Alreitag den 9. MovemVcr 1877. XVI. JahrMg Die ^Marburger üeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig 1 fl. s^O kr; siir ZusteNun _ i«s Haus monatlich 10 kr. — mit Postversend«ng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnfertionSgebtthr 8 kr. pr. Zeile. Kit Lehre der Laadvirthschast i« Oesterreich. Das „Statistische Jahrbuch des k. k. Acker-bau«MinisteriumS sllr 1875" — im Februar 1. I. herausgegeben — enthält genaue Daten tlber Unterrichts- und VersuchSwesen, über die Gesellschaften und Vereine sttr Landwirth-schaft. Im Jahre 1375 besab Oesterreich 1 land-und sorstwirthschaftliche Hochschule, 9 landwirth-schastliche und 3 sorstwirthschaftliche Mittelschulen, ! önologische und pomologijche Lehranstalt, 26 Ackerbauschulen, 2 Waldbauschulen, ^21 niedere Schulen für Garten-, Obst- und Weinbau, 5 Kurse flir Blauerei und Brciulerei, 2 FlachSbanschulen. Bon diesen siebzig LehranstalltZu haben errichtet: der Staat 3, die Länder 23, Gemeinden 2, Vereine 37, Private 5. Es wirkten daran 420 Lehrer und betrug die Zahl der Schaler 2035. Die Gesammtkosten beliefen sich auf 577,577 st., wovon den Staat 238.515 fl., die Länder 223,834 fl. belasteten; 24 Anstalten erhielten keinen Staatsbeitrag. An die Anstalten der unmittelbaren Lehre, des Unterrichts, reihen stch diejenigen, für das land- und sorstwirthschaftliche Versuchswesen. Es bestehen als StaatSanstalten drei Versuchs-Stationen für Landwirthschast, sltr Wein- und Obstbau, sttr Seidenbau, sowie eine Versuchsleitung sür Forstwesen. Von der Negierung unterstützt werden anßerdem drei Versuchs«Ltationen. Bekannt ist, daß auch solche von Privatpersonen, sowie von Korporationen im Interesse der Bodenkultur unterhalten werden. Der landwirthschastliche Fortbildung« Nnter-richt bricht sich leider nnr langsam Bahn, immerhin aber doch in einer Weise, welche den Verhältnissen genläß günstig genannt werden darf. Im Jahre 1875 existirten in elf Ländern 174 mit Volksschulen verbundene landwirth-schastliche Fortbildungsschulen mit 228 Lehrern und 5537 Schüleru und standen 93 Schulgärten, 97 Obstbaumschuleu, 33 Bienenstände der Fortbildungslehre zur Versügung. Jnnerhall) — nicht nach oder neben — der Voltsschule wurde bei einer Gbsannutzahl von 15,166 Volksschulen in 17 Ländern land-wirthschastlicher Unterricht ertheilt, und zwar in der allgemeinen Landwirthschast an 2128, in der Obstbaumzucht au 4034, ill der Bienenzucht an 1486, in der Seidenzucht an 862 Volks« schulen. Dieselben besitzen als Lehrmittel-Objekte 3215 Obstl)aumschulen. 538 Bienenstände, 384 Seidenzuchtanstalten und 4032 Schulgärten (gegen 2997 in 1874!). Aus den mitgetheilten Zisslirn ist jedenfalls deutlich zu entnehmen, daß es mit dem landw. Unterrichte in Oesterreich gut bestellt ist, daß die Entwicklung sichtlich sortschreitet und daß auch nicht unbedeutende Mittel daraus verwendet werden. Denn in den oben angeführten Ziffern ist beiweitem nicht Alles enthaUen, was zu diesetn Zwecke verausgabt wird, liamentlich von den einzelnen Ländern; auch die Beiträge von Privaten und Stiftungen, zum Beispiel für Stipendien, sind darin nicht inbegriffen. Der innerhalt) der Volksschulen ertheilte Unterricht in der Landwirthschast und in ihren Zweigen wird von dem Ministerium sür Kultus und Unterricht geleitet und erhalten. Ein grober Theil der Anerkennung sürj das Ausblühen der land- uud sorstwirthschast-lichen Lehre gebührt den bestehenden Gesell-schasten nnd Vereinen sür Land- uud Forst' wirthschast. Eine Uebersicht derselben, mit Angabe ihres Grüudungsjahres, ihrer Mitgliederzahl und ihres Vermögens bringt die fünfte und letzte Abtheilung des angezeigten Heftes. Das „Statistische Jahrbuch des Ackerbauministeriums" bringt ein reiches Material aus und ist itur zu wünscheu, daß dasselbe sich nicht bloß in Bibliotheken uud Akteukästen anhäufe oder sich nur iu den Häuden der Fachgelehrteir befinde, sondern daß es auch iu diejenigen der ausübenden Landwirthe übergehe. Sie werden daraus gar manche nützliche Anregung oder Ausklärung empfanget^, aber auch auf diesem Wexe am eingehendsten und zuverlässigsten mit den vaterländischen Verhältnisien der Bodenkultur so vertraut, wie es zu sein Pflicht jedes gemeinnützig strebenden Staatsbürgers ist. Zur Geschichte ttes Der Entwurf des Eiusührungsgesetzes zum allgemeinen Zolltarif ist gestern im Abgeordnetenhause eingebracht worden. Die erste Bedingung einer selbständigen Zollpolitik wäre somit gegeben; diese Bedingung ist aber nur eine sormelle, werthlose ohne die zweite, daß die Zölle sestgestellt werden im nothgedruugeuen Interesse der heimischen Arbeit. Pflicht des Neichsrathes ist es, bei der Verhandlung über diese Vorlage das sragliche Interesse staudhast zu wahren. Die hohe Psorte ist aus die Betheiligung Serbiens am Kriege gesabt und sendet Truppen an die Drinagrenze, welche von der I e u i l t e t o n. Er ttommt nicht. Von K. Heigel. (Fortsetzung.) Ein edles Gesühl, die Theilnahme für eine tugendhafte Frau, artete so in blinden Eifer und rohe Gewaltthätigkeit aus. Die Richter wurden Henker. Diese Tobenden, welche jetzt mit wilstem Geschrei und drohenden Mienen sich die Stufen hinanstießen und drängten, waren nicht mehr das Volk, das sein Heiligstes, Scham und Sitte, vertheidiget, sondern ein zuchtloser Pöbel. Ohne bestmunte Gedanken, was sie zunächst thun wollten, schrieen sie nach der Schuldigen — im nächsten Augenblick vielleicht ein Mordgeschrei! Schon war der Widerstatld, welchen einige besonnene Bürger aus der Treppe den Eindringlingen entgegensetzten, überwunden; schon donnerten die Vordersten — Peter's Frau ai» der Spitze — gegen die Flitgelthür von Oldenburgs Wohnung, die man in der ersten Verwirrung von innen zugeschlossen hatte — da wurden beide Flügel weit geöffilet und den Anstürmenden entgegen schwankte, von Männer- schultern getragen, der offene Sarg. Dicht dahinter schritt Oldenburg. Das lichtblonde Gelock umwallte ihn wie eine Löwenmähne; er hielt das Haupt emporgerichtet, ohne Trotz, aber auch ohne Furcht. Doch der düstere Pomp, das unersorschliche Geheimniß des Todes, der Anblik der schönen Frauenleiche, welche die Hände wie eine Bittende über der Brust gefaltet hatte, überraschte und überwältigte so sehr, dab der Lärm mit eineln Zauberschlag sich in tiefste Stille wandelte. Von Stuse zu Stuse machte man dem langsam inederschreiten-den Zuge Platz, die Männer entblöbten ihre Häupter, der Frauen Wuth erstickte die ausquellende Thräne. Keine Hand hob sich gegen Oldenburg sondern er schritt ungehindert, unbeleidigt hinter dem Sarge seiner «Gattin, wie hinter einem heiligen Schilde einher. Niemand lnehr erinnerte an die Mitschuldige; die Meiste» schlössen sich dem Trausrgesolge au. . . . Voll ernster Feierlichkeit bewegte sich der Zug durch die verstummte Straße dem stillen Garten zu, wo die Schmetterlinge ein gähnen« des Grab umschwebten. Elise aber wurde, als die Gefahren vorüber, Haus und Platz geleert waren, von einigen Frauen, deren Herz der jammervolle Zustand des Mädchens mehr und mehr erweichte, nach ihrer Wohnung geleitet. Sie hatte sich entschieden geiveigert, den sicheren Weg durch den Wirthsgarten und das veisteckte Pförtchen zu wählet». Daheim erwartete sie ein neuer Schmerz, denn kurz vor ihrer Ankunft hatte man ihreln Vater ziemlich schonungslos das Ereig-niß mitgetheilt. Ein Blick aus sei» gramvolles Gesicht verrieth ihr dies. Sie warf sich ihtu zu Füßen und umklamlirerte feine Knie. Der alte Mann stand eine Weile rathloS und barg sein Antlitz in die zitternden Hände. Dann plötzlich hob er seine Tochter stiirmisch einpor, um sie an'S Herz zu drücken. „Sage mir nichts, nichts, mein Kind", rief er. „Ich glaube an Dich — ich glaube an Dich." Und die Faust gegen unsichtbare Gegner schüttelnd, si'igte er hinzu, daß sie nur kommen sollten, die sein Kind verleumdeten und bedrohten. Hierauf legte er den Kops des Mäd-chens zärtlich an seine Brust und streichelte ihre Wange. Dann wieder von Verzweiflung erfaßt. sagte er: „Wir müsse,i fort von hier l fort! — Ach, haben wir denn nicht einen Freund?" Und eine Weile vor sich hinbrütend, sprach er: „Gustav, der Sohn meines Freundes, mein Liebling — auch er kommt nicht." Fleinming war ein schwacher, kein schlechter Mensch. Wälirend des Ausruhrs gegen das unglückliche Mädchen heuchelte er Gleichgültig« keit in seinen Mienen, iin Innern jedoch war Belgrader Regierung nur schwach besetzt worden. Eine bedeutende Ansammlung von Truppen soll unterblieben sein, weil Andraffy dies gefordert, um eine Gewähr zu haben, daß die Jnteresien Oesterreich-Ungarns hier nicht ver« letzt werden. Wenn unser gemeinsame Minister des Aeußeren die Türkei nicht bestimmen kann, den Angriff auf Serbien von der bosnischen Seite aus zu unterlasien, dann ist Serbien auch an die frühere Zusage nicht mehr ge-Kunden, da es zur Abwehr berechtigt ist und die fragliche „Sphäre" ist gefährdet. Mit dem Utlglück auf den Schlachtfeldern haben auch die Verschwörer in Kon-stantinopel sich wieder eingefunden — wie dies ganz in der Natur aller Sultanien liegt. Abdul Hamid zittert für seinen Thron, von welchem der „blödsinnige" Bruder Murad V. herabgeftoßen worden, dessen Anhänger je> doch behaupten, er sei an Leib und Seele voll-kommen gesund. Die verschwörungwitternden Organe der Pforte haben deßwegen unter den Würdenträgern am Goldenen Horn zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. In Frankreich haben die Wahlen der Generalräthe die Stellung der Parteien nicht wesentlich geändert. Die fünfundstebzig Mitglieder, welche von diesen Vertretungen bei der nächsten Ergänzung des Senates gewählt werden, dürsten sonlit in letzterem das Blatt nicht zu Gunsten der Republikaner wenden und könnte auch im Jahre 1S79 noch eine Auflö sung des Abgeordnetenhauses erfolgen. Vermischte Rachrichten. (Unglück eines landw. Reise n-d e n.) Die „Wiener Landwirthschaftliche Zeitung" hat in der Person ves Professors an der landwirthschastlichen Akademie zu Worms, Dr. C. Hermanauz, einen Fachmann gewonnen, den sie mit der Missioll betraut, für sie die Erde zu umsegeln, allenthalben die eingehendsten landwirthschastlichen Betrachtungen zu machen und ihr über dieselben regelmäßig zu berichten. Dieser Gelehrte, welcher bereits eine ansehnliche Reihe von „Landwirthschastlichen Briefen von einer Reise um die Erde" in dem genannten Blatte veröffentlicht hat, ist von einem schweren Unfälle betroffen worden. Der letzte Brief, den die Redaktion von ihm erhielt, trug das Datum: Vokohama, 6. Juni 1877. In demselben theilte er unter Anderem mit, dab er soeben von einer mehr als ^monatlichen Tour in den südlichen. ein Kampf von Stolz und Mitgefühl. Mitunter wandelte ihm die Versuchung an, unter die Schmähenden zu stürzen und den Nächsten Besten niederzuschlagen. Sie verdient es, be-schwichtigte er sich dann. Aber es ist ein Mädchen, ist die Tochter eines braven Mannes, warf ihm sein zartes Gefühl ein. Bah, wa-ruttl treibt sie ihre Liebestollheit so weit, sogar heute sich bei ihrem Buhlen zu zeigen! Sie mögen büßen! Pfui üder Beide! Hinwider durchfuhr ihn der Gedanke, wie Elisen jetzt zu Muthe sein müßte, und indem ihr bleiches leidendes Bild vor seine Seele trat, konnte er sich eines Seufzers nicht erwehren. Als die Auf» regung auf der Straße zur Raserei stieg, begann er die gar zu engherzigen, pedantischen Meinstädter und seine Waldtirchner Reise zu verwitnschen. Da stellte sich ein kleiner, häßlicher Mensch mit einem Höcker dicht vor Marowsky's Ladenthür aus. Dieser Mann hielt den rechten Arm in seiner Blouse verborgen. Einige Augenblicke später sah Gustav die Hand des Mannes mit einem großen Stein blitzschnell aus der Blouse gleiten und den Stein nach dem Fen» ster im rothen Roß schleudern. Beim Klirren des Glases fuhr Gustav zurück, als hätte ihn der Wurs getroffen, und dann sah er, wie auf ein Signal, die Menge in das Haus dringen. südöstlichen, südwestlichen und centralen Theil des Landes zurückgekehrt. „Meine nächste Reise", schrieb Dr. Hermanauz, „werde ich durch den centralen und den ganzen nördlichen Theil inklusive des so gut wie unbekannten Aeso machen. Durch besondere Bemühung der deutschen Gesandtschast in Tokio, die mir soeben den neuen Paß sendet, ist derselbe (nebst anderen Begünstigungen) aus die Dauer von sechs Monaten ausgestellt.--Trotz aller Hindernisse werde ich versuchen, Ihnen auch während der Reise Berichte zukomuien zu lassen, wenn nicht der immer mehr sich ausbreitende Aufstand schließlich noch jede Kommunikation unterbricht." Die Hindernisse waren leide? größer, als der kühne Reisende geahnt. Der japanischen Sprache unkundig und schwer erkrankt, ist er im Innern von Japan in eine äußerst bedrängnißvolle und gesährdete Lage gerathen. Durch das thatkrästige und umsichtige Zusammenwirken der diploma-tischen Vertretung des Deutschen Reiches in Japan und der Kriegskorvette „Elisabeth" ist es möglich gewesen, Dr. Hermanauz Hilse und Beistand zu gewähren und ihn in sorgsame Obhut und geordnete Pflege zu bringen. Auf die erste dem Konlmandanten der „Hertha" von Seite der Ministerresidentnr in Tokio (auf der Insel Nipon) erstattete Mittheilung begab sich derselbe sofort nach dem Hafen Uamada (auf der Insel Sikokf, nördlich von Awa) und entsandte von dort den Schiffsarzt nebst den» Dolmetsch der Gesandtschast und einem Matrosen zur Aussuchung und zum Transport des in den Zustand tiessten Elends gerathenen Patienten. Nur durch die aufopfernde Menschenfreundlichkeit der genannten drei Personen gelang eS, Dr. Hermanauz durch ein völlig kulturloses, unwegsames Land hindurch in fünf Tagereisen bis zu dem kleiuen Hafen zu bringen, in welchem die „Elisabeth" trotz der schwierigen Ltrom-verhältnisse und des ungünstigen und klippenreichen Grundes vor Anker gegangen. Der Transport zu Lande geschah mittels eines Tragbettes, welches von sechs Knlis getragen wurde. Nachdem der Kranke glücklich an Bord de» Schiffes gebracht war, trat die Korvette sogleich die Ueberfahrt nach Uokohama an, woselbst der deutsche Konsul sich seiner des Weitern annahm und seine Aufnahme in das Eivilhospital dieser Stadt bewirkte. Dem deutschen Konsul in Aoko« hama ivird es wohl gelingen der Gesunvung Dr. Hermanauz' allen Vorschub zu leisten und wird dieser wohl recht bald, vollkommen hergestellt, seine schöne Mission, die Erforschung der landw. Verhältllisse der bislang uns in dieser Das war zu viel Seiner Bewegung nicht mehr Meister, sprang er aus dem Laden und auf den Verwachsenen los, der sogleich die Flucht ergriff. Mtt langen Säßen eilte Gustav dem Schnellfüßigen nach. Niemand achtete auf dies Zwischenspiel, denn Alle, welche sich durch Toben und Schmähreden an der Bewegung betheiligt hatten Leute in groben Kitteln und Kleidern — waren im rothen Roß oder drängten sich hinein; die Müßigen, die größtentheils auf dem Trot-toir dem Gasthof gegenüber standen, hielten ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Ereignisse im Trauerhaus gespannt. Erst am entgegengesetzten Ausgang des Marktplatzes holte Flemming den Versolgten ein. Er ersaßte ihn von hinten und hob den kleinen Mann mit einem krästigen Ruck hoch empor, die andere, stockbewehrte Hand zum Schlag ausholend. Aber die Scham, sich an einem schwachen, zwerghasten, wehrlosen Menschen zu vergreifen, hielt ihn von der ZÜchti. gung zurück. Er begnügte sich, das Kerlchen tüchtig zu schütteln, und entließ es dann un-sanst zur Erde. „Danke denl Himmel", sagte Gustav, „daß Du mir nicht gewachsen bist l" Der Andere — Nödelken, der Weber, war es — raffte sich mit wuthverzerrtem lNesicht empor. Er warf einen giftigen Blick auf den Beziehung nahezu ganz unbekannten Gegenden, wieder ausnehmen können. (U l t r a m o n t a n e. Gegen die bürgerliche Ehe.) In Dijon hat sich ein Verein von jungen Mädchen und alten Jungfern gebildet, um gegen die Zivilehe zu eifern. Die Mitglieder verpflichten sich: 1. Wir werden uns nie am nämlichen Tage im Stadthause und in der Kirche einstellen. Es müssen darüber zum wenigsten 34 Stunden vergehen. Wenn man sieht, dab wir aus dem Stadthause nach dem Vaterhause zurückkehren, so wird man begreifen, daß wir uns noch als uns selbst angehörend betrachten. 2. Unser Erscheinen im Stadthause wird ohne alles Gepränge an dem von uns festgesetzten Tage erfolgen, und wenn man es uns überläßt, die Stunde festzusetzen, so werden wir inmier die wählen, in der wir anl wenigsten vom Publikum bemerkt werden. Unsere Kleidung wird so einsach als möglich sein, wie die, welche wir bei dem gewöhnlichsten Besuch anlegen, unsere weißen Kleider, unsere Schleier, unsere Kronen, unsere Pferde und Wagen, wenn wir deren haben, werden an diesem Tage nicht zum Vorschein kommen. 3. Außer unseren Eltern nnd den vier von dem Gesetz gesorderten Zeugen wird uns Niemand nach dem Stadthause begleiten; dieselben müssen außerdem sich nach und nach einstellen. Die übrigen zur Hochzeit gehörenden Personen dürfen Nicht im Stadthause erscheinen. 4. Wenn der Bürgermeister sich anschickt, uns aus dem die Ehe behandelnden Kapitel über die gegenseitigen Rechte und Pflichte» der Eheleute vorzulesen, so werden wir ihm durch unsere Haltung begreiflich »nachen, daß es verlorene Mühe ist, da unser Katechismus dieses seit langer Zeit uns aus bessere Weise gesagt hat. b. Auf die Frage: ob wir die Absicht haben, den sich an unserer Seite befindenden Mann zum Gatten zu nehmen, werden wir mit ^Ja" antworten; aber wenn er uns sagen wird: „Ihr seid vereint durch die Ehe!" werden wir, wenn wir furchtsam sind, uns damit begliügen, zu lächeln, und wenn wir weniger furchtsam sind, so werden wir ihm antworten: ^Sie täuschen sich, wir werden es morgen sein!" um ihm nicht offen zu sagen, daß er den heiligen Geist verleugnet. (Versälschung der Lebensmittel.) Der Münchener Staatsanwalt hat an den dortigen Stadtrath ein Schreiben gerichtet, in welchem er unter Anderem ermahnt: „es sei dafür zu halten, das Derjenige, welcher Waaren, insbesondere aber Lebensmittel, denen schlanken, sein gekleideten Jüngling und schüttelte drohend seine Faust. Dann wandte er Flemming den ungestalten Rücken, den Kops zurückgeworfen und sich in den Hüften wiegend, als schritte er als großmüthiger Sieger davon. Gustav aber ging über den Platz zum rothen Roß zurück. Unabweisbare Sorge um das Schicksal der Geächteten bestügelte seinen Schritt. Dicht vor dem Gasthos kam ihm der Lei-chenzug entgegen, der offene Sarg, der leidtragende Gatte in Begleitung des Pastors, die Bürger, die Schüler, das Volk. ,^Sie sind ge-rettet!" sagte sich Gustav und ließ den Zug an sich vorübergehen. Er konnte seinen Rivalen nicht ohne Stirnrunzeln betrachten. Oldenburg aber blickte weder rechts noch links, sondern hielt die Augen starr auf den Sarg und auf das rosenbekränzte, von der Bewegung zitternde Todtenhaupt gerichtet. „Er ist schön ", sagte sich Gustav, „aber auch unglücklich!" setzte er uliwilltürlich hinzu. (Kortsetzuntt folgt.) er durch vertragswidrige Beimischllng fremdartiger (künstlicher) Stoffe den Schein vertragsmäßiger echter Waare zu geben versucht, die er also gefälscht hat oder von denen er weiß, daß sie gefälscht sind, verkauft, und zwar in der Absicht, sich hiedurch einen rechtswidrigen Vortheil zu verschaffen, sich eines Betruges schuldig macht." Da gegenüber einem so tief «ingewurzelten, gemeinschädlichen Uebel sich nur von der Anwendung energischer Strafmittel ein nachhaltiger Erfolg erwarten läßt, so wäre es wohl nothwendig, zu versuchen, ob nicht die oben dargelegte strengere Anschauung zur Gel-tung gebracht werden könnte. Zu diesem Zwecke bezeichnet der Staatsanwalt die eingehendsten Erhebungen für jeden einzelnen Fall als un-erläblich und stellt an den Stadtrath die Anfrage, ob es zur Erzielung eines gleichmäßigern Verfahrens entsprechende Weisungen an das Aussichtspersonal, insbesondere an die Bezirk-Inspektoren erlassen wolle. Der Stadtrath beschloß einstimmig, der Anschauung des Staatsanwaltes beizutreten und an die Bezirks- und Markt-Inspektoren die nüthigen Weisungen ergehen zu lassen. — Der Vorgang verdient wohl nachgeahmt zu werden. (WieOesterreich seineArbeits» kräfte schätzt.) Freiherr M. v. Weber ist zum Geheimen Oberregierungsrath im preußischen Handelsministerium ernannt word.'n. Derselbe tritt seine Stellung am 1. Jänner künftigen Jahres an. Die in deil letzten Tagen dem preußischen Abgeordnetenhaufe unterbreitete Eisenbahn-Vorlage ist schon der ausgezeichneten Feder des bisherigen österreichischen HosratheS entfloffen. Oeffentliche Blätter haben diese Ernennung bereit» vor einigen Wochen als bevorstehend gemeldet. Selbstverständlich hat keiner unserer Mininster und keine unserer Eisenbahn» gesellschaften es für passend gefunden, Freiherrn von Welver durch eine seinen Fähigkeiten und Ersahrungen angemessene Stellung dem vaterländischen Eisenbahnwesen zu erhalten. Seine Gegnerschaft mit dem EisenbahN'Minister von Nördlina war für unsere gutgesinnten Amtsund GesellschastSvorstände Grund genug, sich um den in Ungnade gefallenen berühmten Techniker nicht mehr zu kümmern. Wir haben genug Talente in Oesterreich, um diese Krast missen zu können. In dem Augenblicke, da das österreichische Handelsministerium als Eisenbahn-betriebsbehörde zu organisiren sich anschickt, läßt man den ersten Betriebstechniker Europas aus dem Lande gehen. Diejenigen, welche daran Schuld tragen, erscheinen schon durch diese eine That oder Unterlassung hinlänglich gekenN' zeichnet. Zltarburuei. Berichte. (Besorg» iß vor einem Aus-st a n d.) Der Pfarrer Martin Seunik zu St. Peter bei Königsberg, welcher neulich in Drachenburg wegen Schmähung des Orts-Schul-rathes zu sechs Wochen Arrest verurtheilt worden, hatte damals mit einem Aufstande der Bevölkerung gedroht. Zur Beängstigutig der frommen Leute war das Gerücht ausgejprengt worden: die Pfarrkirche werde gesperrt; die Pfarre selbst zerstückelt; Wallfahrten nach dem Heiligen Berge dürfen nicht mehr stattfinden und Predigten nicht mehr gehalten werden. Diese Gerüchte hatten eine solche Erbitterung der Pfarrgenossen hervorgerufen, daß die Be-zirkshauptmannfchaft genöthigt war, durch Aufbietung der Gensdarmerie für die öffentliche Nuhe und Ordnung zu sorgen. Der Pfarrer nnd fein Helfer follen nun versetzt werden. (Brandlegung.) Zu Altenwald, Gerichtsbezirk Wind.'Feistritz, entstand am letzten Oktober in der Laubhütte des Grundbesitzers Mathias Katz ein Brand. Die Flammen ergriff» auch das Wohnhaus, Stall und Tenne und wurden diese Gebäude sammt Futter, Getreide und 1 Stück Jungvieh eingeäschert. Der Beschädigte war nicht versichert. Dieses Feuer ist gelegt morden und wird der Thäter steckbrieflich verfolgt. (Schadenfeuer.) Am 2. Nov. 9 Uhr Nachts brach in der Tenne des Martin Krifchan zu Unter-Heudorf, Gerichtsbezirk Wind.-Feistritz, wahrscheinlich durch die Nachlässigkeit eines Dreschers Feuer aus, welches die Wirthschasts-gebäude und das Wohnhaus dieses Grundbesitzers, sowie das Wohnhaus, Stall, Scheune, Futter und viele Geräthe des Nachbars Anton Kukovetz gänzlich v^rzelirte. Der Schaden des ersteren beträgt 2000 fl. und war dieser bis zur Höhe von 800 fl. versichert. Kukovetz, der nicht versichert mar, berechnet seinen Schaden auf 2500 fl. (Volksschule.) Das neuerbaute Schulhaus in Heiligen-Kreuz bei Sauerbrunn ist am 3. d. M. feierlich eröffnet worden. Diese Schnle zählt vier Klassen und belauft sich die Gesammt-heit der Unterrichtspflichtigen Kinder auf 750. (Tabakraucher im He u.) Aus dem Heuboden des Grundbesitzers Johann Glavnik in Obrisch, Gerichtsbezirk Friedau, übernachtete kürzlich ein Schleifer. Durch die Nachlässigkeit desselben beim Tabakrauchen gingen der Stall samm» Futter und der Dachstuhl des Wohnhauses in Flammen aus und beträgt der Schaden 1200 fl. (Evang. Gemeinde.) Am nächsten Sonntag Ifindet in der hiesigen evang. Kirche zur gewohnten Stunde ein öffentlicher Gottesdienst statt. (Druckfehler.) In Nr. 132 dieses Blattes (Vom Büchertisch, Grazer Geschäfts-und Adreßkalender) ist anstatt Ferdinand Magg zu lesen: Ferdinand Mayr. Theater (—8-) Dienstag den 6. November. „Der Goldonkel, oder: Die Heimkehi^ aus Kalifornien. Original-Posse mit Gesang in 3 Abtheilungen von Emil Pohl. Ein Goldonkel, der vielbegehrt aus die Theaterbesucher eine ebenso grobe Anziehungskraft ausüben würde, wie sie der Goldgräber Konstantin in der Posse auf seine Schwägerin Nosamunde auszuliben vermag, würde der Theaterdirektion gewiß nur erwünscht sein, da das bekannte und gut gehaltene Stück vor leereil Bänken über die Bretter ging. Es wundert uns nur noch, daß die Schauspieler dessen ungeachtet den deprimirenden Einfluß sern halten und eisrlg an die Lösung ihrer Aufgabe gehen. Von den Darstellern verdienen erwähnt zu werden die Herren Krast (Konstantin), Pauser (Florian Brodler), Schöntag (Blumenkranz), die Frl. Aiederleithner (Rosamunde) und Frl. Pichter (Mathilde), dann die Frau Parth-Jesika (Laura). Das vorn Herrn Pauser gesungene Kouplett erregte großen Bei-saU, der sich auch bei dem Gesänge der Frau Parth'Jestka wiederholte und auch den übrigen Darstellerit zu Theil wurde. Mittwoch, den 7. November. „Die guten Freunde." Lustspiel voil Victorien Sardou. Deutsch von Laube. Obiges zunr Benefize unseres wackeren Negissnirs und Schauspielers Herrn Krast gegebene Stück ist eine wirksame, durch leidliche Charakterzeichnung sich bemerkbar machende dramatische Veranschaulichung einer heutzutage gewiß sehr beherzigenswerthen Moral. Die höhere Weihe einer echten Dichtung fehlt ihm sreilich vollständig. Beiin gegenwärtigen Mangel mal)rhaft klassischer Dramen haben jedoch solche Stücke immerhin eine gewisse Berechtigung und sür das Volk mag es sogar gut sein, wenn eine KlugheitS- oder Sittenlehre etwas ausdringlicher, als es der künstlerische Zweck erforderlich machen würde, in den Vordergrund tritt. Auch in dem genanteil Stücke ist letzteres der Fall und es wird das vorge« zeichnete Ziel durch einen raschen, markigen, oft durch seine Ironie gewürzten Dialog, dtlrch geeigneten Szenenwechsel und besonders durch treffende und häufig sehr ergötzliche Gegenüberstellung wahrer und blo» vorgeblicher Freund- schast in vollständiger Weise erreicht. Die Gedanken des Dichters tvurden durch unsere Mimen, eine einzige vorderhand mit dem Mantel der Liebe zu deckende Ausnahme abgerechnet, gut zur Anschauung gebracht. Besonders wußte der Benefiziant mit krästigen Strichen uns ein fesselndes Vild wahrer Freund-schast zu geben und erntete auch an seinem Ehrenabende den verdienten Beifall eines dankbaren Publikums, das sich auch diesmal durch zahlreichen Besucherkenntlich zeigte. Letzte ^ost. Im Jahre 188s. November werden zu Lembach fnnf Ttartin neue Pickerer Kirchenweine um 10 Uhr Vormittag» lizitando hintangegeben. 1277)_Die Kirchelivorftehung Lembach. Wein-Lizitation. Am KM. November d. 3. Bormittag 11 Uhr angefangen, werden in der Gräflich BrandiSfchen Kellerei zu SiiHenberg bei Oberpulsgau, eine halbe Stunde von der Bahnstation Pragerhof entfernt, ca. 300 Eimer spätgelesene RitterSberger, Wartenheimer, Buch-berger, Süßenberger, Kohlberger und Johannes-berger Weine ohne Gebiinde gegen gleich baarc Bezahlung verkauft werden. Freistein am 1. November 1377. 1281_Die Glltioerloattauk. Wein Lizitation. Am >S. November d.J. 11 Uhr Bormittag angefangen, werden aus der Gräflich BrandiS'schen Kellerei ^ Burg Maierhof, 5 Minuten von der Stadt Marburg entfernt, 400—500 Eimer Heurwe spütgelesene Marien» berger, Luttenberger, Sauritscher und Ritters-berger Weine ohne Gebünde gegen gleich baare Bezahlung an die Meistbieter verkauft werden. Burg Marburg am 1. November 1877. 1282)_Aie Gijteroerlvaltllug. Nerautwortttche Nedoktiou. Druck u»»d Verlag von Otduard Zanjchid in Marburg. Mit einer Beilage. '^S?7G7 Beilage zn Rr. 134 der „Marburger Ziit,i«n"' /enjter- u. Thüren-Verschluß 12ia) 1 Meter 4 kr. 512 llowrlvd Ur»ppoll ii> Harltiirx, 8tiel>l'« rlvii«al«n vmpüvkit Lsius photographischci» Arbeite». Win welcher der deutschen und slovenischen Sprache mächtig ist, wird in ein Tuch-. Current- und Modewaarengeschüft aufgenommen. (1262 _Anzufragen im Comploir dieses Blattes. divtv «Ivm Ltlüoke ckio S7S.000 »I»rk «ikr Lililüvll Haupt-Gewinn im günstigen Kalle bietet die allerueutfte große Geldvertoosung, welche von der hohen Regierung genehmigt und garantirt ist. (1219 Die vortheilhnfte Tinrichtttng des neuen Planes ist derart, daß im Lavfe von wenigen Monaten durch 7 Verlosnngen 46,200 zur sicheren Entscheidung kommen, darunter l'efindeu sich Haupttreffer von eventuell :^7S,000 oder a. S18,'7'S0 3. >V., speziell aber l Gewinn ^l^50,00(), 1 Gewinn 1^125,000, 1 Gewinn lä 80,000, 1 Gewinn 60,000, 1 Gewinn 50,000, 1 Gewinn lit 40,000, I Gewinn lä 36,000, a Gewinne lä 30,000, S Gewinne ^ 25,000, 8 Gewinne lä 20,000, 7 Gewinne ^ 15,000, 1200, 500, 250, 13^, 1 Gewinn ^12,000, 23 Gewinne 10,000, 3 Gewinne K000, 27 Gewinne ^ 5000, b2 Gewinne At 4000, 200 Gewinne 2400, 410 Gewinne lä 621 Gewinne lä 706 Gewinne Iii 22,685 Gewinne vto. vtv. Die Gewinnziehungen sind planmäßig amtlich estgestellt. Zur nkokstvv ersten Tewinnziehung dieser großen vom Staate xarkutirtov Geld-Verloosung kostet l e»n2vs Original-LooS nur ^arlc 6 oder 3'/, ü. ^ 1 ^ 8 „ „ 1^/^ ^ 1 viertel „ „ „ 1'/, „ 90 kr.Q Alle Anfträge werden solort gegen Illiussnäunx, 1^o»tein2»KIunx oävr clvs üstraxss mit der größten Sorgfalt ausgeführt nnd erhält Jeder-mann von uns die mit dem Staatswappen verselienen Orixinkl-I^oosv sellist in Händen. Den Bestellnngen werden die erforderlichen anit-lchen Pläne graiiS beitjefiigt und nach jeder Ziehung enden wir unseren Interessenten unaufgefordert amt-iche Listen. Die Anßzahlnng der Gewinne erfolgt stets prompt uator 3t»»t«-6»rantis und kann dnrch direkte Znsendungen oder auf Verlangen der Interessenten dnrch »»lere Berbindnngen au allen größeren Plänen Oester-reich's veranlaßt werden. Unsere Tollecte war stets vom Glücke begünstigt nnd hatte sich diesellie uvtvr vivlv» snäsrsll bs-cteu^väou ^svivaen oktmkls ävr srstsi» Hkuxt-trvSsr zu erfreuen, die den betreffenden Interessenten »irekt ausbezahlt wurden. VoranSstchtlich kann bei einem solchen auf der s«. Heesten gegründeten Unternehmen überall anf eine sehr rege Betheilignng mit Bestimmtheit gerechnet werden, nnd bitten wir daher, nm alle Aufträge aus-Bühren zu kSunen. nnS die Bestellungen baldigst nnd ebenfalls vor dem SV. November v. I. zukom-men zu lassen. Kaufmann Li Simon, KM- «sd Wechstlgtschäst in Hamburg, Liu- UQÜ Verkauf »Nor ^rten Ltsatsodlig^ktionsv, Liselllikkn-^ktieo unä ^nlsdeuslooss. l». 8. Wir danken hiedurch für das unS seither geschenkte Vertrauen nnd indem wir bei Beginn der nenen Berloosttng zur Betheilignng einladen, werden wir uns anch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bediennng die volle önfriedenheit unserer geehrten Interessenten zn erlangen. I>. V. V LMM m MWM Zik iil Nilmil!» MllmiliWi XXVII.»Lfgekvittt 4 Zilkl monatliek. prms tür R VRUMFU clas gauiü6 VisrtelMkr (6 IInterlialtuuFS-, 6 I^oäenum- mern mit v eolonrtvn ßiloävkupfoi'N unä 3 LvIluittdlMtern): 2 k.-I^Ark SV pfg. ^nkrlivd: 2000 OrixivkI-IIluZtrationvo, 200 i^tivlcsrvi Vorlagen, 200 Lelinittmustvr, volluieli, unterveisiiAunx oivvr klarenljesvltrei» H ^ ^ „««»»BN«» « »zunx, äai-^Lstollt >voräen: ^rtsn'l'viledte----' xsxenstauäs türl)»mvn null liinäor, ferner väsods Lilr Damen, Herren und liinäer, Ilanllar-deiten in reiolister ^usvatil. — Oer „delletristi-soke "Ikeil" dringt nur stz^lvollo unterkaltencl« unä delelirende OriKinal-^rtilcel <1vr köliedtesten ävutsokvn Lokriftstellsr unü IliZnst.lsrisoti ausßis» fükrtv Orixinal-IIIustrationen. »vs vil.v VII. Lrsekvint 2 ßila! mvnailiek. ?rvi8 kür tlA8 Aan7.e Visrtol^allr (6 ^lotlönummerv mit) 6 I^utvrkalhuvZk- uuä 6 Leduitt-Lvüzlättvrii)'. 2 k.-«larlc. VasLvIkv. l^fAvktsusasdv mit Mdriieli 52 eolorirtvQ Kupfern: 4k.-I«ai'k S0k»fg. ^äkrlivk: 2000 Orixinal-IIInstrstionen, 200 Ltielreroi.Vorlassen, 400 Lvknittwustsr. V.^akrZanA Lnsvkvint ______, 2 monatlivk. ^reis ^ k'ür tias 8an7.6 Viertel-jalir: l K.-Ißaflc Die illukitrirtv I^oäenseitunx, vinv dillieo Volks-^usxsl)« von „Viotoria" besv. „liaus unä >VeIt", Klient »n ^eäer l^^umnier äen vollstäncliHsen Ivnalt einer ^rdeits-Nummer äer deiäen ILeitnnßsvn vieäer. k!xpelltslik ^ verselienk, llivlit sprmAen^e Vxliniler nur von mir eelil zu be/.ieliea. — Iviiw «un>!drvai,ei' üdertreiken »n I^eistun^Mdixkeit »Ile kadriltatv 6vs In- nuä ^usl»n6«s. aus 24 Stariin ist in der Postgass« Nr. 4 zn »ermiklhen. Eia schöitl trolteiitr Klller ist zu vermiethen. (1223 Anzufragen Herrcngasse Nr. 16. Kol^s8 Unseliiitt Icausvn korlvillirvn»! leum inStklicliit Ilylisn ?r»>»o (Zs.r1 k's.llipsri ZöUns, i tluiiol»litt«etiin Abfahrt 2 U. 83 M. Naiym Kärntnerztt'tt. Nach KranzenSfesle: 9 ll. 20 M. Bormitt. Nach Bill ach: 2 U. 50 M. Nachm. Ankunft: 12 U. 24 M. Mttt. nnd 6 U. öb M. Nachm. ck'' Der Austandebringer meines GperngnckerS in Perlmuttcr und Gold gefaßt erhält lO fl. Belohnung. 1274) Eduard Hermann. 30 Klafter 28-30" Buchenholz, vollkommen trocken, verkauft einzeln oder zusammen IRaßinuiiÄ HUIvsvi', Bäckermeister in (1254 Sehr eintragliche Lederer-ReaMat i« Obersteiermark ist zu verkaufen oder zu vervachteu. (900 Näheres im Comptoir oes Blattes. Eine schölte Wemgart-Realitiit i« JohanneSberg, ^oVoS, von Pet tau 2 Stunden entfernt, 12^2 3och RebMnd, sammt Waldung, Wiese und Weide 24 3och, Herrenl)auS, Winzerei und Bich — ist aus freier Hand sofort unter den günstigsten ZahlungSbedingnissen zu verkaufen. Die Qualität deS Weines ist bekanntlich eine vorzügliche" und leicht verkäufliche, und lie-findet sich die Realität in einem sehr guten Kulturzustande. Anfragen bittet man an daS Comptoir d. Bl. zu richten._(1S87 Ein großes Zimmer und Küche mit oder ohne Eiiirichtunj',, mit Speisekammer, Keller und Boden ist billig zu vergeben: Schillerstraße Nr. 10, Hochparterre. ^>302 Im ehem. Banealari'sche« Garte« werden verkauft: Obstbäume, Ziersträucher, GlaShauSpflanzen, volle Levkojen u. s. w. in großer Zahl. (1294 Z. 16107. Edikt. (1298 Picht- und Meumatismlls- Leidende, die keine anderweitige Hilfe erlangt haben, wollen sich an Unterzeichneten mit einer genauen KrankheitS-Beschreibung wenden, da eS ihm gelungen ist, nach 28jähriger Erfahrung Tausende auch sehr schwere und lanj^jährige Kranke durch äußere, jedem Zustande angepaßte Mittel noch zu heilen. — Als Beistabe zu Bädern sind selbe unilbertroffen. — Zahlreiche Dankschreiben liegen zur Einficht vor. Preis für ein Flacon 1 fl. Für wirk-liche Arme billiger. (1265 Zpezial-Ayt in Thaur bei Haü, Tirol. Li' (its8sr Vot«! I.vtwriö, volodo xlkUßsvmäLL nur öbbvv l^ooss vQtkält, Lilttj tvlxvullo: uäluliou t (Zvvill» vv. 37.''.(>i)0 Ililartc 250.000, I2k).0t)0, «0.000, 60.0 '0, vO.OOO, 40.000, 86.000, 6 mal 30.000 uvä LÜ.000, ^0 mal L0.000 uvä Ib.OVO, L4ma1 12.000 uud 10.000, 31 mal 8000, tiOOO uu^ 5000, 56 mal 4000, 3000 uuä 2500, 206 mal 2400, 2000 unct 1500, 412 mal 1200 Ullü 1000, 1364 mal 500, 300 llUll 250, 28246 mal 200, 175, 150, 138, 124 unä 120, 15839 mal 04, 67, öö, 5u 2ur l^atsotlsilluux. Dis vrsts (AswinQ-^ieliuvK ist amtlivli ksklxsstollt, ullä Iio8tvt l^jvrziu äas Orixiulllloos uur 3 Oulä. 40 Icr. llas ^albs Oiigiuallvos nur 1 6u1ä. 70 Irr. äas visrtel OrißinallooL our 85 kr. uvä vvrlisll üivsö v vin Ltaato xarautirtoo Orixiiial-I^vosv (lcsino vorlilitvuou I^romevssv) fraulrirlv tliusvnlluQ^ dss ö s» <.raxvs oäsr xsAem l^vstvorsc^uss sslbst vaod ilsu svtkorntsstsll ()oxsv<1sll vov mir vvr-savät. .söävr ävr övtllviliß^tsll vrkält voQ mir iisl)su svinsm Orixival-I-ooso auol» äou mit « lisvorstolisudoi» ^ioliunA lialtisr l)i° -um Hovomboi' I. ). vvrtrausllsvoll an II««Ic»vI»Sr »vZ»., lianquisr uuä VVvolisvl-l^ompto'r iv Uniudurzx. Zu verkaufen: Ein 7 Oktav, fost neu. Eine grüne mit 1 Sofa und 6 Sessel. (1300 Anfrage im Comptoir d. Bl. Ein schön mölilirlts Zimmer im 1. Stocke ist sogleich zu vergeben. Anfrage DomplaK 6. (1279 Gin Gasthaus mit Sihgart«« in der Nähe von Marburg ist ju verpachten. N2K7 Auskunft im Comptoir d. Bl. von Weinstein. Hadern, Messing, «upser. Zinn, Eise», Blei, Kalb- und Schaffellen, Roß-, Ochsen-u. Schweinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Rauhwaareii, Knochen, Klauen nel»sl allen anderen Landetprodukten. s2k7 'VsrlUis.-T5i.ir von «ngarischtn Bettfeder«, Flaume« und gespon-«t»e« Roßhaar zu den billissten Priifen. .1. 8vllle«jvx«r, Marburg, Burgplatz Tausevde werden oft an zweifelhafte Unternehmungen gewagt, Wöhrend vielfach Gelegenheit geboten ist. mit geringer Einlage zu t'edeutenden Kapitalien zu gelangen. Durch ihre vortheilhafte Einrichtung ganz besonder» zu einem soliden GlilckSver. such geeignet, ist die staatlich genehmigte und garantirte große Geldverloosung. eventnell als Hauptgewinn, speciell aller Gewinne von Reichsmark zo,«oy ISS,«00 »S,YV0 80,000 20,000 «0,000 lS.000 50,000 12,000 40,000 10.000 36,000 8,000 u. f. w. im Betrage von über bietet obige Verloosung in ihrer Gesammt-heit und kann die Betheiligung um so mehr empfohlen werden, als weit ilber die Hälfte der Loose im L^iufe der Ziehnngev mit Gewinn gezogen werden müsse». Zu der demnächst stattfindendeu ersten Tewinziehttng kosten mit äsm Staati-vaxxsu vsrssdous Vt Original'Loose fl. 3. 50 ?r. Vs " » »» „ /» »» „ „ — 90 „ Das unterzeichnete HandlungShauS, durch dessen Vermittlung erst dvl äsr lotstsv llauvtslsduve mslirsro grvssors Ssvtvus iv oostsrrolod ausbezahlt wurden, wird geneigte Aufträge gegen Einsendung, Post-einzahlttng oder Nachnahme des Betrages sofort ausführen, ebenso amtliche Ziehungt-listkn den LooS-Inhabern prompt übermitteln. Um alle Aufträge prompt nuSführen zu können, beliebe man die Bestellungen möglichst bald, jedenfalls jedoch nach vor äsm 15. l>0VlMltvr ll. einzureichen und sich dlreft zuwenden an Lavlr UovdsolessodStt in ^SMbuI'g. -«