^ t«» Mittwoch vm IL. Septemvcr l8?V. Jahrgang. vi« .«arbur,« Seiwn-' «scheiol jed-n Sonnta«, MMwoch ««d KnUag. Prelst - fSr Mardur«: °°n,i-hrig S fi.. h-lbjShri- « st., «inkljährlg 1 p. so k! fli Susteluna m» Haus monatlich 1v kr. — mit Postversendtlng: ganzjShng 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. 3nsertionstigetl Dekoratiotteli der Ltadt ein st'stliches Ansehen zu geben. Marbttrg am 10. September 187t;. Das Festko!nite Aolgarischr Vrtvrl «ad dit östticht /ragt. Unter dieseln Titel hat Gladstone eine Schrift l'tber die Orientpolitik herausgegeben und dieselbe dein unerinüdlichen Vorkämpfer für die Freiheit und Menschlichkeit im Osten Europa's — Lord Stratford — geividmet. Der Verfasser tadelt unter Anderem, daß die Regierung dettt Zutrauen tncht entsprochen, welches das englische Volk in die Regierung gesetzt. Motmtelang blieb das Land ohne amtliche Nachrichten und ohne Erörterung der Dinge itn Unterhause, und selbst nach der Debatte vom 31. Juli hieß es, daß die Behand^ lung der Sache nur stilckweise vorgenomtnen tverden könne. Das Verlangen nach Information wurde fort uttd fort nlit Gritnden für Auf« fchub abgefpeist, und die Folge war, daß nur nach und nach durch die Bentühultgen von Privatpersonen die Nachrichten eiitgingen, welche die Regierung pflichttnäßig l,ätte befchaffeit mi'tf« sen, tlttd daß wir iitit Erstaunen und Schaudern vernehtnen, daß wir wettigstens einigermaßen ilt moralische Mitschuld mit den niedrigsten und schtvärzestelt UntlMteit verwickelt worden sind, von welchett i»t diesem Jahrhundert, wenn nicht seit Menschengedenken, gehört worden ist. Und jetzt, wo der Sachverhalt enthüllt wird, ist seine natiirliche Wirkung bereits durch Zeit und Untstände abgeschwächt. Das Unter Haus ist der Hanptsache seines berechtigten Einflusses, tiberhaupt dessen beraul^t worden, was man seine Jurisdiktion in dieser Angelegenheit nennen könnte. Ein Gegenstand von der allerhöchsten Wichtigkeit tvird an das Volk verwiesen zu einer Zeit, wo diejetngen, welche gewöhitlich am meisten zu der Bildung und Leitung der öffentlichen Meinung beitragen, allenthalben zerstreut sind. „Allein eine Bewegung Uttter den Arbeiterklassen tind in den großen Städten hat gezeigt, daß das große Herz Britaniens noch nicht aufgehört hat zu schlagen." Die Nation hat, nachdem sie diese Sache dargethail, eine weitere Pflicht zu erfüllen lind „ihre Regierung zu lehren, wie tnan ein liS' pelndes Kind unterweisen würde, was sie zu sagen hat". Dann wird aus dem Pfade eines einigen Ellropa das einzige wirksattle Hinderniß gegen die Bestrafung eines riesigelt Unrechtes beseitigt werden. Es besteht dieses Unrecht darin, daß „unter der untnittelbaren Autorität einer Regierung, der wir die gaitze Zeit über die stärkste tnoralische und zeitweise sogar materielle UitterstÜtzung geleistet haben, Verbrechen und Schandthaten der fürchterlichsten Art begangen worden sind, Schandthaten, die aller Beschreibung spotten." Das waren die Gräuel in Bulgarien, und die Frage ist: Was kann nnd soll geschehen, um dieselben zu bestrafen, oder zu brattdinarkeit, oder zu verhindertt? Die Vercnttwortlichkeit der Pforte ist klar, „dettn die Urheber der Verbrechen sind die Agenten, welche das Vertrauen der türkischen Regierung gettießen und zum Theile jüilgst erst besördert worden sind". Fragt tttan, was die türkische Regierung ist und inwieserit die englische sie uttterstützt hat, so lautet die Antwort zttnächst: „Das türkische Volk ist das hervorragend tNtmenschliche Exemplar der Menschheit." In der Vergangenkieit ist es jederzeit und über» all „der Vertreter der Gewaltherrschaft im Gegensatze zur Herrschaft des Gesetzes" gewesen. Jedes geistig bildenden Eletnentes bar, ist diese Macht gezwungen worden zu dtildeit, daß die Ii e u i t t e t o n. Arr Urmkusch. Von Karl Vogt. (Fortsetzung.) Man kann diese Periode die Periode des Höhlettbären nennen, da dieser wohl ant häufigsten vorkotntnt und seine Zähne besoitders leicht kenntlich sittd. Der Mensch fand also eine init Wild reich besetzte Tafel vor, sobald er sich ttur der Tl)iere bemächtigen kottitte. Es ist in der That wahrscheinlich, daß er sich vorzugsweise von Fleisch nährte, denn tttan hat nur sel)r ivettige Pflanzenreste, die ihm zur Nahrung gedient haben könnten, gesunden. Das Feuer kannte er jedenfalls, Asche und Kohlen haben sich nl>erall an seinen Nahrttngsstellett gezeigt, zuweilen titochte ivohl ein platter Stein als Heerd dienen. Er kratzte das Fletsch sorg-sältig von den Knochen, die häufig Sptiren dieses Abkra^euS tragen , »r »tagte an den jungen Knochen die Geleukkttorpel ab bis auf das Bein; er spaltete die langen Knochen, ntn das darin enthaltene Mark zu gettießen, er öffnete de»l Schädel, um das dariit enthaltene Gehirn zu verzehren. Also ein Jägerlebeit. Das Fleisch tvurde tvohl mtf heißen Steinen geröstet oder auch an Spießen gebrateit z gewiß aber ttur in geringetn Grade, denn es finden sich kaum Knochen, welche einigermaßen votn Feuer ergriffen oder verkohlt waren. Das Jagdthier zu erlegen und mit höchst mangelhaften Werkzeugen zilzubereiten, kostete gewiß zu viel Mühe und Anslrettgung. als das; der Mensch nicht im äußersteit Grade sparsalu tnit der schwer erbeuteten Nahrung hätte umgehen sollen. Die Jnstruinente tind Waffen, deren sich der Mensch in dieser ersten Zeit bediente, waren äußerst tnangelhast. Feuersteinkiesel ttnd Knollen wttrden mit anderen Steinen so ge-spalten nnd dann später langsant nnd tnül)selig ^urch leichtes Behalten ztigeschärft, daß sie eine unregelmäßige Schneide erhielten tind nun theils als Waffen zttr Vertheidigung, theils als Messer benutzt werden konnten. Je nach der Fonn und Größe liaben die Alterthumsforscher diese bearbeiteten Steine Aexte oder Messer genaitnt. Außerdem diettten noch Bärenkiefer mit abge brochenem Ende und vorstehenden Backzähnen als Waffen, vielleicht anch als Instrumente zum Bearbeiten der Erde; Geweilistücke der Hirsche, besonders die Augenzinken, die tnit dem daran befittdlichen Stamme eine Hacke oder sonst eine Waffe darstellten; endlich zugespitzte Holzstücke, die wohl als Picken dienen konnten. Bis jetzt k)at tnan keine Spur von Äohnungeit oder Gräbern aus dieser Periode gefunden; die Knochen liegen kunterbuitt zwischen den Tl)ier-knocheit und in den Anschwemtnungen; die Steinäxte an den Orten, wo sie aus den Kieseln der Kreide und den Feuersteinknollen her^ ausgeschlagen tvnrden. Die Steinäxte und Messer haben offenbar tnehr ztlfällige Foruten, die aus der Spaltbarkeit des beltutzteit Kiesels l)er-oorgingen; tnan suchte ihiten danit eine Schneide oder Spitze zu geben, indem ntait an d.'n geeigneten Randern kleine Stücke absprengte. Nieinals zeigen die Aexte aus dieser Periode eine weitere Bearbeitung, Schleifung oder Politur, wie später, sie siud nur roh ausgeschlagen. Auch Bruchstücke eines roheit Töpfergeschirrs, Thon mit Sand ilnd kleinen .Meselstückchen zn sammengeknettet und an der Sonne oder itu Feuer getrocknet, aber nicht gebrannt, findet tnan hie und da. Offenbar konnten diese porö-seit Gesäße höchsteus zutn Auffangen voi, Flüs-sigkeiteit, iticht aber zum .lochen dienen. Sie waren also ärnter als Robinsoit, diese Menschen, ärmer in doppelter Beziehung, weil sie niemals etwas Besseres qekaitnt hatten, uuk' dantt, tveil Nobinsoit doch einige Brltchstücke der Kultur aus seiitetu gestraudeten Schiffe ge- christlichen Bevölkerungen beim Werke der Regierung mithalfen. Ihre kriegerische Thatkrast ist geschwächt, und mit Aufbietung aller Anstrengungen hat sie trotz einer Herrschast über 30,000.000 Seelen gegen zwei kleine Äaven-fürstenthümer Krieg geführt und brüstet sich nun nach zweimonatlicher verzweifelter Rührigkeit mit einem unvollständigen Erfolg gegen Serbien und einem weniger zweifelhasten Mißlingen gegen Montenegro. Schatten der Bajazet, Murad und Mahmud! Bei Erörterung dieses traurigen Gegenstandes kann man die Haltung und die Handlungen der britischen Regierung unmöglich außer Augen lasten. Schon deßhalb müßten die Jrrthümer der Minister ausdrücklich und bestimmt dargelegt werden, damit die Zurückhaltung nicht als mittelbare Anklage der Mitschuld bei dem Verbrechen selbst gedeutet werden könne. Die Folgen ihrer Handlungen waren beklagens-werth, allein das Urtheil muß über die Handlungen selbst und die Beweggründe gesprochen werden, aus welchen dieselben hervorgingen. Das Ministerium hat. wenn man diese in Betracht zieht, nicht die Rechte und Pflichten bezüglich der Unterthanen und besonders der christlichen Unterthanen der Pforte verstanden, welche England in Folge des Krimkrieges und des Pariser Vertrages zu erfüllen hat. Die Re-aierung mar lässig, wo sie rührig hätte sein sollen, nämlich in ihren Bemühungen, die Umwälzungen im Osten zu beruhigen, indem sie der schrecklichen Mißregierung gesteuert hätte, welche zu solchen Erhebungen die Veranlassung bot. Sie war rührig, wo sie hätte vorsichtig und behutsam sein sollen. Es ist eine ernste Anschuldigung, mit der man nicht zurückhalten kann, daß sie einer Flotten-Demonstration menschlicher Vorsicht den Charakter einer Kundgebung zur Unterstützung der türkischen Regierung gab." Das waren die Hauptfehler der britischen Regierung, und während dieselben ihre Wirkung thaten, kamen die ersten Gerüchte über die Metzeleien in Bulgarien. (Schluß folgt.) Mt gtmtinsamt« AKIivt». -i- Die Ausgleichsgesetze vom Jahre 1867 zeigen bei ihren vielen und großen Mängeln besonders eine charakteristische Schwäche: die oberflächliche Erledigung aller volkswirthschast-lichen Fragen. Es kam eben damals in erster Reihe da» raus an, die neue politische Gestaltung der Mo- rettet hatte. Außer ihren rohen Instrumenten haben diese Menschen auch ihre Knochen in den Ablagerungen zurückgelassen, deren Zahl freilich noch sehr gering ist, nämlich außer einer gewissen Menge von Kiefern, Zähnen, Schenkel-und Armbeinen nur drei Schädel, von denen einer in der Höhle von Engis bei Lüttich. ein zweiter in einer Grotte des Neanderthales bei Düsseldorf und der dritte am 17. Juni 1864 in den Echwenlmgebilden von MouliwQuignon bei Abbeville in Frankreich gefunden wurde. An letzterem Orte entdeckte man vor zwei Iah' ren eine menschliche Kinnlade, über deren Au-thenticität sogar ein wissenschaftlicher Kongreß zusammenberufen wurde, der trotz englischer, auf biblische Vorstellungen gegründeter Einsprüche endlich doch die Echtheit des Fundes und das hohe Alter der Kinnlade anerkannte — heute, wo man an derselben Fundstätte noch viele andere Knochenreste entdeckt hat, die von über alle Zweifel erhabenen Forschern selbst aus dem Lager gezogen wurden, dürste ein solcher Kongreß wohl gar nicht mehr zusam» menberufen werden. Der Schädel von Moulin Quignon ist noch nicht genauer untersucht worden; aus der Beschaffenheit der Kinnlade schloß Quatresages, ein bekanntes Mitglied der französischen Akademie, daß es ein Volksstamm von tteiner Statur narchie rasch zum Abschlüsse zu bringen. Diesem Hauptziele wurden alle sonstigen Rücksichten untergeordnet, und so geschah es, daß höchst bedeutsamen Angelegenheiten finanzieller oder allgemein ökmwmischer Natur entweder gar nicht berührt oder mit einigen nichtssagenden Phrasen beseitigt mllrden. Diese Methode und der Umstand, daß man selbst später, bei eingetretenen ruhigeren Zeitläusten, den hier in Betracht kommenden Dingen nicht beherzt an den Leib ging, war schuld daran, wenn Wießlich zwischen den beiden Reichshälsten recht unerquickliche und verbitternde Differenzen zu Tage traten. Die Frage der gemeinsamen Aktiven gehört zu den bedeutsamsten Streitpunkten, die aus jener Zeit datiren. Die gemeinsamen Aktiven bestehen aus jenen Theilen des Staatsvermögens, bezüglich deren es bei dem Abschlüsse des Ausgleichs nicht uuzweiselhast feststand, daß sie bloß ein Eigenthum der einen oder der andern Reichshälste bilden. Sie befinden sich zum Theile in der Verwaltung des gemeinfanien Finanzministers, zum andern Theile aber in jeuer der beiden Landesfinanzminister, welche letztere eben die in dem betreffenden StaatStheile befindlichen Vermögensobjekte übernahmen. Der Umfang dieses Staatsbesitzes läßt sich demnach erst aus einer kombinirten Darstellung dreier Centralstellen erkennen. Schon im Jahre 1873 hat die ungarische Delegation den Beschluß gefaßt, der genieinfame Finanzminister sei anzuweisen, über die gesammten einschlägigen Aktiven einen Ausweis zu liesern. Holzgethan hat sich in Folge dessen veranlaßt gesehen, die beiden Landes-Finanzminister um Bekanntgabe jener Posten aufzufordern, welche sich bei ihnen in Verwahrung befinden. Die beiden Minister erklärten ihm aber, daß sie ihm einen solchen Ausweis nicht gebm können, weil die Grundlagen über die Vertheilung der Aktiven noch nicht sestgesetzt seien, ja nicht einmal noch entschieden sei, was zu den gemeinsamen Aktiven gehört und was aus ihnen aus-»uscheiden ist. In diesem Jahre kam die Angelegenheit in der österreichischen Delegation zur Verhandlung. Die politische Seite der Frage, die uns hier nicht zu beschästigen hat, wurde energisch betont und vom Standpunkte der VersassungSmäßigkeit die Geheimnißkrämerei einer herben Kritik unterzogen. Holzgethan wälzte alle Schuld aus die beide»» LandeS-Fi-nanzminister und legte schließlich einen AuS-I weis Über jene VermögenStheile vor, welche! mit wadrscheinttch rundem Kopfe gewesen sein müsse, vielleicht den heutigen Lappen ähnlich, eine vorläufige llntersuchung der neulich gefundenen Reste scheint seine damaligen Schlüsse bestätigen zu wollen. Ich habe in meinen ..Vorlesungen über den Menschen" im zweiten Band die Resultate der bis jetzt bekannten Untersuchungen Über die beiden Schädel von Engis und Neanderthal zusammengestellt und nachge.viesen, daß sie keiner jetzt bekannten europäischen Race, wohl aber den Australiern am nächsten stehen, indem sie bei großer Länge eine nnr sehr geringe Breite besitzen, wozu noch außerdem eine Menge anderer Eigenthümlichkeiten kommen; daß der Schädel von Engis vielleicht einem Weibe angehörte, währeild der vom Neanderthal. wie auch die dabei gefulldenen sonstigen Knochen bestätigten, der eines großen und starken Mannes gewesen und der wildeste affenähnlichste Schädel ist, der uns überhaupt bis jetzt bekannt. Einem normalen deutschen Schädel gegenüber gehalten, bietet dieser Schädel aus der Bärenzeit eine so furchtbare Degradation dar, daß man sich eines gelillden Schauders nicht erweh» ren kann. Die entsetzlich ausgewulsteten Lagen der Augenbrauen, ähnlich den Ringen, welche die Augen des erwachsenen Gorill oder Orang umgeben; die tiefe <Änbuchtung dahinter, die sich in der Verwahrung des gemeinsamen Fi-nanzministeriumS befinden. Dieser Ausweis bietet gar manche interessante Einzelheit und regt Vielsache Fragen an, aus die man nur schwer eine Antwort findet. Mußte doch selbst Holzgethan, als ein Delegirter darüber Ausschluß haben wollte, welche Bewandtniß es mit ausgeführten Wechseln und einer Pfandverfchrei-bung der Pest-Losonczer Eisenbahn im Betrage von über 900,000 fl. habe, erklären: ^die Ver-hältlttsse dieser Bahn seien ihm nicht näher bekannt." Als ferner eine andere Post: „4534 Stück bis jetzt noch nicht eingelöste Coupons pro 1. Juli 1872 der Siebenbürger Bahn" zum Gegenstande einer Anfrage gemacht wurde, erhielt der Neugierige die Antwort: „daß die unaarifche Regierling sich für diese Coupons haftbar erklärt hat, weshalb keine^ Exekution vorgenommen wurde." Aus diesen kleinen charakteristischen Zeichen ist ersichtlich, in welcher Weise die gemeinsamen Aktiven veitwaltet werden. Man kann das eigent» lich gar nicht mehr eine Verwaltung nennen, denn man kümmerte sich ja gar nicht einmal um den Werth der einzelnen Vermögensobjekte; Holzgethan schien zu glauben, daß er seine Pflicht ersüllt habe, wenn er die betreffenden Werthe in sicherer Verwahru«g hielt und etwaige Eingänge sruchtbringend anlegte. Welche!» Werth repräsentiren denn nun aber dicse gemeinsamen Aktiven? Die Antwort hierauf ist selbst dann, wenn wir den Ausweis des gemeinsamen Finailzministers zur Hand nehmen und alle Posten ausmerksam prüfen, eine schwierige. Jmnierhin darf erwähnt werden, daß die Abschätzuug eine Summe von mindestens 25 bis 30 Millionen als reellen Werth ergibt, wobei zahlreiche zweiselhaste Posttionen ausgeschieden sind Zeigt der Ausweis doch über 5 Mill. Salinenscheine, ferner 26,666 Aktien der böhmischen Nordbahn, »8,000 Stück Siebenbürger Bahn, 32,500 Franz Joseph-Bahn, 21,500 Kaschau-Oderberger und 24,990 Krön» prinz Rudolph-Bahn. Bei der österreichischen Regierung in Vorschreibung ist serner die Forderung bei der Südbahn und überdies noch manche andere ziemlich belangreiche Post, so daß eine Schätzung von 50 bis 60 Mill. für diesen Theil der Aktiven nicht zu hoch gegriffen sein soll. Von der ungarischen Regieruizg behauptete Dr. Herbst, die von ihr verwalteten gemeinsmnen Aktiven seien beträchtlicher als jene, welche sich bei der diesseitigen Regierung befinden. Nimmt man nun alle diese Positio»»en sich in ein flaches Gewölbe sortsetzt, so daß man bei horizontaler Stellung der Schädeldecke über den Augenbrauen gar keine Stirne mehr sieht; der flache Scheitel und die ungeheure Dicke der Schädelknochen selbst — Alles das läßt eher den Gedanken an eine wilde Bestie als an einen Menschen aufkommen, »»nd erst eine genauere Untersuchung läßt uns erkennen, daß dies doch ein menschlicher Schädel war und das darin eingeschlossene Gehirn einen menschlichen Typus hatte. Aber dieser Affenmensch, denn anders kön» nen wir ihn wohl kaum nennen, hat doch einen Funken ii» sich, der ihn über seinen nächsten Verwandten erhebt; er silntt darauf, seine Lage zu verbessern und sich das Uebergewicht über die ihn unigebende Thierwelt zu verschaffen. Diese wird nicht dnrch irgend einen Machtbefehl in seine Hand gegeben, sondern er seldst inuß sich diese Mittel schaffen, sie zu überwältigen. Zugleich ändern sich nach und nach auch die Verhältnisse. Der Höhlenbär wird seltener nnd macht seineln weniger kolossalen Vetter, dem gewöhnlichen brannen Bär, Platz. (Fortsetz un^j folgt.) »usammen, so gelangt man zu dem Resultate, daß e» sich hier um ein VermSgen von 130— 150 Millionen Gulden handelt. Zur .geschlchte des Tages. Die österreichisch-ungarischen Verhandlungen werden neuerdings auf-getlommen. Beide Regierungen müssen sich eini« gen, welche Gesetzentwürfe gleichlautend dem Relchütath und dem Reichstag vorgelegt werden sollen. Diese Verhandlungen dürsten am 18. September beginnen. Der entschiedenste Freund der hohen Pforte — General Klapka — ist unverrichteter Dinge heimgekehrt. Der berühmte Feldherr, welcher der Türkei mit seinem besten Wissen dienen wollte, erblickt da« dortige Heer in keineswegs rosigem Lichte, was er trotzdem noch öffentlich glaubt und hofft, dürste kaum in Erfüllung gehen : er wenigstens hat moralisch und politisch aeschlagen die Wahlstatt verlasse»,, die er zukunstsicher betreten. Die t tt r ken f ei nd li ch e Volksbewegung in England hat dermaßen an Tiefe und Ausdehnung gewonnen, daß die fteisinnige Partei schon die Grundsätze darlegt, welche sie nach dem Sturze der jetzigen Regierung bethätigen will. Lossagen von der Pforte, gemeinsames Vorgehen mit dem ganzen übrigen Europa zur Herbeiführung menschenwürdiger Zustünde in jenen Provinzen — ist das Programm. Vermischte Nachrichten. (Verkehrswesen. — Neue Post-strayen in Afrika.) Die egyptische Re^ gierung arbeitet jetzt ernstlich daran, um das eroberte Königreich Darfut mit Egypten auch durch Postftraßen zu verbinden, denen bald der Telegraph solgen soll. Sie hofft daher, schon Ansang« 1877 regelmäßig Briefe von Kairo noch El Fasher, Hauptstadt Darsurs, be-sördern zu können und noch im Laufe desselben Jahres soll dann dieser Postverkehr bis an die Grenzen Wadais erweitert werden. (Titrkische Wirthschaft.) In Folge des Tt)ronwechsels am Goldenen Horn stehen zahlreiche vsründsrungen unter dem höchsten Beamtenpersonal in Aussicht. Der Großvezier und Mithad Pascha selbst scheinen ihre Stellun. gen nicht für unbedingt sicher zu halten. So wenigstens schließt man wohl in gut unterrichteten Kreisen in Konstantinopel aus dem Vertrage, der unter großvezierlicher Beihilfe vor einigen Tagen mit dem Hause Kamondo abgeschloffen worden. Er betrifft die Lieferung von 600,000 Meter Tuch. Dieseltie war vorher von Anderen z»tm Preise von '^6 Plaster für den Meter angeboten worden; Kamondo soll 34 erhalten, weil er ai'geblich bessere Lieferungsgarantien zu bieten im Stande ist. Bei dem Geschäfte, welches durch N. Traup, Vertreter des Hauses Goldschmidt und Komp. in Manchester, vermittelt wurde, kam fitr die höchsten Würdenträger ein „Bakschisch" (Trinkgeld) von je 1000 Pfund türkisch heraus, als vorsichtiger Trost sür die drohende Amtsentsetzung. (Heerwesen. Reformen.) Dem „Pester Lloyd" werden von Wien aus nlilitä-rische Reformen angekündigt. Der Kriegsminister dringt darauf, daß die Bequartierungsfrage, die vdn Jahr zu Jahr hinausgeschoben wurde, unter allen Umständen noch im Laufe dieses Jahres den Parlamenten zur Austragung vorgelegt werde. Die Justizreform soll ebenfalls so schleilnig als möglich in Fluß gebracht werden. Weiter soll an die Institutionen der Ein-jährig-Freiivilligen und der Landwehr die „ver-beffernde Hand" angelegt werden. ..Was man hier", bemerkt der „P. Ll.", „neuerdings zu resormiren und zu verbeffern hat, wiffen wir unsererseits nicht und unjer Gewährsmann bleibt uns auch die Antwort hierüber schuldig. Er gibt uns blos die Versicherung, man sei in Militärkreisen überzeugt, daß die beiden Institutionen einer gründlichen Revision nicht ent-rathen können. Es ist wohl möglich, daß man in Militärkreisen dieser Ansicht ist, es dürfte diesen aber nicht gelingen, auch den „Civilkreisen" diese Ueberzeugung beizubringen. Ferner schwebt die Frage vor, ob und inwieweit für die Truppendivision, die bisher nur im Kriege eine administrative Einheit ist, auch schon im Frieden ein ökonomischer Wirkungskreis zu schaffen wäre. Was die Weiterentwicklung der einzelnen Waffengattungen betrifft, so soll, abgesehen von der technischen Reorganisirung der Artillerie, die Vermehrung der Artillerie-Regimenter desinitiv beschlossene Sache sein, und endlich stünde noch eine wesentliche Standesvermehrung für die Kavallerie in Aussicht. Woher man das Geld zur Bedeckung der neuen Ausgaben zu gewinnen hofft, das wird uns abermals nicht gesagt." (Erfindung. Eierbrod.) In der Industrie findet eine höchst bedauerliche Verschwendung in Bezug auf Eier, eines der wichtigsten Nahrungsmittel, statt. So werden allein in Oesterreich jährlich 17 Millionen Eier in den Albuminfabriken zu Podgorize und Prag verarbeitet, und nur ein unbedeutender Theil des nicht gebrauchten Dotters wird zur Bereitung seiner Ledersorten verwendet. Dampft man jedoch die Dotter ein, so läßt sich daraus eine gelbe, gleichmäßige Maße von gutem Geschmack herstellen, welche sich im Waffer zum größten Theile auflöst und in der Küche gleich frischem Dotter verwendet werden kann. An kühlen und trockenen Orten aufbewahrt, erhält sich diese Konserve jahrelang unverändert. Diese unter dem Namen Eierbrod verkaufte Eierkonserve enthält nach den Untersuchungen von Moser in 100 Theilen: 6 538 Perzent Waffer, 2'741 Perzent Asche, 90 521 Perzent organische Bestandthelle. Der Eidotter hat also durch das Eintrocknen von seillem Nährwerthe nichts verloren nnd bietet bei seinem billigen Preise ein namentlich stir die Winterszeit sehr beachtens-werthes Nahrungsinittel. (Obstbau. Z u r D ü n g »l n g d e r Bäum e.) Verwalter Klee (Schloß Steinach) schreibt der „Wiener Landwirthschastlichen Zeitung": Im Herbste 1874 mußten wir den Mistbeetraum zu anderen Zwecken räumen; ans dem neugewählten Platze war außer anderen zu entfernenden Gegenständen auch ein umfangreicher RotthallftN, bestehend aus Unkraut und allerlei Abfällen aus dem Garten. Samenstroh, alter Erde von Topfpflanzen, Torfabgang und na mentlich viel Torfasche. Obgleich ein paarmal umgearbeitet, nahmen wir wegen des vielen darin enthaltenen Unkrantsamens und der Torfasche, die l)ier als ganz unbrauchbar wegeworfen wird, deitnoch Anstand, den Kompost auf Blu-mengruppen und Äpargelbeete zu bringen, und wählten zu dessen Unterbringung ein mit Pflaumenbäumen besetztes Nasenseld, wo die Rotterde 15—20 Crntimeter hoch ans(;efahren wurde. Die Pflaumenbäume, meistens abgelebt, sollten nur noch so lange stehenbleiben, bis die junge Pflanzung den Bedarf decken würde. Doch wie erstaunt war ich im nächsten Sommer ül)er die Pflaumenbäume, die bei der übergroßen Maffe von Fri'lchten sich schon durch große, ganz dunkelgrüne Blätter vor den anderen a»lszeichneten ; die Früchte derselben übertrafen an Größe und Güte die der kräftigsten jungen Bäume ; klein und winzig nahmen sich dagegen die Früchte der dicht nebenanstehenden Bäume ailS, die von dem Notthaufen nichts bekommen hatten. .Niarburjjer Aikrichl,'. („W as s e r st r ei ch".) Während des Gewitters am Freitag Vorinittag wurde das Gebäude des Herrn .skager in Gams vom Blitze getroffen. Dieser Strahl zündete aber nicht; es wurde nur ein Sperrbanin des Daches zersplittert und eine Masse Ziegel zerbrochen und auf die Straße geschleudert. (Erdrutsch.) Am 3. d. M. gegen Mit' tag wurde das Haus, welches Herr Anton Gaßner von St. Lorenzen im Slepnikgraben besitzt, durch einen Erdrutsch niedergerissen. Der Inwohner Franz Pretschnik, sein Weib und zwei Kinder sprangen dnrchs Fenster, nachdem sie an Händen und Füßen leicht verletzt worden. Eine Ziege und ein Schwein wurde erdrückt und sännntliche Einrichtungsstücke zertrümmert. (Verschüttet.) Freitag Nachmittag wurde die Eisenbahn zwischen Wuchern und Reifnig-Fresen (WächterhauS Nr. 29) in Folge eines Wolkenbruches beinahe gänzlich mit Stein-geröUe überschüttet und verspäteten sich die Züge; erst gegen Mitternacht konnte das Bahngeleise wieder srei gemacht werden. (Feuer.) Am Sonntag halb 11 Uhr Nachts entstand beim Grundbesitzer N. Delpus in Roswein Feuer und brannte das Wirth-schaftsgebäude sanünt mehreren Stück Vieh gänzlich nieder. Der Eigenthümer wurde durch einen stürzenden Balken verletzt. Die Feuerwehren von Kötsch und Marburg betheiligten sich am Löschen. (V e r d i e n st k r e n z.) Dem Korporal Franz Babschek des JnsanterieeRegimentS Härtung (in Trient) ist für die mit eigener Lebensgefahr bewirkte Rettuug eines Menschen vom Tode des Ertrinkens das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen worden. (A lt s der Gem einde st ube.) Morgen 3 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung des (Äemeinderathes statt, in welcher außer den Rückständen der letzten Ätzung u. A. noch znr Verhandlung kommen: Gasbeleuchtung — Zuschrift der Bezirkshauptmannschaft, betreffend die Er-richtuug eines Central-Friedhofes — Ansuchen der Sparkasse um Voruahme der Wahl von zwanzig Ausschußmitgliedern — Gesuch des Herrn Max Baron Rast nm Rückvergütung aller sür katholische Unterrichts- und Kultuszwecke vou der Stadtgemeinde gemachten Auslagen, insoferne dieselben eine Tangente der von dessen Realbesitz »u leistenden Gemeindeumlagen bilden — Zuschrist der Bezirkshaupt« mannschast, betreffend die Flüssigmachung de» sür den Pfarrhof.Bau in St. Magdalena ent-fallenden Mehrkosten-Betrages — Erneuerung des Vertrages, betreffend die Besorgung der städtischen Petroleumbeleuchtung. (Südbahn. Preisermäßigung.) Die Südbahn-Direktion hat allen Mitgliedern des Weinbau Kongreffes in Marburg den Fahrpreis ,lm ein Drittel ermäßigt nnd gilt diese Begünstigung flir die Zeit vom l5. bis 28. September. (Schwurgericht Eilli.) Außer jenen Fällen, die wir bereits genannt, kotnmen während der jetzigen Sitzung noch zur Verhandlung: Mord und Todtschlag: Franz Herga, Franz Lovretz und Joseph Sagorschek, 18. September — Betrug: Anton Freiherr v. Schweiger, 19. Leptember. (U n t e r st il tz u n g des steiermär-kischen e h r e r b u n d e s.) Zur Unterstützung des steiermärkischen Lehrerbundes, welcher am 20. und 21. d. M in Cilli tagen wird, hat der dortige Genieinderath Hunderl Gulden bewilligt. (Zu Ehren deü Weinbau - Kon-gresseS ) Das Kasinokomite veranstaltet zu Ehren des Weinbau KongresseS sür Dounerstag den 2!. Septeulber einen KonversntionSabend M Tanz. Letzte ^ost. Andrassy soll den Vorschlag StttßlandS, Oesterreich-Ungarn möge Bosnien besetzen, abgelehnt haben. In den südlichen Kreisen Serbiens haben die Türken bisher einhundert-nndachtzig Di>rfer verbrannt. Freiwillige anSNordamerika, England, Frankreich und Italien werden in das ser-bische Heer eintreten. Rumänien kann sofort Mann nnd IlW Geschütze inS Feld stellen. Die russtschen Trappen im Kaukasus werdeu konzentrirt. Di- FriedenSdrdinguugen der Türkei gelte« sämmtlichen Mächten als ananoehm-bar. (1a8iu0 ill ^ardur Donnerstag den 2^. September ^87 zur Aeier des Weinöaucongresses Beginn S Nhr. (1067 <^Äijino-k ««tAilsstiv». Donnerstag den 14. Septembrr eoKOMi'.soiWL von der Südbahv-Wtrkftällti-Moßkkaprllt unter Leitung ihres Kapellmeisters Herrn ^1072 Jod. llanÄI. Anfang halb 7 Uhr. Entree 20 kr. F0S«k S»V«IIw, 1V64 8czt»si?svi?asss St, oräimrt von 8—10 Ildr Vormitts^Z ullä von 2—4 Ilkr ^aekmittsxs. L t b t V s h l. Bei meinem Scheiden von Marburg sage ich allen Freunden und Bekannten ein herzliches Lebelvohl. (1069) X»r1 Lioliev. Otfft«tlichtr Aanl». Allen Herren, wklche meinem Sohn Karl bei dem Kkllerbrande im RrichMtyer'jchen Hause zu Hilfe gekommen, spreche ich hiemit den tiefgefühltesten Dank aus. (1068 Marburg, 11. September 1676. _ Louise Hille. Gelddarleihen. Jenen Hausbesitzern von Marburg und Pettau, welche von der Laibacher Sparkofse ein Darleihen aufzunehmen wünschen, gebe ich bekannt, daß die Kommission zur vestchtigung der Häuser die nächste Woche nach Marburg kommt, taher die Darleihenswerber ihre Dukomente bt» 16. d. M. mir übergkben ivolleu. (1066 Dr. Radey. Ein Hund (Rattler) auf den Namen „Frisch" hörent', mit Halsband und Marke, ist in Vtilust gerathen und wolle der Finder denselben gsgen Belohnung in der Expkd. d. Bl. abgeben. _(1070 Verkauft werden: glisscr, Oelständer, Dtcimalwage, Spezerei-, Schnitt-, Mehl-Grcisler-Elnrichtung, einige Guh-u. Weinschafs :c. billig josort. (1073 Auskunft in der Redaktion d. Bl._ Pachtgesuch. Eine Landwirthschaft von 30 biS 40 Joch guter Ftldcr und Wiesen, Letztere keiner Ueber-schwemmung ausgesetzt, mit einem halbwegs covifortabeln Wohnhause, lvird auf längere Dauer ehestens zu pachten gesucht. (1071 Gefallige Offerte übernimmt die VeckehrS-Agentur von I. Kadlik in Marbuig. Gin GewSlb »<2 c?s mit Schaufenster und Glasthüren, auf lebhaftem Posten, ist sogleich und billig zu vermiethen. Anfrage bei Marie Schraml, Domplatz. Stall für täglich zu vermiethen 3—4 Pferde (1061 Ttadttheater zu Marbarg Crößinnlgs-Vorjttllllkg Samstag den 16. September 1876. UU»rIa unck Al»xÄaIei>» Schaufpiel in 4 Akten von Paul Lindau. Vormerkungen für Abonnements sowie für Tageskarten werden von Früh 10—12 Uhr und Nachmittags von 2—4 Uhr in der Theatertanzlri (Herrcngaffe, Hotel Mohr. Zimmer Nr. 6) entgegengenommen. Es ladet ergebenst ein hochachtnng^vollst l.oul» linlcvf. (Schreiende Frösche) echt französische verkaust per Ttü«I IV kr. t ttnmöbl. schönes Ai««er wird gesucht. (1065 Nähere Auskunft in der Exped. d. Bl. Woh««»g-« z« veemiethe« Theatergasse Nr. 201 u. 202 mit 3 u. 2 Zimmern. Anfrage beim Hausmeister in Nr. 202. (1063 Stndirende werden in gute Verpflegung und Beaufsichtigung aufgenommen. (1056 Darüber Näheres im Eomptoir d. Bl. Verkäuflich. Aus dem Verlasse der Frau U. Perko wird die Weingartbefltznnft am Buchberge nächst OberpulSgau, Gerichtsbezirk Windisch-Feistritz im Offertwege samint Hangender reichlicher Weinfechsung unter billigen Bedingungen hintangegeben. (1046 Diese Realität besteht aus einem Grund» kolnplex von 1! Jochen, davon bei 6 Joch Rebengrund, 1 Joch Baumgarten, 1 Joch Acker, 2 Joch Wiesgrultd lnld 1 Joch Wald. Die Gebäude sammt Keller und Presse sind in gutem Zustande. Offerte werden bis Ende September l. I. elltgegengenommen und Auskünfte bereitwilligst ert heilt von den Gefertigten. Marburg, 4. September 1876. Karl Reuter, Kranz Perko. Graz, Annenstraße 40. Marburg, Tappeinerplatz. Mehrere Studenten tNiS soliden Häusern lverden Anter billigen Be-dlngnissen in gänzliche Verpflegung genommen. Nähere Auskunft aus Gefälligkeit im Comptoir d's Dienstmann.Jilstituts. (1062 lotol l>»w^ Indem der Gefertigte für das bisher geschenkte Vertrauen herzlichst dankt, empfiehlt er zugleich einem hochgeehrten?.?. Publikum seine auf daS Eleganteste ren0' virten RestauralionS-Lokalitäten und seine tomfoitabel eingerichteten Fremdenzimmer, sowie seine ein- und zweispännigen Wägen von und zur Bahn und nach allen Richtungen und verspricht durch solide, billige Bedienung das bisher geschenkte Vertrauen zu rechtfertigen. Hochachtungsvoll N. ZNikusch, (1054 Gastwirth u. FlakereibesiKer. Varl Lviltlltile, Ullknvi'augsn-opvi'atoui' aus VVivn, einpfiehlt sich dem?. I. Publikunl zl» schmerzlosen Operationen ohne Messer und beseitigt jedes Hühnerauge in zwei Minuten. Wohnt: Erzherzog Johann Rr. RV. Operationen werden auf Berlangen auch außer dem Haufe ausgeführt. Das ?. I. Pubttkum wird höflichst ersucht, die Wohnung im obigen Hotel genau anzugeben. Zu vermiethen: Ein möblirteS Zimmer, gaffen seitig und sogleich zu beziehen. (1035 Anfrage bei Herrn Maffatti, Juwelier, Postgafle. _ Wagen und Pferde. Ein viersitziger Wagen, gut erhalten, sammt Pserden ist in der Grazervorstadt, Haus Nr. 23 billig zu verkaufen._(1042 Gin GewSlde in der Postgasse Nr. 22 ist vom 1. Oktober zu vergeben.__(1039 Sehr zu empfehlen: Frisch angekommene echte Llivenöl-Glanzwichs, zu haben bei Friedrich Leidl, Kärntnergafft. (1053 Ein Oekonom, welcher in der Landwirthschaft, Pomologie. Weinbau, K'llerei, Forst- und Jagdwesen praktische Kenntnisse blsiht, wünscht so b.ild als möglich placirt zu werden. (1049 Näheres durch I. Kadlik's BerkehrS-Agentur in Marliurg. Mliemsche KmstgegeiMnde. Letzte Woche! Wegen schireller Rückreise nach Italien und anstatt die Waare wieder zurück zu sühren, werden alle Kunstgegenstände aus Florentiner Marnror zu h»klden Fabrikö-preisen ausverkauft. Dieselben bestehen aus römischen und etruskischen Vasen, adrianischen und florentinischen Aufsätzen, Uhrhältern, Schatullen, Briefbeschwerern nebst vielen anderen Phantasiegegenständen für Ausschmückung voll Zimmern, Salons und Cabmeten. (1052 Anmerkung Niemand soll es unterlassen, sich von der vorztlglichen Feinheit der Waare und Billigkeit der Preise, welche auf jeden: Gegenstande notirt sind, ptrsönlich zu überzeugen und solche Gelegenheit nicht unbenützt lassen. Anfrage im Marburger Dienstmann-Institut., ____ _ Nedokttiiu. ^ vu»