Nr. 49. Sonntag am 6. Mai 1877. II. Jahrgang. T^. .1 Prännrrie»ra!ion3-0edinäunjje.i. Für t?illi: Mir Post- Moi!-Il»t .. Versendung: . . um H-lbi-dri« . . . ArtiJi»n 6a „4i0ift .^cinnifi". 0-7-| rettenfe St. « ilHuiiittutfrtd von Jotas* nröl«tu A»>,r»ie l«!t die ..llilliee -icUttttfl-* an: m. Wo sie in Wie», »nt »Ilill »e!e»>t»»ri> Kia»le»de» t>o»li»e»I». >ai rnch I» .1. Cfpc(if nat 'Votirr & Lott». tu Wie». K MllZer. Zei»t»q» - ilge»nir >« prämimerations Einladung. Mit 1. Mai 1877 begann (in t:tue« Abonnement auf He wöchentlich zweimal erscheinende „EMer Zeitung" und zwar kost« bfefctbc: Für Cilti mit Zustellung ins Hau? -Monatlich fl. —.05 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— cdujijidtjTia „ ü.— Mit Voftversendung (Inland): Vierieljäh^ig fl. 1.60 Halbjährig „ 8.30 Ganzjährig „ ti.40 Jene P. T. Alonnenten. deren Abonnement mit 30. April d. I. zu (Sn£>t giru, e>suche» mir um sofortig Erneuerung, damit in dci Zusendung feine Unterbrechung rintreie. Xic Adininiftration d. „Cillier Zeitung". Meutratitäten. Räch dem nun endlich und wirklich erfolgt.'» Ansbruche des russisch türkischen Krieges haben sich ">e europäischen Weftmüchie. England. Frank-reich und Iialien beeilt idre Rcutraliiät in der gegenwärtigen P h a s e der or ienta-listen Verwicklungen ur officicllcn Formen kund« zugeben. Wenn man aber nun alle, durch die Wechsel-falle c>co eben begonnenen Krieges und dessen eudlicheu Äusgang. terbergeführten Aenderungen der Situation im Oriente ine Auge faßt. — so läji: gegenüber der dieheriyen schwankenden Politik des englischen Calinete» — der reservirie» Hal-lung des frai.zö'ischen — und der verschiedenen aufg tauchten Anglichen ülnr Wintelzüge des italienischen Eabinues vie wirtlich a u f f a l-l e n d e Hast, mit u elctier diese mehr o.'er weniger verklausulirten Erklärungen abgegeben wurden, keinen Zweifel irchr über deren wahren Wenh auskoinincu. und ei innern wir un. unwill-lul» ich an da» geflügelte Wort Taillerands dieses Großmeisters d^r Diplomatie, „daß der Mensch — vor ollen der Diplomat — die Sprache habe um seine Gedanken zu verbergen". Ebenso auffallend mag hiebei das gänzliche Schweifen der europäischen Ostmachte Deutsch-lands und inSueiondere des zunäckst von den orientalischeu Angelegenheiten berührten Staates Oesterreich-Ungern erscheinen. — und wollen wirnur hoffen, es möge sich hier paä landläufige Sprichwort bewahrheiten — „daß Reoeu Silber — Schweigen aber Gold ist," — und dies um so mehr, da nicht anzunehmen ist. daß die Vetter eines Eabinetc«. welches rn -rster Vinie durch die Vcrhättniss.- berufen ist, daß ent-scheidenste Wort zu sprechen, in der fraglichen A: geiegenhcit gar nicht« zu sagen wissen, — worüber uns wol die Amwort auf die im ungarischen Abgrordnetenhause erfolgte Inler-pellatio» des Abgeordneten Somfsich b, züglich der Hallung der österreichisch-ungarischen Regier-ung gegenüber dem thatsächlichen Ausbruche des russisch-tiirkijchen Krieges Au'lläiung biingen wird. — Hcsterreichischer Reiäisratk. Im Eiseniah».Ausschüsse kam heute die Regierungsvorlage vetresfeud den Vaii der Vinie Wien-Aspang.zur Berathung. Abg. Dr. Weeber erstattete den Bericht, welcher hervorhebt, daß die SUdbahn Gesellschaft gegui den Bau dieser Vahn Einspruch erhebt, daß dagegen neben ankeren Interessenten insbesondere die niiderösterreichijche Hände «kammer im Interesse der Approvisionirung Wiens die Ausführung dreier Bahn befürworte. Abg. Schaup spricht sich gegen das Gesctz aus. indem er die Ro hwendigkeit dieser Vinie bestreitet, vie einen Bezirk durchziehen soll, der ohnehin mit Bahnen wie bedeckt sei. Abg. Dr. Ruß erklärt sich mit dem Gesetze nur dann emverstlnden. wenn die nöthigen Cau-teten mit aufgenommen werde«', nicht blos, daß die Bahn rechtzeitig vollendet, sondern. daß auch die Fortdauer ihres Betriebe» sichergestellt werde, und zwar durch Aufnahme der Bestimmnng, daß für den Fall der Betriebseinstellung den Staate das Heimfallsrecht gesichert werde. Im S t e u e r reforin a u Sschusse wurden auch die Conscquenzeu erwogen, welche die Reform in politischer, wie in anderen Beziehungen haben dürfte und beschloß deshalb zu einer der nächsten Sitzungen den Minister des Innern einzuladen, damit derselbe Über die Ansicht der Regierung ia «etreff der politischen Folgen eer neuen Steuer-gesetzc dem Ausschusse Auskunft ertheile. Am 3. Mai fand eine Veip.cchung von Herren« hauSmiigltedern. über die Fcft>etzung des formellen Vorgehen» des Herrenhauses in Betreff der Au»« gleichSoorlage«, statt, und wi.rde zu diesem Zwecke ein Eomite gewählt. Feuilleton. Minnesang.^ ES war gegen Ende des II. Jahrhunderts, als in dem südlichen Frankreich, namentlich in den sonnigen Thälern der Provence, auf einem von a.lgriechischer Cultur frühe befruchteten Boden, i» einem reichbegabten, lebensfrohen Volke ein neuer, riegedörter Sang ertönte, da» i'ied von der F' auen Schönheit. Frauen Hoheit und von der Viebt ?ust und 8erd. Der Anstoß hiezu aber kam ron Außen. Iah, Hunderte lang waren die Süd-franzo-en mit den Arabern, die in Spanien ein dluhendes Kulturleben geschaffen hatten, rn Berüh-ning gekommen. Besonders waren die Araber, in deren Adern da« Blut des Morgenlandes noch frisch pulsirte, auch warme Freunde te« Schönen. Von ihnen ward daher auch die weibliche Schönheit hochgedalten und das Weib selbst erhoben sie. Sie stellten e» in den Mittelpunkt des Vcbens in ihm die Verschönerung des Lebens sehend. Glühend wie ihre viebe waren auch ihre Liebeslieder. Diese Auffassung des Leben» nun drang auch über die Pyrenäen und entzündete auch hier die Gemüther und führte auch hier zur Frauenverehiung und zum M i n n c s a n g. AuS der am II. Mär, l. I. im Casinoloeole gehaltenen Vorlesung. Genährt und veredelt aber wurde diese Vcr-ehrung und dieser Sang durch den kirchlichen Glauben. Seit dem II. Jahrhundert war auch in dem Abendlande die Verehrung der Jungfrau Maria in einen höhein Schwung gekommen. Sie „die hohe Himmelskönigin", „die selige Gottge-bärerin" stattete man mit den schönsten Farben aus und pries sie mit aller Inubrunst des Herzens. Eine solche Verehrung dieser „süßen Himmels» frau" mußte auch die andern ihres Geschlechte» auf eine höhere Stufe rücken. Von ihrem himm-lischen Glänze fiel ein verklärender Schimmer auf alle Erdenfrauen. Man sah in dem Weibe über-Haupt etwa» Höheres, etwas der Verehrung wür« di. es. Entzückt und bewundernd schaute der Ritter zur Dame empor, wie zum Glänze deS Himmels, und geradestehend kniele der eiserne Mann vor ihr nieder. In den schönsten, klangvollsten Tönen, die sie finden konnien, sangen sie provencalischen Troubadours der Frauen Preis. Aus den reizenden Thälern Südirankreichs ward der wonnigliche Sang der Troubadour» hinübergetragen nach dem Norden Frankreichs. Bald fingen auch hier die neuen Nachtigallen zn schlagen an. Ihren Weisen lauschten in dem deutschen Lande, zunächst an teil breiten, hochcul-tivinen Ufern des Rieden Heiiis dichterisch Begna-dete, sie lauschten und sang und der Sommerwonne, dem Klee nnd dir Sonne. Zn jener Zeit wurde nicht zum ersten Male in der Wett ron Frauen und Liede gesungen und bekanntlich auch nicht zum letzten Male. Aber einzig ist die Erschein» >g, ."-aß die Idee des Minnen-> janges so sehr die Zeit beherrschte, daß >r geradezu zu einem Charac.erzuge der Zeit wurde. H«. K L Herzegowiner verstärkt «st. Pejowie und Peko Pavlvoie haben eine Alankcndewegung vorgenommen; Niksic dürfte nächstens mit den von den v/ontcnegrinern crbculel»n vier schweren Geschützen bombordirt werden. Die Bulgaren wurden durch Aufrufe zur Insurrection aufgefordert. Die Gemeinderathsitzung vom 4. Mai, zu welcher neunzehn Stadtverordnete erschienen waren, eröffnete der Herr Bürgermeister Dr. N e ck e r in a n n um 6 Uhr Abends. Die Gegenstände, welche in dieser Sitzung zur Sprache kamen, waren viele und von Bedeutung. Die Mit- l theilung des Herrn Bürgermeisters über vie Erhöhung des Amon Schifferl'schen Stipendiums von 4>» auf 5«» fl. wurde zur Kenntniß genommen, ferners über Bewilligung der k. k. Slatthalterei zur Errichiung einer zweiten Apotheke in E i l l i beschlossen, den Concuro hiesttr auSzu-schreiben; die Petitionen der Bezirksvertretunien Franz, O b e r b u r g und der Gemeinde St. Paul um Hcrabminderung derSanubrückeninauth wurden an die I. Section zur Berathung über-wiesen, so auck die Anregung wegen Aufstellung eine« neuen Schranken» bei L e n d o r f. Unter den verschiedenen Einlaufen, die zum Vortrage kamen, befand sich auch ein Gesuch der Hausbesitzer in der Neugaffe. Martin und Agnes K e r s« n i k um Uedcrlafsung ei, es Äassenraume» welcher 5er I V. Settio» zur Vorberathuug z>ige:vicsen ward, zur Erhebung der V. Sektion oder das Gefuch oer Hausbesitzerin Frau Theresia Degen um Ent-fernung der Fleifcherstände vor ihrem Hanfe und deren Aufstellung mehr in der Mille des Haupt-Platzes, auch die gerechtfertigte Petition der Haus-besitze? und Bewohner der Grazergasse um endliche Behebung der dortigen P f l a st e r - M i-fere hat die III. Section zur Erhebung über-kommen, währen' va« Gesuch des Georg S l u g a unv Franz M u r f o Hausbesitzer in derGarte n-gaffe um Regulirung dieser (Hasse, zu welchem Zwecke dieselben Grundtheile gegen eine angemessene Entschädigung anbiethen, der B a u- und F i n a n z-Section zur gemeinsamen Berathung überwiesen wurde. Ueber den Amtsvorlrag, daß auch bei dem letzten in der Zinkhütte ausgebrvchenen Brande der freiwilligen Feuerwehr keine Pferde beigestellt wurden und daher dahin gewirkt werden möge, daß derlei Uebelstände bei einem 'olchen Unglücksfalle nicht mehr vorkommen mögen, wurde beschlossen, diesen Gegenstand der 3. Section zur baldigsten Berathung wegen Abhilfe zuzuweisen; serner-besprach der Herr Bürgermeister den Vorgang der hiesigen F l e i s ch e r, in kurzen Intervalen die Fleischpreise immer um einige Kreuzer per Kilogr. zu erhöhen an und wurde die V. Section angewiesen, diesem Gegenstande ihre gröxie Aufmerksamkeit zuzuwenden, um irgend einen Modus zu finden, wie einer solchen Theuerung gesteuert werden könne. ^Die Neuwahl des Sparcasse-Ausichusses wurde für Sonntag den 13. Mai anberaumt, und bezüglich der Zinkgußlafeln zur Straßenbezeichnung und rückfichtlich des Betrages von 4 fl. 50 kr. für je ei-'t solche Tafel die 3. Section angewiesen, über deren Beischaffung zu referiren unv zu sorgen. Hierauf kam das Protokoll über die Sitzung der 3. Section am 2. Mai zum Vortrage, in welchem beantragt wird, daß gleichzeitig mit der feuerpolizeilichen Commission in den einzelnen Häusern auch die fanitätSpolizeiliche stattfinden, sowie daß gleichzeitig auch so viel als »öglich die römischen und alle übrigen Kanäle uniei sucht wer-den mögen. Zu dieser Commission waren beizu-ziehen: Zwei Mitglieder der Bausection. „ „ „ SanilätSsttlion, „ „ „ freiwilligen Feuerwebr, em Ingenieur, ein Baumeister, ein Rauch-sangkehrer, ein SladiphysikuS und ein Beamter der Gemeinde; ferner» wären von der Abhaltung dieser Commission die Herren Meiner und Schön zu verständigen und einzuladen, entweder persönlich zu erscheinen oder einen Stellvertreter abzusenden. Weiler» wurde beantragt, den Preis von 105 fl. für da» beste Projekt für die Abfuhr der Föcalmasse auszuschreiben, der Termin sei auf sechs Wochen festzusetzen. Die hiesür von mehreren Ge-meinderäthen freiwillig geleisteten Gelo beiträgt wurden zu Handen des Herrn Bürgermeisters erlegt. 'Nachdem Herr Dr. Proßinagg als Re« ferenl und Herr GR. Slepischnegg über diese Feun> und SanitätS-Angelegenheilen eindringlichst gesprochen hatten, wurde" die öffentliche Sitzung geschlossen und zu einer vertraulichen wegen Bürgerschulangeltgenheittn geschritten. Kleine Chronik. Cilli, 5 Mai. lPersonalnachricht > Der Ministerpräsident Fürst Adols AuerSvcrg ist am 3. Mai von seinem Badeurlaube wieder in Wien eingetroffen. (Dilletanten Tbeater.) Donnerstag den 10. d. findet die vo«^ uns berei'.S angekündigte Dilletanlen - Theatervorstellung zum Besten de« hiesigen Verschöneru;g« Vereine» statt. «Musikalisches ) Am Donnerstag und Freitag Abends fanden im Hotel zum Elephanten die Produc.ionen der Ersten Wiener Damen-Capelle statt. Die uns von der Wiener Welt-auoftellung bekannte Capelle, welche gegenwärtig aus 9 Damen zujammenjchmolz, hatte schon bei ihrem etwa vor 3 Wochen stailgesunden Auftreten ihren guten Ruf gerechtfertiget, und da die erste Produktion einen glänzenden Beifall errang, so dürfte die damalige Auszeichnung jetzt Veran-lassung gewesen sein, daß - un zwei Corcerle ver-anslaltet wurden. Der. erste Abend erfreute sich eine? sehr zahlreichen Besuches und wenn dieß vom 2. nicht gesagt werden kann, so war doch auch diesmal der gezollte Beifall ungetheilt. Die Direktrice Madame Schipek verdien« auch in der That die volle Anerkennung ihrer Leistungen nicht nur in der Leitung der Capelle. sondern auch in der meistenhaften Behandlung ihrer Violine, — ihre höhere und elegante Bogenführung wurde allgemein anerkannt. Die an beiden Abenden ge-wäh ten Programme waren anziehender Natur. Wir hatte» somit zwei recht angenehme Abende in der gegenwärtig wenig Abwechslung bietenden Saison. Nur ein Mangel muß in Betreff der Capelle hervorgehoben werden, der darin befiehl, daß die Miltctstimmen fühlbar vermißt werden, und daß die FiSharmonica den Baß auch nicht ers.tzt, daher die Primstimmen zu sehr in den Vordergrund treten. (Schlechte Würste.)AmheutigenWochen-markte wurde von der SicherheitSwache eine Bäuerin beanständet, weil sie verdorbene, gesund-heitSschädliche Würste zum Verkaufe auSbot. Die Würste, 2b Stücke, welche einen Fäulnißgeruch verbreiteten, wurden consiöcirt und die Verkäuferin auf das Stadtamt geführt. (Falsisicat.) Eine Dirne, welche am Wochen-markte Einkäufe machte, wollte dieselben mit tem sehr schlechten Falsifikate einer Guldennote bezahlen, wurde aber von einem SicherheitSwachinanne beanständet und sammt dem alschen Geldzeichen zum Stadlamte gebracht, wo sie angab, dasselbe NachtS vorher von einem Unbekannten erhalten zu haben. (Vrastbergi 2. Mai. Der Wegmacher Anton Perger bat am 28. v. M. im Sonnssuße die Leiche der 12jährigen Helene Brefounig. Tochter des Fran, Bresounig von Schwarzendach gesunden, spuren einer Gewaltthätigkeit wurden an derselben keine bemerk!, doch sind »ur Aufklärung der Verunglückung diese» beim (Grundbesitzer Jgnaz Feusch von Preiowa Gemeinde Riez bebienfteten Mädchens die gerichtlichen «chririe bereits eingeleite« worden. Aerzte) Zum Eintrit!« in russische Dienste haben sich auS Deutschland und Frank-rcich über 400 Aerzte gemeldet. , Da» kleine Lotto.) In Mistolcz bat sich am 29. April Hauptmanu T., vom Ansanterie-Regiment Ludwig Victor, mitiels« eines Revolverschusses in die MundhShIe entleibt. Er binterläßt eine Witwe mit zwei Kindern und wurde durch zerrüttete VermögenSverhal«-nisie. welche sein leidenschaftliches Lotlosviel berbeisühnen. zu dieser Thai verleitet. Legion.) In C o n st a n t i n o p e l wir» eine Polenlegio» errichtet. ♦ In A. Hartleben's Verlag in Wien erschien soeben: General-UebersichtS-Karte des gesainmlen Russisch-Türtischen Kriegsschauplatzes in Suropa und Asien. Nebst Rumänien, Serbien, Montenegro, dann Griechenland un» den angrenzenden Gebieten von Lefterreich-Ungar» Breite Sü Ceniimeter. Höhe 68 Ccntimeter. Ausgabe l. Auf starkem Velinpapier: in sechs Farben brillant aus-geführt. Preis «v kr. ö. W. 75 Pf. Ausgabe 2. Auf leichterem Druckpapier. Schwarz mit Terrain. Preis t!i kr. ö. W. — 25 Pf. Diese seit längerer Zeit schon vorbereitete Kriegstarte dürfte bei dem gegenwärtigen allgemeinen und beispiellosen Interesse sür die Vorgänge im Oriente eine willkommene Gabe sein. Bon der im vorigen'Jabre im gleichen Verlage erschienenen Serbisch Türkischen Kriegskarte wurden innerhalb 11 Zagen über SS0.V00 Exemplare verkauft und dürfte nun wol die obige Rufsisch-Türkische Kriegskarte diese Anzahl noch bedeutend überschreuen. Die un» jetzt vorliegende Kriegs karle ist ein in sechs Farben auSgesührtes, übersichtliches und mit gröhler Präcision gearbeitetes Kartenbild, eine äußerst ausgedehnte Topoqrapbie und ein Preis, der wol im Verhältniß zu dem der sonst noch eristirenden Karten ähnlicher Art. ein staunend billiger genannt werden muß. Wir glauben nur im Interesse nnserer ver-ehrlichen P. T. Leser zu bandeln, wenn wir ihnen diele so hübsche und preiswürdige Kriegskarte ganz besonder» empfehlen. Dieselbe eignet sich ihrer deutlichen, klaren Ausführung halber besonders dazu, um die jetzt in Masse täglich vorkommenden Zeitungsberichte vom Kriege, nach den einzelnen Richtungen des Kriegsschauplatzes leicht verfolge» zu können. Tiefe Karte ist in allen Buchhand-lungen vorräthig oder auch direct zu beziehen von A. Hartleben, Buchhandlung in Wien, I., Wall fischgafse I. Aus dem ©criditüiiialc. «Bei den .Hauptverbandlungen» vom 2. d. wurden unter dem Vorfitze des *GR. P e s a r i c nachstehende Angeklagte veruriheilt: Caspar HriberSek wegen Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung zu 4 Monate Kerker; Franz R o p a S, Grundbesttzerssohn von St Hieronimi. Bezirk Franz, wegen schwerer kör-perlicher Beschädigung zu 4 Monate schweren Kerker; Anton V e t r a &, Winzerssohn aus dem Bezirkt Pettau wegen schwerer körperlicher Be-schädigung zu einem Monat Kerker: Anton G u s e j, 2b Jahre alt, Auszüglerssohn und Schuster von St. Primus, Bezirk Cilli wegen Verbrechens der öffentlichen «Gewaltthätigkeit durch gefährliche Drohung zu 14 Tage Kerker. Dagegen wurden freifpre^ende Urtheile geschöpft gegen Carl T e r ö a n, 30 Jahre alt, Gastwirth «n Pletro-vitsch, welcher wegen Verbrechens des Betrüge» durch Ablegung eine» falschen Eide», angck.agt war, dem er in seiner Rechtssache gegen Valentin Pikl von Dobritschendors p.incto eines Waizen-Handels ablegte; dann gegen BlasiuS K r a i n z. Grundbesitzer von Großpierekchitz, welcher wegen Verbrechen» der Veruntreuung gepfändeter Sacken angeklagt war. 3C Fortsetzung im (xiolagblatte. ~WG Pro September, December von 4l 5y.-»-4A.—. S piri-tu«: Roher prompt von 3725.—37.,'>0. Jäoner. April von —. —.—Mai, August von —>—.-. Nachtrag. Zremden - Berzeichlliß. Vom -'I. bis 5. Mai. Hotel Ochsen. , Die Herren: Baron o. Washington, Präsident der t. t. st. Lawtschstgschst. aus PölS; Ed. ^ellheimer, «ausmann. Jul Xuh, Kaufmann, Arnold ,>ärber, Kauf-mann. Karl Heb. Kaufmann und Leop «mich, Kauf-mann aus Wien; Leop. Tanzer. Med.-D». und E. Steiner. Apotheker aus Graz; S Hermann, l l Gen> darmerie Rittmeister, Math Trerhan, .Hausbesitzer, 0e= org Seit, Optiker und Hausbesitzer. Sebastian Lukas, Privat K. Fritz, Fleischermeister und Fr Wollob, Haus besiyer au» M arburg: Jos Wrengg, Fleischermeister aus Schleim» . Martin Zschulegg, Privat aus Polstrau; Seb Ziirt, Privat aus Peltäu: Martin Strcmscheg, s. Gemahlin. Hausbesitzer und Alb M Loretitich, Hon delsmann aus Oderburg Hotel Slephant. Tre Herren: Rd Fing, Kaufmann und Baron Milborn. Privat aus Wien! Ar (Aanohr, Privat aus Pöltichach! Dr Kosjet. Advocäi aus «Sra»! ttarl Ge ünger, Bäckermeiiter aus Boitsberg; Joh. stewarz. Privat aus Marburg Hotel goldenen Löwen. Die Herren: Adolf Weiskopf. Prival und Joses Dreher. Reisender aus Wien; Ludw. Krackowiier, Magister Pharmacie und rechn. Lhemiter aus Graz! Ant. Koldner, Dmrnist aus Leoben! Gusi Pinder, Dr. der Med. aus GamS. Die Frauen: M. Winter, Privat aus Bremstülien: Maria Meier, Privat aus Oberdorf. Gafthos Engel. Die Herren: S Oiet. Realitätenbesitzer auS Franz i I. Troger, Agenl aus Marburg: Ferd Petschoinig, Grundbi'sitzcr aus Schillern ; And. Purqaj. Grundbesitzer aus Unierscheriaszen! Lorenz Tschos. Äderermeister und Joh ^griseg. glrischermeister aus Rohitsch: Peter Rom. Berz.-El.-Ref. aus Gurkfeld i Jg. Sdlbauer, Sage- Ogristl -r !«ef aus Gurtfeld: Na. meisttr aus Altenburg: F. Maglitiq, Zaverse Reisender aus Verstorbene ill Cilli im Monate April. MoSlava Viktor, VlatzmeifterSsohn. I ein halb F.. Rachitis; Fähnrich Pal.. Sohn eines leb. Stuben Mädchen». 8 Mön , Hgbrov ialuä; Halm Ant.. Reali lälenbesitzer, C5 I . Aliersschiväche! Baland Johann. Sträfling. 21 I., Lungentuberkulose, Petenieu« Änlon, lediger Knecht. >4 I. Magenkatarrh; Zuvanc A,ia»,a. Bäuerin, 71 I.. Wassersucht: Harm Helena. Tel« «afcMtmtiUtta&kinb, 10 I., IipbUjeritü; Jani'. Olga, bürgert Backermeisterstochler, •"> Mon. Blutzersetzung; Bremer Agatha. Taglähne»in. '>3 I, RheumaiiSmuS; Gradi^nik Gregor, vereh. Bauer. 57 I., Gehirnläh mung: Cvetto AloiS, Jnwohnerssohn, I'/, I.. Lebens-schwache; Panska Uriula. led. Taglöhnerin, 8l I., Bronchialkatarrh: Kriftl Ferd.. led. Bergarbeiler. ■'0 I., chron. Magenchatarrh, Aren» Katharina. vereh ,)ntchtenhändle»»gauin. I., Altersschwache; schmilt» Gertraud, t l Rittmeister« - Witwe. 9o I. Alteis schwäche: Glantschnig Joses, k. k. Post-Ofsnal, 4« I., Lungenentzündung; "Sa,Ist Job Sparkasse Beamter. 50 3.. Tuberkulose: Pliber^ek Mathias, Taglühners-lohn, 2 Mon , Lebensschwäche; Marnnk Karl,' bürgert Echuhmacherssohn. 8 Stunden. Lebensschwäche; Polel-«! Zos., led. Schneider, LV I.. Tuberkulose; Kranjc Ant., TaglöhnerSkind, 3 Moiiaie, Fraisen; Skaia An-tonia, Jnwohnerskind, 2 Tage, Schwäche: Wisjak Anna, Psnindlenn, Anlaß der Ereignisse im Orieuie die Frage gestellt wurde: „Ist die kaiserliche Rtgierung in der Lage, über die Haltung der Monarchie beim Aussuche u >d dem eventuellen Bei lause te« russisch - türkischen jtrieges Auskunft zu ertheilt!, und im bejahenden FUle. welche Ziele und Zwecke werden von gemeinsamen Ministerium ins Auge gefaßt, uns wie gedenkt es. dieselben zu erreichen ?* Ich habe die Ehre, diese Interpellation im Name» des Gesamnit - Ministeriums mit den folgenden Eröffnungen zu beantworten: Die Haltung der Monarchie beim Ausdrucke dc» russisch-türkischen Kriege« entspricht derjenigen, welche sie seil der Duner der orientalischen Her» Wicklungen eingenommen un? consequenl beobachtet hat. Ihre Bemühuilgen um die praktische Ver-besserung de« Loses b es Krieges gcrichiet. ^kachdem eS den Bemühungen der Mächte nicht gelungen, den Krieg zwischen Rußland unv der Türkei hin anzuhalten, sich! sich die k md f. Regie-ung vor eine doppelte kusgabc g^st llt, l. AUe« aufzubieten, damit der Krieg keine europäische Complication im Gefolge habe: 2. bezüglich der Eonsequenzen des Krieges auf die befitiUive Gestaltung der Dinge im Oriente den-jenigen Einfluß unter allen Umstünden zur Gel-tung zu bringen welchir der Vage, sowie den In-teressen der Monarchie emjpriät. Zur Wahrn>!g dieser Interessen behält sich die k k Regierung nach Erklärung ter RiutralitSt Ocslcrrela.'U»garns die Freiheit ihrer Actioa vor. Es ist der k. und k. Regierung bisher gelungen, der 6n!wickm>.g der Ereignisse ohne mili» ttri'che Lorkehrung.n zu folgen. Sie wir» ihrem Grundsatz.', dm S:aatshauohalt durch keine un-moüvirten Movi-ifirungen belasten, treu bleiben, u d erblickt auch jetzt keinen Anlaß zu militärischen 'I>!aßnahmcn. An^ererscitS ist die Regierung sich bewußt, daß feine Macht im europäischen Oriente näherliegende hochwichtige Interessen wahrzu» n.hmen hat, alS Oesterreich -Ungar», sie kennt auch thie Verantwort»nz in vollen Maße. Bei Allem dem sieht die Regierung den Eliignissen mit Zuversicht enigegen Sie schöpft dieselbe au» oea entschieden frcu.id'chafllichen Be-jiihllngkn zu .-llen >1'.ächten, a. s der Offenheit, mit der sie die Zielpunkte der österreichisch -uu» garischen Politik nach jeder Richtn >g rechzeitig zum Ausdrucke gebracht hal; endlich aus d,r Ueberzeugung, daß Se. Majestät der Kaiser und König, »0 e« Interessen der österreichisch-ungarischen Monarchie zu schützen gilt, auf vie Hinge-bnng feiner Völker und den Patriotismus ihrer Vertreter mit voller Sicherheit zählen kann. I» dieser Zuveisicht, sowie in dem Iraftge-füh e. welche» der Besitz eine« durch tie Voraus-ficht der LerlretungSkölper erfolgreich entwickelten Heeresmacht verleiht, sieht sich d«e Regierung auch gegenwärtig noch in der Lage, dcr Stimme Oesterreich'Ungarns ohne Ergreifung militärischer Maßnahmen die nöthige Beachtung zu sichern. < Beifallsrufe. Bewegung.) Die an selben läge in ungarischcn Abgeord-ncten Hause vo n Ministerpräsident T i »z a auf die Interpellation von A a m s s i ch ertheilte Antwort ist in der Hauptsache dem Wortiaute nach dieselbe. Acnchtiglulg. In Nr. 4« der „Cillier Zeiluna^ hal sich ein un-liebsamer Fehler von Seile »e« Setzers, unter der Rubrik ^Getraute" einqeschlichen E» sollte nämlich deitzen : Bremer Gregor. Zimmermann, mit Maria Artnik, Inwohnerin und Wanischura August. Handlung» EommiS mit Maria Trainer, GürtlerStochter. Course der Wiener Pörse vom ». Mai 1877. Goldrente ...........70.30 Einheitliche Staatsschuld in Roten . . 58.— „ „in Silber . 64.21) 1860er StaatS-Anlehen?lose .... KK5.90 Bankactien........... 758.— Creditaclen ..........1>6.— London............129.10 Silber............> 12.— Rapoleond'or..........10.35 K k. MiinzMicaten........ 6.11 100 Reichsmark.........63.50 Ankunft und Abfahrt der Eisen-vaönzüge in gift. Wien - Triest: Ankunst .11.26 . 3 34 . r>.22 ..11.59 tostjua............. chnelljug.......... Aemischrer Zug....... Postzug............. Trieft »Wie« Postz^g.................. ^ W Gemischter Aug......................H..r>6 Schnellzug............... Pos'zug.................<*^1 Absah.« Il.:t4 Mittag 3.40 Nachmiii. 5.32 Abend» liU)7 Nach,». 6.87 )rrlh 9.03 «ormiti. 1.0t» Kachmil. 4.39 „ Avsayrt der sollen. von Eilll nach: Sachseiseld, -I. Pein, St. Paul, Fr-«,. Möttia», Trojan», Lukowi», FraSlau, PriSberg. Lause», Oder-burg um ö Uhr ,xrüh. W-llan. ««»»stein, Mißli»^ B)i»d,schgr>, um 7 Uhr Früh Renhan» um 12 Uhr Mittags Hitzeneyg, ÜSci>r»fte>» um IS Uhr Mütag». HZ Alle wie: Lrochnrr», PechrnschnNs iZrrichte, Fiirturrn, Labrllrn, Cirrnlnirr, Nechnnniirn, GrlchäNskurtr» rtr. rlr. i»ui Af*f*ielie 11 in allen Grössen liefert die neu eingerichtete Buchdruckerei von JOHANN RAKÜSCH IN CILLI. & & 1*1*1+1 Beilage ;u Nr. 49 der „Eillier Zeitunft". (Silbergeld im Getreide.) Der schon einmal wegen Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre abgestrafte, 46jährige verehl. Grundbesitzer Stefan TopouZek vonGomil« ko war am 3. Jini v. I mit dem Uedertragen »es zum Nachlasse de« verstorbenen Pfarrers Andreas S t u-a r n i k gehörigen Getreide« vom Getreideboden des Pfarrhofe» nach der Behausung des Verlaß iibernchmerS Jakob Stuarnik beschäftiget, als er mitten in einem Getreidehaufcn einen Sack mit einer Siiberbarschast von 350 fl. sammt einem von der Hand des verstorbenen Pfarrer« herrührenden Zettel fand, nach welchem von dem Silbergelde 16 fl. dem Bruder de« Pfarer« gehörten. Trotz dem, daß er daraus ersehen mußte, daß da« Geld weder verloren, noch auch hier von Jemanden ver-gessen worden sei. sondern daß der Pfarrer seinen Getreideboden und Weizenhausen zur Aufbewahrung de« Gelde« für geeigneter, als eine Werthheim'schc hielt, so eignete sich Stefan T o p o u s ch e k diese Barschaft zu und hatte sich deßhalb am 2. Mai vor den Geschwornen zu verantworten. Vorsitzender de« Schwurgerichte« war Herr K.-G.-P. H e i n r i ch e r, Richter: die Herren L.-G.-R. Sa je und Raths-Secretär Pram-d e r g e r. Schriftführer Herr Auskultant G l o -boönig, Ankläger Herr St.-A. D u l l e r, Ver-theidiger Herr Dr. G l a n t s ch n i g g. Der Angeklagte, der schon in der wegen diese« nach 8 § 171 und 173 5t.<8. strafbaren Verbrechen« de« Diebstahle« wider ihn geführten Untersuchung ein offene« und reumüthigeS Geständnis abgelegt hatte, wiederholte dasselbe auch bei der Hauptver Handlung und wurde aber, da daS durch den Ob-mann der Geschwornen bekannt gegebene Berdict auf nicht schuldig lautete, von dem Ver-brechen de« Dieb stähle« losgesprochen, waS bei den dargelegten Umständen geradezu uner klärlich und befremdend erscheint, doch müssen wir als Anhänger einer jeden freiheitlichen Institution offen gestehen, daß durch die Einführung der Geschwornen-geeichte den Bolk«wünschen und dem Begriffe eine« konstitutionellen StaatSlebenS vollkommen Rechnung getragen wurde, weil eben das Volk in erster Linie dazu berufen ist, das Recht zu schützen unv dort, wo es verletzt wird, zu sühnen. * (Brandlegung) Vorsitzender: K.-G.-P. Heinricher. Richter: L.-G.-R. S a j c, Raths-Secretär: Pramberger. Schriftführer Wo-kaun, Ankläger St.-A. Duller. Vertheidiger Dr. S a j o v l e und Dr. Langer. Am 21. Jänner 1877 ungefähr um halb 3 Uhr Nachmittag« brannte da« Wirthschafts-gebäude de« Georg B e d r a ö vulgo Vidovie in S t e r m e tz nieder. Weil nun der 50jährige Simon P o t o ö « i g. Taglöhner in Stermetz über eine durch Georg B e d r a r bei Anna Habianic der Geliebten de» Ersteren wegen eines Diebstahle« vorgenom-menen Hausdurchsuchung auf Bedraö einen Zorn hatte, so lag die Vermuthung nahe, daß diesem Brande P o t o c n i g nicht ferne stehen dürfte und diese Vermuthung war durch da« Gestündniß de« 13jährigen Jgnaz Potoönig trotz de« 5,'äug-nen« seines Vater« Simon Potocnig vollkommen gerechtfertiget und die That um so schrecklicher, als der Vater da« eigene Kind dazu verleitete, ja geradezu demselben befahl, die Brandlegung zu verüben. Trotz der guten Vertheidigung lautete der Mahrspruch der Geschworenen auf schuldig und wurden demgemäß Simon Potoenig wegen Verbrechen« der Brandlegung zum 16jährigen schweren Kerker, der 13jährige Ignatz P o-t o £ n i g aber wegen Uebertretung zur zweimonatlichen Verschließung in einem abgesondertenVerwahrung«-Orte verurtheilt. Landwirlsihasl, Handel, Industrie. Der Bienenstand. Um den Wünschen der angehenden Bienen-züchter zu entsprechen und den hie und da unter der Bevölkerung noch vorkommenden Vorurtheilen zu begegnen, dringen wir in gedrängter Skizze einige, den besten Bieneiischriftro der Gegenwart entnommene Grundsätze betreff« der für die Bienenzucht geeigneten Gegenden und de« S t a n d o r t e s und der S a g e eine« Bienenhauses. ES gibt schlechte, mittelgute und sehr gute Honiggegenden. In Gegenden, wo fast Nichts als Weinbau oder auch Tabakbau betrieben wird, wo Obstbäume. Wald und Wiesen und andere Eutturgewächse, wie z. B. Rev» und Klee fehlen, ist die Bienenzucht weniger lohnend, Mittelgute Gegenden sind solche, wo RepS Getreide- und Kleefelder, Wteen, Ob't- und Zier- , bäume und Wälder abwechseln» vorhanden sind. Die besten Honiggegenden sind aber in der Regel diejenigen Thäler, wo im Frühlinge Erlen, Weisen, Haselnuß. A^orn, OM'äume, RepS, Hei-delbeeren und Wiesen, im Sommer binden, Akazie. Kastanien. Faulbäume, Brombeeren. Mohn, Som-merreps, Esparsette, weißer Klee, blaue Kornblumen, wilder Salbei, Ackersens, weiße Rübe, schwarze Malve, Pferdebohne, Wicke. Waldrebe «. je. reich lich blühen, wozu dann im Sommer und Spät-jähre reichliche Tracht komm! von den Wiesenblumen, vom Buchweizen (oder Heide) Heidekraut uns Honigthau von Zwetschen- Pfirsich Birn- und anderen Obstbäamen, »on binden, Pappeln, Eichen. Tannen und Fichten. (Der Honigth iu ist eine kör-perliche Ausscheidung der Blatt» und Schildläuse, welche an den Blättern sitzen und sich von deren Safte nähren.) Die vielen Zierblumeu und Zierbäume in den Gärten, an Straßen und öffentlichen Plätzen sind vom Bienenzüchter auch nicht zu mißachten. Auch ist zu werken, daß die angeführten Honig-quellen nicht in unmittelbarer Nähe des Bienen-standes sein müssen, da die Bienen im Umkreise von wenigsten» einer Stunde auf die Weide fliegen. Im Rückblick auf das Gesagte können wir behaupte», daß die meisten Gegenden unserer grünen Steiermark den Bedingungen sür eine sehr gute oder wenigsten« guteHonigquelle entsprechen. Daß die Witlerungövcrhültnisse einen großen Ein-fluß auf alle Zweige der Landwirtschaft, somit auch auf die Erträgnisse der Bienenzucht ausüben ist allbekannt, und daß Mißjahre mit guten häufig wechseln, hat Jeder erfahren. Des Klima'S wegen können in ganz Deutschland die Bienen gedeihen, sonach gewiß auch in unserer schönen Heimat. Nun kommen wir zur Beantwortung der Frage: w o und wie soll man ein Bienenhaus aufstellen? Auf Form und Stoff und andere dergleichen Einzelnheiten kommt es nicht viel an. Das Bit-nenhaus kann hoch von der Eide oder nahe an der Erde, elegant und einfach, von Holz und Brettern, von Mauersteinen oder Backsteinen von Stroh- oder Schilfmatten :c, für wenige oder viele Stöcke, für Ständer oder Logen hergestellt werden nur muß es hell, warm und ohne Zug im Innern sein, anch müssen die Bienen darin Schutz vor Regen und schnee, vor Kälte uud Sonnenhitze. vor Beschädigung uns tiebstahl dabei«. Der Stand soll etwas von Bäumen, ober nicht auf allen Seiten von Gebänden beschattet stehen. Die Nähe von Düngcrftätten, Di-nglache ic. sä eurn die Bienen nicht, — man sieht sie zeitweilig an solchen Orten sogar saugen ; wahrscheinlich holen sie salzige Stoffe. Dicht an großen Seen oder Teichen oder breiten Flüffen sind Bienenwohnungen nicht aufzustellen, auch nicht an stark besahrenden, Volks-belebten Sttaffen. Bon diesen hatte man den Stand wenigsten» 20 Meter entfernt, damit große» Geräusch oder starke Erschütterungen die Biene (be-sonder« au« der Wimerrube) nicht aufschrecken. (Di? Bienen scheinen sich auch aus ein regelmäßiges oder sich gleich bleibendes Geräusch anzugewöhnen sonst würden sie den Bahnwächtern. die ihre Wände in unmittelbarer Nähe der Eisenbahn aufgestellt haben, sehr bald die Freude verderben. Doch soll Derjenige, der in der Wahl des Standortes unbeschränkt ist, seine Bienen auf ruhigen Platz, von Dreschtenen, Stallungen, Schmieden und anderen ähnlichen Etablissement« möglichst entfernt auf-stellen.) Vor dem Bienenhause schütte man reinen gelben oder weißen Sand circ» 1 bi« 2 M>ter breit auf. In dem Flugbereiche oer Bienen soll Wasser vorhanden sein und da« je eher, desto besser. In Bezug auf die Stellung des Bienenhau-se« braucht man nicht ängstlich zu sein, nur muß man darauf Rücksicht nehmen, daß die Bienen einen möglichst offenen, freien Ausflug hiben, damit sie ihre Wohnung beim Heimkehren leichl erkenn.n uns sindci. Die AaSflugitelle soll gegen W'sttür ne un) überhaupt starken Zugwins geschützt, und wo man es ander« einrichten kann, nicht gegen Süden, lieber nach jede.' andere.! Weltgegend gerichtet sei». Am liebsten hat man gewöhnlich den Au« ^ slug gegen Osten, so daß Sie Bien.n etwa Mttag« ll Uhr die Sonne verlieren. VuU ziehen sogar die Norsstände iAusflug gegen Normen) vor. Bei diesem ituSfluge sitzen die Bienen am Eaoe de« Winters länger in oer Winterruhe. oer ieren durch verfrühte Ausflüge keine Bienen, setzen ipater Brüt an. zehren daher weniger (denn sie Brüt braucht enorm viel Futter), liefern auü weniger Schwäune uns sins daher immer honigreicher. — K«nn aber die heiße Mittagssonne die Stöcke be-scheinen swie bei den Südständen) so weroen >te Bienen malt, die Hitze treibt sie oft alle zum Stocke heraus, wo sie müssig in der brennenden Sonnenhitze vorliegen; die Waben (Fladen) wcrde» weich und br»- den zusammen, der Honig laust ans uno lockt Raubbienen, Mücken, W?Spen, Ameisen herbei. Baum>chalten wäre i» solchen Fällen er-wünscht. Im Winter, in den Monaten Jänner. . Februar und theilwnse auch noch im März, wenn und wo noch Schnee liegt, locken die schon kräs-tigen Sonnenstralen die Bienen heraa«; sie setzen sich, vom Schnee geblendet aus diesen und gehen da oft maffenweise zugrunde." Denjenigen, welche über die Bienenzucht gründlich unterrichtet werden wollen, mpsehlen wir da» treffliche Buch „^ienenenützlichste Bienenzucht oder derDzierzonstock, dessen Zweckmäßigkeit zur Honiggewinnung und zur Vermehrung der Bienen, nebst allen Noth-wenigen auch für den Bienenzüchter in Sibcken mit unbeweglichem Baue von Luowig Huber Hauptlchrer in Niederichopst'chein." Preis 1 M. s>0 Pf. = y> »ilo gramm: Weizen Banaler von fl. l6.--16.(0, Theiß von fl. 16.10—IT.—, Theiß schweren von fl. 17.-- 17.20, Slooakischer von fl. tä.75-16.- Wo. ichw, von st. 17.30--Marchselder von fl. 17.--17.40 Wala chischer von fl. —.---.—. Usance pro Frühjahr von st 16.--16.25. Roggen Ryirer, und Pesterboden von fl. 12.25—12.60, Llovotischer von fl. 12.50—1ÄJW, Anderer ungarischer von fl,I2.il>—12.70, Lesierreichischer von fl.—.---Gerste Slovakiiche von st 8.60— 10 50, Lberungarische von st —--, Leslerreichische von fl. 9.20—0.60, Futtergerste von fl. 7.—7.Sl>—. Mai» Banaler oder Theiß von fl.--.-, Ober ungarischer von fl, .---.—. llinquantin von st 8.60 —8.75, aus Lieferung pro Frühjahr von st.-- --Haser ungarischer Mercantil von i 8.*o 9.—, dto, gereuleri von st 9.20—9.10, Böhmischer oder Mähriicher von st —.-----. Usance pro .Zrühjabi von st 8.75—8.85 RepS Rübser Juli Äuqust von fl. 16.50—16.75, jiohl Auguü September von st l7.— —17.25. Hülsensrrichie Haidelorn von 7 50—5.— Linsen von 10.—.—22.— Erbsen von !>.—.—15. Bohnen von 10--12.—. R 0 b « öl: Rassiniri prompt von l 47.76.—t8.—. Pro Jänner, April von —.-- M oll's Seidlitz-Pulver. 43— wenn ans i, jeder Sclia< htel - Etiquette der Adler und meine vervielfachte Firma aufgedruckt ist. Durch gerichtliche Straf - Erkenntnisse wurde eine Fälschung meiner Firma uud Schutzmarke wiederholt coivsfcatirt; ich warne deshalb das Publikum vor Ankauf solcher Falsüicate. die auf Täuschung berechnet sind. Vreis einer »crfisflfsfft» S>riginak - Schachtel 1. ff. i »•,<•»( li i >> >» mit, i IifHifKtieten Firmen. Fi « • i rt * Der zuverlässigste Selbst-Arzt zur ranzbrantwein unu balz. Menscht b« anen inneren uud äusseren Entzündungen, gegen die meisten Krankheiten, Verwundungen aller Art, Kopf-, Ohren- und Zahnschmerz, alte Schäden und offene Wunden. Krebsschäden. Brand, entaflndete Augen, Lähmungen und Verletzungen jeder Art etc. etc. ___ ___ )u Flaschen sammt Äkbrauchs-Anweisung 8(1 Kr. ii. W. _ Echf ln»i «j« n mit t h<'7.«>i.'lit»rteii Fiiiucn. von M. Krön & Comp. in Bergen (Norwegen). Dieser Thran ist der einzige, der unter 'allen im Handel vorkommenden Sorten zu ärztlichen Zwecken geeignet ist. norschfisch-Leberthran "nll«n im M:inilpl vmki»miiitcrbantrit ibt iOäntf, i>ii|iidnt bet etujl« uns »Sri« rri(lirtii»tn tan. llutl. aiiftmi. Sri«. 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Sie betiejicn-den zablreiideit Dantscheeiben liegen ant. 0 ««»er abtuen Eytctalllältn slUiren wir fiit Me 1'. T. Herrschasirn bie *7 neueste» ctpniaUrtttrl in « ...........ft. »aientwnubc, roili...............ti. j.so mrii...............st. mo ....... .............................ti. s.— Älacoit .fiaatwnirnjuiMl-'JluCcfttociol................st. j._ • tlnnrt „locon echte« Jpaoiwtiun^mit-Wti&tJtMctijl .............fl. }*— Siattfttact i 6UitteitDoma(<................ft. i.— Sllf SaMtWge» bei fetKftoi l'att«anet, Paste«, Pulver, Zinclmren nnb Sfl<«icn. iawie EnlliooeungStniItcl Rnbftöt am taget. Sufttäge ant dein ütwlonbc wette« gent« IViarfentiina, auftrüge tat bet i'rotini liege« t)«atfcntuug ober Ztachirahmc (irrmfl unb schnellste«* effertuiit. 39* Knthnllairr SO kr. niplir. "9C piacon echte H»ari>rriiint««gt„tiich, fntmt echtem JiuMt, lasse» «*b ÜSifte . tlnnea Flacon echte Hoorivr|liitg»»go»tich....... Nachstehende anertettnend? 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Die Werke sind theils historische Komane, theils geschichtlichen, poetischen und volkswirtschaftlichen Inhaltes; als Tromlitz, Spindler. Klsner. Kreier u. m. a. Es befinden sich auch Eande-igesHzblätter darunter. Anfrage. Herren-gusse. Nr. li>. Cilli. 185—1 Verlust eines Hundes. Am Transporte von Cilli nach S c h 0 n-»rein ist eine Voretehhütidin in Verlust gerathen. Dieselbe hat die Gestalt und Grösse eines sogenannten Kohrwolfes, ist weiss, starkhaarig und trägt eine Kuppel sammt Kette. Möglicherweise nahm sie den Weg nach Cilli zuiück. Der Finder, welcher sich im Hotel Ochsen melden wolle, wird belohnt. 204—1 Kundmachung. 203--1 Die Gefertigte gibt bekannt, dass am 14. Mai 1. J. von 8 L'hr Früh angefangen, sie sämmtliche nach dem Tode ihres verstorbenen Ehegatten Martin Hrastnik ihr zugefallenen Schmiedewerkzeuge, als: Blasebalg, Ambosse. Srhraubststcke, Hämmer, Zangen., Oberhaupt sämmtliche zu einer vollkommen ausgerüsteten fckhmiedewerkstatte gehörigen Utensilien, in den an der Bezirksstrasse nächst dem Markte Tstffcr gelegenen, nun der Frau Julie Horiak von St. l'liristof gehörigen Hause Nr. 39 im freiwilligen Licitations» ege an den Meistbiether gegen gleich haare Bezahlung hintangegeben werden. St. Christof nächst Markt Tsttt'er am Ü. Mai 1877. ___Heien» Hrastnik. er sich mit Einsammeln von Kir-schenstengeln, Hollunderblstthen. rothen Feldmohnblumen. Wollkraut. Huflattich und Arnicablumen, ferner Blatter von Bilsenkraut, Tollkirsche. Wasserscliirling, Pfeffermünze etc. befassen und sich etwas dabei ver* wolle sich wenden an Johann Soh&utzer, dienen wil!, 202—*. z. tr.s. Indnstrie lehrerin-Stelle. Für die beiden Volksschulen Heil. Geist bei Loce und Seizdorf wird hiemit die gemeinsame Industrielehrerin-Stelle mit einer Jahres-Benumeration von 180 fl. ausgeschrieben. Bewerberinnen welche Befähigungszeugnisse besitzen, haben ihre (.iesuche bis 15. Mail.J. au den Ortsschulrath Heil. Geist in Loce zu senden. Bezirksschulrat!! Gonotitz, am 21. April 1877. D, r Vorsitzende: Haas m. p. kkxkkkkkkhxkkkkk Roliew liiaclilitt kauft sortwilhr-.n l zu höchsten Preisen Kl—10 JOSEF COSTA IN CILLI, Uninhüttuhiiu'h.r i. Kerzen- x Seisea-ErrrU'^tinj;. **xux*****un*x** Wien's'sv5ldüAe und größte T^lse n m öb el-B^sSwifc von R c i c h u r <1 & C o 111 p. wi i:>, III. Bez.. Marxergasae 17, empfiehlt sich zur prompten Liese.-un^ ihrer geschmack-vollst au^getührien Fabricare. Illuslritie Mu'ieibläuer gratis lö— Epilepsie F*ll»ui.-Iit b r i I t bricrtirli >i«r p v e i » I » r 11 Hr. titüixrh, Niuamilt I' r o » -1 n ■ >»c«aenl. Bert-ll» alter Mono mit Krfoijr beknuileit. au— Yt»rd*rnberg, Oberstvk-r. 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Vridrn, wie Elropdelkrancheilen, Trilsengejchwulit werden schnell und gründlich gcbeilt durch anlxtlien deS Tbeetrinken, da derselbe ein milde« Lolvens (auslosende..') und urintreibende« Mittel ist Manen hafte Zeugnisse, ttnerkennungs- und ^telol'ung«ichreiben. welche aus Verlangen gtali» zugewendet werden benätigen der Wahrheit gemäß obige Angaben. Zum Beweise des Gefegten führen wir nachstehend eine Reihe ane kennender Zuschriften an: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. perauy, lesle Post schildberg. Z. Februar Ta Ihr so bewäkrier Wilhelm'S antianhrilischer autir''eumatischer Blnlreinigungsthee bei meinen kranken Jreunden und Nachbarn bei gichtischen Leiden geholfen hat, so ersuche ich Sie. mir zwei Packele hievon einzusenden. Mit aller Achtung Lidann Word», Armenvaier. Herrn Kranz Wilhelm. Apotheker in Neunkirchen Bborodczan. 18. Februar l»>7C.. Hiemit danke ich Ihnen für die Zusendung des Wilhelm's antiarthrilischen aniirheumatischen Blut-reinigungs Thee und zeige Ihnen gleichzeitig ' an. daß mir dieser Thee sehr gute Dienste erwiesen Achtungsvo^ Lei» Riezer. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. N- S j a l o n t o, 15. Februar 1876. Ich bestätige, daß der von Ihnen bezogene Wilhelm's anliarihritische antirheumalische Blutreini-gungS-Thee mich und auch meine freunde vom ^heumaiismus befreite. Temzufolge ersuche ich Äie. auch an meinen Bekannten Herrn Mariin Bukonic in N. Szalonia 4 Packele Wilhelm's antiarthrilischen antirheumaltjchen Bluttein>gung« ZH«e absenden zu lasten. Hochachtend Math. Hribor. Vor Verfälschung und Häulchuug wird gewarnt. 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Schöpfer, Apotheker i Judenhurg: F. -enk» witsch : Äapsenberg: Znraer: Kniiielseld: Wil». Bifchuer; Ztindberg t ). S. Sarin mt: «lagensurt: l5arl Ele»e>tfchi»fch; Laibacht P. Lastnik Teutsch-Landsberq; Heinr. Müller. Apotheker: Leoben t Fer». Gum, Apotheker :Lieni: Ilses »«n tkrlich. Apotheker; Marburg: Aloi» Quandest; Murau: I-d. Ste»rer -MürMschlag: I»h. Tänzer, Apotheker : Neumarkl: Larl Mal?, Apotheker: Lberteiring: Bogelfanger; Pettau: Carl Girod, Apotheker: Praßberg: Trioac: Radkersburg: Caesar Andrien, Apotheker: Rotten-mann ^ Franz X Inlliug, Apotheker; Rudolsswenh: Tom. Äizzili, Apotheker; Lt. Leonhardt: Pnkel stei»; St. Beil: Julius Rippkrt? siainz: Bal. Timoufchek, Apotheker: strabvurg: I. B. tsortin: Tar. vis: Alois von Prean, Apotheker: Trieft: Iar. -eravall», Apotheker: Pittach: Math. Fiirft: Boit«-l'era t ^uttai Bigel's Wiiiue: Warasdin t Tr. A. Halter. Windisch-Feistritz: Io». Ian-iS, Apotheker: Win diich-Graz: Iof. «allil,aritfch, Apotheker: Wildon: I. vertier. 14-t—2 - rmtwuftlielier Reuu.ti^i- Frau* Tiefeiibneher. Eige:itLuai, Druck und Vtili.g veu Juiiauu Bakuitli in CUit.