«»» Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 185. Mittwoch den 13. August 1873. (358—N Nl. 6684. ! Misenstipendien. ! Iu>olgc hohen Landtagsbeschlusses vom 6ten> Dezember 1872 haben bis zur Errichtung einer! Waisenanstalt in Kram die nachstehenden 112 Waisenstipendieu zur Veitheilung an die Hand zu gelangen, als: 2 Stipendien der Hans Josef Mugerle von < Edelsheim'schen Waisenstiftung i> pr. 42 st.! 5 Stipendien der Johann Jakob v. Schil-, ling'fchen Waismstistung !. Pr 48 st. 1 Stipendium der Franz Karl Gras Lichten-bcrg'fchcn Waisenstiftung pr. 54 st. 6 Stipendien der Johann Gregor von Thal-bcig'schcn Waisenstiftung :i> pr. 46 st. 60 kr. 19 Stipendien der Franz Bernhard Grafen von Lamberg'schen Waisenstiftung i, Pr. 50 st. 3 Stipendien der Maria Anna von Rastern schen Waisenstistung :1 pr. 41 st. 33 lr. 5 Stipendien der Friedrich Weitenhiller'schen Waisenstiftung i>. pr. 50 st. 14 Stipendien der Stiftung anläßlich der A. H. Vermählung Sr. k.l.Äpost. Majestät ü pr. 50 st. 5? Stipendien, creiert aus dem freien Vermögen des allgemeinen Waisenamtes k pr. 50 st. An diesen Stipendien haben unbeschadet der stistma'ßii'.en Piäsentationsrechte die politischen Be-znke Krams in der nachstehenden Anzahl zu participieren, alö: Bezirk Adelsberg mit ... 10 Stipendien, „ (Nottschce „ . . . 9 „ ,. Gurlscld .....12 ,. Kramburg „ ... 13 ^ ?aibach Nmqeb. mit 12 „ ^ Littai mit ^ .... 8 „ „ Loitsch „ ..... 9 Nadmannsdorj mit . 6 „ Nudolfswerth „ - 1l „ Stein „ - 9 „ Tschernembl „ - 7 ^ „ Laibach Stadt „ . 6 l Zum Genusse dieser Stipendien sind mit Aus-'nähme der Schilling'schen und Lichtenberg'schcn i Stipendien, welche nur Waisenknaben verliehen ^ werden können, dann mit Ausnahme der Mugerle ! schen Stiftung, zu deren Genusse Waifenkinder aus des Stifters Verwandtschaft vor andern den Borzug haben, krainische Waisenkinder vom vollendeten 6ten bis zum vollendeten 15. Lebensjahre ohne Unterschied des Geschlechtes und der Geburt berufen. ^ Es wird jedoch bemerkt, daß in der Regel .unter gleichen Verhältnissen den Ganzwaisen vor den Halbwaisen und unter letzteren den Baterlosen vor den Mutterlosen der Vorzug gegeben werben wird. Der Landesausschuß behält sich ausdrücklich das Recht vor, die Stipendien bei eintretender Errichtung des Waisenhauses oder beim Eintritte günstigerer Lebens- und Vermögcnsvcrhältnisse des Stiftlings noch vor dem vollendeten 15. Lebensjahre des Stiftlings einzuziehen. Auch ist cs Bedingung des Stiftungsgcnusses, daß die Stiftlingc sich eines ordentlichen Lebenswandels erfreuen und der Volltzschulpsticht in ge sehlicher Weise entsprechen. Bewerber um diese Waisenstipendien haben in ihren ungestempelten, an den Landcsausschuß zu stylisiercnden Gesuchen das Alter durch Vorlage des Geburtsscheines, die Art ihrer Verwaisung, ihren jetzigen Aufenthalt, den Umstand, ob sie be reits eine Volksschule besuchen, durch das letzte Schulzeugnis nachzuweisen und in dem Gesuche insbc sondere anzugeben, um welches Waiscnstipendium sie sich bewerben, dann wrr ihr gesetzlich oder ge lichtlich bestellter Vertreter ist. Bewerber um die Muqerle'sche Stiftung, welckc dieselbe aus einem Verwandtschastsvcrhältnisse an sprechen, haben da«sl>lbe in glaubwürdiger Weisc nachzuweisen. Für das Iayl 1«7^l werden die Stiftungsgebühren am I. November und zwar nur mit der halben Jahresrate, für die folgenden aber am 1. Mai und 1. November in den fälligen halbjährigen Beträgen den geschlichen oder gerichtlich bestellten Vertretern der Stiftlinge gegen vom Gemeindevorsteher und dem Pfarramte vidierte Quittungen ausbezahlt. Die Gesuche sind im Wege der betreffenden k. l. Bezirkshauptmannschaft, in der Stadt Laibach im Wege des Magistrates bis 30. September d. I. an den Landesausfchuß zu leiten. Laibach, am 28. Juli 1873. Vom krainischen Landesanoschujse. (304) 3ir. 1962. Lehrstelle zu besehen. Am Staatsgymnasium in Linz ist eine Lehrstelle für klafsifche Philologie mit den aeschlick normierten Bezügen zu besehen. Bewerber um diese Stelle wollen ihre mit Prüfungs- und Verwendungszeugnifsen versehenen Gesuche bis 1. September 1873 bei der gefertigten k. k. Landesschulbehörde einbringen. Linz, am 1. August 1873. O. k. fandesschulralh fur Oberösterreich. (365—1) Nr. 8558. öicitations^undmachung. Wegen Beistellung der verschiedenen Deckstosse zur Conservation der in der Erhaltung der Stadt' gemeinde Laibachs stehenden Straßen und Gaffen für das Jahr 1874 wird die Licitations- und Offertverhandlung beim Magistrate ' am 12^ September 1873 vormittag« um li Uhr stattfinden. Untcrnehmunglustige werden hierzu mit dem Beifügen eingeladen, daß die biesfä'lligen Licita tions- und Licfernngsbedingnisse täglich in den gewöhnlichen Nmtsstunden im magistratlichen Es pedite eingesehen werden können. Stadtmaqistrat Laibach, am 7. August 1873. Der Vüryermeister: Deschmann w. p.