«r. 15tt. Mittwoch, 15. Juli 1891. litt. Jahrgang. Mitmcher Zeitung. "n'w"a^°,"/^'',?/./^''^°"°^'f''^"''«^ aanzMl«» fi. lö. h»ll>jührl« ft. 7 üN. Im «omptoir: I D«« .La«bllchei Zeitung, »rschtlnt tügUch mit «u»n°hmc dsr H°nn. „nb Fe!trt°°, Die «dm,«»»r»N«> 'l«n ^!.'°i.N u^'^i/n'^,.^^^^^ 3 ".find,, «ch «°n««,«vl°h ,"d,e ««b?e.,°n «ohnh^t «.. Vp«chN.mb.n der i«7b°c.i°., ?°'""" '"i'"°tt »!, ,u 4 «eilen 2b tr.. grüßerf ver «elle « tr,: k>c< sltern, Wü-dsrboliü'nrn v« Zslle S kr, ^ ,0 hie l» Uhr uormlttag«. - Unlrnnlllrtl Vvisfs weidtn nicht angruommrn und Man>,!rr!pte nich! zurücl,es!,Ut. Amtlicher Mil. N„ir,?'^' "^ l' Apostolische Majestät haben dem Alrlsr,chter in Mieders Grafen Ferdinand von verleibe Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu Nll^/ ""b l. Apostolische Majestät haben mit «rryoa^t unterzeichnetem Diplome drm Major des ^n antrnereqiments Ritter von Stermck Nr. 35 Gustav ass. « d? Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler. ^rgnädlgst zu verleihen geruht. Vichtamtlicher Hheil Verhandlungen des Neichsrathes. <5.. - Wien, 1.". Juli. einen n Keordmten fanden heute auf ihren Bänken S »pn ^^'"..^"«"b "°" '"cht weniger als 546 dem ^.^"?''^schrift ^t: .Bemerkungen zu achen n1?"n'^^ Strafgesetze« über Verbrechen" Ver-sW «n^ ^""^""^" und des dazu gehörigen Ein- MUKM Präsent ^?"^" cf'bung beantwortete Minister. ^ra « V, . "'^ ermuthigen. wenn eine mildere ?"lde. 9"stizminister Graf Schön« ^Nt°n °/^7 ^'K" ^« Jettes, das« 7r die ^uld?"« ?r.^" ^bft ',m Entschädigung für die V'ener^l' e"l zweljahrige Kerkerhaft bereits dem ^ranlatt,..?^"dcsgerichle z»r möglichst beschleunigten autachtlick?«,^ ^eigneten Erhebungen und zur be- habe. Finanz. Aeuilletön^ ^ " die Ursachen der Verderbnis der Luft in nnseren Schulen. V°n Professor A. Derganc. U"d S^ s" Gefahren für die Luft unserer Wohnungen emeu Sei I '"" ^ie Heizung derselben, die auf der reiniaenk" n^ ^"^ »roßten Theile die Quelle der, dazu ki/n "!^"egllng 'st, auf der andern Seite aber Verderb ick ü nommen und werden dasselbe nach Krästen unterstützen, um den Bauernstand in Oalizien vor dem drohenden Untergang zu bewahren. Redner führte eine Reihe von Wünschen im Interesse Galiziens an. wie z. V. die Berufung galizischer Fachmänner ins Ministerium, die Crlichtung eines landwirtschaftlich. technischen Departements u. s. w. Abg. Dötz klagte über die Entwertung des Grundbesitzes in Oesterreich, der in den l'hten Jahren nach der Berechnung des Redners um 5 Milliarden im Mrte gesunken sei. Redner verlangte die Entsendung einer Commission, um die Mittel zur Hebung des Bauernstandes ausfindig zu machen und machte zahlreiche Vorschläge inbetreff von Steuer, befreiungen, Beseitigung des Zwischenhandels. Herabsetzung der Frachtentarife u. s. w. Redner schloss mit der Aufforderung, man möge den Nährstand unter« stützen, derselbe werde dann gerne den Wehr. und Lehr-stand erhalten. Abg. Hübner nahm den Bauernstand gegen dle Anklagen des Abg. Morri in Schutz. Es sei mcht so arg. als derselbe es geschildert. Der Bauern» stand treibe keinen Luxus, seine meisten Reisen seien nur zum Steucramte. Noch seien die alte Redlichkeit. Treue und Fleiß bei dem Bauern zu finden. Aber man müsse auch für die Erhaltung des Bauernstandes sorgen. Abg. Polak wendete sich ebenfalls gegen den Abg. Morri, der von der Wortbrüchigleit der Bauern gesprochen. und wies hin auf die treue Haltung des deutsch-böhmischen Bauernstandes in harter Zeit. Redner bezeichnete das Gesth über das Höferecht als einen verfehlten doctrinärcn Versuch, und erklärte auch den vom Nckerbauminisler vorgebrachten Plan zur Befreiung de« Bauernstaudes von der Schuldenlast als praktisch un. durchführbar. Ebenso findet Redner auch die Nusführun-gen der Abg. Fürst Liechtenstein. Lienbacher u. s. w.doctri- dingt auf der anderen Seite ihre Gefährlichkeit. Die' selben Poren, welche der Luft den Durchgang gestatten. gewähren diesen ebenfalls, wenn auch schwieriger, dem Wasser, und so ist die Möglichkeit gegeben, dass die Wände unserer Wohngebäude sich mit Wasser impriig. Nieren. Die Gefährlichkeit der Neubauten ist bekannt, und m chnen entwickelt sich zunächst die ganze Gruppe der Erlältungikranlheiten vom Bronchialkatarrh und Rheu- matismus angefangen bis zu jenen schweren Formen , chronisch entzündlicher Processe, welche in allen Geweben ^ und Organen drS menschlichen Körpers ihren Sitz auf. , schlagen können. Nicht allein der Wassergehalt ist es. welcher die sogenannten feuchten Wohnungen zu so gefährlichen Aufenthaltsorten für den Menschen macht, sondern auch d,e Explratloniluft ist es und vor allem jene orga-lnschen Substanzen, welch?, der Athmungsluft angehörig und auf emen engen Ranm verdichtet, zur nachtheiligen Geltung kommen; dazu noch jene Welt kleinster Orga-niömen. welche bei geeignetem Feuchtigki its- und Wärme« grade der Atmosphäre in reichster Ueppigkeit sich ent. wickelt. Eine sehr bedenkliche Quelle unserer Wohnungen und Schulen sind aber die staubförmigen Bestandtheile der Atmosphäre. Wo wir uns auch immer in der Luft der Städte bewegen, selbst da. wo wir eine anscheinend normal zusammengesetzte Atmosphäre athmen, finden wlr dieselbe ,mt körperlichen Theilen vermischt und er« füllt. Der Staub geschlossener Räume wird in seiner Zusammensetzung umsomehr verwandt sein. je reicher när und weist auf die großen Fortschritte hin. welche die agrarische Gesetzgebung in Frankreich gemacht habe. Redner trat schließlich für die besondere Pflege einer Agrarstatistik ein. welche die Grundlage einer richtigen Agrarpolitik bilden könne. Abg. Graf Fries wünscht die Anlage von Remontenhöfen in Cisleithanien, wie solche bereits in Ungarn bestehen, besprach hierauf die !Lage des Weinbaues in Oesterreich und empfahl die Anwendung von Schwefelkohlenstoff und die Anlage amerikanischer Rebschulen. Abg. Rozkoiny besprach die Bedeutung des Meliorationswesens und klagte über die hohen Kosten des Eommassations.Verfahrens. Redner wies den Vorwurf des Abg. Morrö über die Verschwendung der Bauern scharf zurück. Abg. Ritter v. Koz -lowsky trat für eine Reform der Grundsteuer ein. Abg. R. Brenner wies zunächst auf Ungarn, das die landwirtschaftliche Industrie in wirksamster Weise unterstütze. Bei uns mangle es an Initiative in Bezug aus die actuellen Fragen. Redner besprach die Art der Sub» ventionierung, wie sie von Snte des Nckerbauministeriums geübt wird. Nach dem Schlußworte des Referenten wurde der Etat drs Ackerbailminisleriums angenommen. Sodann gelangte der Iustizetat zur Verhandlung. Abg. Dr. Ferjancik brachte die Klaa/n über die Vernachlässigung der slooenischen Sprache, namentlich bei den kärntnerischen Gerichten, vor. Der Redner beklagte dieselben Zustände in Striermarl und Kärnten und rügte, dass sloocnische Eingaben vou einzelnen Gerichten zurückgewiesen wurden, weil diese Gerichte nicht slooenisch verstehen. Der Redner erinne,te an die Beschlüsse der im vorigen Herbste abgehaltenen Laibacher Conferenz, wonach die sprachliche Qualification der anzustellenden Nramten durch eine Commission bei der Statthalterei oder dem Oberlandesgerichte zu erproben sei. Gleichwie sich Graf Taaffe gegenüber dieser Forderung nicht unfreundlich zeigte, werde hoffentlich auch Graf Schönborn günstig sich ihr a/genüberstellen. Ebenso erwarte der Redner ein frenndlicheres Verhalten des Iustizministers gegenübel der Anregung, die Vorlesungen aus jubiciellen Fächern an der Grazer Hochschule wieder zu beleben. Abg. Kathrein berichtete über die Dringlich, keilsanträge Kraus und Hert wrgen des Nothstandes in Steiermarl und beantragte folgende ResolMion: «Die Regierung wird aufgefordert, über die Schäden, welche die Wolkenbrüche und Hagelschläge in der nord« östlichen Steiermark, namentlich in den Gemeinden des Hartberger und Weizer Bezirkes, ferner in den ober-steirischen Ortschaften Einach. St. Ruprecht und im Kremethale (politischer Bezirk Spittal in Kärnten) in die directe Straß^nluft in dieselben eingeführt wird und je weniger in den Wohnräumen Gegenstände vorhanden sind. welche eigenthümlicher chemischer Constitution sind und gleichsam ihre specifische Staudatmosphäre liefern. So ist der Staub der Mühle allerdina« himmelweit verschieden von dem der Landstraße, der Staub der Schulluft hingegen nur sehr wenig. weil. abgesehen von dem etwa mit den Kleidern und Schulbüchern immerhin in geringen Mengen aus dem heimatlichen Wohnzimmer miteingebrachlen Staubtheilchen, alle übrigen körperlichen Beimischungen der Luft theils direct der äußeren freien Atmosphäre entstammen, theils aber eine große Menge Stand im Schulzimmer selbst ent« wickelt wird, der die Ursache der schlimmsten und bösartigsten Krankheitserscheinungen werden kann. Weitere Gefahren für die Luft unserer Schulen bieten die in denselben angehäuften Kleidungsstücke An und für sich durchaus nicht die Quellen der Ver-unreinigung. werden sie es durch die ihnen eiaentbüm« lichen Eigenschaften der Porosität und Hyaroslopik Von emem durch dle Wärme unseres Körpers in Ne° wegung gebrachten dauernden Luftstrom durchweht im- trampn ^ ^°v "" den von der Haut °7s« römenden Gasen ali auch mit den von dem Luft-ströme chnen zuführten Staubtheilchen der Atmosphäre und werden nun zu Trägern ganzer Haufen Werenter schädlicher Substanz^. Fähig, da« au« unserem Körper ausschwitzende Wasser (Schweiß) und das zu ihnen gelangende mteorische Wasser (Regen) Laibacher Zeitung Nr. 158. 1316 15. Juli 1891.___ den Monaten Juni und Juli diese» Jahres verursacht habe, mit Beschleunigung die nöthigen Erhebungen zu pflegen, und wenn sich ergibt, dass in den genannten Bezirken und Ortschaften der Nothstand vorherrscht, zur Linderung das Entsprechende zu veranlassen, eventuell die erforderlichen Credite im Reichsrathe zu beanspruchen.» Abg. Robit beantragte die Einbeziehung mehrerer Gemeinden des Gerichtsbezirtes Oonobitz in die Hilfs» action. Die Resolution wurde mit den Zusatzanträg-n angenommen, desgleichen die Drinqlichkeitsvorlage über den. Nothstand im Marlellthale und im unteren Pinz-gau. Abg. v. Vurgftaller interpellierte bezüglich der Art der Handhabung der Zollabfertigung, deren zeitraubende Formalitäten den Handel und den Verkehr Triests hemmend beeinflussen. Hierauf wurde die Sitzung ge« schlössen. Morgen findet die Fortsetzung der Budget' Debatte statt. Politische Uebersicht. (Zum Erzbisch of von Zara) soll dem «Närodni List» zufolge der Archidiakon des Zaraer Capitels, Ritter Gregor Rajcevit, die meisten Chancen haben. (Gedenkfeier der Seeschlacht von Lissa.) Das Programm der Siegesfeier von Lissa war, wie man der «Reichswehr, mittheilt, Gegenstand von Ve. sprechungen im Auswärtigen Amte, welche zu dem Be-schlusse geführt haben, das Programm der Festlich, leiten in Pola auf ein bescheideneres, zu leinen Mis«, deutungen Anlass gebendes Maß zurückzuführen; Admiral Varon Sterneck werde denselben nicht bei. wohnen. (Parlamentarisches.) Man telegraphiert uns au« Wien: In der gestrigen Sitzung des Clubs der Konservativen nahmen die Vertreter aller drei Clubgruppen die Gelegenheit wahr, die unerschütterliche Zusammengehörigkeit aller drei Gruppen zu documen» tieren. Die zahlreich versammelten Clubmitglieder brachten dem Obmanne Grafen Hohenwart eine begeisterte Ovation dar, wofür derfelbe mit dem Versprechen dankte, auch fernerhin an der Spitze des Clubs für die Durch» Wrung seiner Grundsätze nach Möglichkeit eintreten zu wollen. (Der Ackerbau minister) äußerte sich im Abgeordnetenhaus« über die Entlastung des Grund» besitze« von Schulden in folgender Weise: Wenn ein Gut zur Execution komme, soll die Genossenschaft das« selbe nach einer im Gesetze bestimmten Weise schätzen und im Falle als die Schuldenlast geringer sei als die Schätzung, das Out übernehmen. Pfandbriefe dafür ausgeben, die Entlastung des Grundes besorgen und das Gut womöglich an den alten Besitzer als Renten-gut wieder herausgeben. Per seinerzeit dem preußischen Landtage vorgelegte Gesetzentwurf über die Rentengüter hatte den analogen Zweck, die materiellen Verhältnisse des Bauernstandes zu consolidieren. (Gegen die Iungczechen.) Man berichtet aus Prag: Auf der Sofieninsel fand Sonntag eine ungemein zahlreich besuchte Versammlung des czechischen Bauernvereines unter dem Vorsitze des Landtagsabgeord» neten Rataj statt. Unter den Anwesenden bemerkt? man die Reichsrathsabgeordneten Dr. Herold und Dolezal. Auch der bekannte Bamrnführer und Herausgeber der «Selski Noviny». Slastny. ein Gegner der Iungczechen. war anwesend. In der Versammlung zeigte sich über« raschenderweise. dass die Mehrheit der czechischen Bauern aufzunehmen, sind sie anderseits imstande, dasselbe unter geeigneten Temperaluruerhältnissen der Atmosphäre wie« dcr abzugeben, und so kann es kommen, dass sie. in größeren Mengen auf beschränktem Raume zusammen« getragen, die Luft mit überaus schädlichen, der Gesund« heil des Ortes nachtheiligen Substanzen erfüllen und dienen schließlich in überaus gefährlicher Weise als Vermittler der Fortschaffung jener geheimnisvollen Schädlinge, die wir fchon oben unter dem Namen der mikroskopischen Pilze besprochen haben. Aus den bis nun besprochenen Ursachen der Vcr. derbnis der Luft in unseren Schulen ersehen wir. dass wir vor dem Eindringen und der Entwicklung von Krankheitsursachen keinen Augenblick sicher sind und dürfen niemals und nirgends die Widerstandsfähigkeit des Organismus vernachlässigen. Da dieselbe ferner wesentlich mit der Luftbefchaffenheit zusammenhängt, so haben wir ein Recht zu verlangen, dass die Luft in allen Wohnräumen und Lehrlocalen stets gut und rein erhalten werde, und dies gilt vor allem für die Schul« zimmer. indem in der Zusammenhäufung einer Anzahl Personen in einem beschränkten Raume, wie die Schul-zimmer es sind. die Verderbnis der Luft im höchsten Grade gefährlich werden kann. Die Schule, respective die für das Wohl und Wehe der nachkommenden Generationen verantwortlichen Organe haben daher in der ausgedehntesten Weise dasür zu sorgen, dass allen Anforderungen, welche vom Standpunkte der Hygiene an eine normale, gesund, heitsgemäße atmosphärische Luft gestellt werden, genüge geschehe. hinter Stastny und somit in Opposition zu den jung< czechischen Reichsrathsabgeordneten stehe. Es wurde den letzteren vorgeworfen, dass sie «vor lauter nationalen Fragen^und lauter Staatsrecht» ganz vergessen, warum sie in den Reichsrath entsendet wurden. Herold gab sich alle Mühe, diese Vorwürfe zu entkräften, stieß jedoch hiebei auf lebhaften Widerspruch. Es soll ehestens ein großer allgemeiner Vauerntag einberufen werden, um gegen die Iungczechen Stellung zu nehmen. (Das ungarische Abgeordnetenhaus) hat in seiner heutigen Sitzung die Vorlage über die Reform der Comitatsverwaltung mit 261 gegen 99 Stimmen als Basis der Specialberathung angenommen. Aus dem Stimmenverhältnis ist zu «sehen, dass die Regierungspartei und das Groi der gemäßigten Opposi« tion geschlossen für die Vorlage eintraten, dass also die in den letzten Tagen wiederholt stattgehabten Versuche, das loyale Verhältnis, welches zwischen dem Grafen Apponyi und dem Grafen Szapary betreffs dieser Vor» läge besteht und auf einer Uebereinstimmung der dies» fälligen Ansichten basiert, zu trüben, durchaus erfolglos waren. Die liberale Partei hat anch beschlossen, sofort in die Specialberathunq einzugehen, und wir wollen Hof. fen, dass angesichts dieser Festigkeit der Regierung und ihrer Partei, die zugleich von deren Einmüthiqteit Zeugnis ablegt, die äußerste Linke ihre Obstructionsgelüste lassen werde. (Gegen die Ruhestörer.) Auch die italienische Kammer besitzt bekanntlich ihre Partei der Ruhestörer, deren Hauptstärke darin liegt, unbequeme Verhandlungen durch den größtmöglichsten Aufwand von Lungenkraft — und auch mit Anwendung der Fäuste, wie die jüngsten Verhandlungen gelehrt haben — zu stören. Die Regierung lässt sich aber den Scandal nicht gefallen, sondern sinnt auf Mittel zur Abhilfe. Am 10. d. M. hatte der Ministerpräsident Marquis Rudini eine lange Unterredung mit dem Kammer» Präsidenten Viancheri behufs Feststellung eines beson. deren Disciplinarverfahrens gegen die Scandalmacher. Man wird sich noch in allen europäischen Slaaten ge« nöthigt sehen, den parlamentarischen Ranfbrüdern Zügel anzulegen. (Der Sultan Abdul Ha mid) hat vor. gestern den bulgarischen Minister Nakevit und den diplomatischen Agenten Vullooiö in Audienz empfangen. Dieser Empfang wird einem Telegramme aus Eon-stantinopel zufolge in diplomatischen Kreisen als ein gewisses Ereignis aufgefasst, da es seit der Entfernung des Fürsten Alexander zum erstenmale sich ereignet, dass bulgarische Würdenträger vom Sultan in offi» cieller Weise empfangen werden. Es verlautet vielfach, der russische Botschafter Nelidov würde diesbezüglich bei der Pforte Vorstellungen erheben. (Der russische Ministerrath) hat sich bereits mit den Gefahren einer Hungersnolh in einzelnen Gouvernements beschäftigt. Das Ministerium der Reichsdomänen hat die Anordnung getroffen, dass die Landbevölkerung in Gegenden, welche von der Miss-ernte heimgesucht wurden, ihr Vieh unentgeltlich in den Kronwaldungen weiden dürfe, so weit solches ohne Schädigung der Baumanpflanzungen möglich ist. Des-gleichen wird gestattet, Pilze. Beere,, und andere Früchte zu sammeln sowie an den Waldrändern und -Lichtungen Gras zu mähen. (DieRevolutioninChile.) Da« zuständige Pariser Gericht hat die Beschlagnahme der von der französischen Mittelmeer . GchUschaft gebauten drei Irische Mebs. Erzählung aus den Wirren auf der grünen Insel. Von U. Waldenburg. l«chluss.) Der Soldat horchte auf und die beiden halbwüchsigen Jungen benutzten den unbewachten Augen» blick, zu entfliehen. Der alte Pächter stand wie angewurzelt. Im nächsten Moment bog um die Straßenecke ein Menschen-schwärm, hoch flatterte das Nationalbanner und tausend» stimmig erschallte die irische Marseillaise. Der Soldat war eilig entflohen. Der Zug wälzte sich heran. «Tod den Unterdrückern!» schrie der alte Patrick. «Nieder, nieder mit ihnen!» In der nächsten Stunde trug er den Empörern das «Shamrock» voran. « » Weit erstreckt sich die Prairie, so weit das Auge nur sehen kann, und der Schein der sinkenden Sonne beleuchtet die malerische Scenerie mit ihrem rosigen Licht. Ihr Glanz verklärt auch das Antlitz des jungen Weibes, welches, die Hand über die Augen gelegt, vor der kleinen Hütte am Waldessaum dasteht und spähend hinausschaut in die Ferne. Plötzlich erschallen hinter ihr rasche, elastische Schritte und im nächsten Moment halten zwei kräftige Arme sie fest umschlungen. «Roy!. chilenischen Kriegsschiffe aufgehoben und diefelben den> Präsidenten Aalmaceda zugesprochen. Man glaubt, dass. solllu die drei Schisse glücklich nach Valparaiso komme», dirs auf den Fortgang des Kampfes van großem Eli>< flusse sein würde. (Der Besuch des deutschen Kaisel' Paares) am englischen Hofe czienq vorgestern zu Ende, Nach Meldungen der «Vossischen Zeitung, aus folgt die Abfahrt dli Komgs Alexander auf der Donau incognito und welbt erst bei dem Betreten russischen Bodens das IncogM abgelegt werden. Trotzdem wird in den Uferstädten ^ den betreffenden Haltestellen eine Begrüßung des König' stattfinden. (Schiffahrt anf dem Sku l a ri'Set), Die munteneqrinische Reqieruna. hat die Concession del, alten Schiffahrtsgesellschaft auf dem Skutari > S«e e? neuert, auch wird sie bei der Pforte Schritte thun, »"' die wn den otlomanischen Behörden eingehubenen Tal^ zu ermaßigen. i (Gemeindewahlen in Metz) Man rneM aus Metz. 13. Juli: Bei den heutigen GemeindewaW wurden fünf Altdeutsche qeqen elf Protestier gewM Die bisherige altdeutsche Mehrheit ist damit gespreH ________ ------l Tagesneuigleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «V'^ Zeitung» meldet, der freiwilligen Feuerwehr in Th^ berg eine Unterstützung von 70 fl. und jener in Siege"' feld eine solche von 60 fl. zu svrnden geruht. — (Das Tafelgeschirr der Königi" Victoria.) Ueber da« zu Ehren des deutschen Kail"' Paares stattgehabte Staatsvanlett in der St. Georgs wird aus London berichtet: Das Mahl war vielleicht^ glänzendste Bankett, das jemals in diesen stolzen Ha^" abgehalten wurde. Nicht allein wurde die große Staa^ treppe in üppiger Fülle mit exotischen Blumen geM^ und der ganze reiche Goldschah der Krone aufgelW sondern eS war auch ausdrücklich verordnet, dass die O^' mit ihren sämmtlichen Orden und im höchsten Staate i" erscheinen hätten. Die historische Wilrde der vorneh^ Prunkhalle, deren an der Decke angebrachte W^ 600 Jahre zurückreichen, erhöhte den Schimmel " glänzenden Gelages. Was das goldene Tafelgeschirr " betrifft, dessen Gesammlwert üb?r 30 Millionen O»^ in Gold beträgt, so war ein Thcil bereits nach ^. NuckinghaM'Palast geschafft worden. Es blieb indessen b« sogenannte Drachengeschirr, dass allein einen Wert ^ elf Millionen besitzt. Es strahlte hier auf der Tafel ^ Lichte von tausend Kerzen. Der Tisch beugte sich '" unter der Last der vielen Leuchter, Teller und SaM' In der Mitte prangte der bekannte St.'Georgs.Canbel^ vor welchem die Königin und der Kaiser sahen, H" gegenüber der Prinz von Wales mit der Kaiserin. ", dem Weftbuffet glänzte der berühmte erbeutete T'g"^ au« getriebenem Golde, welcher in vergangenen T^, Tipftu Sahib, dem Sultan von Mysore, als Fuhsch^. seines Throne« gedient halte. Pas große Schaustück n>>" einen halben Cei'tner. Dahinter erhob sich ein prachto^, Pfau, mit Rubinen und Smaragden, Diamanten^ «Grace, mein geliebtes Weib!» . ^ Es ist eine unnennbare Sprache, welche st ^l Hoffnungen und Wünsche, und wenn es a"ch "^ Arbeit bedürfte, um sich hier eine Bahn zu " > Laibachtt Zeitung Nr. 158. 1317 15< Juli 1891. Perlen geziert, der an Edelsteinen auf einen Wert von 250.000 Gulden geschäht wird. Er wird der Schirm von Seringaftatam genannt, wurde im Jahre 1799 bei der Erstürmung von Seringapatam als Beutestück heim« gebracht und ist seitdem im Geiste der Indier stets mit dem Namen der Königin verknüpft. Der Pfau ist so wertvoll, dass er erst lurze Zeit vor Ankunft der Gäste auf dem Credenzlisch zur Schau gestellt wurde. — (Verkehr mit den Mars-Bewoh-nern.) «us Paris wird berichtet: Der Astronom Flam« Marion hat sich von einem Reporter über das Legat einer jüngst in Pau verstorbenen alten Dame interviewen wssen, welche 100.000 Francs für den Entdecker eines -Uerlehrsmittel« zwischen der Erde und einem andere» -UiMlörper testiert l,at. Herr Flammarion antwortete °uf d,e Fragen des Besuchers. er lenne das Testament und wisse, dass die Verstorbene in den letzten Jahren >"" ^W Leserin seiner Bücher war. Dort müsse sie oen Geoanlen an die Möglichkeit eines Verkehres mit """ anderen Welt, insbesondere mit dem Mars, ge< 'Hopst haben. «Air haben in der That einigen Grund zur Annahme, dafs von jenem Planeten aus Signale au un« genchtet werben.. — «Signale?» — «Ja; man Mn «" verschiedenenmalen an verschiedenen Stellen de« ^ . .^punkte gesehen, die regelmäßig bald als ""«me, bald als Vierecke, geordnet waren. Daraus schloss ^°". es könnten dies für uns bestimmte Signale sein. «me andere natürliche Erklärung dieser Erscheinung gibt s,.. c !'^"" man kann unmöglich annehmen, dass euerMende Vulcane ober schneebedeckte Berggipfel in so "reng geometrischer Form auftreten. Leider gestattet uns e^«A^e Zustand d« Atmosphäre, welche die Crde 5? ' "'^' t"n Mars so regelmäßig zu beobachten. ">is man das Wesen der leuchtenden Punkte ergründen M ?.,' ^ ^" "^ '^ sewiss, dass es gegenwärtig kein "l'tlel ylbt, mit dem einen oder anderen der Welllörper, ^."'!.^"'"a^"' zu verkehren. Doch will das noch lange nlcyt he,ßen, dass die Unmöglichkeit von ewiger Dauer ,e n w.rd. Jeden Augenblick lann eine neue Erfindung auftauchen, welche uns die Mittel liefert, mit Nestimmt-y " zu erfahren, ob unfer Planet die einzige von vrr-mlnft.gen und denkenden Wesen bewohnte Welt ist.. 5„ ^.l^°^ ^b'lg.s-Bubget pro 1892.) Alpenverein veranschlag MNalieder?^7" "" Ausgaben für 1892 bei einem W a/ «Ä ^..^" 2^"" auf 176.500 M°rk. Für ^ege. und Hüttenbauten find 43.000 Mark für die ^r" di V" '"''7 Mark Ausgabe vHeh/n « anderem d^'z, b°"ptversammlung in Graz' ist unte und Central-Ausschuss sür die Jahre ft...^ r 2" "°hleu. Als Ort für die 1892« Hauptversammlung empfiehlt der Cenlral-AuSfchufs Meran Ar^ '"^^" ^' S'b f"r das neue wissenscha Mche ^in d«« R"!7"' Z" ?b« 1894 begeht der Alpen' sse l.n ^ ^ "" ^^hrigen Bestehens. Zur würdigen ^e di«?äbr^ ""^Antrage der Section Hannover an 3 ftsch f^ "' H"°u«g°be einer !""°" Central-Ausfchuss bewirkt be annt ^ Central-Ausschuss in den «Mittheilungen- beraen i^ ^""^" '"' ^""t^g der Studentenher. »unaeb..? H^»'b.rge letztes Jahr über 4000 Nerechli- neue U" ausgefertigt. An zahlreichen Orten wurden 261 K . ^" ""^^" ^ bestehen jltzt an 283 Orten U Juli?"^^"bergett mit 1776 Betten, welche vom die Et^ . e^v^ver geöffnet sind; ferner erhallen hlitten m" " ^^ Eisenbahnwirtschaften und 35 Schutz. 'Preisermäßigung. serie^.^"'" üöwen zerfleischt.) In der Mena. liniaen 5 ^°" ^" Gunnislake in England wurde vor belannl- n " ^" ""^" bl" Namen «C.ipilän Cordona» ^^^^l)we>,bll.idiger Thomas Bridgman von dem Le?en^"..""b Gra«O'Mallcy hatte noch nie das lianden « "1^"' Lichtschein geleuchtet und sie ver-einDse^n ' .'9" Uanze Kraft für die goldige Freiheit Ere2s '. '^ '^^" bie Zut.mft verhieß, denn die nnen » '>'" ^ verlassenen Heimat erfuhren sie durch Anlunsp /'"^"'k'l. den ein Zufall bald nach chrer die ibn " ^'wyorl in ihre Hände spielte. Die Kunde, Grac? .^"" ""b, löste das letzte Band. welches "ar f.. i^ °? ^"^' "^ h'"ter ihr lag. knüpfte. Sie Kerkert? l ^ »!"' ^°" ^" Fesseln, die. wie die eisernen Ioct,^"-." Gefangenen, sie in ein unwürdiges an^A^nueoet hatte; sie war frei. um dem Manne g-acn^"'?^ ihr Herz mit lauten Schlägen ent> hatte ^I/ ^n, sie ausschließlich zu eigen war. So oft tm.l ^seligste Band m.f Erden sie vereint und dänestanl!!>n '^ ^^ '""'6 aneinander geschmiegt Neia , ' "^ b'e Sonne hinter der Prairie zur 55?»?.^?^ ^" s'hk"' w>e dieselbe jetzt, ein glühender üMirball. langsam im Westen versinkt, die m "« nne das Meer der Heimat rauscht dazu mbt^ '^ slbendlied. aber für Grace O'Mallly dai^ ""^ "'^ Heimat — an dem Herzen des Mannes, nnt'i^ °L '^'g' lür ihn. treu für sie schlägt und lebt »5"! schlage ihr verkündet, wie für einander M« 'l"bt die alles wagende, alles überwindende ""Negerin Liebe. Löwen «Wallace» in Stücke gerissen. Wallace hatte wahrend der Uebungen, die Cordona an jenem Tage vornahm, zu wieoeiholtenmalen Beweise seiner Bösartig» keit gegeben. Während die vier anderen Löwen, durch die Peitsche Cordona's in Respect gehalten, in einen Nachbar» käsig eintraten, zog sich Wallace in eine Ecke seines Käfigs zurück. In diesem Augenblicke wandte Cordona den Kopf und vergaß eine Secunde, das bösartige Thier zu fixieren. Mit einem wilden Sprunge stürzte sich der Löwe auf seinen Herrn und warf ihn zu Boden. Die Zuschauer brachm in ein wildes Geschrei aus. was den Löwen noch mehr zu erbittern schien. Das Wilde Thier, das nicht zum erstenmale seinen Meister angegriffen hatte, wurde noch am demselben Tage erschossen. — (Eine Schönheitsconcurrenz für Babies.) In Verona findet am 17. und 13. August eine Schönheitsconcurrenz für Kinder beiderlei Geschlechtes im Alter von 3 bis 5 Jahren statt. Knaben und Mäd-chen müssen Weiß gelleibet sein, die ersteren tragen rosa» sarbene, die letzteren blaue Strümpfe. Als Preisrichter« Collegium fungiert das Publicum felbst. Jedes Kind, welches an der Concurrenz theilnimmt, erhält eine Num. mer, und jeder Besucher hat das Recht, auf einem Zettel die Nummern der drei ihm am fchönsten dünkenden Kleinen zu notieren. Die Preife bestehen aus 100, 50 und 25 Lire und je einer Medaille aus Gold, Silber und Bronze. Bei dem heißblütigen Charakter der Ita° lienerinnen wird es an Eiserfuchtsfcenen zwischen Mütteru sicherlich nicht fehlen. — (Eine tragikomische Geschichte.) In der Vudapester Theresienstadt bildet gegenwärtig ein pikanter Fall den allgemeinen Gesprächsstoff, welcher sich in der Familie des Privatbeamten Karl K. zugetragen hat. Die 18jährige Tochter K.'s, ein hübsche« Mädchen Namens Ilona, war nämlich mit dem beinahe doppelt so alten Sprachlehrer Georg F. verlobt. Schon war der Tag der Trauung festgestellt, als Frau Iosefine K., die Mutter der Braut, mit dem Bräutigam — durchgieng. Das arme Mädchen wurde vor Aufregung und Scham krank und hütet gegenwärtig das Bett, während ihre leichtlebige Mutter mit dem sauberen Bräutigam in Marienbad ihre — Flitterwochen verlebt. — (Erzeugung von Regen.) Sehr ernsthast wird au« Newyorl telegraphiert: Oberst Doyenforth. im Ministerium sür Landwirtschaft thätig, ist nach Texas aufgebrochen, um weitere Verfuche über die Möglichkeit anzustellen, in trockenen, unfruchtbaren Gegenden auf künst» lichem Wege durch Explosion von mit Saurrstoff und Wasserstoff angefüllten Luftballons Regen zu erzeugen. Dem gleichen Zwecke follen Verfuche mit Dynamit dienen, welches, an Papierdrachen befestigt, auf elektrischem Wege mitten in der Lust entzündet werden soll. Man glaubt, dass diese gewaltigen Explosionen Regen nach sich ziehen werden. — (Die That eine s Wahnsinnigen.) Au« Newyorl wird gemeldet: Eine grässliche Tragödie spielte sich zu Ellis im Staate Nebrasca ab. Der Farmer John Puterbaugh ermordete seine Frau und seine vier Kinder.^ deren ältestes 15 Jahre alt ist. und verübte sodann einen Selbstmord. Alle waren durch den Kopf geschossen. Die Ursache der Blutthat ist Irrsinn des Vaters. — (Eine Leiche in der Dräu.) Am 7. d. M. wurde bei Pettau die schon stark verweste Leiche eines unbekleideten fremden Mannes aus der Dräu gezogen. Man vermuthet, dass der Verstorbene beim Baden ver-unglückte und durch das Hochwasser au« der oberen Dräu« gegenb hinabgeschwemmt worden ist. — (Ein burchgebranntes Ehepaar.)««« Stockholm sind am 9. d. M. Axel Anderson und dessen Gattin Olivie Sofie Anderson, geborene Berggren. nach einem verübten Betrüge in der Höhe von 25.000 Kronen flüchtig geworden. Axel Anderson ist 30 Jahre alt, seine Gattin zählt 52 Jahre. — (Großer Brand.) Ein großer Brand ift vorgestern im Quartier St. Cyprien in Toulouse ausgebrochen, gehn Häuser brannten. Man suchte die Feuers« brunst möglichst einzuschränken. Zwei Feuerwehrmänner sind verwundet. — (Sturz vom Pferde.) Der frühere serbische Kriegsminister Protic ist bei den Militär.Uebungen in Zajcar vom Pferde gestürzt und hat sich einen Fuß ge. brochen. Kühler Sommer. .. Es besteht vielfach die Meinung, dass auf einen lallen W.nter gewöhnlich ein heißer Sommer folge. Die Beobachtungen, die man feit vielen Decennien anstellt, ergeben jedoch ein anderes Refultat. Für Wien z. V. fand Herr Hofralh Dr. Hann, dass nach lallen Wintern, d. h. Wlntern. welche um wenigstens 1 Grad Celsin« unter dem Temfteratur.Normale bleiben, in 73 Procent der Fälle auch lühle Sommer folgen. Der Sommer 1890, welcher dem extrem strengen Winter 1879/80 folgte, war um 06 Grad kühler, als der Sommer 1861, welchem der milde Winter 1880/81 vorangieng. Im Sommer 1380 glich der Juni insgemein dem heurigen, besonders was Gewltterhäufigleil anbelangt; der Juli war zwar yelß, allein schon der August blieb wieder stark unter seinem Temperatur^Normale. Im So:nm r 1881 dagcgen begann Ende Juni eine Hitzeperiode, welche bis Mitte August anhielt, da« Quecksilber stieg bis 33-5 Celsius im Schatten und an nicht weniger als 44 Tagen überschritt die Mittags'Temperatur im Schatten 25 Grad Celsius. Hauptsächlich scheint ein kalter Winter den lom« menden Sommer bann ungünstig zu beeinflussen, wenn er zugleich sehr schneereich ift, wie dies im Winter 1890.91 der Fall war. Gegenüber dem Durchschnitt war der December 1890 um 5 Grad. der Jänner 1891 um 4'ä Grab, der Februar um 2 Grad, der April um 2 5 Grab zu kalt. Nur der März war etwa« — um 07 Grad — wärmer als im Normale. Und bei diesem starken Zurück« bleiben der Wärme waren die Schneefälle außerordenllich und erstreckten sich bis lief in den Frühling hinein. Die Mittelgebirge waren ungewöhnlich lange verschneit, die Seen der Voralpen bis Ende April gefroren! Als nun im Mai endlich Wärme eintrat, rief nicht nur die Er« wärmung der südöstlichen Gebiete Europa's Westwelter» Einbrüche hervor, sondern auch die Schmelzung und Verdunstung der riesigen Schneemassen in den Gebirgen gab zu fortwährender Wolkenbildung Anlass. Eine längere Periode wolkenlosen Wetters, wie wir sie sonst im Sommer häusig haben, konnte sich nicht entwickeln, und je häufiger Niederschlug fiel, desto stärker wurde die Niederschlagsneigung — wir steuerten einem eclatant kühlen und feuchten Sommer zu. Der Juni, dessen Normaltemperatur in Wien 18 7 Grab Celsius beträgt, hatte heuer nur eine Temperatur von 17 4 Grad, war also um 1'3 Grab zu kalt. und auch der Juli hat vorwiegend zu kühle Witterung ge» bracht. Die durchschnittliche Temperatur Hütte 19 8 Grad Celsius betragen sollen, erhob sich aber in Wirklichkeit nur auf 18 7 Grad, während die Niederschlage und Gewitter wie im Juni viel häufiger und stärker waren als gewöhnlich. Dass den sehr bedeutenden Niederschlagen im heurigen Winter nun ebenso bedeutender Sommer'Niederschlag folgt, ist eine ungcmein wichtige Thalsache. Denn im Hochgebirge fiel bis zu Anfang der letzten Iuniwoche vorwiegend Schnee. Der Beobachter auf dem Sonnblick verzeichnete im Juni über zwanzig Tage mit Niederschlag, und die gemessenen Mengen des letzteren waren so beträchtlich, das« sie gesammelt und geschmolzen den Boden ein Viertelmeter hoch mit Wasser bedeckt haben würden. Die Gesammt» Neuschneelage allein erreichte 1 '/4 Meter Höhe. Man mag hienach ermessen, welche Schneemengen in der Firnregion der Alpengletscher noch im Juni gefallen sein mögen. Und nicht genug an dem. Seit 10, Juli schneit es aus dem Sonnblick neuerdings! Unter solchen Verhältnissen müsste es sehr wundernehmen, wenn der noch im vorigen Sommer beobachtete Rückgang des Pasterzengletscher« heuer nicht gleich Null werden und das seit langem erwartete Vorrücken dieses Gletschers endlich eintreten sollte. Für Sommerfrischler und Touristen winkt dieses Jahr nur die eine Hoffnung, dass sich Spätsommer »nd Herbst günstig gestalten werden. Alle jene bagea/n, welche in der Stadt zu bleiben genöthigt sind, dürften sich wahr« scheinlich freuen, dass sie von extremer und anhaltender Hundstagshihe mit allen ihren Folgen verschont bleiben. Außerdem bedingen Kühle und reichlicher Niederschlag, das« die Vegetation heuer eine säst unverwüstliche Frische bewahrt. Nicht einmal die Kastanien zeigen Spuren von Laubverfärbung. Zu den für die Jahreszeit charalteri-stifchen Gartenblüten gehören Nelken und Lavendel, die jetzt überall feilgeboten werben, und die aus Mexiko in unsere Treibhäuser verpflanzte Tuberose (I>oli»nili08 w-dslo-a), die stärlstdustenbe aller Liliaceen. Für da« Frei« land charakteristisch dagegen ift der zum Theil schon in Garben aus den Feldern liegende Getreidtsegen. Hoffen wir. dass letzteren nicht ein Uebermaß von Nüsse noch in letzter Stunde gefährdet! Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Ernennungen für Mittelschulen.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat dem Pro> fessor am Staatsgymnasium in Cilli Herrn Andrea« Gubo eine erledigte Stelle am ersten Gymnasium in Graz verliehen; ferner zu wirklichen Lehrern an Staat«-miltrlfchulen ernannt die Supplenten, und zwar: Herrn Jakob Gomilsak, Cooperator und deutschen Prediger in Trieft, sür die Realschule in Trieft; Herrn Franz Ieroviel vom Staatsgymnasium in Marburg sür diese Anftalt; Herrn Stefan Steffani vom Staats-gymnasium in Gürz für da« Gymnasium in Caftodistria; Herrn Dr. Alexander Sturm von der Staatsrealschule im dritten Gemeindebezirle in Wien sür das Gymnasium in Cilli; endlich zum provisorischen Lehrer den Lehr-amtscandidaten Herrn Dr. Rudolf Weihhäupl für das Gymnasium in Pola. Ende August nsolgt noch die Besetzung von ungefähr 20 Lehrstellen. -(Aus dem Reichsrathe.) Man telegraphiert uns unterm Gestrigen aus Wien: Da« Abgeordnetenhau« -> r. !"^°^° We heute die Berathung über den ^usüzetllt fort. Im Laufe der Debatte nahm der Justiz-Mlmster Dr. Graf Schünborn da« Wort, um in rin-gehender, beifällig aufgenomi,ener Weise den Standpunkt der Iuftizleitung den ausgesplochenen Wünschen gegenüber darzulegen. Der Iuftizminifter erklärte im Laufe seiner Lllibacher Zeitung Nr. 158. 1318 15. Juli 189l. Rede, die Regierung sei bereit, die Iuflizreform durch, zuführen, müsse jedoch aus finanziellen Gründen die Reform des Tivilverfahrens in Theilen in Angriff nehmen. Der auf die Reform des Verfahrens der Vezirlsgerichte bezügliche Theil lann fchon in diesem Herbste zur Erledigung gelangen. Per Minister erklärte weiters, er acceptiere nicht nur die humanitären Resultate des Christenthums, sondern stehe auch persönlich auf dem Boden des Velenntnisses, in dem er geboren worden. Graf Schönborn erklärte die Aeußerung des Abg. Slavil, welcher die Wiener Ausgleichsconferenz eine bloße Privatconferenz genannt, für unrichtig und unpassend, wies die gänzlich un» begründeten, den czechischen Theilnehmern an der Con« ferenz gemachten Vorwürfe zurück und besprach eingehendst alle Details des Ausgleiches und der Sprachenfrage in Vöhmen. Der Minister glaubt, dass die jungczechische Bewegung leine spontane sei, sondern dass die Partei, die Parteiführer und die Presse sehr viel dazu beigetragen haben. Hinsichtlich der Dienftsprache werde es künftighin, namentlich wenn die neue Gesetzgebung ins Auge gefasst wird. möglich sein, manchen Beschwerden abzuhelfen und manche Wünsche zu berücksichtigen, allerdings immer mit Wahrung des Princips, dass nach der Anschauung der Regierung die eigentliche innere Dienstsprache die deutsche Sprache wirb bleiben müssen. Der Minister schloss mit dem Appell, ihn bei dem großen Iustizresormwerle zu unterstützen. *(LaibacherGemeinderath.) D?r Gemeinde« rath der Landeshauptstadt Laibach hielt gestern abends eine öffentliche Sitzung ab. gu Beginn derselben verlas der Vorsitzende Bürgermeister Gras selli eine Zuschrift des Herrn Johann Rozman, Pfarrer zu St. Jakob, wonach derselbe sein Gemeinderathsmandat niederlegt und den Gemeinberath ersucht, mit Rückficht darauf, dass er bereits das 60. Lebensjahr zurückgelegt, kränklich und mit Arbeit überladen sei, diese seine Zuschrift zur genehmigenden Kenntnis zu nehmen. Die Zuschrift wurde der Personal' Section zur Berichterstattung abgetreten. Sodann berichtete Gemeinderath Hrasly namens der Vausection über die Vergebung der Maurer», Steinmetz», Zimmermanns', Spengler- und Dachdeckerarveiten, dann der Eisenconstruction beim Neubaue der städtischen Schlachthalle. Mit Rücksicht auf da« Offertergebnis be« antragte der Referent, die betreffenden Arbeiten den billigsten Offerenten zuzufchlagen, und zwar die Maurer-, Steinmetz» und Zimmermannsarbeiten, dann die Eisen-construction der lrainischen Baugesellschaft, die Spengler» und Pachdlckerarbeiten dem Unternehmer Heinrich Korn. Der Antrag des Referenten wurde nach längerer Debatte mit Majorität angenommen. Im Laufe der Debatte stillte Oemeinderath Dr. Gregor il die Anfrage, warum die Vergebung der Cisenconstruction nicht öffentlich ausgeschrieben wurde, worauf Bürgermeister Grasselli erwiderte, das« die betreffenden Firmen durch ein Circular zur Einreichung von Offerten eingeladen wurden. Dr. Gregoric stellte weiters den Antrag, die Eisenconstruction nicht der kram. Bau-gesellschaft, obwohl deren Offert um 100 st. billiger ist, sondern dem Eisenhändler Hammerschmidt zuzuschlagen, da in erster Linie die betreffenden Fachleute unterstützt werden sollten und es zu erwarten sei, dass die Firma Hammerschmidt die Lieferung in soliderer Weise ausführen werbe, als die Ballgesellschaft, welche sich mit derartigen Geschäften nicht berufsmäßig befasse. Auch Gemeinderath Gogola unterstützte den Antrag des Herrn Dr. Gregoric, da Firmen, welche speciell in dem Fache arbeiten, in erster Linie Berücksichtigung finden müssten. Referent Hräsk/ erinnerte in seinem Schlussworte zunächst daran, dass der Gemeinde« rath ja selbst beschlossen hat, bei Offertverhandlungen immer den billigsten Offerenten zu berücksichtigen; werde dieser Modus nicht eingehalten, dann sei es überflüssig, die Eoncurrenz auszuschreiben. Was die Qualität der Lieferung anbetrifft, fei es zweifellos, dass die Vau-gesellschaft die Bezugsquellen ebenso gut kenne, wie die Firma Hammerschmidt. und sei daher ausschließlich der Preis ins Auge zu fassen. Nachdem noch die Gemeinderäthe Kunc und Teckel einige diesbezügliche Bemerkungen gemacht, wurde zur Abstimmung geschritten und der Antrag des Gemeinderathes Dr. Gregory abgelehnt, der Antrag des Referenten aber, wie bereits erwähnt, mit Majorität angenommen. (Schluss folgt.) — (Das Mundwasser.) Die Fabrikanten salicylsäurehältiger Mundwässer werden gut thun, die Ueberprobuction dieses Artikels in ihren Werkstätten all» mählich zu reducieren. Das vielgepriesene Salicyl als Beisatz von Mundwasser ist nämlich diesertage vom obersten Sanitätsralhe auf den Index geseht, das heißt als eine für Zähne und Zahnfleisch schädliche Beimengung erklärt worden. In seiner Sitzung vom 11. d. M. befasste sich der ovtrste Sanitätsrath sehr eingehend mit dieser Angelegenheit. E« wurde ein Referat über die Zulässlgleit des freien Verkaufe« salicylsäurehälliger Mundwässer er» staltet und mit Rücksicht auf die schädliche Einwirkung der SallcrMun aus die Iahnsubstanz und das Zahn» fleisch bei lang« fortgesetztem Gebrauch« ausgesprochen dass die «nwendung der Salicylsäure zu Mundwässern nur nach Maßgabe ärztlicher Anordnung für zulässig er. achtet werben könne. Das Gutachten der höchsten Sanität«, behörde wird nicht verfehlen, allgemeine« Interesse zu er. wlcken, denn feit Jahren beherrschten die falictzlhältigen Mundwässer den einschlägigen Markt fast ausschließlich. Pas Gutachten des obersten Sanitätsralhes wird sicherlich nicht ohne Wirkung bleiben und wir gehen demnach einer neuen Aera der Mundwasser-Industrie entgegen. — (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Monate Juni haben schließlich in Laibach ihr Gewerbe abgemeldet, und zwar: Franz Tercet, Valvasor - Platz 5, Handel mit Eisenwaren und Gerätschaften; Franz Levc, Hilscher - Gasse 12. Schlossergewerbe und Wasserleitung«-Installation; Stefan Franzot, Kuhlhal 28. Handel mit Spezereiwaren; Cäcilie Vizjak, Triesterstraße 20, Auskoch; Regina Faukal, Congressplah, Kaffeehausgewerbe; F. M. Schmilt, Spitalsgasse 9, Handel mit Galanterie-und Nürnbergerwaren; Johann Kriznar, Vahnhofgasse 6, Greislerei; Johann Keber, Floriansgasse, Handel mit Lebensmitteln und Ausschanl von gebrannten geistigen Getränken; Maria Stele. Polanastraße 28, Handel mit Getreide; Lucian Schneider, Wienerstraße 2, Photographie; Josef Mülleret, Congressplatz, Friseur; Josef Tramvus, Wienerstrahe 16, Fabrication von Canbiten; Albert Trinker, Congressplatz 2, Handelsagentur; Anton Kremzar, Iudensteig 6. Bäckergewerbe; Karl Kmelniger, Rathhaus-Platz 5, Eonfectionsgefchäft. — (Lufchariberg.) Herr Dechant Simon Inzko macht vorbereitende Schritte, um die Wallfahrt«» kirche auf der Spitze des Luschariberges mit Saifnih durch ein Telephon zu verbinden, hiedurch würde den Wall» fahrern, indem bei größerer Zahl entsprechende Vorberei' tung für Unterkunft und Verpflegung getroffen werden könnte, eine große Wohlthat erwiesen, den Bewohnern von Saifnih manche Einnahme verschafft und den Freunden von Fernsichten eine wesentliche Unterstützung gewährt werden. — (Vom Gatten erschlagen.) Am 12. Juli vormittags warf der Hutmacher Franz Spelot in Wippach während eines Wortwechsels seiner 36 Jahre alten Gattin Rosalia ein ziemlich schwere« Hutmodell mit solcher Wucht an den Kopf, das« selbe infolge der hiebet erlittenen Verletzung am Morgen des darauf folgenden Tages verschied. Franz Spelot, welcher Vater von drei unmündigen Kindern ist, hat sich dem l. k. Bezirksgerichte in Wippach selbst gestellt. — (Üocalbahn-Project.) Aus Graz schreib man uns: Der steiermärlische Landesausschuss hat das Detailproject für die schmalspurige Localbahn von der Station Pöltschach der Südbahn nach Gonobih der Re> gierung unterbreitet; die erforderlichen Herstellungskosten lind mit 370,000 fl. präliminiert. Die Betriebsführung soll von Seite der Südbahn-Gesellschaft erfolgen. — (Ernennung.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Hilfslehrer Herr», Anton Funtel zum Fachlehrer an der k. t. Fachschule für Holzbearbeitung in Laibach ernannt. — (K. k. Staats bahnen.) Am 15. d. M. er-scheint zur Juli-Ausgabe des General»Gütertarifs der l. k. österreichischen Staatsbahnen der Nachtrag I. Derselbe enthält alle auf den k. k. österreichischen Staatsbahnen mit Giltigleit vom 15. d. M. zur Einführung gelangenden Tarife und Tarifnachträge. — (KriegsmäßigesSchießen.)Am18d. M. findet auf dem Artillerie »Uebungsplahe nächst Gurkfeld ein lriegsmähige« Schiehen au« 24 Geschützen statt. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Budapest, 14. Juli. Das Abgeordnetenhaus be« schloss mit 188 gegen 88 Stimmen das sofortige Ein» gehen in die Specialdebatte der Verwallungsreform» Vorlasse. Trieft, 14. Juli Aus Aden wird gemeldet, dass die Cholera unter den Eingebornen in Massanah wahre Verheerungen anrichtet. In einem Hause seien alle Einwohner gestorben; dasselbe habe, da die Leichen erst nach mehreren Tagen aufgefunden wurden, niederge« brannt werden müsfen. Die Cholera übergreife bereits auf Europäer, es seien vier Bersaglieri sowie eine griechische Dame daran gestorben. Die Hitze sei excessiv, bis zu 40 Vrad Maumur. Aus Mekka wird der Aus-bruch einer Typhus-Epidemie unter den Pilgern in Jedda gemeldet, welche täglich bei vierzig Opfer dahin» raff«'. Karlsbad, 14. Juli. Die Abreise des Prinzen Fer-dinand erfolgte vollkommen programmgemäß. Derselbe geht, wie ursprünglich bestimmt, zur Fortsetzung seiner Cur nach Vad Gastein, wo er ungefähr drei Wochen verbleibt. Paris, 14. Juli. Die elsäßisch-lothringischen Vereine marschierten heute, wie alljährlich am Tage des Nationalfestes, im feierlichen Zuge zur Strahburg. Statue auf dem CuncordiaPlahe. Es wurden keine Reden gehalten und ereigneten sich auch keine Zwischenfälle. London, 14. Juli. Aeim Abschiede in Windsor küsste die Königin den Kaiser auf beide Wangen. Der Kaiser dinierte bei Lady Dudley und drückte Salisbury seine außerordentliche Befriedigung über den enthusiastischen Empfang aus. Eine große Menschenmenge be-grüßte den Kaiser überall wärmsten«. Der Kaiser reiste um 10'/, Uhr abends nach Edinburg ab, von der Volksmenge mit Hochrufen begrüßt. Vor der Abfahrt erwiderte der Kaiser die Worte des Abschiedes mit «aus Wiedersehen». Das Kaiserpaar beabsichtigt nunmehl incognito zu reisen. Scheeren, 14. Juli. Das französische Geschwader trifft am 25. d. in Kronstadt ein. Großfürst Akxius, der französische Botschafter, die flavifche Gesellschaft untel Führung Ignatjev's und Vertreter der Presse fahren demselben entgegen. Abends findet eine Hoftafel in Peterhof statt, zu welcher die französifchen Officiere g" laden sind. Petersburg. 14. Juli. Das russische Kaiserpaar kehrt am 18. d. M. von seinem Ausflüge nach Finn-land hierher zurück._______________________ Ausselommene Fremde. Am 12, Juli. Hotel Elefant. Fürst Auersperg; Richter und Pol,l, Reisende. Wien. — von Stefenelli, t. und l. Oberlieutenant, «n? Spieler, Graz. — Seruser und Smole, Ndelsberg. — Klcjc> und Hönigman sammt Frau, Gotlschee. — Conighi, Ho^ Händler, sammt Familie; Kovaciö und Adamic. Kaufleute! Steinberg, Kaufm., sammt Familie; Dr. Stcuta, Profess sammt Familie; Maurich und Ziffer, Trieft. — Teraboch'ü sammt Frau, Fiume. — Prinz, Nezirtsrichter; Paul Stupal, Linienschiffs'Fähnrich, und Anton Stupar, Scrcad?t, Pola, ^ Tolovic, Apothelers-Witwe. Ivanic. — Rieger sammt Family A.mathal. — Majdic, Privatier, Mannsburg. — Hanttl. Saaz. — Pletersnil. Vahnbeamter, Assling. — Erzen «n» Helena CadrZ. Pollar.d. — Schroder, Meißen. — LiPp«' Apotheker, und Oeden, Hatvan. Hotel Stadt Wien. Winterhalter, Mendel und Neuburg, Kam' leute. Wien. — Dornig; Felle, Kaufmann, Graz. — Manl"t und Fröhlich, Trieft. — Gräfin Montecucolli, Private. ,., wo sie sich producieren ldnnlen, und es wäre dies eine wu^ ^ Vervollständigung jener für Auge und Ohr in gleicher ^ erfreulichen «Genüsse», welche gegenwärtig die angrenze»^ Bewohner und die Passanten in so ausgiebigem Maße 5". °D bekommen. Der Stadtmagistrat, welcher durch die Mabl'" ^ eines ueritablcn Wurstelpraters an der beliebtesten und ^ nehmsten Promenade Laibachs einen so guten Geichmacl aN,^, Tag legte, sollte sich die Gelegenheit, beziehungsweise die P>l arie, nicht entgehen lassen. -------------------------------------------------------------- Danksagung. « Die vielseitig bewiesene Theilnahme anlässlich bet l Krankheit und des Ablebens meines geliebten Gatten, l des Herrn Lmnz Nizzi ! l. l. Gerichtshof - Adjunctcn und l. u. l. Ober-! lieutenants a. D. ! die Kranzspenden sowie das ehrende Geleite seite^ l Sr. Excellenz des Herrn comniandiirenden Generale, l der Herren Beamten, des p. t. Oificierscmps "»o l allrr übrigen Theilnchmcnben zur letzten Ruhestätte» l die Veistcllung der Ehrencompagnie und der Rc"s 200 fl. », W, 223 - 227 - Vlilalw?^.^^' 2"" fl, «, W. 215 50 21N-5.N dlo?H''H^^"^ ' l«9 5« 11<»-»<> sslll'n,^ < ?°" 4"/,. . - - l15?5 11« 5..) ff°^°leph^°Y" Lm. 1884 . 96-20 97 2N "«arlberaer^yahn (wlss. 1884 95-20 »«>-- Ä' N°^'°"' "/" ... 1N5-2N 105-40 bw W^s"m"° ^> , . . iniuü 10215. U.°"b-^l"I,1!>c>si,i!,W,S. 117- 118-bto AnAl » ,cumul, Stlicle U9-80 «»0 8o N'-^nl-tl 100 fl, «, W, 14,50 142 Theiß.»! l, s ^ 50 fl, o, W. 140- 140-bU , °"l!^°st4«/,.1«Ufi.«.W, 131-25 12172 Geld Ware Grundentl.'Gbliaalionen (für ION st, CM,), 5"/<> »alizlsche...... 104«» 105-50 5"/„ mährische...... —-— —'— 5«/n Krain ,i»b Küstenland . . — — —-— .v/c, niederüsterreichische . . . 10S 50 —'— .V/„ stcirische...... --- --- 5«/„ truatischc »nb slavonische . 104-75 105'— !)"/» sicbendnraischc , , . . —-— —- — 5"/„ Temelrr Vanat .... —-— — — 5"/„ ungarische...... »8— 92-8(, Andere üssentl. Anlehen Dunan Ren, Lose 5"/„ 100 st. . 120 25 121- blo, «»leihe 1U7« . . i«n-50 107-50 «nlehen der Stadt Oürz . . 111— — — Anlelie» d. Stadtssemeinde Wien 10525» tW-35 Präm.?l»l, d, Etadtnem, Wien 152 — 153 — Bvlscnba» Anleheil verlos, 5"/„ U8 — 99 — Pfandbriefe (für 10» st,), Nobencr, all«, üsl, 4"/„ G, . . 115 — 11575 dtu. dto. 4>///s, . . , 100-60 101 20, dlll. bto. 4«/„ . . , 9720 97-70 bto, Pr«m,'Schl!ldverschr, »"/u 10925 10975 Oest, HWotheleiibnül INj, 50"/,, 98'7< 99!l<> vest. ung. Äanl Verl. 4>///„ . 101 25 >r 100 st,), sserbmanb« NurdlmI)» Em. 188« 99-50 10020 Galizlsche Karl Ludwil,'Bahn lim. 1881 300 st, 2. 4>/»'7<> W-30 100 — Gelb Ware Oesterr, Nordluestbahn , . . I0N-75 10775 Staatsbahn.......19575 — — SllbliallN il 3"/„.....149 5» 150-50 » k 5"/„.....119-90 — - Ung.-galiz. Nahn.....101-50 102-50 Diverse Lose (per Stncl), Crebitlose 100 st...... l»«-75> 1875.0 Clar» Luse 40 fl...... 5 Waldstei» llose 20 fl, , , . —-— Wiübisch <^räh Lose 20 st, . . 49 50 50 50 Wew, Lch, d,»"/n Präm,.Schuld' verschr. der Vobencrebitanstalt 25 5N 27- Kank'Altien (per Ctiicl), A»nlu üst, Aa»l 200 fl, — 29N-50 «lrebülmnl, Ällss. „ng,, 200fl, , »41 5«, »42-50 Depositriidani, slNss., 200 fl, . 20285 20325 «scompte Ges,, Ndrüsl,, 5,00 fl !!I4— N2N — Eiro'U.llasscnv., Wiener 20Ufl. 811- »12 — Geld ! Ware Hypothelenb,. 0s«, 200 ft, 25'V»», 71 -.. 73-Länderbanl, üst, 200 st, E, . . zn^y 212 — Oesterr, una., Äant Verlehröbanl, «ll«„ 140 . . i«,_ i«y __ Aclien von ^lNNLporl» Unternehmungen (per Ttück). «llirecht Vnhn 20« st, Silber . 88-5» 8!»- — Vllftlb^iüNlN» Vllhn 200 st, E. 202— 203-Böhm, «urddnhu 150 st, . . 18«— 187- . Wsstbahü 200 st, , , 347- - 31!» -Vuschtiehrader Eis. 5.00 fl. CM. 1L85 123l> dto, llit, «.) 200 fl. . 483'— 484 — Dona» ° Dampfschiffahrt ° V«s., Oestcrr, 500 fl, CM, . . . 892— 29«-—> Dra» (k!s, , Z,)20Nst, D. 200— 201 — Dux Vudenb, Eis, B, 200 fl. S. —— — — sserbinaiid!« iliordb, l00O fl,CM. «750 27«»» Oal, Carl Ludw, V, 200 fl, CM. 21225 21275 Leiub,' Czeriww, Iassl, sen° bahn Gesellsch. 20« st, S, . . 24350 24450 Ulot)d.vst,M!ll,,Tries! 5«0fl,CM, 433—! 437 — Oesterr, Nordwestu, 200 fl, Lilb, 204-50 205,-50 bto, «il, «,, 20,! st, S , , j 210-75/ 211-25 Prä» Dlirrr Elseub, >50fl,Silb.! 91-- »150 Etllntöeisl'ül'nhn 200 st, Silberi 287— 28750 Süddahn 200 st, Silber - -! 103 — 103 50 End Nordb,«erl), Ä, 200 st CM.' 185 75 18625 Tramway Wes,,Wr,,17«st, 0, W, > 227— 2^«-' neue Wr., Priorität«- «ttic» '00 st......94 50 95.-50 Una.,-ll.llliz.lklsenl>. 200 fl. Silber LU0'- .>20N5« Geld Ware Una. Norboslbahn 8U0 fi. Silber 197,— 198-Ung,Westb,(Naab Graz)200fi,S. 199-5y »00 50 Industlil'Atiien (per Stiuf). Vaunes,, Mg, Oesl,, 100 fl. - l09'b0 110-5!» Enndier Visen- und Stahl-Inb. in Wie» 100 st...... 78— «0 — Eilenbnhnw, Leihss,, erste, 80 fl. 1y« - 105. — «C-loemuhl. Papiers, u, V, V, 4V— 4!' b'50 97 5.0 Mmitaii welell, vstrrr, alpine 8850 89- - Pranrr Eilrn I»d. Ves. 20« fl. 407-408 50 So,«,« Tarj, Strinlohlen 80 fl. 565' - 570 .. »Lchlunelmnhl', Papier!, 200 fl, —'- —- - 'SU't,rermül,l',Papiers,»,V,'V, I88«> 134- Trisailer Nohlenw Gss, 70 st, , 18Sb0 190 Wafseiif, l« ,Orst,!!iWis»I«0st, 511 — 513 -WllWon «eihansl,. Allg, in Pest 80 st......... 8K 50 89 5^ Wr, VaufieseNschast 100 fi. , , 85— 8 Crna'PrBt, Z**z Pn^K j1)' sowie der Uebergätige nach sich ergangene Tabularbescheid ist dem dem» selben aä kunc »cwm aufgestellten Eu« rator Karl Puppis von Kirchdoif zu. gestellt worden. K. k. Vezirlzgericht Loitsch. den 27sten Mai 1891. .^^W^^ 11^ <^ ^«^ .. ^. ^ ? ^ wird «ehr oft versucht, weni« Wert /> V >«>>^>! >>>!>> ' Abende Stärlepläpaiale als Glmiz. /H^^WW^^W^, (A>T!F^»1»^>W»W>WU » stalle rinMslihrrn und dillch Nach. /WDWWWMM^MV ^1 ahmunss der Packung msiner Vlme» MMMi^llU«^^ rilanijchen Vlanzstärle das Pudlicum zu täusclirn. weshalb ich hie. vMW^^^^^^^^M» mit a.anz l'e^ndcrs darnus ausmrrlsam niache, dass jedes Palet >neineb v^^^^^^^^^Mv^ Kabrilatü meine Kirma und nebenftehellden wlob»8 tragt, ^«M^M^MM«^ denn ich will nicht, dass drr Rus lM'mes durchaus lt'elle», allsslmcin xWWW^M^ als vorMlich auerlainltrn ssadrilats «sschmälerl wird. Von de» Vorzilgfn ^^l3N^^ mrinrr Olanzstärlc andrrcn Falirilatcn grssrnübrr wird man sich durch rinsn Vrrsuch leicht ilberzeugrn. In den meiste« Prognen», Geisen» und Volontalwaren» Handlungen vorräihig, dav Pale< zu 14 tr. ("21) 4-4 Fritz Schol) jun., Leipzig. *~> reichhaltigster Watron-Lithion-Sauerbrunnen erprobtes Heilmittel bei harnsaurer Diathese Curort Radein (Gicht, Gries und Sand), ferner bei Krank- Snuerbrunn-u Fi^n heilen des Magens, H*r.B«y»te«»»^L bäder, be.oi.der» Niere, Blase), chron. Katarrh ^^^ff^l. wirksam w t- u* der Luftwege, Hämor- J^^'^S^ 11.^1 ' » ' AftL v «oe^ JT \i\V&JŽ*^ Erfrischungs- Bari K a d e i u it. K^teT ^\V 5>^T Üelränk mitWei" üd- SU,icrr,«rk. ¦C KÜüL^^*0^ FrUCljlfiiisten Und Zucker 8('- Ausführliche Ik- Y-^>>*^ Tntnfll (minoraliscber Champarru-r) Hclireibun(?iMi bi-i --'erfreut »ich der Radriner all^meiner B^hthrit! ^ ' "rTw*"" '" J. Llnlnyer, Mlohael Kastner und Ferd. Plants. üikk, h» r,