Schrittleitung ViatkbauSqasseNr.^ kireüiAuiide: ZifllUk (Mit >»«»°dm- Ist tirs- ». iVftcr-tt;t i »°» i—8 litt aoAm. $o»dfitr.ttcB »erteil *14t wr»S»-g-dtn; tummlest ®ir-frnftuiatn nickt teriicklicktijl. Xa(ttmbt«nB(icB uatini Me ¥srwolt»*g zege» (ktedmiin; der MHiqfl fen« (cAcUlts o»fbuliicit cnuc^cn. — Si» Sirtcrbolnn*» »tei*-ttnitloi». ftfe »r«,richt ©xit»" rrtckfint I«dti«»»»taz ant Xtutnnlta) mnjjtn*. Verwaltung: SkatliliauSgasseNr.5 ®utnnift'kti;« £esS). Btznqsöcdingungtu (St 1f II (i Bit JuRtUons in'* (M: ntenaflii . . . . (L —-M «'urtdtiUtia . . . It. 150 ... . B. s — Äaa,jä>itiz I tttti die P°s> tqsfitu: S'lJTItluHnD . , . (t. 1.00 H-lbj-dn» . . . «. ».»» Hasziöhrtg ... <1. «>«0 fflit « «u»Ialld ertiiiticn sich die Bquit»aebüyr«iium die höhere» Z>!rirn:iinz«.Gitc!l. PoI»p»rcaII«>ie Vezirksvertretuvg von Kann bo steht aus drei Curien, Stadt-, Land« und Groß-grundbesitz - Curie. Bei den letzten Neuwahlen drangen in der ersten Curie die Deutschen, in der zweiten die Slovenen durch, so dass der Groß-grundbesitz über die Majorität der Gesammt-Ver-tretung zu entscheiden hatte. Hiebet siegten die Deutschen mit einer Stimme Majorität. Von Seiten der slovenischen Partei wurde nun ein RecurS da-gegen eingebracht, dass der Advocat Dr. Guido Sredre und sechs Genossen auS der Wählerliste des Großgrundbesitzes gestrichen wurden, nachdem der deutsche Fabrikant Gustav del Cot» eine Re-clamation eingebracht hatte. Sowohl die Bezirks-haupimannschaft als auch die Grazer Statthaltern wiesen den Recurs der ausgeschiedenen Slovenen zurück, wogegen diese beim Verwaltungsgerichtshose Beschwerde führten. Dieselbe wurde von Dr. Lenoch ausgeführt, während die Regierung durch Mim-sterialsecretär Freiherr v. Mitbach vertreten war. Der Gerichtshof (Vorsitzender SenaiSpräsident Dr. v. Böhm-Bawerck) entschied, es werde die Statt» Halterei-Entscheidung blos bezuglich deS einen Be-fchwerdefiihrerS Malus wegen mangelhaften Ver-fahren» aufgehoben, dagegen werden die Beschwerden des Dr. Sredre und der restlichen fünf tÄenoffen als unbegründet abgewiesen. Ztadeni in ^aibach. Aus Laibach wird der „Ostdeutschen Rundschau" geschrieben: Mit Cnde Juli trifft der Herr Ministerpräsident Gras Badeni in Laibach ein, »m sich, wie verlautet, von den Fortschritten der bislang noch recht geringen Bauthätigkeit dieser Stadt zu überzeugen. Die krainische Landesregierung unter Leitung deS Landes-Präsidenten Freiherr« von Hein ist nun lebhaft bemüht, den Empfang dieser osterreichisch-polnischen Größe möglichst feierlich zu gestalten; dabei ist eS vor Allem die ehrgeizige Frau Präsidentin Ba-ronin Hein, welche die möglichsten Anstrengungen macht, um öffentlich zu bekunden, wie beliebt der nunmehrige österreichische Ministerpräsident hier zu Lande ist. — Die .GlaSbena Matica" war, um den slovenischen Charakter Laibachs augenscheinlich zu mache», gar nicht schwer zu bewegen, während Badeni'S Verweilen in Laidach eine Serenade dazu zu bringen. Aber das Chepaar Hein möchte sich mit einer theatralisch inscenierte» Völkerversöhnung nach Oben lieb Kind machen. So wurde auch an den deutschen Verein „Philharmonische Gesellschaft" mit dem Bedeuten herangetreten, dass eine höhere Subvention dieses Vereines von Seite der Re-gierung nur dann verwirklicht werden könnte, wenn auch die deutschen Sänger dieses Vereines an einem der Abende der Anwesenheit Badeni's diesem ein Ständchen bringen würden. Da nun genannter Gesangverein Deutsche aller Parteischattierungen hat, die vor Allem das Bestreben haben, dem Grafen Badeni zu zeigen, dass die Deutschen dieser Siadt noch kräftig genug vertreten sind, hat die „Philharmonische Gesellschaft" das gewünschte Abendständchen zugesagt, aber nur unter gewissen Bedingungen, zu denen auch das Absingen eines habe Dir Dein Leibgericht bereitet und Du schiebst eS gedankenlos von Dir!" — Freund, begreifst Du meinen Schmerzt Ich gedachte mir ein Wesen heimzuführen, da« für mein geistiges Streben das lebhafteste Interesse hegt, und ich traf aus eine — gute Hausfrau." Und wieder seufzte der Professor. Schelmisch blickte Gustav ihn von der Seite an und fasste im Augenblick eine Idee, die er im Interesse seines Freundes auszuführen beschloß. Er kannte denselben und Mathilde genau und wußte, dass wohl kaum ein Menschenpaar besser zusammen-passe als die Beiden, nach dem alten Sprichwort«: „Die Gegensätze berühren sich." Mittlerweile waren sie bei des Professors Hause angekommen. „Lieber Freund, ich habe Vorlesung, gehe nur einstweilen hinauf, stelle Dich meiner Frau vor. d. h. Du hast das ja nicht nöthig, denn Ihr seid ja alte Bekannte. Und das fage ich Dir noch, verrathe nichts von meinen Geständnissen-" „Sei unbesorgt, vergilbter Bücherwurm!" „Liebster Gustav, für alle Fälle speisest Du morgen bei unS, um meine Frau in allen ihren Vollkommenheiten kennen zu lernen. UebrigenS sehen wir uns noch heute Abend im Caffee. Adieu bi« dahin!" In tieses Sinnen versunken, stieg Gustav die Treppe hinauf, ward als lieber, alter Bekannter gern vorgelassen und die lebhafte Unterredung, die er mit der Dame des HaufeS hatte, wies darauf hin, das« sich die Beiden nicht langweilten. Gerade, als er sich empfahl, kehrte Ernst heim und nöthigte „Deutsche HUdjt" deutschvolklichen Liedes gehört. — Graf Badeni braucht sich deshalb nicht einzubilden, dass ihm die Deutschen Laibachs Sympathien entgegenbringen. Sie beugen sich nur einer durch die merkwürdigen Verhällniffe gebotenen unabänderlichen Sachlage. Liebe zu dem edlen Polen ist jedoch bei ihnen eben-sowenig vorhanden, als bei den Slovenen im All-gemeinen, die mit ihrem Entgegenkommen nur national-politische und wirtschaftliche Vortheil« an-streben. Schönerer wird für die kommenden Reichs-rathSwahlen in dem Ascher Landgemeindenbezirke als Candidat ausgestellt werden. In der bezüglichen Entschließung heißt eS: In Anbetracht der großen Verdienste, welche sich Herr Georg Schönerer um die deutschen Bauern der Ostmark insbesondere und um daS deuische Volk überhaupt erworben hat, und angesichts der Schmähungen und Angriffe, denen er besonders in letzter Zeit ausgesetzt war und noch ausgesetzt ist, erachten es die Unterzeichneten als ihre Pflicht, den Mann. der stelS entschieden und uneigennützig für seines Volkes Wohl eingetreten ist. Herrn Georg Schönerer, Gutsbesitzer, Schloß Rosenau bei Zwettl, Niederösterreich, bei den bevor-stehenden Reichsrathswahlen für das Mandat deS Landgemeindenbezirkes Eger - Asch - Wildstein - Fal-kenau-GraSlitz-Petschau in Vorschlag zu bringen. Die Unterzeichneten betrachten diesen Wahlvvrschlag als eine Gelegenheit, um durch eine möglichst ein-stimmige Wahl der Pflicht der Dankbarkeit dem Volksmanne Schönerer gegenüber nachzukommen. Es soll gewissermaßen die Abtragung einer Ehren-schuld sein, ihn für erlittene Unbill und Kränkung annähernd zu entschädigen. waS deutschen Männern gewiss nur zur Ehre gereichen kann. Mcderösterreich wird das erste Kronland in Oesterreich sein, in welchem ein alteS Unrecht bei den Wahlen in die politische Vertretung be-seitigt wird. Durch eine in der Freitag abge-ichlofsenen außerordentlichen Session deS nieder-österreichischen Landtages zum Beschlusse eryobene Wahlreform wird nämlich das indirekte Wahlrecht der ländliche» Bezirke beseitigt und der Bauer erscheint sortan bei Ausübung seine« Wahlrechtes gleichberechtigt mit dem Wähler in der Stadt. In allen anderen Provinzen bestebt das indirekte Wahlrecht durch Wahlmänner (je einer aus 100 Urwähler) in Niederösterreich ist «S nunmehr beseitigt. Diese für die Landtagswahl getroffene Bestimmung ha« aber nach dem neuen ReichSraihS-Wahlgesetz die Wirkung, dass auch die ReichsratbS-wählen in den Landgemeinden Niederösterreichs durch unmittelbare Wahl vorgenommen werden. Dem Beispiele Niederösterreichs dürsten alsbald andere Länder solgen — dass die Abschaffung deS indirekten Wahlrechtes aber allgemein durchgeführt werde, dafür ist zur Zeit keine Hoffnung vorhanden. Die Polen wollen dieses bequeme Machtmittel, welches ihnen die weitestgehende Möglichkeit zur Wahlbeeinflußung bietet, nicht auS der Hand geben, und auch die Clericalen Oberösterreichs tragen aus demselben Grunde Bedenke» gegen die direkten Wahlen der Bauern. Der bisher starr festgehalten« Grundsatz ist aber einmal durchbrochen, und daS ihn. noch länger zu bleiben. „Doch auf morgen", sagte Gustav, noch einen verständnisvollen Blick mit Mathilden wechselnd, den diese lächelnd erwiderte. Des andern Tages, Schlag 12 Uhr, trafen sich die beiden Freunde. „Wir haben noch Zeit, ein wenig spazieren zu gehen," sagte der Professor, „um halb 1 Uhr wird bei uns gespeist und Mathilde liebt eS nicht, wenn man sie warten läßt." „Also Pünktlichkeit hat sie Dich doch schon ge-lehrt, daS holdselige Wesen! Begreifst Du nicht, welche ungeheure» Verdienste sie sich um Dich er-worden, um Dich, der alles zur unrechten Zeit ge-than, der kaum wusste, ob es Abend oder Morgen ist! Leiste ihr Abbitte." Pünktlich traten die Freunde ein, der Professor, stolz in Gedanken auf den zierlich gedeckten Tisch, aus sein freundliches Hausmütterchen. das, wie er hoffte, aus der Küche mit feingerötheien Wangen, mit blendend weißer Schürze ihnen entgegentreten werde. Doch wie groß war fein Staunen, als er den Speisetisch noch unbedeckt fand, keinerlei Vor« richtungen auf ein gastliches Mittagmahl deuteten, das er doch gesonnen war. seinem Freunde zu Ehren zu geben! Ein wenig ausgeregt trat der Professor in den Salon. Sein Staunen wuchs noch mehr, als er feine Gattin in EmpsangSkleidnng sah, einen Band von Goethe in den Händen. Sie erhob sich träumerisch, als hörte sie noch im Innern den pracht-vollen Wohllaut der Verse nachklingen, und begrüßte die beiden Eintretenden ziemlich gelassen. „Aber 1896 ist vorläufig die Hauptsache. Bezeichnend aber ist es. dass diese wirklich freiheitliche Neuerung nicht von den Liberalen ausging, fondern von den als reaktionär verschrieenen Antisemiten. Hin« neue ^ressgeletz Äovelle soll im Herbste dem Parlamente untervreilel werden. Dieselbe soll Bestimmungen enthalten betreff« der Abgabe von Pflichtexemplaren, Vorlage der Candidatenliste» und Aufrufe bei Wähle», das Berichtigung»verfahren und die Veröffentlichung von Parlamentsreden. LagesneuigKeiten. Posegger üver die Wileniums-Änsllellung. Im zehnten Hefte de» „Heimgarten'" äußert sich St»« jeggcr über die Millenium» Ausstellung folgendermaßen: „So großmäulig und flcgelhafi hat sich noch kein Volk geberdet zur Zeit, als es sich anschickte, von fremde» Gästen Vortheil zu ziehen, als «S zu Beginn der ungarischen Milleniums Ausstellung einige Journalisten thaten, die im Namen deS magyarischen Volkes zu sprechen vorgaben; diese ungeschickten Prahlhänse fanden kein andere« Mittel, um die Ungarn hervorragend y: machen, als indem sie die Nachbarvölker herunter zu reißen suchten. Sollten wir un« deshalb mit ihnen zanken. Nein. Wir gehen ruhig unserer Wege, nur einen Stein wollen wir aufbeben, den einer der tranS-leithanischen Federbelden auf offener Straße uns Ge-birgsbewohnern zugefchleudert hat, da soll so ein ritterlicher magyarischer Zeitungsschreiber i« einem Wiener Blatte unter anderem geschrieben haben: „Am Ende wisse» wir. dass jede.. Thier, das in der Sbene lebt, schlau und muldig, jedeS Thier, das im Walde und auf dar Bergen haust, feige ist. DaS wiederholt sich »ei lein Volte, soweit e« der Naiur nahesteht." — Das ift eine jener Phrasen, die man im ersten Augenblicke bestaunt, im zweiten belächelt. Versammlungen in chraz. In den letzieir Tagen fanden in Graz zwei Versammlungen mit p.li-lischt» Vorträgen statt. Im Saale des Gasthauses „zum wtlren Mann' sprach Herr I. X. Se rnreuler aus Wien im Kreise von Gefinnuugsgenosien unter großem Veisall über „Die Deutschbewegung, ihre Ziele und Gefahren". Schneidig und klar kennzeichnete er die nächsten und die wtiteren Ziele der deulschbeilliche» Bewegung, die im Sinne Schönerer'S rein zu er-hallen die Ausgabe der Deuischvolklichen sein muß. — In der Jndustriehalle sprach der Abgeordnete ferner-st o r s e r über das jetzige nnd zukünftige Parlame»!. Mit der berechtigten Verurtheilung der volksfeindliche» Thätigkeit des sterbenden HauIeS fand er reichliche» Beifall. Die Deutfchnationalen behandelte er sehr ge-ringschätzend. Sein Vorwurf, „daß sie nicht Opvesiti«» zu machen verstehen', ist leider nicht ganz unberechtizi. Die künftige Mehrheit Badeni'S wird nach Pernerftorsn aus den Großgrundbesitzern aller Sibattirungen, t« Polen. Klerikalen und Jungtschechen bestehen. Areiwillige Versteigerung. Bei der k. k. Fiaai» direction in Salzburg werden am Montag den 1'». August 1890, 1U Uhr vormittags, das Vorwerk sammt Sperrbogen Nr. 4 der Festung HodensalMj und der Pulverthurm St. Barbara am Mönchsberzi zu Salzburg in, Lizitationswege öffentlich veräußert werden. ES werden auch schriftliche Off.rte angenorame». Mathilde. liebstes K,nd. wir komme» zum Svene» und der Tisch ist noch nicht gedeckt?' „Ist'S denn schon so spät?" sragte sie gähnend. „Halb ein Uhr", erwiderte ungeduldig der Professor. „Gustav ist auch schon da. er speist mit uns." „Gustav speist mit unS?" entgegnete sie »er-wundert. „Nun freilich, wir luden ihn gestern ja ein!' „Ja richtig, tu« habe ich ja ganz vergessen. Ich schwelgte in Goethe« Tasso. Ich bme Tich. lieber Ernst, kannst Du Dir etwa« Schöneres denken, als die Stelle, welche der Dichter hier der Prinzessin sagen läs«t?" Und sie begann zu lesen. Ernst wa? immer verwundener und loujsu nicht. waS er sagen sollte. Das war ja die Frau, die er sich in seinen Träumen vorgestellt, unv sonvrr-bar genug, er fühlte sich nicht befriedigt, nein, im Gegentheil, sogar recht unbehaglich. Und doch sah seine Frau so hübsch aus. Zwar an ein Haus-mutierchen gemahnte sie nicht, viel eher an eine Frau, die sich als geistige Gefährtin des Mannes ansieht, mit ihrer Bildung und ihrem Wissen üch zur Geltung bringen will. Im geschmackvoll» weißen, mit Spitzen besäerem Gewände, mit den langwallenden Locken, nur durch eine Goldjpange zusammengehalten, erinnerte sie lebhaft an das Btl» irgend einer gelehrten Frau, welches Ernst ihr oii-mal« bewundernd gezeigt. „Kind. Du sprichst die Worte wirklich s-tcu. und zu jeder anderen Zeit würden sie mich entzückt 1896 8'it* Objecte befinden sich circa 100 Meter über der Etstl Salzburg in prachtvoller freier Lage und sind den der Stadt auS auf schönen Fahrstraßen, schattigen Kebwegen, durch einen elektrischen Aufzug und eine Ttthtseilbahn sebr bequem und leicht zu eri eichen. DaS Lerweik Katze namentlich bildet eine geräumige, aus dem F«stuna«berge gegen die Stadt vorspringend« Terrasse mit hcrrlichen Aussichten auf die Stadt und Um-gcbung, lieg! unmittelbar an der Fahrstraße auf die Festung Hobcnsalzburg und an der Haltestelle Mönchs-derg der Drahtseilbahn und eignet sich ganz besonders zum RkstaulalionSbelriebe — der dermalen dort besteht — oder Anlage eine» Wohnhauses, Luxusvilla ?c. Die Verfteigerungsbtdingniffe können bei der k. k. Finanz-Tirection in Salzburg (Kapitelgasse Nr ö, 2. Stock. Tepartemcnt II) während den AmtSstunden eingesehen weiden. woselbst auch alle weiteren Auskünfte ertheilt »nden. eine wichtige Verordnung des Deichs-^riegsministcrinms. Da« Reich« Kriegsministerium tal eine Verordnung erlassen, welche Begünstigungen verschiedener Art für Reserveoffiziere zum Gegenstände kl. Wir entnehmen dem Erlasse folgende wichtige Punkte: Den Reserveoffizieren muss von nun ab schon i« Msiiale Februar eine« jeden JahreS betannigegeben werden, das« sie in dem betreffenden Jahre zur Waffcn-ähmg einzurücken haben, und zwar muß ihnen auch, Illmindest annähernd, der Monat, in welchem die Uebung ftattsrndet, mitgetheilt werden. Diejenigen Freiwilligen, Wiche die ReserveoffizierSprüfung mit gutem Erfolge gelegt haben und d!t. wiewohl ste allen Anforder-imzen. d»S OffizierS-Pvrte pee zu erlangen, entsprochen, den RererS nicht beibringen können, mittelst dessen sie ihre ErwerbSfähigkeit nachweisen, können in Zukunft zu CadeltoffizierSslellvertretern ernannt weiden, ohne dass sie verpflichtet wären — wie dies bisher der Fall war — die vorgeschriebenen MonturS- und Ausrüstung«-ßücke auS Eigenem anzuschaffen. Die Gedächtnisfeier auf dem Schlachtfeld« von Xöniggrätz. SamStag fand am dem Königgrätzer Schlachtfelde eine Gedenkfeier für die am 3. Juli 1806 dortselbst Gefallenen statt, womit die Einweihung des für die Gefallenen de» 8. Feldjäger-BataillovS von den Veteranen desselben errichteten, von Victor Tilgner ausgeführten Kriegerdenkmals verbunden war. Zu dieser Tcppelseier erschienen Tausende von der Bevölkerung der Ortschaften deS Schlachtfeldes und ein zahlreiche» Pitlikum au« Königgräß und den benachbarten Städten. Fast sämmtliche Militär Veteranenvereine der Umgebung waren durch Deputationen vertreten. Dazu kamen De-pckaticnen der Stadt und des Bezirk«» von Königgrätz, Cffyier« Deputationen aus Josesstadt. Königgräk und Xtichenbcrg Der Vujjfl hat in diesem Jahre die goldene !ugendrose der Fürstin von Bulgarien bestimmt für kit Beweis, den sie von ihrem festgewurzelten katho-Wen Glauben gab. als sie sich mit allen ihr zur Anfügung stehenden Mitteln widersetzte, das« ihr Sohn b«>» zum griechisch-schiSmatischen Glauben übertrat. Aarnung für Auswanderer. Nach einer Mitteilung des k. u. k. CoosulS in Bahia ist der Staat Labia zur Aufnahme von Auswanderern nicht geeignet «ird die Lage der dort Eingewandert?» eine äußerst »»zünftige, da jeder Arbeiter daselbst l-lo« einen Tage- haben. Jetzt aber sind wir lhaisächlich nicht in dr Stimmung, dies im vollsten Maße anzuerkennen, lum du sind hungrich, sehr hungrich, unv ich ver-final) Gustav eine Küche, welche die Hausfrau loben dürfte." .Versprachst Tu das. lieber Ernst? Nun wir we:)en >a sehen, waS unsere Margarethe gekocht bat, sie wirv wohl ihr Bestes gethan haben." 'Mthilve klingelte und besaht Margarethen, der ältlichen Magd, den Tisch zu decken. Ernst kam nachgerade m eine furchtbare Aufregung, als er die Magd ungeschickt am Zpeisettsche umherhantieren sah. Er konnte da» Ende nicht abdenken. .Mathildchen, ich bitte Dich, wirst Du Marga-tcthchen nicht ein Bischen zu Hilfe kommen? Das arme Geschöpf quält sich ab und dürste doch kaum fertig «erden." Mathildchen aber, die sonst überall selbst mit Hand anlegte, that, als ob sie die Frage nicht hörte. Sie schwebte thatsächlich in höheren Wellen, sie unterhielt sich mit Gustav. Die Beiden hielten üi einer GemüthSruhe Gespräche über die Borzüge berühmter Dichter, sie plauderten über alte und neue Geschmacksrichluug unv waren so verlieft, als gZbe es gar keine Mittagszeit, keine Küche. Der Herr Professor ward immer erregter. Leine ganze Philtsophie ließ ihn im Stiche. Und doch mußte er trotz allen AergerS seine Flau be» wundern. Wie hübsch sie zu Reden verstand, und sogar auS seinen Werken führte sie mit Geschick ich an! Sie schien also dock für medr ^nter- ,.ve»tsche Wacht" lohn in der Höhe von ungefähr einem halben Gulsen bekommt, womit eine Arbeiterfamilie in der Hauptstadt oder im Innern de« Lande» wohin die Eingewanderten in Allgemeinen hingeleilet werden, bei der dorr herrschenden Theuerung, zum Leben bei Weitem nicht auslangen kann Die Auswanderung von Oesterreichern nach Bahia würde zur Folge haben, daß die Eingewanderten im Staate Bahia dem größten Elende preisgegeben sind und kann es allen Auswanderungslustigen nur dring-lichst empfohlen werden, einen Dienst nur dann anzu-nehmen, wenn ihnen eine tägliche Entlohnung von mindestens eineinhalb Gulden und der unentgellliche Bezug von Arzneien im ErkrankunzSfalle zugesichert wird. Z)as nächste Schaltjahr. In vier Jahren werden wir einen inleressanlen Kalenderfall haben. Wie bekannt, sollte das Jahr 1900 ein Schaltjahr sein, aber nach dem berichtigten Gregorianischen Kalender ist da» letzte Jahr eines vollendeten Jahrhunderts nur dann ein Schaltjahr, wenn die Ziffer der Jahrhunderte durch 4 «heilbar ist, was in unserem Falle nicht zutrifft. Deshalb wird für un« da« Jahr 11« >0 kein Schalljahr sein. Ander» verhält e« sich mit den Bekennen» d ließ das Geld zurück. Selbstmord eines Areinnhalbjährigen. Der dreieinhalb Jahre alte Sohn de» Tischlers Stanull in Stettin hat einen Selbstmord begangen In Abwesenheit der Eltern löste er eine Gardinenschnur und hängte nch damit am Fensterkreuz auf. Als die Eltern zurück-kehrten, war da« Kind bereits todt. DaS tfind hatte vorher geäußert, „es müsse ein Spaß sein, wenn fich Jemand aushänge," und eS beging die That, selbst-verständlich ohne Bewusstsein von dem, waS «S that. Hiue niedliche Episode spielte sich vor dem Hauptportal der Berliner Gewerbe Ausstellung ab. Er-schien da nn biederes Ehepaar mit zwei Knaben im Alter von etwa zehn «nd zwölf Jahren. Der Mann, anscheinend ein Handwerksmeister, trat an den Billet- 3 schalter: „Was kostet der Eintrittst — „Fünfzig Pfennige," enlgegne,« der Beamte. — „Auch für Kinder?" — »Jawohl I" — „Für die wären doch 25 Pfennige auch genug." — »ES thut mir leid, ich kann eS nicht billiger machen, der Preis ist einmal so fest-gesetzt.' Der Mann vor dem Schalter legt die Stirne in Falten und denkt nach. Zwei Mark ist eine zu .happige" Ausgabe, man müsste doch wenigstens ein Fünfzigpfennigstück sparen könne». Dann wendet er Nch wieder an den Beamten: „Aber Kinder, die noch auf dem Arm gelragen nxrden, sind doch frei?" — „Die sind natürlich frei!" Und der Familienvater hebt schnell enisch'ossen den Zwölfjährigen aus den Arm und gibt seiner „Allen" einen Wink, die mit dem Zehnjährigen ebenso verfährt. Und die Familie zieht unter dem Ge-lächter der Umstehenden fröhlich in die Ausstellung ein und bezahlt jetzt nur eine Maik Alle« in Allem. Auch der Schalterbeamte schmunzelt und zuckt die Achseln: „Dagegen lässt sich nichts einwenden." Kötitzer Ästerspiele. Sonntag, den 5. Juli fand die 3. Aufführung der heurigen Osterspiele in Höritz statt. Das Spiel wird eingeleitet, wie das Pasfioi,«spiel durch einen Prolog und beginnt mit dem Tod« Christi. Da« Erscheinen Christi in der Vorhölle wirkt ungtmtin ergreifend wozu auch die wirkungsvolle, schaurig prächtige -zenerie auf der Bühne und die vielfachen Verwandlungen einen großen Theil beitragen. Es folgt die außerordentlich ergreifende Kreuzabnahme, die Grablegung, der VolkSauflauf vor dem Hause des PilatuS, bei welchem die Hohenpriester ungestüm die Bewachung deS Grabe« fordern. Nachdem PilatuS dies erlaubt hat, wird daS Grab versiegelt und von Soldaten bewacht. Am Ostermorgen ersteht Cristu« au» dem Grabe erscheint seiner Mutter, der Maria Magdalena u. s. w. Die Himmelfahrt und die Krö-nung Christi im Himmel, welche den Schluß der Spiele bildet, ist ebenso prächtig, ergreifend und rührend wie daS ganze Osterfpiel. Der Chor, der die Handlung auf der Bühne teil« einleitet, teils begleitet, erscheint nicht wie b«i dem PasfionSspiele aus der Voibühne, sondern fingt im Orchesterraume. DaS Spiel ist von Herrn Propst St. Landsttiner in NikolSburg verfaßt und bereitwilligst unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden. DaS Osterspiel wird gewiß allseitige Aner-kennung finden, da nur Gutes und Vollendetes geboten wird und die Höritzer ihrem Rufe, den ste durch die PasfionSspiele erwarben, nur Ehre bringen Da» Spiel beginnt 3 Uhr Nachmittag» und endet rechtzeitig um den Gästen auS der Ferne Gelegenheit zu geben mit den Zügen um 6'/4 Uhr nach Oberplan oder nach Budwei« zum Anschluß an die anderen Bahnen abreisen zu können. Auch der an jed«m Spieltage um 12l/4 Uhr mittags von Budwei« nach Höritz abgehenden Sonderzug erleichtert den Besuch der Höritzer Oster-spiele ungemein. ^us Stadt und -Land. ^ersonaluachricht. Der ReichSraths- und Landtagsadgeordneter aus Böhmen D>\ Friedrich Nilsche ist zu kurzem Ausenthalle hier angekommen. Z>er ßillier AliNtär Ketcrane«-Perein feierte Sonntag ven 5. Juli l. I. seine !.? jährige Be-standesseier. Um 9 Uhr vorm. marschierte der Beide» brachrn in Ichallendes, muthwilliges Geläch-ter aus, das nmso ärger wurde, je heftiger sich der Professor gederdeie. Da dämmerte ihm endlich ein Gefühl aus, als habe man ihn zum Besten gehabt, al« hätte man ihm so recht drastisch den Unterschied zwischen „Blaustrumpf" und „Hausfrau" zeigen wollen. „Du Schelm, hast aus der Schule geschwayt, das werde ich Dir nun nimmer vergeben!" „Mein liebes, gelehrtes Hausvälerchen, nur zu unserem eigenen Besten." Und Gustav fiel ein: „Damit Du das Juwel seinem ganzen Gehalt nach schätzen lernst. waS Du Dein eigen nennst!" ver Spiegel. Ein Märchen von Mari in Fliech. Bor einigen lausend und mehr Jahre» lebte im Morgenlande ein an Weisheit und Schätzen reicher, mächtiger Fürst, dessen Dynastie stetS zum Segen des Landes regiert halte. Trotz seiner weit und breit sprichwörtlichen Klugheit krankte dieser Fürst an einem Fehler: er hasste die Frauen, «n denen er die verkörperte Erbsünde des Menschen-geschlechies erblickte und stets fortleben sah. nämlich die — Eitelkeit. „Eitelkeit" sollte nach seiner Phi-losophie die schwerste. alleS Schlechte erzeugende Sünde und ihre ausschließliche Verbreiterin das — Weib sein. Er hielt das letztere für ein nothwen-dige» Uebel und blieb selbst unvermählt. Da er der Iftue seines Stammes war. h maAte hi.-iVr esse zu besitze», als blos für Küche und Keller, und wohl nur seine übertriebene Gelehrsamkeit rief ihrerseits eine» kleinen Gegensatz und Widerstand hervor. Endlich meldete Margarethe: „Ich bitte, meine Herrschasten, eS ist angerichtet." Man setzte sich zu Tische. Mathilde und Gustav heiter angeregt, Ernst etwas verstimmt. Beim ersten Löffel stieß Letzterer die Suppe ärger-lich von sich. Sie war vollständig versalzen und schmeckte etwa» wie angebrannt. Maihilde und Gustav löffelten die Suppe gleichgilttg hinunter, ihr geistreiches Gespräch schien sie aus solche Kleinig. keilen, wie etwa eine oersalzene Suppe, gar nicht achten zu lassen. Der Prosessor aß nicht weiter. Und wie Suppe, so ließen sämmtliche Gerichte, die ausgetragen wurden, trotzdem sie sehr einfache Be« reilung erforderten, alleS zu wünschen übrig. Die Hausfrau achlete nicht darauf. Nun ward'S dem Prosessor doch zu arg. In entschlossenem Ton« begann er.- „Aber, Mathilde, um deS Himmels willen, was ist mit Dir vorge-gangen? Lieber Freund, ich mußj Dich bitten, meine Gattin mehr aus ihre HauSsrauenpflichten achten zu lassenl Ich habe den ganze» Vonnittag ange-strengter Arbeit gewidmet und dürste nun dach hoffen, eine angenehme Häuslichkeit, eine wohl-schmeckende Küche zu finden; NichtS von alledem, und Du, liebes Kind, gehst mit einer Seelenruhe darüber hinweg, die — die" Er konnte die Rede, bei welcher er immer-u.ebr "> Sitte aenetb. nicht vollenden, denn die Verein mit Musikbegleitung in die Stadtmarrkirche und wohnte dem Gottesdienste bei, wobei die VereinScapelle das MesSlied aufführte. Hierauf wurde in de» MagistratShof gezogen, woselbst tte photographifche Aufnahme des Vereines erfolgte. Um lOl/4 Uhr versammelte sich der Verein ,m Hotel Löwcn ->um Frühschoppen. Herr VereinSobmann Tirnberger begrüßte die Mitglieder sowie die anwesenden Gäste in herzlichen Worten, gab seiner Freude Ausdruck, dass der Verein nunmehr, bejon-ders aber in letzlerer Zeil in stetem Ausblühen be-griffen fei. und brachte ein Hoch auf den Kaiser, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten und worauf die Musikcapelle die VolkShymne an-stimmte. A» den Protektor des Vereines Herrn Grafen Mensdorff wurde ein Begrüßungstelegramm abgesendet. Während des Frühschoppens concertirie die hiesige VereinScapelle unter Leitung ihre« Kapellmeisters Herrn Dießl in anerkennenswercher Weise. Besonders reichen Beifall erzielten die Musikstücke .Fackeltanz' von Meyerbeer. Ouvertüre ..Wilhelm Tell" von Rossini. ..La Murska" Walzer mtt Flügelhornsolo von Goldfrey und lUi-ipso« hougroise von Lifzt. Hillicr Wustlivercin. Dem musikjreundlichen Publikum von Cillt diene zur Kenntnis, dass in Hinkunft, falls DienStag und Freitag fchlechteS Wetter die Abhaltung der Parkmusik verhindert, dieselbe am darauffolgenden Tage, falls das Wetter leidlich ist, abgehalten wird. — An Spenden lind bis 7. Juli von den in Cilli zur Sommerfrische weilenden Gästen dem Musikvereine zugekommen: Von Herrn Haller, k. u. k. Hauptmann. l fl.; Herrn Killiisch, k. u. k. General. 3 fl; Herrn Kremla. k. u. k. Major, ö fl.; Frau Raabl. Adele 2 fl.; bei Herrn Warmuth eingegangen 40 kr. Den (Sonnern des Musikvereines den wärmsten Dank. — Am Donnerstag den 9. Juli findet da« l. Wochen -Concert im Waldhause be, jedem Wetter statt. — Wir machen nochmals aus das am nächsten Sonn-tage, vormittag I l Uhr im großen Casinoiaale stattfindende Schülerconcert des Musikvetelnes auf- merksam. . pic Ausuahmsprüfuugen m die erste Elaste des hiesigen Obergymnasiums finden am 15. Juli und am 16. September statt Die Meldungen zu den Prüfungen werden am lö. Juli von 10 bis 1-Uljr, am 16. September von 8 bis 12 Uhr entgegengenommen. In jedem diefer Termine wird über die Aufnahme endgültig entschi.de». Eine Wiederholung der AufnaymSprüsung für dasselbe Schuljahr, sei es an derselben oder an einer ande- ren Anstalt, ist unzulässig. Die allgemeine Kersorgungsaustalt in Wien, welche mit der I. österreichischen Sparcasse vereint ist besitzt ein Vermögen von 26,311,114 fl. 20 kr. Seit dem Jahre 1862 dürfen keine neue» ^.heil-nehmer mehr aufgenommen werden, so dass die g--nannte riesige Summe den alten Thetlnchmern ge-hon Eine Liquidation ist nicht vorgesehen und der nachträglich beschlossene AufzehrungSmodus fo ge-artet, dass der entsprechende Antheil den Theil-nehmern nicht zufällt. In einer an den Mtniitet« iUlarti»' Präsidenten, Grafen Badeni gerichteten Denkschrift wird nun die Liquidation mit proporiioneller Au,-«Heilung des Capital« an die Interessen verlangt. Hier wohnende Interessenten, welche sich diesem Gesuche anschließen wollen, werden eingeladen, ihre Unterschrift in daS bei Herrn Carl Traun auf-liegende Stück der Denkschrift einzutragen. Straßenrennen. 10 Einzelnfahrer veramtalien am 12. Zuli vom Kreuzderg bei Gonobitz bis zum Gasthause Erjautz ein Straßenrennen, woselbst die Preisoertheilung um 5 Uhr nachmittag stattfindet. Zielrichter sind die Herren Otto Küster und Albert Richa aus Cilli. am Start die Herren Michael Fink und Carl Sun er aus Gonobitz. Der erste Fahrer dürfte gegen 4 Uhr nachmittag beim Erjautz eintreffen. Die Zslammeuzeicheu des ^anflavtsmns — sechs an der Zahl — verkündeten am letzten Samstage das verspätete Eintreffen der slovenischen Sonnenwende. Dass die Slovenen zu dieser neuen slovenischen Extrawurst, die sich noch sehr wenig eingebürgert har. sich der Heiligen Cyriil und Methud bedienen, zeigt, dass man nun auch anhebt, durch das Mittel der Volksbräuche dem P^nflavismus Wege i» das Her, des harmlosen Volkes zu bahnen. ' Zaöriksanlagc. Ein slooenisches Winkelblati bring, in 'einer lernen Nummer eine Notiz, das« Herr Dr. Bayer die Absicht habe, an der Pack sin Rietz^orf) eine Aluminiumsabnk zu errichten. ES fei dies dahin berichtigt, dass Herr Dr. Bayer vorläuflg nur ein chemisches Laboratorium zu ge-weiblichen Betrieben daselbst einrichtet, an das f»ch mehrere Zweige der chemischen Kleinindu'irie an-schlicßen sollen. Für diesen Zweck wurde auch bereits ausreichend Grund angekauft. Ein« Thon-erdefabrik (nicht Aluminiumfabrik) isi daselbst eben-sallS in Aussicht genommen uno wird mit dem Baue derselben begonnen werden, sobald die nöihl-gen commerciellen Unierhandlungen beendet sind. Htnlerc Aäder weisen gegenwärtig u. A. sol-genden Besuch aus: Rohitsch - Sauerbrunn: 464 Parteien mit 742 Personen, Römerdad 170 (425). Lochen egg. Unter dem Titel eines «olksfenes des taiholifch politischen Vereines .Eoinon" woll» len sich unsere slovenischen Helden am Sonntag, den d. M. auf der. dem Pfarrer gehörigen Walvwiese einen vergnügten Tag machen, allein der Himmel hatte auch diesmal keine Einsicht und verdarb durch einen ausniebiqen Regen den guten Leuten den ganzen Spaß. Es füllten fich nun die Gasthäuser, vor ollen das einzig dastehende win-diiche Asyl; die übrigen mußten alsbald geräumt werden, da die saubere Gesellschaft wohl suhlen mochte, daß hier kein Feld für sie sei. — übrigen müssen sich die Herren ganz gut unterhalten haben, was tagsdaraui aus den schwankenden Be-wegungen einzelner besonders guier Katholiken hier und in Cilli zu ersehen war. Unter den Anwesenden de-merkte man einige VolkSschullehrer deren Ausgabe es war, ihre weiß-blau-rothen Comttvabzeichen rechi deutlich sehen zu lassen und die Schuljugend zum Zivio.Rufen anzueifern! Musterhafte Volksbildner das!! Würde sich wohl ein deutscher Lehrer bet Umstand seinen Ministern und Räthen, schließlich auch feinem Volke viele Sorge. In seiner Weisheit erkannte er endlich, dass er den schwersten Schritt des Lebens trotz feiner Abneigung thun müsse, solle sein glorreiches Geschlecht nicht erlöschen. Er beauftragte also die Räthe der Krone, für ihn unter den Töchtern de» Landes eine Auswahl zu treffen und ihm eine von der Erbsünde der Eitel-keit möglichst freie Frau zu suchen, eme davon ganz befreite zu finden, hielt der Fürst für unmog-lich. Die Kronräthe beschlossen, aus jeder der 24 Kaste» der Landesbewohner eine Jungfrau den, Monarchen zu diesem Zwecke vorzustellen. Vierundzwanzig der schönsten Madchen aller Kasten erhielten den Besehl, unverzüglich vor dem Throne zu erscheinen, so dafs ihnen nicht einmal Zeit blieb, eine dem feierlichen Orte gemäße Toi-leite anzulegen. Ohne von der Bedeutung ihrer Mission eine Ahnung zu haben, wurden ,te plötzlich in den Thronsaal geführt, wo der Fürst, von seinen Ministern und Weifen umgeben, sich befand. Wenige Schritte vor dem Thronjessel hing ein opiegel. Diejenige, welche demselben beim Hintreten vor den Fürsten am wenigsten Aufmerksamkeit schenkte, sollte auch als die am wenigsten Eitle gelten und Fürstin werden. So hatte der weise Herrscher beschlossen. Nach der Rangordnung der Kasten traien die reizenden. errathenden Mägdelein vor den Thron, nach-dem jede eine kleine Weile länger als d,e Vor-gängerin ihr „Ich' im Spiegel wohlgefällig be-trachtet hatte. Der Fürst runzelte die Stirn ob der mangelhaften Erziehungsmethode der LandeStochier. solchem Anlasse in ähnlicher Weiie bei einem na«» nalen Feste betheiligen, ohne dabei in Gefahr laichn, sofort zur Rechenschaft gezogen zu werden?. Was besonder« überraschte, war die Beteiligung von Seite slovenischer Studenten und Militär, darunter OfficttY€ aus Cilli! Die uitrwfli Schulbuben betrifft, die sich erfrechten, achlenswenhe Leute tt, unserem Markte zu insultiren, so wirb ver Fall unbedingt zur Kenntniß der Gymnasialdirectiz» ... - *»■ „Pas schadet nicht!" I Wir sind gewöhnt, im Kinde Hingebung und Vertraulichkett in der reinsten Art zu finden. Sei» Auge soll ein Spiegel seiner Seele fein, in den m^a nur mit Wonne blickt. Es giebt nichts Lieblichere« > als ein sanftes Kind, das in feiner Unschuld uns entgegen lächelt. Ein Himmel voll Reinheit u»s Seelenschönheit liegt in dem kleinen Herzen an* 1 borgen, unv an uns ist eS. diesen Himmel zu öffnen, damit alle« Schöne. Heilige und Herrliche herau»-strahle. Gott gad uns in den Kindern einen große» I Schatz, und wir sollen Alles anwenden, diesen SchaB I rein zu bewahren, uns und dea Kleinen zum Segen. I Aber das Leben zeigt uns leider Bilder, wo diese. 1 „edelste Schatz", den Eltern empfingen, durch Dies« 1 selbst entweichet und in schmutz und Häßlichke i I verkevrl wird. Verdorbene Kinder sino wie ge>alle»e Engel! ... Da geh' ich an einer jungen Mutier vorüber und jene, wie tte glücklich lächelt, als^ihr i kleiner Liebling sich traulich an sie schmiegt. Ja« ist Mutterglück! . . Sie liebkost eS. und mit Rechi! Sie erdrückt es förmlich auS lauter Zärtlichkeit uiiD J ist besorgt, daß kein Lüftchen es zu rauh berühre: , das ist Mutterliebe. . . DaS kleine Wesen »aagt . plötzlich an zu strampeln und zu zappeln, und schreit aus Leibeskräften: eS will zu Boden — die Muiie: läßt es nicht; sie küßt den Schreihals und verspricht ihm AlleS, nur soll es nicht weinen. Doä. das Kind kann nur beruhigt werden, als die Mutm 1 ihm seinen Willen thut und es niedersetzt. . . ^ezi ' lächelt der kleine Tyrann wieder, und die Muim j ist froh darüber. . . . Solche Bilder, wie das^g» I schilderte, wiederholen sich zu Tausenden. CExr nicht? — Ihr Mütter bedenk,, es kommt der Tag, I wo sich eure Lieblinge gar nicht von euch tröst« ] lassen, weil »hr ihnen etwa«, wonach ihr Herz on-langte, versagen mußtet. Ihr liebkost, ihr streicht!! die Kleinen, ihr bedeckt die schmollenden MunSch» mit Küssen — euer Herzkind schlägt mit den drottu Handchen nach euch — ihr lacht, gewahrt ihm u-letzt seinen Willen und sagt; ..Das schabet nicht. Die Zeit wird's lehren, ob es nicht schade'. Kinder l nd praktische Philosophen: sie ro;ra I die erhaltenen Lehren im Guten und Bö'en recht wohl anzuwenden. Bei der Erziehung gilt Hu» Wo«: „Aus kleinem Funken kann groß F«t werden." Aus unendlich Kleinem jetzi sich wie m der Naiur so auch im Menschengeiste Großes zu-summen. . . Was sind die späteren Handlung« , der erwachsenen Menschen ander« als eine neu Folge in That umgesetzter Gefühle und Gedavk». Dreinnozwanzig hatten die Piobe so schlecht wie möglich bestanden und wenig Hoffnung setzte et aus die Letzte. . Diese stand schüchtern in der Ecke des Thron-saales. deS an sie ergehenden Winkes gewärtig, sie war ein mehr schöne«, als sauberes, 16jälmges Kind und eigentlich die Hübscheste, wenn auch ihre Reize in der ihre niedrige Herkunft verrathenden KUidnnq nicht augenfällig zur Geltung gelangten. Sie gehörte der untersten Klasse an, deren Mit-glieder nur einmal im Jahre, am Neujahrstage, mit reinigendem Wasser in Berühruna kamen, (jüt Kennet von Frauenschönheit n>ar der Wert dieses Mädchen« dennoch nicht zweifelhaft. Der schlanke Leid, die trotz ihrer sichtlichen Ungepflegthett zier-lichen Hände und Füße, die schwarzen Augen, unter langen Lidern ruhend, welche sie vor den in dieser Beziehung sehr erfahrenen Ministern und Räthen züchtig senkten, hätten keiner Venus Unehre gemacht. Gesenkten AugeS legte sie den kurzen Wen zum Throne zurück, verlegen blieb ihr Blick au? dem Boden haften, da sie den Spiegel passierte. ^ In höchster Erregung fprang da der »vurit empor, flog die Stufen de« Thrones hinab, dem Mädchen auS der Panakaste nicht nur verbietend, vor ihm zu knieen, sondern selbst da« Knie vor ihr beugend. Dann sprach er: ..Königin der Schönheit und Frauentugend!.....Nicht nur die am wenigsten Eitle, fondern gänzlich Tret von Eitel-feit der Erbsünde des Menschengeschlechtes, bttt Du... . Du allein hast glänzend die Euch auf-erlegte Probe bestanden. Kraft meines heiligen WoneS ernenne ich Dich zur Königin ms* Herzen«, meine« Lande«, zu meinet Gattin, stldi-verständlich, fobalo Du Dich gewaschen hast." Darauf, zu den Ministern gewendet. fu5t er sott: . . , .Schlecht habt Ihr für die Erziehuug. t« Frauen des Landes gesorgt ... Drelundzwaiiii» haben die Probe nicht bestanden ... Hassan!...' Ein riesiger Sieger, einen Kantfchu auS Äkmo-ceroShaut haltend, »rat heran. Im befahl der Herrschet: „Wegen der dteiundzwanzig eitle« Zimz-srauei, zählst Du jedem meinet Räthe vremvZ-zwanzig Hiebe aus!' Hassan grinste. .Du aber, Heißgeliebte." redete der Fürst du Königin an. „erkläre mir. weShalb Tu den spiegä. verabscheuest." ,x Und da« Naturkind au« der Panakaste, we^chm von all dem ganz wüst und dumm im Kopfe (H worden war. antwortete treuherzig: ..Mein Gebietet! Gern hätte auch ich m i» Spiegel geschaut, aber inmitten der fauberen Mascha und der hier herrschenden Pracht schämte ich M meiner selbst und fah nicht hinein." Der weife Fürst taufte entfetzt Haar und «an. ,Entsetzlich!" schrie er----Königin ist ud bleibt sie durch mein geheiligtes Wort, obgleich fi* die Eitelste Aller ist; denn sie schämt lich ihm selbst .... Hassan. zähle Jedem vierund!wan,ig Hiebe anstatt dieiundzwanzig auf... denn t.rdmi?z muss fein!" .Deutsche Wacht" — Und darum tft die erste Gewöhnung zum Guten oder Bösen so entscheidend für das ganze Leben des Menschen. Achte nichts gering bei der Erziehung TnneS Kindes, liebe Mutter! Tröste Dich nicht mit der Ausrede: Es schade, nicht! . . . Ich ging eines TageS an einem Weibe vorüber, das ihrem «wa achtjährigen Sohne einen Befehl ertheilte. See Knaben Aniwort war: ..O. gerade mag ich nicht!" ,Na. warte nur. Joseph, ich werd's dem Laier sagen, wenn er von der Arbeit heim kommen wird." meinte die Mutter. Der Junge lachte und hupfte davon zu feinen Kameraden. Wer aber dem Knaben nichts that, war der Vater. Aehnliche Szenen wiederholten sich oft; der Junge blieb im* bestraft und wurde ein keckes „Früchtchen". Er verließ die schule, vermiethete sich, maulte oft und widersprach, wo er nur konnte, und wurde stets nach kurzer Zeit aus dem Dienst gejagt. Später schlug er seine Mutter; und ich hörte einst im Vor-beigehen von der geschlagenen Frau den Ausspruch: „An Dir habe ich mir etwas Schönes erzogen!" Eie hatte Recht und sprach sich selbst ihr Urtheil. Sie hatte, wenn ihr kleiner Bursche wegen feiner schlimmen Streiche von den Leuten getadelt wurde, auch stets das Wort im Munde: Das fchadet nicht! — ..Wie Du Dein Ktnd ziehst, so wirst Du haben," heißt es irgendwo. An einem Abende trat ich unvermuthet in die Stube einer mir befreundeten Familie. Die sonst gutmüthige, aber etwas heftige Mutier zeterte über die etwa fünfzehnjährige Tochter, weil diefe einen vollen Milchschaff hatte fallen lassen. Beide bemerkten mein Eintreten nicht; ich hielt mich ruhig bei der Thür. Die Mutter vergaß sich soweit, dass sie zuletzt dem Mädchen einen Schlag ins Gesicht gab. . . Die Tochter stand bleich da und fchwieg. „Und da muckst Du auch nicht ein-mal, wenn man Dir eins versetzt!" riei, über das Schweigen des Mädchens noch mehr ausgebracht, die Mutier. Die Tochter verließ das Zimmer. Im komischen Aerger rief die Frau mir zu: »DaS Mädchen bringt mich mit seinem Schweigen noch zur Verzweifelung!" Aber mit der „Verzweifelung" war eS nicht so ernst gemeint. Was war es doch, das dieses Mädchen vom Widerspruch abhielt, so da>s ti lieber eine Ungerechtigkeit ertrug, als sich zu vertheidigen? Die Erziehung war es. Oder hätte es nicht geschadet, wenn die Tochter der sonst so gute» Mutter trotzig emgegnet hätte? Wäre dann die Mutter so schnell besänftigt gewesen? DaS Mädchen ist fpäier als liebe, sanfte Gattin das Glück ihres Mannes geworden. Meiner Nachbarin Äöhnchen entwendete einem Spielkameraden ein Mefs.r und zeigte es der Mutter. Eie fragte, erfuhr den Diebstahl aus des Kindes Munde und ging mit ihm zu den Eltern des be-stohlenen Spielkameraden und der Knabe mußte das Messer zurückgeben. Zu Haufe brachte die resoiute, aber fehr brave Frau ihrem Sohne die Lehre vom siebenten Gebote auf fühlbare Weise bei. Hätte sie gedacht: ES schadet nicht! Wer weiß, was aus dem Knaben später geworden wäre. Wie schön handelte jene sterbende Großmutter in Pestalozzis .Linhard und Gertrud", die in ihrer Todesstunde von ihrem geliebten kleinen Rudeli er-fuhr, daß er aus Hunger derMaurerfrau Gertrud Kattofft-ln aus der Grude gestohlen habe. Sie be-lehrte sterbend ihren Enkel unv verlangte noch im lchien Augenblicke ihres Lebens, ihr Sohn solle unt dem kleinen Diebe zur Nachbarin gehen, ihr die itmoffeln wiederbringen und die Frau wegen des TiebstahlS um Verzeihung bitten. Diese Großmutter war eine schlichte, aber gnindgerechte Frau und sie bedachte noch in der lctzten Stunde ihres Lebens das Schicksal ihres • Enkels und gab sich nicht mit dem Gedanken zu-frieden: „Ach, es schadet nicht!" L. P. A. Vermischtes. Lebende Photographien. Der hochinteressante Apparat, welcher gestatte«, belebte Scenen in ihrer ganzen Natürlichkeit und Bewegung phoiographisch auszunehmen, dieselben dann mit Zuhilfenahme eines Projection» - Apparates vorzuführen und dadurch Effekte zu erzielen, die von überraschender Wirkung sind, wird nunmehr auch käuflich zu erwerben sein. Die girma R. Lechner (Wilh. Müller) Wien, welche stets bemüht ist, alle Neuheiten auf dem Gebiete der Photographie dem Publikum zugänglich zu machen, bringt einen Apparat in ven Handel, welcher in der Sekunde circa 40, in der Minute also circa 2000 Ausnahmen macht. Für Theater. Conzert-fäle, Vergnügungs-Etablissements jeder Art dürste diefer Apparat ein Anziehungspunkt ersten Ranges werden. Deutsche Kurnerschaft oder deutscher Kurnerbund. Um die Neigung des UebertritteS der Ver-eine deS OstmarkturngaueS auS der deutschen Turner-schaft in den Turnerbund erfolgreich entgegen zu treten, sieht sich die Leitung von Zeit zu Zeit be-müssigt, für daS Verbleibe» in der Turnerfchaft eme Lanze einzulegen, beziehungsweise besondere Vorkehrungen zu treffen. Jo hat sie unlängst den Turnvereinen das Verbleiben in der Turnerfchaft in einem gedruckten Schreiben neuerlich ans Herz gelegt. Diese Schreiben wurden an die Vereine, aber auch an turnerisch hervorragende Personen ge-sendet. Es erhielt ein solches auch der in Turner-kl eisen hochangesehene Turner und Germanist Hein-rich Schwarz in Rhens am Rhein. Der aus daS genaueste auch unsere Verhältnisse kennende und jederzeit schlagfertige Schwarz ist die Antwort hierauf nicht schuldig geblieben. Er schreibt: „Auf daS mir jüngster Tage von Euch zugekommene gedruckte Schreiben, das Euer Ausbleiben an der Stelle, wo Ihr hingehört, begründen soll, habe ich kurz folgendes zu sagen: Im Streite zwischen dem „Deutschen Turnerbunde" und der „Deutschen Turnerfchaft" ist das Recht auf Seite ves Ersteren; aus die Seite des Rechtes aber .citt (hier zitiert er Kallenberg, den Mitbegründer der deutschen Turnerfchaft). wenn auch nur nach und nach, doch immer bestimmter, der, dem das Unrecht in der Seele zuwider ist. Gesellung zu denjenigen Führern, die Verfolger des Deutschthum» sind, oder sich Juden, also Fremd-linge, zu Genossen küren, ist nicht deutsch und kann nie und nimmer gute Früchte nagen: auch ist es nicht der Weg zur Deutschheit. wie sie Iahn unS gelehrt und wie sie unser höchstes Ziel sein und bleiben muß. — In der Ausbreitung ves deutschen Turnerbundes und der Vermehrung seiner Ange-hörigen aber erblüht deutschem Volksthume weit mehr Heil als in der von vielleicht 15.000 Juden, also VoltSthumSfeinoen, durchfeyien deutschen Turner-schaft" Hin wunderbares Aeberbleibfel deutscher Kleinstaaterei soll nun endlich verschwinden. Es verlaute», daß der halb hessische, halb badische Ort Kürnbach durch StaatSvertrag an Baden übergehe» soll. Die jetzige» Zustände sind geradezu hohnooll. wie man aus folgender Schilderung hessischer Blätter ersieht: „Die Häuser in Kürnbach sind niätt etwa diesseits und jenseits einer Grenzlinie badisch oder hefsifch, sondern sie liegen bunt durcheinander, da nicht die Lage des Platzes, fondern die Zahl und die Reihenfolge des Baues die Nationalität ent-schied, einerlei wo das HauS hmgebaut wurde. Sehr hübsch trat bisher die gemeinsame einträchtige Herrschaft in dem für beide Landesangehörige be stellten Diener der Hermandad zu Tage. Diefer trägt den grünen badifchen Rock, jedoch mit den hessischen blauen Aufschlägen, an schwarzem Leder zeug hängt ein badischer Säbel, an dem wiederum hessische Troddeln baumeln. — Mindestens sollte man dies« Uniform im Germanifchen Museum aus bewahren! Der Atih und das Radfahren. Die Rad fahr-Zeitfchrift „Velo-Sport" melde«: „Man pflegt gewöhnlich anzunehmen, dass der Radfahrer vom Blitzschlage verschont bleibe, da er aus feinem Pneumatik isoliert ist. dem ist aber nicht so. Die« beweist wieder der Fall, welcher kürzlich einem Rad fahrer aus Minneapolis (V. St.) passierte. Zwei Radfahrer, welche von einer Tour zurückkehrten, wurden in der Abenddämmerung von einem heftigen Sturm überrascht, w-lchem ein starker Platzregen und Gewitter folgten. Beide fetzten trotzdem die Fahrt fort, um möglichst rasch das nächste Dorf zu erreichen. Plötzlich wurde einer der Radfahrer namens Mac Jvoc durch einen Blitzschlag zu Boden geworfen« Als er sich erhob, bemerkte er zu feinem größten Erstaunen, dass seine Maschine total von zuckenden Flammen umgeben war, welche sich schlangensörmig in den Speichen wanden. DaS ganze Schauspiel mochte circa eine gute Minute ge dauert haben, bis die überraschten Fahrer sich qe trauten, das Rad zu betasten. Sie konnten nur constalieren, dass die Maschine vollständig verdorben und die Lager geschmolzen waren." I-olgende Erinnerung an Kreitschke wird im „B. Tgbl." veröffentlicht: Bei einer Mittags tasel folgten alle aufmerksam den Worten eines höheren Artillerieofficiers. Für den schwerhörigen Prosessor v. Treitschke hatte eine gefällige Nach barin Vermittlung übernommen und berichtete fo kurz wie thunlich, dass von der erstaunlichen Trag weite der neuesten Strandgeschütze die Rede sei. Der große Historiker las eS lächelnd. „Zweifeln Sie daran?" ließ der Officier fragen. „O nein, nicht im Mindesten: aber früher wirkten die Ge-schütze noch viel weiter; das Kanonenfeuer von Austerlitz hat den jüngeren Pitt in London, und das von Sebastopol hat den Kaiser Nikolaus in St. Petersburg getödtet. Wien, die „rosige" Stadt. Nach dem „Leh-mann" gibt es in Wien: Rose 6. Rosenbaum 47. Rosenberg 105. Rofenberger 36. Rosenblatt 5, Rofenblüh 6, Rosenbusch 3. Rosenblum 2, Rosen-selb 83, Rosengarten 3, Rcfenstein 7, Rosenstock G, Rosenstrauch 7, Rosenstrauß 1, Rosenthal 66, Rosen» tritt 1, Rosenwald 3, Rosenwasser 3, Rosenzweig 48. Bemerkenswerth ist, dass von all diesen diversen Rosenzweigen und -Blüthen 141 gleich 31% Percent in — der Leopoldstadt wohnen! Einer rannigen Plauderei des Mitarbeiters der „Frkf. Ztg." über den Besuch deS chinesischen VicekönigS in der GewerbeauSstellung entnehmen wir folgende Stellen: Der Vicekönig muss aus der Fahrt nach der Ausstellung von dem Kinderreich-tyum, der im Osten von Berlin herrscht, einen überwältigenden Eindruck gewonnen haben, und wahrscheinlich hat auch das ihn später veranlasst, durch seinen Dolmetsch die scharfsinnige Bemerkung kundzugeben, dass Deutschland noch lange nicht an der Grenze seiner LeistungSsähigkeit angekommen sei, oder wie er durch Herrn Detring genauer sich ausdrücken ließ: „Dass eS nach nicht an der Grenze angekommen sei, wo andere Völker Halt machen." — Vom Festmahl der Berliner Industriellen wird erzählt: An glänzend decorierten Taseln wurde ein — keine chinesischen Anklänge ausweisendes — Mahl eingenommen; nur die Tischkarte war in ihrer Aus-führung und auf der einen Seite chinesisch. Ein Spinnennetz mit körperlichen Fliegen und Käsern war aus der Schauseite angebracht. Ueber die sym-bolische Bedeutung Dieser Verzierung, welche Beziehungen deS deutschen Handels und der Industrie zu den chinesischen Gästen vermuthen ließ, wurden gewagte Ansichten laut. Ich gehöre langst zu den Bewundere.« de» großen Zprech- und Geschäfts-Ministers Herrn von Boetticher. Er kann wirklich AlleS. Aber gestern hat er sich selbst übertroffen. Schwunglos, mit ernstem Pathos hat er der brun-stigen Liebe, die alle Stämme des geeinten Deutschlands zum Kaiser erfüllt, neuen Ausdruck verliehen und dann unvermittelt auf einmal ging es „Sching-Ping-Zing" u. s. w. Seine Majestät der Kaiser und König, unser allergnädigfter Herr, er lebe hoch! Da soll der ergriffendste Patriot ernst bleiben! Der Jubel war groß; Herr von Boetticher hatte nämiich dem Gaste zu Ezren chinesisch gesprochen. Es soll auf deutsch etwa heißen: »<)aS Land der Tugend, der große Kaiser, sie sollen leben 10.000 Jahre." Das war aber noch gar nichts. Der StaatSsecretär das ReichSmarineamts, Herr Hollmann, der bald darauf den Kaiser von China hochleben ließ, fing sofort chinesisch an und schloss nur deutsch: „Se. Maj., der Kaiser von China, er lebe hoch." Da-gegen hatten die beiden wetteren Redner deS Abends. Herr Director Kaempf von der Darmftädter Bank: der den warmen Gefühlen des Handels und der Industrie für Herrn Li-Hung-Tfchang Worte lieh und Herr Detring, der im Namen des Gefeierten dankte, einen schweren Stand: denn sie sprachen nur deutsch. Dichter und Parlamentarier. Wie sich in einem poetischen Kopf die parlamentarifch-politifche Welt wohl malt! ... Die Parlamentarier sind in der Rege! keine Poeten, und den Dichtern pflegt Verständnis und Neigung für daS parlamentarifche Lebe» am allerwenigsten gegeben zu sein. Der seltene Fall, dass ein echter, anerkannter Dichter auch ein hervorragender parlamentarischer Politiker gewesen ist. hat sich in Anastasius Grün (Grafen Anton AnerSper.i) ereignet, der sich vom Beginn der Sechziger-Jahre an bis zu feinem Tode an den Arbeiten deS Wiener Reichsrathes und des Lai-bacher Landtags mit großem Eifer und mit nicht geringem Erfolg betheiligte — gleich Goethe, freilich in modernerer Form, Dichter und Staats-mann in einer Person. In diese eigenartige Doppel-thätigkeit hat die Well bisher keinen intimeren Einblick gewinnen können, weil bis jetzt weder eine Biographie, noch der Brieswechsel, noch sonstige vertraulichere Mittheilungen Grüns der Oeffentlich-keit übergeben worden sind. Diese Lücke findet jetzt eine Ergänzung durch eine Auswahl aus GrünS vertraulichem Brieswechsel, die in der Wiener Wochenschrift .Die Zeit" veröffentlicht wird. Gerade die uns vorliegende erste Reihe dieser Briefe, sämmtlich auS den Jahren 1860 bi« 1863, offenbart den tiefen Zwiespalt, in den die politische Thätigkeit das Gemüth de« DichterS versetzt. Sehr interessant ist in dieser Richtung ein Brief, den Grün am 31. October 1860, nach der ersten Reichsrathsseffion, die er mitgemacht, einem vertrauten Freund schreibt. Zu-nächst freut sich der Politiker über die ersten poli- k 1896 tischen Ersolae deS damals i« Oesterreich neuen versassungsmaßigen RegierungSjystemS. aber dann komm« in dem ©rief Die Klage deS Dichter» zu Won: „Das kann ich Ihnen nur noch sagen — schreibt Grün u. a. — dass ich in meinem Leben keine peinlicheren Stunden gehabt, keine meiner Neigung und Natur so widerstrebenden Aufgaben bestanden habe al» in jene» vier Monaten, die ich im Reichsraih verlebte, vier Monate au» meinem Leben gestrichen und mir von keiner Macht der Welt zu ersehen. Wenn der Leck in meinem Ge-müthe und in meiner Gesundheil, den ich davon-getragen habe, noch heill. so habe ich von Glück zu sagen." In einem anderen Briefe nennt er seine Ernennung zum lebenslänglichen Mitgliede de» österreichischen Herrenhauses eine „Verurtheilung zur Zwangsarbeit auf Lebenszeit", und in einem späteren Brief gesteht er. daß er „im ReichSralhS-saale gar oft und tief den Zug der Sehnsucht nach den beglückleren Stunden dtchlerischer Muße empfindet". Die „Zeil*- verspricht demnächst noch Briefe GrünS aus den Jahren 1664 und 1865 und dann solche auS stem KrieqSjahr 1L66 zu dringen, welche einen erschütternden Ausdruck der verzweifelten Stimmung geben sollen, die sich nach der Schlacht bei Königgräg der wenigen Wissenden und Sehenden in Oesterreich bemächtig» hatte. Ptt französtsche Minister des Innern Herr Barthou hat eS bei der Presse verschüttet. Das kam so: Herr Barthou ist ein junger Mann -er steht im Ansang der Dreißig — und ist erst seil Kurzem verheiralhet. Cr hat auch schon einen Sprößling, einen strammen Bengel von vier oder fünf Monaten, und er ist natürlich aus ihn stolz. Er glaubte seiner Ministerwürde nichts zu vergeben, wenn er der Amme befahl, mit dem Jungen in sein Kabmet zu kommen, um sich in den Arbeits-pausen an seinem Anblick zu weiden. Hatte er politische Persönlichkeiten zu empfangen, so ließ er die Amme mit dem Säugling hinausgehen und sie im Vorzimmer warten, bis er wieder allein war. Da saß nun die brave Nährmutter unter den Leuten, die ans ihre Audienz warteten, und ließ ihrem Pflegling die übliche Sorgfall ««gedeihen. DaS scheint nnn manche Leute, die beim Minister zu thun hallen, verdrossen zu haben. Sie klalschlen über die Anwesenheil der pflichleifrigen Amme im Warlesaal des Ministers und veranlassten den „Jour,* über den Fall zu sprechen. Das Blatt machte einige Scherze, die Herr Barthou aber ge-waltig krumm nahm. Er will nicht, dass sein Söhnlein schon so früh politischen Pressangriffen ausgesetzt sei. Er gab also den Befehl, den Bericht-erstatter des .Jour", Dreyfuß. hinauszuwerfen, wenn er aufs Ministerium komme, um Nachrichten u holen. Der Befehl wurde getreulich vollzogen, ie Folge ist natürlich, dass „Jour" jetzt täg-lich einen Spottartikel über Herrn Barthou, die Amme und den Säugling bringt, und dass viele andere Blätter für die Zeitung Partei nehmen. Es ist von einem Vorgehen deS Preisvereins, vielleicht sogar von ein?» Kammeransrage die Rede. Hin rauchendes Kind. Der New-Z)orker »World" erzählt von dem dreijährigen Rudolf Herlel. der bereits mit acht Monaten zu rauchen anfing und, bevor er ein Jahr alt wurde, ein ganz perfecter Raucher war. Er rauchte von diesem zarlen Aller angefangen beständig bis zum letzlen Oclober 1895. wo er gerade drei Jahre und zwei Monate alt wurde. Der kleine Rudolf ist der ein-zige Sohn des Ehepaares Herlel in New-Hork. Die Muller behaupte», die Liebe zum Tabak sei dem Kinde angeboren gewesen, obwohl weder der Valer noch die Mutler oder ein sonstiger Verwandter ein ausgesprochener Raucher ist. Der Vater raucht wohl ein wenig, aber er ist in keiner Weise ein Sclave dieser Gewohnheil. Das Kind war von Geburl aus klein, aber kräftig entwickelt und ergriff soso« mil Begierde die ihm dargereichten Pfeifen oder Cigarren. Nach dem ersten Rauchversuche wurde daS Kind keineswegs krank, und bald fing die Sache den Ellern an spaßhaf» zu werden, so dass sie jede Sorge aufgaben. Erst nach Verlauf von drei Jahren gelang eS, das Kind von dieser Gewohnheil wieder abzubringen. Während dieser Zeit rauch«? das Kind ganze Kisten Cigarren, un-zählige Cigare»»en und war ein feiner Kenner in Pfeifen. Während andere Muller die Milchflasche mitnehmen müssen, wenn sie mit ihren Kindern ausgehen, musste Frau Herlel Cigarren für ihr Kleine» besorgen, und zwar je stärker, desto besser. Täglich rauchle Rudolf vier Cigarren. Schließlich wurde daS Kind aber doch ernstlich krank, fein ganzer Körper färbte sich geblich und auch das »uyfTnrirti hf«! (H einen die erste Hose und diese Aussicht stärkle seine Willens-traft so, dass eS endlich gelang, daS Kind von dieser schrecklichen Gewohnheit zu befreien. Südmark. Der deulsche Verein „Südmark" setz« sich die Ausgabe, die deutschen Stammesgenossen wirlhschasl-lich zu unterstützen, die in den gemischtsprachigen Bezirken der Steiermark, Kärntens, Krams. Tirols und des Küstenlandes bereit« wohnen oder sich dort niederlassen. Einem Besitzer in Kärnten ist ein Darlehen von 200 fl. bewilligt worden. — Zu den bereits früher an die Ortsgruppen versandten Bücherspenden (Carl Pröll's „Deutschnationale Jahrbücher" für 1892 und 1893 und F. .1. Kießling's „Deulsche Monatsnamen") ist eine neue gekommen: das ge-müthbildende „Lesebüchlein des Berliner Thierschutz' Vereines." Die Vereinsleitung hat sich durch die Orts-gruppenleilungen an die wohlhabenden Mitglieder mit dem Ersuchen gewandt, das bei W. Paulis Nachfolger C. H. Jerofch in Berlin erscheinende Prachtwerk „DaS Bismarck-Museum in Bild und Won' anzukaufen; ebenso hal sie die Ortsgruppen-leitungen ersuch!, für den Ankauf der Deulsche» Walzer zu wirken, deren Reinertrag nach dem Wunsche des TonsetzerS Herrn Victor Schulsink in Pellau dem Vereine Deutsches VereinShaus dort-selbst zufallen soll. Spenden für Laibach sind neuerdings in Briefmarken eingegangen: 143 fl. 13 kr. Stellenandole. Gesucht werden: I Arzt inamhasle» Einkommen von der Gewerkschaft im One); l RechlSanwall (Kenntnis der slovenischen Sprache erforderlich); 1 AdoocaturS - Concipienl (Kenntnis deS Slovenischen nicht unbedingt nöthig). Lehrlinge werden gesucht: l für eine Brauerei, I für eine Buchdruckerei, l für eine Plattierer- und Spoter-Werkställe. Stellengesuche. Ein achtzehnjähriger junger Mann suhl einen Platz in einer Buch-binderet: ein 30jäHriges Mädchen such« einen Platz als Ladenmädchen. Stubenmädchen, Kindsmädchen oder Cassierin. Auskünfte werden in der Kanzlei des Vereines Südmark (Graz, Frauengasse 4) ertheilt. Für Gewerbetreibend«. In dem unter-steirischen Markte W'itenstein bei Cilli m>» ausgesprochen demschem Charakter ist für Gewerbetrei-bende verschiedener Zweige lohnende Beschäftigung zu finden. So entbehrt dieser Ort einen Spengler, einen Schlosser, einen leistungsfähigen Tischler, einen Uhrmacher, einen Wagnermeister; auch für einen Maurermeister würde sich eine Ansiedelung dorlselbst sehr empiehlen. Gewerbetreibende deutschen Stamme» seien auf diefen kerndeutschen Markt mit bedeutender, wohlhabender Umgebung aufmerksam gemacht. Nähere Auskünfte ertheilt gerne die Gemeindevor-stehung von Weilenstein. Eine Hübe steht zum Kaufe. Ein 22 Joch (Acker, Wiese. Wald) umfassender Grundbesitz in Mittelsteier, ganz nahe an der Südbahn reizend gelegen, steht unter günstigen ZahlungSbedingnisien zum Kaufe. Zwischenhändler sind ausgeschlossen. Auskünfte werden in der Kanzlei des Vereines Südmark ertheil». (Frauengasse 9fr. 4; AmtSstunden 9—12 Uhr vormittags und 3—4 Uhr nachmittags.) Im Hinblicke darauf, das» die Zeit der Heu-rigen Hauptversammlung näher rück», die am 8. September in Villach stattfinden wird, ergeh« an die Ortsgruppen daS dringende Ersuchen, ihre Jahresversammlung abzuhalten, bei der außer der Neuwahl der.OrlSgruppenleilung auch die Wahl der Vertreter für eben diefe Hauplversammlung vorzunehmen ist. und der Hauptleitung die eiugenom-menen Gelder und die Jahresausweise einzusenden. Schriftthum. fi«4 Erdbeben von Laibach. Unter dem Titel „ttWmäae zum Erdbeben von Laibach am 14. und 15. April 1893 (leine Verbreitung und Berechnungen ver Zori-pfianiunasgeichwiitdigtcit desselben)" ist soeben ein Aussäst al» Sonderabdruck erschienen, den der Bersasser Herr Aldi» Belarin den Mittheilungen de* naturwissenschaftlichen Vereines an der Wiener Universität seinerjcit veröffentlich«. Ter Schrift find zwei flarlenffiye« und vier Holzschnitte im Satze beigegeb«». Kon der Wiener Mochenschrilt „Die Zeit" ist soeben das 92. Hest erschienen. AuS dem Inhalt desselben heben wir hervor: Alm*. Von K. — Ananasius Grün als Politiker. Ungedruckte Briefe bei Grafen Anton AuerSperg. — Die Confiscationsära Badeni — Christlicher Socialismus in Deuischland. Von Pastor Paul Göhre. — Alumi-nium in der Ballontechnik. — Bon Baron i»oma,i Gost. kowSki. — Die Aufgabe der Musikivisienschaft. Bon Dr. mVistiifrfi/f — -fnlfiÄ Anm." 9Ion einen römischen lileiicolen — Die decadenie Frau. Bon Hugo Ganz. — Zum Capitel der Plagiate. Bon Otto Julius Bierbaum. — Der düstere Shakespeare. Bon Hermann Bavr — Bücher. — Revue de' Revuen — Baron RebuS flau Kran; v. Herczeq — Abonnements auf diese Wochenschrnt vierteljährlich 3 st — ü Mark nimmt die Administraiis» Wien. tX/3, Ga»thergai?e 1, entgegen — Piobeiiummer» gratis und sranco. Lebendig begraben lassen sich die i' dischen Zaliie >n ihrer Heimat odne Anwendung irgendwelcher Luftzusiiir. Ta» soeben erschienene Heft 26 der bekannten, großen i.lu. silierten Hamilienzeitschrisl „Für alle Well" (Teutsche» BerlagShauS Bong Co. Berlin W.) enthält aus der ^eder eines bekannten ^rientteisenden, der wiederholt solche» Beerdigungen und Wiederausgrabungen beigewohnt bat, eine hochinteressante Abhandlung über diesen Gegenstand, in welcher der Berfosier. der selbst Arzt ist und alle Vor-gange bei der wunderbaren Prozedur genau kontrolliert bat. nachweist dass dem Begrabenen während der tage, oder wocheniangen GrabeSzeil aucb nicht ein Hauch Lust zvge-süli« werden kann. Ter Artikel isi sogar mit dem Portrait eines Fakirs versehen, welches der Verfasser von demselben photographisch ausgenommen, als der wunderliche Heilig« eben wieder dem Grabe entstiegen war. Hingesendet. Wir machen unsere Herren Leser auf das heu-tige Inserat der Firma Fran; Josef Schaller. Klallau, Böhme», aufmerksam und empfehlen diese zu Bestellungen bestens. Sie kauft auch jedes Quanvi» getrockneter und frischer Speiseschwämme und aller Waldptoducte. Versendung von allen Sorten Blume» durch die Monate Juni, Juli, September und Oktober. m Dr. Rosa's Balsam I rar <1« ii M n tt e u I «u» der Apotheke »le« B. FRAGNER IN PRAG Ut vin deit inebr il* #0 Jahreu iilltf'-*ui.'in bekanntes IlmiMMiillel Ton einer appetitanregenden. verd.uuuii(fsbesördernden und milde abfahrend«!) Wirkung. larnung! Alle Theil»- 'ler Km- W: ^05/ 5,, ballige rnnteri die neh-n-»tehende gem-tzlich »l»'punieire llauptdeput : Apotheke des B. FBAGNER „zum schwarzen Adler" Prag, Klelnselttv Ecke der Spornerijassi Gr. 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Auszahlungen für Versicherungs- und llenten-Vertrüge und für Rückkäufe etc. seit Hesteheu der Gesellschaft (1848) . . . Während des Jahres 1894 wurden von der Gesellschaft 9*233 Polizzen über ein Capital vou.......... aasgestellt. — Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Forinulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die CnOlM'rHl-AK'ClltKtf'lmsf in LuilMK h. TrieMerNtriiMe bei Ouf«lo ZoMclik«. 25,319.668.- 304,342.093. — «S-,5 78,736.00t).— Ich liefere Ihnen ein crauifiies doch« irines mit allen 1896« Neuerungen versehene» Prima- .____ Pneumatik-Fahrrad Orig engl. Construclio» incl. Ausrüstung sür nur ISO fl gegen ijähr. fchriftl. Ga° rantie gegen baar. M. Xundbakin, Wien. H., Gloaengaffe 2 475 Kl KöAvKtMSVvrtör Keläveräisust, besonderer Art und Dauer, vrird in jeder Pfarre verständigen, thatkräftigen nnd geachteten Personen geboten. 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Als Zielrichter fuugireu Herr Otto Küster und Herr Albert Richa; am xtarte Herr Michael Fink und Herr Carl Sutter aus Gonobitz. Der erste Fahrer dürste gegen 4 Uhr Nachmittag beim Erjauz eintreffen. Ailalbert Walland, Carl Mtfrtl, m Schnfttührer Obmann » I 1 n i I § i 1 H Restaurant,Waldhaus' Kellte Donnerstag. 9. Juli 1896: Elite- G Concert der städtischen Musikkapelle unter persönlicher Leitung de« Kapellmeister» Herrn ^«Inlk Ulwal- MU'ffkttti fi 17»r. — Eintritt 9!i Irr. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll 629 M. Kaliander. Aufgebot. Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß 1. der Fabrikant Franz Vubttiig Pacchiaffo, wohnhaft zu Cilli in «teiermark, Sohn des Fabrikat!« ten Franz Ludwig Pacchiaffo und dessen verstorbenen Ehefrau Marie, geb. Herzmann, ersterer wohnhaft zu Ctlli, 2. und die Amalic Eleonore Johanna Gertrud? König, wohnhaft zu Wiesbaden, Tochter des ver-storbenen Kettenfabrikanten Johann Peter König und dessen Ehe-frau Hkurieite Gertrnde, geb. Müller, wohnhaftzu Wiesbaden, die Ehe miteinander eingeben wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebots hat in de» Stadtgemeinden Wies» baden und Cilli zu geschehen. Wiesbaden, am 6. Juli 1896. Ter Standesbeamte. (L. S.) Vseltner. König!. Prenß Standes- amt Wiesbaden. 6is> Tas Gasthaus „zum wilden Mann" in Unterkötting bei Cilli wird verpachtet oder auf Rechnung gegeben (200 st. Caution > 599-54 Zu miethen gesucht: Nagazinsriiiinie mit Wohnung oder mehrere ebenerdige, mindere ZLohnräume in Cilli oder nächster Umgebung. Äntrüge an die Verwaltung der „Teutschen Wacht" unter Nr. 601. 601—54 FRITZ HASCH. fiacbhandloDC, Cilli. Einzeln-Verschleiss: „Xeue Freie Prease". „Neue» Wiener Tagblatt1'. „Ostdeutsche Rundschau". „Deutsche Zeitung". „Grager Morgenpoet". „Wiener Extrablatt". „Oenterr. Volkszeitung". „Deutsche Wacht". „Marburger Zeitung". „Das Interessante Matt". 419-a „Fliegende Blätter". „Meggendorfer Humor. Blatter" Einzeln-Verschleiss bei Fritz Rasch Buchhandlung. Cilli. „Deutscher Michel" Erste* deutsch-nationales Witzblatt. Herausgeber: Richard Nordhausen. Wöchentlich eine reich illustrierte Nummer. Preis 1,5(1 .Ylk- vierteljährlich. Man abonnirt bei allen Postanstalten, Buchhandlungen und bei der Geschttftsstell« d. deutsch. Michel!« Berlin W57. Göben18 Die biiliterniiKunt Il«-r-hrr>dnrf verkauft ab Bahnstation \% lltlon. Steiermark, gegen Nachnahme ipfelwein von vorzüglichem Geschmack, goldgelb, »pii-gelklat- pro hl. II. «, II. lO und fl. 12. ISJ»5er liKlrsr fl 85. 369-a Hotel gold.Löwe,Cilli. 'Miit/lir/t /»■»*< /* nun (lfm Hiirgl. Itraithnn*r hochf-ines llrrlier - Tlstr/.en-Bier, Eigenbau-Roth- und -Woissweiae iu* den Gonobitzcr Rieden: lli rxufiiei- und timu-ier. 423a Im Soli-AbonaemeDt sind zn yergeben: ftnrhuryrr UeHfueAr if.rituna IIVeNec Triffelilntt f'remrlriitilntt fefter /.»nrl uml sie fr. 613-55 (Ute IIUUMbUlllll. Eine Wohnung Herrcilkasse Nr. 18,1. St. im ganzen oder getheilt bi« 1. August zu vergeben. 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