Hummer 15. Peitau, öch 11. April 1897. VIII. Jahrgang. tob* rein ver» yu. Für die Feste wurden d zivar je ein »-.Empfang«-> »nd Musik- Preis für Pellau mit Zustellung Ut» HauS: Vierteljährig fl. 1.20, halbjährig fl. 2.40, ganzjährig fl 4.80. mit Postversendiing im Inland«: Vierteljährig sl 1.40, •.* st 2.80, ganzjährig fl. 6.60. — Einzelne Nnminern 10 tr. Schriftleiter! Ilses AelSuer, »llerheiligengaffe »4. — Perwaltun, „nd «erla, - W. «laute, Buchhandlung. Hauptplatz «r. v. Haiidschriften werden nicht zurückgestellt, «nkilndigungen billigst berechne». — Beitrüge sind erwünscht und wollen längsten» bis Freitag jeder Woche eingesandt werden. erscheint jeden Hoimtag. Reichörath. Dir Ministerkrise ist, wie leicht voranSzu» sehe» war. rafd} beendet worden und Gras Baoeni sowie sei» Ministerium mit der Weiter-silhr»»g der Geschälte beauftragt ivoide». Wen» an der ganzen Demissionskomödie etwas bedauerlich war, so war ei allein der Entschluß des „deutschem" versassungstreuen Groß grunddesitzes nnd seines noch bestehen gebliebenen Anhanges, der einstige» Vereinigte» Linke», dein Ministerium Baden, trotz der böhmischen Sprache»» Verordnung eine Regierungsmajvrität bilde» zu helfe«. Das ollein war da« bedauerlichste Moineut ju dei ganze» DemissionSsrage, ci» Moment, tief« bedauerlich für die Deutsche» Österreichs, lies» beschämend für die Vertreter de» verfassungstreue» Großgrundbesitzes. Den», indem die Herren ohne Rücksicht daraus, dajs Graf Badeni mit dieser samo»,» böl>>n>sche» Sprachenverordnuug den Deutschen Österreichs eine» neuen schwere» Schlag versetzte, in heller Angst darüber, das» das Ministerium wirklich gehe und eine slavisch* clericnle Regierung a»S Ruder komme, dein Grafen Badens, ganz erschrocken über seinen Rücktritt, versprachen. Heersvlge zu leiste», haben sie nicht blos ihre eigene Würde, sondern auch die Ehre des deutscheu Stamirns preisgegeben. Es heifit »»cht viel, dass sich der venassnugStreue Großgrundbesitz hinterher rineS anderen besonnen hat, als er sah, dass er eigentlich nicht »nehr ist in der »ki»n Regierung» Majorität als eiue Wand» dekorativ», mit welcher Gras Badeni der Welt gegenüber renommieren »volltc. dass er auch „die sonschrittlich gesinnten Deutschen" in seinem Lager habe! Es nützt nichts, der Entschluß de» „versassnngStreneu" deutschen Großgrundbesitzes: Dem polnischen Grasen, der um die Gunst der Jungtschechin buhlte nnd ihre Liebe mit dieser Somttagsplanderei. Der Falb hat richtig recht gehabt mit seiner Prvphezeilmng; bis Ende März war das schönste Welter; blos in der Seele des Herrn Ritter von Iaworski warS trübe, als ihm der LandSmailN Dasz'nski vor allen Vertretern Österreichs sagte, wie i» Galizie» die ReichSraiheivahlen gemacht wurden. Am l. April war sogar eitel Sonnen-schein, denn die Abgeordmteu hatten ihre Diäte» sammt Reisesptse» behoben und die Soeialdemo-krate» »minderte» sich nicht wenig, dass sie gerade so hndenmäßig viel Geld bekamen wie die „hoch-wohlqebvrou'» Herren Wohlthäter", von welch,» sie daheim niemals anders als „chlop" und „durak" genannt wer den. den» »> Neupalästina, zwischen Kraknn nnd Brody. ist das Wort „Bauer" (chlop) »och ei» Schimpfname, das Wort „dnrak" (Dumm-köpf) dagegen keine Ehrendeleidigung. sobald eS ein pnn gebraucht. Reichtum also am 1. April im österreichischen Abgevidueteuhause iin allge» meine» schönes Welter herrschte, dachte seiner der Herren mehr an das grauliche Hag.livelter, welches die beide» polnische» Socialdemokraten am 30. März über den Poleucluli niederprasseln ließen, ein Unwetter, welch«» den Herrn von Jaworski fast z» Thränen rührte, als er den Schaden Spracliknveroiduung erkaufte, trotzden» Gesolg' schast zn leiste», ist und bleibt ei» Makel ans der Ehre des deutschen Volkes in Österreich! Wir gehen nicht so »veit. diese» Schritt mit .Volks» verrath" zu identifizieren, obgleich andere Rationen und ganz besonde»s die Cechei» selbst ihre hervorragendsten Männer „BvIkSver räther" schimpften, wen» sie ihnen nicht radical genug wäre». ES ist sicher, dass sich der verfassungstreue Großarund-besitz, der ein gut Theil des deutsch-österreichischen Adels in sich faßt, mit feiner Bereitwilligkeit in den Augen seines eigenen Volkes lief geschadet hat! Der verfassungstreue Groß^r»ndb> sitz irrt, iveu» er nieinte, sich mit dieiem Entschlüsse dort einen Stein ins Brett geschoben zn haben. >vo er gerne eine» habe» möchte, dem» gerade dort achtet »in» das stolze Selbstbewußtsein mehr als eine schivächliche Unterwürfigkeit und Giaf Badeni hat vor dem tschechischen Hochadel, der gar kein Geheimnis daraus macht, dass er den polnischen Grasen nnd Ministerpräsidenten »och heute nicht als seinesgleichen betrachtet, noch immer mehr Respect, als vor den Herren des virfassungS-treuen deutschen Großirundöesitz.S, so ist hätte er sich zweimal besonnen, diesem »ach Erlaß der Zpracheuverorduung den Antrag zu stellen» als jitnfteS Rad am RegiernngSwage» Dienste zu lhun. Was wollte denn der versassnngv'treue Groß-gruiidbesitz als ei» Theil der Regierungspartei noch retten sür Österreich? Etwa die Freiheit, welche die Elericalen zu knebeln bereit sind? Dieses Geschäft werden die übrigen deutschen frei-sinnigen und fortschrittliche» Parteien besser be-sorgen und mit ihnen hätte es auch der deutsch liberale Großgrundbesitz besser zu besorge» ver-möcht, als mit Junt>tschechen und Polen in, Bunde. DaS hätte er überlegen solle», er hätte eS schätzte, den der .Schauer" im Polenclub äuge-richtet hatte. SelbstdasRegiertnigsparaplni, welches der Jnstizmiiiister über de» Rzeszoiver Staatsan-»valt hielt, ward völlig durchlöchert. Indessen war »vie gesagt am !. April schönes Wetter und das hol»«' Hau« oblag zeitweise der angenehmen Be» schästiguug, beim Bnsset die ersten neuen Zehner der ersten Diäten wechseln zu lassen. Die pol» nifchen Socialdemokraten leisteten sich eine» Extra-„Rvntnschuwka", die Zumitscheche» hielten sich an das snschange.wpste „Pilsener", die Deutschen arra»» girte» eine» Frühschoppen nach altgeimanischer Sitte n. s. w. und besprachen dabei die böhmische Sprachenvervrdnnng. »velche dahin lautet. dass V>ott keinen Deutschen verläßt, wenn er der zweiten Landessprache mächtig ist, der Großgrundbesitz gab sich in ei» petit Köiiter, ein kleines „Herren-frühstück" und der Alterspräsident gieng von G» uppe zn Gruppe und bat mit au sgehobeaen .Handen, bald einen Präsidenten und zwei Vice zu wählen, da er sich sonst noch zu Tode harb'n nuisse wegen diesen Szajer nnd der noch bevor-stehenden Interpellation »vegeit des Verbotes, i» lÄraz eine „Bismaick-Eiche" pflanzen zn dürfen, als plötzlich von unbekannter Hand die Präsi» denteitgiocke i» vier Absätzen geläutet »vurde. „Na, wer iö denn schon wieder g'sturb'n? — frug der ans den Versuch mit einer slavisch-clericalen Regierung, vor der er so heillose Angst hatte oder zn lsabeii vorgab, ankommen lassen und dann mit den übrigen Vertretern Deutschen den Kamps aufnehme» solle» ^ege» die Reaktion. Damit hätte er seinem eigenen Volke nnd der Freiheit den besten Dienst geleistet und nicht das Odium des „Volksverrathes" auf sich geladen, der ihm heute zum Voiwurfe gemacht »vird. Wochenschau Unsrrr Soldaten auf firtln. Über das Schicksal unserer braven Siebenundachtziger ans Kreta liefen am letzte» Sonntage so schlimme Nachrichten ei», dass sich nicht mir der Angehörigen derselben, sondern den weitesten Kreise» eine schwere Aus» regung bemächtigte, die von Stunde zu Stunde ivuchS, den» diese Privatnachrichlen enthielten so präzise Daten über die A «zahl der Todte». Ver» wundeten und Gefangenen, »velche das österrei-chijche Bataillon in den stattgehabten Gifechten »m steinest eingebüßt habe» sollte, dass a» der Richtigkeit dieser Angaben schwer zn z,veiseln war. Umsowkttigrr zu zweifeln alS die TageSblätter ja ziemlich ausführliche Berichte über die E>.de März »nid Anfangs April um stanea statt>>el>ab»e» hart» näckigen Kämpfe gebracht hatten. Um die Sackte im kürzesten Wege klar zu stellen, wandte sich Herr Bürgermeister Ornig noch am Montage an unseren Abgeordn.ten Dr. Wolfsiiardt mit der Bitte, competenten Ortes sofort ?iachsrage zn halten. Mit anerkeiinenSwerther Raschheit hat £K'rr Dr. Wolfshardt diesen» Ersuche» sofort willfahrt und so konnte er bereits am 7. d. M. telegraphieren, „dass das KriegSministerinm die Nachrichtt» über Zusammenstöße und Verluste" unserer Tapseren. „absolut salsch" erklärt l?abe In dein anssüh» sicheren Schreibe», welches d>in Telegramme folgte be» Abgeordnete Herr von Kronawetter ärgerlich — „nöt amol sein Viertt Fensterschwitz kann der Mensch aivi trinken in den hoch» Haus da-der!" — „'S »iiui's ein größerer Weingartenbesitzer sein, für die länten's bei »ns viermal." — bemerkte Dr. Wolffhardt. — „iitivii gar der" — Meine Herren! TaS Gesaniintininisterium hat demissionirt!" — veikündete der Kanzleidirek» tor schreckensbleich und die Herren ei!le» in den Sitzungssaal, »vo sich gerade der Abgeordnete Graf Falkenhah» die größte Mühe gab, den Polen» elub zn laben, der bei der Schreckensnachricht von dem zweiten Elemeutarereignifse in fürchterliche Aufregung gerathen »var, bis Dr. Lueger kurz-weg erklärte: „Die Demission gilt nicht; so lange mich der Gras Badeni nicht zur Bestätigung als Bürgermeister von Wien vorgeschlagen hat, darf er überhaupt nicht demissioniren!" — Tas tröstete den Polenclnb sofort, während sich »»» die Herren vom Groß »rnndb. sitze ..deutsch' fortschrittlicher Richtung hinter den Ohren kratzten, bettn auf sie allein fiel die Schuld der Demission, ive-l sie mit Polen und J»ngl>ch,ch,n keine Regiernngiparttt bilde» »vollten, — nach der Teniission hatte der Großgrundbesitz eine schlaflose Nacht, etioa wie eine Leb'.daiue, die ihren letzten Verehrer „aus Gspaö" abgeiviesen hatte, damit er desto sich.rer stätigt fr daS Vorgesagte mit dem Zusätze, das« ?r beim Ministerium ersucht habe. Nachrichten über unsere brave» Soldaten, welche für ihre An-gehörige» von Belang seien, stet« möglichst rasch ' 'öffentliche» zu lassen. Letzteres ist umso gebo-) alS bei der weite» Entfernnng und den ) '"rhältniffen einerseits, da»» bei dem ga»z ) Sciinll>eii«P.tmstonbe. d»s» in diesem Falle selbst < WisM>n«clui(ichft«it Gerüchte stets nnd zwar de» Angehörigen der brave» Sol-.'N finde» werden, als Bäter und ff » Söhne auf Kreta stehen, beim Lesen \ über die Kämpfe nnd die dabei ver- MfftfTP<£räüe( >» ununterbrochener Angst nnd Sl'rge leben »nd auch die Zweifel, ob die Regierung authentische Nachrichten über etwaige Verluste amtlich veröffentliche» werde, einigermassen begründet ivare», nachdem selbst die Thatsache, dass das 2. Bataillon nach Kreta eingeschifft wird, noch dementirt wurde, als sich das Bataillon bereits durch Einberusnngen ergänzte, was natürlich nicht verschwiegen bleiben sonnte. Offenheit schadet weniger als verschweigen, weil übertriebene Ge-rüchte damit richtig gestellt werden. Pettaner Wochenbericht. < Vereines findet am Osterlonntag bei güiistiger Witterung »ach St. Leonharbt in W B. statt, woselbst am Nachniittage einige turnerische Übnngen zur Anfführnng gelangen. Zur Theilnahme haben sich bisher die Turnvereine Marburg. Mureck und Radkersbnrg angenieldet. Der Abn-arjch erfolgt von Pettau um ti Uhr Früh vorn Cas6 Roßinann aus. Änkunft in St. ^.'eoiihardt um circa 10 Uhr. Die Turner und sonstige» Theiliiehnier sammeln sich in Gasthause znm .grüne» Baum", von wo der festliche Einmarsch um 11 Uhr Born»ttag in den Markt stattfindet. Die (»nituundliche Bevölkerung der Stadt Pettau wird hiemit zur Theil-nähme an dieser Turnsahrt höflich eingeladen. An-Meldungen zum gemeinsamen Mittagessen und zur Rückfahrt nimmt Herr Emannel Mauretter ent-gegen. älte. Übrigens glauben wir, dass auch der Tag nicht ganz glücklich gewählt war. Am Sonntag wäre der Besuch sicher ein entsprechenderer gewesen und das ist eigentlich schabe, den» die Zither ist eigentlich das nationalsteirische Instrument für unsere herrlichen BolkSweisen und Herr Franz anbeiße, während der Mann noch llüger war und ihr knrzweg schrieb: „Madame! Ihre .Hartherzig-feit treibt mich in den Tod! Sie allein sind schuld, wenn ich übermorgen I. Classe begraben werde." — Darauf schickte die Lebedame am andtren Tage einen BertrauenSmaun an den TodeScandidaten mit einem Billet, darauf gar schon ein Sträußlein Maiglöckchen und Vergißmeinnicht al« Vignette prangte, folgenden JnhaltkS: „Geliebter Kasimir! Wer wird denn gleich a»S Sterben denken? Man lebt doch nur einmal und da nur die Liebe ein Lebensbedürfnis ist, besonder« die Liebe eine« Ministerpräsidenten, so setze ich mich über die böhmische Sprachenverordnuug hinweg und bin dein! Aber ich bitte dich, küsse wenigstens deine jüngsteLiaison, die Inngtscheche», nicht öffentlich, sonst müßte ich mich vor meinen deutschen Verwandten schäme»! Nicht war daS versprichst Du mir theurer Kasimir? Ja? — dann bin ich dein! — P. S. Auslagen brauchst Du dir keine zu mache». Ich bin selbst sehr wohlhabend »nd sehe mehr auf gute Behandlung wie ans kleine CadeauS. Wenn eS Dir deine Mittel erlauben, so gib dieser interes-sirten Person, die sich an Dich hängt, ihr .böh-mische« StaatSrecht", sonst ist sie imstande, Dir einen Affront zu machen und ich bin blanurt. Meine Einwilligung hust Du dazu uud wenn Du noch sonst etwa» brauchst, z. B. meine Stimme für de» Ausgleich mit Ungarn, sage eS mir nur, denn die Liebe ist zu allen Opfern fähig und da — 2 — P hl ein tüchtiger Meister ans der Zither nnd ein ebenso tüchtiger Interpret der steirischen Volksweisen. Zudem war daS Programm ein sehr hübsches und was besonder« hervorgehoben zu werde» verdient, der Meister führte seine Schüler vor. WaS diese betrifft, so können sich Lehrer sowohl als Schüler schon vor einem größeren Auditorium produziere», ohne fürchten zu müssen, dass die Kritik das ernste Strebe» beider nicht genug würdigt. Die Nr. 7 „Am Traunsee" vou Nenkirchner und Nr. 8 „Kaiserin Elisabeth-Marsch" von I. Einfalt, dann Nr. l „Typo- Srasen-Marsch" von B. Ziegler, in welchen tummer» die Zöglinge Pepi Kasimir, Th. Martschitsch und A. Iakopui mitwirkte», ließe» die tüchtige Schule im Spiele und im Vortrage erkennen. Mit lobenswerter Sicherheit »nd Ruhe führten sie ihre» Part durch und vom Lampen« sie ver war nichts zu bemerken, das ist ein ganz schöner Erfolg für ein crstmu>igeS öffentliches Auftrete» nuv wir gratuliere» sowohl Herrn Pohl, alS auch den Zöglingen herzlich dazn. Die Gastin, Frl. Hanna Scholze au« Marburg, eine hübiche Erscheinung, ist eine junge Dame, die eine ganz vortreffliche Schule verräth und ins-besondere in Ver prächtigen Nummer 9. „Liebes-grüß" von Pastmek, sich neben Herrn Pohl und Wreßnig rauschende» und wohlverdiente» Beifall holte. Eine reine Intonation uud eine Zartheit i» der Klangfarbe, welche die innige Vertrautheit mit ihrem Instrumente sofort erkennen ließ, zeichneten das Spiel des Fräuleins a»S. In der Nummer 5, „Alpine Traumbilder" von E. Umlauf, dagege» beivies sie, das« sie eine» statten Walzer ebenfalls not solcher Verve zu spiele», wie sie ih» wahrscheinlich auch zu tanzen versteht. Neben ihr muß entschiede» Herr Heinrich Wesiag genannt werde», bissen können übrigen« bekannt und mehr al» einmal auch als ein tüchtiges geschätzt worden ist. Dass der Leiter drS Ganzen, Herr Franz Pohl, in allen Nummern, in denen er mitwirkte, sich als ein excellenter Zitherspieler uud tüchtiger Musiker sowohl, wie als feiner Kenner unserer alpii/n Weisen erwies, braucht nicht erst hervorgehoben zu rverdcu. Er wird keinen Fehlgriff thu», wen» er demnächst, aber bei glücklicherer Zeitwahl, ein zweite« Zither-Concert arrangirt. Wir glauben sogar, dass der rührige „GeselligteitS-Berein" gar nicht abgeneigt sein dürfte, Herrn Pohl dabei seine weitgehendste Unterstützung zuzusagen. Ein Maienfest, mit Zither-Concert verbunden, dürfte unter den Mit-gliedern des Vereine» sicher lebhaften Anklang finden. ich mich deinetwegen mit meinen deutschen Ver-wandten bereit» überwarfen habe, ist mir alle» andere Schnuppe." — Und wie ein solches Billet wirkt! Sogar die schreckliche Ministerkrise hat eS gebannt. Die deutschen Verwandte» der alten Coquette sind darob anS dem Häuschen und drohen mit ZwangSmaßregeln! — Hat sich waS! Was wolle» sie denn eigentlich thu»? Etwa da» Ministerium interpellieren, woher e« da« Geld für die Kretaexpedition nimmt? — Lächerbar, unsere Soldaten sind unten und kämpfen, unsere Kriegsschiffe sind unten und kämpse» ebenfalls! Sollen unsere Tapseren ihren Lebensbedarf etwa derweil bei einem Greisler in Kanea aufschreiben lassen und sich der Gefahr au»-setzen, das» ihnen der kretensische Ouargltaudler etwa ihre Repetiergewehre pfändet? Da» wäre mir ein schöner Patriotismus! „Zu geschehenen Dingen soll man daS Beste reden" wird Gras Badeni den unbequemen Interpellanten sagen und Polen, Junatscheche» und der verfassungstreue Großgrundbesitz wird dazu „Selbstverständlich!" sage» uud die offiziösen Zeitungen werden die unbequeme» Frager eine factiöse Opposition nennen und dann werde» die Deutschen, die nicht regierungsfähig sind, sagen: „Bitte um Ent-schuldigung. dass wir auf der Welt sind!" und alles ist gerettet, bis auf unfere gefallenen Sieben-uudachtziger, die den Heldentod starben und dafür Aammrrinnlikabkud) am 4. d. M war ein für die Mitwirkenden erfolgreicher und für die Zuhörer genussreicher vom Anfange bi« zum Ende. Brachte im ClavierQnartett Es-dur, op. 16, von L. v. Beethoven Herr Director C. HänSgen feinen Clavier-Part mit einem prachtvolle» Vortrage, bei feinster Nuancierung und dabei mit einer die ungeteilte Bewunderung d-r Zuhörer, auch der Laie», herausfordernden Technik znr schönsten Geltung, dabei unterstützt von den beiden Lehrern, Herren Max Mehlhorn (Violine), Levp. Suchsland (Cello) und dem Gaste. F. Meder (Viola). Lehrer an der Schule des steiermärkischen MusikvereineS i» Graz. so hatte» die Anwesenden Gelegenheit, in der 2. Nummer. „Fa»st>Fantasie" von Sarasate, daS prächtige Spiel des Herrn Capellmeisters M. Mehlhorn zn bewundern, der, trotzdem er bereits in der ersten Nummer tüchtig angestrengt war. mit ebenso großer Ausdauer als virtuoser Technik die „Faust Fantasie" vortrug, i» welche Sarasate. wie es scheint, alle möglichen Schwierigkeiten »nd Kunstgriffe gelegt, die ein Violinspieler zu bewältigen hat und bewältigen muss, wenn er al« voll gelten will. Den Beweis dasür l>at Herr Capellmeister Mehlhorn in einer Weise geliefert, welche ihm ebenso stürmische An-erkennung seiner Leistungen brachte, wie sie Herr Director Hänsgen in dem vorhergegangeneu Clavier-Quartette sich errungen hatte. Die Nr. 8, das große (Forellen) Quintett. Op. 114, von Franz Schubert, gab dann auch de» anderen drei Herren Gelegenheit, ihr Können zur Geltung zu bringen, insbesondere dem Gaste Herrn Aninger (Contra-baß), der sein Instrument mit seltener Bravour und einer staunenSwerthen Eleganz behandelte, während das weiche, echt tranmhaft schöne Spiel de« Herrn Suchsland, obwohl bereits genug be-kannt. doch wieder begeisterte. Der Saal war sehr gut besucht uud die Urtheile der Anwesenden, die mit ihrem ebenso lebhast gespendeten Beisalle die fünf Meister zu ehren nicht müde wurden, trafen sich alle in dem Schlußsätze, dass e« ein selten ge-»»ßreicher Abend war. der ihnen geboten wurde. (Uaubmord?) In der Nacht vom 6. auf de» 7 Aprit d. I. wurde in der Ortschaft Rann bei Pettau ein scheußliches Verbrechen begangen, indem die 63 Jahre alte Witwe Rosalia Pinteritsch. welche an der durch die Gemeinde Raun führenden Straße in einer kleinen Bude eine Tabaktrafik mit Krämergeschäst betrieb, anf eine bestialische Weise ermordet wurde. Über die Person de« Thäters schwebt noch tiefe« Dunkel, doch wird die sofort eingeleitete Verfolgung durch die k. k. Gen-darmerie unausgesetzt und mit größtem Eifer be- eine» Platz in der Regimentsgeschichte erkalten, weil die AmtSzeitunge» wegen der lange» Artikel über die glücklich behobene Ministerkrise keinen Raum frei haben, die Namen der gefallenen Selben zu veröffentlichen, um die in quälender ngst lebenden Angehörige» der lebenden Soldaten zu beruhigen! Aber wa« ist die Angst der Väter und Mütter, deren Söhne heute auf Kreta stehen und stündlich bereit sein müssen, ihr Leben einzusetzen im Dienste der „Humanität", wa« ist diese Angst gegen die Angst der offiziösen Blätter, das» eS dem Grafen Badeni am Ende doch nicht ge-lingt, eine Regierungsmajorität zusammen zu bringen? Da« reine Vergnügen! Denn der Soldat ist ja doch dazu da, um zu kämpfen und wenn er fällt im Kampfe, so wird er al« Held gefeiert, der den schönsten Tod starb, den Tod auf dem Felde der Ehre I Während eine Regierung nicht dazu da ist, um bekämpft zu werden und weil, wenn sie in diesem Kampfe fällt, sie oft noch so üble Nachreden hören muß, das« dadurch so einer gefallenen Excellenz selbst da« bischen Ministerpension vergällt wird. Und so etwas ist doch bitterer, als die Bitterkeit einer Mutter, die man wochenlang in Furcht und Zweifel läßt, ehe man ihr sagt, dass sie ihren einzigen Sohn ver-loren hat? F. trieben. Der Mord wurde am 7. d. M. bekannt, als der Bäckerjuuge. welcher der alten Frau täglich das Brod aus der Stadt brachte, zuerst vergeblich an die Thüre der Bude pochte, dann, als er die Thüre offen fand, eintrat, die Ermordete am Boden liegend gewahrte und Lärm schlug. Die Unglückliche, eine nahe Verwandte der Familie de« Herrn Georg Murschetz, dessen Sohn dermalen mit dem 2. Baon. des heimischen Regimentes Rr. 87 auf Kreta stationirt ist, war eine allge-mein beliebte, immer heitere alte Frau, die am Tage deS 6 April eine Wallfahrt nach Maria> Neustist gemacht uud dort für ihren aus Kreta stel»euden Refft» gebitet und Messen gezahlt hatte. Der Thäter mußte die alte Frau, die in der räumlich sehr engen Bude schlief, im Schlafe über-fallen uud aus dem Bett gerissen haben, worauf er sie zu zutode drosselte und würgte, was »ach der Lage der Ermordete» mit einem großen Auf-wand an Kraft und mit viehischer Roheit ge-fcheben fein mußte. Der Mörder schien nach Geld gesucht zu haben, da alle Lade» offen wäre», hat aber doch nur, wie bisher festgestellt ist, eine alle silberne Taschenuhr, mit Schl üssel auszuziehen, ge-raubt, während man daS Geld, welches die Er-mordete eingenommen haben mochte, unter ihrem Bette verborge» saud. Der Thäter erbrach die äußere Thüre der Bude mit einem aus dem Nachbarhaus? entwendeten Werkzeug uud dürste dabei nicht viele Mühe gebabt habe», da daS Thürschloß nicht sehr stark war. Die Zeit, wann die schreckliche That geschah, ist schwer festzustellen, da aber gerade neben der Bude die frequentesten Wege uud Strassen vorüber führen, die oft bis spät in die Nacht hinein belebt, von Eiuhnmiichc» und Landleute!! der Umgebung begangen uud be-fahren werden, so mußte der Mord ziemlich spät in der Nacht oder in den Morgenstunden verübt worden sein. Auffällig bleibt die Thatsache, dass der Mörder, uachd.m er in dem Laden kein Geld vorfand, sich mit der wenig wertvollen Uhr be-gnügte, die Borräthe an Tabak. Zigarren. Bictu-alien, bann andere Dinge unberührt ließ, was ein gewöhnlicher Räuber sicher nicht gethan hätte. Hoffentlich werde» die Nachforschungen bald zu einem günstigen Resultate führen, denn die Bor-kommnisse in der letzte» Zeit, Vatermord, Mord aus Rache und jetzt Raubmord neben andere» Verbrechen, lasse» es dringend wünschenswert er-scheine». lUnfälle.) Am 6. d. M. war der Keuschler»-söhn Johann Roqina aus Werstje beim Grund-authebe» eines Baue« beschäftigt, den der be-kannte Gaslwirt Treff aufführen läßt, alS plötzlich eine Wand des auSgehobene» Erdreich«« sich senkte, zusaiumeustürzte und den Unglücklichen biS an dir Arme verschüttete, wobei Rogiua gefährliche Verletzungen davontrug Er befindet sich in häuslicher Pflege. — Am Tage darauf, am 7. April, war eine Partie Arbeiter aus der Realität deS Herrn Josef Ornig damit beschäftigt. eine größere Partie Hopfenstangen zu tbeeren. Die eine An-zahl der Stangen, die aufgestellt gewesen waren, gerieth während der Arbeit a»S unbekannte» Ursache» ins Wanken. In diesem Momente rief einer der Arbeiter deni »ächststehenden Taglöhner Andrea« Dvmainko die Warnung zu, zur Seite {u gehe», »velche Warnung derselbe zu seinem Inglücke »»beachtet ließ. Da fiel auch schon ein ganzer Bund deS schweren Stangenholzes zu Boden und traf dabei Dvmainko so unglücklich, das« ihm der Fuß im Oberschenkel gebrochen, resp, abgeschlagen wurde. Der Verletzte wnrde i»S Spital gebracht. ) Am Freitag der vergangene» Woche würd,' der KenschlerSsohn Franz DolinSek beim nachhanse gehen von der Arbeit auf eine gra»> same Art ermordet. AlS Thäter wurde der alS roh und gewaltthätig bekannte und gefürchtete Bursche Georg fimigoc verhaftet. Er hatte dem DolinSek am Heimwege aufgelauert uud deuselbeu überfällst!, dann mit einer Haue de» Schädel so zer-triiniinert, dass das Hirn hervorquoll. Die Ur-fache der bestialischen That soll Rache sein, da der Ermordete den Mörder und noch andere seiner — 3 — Cnmpane wegen eines verübten WeindiebstahleS verrathen haben soll, übrigens wurde auch der Bruder des Erschlagenen g> sänglich eingezogen und eS geht daS Gerücht, dass man durch de» Mord auch einer sehr frechen Diebsbande auf die Spur kam, die bereits seit längerer Zeit i» der Umgegend der Stadl ihr Unwesen treibt. — Am Tage deS Mordes wurde auch der Versuch ge-macht, ins Schweizerhans de« VolkSgarlenS ein-zubieche». Wie die Pächtern Frau Fritzer uud ihre Tochter angaben, kam bald, nachdem der letzte Gast fortgegangen war. ein Exemplar dieses lichtscheuen GefindelS und versuchte zu verschiedene» Male» an allen Thüren gewaltsam Einlaß und wurde endlich durch den Lärm der Bewohner verscheucht. Dass eS sich «m einen versuchte» Einbruch handelte, geht daraus hervor, das« bei der rückwärtigen Thür der obere Thürkegel herausgerissen wurde. Zwei Morde in wenigen Tagen in der allernächsten Nähe der Stadt, das ist denn doch etwas stark und »S wird energischer Maßregel» bedürft», um eine gründliche Remednr zu schafft«. (pferdkdirbltahl.) In der Nacht vom 8. auf den 9. d. M. wurde dem Besitzer M. JaiiSeko-viö in Podgorzen eine kaslauienbraune. trächtige Stute, welcher aus dem Rücken die Haare obge-riebe» siud und die einen Werth von 200 fl. hat. gestohlen. (Marktbericht) vom 7. April 1897, be-treffend de» April MonatSviebmarkt in Pettau am Mittwoch den 7. April. Zum Austriebe ge-laug'en beiläufig 360 Ochsen und Stiere, 240 Kül»e. 94 Jungvieh, 72 Pftrde nnd 2 Esel, weiteres 92 Rinder kroatisch u»gar. Herkunft; zu-sammen 860 Thiere. Der Verkehr war lebhaft, nachdem bei der günstigen Wtternng eine stattliche Anzahl Käufer erschienen ivaren und Einkäufe mit mittelgute» Preisen abgeschlossen wurden. Der nächste Buhmarkt (l. Jahres Viehmarkt) Ge-orgimarkt, gelangt am Freitag den 23. April d. I. zur Abhaltung ES mußte eine Anzahl in Un-gar» und in Eroatien angekaufter und zum Markte gebrachter Rinder aus dem Grunde beanständet werde», weil die Anmerkung der ausländischen Herkunft auf den neugelvSten, inländischen Vieh-passen (Statth.^Vdg. von 3(1. August l894 Zhl. 22682» nicht ersichtlich gemacht war. (Ichwcilltprst.) An« Anlaß deS AuSbrucheS und der ämtlichen Eonstatierung der Schiveinepest in Sauerbrunn wird daS Ein- und Ausbringen von Schweinen nach und aus dieser Gemeinde, sowie die Ausstellung vo» Viehpässeu für Schweine im ganzen GerichtSbezirke Rohiisch bis auf weiteres verboten. Vermischte Nachrichten. lZnbrlfrft des Gesang- nnd Musikocrriitts in kadkrrsburg.j Der RadkrrSburger Gesang-und Mnsilverei» begeht in diesem Jahre daS Jubelfest feine« 5<)jährigen Bestandes Aus diesem Grunde hat die Vollversammlung diefeS Vereines beschlossen, daS Jubelfest zu Pfingsten, d. i. am 6. und 7 Juni d. I. i» entsprechender »nd würdiger Weise zu begehe«. Ei» aus Mitglieder» des Vereines, der Gemeiudevertretung sowie der übrige» Körperschaften »nd Vereine der Stadt RadkerS-bürg gebildeter Festausschuß hat sich zunächst mit der Feststellung der Festorduung beschäftigt und diese in nachfolgender Weife festgesetzt. Am ersten Tage (Pfingstsonntag) erfolgt um 9 Uhr vor-mittags die Begrüßung der Gäste auf dem Bahn-Hofe diirch den Festausschuß, hierauf Einzug der Fesllheilnehmer iii die Stadt bis zum Rathhause, wo die Begrüßung durch die Geniciudcverlretung ertolgt. Tau» Fortsetzung des FestzugeS bis zum Sparkassegtbäiide Nach einer Pause, welche der leiblichen Stärkung der Theilnehmer gewidmet wird, findet im Saale die Festversanimlung statt, der dann die Übergabe etwaiger Spenden folgt. Dann ist zwangloses Mittagessen in den Gast-und Prwalhäusern der Stadt. Nachmittag 4 Uhr findet im Sparkassegtbäiide die Generalprobe sür das Festeoiizert statt. LetztkrkS selbst beginnt abends 8 Uhr und wird im Sparkassesaale abgehalten. Für Montag den 7. Juni ist vormittag» ein Frühschoppen, gegeben vo» den Frauen uud Mädchen RadkertburgS, in Aussicht genommen »nd nachmittags ein Ausflug nach dein freundlich ge-lkgtnen Badeorte Radein, woselbst ein vom Rad-tersburger und Radeiner Radsahrrrvtrti« ver-anstaltrteS Radfahren stattfinden soll. Für die erforderlichen Vorbereitungen zu dem Feste wurden mehrere Unterausschüsse gewählt, und z,var je ein Finanz-, BequartiernugS.Dekoratious-, Empfangs-' Preß . Vergnügung«., Frühschoppen- und Musik-auSschuß Die Borarbeiten dieser Ausschüsse sind im vollen Gange, so dass zu erwarten steht, eS werde», alle Theilnehmer a» diesem Feste, zu welchem die Sangesbnider ans allen Gauen un» serer grünen Sieiermark geladen werden, nicht unbefriedigt, so weit es die bescheidenen Mittel RadkerSburgS gestatten, die alte Grenzseste deut-scher Art. Sitte, deutschen Gesanges und Froh-fiunS verlassen. Der Vollzugsausschuß, welcher die gesammte Leitung der Arbeiten zu besorgen hat, hat soeben die Einladungen an alle Gesangvereine SteiermarkS, au die befreundeten Sängervereine der benachbarten Provinzen, fowie an die Freunde uud ehemaligen Milglieder deS Gesaug- und Mu-sikv«reines Radkersburg versendet. (Kstrrrrichischrr Sund irr Dogclfrrun5c.> Seine kaiserl. und königl, Hoheit der dmchlauch-tigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand hat huldvollst geruht. daS Präsidium deS österreichischen BiiiideS der Vvgelfreuude verständigen zu lasse», dass Höchstderfelbe in Anbetracht der humanen und gemeinnützige» Bestrebungen des BnndeS daS Protektorat über denselben mit dem Wunsche übernommen habe. eS möge das Wirken de» Bundes von den besten Erfolgen gekrönt fein. — AIS Mitglieder sind dem Vereine beigetreten die Herren: Franz Gulda und Fritz Smonig; die Frauen: Jojefiue vo» Petkoviü» Eil« Tolazzi, Louise BuSüiü, Betti Ploi. Jakobine Lüitner, Anna Leskofchegg. Rosa Poskoschill; die Fräulein: Betti Steinbaner vo« Angerstem, Ilzerese Ferner. Esse»i. l 6 Theilen Zafran-Lös»ng und 21 Theilen Alkohol besteht, welche Bestand-theile gut durcheinander gemischt werde». Mau re>bt mit dem Polster bis die Flüssigkeit einge-trccknet ist. Hieraus bringt man in derselben Weise eine concentrirte Löjnng einer alkalinischen Sub'tauz. wie j. B. eine Lösung von Sl>di»M' Carbonat in Wasser auf und lägt da« Papier am Foner «,vck»en. Tie alkalinische Flüssigkeit ver-bindu sich mit der Safran-Tinktnr und öffnet das Korn, die Pore» d.S Papiers, welches in Folge des,'.» das Ai.süsjrn uugelcimlen Papiers erhält. Wenn man > nn auf dem fo präparirten Papier jchr> il'cn iv^Ute. i'ürde die Tinte fließe». Die W'r!".deS Verfahrens auf die ursprüngliche Ec!- >si ei- e vorzügliche. DaS Carbonat neu-tralisirt die Säure d>r Tinte nnd schlägt hingegen da« in derselben entlialtene Metall nieder. BereiuSuachrichten. < illusralorrriit.) Mittwoch de» 14. April d. O- wird Herr Professor Franz Ferk a»S Graz hier eininffe» und sich in unserer Stadt vier Tage aufhalten. Wahrend dieser Zeit wird auch une Vollversammlung des hiesigen Museal» Vereines stattfinde», dessen Obmann Herr Professor F rk ,,'t. — 4 — Der beliebteste Simmelpnnkt jeder Jomitle, uns» Kaffeetisch. stand in letzterer Zeit in Gefahr, nn» dadurch verleidet zu werde», das« immer wieder wissenschaftlich na6»gtwiesen wiirde, wie gesundheitsschädlich der Bohnen« fasste sich erweise, ja wie ihm viele Zeiitrankheiteii und be« sonders unsere grobe Nervosität zugeschrieben werden müssen. Durch die Einführung des Krathreiner schen MalzlaffeeS, der frei ist vo» de» schädlichen Bestandtheilen de« Bohnen-tafsee», und doch dessen Aroma und beliebten Geschmack besitzt. wurde die mögliche Vereinsamung unsere» Familien« »affeetisches sür immer behoben. (W gibt fast keinen Haus« halt mehr, wo dieser schmackhafte und gesundheitlich en» psehlenewertheste Zusatz zum Bohnenkaffee, der zugleich der beste Ersatz für diesen ist, nicht bereit« dauernd verwendet würde. In hygienischer wie Sto»oii»scher Hinsicht darf diese Thatsache als eine sehr erfreuliche bezeichnet werden. Z. no3. Kundmachung. Zufolge § >6 der Wahlordnung für die Stadtgeiueiiide Pettau (Gesetz vom 4 Ctt. 1887 L G Bl, Nr. 45) wird hiemit knnd gemacht, dass die Wählerlisten für die nächste Gemeinde-ratl^wahl im Nathliausiaale während der gewöhn-lichen Aiutsstnnden z» Jedermanns Einsicht auf-liege». Alle Jene, welche glaube», gegen diese Listen Eiuwendnngen erheben zu sollen, haben ihre dieS> bezügliche Reklainatio» längstens binnen 8 Tagen von henke an, d. i. bis inklusive Sonntag den 18. April 1807 bei dein Stadlamte anzubringe». Später vorgebrachte Einwendungen werden nicht berücksichtiget. Sladlanit pcllau, am ll. April 1897. Der Bürgermeister: Josef Ornig. Möblirtes Zimmer schön, comfortabel, mit oder ohne Verpflegn#, Villa Omig, Nr. 100, an einen Herrn oder kinderlose Familie. Alles Zerbrochene aus Glas. Porzellan, SleinRut, Marmor, Ala-basler, Elfenbein, Horn, Meerschaum, Gips, Leder. Holz, sowie alle Metalle etc. etc. kittet dauerhaft Rufs unerreichter Universalkitt dos beste Klebemittel der WelL In Gläsern a 20 und 30 kr. bei W. Blanke, Pettau. **************** P. T. Empfehle zur Frühjahrs- und Sommer-Saison mein reichhaltiges Lager in Herren- n. Knabenhüten in Filz und Stroh, in jeder Qualität, zn den billigsten Preisen. Hochachtend Josef Slavetiö Hutmacher, nur Herrengasse 5. Gewandte, respectable Herren jede« Standes werden von einem A alten, soliden Hankhause (Specialität *nS. . Serien- ^ / lose) / ^ Xnn Y V /allen S f Pliltzen r «JoS* ^^als Vertreter y^gesutht. Fnch- ^^kenntnis nicht er- ^^forderlich. Kein Kisico OfTorim iinlcr F. 0. 898 nn V>)AASENSTEIN 4 VOGLER, A.-G Berlin 8. W. 19. Dr. Runiler's ""s.V'C" Nervenschwäche nnd Schwäch esnftäude der Münner. sowie deren radikale Heilung, ist ein aufrichtiger Rathgeber bei 9teroosilÄI, vorzeitiger Scbiwiche und alle» da« 0>eschlecdt«sqstem betreffenden langwierigen «rank-heitSzustünden, f?ür Ät. (Briefmarken! frank» zu be-ziehen von Dr. Rumler, prakt Arzt in Genf (Schwell) Rue Bonlvard 12. Briefporto nach Aenf »> kr. — s — Johann Hoff's Malzpräparate für Schwache und Kranke. Johann Hoff" Mz-Gcsoiiillieits-I Johann Hoff'8 Conreotrirtcs Jblz-Exlract. Johann Hoff'" Johann Hoff'» Halz-Gesundhcils-ChocoladßJMalz-Extract-Brust-Bonbons.l Bei Brii«t-, Lungen- and Magenleiden, V«r- Bei Kehlkopfkatarrh, Hranuhiulkatnrrh io- Bei Schwache, Hlutarmuth Nervoaitiit, Sch »f- Bei Hütten, Heiterkeit, Verach cimang un dnuuniiebeichwerden, allgemeiner Entkritftung, wie veraltetem Hütten, tat besondere für Kinder uwn (Ur Reconvahacenten beetbcwiihrtea, wohl- bei Erkrankung der Athmungaorgane in echtneikcnde* SUrkunpmittd pfehlcn; »i ch höchel angenehm »» nehm'II. Seit 10 J.ihren o.Jcr noch litnger kaufe ich Ihre Maliprtp.irate elnd wirklich gute und bei Ihnen Ihr Ma'igeaundheltebter und auch die krallige Mittel. Erauch« daher, mir wieder 5 »roeeo nn.'crrn MaliprUpnrato. Sie »ind dn* einzige Flacon* coi.centrirtea Mala-Exlract, 1 I fund Mittel, welch* meiner Frau wieder iu ihrer Go- Mala-Cliocolode a ls Heute! Hrmt-Mali Bonbons »nn.theit verholscn heben. Bitte am eine neue io »enden loaigkelt, ppetitloeigkeit echr bewAhrt. lel Obetroflen. Die echten Mali-Eitract-Bru*t-Boit»oae| du «ent wohlachmecUend, eowie nahrhaft und kttnnen ohne VerdauungaatOrung in beliebiger An-wird mit besonderem Erfo'ga b I w:hwltchlich*n tahl gebraucht werden Kindern und nkhrenden Muttern gebraucht. Wunderbar war die schnelle Beeei Igunl meinet hartnicklgeii Hunten« duich ihre Mal<-| tndung C Bügnar, Wien. HofraQhlgnM*. 0. Fiicher, MaJ, 17. Ins -Heg., Groaawardeln Ihre MalS'ChocoIade iet die vonflgiiehete, die ich kenne. Ich habe die» angenehm* Gelrltnk bei Extruct-Uraet-Ilonbone. chronitcher Magen-, reepectire Verdauungeatlirung., v. Z»*litl-llMklr»h, Waidenburg, lileichluchl und In allgemeinen Schwach»«. Ihre Bonbona bekommen meiner Frau bei «tünden ateta mit gutem Ei folg* angewendet. ihrem lluaten und aathmatiao *m Leiden auage Dr. Hioalal. Ant In Triebet. "lehnet. Butolt, Pfarrer, Wei»eM>ta. Zu haben in Apotheken, besseren Droguen-, Oeiicatess- und Spezerei-Handlu.igen, sowie direct bei JOHANN HOFF, k. u. k. Hoflieferant, Wien, I. Bez., Graben, Bräunerstrasse 8. Prospekte mit Preislisten gratis und franco. M.i } V' v-V; j, ^ ytir Garantlrt reines C mit den htSc hiten Preisen prlmiirtea 1 Thomas-Phosphatmehl ans den böhmischen uud Senlschrn Thomasiorrlten ist das wirksamste u. billigste phosphorsaureViingemittel. Garantirlrr Erhalt von 15-17 prrjrnl rilrallöslichrr Phosphorfiorr nnd 83—100 priMt Fcinmrhl. Für alle Bodenarten. Zur Anreicherung phoSphorsaurearmer Böden, fitr alle (Betreibe arten. Hack- unb Ölfrüchte, «lee- unb Luznneftlber, für Weingärten, Hopsen- unb Gemüseculturen unb ganz besonbers zur Wiesenbüngung vorzüglich geeignet. Übertrifft mit Rücksicht auf nachhaltige Wirkung alle TuperphoSpate. Etwa fehlenbk« Onantum an citratli>?licher PlioSphorsüiire wirb rück-vergütet. Pretsanstellungen. Fachschristen unb jebe gewünschte AusNürung stehen zu Diensten. Anfragen unb Bestellungen finb zu richten an ba» ?>iosphutme>iI-Vei-K»ufs-Iiul<;»li der böhmischen Thomaswerke in Prag, Marlengasssa Nr. II. Lager: Landwirtschaftlicher Verein, Pettau. Steiermärkische Landes Kuranstalt Rohitsch Sauerbrunn Südbahnstation PSIttchach. Saison I. Mal bis I. Ootober. Trink-, Bade-, Molken- u. elektrische Curen. Proapecto durch die Direktion. Die weltberühmten Glaubersalz-Säuerlinge, empfohlen durch die ereien medicinischen Autoritäten bei Erkrankung der Verdauungs- und Athmungsorgane und zwar: Tempelquelle als bestes Erfrischungsgetränk, Styriaquelle &1> bewährtes Heilmittel, versendet in frischer Fallung die landschaftl. Hauptniederlage im Landhause in Oraz und die Brunnenverwaltung in Rohitsch-Sauerbrunn. AM- Der Iand»ch RohiUr.her ist Überall erhältlich. "Wo Bartosch's Zahncement zum Selbstploinbieren hohler Zähne. Mit diesem Mittel, das seit mehr als 20 Jahren erprobt ist, kann sich jedermann ohne Mühe nach Angabe der Gebrauchsanweisung eine Znhnplombe anfertigen; weshalb dasselbe insbesondere dort, wo zahnärztliche Specialisten fehlen, als ein willkommener Behelf znr längeren Erhaltung der Zähne, sowie auch zum Schutz gegen Zahnschmerz bezeichnet werden darf. Preis I Glastiegel I fl. Zu haben bei TOS. TX7"eis, (Apotheke zum Mohren) WIEM, L, TucMauben 27 •owie in den meisten Apotheken 8teiermarks. Gedenket bei Wetten, Spielen n. Testamenten des Berschönernngs- und Fremdenverkehrs- Bereines. FercL Körösi, Graz, Sporgasse 4 und 6 empfiehlt A BESTE eranospora- • prtUe „Non plus Ultra" Peronospora-Spritzen (Patent Georg Czimeg.) Anerkannt bestes, dauerhaftes Fabrikat, leichte Handhabung, ausgiebigste und feinste Zerstäubung, keine Reparaturen; Kupferbutte. Bei Sendungen von 8 Stück franco jeder Bahnstation. Beschreibungen postwendend kostenfrei. — 6 — EUTE SPARSAME KÜCHE Die Supptuwurst Maggi ist einzig m ihrer Ärl. um augenblicflid) j-ve Suppe und >ede «ch.v^che Bouillon uderrusaiend gut >.»d lästig zu machen, — wenige Tropfe» genügen. In Originalfläichchen von 50 Heller an erhältlich in alle» Delikateß-, Et'lonial-. Spezereiwarengeschäften und Droguerien. Die «riginalstäschchen werden mit Maggi'« Huppenwürze billigst nachgefüllt. Kilo Maschinen wr Landwlrtsohaft Preise abermals ermässigt! Trienre (Getreidereinigungs-Maschineu) in exacter Ausführung. Dörr-Apparate für Obst und Gemüse. Peronos-pora-Apparate verbessertes System Vermorel, Dreschmaschinen, Getreide-Mahlmüblen, Wein- und Obstpressen, Differentialsystem. (Diese Pressen haben fast eine solche Druckkraft wie hydraulische Pressen.) Die leichtgehendsten und billigsten Futterschneidemaschinen, Heu- und Strohpressen, sowie alle wie immer Namen ha' Wiederverkilufer gesucht! alle wie immer Namen habenden landwirtschaftlichen Maschinen liefert in bester Ausführung IG. HELLER, WIEN. II/, Praterstraaee 49. Vor Ankauf von Nachahmungen wird besonders gewarnt I Für nur 41 i fl. liefere ich meine weltberühmte Ziehharmonika „Bobemla" in. langen Klappen u. echten Perlmutter-Schoi bchen Dieselbe hat 2 Doppel-b&lge, 11-faltigen starken Balg mit unzerbrechlichen Metallschutzdecken. Die Stimmen befinden sich auf einzelnen Platten, infolgedessen besitzt die Harmonika einen grossartigen orgelÄhnlichen Ton. 40-stimmig 2 Reg. Grösse 16'/, X cm. fl. 41', fiO .. » .. 17 X H4 .. — II. b'/, «0 , 4 „ „ 17'/. L »4V, „ = fl. «'/. Selbsterlernschule umsonst, Porto u. Verpackung 60 kr. Illustrirte Preisliste gratis. C A.Schuster, Harmonikaerz. Markneukirchen !. S. Versandt zollfrei per Nachnahme. Umtausch gestattet. Verbindung mit Wiederverkäufen! gesucht. Plütz-Stauser-Kitt, das Aeste zum Kilte» zeibrochener Gegenstände, ä 20 u. HO fr. empfiehlt: Jos. Aaftmir. Relchenberger Tuch- nnd Anzugstof fe! Directer Verkauf an die FrivatkundschastT Man verlange Muster unserer reizenden Neuheiten Hochelegante Frühjahrsanzüge, — ganzer Anzug fl. 6.70, fl. 8.—, fl. 10.— etc. FRANZ RKHWALD SÖHNE Tuchfabrlkslager REICHENBERG I. B. Brnt-Eier mii ich«»» trilMM-HllkMrn r»r Zibi 16 lt., »on H«llln4K", Ich?ar, mil tircftrr. IBrifirr t>oud». J*T knick 54 f»., »au M«»-Sana in klück t'j fr.. neu «bt ItalrlKkaa HthMr* v<< Sllltf III fr-, Bot- 5116tr-Paauaaarn Mi Liück so tr.. »n Lanakana pst eiüit »i tr . »»II TrytlHiMar» r*t Glück Z0 fr . Mil illSar-WyaaSettaa vir Stiut »> It.. vo« Itallaaara ki SiiW >1' tr.. Bon ZwarfSUSnarn r»r ciuif .H> fr. mii CooSlacSlM »er LiUck Si tr.. von Sl»b«nbjrj«r NaoklUlaa* Pst Liück «• tr . von 0«rkli>,i »fT S'ück s.'i fr , San Yokohama pr Stitt 40 tr , Bon EmSaaar Rlaaangtiwa« prr ?iiut I p., von PHI«,-Entt« — - • ■ -Hiim twr Snltf SO fr . Ban ,|t t>fern attlarl» CalM txr Hia#> Sltlck XI tr. flet *»rt»nt>» Uriit »irr mir Bon ralaraaakta« Iturtrn die (dion Ottrra «ramirtt »urtrii, und lud» IAr WrinW und Echihtil Mr Stasi» irdr Oaranlit. Max Pauly, KOflach (St^iermark). O Für i) ii H e n b r fl beweisen über 1000 Zeugnisse die Porzüglichkeit von Kaiser's Brust-Bonbons sicher uiib schnell wirkend bei Husten» Heiserkeit, Ktatarrl, und verschleimung. Größte Specialität Österreichs, Deutschlands und der Schweiz. Per Pak. i. r. bei A. Molitor,| Apvtheker in Pettau. A- Wrthnlhasttsttt^assttZusatz rmpfo!i!s>' -1 (Lch-MqM-- von <£>esterreicl?~ Es wird ein erfahrener Köhlereimeister zum sofortigen Eintritte gesucht. Gehalts-Ansprüche, nebst Zeugnissen, sowie Angabe der bisherigen Verwendung sind unter Chiffre ,.Z. 1363" an die Annoncen-Expedition RUDOLF MOSSE, Wien, zu richten. Ein kleines HAUS zu verkaufen in der Vorstadt, belebte Strasse, zu einem kleinen Geschulte geeignet. Gegenwärtig Trafik darauf. — Anfrage in der Administration. Zu kaufen gesucht: 1 Hängelampe, 1 Balancewage, 1 Budel, 1 Fächerstellage. Anzufragen bei J. Riegelbauer. Sicheren und ehrlichen Verdienst ohne Capital und Risico bieten wir Personen jeden Standes in allen Orten durch Verkauf gesetzlich erlaubter Staatspapiere und Lose Antrüge an Ludwig Österreicher, VIII., Deutsche-_gasse 8. Budapest. Empfehle meiiir ibaier/eug.en, „t,( bewährtesten, 4'/* Kilo schweren kupfernen Vacuum-Peronospora-Spritzen - tr Nt tieft IM fl. =- ■V Retfiilirrti- ZcrsUuber, Guniniiplatten und Schläuch« unter Gariintie. Nf Hej'«ralnren schneit und billig. Albert Fiebiger, Kuplerschmicd, Itlarliurg, Hiimlnerslrasie Kr. f „Grazer Tagespost" Nr. 147 vom 27. Mai 1892. Obatbauverein Ihr Mittelstelermark. Bedeutend billiger kommt die vom Kupferschmied Albert Fieblger in Marburg annoncirte Vacuum-Peronospora-Spritze mit Allweiler-VerslÄuber, die von einem Mitglieile, das dieselbe schon seit zwei Jahren benützt, sehr gelobt worden und complett nur 12 fl. kostet. Männer-Gesangverein, Pettau. Jeden Dienstag u. Samstag robe. 7 W inte Fahrordnung der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft vom 1. October 1896 an. Mitteleuropäische Zeit. Die Nachtzeit von 6 Uhr abends bis 5 Uhr 69 Min. Früh. _Frledau-Pettau-Pragerhof. a) Schnellzug b) Personenzug e) Schnellzug d) Personenzug ab von Friedau: I" Mittag 4" Nachmittag 1" Nachts 6« Früh ab von Pettau: 1« Mittag 6" Nachmittag 2«" Nachts 7" Früh Pragerhof-Pettau-Friedau. an in Pragerhof: 2'° Nachmittag 6" abends 2" nachts 7» Früh ab von Pragerhof: an in Pettau: A) Schnellzug 3" Nachts 3« Früh B) Prrsonenzug 9«' Vormittag 10» Vormittag C) Schnellzug 2M Nachmittag 8» Nachmittag D; Persoiienzug 8» abends 8« abends _Pragerhof-Marburg-ßraz. an in Friedau: 414 Früh 10» Vormittag 3" Nachmittag 9M abends. a) Schnellzug b) Postzug Postzug c) Schnellzug d) Personenzug ab Pragerhof 2- Nachmittag 6* abends 4" Früh 2" nachts S" Früh an Marburg 2M Nachmittag 7- abends 6" Früh 3»« nachts 8» Früh Qraz-IWarburg-Pragerhof. an Graz 4" Nachmittag 9" abends 7" Früh 4" Früh 10M Vormittag A) Schnellzug B) Postzug C) Schnellzug D) Personenzug Postzug Gem. Zug Graz ab: 1" nachts b" Früh 12" Nachmittag 4" Nachmittag 9M abends 11®° Vormittag Pragerhof-Cilli. Marburg an: 2» nachts 7" Früh 2" Nachmittag abends 11" nachts 1" Nachmittag Pragerhof an: 3" nachts 8" Früh 2>« Nachmittag 7" abends 12* nachts 8*' Nachmittag CIHI-Pragerhof. Pragerhof ab Cilli an Gem. Zug 4" Früh 7»» Früh a) Gem. Zug 8" Nachm. 6" abends Personenzug Schnellzug ai Schnallzug 21' Nachm. 3" Nachm. J1 Poslsug Personenzug 7" abends 9» abends Postzug Postzug 12» nachts 1«« nachts Schnellzug Schnellzug 8»« Früh 4" Früh Gem. Zug. Postzug 8" Früh 10«' Vorm. Die mit kleinen Buchstaben bezeichneten Züge haben in der Richtung Pettau— Graz. die mit grossen Buchstaben bezeichneten Züge haben in der Richtung Graz—Pettau Anschluss. Cilli ab Pragerhof an 6" Früh 8» Früh 1" Nachm. 2" Nachm. 6" abends 6" abends 8» Nachts 4- Früh 1" nachts 2» nachts 9" Vorm. 11»« Vorm. Qrucksorien für Pfandes und Q^ewerSe! {Rissige Preise! Tleüe Ausführung! Rasche Jßieferung! Rechnungen und Facturen Memorandum» und VtsU-karten, Briefpapiere und Couverta mit Firmendruck bestens Annoncen für alle in- und ausländischen Journale, Fachzeitschriften, Kalender eto. besorgt am besten und billigsten das im besten Rufe seit 38 Jahren bestehende erste öaterr. Annoncen-Bureau von A. Oppelik's Nachfolger Anton Oppelik, WIEN, I., Ortinangergaase 12. S«ii«»t»r 2*ltu»|i- u*i K«l«i4«r-K«t»log, »ovrl# Koitidlkinehllg« |r«tli. Danksagung. Die Unterzeichneten erfüllen eine Pflicht, indem sie allen, welche an dem so traurigen Ableben der Frau p Rosalia Pinteritsch ihre Theilnahme bekundeten, hiermit ans da« innigste danken. S Ebenso sagen dieselben den herzlichsten Dank für dte zahlreiche o Betheiligung an dem Leichenbegängnisse von Seite der Ranner sowie Pettaner Bevölkerung. pettau, am 9. April 1ft97. die trauernd Hinterbliebenen. Städtisches Ferk-Museuni. Die Leitung des Musealvereines zeigt hiermit an. dass der Eintrittpreis für das Museum wie folgt beträgt: 1. Mitglieder des Vereines haben freien Eintritt. 2, Nichtmitglieder, für Erwachsene 20 kr. per Person, für die Jugend, MiliUtrmannschaft und Gewerbe-eehilfen 10 kr. 3. Den Schülern des landschaftlichen Gymnasiums, der Volks-Handels- und Gewerbeschule in Pettau ist unter Führung eines Lehrers der freie Eintritt in das Museum gestattet. Diesbezügliche mündliche Ansuchen sind an Herrn Josef Gspaltl zu richten. Da« Museum Ist jeden Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr vormittag« und von 2 bis 3 Uhr nachmittags geöffnet. Für Fremde täglich von 9 bia 12 Uhr vormittags und vor 2 bis 6 Uhr nachm. Eintrittskarten sind beim Museumsdiener erhftltlich. Die «««!-■ ------ der Annonce ist nur dann doii tfrioiy, wenn mm in der Wahl der Mütter, in Au»-ftat mj und Ablaiiung der An »eige zwntmSbig vorgeht. Unierc seit 18?4 bestehende A>inoncen- lit.ftcn SostenBerechnungen, liefert complften Zeitungttatalog gratis gewahrt von Criginaltorifen höchste Radaite, besorgt bttcret Stiiftre-Anzeigen und expedi« einla: g<»de Briefe täglich Annoncen-Crpedltion ZI. I)uKk8 IVa kk. In Aagenfeld £ Enterich Lessn i Q Wien. I„ «oUjttlf 6—i,. T ! T T Das Nähmaschinen- und Fahrräder-Lager der Firma BRÜDER SLAWITSCH in PETTAU befindet sich seit 1. April im Hause des Herrn Josef Hlubek, Färbergasse. ^Jfercatiiil - (^ouoerts mit Firmadruck von fl. 2.— per nulle an, liefert die Buchdruckern W. Slauke, pettau. ^Vkste« gegen Wan^en.glShe. Küchenungezieser,^ Wollen, Parasiten aus Hautlhieren »t. >c. j wirkt staunenswerth! Es tödtet unübertroffen sicher und ichnell jedwede Art von schädlichen Jnfecten und wird darum von Millionen Kunden gerühmt n. gesucht Seine Merkmale sind: 1. die versiegelte Flasche, 2 der Name „Zacher!." Petta«: Josef Kasimir Pett«»: R. Wntschk«. F. «. Sch»-d. Alois Martin», (»eorg Micha». R. MaseS Sl Sahn. Josef Kasimir I, vehrbalk. «. Leposcha. Brüder Manrettee. *> Zchulfi.it Adolf Zellinscheg«. ^^lie^elbauee^^ Frieda«: Ganabitz^ Vinica: W. Aeisteitz: F Stigee & S«f|«. Gesündeste! Mädchen - Pensionat !—^ 011^1.1. Sc}iulb«hctrdlich conccssionirt. — Sorgfältige Krzichung und Pflege. Wissenschaftliche und praktische Ausbildung. Höhere Töchterschulo und Volksschule. Sommermonate die Sannbäder. ArhtoB|*voII E. Haussenbüchl. Briider Mauretter empfehlen lür die Ostern I m». Pragersohinken ü2—3Ko., I m». Stockfisch (gewiegt) Aal, Caviar. Ostseehiiringc, Russen, Sardinen und Sardellen. Orangen, Limonien, Rosinen, Wein* heeren, Mala^atrauben. Datteln, Mandeln. Kmmenthaler, tiroyer, Roquefort, Im-perial, Frontale de Brie, Liptauer eic. Steirische und andere Sorten Dessertweine. Rother Wein, 1 Liter 28 kr. Budweiser Bier, 1 Liter 20 kr., sowie «lle anderen Delieatessen und Spe- zereiwaren zu den billigsten Preisen. N.B. Führen auch alle Sorten von Mineral* wässern. G WU unarogAnflich nothwendig das Bespritzen der Weingärten >»t, hat »ick in der letitver! oaaenen Campagne .'.eullich erwiwen, nochclem nur die b«-«priUUn Culturen i'rhnlten blichen. Am bc*l<*n (Ur dleaen Zweck hat «Ich Ph. Mayfarth 4 Co.'« PATEN TIRTE selbstthätige Betoen-Spritze „SYPHONIA" bowkhrt, welchc oh«« M »«»»-> <"« F10».l«k«lt .«Ib.tthktljOber di<- Pflanzn »Uuht Viel« Tawiend« lloeer Spiltirn »lehnn in Verwendun, und uhlrtlotl« lohend« Zaugnl««« h» weisen deren Vorttlgliclikell gegenübtr allen «miesen Sptemon Man verlange Abbildung und Be«chreib«ng von Pli. 2v£a37-f£irt3rL Co. Fabriken landwirt. Maachlnen, SpecUl-Fabrik für Welnpr«»«en u. Obatverwertunga- Maachlnen WIEN, II1, Taborstrasse Nr. 76. Cataloge und rahlrelch« Anerkennunraachrelben grati». — Vertreter und Wltder-verkiufer erwtlnacht. In Pettau ru beziehen durch MAX OTT. Voranzeige. Für die bereits herannahende Frühjahrs* und Sotnmer-salson diene den P. T. Kunden zur geneigten Kenntnis», dass sämmtliche Sommer-Schuhwaren in bedeutend grösserem Sortiment wie bisher Ingernd sind, desgleichen STROHHÜTE für Herren, Damen, Mädchen und Kinder in neuester Ausführung und zu billigsten Preisen. Brüder Slftwitseh. Peltan. Museal-Verein In Pettau. zu der am 13. April 1897 um 8 Ihr abends in Herrn Petovars üasthofe stattfindenden VOLLVERSAMMLUNG. Tagesordnung: 1. Verlesung der letzten Verhandlungsschrist. 2. Berathung und Beschlußfassung Über die neuen Salzungen. 3 Mittheilungen des Ohmannes, des Herrn Franz Ferk, k. k. Professors am II Siaatsgymnasium in lirnz, betreffs Museum. 4 Antrüge und Wflnxehe der Mitglieder. Die P. T. Mitglieder des Musealvereines werden ersucht, zu dieser Versammlung verlftsslioh erscheinen zu wollen. PETTAU, am 11. April 1897. Der Ausschuss. Hie Knliernung iji kein $iiti>ernis. Wenn man gut und billig bedient werden will, wende man sich vertrau» ensvoll an die unten steyende Firma. Man bekommt daselbst einen guten Winter rock um fl. Iß. einen Stadtpelz, Bisam. Prima-Sorte um fl. , einen Pelz-Saeeo fl. L0. einen Loden-An^ug um fl. ik. einen Salon-Rock um fl d!0. ebenso die feinsten Sorten. Für.Ktchl-passendes wird daß >0 e t d rekourge-geben. P eov i n z-A u s t rä g e gegen Räch-nähme Stoffmuster und Ma ba n l e i t« n g franco. Auch genügt ein Musterrock, um ein v a s s e n d e» «leid z u bekommen I a k o b R o t h b e r g e r, f. u. t. H o s - il l e i d e r> Iieferant, Wien, I., Stefansvlay St. Plisses werden gelegt. Steinnietzgasse Nr. 2, I. Stock. Bcsle unb billigste Be,ug«qotlle tut «-r-nart «tut, doppttl gu«in:ate und g«waich«ne. echt nördliche Lvttkeäsni. Wir vrilrnd«» »«llfrcl. orjrn Rächn. <|«d«I bellrttn« Oaantiim) «tute neue vettfedern nr ®ib 60 Pig.. 80 vrs. 11 s». 25ytg nni 1 ss. 40 «fg.« Ätine »riuia Halbdauncn 1 st. (iOwg.itüb las. 80 Bfn.; Polar-federn: kalbivrif; 2 in.. weit, '2 vt 30 »in. »nd 2 m. 50 «fg., Eiivcrtvcine WrttfcOrrn 3 tu 3«.50Bta, 4 5 n.i lischt chinesische Wnii-öniinen tsrtr fSühartts) 2 « 50 «lg. un» 3 sv - echt nordische 1'oInrHöUtlfU um 4 K.. 5sr I0rr»»ckunz «um «olirn-?rel|«. — «rt Vkirüsicn von mtndksleiig '.i Vi. ?!ichi, v l> r 111 V u n 0. H a i » Ii r r fl. (ftortf<«uity.) Jeu Borwurs fiimitc ich Jhiien zurückgebe», Herr Dvk> tor," scherzte Hedwig, „auch Sir wußten ja nichts film meine Amvesenheit i» diesem Hause." »Au mir hat das aber nicht gelegen. gnädiges Frän-lein, so oft ich mich mich i» Ihrem früheren Bekannten kreise erkundigte, niemand wußte mir Auskunft zu neben und dir mait »vinmerzienrätin hat mir zwar von einer neue» Gesellichasts-p»i»e gesprochen, ohne jedoch deren Name» zu nenne»." Ja, Doktor Wild hatte recht. Sie hatte all ihren früheren Be-.iehnnge» de» Rücken gekehrt, mit niemanden Verkehr »nterhalten. Äas sollten ihr dir Erinnerungen an eine Welt, die ihr jetzt fern iiand. Wnö brauchten dir Bekannten von ehemals zn wissen, ans welche Weise Hedwig von Dahlen ihr Brot fand. Ein Diener meldete, daß angerichtet kei »nd Dolktor Wild führte dir »ominerzienrätin zur Tafel. vedwig und Wild saßen sich gegenüber. Lhnr aufzusehen, fühlte vebroist doch instinktiv. wie des jimnnt Arzte» Blick «»verwandt aus ihr ruhte. Das machte sie besänge» »»d ihr Antlitz färbte sich imrmtnt. Da«« wieder ärgerte sie sich über diese dunime Be> 'l»i„c»heit und um sich von derselbe» freizumachen, schlug sie den ^lick voll zu ihm ans. Die beide» Angenpaare tanchten ineinander »nd waS Hedwig in dem Blick Wilds zu lesen glaubte, erfüllte sie mit einem sfis; beklommene» Schauer. Sie sah still »»d trii»»ic»d vor sich hiu, und auch Wild bekani von der ^tominerzienrätin eine» leisen Borwurf über seine Schiocigsamkeit. „Mein lieber Doktor," sagte sie. .ich sinde, Sie si»d heilte so ernst, habe» Sie irgendwo Verdruß gehabt?" Wild fuhr empor, wie aus tiefem Sinnen anfgeschreckt. .Ernst," »»kwortete er baun, „niacht oft auch eine unvorhergesehene Freude." .Habe» Sie eine glückliche LInr Vollender? De»» sonst wüßte ich »icht, was Ihnen bksondere Freude bereiten sollte, Sie be-irticibener Mann!" »Auch daS, gnädige Fra»! Eine» fast Ausgegebenen habe ich M'lieftlich doch noch glücklich durchgebracht, »nd ein solcher Fall i'füllt mich immer mit Besriediguug," .Da dars man Glück wiinschen, zu neuem Ruhm uud (ihren," iagte die itommerzienrätin mit einer ihr sonst »»bekannten Wärme." .Das Bewußtsein, gnädige Fran, meine Schuldigkeit gethan z» hrtbeu, genügt mir vollkommen." „3a, mein Freuud, Sie leide» au übergroßer Beschrideiiheit." .Nicht doch, Frau tlommerzieiiräti». >«an soll seine Pflicht thun, »ni des Wn'eit und Rechten willen, nicht um Lohn uud Ehre." .Tas ist ei« schöner Grundsatz, aber damit konimt man nicht weiter i» der Welt. Sie müssen a»ch ein wenig mehr an sich selbst dnifcit." Jas Gespräch ward jetzt etwas lebhaft. Wild zeigte sich an-•Kiestter nnd anch Hedwig entwickelte eine bezaubernde Lieben»-Würdigkeit. ?ie «vnimerzienrätin hatte die Tasel aufgehoben uud sagte nnn zu Wild gewandt: „Bitte, lieber Freund, sichre» Sie mich in Musikzimmer, ich hoffe, Sie nnd Fräulein vo» Dahleu machen »ns ein wenig Musik!" E* war das erstemal, daß die ttonimerzienräti» Interesse sür ^unk verriet. Ueberhaupt war ihr ganzes Wesen hente ein an hauptsächlich Doktor Wild gegenüber von einer ungeahnten Weichheit und Milde. Wirkte die Persönlichkeit dieses Mannes so wachüa auf diese Fran, daß sie ihre sonstige Harte »nd Herbe "nssch v» rgnfi ? Doktor Wild trat an das Pianino, rückte einen Sessel siir Hed-wig znrecht nnd mit einem Blick aus die Notenblätter: ..Was be sehlr» Sie, gnädiges Fräulein?" Hedwig reichte ihn, ihre eigenen Noten: ..Wählen Sie." Er nahm dir Noten ans ihrer Hand nnd blätterte eine Weile darin, dann legte er ei» HesI ansgeschlagr» ans dao Pult. Sie schlug riiüge Akkorde a». dann siel sie ein: „lf* ist Mlhiittit in (Dutts« Rat, »imii vom Liebst»«, wa« man hat." klang es erst leise; dann sicherer mit voller Kraft: .Musl sch»it>e», nitift schritten," sehte anch dir kräftige Männerstimme ei». it»d in reiner voller Har> »to»ie klänge» beide sich ergänzenden Stimmen durch die weiten, hohen Räume. Ein Lied n>» das andere winde gesungen, beide waren ganz in ihre Ausgabe versunken nnd hatten ihre Umgebung völlig vergessen. Sir sangen unr eines für das a»dere, traumverloren alles »m sich her vergessend. Erst die »onimerzienrätiu weckte sie durch ihre« Beifall aus ihrer Wrltvrrsitukeuheit. .Wie schön Ihre Stimmen ineinander klingen! Ein wahre» Wunder, wie Sie sich ohne Vorbereitung so ineinander finden konnten," sagte sie. .C, wir haben das schon früher geübt," sagte Wild. .Dars ich noch um einiges bitten, bester Doktor." Noch einmal ertönten die harmonische» Stimmen, doch der Zauber war geflolirn, die Welteinsamkeit für dir beiden entschw»» den: sie sangen »och einige nieder, doch ohne das gehobene Bewußtsein von vorhin. .Wissen Sie auch," sagte die Uvmmerzienriitin später, .daß Sie beide mir hente eine genußreiche, seile» schöne Stunde bereitet, die ich so bald nicht vergessen werde? Ich hatte bisher gar keine Ahnung von diesem schöne» Talent, Fräulein von Dahleu. Wir wäre es, weil» Sie vo» jetzt au öfter mit Doktor Wild mnsizierten ?" In Hedwigs Zügen stieg eine jähr Blntwrlle auf. Hatte sie sich zn stark gehen lassen, etwa ihre innersten Empfindnngen ver-raten? Sie machte einen schwachen Versuch, abzuwehren, allein sie durste ja nicht ernstlich an eine Ablehnung denken. Sie war ja dir Tirueudr, dir ihr Rönnen und ihre «rast in den Dienst anderer gestellt, sie mußte gehorchru. .Und Sie, liebster Doktor," wandte sich die »vmmerzienrätin an Wild, .Sir möchte ich bitten, so oft es Ihre Zeit erlaubt, abends vielleicht einer alten Fran die Grillen ein wenig vertreiben zu helfen." „Wenn mein Beruf es mir gestattet, stehe ich sehr gern zn Diensten," entgegnete Wild, indem sei» Auge forschend ans Hed wigS Zügen ruhte Doch Hedwigs gesenkte Lider wollten sich nicht heben, anch als er ihr zum Abschied dir Hand rrichte, legte sie. ohne da» Ange zn erheben, ihre Hand leicht in die seine. Endlich war Hedwig in ihrem Zimmer allein. Sie hatte dao Fenster geöffnet; eine warmr. wohlige Friihlingslust drang herein, erfüllt von de» Diifte» des spanischen Flieders nnd des Jasmins. Leichte, weiße Wölkchen zogen langsam am abendlichen Himmel. Hin und wieder funkelte ein Stern wie eine Verheißung komme» den Glückes. Im Westen stand dir Sichel des Mondes und leise gezogene Laut? der Nachtigall tönten ans dem Gesträuch. Stille Wehmut zitterte durch HrdwigS Seele, bange Beklommen-heit zog in ihre Brust. Sie hatte ihn wiedergesehen, de» sie doch meide» mnßte um jeden Prei». Nach jahrelangem Kamps glaubte sie die innere Rnhe, den verlorene» Halt endlich wieder gesundet! w haben, »nd uiiu hatte ein einige? Wiedersehe» all die verbot ncitc Zehnsucht, all dir »»erfüllten Wiinsche Iiervorbreche» lasse». Sie sollte ih» nun öfter wiedersehen, sie würde wieder seiner be-strickenden Stimme lauschen, der Kamps wiirde ans» neue beginne», »»d sie wiirde »nglücklicher »nd elender sein, als,zuvor. Doch, was sollte sie thun? Zollte sie fliehen, die eben erst angetretene Stellung wieder nnsgebe»? Das wiirde eine schlechte E»ivselilnng fiir ein anderes Unterkommen sein, nnd die einmal ansgeschenchte Sehnsucht wiirde sie ja doch nicht zur Ruhe koiniu?« lassen^ Rein, sie mußte bleiben, vorerst wenigsten», sich mit Kälte nnd stolz diesen gefährliche» Ange» gegenüber zn wappne», viel-leichk, daß da»» des thörichte» Herze»» Wünsche znin Schweigen gebracht wurden nnd sie in ruhiger Freundschaft dem Mann gegen-übertreten konnte, der ihr selbst ein warme» Freundschaftsgefühl widmete. Warum sollte ihr dies anch nicht genüge»? War ein anmchtiger Freund, der nicht blind für nnsere Fehler und Schwächen, nicht eine» Dankes wert? Ja. demgemäß wollte sie handeln, ei» Frennd sollte er ihr fein. Die Kommerzirnrätiu war schon seit längeren Jahre» Witwe. Sie war die zweite Gemahlin ihre» um viele Jahre ältere» Gatte« geworden, nicht an» Liebe, sondern an» de«i eitlen Bestreben, über Reichtümer z:> gebieten. Ihr Gatte dagege» liebte da» schütte, selbstsüchtige Weib über alle» »»d lag vollständig in ihren Banden, ei» absolnter Sklave ihrer Wünscht. Lhnr Besinnen harte er seiner Gattin de» Hanptteil seine» be. de»te»de» Vermöge»» vermacht «nd seine Tochter erster Ehe nur mit einer verhältnismäßig geringen Summe abgefunden. Er hatte dabei wohl nicht daran gedacht, daß die ttinder seiner zweiten Gattin noch vor dieser sterben könnten, sonst würde er wohl für einen solchen Fall, da» väterliche Erbe seiner Tochter nnd deren Kinder gesichert haben. Die stolze, genußsüchtige Fra» hatte damit erreicht, was das Ziel ihrer Wünsche gewesen. Aber da» erschlichene Gut brachte ihr keinen Segen. Zwei blühende Kinder, an denen ihr ganze», sonst so liebeleere» Herz mit abgöttischer Liebe gehangen, raffte der Tod in der Blüte ihrer Jahre hinweg. Der Sohn, welcher Sekondelientenant in einem Garderegiment gewesen, siel in einem Duell, welche» die Folge eines Liebeshandels gewesen, nnd die Tochter erkrankte nach einer Ballnacht, in welcher sie sich einer Er-kältuug ausgesetzt hatte, kurz vor ihrer angesetzten, össentlichen Verlobung mit dem Manne ihrer Wahl. Sonderbar, beide Kinder dieser Frau, die nie von Liebe hatte etwas wissen wollen, die dem Beistände den Vorzug über des Herzens Forderungen eingeräumt hatte, liebten beide mit leidenschaftlicher Glut. Adolf, der Sohn war das Opfer feiner Leidenschaft für die Braut eines andern ge worden, nnd Jsabella, die Tochter, hatte es kurz vor ihrem Tode durchzusetzen gewußt, die Einwilligung der Mutter zu der von dieser wegen der Mittellosigkeit des Geliebten nicht gebilligten Verlobung zu erhalten. So war denn diese Fran trotz ihre» Reicht»»!» arm und einsam. Sie besaß jetzt, was sie einst so heiß ersehnt und wa» in den Tagen der Jugend ihr Triirmph und Freude verschafft hatte. Aber jetzt war das Alter da, die Jahre des GenießenS waren vor-über, ihr Leben war einsam «nd srendenleer. Mit ihrer Etief-tochter stand sie ans kühlem Fuß, Freunde hatte sie kaum, nur selten nnd ausnahmsweise erhielt sie Besuche. Seit dem Tode ihrer Kinder hatte die einst so lebenslnstige Frau sich gänzlich ver-ändert. Sie mochte das Glück anderer nicht sehen, da sie selbst von demselben vollständig verlassen war. Die Frende und der Froh-sin» ihrer Rebenmenschen war ei» Stich in ihr vereinsamte» Herz. Rnr bei einem machte sie eine Ausnahme. Als Doktor Wild vor kurzem mit ihr in nähere Berührung gekommen, da hatte sie als-bald eine anffallende Vorliebe für ihn an den Tag gelegt, die Wild selbst nicht zn erklären wußte, dem, ehe er ihr iu einigen «rank-hritssälleu Beistand leisten durste, hatte sie ihn schon seit seinem ersten Besuche an sich heranzuziehen versucht. Er war allsonntäg-licher Gast in ihrem Hanse nnd seinen ärztlichen Anordnungen fügte »ch die sonst allen ärztlichen Geboten widerstrebende Fran mit einer Duldsamkeit, die niemand sonst an der Kommerzienrätin kannte. Dies mochte nun wohl mich mit dem Wnnsche ziisaninienhängen, der mehr und mehr bei ihr zum festen Vorsatz reiste, nnd dessen Verwirklichung ihr als Sühne eines doppelten Unrechts erschien. Ritta. die jetzt siebzehnjährige Enkelin ihres Gatten, hatten deren Eltern, trotz der Entfremdung, welche zwischen ihnen und der kommerziellrätin herrschte, alljährlich ans einige Wochen der Groß-mntter geschickt, wohl ans kluger Vorsicht, daß die Enkelin das vermittelnde Band werden könne, das väterliche Erbe nicht in völlig fremde Hände Übergehen zn lassen. Ritta war ein kluge» Kind, das sich geschickt in den Plan der Eltern zn finden wußte, sie »mschmeichelte die alte Fran nnd wußte diese i» ihre» Eigentümlichkeiten z» nehmen, so daß die Kommer-zienrätin bald ein wärmere» Interesse für das Kind ihrer Stief-tochter in sich erwachen fühlte. 58 War es »im, weil Ritta da» Werkzeug zu ihren Plänen sein sollte, oder war e» der.HerzenScinsame» Bedürfnis, sich an irgen ein Wesen liebend anznschließen? Ritta war »»» durchaus keine fügsame Ratnr, obgleich sie sich scheinbar dem Willen der Großnintter unterordnete, wußte sie den noch ans ihre Weise, mit List nnd Heimlichkeit, ihren Willen dnrib Ansetzen. Herrsch- nnd genußsüchtig wollte sie vor allen Dingn: das, was ihr Befriedigung dieser Eharaktereigenschasteu versprach auch erreichen. Die Mittel dazu waren freilich nicht die beste«, doch das kümmerte Ritta nicht. Ein gut Teil Hinterlist, Ver schlagenheit nnd scheinbare Unterwürfigkeit führten sie aber fast immer zu dem gewünschten Ziele. Jetzt wurde Ritta in kurzer Zeit erwartet. Die Kommerziell rätin schien diese mit Ungeduld zu erwarten, auch l»atte sie Heb wig gegenüber durchaus kein Hehl, daß sie von der diesmalige» Anwesenheit Ritta» die Erfüllung eines Lieblingsnmnsches erhoffe nämlich daß ans Ritta nnd Doktor Wild ein Paar würde. Ritt.i würde ihrem Gatten kein unbedeutende» Erbe zubringen nnd dn sei fiir einen jungen, unbemittelten Arzt nicht zn verachten. Wil!> stehe, nach dem Anssprnche von Kapazitäten, eine bedeutende.'in knnst bevor, um aber diese zu erreichen, müsse er unabhängig da stehen, nnd nicht durch Zersplitterung seiner Kräfte im kleine». daS größere Ziel hintansetzen. Und zn dieser Unabhängigkeit wiirde ihm Ritta« Erbe verhelfen. Anch glaube sie. daß Ritta keinen n» günstigen Eindruck aus Dokror Wild gemacht habe, sie sei schon und von bestrickendem Frohsinn. Und wa» Ritta anbetreffe, so könne diese sich sreuen, einen solch vortrefflichen Mann wie Wild zum Gatten zn erhalten. Da» Bild, welche» die Kommerzienrätin bei dieser Gelegenhri! Hedwig zeigte, war von bezauberndem Liebreiz. Ein bräunliches, von einer Mille dnnkler Locken umrahmte» Gestchtchen, mit sprühe» den, lebhaste» Auge». Ware» die Züge auch nicht regelmäßig, so wirkten sie doch in ihrer Zusammenstellung überaus anziehend und originell. Um den vollen, hübsch geformten Mund lag ein Zug ausgesprochener Schelmerei nnd Mutwillens, und aus den dunkle» Augen schienen taufende von neckische» Teufelchen zu sprühen. „Ja/ sagte Hedwig sich im stillen, .das ist ein Wesen, wie dazu geschaffen, Mänuerherzen in Bann zn schlagen." LeißeSAngn gesühl schien sich beklemmend auf ihre Brust zu legen. Hatte sie anch wohl gethan, zn bleiben, konnte sie eS mitansehen, wie ei» andere» Weib, fast ein Kind noch. Besitz von dem ernsten, gereifte» Manne »ahm. Doch von hier gehen, hieß jede Fühlung mit ihm aufgeben, nnd sollte er nicht ihr Irennd bleiben, sie nicht seine Freundin? Wa» hatte die Liebe des Mannes zu einem ander» Weibe mit den freundschaftlichen Gefühlen zu thun, die sie ihn, allein noch widmen wollte? Rirta war angekommen, beherrschte das ganze Hans nnd kehrte das oberste zu unterst. Die Kommerzienrätin, die sonst nicht liti. daß die von ihr festgesetzte Hausordnung auch nur um Haareo breite überschritte» wurde, fügte sich willig de» Laune» der Enkeli» Gefiel es Ritta, ihre Pronienaden nnd Besuche über die sestgesetz» Taselzeit auszudehnen, so wurde ihr al» selbstverständlich dies ge stattet nnd besohlen, mit dem Anrichten bis zu Ritta» Zuriickkuni zu warte». Und Ritta machte nicht selten Gebranch von diese stillschweigenden Erlaubn!», sie hatte dann immer sehr triftige Ei» schuldigungen, welche die Koniinerzienrätin in ungewohnter Racli sicht gelten ließ. Wild hatte sich gewohntenvrise al» Sonntagsgast eingesunde» Ritta mit ihrem lebhaften Temperament war bald Alleinherrscher!» Sie neckte nnd plauderte «nanshörlich nnd erzählte ihm tansenderl. kleine Erlebnisse, alle» in sprudelnder Lebhaftigkeit und nicht oh» Anmut und Grazie. Ihr ganze» Wesen verriet, daß ihr diese leichte Konversationston eine anerzogene Gewohnheit war. Lih». jede Innerlichkeit plauderte sie so unaufhörlich, ohne jede» Racl> denken: aber selbst das Fadeste gewann in ihrem Munde eine" eigentümlichen Reiz und nahm selbst Hedwig gefangen. Sie wa zuletzt der Mittelpunkt der kleinen Tafelrunde geworden, und Wild ernste» Gesicht hatte sich sichtbar aufgeheitert. .Er liebt sie,' sag« sich Hedwig. Räch aufgehobener Tasel bat die Kommerzienräti Hedwig. ein Lied zn singe». Hedwig setzte sich an das Klavier, n» Schumanns tiessinniges Lied: „Dn junges Grün, Dn frisches GraS, drang in wundervollen Tönen durch da» Zimmer. Aber mitte im Tert: „Was treibt mich von den Menschen fort, mein Leid, da hebt kein Menschenwort,' brach die Stimme scharf ab, und Hedwi erklärte, heute nicht singen zn können. .Was ist Ihnen, Fräulein Hedwig?" sragte Wild, indem e sonst ihre Hand ergriff, doch mit einer auffallenden Hast entzo sie ihm dieselbe. .Mir sehlt nicht»,' sagte sie kurz und wandi sich von ihm ab, nnd ärgerte sich doch zugleich iiber diese Antwoi nnd hätte sie gern durch ein Wort wieder gnt geinacht. Wie konni sie nur seiner teilnehmenden Frage so schroff begegnen, sah da nicht sehr »ach Trotz ans. was mußte er von ihr denken? -♦-+ 69 4—. Vstunistiu woubtc sie Aild ihr Gesicht wieder au i» ihrr» si,,».« . , -***" Wlld M AS XÄÄÄÄ t'fr Än"Ä Ä.K Tit (Hrnbltfluiifl. «ach d,n> «cmüldk von Taniclc llrr?pi. «II batic. "mit1 ^ft"nI.6"'.!'fam''io"!! iffi Sri.!"-1 "M' »""" "'2' il'd" Run. «riiiilc.il ................- rÄttÄTÄ'A................ t;o mil iljicii Schelmenangen an. Gleich darauf flaun ein lustiges -rndeiiteulied durch das Ziuiiner. Eist leise vor sich hinsiiigriid. d,»>» lauter und herzhafter stiuimtt' Wild ei». «Sehen Lie," sagte '.'film, alo sie geendet, .das hat Sie doch gefangen, Sie haben doch noch nicht alle» Frohsinn bei Ähre« scutiuieutalkn »ranke» ver-lernt. Ich werde nrich bemühe», au» Ihnen wieder eine» lustigen Geselle» zn macheu, Sie solle» zeigen, daß Sie den l>>a»dca»ius llviii »icht na»,} vergessen haben. Fort mit dieser ernsten Miene, die sie schon wieder auszusetzen belieben. 5>c sollen jetzt heiter, nnd fröhlich mit den Fröhliche» sei»!" Und wirklich flog ei» verlorenes lächeln iiber Wilds Gesicht. „Wer Ihre Fröhlichkeit hätte, Fräulein Ritta." »Ach, dummes Zeug!" lachte sie, ..das liegt nur au Ihnen, sie ii»d ei» wenig Duckmäuser, lebe» zu einsam »nd zwar zn viel mit Ihren Kranke». Ich will Sie schon kuriere» !* >>Es tragt sich nur, ob die fl»»' anschlagen wird j Fräulein Ritta." ..Sie Zweifler! Ra, warte» Sie nur, der Erfolg wird Sie Vt'xir^bild. überzeugen." So scherzte sie iibernriitig uud riß alle iu ihren Zauber. Rar Hedwig ward immer stiller. uud ein nicht zu bannender Zorn wallte in ihr ans. Was dieses Mind sich alles heranSnehmen durste. Am nächsten Morgen, als Hedwig mit der Kommer-zienrötin die gewöhnliche Mor-geupromenade machte, sah sie vlötzlich bei einer Biegung de4 Weges Ritta, ihr zur Seite ein junger Mann, welcher seineil Arm vertraulich um Ritta» biegsame Taille geschlungen hatte. Unwillkürlich stockte Heb-wigo Friß. Was war bas, wo-her hatte das junge Mäbcheu diese vertraute Bekanntschafi. uud wer rvar der junge Mann? Ein Etwas aber in ihr lehnte sich auf, das ahnungslose Paar zu überraschen. Sie redete also die flommerzienrätin mit er« hobener Stimme an, so daß sie da» Paar erreichen mußte. Ta» hatte denn auch die erwartete Wirkung. Ritta, sowie der junge "f ^ Auf her Gcbirq«,port . Mann blickten zurück; das jnnge , Ul *l». A r -c" i > ' ihll 1 Mädchen stand eine»Augenblick 1 Digib». oenu «nje^e j^egle'-erifl Llc^q. «i i» sasiuugsloiem Schreck, dann ' schien sie ihrem Begleiter etwas zuzuflüstern, worauf sich dieser eilig und leise auf eine» Seitenweg entfernte. OoHsftii«# liefe» njötlidji Werk fichtt kni lauge» Titel: .Da« gemnde Crl»(« 9lc«iii*irn< von Eigenschaste«. Sin» uud Schädlichkeit u. f w, so z» menichlicher Sueif, un» Irans »un Möilicn fetrnt." Nachdem brr gefeinte Such aber die Suchen im de»,. sche» Reich Umschau geHallen, erzählt er. baß man in Berlin Wofenfuuii» mit V»rl>ebe esse. Sie wurde »ach ihm au» breite» Blätter» der Rose, Milch, ikidotie, und Baniile^uckrr berritel «»ine ander» Liebiing«speise in B»rli« war »ach dr Aula „Dir («Utiucvbrust, i» Zucker und Rosenwasser gedämpft." Al» Salal «<; man damal« Weinranke, ttornbiumea und abend» Borelh, iGurkkntrauti .|t» vertreibt die Melancholie und stärk! die «lieber." Al» sichere« Sch«tz«ttt,l gegf» die Spidemie emvsiehll ei» Arzl Zwiebelsalat. Zwiebelscheibe» «erde« gebraten und in Wein, Banmil. Zucker und Korinthe« so lange wie Sier flefodit Zu« 3chlnfi mulint Dr. de fltilo: .«»ssigkeit ist di« beste Arheney im eiie« und lrinle«. dadurch wir die Peilli vertreiben nnd lang mdge» leben." Bei», Photagraphe». Her, Filzing»r: „Wa» werd' ich für die «iider bezahle« müssen?" — Pho tograp >i : „Da« werde ich Ihnen lieber späte, sogen. Ieht misse» Sie ein freundliche« «»ficht mache»." Tn» ist's eben. Freier: .»nd welche Mitgift würben Sie Ihrem Frä». lein lochte, injlgebe«?" — Vater: .Ich kann ihr leider nicht» geben, al» meine« gute« Rom««." — Freie, ... « .Sehr schön, aber de« verlier, doch, wenn sie mich heiratet." Bater: .Da« ist« ja eben." Eine Zurücksetzn«,. Schuster, junge: „Seil drei Zagen keine ein. zige Ohrfeige, — wa« der Stuft« blo« gegen mich hat!'/" £ 'fmeinniltzipfB (patmarum. ^Merr, kann de« Volke« Jubel dich erfreue«, DsJhr Hosian«ar«f, hnld'gend Reigen, > Ihr tkiser. deinen Weg mit Blumen, Zweigen, ^ 3(i, mit den eignen Kleiden» zn bestreue»? Du schweigst und seufzest, Herr! wa« sagt die» Schweige»/ Vtch! diese Lämmer werden morgen Leuen, Und ihren Kehlen, die jetzt Willkomm schreien, Wird bald der Blutrus „Kreuzigt ihn!" entsteigen. Den Stamm, von dem sie brache» dies» Aesie, Daran« sie morgen Ruten dir bereit»«, Den bl»ten si» dir nackt zu anderm Feste: Nnd Schilf nnd Dorn — statt dieser Cilitn, Rosen, Und wenn sie ihr» Kleider heut' Dir spreiten, Ist'«, um die deinen morgen zu verlosen. steil nach ^vflitc. fc C.iiritvfru *iii«io». i«u» dem Syamlihrn.) Glasierte Zipft lauge« zur *>ii. menkultur nicht, da dt» CUafnr die so »dtige Luslcirkulalw« von uufcr nach bt« Wurzeln hin »«rhinderi Brandflecken, die durch zn heiüe.' Bügel« entstände«, ohne daß die Zu ser« zerstvrt stnd, b»streicht «an mit i« Wasser ausgeldstem Borax und du-gelt da»» di» St»lledrock»«. Oder man b»streiche den Fleck mit »i««m Piei au« Thonerde, Zucker, Stärk», «u»»»i und Wasser ««d lasse ihn trockne-Dopseebe« i« Zimmer bring,, «ur selten reis» Trauben Leicktt und müheloser kann man solche er zielen, wen« man von A«ien ein. Tragreb» i«« Zimm»r fahrt. Zn die-sem Z»»ck» wird im Frühjahre, v, verteilt nnd ebenso geschnitten «ie gewöhnlich. Sie entwickeln sich ohne t>, sondere Pflege recht gnt, geben drm Zimmer ri«r« angenehmen Schmuck un) liefein bei direkter Südlage meisten» auch früher reif» Ira«b»n. Im Her!"!, schneid«! man dir Rebe fort und sucht stch für da» nächste Jahr ein« «e»e Wirk««« de» Kiim«eia al» Futter. Der gemeine Kümmel ist für den Landwirt eine ma««igfach wichtige Pflanz». Di» reif»« Sür«»r find ein »Ufsnr. Mittel bei Berdau««g»stirnng»n der Rinder und Ps»rde. Heu von Wiesen uns Kleefeldern, ans denen Kümmel reichlich gestand»», ist al» Dürr-, Braun, ode, Tauerheu Rindern und Schafen besonder« schmackhaft »nd regt die Freßlust an die Pflanze gilt auch al« vorzügliche» Rilchfulter. Besonder» wichtig ist at>r> daß weder Rinder «och Schafe aufblühe», selbst auf jungem Kleefchlage «eident wen» Kümmel ans der Weide reichlich vorhanden ist. An» de« angeführten Kr»', den ist e» daher sehr ratsam, pro Hektar vier bi» sünf Kilogramm Kümmel nn> dem Klee »u»zusten »nd auch ans Wiese» denselben zu kultivieren. Der Kümnt'l ist zweijährig »nd hält mit dem itle» au«. lPrnger tandw. «ochent^ „Warum oew ein Rekrut. „Weil Zoldat in der er sonst nichte Zer Zweck davon. . »m seinen Helm daraus zu seyen " ».rigiuellrS siockibuch. Im Jahr» lt.a? hat der gelehrte Arzt Ludovieu« t^e Aula in Frant'mi a. UV. im Hinblick auf die damal« im römisch.deutschen ,>P M ff. •' ?:. 0 0 0 i! « u n k s" t t L Buchstabenrätsel rie Buchstaben in vorstelle«»,, giiur «n» I« uri. zuftctlrn. dag sollende fünf wdrter varau» enill! -Sin ttarKnIptel. i. «ine «lad, in Ungarn, t. »n männlicher «am«. — Sind die «Srier richtig g»ni^ den. io ergeb«« die beiden Tiagonale.i zwei «euc &ri tcr von folgenden «euichnungen. vo» link« nach „rt" «i«e «ladt Im «bewland. von recht» »ach tinre . Stadt in «eanplei,, P a « I »I e I n «nflosun« solgt in nächster Rummer Ansiisttugen aus v,ri,er Rummer: t>e» Loaogrlph«: Zelde, Itid: de» ttrilhmoarivh»: It« finrt, lheiter, riech,, Siorch, tschr. fortan, t-i I ircchl, Honen, tt«n, — Ctf)|„,tgarl.