^instaa den 20.Oktaler 1821. _____ Laibach,, am 18. Ottober. ge ^e. Exzellenz unser allvcrehrter Herr Landes-Gon- ^ «erneur haben den, zu,dem am i5. d. M< begonnenen ^ Landtage versammelten ständischen Mitgliedern, so wie den Vorstehern der Zlvil- und Militärbehörden, heute «in Dincc von 5c> Couverten gegeben, wobei von Sr. n! Exzellenz dem Herrn Landes»Gouverneur, unter Pau: ai ken'und Trompetenschall, folgende Toasts ausgebracht d' wurden: a Es leben Seine Majestät F r an z der I., unser li «ngebeteter Kais« und Hcrr! ? E» lebe Ihre Majestät die Kaiserin, unsere aller-. f< gnädigste Landesmutter'. ü Der hierauf von S'.'., Exzellenz dem Herrn Bischof o ' auf das Wohl Sr,. Excellenz des Herrn Landes ' Gou> r verncurS ausgebrachte Toast wurde von dem Lehtern mit L den Worten erwiedert: auf das Wohl de: hochgeehrt 5 ten Herrn Stände! 5 Diese Toasts wurden von alle» Anwesenden Vit j ^em lautesten Beifall aufgenommen.. ; -------------------- 1 S^'. k. k. Majestät haben, übe: einen alleruntcrthanig. sten Vortrag der hohen Kommerzhoflommission., mit al^ ! l^rköchstcr Entschließung vom 28. v. M-, dem befugten < Bürstenbinder Lconhard Spamann. in Wien,r auf seine «ngeblich neue Erfindung, welche im Wesentlichen darin bestehen soll: „mittelst seine« Vohr - und Schncw-waschinr für Bürstenbinders Bem, Perlmutter u^d alle zu, Pürsten-'Apparatcn verwendbaren MctallMtungcn, ohne daß man,- wie biöher,,,die Fächer abzumessen und abzuzirkeln brauche, viel genauer, und geschwinder boh. ren, dann,die Löcherfugc« auf der Rückseite der Vür-. sten viel schöner und schneller, als früher mit den Hand-instrmnenten ziehen zu können ;" ein ausschlicßcndeä Pri^ vilegium. auf die Dauer von zehn Jahren, fürdcn ganzen Umsang der Monarchie, unter dew geschlichen Be« Kingungcn zu verleihen geruhet. — Welche, allerhöchste Entschließung) in Folge, des ei«: gelangten hohe«, Hofkanzleidekretes vom ^'>. '.^" Z^ 25642, hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht Md. Vom k. k. illyrischcn Gubernium. Laibach am 28. Sep^ tember 1621. Se. k.k. Majestät haben, über einen allerunterthz. nigstcn Vortrag der hohen KommerzhofkommUston,^ allerhöchster Entschließung vom 26. AuguN l. ^--bürgerlichen Sattlermeister in Wien, Gottfncd Uevcll, auf seine angeblich neue Erfindung, welche im Wesent» lichen darin bestehen soll: „daß hiernach Neisende de» Nacht,, und in was immer sür einer gefährlichen Lage,' selbst wenn die Sperrketten brechen, sitzend den Wage» überall und augenblicklich aufzuhalten, zugleich die Pferde ohne deren Verwicklung in die Stränge besorgen zu müssen, abzulösen und sie demnach am Ausreißen zu hm, vcrn, und sohin ihre Ncise ohne Zeitverlust und Scha-den fortzusetzen im Stande seien, was auch bei en,er Bespannung von vier Pferden angehe;'< ein aubschUe» - ßendes Prionegium, auf die Dauer von fünf Iahren,fu« den gesammien Umfang der Monarchie unter den gesetzlichen Bedingungen zn verleihen geruhet. — Welche allerhöchste Entschließung, in Folge des cm« , gelangten hohen Hofkanzleidekretes vom n.M. v. M^,- , Z. 26^9, hiemit zur, öffentlichen Kenntniß gebracht w>rd.. e Vom k. k. illyr^schen Gubernium. Laldach am »«. ^r> , toder 1821.. e Se. 5 k. Majestät haben, über einen allerunMthH. >, nigsten Vortrag der hohen Kommerzhofkommlsswn, 'wr. d allerhöchster Entschließung vom 6. v. M., dem iw!oar >. Heinrlch v.Stibolt,köniül.VänischenObri,t'L.eutenan, ^.. auf feine angeblich neue Erfindung, welche .m Wesen ' . lichen darin bestehensoll: .daß «r sowohl em fach ^ i. Doppelfchiffe, mit inwendig pa<«^l lau enden Sttn 1- wänden, baue, .velche mit der «amUchen Las als n hl r e. ^.nchl^es geladen ^er w^ «^::^n^cn^cssichhau^ — 554 — iuf gründe, ^5 das Plus des Widerstandes des Wassers einzig v^n 0cn beiden Scitenwänden des Schiffcs getheilt, so wii das Minus dieses Widerstandes einzig auf den Hoden oder Untertheil des Schiffes abgeleitet wer« »e, wobei solche Schiffe zugleich mit einem mwendiq angebrachten doppelten Hängwerke verschen seyen, so daß sts nicht kieldrochen werden können;" ein ausschließen« des Privilegium, auf die Dauer von fünf Jahren, für den gesammten Umfang der Monarchie, unter den gc« schlichen Bedingungen zu verleihen geruhet. Welche allerhöchste Entschließung, in Folge des ein: gelangten hohen Hsfkanzleidekrets vom 2a. v 2. l. M., Z.«74oo,hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Vomk.k. illyrischen Vudernium zu Laibach am 12. Oktober »621. :e n, den l5. <>^ 5^ Se. f.k. apostol. Majestät haben allerhöchstihrem Haus»Hof« und Staats «Kanzler, Fürsten vonMetter» nich,den Auftrag zu ertheilen geruhet, Sr. königl. groß» brit sorgniß veranlaßt worden zu seyn, dab sie sichnach Gnt- - 253 - chenland begeben möchten, wo fie dieselbe mit großem Ge-vinns verkauft haben würden." Bald darauf ward ' in allen Haudelsplähe-n folgende Bekanntmachung an< geschlagen: ,>Te. Hohcit de« Vi^ekonig, immer bereit ! alle Verbindung und allen Beistand abzuschneiden, wel» ' cheu die Feinde 0er ott^'Nianischen Sache nach Griechen« l land zur Unterstützung der N^cllcu bringen konnten, ^ hat den fränkisch 'europäischen Handelsleuten, di< in , 2lgypten ansässig sind. und allen, denen daran liegt, es zu wissen, bekannt gemacht, daß , wenn Leden-mittel sder Waacen.die ,u«ter frä'nklscher Flagge für Konstan» tinop^l, Smyrna, die Levante, die türtischen Häfen auf Morea und Candia, d>e Häfen d<« Barbarei, die ionischen Instln, Malta:c. bestimmt waren, den insur» Hirten Griechin zugeführt würden, er sogleich alle scr» nere Ausfuhr von Lebensrnitteln und Waaren unter .fränkisch «europäischer Flagge verbieten, letztere als nicht mehr sicher genug, um das Eigenthum des Handelndes Königreiche zu garantiren, ansehen, und demzufolge all<:n Verkauf an fränkisch > europäische Handelsleute bis zur Beendigung der Unrnhen u«d des Aukstandes von Griechenland einstellen würi)c. Für den Vizek^nig : (unterzeichnet:) Noghos Iusfuff.' Folgendes sind unsere neuesten Nachrichten aus N on^ stan ti nope l vom «5. September: Die Pfort« ist unablässig mit Ergänzung der ver» fchicdenen gegen die Insurgenten aufgestellten Heere beschäftiget; man sieht fast taglich aus Asien Truppen'Ver» stärkungen heranziehen, die sich zu/u Theil nach dinDo-nau»Festungen, zum Theil zu den Heeren in Numelien und Marea begeben. In der lehtverfiosseuen Woche wur» den auch die für die verschiedenen Korps bestimmten Mu-sul, Emmis oder Intendanten ernannt. Einer derselben ist NadirlBei, ehemaliger Minister des Innern. Da es dcn deiSalonich vereinten großherrlichen Truppen noch nicht gelungen ist, die Insurgenten aus der Halbinsel, am Golf von Cassandra, zu vertreiben, so ward die Statthalterschaft Salonich dem Kapidschi Pa. schi, sbul»kabut > Mohammed, Pascha verliehen, wel« Her früher in Ägypten und Syrien gedient, und unter Mohammed Ali - Pascha'S Leitung, der ihn der Gnade des Großhcrrn empfohlen, aufgezeichnete Beweise von Treue undGesch'ck lchkeit gegeben habensoll. Et istPa. scha von tzrci Nachweisen und ward am 19. d. M. bei der Pforte mit dem )!<« » Pelze bekleidet. Bald nach Ankunft oiesez Statthalters sollen,auch die Angriffe g<, gen Hl i De pede lenli Pasch a, über welchen s^ v^el falsche und «nbernv«r0cn sind, mit erneu^-ter Thätigkeit dcgmuen. waches in der letzten Hüit unm^lich war, da »stt sicdcn ^eg^n ihn gesanoten. paschs's drei, nebst' ihren Truppen in Morea verwendct vorden sind. Die türkische Flotte, welche »n den Gewässern zwl« chen Samos u,d Rhodos stationirt war, soll sich. de» icuesteuNachrichten zufolge. gegenCerigo gewendet ha->en, um sich mit der Division des Kapudana V« zu v^r-:>nig«n, der seit mehreren Monaten im jonische» Meere ;clegcn hatte. (Dic türkisch« Flotte ist bekanntlich am i4< Zeptemder auf der Nhcdc von Znntc vor Anker gegan» zen). Die griechischen Infurgeltten« Schlffe hnben sich ZrößtentheilS nach ihren Inseln begehen, um ausgebes» sert und mit neuen Mund > und Kriegs-.Vorräthen versehen zu werden. Em angeiVyener, vor Knrzem nach ocm Archipel abgesandter Beamter dcr Admiralität, hat l)en Auftrag, die griechischen Insel «Bewohner neuer> dings zum Gehorsam aufzufordern und ihnen die bün: digftcn Versicherungen für die Aufrechthaltunz ihrer Freiheiten un) Gerechtsame zu gewähren. Die allgemeine Zeitung vom 9. d. M. licfeM nachstehenden Bujuruldi (Wessirsbefehl), welchen der türkische Statthalter von Damask und I e rusalem, Derwisch -Pascha, unterm 5. Juli 0. I.'an die in seiner Statthalterschaft befindlichen Katholiken erlassen hat-, te: Unser gegenwärtiges Bujuruldi ist an die katholische Nation, an lh« Priester, an die Oberhäupter ihrer Kir-chen, au ihrc zü DamaZk und in den davon abhängigen Flecken und Dörfern ansässigen Vorsteher gerichtet, und thut allen insgesamt kund nnd zu wissen, was folgt: Qdwohl ihr, so lange ihr euch als getreue Unterthanen der hohen Pfvric betraget, zu gehöriger Zeit und an ge» hörigem Orte die , unter dcm Namen Djizic bekann-ts Abgabe, uud die übrigen gesetzlichen Abgaben un> Sauern bezahlet, und die von demVefttze vergeschrie. denen Pflichten genau erfüllet, von Niemanden belästigt und gedrückt werden solltet, so hatte sich doch der grie« chische Patriarch Seraphin, nicht zufrieden mit dem, wa» an seine Vorganzer an Veerdigungs - (Medric) , Hei» raths- und andern Göbühren bezahlt wurde, aus reiner Geldgier herausgen»mmen, so starke Abgaben von den Katholiken zu fordern, daß er endlich besagte Nalwn lli die äußerste Noth und Verzweiflung versctzce, wahren» er de< Regierung c»> Sache in ganz entgegengesehtem Lichte darstellte. Dieser Zustand dcr D'^e veranlaßt« ei.n>n Ferman von Hcttc dcr hoycn Pforte, wodurch di^e ganze Sache an die Ziistizbchöroe verwiesen, und^d'cse beauftragt wurde, die zwischen euch obwaltende Vtrel-tigkeiten zu schlickten. Nach Ankunft des gcdach^n Fcc-muns erschienet ihr auch wirklich vor Gericht; dieT.'.he wurde unt!>rfu^t, ohne daß der Patriarch irgend e.ne'l seiner amnaßücheuRnsp^üche gegen cu^ gcttcnd zu m«' — 556 — chen vermochte, sss wurde euch sodann ein mit den ge» ti hörigen Siegeln und Unterschriften versehener, in den h «uthentischen Formen adgefaßterSicherheitsbrief ei.ng,e,- Ä händigt. Nichtsdestoweniger ft^hr gedachter Patriarch, d ohne die mindeste Rücksicht darauf zunehmen, ohne Un« g terlaß fort, euch zu belästigen und zu bedrücken, und es s< gelang ihm unter der Maske der Heuchelei,, und, durch lauter Lügen, von unserm sehr achtbaren Vorgänger,. Vlhadsch Suleiman Pascha, die Verbannung von vier « eurer Priester, ohne irgend einen vorgängi^en Ve> ^ fehl der hohen Pforte hierüb«, zu erschleichen. Hierauf ^ verließen sogleich die Meisten von ench aus^ Schrecken ^ ihr Vaterland, ergriffen die Flucht und retteten sich nach ^ andern Gegenden. Einige von euch verließen und vcr' ^ schlössen ihre Kaufladen, und versleckten sich in ihren ; Häusern, ohne sich hercms zu wagen. Dessen ungeachtet ^ sehte der'Patriarch seine Bedrückungen und seine Ti» , rannei gegen die Katholiken fort, und es wurde drin» > gcnd nöthig,, den Ausschweifungen,, die er sich gegen, diese Nation uno ihre Priester ertaubte, Einhalt zu thun, und sich nach dem Inhalt des in euren Händen befindli» chcn Sicherheitsbriefes und Fctwa's zu richten. Nun abcr> nachdem sich die griechische Nation gegen das Neich und di« ' gemacht, geziemt es sich auf keine Weise, daß »hr mrb den Griechen vereiniget und vermischt bleibt; und da ' wir überdieß durch den Inhalt des Iilam (richterlichen ' Anzeige), welche der gegenwärtige Kadi (Nichter) von ^ Damask unserm Divan überreicht hat, erfahren haben, daß ihrseldst in Zukunft von den Griechen getrennt und ^ unterschieden zu. werden verlangt, so ermächtigen Wir ^ «uch, in Gemäßl^eit des besagtew Iilam's» in Zukunft mit eurer Tracht und mit eurer Lebensweise euch, wie thcdem, zu v«halttn,und dieselbe Kleidung, die ihr srühcrhin getragen habt, wieder an;ulegen_ Überschreitet nic die Schranken der Pflicht und der Ehre; kehret chr und eure verbannten Priester in den Schooff eurer Familien zurück, uno mögen auch die übrigen Flücht-linge eurer Nation, jeder zu seinen Handelsgeschäften «nd geivohnten Arbeiten, wieder zurnchtehren, und w«« der de-fagter Patriarch noch irgend jemand Anderer, wer tä auch immer seyn mag, wird euch fernerhin belüfti, gen. Ihr könnt httrüder g^nz ruhig'seyn, und wir über: nehmen es, seid davon überzeugt, der hohen Pforte eure Lage in ihrem wahren Lichte zu schildern.. Zu die« stm Ende richten Wir unsern- gegenwärtigen Bujurul-di des Divans von Damask, von Jerusalem und von ^.l.<..^ ^» o,,,^. il^rwerdet euch also nach seinem Ein: treffen, und sobald ihr von stinem Inhalt Ksnntniff evci i^re« 2wführer wurden ge^ köpft, und i5o Neger gehängt- (Ostcrr.Beob.) Fremd cw - Anzeige. Angekommenden 17. O ktob e r^ Herr Joseph. Graf v. Huyn, k. c. Vaudirektor in ^ Tricst,. mit 2 Söhnen,, Karl und Adolph, von Trieft nach Wn'n. — Herr Anton Bosak, Dokcor der Medien unv Sca^tphysiker^ von Wien nach Fiume. —Herr Innozenz Pamhili, Präsident de« römisch < katholisch'en Mission in der, Moldau, von Wien nach Nom., Dcn 16. Herr Joseph Schcmerl, Ritter v» Leythen« bach, k> k. Hofbauratys«Direktor, und Hofkommissioxs» rath, uon Wien. Den2c>..Her?Ma^. Freiherrv.Octeufels, k. k. Hos» sckretär und prov. Haupt ^Postwagen ^Direktor; Her« v» Evh, k.k. Hoflonzipist, und Herr Graf v.Tyükiewicz^ russischer Gütcrbcsiyer,, alle drei von Wien nach Trieft. — Herr Anton Nod-!e, Gutsbesitzer,, von Gräh nach > Trieft. — Herr Anton Grisandi.,, Priv^t^Kourier, vow ^ Maitand nach Wien... c W e> ch se l k u v s. ' Am> »7. Qttober war zu Wien der M'ttelpreiS'der : Sta^lsschuldverschreibungen zu 5 pCt. in CM. 72 »/^' e Darleh^ mit Verlos. v.J. ,^21, für 10a fi. in CM. 3^ l « Wiener St.Banko-Oblg. zu 21/2 pCt. in CM. ^5 5 - Kurs auf Augsburg, für 10c» Gulden Courr. Ouloea 1, 991/9 Br.Uso. — Konventionsmünze pCt. »49^' ,- Bank - Aktien pr. Stück 61« in CM. Ignaz Alsys Edl. v.Kleinmayr, Verlege« und Redatteur.