Schriftleitung: x a Berwaltung: Rathaus»asse Nr. 5. ■B|A a ^ >4 * RathauSgafle Nr. S. r-It»»°» «r. »Inurd«,. M» r«lev»oil Sir. !!l, wltntrbtn. taft*W U «mTSI&S . Ä aAI > ■ . ^ lll ^ . M, ?f»»fl«rtLB!,U«stO. ^ A AVQ jll A >A W1 B I BH du V»ft dn»»«l ÄSVÄX. J9A1YI ■■■■Im A 1 lillfll 58» : Ixraafichiizt. WWW W W W W Wl W W^^ PBIH Rl Hl W . . . . >vl»»i> * iin nii in L.-SKMÄÄZ ^ ▼ ▼fTryTIT ▼▼▼▼■▼▼ '■saassaag," «■»**££.w I ^ X jsrarjsaa, Ar. *__ Die Lchlirljung i»rr stmvrnische» Druriicrri in Cilli. Mittwoch wurde vom Stadtamle über Auftrag der Statthalteiei die Tätigkeit des Vereines „Per-band slowenischer Vorfchußkaffe» in Cilli", welcher eine Verba» dsdruckerei (Zvezna tiSkarna) und eine Papierhandlung (Zvezna trgovina) betieibt einge-stellt. Die Einstellung erfolgte aus dem Grunde weil der nicht politische Verein ein slowenisch-liberales politisches Tagblatt selbst- heraus gab und zwei andere politische Leitungen slowenisch-liberaler Rich-tung zum Selbstkostenpreise hergestellt hat. Dariti wird mit Recht eine politische Tätigkeit und eine Ueber' schreitung des satzungsgemäßen Wiikungskreises er-blickt. Der Verein „Verband der slowenische» Vor-schußkassen" umsaht ungefähr 50 slowenische Kredit-inftitute, von denen ein Teil in slowenisch-klerikale» Händen ist. Da nun in der Verbandsdruckerei Zei-tiingen gedruckt werden, welche von den gehässigsten Angriffen nicht nur gegen die deutsche Partei und Angehörige derselben, sondern insbesondere auch gegen die Slowenisch-Klerikalen strotzten, cntstaild bei den kleri-kalen Vorschußkasse» des Verbandes eine heftige Gegnerschaft gegen den Zeitungsbetrieb, umsomehr, als die jungen, unerfahrenen, verantwortungslose« liberalen Herren in Cilli das Unternehmen immer mehr dem wirtschaftlichen Niedergänge entgegebrachten. so daß die „Zveza flovenskih poiojilnic" heute zweifel-loS passiv ist. Sie schuldet der Cillier Posojilnica allein über 100.000 «ronen und im vergangenen Jahre wurden von den Einlagen der beteiligten Ge nosfenschasten bereits 33.000 Kronen abgeschrieben. (Nachdruck verboten.) Per Komponist der „A!da" Zum 10. Todestage Giuseppe Verdis. 1901 — L7. Januar — 1911. Von Dr. P. Gärtner. Wenn auch Beethoven und Wagner als die beiden Hauptpole der modernen Tondichtung gelten, so sind doch auch jene Einflüsse nicht zu unterschätzen, die für die Musik im neunzehnten Jahrhundert, und namentlich in der zweiten Halste desselben, aus Italien kamen. Ihre Bedeutung für die tönende Kunst wird leider häufig stark unterschätzt. Und dennoch muß man versuchen, ihnen gerecht zu werden, weil sie einer eventuellen Einseitigkeit beizeiten vorbeugen und somit die Bahn frei machen für die Pfade, die sonst sicherlich nicht beschritten worden wären. Zu den Haupwertretern dieser italienischen Musikrichtung ge-hört aber der heute vor einem Jahrzehnt verstorbene Komponist Giuseppe Verdi, mit dessen Leben und Schaffen wir uns in den folgenden Zeilen ein wenig näher und eingehender beschäftigen wollen, um sein Bild der großen Masse ein wenig näher vor die Augen zn rücken. Denn es handelt sich um das Lebensbild eines großen Mannes, eines edlen Menschen und einÄ ganzen, genialen Künstlers, der eS vollauf verdient, dem Dunkel des Wenigbekanntseins ent-rissen zu werden. Giuseppe Verdi wurde am 9. Oktober 1813 zu Roncole, einem Dorfe in der Provinz Parma, ge-boren. Sein Vater war Besitzer einer Herberge. Da sich Giuseppes musikalisches Talent schon in jungen Hilli, Samstag, den 28. Jänner 1911. Da nun seitens der liberalen Mehrheit heuer wieder ein Abschreibung an Mitglieder-Einlagen im Bettage von 80.000 Kronen geplant war, und die klerikalen Vorschußkassen gegen diese bedeutende materialle Schädigung Stellung nahmen und sie sich nicht dazu herbeilassen wollten, mit so großen materiellen Opfern die politische Agitation ihrer liberalen Gegner zu be-zahlen, brachte der Reichsratsabgeordnete Dr. Benkovie namens der klerikalen Kassen beim Ministerium des Innern und bei der Statlhalterei Beschwerde ein. Es wurden eingehe»dt Erhebungen gepstogen und das Ergebnis derselben ist, daß an die Auflösung des Verbandes der slowenischen Vorschußkasfen geschritten wird. Um die weitere satzungswidrige Tätigkeit des Vereines zu verhindern, ließ dieStatthalterei durch das Stadtamt Cilli diese Tätigkeit und die Betriebe des Vereines einstellen. Der Obmann des Vereines Dr. Alois Kukovec intervenierte hierauf selbst bei der Statthalterei und wies darauf hin, daß eine große Anzahl von Angestellten des Vereines durch die sofortige Einstellung brotlos würden und die Statthalterei sah sichdaherge stimmt, ihre Verfügung bis zur end gilt igen Auflösung des Vereines rückgängig zu mache n. Aus diesem Sachverhalte geht vor ollem hervor, daß alle Angriffe, die in diesem Falle gegen das Stadtamt Cilli gerichtet wurden, vollkommen unge-rechtfertigt sind. Znsbesondere ist es auch eine be-wußte Unwahrheit der slowenisch - liberalen Presse, wenn sie behauptet, daß in diesem Falle der Führer der Slowenisch-Klerikalen in Cilli Dr. Benkovic und der Obmann des Deutschen Vereines Dr. Otto Ambroschitsch gemeinsam gegen die slowenisch-liberalen Unternehmungen zu Felde gezogen seien. Eine poli-tische Kooperation zwischen dem freiheitlichen deutsch-radikalen Dr. Otto Ambroschitsch und dem slowenisch- Jahren offenbarte, fand er Gönner und Freunde, die dem armen Knaben einigermaßen den Weg ebneten. Die seinem Heimatsorte nächstgelegeiie Stadt Busseto und ein begüterter Privatmann. Barazzi mit Namen, sorgten durch Stipendien nnd Unterstützungen für seine künstlerische Ausbildung. So kam Giuseppe Verdi nach Mailand. Am Konservatorium kam er jedoch nicht an. Basilj, der Direktor desselben, ver-weigerte ihm die Ausnahme mit der Begründung, er besäße zu wenig Talent. Der junge Musikenthusiast ließ sich aber nicht abschrecken. Er versuchte es beim Skalatheatcr. Maestro Lavigna nahm sich seiner an. Unter seiner Leitung schuf er seine ersten Kompost« tionen: kleine Geiangssachen und Orchesterwerke. Beachtung aber fand erst seine Erstlingsoper „Oberto coute di S. Bonisacio", die der Sechsund« zwanzigjährige am 17. November 1839 erfolgreich herausbrachte. Aber es steckte noch allzuviel Belli« nische Musik in dieser Tonschöpsung. Die zweite Komposition, die das folgende Jahr, gleichfals am Skalatheatcr, brachte, war schon selbständiger; aber sie fiel glatt durch. Verdis eigentlichen Ruf begründ-dete erst sein „Nebukadnezar", der am Mailänder Skalatheater im Jahre 184ti bei der Prämiere einen vollen und wohlverdienten Erfolg dem Komponisten einbrachte. Nun war Giuseppe Verdi auf der Höhe. Pro-duktivität und Erfolg blieben ihm treu. Wien und Paris verbreiteten den Ruhm, der in Mailand ge-boren wurde. So brachte fast jedes Jahr eine neue Schöpfung. Es folgten aneinander: „I Lombardi 36. Jahrgang. liberalen Dr. Benkovic ist ein Phantasiegebilde, wie es nur in dem Hirne eineS um feinen Brotkorb be-sorgten windisch-liberalen Revolverjournalisten ent-stehen kann. Der slowenische Druckereibetrieb in Cilli führt unter der heutigen Leitung zum Zusammenbruche, welcher gewiß eine große Anzahl von Vorschußkajsen schwer schädigen wird. Um einerseits diese Schädig-fing auf das geringste Maß einzuschränken, und anderseits den Druckereibetrieb in eigene Hände zuc bekommen, haben die Slowenisch-Klerikalen die Akliou gegen den Verband der slowenischen Vorschußkassen eingeleitet. Wie die Dinge stehen, wird dieser Kampf zweifellos mit einer endgiltigen Niederlage der windisch-liberalen Partei, welche i» der letzten Zeit einen offenkundigen Rückgang in Untersteiermark zu ver-zeichnen hat, endigen. Es wird dann einfach an Stelle der flowenifch - lieberalen Druckerei eine slo-wenisch-klerikale treten. Jedermann weiß, daß da» durch die Schlagkraft der slowenischen Partei in Untersteiermark und in Cilli nicht verlieren, sondern gewinnen wird und es liegt daher aus deutscher Seite nicht der geringste Anlaß vor, sich für die Aktion deS Dr. Benkovic irgendwie zu erwärmen und es ist dies auch bisher in keiner Weife geschehen. Der Augenblicksei folg, der mit der Einstellung der Zvezna tiSkarna verbunden wäre, nämlich die Unter» drückung einer politischen Kampsesweise, die in der-artiger Verkommenheit und Niedrigkeit wohl kaum ihresgleichen findet, die Kampsesweise der persönlichen ' Beschimpfung und Verdächtigung, dieser augenblickliche Erfolg wäre keineswegs geeignet, die nachhaltige po* litische Wirkung einer bedeutungsvollen Konsoli-dierung der slowenisch - klerikalen Partei, wie sie durch die Eroberung der slowenischen Druckerei be-dingt wäre, die Wage zu halten. alla prima crvciata' — 1843 —, .Ernani" — 1844 —, «I due Foscari" — 1845 —, „Givvanna d'Arcv" — 1845 —, „Alzira" — 1845 —, ..Attila" — 1846 —, „Macbeth" — 1847 —, .I masnadieri" — 1847 —, „Jerusalem" — 1847 —, „II corsaro" — 1848 —, .La battaglia de Legnano" — 1849 —, „Stisellio" — 1850 — u. f. w. Aber die Höhe feines Ruhmes, seines Könnens und seines Schaffens hat Giuseppe Verdi mit keiner dieser Opern erstiegen. Seine Glanzzeit beginnt gewiffermaßen erst mit dem Jahre 1850. Und zwar macht „Rigoletto" den An-sang, das ihm nicht nur die Herzen des großen Publikums, sondern auch der Kunstkenner eroberte. Man kann sagen, daß Giuseppe Verdi innerhalb dreier Jahre auch die drei populärsten seiner Op:rn schrieb. Das waren der bereits erwähnte „Rigoletto", der 1851 in Mailand die Erstausführung erlebte, „Jl trovatvre" — Der Troubadour, 1853 in Rom — und „La Traviata" — 1853 in Venedig —. Damit hatte sich aber der gefeierte Korn-ponist auch zum guten Teile ausgegeben. Die Auf« träge, die ihm nunmehr zuteil wurden, rissen freilich nicht ab, entsprachen im Kunstwert aber auch nicht annähernd der bereits erklommenen Stufe. Die erste Oper, die wieder von sich reden machte, war die 1859 in Rom aufgeführte „Ballo in mafchera". Dann kamen wieder Jahre des Stillstandes, bis „Don Carlos" — Paris 1867 — wieder mit vollem künstlerischen Erfolg einsetzte. Jetzt schaute die ganze musikkundige und musikliebende Welt wieder auf Giuseppe Berdi. Sein reiches Können hatte wohl Seilt 2 Assischo iüiui.i" Nummer 8 Die Steigerung der gemeinsamen Ausgaben. Die Steigerung der Ausgaben im gemeinsamen StaatSvoranschlagefür 1911 betaust sich auf 25,398.014 Kronen, wovon 23,163 750 Kronen aus das Land-Heer und 1,55,9.760 Kronen auf die Marine ent-fallen; außerdem wird beansprucht für das außer-ordentliche Erfordernis sür die in Bosnien befind-lichen Truppen ein Mehr von 4,34l>.250 Kronen u»d endlich wird für die Landarmee ein außerordent-licher Kredit von 24 Millionen Krone» für Be-schasiuug neuer Geschütze und Kriegsmaterial sowie 55 Millionen Kronen als erste Rate der auf sechs Jahre zu verteilenden Kosten der Durchführung des neuen FlottenbauprogrammeS (312 4 Millionen Kronen) gefordert. Da die letzterwähnten 79 Millionen Kronen duich ein Anlehen beschafft werden, das gemeinsame Budget also nur mit dem Zinsenerfordernisfe belastet wird, so beträgt die Gefamtsteigerung der Ausgaben für 1911 für die Landarmee 28,5^0.000 Kronen und für die Marine 3,979.760 Kronen. Hievon entfallen aus Oesterreich 20,695.287 Kronen und aus Ungarn 11,844.473 Kronen. Demgegenüber steht jedoch eine Steigerung der Zolleinnahmen um rund 10 Millionen Kronen, so daß hiedurch die effektivs * Mehrbelastung Oesterreichs sich auf rund 14 und die Ungarns auf rund 8-2 Millionen Kronen redu-zieren wird. Diese Steigerung der Ausgaben der Kriegs-Verwaltung bleibt hinter den bisherigen Schätzungen um ein Wesentliches zurück. Abgesehen von der Landwehr in beiden ReichShälften ist die Ausge-stallung der Wehrkraft der Monarchie infolge der innerpolitischen Wirren in Ungarn in den letzten zehn Jahren in einem langsameren Tempo erfolgt, als in allen anderen Staaten. Zieht man zum Ver-gleiche Italien heran, so ergibt sich unter Einrechnung der Ausgaben für die österreichische und sür die ungarische Landwehr folgendes: Es waren an Aus-gaben veranschlagt sür Arm«: skr Marin«. Kronen Kronen Oesterreich.Ungarn 1901 309,581.735 48,710,820 1911 513,733.804 6H,6r>7.210 + 1 (4,152.06)* + 24,946.390 Lire Lire Italien . . . !®01 271.15» S7S 122,364,671 1911 364,230 201 IS6.4 0.661 + 93,070.52 -|- «4,095.9!»» Die Armeeausgaben sind also im letzten Jahr-zehnte in Italien um 34*5°/0, in Oesterreich-Ungarn um 28 25°/0, die Marineausgaben in Italien um 52-4%, in Oesterreich-Ungarn um 57 08% gestiegen, wobei jedoch zu bemerken iü, daß die Monarchie hinsichtlich der Marine gegenüber Italien außer-ordentlich viel nachzuholen hat und andererseits in geschwiegen, aber es war keineswegs gestorben. Und so durfte man wiederum vollste Hoffnungen aus die Weiterentwicklung des genialen italienischen Kompo-nisten mit vollstem Rechte setzen. Und wie in der Dichtung oft die GelegenheitS-dichtung die beste fein soll, so brachte auch für Berdis Kunstschaffen die Gelegenheit einen neuen gewaltigen Erfolg. Auf Bestellung des ägyptischen Vizekönigs Ismail Pascha schrieb Berdi zur Eröffnung der italienischen Oper in Kairo die Oper „Alda", die 1871 erstmalig aufgeführt wurde und sür die der Komponist ein Honorar von 100.000 Frks. erhielt. Der Erfolg dieser gefälligen Tonschöpfung war ein geradezu phänomenaler. Berlin, Wien, Paris Brüssel, London. Kopenhagen rissen sich um das Recht der Ausführungsberechtigung. In dieser Oper nahm Berdi seinen stärksten wagnerianifchen Anlauf. Allein sein italienisches Temperament dominierte dennoch. Jeden-falls feiert gerade in der „Alda" die Ueppigkeit der Instrumentation, die Harmonie, die Melodik in ge-gewissem Sinne höchste und berechtigte Triumphe. Aehnlich der „Aida" sind in vieler Hinsicht „Othello" — 1887 in Mailand — und „Falstaff" — 1893 in Mailand —. Das Effektvolle herrscht in diesen beiden Opern vor. Die Leidenschaftlichkeit der Gefühlsausbrüche ist echt südländisch. Die Me-lodie ordnet er dem mimischen Temperament unter. In Aeußerlichkeiten erinnert er vielfach an Meyer-beer; um Einführung der Wagnerfchen Musik in Italien und um das Verständnis für dieselbe hat er sich manches Verdienst erworben. Natürlich schrieb Giuseppe Berdi nicht blos ausschließlich Opern. Wir besitzen auch zahlreiche das italienische Marinebudget für 1911 die erste Rate in des neuen italienischen Flottenbaukredits von 250,000.000 Lire beziehungsweise ihre Verzinsung noch nicht einbezogen ist. Die Notwendigkeit der Mehrausgaben beziehungS-weife die Ausgestaltung der Wehrkraft der Monarchie ergibt sich aus der Notwendigkeit der Wahrnehmung ihrer auswärtigen Interesse». Dr. Kramarsch hat zwar wiederholt behauptet, daß die Monarchie billiger wegkommen würde, wenn sie sich von dem Deutschen Reiche trennen und in die Arme Rußlands sinken würde, und die fozialdemokralischen Führer möchten am liebsten das ganze Armee- und Flottenbudget streiche», damit sie mittelst der Arbeiterbataillone den Staat in ihre Gewalt bekämen; vom deutschen Standpunkte aus betrachtet, muß man sich indessen mit dieser Mehrbelastung abfinden, da das deutsch-österreichische Bündnis, das Europa so lange den Frieden bewahrt hat. nur dann haltbar ist wenn Oesterreich Ungar» auch das Seine dazu tut, um den Frieden mir bewaffneter Hand schirmen zu können, jedes andere Bündnis aber der Monarchie auch weit größere Lasten auferlegen würde. Politische Rundschau. Vom Deutschen Nationalverband. In der am Dienstag stattgefundenen Sitzung des Deutscheu NationalverbandeS besprach u. a. Abg. Marckhl die bei mehreren, der liberal-slowenischen Partei na heftehendenGeld-i n st i t u t e n in den .südslawischen" Provinzen, so besonders auch bei der „Glavna pofojilnica" erfolg-ten Zusammenbrüche. Er verwies hierbei auf die Unkontrollierbarkeit der Gebarung dieser und ahn-licher Institute, sowie auf das Gerücht, daß eine staatliche Sanierungsaktion beabsichtigt sei. Gegen eine derartige Verschwendung der Staats-mittel müsse mit aller Entschiedenheit Einsprache erhoben werden. Die Mißwirtschaft der slowenischen Kassen dürse nicht vom Staate geschützt und gestützt werden. — Der Schulausschuß des Deutschen Na-tionalverbandes hielt ebensalls eine Sitzung ab, an der auch Vertreter des Deutfchöfterreichischcn Lchrer-bundes teilnahmen. Es wurde über die Forderungen der Lehrer auSsührlich referiert und Beschlüsse im Sinne der Lehrerwünsche gefaßt. Referent war Abg. Wastian. Aus StuiM unk» Land. Dom Postdienst. Der Postadjunkt Franz Mitterhammer in Graz wurde zum Postmeister erster Gehaltsstufe in Rohitfch-Sauerbrunn ernannt. andere Kompositionen von ihm: Romanzen, ein Notturno, ein Streichquartett u. s. w. Sein „Stabat mater", „Ave Maria" und „Tedeum" weisen reiche Schönheiten auf und sind berühmt. Auch rein äußerlich war Verdis Leben an Ehrungen reich. Im Jahre 1872 ward er zum Senator des Königreichs Italien ernannt. Auch seine Ehe muß an dieser Stelle erwähnt werden. Er war verheiratet mit Giuseppina Strepponi, einer hochan-gesehenen Sängerin, die um zwei Jahre jünger als ihr Gatte war. Ihre Heimat war Monza. Früh schon betrat sie die Bühne. Lange Jahre war sie als Gesanglehrerin in Paris tätig. Sie starb vor ihrem Gatten, und zwar am 14. November 1897 zu Busseto. Auch Berdis Leben sollte nicht mehr von langer Dauer sein. Er, der ein ruheloses Künstlerlebeu ge-wohnt war, wurde am 27. Januar 1901 abberufen, betrauert und von einer großen Gemeinde treuer Anhänger. Freunde und Verehrer, denen er persönlich oder durch den genialen Zauber seiner Schöpfungen nahe gestanden hatte. Biographien über den Toten besitzen wir in fast allen bedeutenderen Sprachen. L. Holthof hat eines Italieners Lebensbeschreibung und Schaffenswürdi-gung ins Deutsche übertragen; daraus fei an dieser Stelle besonders hingewiesen. Doch auch von Berdis menschlichem Edelmut müssen wir noch sprechen. Viel gutes tat er, was bekannt wurde und unbekannt blieb. Am besten aber spricht sür ihn das „Altersheim für Musiker", das er 1897 ins Leben rief; in diesem Heim wird für hundert bedürftige Musiker in der denkbar besten und Evangelische Gemeinde. Morgen Sonntag findet um 10 Uhr vormittags in der Christuskirche der Gemeindegottesdienst, um 11 Uhr ein Schul-gottesdienst statt. Am Montag abends versammeln sich Glaubensgenossen und Freunde zu gemütlicher Aussprache im Sonderzimmer des Hotel Erzherzog Johann. Ebenfalls Montag Stenographieabend der Inngmannschaft Scharfenau. Am Dienstag nachmit-tagS findet um 4 Uhr im Gemeindesaale eine Näh-stunde des Frauenvereines statt, in welcher Herr Pfarrer May eine» Vortrag über „Modernismus und AntimoderniSmuseid" hallen wird. Am Mittwoch abends Gefangsprobe des Kirchenchores. Cillier Turnverein. (Faftnachtstanz.) Der Eillier Turnverein veranstaltet auch heuer als Abschluß der Faschingsunterkaltungen Dienstag den 28. Februar im großen Saale des Deutschen Hauses einen Fastnachtstanz. Näheres wird in den kommenden Folgen dieses Blattes mitgeteilt werden. Tillier Turnverein. (Jahreshaupt-Versammlung) Der Turnrat d s Eillier Turn-Vereines gibt seinen Mitglieder» nochmals bekannt, daß am Montag den 30. d. M. um 8 Uhr abends im Turmzimmcr des Deutschen HauscS die 49. Jahres-haupiversammlung stattfindet, und zwar mit folgender Tlgesordnung: 1. Verlesung der Berhandlungsschrift. 2. Bericht des TurnrateS 3. Bericht der Rechnungs-prüser. 4. Neuwahl. 5. Anträge des TurnrateS auf Bezug der alpenländifchen Turnzeitung. 6. Wahl der Gauboten und Rechnungsprüfer. 7. Allfällige An-träge. Sollte die Versammlung um 8 Uhr nicht be-schlußfähig sein, so findet um 9 Uhr eine zweite Versammlung statt, welche ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlußfähig ist. Voll-zähliges Erscheinen erwünscht. Gut Heil! Ortsgruppe Cilli des Reichsverbandes „Anker" der deutschen Handels-, Industrie- und Privatangestellten Oesterreichs. Am 19. d. hielt die Ortsgruppe .Anker" im Turmzimmer deS Deutschen Hauses ihre diesjährige Hauptversammlung ab. Nach Eröffnu»g durch den Odman» Herrn Franz Sckar-l a cb erstattete Schriftführer Herr Vinzenz 8ex einen ausführlichen Tätigkeitsbericht und betonte vorerst, daß die Ortsgruppe im verflossenen Bereinsjahr einen bedeutenden Aufschwung genommen hat. was nur der strammen Leitung durch den Gründer und Obmann Herrn Franz Scharlach zu danken sei. (Lebhafter Beifall.) Sehr erfreulicher Weise hat sich die Orts-gruppe „Ansei" in der Stadt Cilli bei jeder deutsche» Veranstaltung beteiligt und in jeder, auch in natio« naler Beziehung stetS »tramm ihre Pflicht erfüllt. Vollzählig war die Ortsgruppe bei dem Leichenbe-gängnisse des Großkausmannes und Alsbürgermeisters Herrn Julius Rakusch beteiligt. Die Mitglieder erhoben sich von oen Sitzen und Schriftführer Herr Vinzenz Lex gedachte des Verewigte» in einer er-greifende» ErinnerungSrede. Dem Schriftführer Herrn Lex wurde für feinen unermüdlichen Eifer im Vereine der tvärmste Dank ausgesprochen Säckelwart Herr Perz berichtete über den Stand der Kasse, welche uneigennützigsten Weise gesorgt. Diese von einem guten Herzen zeugende Tat verdient schon allein unsere Hochachtung und vollste Anerkennung. Sie ehrt zugleich den Künstler, den Berufskollegen und den Menschen. Bon seiner privaten Mildtätigkeit er-zählt man sich in Italien und auch underweitig manchen schönen Zug. Giuseppe Verdi ist einer der typischsten Ver-tretcr der modernen italienischen Musik. Seine Bewertung wird in mancher Hinsicht erst der Zukunft vorbehalten bleiben müsse». Heute steht er und seine Kunst »och zu lebenswarm in unser aller Erinnerung. In dem Schaffen dieses Komponisten liegt etwas ungemein großzügiges, seine Melodien haben etwas unsagbar anschmiegendes und einschmeichelnde-. Gern und willig läßt sich der Hörer in den Bann dieser weichen Töne locken, die im Ohre sitzen bleiben und an Tiefe und Bedeutung für jeden gewinnen, der sie gehört hat. Darin aber liegt die eminente Bedeutung unseres Komponisten. Nicht nur Kennern und Musik-liebhabern. sondern auch dem Laien ist er lieb und wert, großzügig, gewaltig und im besten Sinne des Wortes unvergeßlich. So steht Giuseppe Berdi vor uns als Künstler und Mensch: eine gewaltige Per-sönlichkeit, ein Fürst im Reiche der Geister. Sein Andenken wird unvergessen bleiben, denn er lebt fort in feinen unvergänglichen Melodien, in seinen zahl-reichen musikalischen Schöpfungen, die zu den besten gehöre«, was die Tonkunst jemals geschafft!, hat! Nummer 8 Sn!e 3 von den Rechnungsprüfern, den Herren Friedrich und S ch i t t a n z überprüft und richtig befunden wurde. Dem Säckelwart wurde ebenfalls für die musterhafte Führung der Kasse der Dank ausgesprochen. Die vorgenommene Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Obmann Anton DaUer; Odmailnstellvertreler Franz Scharlach; 1. Schriftführer Binzenz öex; 2. Schrifl-südrer Stefan Neuwirth; Säckelwart Joses Perz; Beiräte Friedrich und S ch i t t a n z; Rechnungs Prüfer Petrick und Spitzko. Obmann D a l l e r dankte für das ihm gefchenkle Vertrauen und versprach seine Äräste voll und ganz der Ortsgruppe zu widmen und schloß die Versammlung mit Dankesworten sür das stramme Erscheinen. Deutscher Gewerbebund Cilli. Am Sonntag den 29. Jänner 2 Uhr nachmittags wird im Gasthose „Zur Traube" die diesjährige Voll-Versammlung abgehalten. Da wichtige Gegenstände zur Beratung gelange», wird nm vollzähliges Er-scheinen ersucht. Kränzchen der deutschen Arbeiter Cillis. Wir bringen das heute abends 8 Uhr im Deutschen Hause stattfindende Kränzchen nochmals in Erinnerung und hoffen, da das Reinerträgnis wohl-tätigen Zwecken zugeführt wird, daß der Besuch ein recht zahlreicher sein wird. Dr. Kukovec-Los von Rom. Im Lai-bacher .Slowenec" lesen wir: »Die Südstei-rische Volks stimme in Cilli, welche bekanntlich die Nachsolgerin deS Narodni dnevnik ist, redigiert der vom katholische» Glauben abgefallene Richard Watzlawek. Er trat zum Protestantismus schon im Jahre 1900 über und es finden sich Leuie aus unseren Reihen, welche dieses Blatt beziehen. Ltukovec, Kukovec, weit bist du gekommen!" — Da ist es wirklich der Gipfel« punkt der Komik wenn der ..Herausgeber" und „Chefredakteur" Richard Watzlawek, — feit zehn Jahren Los von Rom, — in „seinem' Blatte einen begeisterten Artikel eines katholischen Priesters, der gegen die Los von Rom-Bewegung zu Felde zog, veröffentlichte. Geschworenenauslosung. Für die erste heurige SchwurgerichtStagung beim hiesigen Kreis« gerichte sand Mittwoch die GeschworenenauSlosung statt. Ausgelost wurde» als Hauptgeschworene: Cajhen Jgnaz, Gastwirt in Tüchern, Kunst Johann, Gast-wirt in Guttendors, Torinek Jgnaz, Besitzer in Slatina, Morll Karl. Hausbesitzer und Zuckerbäcker in Cilli, Vehovar Johann, Gastwirt in Pristova, Randl Anton, Gastwirt in Arzlin, Tribuc Felix, Holzhändler in Praßberg. Wagner Joses, Besitzer in St Marein, Eteinhauer Adalbert, Kürschner in Windischgraz, Lakitsch August, Kansmann in Cilli, Pototschnik Franz, Lederfabrikant in Windischgraz, Hasenbüchl Gottfried, Sparkassebuchhalter in Gonobitz, «regar Joses. Besitzer in Kristanvrh, Bez. St. Marein, Fillipitsch Stefan, Fleischer in Gonobitz, Hernaus Franz, Besitzer in Großradein, Bez. Rohitsch, Strasnik Johann, Gastwirt in Tepina, Mikus Jgnaz, Kaus-mann in St. Martin a. d. Pack. Zumer Josef, Besitzer in Pernek, Bez. Rohitsch, Bas Binzenz, Gastwirt in Oberponigl, Wobner Franz, Gastwirt in Unterkötting, Oset Franz, Kaufmann in Franz, Dr. Zirngaft Richard, Rechtsanwalt in Drachenburg, Sturkl Kristian, Kaufmann in Lichtenwald, Cizelj Jofef, Kaufmann in Heileiistein, Kosenina Paul, Kaufmann in Gonobitz, Kalb Friedrich, Sattler in Rann Petan Anton, Gemeindevorsteher in Goriva bei Lichtenwald. Jicha Jofef, Goldarbeiter in Cilli. Turnsek Franz, Besitzer in Gorica bei Cilli, Fludernik Jgnaz. Gastwirt in Laufen. Pinter Johann, Gemeinde-vorstand in Sotzka, Znpancic Andreas, Besitzer in Loi, Bez. Rann. Firm Jgnaz, Kaufmann in Neu« hauS, Poffek Pranz. Großgrundbesitzer in Poglet, Bez. Gonobitz. Knnej Anton, Grundbesitzer in Sto-lovnik. Bez. Lichtenwald, Ottenschlager Anton, Sattler in Franz; als Ersatzgeschworene: Oechs Wilhelm, Bezirkskrankenkasfensekretär in Cillt, Patz Anton, Sparkassesekretär in Cilli, Kovac Martin, Besitzer in Loschnitz, Himmer Konrad, Hausbesitzer in Cilli, Bincl Alois, Besitzer in Bischofdorf, Pinter August, Sparkaffebuchhalter in Cilli, Koroschetz Johann, Schuhmachermeister und Hausbesitzer in Cilli, Schwiga August, Tischlermeister in Cilli, Bratschitsch August, Tischlermeister in Cilli. Ortsgruppe Cilli der staatlichen Der-tragsbeamten. Am 13. Jänner fand im Gast-Hofe „Zum goldenen Engel" die sehr gut besuchte Jahreshauptversammlung statt. Nach Eröffnung und Begrüßung der zahlreich erschienenen Kollegen ins besondere des Obmannes des Landesvereines Herrn Karl Stanzer wird die Versammlung eröffnet und iür beschlußfähig erklärt. Vor Uebergang zur Tages-ordnung werden die Zustimmungsschreiben und Tele- gramme der auswärtige« Kollegen zur Verlesung gebracht. Zum erste» Punkte der Tagesordnung übergehend, ergreift Obmann Toplak das Won, schildert in beredten Worten die Tätigkeit des Ver-eines im abgelaufenen Jahre und hebt inSbefonders das stramme Mitwirken der einzelnen VereinSfunk-tionäre hervor und dankt im Namen des abtretenden Ausschuffes den Mitglieder» der Ortsgruppe für das dem Ausfchuffe eiitgegeugebrachte Vertrauen Hieraus wird das letzte Jahreshauptversammluugs-Protokoll durch den Schriftführer Kollegen Konrad Degen zur Verlesung gebracht und sür genehmigt erklärt, diesem wird sür sein äußerst mühevolles Wirken der Dank der Versammlung durch das Er-heben von den Sitzen ansgespcochen. Hieraus er-stattet der Kassier Kollege Karl Nowak den Kaffe-bericht, welcher zur Kenntnis genommen wurde. Ueber Antrag der Kaffarevisoren, welche die Kassa-gebarung in größter Ordnung fanden, wurde dem Kassier die Entlastung erteilt nnd demselben sür seine außerordentliche Mühewaltung und musterhafte Kaffeführung ebenfalls der Dank der Versammlung durch Erheben von den Sitzen ausgesprochen. Bor dem zweiten Punkte der Tagesordnung „Neuwahl des Ausschusses" ergreist Obmann Toplak das Wort und erklär«, eine etwa auf ihn fallende Wahl zum Obmanne infolge Ueberbürduug in seiner Berufs-tätigkeit sowie sonstiger Hinderniffe wegen nicht annehmen zu sönne», versichert jedoch stets ein stram-mes Mitglied der Ortsgruppe zu bleiben. Kollege Kardinal dankt demselben für sein bisheriges her-vorragendes Wirke? als Obmann der „Ortsgruppe Cilli" uud bedauert lebhast, daß es ihm nicht mehr möglich ist, dem Verein vorzustehen. Hieraus wird zur Neuwahl des Ausschusses geschritten, welches solgendeS Ergebnis hatte: Obmann Josef Kardinal, Obmannstellvertreter Matthäus Simonisek, Kassier Karl Nowak, Schristsührer Konrad Degen. Schrift« sichrer«Stellvertreter Karl Nemetz, Ausschußmitglieder ohne Funktion Heinrich Toplak, Franz Schwarz, Leopold Zimi>- und durch Zurus zu Kassarevisoreu Joses Mlaker, Johann Pann und Eduard Sorg-lechner. Sämtliche Ausschußmitglieder erkläre» die aus sie gesallene Wahl anzunehmen. Zum Punkte Alljälliges ergreist der Obmann des Landesvereines Kollege Karl Stanzer das Wort und schildert die traurige Lage der staatliche» Vertragsbeamten. Die Schuld daran, daß bisher sür die Vertragsbeamten-schast nichts geschah, ist nicht bei den Kollegen selbst zu suchen, sondern in den mißlichen parlamentarischen Verhältnissen. Unsere Notstandsfrage wird unter Zuhilfenahme von allerlei Schwierigkeiten immer wieder auf die lange Bank geschoben und werden wir nur mit leeren Versprechungen hingehalten. Es ist Pflicht eines jeden Kollegen stramm in der Or-ganisation zu wirke» und sich durch nichts beirren zu laffen, denn nur so können wir zum Ziele ge-langen. Er sordert die versammelten Kollegen aus, sest zur Ortsgruppe wie bisher zu halten und hebt die Ortsgruppe Cilli als Muster des Vereines der staatlichen Vertragsbeamten Steiermarks hervor. Obmann Stanzer hebt auch weiters die Verdienste des Reichsratsabgeordneten Herrn k. k. Landes-gerichtsrat Richard M a r d h l hervor und beglückwünscht die Ortsgruppe, daß sie einen so tüchtige» Vertreter im Abgeordnetenhause besitzt. Denn Herr Abgeordneter M a r ck h l tritt mit seiner ganzen Kraft sür die VertragSbeamtenschast ein und wir können versichert sein, daß er nicht eher rasten wird, bis die Forderungen der Vertragsbeamtenschaft, das ist die gesetzliche Regelung, erfüllt fein wird. Er kommt weiters auf die Öbmännerkonserenz, welche vom 27. bis 29. November v. I. in Wien tagte, zu sprechen, wobei er die Arbeit des Reichsvereines als eine sehr lobenswerte bezeichnete. Die Ob-männerkonserenz der einzelnen LandeSvereine hat sich hieraus an Abgeordneten Marckhl und mehreren anderen Abgeordneten gewendet mit der Bitte, sich sür unsere gerechte Sache nach wie vor zu ver« wenden, damit wir endlich zum Ziele gelangen. Zuni Schluffe der so würdig verlausen?» Bersamm-luug dankt der neugewählte Obmann der OrtS-grnppe Kollege Kardinal dem Obmann Stanzer für seine lichtvollen Anssührungeu und wendet sich an die anwesenden Kollegen mit der Bitte ihn bei die-ser schweren Arbeit und in so ernsten Stunden tat-kräftig zu unterstütze». Eben diese Bitte stellt er an die auswärtigen Herren Kollegen, denn nur dann kann eine ersprießliche Arbeit geleistet werden, wen» alle Kollegen ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen. Er nehme diese schwere Last aus sich, bauend ans das volle Vertrauen sämtlicher Kollege», mit der Versicherung, daß er keinen Schritt unterlassen und ver-absäume» werde, um sich bei gegebener Stunde sür unseren Stand voll und ganz einzusetzen. Fafchings-Kalender 1911. SamStag. 28. Jänner, Kränzchen des Deutschen Arbeiterverbandes im Deutschen Hause. Mittwoch, 1. Februar, Steirerball, Restauration „HnbertuS". Mittwoch, 1. Februar, Hausball im Gasthos „zum Stern". Donnerstag, 2. Febrnar, Militär - Beteranen - Ball Deutsches Haus. Donnerstag, 2. Februar, Fiakerball im Gasthos „zur Post". Samstag, 11. Februar, Hausball, „gold. Engel". SamStag, 11. Februar, Maskenball, Gasthos zur „goldenen Krone". Dienstag, 28. Februar, Fastnachtstanz des Cillier Turnvereines im Deutsche» Hause. Das berühmte Kreuz-Thermalbad in Cilli. Eine gesundheitlich sehr wertvolle Erfindung ist anS dem Saniiätshaus Kreuzversand (Wien-München) hervorgegangen. Es handelt sich um einen Dampsheißlustappa.at, den jeder in seiner Wohnung bequem aufstellen kann. Er beansprucht nur sehr wenig Platz und zeigt in seiner Hülle aus gummiertem Asbest ein gesälligeS Aeußere. Der Apparat mit seinen vier Wänden und der praktischen Jnnenein-richtung ist in wenige» Minute» zusammengestellt. Die Einfachheit der Konstruktion verblüfft geradezu, keine Benäßung des Zimmerbodens mit Wasser, keine Dampsentwicklung im Zimmer. In süns Minuten kaun man sich allenfalls neben seinem Bette daS köstlichste Schwitzbad um geringe Koste» bereiten. Wie Atteste beweisen, haben sich die Kreuz-Thermalbäder bei Erkältungskrankheiten. Gicht, Rheuma, Ischias, dann bei Schlaflosigkeit, Nervosität, Nierenleiden, Zucker- und ver» schieden« Infektionskrankheiten bereit» bestens bewährt. Unter anderem liegt ein ausführ-licheS Schreiben deS Herrn PrimariuS Dr. Knappitsch vor, der anerkennt, daß sich die Kreuz-Thermalbäder auf der zweiten medizinischen Abteilung des AUge-meinen Krankenhauses in Graz bewährt hl.be». In Oesterreich wurden von diesem Apparat bereits über 11.000 Stück an zahlreiche Spitäler, Sanatorien und Private verlaust. Jene die sich für den Apparat interessieren, können ihn drei Tage ohne Kaufzwang bei dem Reiseingenieur des SanitätS-Hauses Kreuzversand, im Hotel „Erzherzog Johann" 1. Stock, von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 1 bis 5 Uhr nachmittags besichtigen. Volkszählungsergebnisse. In Marburg ergab die Volkszählung: 26.133 Zivilpersonen und 1900 Militärpersonen, zusammen also 2d.033 gegen 26.601 im Jahre 1900. Die Zunahme beträgt 2432 Personen gleich 12 v. H. Allgemein hatte man aus eine größere Zunahme gerechnet. DaS verhält« nismäßig geringe Anwachsen der Bevölkerung ist dadurch zu erklären, daß sich die zugewanderte Arbeiterschaft in den Vororten angesiedelt hat. Die Häuseranzahl stieg in Marburg von 1052 im Jahre 1900 auf 1269, die Anzahl der Parteien von 5036 auf 6385. — Bei der in Store durchgeführten Volkszählung bekannten sich von 492 Einwohnern 415 zur deutschen und 77 zur slowenischen Umgangssprache. — Hrastnigg zählt 2293 Einwohner, darunter 468 Deutsche. — In Gonobitz ergab die Volkszählung eine Einwohnerzahl von 1473 gegen 1310 im Jahre 1900, davon 1276 Deutsche und 197 Slowenen. Diese sind meist der dienenden Klaffe augehörig. Die Südmarklotterie. Zum drittenmal veranstaltet jetzt der deutsche Schutzverein „Südmark" eine Wohltätigkeitslotterie, deren Erträgnis zur Unterstützung verarmter oder in Not geratener Hand-werker und Banern in den Donau, und Alpenlän-dern verwendet wird. Mit sehr gutem Ersolge, mit einem Reinerträgnis von je über 80.0 -0 Kronen haben die ersten zwei vom Vereine Südmark ver-anstalteten Lotterien abgeschlossen. Es wurde ein Notstandssond, der vollständig gesondert von sonstigen Vereinsgeldern verwaltet wird, gebildet und aus diesem Notstandssond wurden in den letzten drei Jahren in zahlreichen Fällen, wenn Landwirte durch Elemeutarereigniffe geschädigt waren oder Hand-werter unverschuldet in Not gerieten. Unterstütz»»« gen gewährt und so im beste» Sinne des Wortes Wohltaten erwiesen. Eine Lotterie, die so schöne Zwecke versolgt und außerdem so reich ausgestattet ist an Treffern wie die Südmarklotterie, verdient wohl tatkrästigste Unterstützung in allen deutschen Kreisen. Der Ankauf und der Vertrieb der Süd-marklose sei angelegentlichst empsohlen. Die Lose sind entweder durch die Ortsgruppen oder in der Lotteriekanzlei, Wien, 9/4, Dreihackengaffe 4, zu erhalten. ferne 4 KeuikHe Macht Stummer 8 Der Entfall der Semesterferien. In der „Ostdeutschen Rundschau" lesen wir: „Einst, da hatte» wirS doch besser", sagte der Hauslehrer, als er erficht, daß er auch Donnerstag den 2. Fe-liruar zu seinem Zögling kommen müsse; das ging ihm gar sehr gegen sein Vorhaben: er hatte seinem Mütterlein versprochen, zn ihrem Namenstage, auf Maria Lichtmeß, zu ihr heimzufahren aus einen oder zwei Tage. Zu Weihnachten, da hatte er ja bloß drei Tage zu Hause verlebt, die anderen Ferialtage hatte er zum Studium sür die bevorstehenden Lehr-amtspriisungen benötigt, sür welche ja die Schulzeit seines Zöglings nicht zu viel Freiheit ließ: Studium, dann Spazieren und Wintersport aus ebenen und abschüssigen Wegen. Führung zu Theatern oder musikalischen Ausführungen ließen gerade höchsten« — wie so vielen Eltern des Mittelstandes — nur die paar Schulstunden als Ruhepausen nützen; dafür aber war der Sonntag ein sehr angestrengter und verantwortungsreicher Tag. Um so mehr ersehnten er und seine Mutter und noch eine fühlende Seele den 2. Februar. Der war ja am Schlüsse des ersten und am Beginn des zweiten Semesters. Da mußte gewiß die hohe Unterrichtsverwaltung, die sich ja in den „Enqueten" und Erlässen für körperliche Aus bildung der studierend'u Jugend so sehr schüler-freundlich bewährt hatte, einen neuen deutlichen Be-weis erbringen, und zwar von so schlagender Bedeu-tung, daß er von keiner, aber auch von gar keiner Seite — weder von den Schülern, noch den Eltern, noch den Lehrern her — auf andere als nnr ein« miitigste freudig darkbare Ausnahme rechnen konnte: sie würde gewiß den 1. und 2. Februar freigeben, und zwar zunächst in zweifacher Uebereinstimmung mit der Bedeutung der Hauptferien. Die Hauptferien find erstens eine Stärkung vor der kommenden Schul-zeit, zweitens eine Zeit der Erholung nach derselben. „Wie sehr taten diese paar Tage immer gut!" schrieb der Hauslehrer und Probekandidat in seinem trau-rigen Absagebrief, «wenns auch nicht mehr acht Tage waren, wie in alten Zeiten unserer Väter. Und hatten diese Semesierserien ihnen geschadet, haben sie und so viele erprobte, hochverdiente Beteranen der Mittel-schule dadurch in ihrem Studium Einbuße erlitten? Ist der Schulmann, auch wenn er nur angehender Supplent ist, zu vergleichen mit einem Hochofen, der ja keinen Tag daS Feuer ausgehen lassen darf oder — häufig findet sich ja dieser Vergleich — mit ciinr Maschine, die auch einmal deS JnnehaltenS, der prüfenden Nachschau bedars und der Ueberlegnng, ob nicht hie und da eine kleine Ausbesserung oder eine sonstige kleine Besserung nötig und möglich sei? Und unsere Schüler, zumal in der Großstadt, sind gar häufig noch sehr empfindliche Feinmaschinen, alle tausendfältiger Sonderstimmnng, erholungsbedürftig aber alle! Doch auch die Lehrer; so wußte es auch nnser Herr Professor. Manche ältere Studiengenossen, in den Landstädten verteilt, hatten ihn in früheren Jahren ersucht, sür die Semesterferien in der Hos-bibliothek oder in der Universitätsbibliothek oder im alten lieben Seminar das und jenes Buch oder den Apparat für eine Programmarbeit und dergleichen bereitzustellen; mancher hatte auch die Wienreise be-nützt zum Vorsprechen beim Herrn Referenten, um bezüglich Ernennung oder Versetzung anzufragen. Gerade für diese beiden Belange waren nnd sind die Semesterserien unerläßlich; in diesen Ferialtagen sind die Bibliotheken offen, die zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten geschlossen sind, und wieder nur zu dieser Zeit und nicht zu jenen „heiligen Zeiten" sind Referenten leicht zu sprechen. Doch auch im Hinblick auf die moderne Pest der Schülerselbstmorde haben diese Tage großen Wert. Es ist Zeit gegeben, daß Eltern und Sohn sich wieder finden, daß der Mutter Liebe zwischen Sohnes Berzagen und des Baters Strenge zu vermitteln Zeit und Gelegenheit finde; daß nach dem SemesterzengniS eine kurze Ruh« ein-trete, die dem guten Schüler verdiente Belohnung bringt, dem schwachen und dem Faulen den Entschluß erwecke zur Besserung. Eine kleine Rast würde auch von der Presse der Unterrichtsverwaltung durchaus nicht als unmodern verübelt werden", so schloß der Herr Probekandidat den Brief an seine fernen Lieben, Beim Böllerschiehen lebensgefährlich verletzt. Anläßlich einer Kapelleneinweihung in Podgorie bei Sachfenfeld wurde der Besitzerssohn Johann Jernejc vom Veranstalter dieser Feierlich-keit mit dem Böllerschieben betraut. Um zwei Böller gleichzeitig abfeuern zu können, legte er sie neben-einander. AIs er hieraus in knieender Stellung in einen Böller die brennenve Zündschnur stecken wollte, entzündete ein überspringender Funke den anderen Böller. Jernejc wurde vom Pulver im ganzen Ge-sichte verbrannt und lebensgefährlich verletzt. Er mußte sofort in das Krankenhaus gebracht werden. Direkte Wagen Wien Agram. Ueber Anregung des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Stciermark wild die Südbahngesellschaft aus die Dauer deS SommersahrplaneS direkte Wagen 1. und 2. Klasse Wien S.-B.—Graz—Agram bei den Züge» Nr. 1, 506 und 505, 6, welche in Brück a. M. Anschluß finden, führen. Stierhaltungsgenossenschaft. Im Bei sei» deS LandestierznchtinspektorS Martin Jelouschek und des BezirksolimanneS August Günther wurde in St. Florian in Ober - Dolitsch, Gerichtsbezirk Windischgraz kürzlich eine Stierhaltungsgenossen-schaft gegründet. Die Genossenschaft hat die Firma „Stierhaltungsgenossenschaft in St. Florian in Ober Dolitsch, registrierte Genossenschaft mit be-schränkte? Haftung". Die Genossenschaft hat ihren Sitz in St. Florian in Ober-Dolitsch, umfaßt das Gebiet der Gemeinde Mißling, Unter»Dolitfch, Kos-jak, Pack und ist zur Hebung der Rindviehzucht durch gemeinschaftliche Beschaffung und Haltung guter Sprungstiere der reinen Mariahoser-Rasse bestimmt. Der Vorstand besteht aus 6 Mitgliedern und 3 Ersatzmännern. Gewählt wurden Franz Jurac als Obmann; Alois Zupanc als ObmannstellVertreter ; Franz Naver^nik als Schriftführer und Kassier; Bartholomä Smonker, Stefan Lnsniö, Michael Jeromel als Mitglieder; Binzenz Suäee, Michael Pvdjaveröek, Binzenz Vivod als Ersatzmänner. Die Höhe eines Anteiles beträgt l0 X, die BeitrittSgebühr 2 I(, der jährliche Beitrag für jede in das Genossenschafts-Berzeichnis eingetragene Kuh oder Kalbiu 1 I!. Bisher sind 34 Mitglieder beigetreten. Wegen erfolglosen Fenfterlns erzürnt, wars der Besitzerssohn Franz Blatnik in Lokautz, der wiederholt zur Besitzerstochter Franziska Kajiiia in Laak vergeblich Fensterln kam, Steine in das Schlafzimmer derselben und verletzte hiebet die schlafende Schwester seiner Geliebten schwer. Unzucht und Diebstahl. Der Bergarbeiter Franz Ravnikar in Hrastnigg wurde Sonntag nachts von den Bergarbeitern Franz Cestnik und Rudolf Macek ergriffen und zu einer Bank geschleppt. Hier hielt ihn Macek und Cestnik vollführte an ihm eine unzüchtige Handlung. Während derselben stahl Macek ans dem Rocke des Cestnik 35 Kronen Bar-gelb nnd verschwand. Bereits früher einmal hatten die beiden an dem Zngsbegleiter Alois Penc in Hrastnigg auch einen Unznchtsakt ausgeführt und ihn dabei bestohlen. Cestnik und Macek wurden ver-haftet. Arg zugerichtet. Am 21. d. M. entstand zwischen Georg Roser und dem bei ihm wohnenden AuSzügler Anton Vodovnik und Kaspar Kobale in der Umgebung des Marktes Gonobitz ein Streit. Roser, der ein Schaff Schweinefuttcr in der Hand hielt, stieß dieses dem Vodovnik in den Rücken, so daß er in einen Düngerhausen fiel. Daraufhin fing Vodovnik den Roser mit dem leeren Schaff zu schlagen an nnd zwar aus den Kopf. Elisabeth Vodovnik nahm vom Düngerhaufen Kot und warf ihn dem Roser mehrmals ins Gesicht. Aus Zureden des Vodovnik kam noch Kaspar Kobale mit einer GabU und schlug mit dieser mehrmals dem Roser auf den Kopf, so daß er mit lebensgefährlichen Kopfwunden bewußtlos zu Boden fiel. Die Wunden hatten einen großen Blutverlust zur Folge und führten außerdem eine bleibende Schwächung deS Gehirnes herbei. Vodovnik und Kobale wurden ver« haftet und dem Gerichte in Gonobitz eingeliefert. Das Erbe eines Geizhalses. Aus Lai-bach. 26. d. Mts. meldet das „Grazer Tagblatt": Gestern wurde hier der k. k. Postsekrelär des Ruhe-standes Destderius Zebal beerdigt. Der Verblichene, ein Hagestolz von 73 Jahren, hinterließ ein Vermögen von 950.000 Kronen im baren und Wert-papiere ohne eine letztwillige Anordnung. 500.000 Kronen wurde» in Goldstücken geiunden. Durch eine vor mehreren Jahren erfolgte Erbschaft von feiner verstorbenen Schwester, welche seinerzeit als Wirt-fchafterin bei einem Millionär in Aegypte» tätig war, kam der Verstorbene zu dieiem Riesenvermözen. Der Verblichene, der als Geizhals bekannt war. meivete den Besuch eines Gast- oder KaffcehauseS. Auf feinen Spaziergängen blieb er stets in nächster Nähe des HaujeS, in dem sich seine Wohnung befand, wobei er jeden in das Hau» Eintretenden ängstlich musterte. Täglich verbrachte er mehrere Stunden mit dem Zählen seiner Goldfüchse, um sich am Klang« derselben zu ergötzen. Das große Vermögen dürfte unter vier Anverwandten geteilt werden. Ein Neffe, Gerichtsdiener Bogataj in Laibach. Vater von acht Kindern, ist der nächste Verwandte des Verblichenen. Die Luftröhre durchstochen. Kürzlich kamen die Schuhmacher Peter Brinovc, Karl Rui-mann, Jakob Leskosek und Marti» Zljas auS Ojsiro nach Trifail, wo sie mit dem Schuhmachergchilsen AloiS Rosmann zusammenirasen. Rusmann „süffelte" den Rosmann, so daß dieler zu Boden fiel. Bei dieser Gelegenheit versetzte Peter Brinovc dem Ros-mann ohne jeden Anlaß mit einer Feile, die er bei sich trug, in den Rücken einen Stich. AIS Rosmann um Hilfe schrie, kam Johann Razgorsek bewaffnet mit einer Nagelfeile herbei, um dem RoSmann bei-zustehen. Nun ergriff Brinovc die Flucht, wurde aber von Razgorsek eingeholt und mit der Feile miß-handelt. Die Verletzung d>s Rosmann ist lebensgefährlich, da ihm neben dem Kehlkopfe die Luftröhre durchstochen wurde. • Hrastnigg. (Postablageerrichtung.) Mit l. Februar tritt in der Ortschaft Studence, Post Hrastnigg, eine Postablage in Wirksamkeit, deren Geschäftsführer sich auch mit der Vermittlung von bescheinigten Postsendungen zu besassen hat. Diese Postablage erhält ihre Verbindung mit dem zustäu-dige» Postamte in Hrastnigg durch die bereits be-stehenden täglich zweimaligen Bestellgänge dieses Amtes, die künftighin im Außenbezirke als Landbrieftrager-gänge zu besorgen sein werden. - Rann. (Sparkassewahlen.) Der Ge meindeausschuß der Stadt Rann hat folgende Herren in den Sparkasseausschuß entsendet: Karl Del Cott, Kaufmann und Realitätenbesitzer; August Falescdini, Bürgermeister und Realitätenbesitzer; Binzenz Grebenz, Hausbesitzer; Dr. Hans Höller, PtimarillS des vffent liehen Krankenhauses; Franz MatheiS. Kaufmann und Realitätenbesitzer: Johann Ornik, VolkSichul-direktor i. R.; Jgnaz Prikelmayer, Bahnoberinfpektor i. R.; Johann Pinteric. Kaufmann; Johann Schmidt, k. k. Postmeister i. R.; HanS Schniderfchitfch, Apotheker und Hausbesitzer; Franz Warletz, Gastwirt und Realitätenbesitzer; Johann Zechner, Hausbesitzer, alle in Rann. Bei der Sparkasseansschußsitzung am 24. d. wurde Hans Schniderschitsch zum Obmann, Dr. Hans Höller zum ersten und Johann Pinteric znm zweiten Stellvertreter nnd in der daraus fol-genden Direktionssitzung August Faleschini zum Obmann und Karl Del Cott zum Kanzleivorsteher gewählt. Rechtsanwalt Dr. Hans Janesch versieht nach wie vor die Rechtskonsulentenstelle. Herichtssual Ein Pretiosendieb. Der 24jährige Bergarbeiter Johann Stein aus Ungarn entwendete am 7. Jänner in Trifail dem Ardeitsgenosseu Andreas Sket eine Uhr und einen Ring, dem Johann Cango einen Ring und dcm Anton Murovec eine Uhr samt Kette im Werte von weit über 50 Aronen. Er brach in das im Arbeiterhause gelegene versperrte Zimmer seiner destohlenen Genossen ein und nahm die angeführten Sachen mit sich. Bei der am 24. durchgeführten Verhandlung gab er sofort seine Tat zu Und wurde wegen Verbrechens des Diebstahles zu einer sechswöchentlichen strengen Arrest-strafe verurteilt. Kalhreine» Kneipp— MakKaffee wird seiner unerreichten Vorzüge wegen von Millionen täglich getrunken. Einzig wirklicher Familienkaffee I Billig u. gesund. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. 5on«t«zs»eilage der „Deutschen Macht" i» KM. Nr. 4 »Die Süd mark" erscheint jeden Sonnlaq al« unentgeltliche Beilage für die Leier der „Deutschen Wacht". — Einzeln ift „Die Südmart" nicht vuftich. 1911 Ae»elies üöer Wintersportmoden. Winteranfang war greulich. Durch Naß und Nebel mußte die WeihnachtSstimmung durchdringen, und erst die letzten Tage deS Jahre« brachten da» von den Wintersportlern und sporilerinnen so sehnsüchtig er« wartete kältere Wetler, da« aber immer noch nicht so ift, wie eS der eigentlichen Jahreszeit entspräche. Weih nachten und Wintersport sind ohne Schnee nicht zu denken. *!,« Aus der „Wiener Mode". Hoffentlich holen die späteren Tage da» Versäumte ge, nügend nach. E« ist jetzt schon Mode geworden, den häuslichen Herd auch im Winter, wie nur die Gelegen-heit sich dazu bietet, zu fliehen, ja es gehört zum guten Ton, wenigsten« einige Feiertage im Freien auf den winterlichen Sportplätzen zuzubringen. Da bietet sich Km Wiener besonder» der so herrlich gelegene und leicht erreichbare Semmering mit seine» mannigfachen Winter-fportgelegenheiten, dem prachtvollen, komfortabel» Süd-bahnhotel da« bei mangelnd?,» Winterwetter seine Gäste in den trauten eleganten Räumlichkeiten amüsiert und beherbergt. Wohl legt der Aufenthalt in diesem fashio- nablen Hotel den Damen die Verpflichtung auf, zur gegebenen Zeit elegant zu erscheinen, wa« aber den schicken Wienerinnen nie viel Opfer und nicht vrel Mühe kostet, zumal der Transport der Gefellschaftsrobe» jetzt durch ihre Schmiegfamkeit und enge Form nicht die mindesten Schwierigkeilen bereitet. In einer Verhältnis-mäßig kleinen Handtasche kö.rnen gut ein halbes Dutzend solcher modernen Gesellscha>tSfähnchen untergebracht werden. Wir müssen dabei allerdings von den noch immer großen Hüten Abstand nehmen. Da die Mode jedoch jetzt so tolerant ist, auch kleine, haubenartige Toque» uud Alt- »'s AuS der ..Wiener Mode". wiener Hütchen zu favorisieren, so ist auch in diesem Punkte dem Uebel deS schwierigen TrinsporteS die Spitze abgebrochen. Von den leicht tranSportabeln Wintersportsachen nicht zu reden, die sich leicht auf ei« geringe« Volumen zusammendrücken lassen, ohne den geringsten Schaden zu nehmen. Man hat jetzt so schicke, praktisch« und elegante Rodel-, Ski- und Ei«laufkostüme zur Verfügung, daß es ein leichte« ist, aus der Menge de« Gebotenen die für jeden einzelnen geeigneten Mo» delle herauszufinden. DunNe, haarig aufgerauhte, pel,» artige Besätze in Modefarben, Besätze au« Tuch oder auch Fell an gestrickten und gehäkelten Sportkostümen, 2 bic breiten Rückblenden, die der neuesten Mode cnt> sprechen, kurz alle Detail«, die dazu geeignet sind, die Eleganz und Kleidsamkeit des sonst vielleicht plump wirkenden AnzugeS zu heben, finden wir in zahlreichen Modellen vertreten. Für den Skisport find außer den Lederbeinkleidern, die den Schnitt von Breeches haben, auch russische Jacken mit Gürteln se.r modern,' die beim Falle» da« Eiildringen de« Schnee? ganz ver hindern. Unsere kleinen, der „Wiener Mode ent-nommenen Skizzen zeigen unseren Leserinnen in bei t liehet Weise, wie sesch und kleidsam die neueste» Sportkostüme find und wie elegant sie stch präsentieren. Praktisch und kleidsam sind auch die neuen, direkt über die Ohren zu ziehenden Sporlkappen, die man meist dem Charakter de« Kleide« anpaßt und in gleicher Farbe wählt, und cd ick und fesch sind die Holländer Mützen und die Spitzkapuzen, deren Ende baschlik-förmig um den Hals gelixt werde». Die Herren kleiden fich für den Wintersport gern in Anzüge au« Sammt, denen sie lang herabwehende farbige, leuchtende (etwa gelb zu brau») HalSschalS beigeben. Für größere Ski« Partien empfiehlt stch wohl auch die Anwendung von Pumpbeinkleidern aus wasserdichtem Sportloden, die mit Wickelgamaschen vervollständigt werden und denen man al« Ergänzung gestickte Jäckchen niit abstechendem, aufzustülpendem Kragen und ebensolchen Stulpen bei-gibt. Auch für Rodelpartien können diese Beinkleider in Anwendung kommen. Man zieht jedoch, wenn die Ausflüge nicht gar zu strapaziös find, den ganz kurzen, ebenfalls mit Gamaschen ergänzten Rock vor. Daß man unter der Wintersportkleidung Reformbeinkleidung anlegt, glauben wir nicht hervorheben zu müssen Auch Fuß- und Handbekleidung müsse» praktisch und wettet-fest gewählt werden. Die moderne Sportjacke hat breit übereinanderliegende Vorderbahnen die den Vor-teil haben, sehr warm zu halten, und die, wenn sie nicht nötig sein sollte», zu breiten Ueberschlägen zurück-geknöpft werd«» können. Der Winletfpott hat auf jeden Fall Dimensionen angenommen, die noch vot wenigen Iahten ungeahnt waten; et bietet nicht nur eine angenehme, sondern auch die Gesundheit sördetnde Abwechslung im winterlichen Alltagsleben. Bert- M. ruck «erboten) Icgravenes Glück. Skizze nach einet wahren Begebenheit von Maria HHzel. Die blassen Strahlen der winterlichen Mittag«-sonne legen sich breit und wärmend auf die im Frost und Kälte erstarrten, unter tiefer Schneedecke dem holden Lenz entgegentläumenden, Blumenrabatten de« Vot-gättchenS eines in stillet Abgeschiedenheit alleinstehenden einstöckigen villaattigen Hauses. Die leuchtende Weiße deS Schnees bewitkt, daß die im ersten Stockwerk de« Hause« an dem offenstehende Fenster lehnende Ftauengestalt, ihre von» langen Schauen von det im Sonnenlichte gleißenden Schneemenge fast ge-blendeten Augen einen Moment blinzelnd schließen muß Ein sinnender, fast heiteret Ausdruck breitet stch allmählich über daS holde Gesicht der jungen Dame, wie sie so am Fenster lehnte und mit verträumten. Blick in die Ferne statrt. Wie wohlvetttaut und doch immet wieder von neuem reizvoll in seinen wechselnden Szenerien, wie e» der Wechsel der vier Jahreszeiten mit sich bringt, mutet sie doch dieses schon seit vier Jahren geschaute Lan^schastSbild an! Sie kennt die schneegekrönten Spitzen der nahen Berge tast alle dem Namen nach, sie kennt die schmalen Wege, die stillen Waldpfad« die sie zur Frühling« und Sommerszeit mit ihrem Gallen und später auch mit ihrem Kind« durchwanderte; sie kennt die Ruheplätzchen im nahen Buchenwäldchen die moosüberwucheiten Steine und die grobgehauenen Holzklötze auf die e« sich so gut rasten ließ und die oft zu schmal wÄte», daß sie und ihr Mann zuweilen ganz eng aneinandergeschmiegt wie kleine Kinder die sich vor dem schwarzen Mann fürchten, unter Lachen und Scherzen förmlich darauf klebten. Sie kennt aber auch die vielen Löcher und Vertiefungen da« den ganz Ort umgeb-ndenden Gelände« bei dessen Betteten man in einem gewissen Furchtgefühle, den Fuß nur langsam und vorsichtig schreitend hebt, als gell« «S «inet in der Ti«f« lauerenden Gefahr auszuweichen. „Ja schön ist <« hier, wen» nur nicht da» Beiu-werk, mit seinen vielen, die landschaftlichen Reize der Gegend sehr beeinträchtigenden, die Erde untermienietcn-den Schacht- und Minengängen in solch großer Nähe wäre", denkt sich die junge Frau während ein leitet Seufzet ihre Brust hebt. Ihr Blick schweift fast traurig liher eine große von tiefen Einbuchtungen und Ver-scnkungen durchzogene Fläche der vor ihrem Auge sich in langer Kette ausbreitenden Hügellandlchaft. Vor zwei Jahren ergötzte stch ihr Auge noch an den reizen-den, netten BauernhäuSchen, die sich in größeren Ab-ständen darauf befände» und deren von Menschen und Tieren belebte Staffage sie immer zu den ergötzlichsten Ruhepunkten ihres beobachtenden Blickes zählte. Heute war alle« öde und leer. Die Häuschen mußten wegen Einsturzgesahr geräumt und von der Gewerkschaft an-gekaust werden und so verlöt die Gegend für den Be-schauet viel an ihre» intimen Reizen. Am Eingan,.«tor de« da» ganze HauS umschließen-den Staketenzaunes erscheint jetzt die behäbige rundliche Gestalt einer älteren Frau, die von einem Botenganze heimkehrend und nach dem sie das Türchen vorsichtig eingeklinkt, mit etwas schwerfällig stapfenden Schritten den verschneiten Gartenweg entlang geht. Als sie die 3 junge Frau erblickte, geht ein freundliche« Lächeln über da« dollwangige rote Gesicht der Alten. „Wünsch' gute» Tag, Frau Doktor,' ruft sie mit kräftiger Stimme zur jungen Frau empor. »Heut ist'S aber lustig heraußen, so schön und so warm/ setzte sie im bewundernde» Tone hinzu, während ein Schimmer von neuer wachender Lebenslust und Freude über da» gute Gesicht de» alten Weiblin» geht, der e» seltsam verjüngt und verschönt. Die so freundlich Angeredete nickt der alten Frau, di: im Vereine mit ihrem Manne, einem pensionierten Gendarmen, die HauSmeisterstelle im Hause inne hat, mit einem lieben, dankenden Lächeln zu und nachdem sie noch einige Worte miteinander gewechselt, eilt die Hauemeifterin in» H.^u«, um den Tisch für da« Mit-tagessen herzurichten, da die Mittagszeit bereit» heran-gekommen war. Auch die junge Frau schließt da« Fenster und wendete sich nach der Küche, um auch hier noch schnell nach dem Rechten zu sehen. Nachdem sie alles geordnet und dem Küchenmädchen da» Decken de« Mittagtische« anbefohlen, eilte sie wieder an ihren ge-wohnten Fensteiplatz zurück, um Auslug nach ihr:» Lieben zu ballen; nach ihrem Manne, der schon seit 8 Uhr morgen« fortgegangen war, um den gewohnten Rundzang zu seinen zahlreichen Patienten zu machen und nach ihrem Kinde daS sie vor einer Stunde mit dem Kindsmädchen in den milden Wintersonnenscheiu spazieren schickte. Ab und zu läßt sie den Blick über das behaglich erwärmte, mit vornehmer Eleganz einge-richtete Gemach gleiten; über den überaus nett gedeckten Speisetisch mit seirnm schneeweißen D.nnasttischtuch und dem feinen zierlichen Karlsbader Pozellanferviee, alle« au« ihrer böhmischen Heimat stammend. Gegenstände, die ihr dir fürsorgliche Mutter zur Aussteuer mitge-geben und deren Anblick sie stets wie ein Gruß au» der ihr unvergeßlichen Heimat anmutet und die sie auch au» diesem Grunde hoch in Ehren hält. Eine alte Weise au» den Kindertagen mit dem innigen Refrain „O traute Heimat, 0 süße Heimat, o Heimatland. wo meine Wiege stand" zieht der Doktorsfrau durch de» Sinn, während ein stiltfelige», verträumtes Lächeln über ibr liebliches, rosiges Antlitz huscht. Sie denkt zurück an die erste Zeit nach ihrer Verheiratung. Wie schwer trug damals trotz aller Liebesseligkeit ihr Herz an der krankhaften Sehnsucht nach ihrer Heimat. Sie konnte sich ansang» nur schwer in die ihr gänzlich fremden Sitten und Gebräuche der Menschen ihres jetzigen Domizil«, eine» kleinen deutschen, an der stei-rischen Grenze gelegenen Oertchen» heimisch finden. Jedoch auffallend, rasch, ihr selbst fast unfaßbar, vielleicht infolge ihres stch äußerst harmonisch gestaltenden Eheleben« hatte sie stch an da« freundliche, allezeit heitere, sangeSlustige Völkchen gewöhnt. Ja, sie war glücklich l So glücklich, daß in ihr während der ganzen Dauer ihrer nun vierjährigen Ehe noch nie auch nicht der leiseste Gedanke an einer Aenderung ihre« in zu-friedenem, wunschlosem Glücke verbrichten Leben» an der Seite eine« gemütvollen nur seiner Familie leben-den ManneS in ihr aufkam. Wenn noch etwa« dazu beitrug, ihr Glück zu erhöben, so w^r es di« vor zwei Jahren erfolgt« Geburt eine» gesunoen Söhnche»«, dessen Erscheinen in beider Gattenherzen jubelnde Elternfreude erregte. ..Mein HauS ist meine Welt", pflegte ihr Gatte immer zu sagen, wenn er nach de« TageS Last und Mühe heimkehrte und sie ihn oft darauf aufmerk'am machte. daß ihn die böse Welt zu einem regelrechten Pantoffelhelden stempeln werde, wenn er den früheren Freundeskreis mit seinen obligaten WirtehauSfreunden so ausschließlich meide. „Mit Dir, mein liebe» Weib und unseren feschen Buben vereint, fühle ich mich wie ei» König in seinem Reich", setzte er dann in innigem Tone hinzu, indem er seine Worte mit einem zärtlichen Kusse bekräfligte. Und doch waren ihr und ihrem Mann auch schon schwere, trübe Zeiten in ihrer junge» Ebe beschieren gewesen, dachte stch die junge Frau, wobei «in ti«fer, sinnender Ernst auf ihrem schönen Antlitz schattete. Si« erinnerte sich der düsteren Tage, deren Schrecknisse dir friedliche Dreibund ihrer Ehe bald zerstört und zerrissen hätte. ES war vor einem Jrhre. Nach einer von ibr nur wenig beachteten Veikühluug, die sie stch durch ein zu kalte» Bad zugezogen, erkrankte sie plötzlich schwer. Trotz der umsichtigsten, sorgfältigsten Behandlung von SUten ihre» Gatten, verschlimmerte sich da« Leiden derart, daß eine sofortige Operation unumgänglich not-wendig erschien. In Begleitung ih»e« sehr besorgte-, Mannes fuhr sie in die nächstgelegeue j>roße Stadt, »m sich der lebensgefährlichen Operation zu unterziehen. Dieselbe verlief sehr gut. Der sie behandelend Professor kannte schon nach einigen Tagen ihrem erregten Gatt^u die tröstlich« Versicherung geben, daß seine Frau du>k ihrer kräftigen Natur in einigrn Monaten ganz her« gestellt sein werde. Noch h«ule drangen ihr di« Tränen der Rührung in die Augen, wenn sie der Stund« ge-dachte, in der ihr Mann zum eistenmale an ihr Kranke- « lager treten durft«. Am seiner stillseligen Freude, an der tiefen Ergriffenheit, mit der er ihr recht schmal und spitz gewordene« Gesichtchen in seine großen Hände nabm und e« immer wieder küßte, fühlte sie seine große un-endliche Liebe, eine Liebe, die nur mit d«m Tod« endigt. Mit der zärtlichsten Sorgsalt umgab und mit den sinnigsten Aufmerksamkeiten überschüttete sie ihr guter Mann während ihrer Rekonvalescenz. Und al« sie nach langen Wochen, zwar noch «twa« schwach und matt, aber doch fast ganz hergestellt, da» düstere Kranken- 4 hau« verließ, führte er sie im Triumph in da» festlich geschmückte Heim, >u ihrem pau»bäcklge«, an der Hand de» Kindermädchen« ihr entgkgentrippelnden Jungen, wieder zurück. Seit dieser Zeit machte ihr« völlige Genesung sehr gute Fortschritte. Von Tag zu Tag fctbltc st« sich kräftig» und gesunder; ihre voh«r «in-gefallenen blassen Wangen wurden wieder voll und roNg. Ihr Gatte tätschelt« ihr oft scherzhast die runde Wange und gab ihr im überzeugtesten Tone di« V«r» fiefrttung, daß sie noch ni« so gut au«grskhen hab« wi« eben jetzt. . . . Von der nahen Turmuhr d<« kleinen kirchlein« ichlägt e« jetzt die zwölfte Stund«. Der verhall«nd« Klang schwebte » och in der Lust, al« sich «in starke» Dröhnen wie Donuergroll in den leise nachzitterndem G.'ockendaU meng»: ein T'öhnen und Getöse, da» den Boden de» Zimmer» e> beben macht uud die F«nster «»klirre» läßt, so stark, daß die Sinnende jäh aus ihrer Träumerei aufschreckt und ihrem Mund« «in Schrecken» ruf entfährt. Wie sie sich nur so erschrecken konnte, eine« harmlosen Spiengschusse» wegen, der in der Tief« da unten abgegeben worden, dachte sich die jung« Frau mit einem stch selbst beruhigendem Lächeln. Au» den Erzählrngen ihre« Mann«» wußt« si«, daß noch «in großer Teil ihre« Wohnoile» auf verlassenen und zum Teil wieder zugeschütteten früheren Minengräben und Schachistollen des Werke» erbaut war. Auch ihr Haus schien sich auf einem solchen oder in der Nähe ei> e» selche» verlastenen Stollen» zu befinden. Noch am vergangenen Abeud berichtete ihr der Gatte, daß man jetzt in ihrer nächst«« Näh« «inen neuen Stollen grabin weide. Au» diesem Umstände ergab sich auch dir heftige Stärke de» Schusse«. Ein Freudenstrahl zuckte jetzt über da« Gesicht der Tektorfrau. denn st« sitht um die Wegbiegung endlich den weißlackieiten Sitzwagen welcher in seinem Innern ibren Liebling birgt von dem blonden, blutjungen Kindsmädchen gelenkt, auftauchen. In eiliger Hast stiebt da» Mädchen de» Wagen vor stch her, so daß die junge Mutter da» im weißen Pelzwerk vermummte Körperchen. die runden, von der Kilte rosig ang«haucht«n Päckchen und dann d.i» ganze au» dem weißen Pelz» mützchen reuend hervorsehende Gesichtchen ihre« Bübchen« schon deutlich wahrnehmen kann. Sie steht auch, wie der Klein« in seinen kleinen dickbehandschuhten Fäustchen ein rotbäckig schimmernde» Aepflein hält, da» er höchst-wahrscheinlich wieder von einer seiner vielen Verehrerinnen erhielt und woian er «ach drolliger Kinderart zum Mund führend, behaglich^lutscht Nun e>scheint auch der Doktor auf d«r Bildfläche Mit raschen, elastischen Schritten folgt die hohe, kräftig xebaute Gestalt dem voranfahrend«» Mädchen. Nach alt-gewohnter W«is« läßt «r di« Blicke ,u dem Fensterplätze seiner Frau hinaufschweifen und al« er sie erspäh», wirf er mit strahlendem Lächeln einiie Kußhände zu ihr empört. Jetzt hat «r da« vorm Hau«tor auf ihn wartende Mädchen erreicht und hebt mit einem Jubel-ruf da« lustig zappelnde Kind au« dem Wagen. Sr drückt e» in zärtlicher Valerliebe fest an stch und stürmt mit feiner süßen Last die Treppe empor, wo ihn schon die Gattin auf der obersten Trepp«nstuf« stehend, mit im Scher,tone vorgebrachten, liebevoll scheltenden Worten, über sein lange» Ausbleiben empfängt. Mit einem Kuß i-erschließt er ihr den plaudernden Mund und legt ihr da» vor Freud« zappelnde, nach der Mutter veilangente Bübchen in die liebvoll geöffneten Arme. So schreiten die beiden Glücklichen enganeinander geschmiegt über die Schwelle de« Speisezimmer», wo schon auf dem Tisch« di« damvftnd« Suppenterrine mit ihrem würzigen, an-regenden Inhalte ihrer Gäste harrt In diesem Momente ertönte au» der Tiefe de» Erdinnern« von neuem ein Sprengschuß, dem wieder da« bekannte donne,ähnliche Geräusch folgt. Bon neuem erbebt da» Hau» in allen seinen Fugen. Ein unheimliche« Rieseln geht durch seine Wände: e» schaukelt hin und her, zuerst nur ein wenig, dann stärker und immer stärker. In plötzlicher Ahnung einer furchtbaren (St fahr sehen stch die jungen Leute in starren Schrecken in die Augen. „Um Gotte»willen, wa» ist?" schreit die junge Frau entsetzt auf und eilt mii dem Kinde auf dem Arm über den schwankenden Boden an» Fenster. In diesem Augenblick schon neigte stch da» Hau» so heftig auf die Seite, daß die Arme da» Gleichgewicht verliert und in die «nie sinkt. Mit einem Riesensatze ist der Mann bei ihr, reißt sie samt d«m schreienden Kinde an sich und ruft in keuchenden Worten: „Fort, toit, nur schnell, eh« da» Hau» einstürzt!" Doch ist e» zu spät. Mit einem tchußähnlichen Krachen barst in diesem Augenblick die Mauer; in Blitzesschnelle senkte sich da» Dach, fiel in sich zusammen, mit seinen stürzen-den Trümmern alle» Lebende unter sich begrabend und unaufhaltsam in die Tiefe mit sich reißerd. Eine unge-heure Staubwolke verhüllte für Augenblicke mitleidig die Srätte de» Unglücke» und al» sich diese verzog, sahen die entfett herbeigeeilten Menschen eine abgrund-tiefe Höhle, deren schwarz gähnender, unheimlicher Schlund da» Hau» mit all seinen Bewohnern ver-schlungen hatte In dieser ungeheuren, von dumpf-gurgelnden Grubenbächlein gefüllten Pinge, ruht nun die jnnge Doktor»familie, im Leben sowie auch im Tod« vereint. Nummer 8 Deuivüze!-^am ^eiie 5 wenn Sie verschnupft, heiser, verschleimt sind und schwer athmen. Feller'« Fluid m. d. M. „Elsafluid". Wir überzeugten un« selbst bei ~ Brustschmerzen, Halsweh tc. von seiner heilenden, hustenstillenden, erfrischenden Wirkung. Probedutzend 5 Kronen, zwei Dutzend 8 Kronen 60 Heller franko. Erzeuger nur Apotheker E. V. Feiler in Stubica, Elsaplatz Nr. 269 (Kroatien). Ein Feind des Gemeindearrestes. Vor kurzem benahmen sich mehrere berauschte Gatte im Gasthause des Franz Drolz in Tüffer derart ausichrcitend, daß Wache zur Hilfe qeruien werden mußte. Dem ärgsten Unruhestifter Binzenz Ooliuar kündigte der Wachmann die Verhaftung an. Er widersetzte sich und konnte erst mit Hilse eineS Gendaimen in den Arrest gebrach' werden. Hier wurde er noch rabiater, beschimpfte den Gendarm und stieß mehrmals gegen ihn, um auf diese Weise ,u entkommen. Dolinar hatte sich deshalb vor dem hiesigen Kreisgerichte zu verantworten und wurde wegen Volltrunkenheit nach § 523 zu einem Monate Arrestes verurteilt Schrifttum. Fasching. — ®u« der Hauptfrage» für Masken- oder Kostümfeste ist die richtige Wahl des Kostüms, denn in ihm liegt vielsach die Grund-bedingung für eine frohe Launc und eine vergnügte Nacht. Wer also die Zeit der ausgelassenen Lustig« feit recht genießen will, verwende hierauf die nötige große Sorgfalt. ES dürfte im allgemeinen Interesse liegen, auf eine Fülle von Anregungen hinzumeifen, welche „Die Modenwelt" (Wien I, Domgasse 4) in ihren letzten Nummern in Wort nnd Bild gibt. Dieses altbewährte Blatt der Frauenwelt für Mode und Hauswirtschaft nimmt auf die Bedürfnisse der Grsellschastssaison die sorgsamste Rücksicht und führt idre» Leserinnen neben Maskenkostümen auch die neuesten Modelle an Ball- und GesellschastStoiletten vor. ohne dabei die übrigen Gebiete der Frauen-und Kindermode zu vernachlässigen. Hingewiesen sei auch auf den reichhaltigen HandarbeitSteil und die abwechslungsreiche Lektüre. Abonnements übernehmen alle Buchhandlungen und Postämter zum Preise von K lbO vierteljährlich. Franz Kober, Ueber das Dortreiben veredelter Schnittreben. (Stratifikationsoer-sadrcn). Im Auftrage des t. k. Ackerbauministeriums versaßt und veröffentlicht von Franz Kober, k. t. Wembaninspeltor in Klosterneuburg. (Archiv sür Land- und Forstwirtschaft, 40. Band) Oktav 32 Seiten. Mit 8 Abbildungen, 1910, Wien. Hugo H. Hinchmauns Iournalverlag 80 Heller. Die auf t^riind der niederöfterreichifchen Erfahrungen immer met«r an Bedeutung und Ausdehnung gewinnende Methode des StratifizierenS veredelter Schnitt-Blind« reden in eigens für diese Zwecke errichteten Ge-mei.ide-Rebenvortreibhäusern machte eine den neue-sle» diesbezüglichen Erfahrungen entsprechende Belehrung zur Notwendigkeit. Der Name des Bei-fafferS bürgt für den praktischen Wert deS Inhaltes dieses mit vorzüglichen detaillierten Plänen über Rebenvortreibhäuser und sonstigen, das Bersahren veranschaulichenden Abbildungen versehenen 32 Oktav-festen starken Büchleins. Dem k. k. Ackerbaumini-stenum ist für die Förderung dieser gemeinnützigen Broschüre der Dank der heimischen Weinproduzente» gesichert. Die Anschaffung deS Büchleins kann nur aller bestens angeraten werden. Ueberraschende Neuheiten siir die Hausfrau sowie Damen-Schneiderinnen enthält das soeben erschienene Heft 4 des große» Pariser ModealbumS „Elite". Diese (von dem durch seine zahlreichen tonangebenden Modesachblätter bestens bekannten Mode-Verlag Le Grand Chic" Wien, 18/1, Willhauergasse 17, herausgegebene Moden-revue enthält auf mehr als 80 Seiten in Groß-Quartformat über 1000 Modelle der gesamten Damen- und Kindermode, sowie Wäschekonfektion und Damenputz Gegenstände sür die kommende Herbst-und Wintersaison. Zirka 250 der Modelle sind in Farbendruck ausgesührt. Zu allen Modellen liefert der Verlag vorzügliche Schnittmuster, wodurch jeder Dame Gelegenheit geboten ist, eine tadellos sitzende Robe anzufertigen, welche an Chic und Eleganz nichts zu wünschen übrig läßt. Das Album kostet nur 2 Kronen, welcher Preis in Anbetracht der Reichhaltigkeit des beliebten Modejournales gewiß als sehr mäßig bezeichnet werden kann. Bestellungen werden durch den Verlag, wie auch durch den Buch-Handel angenommen. „Marie-Claire". Roman von Marguerite Audoux. Ins Deutsche übertragen von Olga Wohlbrück, Preis geheftet 3 Mark, gebunden 4 Mark. Deutsches VerlagSbauS Bong & Co., Berlin W 57. Eine Anfnahme voll warmherziger Begeisterung, wie sie feit Jahrzehnten keinem an-deren Buche zuteil geworden ist, hat in Frankreich der Roman einer arme» Näherin „Marie-Claire" von Marguerite Audoux gesunden. Nicht nur alle Zeitungen waren wochenlang deS Lobes dieses eigen-artigen, so tief ergreifende» Bnches voll; auch in dem feingeistigen Oktave Mirbean, der zu Frank-reichs bedeutendste» Schrifsteller» gehört, erstand dieser Frau aus dem Volke ein begeisterter Anhänger; und ihr Roman wnrde vor allen anderen durch den 5000-FrankS-Preis von „La vie Heureuse" a»Sge> zeichnet, zur Anerkennung des außergewöhnlichen künstlerischen Wertes, der il',m innewohnt. Weiß doch die arme Näherin ihre Lebensschicksale mit höchster Schlichtheit vorzutragen, die zugleich eine tiefe Wirkung ausübt. Dabei gewährt es den seltensten Genuß, einen Menschen ans niederen, sonst des Wortes weniger mächtigen Kreisen zn sehen, der je-doch Dichter ist und uns sage» kann, wie er gerun-gen und gelitten hn jeder ö »ie>>»»e vorzustehen, sind diese Pillen cl von .11, n schädlichen Substanzen, mit grösstem Krfolge angewendet i Krankheiten der Unterleibsorgane, tet nur 2 K Bei Voreinsendung von K 2 45 erfolgt "Frankozusendung 1 1 tolle Pillen. U/orniinn f ^'or Jftxd'.limungen wird dringend gewarnt «Tdl llUliy • Man v.'rUnge,,Phtlipp Nensteins abführend» Pillen". Nur echt, wenn jeiie Schachtel und Anweisung mit unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke in rot-Bchwarzero Druck .Heiliger Leopold" nnd Unterschrift Philipp Xeusteius Apotheke, verschen ist. Unsere baiidelsgcricatlich geschützten hmbal.agen müssen mit unserer Firma bezeichnet sein. 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Meldeformulare sind bei der k. k. Bezirkshauptmannschast und bei der Gemeindevorstehung unentgeltlich erhältlich. Die Einsendung der Meldungen geniesst in den im Reichsr&te vertretene« Königreichen und Ländern die Portofreiheit. Die Meldeformulare sind derart eingerichtet, dass sie, zusammengefaltet nnd adressiert, ohne Verwendung eines besonderen Umschlages der Post übergeben werden können. Mündliche Meldungen werden von der Gemeinde in beide Meldeformulare eingetragen. Meldungen, welche durch eine Mittelsperson erstattet werden, entheben den Meldepflichtigen nicht von der Verantwortung für die Erfüllung der ihm obliegenden Verpflichtung. Meldt Pflichtige, welche die vorgeschriebene Meldung nicht rechtzeitig oder in wesentlichen Punkten unvollständig erstatten, können mit Geldstrafe bis 50 K belegt werden. Militärtaxpflichtige, welche sich in ihren Meldungen wissentlich Verschweigungen oder unwahrer Angaben schuldig machen, verfallen — insofern die Handlung nicht den Tatbestand einer nqch dem allgemeinen Strafgesetze zu ahndenden strafbaren Handlung begründet — in Geldstrafen bis 500 K, bei Vorhandensein besonders erschwerender Umstände bis 1000 K. Die verhängten Geldstrafen werden im Falle ihrer Uneinbringlichkeit in Arreststrafen verwandelt. Ueberdies steht es im Falle nicht rechtzeitig oder unvollständig erstatteter Meldung der politischen Behörde frei, auf Grund der bekannten oder von Amts wegen zu erhebenden Daten die Veranlagung der Militärtaxe ohneweiters vorzunehmen. Stadtamt Cilli, am 1. Dezember 1910. Der Bürgermeister: Dr. H. v. Jabornegg. Seite 8 KeuiKche Nummer 8 Aktienkapital: K 50,000.000— Reserven : K 12,550.000*— Zentrale in Prag. Kommanditen in Wien u. Braila. K. k. priv. liölimisrlic (jnion-Kaiik Filiale Cilli. DurfhfAhrniiK aller bankgescbäftlicben Transaktionen und Erteilung diesbezüglicher Auskünfte. An- und Verkauf von Effekten, Valuten, Münzsorten und Coupons. «ii <■«:«- Verlust. Hpeirnfrele Ciiuiinnelnlünunt;. l rhernnbnie von Wertpapieren zur Auflieftalirunar und Verwaltung. Heleliuunjc von Wertpapieren. Vermietiiiik von MleherheltaiaeHranU-sfteliern («läse»). Filialen in Keichenberg, Gablonz. Sau*, OlmQtz Bielitz. JUgermlors, Troppau. Kambarg, Brunn. Linz, Hobenelbe, Dornbirn, Salzbarg. Mähr. - Schonberg, Neutitschein, Graz. Leoben, Königinhof, Klagen-_ snrt, Villach. = Annahme von Geldern zur Verzlimunt Im Konto-Horrent od er auf Nlnlagi-NSeke^ Kreditbriefe auf sämtliche Haupt- und Nebenplätze In- und Auslandes. des Kontoristin welche der slowenischen und kroatischen Sprache mächtig ist und mit allen Kontor-arbeiten vertraut ist, wird um baldigen Eintritt für ein grösseres Ge*ehift«haus in Grai gesucht. Anträge unter ^Kontoristin L 7(50" an Kirnreichs Annotnen-Expedition. 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