^'U- _______^^^ Montag, 13. Iiimltt 1902. Jahrgang 121. Mbacher M Mum. —^ ^ ^ > , I",na,< l>i« zu 4 «ei!...>''.s) I, ..^ ^""' «"^, ^ "«^>cl>iri« L K. .,, Instr^en del Nrbaotwn von 8 vis w Uhr uolmiltagö, Uuflanllcrt!,' Ä^iefe wcrd«n »ichl angt,«mm.^plizi>d(,>«t im H«i0»»l,»„,e «rll!!! »tt. 1 ,^"i" ^"aluren. vom b. Jänner 1W2. ^ir. 1 Hs' .^"wl" vom 4. Jänner 1902. "^ >l.l,^om^14. Jänner 1W3. 1 »l"ctere"d^' ?I^ ^^ «".^ " ^er l. l. Hof. und Staat«,. - ^ Nichtamtlicher Theils ^5 ^ Französisches Heerwesen. !«e'^ol. ^r "'!'^"^" ^lchterstatler ichreibt der '^sl^n ^norstchenden''^ ist ^ "en,o Diücnsston übö, ..^"l)uu^n ^'s Militäretats ^uhrer der franzüsisck.n"n""'' betreffelld deil obersten ^ '"'- ^' ist nicht das,.^""" i'N 5^,go, zu erlvar. .hg! ^ oh.n Militc^^ "'" ' das. diese? ^genstm.d ^pl.ch,,^,,,^ '"c und un Parlamente w '"" ",,^,^.^^^. .'',^7' ^'iN'Mnnw General Billot ss "'genmnnle.wr (^w< .,!"' " ""^«ninnssion bereite ^ "" " dieso überm/^ ^"^ Sicherheit »nd ^esti, ^lt!"ude. Äil ot w a ^ ^'^ "ln'»d ,',n Arnteefi'lhrern iin >iriege au^ei-sehenen Gene rale dnrch Anlheilnalnne an alle» wichtigsten organi-satanischen und tattische,! fragen einheitliche Gnmd-sähe ln'n dnnerndein Weite fill- die Heere.sleitnng ini kriege allfstellen wiirden, Mt denl Rücktritte dos Ge neralv Billot fiel anch sein Gesehentwm's, der von teinein seiner Amtsnachfolger wieder aufgenonunen wllrde, so das'd sich nach wie oor die Entscheidungen des höchstell und wichtigsten militärischen Rathes nicht nach Gese^eobestinunnngen, sondern nach immer wech^ Nlilden Erlässen de Präsidenten regeln. Ein solche Decret hat auch der oorlehte ^l iegonnnister, Genera! Galliffet, herbeigefiihrt, als er, durchdrungen von dor Vebentung und Wichtigkeit der dem Obersten Kr/ieg/ ».athe int Felde znfallenoen Aufgaben, die ^nsannnen, s.ynng nnd die ^efngnisse oec> leizteren nicht nü' irescntlich änderte. Sein Grnndgedante lrar der, dnft Geneiale. nur dann zil Armeesührern hei'angebildet nnd für ihren ncrantwortnngsvollen Posten vor< bereitet u>erden sönnen, wenn sie, mitten im militari-jäien Leben stehend, ein active? Eommando iin Frie^ l>.li führten nnd dadnrch ihre Noilntnisse und Er-nihrungen erlv^'itern und auf die ihnen, unterstellte Truppe übeiimgen tonnten. In Verfolg dieses Ge> dant'env fand General Galliffet die ^ustimmnng de' .»)(inisterrathes nnd de5 Präsidenten dcr Nepublit. Infolgedessen mussten die meisten Mitglieder des (^onncil «uM'wur ihre ttnthätigteit il, Paris auf» ^eben lind wnrden an die Spitze von Armeecorps gestellt. Gleichzeitig war für diese Generale in Au>i' »ichl genommen, sie mit 'justimmnng des Kriege ininisters zn besonderen Aufträgen, znr Leitung großer Armeeinanövcr, zu Studienreisen und Grcn; beychtignngen tx'ran'>uziehe.n. Dos Teeret vom 2!, October 18!X», dnrch das die erwähnten Ärstrebnii' lioi verwirtlicht wurden, stand nnr nenn Monate ü> >lrast. Mit Galliffct verschwand es voll der Äildsläche und nwchle neuen Vestilniunilgen seines Nachfolgers Platz, der die Anschauungen seines Vorgänger5 nicht theilte. General Andr^, der qcgenlvärtige Urieg-> > »minister, glallbte durch die Verwendung der im , Obersten ,^riegsrathe^ bleibe», würde, die durch ein. bestimmtes Commando seiner ^ngerenz entzogen wären. Er setzte daker durch, dass die betreffenden Generale wieder ihrer Stellung enthoben und nach Paris zlnüclbcrnfen wnrden Es sollen jedolli bei dieser nenen Maßregel auch polirische Erwägungen mitgewirtt haben, da die Nadicalen lmd ^l.tionalisten die Besorgnis kundgaben dass die selb« staubige Stellung, in die sich die znr Fi'chrung >noh> rercr Armeecorp^ bei Frudensubungcn bestinliuten Gellerale alltnähliä) wnrden hineinwachsen tonnen, di^ Gefahr eineiMilitärdictatur ebenso ntit sich bringe, wie, die. Ernennung eines Generalissimus in Frie-dniszeiten. Nuil aber bat sich General ^rugere durch die sachgemäße ^eitullg der dies- und vorjährig^'. Atmeeinanöuer clnen solchen Namen und ein so hohei Ansehen verschafft, dass ihn, in, der Presse allgemein die Vezoicknling dotz Generalissinlns beigelegt und es fast- wie eine. Thatsaüx.' betrachtet wnrde, diesem General sel schon jetzt für den Fall eines Krieges die Gcsalluntlettnng aller militärischen Operationen zu übertrafen. Aus guter Quelle, verlautet jedoch, dass diese Sch^zsssolgerungen anf irriger Basis beruhen, dass General Vrn^r« nach wie oor nur zum Führer der Nordostarmee designiert bleibt nnd dass alle. Be« rathnngen, die iiber die Befehlsfi'chrung der französi< schen Armee zur Zeit gepflogen tverden, sich nicht auf dic Person des Höchstconunandierenden. so?»dern aus alle THM' deo Obelcolimiaildos be^iohm. Es soll vor allen Dingen mit ix>r verfehlten Mnnchtung gebrochen l'^erden, dass der Chef des Generalstabes der frmizösi-schen Arinee in dorn Augenblicke der Mobilmachung diesen wichtigen. Posten verlässt, um die Stelle eine; Generalstabschefs der Nordoftarnlel.' zu übernehmen, nnd e.ö sollen ferner Entscheidungen voll Wichtigkeit über dic Führung der Neservearmee getroffen »verden. Es heiht, dass für den erstgenannten Pasten emo^ Gelleralstabschefs der Nordostarniee der qegenlvcirrige Ehef der .Miegsaiademil', Geiteral Bonlial, in Aus' 6°°' Feuilleto,L. Das Geheimnis meines Lchers. Mahlung von L. Gnzeditsch. ^ ''Uerla^fZ^row'Nch hatte ein Geheimnis - da' _^" "l?,^ ' w"sel. Wir lvaren fiil.f Geschwister ^!' "'hoinl.",'^ gellalt, dass Iulij ^edorolvitsc. L^^Mel „^ Te/,' "^un ,e.. Er trng ,;.oar feinen VH"' "der M w/^ """1'"'s'rell da.nallgell Ve-li. ^"bmdnng st,! ""' der l»lt de.l dunkeln Mächten in ^ k!^" «^u i """ 'uus'' ""ei" er hatte nn ent^ Er war unser E» ck "^.^" une A s. ""^^ ^'^ber, l«nd wir . !5"' Trotz sein,!^^ ^ war eilr sehr lustiger Deut-^Ä" ' pfl'gt^,, ."/ ^ "' ä"hlte damals sechzig ^" ö" spielen l.d ".""" "^li'^ Kuh" und Ver f. "bor sowie de7^"' "UN"'lei.ler ^ieblt.lg. ^'/Mch er,tst. E^„e^'^>!"" deranrilckte, lvard er .^ ^^n Haare ,,ln^,' ^' ^"'^ tä.n.nte sein lg ^ "Ul Mittag.z"''^^''^ ^^" u.ld verschwand ^ i ' '"id lein M' ,, ^"t Wte er sich ausbedllll^ ! 'Uliutyaltell. l"n 3rost „,,^, tags? Welche Deutsche werden denn an Wochentagen und vormittags Besuche machen? lind warnm ist er so gut gelaunt, wenn er >;nrnctkomnlt? Meine SchwesterKatja meinte, dass man ihm wohl irgendwo mit Eierkuckien aufwartet, die er so sehr liebt, deshalb ist er so gut gelaunt. Manchmal fragten wir unfere Mama, wohin er gehe. Sie aber rntereffierte diefe Frage sehr wellig und fie pflegte stets zn erwidern' „Was rümmert es uns? Er ist ein freier Mensch. El geht hill, wohin er will." Solche Erklärung aber besriedigte nils nicht . . . Eines Tages theilte lins unser ältester Bruder Nitolaj mit, dass er alles erfahren habe — das Geheimnis war entschleiert. Wir umringten ihn in einem entfernten Winkel des Empfangszimmers, vor Furcht zitternd und die Anfklärnng der Sache erwartend, du uns so lange in Anfregnng hielt. „^uli,j Fedorowitsch," sprach Nikolaj feierlich, „besitzt einen Keller mit Geld, dahin begibt er sich jedeu Tonnerstag, um das Geld zn vergraben." Wir erstarrte,! ob dieser Entdeckung „Wer hat es dir gesagt? Woher weis;t du es?" „Hört! Heute habe ich ihm aufgelauert — er nahm zehn Nnbel mit nnd eine Schaufel " „Eiiw Schaufel? Welche Schaufel?" „Unfere ,«>Nnderschanfel unter der Stiege. Er nahm sie sehr behutsam, damit niemand es sehe, und ebenso behutsam stellte er fie wieder zurück. Ich sah wie er sie unter dem Mantel versteckt trug. ^n der Frühe war die Schaufel ganz rein und glänzend — und jetzt — da schallt her!" Er führte ,m5 zm Sticge. nnd zeigte uns die Hchmyel-- sie tr„a die Tpnron frischer weicher, schwarzer Erde, „Also sammelt er einen Schatz!" riefen wir vn> wundert alls. „Einen Schatz! Nach seiner Nückfunft habe ich c igeits sein Geldtäschchen durchsucht - nnd es war nur ein Nubel und zwanzig Kopeken darin. Und er hat doch nichts gel allst, nichts mitgebracht. Einen Nubel und zwanzig Kopeken lies; er sich, um Tabak zu kaufen — das übrige hat er vergraben." Nun bestand unter uns kein Zweifel mehr. Bald aber mussten wir unsere geniale Vermuthung fallen lassen.Trotz der fchärfstenVeobachtung nämlich tonnten wir nicht bemerken, dass er jemals die Schaufel mitnahm. Wahrscheinlich war es imr ein einzigesmal geschehen. Unsere Schwester 6wtja behauptete freilich, er grabe den Voden einfach mit den Händen auf, aber diese Veinerkung erklärten wir für nnstichhaltig, da wir ja die Reinlichkeit unseres Lehrers und befonders seine ganz fauber gehaltenen Nägel kannten. Später aber weckte er doch einmal nuferen Ver« dacht hinsichtlich des Grabens wieder anf: wir bemerkten anf seinen lichten Hosen einen grossen Vodensleck. AIs er diefen ebenfalls wahrnahm, gerieth er in Ver» legenheit und gieng angeublicklich weg, andere Nein« Neider anzuziehen. Woher kommt min dieser Fleck?, Das ist kein Strakentoth, solrdern echle Erde, solche, wie sie cm Blumenbeeten zu sehn: ist. Die ungewöhnlich heitere Stimmung, die ^lllij Fedorowitsch sonst an Donnerstagen zeigte, blieb mit einemmale ans.- als er diesmal heimkam, trat er mit hastigen, unsicheren Schritten ins Zimmer nnd war ganz in sich gekehrt. Erst später, nachdem er ein wenig in semom Zimmsr p?rwmlt, lmn er wohlgelmmt wi^ " ^Qaibachtt Zeitung'Nr. 9._______________________________ 76 ^____________________13. Jänner M ficht genoinmelt sei und dass MU Führer einer hilitel.' der Marne zu fornliereude>i Neserveariilee der viel' leicht fähigste französische Genoral Kessler, der im Novenlber des Jahres 1901 die Altersgrenze erreichte uud deshalb aus dem Dienste ausscheiden musste, berufen werden sc.N. Politische Ueberftcht. Laivach, 11. Jänner. An, die Darlegungen des Finanznüuisters Dr. v. Aöhm-Nawerk im Blldgetausschusse über die Begehung der Tilgungsrente knüpft das „Neue Wiener Tagblait" die Bemerkung, es folge auo denselben, dass das Parlaineut, wenll es das G l e i ch g c. w.i ch t im Staat 5 h a n s h a l t e ausrecht-erhalten wolle, jede unnolhige Ausgabe vermeiden, für die nothwendigen aber die erforderliche: Be-deckung schassen müsse. Es sei aus dieser Darlegung weiter ersichtlich, dasü die in den letzteil fahren fü'hl-bare Rüctstamrilg iin Erlverbslebeit, uameutlich bei den Baugewerbe», in betracht! icl)em Masze alls den Umstand zurückzufiihren war, dass die aufzerordent-licheu Credite für staatliche Äauten aus politischen Gründen, voll dor. Regierung selbst nicht in Anspruch genommen, die betreffenden Beträge also nicht ver ausgabt wurden. Erst nach und nach werde, das auck in diesem Belange Versäumte »lachgeholt, womit, nn^ mentlich iu der Provinz, eine allmähliche Bessenlng in der Lage. der einschlägigen Gewerbe sich fühlbar machen dürfte. Die französisch » italienischen An -näh er n ng 5 u e r s u ch e. haben in der russi-fchen Presse große Befriedigung hervorgerufen. Von Interesse sind jedoch die Hoffnungen, luelche die Ionr^ nale auf die Verwirklichung dieser Annäherung seyen. Die „Novoje. Vrenija", welche Nussland als de,. dritten iin tüliftigeil franzöfisch°italienischen Bund«.' erblickt, erwattet von dein neuen Dreibunde eine nene. Gestaltung der Dinge auf der Balkan-Halbinsel. Nussland, sagt die „Novoje Vremja", verstünde an', besten die Ziele Italiens ans dem Balkan; Nnssland, Frankreich und Italien zusamnwn würden dem tento-nischell Strome nach dein ägäischen Meere ein ^iel setzen. Nnssland, Frankreich und Italien würden trachten, Deutschland die Möglichkeit zu nehmen, iin adriatischen und ägäischen Meere Stützvnnttl,' fi'.r seine Flotte zu erwerben. Es würde nicht wenig Heil vorstreichen, bis die englischen Stützpunkte iin Mittel meere, Malta, Eyvern nnd Alexandrien, unschädlich gcnmcht nnirdeni delltsche Stützpunkte dürfen aber nicht geduldet lverden. Alls R o m wird berichtet, dass Ministerpräsident Ianardelliin der neuen Klammersession, eine aus die Nofor m. des Iusti zw esens, speciell der .Gcrichtsorganisation, abzielende Vorlage einznorin-gen beabsichtige. Herr Zanardelli, der zn lviederholten-malen das Iustizportefenille viele Jahre hindurch bekleidete, hatte seit langenl das bezeichnete Reform« wert vorbereitet, das er als eine der dringendsten Nothwendigkeiten für Italien ansieht. Nnnmehr, da e.- an der Spitze der Negierung steht, will er mit aller Energi«? an die Durchselmng dieser Reform schreiten, deren Einzelheiten er gegenwäl'tig im Vereine mit dem Instizminister Eocco Ortu endgiltig feststellt. Die Gemeinderäth? derjenigen französi-schen Städte, in welclM sich die geistlichen Kongregationen, die um die Genehmignng eingeschritten sind, befinden, sind vor tnrzem vom Ministerium des Innern zur Abgabe eine? Gui-achtens aufgefordert worden nnd so lange diese ?leus;e' rungen nicht eingelaufen waren, konnte die Negi'> lnng die Ansuchen nm Ermächtigung dein Parlamente nickt unterbreiten. Nach den nnnmehr vorliegenden Erdebnngen haben sich l ll Genieinderätbc für die GewäNrung der Ermächtiquilgen, 170 dagegen ausgesprochen, während 11 erklärten. die Entscl>eidung ll'm Parlamente überlassen zu wollen. Es wird inlüu'r lvoniger wahrscheinlich, dasc. die ^iannner iüi Laufe der znx>i Hic'onate bis znm Ablause ihre^ Man-' dates an die Prüfnng der erwähnten Gesuch'.' wird schreiten können. Danach dürfte auch das Vereins-s',esetz einen Hanptstreitpnnkt des nächsten Wal)!-I^nwfes bilden. „Daily Mail" schreibt' Wir sind in der Lage. zu erklären, dass in Sachen der Node Chamber-lain 5 keine diplomatische Eonferenz, keine Entschul oigung, keine Hurilctüahme erfolgt ist. Chamberlain selbst hat die von dein Grafen V ü l o >v erivälmtcit Versiä>erungen in Bricfen abq« gebei', l^(,lch.' gesl.!)>il-ben wurden, um zur Kenntnis der dentschen öffentlichen Meinung zn gelangen. Sie stellten einfach di>.' Thatsache fest, daso die betreffeiide Stolle in der Rede Chamberlains verdreht worden sei. Die einzelnen, sonst ertheilten Versichernngen geschahen aus freiem Antriebe auf einem der Empfänge des auswärtigen Amtes und waren lediglich mündlicher nnd nichtamtlicher Natur. Ein. Londoner Berichterstatter fchreibt, es seien dort private, jedoch durchaus verlässliche Mit-tln'ilnngen eingelaufen, welche bestätigen, dass die kürzlich angekündigt Reise d>.'5 Negus M e n e ! i t nach Europa nicht stattfinden wird. Der abessinische Herrscher soll sich allerdingo mit einer solchen Absicht getragen lmbcn, von derselben iedoch im Hinblicke auf die innere Lage seines Reiches, die ihm eine längere Abwesenheit nicht gestatten wiircn', sowie anch m'^l Rücksicht auf die Stellungnahme der Kaiserin Taitu gegeil diesen Plan, abgekommen seil». Die Kaiserin, deren Einfluss auf die Staatsangelegenheiten unge> schwächt fottdanert, will von einem Besuche ihres Gemahls in Enropa schon alls dem Grnnde nichts wissen, weil sie eine entschiedene Gegnerin der Europäisierung Abessiniens ist und der Möglichkeit einer noch nähereil Befreundung des Negus mit europäisctMi Wesen, als sie sich ihm in gewissen,Mas;l' bisher ergeben hat,durch-aus vorbeugen möchte. Mau glaubt sogar, dass der Plan der Verlängerung der Eisenbahnlinie Dschibnti- Hai rar bis Addis-Abeba an dem den bezeichneten' dcnzen entspringenden Widerstände der Kal scheitern werde. Tagesneuigleiten. — (Schnecken.) Im Winter 1900 auf 190^ den in Paris 800.000 Kilo Schnecken verspeist. M" sind, wie der ..National-Zeitung" mitgetheilt wird, ^ m.i gewöhnlichen Gartenschnecken bei den Parisel >' schmeckern in die Mode gekommen. Sie tommen nach', meistens alls Nnrgund, wo sie im Tausend mit 8 bis^ b^ahlt werden. Die Burgunder Weinbergschnecken^ als die besten und schmackhaftesten, da sie sich auf dein» e: nähren, dem das edelste der französischen Gewächs sprießt, die Burgunder-Nebe. Intelligente und sach^ diac Weinbergbesitzer pflegen die Thicrchen, indem stt, geschlossenen Parks aufziehen, um die man glatte V zieht, damit sie sich nicht auf die Wanderschaft zun>' bar begeben. Schon im alten Nom gab es Schnecken^ dn iloch andere Kunstgriff? des Mäjtens lannten, l»< in Vergessenheit gerathen sind. So wird ein gewisser P H^.pinus enoähnt, der seine Schnecken mit Wein »n^ fi!tt<.ite, und dessen Schneckcnpart so berühmt war, M Römer nur sein „Fabnlat" verspeisen wollten. — (Eine sonderbare Pelitio n.) Ei"" inerlwürdigstcn Gesuche, die jemals an die Petitio^ mission eines Parlamentes gerichtet worden sind, ist, ^ „Hann. Cour." aus Dresden geschrieben wird. die >^, titionsverzeichnis dcr zweiten sächsischen Kainmer auM' Pe.ition des Berginvalidcn Ialob Richter in Bad ^ i,ni (5rlass eines Gesetzes wegen ärztlicher Vehandlu^ heilbar lranler Personen. Der Gesuchsteller wünscht ein Gesetz erlassell werde, das dem behandelnden Ar^ stattet, unheilbar tranle Personen auf ihren Wunsch ^ giften, uin ihnen die Qualeil ei:ies langen Siechthu'^, eines schweren TodeZlampfcs zu ersparen. Selbstverst^ lehnte die Commission es ab, das Gesuch an das Plcl^ bringen. — (Wie man durch zerrissene SÜ s e i n G l u ck m a ch e n ta n n), zeigt nachstehende» P' Geschichtchen: Ein Handelsagent Namens Chevalliel durch Rrailiheit, Stellenlosigleit und anderes Mis^ gänzlich verarmt und l^rabgetominen nnd seine Kl^ il.sbesondere das Schuhwerl, vollständig defect. Alle Bemühungen, auch nur einen Sou zu verdienen, bliet^ folglos, und sc wanderte er eines Abends tieftraurig > Behausung zu, als man ihn plötzlich einen Schmers cu-stoßen hörte, den ein Luslsprung begleitete. De^ gierigen Passanten theilte Herr Chevallier crrötheul t(.ss er sich 'olosj cnn Fuße zufällig verletzt hätte und d^ Sache leine Vcdeutung habe. Als sich die Nengieri/,.' fernt hatten, untersuchte Chevallier seinen Schuh ui^ dass in der total zerrissenen Shlc eine Nadel stecte^ Nc.bel aber war von Gold und daran eine große Perle, valuer gab seinen, ihn so „tief berührenden" ^und aUI nächsten Polizeicommisscniate ab nnd harrt Nlln des! lichen Finberlohnes der auf 2000 Francs geschätzten -' — (Die größten K a f f e e tr i n t e r) sind, einer französischen Statistil, die Nordameritaner. Die >< von allem Kaffe, der aus dcr Welt produciert wirb/ in den Vereinigten Staaten, lind dieser Verbrauch/, noch von Jahr zu Jahr. Ein richtiger Yanlee schliß Jahre etwa fünf Kilogramm Kaffee, d. h. täglich. 13 Gramm. An zweiter Stelle des Kaffeeverbrauchesl Einmal, als er zur bestimmten Stunde zurück-t'ehrte und eilends dlU> Vorzimmer durchschritt, schwanltc er Plötzlich, aber so lMig, dass er sich an die Thilrpfosten anklammern mnsste; hätte er eben nicht noch <5eit gehabt, sich an diesen festzuhalten, so wäre er sicherlich zu Boden gestürzt. Nachdem er mit verhülltem Gesichte eine Weile geruht hatte, gieng er — noch immer schwankend —- in sein Zimmer. „Ja, ja, er ist dcr Trunt'sucht ergeben," ries Ni» kolaj freudig aus, „seine Füße fchwanten vom Vrant-wein. Hier wagt er nicht zn trinken und deshalb be sucht er die Gasthäuser. Dafür gibt er sein Geld aus." „Und die Erdflecken auf seinen Hosen?" fragte ich. ! „Die kommen davon, »veil er betrunten auf der ^ Gasse liegt, dis der Wachmann ihn ^nm Ausstehen Zwingt." Nikolai fühlte selber, dass er iibertrieben hatte. Niemand wollte glauben, dass Iulij Fedorowitsch der Trunklucht ergebeil sei. „Aber er ist doch au Donnerstagen ganz roth!" beharrto Nilolaj. „Pielleicht geht er ins Vad?" sagte Karja. „Mit einer Schaufel?" erwiderte ich höhnisch. Katja war vernichtet. Eines Tages rannte ^likolaj, nachdem Iulij ^e° dorowitsch ausgegangen war, Plötzlich ins Mnder-zimmer hereiil lliit dem Nllfe^ „Folget mir, rasch!" I»l einem Hallfeil stürzten wir ihm »lach. Im Zimmer des Kehrers stand ans der Eommode ein Gegeilstand, den wir früher nie zn Geficht bekommen hatten. Ta6 war ein Eammetrahmen und darin das mit Bleistift gezeichnete Potträt eilleb Mädchens mit wellenförmigen Locken. Auf der Seite fland der Zlame „Emma". Line Hamburger patriciertochter. Roman aus dem modeinen Hambulg von Ormanos Snndor. (8. Fortsetzung.) „Sie werden sich doch nicht zur Nnhe begeben ^" „Ich mn,s >loch eineil Brief an Nndi schreibeii. Ter gl,te Innge leidet au Heilinvehfieber. Nachher gehe ich schlafen," „Aber wenn das Gewitter kommt!" „Wir haben zwei Blitzableiter nm Hause. Frau Baronin. Was kann da also passieren? Ich bin nicht ängstlich. Ein Gewitter reinigt die ^nft!" „Aber es kann anch Verderbeil bringen!" sagt'> t'ie Baronin mit Grabesstimme. Ihre kindische Furchtsamkeit beim Gewitter war im Hause hinlänglich bekannt. Gisela zuckte die Achseln und verlies; mit slüchtigcm „Gute Nacht" die Veranda. Ihre Zimmer lagen im ersten Stock der Villa. Im Ankleidezimmer wartete ihre ehemalige Amme und jetzige Kammerfran auf sie, um ihr bei eiuer etwaigeil Toiletteiweränderung behilflich zn sein. Lautlos ulid behende streiften die gewandteil Hände der Frail ihrer jungen Herrin das Meid ab und warfen ihr ein lllftiges, bequemes Deshabillö von blassblauer Seide über. „Du siehst ja so sorgenvoll aus, Dina," sagte Gisela, ihrer vertrauten Dienerin anfmertsam in das rnnzelige Gesicht blickend. „Thue ich das, Liebling? Ach, ich weif; nicht! Mir ist so dumpf! Die Luft macht es wohl!" „Ja, die Luft!" Gifcla trat durch eine Verbin° dungsthür iil ihr Boudoir, das erst vor kurzem im Secefsionsgeschmacke ein gerichtet war. Münchener ilUmstler hatten die einzelnen Möbel entworfen; jedes Elüct war dementsprechend individuell nnd ein Kimst« werk für sich. Eine mattgrüne SeidmtoPete mit einem MiMen 6m?nmuster bedeckte die Mnd?; M iHn' liches Mnster zeigte der Smyrnateppich. Genml^ neuesten Richtnng von modernen Meistern nnd ^ dervolle plastische Werke der ncneren Knnst el^ dci5 Auge. lind selbst di> vielen Kloinigkeiteii, di^' herstanden, hiengen lind lagen, passten sich in ^ Farbe lllld Art streng dem Stile oe5 Ganzen an,.^ das Schreibzeng von oxydiertem Silber o»! Schreibtischplatte. Gisela schob sich den Sessel am Schreiotis^ recht und begann ihrem Bruder auf seiuen Br>^, antworten. Hu ihrer Freude könne sie ihn beru^ seine „Ahnnng" sei gottlob nnbegründet. Sie ll>>-Vater wären gesnnd liild so putztnllnter, wie ' ebeil ohne ihn fein könnten. Sie schrieb noä) ^' lveitere zienilich inhaltslose Sätze, dann couucA sie dell Brief, frankierte ihn und übergab ihn/, zur sofortigeil Besorgnng. E5 luar ihr »licht M^ ihre Gedankeil richtig zu comcntrieren', in den' steil Tageil wollte sie ansführlicher schreiben. „Die Luft macht es," dachte sie seufzen^ furchtbare, Schwüle!" Sie öffnete die Feilster, aber die hereindrii»! duftschwere Abendluft brachte keine Mhle, t'ei!^ frischnng. Eiile Weile gieng sie erregt und rasch athin^' Zimmer allf und nieder. Draufzen luetterlenchll' ein paarinnl rasch hintereinander. Die Wolt'^ Osteil begannen sich auszubreiten, zu ziehen. ^ Zweifel kam das Gewitter näher. l Plötzlich fiel es ihr ein, noch heute abends dem Vater über Rudi zu sprechen. Dass er Hc<^ habe, will sie ihm sagen. Und verzeihen soll ^ Jungen, und dann schreibt sie Rudi morgen, ^' kommen, so bald als möglich. l > Nasch entschlossen öffnete fie die Thür u^ auf den Corridor hinaus. Eiil Paar Minute",'' stand jie vox der WaMM, di« nl tla^ MeitH" 77 13. Jänner 1902. Laibacher Zeitung Nr. 9. ^ ^ t"' , Mlss-' ^'^ ?'^ "" ^"^^ ^'" Kilogra.nm Mottabohnc.l D' ^"'^" Gestalt m sich aufneh'non. während die Fran ^ n nur zwei Kilogramm das Jahr derbrauchen. Diese ^ Ane 3 ^ ^'" eine Lücke, da der große Kaffeeverbrauch Tr^ n >< ^""" "'^ "llein mit dem dorl beliebten imien des edlen Bohnensaftes zusammenhängt. Bekannt- ^1 tt°ff^^ '^ ^ "'" Gewol)nheit ameritanischer Damen, .' v^ 1 """ ^" ^""'' um dadurch den markanten Geru.^ ^ recki n? ^"'" ^'""" "" banne», denn die allzu häufige sel? prüfen "hat. '"°"^ Rührung mit gutem Whisky her. is^ nck.^V'"^" ^" H"U2halt des Negers) be- n ' N, ^^'!^?^f"anische Zeitung": Teller. Tassen. mt ^ rm s^'lftln. Spiegel. Löffel. Messer. Lampen. Reqen- Hl- neis.7,' ^ .""^ ^" ""^ No" "no Uhr findet man in den ch- Z^ ^ ."" ?'^ ""' ^^°l""" ^t große Nach,- i^ worden ^'..^^""ll deö Negers ist um vieles bisser ge. P qem neu 'Ä?. '""'" "" ^kger nvthgedrungen im all- ,N>' wurde n N"'^'' ""' ^" besonderen Festgelagen H ieht sind überall auf den öffent- bi' ^eld ei ^ f ^lachter etabliert, bei denen man für wenig r P der Neaer "^ '"' ^^ die sonstige Nahrung taun sich .nb' früher di-. ^' mannigfaltiger gestalten, denn während bü' kaufe im ?"^' Teilbarkeit der Taufchartilel nur Ein^ Pela si^ ?°^" ^'ließ. tann die Hausfrau jetzt für wnng l5!!"l laufen Li - '^Zigfachsten Genüsse auf dem Markte ein- ti^ nach Hau !^'^ ".^'l"'eu Körbchen auf dem Kopfe >- dem ?Nar.. ^ ^ ^''"^ berührt es. wenn man auf e !" Thee f^.. ^ ' ^ ^'^^' "" denen Negerarbeiter beim ^f^ Pesond5?V " ^^'' ^^' '"it Zucker lostet einen Peso. 5 Non^'^bemerlbar macht sich der Einfluss der CivNifa, l^ weniaste»' ^ . ^""^^^' ^'' ^"arze Gattin steht. A kleide . ? ^' ""uNgleit ihres Wunsches nach neuen A z' und europäischen Schwester nickt nact». ch" Mann k d !'! ^" ^" ^°lite Theil des Verdienstes des .uwi cnd!run,^^' ^"'" " l") die Liebe seiner meist ver- lst^ befestiat < " U") ^""n wieder durch neue bunte Tücher ^ ^Vch' ^.,1"'""' ist es. wie schnell stch selbst solche ' "Nr in den ^f."' Mähmaschinen einbürgern. Nicht EH bi< Näbm^s^^ / '"' l°udern auch im .s?interlande ist .P- ^der H'^^e Seltenheit.- häufig sind die Besitzer Me' dabei stehm "^ ^ "" auch Neger, die meist sich sehr gut Ms ^ '___^_________________ K Äcal- und ProvinziaMachrichwu ^ Zeitung" ^" ",'',' ^ l e r t e s Gese tz, Die ,.Mener ^ vo,n 2:'.. December 1^< ! )^'l"erle das sanktionierte Gesetz bei,° sen f'n dat zur itc,^ ' betreffend die Gebürenbegünstigun ^ 'iche Arbeiten und 7u?'". ?"""'"' ^' 3°"des für «ffent °^^, ^ ^ande Krain au n»n! "^ ^' Landescultur Kraiuc- K' "l°nen. "'szunehmende Anlehen von 4 Millionen e^ ''tsch^^'^^^^s^^ ) a"l "> b,e l. Cl^ -/ '! " ""^ »"'chard S ch r c y in Lreö sind des? Demschar n '(5i'„ ^' ""^ "' Postmeisterin Louise len ^ brückt. De, '^1 ' 5" '" ^' '^ ^asse. 1.' Stufe. vo'-. sind. wurde über eiaen, ^ /^'"^ '"«tthiaä Schau bach Die r ubcrseht und da bst m? "^Vl"" ^"'^ "^ "delsbcrg rd. < betraut- der Vn i..,' '"^ ^" Telegraphen - Leitungsaufsick! >ch ^ bach würde in?' n < '''^ ^^'"' ^ ' " p 'i <^n Lai^ chliil^ ^ '"den Äe^irl der l. t. Post, und Telegraphen llich, do'-, N^,^ ^ ""ch «oani!"'^' ""5' "" ""d ^"" "'. .lo »i^.l «^ ^,ueantw!.ntct lunrdr. ""^ Schw,!!!^ ?^'""'"ick blieb sw lu'troffon aus do. '" . horrsck . ^"'' ^""' ""rtwurdi« dichte, dunipfc Lust '" ^ "'s ^ ^'' '^'' T" h'l)., a.lbsch,ruu^ ^m.n.' "'' '"^lan m^. ? '^' '""'' "U"' s'ltsmn düstcr.u, "l'M>st ,w /' '^"' ^" "" "b.rlado,n'r Pracht 'tis^ 2chaw,u ",. ^^''/''"'^ ^" ^"' ^"en stm'd.x di. ,rF ^"ltr jich^i!" ^"^^ '"'' ""' 5"" Schreibtische rr '' ""^ ^'^l, a ^ ^Ullckaclelilit in dc-ir hochriict'i^.l, tiefe'i .üc !" s^luand ^. .'""" "^'f;e Gchait fast dann vev- )ä) < ^>,n ^ioftf" . '^""dc laqen gefaltet m,f den <>lni>n, l.v^ "N"' z„ i^la ""^"'"' "'^' ^'' ^'"st geglitten- er „i^ '"' feierlich,., ^ . '"'" lietl„u.nen ^r^eudetlo^' in he,, O' "l'eslte,^ ^in rauschte die > ",.> s"l), da', d^ 7 '"'"Ualische., Teppich. Un5 >. '". Ic'achnuttaa, ! '' ".' "' 'U«N"i Mar.umoase. di. '" k' !".^ die P " , " "^'"""'' '"'on verwelkt ware,. l'.n^,, ^.^.^" m den. Vlun.entische die Blatter Z MWWXzM ' "^ein ^ v ^ch"" ziehen, u.^! "^brs^^^'M"n süw üind!'' sagte M (Iolts'hung folyt.) Direction in Graz äberfeht. — Ain 1. d. M. wurde iin > Vesteslbezirle des Postamtes Obergör^ach bei Veldes der Landbriefträgerdienst eingeführt. —<>. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält morgen um 5 Uhr nachmittags eine außerordentliche Sitzung mit nachstehendem Programme ab: 1.) Bericht der Finanz-section über den Ankauf des Dreieckes vom Ielcnic am Ltcninum (Referent Dr. S t a r ö). — 2.) Bericht der Vau-section: !_>) über den Necurs des Martin Aitnii. Besitzers d) über den Recurs des Franz Bremec, Besitzers des Hauses Nr. 12 in der Cegnargasse. lyegen des Auftrages des Stadtmagistrales, betreffend die Nieder-rcißung der ohne anüliche Baubewilligung errichtctenWagen-rnnise (Referent ö^u/. e l)- (,. Lebensjahre. Der Verblichene war in Lalbach geboren und wc:ndl.' sich. nachdein er in Wien die juridische Facultät besucht hattr, dem Opcrnfache zu. Er wirlt? mehrere Jahre hindurch a», Theater in Agram. gieng sodann nach Mailant, woselbst er sich am Conscrvalorium zn einein auö gezeichnete» Sänger ausbildete, erzielte am Scala Theater t.l Mailand dant seinem herrlichen Baryton glänzende Er folge, begab sich hierauf »ach Russland, wo er in Odessa, Kiew und Petersburg der Liebling des Opernpublicum^ war. trat auch auf den Bühnen in Budapest. Bukarest. Corfu auf uud sang eine lange Neihe von Jahren an den Verschiß denen Bühnen iu den liervorragendsten Städten Italiens, nm sich endlich, nach Laibach zurückgelehrt, dem hiesigen slo, vcnischen Theater als Regisseur der Oper und als geschätzter Sänger zu widmen. Ueberdie5 gehörte er fas! zwölf Jahre hindnrch der Redaction des „^-lodensli Narod an. — Herr Nolli war einer der Gründer des slovenischen Theaters, da er in Gemeinschaft mit den Herren Josef Stare und Peter Grasselli im Jahre 18^ die Statuten des dramatischen Vereines ausarbeitete und sodann bis zu seinem 1875 erfolgten Abgänge nach Agram als Sccretär des Vereine» eine rege Thätigkeit entfaltete. Er war auch auf dem Gebiete der Theaterliteralur thätig, indem er eine Anzahl von Theater-stücken inä Slovenische überfetzte. — Als Sänger genoss der Verblichene einen ausgezeichneten Ruf; in italienischen Opern namentlich war seine Stimme oft von geradezu hinreißender Wirkung, und seinen Grafen Luna beispielsweise dürften ihm nicht eben viele Aarytonisten nachmachen. Herr Nolli war ein concilianter Charakter und ein liebenswürdiger Gesellschafter, dessen Abgang in allen Bekanntenkreisen das lebhafteste Bedauern erregt, dabei ein Mann von eiserner Schaffenstraft, die er bis vor wenigen Tagen bethätigte, als er einen Echlaganfall erlitt. — Pas LtichtnbeaängniS findet h'Ute nachmittags um ^5 Uhr vom Trauerhausc in der Eiudtnlengasss Nr, 2 a«5 Pott- > -— (Panorama International.) Seit gestern sind im Panorama International nebst mehreren Ansichten von Budapest prächtige Bilder aui» Bosnien ans-gestellt. Wie sehen da dic bekanntesten Städte und Ortschaften — namentlich Sarajevo wirb ill mehreren Aufnahmen vorgefühlt — und hochmalerische Landschaften in ausgezeichneten Photogrammcn. Die Serie ist in hohem Glabe sehenswert. — In der nächsten Woche gelangt eine zweite Serie von Moskau mit Krönungsfeierlichleiten und Scenen vom Chotinstifelde zur Ausstellung. — (Populärwissenschaftlicher Vortrag.) Herr Director 6 u b i c hielt gestern vormittags im „Meftni Dom" einen andertl)albstündigen, sehr beifällig auf-genommenen Vortrug über die Errichtung der elektrischen Bahnen mit besonderer Berücksichtigung der Laibacher elektrischen Straßenbahn. Zum Vortrage, auf den wir noch zurückkommen wollen, hatte sich eine sehr ansehnliche Zuhörerschaft einge fun den. — (Zwei große populäre physikalische Experimental-Abende) veranstaltet am 21. und 22. d. M. in der Tonhalle der bestbetannte Experimental-Physiker Gustav Dähne au» Dresden. Herr Dähne, dcr mit vorzügliche» Apparaten, die die Versuche im großen Maßstabe vorzuführen gestatten, ausgerüstet ist, verspricht uns in seiner reichhaltigen Vortragsorbnung zwei recht lehr-unb genussreichc Abende zu bereiten. Der erste Abend umfasst Versuche, welche die Beziehungen zwischen Licht, Wärme und Elektricität klarstellen. Besonder» mag hervorgehoben werden, dass für diesen Abend Versuche, über die neuesten Entdeckungen auf dem Gebiete der elektrischen Fernewirwn-gen ins Auge gefasst smb. Am zweiten Abende sollen Grund' vcrsnche über vas Wesen des Lichtes sowie die Grundzüge der Farbenlehre in ihren Beziehungen zur Photographie in natürlichen Farben zur Vorführung gelangen. Wa.s die Art be<5 Vortrages und die Durchführung der Verjuche betrifft, sei noch erwähnt, dafs die Fachpresse >owie Physiter von Ruf Dähnes Leistungeil einhellig auf das Lebendste anerkennen, — (M astenfe st.) Wie bereits gemeldet, veranstaltet der Gesangverein „Ljubljana" am 19. d. M, im Sotolsaalt des „Narodni Dom" seine diesjährige Masterade unter dem Titel „An dtn Ufern Adrias", Dieselbe verspricht, nach beu Vorbereitungen zu schließen, eines der interessantesten und lu'.terhaltendsten Feste dieses Faschings zu werden. Dazu wtlden sich Matrosen der ganzen Welt einfinden- außerdem erscheinen Abgesandte der Buren und eine große Anzahl der stitens der Amerikaner von den Philippillen ausgewiesenen Spanier und Spanierinnen. Endlich werden sich einer Horde von Türken, Griechen und Armenier sowie asiatische Unter, thancn anschließen, so dass das gesammte Bild ein inter^ essante5 internation. Gepräge erhält. Der Kartenvurvrrtauf wird von den Firmen Fr. <^beii. Hauptplatz, Hekait (Tabattrafit in der Schellei.bnrggasse) und Podretar am St. Iatobsplatz besorgt. D« Einladungen gelangen heute zur Versendung; sollte hiebei jemand irrthümlicherweise übersehen werden, so wolle er sich schriftlich oder mündlich an den Vercmoansschuss wenden, welcher jedem geäußert«, Wunsche gerne nachkommt. Die Eintrittögebül, beträgt für Masten und unterstützende Mitglieder 1, X. für Nichte mostierte 2 X; Familientarten fii? drei Personen 4 k. — (C o m m i s s i o n e l l e Verhandlung.) Ueber Einschreiten der Gemeindevorstehung von St. Mal-tin bei Litta! zwecks Durchführung der Regulierung de» Schloarzenoaches, welcher bei Hochwasser stets ailstrill m.d auf den angrenzenden Feldern bedeutenden Schaden ver-. ursacht, findet die commissicmelle Verhandlung am 14. d. M.. vormittags 9 Ubr, an Ort und Stelle im Beisein ein<4 Staalstechmlecs statt. —ilc. — (Erdbeben.) Man schreibt uns aus Aoelsberg: Iu der Nacht vom 10. auf deu 11. d. W. machte sich in Adclsberg cin Erdbeben durch mehrfache Stöße, kund. Dei erste Stoß erfolgte um 8 Uhr 40 Min., es war ein kurzer Stoß, der nur einige Augenblicke währte und von unteriidi-schem Rollen begleikt war. Der zweite Stoß erfolgte um ^» Uhr 40 Min. nnb dauerte eine gute Secunde; dem Stoße gitNg cin längeres, von 8>V gegen .^l) kommendes Rollen vcran. welches ganz dem Rollen eines schweren Wagens glich. Der Stoß selbst war so heftig, dafs Scheiben tlirrten und Schlafende geweckt wurden; er machte sich besonders in höher gelegenen Orten sehr unsanft benlertbar.-Eine gute Slundr darauf — um 11 Uhr — erfolgte cin dritter kurzer Stoß, der gleichfalls vo» Rollen begleitet war. siei vielen das Ge-fühl hervorrief, als täme ei» Sturmwind. Um 1 und um 3 Uhr erfolgten wieder von unterirdischem Rollen begleitete Stöße, die aber nur von kurzer Dauer waren. Die Richtung del Stöße war zumeist eine vuu l>VV nach XO gerichtete. Schaden wurde, soweit bis l)eutc betannt, leiner angerichtet. — (E i n b ru ch s di ebsta h l.) Ain 1. d. M. wäh rend des Frühgottesdienstes stieg ein Dieb in da» Pfarre yans zu Nnlcroiiplach. GerichtZbezirt Neumalltl, durch ei'» Fenster im ersten Stockwerke ein, suchte daselbst d^ei Zimmer s?>vie zwei Zimmer im Parterre lind die Küche gründli^ dl'rch und entwendete verschiedene Gegenstände, wie Oran gen, Eudacigarren, einen halben Rolltuck)en ic, und ein Poltemvnnaie mit 4 k. Äls thatverdächtig wurde der jlaischler Josef Rant in Unlerduplach verhaftet und dem t. t. Bezirksgerichte in Neumarltl eingeliefert. —-!. — (Gegen aufgesprungene Hände.) Gegen die Plage der aufgesprungenen Hände, wo die Oberhaut dl'rch Wechsel von Nässe nnd trockener Wärme, besonders Strahlwärme dee Ofenö oder Feuerherdes, ruiniert wurde, bewährt sich das Bestreichen mit frisch auSgepresstem Ci> tronensafte. Die im ersk» Allgenblicke dadurch hervor-mrufene Schmerzhaftigteit möge man umso leichter mit m den Kauf nehmen, als diefe Säure diese Eigenschaft nu dem tbenfallb fiir solch« Vtsch'verbe empfohlenen, aber nM sv heillrnftigen und faubelen Glycerin lhtilt, i Laibacher Zeitung _________^^._______78 13. Jänner 1902. " (Officiers Krä n z ch e n.) Nach jahrelanger Pause veranstaltete vorgestern das Officierscorps der Garnison unter dem bescheidenen Titel „Officiers Kränzchen" nn Saale des Casino einen Ball. der ohne Zweifel den Höhe-puntt des heurigen Carncvals bilden wird und zu den elegantesten, glänzendsten Faschingsuntcrnehmungen gehört Unter dem Ehrenpräsidium Seiner Excellenz des Herrn Di-vistonars Feldmarschall-Lieutenant Edlen von C h a u a » n e hatte sich unter dem Vorsitze des Herrn Majors Friboli» Schmidt ein Comit6 gebildet, das sich aus folgenden Herren zusammensetzte: Hauptleute: Varon Bruch, Ha-mele. Nei ndl. Testa. Rittmeister K o st e n z e r; Oberlieutenante: s'c r n y . K lie mann, Kubin und Sotoli Lieutenante: Hannusch, von Lulanc, Schmidt und W c il z e l. Das Comity traf mit großem Geschicke und unermüdlich thätig die sorgsamsten Vorberci-tungen, sorgte mit künstlerischem Geschmacke für die prächtige Ausschmückung des herrlichen Saales, den die Casino-Direc-tion bereitwilligst zur Verfügung stellte, und leistete mit zuvorkommender Liebenswürdigkeit beim Empfange der Gäste die Honneurs. In der glänzenden Beleuchtung von unzähligen elektrischen Glühlampen, geschmückt mit grünen Blattpflanzen und Ziergewächsen, bot der Saal im Gewoge zahlreicher Gäste aus Civil- und Militärlreisc», durch den berückenden Anblick schöner Frauen und unmuthiger Mädchen in eleganten, geschmackvollen Valltoiletteu, ein feenhaftes, farbenprächtiges Bild. Es zeichneten u. a. das Vallfest durch ihren Besuch aus: Seine Excellenz LandeZprasioent Freiherr von He in und Baronin Olga He in, Landeshauptmann von Detela, die Landesausschuss-Neisitzer: Dr. Schaffer und Dr. Tav5ar, Hofrath Dr. Graf Schaff-gotsch sammt Gemahlin, Landesgerichts - Präsident L e -u i 5 n i t, Landesgerichts - Vicepräsident Pajl, Finanz-procurator Hofrath Dr. N a 5 i,', Finanzdirector Hofrath Lubec. Hofrath von Ruling, Hofrath i. R. ^ uma n, Sparcasse-Präsident Luck m a n n , Bürgermeister Hri -bar, Reichsrathsabgeordneter Dr. F e r j a n 5 i 5 , Schul-rcth Dr. Iunowicz, Präsident der städt. Sparcaffe ü>.) Die Heimarbeit bei der Bürsten- und Pinsel-Erzeugung in Krain. Von Dr. Valentin Pogatschnigg. 9.) Die hausindustrielle Ver-cnbeitung der Gespinstfaser im Lande Krain. Von Dr. Va-kntin Pogatschnigg. 10.) Die Strickerei-Hausindustrie in Krain. Von Dr. Valentin Pogatschnigg. 11. ) Die Epitzcntlöpplerei in den Bezirken Loitsch, Krainburg und Stein, Von Hans Tauss. 12.) Die Heimarbeit bei der Ne-tleibungs-Industrie in Laibach. Von Hans Tauss. 13.) Die Heimarbeit der Schürzen-Erzeugung im Dorfe Vojauce. Von Dr. Valentin P o g a t s ch n i g g. 14.) Die Schuhwaren - Hausindustrie in Krai». Von Dr. Valentin Poga lschnigg. 15.) Die hausindustriemäßige Fleisch Hauerei der Spcharcn in Krain. Von Hans Tauss. — Einige Werkstätten und einzelne Erzeugnisse der Heim^ cnbeitcr sind in guten Phototypen dem in vieler Ve-,',Ichu»g interessanten Werte bcigegcben, - (E i n j u g e n d l i che r D i e b.) Der erst 14 Jahre c-lle Johann Fabjan aus Töplitz schlich sich am 5,. b. ).>. n-ährend dec, Morgengottesbienstes in das abgesperrte Haus des Ttraßeneinräumers Anton Gutw.an in Töplitz in der Weise ein. daft er das Hausthor mit dem im Schweinstalle aufbewahrten Schlüssel öffnete, worauf cr aus einer Truhe 20 !< stalil, Dieser Betrag wurde dem Geschädigten zwa,. vom Vater des jugendlichen Diebes ersetzt, allein den gepflogenen Erhebungen zufolge halt? F^bjan bereits zahlreiche Diebstähle verübt. So soll er vor drei Wochen dem Gutman au6 einer zweiten Truhc 1 K. vor 14 Tagen aus ebenderselben 60 l, und ein Taschenmesser, der Magd Marie Po-glavec in Töplitz im Juni v. I. während der Christenlehre ."> K und einen ledernen Gürtel, der Auszüglerin Barbart Fabjan in Töftlitz. während sie Wasser holen gieng, im selben Monate 10 K. dem Aesiher Josef llrban5i 1 K. dem Fleischergchilfc» Johann Trtnil 40 li. dem Gastwirt? Iqnaz Sitar 3 Würste nnd 1 !^ Fleisch und endlich dem Fleischhauer Josef ku^.tcröic' zwei Messer im Werte von ^ Iv. Diese Diebstähle erfolgten zumeist in der Weise, dass sicb Fabjan zuerst vergewisserte, an welchem Orte die Leute ihrc Schlüssel aufzubewahren pflegte», lim sich dann. wenn rr die Hansleule ferne wusste, den Eingang ins betreffende Hmi-5 zu verschaffen. —«^— * < Z cheue P fcrde.) Gestern nachmittags scheuten ailf der Unterkramer Strafte die in einen mit Eis be-ladenen Waqcn eingespannte» Pferde des Arauerei'Be-sitzers (N. Auev und giengen durch. Passanten hielten sie an und brachten sie zum stehen. Ein Unfall ereignete sich nicht. * (Dieb stahl in, bischöflichen Palais.! Am 8. d. M. schlich sich ein Dieb in die Kanzlei im bischöflichen Palais ein, erbrach einen Schreibtisch nnd entwendete circa 320 X. * (Dieb stahl.) Der Vagant Karl Schindler ctwendete ^vorgestern nachts bei einer Tanznnterhaltnng in einem Gasthanse an der Nömerstraße dem Seher Engen Dirmeier 13 X. Gestern frnh erschien Schindler dei der Polizei nnd ersuchte nm eine Reiseunter-stuhnng, wurde aber erkannt nnd festgenommen. Theater, Dunst und Literatur. - DeutscheBüh » e.) Das Lebensschicksal der schö-i'.e» deutschen Mirfürstenlochler Elisabeth, genannt „Lise lolt'", die. an den Hof des Sonnenkönigs verpflanzt, die Ehre und Würbe des deutschen Fürstenlinbes gegen alle heimlichen und offenen Widersacher tapfer zu vertheidigen wusste, hat schon manchen Historiker unb Dichter zur Ve- > Handlung angceifert. Den reichen Inhalt des Gemüths kbcns einer edlen Frau, die in der Liebe und der erhaben sten Tugend des Weibes, der Treue zum Gatten, die M^ zu allem Guten findet, die angeborene und anerzogen' Selbstlosigtcit und Charakterstärke, die sie zur Aufopfernd cller Kräfte treibt, ihrem neuen Vaterlande zu dienen, >^ angestammtes Volt zu schützen und ihren leichtfertigen, obtl-fluchlichen Gatten zu läutern und zu heben, bietet zweifelt dtm Dramatill'r ?iner. dankbaren Stoff zur Gestaltung einti fesselnden, herzgewinnende» Frauencharalters. Heinrich Sl" Ritzer hat nun in seinem Lustspiele „Liselott'". das vora/Ml zum erstenmale aufgeführt wurde, diesen dankbaren V°l wi,rf bis zu einer gewissen Grenze, die ihm natürlich dl> Ton einer heiteren Komödie steckte, wirlsam ausgenützt, u»l darin beruht die Stärke, in der theilweise» Verwässert der bewundernswcrten Frau zur Lustspielfigur, nach de^ Multer der «Madome Sans Gi">ne". dic mit vollem Ne^ von dcr Kritik gerügte Schwäche des Lustspieles. Man la^ sich aus diesem Grunde auch nicht genügend für die Leit^ lind Freuden der Heldin erwärmen, weil man nur die ^ s^'ren. der historischen Wahrheit nicht entsprccl>'»den Vol gcnge sieht, zwischen denen sie hin- und hergeworfcn w>^ und leinen tieferen Blick in ihr Seelenleben thut. Um ^ Stücke möglichst kräftig..' Färbung zu geben, worden br^ Episoden, in denen sich das oft aus Possenhafte Streifen^ c-uf Heiterkeit Berechnete entfalten kann. in die einzeln^ > Glieder der Haupthandlung eingeschoben. Von ..Liselotl' , init ihrem geslinden Humor, der Fülle ihrer liebenswürdig, Einzelzüge, ber Lebeiidigteit und Ungcschminltheit ih^ > Temperaments g^ht trotzdem ein so starker Reiz aus, bai* 5 dc,ä Figuren-Beiwerk des Stüctes, bestehend aus dem ul'! L.öglich gez>:ict>".eten Sonnenkönige, seinem geckeilhaften V^ l d°r unb ben anberen, mehr ober minber bebelitenben au! l tretenden Personen als lustiger Behelf willig mit in ^ j Kauf genommen wird. Als „Lifelott'" bewies Fräult^ Wer nicke neuerlich ihre im Verlaufe der Spielzeit w'l 5 dnholl von lins gerühmte schallspielerische Begabung »^ lüilstlerische Routine. Die Rolle, welche eigentlich einen m^3 rednerischen als dramatischen Charakter besitzt, gab Fräule^ Wernick? »>it natürlicher Wärme, Temperament lind 6< Z sckmack. Das oft widersinnig Derbe i» der Auöbnickstve'N ivlisste die Künstlerin discret zu mildern und ihre 5?sld>^ daher durchaus sympathisch zu gestalten. Der häufig posses haft gezeichneten Figur des Herzogs von Orleans verlit Hcrr Reißnev Ei-ganz und hofmännischen Schliff; bo!' e>' das stark Parodistischc nicht ganz abzustreifen vermocht iit nicht dem trefflichen Darsteller, sondern dem Dichter z" /»messen. Herr S 0 del gab den Son»e»lönig mit Nu^ Würde lind in väterlich warmem Tone, Fräulein Schü!! wirkte als Vertraute Lisel^tts durch liebrnswürdicie Hel« <ö llchlcit. Fräulein W»nsch als Maintenon, Frl. Tte>'f als Marc>lilse von Montespan. Frl. K 0 p p m a il n ^ k> Marschallin, die Herren L a n g und Trimb 0 nr sowie' ^ in den verschiedenen komische» Charge» beschäftigte» M^ ^ steller vollzöge» anerkennenswert das ihnen Zugewiese^ Die Vorführung des du>ch Herrn S 0 dct insceinell^l» Stückes zeugte von Sorgfalt und Verständnis. In den M« sjümcn lag freilich Weber Einheitlichkeit »och Stil. Am ^ iligiteil entsprachen dem legieren die Dameiiioiletten, b0"w licßc» sich gewisse Obelfläcklichteiten — so war die M^ sclallin den gaiizen Abeild hindlirch in ber nur für ben erst^l Act berechneten Trauerrobe angethan — vermeiden. Mm Haus war mäßig gut besucht. «s' — (Concert Emanucl O ndri <"- e l.) Im g^ ßen Saale bcs „Narodni Dom" hatten wir gestern Geleg^ hcit, rin neues hervorragendes musikalisches Talent, den i^ gcndliche» Violinvirtuoseu Emaiiuel Qndri <"> e l, lenNl' zu lernen, welcher im Vereine mit dem Claviervirtuosl' Charles V e y r h ch ein umfangreiches Concert abs^ vierte und das Publicnm wiederholt zu stürmische» Neifa"'.^ lczcuglingcn hinriss. Die meiste» Eigenschaften, welche d^U Spiel des Kannnervirtuosen Franz Ondrii'-ct. eiile.s Nrud^^' dlsConcertgebers. aliszeichnen. machte» sich auch im Vortca?^ des letzteren geltend, mit dem Unterschiede allerdings, do!'^ cs da »och wogt n»d gährt, während die Vortragstvt"'" Franz Onbrueks enie vornehme, abgeklärte Ruhe aufwcl' Enwilliel Oüdri'^el ist ein großer Künstler, ber sein Inst^ ment spielend ineistert linb barauf gegebenenfalls a^ halsbrecherische Seiltänzerstiickchen auszufiihren verM^ außer einer blendende» Tech»it verfügt er aber auch iit"' einen temperamentvollen Vortrag, einen großen, hiebei ^. schmeichelnd weichen Ton: seine Geige klingt lind singt uw' den Bogenstrichen, als klänge darin die Seele selber >^!, Ondru'et spielte Bruchs Co»cert in (<-iu<. Wieniatv?" „Sielanta" lind Sarasates 'lloinü>>/.:> .Vlillnln^l!. ^,> et>uas matte „Erinnerung" u»b Schuberts „Biene", end»' Paganinis l)c» t1><> (ju<-f'>>. musste aber, stiiriNu ^. acclamiert. noch mehrere Zugaben leisten. In all diesen N^ mcrn erbrachte der Virtuose ben Beweis von seiner erst^, ^ liä^en Vielseitigkeit und von seinein Eingehen in die vers^'.W benartigsten Intentionen bcr Componisten. Was ihm l,ic ^M da »och a» Tiefe ber Auffassung abgehen mag, werden >,^ bie Jahre lehren.— Der Claviervirtuose Herr Veyrych spA z!vei sclbstänbige Nummern:Schuberts„Scherze", in we<^, kl den überaus schweren fugierte» Schluss virtuos be>^/^ tigte, unb Liszts' „Faustfantasie", in beren Wiedergabe/. > technisches Können mit feingefühltcm musikalischen Verst^^R »isse zu einer ausgezeichneten Leistung vereinigten, die ^, ^ lich an einein Concertflügel noch um vieles besser zur ^,, tliNg gekommen wäre. In ber Begleitung ordnete sl^^ol Spiel ber Violine burchgehenbs discret unter. — Das ^ , cert war relativ ziemlich gut besucht: unter anderen beehl.^,!^ es Seine Excellenz Herr Landespräsident Freiherr v. H^,«'— lind Frau Baronin Hein. Herr Hofrath Dr. ^.^ Schaffg 0 tsch mit Frau Gemahlin, Herr Bürgerine^,^ Hribar, Herr Oberstlieutenant L a v r i 5. Major P ".".H reich, ber Präsibent ber lraimschcn Advocaienlammel ^ T>r. Majar 0 n n. a. mit ihrer Anwesenhtit. _ /o 77 '" ' _____._______ Ul»' D> W ^ ' , . . ^ ^i! > n l li,, . remgiert vo>: "b", ?>l>a n^^.-''^ ÜÜ lehterschienenn. Hefte folgenden ""'' n^ " r d" Grundbegriffe der politischen Oetonomil, oge" .^ V " Ha"bclswe en. Von Dr. I, 5 m a v c .. ^>r An- "? ^h3mwe' "" ^ ^ U°" ^' " Zur PatHe der '' '^' iünas F ?'' -'"' Strafverfahren. Von 5k. N - D« °b" ^ T 3 ^',"^7""^ "°" ^ercn Gericht^amtenstellen. f'"° l^be Ic.nd . ^l"chberechtiqnn(, der slowenischen Sprache beim """ °n d s ^, ^'^'.^'"' Beschwerde slovenischer Addocaten 6°° slovenis^ n^'"^"'""^ ^ ^träge .zur Geschichte der ^" ell7'?" """"^ " Civilrechlsfälle' «) Fest. V" Vei^. "er Anettennunqsllage? Muthwillensstrafe, l)) b "I fordert "'.^"! ^^stellung des Nichtbestande5 einer Geld^ ' "" ^ldX '^ "^ ^"t de. Streigegenstandes die Höhe de. el««« ^ "^""ung zu nehmen. <-,) Streilgenossenschaft nach ^j 11 l ^V°^^7,f'7^ ^ N^ I. 2. C.P.Q.? Unznlässigleii des ^"^" De? l e ^ '"^'" ^'^lirenö eines Streitqenossen. la" beschwerd'b """'' Streitgelwsse. l?6 des erstrichterlichen Urtheils ent wi" de. ^lcindier ^'lchrift des ^ .W0 C. P. O. <>) Die dosten ' "!^"tretun, " ^si""/'' ^ ^ ^ ^ ^' " Wenn die b"'" Partei die N^ ?"' ^^' ^ ^r Advocat verpflichtet, dei lf"^ falls seine ^ "^" "^ ^'"i "entgeltlich auszuhändia.en. ;el^ Abv-O ,. ^'"^tosten berichtigt sind (^ 12. Absatz 1. 'l"' ElrafrechtsfM ^ ?'?'''^'''2 ^" Genossenschaften. - ! rb^e.genen od f„,^'"^"bW'^^ Wer pflichtgemäß seine! '^? Never die '^ ^""«Nen wahtt. handelt nicht dolos. ' l"''Interesse sei^ !?, ^^" ^" Verteidigers für die im """'Nnchsqeiick,.^ ^ ^"' ^gegebenen Aenherungen. - ^ ^cichsraih2wal^7 7^ "' ""^"' "' Wählerliste für die ' °"' ^i Lehrersckm ,..7^ ^ "^ '" ^" '" " ^ Die Thätigkeit d s'2.» ">f bie socialpolitische Richtung lsw<> Lu^rs. 4. ^,"^ "' ""' ^'" Ueben eines slovenischen .'>^Niltheilun'„ "lftondenzen. l>.) Literatur und Kunst 6.) ocrll^ ^"', —.....------.......^, .. , .. __. da Telegramme M! Colonienministe^Cdmn'.^'""'''''^ ^" ""er '.»iede, welcke .. . bed ch„„ ^«beweise d s ^ ^'' „..gland >«^de einer un' ^'^tfer^^ui!.. mo^e ^^,zu^'neben. .r ^es-'^e tr?u"g^ent u^^'u7^" ^ ^lNe^n nier> ular.tät erfreut. ^ ^,i ss^ '.'^ "" Auslande einer P°. ,n Manbe. scho., et>«„ ^, "^ ^W der Nritit de. Au. Im ^e'IP.ele folge,, welcl^ . ' ^"' ' ^"' ^er nicht dem "> ^!"°"c leine.n auswarf/ .n'^ "'fgestellt worden sei. Er MNaendwelcl, don ^, ''!' ^"uster kehren erteilen, noch ''H3"Wnem Sonors Er sei einzig und '. D"'ch. (U^ bri7q 7d "^ " ^""" "'"dsleuten 0eran!wort- «l^ " " ">e .Nede morgen ausführlicher. Die Ned , m g" ----------------- ieleg^ Eisenbahnunglück. ^"n'!t^ !)lähe von N/ ^ ?."""' ^'' ^°ute Cillarel^ö. in rtuol'''" Arbeiter., di?"?''^""^ "" Materialzug mit etwa abs<°tc '^ . m /""''^"^'"' """ ^' "nem Mo-»eifFd'c Älaschim !/ ^"^ beschäftigt waren, in den Nach, che d«'luf die Una en .n..! ' "!!' ^"" ^^ ^ges befand, stürzte gnid^lr si„d vier v«^ "^ ^"'^'N zertrümmert wurden. Nis-lorf°"mot>vstih7er ^'''^"'' ^^'"'""letzte festgesteM Z3 "uwei^c7^ Stand der s °" ,, ^ tu itraiu 77^"- ^aud ^ "" "°" '- "s l«. Immer 1902. bei ^ ^°^" 'b deizeit frei vo» Thierseuchen ^"5 "'^"btsregiesun« für Kram. !ww^ '"^ °" ">. Jänner lWil. ... ^ _^ türw^^^_________ Aandestheatev in Aclibach. . Mull ^»fldnnt 736 0 ^m. __ ^___!^ ,^I_!______^ ^ 9 . '«t>___740 4 ! 2-5, 3W. schwach ' heitrr lÜ'.M^. i ^4l 3"-^'a O lchioali, ' heilcr 12 2 . si. ! 740-ij! 4 U!NO. ichwach heitcr 0 0 i) . «b. l 740 8^—0-4! W.schioach heit-i ! IM VF. s 739 2 -l 0! MÖ^ schwach , ' heUtt s 0"'0 Das Tagr^mittel der Temperatur vom Lamötaq 0 !)" und vom Sonntag O'A", Normale —2 6°, beziehungsweise —2'6°. Verantwortlicher Nedacteur: Anton Funtel. MU^ Meilage. <^>tz Unserer heutigen Nummer (Oi'sammtanstage) lie^t ein Prospect bei iil'er V. Werners g'snmmelte Nomane und Novellen, illuslr. Ausgabe. Neue Folge. DiHe neue Folge beginnt soeben in Lieferungen zu er» scheinen und nimmt VesteUuugen entgegen Iß. v. Kleillmayr ^ Fed. Bambergs Buchhandlung i« Anibach. (109) 40.000 Xrouon lic-tiüßl cler Uaupttrellur 6sr >Viilu»«i'tud«'n - l^ott«ii«. >V>r m»el,en unlisro ^eeiirten l^ef-or linraul «lusmerli8»m. lt»«8 ciie ^ielmnß unHvi Krain gibt hicmit die höchst betrlibenbe Nachricht M W von dem Ableben ihres veroienslvollcn langjährigen ^ > Präsidenten, des hochwohlgeboremn Herrn « ! Josef Kusar > > Ritter des Franz Josef «Ordens, Landtagsabgevld-» W W mter. HauZ° uud RealitätenbesiM, Handels- « W mann ?c, :c. ^ W lvilcher im Älter von 6ö Jahren gestern selig im W W Herrn entschlafen ist. W W Das Leichenbegängnis findet Dienstag Nach- ^ W mittag nm 3 Uhr aus dem Trauerhans^, Beqa» W W gasse Nr. 6, anf den Fnebhuf zu St. Christoph ^ > statt. W W Laibach am 12. Jänner U^i2. W D üloboko u&aijenim srcern javljamo vsem ^B H sorotlnikoin, prijateljem in znancem pretožuo ^H H vest, da je uns predragt oöe, oiifoma brat, ^m H svak in stric, gospod ^B I Josip Nolli ¦ H urednik tSlov. Narodu> in opcrni pßvec ^M I due 11. t. m. ob pol 11. uri pondi, po dal.jSi, ^B H tnuèni hole^ni, previden a avetotajstvi ca umi- ^M H rajoöe, v ßl. letu avoje dobe, mirno v Gospodu ^M H Pogreh nepozabnega rajnika bode danes ^M H ob pol 5. uri popoldne iz hiše /.alosli, Studen- ^M I tovske ulice St.2, na pokopaliäce pri Sv. KriSlofti. ^M H Svete maSe zaduSuice se bodo darovale v ^| H raznih cerkvah. ^M H Nepozabnega pokojnika priporo^amo v bkg ^m H spoinin in molitev. * ^| I V Ljubljani, dne 13. jaouarja 1902. H I Žalujoèi ostali. ¦ H (N'amesto voakega posebnega nneuaniln.) ^M Kranz Hren gibt allen Verwandten, Freunden ^ uud Velannten in seinem und im Namen seiner M Kinder Dlga Hren, Kranz Hren uud Vladl» W »nira Hucl, geb. Hreu, die tranrige stachricht, W dass ihre geliebte Mutter W Amalie Hren » heule nachts um halb 11 Uhr, versehen mit ben W heiligen Sterbesacramenten, im 52. Lebensjahre W nach lurzem, schwerem Leiben dahingeschieden ist. W Das Leichenbegängnis findet Montag, den W 13. b. M., um 3 Uhr nachmittags von Trauer- W hause Polanastraßc Nr. ^ au? statt. W Die heiligen Seelenmessen werden iu mehreren W Kirchen gelesen werden. M Die theure Verblichene wird dem Gebete und W einem freundlichen Anbeuten empfohlen. W Laib ach am 11. Jänner 1802. W pi' |^_____ L »n tüchtig Klavierspieler « Feine, schmackhafte Aepfel (Äeinetten, Stettiner oto.)t per Kilogramm 19 kr., jedei Quantum. Anzufragen in der Administration dieser Zeitung. (160) Agenten welche Privatlunder» besuchen, gegeu hohe Provision für sechsmal prämiierte nru-arlige Bolsroul. u. Jaloutlen grsucht. iJöert. mit Rt-lcrenzen an O. Klomt. Jal.-t * ftbr. m BrauuRu i. B. Etabliert 1878. (l50) l^. I. 2/2 1. Edict. . Wider Gertraub Scharr von Ober' tiesrnbach. deren Aufenthalt unbekannt ist, wurl-e bei dem t, f. Vlzirksgerlchte in Gottsch« von Maria Wolf von ! Schwarzenbach durch Dr. Franz Golf i'n Gottjchee wegen «00 X s. «l. einc Klage angebracht. U,if Gnu,d der Klage wurde die Tagfahrt zur mündlichen Ver. Handlung > auf den 17. Jänner 1902, vormittags 8 Uhr, bei diesem Gerichte Zimmer Nr. 5, anberaumt. Zur Wahrung der Rechte der Ger« traud Schagar wird Herr Paul Schagar, Vesitzer in Obertiefenbach, zum Curator bestellt. Diefer Curator wird die Beklagte in der bezeichneten Rechtssache auf deren Gefahr u»,d Kosten so lange vertreten, bis diese entweder sich bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten nam» haft macht. K.k. Vezirksgelicht Gottschee, Mh. I, am 4. Jänner 1302. Laibacher Zeitung Nr. 9. ___________________________ 80 13. Jänner M2. Course an der Wiener Börse vom 11. Banner 1902. i^ km °Mellm C^rma«« Die notierten Course Virslehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sclmmtlicher slctien und der »Diversen Lose» versteht sich per Stück. Allgemein» Staatsschuld, ""b ^°re liiicheitl, Rente i» Noten Mai- November p, C- 4 2«/„ . , , 8» 80 lO0-— inNot,Febi.'Uug.pr,/u 9)70 99^« ,, ,. UprU.'vct,pr,ll.4'L«/„ 997« 99 9^ t854er Otaatslose 250 l, 3 2"/„ i»o-50 1UL-50 18S0«l „ 500 l, 4°/„ 144 25 ,4^,25 lseoer ., 100 l. 5"/„ 172 — 174 ... l«S4« ., 1"0 l - ,218 — 222 — dto, „ bN fl. . . 2,8 — 222 — »om.'Psanbbr, k 120 95.95 9^45 dto. dlo. dto, per Ultimo . 4"/« 9025 96-45 l)esterr.Investitlon«!.«ente,stsi., per Cassa . . , . 3'/,°/° 8ä»0 8L10 Eisenbahn - Staatsschuld» »erschrelbnngen. lzlisabetljbahn in G.< steuerfrei, zu 20.000 »runen , . 4«/° il« 85 — — Franz Josef, «ahn in Silber (oiv. St.) .... 5'/<°/° 1L0-50 12,-5») Nudolfsbahn in ftronemvähr. steuerfre, (dio. 2t.) . . 4°/» 97-20 «g >o Vorarlbcrgbah» in Nronenwähr. steuerfr,, 400 ttronen . 4"/<> 97.. 97.go Z« Vtantvfchuldvtrfchitlbun« «en abglftrmp.Eisrnv.'Uctitn. Llisabethbabn 200 fl, CM. 5'/«°/° von 200 fl.......4«i-5N 48?:>0 dto. Ulnz'Äudn,. 200 fl. ö. W. T. b'/,°/».....W.. . 4525045650 b/„...... 114 50 115'2l Lllsavetlchahn. 400 n. 2000 M. 4«/a......... li« 50 - - Franz I°sef°V.. Trainer Landes-«ulehe» . 94 50 9550 Veld Ware Psanddriefe etl. Äodcr.allaüs!,!» 50I,vcrl.4»/i> 9480 S5'4( N.'0sterr.l!ll»bes'Hyp.-A»st,4"/u 97 lU 98ic Ocst.'ling. Vanl 4U'/ljäl,r. verl. 4"/u......... 93'25 100 2: dto. dto, 50iühr, uerl. 4"/» 3825 l00 2! Sparcasse. i,?st,,e0I.,vfrl.4n/o 9325 99 «s lZisenbahn'PriaritätS' Obligationen. sseld>iia»d 99!!O 100-4N Oesterr. Norbwestbahn , . . 107 25 1!>»'25 Zlaatöbal,!!....... 437—^29 — Siidbllli» k 3"/nverz.Iänn,^Iu!l 320 75 321 75 dlo. i»5"/n..... 12l-25 — — Uug-galiz. Bah»..... l 05-80 10« 80 4"/» Unterlrainer Vllhnen . . —-».——, Diverse Lose (per Ttült). «erzlnSlicht i!°st. 3»/„ Bobenl-redit Lose lim. 1880 258 — 201- 3°/,, ,, ,, El». 18»N 24975 251- -l"/n DonllU'Dampsich, 100 fl. . 500 — 540 — 5"„ Donau-NeguI.'Lose . . . 2»'.? — 2«3-— Unverzinsliche l/os«. Oüdap, ^asil!« (Dombau^ 5 fl. 17-40 18 40 Credit!»,? ,0« sl......»98 — 402 — Clary Lose 4N fl. CM. . , . 160 — 1L8- Ofeucr Lose 40 sl.....175 — 185— Palffy-Losc 40 fl, EM. . . . 170—!i?«- Mo'hen Nreuz, Ocs», Ges.,v. 10fl. 50-50 5150 .. ung. ,. .. 5fl. 2L25' 27 25 Rubolf'Lose lN fl......! 86—> 90'- SalM'Lose 40 fl..... 222 — 230- 2t, Hcnoii« ^oje 40 sl. . . . 240 — 250 -Wiener Comm.-Loie v. I. 1874 »98 - 401 — Gliuiüstjch. b, 3«/a Pr,' Schuldv. ! d, Vodenrreditanst,, Em. 188? 55— 5«--Laibacher Lose..... ! 73'— 78- Geld Ware Uctien. Zranovort'Mer« nehnlungen. «ussiaTcpI, «isenb, 500sl, . . 29C0- 2920-Aau u, Vetlied^ we!, fur nubt, Ntrahenb, ii> Wien lit, ^, , 2«ü — 284- - dtü, dtu, dto. !>l, U .,280 — 281- Vül,m. '.'tordl'llhn 150 sl, . . .379 - 380- Äulchtiehraber »tis. 50!' sl. CM. 8<>40' 2N50- dto. dto, (M. N) 200 f>. 985 — »8? -Donau Tampfschisialirts. Gesell, Oesterr, 500 fl, CM. , . , 8U2-— 8W -DnxAodeiibacher 0« fl, l!M. 5440- 545',»-Lcmb, Cm'lww, ^ais!,. Ciselib,- OesellschaÜ 200 fl, 2, ... 5ii8 — 54»'^-L!°l,b,Oes!,, Trieft, 500fl,CM, 8U2 - 8200fl.S, 42»- 427-— Wiener Loea- — Deposi!ei>bl,i!l. All,,,, 2, . 422 —42» — Esroinple Oe,,, ^'lbll's!,, 500 fl. -»«5 — 48?--Giro »,(!ass>>„u., Wiener 20« fl. 470- 475 — Hypolhelb.. Oest., 2N0fI.8U"„!t. ^1«8- ,9«-— Länberbanl, Oest., 200 fl. . . 4l?ü5^ Orsterr. ungar. Vanl. 4<>8 2^< Präger Eisen I»d,Oe>, ?0<» sl, !,4>5' ,>' HNlgo Tarj. Tteinlohlen 100 fi, 5üÄ—i-,,2tt>ISglmühl". Papiers, 200 fl, >244 ^" ,,Slel,rern!.",Papierf. u.Ä.-G. 341^^ Trisailer Kohlenw,Gesell, 70 fi, 4!i5-'' Wasienf. G .Oest in Wien,,00,1. !j05'^ Waggon Lcil!anst,,'.'llln,,lliP. > 400 li.........?.'«>--^ Wiener Vangesellschas« 100 ». . >,52—''> Wie»erber«erZiegel Acli>>„ «es. !«40 -^ yeuisen. Kurze Sichten, «mst^rdam....... 1??«b^! Deutsche Pläpe...... ,17 il»^ London........ »23 ^- >XuI>e! ^ilu!,'»......, ü^ ________________________________/ (ll»)________________Qo» Vsrziollsrunz. !<»»»»««»», »i»ltnl«»«!,l>.______________________________<«»!t!!^.