(Pjitnina pladaua » gotovini.) Mtt Zeitung ftri4«lxt »Sch«»tlich §»«iwalt »oaatHUig uft «»»»tag frÄtz. •»rtnUUOTB «efc «ersawwg: frtinrmxi »liea Jh. 5. Telephon tl. - «nltoblfl**aen »«b« ta bet «erwaltn»« gege, «mchwaa btüitft« »rbflbiew *t »oaVct«t ™ JW» da» Avl«mb vi»tetjährt« Dtn WVWi Dw SO--. »cmjiAljHfl ®t* 100—. Httr da, luJIonb ntlptc^mb« «rh»h»nq. - E.n»elne Nummern Din l - Rnmmcr 7 j Donnerstag, den 22. Jänner 1925 50. Jahrgang Die kehle Wafe des Wahlkampfes. Mi« dem 14. Jän»er ist die Wahlkampagne in i|te letzte Phase getreten. Die »andidatenlisten fiod überall übergeben worden und die Gerichte hab»» deren Bestätigung durchgeführt, so daß man sagen lan», et sei die Arbeit, soweit st« sich aus die Aufstellung der Sandidaten bezieht, beende». Wa» also die einzelnen Parteien ,n tun hatten, ist geschehe». S» tritt jitzt in der letzten Phase an hie Wähler die Ausgab« heran, sich darüber in« reine zu ko»«e», sür welche der ausgestellten Listen st« ihre Sti«»e» abgeben werden. Den Wählern deutscher Bolttzugehirigkeit kann dieser Entschluß allerdlng» nicht schwer sollen. Ja den 3 Wahl-kreisen, wo die Partei der Deutschen mit «uistcht aus Erfolg »andidatenlisten ausgestellt hat. werden sich diese deutschen Wähler leicht darüber klar werden, daß ihre Gum«ikugeln nur in die Urne «it der deutsch«» Kandidatenliste sallen können und dürsen. M liegt nnl ferne, die Grüade, di« dasür sprechen, daß deutsch« Wähler nur deutsch stimmen können und dürsen, noch einmal zu wiederholen. Wir haben schon so ost daraus hingewiesen, daß die Interessen und Wünsche der deutschen Bevölkerung unsere« Staat«gebiete» nur von deutsche» Abgeordnete» «it Au»stcht aus Ersvlg vertreten werden können, denn all« Werbungen der slawischen Parteien gehen nur daraus au«, die deutschen Wähler als Stimmvieh für ihre eigenen Parteizwecke zu «ißbrauchen, ohne daß e« ihnen auch nur i» Traume einsalle» würde, ernstlich an die Geltendwachung unserer Wünsche auch uur zu denke«, geschweige denn sie iu di« Tat v«zus»tz«n. Und da die deutschen Wähler zu« Über» wiegenden Teile die» auch eingesehen haben und daher sest zu deu Männern ihre« Vertrauen», die ^oßrrt Kamerling. von Hermann »ie«zl, Berlin. t Bitter« »rmut in der Jugend, Schüchternheit, Urperlich« Leiben sonderten ihn vom heißen, lauten Menschrngetrüh. Nicht von der Menschheit. Wäre dieser Sohn büistiger Weberleut« vom äußeren Geschick freund-Uchct bedacht «erben, sein Lo« würbe boch btc «in. samkeit gewesen lein. Tire Seele, bie den sehnsüchtigen Traum der Schönheit träumt, ist fremd unter den leicht >u iätligenden Gästen beS Alltags. Aus hohen Bergen liegt ein ewiger Schnee, Auf hohen Seele» liegt ein ewiges weh. So wanbert fein Blick heute au« dem weihen Marmor — atcht hochmütig über di« wimmelnbe Menge, aber weithin in unendliche Ferne. Blüten ohne Zahl prangen um da» Hamerling. Denkmal in Graz, — der Stabt, di« ei» großer Garten ist. Wie wunder-»oll hat Meister Kundmann ba« Auge Hamerling« »iedergeschaffen — und mit ihm ba« Wesen beS Sin-samen. „Duftet, ihr Rosen! Brause, du Leben I — Ich bin allein." Die Menschen stören seine Ruhe nicht. „SU haben zwar ob« ihm — tu Oesterreich, nicht zuletzt in seiner »««iten Heimat Graz l — eine A,t Säulenheiligen ge-macht, ihm da und dort Denkmäler errichtet, Straßen «it seinem Namen geschmückt; wer aber sucht sei» auch Männer ihre» Volke» sind, stehen, müssen ste sich auch darüber im Naren sein, vaß auch in der letzten Phase lx» Wahlkawpst» die Treue, die sie ihren «an. didateu bisher bewiese» haben, «aßgkbend sein muß. E» ist ja un» allen zv« llebeldruss« bekannt, wie von feiten unserer Gegner aus unsere biederen Wähler eingewirkt wird, u« sie zu ködern u»d ste ihre» deutschen Wahlwerbern untreu zu machen. Sein Mittel ist schlecht und verabscheuenSwürdig genug, al» al» daß e» nicht angewendet würde, um deutsch« Wähler schwartend zu «achen. Bor Drohuuge» aller Art, selbst vor roher Gewalt schreckt man nicht zurück, wenn «an nur glaubt, der deutsche» Urne «ine Etim«« entziehen zu können. Aber da» soll unsere Bolkdjenossen n'chl irr« machen. Der Gewalt könne» wir nicht «it Ge-walt begegnen, aber wir könne» ihr unser« BolkS-treu« entgegensetzen, an der dann alle diel« ver schiedtven Mittel und MiNelcheo, «it denen die großen, »och «ehr aber die kleine» Herrgöiter ar-heilen, Wirkung»!»» zerschelle» »öfter. Freilich wild auch wit Divgen gearbkitet, di« da» natürliche Ehr-gesühl und die besondere Heiligkeit, die der Deutsche de« gegebenen Wort zuschreibt, aus eine harte Probe stelle». Ader auch i» dieser Hinsicht dürsen wir nicht nachgebe». Ein erzwungene» oder erpreßte» Wort — und dar»« handelt e» sich ja au»nah«»lo« — ist kein Wort und braucht auch nicht gehalten zu werden. Wo Treue und Glaube» aus der einen Seite schon von vornherein ausgeschaltet find, da ist auch die Gegenseite zu Treu und Glaube» uicht ge-halte». In einer solche» Sache wäre Treu uud Glaube» nicht Ehrlichkeit und Eharakterstärke, sondern eive unverzeihliche Schwäche, ob dne» nn» die Ge-genseitt nur auslachen würbe. Feststehe» zu seinem Volke, feststeht» zu Wahlwerbern. die die Vertrauen!-wä»ner unsere» Bolke» al» würdig erklärten, di« Interesse» und Forderungen der deutsche» Bevölkerung unsere» Staatsgebiete» iu der Natio»alv«rsa««lu»g inner ste« Eigen? Wunderlicher Zwiespalt de« Künstler«! Der junge Ruhm tröstete ihn nicht. Der pochte schon nach „VenuS im Exil" (1358), nach „Sinnen und Minnen" (1860), nach bem „Schwanenlieb ber Ro manttf* (1861) bei ihm an unb reihte ihn nach bem Erscheinen der großen epischen Dichtungen „Ahatver in Rom" (1866) und „Der König von Sion" (186S) unter dte ersten Musageten der Zeit. Er aber harrte über den Erfolg hinaus de« ihm entgegen schlagenden Herzlchlage« ber Nation. Unb so konnte e« geichehen, baß ein einzige« ZettungSdokument be« Mißverstehen« unb de« Unverstand« ihn bt« zur Wurzel erschütterte. Biographen wundern stch über diese Abhängigkeit de« Semül« vom „Erfolgs und bringen dte Erscheinung in Zusammenhang mit manchem anbeten Zug« philiströser «engstlichkeit. S« stimmt: auch an diesem erhabene» Haupte hing da« deutsch« Zöps-ten ba« Hamerling, sür kleinbürgerlich« Schwäche txsonberS scharffichtig, sogar an d«m universellsten Deutschen: Goethe, ent-veck» haben wollte. Bon der b«utschen Allgemeinheit, t» der sein Wissen und Schaffen ankerte, zeitleben« durch den Wall der Klpen getrennt — wiewohl er zu den wenigen Oesterreich«?» gehörte, deren Geliung schon vor fünfzig und mehr Jahren die LandeSgrenz« überwand; und im größte» Teil feine« Leben« burch Krai khetiSmartern jeder Geselligkeit entzogen, in ben letzte» Jahren an bie Mairstzengruft geschmiedet, — gewann Hamerling nicht ben Ausgleich mit der W«lt, verlvr er bie Fähigkeit richtiger Einschätzung der Re- zu vertrete», da» ist jetzt die Ausgab« jede» ei». z«l»e» deutschen Wähl«r» und ihrer aller Gesamtheit. I» dieser letzten Phase de» Wahlkampses wöge also jeder deulsch« Wähler ohne AuSoahm: sein G«-wissen erforsche», er söge gewissenhaft erwäge», wa» nicht nur seine Pflicht al» Staat»bürger, sondern auch seine Pflicht al» Deutscher ist. Alein» liche Bedenken möge er bei. Seit« lasse», e» wöge ihm vor Augen schwebe», daß e» sür un» Deutsche ei» Gebot der Selbsterhaltuog ist, sest zusammen-stehen und nicht von einander zu lassen, denn nur so, nur durch ui>getren»te» uud untrennbare» Zu« sammenhalte» können wir unsere Bvlk»inter,ssen zur Geltung bringen, aber auch unseren Gegnern den nötigen Respekt einflöße», damit sie e» einsehen lernen, daß un» Zusammengehörigkeit nicht bloß «iu leerer Schall ist, sonder» eine völkische Tugend. Und darum mög« jeder deutsche Wähler i» dieser letzten Phase de» Wahlkampfe» «it sich darüber einig werden, daß sein Platz nur bei der deutsche» Wahlurne ist. _ Deutsche Krpanston im Ausland. Der Ljubljanaer Zutro schreibt in setner Nu«»er vom 13. Jänner, in der er auch eine Abbildung de» weggeno««euen „Deutschen Hause»" in Celje bringt, zu dem obigen Gegenstand solgende»: Deutschland hebt sich wirtschaftlich und finanziell mächtig und bereitet sich vor, die erste Stelle arf den Weltmärkten einzuneh«en. Einige lypisch« Bei-spiele werden unt von der Richtigkeit dieser ve> hauptung überzeugen. Es ist bekannt, von welcher Wichtigkeit da» Petroleu« im internationale» Handel ist. Deutsch, land ist ei geglückt, zahlreiche Petrole»«selder w Lircola, in der Nähe von Eldorado uud Smackover, anzukaufen, wo sich di« reichste» Quelle» de» ameri-konische» Petroleu«» befinde». alitäte». Ist e» nicht merkwüidig, daß dieser klare philosophische Geist, dieser mutige politische Prophet, btrser frei« Sänger de» Eros vor den Folge» keine»-w.-gs erheblich kühner Wenbunge» in lyrischen Ge-bichte» zurückscheute? Lächelnb lesen wir unter dem Gedicht „Beichte" (Sammlung „Blätter im Wind«") bort, wo von den „leib«r nicht begangenen" Sünben bie Reb« ist, bie Fußnote: „Zur Beruhigung derjenige», welchen diese« Gebicht Aergerni« gegeben, sei au«-brückltch bemerkt, baß ba« Wort Sünb« hier nicht in seinem religiösen Sinn gemeint ist." Der Spott über ba« arme Bißch«n Philiströstiät vergeht un« aber, sowie wir der melanhelischen Ursache gedenke» : Welt« abgeschiedenheit. Die Wilt blieb auch nach seinem Tod« von ihm geschieht». E« sromml guiem Eiser wenig, stch über bie unerbittliche Tatsache zu täusche», ba« Hamerling» Name di« heute »war nicht« von seinem Glanz ein. gebüßt hat. Hamerling« Werke ab«r zum groben Teil« in der Füistengrust der Literaturgeschichte bestattet stnb. War er ein Epigone? Ein Vergänglicher? Dte Genossen, ihm von ber Kathederliteraten zugestellt: Hermann Ltngg, Juliu« Grosse, Friebrich Bodenstedt, reichen nicht zu seinem Sockel. Er hat seine» eigene» Rang. Ja seinen epischen Hauptwerken („AhaSver i» Rom" und „König von Sion") ist bie Kraft der Ge-staltung lo gioß wie bie Kunst be« Formens, der geistige uud ethische Gehalt fo ttefspartg, wie da« Feuer der Sinnlichkeit heiß und lodernb. Prübe Seele» «Seite 2 {titlet B'"«M Stimmet 7 Auch in Rumänien kommen deutsche G-sell-schalten kräftig zur Geltung. Einer Baugesellschaft au» Köln wurde voa der rumänischen Regierung der Bau einer 70 8« lange» Eisenbahnstrecke in de» Kwpathen übertragen. Diese Eisenbahn wird elektrisch betrieben werde» und die Gesellschaft bekam die ganze Leitung, wie auch alle Brücken und Tunoele zur Herstellung. Die Arbeit wird drei Jahre dauern. Einer großen Berliner Firma gelang eS. von der Etadtgemeinde Buenos Aires in Argentinien eine Bestellung auf mehrere Tausend Tonnen Röhren zu bekommen. Der lettische Ministerrat wandte sich an eine deutsche Firma wegen de« Baue« einer Telephon» zentrale >» Riga. Diese Zentrale wird 15.000 Abonnenten dienen können. Nach Englisch Indien liefert fast ausschließlich Deutschland kleine Maschinen, vor alle» solche, die zur Fabrikation von Zigaretten. Zwieback und kleiner Gegenstände aller Arten au« Messing und Aluminium, ferner zur Galvanifierung von Metallen, zum Färbe» von Stoffen und zur Herstellung von BekleidungSwaren dienen. Wenn Deutschland seine volle Zollfreist erlangt haben wird, wird e« für di« übrige» enro-päischc» GlOßindustriektaaten ein sehr gesihrlicher Konkurrent ans allen WelihandelSmärtten fein. Die Agrarreform und ihre Aolgen. Bon Dr. P n. Di« Frage d«r Wälder. Man kann eine Erörterung über di« Agrarreform nicht schließ«»,, ohne auch di« Frag« der großen Wälder zu behandeln, deren Besitz nach den eingangs wiedergegeben«» Verordnungen und Ge-setzen gleichfall» einer Neuregelung unterzogen werden soll. Die Verfassung gibt, wie erwähnt, für die künftige gesetzliche Regelung die Richtschnur, daß die großen Waldungen he» Staate oder ösfentlich»:echt. lichtn Körperschaften gehören sollen. Der Waldbefitz ist gegenwärtig in den einzelnen Ländern nachstehend verteilt: In Kroatien- Slawo-ien gibt e« nach einer Statistik an« be» Jahre 18S6 staatliche Waldungen; 292 940 ha, Gemeinde- unb Sirchenwülder: 196 034 ha, ÖrhaTialfompoflesotat«: 633.878 ha und Waldun. St* in Privatbesitz: 388.512 ha. In Slowenien nd nach einer Statistik au« dem Jahre 1905: Staat«wälder 28 888 ha. Gemeinde- und Sirchen-Wälder: 24.713 ha. Wälder i» Besitz privater Großgrundbesitzer: 97.842 ha und Wälder, di« kleineren und minieren Besitzern gehöre»: 557 656 ha. Der Waldbefitz be« großen Grundbefitze« bildet in Slowenien 13.7 Prozent de« gesamten Wald-bestände«. Ja Bosnien-Herzegowina weist der staat-iiche Wald 1,997.945 ha, der Privatwald 551.770 ha anf. Daimati«» besitzt 381.678 ha Wald, wovon habe» dies« «tut ungesund gescholten und juweiten Hamerling mit Ha»« Makart vergliche», dem Wiener Maler M lockenden Fleische«. Mangelhaft« Kenner setneS problematische», aber, wie di« wenige« Vertrauten wußte», keine«weg« unergiebigen LiebeSleben« schwatzten wohl auch »on «in« Selbst Verleitung der Phantasie. Indessen der reiner« Sin» selbst t» d«» ««tonischen Bachanale» de« „AhaSver" die ,u den Wolken steigend« Feuer kurve «ine» in-drüstigen SchSnheiltkuliu» erkennt, dem »och der qualvoll verlöschende Dichter in seine» letzten poetische» «tkeantniffen treu geblieben war. Di« Lehre von der Einheit de« SchSnen und de« Guten war Hamerling« Glaub«, dem er auch theoretisch — in dem >u wenig gewürdigten philosophischen Werk« „Dtt Atomistik de« Wille»«" — nachging Sin« Telcologie de» Schönen würde, so meint er dort, da« Lächeln der Lünftler herausfordern, doch — »die Sache hingt,u-samme» mit der wunderbaren Rolle, welche da« Schöne in der Natur und im Gemüte de« Mensche» spielt vnd welch« bisher »och keine Aesthetik völlig enträtselt hat.' Immer wieder in seinen Gedichten spendet er alS Priester da» Salböl der Schönheit; so im „Schwanenlied der Romantik' : „Wa» wir« diese« arme Leben ohne ste? Al« Wiegensang de« Leides weht ihre Melodie Durch'« All; ihr goldner Frieden ist da« letzte Ziel, Räch welchem sehnend trachtet des Lebens Ernst, der fKünst« Spiel." 333 847 ha die For» ertraglose» vasch»aldt> »eigen. Der Wald ist grißtenteil« in Händen der Gemeinden. Dalmatien kommt daher für d>« Frage der Ber staatlichling der Wälder nicht in Betracht, ebenso ist sie auch in der Wsiwodina, die nur 260.000 ha Wald ausweist, von geringerer Beden» iunq. Norvserbieu hat 1.016.630 ha, Südserbie» 1,070 370 ha, Ernagora 200.000 ha Wälder, doch ist eS nicht bekannt, toieoicl davon auf Staatsbesitz und wieviel auf Privatbesitz entfallen. Bei den Wäldern hat der Gedanke, daß sie der Allgemeinheit gehören, weit länger angedauert, al« bei den der Landwirtschaft die den Bodenflächen, die vcrhältnißmäßig früh au« dem ursprünglich gemeinsamen Eigentum der Dorfgenosse« in Privat-besitz übergegangen sind. So hu sich ei» großer Teil der Wälder bi« in die jüngste Zeit i» Eigen->u»e de« Staate« ota der Gemeinde erhalten. Aber auch dort, wo oie Wälder Privaten gedöcen, unterliegen ste wegen ihrer Wichtigkeit für da« LUma und sür die G:sundhrit der Menschen auf Grund der neuzettlichen Forlgesetze einer weit größeren Einwirkung de« Staate« als der übrige Besitz an Grund und Boden. Da auch die Wälder, vom volkswirtschaftlich?» Standpunkte betrachtet, den Zweck haben, der All-gemein hell eine» möglichst großen Nutzen zu bringen, so wäre zu untersuchen, ob in di«s«r Richtung der staatliche oder private Besitz der Wälder voczu-ziehen ist. Diesbezüglich find die Ergebnisse be. ncht«n«wert, die von der österreichischen Forstver-waltnng bei der Verwertung der staatlichen Wälder erzielt wurden.* Der Reinertrag, der von der österreichischen Forstverwaltung 'erreicht wurde, betrug nämlich in den Jahren 1874 bi« 1893 3 Kronen 26 Heller pro Hektar, i» Z'itraum von 1894 bi« bi« 1898 3 Kronen 68 Heller p o Hektar und in der Zeit von 1899 b>« 1903 4 Kronen 87 Heller pro Hektar I Die bosnischen Wälder, von denen I» Jahre 1905 nur 496.300 ha in volle» Betrieb standen, während 700.000 ha nur »äßig, 106.284 ha gelegentlich und 134 000 ha gar nicht auSge» beutet wurden, lieferten sogar nur einen Reinertrag von 50 Heller pro Hektar! Demgegenüber betrug der Reinertrag der privaten Forssverwaltungea vor de» Kriege (Siehe die Schrift: Miaii o agr&rnoj reformi u Sloveniji von Josip Senate {, Ljublana 1921) 16 d>« 18 Kronen pro Hektar und da« auf Besitzungen, die 2 bi« 10 Km von der Eisenbahn entsernt sind und mittlere oder hohe Lagen aufweisen. Die Gründe, waru» die staatliche Verwaltung um soviel geringer« Erträge liefert al« der private Betrieb, liegen auf der Hand. Der Bürokrati«mu« muß in allen Zweigen der Wirtschaft, die nach kaufmännische, Grundsätzen zu leiten find, versagen, weil den Beamten die nötige Ent» schließungSsreiheit »angelt, um bei» verkaufe der Produkte die Marktlage auszunutzen und weil e« wegen der Gebundenheit an da« staatliche Budget nicht »öglich ist, Investitionen zn mache«, die ge-eignet wären, den Ectrag in einem gewissen Zeit-ran» zn vervielfältigen. Die Schädlichkeit der staat-Iiche« Verwaltung läßt stch übrigen« a» beste« an eine» Beispiele erweise«, da« schon fast europäische Berühmtheit erlangt hat. Da« ehemall de» Erz-Herzog Friedrich gehörige Großgut Belje, da« nach de» Umstürze al« Staai«eigentn» erklärt wurde, war srüher eine Musterwirtschaft, die reichen Ertrag abwarf. Die Herrschaft Belje umsaßt 93.547 Joch, davon find 44.583 Joch Aecker, 38.211 Joch Wälder und Weide«, während der Rest unproduktiv ist. I« Jahre 1923 zählte »an auf de» Gute: 5305 Stück Rindvieh, 573 Pferde, 2029 Schweine uud 4000 Schafe. Eine elektrisch betriebene Mvlkerei kann täglich 20 bi» 40.000 Liter Milch verarbeiten. Außerdem befinden fich auf de» Gnte 1 Zucker-fabrik, 2 Ziegeleien, 1 große Mühle mit täglicher Leistung vo» 4 5 Waggon« und zahlreiche »oderne Acketmaschintn. Ferner gibt e« in Belje eine «igtne Gui«bahn »it einem Schienennetz vou 186 Kilo-metern und »it 10 Maschinen. Da« Gut, da« gering gerechnet aus 1500 Millionen Dinar be« wertet wird, hat «ine Betwallung von 100 Beamten und zählt üb«r 4000 Arb«it«r. Der Reinertrag der Herrschast Belj« ist sür da» lausend« Jahr auf 25 Millionen Dinar ver-anschlagt und deiief fich in den letzten Jahren durch-schnitilich aus 10 Millionen Dinar jährlich, da« einer Verzinsung von 0.66 Prozent de« angenommenen Werte« der Herrschast Belj: entspricht. I» privater Verwaltung müßte da« riesige Gut einen Reinertrag von mindeste»« 100 Millionen » Siehe Jahrbuch der Staat», und JondZgüterver-waltung, VI. Band. Wien, l»07. Kandidatenliste der Deutsch wirtschastlichm Partei für den Wahlkreis Mariöor-Helje. Für die Wahl der Volksvertreter am 8. Februar 1925: Listenführer: Franz Schau«?, Herausgeber der „Eillier Zeitung- und früh«» deutscher Abgeordneter im Beogtader Parlament. Wahlbezirke E«lje und LaSko: Kandidat: Dt. Walter Rrebl, RechiSanwalt in Eelje; Stellvertreter: Anton Koschier, Prokurist in Hrastaik. Wahlbezirke DolnjiLendava und Mur«ka Sodota: Kandidat: Andrea« Schreiner, Landmann in Kra» marovci; Stellvertreter: Georg Kampel, Landman» in FukS'iici. Wahlbezirk Ljutomer: Kandidat: Rudols Hötzl, Besitzer und Bäckermeister tu Apaie; Stellvertreter: Rudols Maherhoser, Besitzet in Sladki vrh. Wahlbezirk Konj'e?: Kandidat: Franz Pofsek, Besitzer auf Schloß Pogled; Stellvertreter: Karl Weseuschegg, Mühlenbefitzer i» Konjct. Wahlbezirk Maribor. rechte« User: Kandidat: Johann Katz d. Ae., Besitzer in Slo« ven«ka Bistue»; Stellvertreter: Johann. Sttat, Schlofsermeister in Manbor. Wahlbezirk Maribor, linke« Ufer: Kandidat: Dr. Lothar Mühleise», RechiSanwalt i» Maribor; Stellvertreter: Franz Girst»ayr, Besitzer in Laj>er«berg. Wahlbezirk Ormoj: Kandidat: Johann Sieudte d. Ae., Besitzer in Plaj; Stellvertreter: Otto Koffer, Besitzer in Onnoj >d Gruikovjk'Podlehnik bei Pnj. Wahlbezirk Pr«valj«: Kandidat: Ernst Ostander, Schloßbesttzer in Tvlftt vrh; Stellvertreter: Heinrich Skoff, Werk» eist er w Ravn«. Wahlbezirk Ptuj: Sandidat: Valetta» Spruschina, Mechaniker in P nf; Stellvertreter: Joief FÜrihner, Bäcker»«tster wPtuj. Wahlbezirke Slovenjgradec und Mozirj«: Kandidat: Han« Schuller. Hotelier nnd Besitzer in Slovenjgradec; Stellvertreter: Hartwig Schober, GeschästSsührer in Marenberg. Wahlbezirke Swarje und BreZtt: Kandidat: Josef B-rlrSg d. I., Kaufmann i» Rogatee; Stellvertreter: August Sporn, Eisenbahn-Inspektor i. R. in «ogatec. Dinar liefern, in staatlicher Verwaltung aber ist es au« einer Goldgrube zu einer Quelle der Verlegen-hell für alle geworden, die für diese Art von Wirt-Ichast verantwortlich find. Anch der Ertrag der übrige« Staatsgüter ist u» nichts günstiger, und «« erweist fich bet diese» Gütern die Richtigkett des »usspruche«, daß der Boden an fich nicht« wert ist, sondern duß er eine» Wert nur durch die »enschliche Bearbeitung üb durch vernünftige Wirtschaftsführung erlangt l Ja den waldreichen Gegenden Kroatien»Sla« wonien« und Sloweniens leben viele Tausende von Menschen vo» Wald und seinen Erzeugnissen, nicht nur durch daS Fälle» der Bäu»e und da« verfrachte« des Holzes, sondern vor alle» durch di« Beschästigung in den Sägen und Holzindustrien. In Slowenien (Kram und ll»t«rstei«rmark) hab«« die Großgrundbesitzer mit ungeheurem Fleiße und >r». ßen G-ldvpsern ihre Wälder industtialrfiert: «al». sttaße« und Waldwege angelegt, Seilbahnen errichtet und zahlreiche Fabriken zur Verarbeitung des Holzes erbaut. Auf den Großgrundbesitze« in SIowe»«e» gibt <«• 100 Da»pssäg«n, 1044 Waffersäge«, 14 Möbelfabrik», 10 große Bantischlereie«, 2 Jmpräg-nierungSanstallte«. 5 Parketienfabrikea und 33 Fabriken zur Herstellung von Kisten, Holzstöckeln, Schuhleisten, Holzwolle, Zündhölzchen und dergl. An Verkehrsmittel« bestehen auf den Großgrnndbe-fitzen in Slowenien: 173 km Einrichtungen znr Flößerei anf Flüssen und Bächen, 30 km Wasserrie», 16 km Waldbahnen und 44 km Seilbahnen. Anch in Kroatien. Slawonien ist ein großer Teil der herrschaftlichen Waldungen industrialifiert. Abgesehen von dem Verdienste, den die Holzindustrien der Vevölkerv»i geben, liegt ihre Bedeutung auch darin, daß sie * Sieh«: Misli » ■fra.nioj reforai o Sloraaiji von Josef LeuatirS. Nummer 7 lilllCC 3ctla«g Seit« 3 durch die Ausfuhr ihrer Erzeugnisse die Erträgnisse »er Eisenbahnen vermehren und Hunderle von Millionen fremde« Geld in« Land bringen. Schließlich find diese herrschaftlichen Industrien gute Steuer-träger, die de« Staat«säckel erhebliche Betrige zu-führen. Alle« die« würde sich zu« Schaden der Volk«« wirtschaft ändern, wenn einmal der Staat «it seinem fchwersälligen Apparat alle großen Wälder in seine Hand bekäme. Auch hinsichtlich der Wälder spl-l- die Tatschädigung«srage eine große Rolle. Gemäß der Verfassung kann Privateigentum im allgemeinen Interesse nur gegen Entschädiguug enteignet werden. Will man diese Bestimmung nicht ausspielen, so »uß den Besitzern der großen Wälder im Falle der Enteignung eine angemessene Entschädigung gewährt «erden, wodurch wieder dte Schuldenlast de« Staa-te« vergrößert und der Staatshaushalt mit den Losten de« Zinsendienste« belastet werden würde. Da« Interesse, da« die Allgemeinheit an den Wäldern hat wegen deren Einwirkung aus die kli-matiichen Verhältnisse und wegeu der Wichtigkeit der Wälder sür die Versorgung der Bevölkerung «it Brenn- und Bauholz, läßt sich besser al« durch die Verstaatlichung wahren vurch schärfere Handhabung der bestehende» Forstgesetze und durch die Festsetzung der Bedingungen, unter welchen die Waldvefitzer Nutzholz an die bedürftigeren Srchich-te» der Bevölkerung abzugeben hätten. Politische Rundschau« Znlano. Ale deutsche» Wahlurnen am 8. Aeöer. Ole Partei der Deutschen hat bekanntlich in 8 Wahlkreisen ihr« Kaudidateulisten aufgestellt, «elche auch alle bestätigt wurden. Ja diesen 8 Wahlkreise» werden also Urnen «it der deutschen Kandidatenliste «»gebracht werden. Da e« sür »nsere Wähler wichtig ist -zu wissen, an welcher Stelle diese Urnen stehen, fo dringe» wir im nachstehende» die Oibnung«-vummern der deutschen Lifte» in den deutschen Wahlkreisen. Die deutsche Urne wird on dritter Stelle in vier Wahlkreis» st'hen: in Vtroviliea, Novisad, Sombor und ödere« Banat; an vierter Stelle im Wahlkreise Subotica; an fünfter Stelle im Wahlkreise unteres Banat; an siebenter Stelle im Wahlkreise Shrmien und a» achter Stelle « Wahlkreise Maribor-Eelje. Erfolgreiches Einschreiten des Deutschen Lluös i» der Krage der Aermehruug der Wahlsteilen in der Woiwodina. Der StaatZautfchuß beschäftigte sich in feiner letzten Sitzung «it »e» von de« deu»chen Abge-«rdneienklub eingebrachte» Beschwerde» gegen die gesetzwidrige Verteilung von Wahlstelle» tn der Woiwodina. Die Beschwerden de« deutsche» Abge» «rdnetenklub» wurde» in alle» Fällen bi« auf den wegen der Wahlstelle iu Budisava berücksichtigt »ad de« Referenten überlasse», in den nötig gewordenen Fällen dte Nemirdvung der Wahlstelle» zu regeln. Die Regelung wird i» de» nüchileu Tage» bekant-gegeben und im Amt»blatte veröffentlicht werden. Seröst einer dentschen Wähler-Versammlung in ?antevo. Ministerpräsident a. D. Ljuba Davidoviö hat an de» Innenminister wegen de» vo« Oberstuhlrichter i» Paii-vo Bega erlassenen Verbote« einer vo« Abg. Dr. S. Barl«avn einberufene» deutschen Wähler-Versammlung mit der famosen Begründung, „daß gegen die Deutsche Partei, die eine Regierung unter-stützt hatte, weiche vo» der kroatischen Republikanischen Bauernpartei abhängig war, gegen dte jetzt die Obznana erlasse» wurde, da« Volk so erbittert sei, baß e« im Interesse der öffeatlichen Ordnung nicht angehe, dte Versammlung zu gestatten", einen P o test eingereicht. Ljuba Davidovit führt al« Präsident der Rkgieruvg, die in der Entscheidung bei Oder-stuhlricher» erwähnt wird, au«, daß dieser Bescheid «ine der vrlen großen Rechtsverletzungen da, stelle, welche die j tzige Regierung zur Unterdrückung de« volkswillen« anwende Dafür werden ihre Urheber »icht bloß vor dem Gesetze, sondern auch vor der Geschichte die schwerste Verantwortung zu tragen choben. Verhinderung einer dentschen Ker-trauensmännerversammlung in «Heufeld. In der Gemeinde Heufeld wollte der deutsche Abgeordnete Dr. Neuner eine Vertrauensmänner-Versammlung abhalten. Al« er auf de» Bahnhöfe ei»traf, erwartete ihn dort der Notär und teilte ih» mit, daß er unter keinen Umständen die Vertrauen«. mä»»trversam«lung abhalten könne, und schon mit dem nächsten Zuge zurückfahren müsse. Al« Dr. Neuner irotzdem in« Dorf gehen wollte, rief der Notär einen Gendarmen herbei, der Dr. Neuner zum vahnhofe zurückbegleitete, wo der Abgeordnete aus den nächsten Zug warte» und abreisen «ußte. Dr. Neuner er-stattete hierüber der Partei Bericht, die deshalb beim Zonevmtnister einen Protest eiilegen wird. Z>er König uud das ZSorgeheu der Ae-gieruug. Seit der Rückkehr de« König« in die Hauptstadt ist e« in der Regierung wieder lebendiger geworden. Der Umstand, daß sie über ihr Tau uns Lassen dem zweite» verfassungsmäßigen Faktor Bericht er« statten muß, bewirk», daß man mit einiger Spannung der Aufnahme dieser Berichte entgegensieht. Pas.ö wurde zu Hofe berufen, um dem Monarch?» über die Tätigkeit der Regierung zu berichten. Pas t weilte ein, Stunde lang im Arbeüskabinette de» Monai chen. Wie »it Sicherheit verlaute», soll sich der Kdaig mit dem Berichte Paiit' über die ReginungSiätigkeit nicht allzusehr zufrieden gezeigt haben. Zu dieser Schwierigkeit der Regierung kommt noch eine andere, und zwar der bevorstehende Rücktritt der kroatischen Minister Dr. Surmio und Dr. Drinkovie, Auch diese erregt große Aufmerksamkeit. Dr. «öurmin hat zwar ein «ena auch nicht sehr entschiedene« Dementi ver» öffemltcht. Aber auffallend ist e« trotzdem, daß er auch mit Pt.ä i eine lange Besprechung hatte, welche offenbar mit dieser Angelegenheit zusammerhängt. Dte Sache wird sich jedeofoll« in de» nächsten Tage» entscheiden. Aadit soll nach Aeograd gebracht werden. Ministerpräsident Pa«4 empfing den Besuch de« Innenminister« Maksimooiö, mit de« er über die in»enpolitische Lage, insbesondere über die Weiter-führuug der Aktion gegen Radtö konferierte. Wie e« schein«, hat die Regierung für den Fall, daß die Banaltafel die Einstellung be« Verfahren« gegen Rad>< und seine Partei neuerdings beschließen sollte, dafür vorgesorgt, daß Radit in diese« Falle »ach Veograd gebracht werde. Zn politischen Kreisen wird dte neuerliche Verhaftung der Drag ca A»droli<, iu deren Hochverral«prozeß Radiö und Dr. Macek ver-wickelt seiu sollen, dahin gedeutet, daß die Regierung in der Wiederaufnahme de« Prozesse« gegen dte Androliö einen Gruud finde» will, Rad>6 vo« Beograder Gericht verurteile« zu lasse». Zahlreiche Ausschließungen ans der Radikalen Partei. Der Radikale HauptauSschuß hielt unter Bor-sitz R'kola Po« C eine Sitzung ab, auf der zu der für die Radikale Partei iufolge der zahlreiche» Listentpaltungen — e« traten gegen dte a«tltche radikale Liste t« ganzen 25 Wilde auf — sehr ungünstige» Wahllagt Stellung gevo««ev wurde. Der Hjuprauflichuß beschloß nach längerer Beratung den Ausschluß eiuer ganzen Rethe von Partei«itglieder», dte «it ihre» Kandidatenlisten gegen die vou der Partei bestätigten Listen auftraten. Aerhaftuug Dr. Nehmens In Brezi. Bezirk vifoko, wurde der frühere Minister für Sozialpolitik und Listenträger der Süd-flämische» mufelmauifche» Organisation, Dr. Schefkia Behmen, der dort einige Versammlungen abgehallen hatte, verhaftet. Die Verhaftung erfolgte in dem Augenblicke, als Dr. Nehmen nach den Berfam-mlungen nach Sarajewo zurückkehren wollte. Mckkehr des Ainanzministers ans?aris. Finanzmiutster Dr. Stojadinov'6 ist von der internationalen Finanzkonfirenz aus Pari« zurück-gekehrt, auf der über die Verteilung der deutschen Reparationszahlungen und über das Thema der internationalen Kriegsschulden verhandelt wurde. Er berichtete Pa$ 6 über die unsere» Staat berührende» Ergebnisse der Konferenz, die nach den Erklärungen Dr. Ltvjadinoviö' befriedigend fei» sollen. Ausland. Das neue deutsche Kabinett. Dr. Luther ist e« gelungen, ei» Kabinett zu bilden. Die Ministerliste ist solgend zusammengesetzt: Präsidiu» — Dr. Luther; Aeußere« — Dr. Strese-mann (volksp artet); Innere« — Schiele (Deutsch-nationaler); Ackerbau — Kan?tz (Veutschaattoaaler); Justiz un» besetzte Gebiete — Scholle» (Zentrum); Finanzen — Sän!« (VolkSpartei); Forste — Stiogel (Layr. Vollsparlei) und Krieg — Dr. Gehler (Demokrat). Dr. Gexler übernimmt da« Ressort ohne Einwilligung seiner Partei, weihalb diese er-klärt, daß er nicht »ehr ba« Vertraue» der Partei dlsitze. N.ch der jetzigen Zusammenstellung de« Ka» Unctls haben die Deulschnationalen v er Ministerien, woraus ersichtlich ist, vaß stch die Regierung nach recht« orientiere, obzwar Dr. Luther betoat, daß sei» Kabinett über den Parteien stehe. Aus Stadt und Land. Unterstützet den Wahrfond! Jede Wahl kostet G«ld, ja viel Geld! Wir Deutsche sind auf uasere eigenen Kräfte uud Mittet allein angewiesen, da un« keinerlei RegierungSgeld« »ad Fond« zur Verfügung stehen wie andere» Parteien l Wir haben un« au unsere Lntraueuimä»»» sowie an zahlreiche Einzelauschrifteu mit Bitte» u« Unterstützung de« Wahlfonde» durch Sammluuge» uud Eiuzelbeträge gewendet Leider stud bi«her solche Spende» mit Au«nahme einiger größerer Spende» nur sehr vereinzelt eingetroffen. Wir erneueru daher auf diesem Wege unsere Litte. Jeder unterstütz« llusere gute deutsche Sache nach beste» Kräfte»! Spenden übernimmt die Berwaltuug unsere« Blatte» sowie der Politisch-wirtschaftliche verein der Deutsche» n Slowenien in Maribor. Auf Wunsch werde» Erlagscheine zur Einsendung der Beträge zugefeudet. Kirchenmusik in der Marienkirche. Anläßlich der Aussetzung de« hl. AUarsokra«e»te» in der Marienkirche hält Herr Ab» Peter Jurak a» Sonntag, dem 25. d. M., um 9 Uhr vormittag ei» feierlich,» Hochamt, bei welchem der Kirchenchn dic<(t K rche Josef Grubers große Jubiläums«effe Bolemnia*, ge«ischter Chor «it Orgel uud volle« Orchester zur Ausführung bringt. Al« Offer-«oriuwSeiulaae wird Rudolf Wagner« herrliche» .Jubilate Deo* für viersti«»ig ge»ischlen Chor »>t Orgel und volle« Orchester gesungen werde». Musikalische Leitung: Herr Baumeister A. K»lisch, nigg. an der Orgel Fräulein Gretl Wolf. Zum Ankauf der Turbinen spritze de» Freiwilligen Feuerwehr. Der überall« hohe Stand unsere« Dinar« hat deu Au«schuß der Fretwilligeu Feuerwehr bewöge», die valutarisch«» Vorteil« ausnützend, in der Vorwoche an de» Abschluß de« schon längere Zeit vorbereiteten Kaufe» »iest» für die Wehr notwendige« Geräte« zu schreit«», obwohl die ganz« Kaufsumme »och nicht voll komme» sichergestellt ist. Der Ausschuß erlaubt sich daher alle Förderer diese« Unternehme»« aufmerksam zu «ache», daß dte zu diesem Zwecke gezeichneten Beträge an-fang« Februar durch einen Bevotlniächiigte» «Inge, hoben werden. Da« Gerät wird bereit« in fünf bi« sieben Wochen hier eiutreffen, we«halb a» alle, welche für diese Sache etwa« beitrage« können, der Ruf ergeht «itzuhelfen, daß die noch fehlende» 25.000 Dinar aufgebracht werden. E« wird »och bemerkt, daß da« Gerät keine Autoturbineufpritze darstellt — eine solch« wär« für unser Terrain zu schwer und auch wurden hiefür viel zu wenig Mittel gezeichnet — st« ist vielmehr eine Turbineumotor-'P'itze mit der gleiche» Leistungsfähigkeit von 1000 Minutenliter al« Anhängewage», welche mit eine« Gespanne oder an ein Auto angehängt, zu befördern ist. An den Kauf eiue« Auto« al« Zugwagen wirb später gedacht werden müssen, vielleicht bietet sich ein«al eine günstige Gelegenheit, eine» Lastwage» zu erwerben. Da« Verbreitungsverbot de« „Do-moljub" eingestellt. Da« erstmstanzliche Gericht in Ljubljana hat die Regierungsverordnung, wonach die Verbreitung de» Blatte« „Domoljub- verböte» wird, annulliert. Ktfff 4 Clllicr Reitnng Nn»»er 7 Dt- Hauptversammlung deS Pbila-teliftenvereineS „Orient" findet am Freitag, brat 23. ISnaer. um halb 8 Uhr abeud« i« Hoiel Balkan »it folseoder Tagesordnung statt: 1. Bericht bei Obmannstellvertreter«; 2. Bericht krS Kassier«: 3. Bericht des Schriftführers; 4. Wahl dkS Ob »anneS und Ergänzung de» AuSschnfieS; 5. All-fällige« D>e Mitglieder werden u» vollzählige« Er-scheinen ersucht. Kuranstalt RimSke Toplice als WinterautflugSoet Unter den »alerifchen Punkitn, unter denen die heuer buchstäblich immer-grüne Steiermark Herz und Auge erquick«, nimmt RimSke Toplice. da« unlerländifche Gasteiu, die aller erste Stelle ein. Mit feine», vor Bora und Scirccco geschiiyien »ilden Klima ist ti auch in Winter ein herrlicher Autflug«ort. Bis au« der Gegend Zagreb, Ljubljana, Maribor, Lelje, u.s.w. ist Römer-bad per Bahn oder per Auto in einigen Stunden erreichbar. Die Fahrt nach RimSke Topl'ce in der herrlichen Alpenlandschast mit ihrer klaren, staub' freie« Lust ist an und für sich schon ein Genuß. In ver Kuranstalt selbst sind schöne Spaziergänze in den autgedehrtcn Parkanlagen und Waldungen »it ihren gut gepflegten Wegen eine wahr« Erholung ftr d'» Stadl«evschen. Ein Meer von Schneerosen bedeckt die Wälder und ersetzt den Heuer «»«gebliebenen Schnee mit seinem Rodel- und Skisport. Auf viel-seitige« Verlangen hat sich die Kuranstalt entschlossen, ab 15. Jänner l. I. durch de» restlichen Winter und den ganzen Frühling den Betrieb offen zu halte«. Ein eigene« Winlerspeisezimmer mit Klovier, ein Rauchzimmer, heizbare Zimmer, Thermalbäder, gute preiswerte Verpflegung stehen den Autflüglern zur Anfügung. Rimtke Trplice eignet fich besonder« für Familien oder kleinere Gesellschaften, di« von plötzlicher Eingebung ergriffen, i»provisi«rt und ohne viel Borbereitungen und ohne besondere Kosten einige Stunden de» Alltagsleben und der Büroluft ent-fliehen, u» in Gotte« freier Natur Herz und Lunge mit neuer Lebensfreude und Lebenslust zu stärken. Auf nach RimSke Topfet! Auslosung der StaatSrentenIotterie. «m l5. Jänner wurden folgende Serien der Sraa'S. rentenlotrerie (Kriegsentschädigung) ausgelost: 62. 133, 159. 214. 408, 555, 1240, 2075, 2567, 2579, 2634, 2661, 2696. 2775, 2805, 3U45, 3316, 3642, 3653, 4066. Die Staatskassen werden am 1. März l. I. mit der Auszahlung von je 1000 Dinar für je»« Obligation beginnen. Der „unbekannte Soldat" in Frank reicb — ein Deutscher? Da« Schickjal treib» bisweilen wunderliche Streiche und stellt uns vor zum Nachdrucken anregende Überraschungen. Sir bekannt, wurden nach Sluß deS Weltkrieges unter de» Triumphbogen in Paris die Ueberreste des .unbekannten Soldaten' bestattet uud über dem-Grab« «in« »ewig« Lampe* entzündet. Alle Mütter, di« das Grab ihres gefallene» Sohne« nicht au«-findig mach«» konnten, beweinte« hier ihre» Ber« lust. Hier brachten Generale, Trvppenabteilunge», Bcrträrer be« Auslande« und da« gaaze Volk dem-namenlosen Helden, der ein Symbol der Größe der Menschenopfer de« französischen Bolke« bildete, ihre Huldigung dar. Plötzlich stellt« fich jedoch heraus, daß der unbekannte Soldat ein — Deutscher ist. Als nämlich unlängst Ueberreste französischer Soldaten auf de» Friedhof au«gegraben wurde«, von dem auch die Ueberreste de« „unbekannten Soldaten" ge»o»»e» worden waren, stieß »an auf preußische Pickelhauben. Unter de» Einfluß einer unbestimmte« Ahnung wurde beschlossen, auch da« früher« Grab des „unbekannten Soldaten*, näher zu untersuchen. Man fand in ih» die Erkennuug«»a,ke de« Soldaten August Schulz« vo» 23. Infanterieregiment. Stargard in Pommern... - Apotheken StachtdienS I» dieser Woche versteht »,e Apotheke „Zur Moriahilf", Glavni trg, den Nachtdienst. Selbständiger Korrespondent, bilanzsicherer Buchhalter dautseher Nation, der slowenischen Sprache mächtig, wird von grösserem Holzgeschäfte gesucht. Offerte mit Zeugnisabschriften und Gehaltsansprsichen unter „Holi-branche 30640* an die Verwaltung des Blattes. 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