LmbllchelMMtung. VlV 2?^N f. "' ^lbj.fi. 5.50. yür die Znstellun« in, Hau» NttMlers^N I^ ^pspNMes »m/»0sl..zm.ifi.;,°n»pr.Ztilt,m «lr. «m « r'' l tt7H HsG-H«. ^»(DV. halbj.»"^. ckltberPost,«nzj.fi. ,5, halbj.fi.,.«,, ^OVsttl^t VtU^, K4. ^«-«-«-»»»V^l zm. w lr. u. s. ». Inserti.nsftempll j«>e»^',»ls.' Z^V » M.. Alntlicher Theil. 3c. l. und l. Apostolische Majestät haben dem Oberlieutenant in dcr Reserve des Erzherzog Karl 3len Uhlanen-Regiments Karl Grasen Thun-Hohen-stetn die l. l. Kilmmererswürde allergnädigst zu ver» leihen geruht. Se. t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. December d. I. dem Rechmmasofficial im Finanzministerium Franz Dilg aus Anlaß des von demselben angesuchtcn Ueoerlrilles in den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner oiel-jllhrigen, treuen und ersprießlichen Dienstleistung den Tltel und Charakter eines Rechnungsrathes mit Nachsicht dcr Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Holzgetban m. p. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit den bctheiligten anderen l. l. Ministerien der „Union-danl" in Wien die Gewilligung zur Errichtung einer Urtienaesellschaft unter dcr Firma „Union-Baugesellschast" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Am 12. December 1871 wurde in der l. l. Hof und Staats-druclerli in Wien das l.IV, Stilck dls Neichegssetzbiatte» ausgege-d«l und versendet, Dasselbe enthält mile, sir, IA9 drn Handels- und SchlfjahnsveUrag zwischs» der östrr-sslchisch nngarischen Monarchie und Spanien vom 24. März 1871. (Abgeschlossen zu Madrid den 24. März 1870; von <2r. t. und l. Apostolischen Majesliil ratificirt zu Wien ani ?? Mai 1871 und in drn l)noersci!ia.e,l Ratificirimgeu ane-«ewechsslt zu Madrid den 15 Juli 1871.) (Wr. Ztg. Nr. iilK» °°m 12. December.) Nichtamtlicher Theil. II. Verzeichniß der bei dem lönigl. ungarischen Ministerprasidium sür das in Wien zu errichtende Tegetthoff-Monu- ment gezeichneten Veitrüge: Hr. Georg v. Majlath 100 fi., Hr. Guido Graf Karaljonyi 200 fi.; Frau Gräfin CsetonicS .^00 fl.; Hr. Johann Pergcr, Bischof von Kaschau, 50 fl.; Hr. LadislauS v. Biro, Bischof oon Szathmar, 50 fl.; Hr. Stlphan v.Lipooniczly, Bischof von Großwardein, 200fl.; Hr. Joseph Samasfa, Bischof oon Zips, 100 fl.; Hr. Anton Peltler, Bischof oon Waitzen, 50 ft.; Hr. Bin» cenz Slmon, Czernaer Propst, 100 fi.; Hr. Heinrich v. öeoay 100 ft.; Hr. Anton Freystüdter 100 f!.; vom Fogaraser Districte 5 fl.; dann von den Stlldten: Bizatna 5 ft., SzamoSujoar 10 ft., HatSzeg 10 fl., Vlstrih 2 fi., Hermannstadt 49 ft. 43 lr.. Kronstadt 94 fi. 2 lr.; vom Unler-Albenser Comitate 11 fl., vom Udvarhelyer Stuhle 1 fl. 50 lr., vom Dobolaer Co-Milllte 0 fi.; die Collecle des siebenbürgischen evang. res. Bischofs Peter Nagy 19 fi. Zusammen 1562 si. 95 lr. Die neueste Lage Oesterreichs. Nehmen wir Kenntniß, wie die „Augsb. Allg. Zlg." dle neueste Lage Oesterreichs beurtheilt. Dieses große Organ Deutschland« schreibt: „Man hat sich gewöhnt, lne österreich.schen Mm-nisterien nach Monaten zu benennen, m welchen sie ans Ruder getreten, als z. B. September-Regierung, De. «mber.Ministerium ic. Die Lücke im Kalender auSzu. füllen - denn im November hat bisher noch lem Ml-nlsterium das Licht der Welt erblickt - war dem Cabinet Auersperg vorbehalten. Wir haben nun auch ein November-Ministerium, ein Ministerium, das die meiste Aehnllchleit mit unserm ersten parlamentarischen, mit dem December-Ministerium hat, ja mit welchem eS sogar in Betreff der Zusammensetzung daS gemein hat, daß einige Männer, d'ie schon in und unter dem December-Ministerium hervorragende Rollen gespielt haben, wie Lasser, Banhan«, Glaser, Unger, in dasselbe eingetreten sind, und wie damals steht auch heut ein Auersperg an der Spitze, also der Träger eineS Namens von blstem Klang und Mitglied einer deutschen Adels-familie, die seil ich« fest zur Verfassung und zur Fahne freiheitlicher Entwicklung gestanden. Ueber das Programm des neuen Ministeriums im Großen und ganzen lann Niemand im Zweifel sein, wenn auch das Programm noch nicht schwarz auf weiß vor« liegt. Sein Programm muß sich mit einem einzigen Worte bezeichnen lassen: die Versassung. Dafür, daß sie wirtlich das Programm sein werde, bürgt die Thatsache, daß sämmtliche Mitglieder dcS neuen Mini» steriums der Verfassungsparlei entnommen sind. Zwei Dinge sind es zunächst, welche uns aus einen Erfolg der neuen Regierung hoffen lassen. Einerseits nämlich ist der EablnetSbildung eine genaue Prüfung beS Bodens, auf welchem die neue Regierung zu stehen haben wird, vorangegangen, damit man nichl, wie schon öfter, wieder in den Mißgriff verfalle, erst hinterdrein Boden zu su-chcn, d. h. zuerst das Cabinet und dann die Partei für dasselbe zu schaffen; andererseits hat die Partei, auf welche sich daS Ministerium zunächst zu stützen habe» wird, in den letzten Jahren Erfahrungen genug gesam-melt, daß wir nichl zu fürchten brauchen, sie werde in die begangenen Fehler wieder verfallen und ein Schisma entstehen lassen. Die deutsche VerfassungSpartei hat ge-sehen, daß dem Cabinet Schmerling ein Ministerium Belcredi, dem Ministerium Hasner nach einer lilrzen UcbcrgangSperiodc ein Ministerium Hohenwart gefolgt ist, sie hat erlannt, daß das „ach der Herrschaft strebende Slaoenthum, das die czecho-söderalistische Partei nur auf einen günstigen Mom'Nt lauert, um das Versus» sungSgebäude zu stürmen. Und auch die Polen dürsten in der letzten Zelt einsehlli gelernt haben, daß sie für die Erfüllung ihrer nationalen Wünsche von einem live» ralen verfassungsmäßigen Regime doch noch immer mehr zu erwarten haben, als von czechischer Willtürherrschaft. Darum glauben wir auch, daß es der neuen Regierung, was die bisherigen Ministerien vergebens anstrebten, gelingen werbe, mit den Polen definitiv inS Reine zu kommen. Haben doch dic Polen schon dadurch, daß sieden Präger Foderalistentag nicht beschicklen, bekundet, daß sie die Erfüllung ihrer Wünsche auf verfassungsmäßigem Wege anstreben wollen. Allcrgings wird auch die de»lschc BerfassungSpartti, freilich ohne sich in neue Versucht mit dcr sogenannten „AuSgleichSpolitil" einzulassen, ein besseres Eilivernch. men mit den andern Nationalitäten suchen und ihnen die Brücke zur Rücktehr zur Verfassung offen halten müssen. Nicht zu unterschätzen ist, daß der neue Mini« ster des Aeuhern, Graf Andrassy, bei der ciSleilhanischen CabinetSbildung die Hand im Spiele hatte, daß er cS war, welcher, wenn auch nur hinter der Coulisse, die Ueberlragung der CabinetSbildung an den Fürsten AuerS. perg dirigirte, nachdem er eingesehen, daß, bei allen redlichen Absichten des Frechern v. KcllerSperg, dessen auch die Polen an die Wand drückendes Programm denn doch wieder, wenn auch in anderer Richtung als oaS Hohenwart'sche, nur ein Experiment gewesen wäre. Gerade darin, daß die Genesis des neuen CabinetS von dem Grafen Andrasfy beeinflußt war, liegt eine Bürg. schaft, daß sich die innere Politik in Zukunft im Einklang mit der äußern befinden werde, und dieser Ein. llang ist nicht zu unterschätzen, zumal wenn man bo dcnlt, wie sehr gerade die gegnerische Stellung, welche seinerzeit Veust und daS Bürgerministerium einander gegenüber eingenommen, zur Erschütterung der Stellung beider beigetragen. Auch wir halten eine Einmischung des Ministers des Aeußern in die innere Politik als mit unserer Verfassung unoerträglich, möchten unS aber darum doch nicht dcr Ansicht jener anschließen, die da meinten: eS lünne die innere und die äußere Politik lüde unbekümmert um die andere, ihren eigenen Weg gehen. Wenn daher der Augenblick, wo in beiden Reichs-Hälften die Cablnete neugcbildcl worden und eben auch erst ein neuer Minister des Acußern an die Spitze der Staatsgeschilfte getreten, von letzterem dazu benutzt wor. den »st, um sich der künftigen Harmonie zwischen der inneren und der äußeren Politik zu vergewissern, so halten wir dies, welt entfernt, hierin eine Compelenz. Überschreitung zu erblicken, vielmehr für eine Pflicht« erfütlung. Können wir nach dem Gesagten nun vielleicht hoff» mmgSvoller in die Zukunft blicken, so bleibt uns nur ein Wunsch noch übrig, zu zeigen, daß die Verfas« sung lcbe, daS muß die Aufgabe der neuen Regie« rung sein." Zum Schlüsse oernehmen wir noch , was „WarrcnS' Wochenschrift" über Oesterreichs Lage spricht: „Die Zukunft Oesterreichs lann nur durch eine enge Allianz mit dem deutschen Reiche, mit ger« manischen Interessen überhaupt alS gesichert gelten. Deutschland muß das größte Gewicht darauf legen, daß alle jene nichtdeutschen Sttimme, welche zu Oesterreich gehören, ihm aufrichtig verbündet bleiben. Die politische Gedeutung Oesterreichs und daS Interesse Mitteleuropa's, ihm Freund und Stütze zu sein. wurzelt in der Kraft unseres SlaaleS, seine ganze Bevölkerung einem poli tischen Zwecke dienstbar zu machen, welcher Europa allein einen dauernden Frieden erhalten kann. In dem Momente, wann sich Deutschland vor uns sürchten muß, sind wir im höchsten Grade gefährdet. Wann eS unS trauen lann, sind wir im höchsten Grade gesichert. Die österreichische Politik muß in einer Beziehung sogar über die preußische hinausgehen. Es muß von unserer Seite versucht werden, die skandinavischen Staaten", Holland, die Schweiz, vielleicht auch Belgien in einem großen Bunde zu vereinigen, der Mitteleuropa'« Frei-heil und Civilisation sicherstellt. Die Staaten zweiten Ranges haben seit dem Jahre 1870 leine Garantie für ihren Bestand mehr in jener Eifersucht, welche einst zwischen den Mächten der Pentarchie vorherrschte. Deutschland könnte es vielleicht heule wagen, die staatliche Existenz Holland« auszulöschen, ohne daß die Kanone eine, dritten Macht einen einzigen Schuß für jenes Land abfeuern würde. Die Staaten zweiter Ordnunss haben nur dann eine Garantie für ihre staatliche Existenz, wenn sie ihre Interessen mit denen von Staaten ersten Ranges identificiren. wenn sie sich nichl allcin schützen lassen. sondern auch nach ihren Kräflen Schutz und Hilft bieten. Jener Egoismus der Kleinen, welcher sein Dasein auf die vorausgesetzte Rivalität der Hioßen aufbaut, würde bald in eine Grube fallen und daS eigene Dasein vernichten helfen. Wenn es der österrcichi schen Politik gelingt, die Staaten, welche wir genannt, in eine große Conföderation einzube^ichtn, so lann nicht nur der Friede der Welt als gesichert gelten, sondern auch die Erlstenz jedes CinzelstaaleS und des großen germanischen Bunde«." Die Dezishullgen Vllllrreich's M NnßlM wurde», in letzter Zeit von ungarische!, Blättern stark venlilirt. Den Anlaß hiezu gaben die czechischen Organe, welche, ihre eigene Ohnmacht einsehend, sich hinter den Koloß „Rußland" stecken und mit diesem Oester reich drohen. Die Reise de« Serbenfürsten Mila^ nach Livadia gilt ihnen, wie die „T.-Pr." bemerkt, bereit« als das Vorspiel zum russischen Kreuzzug im Interesse deS SlaoenthumS, und diese ist noch keineswegs das einzige vielverheihende Symptom, welch«» dic slavischen Organe zu entdecken wußten. Der „Pester Lloyd" schreibt nun über daS „russische Gespenst" : „Es thut unS immer wehe, politische Illusionen zu zerstören, und gerne würden wir auch den Czechen die liebgewonnene Vorstellung gönnen, von St. Petersburg aus werde so zu sagen durch eine moralische Intervention für sie gerettet werden, waS oon Wien aus zerstört worden. DaS Coquettiren mit einer fremden Macht ist außerordentlich ungefährlich, wenn lS sich auf eine Seil« beschränkt und von der anderen unerwidert bleibt. Es gehört in daS Gebiet der freien politischen Beschäftigung, für welche die czechischc Partei ja jetzt volle Muße findet. Aber den Schwindel wird man immerhin als solchen bezeichnen dürfen, und Schwindel ist so ziemlich das mildeste Wort, das auf diese Sorte von Preßagitalion paßt. Es soll dulchauS nicht bestritten werden, daß manche und schwerwiegende Gegensätze principieller Natur zwi» schen den Interessen Oesterreich-UngarnS und denen Rußlands vorhanden sind. Allein in dem System der orientalischen Frage kreuzen und verwirren sich so mannigfache Delailfragen. daß eS durchaus nichl schwer werden könnte. Nnhallspunkte zu Streit und Widerspruch herauszufinden. Die Thalsache einer bloßen Action, gleichviel nach welcher Richtung, wäre genügend, Bedenken und Besorgnisse heraufzubeschwören. Aber cS ist ein sehr bedeutender Unterschied zwischen dem bloßen Vorhandensein dieser Gegensätze und dcr Geneigtheit, ihnen Ausdruck zu geben. Ersteies läßt die Möglichkeit' der Verständigung, mindestens dic Möglichkeit des Ru-henS dcr Differenz zu, Letztere« schließt sie aus. Es licgt aber lein Anzeichen, auch nicht daS leiseste vor, baß man in Wien oder in St. Petersburg auch nur im Geringsten die Absicht hätte, irgend eine Frage auszuwerfen, die geeignet wäre, das freundnachbarliche Einvernehmen beider Koiserreiche zu stören. DaS erste Circular deS Grafen Nndrassy ist dafür ein sehr classi« fcheS Zcugnlß, und sicher wäre dasselbe nicht in so befriedigender Weise über dicse Punkte hinweageglitlen, sicher hätte der Minister des Aeußern sich nicht berufen ge« fühlt, den friedlichen Tendenzen seiner Politik so b«. 2100 stimmten Ausdruck zu geben, wenn er nicht auch der Stimmung in Petersburg gewiß g^wcfen wäre. Es w?ht vielleicht lein Hauch von enger Freundschaft und sehr weitgehender politischer Intimität, aocr ganz unvertenn» bar der Hauch cines gewissen veisläudiacn Entgegenkommens von beiden Seiten durch die politische Atmosphäre, etwa« wie der (Hedanle und die Erkenntniß, daß für beidc Theile keinerlei Bedürfniß vorhanden ist, in ihren Beziehungen Spannung und Verstimmung walten zu lasse». Und säst scheiot cs uns. als ob man darin in Rußland noch etwas weiter hinge a!s in Oesterreich-Ungarn, und als ob Graf Anorassy sich keineswegs in der Lage befände, die Initiative ergreifen zu müssen, um zu cme.u besseren Verhältnisse zwischen beiden Staaten zu gelange». Man acceptirl dort offenbar die hier von der öffentlichen Meinung auferlegte Vorbedingung, daß dies Verhältniß nicht auf Kosten österreichisch'lm-garischer Inlclcssen geschaffen werden dürfe, lnan ist offenbar dort entfernter als je von der moralischen Intervention, auf welche sich die Hoffnungen im goldenen Prag aufbauen. Die czechischen Schmerzensschrcic finden laulu in l»rr Plessc schwachen und verklingenden Wie» derhall, und die populäre Stimmung hat keineswegs jenen Grad von Erregtheit, der ein Eingehen auf die czechischen Wünsche voraussetzen würde. Aus alle Fälle ab'cr würd.- die rnssische Regierung auch einer solchen populären Stimmung gegenüber ihre Selbständigkeit zu wahren wissen. Unverkennbar hat sie jetzt da« Bedürfniß des guten Einvernehmens mit Oe st e r r e i ch - U n g a r n, und die Möglichkeiten dieses Einvernehmens und gutcr Nachbarschaft czechischeu Sympathien unterzuordnen, ist sicher nicht der Gedanke, der zunächst ihre Entschließungen oictirt. In bleicher Weis,.' spricht sich der „Naplo" aus, und das neueste Schleckbild, welches du Ezechen lns Feld fühlten, braucht nunmehr auch Jene nicht zu schrecken, deren ängstliches Gemüth fnr ähnliche Drohungen empfänglich sein könnte. Politische Uebersicht. Lnil'ach, !3. December. lie Volksversammlung in Pest hat das haupl« städtische Neorganisalionsoperat zurückgewiesen. Es wurde ein Comit6 drhujs Formulirung der Repräsentation an den Reichstag ernannt. — (Hegen die behagliche Ruhe, welcher sich em TheU der Deatpartei im Lande und selbst im Rcichetage hingibt, bringt ..Naplo" einen llrUlel. Die Majorität habe immer einen schwierigeren 3land» Punkt als die Minorität, denn während Metzle, e blos Kritik zu llben braucht, muß Erstere regieren. Eme um so lebhaftere TiMiglcit müsse daher die Majorität entfallen und im rastlosen Kampfe für die Principien einstehen, die sic anf lyre Fahne geschriebn!. Dieser Kampf müsse fortgcsctzl wclocli «n den Municipien sowohl, als im Reichstage, und die Partei dürfe sich leinen Augen» blick träge» Ruhc hinqeden. denn jede Versäninniß komme der Opposition zu lAute. Dlc ..Büi-scnzcitung" beliachltt den kaiserlichen Toast bei Gelegenheit dcs GeorgskesteS nicht als einen einfachen Freunoschaftsgruß, soudern als ein politisches ZutunflSprogramm Rußlands und als eine Verwarnung der politischen Veiccnschaftcn. Ocr Bund Deutschlands und Rußlands bcdculc einen daucrhafttu Uniucrsalsrie-den und sei gegen die zerstörenden Elemente in Europa gerichtet, ohne deshalb die Reaction zu bedeuten. Daß Rußland die in Europa gcschasftne Ordnung bedrohe, sei eiller schrecken. Mit den gründlichen Reformen der gegenwärtigen russischen Regierung hörte die frühere ruf» fifche Politik auf. Den Czechen wurde bebeutet, die Pe» lerSburacr R?gier>mg mit ihren Schmerzensschreien zu verschonen. Dem prcuß ischen Abgeordnelenhause hat Han-dclsminister Ihenplitz die Gesetzentwürfe über Eisenbahnen vorgelegt. Dieselben betreffen die Bahn von Memel Tilsit, welche -",.800.000 Thaler lostet, ferner cinc Bahn von Belna nach Fricdland mit Zweig« l'ahn. die bei Eschn egc mündet, diese lostet 7.600.000 Thaler, eine Bahn von Harburg nach Stade 3,300.000 Thaler, eine Bah,, zur Abkürzung der Niederschlesisch-Mä»tischcn Bahn von Hansdorf nnch Kanth, eine Bahn von ^imberg a. d. 5'ahn-Eamberg l»00.0(X) Thaler, zur Vermehrung der Betriebsmittel auf den StaatSeisenbah« ncn 4.200 000 Thaler. daS macht zufammen 27 Millionen, welche in der Art zu beschaffen sind, daß zwei Millionen aus dcu Geständen des Staatsactivcapitalien» fonds, der Nest aus der Veräußerung eines entsprechenden Betrages von Vclschrcibnngen consolioirtcr Anleihen ! genommen wird; der Bedarf pro 1872 ist auf 14 Mil. lioncn, der pro l873 auf 10 Millionen veranschlagt. Ferner wird um cinc nachträgliche Bewilligung für Eisenbahnen, die bercits genehmigt sind und aus deren Fonds andere Objecte bestritten worden sind, um dem Staat Geld zu sparen, ersucht. ES läßt sich nicht in Abrede stellen, daß die überwiegende Mehrzahl der Pariser Blätter die Bot» schafl des Präsidenten der Rcpublit mehr oder wem» ger abfällig beurtheile. Verhältnißmäßig milde treten noch die royalistischen Organe auf und in eben so seltener wie seltsamer Uebereinstimmung mit der „Patrie" spricht die „Gazette de France" die Hoffnung aus, daß Herr Thiers seine Opposition gegen die Entfernung der Män» ncr vom 4. September aufgeben und andere Prafecten und Generalprocuratorcn an ihre Stelle setzen werde. In ähnlichem Sinne läßt sich auch die „France" vcr» nehineu. Weit schärfer treten republikanische und radi< calc Bläücr gegen die Botschaft auf und selbst „Temps" und „Soir" schließen sich von gewissen Standpunkten aus diesem Chor an. So bekämpft „Temps" die schütz« Mnerischen Ansichten deS Herrn Thiers und bedauert, daß er nicht vom öffentlichen Unterrichte gesprochen habe. Der „Monileur" berichtigt einige Angaben der Bot« schafl bezüglich der Hcercsstärte. dic sich, falls die all« gemeine Wehrpflicht eingeführt werde, anberS heraus»-stelle. Das jährliche Contingent betrage nicht 300.000 Mann. wie Hcrr Thiers gesagt, sondern nur 150» bis l60.000 Mann, i» daß lna,i. wem, der activ« Dienst drei Jahre dauere, nick! 900.0O». sondern nur 450.000 Mann unter den Waffen hibc. In der am 8. d. slaltgefnncenin Sitzung der Na» t ionalversammlu n g brachte der Finanzmlnister folgenden Gesetzentwurf ein: Art. 1. Die Dccrete von 28. Jänner 185,2 bettefflnd die Güter der Familie Orleans sind und blcibcn aufgehoben. Art. 2. Die kraft diefer Dccrete von Stahle mit Beschlag belegten und bisher nicht vrränßertcn beweglichen und unbeweglichen Gntcr werden urwcrzüqlich ihren Eigenthümern zurückerstattet. Art. 3. Glgcn ^ Ersteher der kraft jener Decretc vom Staate lm tauften Güter und gegen ihre RechlSnachfolger darf leine Kl«',« eingeleitet werden. Art. 4. Die Nationalversammlung giebt dcn Prinzen von Orleans Act van ihrer Ver.zichlleistung auf jede Forderung an den Staat wegcn dcr Ausführung der Deckte vom 22. Jänner. ?,,<. .', Alle Acte, durch welche die Prinzen von Orleans, fei es im Wege der Restitution ober des Rücklaufs oinnel, cincm Jahre, in den Wiederbesih ihrer Güter gesetzt werden, unterliegen nur ein für alle mal derselben Eintragungsgebühr. Die Nationalversammlung in Versailles hat in erster Lesung den Antrag angenommen, wonach den Mitgliedern der Nationalvelfammlung die Ueber nähme besoldeter öffentlicher Aemter untersagt wird; ste genehmigt ferner die Dringlichkeit für dcn Antrag auf Revision der Preßgesetze. In einer Sitzung des GcmeinderalheS van Paris richtete Herr H6risson. eines der ncugewühllen radiVa> len Mitglieder, in seinem Namen und im Namen der vier mit ihm gewählten Eollegen an den ScinePrä^ fectcn die Bitte, derselbe möge als Mitglied der Natio« nalversammlung die Initiative zu cincm Antrage auf Aufhebung des Belagerungszustandes von Paris ergreifen. Der Seine>Präsctt und der Polizei Präfcct, welche der Sitzuug bewohnten, enthielten sich jeder Antwort, nur privatim äußerte Hcrr Lnan Say gegen einen Gemeinderath, daß der Minister des Innern diescr Maßregel namentlich im Hinblick cms dic Presse entschicdcn abgeneigt sein. — Dem Veruchmeu nach soll eine Deputation der Häupter der katholischen Partei und der Lcgilimisten in Paris sich nach Rom begeben, um dem Papste im Namen dcr Katholiken Frankreichs die Bilte vorzulegen, Rom zu verlassen. — Man versichert, daß zwischen Thiers und dcn Prin-zeu von Orleans eine neue Zusammenlnnst statt, finden soll. In Brüssel wurde am 7. d. M. eine Extra bcilage deS „Monitcur" ausgegeben, welche die Erne u n u n g e b e c r e t e der neueu Minister bringt. Durch ein von dem Baron d'Anelhan gc^c.^cichncles Dekret wird, wie telegraphisch bereits signalisiil wo, den, der Graf de Thcnx de Mcylandt zum Älitgliede des Ministerrall) ernannt und von diesem sind sodann die folgenden Enllassungs' und ElncnnungSbscrele gegen gezeichnet. Die neuen Minister find Graf dc Thcnx, Ttaatsmirnster und Vlitglicd der Rcpräscutantcnlammer, Minister ohne Portefeuille und Präsident des Minister rathes; Herr I. Malon. StaatSminisler und Scnator. Finanzminister Herr T. de Lanlshccrc. Proviuzialralh und Advokat. Instizminister; Hcrr Ch, T'clcour, Mit> glied der Ncpräscntantcnlammcv, Äiinisler dcö Innern; Graf d'ASprcmont-Lynden, Senator. Minister dcr aus wiirtigen Angelegenheiten; Herr Mmicheur, Mitglied der Repräsenlantenlammer. ^tinister dcr öffentlichen Arbeiten. Die Entlasfnng dcS Gcncrallicntenant (Auillailüic ist nicht angenoume» und so bleibt derselbe ztricgSm!»islt«-. Die Minister hali.n bcrcils ihrc,, Eid geleistet Dag neuc Ministe»ililn h^l cine czrcche Mlijorita! in dcr ttaiüMlr fiir sich. Der Nalionalrath in Bern beschloß die Ausnahme eines neuen Artikels in die Bnndesverfassuna, dnrch welchen das Chcrecht der Bnndesacsetzacbunli und dem Vundesschutze nnlcrslclll wird. Im Auslande cieschlos" sene Ehen sind anerlannl und slcht dcr Ehefrau das Heimalsrecht des Ehemannes zu. Der Kriegsminister legt der Kammer in Rom eine Reform dcr Armee Einthcilung vor; es sollen acht Ar-mcccorps, jedes zu zwci Divisionen gebildet werdcn. Der in Belgrad erscheinende officiöfc „Icdinsluo" erklärt, es dtstehe kein Znsammenhang zwischen dcr Reise deS Fürsten nach Vivadia und dem Verhältnisse zu Ungarn. Serbien wünscht mil sciiicn Nachbarn auf freundfchasllichem Fuße zu leben, aber ncbcn der neuen, erst eines Bcweifes bedürftigen Freundschaft Un< .ji'lM'lMl. Vom Theater. Theater (griech. tl>»sg.tron. von »uulwmai, ich schalle), hieß im Alterthum dcr Theil des Schansftiel-Hauses, wo die Zuschauer saßen. Die Schauspielhäuser waren in Griechenland uach den Tcmpcln die vornehm» stcn Mbüude, ä?as Schauspielhaus diente nicht blos zum Vergnügen, sondern als heilige Stutterer Kunst, ja sogai zn ^ottcsdienstlichen Handlungen. Jede ansehn« liche griechische wic römische Stadt halte ihr Theater; früher war dasselbe von Holz, später wurden steinerne Thea to»-. In der Mitte des 1?crncn Zeit; in Mailand, N.ap >. Berlin, Plnis, Vordcanx. ryc,». Marseille. Münchei,, Venedig, ^ndo.i n. s. w. wurden Rilscnthcater aedau!. . Allmälich wnrdci, auch in Plovinzialstadtcu Th^,-tcr erbant; ja, in jcdcm Schlosse wurdc, angeregt dnrch Italiens crolischc 2chäferspie!e und Franticichs schlüpse« rigc ^uslspiclc, cinc Biihne auf- und eingerichtet. Dic ersten Dichtcr Deutschlands, Mthc, Schiller. Schrödcr. Iffland, Schrcyvogcl, Klingemann, Küstner, Tieck. Immcrmann. Moscr u. a. hadcn sich „m die dramatische K>mst hoch verdient gemacht; die Namen Gluck, Mozalt. Mey'.rticcr, Weber. Rossini, Donizctti u. a. haben die Oper auf den Elüminationspunkl erhoben. Die neueste Zelt hat in Dingelstedt, Deorient. ^'aube, Bauernseld, Deinhardstein u. a., in Gounod, Verdi, Richard Wagner u. a. würdige Vertreter der 2l0l garns möge man es auch d!e alte Freundschaft mit Nuß« land cullionen lasse». lui< Calni^l ZaiilliS in Athen hat leine Ans« ficht, die Hcajonlät'in dn zl'au»»er zu erljallen. Sein Rücktritt ist bat,cr wahrscheinlich. Dic Mächte beharren auf einem SchicdSgericht. fönst führt der Conflict zu einer Blocalc. Weltausstellung 1873. Trotz des ringetrttlnen Frosts und obgleich die Do» nau-RegulirungSarbeiten der Kälte wcgcn bereits einge« stellt sind, wild von Scite der Genietruppen an dcni Bau der Eisenbahn zum AuSstellungSgebäudc im P>a-ler rührig weiter gearbeitet, so daß die Verbindung mit der Abzweign,^ dcr Staatobahn in wenigen Tagen her» gestellt und die «aü^c Bclbindungsbahn noch im Laufe dieses Monates befahrbar s>in wird. — BehnfS Vcr gebung der Arbeiten und Lieferungen für dic Herstellung des Fußbodens sammt Construction und Pilotage fo wie für die Pilotage des Mamrwerks hat die Generaldirec-tion der Ausstellung eine allgemeine Offerlverhandlung ausgeschrieben, b.i welcher es den Offerentcn freigestellt wird, sick blos bei den Materiallieferungen oder auch bei der Herstellung der Arbeiten zu bclheiligm. Die Herstellung der Pilotage für daS Maucrwerl muß bis Ende Mär^ 1872, die Pilotage für drn Fußboden läng« stcnS Eildc April 187^ erfolgen. Die Hcrsttllni'g des eigentlichen Fußbodens wird am 1. Juni 1872 begin-nen und muß an, .'!<). Scptcmbcr 1872 vollendet sein. Die Dclailbestinimnl'gen über Inhalt uno Form der Offerte wevdcn auf verlangen von der Bauabtheilung der Gcnclaldircction d.'r Ali?stellllng auS^folgt. Die Offerte sind bis spätestens zweiten Jänner 1872 der Bauavthcilung der Gcncraldircction zu übergeben. Gerüchten, als sei eine Vertagung der Ausstellung iu Aussicht genommen, wird von der (Heneraldirection in allerbcstimmlcstcr For»» mil der Elllarung entgegengetreten, daß all' dirsc Alisstrcuungcn vollständig erfunden sind, und daß von einer Bclschiebung der AuSstel» lung weder die Ncdc war, noch ist. Kagesneniglieilen. — Ihre l. Hoheit die dnrchl^uchligste Frau Erzherzogin Sophie hat a»l 11. o. M. die ln»gewerbliche Ausstellung im österreichlschen M:,se»m mil einen» Besuche deehrl „nd dic a»Sg?stelllen ^e^lislände einer eingehenden Besichtigung gewürdigt. — (Ueber die Kraul he it des Prinzen von Wales.) Ein Londoner Correspondent der „Köln. Ztg." coustalilt, daß aus all » Theilen Englands Telegramme eintrafen, wclchc ron der Aufrequng erzählen, mil denen man den Nachrichten vom idanlenlagcr des Prinzen von WaleS entgegen steht- das bei dieser Veranlassung hervorbrechende Gestihl zeige, wie start der monarchische Sinn u, England sei. Man erinnere sich jetzt nur der guten Seilen welche des Prinzen ^haralter zeigte, zumal seiner Freundlichkeit und Umgänglichlcit. Nn mehreren Orten seien gelegentliche FcsMchlcilcn nach dem Eintreffen der beunruhigenden Bulletins abgesagt wordm. Dcr Erzbischof von Canterbury hat in allen Kirchen seiner Diocese Gebete slir den hoheu Paticnien angeordnet. — (Im Palais deö Ministeriums des lais Hauses und deS Aeußern), welches seit 1818 leine durchgreifenderen Restaurationen erfahren und daher schon sehr renovationsbcdürflig ist, wird dermalen mit der Durchführung umfassender Verbesserungen begonnen, welche auf einen längeren Zeitraum vertheilt werben. — (Gehaltserhöhung und Theuerung«-bcitrag.) Es verlautet: die Regierung ist gesonnen, bei den Bezügen der Beamten und Diener unter 12s>0 ft. cine allgemein gellende 25percenlige Erhöhung deS Gehal» tes und des Quartiergeldes eintreten zu lassen, und es wird ein von allen Ministern einstimmig beschlossener Regie-rungSanlrag dem nächsten zusammentretenden Reichsralhe zur verfassungsmäßigen Genehmigung vorgelegt werden. In Berücksichtigung der gegenwärtig herrschenden Theuerung und der fast unerschwinglichen Mielhzinse aber soll den Staatsbeamten und Dienern vorläufig bis zur Feststellung und Genehmigung tes durch die erhöhten Gehalle und Quarliergelder eintretenden Mehraufwandes im Budget ein entsprechender Thcuerungsbeitrag ausbezahlt werden. Zu dieser Verfügung foll der ausdrückliche Wunsch Sr. Male-stät des Kaisers Veranlassung gegeben haben. — (Landtagswahlen in den oberöster-reichifchen Landgemeinden.) Gewählt wurden in Linz: Oekonom Grubauer; in Freisladt Pfarrer Binder; in Völlabrucl Dechant Pflügel und Graf Brandis; in Braunau Dechant Lechner und Oelouom Daiser; in Kirchdorf Dr. Edlbacher; in Sleyr Oelonom Mauerhart und Gastwirth Zeitberger; in Wels Oetonom Zehetmayr und Ignaz Huber; in Äied die Oelonomen Gruber und Schrems; in Perg Oetonom Nchleitner; in Schärding Oelonom Zehelmayr und Legalionsralh v. Weiß-Starlcnfels; in Rohrdach Pfarrer Fischer und Oetonom Dorfner; in Gmun-den Sensengewerlc Haßlinglehner. Von den Genannten lst bloß der Letztere neu, alle Andern sind wiedergewählt. -- (Todt schlag.) Die Grazer „Tagespost" meldet, daß vorgestern Nachmittags der liberale Bürgermeister Hangi zu Stainz in Eleiermark von einem Reli-gionsfanatiler erschossen worden sein foll. — (Gesunder Appetit. Bei einer Hochzeit zu Burghausen in Niederbaiern wurden verzehrt: 1050 Bratwürste, 480 geselchte und 260 Leberwülste, 2 Kalbinnen, 3 Kälber und 2 Schweine, in Summa 51 Eentner Fleisch. — (Eine große Anzahl preußischer Justiz beamten) hat in ehrenvoller Weise an dem letzten Kriege theilgcnommcn. Aus den von den Präsidenten der AppellationSgerichle eingereichten Verzeichnissen ergibt sich Folgendes: 1. Es sind im Ganzon 2571 Iustizbeamle am -Kriege belheiligt gewesen, nämlich: richterliche Beamte 556, Beamte dcr Staatsanwaltschaft 44, Nechtsanwälle, Advoca-tcn und Notare 70, Ncfcrendarien 78!», Subalternbeamle 88,'». Untcrbeamtc 227, Summa 2571. Davon sind zur Armee emgelrclen 2154, zur Militärverwaltung 426. Als Ossiciere haben 948 Iüstizbeamte sungirt, als Auditore 41. 2. In den Schlachtn gef^len und an den Wunden gestorben sind 90, nämlich: 16 richterliche Beamte, 1 Be-amier dcr Staalsanwallschast, 2 Gcrichtsasscfsoren, 48 Nc-fcrcndanen, II Suballcrnbccimtc, !i Unterbeamle. Nn Krankheiten sind außerdem noch 18 gestorben. — (Kosten derLl ierge fechte in Span ien.) Der „Austria" entnehmen wir Folgende«: Nach den letzlen statistischen Daten gibt es in Spanien hundert und einen Sticrgefechtsplah, mit einem Fnssungsraume von je 3000 bis 12.000 Personen. Die Anzahl der gesannulen Sitzplätze beträgt 526.047; endlich werden jährlich 4 75 Vorstellungen gegeben. Angenommen nun, daß in jeder Vorstellung 5 Stiere fallen (die g wohnliche Anzahl ist mei> stcns 6), so gibt dies an gelodtclcn Stieren 2375 Stück. Da man ferner auf zwei Stiere drei Pfcrdeopfcr rechnet, so betragen die gefallenen Pferde 3562 Stück, alfo zusammen 5037 Thiere. Der Durchschnittspreis für einen Slier beläuft sich auf 300 Realen (1 Real ca. 11 lr.), wonach der Werth von 2375 StUck 7,125.000 Realen und ebenso der Werth von 35S2 alten und struppirten Pferden, die aber zu leichtere» Arbeiten noch gut verwendet werden tönn, ten, per 200 R. gerechnet, 712.400 N., zusammen 7,837.400 R. beträgt. Endlich nimmt man den in 475 Functionen für besetzte, mindestens '/, Localitäten (2,104.436 Plätze zu 10 R. durchschnittlich) erzielten Gesammtprei« mit 12,626.610 Realen an. was mit obiger Summe 20,464.010 R. ausmacht. Auf diese Art ist es ersichtlich, daß ohne Uebertreibung die Stiergefechte den Spaniern mindestens 20 Millionen R. jährliche Kosten verursachen. Ueberdies entziehen sie der «gricullur ein Kapital von bei. läusig 8 Mill. R., ohne hiebei den weiteren diesfälligen Schaden an Wiesen und Viehweiden in Vetracht zuziehen, welche, als Saalenfelder benützt, eine hübsche Rente abwerfen würden. Und wie viele der geopferten Pferde hätten noch von armen Landleuten zu minder beschwerlichen Dienst, leistungen verwendet werden lönnen! Ebenso würden die gerade von den arbeitenden Klassen am meisten beigesteuer« ten 12'/^ Mill. R. eine viel ersprießlichere Anlage, wo nicht in Sparkassen, so doch in den verschiedenen Industriezweigen finden. — (Aus dem persischen Golf.) Die Nachrichten aus dem persischen Golf lauten noch immer höchst traurig. In Bunder Abbas ist neuerding« die Cholera ausgebrochen, und es findet von dort eine zahlreiche Aus» Wanderung nach Bombay statt. In Hezd herrschen Cho-lera, Hungersnoth und Anarchie. In Ispahan ist die Noth ebenfalls sehr groß, und man fürchtet bis nächsten Juni noch Schlimmeres. In Mesched, einer Stadt von 120.000 Einwohnern, sollen 80.000 Hunger« gestorben sein, 20.000 die Stadt verlassen haben und der Rest großen» theils von afghanischen Horden in die Sklaverei abgeführt worden fein. Locales. — (Der letzte Aufruf) des constitutionellen Vereines lautet: „Mitbürger! Die Landtagswahl für die Landeshauptstadt Laibach findet Donnerstag den 14. December 1871 statt. Als Candidate« werden Euch unsere bisherigen Abgeordneten Dr. Friedrich v. Kallenegger und Dr. Joseph Suppan empfohlen. Erscheint vollzählig bei der Wahl und vereinigt alle Euere Stimmen auf unsere allen langbewährten Vertreter." — (Die Besetzung des neuorganifirten Sanitätspe rsonales) für die Landesanstalten wurde aus Anlaß einer ausgeworfenen Principienfrage von Seile des hiesigen Landesausschusses vertagt. — (Arveilerbildungs-Verein.) Die Sonntag den 10. d. M. abgehaltene außerordentliche Generalversammlung des Arbeiterbildungsvereines war sehr zahlreich besucht. Obmann Kunz eröffnete die Versammlung, worauf die Berichte der verschiedenen Sectionen folgten, die ein erfreuliches Bild der regen Wirksamkeit deS Ausschusses boten. Der Mitglieberstand belauft sich auf 133, daS Bar. vermögen aus 25 fl. :»1'/, sr. Die Bildungsfeclion wurde beauftragt, dem Herrn Director der Lehrerbildungsanstalt für die freundliche Unterstützung bei Errichtung des Ge» sangschoreS den Dank des Veremes auszufprechen. — Wagner begründete sodann in eingehender Weise den Antrag des Ausschusses auf Festsetzung der Monatsbeittäge und der EinschreibgebUhren auf 15 kr., welcher Antrag von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. — Bei der hierauf folgenden AuSschuß-Ersahwahl wurden die Herren: Nl« sons Roth als Obmannstellverlrcler, Wagner als Schriftführer, Bulooc als Echrislführerstellverlreler, Dovic al« Rechnungsführer und Steppan als Ausschußmitglied gewählt. wahren Kunst in Wort und Ton geschaffen, und eS ist zu hoffen, daß oaö Thcalcr. wie vor Jahrtausenden unttr den alten Griechen und Römern, sofort ein Tempel der Musen, eine Schule des Lebens, eine Pflanzstätte der Bildung und Kunst, ein Spiegel der Moral nnd der Olt edlen Vergnügens sein und bleiben werde. Obwohl lyrische Sprünge nur dcm Dichter erlaubt sind so dürfle cS dcuu doch in NulMwcndnmi dcs Gc> sagten hier gestattet fein, die VerlMnifsc unserer VUHne kurz zu beleuchten. Laib ach hat ein den Localvcrhältmsse» entsprechendes Theater; der Zuschauelraum faßt msgesammt beiläufig 700 Zuschauer. Die Erfahrung hat gelchrl, da wenn den gerechten Wünschen "ner °ndes. Hauptstadt einigermaßen Rechnung getragen, wenn « «e gute Oper bestellt, ein präcises Orchester lngaaul n der Neuzeit entsprechendes Lust. und Schausplcl 'mo en e lebendige Operette geboten wird. dic Räume dcS landschaftlichen Theaters in der Regel gefüllt sent werden. ES ist constatirtc Thatsache, daß die Laibachcr Bemme-rung bei guten Leistungen ihren Sinn für Theater eifrigst bethätiget hat und >ofo,l bethätigen wird; i^ber-dies wird durch Subscription dcr Direction eine Subvention von 5i0tA) fl. für die nur sieben Monate an» dauernde Saison beigesteuert. Unter solchen Verhältnissen lünute eine Theateroir-ntlon immerhin bestehen, wenn sic den ernstlichen redlichen Willen hnt, etwas Gutes zu leisteu. Aus die Oper muß Laibach für heucr verzichten. Nun, es fei! Äcsser leine, als ciue mittelmäßig odcr gar schlecht besetzte Oper. Den Schaden der Auflassung wird nur die Direction empfinden müssen. Für die Zukunft dürfte es Aufgabt der compete»-ten trainer Landschaft sein, rechtzeitig zu sorgen, daß die Bevölkerung dcr Landeshauptstadt eine wohloesetzle Oper habe. — Das Schauspiel kann hcncr immerhin gut gepflegt werden; die Directiou möge sich nur um neuere Vühnenwcrke umsehen. Die Besetzung kann durch vorzügliche Kräfte, durch stläul^ln Kwgcl, Frau Leo, die Herren Walburg, Puls, Traut, Wecncr und Nadler erfolgen. Auch das Lustspiel hat in den genannten Personen würdige, fähige Darsteller; dazu kommt noch l»cr Vicblil'g dcs Publicums. Frau LöcS. Die Posse, das echte VollSslück, das auS dcm Leben gegriffene Charakterbild. >rei von Zoten, Zwei« dcutigleiten und Gemelnhcileu, findet tüchtige Repräsentanten in Frau Paulmaxn, in den Herren Schle-singlr und Löcs. Nachdem Laibach für diese Saison die Oper entbehren maß, so ist eS die Pflicht dcr Thealerunterneh» mung, für cil'e gute Operette zu sorgen. Die Direction scheint okser Pflicht — Reue und Leid erweckend — vollkommen bewußt und ihr bereits theil-weise nachgekommen zu sein; sie hat die in Wien. Pest. Salzburg u. a. O. mit großem Bcifalle ausgezeichnete und von dcr Thcatcllrilil bestens belobte Opern- und Operetten-Sängerin Hrau Millöcker mittelst Telegraphen cngagirt. Oic gcnannlc Künstlerin hat ein reiches Opcrclten-Rlftertoir; sie singt dic Hauplparle in Schöne Oalalhtt," ..Schönen Weiber." ..Großherzogin," "Vlaubart." ..Schöne Helena," „Schwätzerin von Saragossa/' „Regiments-Zauberer," „Frauen-Insel," „Nür," bergerPuppe," „FranzSchubert," „PariserLeben," „Flotte Burschen." ..Fortunio," ..Seufzerbrücke." „Liebchen am Dach," ..Pensionat," ..Ehemann vor der Thüre." „Mann-schaft am Bord," „Prinzessin von Trapezunt," „Drei Paar Schuhe." ..Cacadu." „Orpheus." Mein Lieb-chen, waS willst du noch mehr? - Die Herren Schle» singer uud LöcS und das übrige Gesangspersonale werden im freundlichen Einverständnisse der beiden Frauen Paulmann und Millöckcr gewiß eine gute Operette zur Aufführung bringen. Einige falschen Propheten wollen vorhersagen, daß wohl die grimmige Fee ..Eifersucht" die Haare dcr genannten beiden Damen frisiren wird; doch wir glauben nicht an Prophezeiungen, überdies verlangt die Laibacher Bühne zur Besetzung der Operetten und Gcsangspossen zwei geschulte Sängerinnen! Polen ist noch nicht verloren! Laibach hat noch eine lebensfähige Operette! ^ Die Direction sorge für die Geischaffung dcr erforderlichen Partituren, der Ea-pellmeistcr exerciere im Feuer sein Orchester und seine Sänger, der Operelten-Regisfeur dressire Thealer-Infpl-cienten und Schnürmcistcr. dann wird eS gehen, dann muß eS geheu, das Publicum wirb die Theaterräume und die - Theaterkasse füllen, Publicum und Director sollen ihre Freude haben! - Fehlt der Direction die zur Leitung eine« Haupt« städtischen Theaters erforderliche Lnst und Liebe, der redliche Wille, so wäre es für Direction und Publicum besser, es schloßen sich die Riwmc de« Musenlempels! Nur keine Robotlcistung von Seile der Schauspieler und des PublicumS! Wir leben in den Zeiten der Freiheit! — 2l02 Zum am selben Tage stattfindende« Gründungsfeste des Vrazer NrbeiterbildungSvercines wuidc ein Äe^llißuugstcle gramm abgesandt und schließlich auf Wa.Mrö Antrag le« schlössen, fich an der in Wien gedUdele>> ProdiiclwMoci^ lion „Polyaraphia" mil einer Aclie zu leibeili^eu, wo^ei der Wunsch geäußert wurde, dcch rech! uiele der Mitglieder an dieser auf echt demokratischer Grundlaqe errichteten Product!^'-genossenschast sich detheiligen möchien, indem es durch die geringe Einzahlung ven wöchentlich 3<> lr. jedem Arbeiter ermöglicht wird, Mitglied dieser Associcilk'n ',n warden und auf diese Weise sich ein lleine? fruchtbringendes Ver mögen zu erwerben. Beitrittserlläru»^cn l>del>,i>nlu< t>er Äus schuß. Nachdem dcn «enqcwahlien All^schußnnlglieder» ei» Hoch ausgebracht, wurde die Pcrsammliln^ geschlossen nud ein auf der Tagesordnung stehender Vortrag: „lleder die Vortheile und Nachtheile der Ärbcil^cinslelluusseil" wegen vorgerückter Zeit auf nächste» Tonnla^ dcn I 7. d, M. von 3 bis 4 Uhr, verschoben, zu welchem säinmiUcl'e Vereins» Mitglieder eingeladen sind. — Den Jahresschluß wird der Verein durch eine E^lvestertneipe begehen, an der dloS VereinsmitgUcder und deren Tamcn chcilnehmen lönnen und die durch ein unie>.hal'»ss(i„aschore?, recht anziehend zu werden verspricht. — ^Ä n s de l» Ä mts!? lall e) N»n Gym«asiu,n zn Eign in Dalmalicn ist eine ^ehrerstelle zn desetzen. Ve> Werbungen bis 20. d. M. an den ?ai,deM)uka,h. — Aufforderung deö Etadtmagistrales. zum besten de.i^lrme>" fondeil die ^r^nlanons-lHnlhebnugstarien ^u crhclcn. __(Eine nenc Telegraphen st a l i » n > mil dtschiäntlcm ')^äldiei,ste wnrdc M Idria eröffnet. — (S chade nsen cr.) Am 10. d. ist im Orte Staridop, Bezirk Kr^inburg, im Wirthschaftöhause des Michael Taloünl Nr. 7 aus unbekannter Ursache Feuer ausgebrochni. Der Elall, Dreschboden, drei Schupfen, 506 Clr. Klee-, Heu- nnd Etrotworrälhc sind ein Raub der Flammen geworden. — l.Theater,) „Las Theater ist geheilt," versprach un« gestern dcr Theaterzettel, und in der Tkat, geheizt war, aber "zn wenig, verchnc Direction, dcnu Publicum sowohl als Schauspieler fvoli.'» lrotzdcin jämmerlich, Wir ersuchen deshalb im eigenen Interesse der Thcatcrunlernehuinng um etwas ausgiebigere Heizung, sonst wnd das Haus ledigM aus lAcsundheitsrüclsichllN noch leerer sein wie gestern, und würden selbst Stücke wic Vanbe's „Karlöschiilcr" gegeben. Die VorstcNmlg seldst anlangend, so crllören wir uns in Betracht der thatsächlichen ^Verhältnisse im allgemeinen flir desrisdi^t, wenn auch die und da lleine Störungen da^ Ensemdle deeluträchtiglen. Nesouderes Perdienst erwarden fich um die Ausführung die Trägerinnen der DamenroUen : Frl. Krägcl, Fr. ?öcs und Fr. V.ev, weläic unt tiefer, inniger i^mpfindluig, wir mochten sagen, den Manen des groben Dichlcrsüchen ihren Tridut zu zctlen sich bestrebten. Herr P n l s als Schiller hielt sich recht wacker, ar.ch cns ihn iible Oligcllschciulich dcr Name Lchillcr eine erhebende Wiltung, gleichwie auf Herrn Wer-n e r, der ebenfalls in manchen Scene» slch aufschwang und so, gleich dcn Vorgenannten, den Beifall des Hauses sich errang. ^m tanzen, wie bemerlt, entsprach die Vorstellung billige» Anforderungen, da anch die Nebenrollen durch die Herren Nadlcr, Traut, Schulze und Tcharff gut besetzt waren. — (Slowenische Bühne.) Die heutige Vor» stellung dllrfte in mancher Hinsicht ein erhöhetes Iulercssc seitens' dei> Pu^liciun^ in Anspruch nehmen. Nebst dem belannlcn tresslichen Lustspiele ,.<'l". wonllFräu< lein Dzimsli zum ersten male die BUHne betreten wird, geht eine neue zweiactige Opperette «^lirok-l v lcioti". („die Verlobung un Neinteller"). Musil von Weidt, in Scene. Die Operelle, hier noch uüdetanul, ist in Wien und auf andern großen Plihucn mit ungetheiltem Beifall gegeben worden- Frau Ody, die bei ihrem ersten Auftreten in so sympathischer Wcise begrüßt und mit wohlverdientem Beifall ausgezeichuet wurde, ist dari» im Besitze einer fehr dantbaren Rolle; Herr Weg er wird sich dem slo- venischen Publieum zum ersten male al« dramatischer Sanger pläsenliren. Die nächste slooeniscbe Vor stell, mg ist lvnte ach! Ta.^e, den 20. d. M. — (G roße ^, a g d a u sbe u te.) 3tachdem sich unter unseren gechnen Abonnenten viele Iagdfreundc befinden, so ll'eile» wir mit, daß bei d«r auf dem erzherzoglichen Gute Seelowitz in Mähren abgehaltenen Jagd 29Rehdi)cke, ^295 Hafen, 652 Fasanen, 75 Rebhühner. 1 Wachtel, 21 Kaninchen und .". Stück Federwild abgeschossen wurden. (^ill'^ssildCt. ,'ll'!!!!- .! l)?r>na^ dl'v dsücail'tt W'V!,!«:,"!!',^,'«' ,ll! !l!!!!'v ' ;>i widelslehc» inid l,cseitiss! dich'lbc oljiil' Medicin und Kostei, ^ alle M.igcu^, Nl'N'i'n-, ^nist. ^nüssru., Vel„r-, DrUs.,,-. Lchleim- hal»^ Ächciü . ^liis^ü »lid '.'iiermlrid?!!. Tlil'ricillosl', schwind- sucht, Ajllilua. Hüsl.'li, Ulw.'r5lmll,1,trit. ^^stopsnng, Hiarrhiicu. Zcl,l>,sl^n.,t.!!. Hchn>ächc, Ha,lwrrl,mdm. ^^asstrsuch!. ^iel'N', Schwindl'l. Bli!«lill»!tt>n>», Olin'ül'rciüm,, U,''<><'ltei! u»d (Hl^reche» , ^Ilis! wilhi'.'iid dl'r 3chw,Mlit'lsch«ft, Diadel>,<<, Melancholic, ?ll>- ma^cn,!,q, Nh,!!»in!i^»ni?, laicht, V!sich,'„cltt, Anruft ans 7^,>! <^,l!!si>,^i.,l n!,n^ <^'M'!'!!!!!p,!l, ^>c all^r ÄilVdic!!! »vld^r.^ slaodc»: , lrertisical '.'l r. 5> tt ? « ^. Dilmni. »0, Mai 1U<^, Ich lilt lnu^- ii» Apvctitlosi^lrit u»d iHrl'N'chrl! „ach dni, Esst»/^hvr uov,^-jj>ich^ i'..!V!,!,-z<'i''-.l'<: h,u d uoii der Porlrcsflichlnt Ihvrr l<<'vn><^i',, ,,> l'^inilnsN lüich, dirselbc an- ' (^.nl Verger. Cerl if i^a! ').'r, «liiü l-l. ' W^t«ta». l^. scptenlbn' l«»N. ! 3a ich i,iljl!!a>!g fiir chronisch!'H,i!!^r>l)l'!t,al'i'eic'i,>l!, ^rder- > llalilhi'it mi!) Vrl'ic,>'llii!' Hiis^ uhiie ^>-fc>l^ üliql'wlndrt, so ualn» ich i» ^e» ;>ucisv,,><,^ciu!^. ^ch l.mii drin licbni Gott >i»d Ihnen nicht ' sssim^ daülen siir diese lostllch^ Ga^> dcr Natur, dir für mich ! d>s nnl>l'rschl!N'ins!s Wohllhal ssewesr,, ill. ! Frau; H l eiliinalin. ! Nahrbliflrr al? syrisch, erspav! dif tt.>>»><'^'>«'!!'<> dri Erwach- ^ sc»cu lind Kmtn'l'N .''»ü Mnl ihrrn Prtic> m Ä^iuil'». ! Iü ^!lch'.'!ichi.!i neu >, ^'llüd fl ^.5>s>, 1 Pfmid sl. 2.50, !'^ PiMld sl. 'i.5.0. 5. Piin.d sl, !'». i-!<» >>!^l'!^ !!! Pulvf, !!!id in Tablettt'il fitr ' 1'^ Tassc» f«. l.5-»). ->4 ^.nsss» fl As)<». ^ Tasscn fl. 4I»<», in ' ^ük^r für 1'.<» ^ss.'ü sl. I«, jiir '.'«» Tassen fl. ^<», filr 5i?« ! 5ns!>ii sl. ."<;. ^!i l'';',h'N d»r>li Barn, d,: Varni H Cump. in ^iau, ^Him»ol»gH»«« >li. », in I^Htb^oli Eo M a h v. in ^Dnndixg F. ölüllllüi g, >u .^l.i.^ufüll ^. Bil lili ach c r, i ln Gra; Ellnlldrr Ol'err > >> ^inayr, ill ^xlMrnct Diech«! ä< Frans, il, riu.z Hasollna yrr, in ^.ft Tiirül, in Prag ^. Fnrs!. in Blilni! ,'v. ^drv, soN'lc ili allen Städten bei gnlm Aftolhl^r» und Kpccnrihäii Ui'r»; anch n^sendct da« Wiener Haxs nach a!0» (»egend!-!! ssi'^ü ^oslann'lisnüq odrr Nachnahinr, Ncncjlc Post. <^rigiual>Telcstrau:u.c dcr „!>^ül»acber Zeitung.") Wnlilttljrbllijst ill t»cll Llllldzilmrilltlen. Wippach, »H. December Dechant , <>llabrij»in. ^ tein, ll H. Deccmbi r. Dechant Toman. Vrünn, >.l Dccenlber. Von bekannten ltaud^emeindewahlen acht Verfassungstreue, H« De^laranten. Linz, >:«. Dcrembcr. Htadtewahlen: s»^«n,»tlichc Adstcorducts wied«>r«^lväl,lt, sämmtlich liberal. London, <:t. Drccmber. Der Prin;Von Wales verbrachte versil,ssl'„<> stacht abermals in Aufregunlz; ^jnsiand besscrnn«,olos. Graz, l2. December, lim <>'/. Uhr Abends ist beim Kaufmann KronaliS in dcr Hcnci'gassc steuer aus« gebrochen, zwei Häuser stchcn bereits in flammen, die Pfarrlirchc war bedroht, die Gcfahr groß, doch helrscht qlücklichcrwcisc Windstille, Dcr Arcmd >sl dl'rch Pclro-lcum entstanden. Um halb l» Uhr Abends ist es den Nnstrcngunge» der ^öschmannschastc» gclungc», daS Feuer zu localifiren. ein Thci! des Tladlpfarisscbäudes lnit der PfarrwohlMlia. und niehrele Vsrfaufsqcwüsbe sind adgtbsaliolj die (^natzr ill l>«.,'ii<>> <. Krala »i, l2. December. Dcr „Kraj" brfiirwoltric das lHfscheinel! der Polen im RcichSralh bchnfs ?lus« liühung dcr günstigen Stellung ^oischsn dm muoil' Clelicalen und den libcraltn Deutsche». Paris. 12. Dcccmbtr. Thiers bc^ibl sich m d«, ,inchiie>, Tagen nach ^yon. — Dcr Frost Hut einen sen fünfzig Jahren nicht erlebten Grad ei reicht, die Straßen sind leer von Fußgängern und auch Wage» mrlchre», spullich, Die Scine ist liulltommen zugesloreü. - Die ..Agtiice Hava^" mcldct: (3? >st unrichli^, duß c,i Herzog non Ällmalr zum Pläsidclili:l! wM. Vondon, l ^i. Decembri'. Bun Sandi mgham. ^l Ul»r Mc>iv,ei,s. «vird ^elllildtt, ^a^ dlr P,!l^ oo,, Wale? sich sollwählend in» Delirium blfintcl. vom Nl, December. !,pere. M^'aNiiNs«' 5^30 - - 5>p?re Mltüll»,»,^ n, < il/ .>. nnd Nolicmbrl,-^ilN^n 5>c-> ^). — 5>psrc, ^ulioua! '/iü!,^,, t!fj >»,). l8rr Z!c>«it««.?l!!l!>bcl: 1s»1.4<). - «llill-Aetir,: ^", H,>l>i,. Act.en ^,N.Ü0, i'<,>,do!i 1l«. - Sil^r N7,<>", « s ^ii«,. D»cllt,n f.,5»<», Napnlfond'or i».3«i. Das Posidainpsschifj „Holsaüa." 6al">ä» M.is,, welche a,n 22. Noomidcr von Hc,ml,nvc, aline.'.a!,,,,,,. ist am l', '^s^mb?, wohlbehalten in Ncw-^orl anssctolinnci,, Handel und Volliswirlhschastllckes. Vaibatli, !.'< Drc<'mlicr. Aus deul heillige» Mall>e sixb n-ichienl-n: !» Wagrn mil Gclrcidr, 4 Wagen mi! Hen nnd Htr. l< (Hcn 4l'> Ctr., Slvl'h ^2 Klv.), 20 Hvagfn und ! Echisj lach! Klafter) mit Holz, D urchsch >li l l »-Fleiss. >l. tl. «. !>,. ^ ,l. ll,j fi. W»i^>i pv, Mchs» ) <^,^ >>l ^lint - ,'. > Vnfls „ ^s.0^^5» M,!ch ,n. M,lsi >/» Hafer „ 2 2 2« N!»djl.il,<>pv ^'!t> 2^> , Halbslüch! „ - 5»7t Kalbslcisch „ '/. Kl il.t — :t5.' Erdiipi>'l „ 2-l------- Tnu!»:, ., 15.' ^'ini?!! „ ti20^------- H?» Pl, Cinllül 1 ><-'/ Erliss» „ tt2l)' - Gllutz „ i 5»'»! Fisolen „ P, . »i^s» ^illldsschm^lz Pf», - ül . — N'!'!ch!i«, 2^" - s» 20 Schmeilielchinalz „ —44^-------- Wein, rulh., Ütiml» 14 .. Spfcl,.ft»sch, „ -U2!— - — il'enicl „ - 12 »jsl-luichl'!'! „ — 42^. . ., l )tn^«'sn»<. ^ali', Weiiil'äildlel, Pella», Pveicheni, ll, lanl'rr, Steiü. Iojepln, ^ie». ^l^'>na»>l. Ven^ü^, öteiitt'iichl. Vl,'r»'.^ Passing. Pinla »nD ^cl'c„e!. Uii^i»! ^ ^alrschi»! »nd Martina, lldine, ^;l>l,'!l, Hüid^l^ni.ilüi. <^!>vovo, - s^li, Malli, -)l!'!i!n.irt>l, ^i< HA'l«»». ?)!öll>e>. .Ksm, (^ottschss. Plan ,,,,d Poll«!, Kcuifkule, Schach. Iüss^nienv. nnd ^sijcl, Wien, - Fisck'n^ ilfm.. Paris. ' Theater. l>'. ». !' > <>! c ^. 2ar<»lcH v KI«U. k<»,.i.',,,^ <.,„,»<„ v .' 'Ml'.leoroloMln' ^^l)lich!ml,^!l ill Lniljnl-ls?^ ^ I «Li-- " "- ",7> ^ l; u Mg. ?50.'.,n -1<:V NO. schwach li.'lttr IN, 2 „ ^i. . ?4!>.,> - 7<> NO. schwach ' I>eittr i»..« !0., 71b. 74!>.,? —13« Nv. schwach ln'ittr Ellnnllier, »vollcnloser Taa.. Alisiidroih. Has Tagesmillrl dcr Wärim 12'2', nm N.'l" nnlcr dcm Nurniale. ^craiiln'ülXich.v ^t.da^irln : Ia.ua; v. K l ^, » m n >, >, ^Nl'll'ttl»«»»'»«'!»^ Wicu, 12. Tccfinbn'. Wa^ ^esinn schon nna.cachtct dcr peinlich cl'nsclulrlcn Conlfc mir ss.wisse Alifpannnnq dcr Tplcnlalionillreiss nnvellmilliar. sli l,at l,?n!e drr dicw' HlUlNUvlllU)l. Tlinnilnnq rnlsprechendc Nllckganss sactisch ein nnd nüisztt' dils n»i so mchr c,sfch^-ii, al« die Geilnrnhigilua, der i'ondonrr »üd die nnlMsl'a/ 3!imn,ilnq dl'r Vcrliiiel '^lilse uichi o!,!n- Cinswß dl^!>en lonnlen »nd ilberdie^ an' dcr Prag/r Bmsc Plolonqallonsschwiniqinlrn »sichm. il'clchr 1,,,'r ihre Nückwirlnnq halim. Die Coi,ls>- i^ichcn anj der a,a»^» ?i,!i>. ^!!b?rwi<>a,<-nde Verlanf^lns!, niährcnd Deuisrn sich vcrthrnerlcn. i'iir MO st. Vlld W»<>r, 'Hilihrillichs Staatsschuld zu 5 P ^iiisl. Mai^Novcinber 58 45 56.5,.) . „ „ sssdniar-Nuauft 58 45 58 55 « Siibcr „ Iäuncr-Iul, , ^5'» 6,^.«5 „ April October . 68 45 68.55 ^>/k « ^ 18^i/..... 286. 288. „ „ l^)4 (4".«> zu 250 f?. W,- !)4 - .. 1^<;s! ,l, 500 st. . . 101,50 101.80 „ »«<;<) zu 100 fl. . . 115 50 116,50 „ !«<;4 ,n l"0 ft. . 139 50 IN» 75 «'l.üalS'Homiiufu Piaudbriefe zu 120 ft, 0 W. >>l ZÜber . . l20 121. ^,.s» .... '„5 „ 74.- 74.50 Nltdlr-Orstnn'ich. . „ 5 « 94.50 95.50 O^r Ocslcrrtich . . ^5 ^ 9g _ 9t _ «> — Uagllrll - -^ »5 .. 7875 7l'.25 <. Andere öffentlich, A,,l,l,en 1,l!liaultgul!lUl!8«!ose zn 5p(ll. ^s,..^, ^ Uiil. «iistübahuaülehen zu 120 st. ö. W, ^ilbci ''"^ Pl. S«U »W.50 U„q Plälm-nai.lehcll ^li 1a:ll....... —.^ "'- Haudclobanl....... 217.- 218.- Natioualbaul....... 808.--80!»- Uuionbaul....... 285.25 285.50 Vlrtinsbllul....... 108,5« 109... Berlehrsbaul....... 190.- 190.50 «. Äctie» von Tra«4portu»trrnel,i «nunaen. Waare Hlföld-Fimliauer Bahn . . . 183.50 184. «ühm, Wrftbahl! ..... -.— —.— «arl-^udwig-Vllhu.....257.— 258,-- Donau-Tampfschifss. Oe!,llsch. . 639.- 64<».— Ell'saklch.W-'Nbah«.....243.- - 244,- Elisabtlh-Wlslbahn (Vmz - Vud- N'tiser Strecle).....210 — 210.50 Zc^dwandsNllrdbahli . . . 2130 2140 -Hüulkrchtu.Varestr'VH«, . . 179.25 179 75 M»n,»I°sevi,«.B. »sterr........414.- 415.- Oesterr. Nordwl-slbahli . . . 22!.— 222 ziudolsz.Vahn......162 50 163. öielicllbin'gel' Oahli . , , .17850 179^- ötaalSbahi,.......395.-396- öilddahu........201 20 201 40 3>ld^,oldd Vlrlmld. Nahn . . 180.-^ 181, - Theiß Hahn ......254,-- 254.5,0 lingaris.he Nordoftbahn . . . 160.50 161.50 Ungarijchc Ostbahn .... 125.25 125.75 tramway........236.- 236 50 e>. ?>s.i,«dl'rief, (flll 100 st,) Mg. «ist «od.»-Credit?l»stall Oeld Waurc »»clnebal ;n 5 h0 llu^z, B°d.-«red.-Nuft. zu 5'/, pCt. 88 5^' "!».- «. ^>riorität«oblistationen. Oel>> Wnarc Älis-^-stb i„ s. verz. (I. Lmiss,) 95 95.50 -jlrbinuildi'-'liorlb. i» Hilb nn,. 104.<5 j<»5..- slau,-^'cp^ Vihu .... U'0.10 100.30 «.«^l,5r..:^ ^ ,. K.vnz.! ln!. 104.75 105 25 >ft"-r. ««rdHsftdnhn. . . 1W 30 100.60 Zil'licilb. Vahi, in Silber vl>',. . 90.2<» !»0 1«, -?n ä 500ssr, ,.l, 6üi. 1,'!«; ^'. ,^,> 7., 5i!db. G, 3 ' „ » 500 ssrc. pr. Stiick 112 80 l,.". .. ö!!bb.-G.j.200st.,.5".. sl!l l'!0sl, <»,'',2,'. <.'j ^,) ?ildl,.^7<» 71) K 5)00 ftr.s pr. ^lllci .' .,. ., ^ l,,^. Ostdah» für 100 sl . 57 ,„ ^^ ..,, >«. Priuailos, ,pcr Glik,.) ^cd.lanjial! f.^nlidcl n, <Äi,u, W.>li> Wa^f ,n 100 sl, ö W, . . , i<», ,.,, ..,. t,!t.:!s.^lisl!nr! n M.is«, sl. d?n° 99 5s' '.>i,,!>u h^nibnr^, ,iit ,<>', Matt wane«, «7,,'.5 ft7 5<1 17 .. 50 ,. l,7 ,. 75 „ ^.^iiiif,/^ Gr>i!!!>,"!sllNu>!gs ^ Ol><>nu!i»n»m, Pli» v^»^lir:u^' 85.75 «',»,, t)6 Wa»r^