Druck und Verlag von I. v. Kleinmayr und F. Va«ber °/^ Metall, sehr rege und t>i> ^onrs^ vrrl'.Utiusft q>sli,ltetcn sich ilamliaft gi-.nsligcr. 5 «/^ Metall, sfreichten 94. Noldl'al!,,''?ltt!el! qiüqc,, von 225'/. auf 23?, schloffen aber z«r Nuti; wiedcr etwas motter. Vaick'Nttim wurden bis 1.^«2 „lid Dampfschiff-Actim bis 6^« '.'^bandelt. In fremden Wechsel» und (somvtcmtcn erg^b sich ein wei-ter.r Rück^anq von V, P^t. ^'ondc'n ll fi. «^ Brief. - Pari»1 1N5 Vrief. — Hamburg 85 '/ , ..- Fnniksurt 11^'/,. Brief. — Mailand N2'/., — plugs-dur«/il5, — i,'ivornl' ll2'/.. — Amsterdam 9«'/,. Staal3'/. 233 7. d,tto detto 1839 <3?"l^7'/, Bam^Obligationen zu 2'/,"/, ü!»'/,-«" Obliqal. deS L. V. «nl. v. I. l?ÜU j« ü7. WO 7,—Wl Baut^lctieii pr. Stm? 137»—13«0 detto neucr Emission lOHL—lU2« ^^omptebanl'Acticn 1UU—100 '/. Kaiser Ferdiiiaiid^Nordbal»! 2^6 7,-236 7. Wien Gloganihcr 172—l74 BudN'eiS-Linz-Omundncr 2W—2?0 Preßb. Tyrn. Mftnb 1. (ziniss.-------- L. „ mit Priorit, 45—4? Oed.nburg-Wieiitr.Neuftädter 58—58 7. Dampsschiff'Nctien '/. Kai,Vrl. vollwichtige Du«tt„-?lgio 19 7.—lS'/,. Telegraphischer EvnrS « Vericht der Staatsp^picre vom l3. December l85>3 ' StaatSschllldperschnibungsn . zu" M. 93 l.> l <00 ft, . . 233 3/fi detto detto 183U. „ 100 „ . . !37 l/4 Obliqationeu des lombard. vcnet. Anlehens ,u'5VN ft. (§. M. ohne (jluvons . <01 ft. >n b. M. Grunde!!tlc,stuu^cl.ObIigc>t!>.'nen . . . V1 3/^ st. in K. M, Ä»i^Vlct!sü, l".. D<>>,1 ,«82 I«. ln C M. Actien d»r Kali,! '^erdiuaüt^'.'»olt't'ahn zu K1U0 ,!. « ll. «. M. . 647 ll. i» C. M. Nctien dtS östrrr. Llo>)d in Trieft . zu 500 fl. E. M...... 600 st,iu<5. M. Wechsll'(iouls vom l3. December «853 ?lmst„da»!, siir W0 Holläud. Guld., 9tths. 96 1/^ « Monat, Augsburg, für 100 Auldeu (iur.. Guld. Hü 1/8 Ufo. Frantmr, ,,M , <»!,r !'^« ü. !»ot-. ^>l ) einS Wchr, im 24 !/^ j«. ssus«. ("»!d.» ! «4 3 M'»at, Ham!'!n>,. >m' lU« Wart Äaxeo, Gulden 8) l/^ Äf. 2Monat. Li"or„o, für 300 Toseaiusch, Li,,. ft)u!d. liH 1/L H M'iiat. V,n^on, ssn l Psnüd Sterling. s»„ldl» l l-i3Nf. 8 Monat Mailand, sin :w« Otsinieich, Viv,, Guld, l >3 Vf. a»f.'.,, , o.,,!!!. 13'^ 3/^ Vf. ^ Mom>' Pari«, skr 300 Fraulen . . Gulb 134 3/4 Vs. 2Wi.n.,t' Gold- u«d Silber'Eourse vou> l2. December l«ü3. Vn,s Kelb. Kais. '.l'i»nz-D,m,l.n Ugio .... 197/8 «93/4 betlo Rand« dtc> « . . . . ltt^4 105/8 6nlcl al illor^n ...... — l9 Napolcoxsd'or's .,....— U. Souvt»a!»Sd'ol'l» „ . . . . — 15.^8 ^uß. Imvcria! „ .... — 9 80 N>ledrich«d'or's „ . . . . -- v ^»l ^W>. Governing« .,..., — K.20 GNbnMio ........ l51/8 l47/8 Fremden-Hn;cige der hier Angekommenen uud Abgereisten De» ,0. December l»53. ^>l. ?lproli,,ari Naooilki, k. russ. Collegim - Se. cretäi; — Hl'- Adolf Bansemer, t. russ. Beamte — ,,„d Hr. M. Goldschmidt, lürtischer Handelsmann, alle 3 ro" Tiiest »ach Wie». — H,.. Carl Rittmaier, Pnoatiel', voll Trieft „<,ch V,ldes. — H,-. G.acomo Coüvo»; — Hr. Eduard Legat; — Hr. Ioham» Eb„. l?aldt — Ulid H'. Lm'gi Gottardi, alle 4 Privat,«rs — m,d H>'. ?lnd. Suveglia, Haildelsmcw», alle 5 von Wie» nach Tliest Nebst 50 atidert, Passasslere». Dc» ll. Hl. Fülst WaMsch'koff, k. russ, Ga.de^ Rittmeister; - Fr. Maria Schwedow, russ. Private; - Hr. Peter Krastmg, russ. Handelsmauni — Hr. ?llb>'n Morm, Privatier; — Hr. Mose Dcmon — U"d Hr. Matatia Angoli, b^'d^ iiirkische Haudels.-!,ule; — Hr. Ang. Chinch; — Hr. Antoi, Rosieici — und Hr. Stescm Ranziiiger, alle ^ H^iidrlslelile, und alle 9 von Wien nach Triest. — Hr, Giacomo Henle — und Hr. Auftnst Bernau, beide HandolS' leute, von Triest nach Wie». — Hr. Josef Mayer, Handelsmam,, ooi, .Klagclifmt nach ?lgia„!. Nebst 44 andern Passagieren. Fr. Cachaiina Gräfin Alt ^iningen-Westerburg, Hallpcmaniis Witwe, von Fiuitic nach Wien. — H>. ?lnnil'ale ?lccnit! — m,d Hr. ?ldolf Honiberg, dcide Handelsieiltc, von Triest nach Wien. — Hr. Aolo-d, solch, Salute; — Hr. Robert Braun — und Hr Schuhinocher, beide Handclolenle; —Hr. Tduard Gel Hai dt »- und Fr. Marie Putainaio, beide Private, alle 5 von Wien nach Trilst. — Delle Antonia Klevischer, Prioale, von Gratz »ach Triest. Nebst 52 andern Passagieren. 3. U76. u (2) Kundmachung. Voll Beitc rcö k. k. illynschen Beschäl» und Remolttnmigspostcn-Kommando zu Ecllo wild bekannt gc-gcben, daß am 24. December l»53 -< Stlick ansgemusterte Hcngstc und 2 Walachen, a„f dem gewöhnlichen Verkaufsplatze vor dev Haupcwache, gegen s;lcich bare Bezahlung an den Meistbietenden öffentlich veraußelt werden. ^cubach am l3. Decemdet l^5>3. 3. »92«. (l) Ganz neue Formen v o n Htrohsesselu sf Fautenils sind angekommen und zu dllliqsten Fa briks preisen in der Handlung „zur Brieftaube" zuhaben. Unterricht im Zeichnen n. Malen ertheilt vom »5. 0 M lUiqeftliqeli, fortwahrend ,,. nz«»»N„lin lfaiback ist zuhaben: Professor Vi^hs arztlicher Selbfthelfer. Schatzkammer v. V<> selbst erprobten seither geheim gehaltenen Kecepien. deren Selhstbereitunq nur wenige.skreuzer kostet. Ludewig'S Verlag in Grab. Besonders wichtig: I. Fiir Militär: 1) Bllssur.-H ei! Mittel a>>a,en Hieb , Stich», Schnitt- nnd Sch»s;>v»»5cn u. s. >v.; 2) bei Verwunduna,e„, ?l m pu ta t ion en, Tren« nungen u. s. w.; 3) bei offenen Wunden ll. >'. w.; 4) bei QlletschllNsien , Zc l m a ! ni n » g e n de6 Fleisches u. s. w. ; 5. Sta,kul!g?nnttel der Füsie bei anstrengen» den Märschen u. s. w. II. Schmuck und Iierdemittel: l! Kops'-Haarponiade siir nrpiqstes Wach«.-thuin uud ge^cn Ergrauen, ?l u s saI len u. s, ,o.; 2) Schnurr, und Backenbart « Pomade, ebenso 3) Zahnpuloer, ooitressjichstej: 4) Ha i! d r e i n > gu n g s .^ Pulver, zart und unübeilrofffn. III. Für Leidende an 1) hefligein Zahnweh, eS augenblicklich zu stillen; 2) Ohrenreißen, Zwang, Sausen, Schwerhö' ri^kelt u. s. w. i 3) Aller Arteu W und en, besonders geschwürt» Brüste der Frauen. Ein W n n 5 epflaster; 1) Halsweh, Angina, E » tz n » d u nq en .'c.; 5) bleich- und ge'lb sucht, q e n Gesichtern ge. sundc nnd jliqendliche Faibe ^u verleihen u. s. w.; 6) Frost schad,!, oder Gefröre u. s. w. ; 7) Hühneraugen, selbst bösartigste; 8) Eingewachscncu N a q e I n an den Fußzehen :c.; l>) Wal^c» n. s. w., llnfchlbar; >0) Geschwülste», bcsond.'is T'p pe In u. s. w.: !!' Gesicht 5 flc cf« », H o >n n, e> sp r o sse n U. s, w. Ueden sä'mmtlcl, teint nachtheilige« Wirkungen und viele Tausende bezeugen d<« reits den glücklichsten Crfolq. Preis 2U kr. E. M. Z. !825. (2) llc^ Nicht nl übcrjehrn! "^H Iiiwoc*t€Mi-Vertiltt:iiii&:»-Tliictiir« Ucbettrifft an Güte nnd Wirksamkeit das pcrsischc Insrctcnpulvcr, sowie jedes andere Aerlllglmgs. mittel. Flöhe, Lause, Schaben, Amc,sm, Scbwaben und Wanzen vertleibt es sicher und gewiß, l Fla» con mit Geblauchsanwcisuna ",0 kr. (5. M. Ifart- iiml IIaiirsärlie- Extract. Von der löblichen mcdiciinschen Facullat in Wien geprüft und als unschädlich befunden, lst hlllslcht. Ilch seiner Dauerhaltigkeit. Schönheit nnd libcrans bequemen Anwendung als d..s beste unter den Haar« -sarbemittcln bekannt, l Flacon mit (Arbranchsainveisling 50 kr, (Z. M. Alft'oiilum, iiciieNtes bewiihrtcs Mittel »e-ttrcn alle Arten ion %a1iiiNrliiiiei*%eii« Dliich aulierlichcn Gebranch anwendbar, l ?