(KI Uyritch eW lMtU' Kamstag , ven 13. Jänner 1838. Qde an den Dfen. ^). «is behagt'S, wenn man von dir umhauchet Im warmen Stübchen sitzt, Und wenn die Flur in starren Frost sich tauchet, Dein Athem uns beschützt! — Wenn Eisesblümchen an den Fenstern prangen. Vom Nordwind hingemahlt, Halt' ich mit beiden Armen Dich umfangen, Und wärst Du noch so alt. Dir auch gehört, wenn ich in's Zimmer trete, D«s ersten Grußes Laut; Und wer auf Dich vertraut, der hat — ich wette — Auch nicht auf Eis gebaut. — Hör' ich der Winde eisiges Erbrausen. So lach' ich nur dazu. Und mag der Winter noch so strenge hause», Mich wärmst und schützest Du. Und mögen Flüsse auch im Lauf erstarrslr Und berghoch seyn der Schnee; Was kümmert's mich? — Du wirst mich ja bewahren Vor seiner kalten Nah'. — 3ch will getreu an unsrer Freundschaft halten» Nicht achtend auf den Ruß, ^o lange Dir nicht einfällt, zu erkalten, ^ltibt Dir mein erster Gruß. ^nb day hu siehst, wie ich den Freund verehre, Dtr redlich wärmt und treu, Ui.d nie mich «» d«,, Undank And'rer kehre, 3Sae «uch für Umstand sey; Nill ich im Summer noch, wenn du verlassen In deinem Winkel stehst. Zuweilen dankbar dich ins Auge fassen, In Freundschaft treu und fest» —» Laibach, im Winter ,836. Leopold Kordefch. öffentlicher Dank und fehr erfreuliche Missionsnachrichten aus Nord, Amerika. (V e 5 ch l » si.) Wenn ich bedenke, wie sehr ich in Europa geeilt habe, um nur früher zu meinen Indiern zu kommen,' ferners, mit welcher Sehnsucht man mich in meiner Mission erwartet, und wie sehr bort die Gegenwart eines Missionars nothwendig und nützlich ist, und wenn ich dann sehe, wie ich, trotz meiner sehnlichsten Wünsche und äußersten Bestrebungen, doch das Ziel meiner Rückreise noch jetzt nicht enei-cken konnte, so wird es mir so weh ums Herz, daß ich in meinem Leben noch nie solche innerliche Schmerzen gefühlt habe. Der Trost, den ich jedoch l'ci aller dieser Betrübniß habe, ist die Überzeugung, daß die Vorsehung Gottes offenbar hier mitwirkt. Obwohl die Wege der Vorsehung für uns begranzte Wesen nicht immer erkennbar sind, so sind sie doch in einigen Fallen ganz sichtlich. Und so glaube ich zu ersehen, daß aus meinen Vmveilungen die erbarmende Vorsehung Gottes einigen religiösen Nutzen zuziehen wußte. In New-York gibt es Z bis 4 Tausend, deutsche Katholiken, welche ein einziger deutscher Priester, der Hochw. Herr Raffelner, zu besorgen hat. Man kann sich denken, wie froh sowohl der Priester, als auch die Pfarrleute in einer solchen Gemeinde sind, wenn ihnen eine Aushilfe geleistet wird. Ich hörte ungemein viele Beichten und predigte alle Sonntage in der deutschen Kirche wahrend meiner Anwesenheit in New-York, und überlasse nun getrost demjenigen, der allein alles Gedeihen gibt, die Aufkeimung des geistlichen Samens, denn ich dort in Seinem Namen in die Herzen der zahlreichen Zuhörer gestreut habe. Ferners habe ich die L Tage in Makinac auch nicht unnütz zugebracht,' denn es waren viele Indier von Arbrecroche da; ich beschenkte sie mit indischen Büchern, die ich mitgebracht habe, munterte sie zum Lesen auf, las ihnen Stellen aus dem Leben Jesu vor, und bekräftigte sie, so viel ich konnte, in der Religion, auch hatte ich viele indische Beichten da zu hören. Endlich finde ich auch hier in Saut de St. Marie uiel Beschäftigung. Es ist hier eine ziemlich bedeutende katholische Kongregation, welche aus Canadiern, Irländern und Indiern besteht. Ich habe auch yier sehr viele Beichten zu hören, besonders englische und indische. Die Indier wissen nun allgemein, daß ich indisch spreche, und. kommen gern zur Beicht und machen auch gern Gen-eralbeichte.n vei mir, weil sie sich da recht aussprechen und entdecken können, da sie keinen Dolmetscher brauchen. Auch predigte ich hier alle Sonntage französisch, englisch und indisch, damit die Canadier, Irländcr und Indier das Wort Gottes verstehen können. Ich gehe auch beinahe alle Abende in das Haus des indischen Oderhäuptlings, und schicke einen indischen Knaben mit einem Glöckchen im Dorfe herum, um' den In-dicrn das Zeichen zuwUnterrichce zugeben.>Sie kommen sehr ge-rn zusammen; ich singe ihnen zuerst 10 bis 12 indische geistliche Lieder; dann lehre ich sie den Katechismus, und am Ende bethen wir gemeinschaftlich das Abendgebeth. Ich habe dießmal, meine gelicbtcsie Amalia, wieder eine sehr frohe Nachricht zu geben, die Dich gewiß sehr erfreuen wird, weil Du an dem Fortzange der Mission eincn so lebhaften Antheil nimmst, nämlich die Nachricht, daß in kurKr Zeit am Obersee mit Gottes Hilft wieder eine neue hoffnungsvolle Mission errichtet werden wird. Der Ovt> an welchem diese Missio.'. entstehen soll, heisit Grand-Portage, und ist am nördlichen Ufer d^s Obersees. Die Indier, di« dort wohnen, ' hab-en oft mic Ca-n«5iern Umgang, und haben auch von der christlichen Religion und von Priestern reden gehört, wo- durch mit der mitwirkenden Gnabe bes erbarmenden Gottes ein Verlangen in ihren Herzen entstanden ist, etwas Mehreres von dem Großen Geiste und Seinem Worte zu hören. Als ich hier in Saut an« kam, erhielt ich einen Vrief vom 22. Juni, welchen der dortige Oberhäuptling an mich schreiben ließ,, in welchem er mir in sehr einfacher Sprache dos Verlangen, das Wort des Großen Geistes zu hören und anzunehmen, ausdrückt. Der Brief dieses heidnischen Oberhäuptlings, an welchem sich die Gnade deS Berufes zum Glauben so schön zeigt, wird Dich in^ terressiren, deßwegen geb« ich Dir eine Übersetzung ' desselben. Mein Vater! »Obwohl ich Dich nicht kenne, so wünsche ich Dir doch zu sagen, daß ich gerne einen Mann des Großen Geistes sehen möchte. Ich bin zu bedauern,- ich habe gehört, daß der Sohn des Großen H'eistes für die Menschen gestorben ist, und bin nun sehr begierig, etwas Mehreres von den Worten zu hören, dic er hinterlassen hat fur jene, die sie anhören wollen. Ja, ich bin zu bedauern, ich wandle in der Finsterniß blind und taub,' nun aber glaube ich, daß der Große Geist meine Augen und Vyrcn geöffnet hat, damil ich sehen und hören möge; und ich hoffe, er wirb mich seine Worte hören und verstehen lassen. Die-ses Frühjahr habe ich einen Groß-Schwarzrock") gesehen,- allein ich sah ihn nur kurze Zeit. Ich erzählte ihm, daß ich das Wort des Großen Geistes zu erkennen wünsche,' allein er wies gegen den Ort hin, wo.Du die Indier lehrest, und sagte-. Von jenem Orte dort verlange das Wort zu hören. — Wir wären glücklich, wenn wir Dich hier sehen könnten. Komm doch zu uns diesen Sommer. Wenn Du zu uns kommst und dann keine Gelegenheit hast zurück-zukehren, so sind viele junge Leute da, die Dich zurückführen wollen. Sie wünschen auch das Wort z» hören, und den Willen dessen zu erfül/en, der für die Menschen gestorben ist. — Lebe wohl!« ,' , " Espanio, Oberhäuptling der Hndier in Grand-.Poctage. Jeder aufrichtige Christ, der die Verherrlichung des Namens Gottes, und das Heil seiner Mitmenschenwünscht, w'ld sich leicht vorstellen können, und Du, mcine geliebteste Amalia, wirst es innigst fühlen, mit welcher Freude dieser Brief mein Herz er« füllte. Ich danke innigst G°tt für sseine (Pnaden, und dach ihn. Er möchte fortsetzen und hc?nde", was 'ee.fo gnädig angefangene hat. ' M^o'H. r.r, aks Europa i"rssckf«hre"p, «^r Wr.n^ P«rea2< m wn'c Dl'ccse N'lsre. . <»/ ^^. Das Schiff der Handlungsgesellschaft, welches in einigen Tagen von hier abreisen wird, geht von hier zuerst nach Grand - Portage, bleibt dort ein Paar Tage, und von dort geht es erst in meine Mission., Ich werde also Gelegenheit haben, diese guten Indier noch diesen Herbst zu sehen, und künftiges Frühjahr denke ich den Herrn Pierz, der sich schon sehr darauf freut, dahin zu versetzen, damit er dort eine förmliche Mission begründe und fortführe. Sobald ich in meiner Mission ankomme, werde ich mich beeilen, Dir einen Bericht über den Zu« stand derselben zu geben. Meine Mission war zwar ein gauzes Jahr ihres Hirten beraubt; allein ich höre von mehreren Personen, die von dort kamen, daß meine lieben bekehrten Indier während meiner Abwesenheit nicht nur keinen geistlichen Schaden erlitten, sondern vielmehr in ihrem Eifer zugenommen haben, wofür ich Gott lobe und preise. Nücksichtlich unserer Antonia wirst Du wohl schon wissen, daß sie diesen Winter noch nicht bei mir seyn, sondern in Makinac überwintern wird. Mir ist dieß sehr lieb, denn bei der Frau, die die Güte hat, sie unentgeltlich in ihrem Hause zu behalten, wird sie Französisch und Englisch noch besser zu lernen die beste Gelegenheit haben. Kürzlich sage ich Dir noch dieß, daß ich mit dem Andreas, meinem Diener, immer mehr und mehr zufrieden bin. Ich bin glück» lich, diesen fleißigen, geschickten «nd treuen Diener gesunden zu haben. Lebe wohl, liebste Amalia! grüße meine lieben Freunde und Wohlthäter. 13. Verzeichnis) der für das Jahr 1837 eingegangenen Museums-Geschenke. Nr. 28. Vom Herrn Gläser, Zuckerarbeiter, rier sehr schätzbare ältere Urkunden, als: ») Ausschreiben Kaiser Maximilian ^ cl^o. Bolzen am 28. Jänner 15U3 , seiner Regierung des Römischen Reiches im 22. Jahr, an die ehrsame Landschaft in Krain zum bevorstehenden Zuge nach Italien »ur Kaiserkrönung, mit Leuten zu Roß uud zu Fuß «ufzukommen. Doch sollen beim Ausschlag die Nuz-zungen und Gülten des an seinem Hofe verwandten Rathes und Lalbacher - Bischofs Christoph (Baron Räuber, 1^97 —,1556) nicht einbezogen werden. — Original, auf Papier j das Sigill ist abgenutzt. — d) Anfragefchrciben des Niederöstcrr. Feldhaupl-mannes Erich, Herzogs von Braunschweig und Lü-neburg an den Edl. Hansen von Auerspcrg, Herrn zu Schönderg, Landhauptmaun, Pauln Raspn Verweser, und Jörgen von Egk Vizthums in Krain, sonderlich aber Hrn. Bischof« Christoph auch aufn l"u »u öffnen, cito, cito, cito, clclo. Villach am / ^ Dstenag 1508 zwischen 7 — 8 Uhr früh; ob es lvly sey daß, wahrend er mit seinem Kriegsvolk k/»/^.. ^""^'"e, das Schloß Gorz zu cntschut« en (enc etzen), ^^ ^ Lichtenstein capitulirt und .cy verbunden hah^ ^ wenn Entfchuttung nicht kam, am ^harsnmstag den Feinden zu übergeben; wes.^gen auch der Bischof vy» Laibach, wenn ,r nicht schon auf dem Wege wä're, eilends nach Villach aufbrechen soll, um gegenwärtiger Lauf halber mit ihm zu ratslagcn. — Original, auf Papier, ohne Sigill. c) Auftragsschreiben Kaiser Max I. c!6u. Trient den 22. Juni 15U9 seiner Regier, des Nöm. im 23. I. an Erich Herzog zu Vraunschweig und Lüneburg, Obrist-Hauptmann der Nicderö'str. Lande,—Christoph Bischof zu Sekau und Laibach, — und Jörgen von Egk Vizthumb in Krain, daß das Idrianer Bergwerk, dessen sich die Vcnediger bemächtiget, sammt dem gewunen Arzt eingezogen, und „damit es durch „das Wasser mi: versenkt) oder in ander weg in Ab-„fall käm," zum kaiserl. Vergrichter der Bürger zu Villach Wilhelm Neumann ernannt werde. — Original, auf Papier, ohne Sigill. ch Abschrift eines Briefes eines Paulus ron Oberstein Dompropstcs und Obersten Kanzlers in Wien an den Fürstbischof Christoph cicls,. Wien den, 6. März I52l, dessen Inhalt der berühmte Dom?' dechant Ludwig Schönleben eigenhändig auf der Copie folgendermaßen! beschrieb: H.l,comium ct iauä l^ar-ni<,I«i-l,,i!l il: ^ula Oaas. M^. — auf Papier. Und solche Schriften, einzig vorhanden, vom größten vaterländischenInleresse, kommen in dieHäude unkün» diger Menschen, nn>> werden an Käse^cchcr abgegeben ! Welches Verdienst muß nicht dein Manne zuerkannt werden, dessen Aufmerksamkeit sie dem Vaterlande rettcl! Darum danket das Curcttorium dem Hrn. Geber fiir diese gerettete Gabe hk'mit auf das freudigste, und bittet jcdcn Vaterlands-freund, jede Gelegenheit zn blnnihcn. mn nicht historische Quellen.'ftl^st von viclgeriügcrcmWerth", zu Grunde gehen zu lassen- Nr. 29. Vom Hrn. LorenzKr l stan, Gorzcr Diö'cesan, Cooperator zu Stiak, drei im Wippacher Thale gefundene Münzen aus dem l7, Jahrhunderte. Nr. i,o. Vom Hrn. Anton Ritter von Fichtenau. Gutsbesitzer und krainisch - ständischen Ausschußrath, 5l Stücke sehr schöner Silber-Vracleat?. "-3-3,k Z. ^ 3 ° K "3 ^ -, 2, -, ^ ? - ^ «) Z"O5'3 3 i «^"-,"5 2» ß- 3 3 " Z. " ^ ^ ^ «,3^D ^^>i3"^^3 3<^ .....^7__, «^0« ^ «l^>^^,^ ganz heitern ^>-^" ^.DZ^^^Z" , " <„ ^ » ^ 5, c>. « «^ -^ v> ^ - »cbl. hcitcrn « U"3^ 3-Z^^^"^? -^.., «°-^«»o«>«>^^-^ ^,^«> " trüben heitern 2 ^, ^ ^R"^ "I'"'"^^.^?^ . " <»^v,»,l«^^^^^2 »» trüben ^ I ^' ^Z.^3. -?,^-ff?O^ 5 "............-------------'--------- " ' -----------"- ^ T'"H», ^^c?,2"-^3^ « ^ ^> ^> V,V^> ^.^v,^ «^!V Gegnerischen ^ ^ ^l >l^?I ^ - 3.t->Z,"^?''2 __^—- __^^_!___I l > > l ! ! > l - ?anl"ncl'iicl,t<'!! " ^ ^ H.3' " "^2<5!^33:^'^ " l I I l «Q «Q ^> l^» I ! ! ! Gewitter u> ^ Z3ZL °3ß^F"3^Z '^I ^ 3 " ^ ^7 ?^3^3'^^^3 " " «l Niederschltiq a.,S " ^-«^ ATß^ZI^s^ O. ' ^ ^ ^ ?. 5, 5^ ^ ^ " ^ «l der Atmosphäre ^ ^ ^ «.-« <2-3^---Z <» ^2^c,«ö,^/^>«,u,^<» Magens c> 3^2" 3 "3-^,'2," ^ ^ ^ -, >, -^ ^ Ä> " I-. <-> 3° Mittags ^ « ""332,"!H2«"-^>3 ^> 5 ' " " ^ " ^- —.——« ^ ^. ^ A-^2" ^3^3,3^"^" äi' « Z' 3 ^, « ^ ? - ^ ""' '- ß. Abends « ^0 ^> t^ ^> ^ ^ 3" « " (5>2 « ^ ^-------------------------------------------^^ -----------------------------^"! 3 M'? ^«?.^-"-3 ^ i K ^ k 3 r ^ ?. ^ -" 5 s. im Durchschnitte ^l <2 I^«3 H^-3-3?HZi ^. ^ ^ - 5o « L, ii 3. -^ ^. <2 ^. V, höchste______l ^^ ^ H^ ^> Z3I? "-^3 3^Zß>" "HIT^.^^ ^ 5" 5> ^ ^^ -^ ^ Morgens ^ » l».^ » ""'^?>' ^"^ -^, ^ !^l <^» l^I « N ^.-1 ^ 323.3'»3"^ « ü ^ « ^ >I ^ « « ^ « ü « « l» -—^»^—^-»-»»—»»»^- ^ 3, ^ »«3K ^2,"_3-3«------- ^------------------------------------------^--------------------^^-— lAbends " 3 N ;-:z ^;^3^' z ^ ^ ^ .^ 5 5' T ^ « i.« Durchschnitt« ^. « R WZN i! ZN^IßßßßIZß z »evaeteur: Fr. Vav. Kein pich. Verleger: Hgnaz Al. Vvler v. Vleinmapr.