Nr. 103. PränumerationOplei«: 3m Lomptol» ganzj. ff. il, halb, fl. 5-50. Für die Zustellung ins H«u« halbj. 50 lr, Mil der Host ganzj. st. 15, h^lvj. fi, ? 5>o, Donnerstag, 19. Juli. Instltlon«g«ba,: Für tleln« Insslate «l» zn «Zeilen «5 lt., gröhcre per Z«il« 6 lr,, bei bst««n witdclholungen p»l .^eile 8 li. 1883. Amtlicher Theil. « Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «Ueihöchster Entschließung vom 9. Juli d. I. dem Aezulghauptmann in St. Veit Hubert Ritter von ^lalner zu Haarbach anlässlich der von ihm er« ^tenen Uebernahme in den dauernden Ruhestand den ^Uel und Charakter eines Regierungsrathes mit Nach« NHt drr Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Taaffe m p. «. Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. Juli d. I. dem Erector der Staals-Unterrealschule im zweiten Bezirke °on Wien Joseph Lang bei der auf sein Ansuchen "inlgten Versetzung in den Ruhestand in Anerkennung m!Ü" vleljährigen vorzüglichen Thätigkeit im Lehr-«Me taxfrei den Titel eines Schulrathes allergnädigst «" verleihen geruht. __________ y„ Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit """höchster Entschließung vom 29. Juni d. I. an 2^ln Kathedralcapitel in Spalato den Pfarrer von ^rgl) granoe.Pozzobon, Ehrendomhcrrn Anlon Vus-^v>N y? "5!" t. ^ Staatsanwaltschaft erkannt, dass der Inhalt des «Trl ^ " Periodischen, in Budapest erscheinenden Druckschrift dc» »^ c^""' Wochenblatt für das gcsammte Voll, uom Sonntag, v- Juli 1883, enthaltenen Gedichtes mit der Ausschrift „Im ________________________________ Kerker", für die „Arbciter.Wochen-Chronik" (von einem qegen-wärtig in der Haft befindlichen österreichischen Genossen) seinem ganzen Inhalte nach, und des in derselben Zeitschrift enthaltenen Artikels mit der Aufschrift .,Ein Gutachten über den So» cialismus" in der Stelle uou „Der Humanismus ist's" bis „dennoch zusammenbrechen mus5" das Vergehen nach 8 302 St, G. begründe, uud hat nach § 49:; St. P, O, das Verbot der Weitcrvcrbrcitung dieser Druckschrift ansgesprochen. Das l. l. Uandesgerlcht als Strafgericht in Prag hat auf Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft mit dem Erkenntnisse vom 22. Juni 1883, g 1«88l. die Weitcrverbrcitung der in Zürich erscheinenden Zeitschrift „Der Socialdemokrat" Nr, 20 vom lOlen Mai 1883 wegen des Artikels „Avis an die Abonnenten" nach § 300 St. G., wegen des Aufrufes „Parteigenossen!" nach 8 310 St. G,, wegen des Artikels „Wer macht Revolution" nach § 305 St. G,, wegen des Aititels „Aus Oesterreich" nach § 65 St. G., endlich wegen des Artilels „Plaanw bei Leipzig" nach s 305 St. G. verboten. Nichtamtttcher^heil Se. Majestät derKaiser haben, wie das «Prager Abendblatt" meldet, der Gemeinde Oberlipka (Bezirk Senftenberg) zum Schulbaue eine Unterstützung von 200 fl. zu spenden geruht. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Nudolph hat, wie der ..Vote filr Tirol und Vorarlberg" meldet, der unter höchstseinem Pro> tectorate stehenden Schießstandsvorstehung zu Rabbi in Südlirol zur Förderung ihrer Zwecke einen Beitrag von b0 fi. zu spenden geruht. Zur Lage. Die „Wiener Abendpost" vom 17. d. M. schreibt: Der gestern auszugsweise von uns reproducierte Artikel der „Norddeutschen allgemeinen Zei-tung" hat unter den hiesigen Oppositionsorganen gewaltigen Aufruhr verursacht. Und weshalb der Lärm? Die Antwort liesst nahe. Es macht sich eben das Ge« fühl der Enttäuschung darüber geltend, dass man in maßgebenden Kreisen Berlins all den Klagen über angebliche Unterdrückung des Deutschthums in Oester-reich kein geneigtes Ohr schenkt. Die „Neue freie Presse" singt dem Liberalismus ein gewaltiges Loblied und behauptet, dass Oesterreich dem Liberalismus alles verdanke, was es heute als Großstaat bedeutet. Fortschritt, Industrie, Finanzen, das heutige Heerwesen, all dies sei sein ausschließliches Werk. Wir wollen diese These vorläufig unerörtert lassen und nur ganz nebenher betonen, dass unseres bescheidenen Er-achtens diese gewiss erfreulichen Refultate dem Zusammenwirken einer ganzen Reihe von Factoren und gewiss nicht überwiegend oder gar ausschließlich dem Liberalismus als solchen zuzuschreiben siud. Die Frage jedoch: „Wo ist jemals eine staatliche Nothwendigkeit nachgewiesen worden, welcher die liberalen Abgeordneten nicht mit Vereitwilligkeit Rechnunq trugen?" erscheint uns einigermaßen unvorsichtig. Wenn endlich die «Neue freie Presse" es als einen wüsten Traum bezeichnet, dass „Fürst Bismarck der Bundesgenosse des Dr. Rieger sei", so gestchen wir offen, dass wir eine solche Behauptung in der „Norddeutschen allgemeinen Zeitung" nicht gefunden haben; wir haben eben aus dem betreffenden Artikel nur herausgelesen, dass das genannte Berliner Blatt der Haltung und den Bestrebungen der gegenwärtigen österreichischen Reichsraths-Opposition keine Sympathien entgegenbringt. Die „Vorstadt-Zeitung" erklärt, das« sie „einmal ein Exempel statuieren" wolle, und diesem schönen Vorhaben getreu, wirft sie der „Norddeutscheu allgemeinen Zeitung" „Insolenz", „Dreistigkeit", „Albernheit", „Perfidie" u. dgl. m. vor und fafst ihr Urtheil in dem kurzgedra'nglen Ausspruche zusammen: „Officiöse Unfähigkeit". Wir überlassen es der „Nord. deutfchen allgemeinen Zeitung", sich diesfalls mit der „Vosstadl.Zeitung" auseinanderzusetzen. Was speciell den Vorwurf der Unfähigkeit anbelangt, so glauben wir, gestützt auf längere Erfahrungen, die Behauptung aufstellen zu dürfen, dass, wenn die Ausführungen der „Norddeutschen allgemeinen Zeitung" dem hiesigen VorNadtblatte ins oppositionelle Concept gepasst hätten, letzteres dieselben als recht geschickt, recht fähig bezeichnet hätte. Die „Wiener allgemeine Zeitung" hält zwar die Prämissen sowie die Schlussfolgerungen des Artikels der „Norrd. allg. Ztg." nicht für richtig, be-merkt jedoch: »Jene Leute, welche dem Fürsten Bismarck vor wenigen Tagen mit ungemein drolligem Selbstbewusstsein ihr: „Wir verstehen uns!" zuriefen, haben eine zwar indirecte, aber sehr deutliche Antwort erhalten, aus der sie entnehmen können, dass sie sich in der fatalen Lage jenes bewussten einzigen Schülers des Philosophen Hegel befinden. Sie, die allein die Politik des Fürsten Bismarck zu verstehen sich rühm« ten, haben ihn gründlich missverstanden." In Erwiderung auf einen die österreichischen Verhältnisse abfällig erörternden Artikel der „Kölnischen Zeitung" fchreibt heute das „Vaterland": „Wenn man die Dinge in Oesterreich ausschließlich durch die Brillen unserer liberalen Blätter ansieht, so muss man allerdings zu einem Rattenkönig von Räthseln gelangen; denn aus absurden Prämissen können auch nur absurde Conclusionen abgeleitet werden, und schließlich muss es den auswärtigen Zeilungsgelehrten natürlich wie ein Mühlrad im Kopfe herumgehen. Indes all- Feuilleton. Veldes. 16. Juli. d Feldes, du lieblicher See im reizendsten Winkel stiegen sind, beginnen die weiten Näume der Rotunde für das leitende Directions'Comite nachgerade ein wenig eng zu werden. Entgegen der ursprünglichen Absicht ist bereits auch der nordöstliche Hof zu Unterbringung von Ausstellnngsobjecten adaptiert worden, und gleichwohl erwachsen beinahe täglich dem unter der Leitung des CommissionSmitgliedes Herrn Floris Wüste stehenden Bureau der Installation bei der Naumvertheilung neue Schwierigleiten. Von den oberwähnten Nnmeldun-gen führen wir nur jene an, durch welche sich die Regierungen fremder Staaten officiell an der Ausstellung betheiligen. Es find das jene des kön. belgischen Ministeriums der öffentlichen Arbeiten in Brüssel; des lsn-dänischen Marine« und des KriegSmlnisteriums in Kopenhagen; der englischen Post- und Telegraphen' Verwaltung in London; des französischen Kriegs Ministeriums, des Ministeriums der Marine und del Colonien, des Handelsministeriums, deS Ministeriums des öffentlichen Unterrichts, des Ministeriums für Post' und Telegraphie und der Polizeipräfectur in Paris! der königl. italienifchen Telegraphen.Verwaltung in Rom; der kaiserlich ottomanischen Telegraphen-Verwaltung in Constantinoftel und der kaiserlich rul" fischen TelegrapheN'Verwaltung in St. Petersburg. — (Vermehrung der Krankentransport«' wagen auf österreichischen Eisenbahnen.) Die österreichischen Bahnverwaltunaen wurden behördlich auf' gefordert, eine entsprechende Anzahl von Krankcntrans-portwagen anzuschaffen und in den Maschinenstationen bereitzuhalten, Diese Waggons sollen bei Unfällen verwendet und auch kranken Reisenden zur Verfügung g^ stellt werden. Auch muss in diesen Wagen ein mit festen Wänden abschliehbarer Raum derart eingerichtet sein, dass in demselben eventuell ein aufgeregter Geisteskranker auf weitere Strecken transportiert werden kann- — (Ein epileptischer Dieb) Am 18. v. A-wurde im Magazine des kaiserlichen Versatzamtes in Wien ein Mann vor einer offenen Kastenlade getroffen-Er sagte, er suche nur seine Uhr und es sei alles '" Ordnung, und ließ sich dann gutwillig visitieren und zwei entwendete Uhren abnehmen. Dieser Mann stand kürzlich unter der Anklage des Diebstahls vor dem Or-kenntnisgerichte. Ueber Antrag deS Vertheidigers wurde die Töne verzittern im Hauch des Windes und im Murmeln der Wellen. Nur ein glückliches Sonntags« kind hat ihre letzten Worte erlauscht und zieht betend das beglückende Seil: Da zittern abermals die Glocken, stimmen über die Wellen, die Nixen flüstern und wiegen das Haupt, es lauschen die Vöglein und schweigen die Wellen: „Und Welle und Wind und Wolle Gehorchen, wie Kinder, uns aern, O schützet zum Hell seinem Volke Auch siirder den scheidenden Herrn!" So sangen die Wassergeister, so betete das Magd« lein am Marienseil', und so beten auch wir, während der geliebte Kaiser unter dem Geläute der Glocken und dem Heilrufe des Volles fein fchönes Krainer-land verlässt: Gott schütze zum Heil seinem Volle Auch siirder den scheidenden Herrn! __________ Nän. 8. Der zerbrochene Sporn. Moman aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (91. Fortsetzung.) Minutenlang faß Richard Io"^ ehe er die Hand ausstreckte, um den Inhalt der Cassette ^" ^ Erfand ein kleines Heft Manuscript, aber darunter in verschiedenen Sammet.Etuis Schmucksachen von unschätzbarem Werte und ungewöhnlicher Selten, heit. Kein Zweifel, er hatte die kostbaren Fammen-juwelen gefunden, welche MrS. Ursula Lancaster m ihrem Tagebuche erwähnt hatte. Doch die kostbaren Steine fesselten nur Richards momentane Aufmerksamkeit. Das Manuscript, dessen gelblich gewordenes Papier und modriger Geruch sein langes unterirdisches Versteck verrieth, nahm sein ganzes Interesse gefangen. Es entrollend, fah er, oafs das erste Datum nur wenige Tage später wie der letzte Eintrag in das Tagebuch der unglücklichen Mrs. Lancaster war. Das Schreiben lautete: „Das Grab schloss sich heute über einer Frau, deren Dulden während der letzten Jahre ihres Lebens sie der Krone der himmlischen Glückseligkeit würdig machte und der ich das bitterste Unrecht zugefügt habe, das ein Leben voller der härtesten Gewissens' quälen nicht gut machen kann. Ich bin im Begriffe, im Folgenden mein Bekenntnis niederzuschreiben, um damit einen Theil meiner Sünden abzubüßen, jedenfalls aber eine, wenn auch verfpätete Gerechtigkeit walten zu lassen. Es war im Jahre 18— während eines Aufenthaltes von wenigen Monaten in Frankreich, als ich zuerst Ursula de la Fourboie begegnete. Nie hatte ich ein Antlitz, das unschuldvoller, nie eine reizendere Gestalt gesehen, als diese Dame dasaß. Sie sehen, war für mich sie lieben. Trotzdem ich mir nur wenig Hoffnung machte, sie mir zu gewinnen, warb ich doch um sie und sie gab mir ihr Jawort und wurde die Meine. Wir waren verheiratet und ich führte meine junge, schöne Gattin nach England. Monatelang führten wir ein fo friedvolles und glückliches Leben, dafs uns die Erde ein wahrhaftes Paradies erfchien. Aber wo ist ein irdisches Paradies, in welchem die Schlange nicht lauert? ^ ^!'" H°" D heute ^bleicht und Furche" durchziehen meme Stirn, aber meine Wange erglüht ^ ?U" ""d -"'"" Herz ist voll Abscheu gege" mlch elbst, wenn lch an die Zeit vor und nach meinet Heirat denke. ^ Vor meiner Abreise nach Frankreich war ich '" d,e Netze emer hinterlistigen Person gerathen, welche, mehrere Jahre älter als ich, mit einer teuflisch" Macht begabt schien, die sie ohne Gnade über milb ausübte. In ihre Netze und Intriguen verstrickt, war 'i k Sohn eine Kiste Zündhölzchen. Neunlirchener »clttun.Drucksabrits-Acttengesellschaft eine besonders wich-t'l« Sammlung von 1168 Meter verschiedener Cattune ""d Sacktücher. Telmayer H Comp. 1100 Meter Blau-^ruckcattune. Josef Kvch. Simmering. 4 Pferdedecken. ^ Neif, Prag, Bijouterie.Nrtitel als Geschenke an Neger« ^uptlinge. Math. Zucker H Söhne über 100 Fez. "- Schmitt in Vöhm-Aicha 100 Stück gestickte Schaf. Wolltücher. 14 gestickte Umhängtücher, 12 große Umhäng. tUcher und 100 Meter feinsten Wollstoff in bunten Farben. Agel >ergejew Possad wird über folgenden schrecklichen Fall "lichtet: Am 8. d. M. war in Sergejew Possad Jahr« T^rkt. infolge dessen die abends in dem dortigen Theater ""tgefundene Vorstellung äußerst stark besucht war. Der uuhboden hielt die schwere Last des Publicums nicht °U2 und stürzte plötzlich während der Vorstellung sammt lNl Publicum unter fürchterlichem Gekrache ein. Ob> ^hl der Raum unter dem Fußboden nur zwei Arschinen Mlvll drei Ellen) tief war, erhielten doch viele Per-^"en mehr oder minder erhebliche Verletzungen. In-'°lüe dieses Ereignisses entstand auch im Theater eine . Sie wollte da« Geheimnis von des Kindes Her« "Nst bewahren, so lange sie Vortheil darin sähe, aber m!!!" lch versuchen würde, abzustreifen, was sie meine Mlcht gegen sie nannte, dann werde sie sofort meiner ""Ulm und der Welt meine Schande verkünden. jenem Tage au war mein Glück unter« N^'N' Mein geheimes Schuldbewusstsein. nagende Awissensbisse und schreckliche Ahnungen kommenden " 'glucks marterten mich Tag und Nacht. Ich wurde ibV n-' l"umsch. Ich floh meine Gattin und wies ^ Nebesbezeigungen zurück, deren ich mich unwür- 9 suhlte. h Als ihr Kind. unser süßer kleiner William, ge-oren war, hoffte ich, es werde mm ein anderes Leben «. M'ch beginnen. Aber ich follte mich schrecklich Mchen. Welch' ein Dämon eS war. in dessen Ge-fa«u,ch mich befand, jetzt erst sollte ich es ganz er- nn,,Weshalb soll ich alles wiederholen, wodurch diese» N^ "nen teuflischen. im Stillen längst gefassten -Plan durchsetzte? o> Sie zwang mich, ihr eine Stellung in meinem vuushalte einzuräumen. Durch ihr brüskes Benehmen un!. ! ^^ s« Peinlichen Scenen zwischen Ursula "v der neuen Dienerin, die sich in leiner Weise lick ° c " wollte. Meine Gattin berief sich schließ- ^ auf m»ch. und ich Elender vermochte es nicht, sie «" 'Men. War ich doch selbst ein Sklave jener Frau Ml'Uber, gegen die sie meinen Schutz anrief. Der U «ltnel mag wissen, wodurch, aber eines Taaes muss "Mla eine Ahnung von der furchtbaren Wahrheit glommen sein. Sie verfiel in ein heftiges Fieber und "un setzte Susanne ihren Schändlichkeiten die Krone unbeschreibliche Panik und viele Anwesende wurden wäh« rend des Gedränges erbrückt, verletzt und beraubt. Leider verschweigt der Correspondent die Anzahl der Opfer dieser neuesten Theater«Katastrophe. — (Künstliches Holz) Einer amerikanischen Erfindung zufolge soll nach dem „Scientific American" die Fabrication von künstlichem Holze einem dortigen Erfinder gelungen sein, das nunmehr zu verschiedenen baulichen Zwecken erfolgreiche Anwendung findet. Die Darstellung ist ziemlich einfach. Ein Gemisch von 1 bis 3 Theilen Sägespäne von harzreichem Holze wird mit einem Theile geschlemmtem Caolin zu einer plastischen Masse unter reichlicher Wasserzugabe zu schwammiger Consistenz verarbeitet und in Metallcylindcrn starkem Drucke ausgesetzt. Die so erzeugten Blöcke von 1.2 bis 1.3 Metern Länge und 20 bis 30 Eentimetern Durch' messer werden an der Luft getrocknet, dann in einem Trockenofen gedörrt, schließlich im Brennofen der Weih« alühhitze ausgesetzt und langsam erkalten gelassen. Diese Blöcke sind äußerst widerstandsfähig, lassen sich sägen, polieren, schneiden, hobeln und sind feuerfest. Die Dich< tigleit ist bei der hohen Porosität etwa die Hälfte der gewöhnlichen Ziegel. Locales. Nachträgliches aus den Kaisertagen. Allerhöchster Besuch des «Collegium Marianum». Der 13. Juli d. I. bleibt in den Annalen des Knaben «Waisenhauses mit qoldenen Buchstaben verzeichnet, denn das junge „Collegium Marianum" erlebte die hohe Auszeichnung des kaiserlichen Besuches. Bald nach 1 Uhr nachmittags lirrtiindcten tausend» stimmige Iubelrufe. dass der sehnlich erwartete Augenblick gekommen sei. In der Halle waren bereits einige Herren des Vereins zum Empfange aufgestellt, und bei der Ankunft begrüßte Dr. Gogala ehrerbietigst Seine Majestät, indem er im Namen des Vincenz-Vereins, dt's Damen-Comitis und der Waisenknaben für die Gnade des Alle, höchsten Befuches den liefgefühlten Dank ausdrückte. Bei dem Eintritte in den geschmack-voll decorierten Empfangssaal, wo im Hintergrunde die Knaben, zu beiden Seite» das Damen Comile und die Mitglieder d sein hier anklangt Uüd wurde vom Statthalter Grasen Thun, dem Bürgermeister und Ortspfarrer Wie von zahlreich anwesenden Notabilitäten empfangen. Das Publicum auf dein Straubingerplatze begliMe den Kaiser mit lcdhasten Hoch-Rufen. Kaiser Wilhelm geruhte die zum Empfange erschienenen Persönlichkeiten anzusprechen, und schritt sodann mit erstaunlicher Leich-ligkeit die Freitreppe zum Aadeschlosse hinan. Auch hi?r zeichnete der Monarch einige der zum Empfange anwesenden Persönlichkeiten durch Ansprachen aus und nahm die ihm von Dimcn überreichten Bouquets ent-ue.^il. In heiterster Stimmung zog sich sodann Seine Majestät in die Appartements zmück. — Die Witterung ist günstig. Lemverg, 18. Juli. Bei der heutigen Elgän. zuliliswahl aus der Grobgrundbesitzcurie wurde Graf Wladimir Russockl gewähl'?. — Heute nachts sind in Stadt Domdrowa 60 Häuser abgerannt. Budapest, 18. Illli. D^Z Amtsblatt meld.l: Der Haudelslninistcr nlirh eme. Verordnung, nach welcher von heute an die aus Egypten oder Indien ankommenden Schiffe, gleichgiltig ob sich an Bord ein Arzt befindet oder nicht, einer zehntägigen Quarantäne zu unterwerfen sind. Diese Verordnung erstreckt sich auch auf jene Schiffe, welche bereits eingetroffen sind und nur einer fünftägigen Quarantäne unterworfen wurden. Rom, 18. Juli. Nach dem nunmehr vorliegenden lndgiltigen Ergebnisse der am Sonntag vorgenommenen Ergänzungswahlen erhielten die Dissidenten drei Sitze. Die Radicalen verloren je einen Sitz in Bologna und Parma und gewannen einen in Pejaro. Zwei Stichwahlen werden stattfinden müssen. Alle übrigen Gewählten sind ministeriell. Paris, 18. Juli. In parlamentarischen Kreisen circuliert das Gerücht, dass Baron des Michels oder der Depulie'te Jean Casimir Perier zum Botschafter in Wien ernannt werden soll. London, 18. Juli. Der „Standard" erfährt, dass, wenn die Regierung beschließen sollte, das Suez-canal-Abkommen aufzugeben, die Opposition einen Tadelsantrag gegen die Regierung einbringen werde-— Sir A. Paget wurde zum Botschafter in Wien eruannt, tritt aber diesen Posten erst Ende del Jahres an. Alexandrien. 17. Juli. (Reuter. Meldung.) Die Sanitätscommission lehnte den Antrag, die Stadt Alexandria, zu isolieren, ab, weil si? diese Maßregel für unwirksam hält und von derselben einen ungünstigen moralischen Eindruck befürchtet. Handel und Volkswirtschaftliches. ittlldolfSwert, 16. Juli. Die DurchschnittS-Preise stellten sich auf dem heutlgcn Markte wie folgt: Weizen pr Hektoliter 7 16 Eier pr. Stück . . — II Korn „ 4 55 Milch pr, Liter . . - s Gerste .. - - Rindfleisch pr, Kilo . - 4s has" .. 2 61 Kalbfleisch . - 4s halbfrucht „ 5 7 ^ Schweinefleisch , - 4s Heiden „ 4 88 ^ Schöpsen fleisch „ . 40 Hirse „ ü 40! Hnhndel pr. Stück . - 30 Kukuruz „ 4 88 Tauben „ __ zt> Erdäpfel pl.Meter>Ztr. 2 40 Heu pr. 100 Kilo . — - Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . .. ^- Erbsen „ - — Hol^ hartes, pr.Cubik. Fisolen „ - — Meter . . , . 2 7! Rindsschinnlz pr. ikilo — 88 — weiches, „ .- ^- Schweineschmalz „ — 96 Wein, roth,, pr.Hellolil. 16 — Tpecl, frifch, „ .. go — weißer, 10 -- Speck, geräuchert, ., — 80 Verstorbene. Den 13. Juli. Franz Rebol, Waife. 2 Mon BnmN' gassc Nr. l?. Durchsall. Den 14 Juli. Josef Kordisch. Schriftsetzer. 21 I. Nleilerstraße Nr. 25, Darmtuberculose. — Helena Vaaaja Mchlhändlerstochter. 2 Mon.. Petersstraße Nr 15 Fraisen. ^ Victor Höniamanu, Schuhmacherssohn. 6 Taae. Truberaasst Nr. 1. Lcbensschwäche. Den 15. Juli. Baitholomäus Iereb, Schuloiener, 52 I. Domplcih Nr. 17. Llinqentuberculose — Johann Bcbber. Taglöhxer, derzeit Zwänalinn. 34 I.. PolanadaN'M ?^iN' Tuberkulose. ^^ ^ ^ ^ stadtersiraße Nr, 17, LlllMneniphysem « .«,D"^ - ?/ ?."!/'^"Ä Arußnik. Fllbriksarbeiterinskind. ^°"«'.^^W^ Nr. 26. Lunaenlatarrh, - Maria Mm", ^"«7^^^ 2 N«5' W.enerstrafle Nr. 10. - Jakob Za' losnik, Inwohner. 62 I., Polanllstrahe Nr. 51. Altersschwäche- Im Spitale. Den 13 Juli. Johann Hermann. Inwohner, 23 Z, Oomolltia spiIoM^. - Joses« Keber, Inwohnerin, 90 I, Mnrasmns. , >« ? c^. ?e">/^.?l"- ^""ö Vasak, Waifenknabe, 12 I., Erschöpfung der Kräfte. , v, ^H^V^' ^" ^'' Z^""i Iankovii, Taglöhnerssohn. s 3' Diphtheritls. - Georg Bostellc. Inwohner, 70 I,, Marasm"«- Meteorologische Beobachtungen in «aibachT^ ____^. «.e° Z ° ^" ^ ,„ 7U.Mg 734,34 l-11.4 NO. fchwach ^^ivöltt ^» 18. 2 ., N. 731.82 4-20.0 NO. chwach bewö ^ 9„ Ab. 731,72 ^-16.2 NO. schwach Regen ^ nn ,,^°^ens bewölkt, dann Sonnenschein- nachmittags dunkle Wolkenzüge vorüberziehend; abends Regenbogen nach U M de^Nor?nale. ^^'" " "" ^""" ^15.9° um 3.4° unt" Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Maßstab 1 - 75.000^ Preis per Vlatt 50 lr.. in Taschens"""' Ä« «l - ""^ Einwand gespannt «0 kr. Hg. n. Memmayr H Fell. Kmnliergz i3lMa,Mml! 1413 ÄmlMall zur Lai^acher Zeilnng Nr. 163. Donnerstag, den 19. Juli 1883. (3090-2) KmulmMuNg Nr. 842. ly" l. k. Gteuer-Localcommission Laibach lckr^ ^r Ueberreichung der Hausbe« dpH ^""aen und Hanszinsbetenntnisse ^ Jahres 188ll behufs der «teuer« demessung fiir das Jahr 1884. st 9>ltti Zwecke der Umlcgnng der Hauszins. 18«?c' ^"^ nächstfolgende VerwalNmgsjahr ... ?^ Und die vorgeschriebenen Huusbcschreibungen ^ Zmsertragsbelenutuisse für die Zeit von "«chaeli 1882 bis Michaeli 1883 auf die ." mm üblich gewesene Art bei der gefertigten I, Steuerlocalcommisfiou innerhalb des nnten '"Msetztrn Termines während den vor- und "«Mittägigen Amtsstunden einzureichen, ylk ^^ Herren Hauseigenthümer, Nutznießer, /^ ""ustraturen und Sequester von Gebäuden, wwie h,ren Bevollmächtigte werden somit zur dU. «'^'" ""b geuaucn Vollziehllng der in sck^. "'Gelegenheit bestehenden Gesetze und Vor-U°!. aufgefordert, und zugleich wird denselben nen 5"' ^ ^" Abfassung der Hansbcschrcibun-u n. dann der Hauszinsbekcnntmsse genau nach v""l voller Wirksamkeit bestehenden Belehrung b?n ^. Juni 1820 zu benehmen, wobei noch ß"'"« wird, dass auch alle Hütten, Buden, dem n-> "' deren Benützung oder Vermietung un?, 9""l)ümer nicht blos; zeitweise zusteht, be A"a,l,ch welcher diesem auch das Eigenthum zu ^nmdfläche, auf der sie errichtet sind, ve,-,.' ^' ^^^ "^^ ä» einem Hanse gehörigen x>„ '"sctcn Hosräume, Portale :c., Objecte der v°uszn,ssteucr bilden, le,n,^^ anzubringenden Hauszinsertrags - Ne-bll? - ' Nseichwic die denselben beizuschließcude» * usdeichreibungrn miisseil die neue Bezeich- «,»g der Plätze und Gasse« und die neuen 7"l^«nmmern enthalten. Weiter wird FoL < >M. N^uaucn Befolgung bekannt gegeben: tlwil ^ ^'^ Beschreibungen müssen alle Bestand-Laa' ""^"lten. Diese sind nämlich mit, ihrer öak, "^ ^°" zuunterst angefangen, fortlaufenden N""' '"'e dies die Belehrung vom 26. Juni <"" anordnet, anzuführen. aeci>>, ^ ^" ^^u"" ^der dem anderen Hause tuna verflossene Jahr eingetretenen Umstal-k>a,?^ ^" Moralitäten müssen jedesmal in der vuuslieschieibung, lind zwar ill der Nnbrit dürsp t.^""6' nachgewiesen werden, und es "der,' °"^ienen Häusern, welche sich ganz befind " Theile im Genusse der Vaufrcijahren teino ( ^'^ steucrfreieu Bestaudtheile durchaus l„°^ °"dere Zahlenbezeichnuug erhalten, als jene, hielt ^ ^"^ ^^ Vaufreijahrcs.Bcwilligung nil»i^°^ Decrct, mittelst welchem eine noch wur^ ./bliche Zinsstenerbefrciung bewilliget aul,,.V,'st lcdesmal in der Colonnc «Anmerkung, "UMfuhrcn. »velck^ ^!?^" si"'"" diejenigen Zinsbeträge, Äitiä!^ ^ Berücksichtigung der etwa eingetretenen lek^' 5N"u"gen oder Iinsermäßignngen — für bisliin i«^"' Quartale - von Michaeli 1882 Nlaüs. l bedungen wurden, und welche den da^ ^ ^^ Vclnessung der Hauszinssteucr für habe« f""'^""nltuugsjahr 1884 zu bilden betrat '""? ^ ""^ "M" vierteljährigen Theil-°ufae?m!> '" 'h"" ganzjährigen Sunlmen l>un« '""" ""den. Hiebei wird mit Vezie> lelnn/"^ ^ M 15 nnd 16 der erwähnten Ve> Nii^^ ^'"'""' bass nebst den verabredeten au»,7,, "ragen auch alle aus Anlass der Miete stu,.!.'""6 sonst noch bednnaenen Lei. da,'? «' "lö: 2lrbeit und Naturalgabeu, Nlei..^ ./^"ae zu den Steuern, zu Ge« u da, ° ,'?""^"' ^" Reparaturslosteu lind- k ^" ^">chlag zu briligen und einznbetennen elbll l "" ^"^ die von den Hanscigenthümern vcrw ,."uitzten «der an Anverwandte, Haus° Hi.«?/, ' Hansmeister, sonstige Angehörige oder ein» . "^ überlassenen Wohnungen — un, sonst zutretenden amtlichen Zinswcrterhebunge» zu begegnen — mit den Mietzinsen der übrigen Wohnungen desselben oder der nachbarlichen Häuser in billiges Ebenmaß zu setzen, also mit jenen Zinsbeträgen einznbetennen sind, welche für dieselben von fremden Parteien, abgesehen von allen Nebenrüctsichtcn, erzielt werden konnten, beziehungsweise früher wirklich erzielt wurden-endlich, dass von Seite der Hausbesitzer oder dereu Bevollmächtigten nach der Bestimmung des § 30 der Belehruug der gestattete 15proc. Abschlag weder von den Zinsungen der in eigener Benützung stehenden, noch von jenen der ver-mieteten Wohnungen stillschweigend veranlasst werden darf, weil dies Sache der Zinserhebungs-vchörde zu bleiben hat. 3.) Die eingestellten Zinsbeträge müssen, wie solches die ßH 21, 22 und 23 der Belehrung vorzeichnen, je nach Bestand und Dauer der Miete bezüglich ihrer Richtigkeit von sämmtlichen Wohnparteien eigenhändig bestätiget und bei des Schreibens unkundigen Mitparteicn diese durch einen Namensschreiber als Zeuge unterfertiget sein, wobei die Mitvartcien zugleich aufmerksam gemacht werden, dafs im Falle der Vestiiti» gun«, einer nnrichtisten Zinsangabe auch sie einer verhältnismäßigen Vestrafung nnterliegen. 4.) Auch bei allen unbewohnten und unbenutzt stehenden Hausbestandtheilen müssen nach Vorschrift der 88 25 uud 2ie Auzeinen über Leerstehungen mnssen jedoch bei sonstigen gesetzlichen Folgen innerhalb 14 Tagen, vom Tage als die Wohnung leer steht, und dafür leiu Iins entrichtet wird, anher über« reicht, nnd in derselben Frist auch die Auzeige« über Wiedervermietungen oder Wiederbenützungen erstattet werden. Das unterbliebene Vinbelenntnis eines aus der Nermietuug vo» Haus« bestaudtheilen bezogeue« Iinses ist auch dann eine als Iinsverheimlichnng straf» bare Unrichtigkeit, wenn Hanslilstand» theile für sich allein oder mit anderen vereint, als in der eigenen Nentttznng des Hauseigenthümers stehend angege«! ben, dabei aber an sogenannte Afterparteien überlassen werden. Zusolge hohen Gubernialmtimatcs vom, 24. Juli 1840, Z. 18 051, unterliegen auch die sseuerloschrequisiteU'Depusitorien und Fleischbänke der Zinssteuer, weil für die genannte» Uoicationeu, wenn fic gleich keinen reellen Zinsertrag abwerfen, doch im Wege der Purification ciu angcmefsenes Zinserträgnis ermittelt werden tann. Am Schlnsse jedes Zinsertragsbelenntnisses ist die Clauscl, wie solche der § 2 der Belehrung vom 2«. Juni 1820 uorzeichnet, beizusetzen und das Bekenntnis eigenhändig von dem Hauseigen-thinner oder dessen bevollmächtigten Stellvertreter, bei Curanden dnrch den Curator zu uuterfcrtigcn. Sind mehrere Pcrfonen Eigenthümer eines Hauses, so ist das Bekenntnis vou allen eigenhändig zu unterfertigen, uud darf demselben kein Collectivnahmc beigesetzt werden. Jene Individuen, welche znr Verfassung, Unterfert iguug uud Ueberrcichung der Zinsertrags-Aelenntniffc vou Seite der dazn Verpflichteten beauftragt oder ermächtigt werden, haben eine auf den Act lautende Svecial-Vollmacht dem Bekenntnisse beizulegen, doch wird ausdrücklich bemerkt, dass im Falle einer in demselben entdeckten Unrichtigkeit oder eines Gebrechens nur die Voll« machtgeber, d. i. die Hausbesitzer selbst, oder die uach den M 27 und 28 der Belehrung vom 26. Juni 1820 zur Fassions-Einbringimg Ver pflichteten dem Steuerfonde verantwortlich und haftend bleiben. Die Namensfertiger der des Schreibens unkundigen Parteien, denen die in der Faffion ausgefetzten Zinsbeträge genau angegeben werde» muffen, bleiben filr das beizusetzeude Kreuzzei-chcn verantwortlich, und es wird hier blos noch beigefügt, dass zur Namensfertigung niemand aus der Familie oder aus der Dienerschaft des Hauseigrnthümers werden darf. Bei schreibensuukundigen HauZciaenthümern muss das beigesetzte eigenhändige Kreuzzeichen außer dem Namensfertiger auch noch ein zweiter schreibenskundiger Zeuge bestätigen. Für jedes mit einer besonderen Eonscrip« tionszahl oder zugleich mit mehreren derlei Zahlen bezeichnetes Haus, so wie für jedes auderc für sich bestehende Hauszinssteuer«Objcct ist ein ab« gesondertes Iinsbekenntnis zu überreichen, und es sind nicht die Zinsertrags-Bekenntnisse von mehreren, einem Eigenthümer gehörigen Häusern mit einander zu verbinden. Hie Hansbeschreibungen und Haus« zinsertrags-Fassionen sind längstens i bis 10. August 1883 anher zu überreichen. Laibach am 5. Juli 1883. A. K. SteuerlocabOomtnisfion. 1 (3137—1) HnnzmaHun«. Nr. 5754. Vom k. l, Bezirksgerichte Gottschee wirb lielllunt gemacht, dass die auf Grundlage der behufs Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeinde Altlag gepflogenen Erhebungen verfassten Vcsitzvogen nebst den berichtigten Verzeichnissen der Liegenschaften, der llopie der Catastralmaftpe und dem ErhcbuugKprotokolle hiergcrichtS durch vier« zehn Tage vom 22, Juli 1883 an zur allgemeinen Einsicht aufneleqt werden. Falls Einwendungen a,ea.en die Richtigkeit der Nesitzbogen erhoben werden sollten, wird zur Vornahme der weiteren Erhebungen die Verhandlung auf den 6, August 1883. vormittags um 9 Uhr, bei diesem Gerichte an« geordnet mit dem Vemerlen. dass diese Einwcn« duugeu bis 6, August 1883 mündlich oder schriftlich angebracht werden lönnen. Amortisierbllle Privatforderungen werben in das neue Grundbuch nicht übertragen, wenn der Verpflichtete um die Nichtübertragung bis 6. August 1883 hiergerichts ansucht. K. t. Bezirksgericht Gottschee, am 16. Juli 1893 (3080-2) Kundmachung. Nr. 8483. Vom k. l. steicrm.-kärnt.'lrain, Oberlandesgerichte in Graz wirb bekannt gemacht, dass die Arbeiten zur Ncuaulegung der Grundbücher in den unten verzeichneten Catastralgemeinden des Her« zogthums Krain beendet und die Entwürfe der bezüglichen Grundbuchseinlagen angefertiget sind. Infolge dessen wird in Gemähheit der Bestimmungen des GcseheS vom 25. Juli 1871 N. G. Nr. 96 der 1. August 1883 als der Tag der Eröffnung der neuen Grundbücher der bezeichneten Catastralgcmcinden mit der allgemeinen Kundmachung festgesetzt, dass von diesem Tage an neue Eigenthums-, Pfand« und andere bücherlicke Rechte auf die in den Grundbüchern eingetragenen Liegenschaften nur durch Eintragung in das bezügliche neue Grundbuch erworben, beschränkt, auf andere übertragen oder aufgehoben werden lönnen. Zugleich wird zur Richtigstellung dieser neuen Grundbücher, welche bei den unten be« zeichneten Gerichten eingesehen werden können, das in dem oben bezogenen Gesetze vorgeschriebene Verfahren eingeleitet, und werden demnach alle Personen: ») welche auf Grund eines vor dem Tage der Eröffnung des neuen Grundbuches erworbenen Rechtes eine Aenderung der in demselben enthaltenen, die Eigenthums« uder Vesitzver» hältnissc betreffenden Eintragungen in Anspruch nehmen, gleichviel, ob die Aenderung durch Ab', Zu» oder Umschreibung, durch Berichtigung der Bezeichnung von Liegenschaften oder der Zusammenstellung von Grundbuchtzlörpern oder in anderer Weise erfolgen soll; b) welche schon vor dem Tage der Eröffnung des neuen Grundbuches auf die in demselben eingetragenen Liegenschaften oder auf Theile derselben Pfand», Dienstbarteits» oder andere zur büchcrlichen Eintragung geeignete Rechte erworben haben, sofernc diese Rechte als zum alten Lastcnstandc gehörig eingetragen werden sollen und nicht schon bei der Anlegung des neuen Grundbnchcs in dasselbe eingetragen wurden, — aufgefordert, ihre dicsfälligcn Anmeldungen, und zwar jene, welche sich auf die Velastungsrechte unter d beziehe», in der im 8 12 obigen Gesetzes bezeichnete» Weise längstens bis zum letzten Juli 1884 bei den betreffende» unten bl'zeichnetm Gerichten einzubringen, widrigens das Recht ans Gcltendmachung der anzumeldenden Ansprüche denjenigen dritten Personen gegen» über verwirkt wäre, welche bücherliche Rechte auf Grundlage der in dem nenen Grundbuche enthaltenen und nicht bcstrittcnen Eintraguugcn in gutem Glauben erwerben. An der Verpflichtung znr Anmeldung wird dadurch nichts geändert, dass das anzumeldende Recht aus einem außer Gebrauch tretende» öffentlichen Buche oder aus einer gerichtlichen Tr« lcdigung ersichtlich, oder dass ein auf dieses Recht sich beziehendes Einschreiten der Parteien bei Gericht anhängig ist. Eine Wiedereinsetzung gegen das Versäumen der Edlctalfrist findet nicht statt; auch ist eine Verlängerung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig .^ Catastralgemeinoe Bezirksgericht Rathsbeschluss vom ! 1 Waitsch Laibach 6. Iuui 1883, g. 6914. 2 Assling Kronau 13. ., 1883. Z. 7120. ! 3 Hrastje Krainburg 1». « lS83, 1.7236 4 Stadt Rudolsswert Rudolfswerl lU. " ^^ Z. 7241. ! ü Verh Idria >3. « 1863. I, 7323. ! « Nnssdorf Adelsbclg 20. ., 1883, 1.7648. 7 Vigau» RadmannSdors 27, „ 1883. Z. 7971. ^ Graz am 4. Juli 1863.