Nr. 133 Samstag, 19. Juni 1915. 134. Jahrgang. Mh acher Zeitung i5»s»»«««»»N««»p»»»»: Mit Poftveiiendung: ganzjährig 8« X halbjährig 15 «. Im »ontor: ganzjährig « ll, halbjährig 11 ll. Für die Zustellung in« Hau« ganzjährig L X. — I»s»»N«»»»»»bützv: Für tleine Inserate bis zu vier Zeilen 8« d, größere v?r Zeile 12 d; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 b. Lie «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, »It Autnahme der Vom, und Feiertage. Die Kd«lnifta»«<«» drfinbet sich Milloöiüstrahe Nr. 1«: die P«d»KUv. der Pedaktton 52. Amtlicher Geil. C. in kr. vojno ministrstvo. Vojnooskrbovalni urad. Zaklad za invalide. Ženam in dekletom! Pomagajmo ubogim vojnim invalidoni, ki veè im vidijo, ne slisijo ali nimajo rok ali nog! V to svrho se nabira v vojnooskrbovalnem uradu stalen „zaklad za invalide", s katerim se bodo podpirali ti težko prizadeti vojŠoaki. Tudi me ženske hoÈemo pomagati blažiti usodo teh brabrih vojnikoy; za to naj se ustvari ,ženshi kronski zahlad.' Vsaka žena in vsako dekle, brez ozira na sloj, naj podari cno krono s èimer je že pomogla dobri stvari. Odbor za ta zaklad prosi vse žene in dekleta za cno krono za vojnoinvalidni zaklad. Darila se prejemajo s hvaležnostjo v vojnooskrbovalnem uradu (Kriegsfürsorgeamt, Wien, IX., Berggasse 16) in pri zakladu za invalide (Invalidenfond, Wien, III., Löwengasse 47). V mnogih prodajalnah se prejemajo darila proti uradnim potrdilom. Za damski odbor: GroficaLiliBellegarde-Pejacsevich. Princezinja Pavla Lobkowitz- Grofica Nandina Berchtold. Schönborn. Baronica Anka Bienerth. Helena Löbl. Baronica Berta Bolfras. Jenny pi. Schubert-Soldern. Baronica Olga Burian. Ana Thorsch. Princezinja Roza Croy. Grofica Gabrijela Thun-Lobkowitz. Baronica Malvina Ferstel. Kneginja Marija Weikersheim. Baronica Berta Georgi. Ela ^e''- Valerija pi. Landau. B«1^ Weiskirchner. Princezinja Marija Lobkowitz- MariJa Wikullil. Pälffy. Predstojnik vojnooskrbovalnega urada: LOW, ! ML- X. u. k. ^liegzminlztelium. MgMzorgeaml. invalMenlonaz. An alle Frauen und Wijdchcn! Es gilt den armen Kriegsilwaliden zu helfen, welche des Augenlichtes, des Gehörs beraubt wurden, oder Gliedmaßen verloren haben. Dazu wird im Kriegsfürsorgeamte ein bleibender „Invalidenfonds" gebildet, der diesen schwer verletzten Kriegern ein Hilfsborn sein soll. Auch wir Frauen wollen mithelfen, das Los dieser braven Kämpfer zu mildern, daher soll ein .klMN-IllWMlck' gebildet werden. Jede Frau und jedes Mädchen, ohne Wcksicht auf Stand, möge eine Krone spenden und hat damit der Sache schon geholfen. Das Komitee für diesen Fonds bittet nun alle Frauen und Mädchen um eine Krone für dcu Kriegsinvalidenfonds. Spenden werden dankbarst entgegengenommen im Kriegsfürsorgeamt, Wien, IX., Perggasse Nr. 16, und im Invalidenfonds, Wien, III., Löwengasse Nr. 47. In vielen Geschäften werden Spenden gegen amtliche Bestätigung entgegengenommen. Jür das Zittnenkotnitse: Gräfin Lili Bellegarde-Pcjacsepjch. Prinzessin Paula Lohkowitz- Gräfin Nandinc Bcrchtold. Schönborn. Baronin Anka Viencrth. Helene Löbl. Baronin Nerta BolfraS. I"iuy uon Schubcrt-Soldern. Baronin Olga Bnrian. Anna Thorsch. Prinzessin Rosa Croy. Gräfin Gahrielc Thun-Lobtowitz. Baronin Malvinc Ferstet. Fürstin Marie Weikcrsheim. Parouin Berta Gcorgi. M" Weil. Valerie von Lanoan. ^"ta Weiskirchner. Prinzessin Marie Lobkowitz-Palffy. Marie Wikullil. Per Vorftgnd des Kriegsfnrssrgeamtes: Lvbl, FML. Laibachcr Zeitung Nr. 138 1036 19. Juni 1915 Den 17. Juni 191b wurde in der Hof« und Staatsdruclerei das I^XIX, Stück der böhmischen und das I.XXI. Stück der böhmischen und slowenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1915 ausgegeben und versendet. MchtclnrMcher Geil. Das englische Koalitionskabinett. Dcr „Labour Leader" hat sich über das englische Koalitionskabinett in folgender Weise geäußert: Für Irland ist die Koalitionsregierung lein Glück. Die Unio-nistcn jubelten natürlicherweise und die Anhänger der Homerulc leugnen nicht länger die gefährliche Lage der Homerulc. Nationalisten und Neutralists erblicken in der Kombination der zwei Parteien das natürliche Ergebnis der Kriegslagc als eine gerechte Vergeltnng für die Mißachtung wiederholter Warnungen. Dcr Krieg mit seinen enormen Lasten beeinträchtigt an und für sich schon aus finanziellen Gründen die Möglichkeit, das bestehende Homcrule-Geseh durchzuführe»; überdies sei es zienüich sicher, daß nach Beendigung des Krieges die Liberalen nicht mehr ans Nudcr kommen werden. Die neue Lage wird die Nelruticrungskampagne in,Irland wesentlich beeinflussen. Während sich in Belfast die Arbeitgeber bereits mit dem Gedanken der allgemeinen Wehrpflicht vertraut gemacht hätten, würde letztere im nationalistischen Irland in was immer für einer Form an« wirtschastlich-naNjonalm und praktischen Gründen auf Widerstand stoßen. Es besteht sogar die Möglichkeit, daß sich die bisherigen Anhänger der Regierung den Nationalisten und kriegsfcindlichcn Sozialisten anschließen, um dcr allgemeinen Wehrpflicht entgegenzutreten. Jedenfalls wird es kaum gelingen, die Irländer zu bewegen, einem Tory-Whig Ministerium, welches die allgemeine Wehrpflicht und nicht die Homcrule auf seine Fahnen geschrieben hat, Gefolgschaft zu leisten. Schon jetzt sind antimilitärische Kundgebungen, welche ein Einschreiten dcr Polizei nötig machen, auf der Tagesordnung: dic Ginführung der allgemeinen Wehrpflicht durch eine Anti-Homerule-Negierung wird aber diese Stimmung in Irland noch wesentlich verschlimmern. Laib ach, 18. Juni. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Die Italiener haben von ihren neueil Verbündeten rasch deren Kricgspraxis gelernt. Diese glaubten, ein besonders wirksames Mittel, um ihre Truppen anzufeuern, in dcr Verlautbarung erdichteter Erfolge der befreundeten Streit-kräftc gefunden zu haben. Allmählich haben aber diese Verkündigungen an Wirkung und Wert verloren, weil schließlich ihre Unwahrheit nicht mehr zu verbergen war. Dies,,' Erkenntnis kann selbstverständlich noch nicht Ge- meingut der erst seit drei, Wochen im Kriege stehenden Italicner sein, die das abgebrauchte Mittel ihrer Bundesgenossen offenbar noch als wirksam erachten. Darauf dürfte die Tatsache zurückzuführen sein, daß bei einem im Krngcbictc gefallenen Italicner eine vom Generalmajor Maggiotto, Kommandanten der Brigade Bergamo des 4. italienischen Korps, am 27. Mai l. I. aufgegebene Heliografthcndepcschc gefunden wurde, tn der den Truppen triumphierend verkündet wird, daß der Herzog dcr Abruzzcn mit der italienischen Flotte in Trieft gelandet sei. Unsere Truppen an den italienischen Grenzen haben die auffallende Entdeckung gemacht, daß die italienischen Soldaten nicht mit Ausweisblättern zur Feststellung dcr Namen von Toten versehen sind. Bei den bisher begrabenen zahlreichen italienischen Leichen konnte trotz sorgfältigster Untersuchung und selbst Auftrcnwmg dcr Montur kein Ausweisblatt gefunden werden. Offenbar will die italienische Regierung dic Namen dcr Opfer dieses schmählichen Treubruchkrieges nicht amtlich Ve-kanntgcbcn. Aus Kopenhagen wird gemeldet: „Politiken" schreibt: Wenn man bedenkt, wie rasch sich der Krieg im August entwickelt hat, obwohl er danials ganz unvorbereitet kam, versteht man nicht, daß die Italiener, die doch wußten, was sie taten, den Aufmarsch nicht schneller durchführen konnten. Wegen Albaniens herrscht ernstliche Uneinigkeit zwischen den Verbündeten und starke Unruhe auf dem Balkan. Österreich-Ungarns Versuch, aus Albanien ein autonomes Fürstentum zu schaffen, ist zwar mißglückt, aber es scheint, daß Österreich jetzt einen nicht geringen, wenn auch ganz indirekten Erfolg seiner albanischen Politik erleben soll. Wenn Österreich-Ungarn auch die vollständige Aufteilung Albaniens jetzt nicht hindern kann, so bildet doch die Frage, die zwischen den Feinden dcr Monarchie Streit hervorzurufen scheint, für die Wiener Staatsmänner eine Quelle schadenjiroher Freude. Alle Zeichen deuten darauf hin, daß der Streit schon begonnen und ein scharfes und erbittertes Gepräge angenommen hat. Italien hat Mühe, den Unwillen über das Vordringen serbischer Kräfte nach Albanien zu dämpfen. Es erstrebt den Besitz von ganz Albanien und die serbische Konkurrenz ist fur Rom höchst ungemütlich. Aber auch Montenegro ist erzürnt, daß sich sein alter Freund und Bundesgenosse ill Albanien häuslich einzurichten sucht, glaubt aber, als Schwiegervater Italiens bessere karten als Serbien in der Hand zu haben. Auch Vul» gorien wie Griechenland sind über die Dinge in Albanien beunruhigt. Die Nordeftirusfrage wird in Athen mit steigender Besorgnis erörtert und dürfte die äußere Politik Griechenlands wesentlich beeinflussen. Nnsilnnd, England und Frankreich dürften durch den alücmesischen Streit ziemlich beunruhigt fein, und es fällt den Ententediplo-maten die ungemütliche und schwere Aufgabe zu, die uneinigen Verbündeten im Zaume zu halten. „Ästonbladet", „Nya Naglet" und „Allehanda" traten in ^ciwrtikeln für entschiedene Gegenmaßnahmen Schwedens gegen die ihm von einzelnen Kriegführenden zugefügten Vergewaltigungen ein, die« der Lohn für Schwedens strenge untadclhafte Neutralität seien. Proteste seien nutzlos. Schweden habe den Verbandsmächten als Durchgangsland für Waren gedient; zum Danke dafür will man jetzt das, was Schweden selbst braucht, nicht ms Land lassen. Die Blätter begrüßen daher das neue Ausfuhrverbot der fchwedischen Regiemng, das gleichzeitig als Durchfuhrverbot gegen Nußland wirkt, und fordern auch, daß der durchgehende Post- und Telegraphen« erkehr eingestellt werde, so lange England und Frankreich schwedische Briefe und Telegramme im Durchgangsverkehr mit Beschlag belegen. „Aftonbladet" sagt, unsere Geduld müsse ein Ende haben. „Allehanda" wünscht eine tatkräftige Neutralität, die den Kriegführenden klarlcgt, daß, wer Schwedens Recht verletzt, Gefahr läuft, es zum Feinde zu bekommen. Tllgcsllcuigtcitcn. — (Merkwürdige Prophezeiungen) und Erscheinungen, die wie vor allen Kriegen, auch vor Ausbruch des Weltkrieges Plötzlich aufgetaucht sein sollen, besprach Professor I. Volte im Verein für Volkskunde. So will man in Lippe-Detmold feurige Kugeln und zwölf Autos, die nach dem Westen eilten, am Himmel gesehen haben. In Bayern sahen manche Leute einen Reiter im Monde, und eine Detmolder Schwester glaubte im November am Himmel einen Friedensengel mit leuchtendem Schwerte zu erblicken, das die Inschrift trug: Friede auf Erden. Bekannter sind die Prophezeiungen, die sich schon in früheren Jahren mit dem Ausbruche des drohenden Weltkrieges befaßten. So hörte Professor Helmer im Herbst 1912 die Prophezeiung: 1911 ein gut Jahr, 1912 ein Flutjahr, 1913 ein Blutjahr. Als der Krieg im Jahre 1913 noch nicht ausbrach, veränderte sich dieser Vers dann in die Form: 1911 ein Brutjahr, 1912 ein Flutjahr, 1913 ein gut Jahr, 1914 ein Vlutjahr. Andere Prophezeiungen, die in den verschiedensten Fassungen in allen Landesteilen auftreten, geben die Daten des Friedensschlusses an, die sie ja bisher aber auch immer wieder verschieben mußten. Schließlich berichtete Prof. Volte noch von einer angeblich im Jahre 1701 zu Braunschweig geschriebeneu, tatsächlich aber aus dem Herbst 1914 stammenden längeren Prophezeiung, die den Sieg des „Monarchen aus der Mitte" und das Überbleiben von nur drei Großmächten: „Deutschland, Österreich-Ungarn und der Papst", voraussagt. Feutllewn. Der Drahtzaun. Eine dringende Betrachtung von Arnold Aöllriegel. (Nachdruck verboten,) Es ist nicht wahr, daß die schöne Natur in die Brüche geht: ihre Scherben werden mit Draht wieder aneinanbergeflickt. Ein grüner Wald, den jedermann betreten kann, ist zweifellos eine schöne Sache. Ein grüner Parh den nicht jedermann betreten kann, ist aber auch eine schöne Sache. Für den Besitzer nämlich. Daß nicht jedermann sich sein Stückchen aus der Natur herausbrechen und abzäunen kann, mag eine soziale Ungerechtigkeit sein; doch das la^l, sich nicht so leicht ändern. Aber was man ändern könnte, das ist c'me kleine soziale Schikane: den Drahtzaun. Es gibt viele und ganz sympathische Arten, den Passanten freundlich mitzuteilen: „Das ist kein Volks-vcrgnügungsort, sondern dcr Park meiner Villa. Also bitte, draußen bleiben!" Da ist vor allein die alte, liebe, prächtige Hecke von grünen Sträuchern, Sie wirkt wie eine fromme und wohltätige Lüge. Dcr Wanderer kann den Weg nicht verlassen, kann sich nicht in das grüne Grae> dcr Rasenplätze legen, weil das Gebüsch, dass sie umsäumt, zu dicht ist. Das kommt im frciesten Urwald vor, ist eine Tatsache, keine Maßregel. Und es steht wenigstens etwas Grünes, vielleicht etwas Blühendes am Wege. Dann die Mauer. Wenn sie hoch genug ist, kommt der Passant gar nicht zum Bewußtsein, daß ihm etwas verloren gegangen ist. Jenseits dcr Mauer kann ja auch eine Wüste liegen. Jedenfalls aber erweckt ein ummauer- ter Park weniger Sehnsüchte. Kein Mensch wird newlsch, wenn er z. V. am Iuliusturm in Spandau vorbeigeht, in dem die Millionen der deutschen Kriegsreservcn liegen. Wenn aber ein Reicher am offenen Fenster Goldstücke zählt —-------- Auch der Holzzaun und das geschmiedete Gitter meinen es besser mit dem villenlosen Wanderer als der leidige Drahtzaun. Der grün angestrichene Zaun sucht die schöne Hecke zu imitieren. Und das Gitter ist fest und solide, es steht da, als hätte es von jeher Herren-rechte auf seinem Boden. Der Drahtzaun aber sieht immer improvisiert ans. Man hat das Gefühl, daß einem da eine Tür vor der Nase zugeschlagen wurde. Man sieht die Drahtmaschen kaum, und doch bilden sie eine unüberschrcitbare Schranke. Der Vikicnbesitzer hat von seiner Terrasse aus die Illusion, als wohnte er in einem weiten, freien Wald — ohne Stullenft aPiere. Denn jenseits des Drahtes stehen die Bäume des Nachbargrundstücks. Wenn man nicht zu genau hinschaut, sieht man die Grenzen seines Besitzes nicht. Und draußen, der öffentliche Weg führt nahezu durch den Wald. Rechts Gras und Bäume, links Gras und Bäume. In der Mitte aber befindet sich ein jämmerlicher Käfig, in dem dcr arme Ausflügler eingesperrt ist. Der Wald, der See — das ist alles noch, wie es war, bevor die Villenkolonic entstand. Mcr die Besucher des Waldes, die Bewunderer des Sees werden an der Leine geführt und dürfen keinen Schritt vom Wege tun. Vielleicht klommt sich mancher Villenbesihcr sehr menschenfreundlich vor, wenn er den Fremden den Anblick seiner schönen Privatnalur nicht durch haushohe Mauern und dichte Zäune entzieht. Aber die Menschen sind nun einmal seltsam veranlagt und wollen lieber durch dicke Mauern als durch dünne Drähte in ihrer Freiheit behindert werden. Der Drahtzaun 'pricht: „Wenn du Mut hast und über mich in den blühenden Park kletterst, zerreißt du dir höchstens die Hosen, und auch das nicht, denn die Stachelkrone, die ich trage, ist nicht sehr gefährlich. Aber du hast den Mut nicht, du bist ein wohlzivilisierlcr Bürger und fügst dich, wenn man aus Erholungsorten Villenkolonien macht." Muß das fein? Sollte nicht eine minder höhnische Methode der Eigcntumswahrung möglich sein? Freilich, in der Zeit, die man braucht, um eine ordentliche Hecke wachsen zu lassen, kann man jetzt eine große Villa mit Türmchen und Loggien, mit Hallen und Erkern, mit Gas und elektrischem Licht mit Warmwasserversorgung und Vatuum-Nciniger nicht nur zweimal erbauen, man kann in dieser Zeit auch zweimal damit Pleite machen. Wer hat noch die Buße, Hecken zu pflegen, die Wahrzeichen seines Besitzes organisch aus dcr Erde wachsen zu lassen, sie gleichsam zu erleben? Der Drahtzaun "wird auf telephonischen Anruf fertig geliefert. Schade ist es doch. Die blühende Hecke, der trauliche Zaun sind von den Dichtern aller Zungen, vor allem aber vom Volkslied besungen worden. Rostands schönstes Werk ist eine politische Apotheose des „vieux nmr fleuri", der psianzcnumsponnenen Gartenmauer. Goethe hat in seinem wunderschönen Knabenmärchen vom neuen Paris das Parkgitter mit seinen starren, vergoldeten Lanzen dichterisch verklärt. Wer aber besingt uns den Drahtzaun? Der gehört nicht zu den großen, modernen Dingen, die die Zukunftsdichter begeistern. Das Auto, das Fahrrad, die Lokomotive, das Radium — das sind Stosse für lyrische Gedichte, so gut wie das Mühlenrad, dcr Bach und das Vergißmeinnicht. Aber der Drahtzaun? Kein Vöglein wird je in ihm nisten. Er ist eine kalte, schnöde, neidische und neiderro gcnde Sache. Ich bin dringend dafür daß sie abgeschafft wird! tmSSSZLm. 1316 Iff I1 P. ÜßStßtsGJCflJSC[lßß g^ MMt If HI Ml Ue ^.OO^Kr»... Im Kmti ¦ Korrenl; GewSbrung vgi 111 I älDSinn I^V PreSerenOaSSe NT. OU. t65O Von Depots; Safe - Depailts; Mliltlr- Rrtdlten, EtkoBpt« voi Wiolnla ite. fc.**i««uil ^ » HelratikaBtloioa etc. Laibacher Zeituna Nr. 138 1037 19. Juni 1915 — („Ein Telegramm von Papa.") „Budapesti Hirlap" meldet: Allabendlich ist der Platz vor dem Palais Grassalkovich in Preßburg, wo die Familie des Feldmarschalls Erzherzog Friedrich wohnt, der Schauplatz einer reizenden Szene. Abends erscheint vor der dort wartenden Menschenmenge auf dem Balkon der Sohn des Erzherzogs, Erzherzog Albrecht. Der junge Erzherzog sagt dann: „Papa hat telegraphiert . . ." Hierauf teilt er die neuesten Meldungen vom Kriegsschauplatz mit, die von dem siegreichen Vordringen unserer Truppen berichten. Der junge Erzherzog liest die Meldung vor und das Volk ruft begeistert „Eljen!" Und jeden Abend wartet eine große Menge auf den Moment, wo der jugendliche Erzherzog auf dem Balkon erscheint und mit freudiger Stimme herunterruft: „Ein Telegramm von Papa? . . ." — (Vernichtung von enormen Bicrmcngen.) Der Krakauer „Naprzod" cutnimmt Warschauer Blättern die Meldnng, daß die Brauereien gezwungen sind, ihre Biervorräte zu vernichten. Es handelt sich hiebei um die Biermengen, die noch vor der Erlassung des allgemeinen Alkoholverbotes erzeugt worden waren. Die Brauereien hatten diese Biervorräte bisher in ihren Kellereien in der Hoffnung zurückbehalten, daß das Alkoholverbot wieder aufgehoben werden wird. Da jedoch die Aufhebung dieses Verbotes nicht erfolgte, io erhielten die Brauereien den Auftrag, diese Biervorräte im Werte vou mehreren Millionen Rubel zu vernichten. Die riesigen Biermeugen werden infolge« dessen unter der Aufsicht von Verzehrungssteuerbeamten in die Kanäle entleert, die zeitweise förmliche Bierbäche führen. — (England will ein kürzeres Metermaß.) Ein Beleg für den konservativen Starrsinn der Engländer, der achtlos an Verbcsserungen vorübergeht, sich um zweckmäßige Einrichtungen anderer Völker nicht kümmert, ist der Umstand, daß sich die englisch sprechenden Völker noch nicht haben entschließen können, das internationale metrische System einzuführen. Im Gegensatz dazu ist es teilweise in Rußland eingeführt, Japan hat es angenommen, China bereitet seine Einführung vor und Siam besitzt in der internationalen Meterkonvention ein geschlossenes Maß- und Gewichts» bureau. Das metrische System übt eben wegen seiner Zweckmäßigkeit einen lebhaften Zwang, überall eingeführt zu werden, ans. Die Engländer würden nun, da sie dies einsehen, nicht abgeneigt sein, sich dem metrischen System anzupassen, aber sie wünschen, wie der „Prometheus" schreibt, daß das Meter dann etwas kleiner gemacht werden sollte als das Jard (1 Yard — 0,91 Meter) und ebenso das Liter kleiner als das Quart, während das umgekehrte der Fall ist. Es ist aber kaum anzunehmen, daß man gewillt sein wird, nur den Engländern zu Liebe das bewährte und mit größter Mühe in den internationalen Gebrauch eingeführte System abzuändern. — (Die nörgelnden Pariser Theaterbesucher) Über die Unzufriedenheit der wenigen Leute, die heute die Theater besuchen, schreibt Abel Hermant im ,Temps:" Die Pariser Theater sind zwar nicht gerade jeden Tag hundeleer, aber wenn sie einmal halbwegs gefüllt sind, so bedeutet das für die armen Theaterdirektoren auch noch leine ungetrübte Freude. Das Publikum von heute ist fchwer zufriedenzustellen, weil es selbst nicht recht weiß, was es will. Wenn man ihm alte Stücke auftischt, so beklagt es sich über das alte Zeug. Bietet man ihm neue Stücke, die nur zu sehr den alten gleichen, so weist es sie mit dem Hinweis darauf zurück, daß ihm das, was ihm gestern gefiel, heute nicht mehr gefallen kann. Mit einem Wort: das Publikum des Jahres 1915 ist schlechterdings nicht zu befriedigen. Aber man glaube nicht etwa, daß man in Paris heute den Stücken, die das zeitgemäße Thema Krieg behandeln, einen besseren Empfang bereitet. Im „Gymnase" nahm man erst neulich Anstoß daran, daß in einem zu Brüssel spielenden Stück von der „Kommandantur" geredet wurde, und als vollends eine der Personen von dem „Deutschland Goethes" zu sprechen wagte, erhob sich einer der Zuschauer entrüstet von seinem Stuhle und ließ sich unter dem Beifall des Hauses zu einer gröblichen Beschimpfung des Theaters und seines Direktors hinreißen, und es kam zu einem regelrechten Theaterstandal. Lotal- und ProMzial-Nachrichtcli. — (Zur Erinncnmn, an Kaiser Maximilian von Mexiko.) Heute jährt sich zum 48. Male der Tan, alb Seine Majestät Kaiser Maximilian von Mexiko in Quc-rctaro samt seinen getreuen Generalen Mejia. und Mira-mon von dcn mexikanischen Nebellen erschossen wurde. In der gegenwärtigen Zeit der großen kriegerischen Ereignisse dürfte der Befehl des unglücklichen österreichischen Prinzen interessieren, den er unter dem 17. Februar 1867 an die mexikanische Armee richtete und den uns anläßlich des heutigen Gedenktages ein Teilnehmer am mexikanischen Fcldzugc des Jahres 1867 znr Verfügung stellte. Der Armeebefehl besagt: „Mi.t hcnligem Tage übernehme ich das Oberkommando über meine Armee, welche seit kaum zwei Monaten sich zn organisieren anfing, nnd stelle mich an deren Spitze. Längst schon wünschte ich diesen Tag herbei, doch außer meinem Willen liegende Verhältnisse hinderten mich daran. Heute aber, frei von allen Verpflichtungen, tann ich nieinen Gefühlen als guter und treuer Patriot ihren Lanf lassen. Ich hoffe, daß die Generäle ihren Offizieren lind diese ihren tapferen Truppen als würdiges Mnster im striktesten Gehorsam und in der strengsten Disziplin voranleuchtcn, wie es einer Armee geziemt, welche die nationale Würde wieder zur Geltung M bringen bestimmt ist. Von Tapferkeit nnd Stolz brauche ich zu Mexikanern nicht zu reden, sie sind ein Nationalerbstück. Ich habe dcn tapferen General Marquez zu meinem Generalstabschef ernannt und die Armee in drei Armeekorps eingeteilt. Mit dem Kommando des ersten habe ich den kühnen General Mira-mon, mit dem des zweiten dcn gegenwärtigen Chef und mit dem des dritten den unerschrockenen General Mejia betraut. Zugleich erwarte ich von einem Tage zum andern die Ankunft des rühmlich bekannten Generalen Mendez mit seinen treuen und kriegstüchtigen Truppen, welche ins zweite Armeekorps einzuteilen sind. Der Pa^ triot General Vidanni befindet sich in unserem Gefolge, um chemöglichst seine Trnftften zn organisieren lind dcn Feldzug im Nordeß des Reiches zu eröffnen. Vertrauen wir zn Gott, welcher Mexiko beschützt und beschützen wird, und kämpfen wir tapfer und ausdauernd. Unsere Losling sei: ,Es lebe die Unabhängigkeit!' San Juan del Nio, 17. Februar 1867. Maximilian." — (Gebührenbefreiung von Pfandbricfdarlehen für Zwecke der Krica,sanlcihe 1915.) Gemäß § 1 der Fi> nanzministerialvcrordnnnq vom W. Mai 1915, R. G. Vl. Nr. 130, sind Schuld- nnd Löschungsurkunden, die anläßlich der Aufnahme nnd Ni'lckzahlung von Hypothekardarlehen für Zwecke der Zeichnung der Kriegsanleihe 1915 ausgestellt werden, nntcr bestimmten Voraussetzungen gebührenfrei. Alls Anlaß eines konkreten Falles hat nnn das Finanzministerium entschieden, daß diese Gebührenbefreiung sich auch auf die Quittungen über Kapital und Zinsen, welche die zur unmittelbaren Gcbüh-rcncntrichtung verpflichteten Pfandbriefanstaltcn von den Hyftothckarschuldneru empfangen, erstreckt. ^ (Die Urlaube für die Priuawngcftellten.» Vo-achtenswerte geschäftliche Kreise haben an die Regierung das Ersuchen gerichtet, es möge durch eine bindende Verordnung der gesetzliche Anspruch ans Urlaub, wie ihn der s 17 des Haudlungsgchilfcngesctzes einräumt, für dieses Jahr beseitigt werden. Wie ans Wien gemeldet! wird, hat sich die Regierung für verpflichtet erachtet, diese Frage einer ernsten und gründlichen Prüfung zn unterziehen, hält es aber auf Grund der uon den Verbänden der Unternehmer und der Angestellten erhaltenen Anfflä-rungen für richtig, von der Änderung des Gefetzes abzusehen. — (Wichtig für Landwirte.) Die Aktion, die der krainische Landesausschuft mit der k. t. Landwirtschafts-gescllschaft bchnfs Verwendung der Görzer Flüchtlinge für die Heumahd in Krain eingeleitet hatte, führte leider zu leinein gedeihlichen Resultate, obgleich dieses Bestreben vom l. k. Ackerbauministernmi in intensiver Weise unlerslüht wurde. Im letzten Momente ergaben sich solche Schwierigkeiten, daß es wenigstens für die Henmahd zu spät sein dürfte, wenn man die Beseitigung dcr Hemmnisse abwarten wollte. Die Landwirte werden jedoch aufmerksam gemacht, daß das k. und t. Kricgsministerium und das k. k. Ministerium für Landcsuertcioigunq im Einvernehmen mit dem l. k. Ackcrbanministcrium Normen erlassen haben, nach denen nach Maßgabe der militärischen Rücksichten die dem landwirtschaftlichen Vcnife angehörenden Mannschaften in erster Linie den selbständigen Landwirljcn, bezw. deren Familienangehörigen, dann den landwirtschaftlichen Arbeitern Ernteurlaubc bewilligt werden können, vorausgesetzt, daß sich die betreffenden Mannschaften nicht im Armcebcreichc, sondern bei Ersatzkörftcrn im Hintcrlande befinden. Des weiteren haben die erwähnten Ministerien angeordnet, daß dcn Gemeinden oder Einzelvesitzcrn zur Mahd, zur Ernte und zum Dreschen Mannschaften iu Arbcitspartien zn je 2(1 Mann unter Befehl eines Unteroffiziers znr Vcrfü-gling gestellt werden können. Die Gesuche um Beurlaubung haben die betreffenden Mannschaften bei ihrem Kommando beim Rapport mündlich vorzubringen; es steht aber auch den Angehörigen frei, solche Ansuchen im schriftlichen Wege bei der politischen Vezirksbehörde zu stellen. Die nach dem Kricgslcistungsaesctze in Anspruch Miommencu Arbeiter haben rücksichtlich der Beurlaubung denselben Anspruch wie die aktiv dienenden Mannschaften. Die selbständigen Besitzer könnm mir auf ihren eigenen Besitz beurlaubt werden. Während des Urlaubes bleiben die betreffenden Mannschaften im Bezüge ihrer vollen Gebühren, die ihnen im vorhinein auf die Hand erfolgt werden. Die Ernteurlaubc umfassen im allgemeinen 14 Tage. Insoweit es die dienstlichen VerlMnisse zulassen, wird die Hin- und Rückreise in diese Urlaubs-dauer nicht eingerechnet. Die Urlaubsdauer für jene Mannschaften, die mit Rücksicht auf ihren Einrückungs-tcrmin bereits länger als vier Wochen bei den Ersatzbataillonen (Kompanien) in Ausbildung stehen, weiters für die genesenen sowie für die nicht felddiensttauglichen, bei den ErsatMrpcrn (Anstalten) befindlichen Mannschaften kann nach Maßgabe dcr militärischen Zu- Der Llawmentoter. Roman von Horst Nodemer. (3. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Frau Klausner hatte mit ihrem Manne manche schwere Zeiten durchgemacht, sie war eine große, schlanke Frau mit leicht ergrautem Haar. Ihre Hände legte sie auf seine Schultern. „Fritz, es ist nicht das erste Mal, daß wir einen Strich unter eine unerfreuliche Rechnung ziehen mußten!" „Er ist schon gezogen; ... Ein Hohn! ,Klausners Wohl'!" Spöttisch lachte cr auf. Seine Frau nickte nur. Er aticr nahm sie bei der einen, die Trude bei der anderen Hand. „So! Und nun den Kop.f hoch! Plaite gehen wir noch lange nicht, aber die Ohren müssen wir steif halten ... Und nun geht Ihr beide zu Lene und schenkt bei' reinen Wein ein! In einer halben Stunde sitzt die »Familie beim Mittagsessen und macht keine langen Gesichter! Denn Unannehnüichkeiten Zwingt man, Mdem man ihnen ruhig ins Auge sieht und sich nicht die Nerven kaput zerren läßt!" Als Frau und Tochter gegangen waren, fuhr er sich mit dem Taschentuche über die Stirn, atmete tief auf. Für heute war's genug! Und nun gezeigt, daß Friedrich Klausner ein ganzer Kerl war, über den die Konkurrenz nicht höhnifch die Mundwinkel verziehen durfte, er fuhr ihr schon wieder an die Karre — aber tüchtig! Die Hände in die Manteltaschen vergraben, mit vorgeneigtem Kopf und schleppendem Säbel ging der Leutnant Krohlow nach Hause . . . Aus allen Wolken war er gefallen! Gar nicht auf den Gedanken war er gekommen, daß er sich einen Korb hätte holen könneil. Die Trude hatte ihn lieb, Klausners zählten zu den reichsten Leuten der Stadt, cr war bei ihnen immer sehr freundlich aufgenommen worden, seine häufigen Besuche da draußen in der Villa hatten doch verraten, wie es um ihn stand, abgewinkt war ihm auch nicht worden — und nun dieses energische Nein! . . . Was anders war doch die Vertröstung auf drei Jahre nicht. . . Den Hausherrn hatte er allerdings wenig zu sehen bekommen, dcr war wohl auch des Glaubens gewesen, so schlimm würden die Verluste nicht sein, sich wieder ausgleichen lassen! . . . Iin Kasino hatte man noch ncnlich, mit einem vielsagenden Seitenblick auf ihn darüber geredet, was an so einer Flasche Zahnwasser verdieilt wurde! . . . Und nun doch der riesigs Verlust! Daß er nicht von heute auf morgen zu tilgen war, lag auf dcr Hand! Aber mit Klausner würde sich schon noch reden lassen! . . . Im Gymnasium hatte cr mit Heinrich Wellerkamp in einer Klasse gesessen, der wollte doch damals Chemie studieren! Ein heller Kopf! Was mochte aus dem geworden sein? Die Wege hatten sich getrennt. Vor Jahren war ihm einmal zu Ohren gedrnngen, daß Wellerkamp auf der Universität ein rechter Raufbold geworden war . . . Der mußte doch zu erwischen sein! Unter seinen Bekannten war vielleicht einer oder dcr andere, der etwas erfunden hatte ... Einen Schimmer hatte er ja auch, wie es in der chemischen Industrie zugeht, denn bei den häufigen Besuchen war natürlich öfters das Gespräch auf dieses oder jenes gekommen, n» dem Hundcrttauscndc, Millionen im Handumdrehen verdient worden waren. Irgend etwas, das man dann in die Ecke geworfen, als es nicht mehr „zeitgemäß" war, an das heute niemand mehr dachte. . . Also gleich hingesetzt und an einen Freund geschrieben, der in dcr Stadt verblieb, in der man gemeinsam das Gymnasium besucht hatte, er solle ihm Wcllcrkamps Adresse besorgen. Der jllngc Offizier ging die nächsten Tage wie im Traume herum. Sein Batteriechef las ihm die Leviten. „Ja, zum Teufel auch, Herr Leutnant Krohlow, was ist denn in Sie gefahren?" Und bald wußte er es. Man tuschelte es sich heimlich zu. Der arme Kerl hat sich bei Klausners einen Korb geholt!------------ „Wer das gedacht hätte!" Trude Klausner hatte an ihn geschrieben. Tröstende Worte! Es bleibe doch die Hauptsache, daß sie fest zueinander ständen, so schlimm lägen die Verhältnisse nicht, aber das schc sie ein, freier müsse ihr Vater den Kopf crst bekommen. Und da heiße es ebe»i, trotz allen Kummers, ein freundliches Gesicht gemacht lind mit den eigenen, schwachen Kräften dem Vater über diese Zeiten mitgeholfen. In der Familie dürfe cs Mißllänge nicht gcbcn, denen sei er bisher nie begegnet. Und wenn man sich dann habe, nach den .Kämpfe», wäre es doch doppelt schön! Jedem Ding müsse inan im Leben die beste Seite abzugewinnen suchen, nur auf diese Weise treibe mau die Harmonie nicht zum Hausc hinaus . . . lFortsehnng folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 138__________________________1038_______________________ 19. Juni 1915 lässigkeit bis zur Maximaldauer von drei Wochen festgesetzt werden. Uni Veistellung von Arbeitspartien zu je 20 Mann mit einem Unteroffizier können Gemeinden wie auch Einzel besitz er im Wege der politischen Bczirks-behörde ansuchen. Die Unterkunft und Verpflegung obliegt jenen Gemeinden, bezw. Einzelbcsitzern, denen die betreffenden Arbcitspartien zugewiesen werden. Hiefür bekommen jedoch die Gemeinden, resp. Einzelbcsitzer eine Vergütung, und zwar höchstens im Betrage, welcher der kommandierten Mannschaft für die Verpflegung im ständigen Garnisonsorte gebührt. Jedem Manne, auch dem Unteroffizier, ist vom Arbeitgeber eine dem ortsüblichen Taglohne entsprechende Arbcitszulage auszufolgen. Be-züglich der Dauer der Kommandierung gelten die gleichen Bedingungen wie für die Beurlaubungen. In ganz besonders berücksichtigungswürdigcn Fällen bewilligt das f. und l. Kriegsministerium, bczw. das f. k. Ministerium fiir Landesverteidigung die Enthebung selbständiger Landwirte, dann einzelner landwirtschaftlicher Beamten der Großgrundbesitzer und der landwirtschaftlichen Genossenschaften vom Militärdienste auf beschränkte Zeit, Diesbezügliche Gesuche müssen stets bei der politischen Bezirksbcbörde eingebracht werden. Diese Behörde 7citct die Gesuche, nach Vornahme von Erhebungen unmittelbar an das k. l. Ackerbauministerium. Die beim k. und k. Kriegsministerium oder beim f. k. Ministerium für Landesverteidigung direkt eingebrachten Gesuche um Urlaube oder Enthebung weiden nicht berücksichtigt. Schließlich wird bekanntgegeben, daß Beurlaubungen, Kommandierungen und Enthebungen in den Politische» Bezirken Radmannsdorf, Krainburg, Loitsch und Adclsbcrg ausgeschlossen sind. — (Vom krainischcn Iagdschuilvcreme) erhalten wir nachstehenden Aufruf: „An die Weidmänner Krams! Im Einvernehmen mit dem k. und k. Kriegsministcrium richtet, wie alle jagdlichen Vereinigungen Österreich Ungarns mich der Kraiuischc Jagdschutzverein an die Weidmann schaft Krains die dringende Bitte, die in ihrem Besitze befindlichen Zielfernrohre, Feldstecher und guten Theatergläser an das Sekretariat des Krainischen Iagd-schutzuereines (Laibach, Slom^ekgassc 3) Einzusenden. — Weidgenossen! Unterstützet durch Euro pa/riolische Spende die Schlagkraft unserer Armee, welche im Norden und Süden, im Osten und Westen mit übermenschlicher Tapferkeit und Unerschrockenheit nicht nur die heimischen Lande verteidigt, sondern überall unsere Fahnen zum Siege führt. Im Deutschen Reiche hat die „Grüne Gilde" bereits dasselbe getan und ganz hervorragende Erfolge im Felde waren das Resultat. Auch wir in Österreich-Ungarn werden in dieser .Hinsicht nicht hinter unseren Verbündeten zurückstehen, die Weidmänner und die gesamte Bevölkerung werden wohl freudig den Sport, das Vergnügen und den Luxus Zu Gunsten der Sicherheit unserer tapferen Krieger, Zum Wohlc des Reiches und für unseren erhabenen Kaiser und König opfern. Die optische Industrie kann den jeweiligen gewaltigen Anforderungen nicht mehr nachkommen und den Bedürfnissen des Heeres kann schnell genug und in ausreichender Menge nur durch Opfer der gesamten Be^ völt'erung, in erster Linie der Weidmänner, Genüge geschehen. — Listen aller Spender werden mit innigstem Danke der Kriegsverwaltung und des Krainischen Iagd-schutzvcreines veröffentlicht werden. — (Krainische Sparkasse.) Die Direktion bewilligte in ihrer gestern abgehaltenen Sitzung für das Note Kreuz neuerlich 5000 X, für die durch große Brandschäden besoffenen Bewohner der Ortschaft Knape bei Sclzach 5)0t) /< und für die der Ortschaft Srcdnji Lipovec bei Haioowitz 300 X. — (Bitte.) In den hiesigen Vmvundctcnspitälern werden Damcnstrumpfstutzen zu Vcrbandzwecken dringend gcbrancht, die Damen Laibachs daher gebeten, derartige überflüssige Stutzen bei der Sammclstclle des Roten Kreuzes abgeben zu wollen. — (Die Bronzene Tapfcrleitsmedaille) wurde vom Armeeoberkommando den Infanteristen Martin Nein e h, Alois Sup ane, Anton Maöik und Andreas Gregori6, allen vier des LIN 27, verliehen. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 193 sind vom LIN Nr. 27 noch als kricgsgefangm ausgcwiefcn: Inf. Faidutti Dominik, 8.; Inf. Fcle Franz, 3. EK.; Inf. Ferenöak Andreas, 5.; Inf. Fcrefin Alois, Inf. Ferfulja Franz, 8.; Inf. Firzt Otto, 5.; Korft. Flego Anton, 8.; Inf. Flickbeile August, 5.; Inf. Fogar Josef, 2. EK.; Inf. Franovig Josef, 6.; Inf. Franko Valcn-ten, Inf. Franzot Karl, 5.; Inf. Fratnik Anton, 2.; Inf. Frey-Trauer Johann, Fritsch Andreas, 5.; Inf. Fumis Josef, Inf. Fnrlan Alois, ft.; Inf. Furlan Jakob, 5.; Inf. Gabas Edmund, 2.; Inf. Gaänik Leopold, 5.; Inf. Gadnik Johann, 9.; Inf. Gartner Wenzel, 4.; Inf. Gcrasch Emmerich, 5.; I„f. Gcrbec Lukas, 3.; Inf. Geromct Ottilio, 4.; Inf. Glaviö Anton, 2.; Inf. Gliha Alois, Inf. Gnedcc Franz, 8.; ErsRes Gorjanc Josef, 4. EK.; Inf. Gottlieb Anton, 3.; Inf. Götz Karl, 5.; Inf. Grden Vinzenz, Inf. Grebol^ek Johann, 8.; Zgf. Guaor5 Anton, 2.; Inf. Guröi« Jakob, 5.; Inf. Habe Johann, 4.; Inf. Habi^ Franz, 5.; Inf. HM Johann, 2.; Inf. Head Barthol., 8.; Inf. Hedinyer Franz, Inf. Hcindcl Franz, Inf. Hermanck Gerhard, 5.; Inf. Hibar Jakob, 2.; Inf. Hluchowsky Josef, 5.; Inf. Hoöevar Karl, Inf. Hodnik Josef, 8.; Inf. Horjnl Josef, 5.; Inf. Hribar Martin, 8.; Inf. Ignotti Johann, 5.; Inf. Imoliö Ignaz, 2.; Ins. Iftavcc Rochus, 5.; Inf. Ivan-i5 Andreas, 'Ins. Ker^i« Johann, 8.; Inf. Kerstein Franz, 5.; Korp. Ker/.in Josef, 8.; Inf. Kindlmann Johann, 5.; Klein-mayr Johann von, !.; Inf. Klcmcn Franz, 5.; Inf. Kleinem- Peter, 8.; Korft. Kljun Franz, 3.; Inf. Klus Adam, 8.; Ins. Knez Franz, 4.; ErsRes. Knisec Johann, MGA 2/2; Ins. Kobal Peter, 6.; Ins. Kodermann Johann, 5.; Inf. Kolalj Philipp, 8.; Inf. Koler Franz, 5.; Inf. Koler Johann, Inf. Krmcl Rudolf, 8.; Inf. Kon-6ina Alois, 5.; Inf. König Anton, 8.; Inf. König Franz, 5.; Inf. Koprivi Franz, Gefr. Korbar Valentin, 2.; Inf. Koro^ec Franz, Inf. Kos Franz, Inf. Kos Matthias, 5.; Inf. Kos Michael, Inf. Kotar Ignaz, Iuf. Kova^U' Anton, Inf. Kovaöw Peter, Gefr. Kovi<' Alois, 8.; Inf. Kozamernik Anton, 5.; Inf. Kozel Josef, Ins. Kozlev^nr Josef, Korp. Krai^ek Andreas, 8.; GrsRes. Kralj Josef, 4. EK.; Korp. Kranjc Josef, 8.; Inf. Kravoar Josef, 5.; KomftHorn. Kren Franz, 9. (verw.); Inf. Kresse Anton, 3. (verw.); Inf. Kristan Alois, 5.; Inf. Krivec Jakob, 8.; Fnf. Krumftcstar Johann, Inf. Kuhlich Franz, 5.; Inf. Kumft Johann, 1. (vcrw.); Inf. Lakovw Josef, 8.; Gefr. Landenwalter Franz, 2.; Inf. Lautncr Franz, 5.; ErsNes. Lavrw Anton, 1. EK. (verw.); Inf. Leban Anton, 2.; Inf. Leu-ardon Anton, 5>.; Inf. Lwer Anton, 8.; Inf. Lindi^ Josef, 5.; Inf. 2ipu>ek Josef, Gefr. Litzek August, Inf. Logar Franz, Inf. Lov3c Franz, Inf. L»5ar Franz, Inf. Lukas Josef, 8.; Inf. Lutman Iohaim, Inf. Lut-man Josef, 5.; Zgf. Lutmann Adolf, 8.; Inf. Maierle Jakob, 9.; Fcldw. Majdio Ferdinand, 2.; Korft. Maj-zclj Ignaz, Inf. MakiU' Vartholmä, Inf. Manchigna Josef, 8.; Inf. Marco Josef, 5.; Fnf. Marine Michael, Inf. Marina Franz, Fnf. Marolt Franz, Inf. Marusl'5 Rudolf, Ins. MaruM Andreas, 8.; Inf. Mavrin Josef, 9.; Gcfr. Mazzolini Heltor, 1. (verw.); Inf. Medoot Alois, 8.; Inf. Medico Jakob, 5.; Inf. Mcnegutti Alexander, Inf. Mesojcdec Alois, 8.; Ins. Miani Nedento, 4. EK.; TitGeft. Mihcli« Andreas, 6.; Inf. Mihclj Anton, Inf. MiklavÄ5 Josef, 8.; Inf. Miku^ Anwn 5.; Gefr. Mlalar Johann, Inf. Mlakar Josef (verw.), 8.; Inf. MIaknr Matthias, 5.; ErsNcs. Mlakar Johann, 6. (verw.); Ins. MoÄük Johann, 5.; Ins. Mohär Johann, 3.) Ins. Moro Peter, 5.; Inf. Motozcl Giovanni (verwundet) ; Inf. Mrak Franz, 8. Kompanie. — (Anlauf von Schmiermitteln.) Das Kriegsministcrium benötigt größere Quantitäten von Fetten (Schmiermittel für Schuhe). Zur Offertstellung können nur solche inländische Firmen zugelassen werden, die ,Selbsterzcugcr sind und welche sich mit dem Soliditätsund Licfcrungszcugnis einer Handels- und Gewerlickani-mer ausweisen können. — (Ankauf von Bcrgschuhuiigelu :c.) Das Kriegsministerium kanft gegenwärtig Äergschuhnägel, Londoner Stifte und Bergstöcke. An Spaten und Beilpicken ist kein Bedarf. — (Alle jene Zimmer,) die der Militärverwaltung ^zur Verfügung gestellt wurden, bezw. noch reserviert stehen, können von den Parteien vergeben, bezw. es kann darüber verfügt werden. Anmeldungen können im städtischen Beauarticrungsamtc erfolgen. — (Beim Vcrwattnnasgerichtshosc) wird am 24. d. eine öffentliche mündliche Verhandlung über eine Beschwerde dcr k. k. priv. Vaumwosssftinnerei und Weberei zu Laibach in Wien wider die Finnnzdirektion in Trieft wegen einer besonderen Erwerbsteucr stattfinden. — (Vom VolkSschuldienfte.) Der k. k. Bezirksschulrat in Adelsbcrg hat an Stelle des zur Kriegsdienstleistung eingerückten Oberlehrers Cyrill Vizjak die Lehrerin Maria Vizjat mit der interimistischen Leitung dcr zweillassigen Volksschule in Vrcm betraut. — Dcr k. k. Bezirksschulrat in Nudolfswert hat an Stelle des zur Kriegsdicnstleislung eingerückten Schulleitcts Anton Pugelj die Lehrerin Valentine Vidic-Vr-hovec mit dec interimistischen Leitung der zweiklasstgen Volksschule in Hinnach betraut. — (Philharmonische Gesellschaft.) Die Musikschule der Philharmonischen Gesellschaft, die bis zum Schlüsse in vollem Umfang weitergeführt wird, wird Samstag den 3. Juli geschlossen werden. — (Eiu neues Brot-Nezept.) In Ungarn wird in der letzten Zeit ein sehr schmackhaftes Brot zubereitet. Dazu sind nötig: 2^ Kuknruzmehl, 1'/. K3 Weizenmehl,«/. kß Kornmehl, N/4 kß gekochte passierte Erdäpfel (gelbe Erdäpfel sind besser als Rosenerd-äftfel), 14 clkss Salz, 2 äicF Germ, Sauerteig in der Größe einer Semmel, 3 Liter heißes Wasser, V. Liter laues Wasser. Anfertigung: 1'/. ^3 gelbe Erdäpfel werden gelocht, geschält, passiert, kaltgestellt (in gekochtem Zustaude abgewogen). Abends 10 Uhr: Das Kutnruzmehl (durchgesiebt) wird mit 3 Liter siedendem Wasser langsam aufgerührt und der harte Teig gut verarbeitet; die passierten Erdäpfel werden dann beigemengt und der Teig nochmals gut verarbeitet, er bleibt über Nacht in der Pfanne. Zu gleicher Zeit wird im Backtrog das N/. kß durchgesiebte Weizenmehl mit dem '/^ kß durchgesiebten Kornmehl gemengt; in der Ecke des Troges wird „ein Dampft" (mit dem '/. Liter lauen Wasser, 2 äk^ Germ und dem semmelgroßen Sauerteig) abgelegt. 7 Uhr morgens: wird der Kuturnzteig, der über Nacht weich geworden ist, und 14 äkß Salz der anderen Teigmasse im Backtrog beigemengt und zu einem harten Teig ausgeknetet. Vor Kälte bewahrt, verbleibt der Teig im Brotkorb, bis er um 10 Uhr vormittags gebacken wird. Zu viel Wasser läßt den Teig zerfallen, ks—. — '(Nlihschlan.) Während eines am 14. d. M. nach-nlittags niedergcgangcnen starken Gewitters schlug der Blitz in den Heuboden des Besitzers Matthias Auöar in Drska, Gemeinde St. Michael-StoMe, ein und zündete. Dieses Objekt brannte trotz des wolkenbruchartigen Ne gens nebst einem Dreschboden und einer Laubschuppc, fer nir einer Viehstallung nieder. Das Vieh konnte geborgen werden. Dcr Schade beträgt 2W0 /^, die Versicherung N00 X. Dcni energischen Eingreifen der Ortsinsassen sowie vieler rekonvalcszenten Soldaten ist es zu ver danken, daß sich das Feuer nicht auf die Nachbarobjekte ausbreitete. Auf dem Vrandplahe erschienen der Herr GendanneriV-Abteilungssonmlandant aus Nudolfswert, eine Gendarmeriepatrouille und die Rudolfswerter Feuerwehr. 1l. — (Tödlicher Unfall durch ein scheues Pferd.) Am 11. d. M. fuhr die Frau des Turnlehrers Georg Franke in Villach mit einem Fiaker zum Besuche ihres derzeit in Kronau weilenden Gatten. Auf dein Wurzner Passe gegen Kronau schellte das Pferd, wobei die Frau aus dein Wagen geschleudert und tödlich verletzt wurde. Ihre Leiche wurde zuerst nach zironau und dann nach Villacli überführt. — (Unfall durch ein scheues Pferd.) Vorgestern verunglückte der 24 Jahre alte Sodawasscrverführer Alois Predali? in Groszluftp, als er den Abnehmern Sodawasser zuführen wollte. Unterwegs scheute nämlich das Pferd lind als es nicht mehr aufgehalten werden konnte, sprang Predali^ vom Wagen, kam dabei zum Sturze und brach sich den rechten Arm. ^ (Wochcuvichmarkt in Laibach.) Auf den Wochen-vichmarkt am 9. Juni wnrden 43 Ochsen, 14 Kühe, 2 Kälber und 3 Nutzschweinc aufgetricben. Darunter bc fanden sich 40 Schlachtrinder. Die Preise notierteil für Mastochsen mit 205 bis 210 X, für halbfette Ochsen mit 200 bis 205 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht. — (Eine Tauscndtrum'n-Nute gestohlen.) Einer vcr wiiwelen Besitzerin in Podgorica bei Laibach wurde in dcr Zeit vom 9. bis 13. d. M. aus versperrtem Schubladekasten eine Tausen,dkronen-Not!e >entw!ende>t., Vom Täter fehlt jede Spur. — (Eine Diebin im Hühncrftall ertappt.) Gestern gegen Mitternacht wurde dcr Besitzer Franz Premo^c in Golo brdo bei Zwischenwässern durch das fortwährende Bellen seines Kettenhundes aus dem Schlafe geweckt. Als er bei seinem Hause Nachschau hielt, bemerkte er den Hühnerstall offen und vernahm darin ein verdächti ges Geräusch. Premo^e sperrte die Tür sofort ab und rief seine Hausleute herbei. Als er dann die Tür wieder aufmachen wollte, hielt sie inwendig jemand so fest zu, daß er sie mit Gewalt eindrücken mußte. Im Stall b> merkte Premox.e eine Frauensperson, die später als die dortige, 24 Jahre alte Magd Regina Bczlaj erkannt wurde. Die Bczlaj hatte sich in der Nacht in den Stall eingeschlichen, um dort einen Gcflügeldiebstahl auszuführen und hatte bereits drei Hühner abgestochen. Eine herbeigerufene Gendarineriepatrouille nahm die Hühner diebin in Empfang lind lieferte sie dem Bezirksgerichte ein. — (Tranömissiünsricmendieliftahl.) In der Nacht auf den 13. d. M. wurde in der Blei- und Silberhülte zu GraZdorf bei Littai ein über 14 Meter langer Trans-missionsriemcn im Werte von 380 /< entwendet. — (Unfall.) Als unlängst ein Radfahrer auf den: Gehwege in Unter-3i5ka einem aus der Brauerei fahrenden Bicrwagen alisweichen wollte, flog er mit solcher Wucht in die Maller, daß er momentan die Besinnung verlor unl> sich schwere Verletzungen zuzog. — (Unfall.) Die 49 Jahre alte Besitzerin Maria Kroozow, die Niederung von Tauew und besetzten Taruugrod. Auch die zwischen dein unteren Tan «nd der Weichsel stehenden Nusscnlriifte weichen an mehreren Stellen zurück. Cieszanow und die Höhen nördlich dieses Orteö wurden genommen. Im Berglnndr östlich von Niemirow sowie in der (legend bei )anow haben sich ftarle russische Kräfte gestellt. Au der Wcrcozncn wird gekämpft. Unsere Truppen haben an einigen Stellen öftlich des Flusses Fuß gefaßt. Südlich des oberen Dnjeftr musjten die Nüssen nach heftigen Kämpfen aus den Stellungen bei Litynia gegen Kolo-drulm zllrückwcichen. Die sonstige Lage am Dnjestr ist unverändert. Tie Oftgruppe der Annee Pflanzer wies gestern blutigst zwischeu Tujeftr »lud Pruth acht Sturnl-angriffc der Nüssen ab. Der Feind, der verzweifelte Anstrengungen machte, unsere tapferen Truppeu in die Vu towina zurückzuwerfen, erlitt im Artilleriefeuer fchwere Verluste und ging fluchtartig zurück. Acht Offiziere, 120U Mann Gefangene und acht Maschinengewehre wurden erbeutet. Italienischer Kriegsschauplatz: Mit neuerlichen Vor» stoßen au der Isonzo-Front erzielten die Italicner ebensowenig Erfolg, wie bisher. Voi Plava schlugen unsere braven dalmatinischen Truppe» vorgestern abends und nachts den Angriff eincr italienischen Brigade ab. Gestern griff der Feind nochmals an und wurde wieder geschlagen. Im Angriffsramne wurden zwoi piemontesi-sche Brigaden und ein MobilmiliZrcgimcnt festgestellt. Die Verluste der Italiener sind hier wie im Krngebiete sehr schwer. Erneute feindliche Angriffe im Pliicken-Gebicte imd aus den Monte (softon wurden gleichfalls abgewiesen. Deutsches Reich V«l den Kriegsschauplätze«. Berlin, 18. Juni. (Amtlich.) Die Feinde setzten vergeblich ihre Durchbruchsvcrsuche nördlich von Arraö fort. Englische Angriffstruppen wurden nördlich des Kanals von La Bafs^e aufgerieben, nur einzelne Leute flüchteten sich zurück. Franzosen drangen in kleine Teile unserer vorderen Stellung ein, sonst wurden die Angriffe abgeschlagen. Die blutigen Verluste der Gegner auf diesem Kampffcldc entsprechen denen in der Schlacht in der Champagne. — Vorgehende russische Abteilungen wurden von deutscher Kavallerie über den Szmysz-Abschnitt zurückgeworfen. Ein feindlicher Angriff gegen die Dawina-Lmic scheiterte. Die Schweiz. Verhaftung eines italienischen Kapitäns. Bafel, 18. Juni. Der „Baseler Nationalzeitung" zufolge verhaftete die Kantonsftolizei in Lugano wogen Sftionagevcrdachtes zum Schaden der Schweiz einicn gewissen Babuchi, einen Kapitän der italienischen Marine. Vabuchi erklärte, er sei beauftragt, die deutschen Flüchtlinge in Lugano zu beobachten. Her See- und der Luftkrieg. Versen«. London, 18. Juni. Der britische Dampfer „Trafford" wurde von einem deutschen Unterseeboote versenkt, die Besatzung ist gerettet worden. tzrutjchc Flieger über Bains le Bains, Mrardmrr und Nancy. Pnris, 18. Juni. Den hiesigen Blättern zufolge w^s eiu deutsches Flugzeug über Vais le Bains bei Eftina! Bomben ab, wodurch ein Soldat und ein Beamter getötet und zwölf Arbeiter verwundet worden sind. Gcrurdmcr wurde von deutschen Fliegern mit fünf Bomben belegt. Hiebci wurde ein ziemlich erheblicher Materialschaden angerichtet. Deutsche Tauben überflogen ^ancy. warfen zehn Bomben ab uud töteten hicbei drei Personen, vier Personen sind verletzt. * Französische Fliegerangriffe auf Brüssel. Amsterdam, 18. Juni. Blättermeldungcn zufolge un-leinahmen in der letzten Nacht zwei französische Flieger eint,, Angriff auf Brüssel, wurden aber von den Deut- schn beschossen und mußten, ohne Schaden anzurichten, flächlc»'.. Vie Türkei Von der Dardancllcnfront. ^nftantinopcl, 18. Juni. Nach sicheren Priuatnach-richten von den Dardanellen mußten die Engländer und Franzosen angesichts der Wirkungen des mörderischen Feuers der anatolischen Küstenbatterien ihre Artilleriestellungen ändern. Gesten: früh eröffneten die Engländer und Franzosen ein wirkungsloses Bombardement. Die Türken erwiderten das Feuer und zerstörten di^' Artilleriestellungen des Feindes. Zur See keine Veränderung. Wach Schluß des Mattes eingelangt. Wien, 18. Juni. Die Wahrheitstreue der amtlichen italienischen Verlautbarungen beleuchtet ein Kriegsbullc-tin des obersten Kommandos, welches sagt, daß schwere italienische Artillerie seit gestern die Festung Malbor-ghet beschieße. Gin Fortteil sei in Brand geschossen uud ein Munitionsdcpot explodiert. Demgegenüber ist festzustellen, daß der in Vrand geschossene Fortteil ein außerhalb der Festung befindlicher Holzschuppen ist, der keine Munition enthielt. Wien, 18. Juni. Mit Rücksicht auf die volkswirtschaftliche Bedeutung der Erntearbeiten haben der Kriegsminister und der Landesvcrteidigungsminister Verfügungen getroffen, welche Beurlaubungen im Hinterlande befindlicher Mannschaften sowie die Kom» mandierung von Arbeiterpartien nnd in Ausnahms-fällen Enthebungen vom Landsturmdienste mit beschränkter Dauer beeinhalten. Rom, 18. Juni. Ein Wolkenbruch zerstörte zwischeu Pisa nnd Genua mehrere Kilometer Eisenbahn, Straßcnkörper, einige Häuser und Fabriken. Stockholm, 18. Juni. „Tidningen" meldet aus Göteborg: Der norwegische Dampfer „Granit" wurde vorgestern von den Deutschen verseM. Aus Malmö wird gemeldet, daß Zwei schwedische Fischerboote ge^ stern von einem deutschen Torpedoboot die Besatzungen dcr ucrscuNm Tampfcr „Verdandi" und „Granit", zusammen 28 Personen, übnuahmen und in Malmö landeten. London, 18. Juni. Einer Lloyd-Meldung zufolge wurde der Fischcrdampfer „Petrel Exftlora Iaftonica" aus Aberdeen durch das Unterseeboot „U 5" versenkt. Vcrlin, 18. Juni. Wolff-Bureau. „U 29" wurde durch einen unter schwedischer Flagge fahrenden englischen Dampfer versenkt. Petersburg, 18. Juni. „Nußkoje Slovo" meldet aus Moskau: Die Plünderungen erstreckten sich auf alle Firmen mit ausländischen Namen und nahmen großen Umfang an. Paris, 18. Juni. Nach einer Meldung des „Temps" werden die großkalibrigen Marinegeschütze von großer Tragfähigkeit demnächst zur Anwendung gelangen. London, 18. Juni. „Morningpost" meldet aus Ottawa: Das Milizdepartement ordnete eine Untersuchung über drei Schadenfeuer an, welche binnen Wochenfrist in Quebec-Arsenal entstanden sind. verantwortlicher Nedakkur.' Anton Funtek, Ich versende Gratis- Probedäschchen samt Go- CramifHAl'* welches brauchsanweisung meines y 'vm ¦ CilH JF %Jl#i f rot«ii. lichten und melierten Haaren und Bart dauerhafte, nicht abfärbende dunkle Färbung verleiht. Johann Grolioh, Engeldrogerie in Brunn. Für Sposcn sind 30 Holler in Hriefmarken 1174 beizulegen. Orlg.-Flasohen kosten K 2"—. 13—8 / IM SEINER IIHuJALTieWAflRlfia IAHALYTISsHEN ^^^ ÖMWUCM- I [¦eSCHAPPENHEIT.^^^B BfiTRMtK. I Niederlage bei dou Herren Julius Elbert, Peter Lassnlk und A. Šarabon in Lalbaoh. 79 40—20 wM Tužuim sreem naznanjamo vgem soroduikom, ^M ^M prijatoljem in znancem, da je naša preljubljeiia ^1 ^| mati, oziroma sestra, tašèa in stara mati, gospa ^M I Katarina Paternoster I H vdova mestnega knji^ovodje H ^H danes ob 5. uri popoldne, po daljäem boleliauju, ^m ^m previdena s svetirai zakrameiiti za urnirajoèe, ^M ^M tnirno v GoBpodu zaspala. ^M ^H Fogrob drage pokojuice vrši se dne 20. t. m. ^M ^M ob 5. uri popoldue \z Hadeckega ceste št. 9 na ^m ^M pokopališèe k Sv. Križu. ^M ^h St. inaša zadušuica služila se bo v corkvi ^J ^M Marijinega Oznanjenja. ^M ^M V Ljubljani, 18. junija 1915. ^M ^M Milan Paternoster, blagajnik iinanène direk- ^M ^M cije; Josip Paternoster, adjunkt drž. žel.; ^M ^M Ivanka Paternoster, uèiteljica, otroci. — ^m H Marija Paternoster roj. Buss, Pavla H H Paternoster roj.Planineo, suahi. Marija H ^M Paternoster, vnukinja. ^M > ____ 5tc»tt jeder l,'efc»l^cvc»i Anzeige. 153!t ^ > M^^>W ^'^ hatten lange Monate gebangt. Nun ward uns die traurige Gewißheit: Pie wir > > ^WHWW sl> geliebt, unsere teuerste, unvergeßliche Tochter, Schwester und Tante > Malentine Mcrvpotic D schläft au der Seite so manches Helden den Todesschlaf in Przemysls blutgetränkter Erde, wo sie in I > Erfüllung hehrster Schwesternpflicht als deren Opfer nach langem Leiden ym 7. Dezember 1914 einer > » tückischen Seuche erlag. > > . Es segnen sie, mit denen sie bitteres Leid und harte Kriegsnot geteilt, denen sie beigestanden in > > schwerer Stunt»,', so mancher, drsscn junges Leben sie dem Tode entrissen, um selbst sterben zu müssen. > > ' Unsagbar, unfaßbar ist unser Leid, duch das Vewuhtsein treuen und lieben Gedenkens, um welches > > wir Freunde und Velannte bitten, wird uns Orama.ebrua.ten zum Troste. D > Ehre und ewiges Gedenken der Heldenschwester, die Not und Tod mit Helden geteilt! > V Die trauernden Familien: > ! > A. Pcgau Dr. I. Bavpotiö Ivan Bavpotiö > I l. l. Notar in Idiia. k. t. Oberbezirtsarzt in Rudolfswert. alad. Maler in Laibach. > Laibachcl Zeitung Nl, 138 1040 19. Juni 1915 '°" Kundmachung ° ' wegen Überreichung der Erwerdsteuer- Erklärnngen für die Veranlagungs- periodc 1916/1M7. In Gemäßheit des 8 39 des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R. G. Bl. Nr. 220, und des Artikels 18 der Vollzugsvolschrift vom 28. Jänner 1897, R. G. Vl Nr. 35, ist zum Zwecke der Bemessung der allgemeine» Erwerbsteuer für die Veranlagunsssperiode 1916/1917 von jednn Steuerpflichtigen (nuch bezüglich aller bereits gegcnwärtin mit der allgemeinen Erwcrbstcurr belegte» Unternehmungen und Vcschiiftigungc») cine Erwcrbsteuer» Erklärung , über die für die Bemessung maßgebenden Umstände unter Benützung eines amtlichen Fur mulares in der Zeit vom 1. Juli bis 1. August 1915 und zwar: in Laibach bei der l. l. Steuer» administration, am Lande bei der l. l. Bezirks» hauptmannschaft oder dem Steueramte, in deren Sprengel die steuerpflichtige Unternehmung betrieben wird, einzubringen. Vas vorgeschriebene Formulare sowie eine Nnleitung zur Verfassung der Erwerbsteuer» Erklärungen wird den Steuerpflichtigen seitens der Steuerbehörden und Steuerämter auf Ver« langen unentgeltlich verabfolgt, Die Erklärungen sind wahrheitsgetreu und nach bestem Wissen und Gewissen abzugeben. Sie können entweder schriftlich eingebracht oder mündlich zu Protokoll gegeben werden. Mündliche Erklärungen sind wegen des späteren Parteiandranges möglichst bald abzugeben. Nie Angaben haben sich in der Regel auf den durchschnittlichen Stand der Betriebsve» hältnisse in der Zeit vom 1. Juli 1914 bis 30. Juni 191b, wenn die Unternehmung oder Beschäftigung noch nicht ein Jahr lang betrieben wurde, auf den durchschnittlichen Stand während des kürzeren Zeitraumes ihres Bestandes zu beziehen- der Steuerpflichtige hat sich im letzteren Falle zugleich darüber auszusprechen, ob und welche Änderung im Bctriedsumfange während des nächstfolgenden Jahres beabsichtigt ist oder voraussichtlich bevorsteht. Über mehrere, in einem politischen Bezirke unterhaltene Vetriebsstättcn eines und desselben Gewerbes ist eine gemeinsame Erklärung ein° zubringen, in welcher jedoch die Betriebs» Verhältnisse jcder einzelnen Vctriebsstätte nach» zuweisen sind. Für künftighin neu entstehende Gewerbe und Beschäftigungen oder nru eröffnete Betriebs» statten sind die Erwerbsteuei'Ertlärungen (un-beschadet der im 8 64 des Gesetzes vom 25.Ot° tober 1896 normierten Pflicht der Anmeldung derselben, sowohl bei der Gewerbebehörde als auch bei der Steuerbehörde) über individuelle Aufforderung der Steuerbehörde binnen ciner in dieser Aufforderung festzusetzenden, mindestens achttägigen Frist einzubringen. Bezüglich der Hausier« und Wauderge» werbe sind die Erwerbstcucr»Erlläruugen vor Aushändigung des von dcr politischen Behörde ausgefertigten oder ergänzten Dokumentes (Hausierbuch, Handelspaß, Lizenz :c.) bei der kompetenten Steuerbehörde abzugeben. Die Rechtsfolgen der Nichteinhaltung der obigen Fristen sind im tz 42 des Gesetzes fest» gestellt. Unrichtige Angaben oder Verschweigungen in den Erwerbstcnrr'Erklärungen werden nach 8 239, beziehungsweise nach ß 241 des zitierten Personalstcuergesetzes bestraft. K. k. Finanz-Direktion. Laibach, am 9. Juni 1915. Razglas radi vroèitve pridobninskih izjav za priredbeno dobo 1916/1917. V zmislu § 39. postave z dne 25. oktobra 1896, drž. zak. št. 220, in èlena 18. izvrsit- venega predpisa z dne 28. januvarja 1897, drž. zak. št. 35, je vložiti v svrho odmere pridobnine za priredbeno dobo 1916/1917 vsakemu davènemu zavezancn (tudi za vsa že aedaj s pridobnino obdavèena podjetja all opravila) pridobuinsko iz-javo o okolnostib, merodajnih za odmero, ua uradnih obrazcib v dobi od 1. julija do 1. avgusta 1915 in Bicer: r Ljubljani pri c. kr. davèni admi-nistraciji, na doželi pri okrajnem glavarstvu ali pri davènem uradu, v kojib okrožju se davku podvržeuo podjetje izvršuje. Predpisaui obrazci, kakor tudi navodila za spisovanje pridobninskib izjav se dobe na zabtevanje pri davènih oblastvih in davènih nradib brezplaèno. Izjave je oddati po resnici in po naj-boljši veduosti in vesti. Podajati Be smejo ali pismeno ali ustno na zapisnik. Ustne izjave naj se zaroljo poznejšega pritiska strank prej ko mogoèe oddajo. Povedbe se morajo praviloma uanašati na popreèni stan obratnih razmer za dobo od 1. julija 1914 do 30. junija 1915, ce pa se podjetba ali opravilo ni še vršilo eno celo leto, na popreèni stan mod to krajšo dobo njogovega obstanka; davèni zavezanec mora v zadnjem primeru obenem izjaviti, ali in kake premembe v obratnem obsegu se namoravajo ali se bodo previdoma izvrŠil© v bližujem nastopnem letu. 0 veè T istem politiènem okraju vzdrže-Tauib obratovališèih enega in istega obrta je vložiti skupno izjavo, v kateri pa je izka-zati obratne razmere vsakega posameznega obratovališèa. Za v prihodnje novo nastajajoce obrte in opravila ali novo odprta obratovališèa je pridobninske izjave (ne da bi sc s tern skraj- ševala v § 64. zakona z dne 25. oktobra 1896 ustanovljena dolžnost njihove naznanitve pri obrtni oblasti, kakor tudi pri davèni oblasti) podati na individualni poziv davèaega ob-lastva v roku vsaj osmib dni, kateri se do-loci v tem pozivu. Gledè krosnjarBkih in obhodnih obrtot je pridobninske izjave pred vrodtvijo od politiène oblasti izdauega ali popolnjenega dokumeuta (kroSnjarake knjižice, krošnjarskc prehodnice, licencije itd.) oddati pri pristojni davèni oblasti. Ako se izjava v predpiaaneai roku ne poda, bo pravni posledki doloèeni v § 42. postave. Kdor v pridobninski izjavi kaj neresnic-uega pore" ali kaj zaraolèi, se kaznuje po §§ 239. in 241. navedene postave o osebnib davkih. C. kr. finanèno ravnateljstvo. V Ljubljani, dne 9. juuija 1915. 1526 N 266'15/11 Versteigerungseditt. Am 2 0. Juli 1915 vormittags 10 Uhr findet bei diesem Ge. richte, Zimmer Nr. 26, die Versteigerung folgender Liegenschaften statt: E. Z. 223 Katastralgemeinde Saviz, Villa „Anna" am Wocheincr^ee mit Parl, Obst» und Gemüsegarten. Lawn-TenniZ. Platz und Kahnschuftfen. Schätzwert 45.406 X, geringnes Gebo: 25.029 X 50 li. Unter dem geringsten Gebote findet ein Verkauf nicht statt. K. k. Bezirksgericht Radmannsdors, Abt. II.. am 15. Hnni 1915. Wohnungen 1481 in. O-ra,!Zi 3-3 Btehen mehrere drei- und einzimmrige zum sofortigen Bezug frei. Anfragen an den Hausverwalter Herrn Josef Kahl in Graz, Nibelungen-gasse Nr. 2, und Herrn Johann Wa> konigg in St. Martin bei Llttal. Lehrerin empiiehlt sieb für italienischen Unterricht oder Konversation gegen massiges Honorar. Geil. schriftliche Anfragen unter „Lehrerin" erbeten an die Administration dieser Zeitung. 1535 2—1 Out möblierte Wohnung bestehend aus zwei oder mehr Zimmern, eingerichteter Küche und Badezimmer, sofort zu mieten gesucht. Angebote an den Pförtner im k. k. Landesregierungsgebäude erbeten. 1534 1501 Einfaches 2~2 Stuhenmädcben das drei Sprachen spricht, wünscht baldigst in einem Privathause oder Hotel unterzukommen. Anzufragen: Šiika, Lepodvorska nlioa Nr. 222, II. Stook, Tür 11. j* üpobtb Handlung uno trzeugung von /1 n, 539' "*" m^ Bpilian^n / ,i| JJHa^ Einzige Vertretung von iJ^BrmBB-llhPBn ja t \f| \\zfiir \M/Jp Meine Union - Uhren sind in ganz Österreich ^'fcjL II Jj un<* Deuiscn'ant' gratis repassiert. I if F.ÈUDEN \\1 ^^m Aktionär der aohwelzerisohen Uhren- 'Ä ^^m fabrlken Unlon-Horlogere ^^^^^^r Presernova ulica Nr. 1 ^^tt^^ gegenüber der Franzlskanerkirohe. ^^pezial-Geschäst für nur allerbeste Damen- nnd ^^ HerreMvasche <3e ^e e)? :----------........-------------z Manschetten etr. ^