.5! O». Donnerstag am 5. Juli ^OA». Di« .Laibaäier Heilung" erscheint wo.relNlich 2 Mc>l: D<"staa, Donners und Samstag, uin> kostei sammt dem «IllyMchen Blatte" >m Comptoir c,^nzjl)l,t, c> ft,, halb« jahsic, 4 ft.5. lr,;'fi',l d e ^listcll^ii^ i>^Hau° N"' jährlich /,. Dulch l'ie k. k. Po,'» unter EolN'err mit gel ruifitr Adresse porrfrei ganzjährig ,l fl,. ha!l,jähr,<, 6 ft >>M — I,i'crc,0!'s^'l'chl' sin' eine Hoa!,e,>ze>!e odcr deilNallm i)er!ell>ne dreimal,ge ^, t>.^ CM, Inlette bi- >2 Zeile» : ft- si" 2 Mal. ^____^____________^^ Hertogthum Krain K u n d lu a ch u n g. ^ie Zöglinge des hiesigen k. k. academischen Gymnasiums haben einen Betrag von Siebenzig Gulden C. M. zllm besten der verwundeten Krie-ger des vaterländischen Infanterie-Regiments Prinz Hohenlohe-Langenburg Nr. 17, die für den Augenblick oder für ih^e ganze Lebenszeit zu dienen untauglich sind, gewidmet und dem Mililär-Ober-Commando überreicht. Indem diesc patriotische Gabe ihrer Bestimmung zugcsührt wird, ficht sich daS Militär-Oberkommando in die angenehme Lage versetzt, diesen edclinüthign Spendern hiefür den wärmsten Dank auszudrücken und die Anerkennung solch' patriotischen Sinnes öffentlich zur Kenntniß zu bringen. K. K. Militär-Obercommando. Laibach am 29. Juni «849. Kund m a ch u n g. Der Herr Pfarrer zu Savenstein, Ignaz Kut-nar, hat in Folge einer bei seinen Psarrkindern, zum Besten der verwundeten Krieger des Infanterie-Regiments Prinz Hohenlohe Nr. 17 in Ungarn, veranlaßten Sammlung den eingegangenen Betrag von 1! ft. 23 kr. an das Militär-Commando ein-gesendet, und hiezu einen von ihm mit derselben Widmung geschenkten alten venetianischen Thaler beigefügt, welcher hierorts um 2 fl. 40 kr. verkauft wurde. Indem man den Gesammtbetrag von 14 si. 3 kr. mittelst des illyr. innerösterr. General - Commando seiner Bestimmung zuführt, wird für diese wohlthätigen Spender der wärmste Dank im Na-men der verwundeten vaterländischen Krieger hie-nnt ausgedrückt. K. K. Militär-Ober-Commando. Laibach den 1. Juli 1849. Vdvch Einiges zur Fragc übcr die Veroini- gung Krains, Istricns, Gör; und Gradisca in (3iu Kronlnnd. ^z___8) Jedermann, dcr an der politischen Neugestaltung unseres Vaterlandes nur einigermaßen Antheil nimmt, hat gewiß mit lebhaftem Interesse in Nr. ?? und 78 der »Laibacher Zeitung« die gediegene, und besonders vom historischen Standpuncte aus ins kleinste Detail gehende Beweisführung, daß Krain, Istrien, Görz und Gra-disca in Ein Kronland vereiniget werden sollen — gelesen. In jenem Artikel, der zweifelsohne in ganz Krain den wärmsten Anklang gefunden hat und dem insbesondere auch unsere Stammverwandten in Istrien, Görz und Gradisca seine Zustimmung gewiß nicht versagen werden, tst auf die Territorien des Mitter burger und Gör-zer Krcisgebietcs hingewiesen, welche ursprüngliche B e st a nd thei le K r a i n s waren, undnoch jetzt mit Krain in der Landtafcl vereiniget sind. Es dürfte demnach für alle Vaterlandsfreunde von Interesse seyn, bezüglich dieses Gegenstandes einen Blick in die krainischc Landtafel zu werfen, worin zu lesen ist, wie folgt: Die in dem Trie st er landrcchtlichen Ge-richtssprengel befindlichen Herrschaften, Güter, Gül- ten und Freisassen, wovon die Landtafelbücher nach der vormals bestandenen Eintheilung noch b i s jetzt bei der k. k. krainischen Landtafel inliegen, sind: 1) .j'älw^is» Gült. 2) Bcsiak Feudalgült. 3) lla«ü><> ll^lacllio Gült. 4) Li-ttxsivic» Pfarrgült. 5) <':,8lf?!m«ovl, F. (5. Herrschaft. 6) l'lg»3 k. k. Waldamt. 7) l'Ilm» oder iV<»vn!i,-gciua Gült. 8) l^Iail!» Gut. 9) Dm'iml«, nun Niuligns», Gült. 10) Franculsperg Feudalgült. II) Gutencgg Herrschaft. 12) k»«l,;ll'. Gut. 13) Franzisca Gült. 14) Mahrenfcls Herrschaft. 15) Mahren-fcls Pfarrgült. Ki) Marenci'sche Gült des Gabragna Johann, l?) Marenci Nicolo Feudalgült. 18) ^n-ne Gut. 19) Ocwlmi» Majoratsgut. 20) Pirken-thal Gut. 21) l^nvil'!- Pfarrgült. 22) ^illm,!,,, Mana Anna Feudalgut. 28) 6l. s^>-v<.lo F. C. Herrschaft. 24) Trieft Bisthumsgütt. 25) Trieft ist, (^i-iimi Frauenkloster. 2«) »Si^lll und Vi«»--«lliilt! Gut. Nachstehende landtäsiichen Corpora aus dem Görzcr landrechtlichen Gerichtssprcngel befinden sich noch gegenwärtig in der krainischen Land-tafel: I) Lanthieri Hieronimo Gült. 2) Orzon'sches Benesicium zu Gabria. 3) Rabatha Graf Mayer-schaft zu Gabria. 4) Tybein oder Duino u>,d Si-stiana F. C. Herrschaften. 5) Tybein oder Duino Pfarrgült. 6) Tybein oder Duino St. Joannes Gült. 7) 5i.»iI!ic!> liiovninli Vkl> zu Satiano. 6) Pakors Hübe zu Novovas bei Tybein in der supMi^i Aus dem Gerichtssprcngel des k. k. Stadt-und Landrechtes zu Novigno inliegen nachstehende landtästichc Corpora noch bei dem Landtafelamte des Herzogthums Krain: l i ^nlill)l!lil!» Pfarrgült. 2) ^nli^l'«»« Er-canonicats-Gült. ^) ««»-«ee Pfarr. 4) Ui'vc!» Gült. i-<5«p6o!iv« Meicrschaft. 5) l)»8l»» Herrschaft. 6) l'l»«l'l,ol>ulit) Pfarr. 7) «1«l!o Herrschaft 8) ^<, Mi»slol,3 lii eornn» Gült. mg Kirche St. Viti. 14) detto Pfarr-gült. 15) l^l-lln8«l!o Pfarrgült. 16) «iminn Chor-Herrn-Gült. 17) detto Pfarrgült. 18) Kaisersfeld oder OI^l.iei'cr» l?6„9) ^il^»>'>« Mathias Gült. 20) Mildenhof Gült. 21) Mitterburg F. C. Herrschaft. 22) dctto Spital s». äu'<>,,ii. 23) detto U. L. F. Kloster am See. 24) llstto ttnpi^o Gült. 25) I'i,s<.,.2n Erzbisthums Gült. 26) ?6n Erz-bisthums Gült. 2?) St. Peter im Walde Gut. 28) Wachsenstein F. C. Herrschaft. 29) Weißcn-haus Gut. 30) I.:.x,u>-o Pfarrgült. 31) I.«-vrima Pfarrgült. 32) Mitterburg Propstet. 33) detto Pfarrgült. 34) detto U. ö- 3- Alters Caplanei. 35) detto Pfarrgült zu Bogliuno. 36) Moövni^ Capitel. 37) I>ovg<>l» oder Neufaß Pfarrgült. 38)Oberburg öderem V«e^ii8l?n. 41) 'I>6-v!«a Pfarrgült. 4?) c'ßpii'' Pfarrgült.. 43) V«pl->. ,192 Pfarr. 44) Vkt-mn Pfarrgült. 45) Vest»«!« Pfarrgült. * Diefer Ausweis mag als Beweis dessen gelten, was in dem oberwähnten Aufsatze (Nr. 77) in Bezug auf die von Seite Krains niemals auf» gegebenen Rechtsansprüche auf mehrere Gebictstheile des gegenwärtigen M i t t e r d u r ge r- und Gör-z e r Kreiscs mit vollem Grunde behauptet worden ist. Ist man auch hier und da heut zn Tage nicht geneigt, historische Rechte gelten zu lassen, so ist in dieser Frage nicht bloß das historische Neckt alter Land e s g rä nz e n, was man hier in Anspruch nimmt, sondern es handelt sich hierbei auch um die Reintegrirung eines Volksstammes, welchen man ehedem in so viele Stücke zerrissen hat. Die slavischen Bewohner des nördlichen und nordöstlichen Istriens, des Gebietes der Stadt Trieft und des Görzcr Kreises sind integrirende Theile Eines Volksstammes (dcr Slovenen) dessen Sprache die gleiche ist mit geringfügigen Varianten, und die man schon seit Jahrhunderten die slove-nische nennt. Das illyrische Küstenland ist zwar auch von Italienern bewohnt, allein es ist bestimmt nachgewiesen, 5aß aus dcr Gesammtbevölkcrung des illyrischen Küstenlandes 344.491 dem slavischen, und nur 161.635 dem italienischen Stamme angehören. Die Italiener Istriens wollen zwar dieses Land für ein italienisches gehalten wissen und erst neulich hat sich in der „Presse« eine solche Stimme erhoben, welche die genauesten statistischen Erhebungen und demnach auch die Diöcesan-Schematismen von Istricn und Görz zu lügnerischen Denuncianten stämpclnd *) die Welt glauben machen will: Istrien sey ein überwiegend italienisches Land!!! Ein neuer Beweis, wie weit italienischer Nationalfanatismus sich verirren kann. Mag man die Sache betrachten von welcher Seite man nur immer will: immermehr stellt es sich heraus, daß die Idee des Ministeriums, Krain, Istrien und Görz sammt Gradisca in Ein Kronland zu vereinigen, eine wohlbcgründete und wohlüberdachte scy, welcher seine vollste Anerkennung Niemand versagen kann, der es mit einem starken Oesterreich aufrichtig meint. Und nimmermehr können wir es glauben, daß das Ministerium auf die Petition einiger überspannter Wortführer des Ita-lienerthums irgend ein Gewicht legen werde, die Wünsche einer bei weitem überwiegenden Majorität aufopfernd einer kleinen separatistischen Partei! Im Gegentheile, wir vertrauen fest, daß das Ministerium bei der Constituirung der Kronländer die Zerstückung der Kronländer in zahllose »Kronländ-chen" nicht zugeben werde, da hierbei weder den Staatszwecken, noch den Bedürfnissen einzel- ») Mir empfehlen dnn Herrn Verfasser jenes AlütOs in d»r ..Presse" un» allen, di, chst^es, mit Rücksicht auf Glove« nisch . und Italienisch «Vesterreich von Peter Koslel. l»3ai-bacher Zeitung« ihren Lesern sowohl den obenangezogenen Artikel aus der »Presse« als auch den aus dem >>8Iovj3N8l-«. ^) Wien. Ueber den allcrunterth. Vortrag des Herrn Finanzministers Kraus vom 25. Juni d. I. ist nachstehende allerhöchste Entschließung erfolgt: »Ich ertheile den Antragen des Ministerrathes „Meine Genehmigung und schließe das mit Meiner »Namcnszeichnung versehene Patent zurück.« Franz Iusepl, m. p. Wir Franz Joseph der Erste ?c. ?c. Die heftigen Erschütterungen, denen das Staats-gedäudc seit länger als einem Jahre unterworfen ist, und die Nothwendigkeit, bei vielfach geschwächten Quellen des Staats^ Einkommens den ungeheueren Aufwand zur Bekämpfung gefährlicher innerer und äußerer Feinde aufzubringen, haben außerordentliche Maßregeln unerläß.ich gemacht, deren Vollführung unter den eingetretenen, höchst schwierigen Umständen nur durch die Benützung des Credites möglich war. Die österreichische Nationalbank hat durch ihre Direction unter Verhältnissen, unter dencn jede andere Hilse unzugänglich oder unwirksam gewesen wäre, dem Staate sehr wichtige Dienste geleistet, die Wir mit Befriedigung anerkennen. Wiewohl die vollständiges und genaue Erfüllung aller von der Nationalbank eingegangenen Verpflichtungen vollkommen sicher gestellt ist und die feste Begründung dieser Anstalt für die Zukunft volle Sicherheit gewährt, so sind doch die Kriegscreig-nisse der letzten Monate von den Feinden des Staates und der Ordnung benützt worden, um in Verbindung mit Gewinnsucht und Leichtgläubigkeit Beunruhigung über die Zukunft der Bankwährung zu verbreiten, die Wechselcourse auf eine unnatürliche Höhe hinaufzutreiben, und dadurch den Verkehr zu stören, zugleich aber dem Reiche Verlegenheiten zu bereiten. Während wir die kräftigsten Vorkchrun, gen ergriffen haben, um dem in einem Theile Unseres Reiches wüthenden Bürgerkriege schleunig ein Ende zu machen, und Unsere tapferen Heere die äußeren Feinde Oesterreichs mit den glänzendsten Erfolgen bekämpft haben, war Unsere besondere Aufmerksamkeit unablässig darauf gerichtet, im Geldwesen eine vollständig gesicherte Ordnung bleibend zu begründen, und den Umtrieben, die den Geldmarkt zum Schauplätze ihrer Bewegungen gewählt haben, mit Nachdruck zu begegnen. Zu diesem Zwecke haben Wir nach wiederholter reiser Erwägung des Gegenstandes und über den Vorschlag Unseres Ministerrathes Folgendes zu erklären und anzuordnen beschlossen: 1 Es ist Unser ernster Wille, daß die österreichische Nationalbank zur Deckung der Staatserfordernisse mit einer weiteren Vermehrung ihrer im Umlaufe befindlichen Noten nicht in Anspruch genommen werde. 2. Zu diesem Zwecke befehlen Wir, daß bei der nunmehr zu erwartenden günstigen Aenderung der Verhältnisse ohne Aufschub zur Aufnahme eines freiwilligen Darleihens unter den für den Staat und die Steuerpflichtigen möglichst vorthcilhaften Bedingungen geschritten werde. Wir wollen, daß dieses Anleihen auf eine Art eröffnet werde, durch welche es allen Gutgesinnten in ausgedehntem Maße "1 Wii w^rüe» Vicse beiden Altiksl in unserm nächst.n V>allc m' Auszüge bling'N- A. d. R. möglich zu machen ist, an demselben Theil zu neh-men, und das Ihrige zur Heilung der Wunden beizutragen, welche die Ereignisse der Gesammtheit geschlagen haben. Indem wir bisher vermieden haben, ungeachtet der gesteigerten Bedürfnisse des Staates, die Bewohner des Reiches mit neuen oder erhöhten Abgaben zu belasten, zählen Wir mit um so größerer Zuversicht darauf, daß Diejenigen, die hierzu die Mittel besitzen, diese Gelegenheit nicht ungenützt lassen werden, um Uns in Unseren Bemühungen zur dauerhaften Begründung der Ordnung im Reiche und zur Befestigung des Staats-Credites nach Kräften zu unterstützen. 3. Für die Bedeckung der Staatsbedürfnisse in der Zwischenzeit ist in Gemäßheit des von Uns am 8. Jänner d. I. sanctionirten Reichstags-Beschlusses vom 3. Jänner d. I. durch weitere Hinausgabe von dreipercentigen Casse-Anweisungen zu sorgen, welche nicht bloß bei allen Zahlungen an öffentliche Cassen statt Barem verwendet werden können, sondern auch in Folge des erwähnten Gesetzes von Jedermann bei Zahlungen mit dem Betrage ihres Nennwerthes und der bis zu dem Tage der Zahlung verfallenen, auf der Rückseite der Anweisung ausgedrückten Zinsen anzunehmen sind. Die Ge-sammtsumme dieser Casse-Anweisungen hat den Betrag, welcher zur Einlösung der zu Folge des Cir-culares vom 10. Februar 1819 hinausgegcbenen Casse-Anweisungen erforderlich ist, nicht um mehr als 25 Millionen zu übersteigen. 4. Wir befehlen ferner, daß nicht nur die Beträge, welche durch diese Maßregeln einstießen werden, so weit solche nicht für den laufenoen Bedarf erforderlich sind, dcr Nationalbank zur Verminderung der von derselben dem Staate geleisteten Vorschüsse zugewendet werden, sondern daß auch diejenigen Gelder, welche der Staatsschatz durch die glänzenden Siege Unserer Truppen in Italien zu erlangen in der Lage seyn wird, dieselbe Widmung erhalten. 5. Wegen baldiger Aufhebung des Verbotes der Ausfuhr österreichischer Münzen in das Ausland haben Wir Unserem Ministerium die erforderlichen Aufträge ertheilt. Gegeben in Unserer Haupt- uild Residenzstadt Wien am 28. Iumus des Jahres Eintausend achthundert neun und vierzig, Unserer Reiche des Ersten. Frau; Joseph m. z». Schwarzenberg m. p. Krauß. Bach. Gyulai. Thien-feld. Kulmer. Wien. Der k. k. oberste Militärgerichtshof hat über die in Olmütz gepflogene kricgsrechtliche Untersuchung den k. k. F. M. L. Ferdinand Graf v. Zichy, der durch ihn ohne geleistet,.' äußerste Gegenwehr an die Rebellen erfolgten Uebergabe Venedigs schuldig anerkannt und nebst der Entsetzung von seiner bekleideten Eharge und Verlust der Pension, des metallenen Armeekreuzes und des Rechtes zur Tragung seiner auslandischen Orden, zum zehnjährigen Festungsarreste uerurthcilt. Dieses Urtheil ist auch bereits kund gemacht und dessen Vollzug verfügt worden. Politische Nachrichten S t e i e r m n r k. Gratz, 30. Juni. Ueber dle in Steiermalk vorgekommenen Cholerafälle wird Folgendes ämtlich bekannt gemacht: In Spielfeld sind 28 Individuen binnen wenig Tagen erkrankt, wovon bis jetzt 8 starben. Db-schon zu vermuthen, daß die Krankheit durch die bei großer Hitze aus Croatien angekommenen Schwein triebe, welche allein am Tage des Ausbruches der Krankheit 3200 Stück dieser Thiere daselbst versammelten, übertragen wurde, so ist doch andererseits gcwiß, daß die große Unrcinlichkcit, die in der nächsten Umgebung des Hauses, wo diese Heerden sich aushielten, besonders der indem Hofe herrschte, wo faulende Gedärme, Blut lc. den Düngerhaufen bedeckten, und selbst das Wasser in den Schöpfbrunnen verunreinigten, eine locale Begünstigung für die Aufnahme und Verbreitung der Krankheit darboten. Bereits sind von Seite der Behörden alle Maßregeln daselbst ergriffen worden, welche die Umstände erheischen. Zwei Individuen sind aus Spielfeld und Wildon, an welch' letztem Orte sich noch keine Spur der Krankheit zeigte, angeblich noch gesund hierher gekommen, sie mochten jedoch schon den Keim der Krankheit in sich getragen haben, denn schon am Tage ihrer Ankunft erkrankten sie, und sind im hiesigen Krankenhause gestern gesto rben. Zur Beruhigung dcr hiesigen Bevölkerung wird versichert, daß nach Angabe der Aerzte sich in der Stadt Gratz, namentlich in den Spitälern, noch keine Spur dieser Krankheit, oder irgend eine beunruhigende Disposition zu derselben gezeigt habe. Es sind jedoch von dem k. k. Landespräsidium, im Einvernehmen mit den betreffenden Localbehörden und selbst mit dem k. k. General-Commando, die nöthigen Vorsichtsmaßregeln getroffen worden, daß im schlimmsten Falle die Krankheit unsere Stadt nicht unvorbereitet finde, und es wird vorzüglich für jenen Theil der Bevölkerung vorgedacht, welcher nicht im Stande ist, im Falle der Erkrankung sich in seiner Wohnung Pftcge und ärztliche Hilfe zu verschaffen. W i c n Wien. Eingegangenen Nachrichten zufolge hat das Gros dcr aus der Bukowina gegen Siebenbürgen opcrirenden verbündeten ArmccabtheillMg Borgo^ Prund erreicht, und seine Avantgarde bis Iad vorgeschoben. Die Vorrückung geschah in zwei Colonmn, wovon die eine auf dem Wege nach Naözod, die 2te auf der Straße nach Bistritz dirigirt wurden. Diese letztere fand bei dcr Ueberschreitung des Dcsilttk's zwischcn Tihutza und Maroschcny die Straße an mehreren Stellen ties abgegraben, Verhaue angelegt und die Brückn zerstört; trotzdem wurde dK Avantgarde vom Feinde erst denn Anrücken a»lf Marcscheny entdeckt; dcr Feind griff sic sogleich an, wurde aber nach Borgo-Prund zurückgeworfen. Hier hatten die Insurgcntcn Verschanzungcn aufgeworfen, und während dcr Nacht zogen sie aus Bistritz Verstärkung an sich. Am 22. d. M. erfolgte sonach von den verbündeten Truppcn der Angriff auf Borgo - Prund, welches die Rebellen nach einer kurzen Beschießung in dem Momente verließen, wo unsere Angciffsco^ lonnen sich in Bewegung setzten. Die zweite Colonne traf am 22. d. M. in Illovamika ein, wurde dort vom Feinde angegriffen und warf ihn bis über Földra zurück. Die Stärke der Nebellen wurde bei Borgo-Prund auf 3000 Mann mit 6 Kanonen, bei Illo< vamika auf 2000 Mann mit 2 Geschützen geschätzt. Dcr Verlust dcr verbündeten Truppen in diesen Gefechten bestand in 9 Todten und 19 Vei> wundeten, der des Feindes muß bedeutend größer seyn, und er verlor allein an Gefangenen 54 Mann. Täglich treffen Ueberlaufer ein, die von den Rebellen gezwungen wurden, die Waffen zu ergreifen. Es lag in dcr Absicht des Commandirenden, am 28. Bistritz zu erreichen. Wien, 2. Juli. Das »Abendblatt der Wien. Ztg.« bringt folgende Nachrichten vom Kriegsschauplatz : Nach verläßlichen Privatberichten aus Raav vom 30. Juni war Se. Majestät der Kaiser vorgestern Morgens a Uhr der Armee nach Banya nachgeeilt. Raab hqt dem Kaiser seine Ntttung zU verdanken, In einer Vorstadt wurde aus dem Haus Nr. 16 auf den F. M. L. Wohlgemut!) geschossen. Nach einer Stunde war das Haus demolirt und der Plünderung wurde durch den schnellen Befehl des herbeigeeilten Kaisers Einhalt gethan. Zwei Individuen, welche noch die Soldaten zum Treu-bruch verleiten wollten, wurden sogleich erschossen 403 und dcr treulosen Iudengemcmde 80.000 fl. (5. M. als Brandschatzung aufgelegt. Marschall Paskiewicz hat sein Hauptquartier in Miskolz. Seine Kosaken sind in Halvan. Uebermorgen dürfte er in Pcsth seyn. Biestritz ist ain 25. mit Sturm genommen worden. Nach den heutigen Berichten aus Raab von Abends hat am Samstag ein Gefecht bei Acs Statt gefunden, in Folge dessen 500 gefangene Magyaren nach Raab gebracht wurden. F. M. 3. Schlick rückte hierauf nach Dotis vor. Se. Majestät der Kaiser ist gcstern mit dem Hauptquartier von Banya nach Babolna aufgebrochen. — Aus Siebenbürgen ist d!e offizielle Nachricht eingetroffen, daß die aus der Walachei anrückenden Truppen am 22. den Tömöschrr Paß erstürmten und hierauf in Kronstadt einrückten. Daß Schloß von Kronstadt ergab sich nach einer Stunde. Von Bistritz ist die vereinigte österreichisch russische Armee gegen Klausenburg vorgerückt. Ein Courier vom Marschall Fürsten Paskiewicz meldet desse n Aufbruch von Miskolz gegen Pesth, der am 27-erfolgte. Vcstcrrcichischrft Küstenland. * Trieft, 30. Juni. Aus Corfu schreibt man unter dem 2l>. Juni: Gestern traf hier nach einer sünstagigen Reise auf der englischen Kriegsbrigg »Frolic« das Personale der gewesenen provisorischen Regierung von Ancona ein, bestehend aus dem Er--Präsidenten Mattioli, dem Commissar Chicrici, dem Dr. Bondoli, Obersten Zambeccaria und Lieutenant Cebo. Diese sagen aus, daß sie, obwohl in der Amnestie mit einbegriffen, dennoch aus Besorg.-niß nachträglicher Prozesse den Einmarsch der k. k. Truppen nicht abwarten wollten, und es daher vorgezogen hätten nach den jonischen Inseln zu flüchten. In Albanien herrscht vollkommene Ruhe, die griechische Propaganda hat zu voreilig ihren Plan an den Tag gelegt. Die türkischen Befehlshaber dadurch aufmerksam gemacht, haben ihre Vorsichts-maßregeln genommen, und lahmen die Bemühun.-gen der Umsturzpartei, welche ubcrdieß bei dem Mangel allgemeiner für ihre Pläne günstiger Con-juncturen in ihren Bestrebungen allmälich nachzulassen schont. Vom Küstenlandc, 27. Juni. In Fiume ist, wte dem »Wand.« aus verläßlicher Duelle gemeldet wlvd, e.nc weitverzweigte Verbindung mit der ma-gyan.chen Insurrection entdeckt worden. Der Ba-nalcommissär Bun^.tz s^ s^ „^ p^^ch mem öffentliches Ge^llsch.ftsloeale verft'iqt und die Herren davon in Kenntniß gesetzt h.den daß er von allem wohl unterrichtet sey, .^ ^em Bei satze, man möge wohl überlegen, was ' man vor habe; man möge nicht vergessen, daß ohnedieß der Belagerungsstand proclamirt worden sey u,'d man möge erwägen, daß er bei der geringsten Störung der Ordnung genöthigt seyn werde, die ganze Strenge dcr Gcsctze walten zu lassen. Es wurden Verhaftungen, wie es heißt, selbst unter den Beamten vorgenommen, zu einer Unordnung kam es aber nicht. V ö h m e n. Prag, 28. Juni. Die Entschädigungssumme für die Robotablösung ist von der zu diesem Behuse niedergesetzten Commission nach dem Catastralprcise des Kornes im Jahre 182^ bemessen worden, und wird für jedes Dominium besonders berechnet werden. Am höchsten war jener Durchschnittspreis im Saazer Kreise, er betrug , fl. 33 ->/„ kr., demnach wird dort fur emeu Tag Zugrobot mit Pferden, 7, mit Ochsen 4'/«, für Handrobot 2'^ kr. durch 20-malige Vervielfachung capitalisirt, als Entschädigung (entweder auf einmal oder in Iahresterminen) gezahlt werden. Der niedrigste Getreidcpreis wurde für den Taborer Kreis mit 55^^ ^. berechnet, die correspondirenden Nobotentschädigungspreise betragen dort 4'/4, 2 2/4 und 12/4 fr. (Wand.) Prag, 29. Juni. („Const. Bl.«) Hawljcct theilt in dcr heutigen »Nar. Now.« die wieder erscheinen dürfen, in Kürze seine Fata seit dem Verbote feiner Zeitung mit, und verspricht ausführlichere documcntirte Details nach Aufhebung des Belagerungszustandes. Am 9. d. M. wurde er von dem Herrn Commandirendcn berufen und ihm in deutscher Uebersetzung der incriminirte Artikel seiner Zeitung vorgelesen und zugleich bedeutet, daß die »Nar. Now.« während des Belagerungsstandes nicht erscheinen dürfen. Am ,1. Juni war er beim Herrn Vicepräsidenten Mecsery, von dein er über sein Ersuchen das schriftliche Verbot der »Nar. Now." »auf unbestimmte Zeit« und ohne Angabe der Ursache erhielt. Hiemit reis'te er sogleich nach Wien, um beim Minister Nach die Erlaubniß zum Wiedcrerscheinen der »Nar. Now.« anzusuchen. Am 13. und 14. hatte er deßhalb lange und günstige Audienzen bei dem Minister, welchem er zwei Pro-memoria überreichte. Am ll». kehrte er von Wien nach Prag zurück. Am 22. begab er sich zum Hrn. Commandirenden Grafen Khevenhüller, wo ihm eröffnet wurde, daß seine Zeitung wieder erscheinen dürfe, er sich jedoch zuvor vor dem Kriegsgerichte wegen seiner Artikel verantworten und ein schriftliches Versprechen ablegen müsse, daß er u) die Giltigkeit der Constitution vom 4. März anerkennen, und l)) seine Opposition während des Belagerungszustandes in milder Form halten wolle. In Folge dessen ging Hawljcek noch denselben Tag zum Hrn. Vizepräsidenten, wo er einwandte, daß er ohnedieß nicht die Macht habe, die Constitution vom 4. März nicht anzuerkennen, daß übrigens in dieser auch die Bestimmung vorkomme, dcr künftige Reichstag könne in derselben Aenderungen vornehmen. Damit dieses aber möglich wäre, müsse es erlaubt seyn, die Verfassung zu beurtheilen und ihre Mängel nachzuweisen. Der Herr Viccprä'sident erkannte dieß an, bemerkte aber, es werde von ihm (H.) nur verlangt, daß er von seinem principiellen anticonstitutionellen Losziehen gegen die Verfassung ablasse. — Er überreichte daher noch denselben Tag die verlangte Schrift, in welcher er sich also aussprach: »Die jetzigen Verhältniss.' überhaupt, namentlich cber die eben gemachte Erfahrung, wird ohnehin für den Gefertigten ein hinlänglich starker Fingerzeig seyn, bei der Redaction seines Blattes alle mögliche, mit dcr Wahrheit verträgliche Mäßigung zu gebrauchen, und da er fest entschlossen ist, jederzeit eine verfassungsmäßige Tendenz beizubehalten, glaubt er auch, daß Ein Hochlöbl. k. k. G. C. auch bei dem Wicdererscheinen der »Nar. Now.« hierin alle nöthigen Garantien sehen wird, welche die Einem H. k. k. G. C. anvertraute Sorge um die Ruhe und Sicherheit des Landes fordern.« Am 23. wurde er vor dem Kriegsgerichte von »'^Vormittag bis 2^ Uhr Nachm., wegen einigen Artikeln verhört, und suchte sich zu verantworten. Am 25. Früh ward er abermals vor das Kriegsgericht dcrusen und ihm eröffnet, daß er wegen seiner Artikel auf 8 Tage zum Profoscn verurtheilt sey, daß ihm aber dcr Herr Commandirende diese Strafe nachsehe. Noch denselben Tag erhielt er durch die Stadtbehörde die schriftliche Erlaubniß zur Wieder-Herausgabe seiner Zeitung. Ln-icgoschaupllch ans Ungarn. Aus der Warasdincr Gränze. Von der rebellischen Besatzung aus Petcrwardein wurden m der Nacht vom 13. auf den N. Juni 2 Compagnien zur Patrouillirung ausgesendet. Auf dem Rückwege gcriethen diese Compagnien hart an einander weil sie sich für Feinde hielten. Die Fe!lungs-artillerie, in der Meinung, rs werde die Festung gestürmt, eröffnete eine fürchterliche Kanonade aus allen Geschützen Das gegenseitige Feuern dauerte "^ Stunde, bis sich unter den Feinden endlich der Irrthum aufklärte. Die ganze Belagerungstruppe war hiedurch auf das Acußcrstc gespannt; Niemand konnte sich dieses Ercigniß enträthjeln, als man nach 2 Tagen durch Ucberläufer den Zusammenhang dieser fürchterlichen Scene erfuhr. Eine der rebellischen Compagnien gehörte zum Regimcnte Nr. 39, die andere zu Nr. 45. Den 28. Juni Abends 10 Uhr wurde ein vom k. k. Mineur-Ober-lieutenant Freis verfertigter Brander gegen die Brücke zwischen Neusatz und Petcrwardein herabgelassen; als das Branderschiff an die Brücke stieß, erplodirte dasselbe eben so furchtbar als der stärkste Donnerschlag; zerstörte vier große Brücken-schiffe und machte die Bcfayrung der Brücke auf längere Zeit unmöglich. Die »Agramer Zeitung« bringt unter der Rubrik »Neuestes« Folgendes: M Essegg, den 30. Juni. Gestern wurden durch^ unsere tapfern Gränzer bei 60 Aufwiegler in Mo-hac ergrissen, die eine Störung der Ruhe beabsichtigten , was ihnen aber nicht gelang, indem die« Unsrigen auf 300 Wagen unvermuthet ausBatins-W koselo kamen und die Häuptlinge gefangen nahW men. — Der Banus soll serbisch Be^ej genommelW und die Magyaren total geschlagen haben; manM sagt Kniöanin sey ihnen in Rücken gefallen, und habe sie so geschlagen, daß kaum 80 davon ge«M kommen sind; Theresiopel und Szegebin ist von« den Magyaren gesäubert, sie fliehen gegen DeM breczin. > Semlin, 2?. Juni. Die heftige Kanonade» die vorgestern von Titel her hier vernommen» wurde, verstummte erst gestern um die Mittags-« stunde. Man spricht, die Magyaren hätten versucht,« Knil-anins Truppen durchzubrechen und im öaiki-W stcn Bataillon vorzudringen, sohin der hart be-W drängten Peterwardciner Besatzung zur Hilfe zuei-D lcn. Dieß wäre ihnen jedoch nicht gelungen. Vei H Titel schienen sie einige Vortheile errungen zu haben , sie wurden aber durch den Muth der Truppen unter National - General Kmöcmin mit dem Verlust vieler Krieger zurückgedrängt; von allen Seiten versuchen die Rebellen sich einen Weg zu^ bahnen, um Peterwardein, worin die Cholera heftig » wüthet, und die Besatzungs - Mannschaft Mangel« an Victualicn derart leidet, daß sie Pferdefleisch I zu genießen gezwungen ist, zu entsetzen, aber so « lange unsere tapferen Truppen, unsere Rastiö, Ma- Z mula Horvath, und Km'öanin da stehen, werden « sie nie ihre Absicht erreichen können. Seine Excel- ß lenz der Ban, welcher die untere Baöka ganz vom z Feinde säuberte, fordert die aus diesen Gegenden ß Gefiüchtetcn auf, zu ihrem Herd zurückzukehren und Z ihre Sommcrfrüchte, die von dem Feinde verschont ! blieben, einzufechsen. Er ließ auch den Patriarchen 1 ersuchen, die in diesem Ländertheile vacantcn Be- j amtenstellen mit geeigneten Individuen sogleich zu ^ besetzen, um der Unordnung und Gesetzlosigkeit zu ^ steuern; gestern zogen bereits mehrere Familien von ^ hier in ihre Heimat Szenta, Kula ?c. ab. ^ S e m li n, 19. Juni. Dem Ban ist in Semlin abermals eine mit 200 Unterschriften bedeckte Adresse im Namen der serbischen Nation überreicht worden, welche folgende Puncte enthält.- ^ Die serbische Nation wünscht 1) Daß die volksthümliche Negierung, so wie durch den Geist der Zeit eingeführt, durch das kaiserliche Wort anerkannt worden, ganz und unverletzt erhalten werde. 2) Rcorganisirung der bestehenden nationalen Regierung, 3) Feststellung der Beziehungen des Militär-commando's zu den nationalen Behörden, um die gegenseitigen Reibungen zu verhindern. 4) Nach der neuen Besetzung der Regierung sogleiche Einberufung der Nationalversammlung unter dem Schutze des Bans. Sicherung d r Rechte bezüglich der Wahl des Wojwoden. Lombard. Venctiamlchcs Königreich. * Verona, 2?. Juni. Gestern Abends sind die drei Deputirtcn, Conte Miniscalchi, Nobl. Giov. Bapt., Fumanelli und der Nobl. Gioo. Orti Ma- 406 nara, Podesta der Stadt Verona von hier nach Wien abgereis't, welche von Seite der hierotigen Congregazione Provinziale erwählt wurden, um an den Stufen des Thrones eine Adresse mit der Versicherung fortwährender Anhänglichkeit und Unter, thanentreue im Namen der Stadt und Provinz Verona zu überreichen. D a l m a t i e n. * Cattaro, 22. Juni. In der Nacht vom 17. auf den 18. Juni zeigte sich eine Truppe Bewaffneter in der Nähe der befestigten Caserne von Stagnevich, und da auf den dreimaligen Anruf der Schildwache keine Antwort erfolgte, so schoß diese ihr Gewehr ab, wodurch der ganze Militär.-Posten alarmirt wurde, welcher mit den Unbekannten ein Paar SUven wechselte, jedoch ohne Erfolg. Man vermuthete, es seyen Montenegriner gewesen, welche sich in der Gegend herumtrieben, um einen Diebstahl zum Schaden eincs gewissen Bogdan Giaconovitsch von Popori zu verüben, dessen Viehstand des Nachts in einer Hürde nächst jener Caserne untergebracht zu seyn pflegt. Unweit der türkischen Ortschaft Nixich erhob sich bisher an einer Stelle, Omutich genannt, eine Art Festungswerk von ziemlich roher Beschaffenheit, Palanga geheißen, welches unter den Bergbewohnern seit dem an dem Priester Comnenovich verübten Meuchelmorde, der dadurch hervorgerufenen Blutrache berüchtigt worden ist. Dieses Werk stand dcn Wegelagerern, Notabilitäten aus der Gegend von Iuzze, bei ihren Ausflügen hindernd im Wege und man besorgte deßhalb längst schon, daß es lin-mal durch Feuer zerstört werden dürfte. In der That machten sich dieser Tage 8 bis 10 der entschlossensten Bursche auf stellten sich an, als kehrten sie eben von einem Raubzuge, dessen Beute ein Pferd und einiges Wirthschaftsgeräthe gewesen wäre, zurück, und gingen ziemlich nahe an dem Fort vorüber, das even nicht mehr, als vier Panduren zur Besatzung hatte. Diesem boten sie das Pferd um einen Spottpreis zum Kaufe an, und als zum Behufe des Geschäftes die Zugbrücke herabgelassen wurde, drangen die Montenegriner in das Fort, bemächtigten sich der Panduren, und sagten ihnen nun, daß die Veste, weil sie dem Morde eines Priesters zum Schauplatze gedient, als eine Stätte des Fluches zu betrachten sey, welche vom Erdboden verschwinden müsse. Darauf räumten sie alle Effecten und Utensilien an sichere Orte, und zündeten das Fort an allen Ecken an, während sie dcn Pandeuren die Hände auf den Rücken banden und dann mit ihnen die Straße nach Träsgevo einschlugen, wo sie die Gefangenen dem Häuptlinge von Zuzze, dem Scrdar Andreas Perovich, übergaben. Dieser, ein Verwandter des Vladica, behielt sie zwei Tage bei sich, wahrend welcher Zeit man ihnen alle Rücksichten der Gastfreundschaft erwies, und entließ sie dann frei nach Hause. Die Balanga von Omutich ist gegenwärtig nur mehr tin Haufen Asche. — Aus Albanien nichts Neues von Bedeutung. Nömische Staate«. * Livorno, 25. Juni. Am 23. machten die Franzosen einen Angriff auf die Porta S. Pan-crazio; sobald sie diese Position erobert haben werden, sind sie Herren des Ianiculus, von wo auch sie einen großen Theil der Stadt beherrschen. Inzwischen dürfte die Belagerung sich doch noch eine oder die andere Woche verziehen; denn einerseits setzen die Belagerten einen hartnäckigen Widerstand entgegen, und andererseits wollen die Belagerten so viel als möglich die großen Monumente der Stadt mit den Folgen eines Bombardements verschonen. Deutschland. Mannheim, 25. Juni. Die am 22. d. M. gesanglich nach dem Stadthause gebrachten Trützsch- ler und Scheck (Artillcriecapitän der Schweiz) wurden gestern um halb 2 Uhr durch eine halbe Compagnie Preußen von da abgeholt, und nachdem ihnen öffentlich von dem Compagnieführer für den Fall eincs Fluchtversuchs mit augenblicklichem Tode gedroht worden war, in Droschken unter Begleitung sämmtlicher preuß. Truppen nach Schwe-tzingen gebracht, woselbst sie, einem Gerüchte zufolge, heute Morgens erschossen worden seyn sollen. Wahrscheinlicher ist, daß man dieselben Behufs einer Ge-neraluntersuchuug vorlausig in das preußische Hauptquartier gebracht hat. Carlsruhe, 25. Juni. Während gestern hier noch das regste militärische Leben herrschte, ist die Stadt heute, wie sonst, öde und leer. Die ganze Freiheitsarmee nebst provisorischer Regierung ist heute Mittag nach Nastatt abgegangen; dort unter dem Schutze dcr Festung und hinter den steilen Ufern der Murg will sie das letzte Waffenglück versuchen. Man hat das ganze Arsenal ausgeleert und alle Munition auf der Eisenbahn fortgeschafft. Die verfolgenden Preußen sind dieser raschen Beförderung beraubt, da die Insurgenten alles Bctriebs-material von Locomotive« und Waggons mit sich führen. Es kommt ihnen jetzt der Umstand, daß die dadischen Eisendahnen ein anderes Geleise haben, als die Main-Neckardahn, wohl zu statten, da keinc Uebertragung möglich ist. So eben, 1 Uhr Mittags, verlassen die letzten Truppen die Stadt; von Durlach herüber hört man Kanonendonner. Es scheint, daß die Preußen mit der Arrieregarde" handgemein geworden sind. 2'^ Uhr Nachmittags. Der Ruf: »Die Preußen kommen!« erschallt so eben. Alles eilt zu dcn Fenstern. Am Ende der langen Straße zeigen sich Pickelhauben und Lanzen der Uhlanen. Es ist richtig dcr Vortrab dcr Armee. Ihm folgen bald die geschlossenen Colormen, das 24. Infanterie-Regiment, das 2. Garde-Landwehrregiment, 2 reitende Batterien, Husaren und Dragoner, an der Spitze der Prinz v ^ Preußen mit dem General-stabe, der sich sofort m das großherzogliche Schloß begibt, wo, wie mit einem Zauberschlage, sich die lange verschlossenen Fenster öffnen und die rothen Hof-Livreen wieder erscheinen. Wieder schlägt der Gencralmarsch durch die Straßen. Aber er gilt dieß-mal dcr loyalen Bürgerwehr der Residenz. Sie sammelt sich zahlreich und dcsilirt mit fliegenden Fahnen und unter Vwatruf vor dem Prinzen, der sie sehr huldreich empfängt. O, der Wandlung — ruft man mit dem Dichter: Gerade heute sind es 6 Wochen, daß die provisorische Negierung dcr Republik Baden sich unter dem Zuruf desselben Volkes präsentirte, welches jetzt ihrem Feinde und Ueber-winder zujauchzt. Zugleich ist in Carlsruhe folgende Bekanntmachung erschienen: Das Zusammentreten der Mitglieder der verfassunggebenden deutschen Reichsvcr-sammlung in Carlsruhe ist für jetzt unthunlich geworden. Das Präsidium nimmt deßhalb die unterm 20. d. M. ergangene Einladung: sich bis zum 25. dorthin zu begeben, zurück, und behalt sich vor, bekannt zu machen, wann und wo eine Sitzung dcr Rcichsversammlung Statt finden soll. Carlsruhe, 23. Juni 1849. Dcr Präsident, Löwe. Der Schriftführer, Neinstein. (Wand.) Dänemark Koopenhagen, 25. Juni. Der heutige Ar. mecbcricht bestätigt die Einnahme von Aarhuus durch Rcichstruppen. Wei ihrem Vorgehen nach dem Norden wurden die Truppen laut Erzählung des erstgenannten Blattes von dem Kriegsdampfschiff «Hertha« und mehrten Kanonenbooten beschossen; bei der Besetzung von Aavhuus lös'ten nur die Vorposten einige Schüsse. Von dem Commandirendcll wurde dann jenen Sclnffen durch einen Parlamentär mit der Vernichtung der Stadt gedroht, falls sie mit ihrer Beschießung dcr deutschen Truppen nicht aufhörten; in Folge dessen ward die Beschießung eingestellt diesem Nachlassen jedoch die Bedingung beigefügt, daß die Reichstruppen nichr weiter nördlich vor-wärts gehen dürften. (Wand.) Belgien. Brüssel, 26. Juni. Die Königin ist gestern Früh um 2 Uhr mit Gefolge nach Ostende abgereis't und hat sich dort um 8 Uhr nach London eingeschifft, wo sic gestern eingetroffen seyn wird. — Die Kammer beschäftigt sich jetzt mit Berathung der einzelnen Artikel des Gesetzentwurfes über den höheren Unterricht. — Am Samstage sind hier 3 französische Officiere einer Gränzbesatzung eingetroffen, welche, weil sie durch die Untersuchung wegen des C on^ plots vom 13. Juni compromitirt zu werden fürchten , nach Holland gehen. Statt der Pässe zeigten sie ihre Ossicierpatente vor. F r a n k r e i ch. Paris, 26. Juni. Das neue Paßgesetz beschäftiget alle Gemüther. Die Motive, welche dem Gesetze vorausgehen, erklären zwar das Gesetz für nur provisorisch. Das eigentliche organische Gesetz werde später vorgclcgt wcrdcn. In dcr That ist dieß nur cine Comödie. Man will sondiren, dem Publikum dcn Puls fühlen. Die Form ist schr zweideutig. Man will die eigentliche Gesetzgebung nicht ändern, sondern nur anwenden. Die Anwendung ist cine Auslegung, cinc Verdrehung des Sinnes. Das Gcsetz vom II. Al^ gust 1848 wild auf jcdc Beleidigung gegen den Präsidenten angewendet. Icder Tadel kann als Beleidigung genommen werden. Harte Strafe, l Monat bis 2 Jahre Gefängniß trifft den, welcher Militär zur Verletzung dcr Disciplin verleitet. Man will das Band zwischen Volk und Viilitär zerreißen durch ein Gesetz gegen Verleitung. Die alte Gesetzgebung der Restauration wird heraufbeschworen, ja noch ausgedehnt in BeM auf die Suspension von Journalen. Wer ein falsches Gerücht durch die Presse ven breitet, verfällt in 1 Monat bis , Jahr Gefängniß. Jede Schnft, die weniger als 5 Bogen hat, muß 24 Stunden vor dcr Veröffentlichung aufdeM Gerichtssitz des Procurcurs dcponirt werden. Die freie Presse erhebt sich mit Recht gegen diese dracomschcn Gcsetzc. Hiczu kommt, daß jeder Beamte die Einrückung jedweder Berichtigung ohne Ziel und Maß fordern kann. Es ist wohl zu beachten, daß die Auseinandersetzung der Gründe, welche dem neuen Preßgcsetz vorangeht, ausdrücklich erklärt, daß auch die Jour^ nale 24 Stunden vor ihrer Veröffentlichung depo-nirt werden müssen. Ist das Gesetz, welches das Gegentheil erklärt oder seine Begründung im Rechte, oder will man durch diese Zweideutigkeit sich eine Waffe schmieden. Telegraphischer (5uurs-Vericht vom 4. Juli 1849. NtaatssHuIdvelschrclbitngtn zu 5 z,Ct, (in . Vo^rlbclg und Valz. > zu «t " / ^ bürg. F »u 3 lj2 " » — Dail'htN mit Verlosung u, I. 18,V». für 5«) ss. 792 t)> dltto dello ,, 1839. ., 25N Ll>0 Wien. Stadt.«anco-Obl. zu 2 1,2 z.^l,. (iu UM.) 5« In 2, M»l. Aelaria! ' Obligationen der Stände s vcn Oesterreich unter und °li drr l ju 3 ps!t. iknno. von VöftMl'n. Mälir»!,, I ,,2 1^2 „ ! 50 Scklessen, Gteivrm^lk, Kärnte»!. » ..2 1^ „ ' Hlain, Görz und des Mlenvr ! ., 2 ,, r. Lonco» n! I., 8. »2 - g his 10 Auasburg 121. 5l»n»furl 120 «>2. Maila,»» 119. Patis 1^. Der Umlay lebhatt. Auch Vold und Gilb,r h»< ang,jostt». Verleger: Ign. Al. K l ei nmayr. — Verantwortlicher Redacteur: Johann Hladnik. Fremden-Hn;cige der hier Attgekommeuen und Abgereisten A IN 2y. Juni l « 4 9' Hr, Alo,S Graf r>. Munücalchi, k. k. Kämmerei-; — H>. ^ohcilm ^vi<>!' o Oit> Manaia, ^odestz ron Veiona und t. k. Kämmeiei', — m»o Hi. Iohaii,' Edler v. FllinanelN; aUe 5 D^plnnle dei' ^ t.:dt u>id PioeiNz Veioua, von Vel-oi,^ ii^ch Wi.u. — Hr. Joseph Wl>>ch, k. k. (5i'!Ml»^rlNh, von Wien n^ch Triest. — Hi. S>-mon Bi'unei-, .K^iifm^illi, vc>l, Gaß "ach Tiiest. — Hi-. /ilo,» Coi-net, G^-ßhändlei, von Fnuiie »^ch R.-hicsch. Aw20. Hi'. Glaf '^oinforc,, ^o» Tii.'st „achCilli. -- H'- Igiiaz ^rch, Gi oschandlllliqs. R^iseiidei', uo» Gi^tz liach H,lo»a. — Hr. Monz W^ps, Hanüelsmalln, vo» V^ion^ innh Wien. — Fr.w Adrlyaid ^läfii' von Rodolfi, von Tl'>eit liach Wieo. — Hr. Thaddaus Aölner, Hal!de!ölUHl>n, vol> Wien nach Tnest ?ln> l. Juli. Hr. I. Coiboz, k. niedei-länd. Offl-ciei, — und Hr. Alfred c»e O^iz^,oll<. Hand!. A^em; be,de ron Tilest n.ich Cllli. — Hi. Fl'^iiz Pivscheln, Pariicillier; — Hr. Cail Volenll,,, Handl. Ä^eui, — und Hr. Pecer Som^,, Prlv^i; alle 5 nach Tuest. — Hr. Valeütlil Graf o. Torök, — und Hr. Georg Dudocovlch, Doinherr; beide v^'n Wie,, »ach Triest. — Hr. ^:I 4)ie!!^l!o, Prirar, ro» Trie,t »ach Wie». ,-------^-------.....................-------„'„«.„.,,„„»., , , ,,,„, Gullcrmlü-VcrlnMllrnttgett. Z. '225. (1) Nr. 145Il.il'. C u r r e n d e des k. k illyv. Landes - Pra s i d i u m s. -Ueber die Hinausgabe neuer 3coten der priv'l. österreichischen Ülülionaldaük zu i si. und 2 si. — Seine Majestät haben mit der allerhö.dsten Entschließung vom 17. Mai Inilj zu genehmigen geruht, daß die gegenwärtig im Umlaufe b'fiildt lichen Banknoten zu 1 st. und 2 st., welche bei dem Dränge der Umstände, unter welchen sie hin-ausgegeben werden sind, nicht mit der geiuünsch-ten Vollkommenheit angefertigt werden tonnten, eingezogen, und dafür neue, mit höherer Kuust-leistung ausgestattete Banknoten zu 1 st. und 2 st., ur.ter oen in der beiliegenden Kundmachung der Bank Direction vom 31. Mal 1849 enthaltenen Bestimmungen hinausgegeben werden. Die in Ansehung der Banknoten überhaupt bestehenden gesetzlichen Anoronungen finden aua) auf die neuen Banknoten zu I st. und 2 st. i!)re Anwendung. — Laibach am 28, Inni 1r<49 Lcopolo Gcaf o. Welsersheimb, dances - Gouverneur. Kundmachung. Nachdem bei der Emlision der im Umlaufe befindlichen Banknoten zu Em und Zwei Gulden die erforderliche Zeit nicht zu Gebote stand, um sie in Wünschenswerther technischer ^ollkommen-helt anzus.ltigen, so hat die Bank-Direction schon am l. Iull 18 W den Beschluß grfaßt, diese Bant^ , noteu gegen eine mue, mit entiprechenoer höherer! Kunstleistung allsgestalt.te Banknoten - Austage zu vertauschen, somlt die alte Austag? einzuziehen. — Nach, am N.Mai is^, ersolgter allerhöchster Genehmigung Sr. Najeitä't zum Umtau,che und zur Einzichuug der im Umlaufe befindlichen Bank« „oten zu 1 und 2 st. haben folgende Bestimmungen zu gelten: — Der Umtau,ch der Banknoten-'Kategorie zu 2 st. wird mit dem 1- Juli 18^9 beginnen. — Die Kategorie der neuen Banknoten zu 1 si. wird später ausgegeben werdei», und die Kundmachung über den Zeitpunct des beginnenden Umtausches und die Beschreibung dieser Noteu werden seiner Zeit erfolgen. — Die Beschreibung der neuen Banknoten zu 2 st. ist aus der Beilage zu ersehen. — Von den neuen Baukuoten zu 2 st. kann in allen öffentliche (Zasscn, sowohl in A3 ie n, wie in den Provinzen Einsicht genommen werben. — In Beziehung auf den Umtausch der alten, im Umlaufe befindlichen Banknoten zu Zwei Gulden wird festgesetzt: I) Die alten Banknoten zu Zwei Gulden werden vom I, Juli bis letzten December 1819 bei sä m mtliche n Bank > Cassen in Wien, Prag, Hrünn, üemberg, Linz, Innsbruck, Hratz und Trictt, im Wege der Verwechslung, und der Zahlung angenommen werden. — Cs wird seiner Zeit bekannt gemacht werden, ob und an welchen Otten der Umtausch dieser Banknoten außer den vorbenannten, etwa noch bei andern öffentlichen Sassen einzutreten hat. (Z. Laib. Ztg. Nr. Ü0.) - 2) Vom I. Ininer I85,U bis lchten März 185 wird die Annahme der erwähnten Banknote, Kategorie nur noch bei den Bank-Cassen inWle, sowohl >n der Verwechslung, als in Zahlm, Statt finden. — 3) Nach Ablauf dieses neu» monatlichen Termines >st sich wegen des Umlm sches der vorbezeichneten Bauknoten unmütelbc an die Bank-Direction zu wenden. —. Von den u Umlaufe b.sindlichen alten Banknoten zu 2 f werden zwar bis zum Ablaufe der Einlösung« Termine auch Yalbe und Viertel-Banknoten, s wie bisher, be> den Bank- (Zajsen in Zahlung un Verwechslung angenommen. — Die neu aus gegebenen Banknoten zu 2 st. werden jedoch nu in, ganzen Noten in Zahlung und Vtlwechs lung bei dprechende Vergütu», tiemejs.'ll werden. — Wien den 31. Mal 1«48 M a y e r ^ G r a v e n e g g g, Bank - Oruocrnlur. B i u a, Bank - Gouverneurs' Stellvertreter. Schloihnig, Bank' Director. Beschreibung der neuen Notcn dcr piivil österreichischen Na-l^onal^Bank zu Zwei Gulden. - Das Papiei :st weiß, fein, und d anderen PapiVrgatlungen u< terlchno^t. — Ied, ^l0le enthält Wasserzeichen, un^ zwar: Ir der Mitce ein lichtes kreisförmiges F.ld mit de> dunkeln Kisser 2, zu beiden Seiten schließen sich lichte Wa,serzeichcn in Form von Arabesken an - Uiuerhalv dieser Verzierung befindet sich dak Wort „Gulden" in einem Bogen n,lt ^api^a^ Ottern, dle licht erscheinen. — Die Farbe dec Druckes lst schwarz. - Oden befindet sich ein. aus mchreren ovale«: und gecadl nigen ^cälnp.ll, zujammengesetz^c guiUochltt.' Velzierung, ,n, deren beiden Enden tulpcnföruuge Aradcsken angebracht sind. — In der ^ilte dieser Verzierung ist auf einem oval.-n, sehr dunkln gulllochirten «Hlrnnde d^e arabische Ziffer 2, weiß, und mit angesetzten schlagIchatien ersichtlich. Zu beiden Selten dieser Verzlerung, und zwar gegen deren Ende, lst ,n zwei klemmn kreisförmigen guillochirten lichten Feldern d^e arabische Ziffer 2, sch-varz gedruckt. In der Mitte befindet sich der Text, und zwar die Worte: »Zwei Gulden" in großer engü-,cher, mit Zügen umgebener Fracturschrist, darunter >n kleiner stehender Lateinschrift die Worte: »Dle prlv. österreichische National-"ant bezahlt dem Ueberbringer«, in emer welte.n Zelle und mit schr scharfer Kanzlei^ l^ie Worte: »gegen di^Anweisung« endlich in der dr.tten Z.ile abermals m.t kleiner ,tehendn einer Zeile in größerer gothischer Fracturschrift: «Für dieprivllegirte osterrelchliche N acional-Bank.« —Der Tett Ichließt auf der einen Seite mit dem Datum: „Wlen, den 1 Juli" und darunter die Jahreszahl »!8^8" in kleiner englischer Schrift, und aus der andern Seite mit der Unterschrift: „I. C. v. Weitren hiller, Cassen-Director« — Zu beiden Belten des Textes sind Brustbilder angebracht, und zwar rechts ein weibliches, dessen Haupt mit einer Mauerkrone geziert, und dessen Brüste mit einem Lorberkranze umschlungen lst, als Ginnbild der Austria; links dagegen das Brustbild der Minerva, als Sinn-mld 5er Welshe,t, in Verbindung mit dem Brust-bllde des Hettu!es, als Sinnbild der Stärke. — Der untere Stäupel enthalt in der Mitte das Staatswappen in einer eigenthümlichen Art gra-virt. — Zu beiden Seiten befinden sich Arabesken, die unter den beiden Brustbildern in Ovale Auslaufen, in deren einem rechts 20 Mal die beiden Worte »3wei Gulden" in schr kleiner >N und dennoch vollkommen deutlicher und qanz re- ,i gelmäßiger Lateinschrift vorkommen, während in n, dem andern Ovale links die Worte: ..Auf die ,g Verfälschung und Nachahmung der Noten der ,- Bank sind dieselben Strafen vlchängt, welche «- auf die Verfälschung und Nackahmung des vom ll Ltaate ausgegebenen Papiergeldes gesetzt sind. '<« Die Behörden sind verpflichtet, die dießfalligen l. Verbrecher aufzusuchen, anzuhalten und zu be- ». strafen" in gleicher Schriftqaltung angebracht 0 sind. — Zwischen den Arabesken, dem Brustbilde d und dem I>xte erscheint auf der rechten seite - eine Nummer, und auf der linken Buchstaben. Armtliche Verlaullmrungen 1 Z. 1215. (1) Nr. 3590. < Edict. Von dem k. k. Stadt- und Landrechte in ^ Krain wird bekannt gemacht: Es sey von die-,. sem Gerichte auf Ansuchen des Johann Fließig, gen die Ehelcutc- Barthelmä und Joseph« Sever, wegen 4<)N st. c^. «. c:., in die öffentliche Versteigerung der zu Gunsten der Frau Iosepha Sever auf dem Hause Const. 313 in der Stadt, intabulirten Forderung pr. 20lW st. gewilliget, und hiezu drei Termine, und zwar: auf den 81. Mai, »8. Juni und 1'. Nuizbach, ' einzusehen und Abschriften davon zu verlangen. ^ Laibach am 11. April 1849. ' Nr. «203. ' Anmerkung. Auch bei der zweiten erecutwen " Feilbietung ist kein Kauflustiger erschienen; ^ daher zur dritten executive» Feilbietung ge» schritten werden wird. Laibach den 23. Juni 1849. Z 1613 (l) Nr, 8132, ucl Nr. 8132. Kundmachung. Von dem k. k. Kreisamte zu Neustadtl wird ' zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß in Folge hoher Gubernial - Verordnung vom i t, März 1849, Z 3377, am 2. August 1849 zur öf. fenillchen Pachtversteigerung derOeconomie sammt Gebäuden, dann der Mahl- und Stampfmühle im Neustadtler Kreise, im politischen Beznke Treffen liegenden, durch eine angenehme, gesunde Laae sich auszeichnenden, in quellenwafferreicher Gegend, tt'/, Meilen von der Provinzial - Hauptstadt Lalbach, 2 V, Weilen von der Kreisstadt Neustadtl, '/, Muc von der Poststraße und '/, Meilen vom t. k. Bezirks-Commissariat«? Treffen entfernten Glaoar schen Armenfonds - Herrschaft Landspreis, auf zwölf nacheinander folgende Jahre, d. i. seit 1. November 1849 bis letzten October 18«1, mit dem ausgemittelten Ausrufs-prelse pr. 8UU si. 15 kr. 2 dl., wörtlich: Achthundert Gulden 15'/, kr. C M. werde geschritten werden; wozu Pachtlustige mir dem Beisätze eingeladen werden, daß diese öffentliche Llcitation am obbestimmten Tage in loco Landspreis abgehalten werden wird, und nach Beendigung derselben keine weitern Anbote mehr angenommen werden. — Zu dieser Versteigerung werden schriftliche versiegelte Offerte und mündliche An« dote angenommen. Erstere müssen jedoch längstens 8 Tage vor der Licitation bei dem k. k. Krcisamte Neustadtl abgegeben werden. — Die Hauptbestandtheile dieser Herrschaft sind: ä. An Gebäuden. — I) Das Schloßgebäude, zwei Stockwerke hoch, im Erdgeschoß«: mit einer Ge-sindstuve, 9 lÄewölben und 2 andern Gemachern; im ersten Stockwerke mit 10 Zimmern, wovon nur 2 unbewohnbar sind, 1 gewölbten Rüstungt,-kammer und derlei Küche; im zweiten Stockwerk«: Ai>8 4 neugevödnete Dimmer und l Htel)e»kainmcr, wohin gegenwärtig die Gttreide-Vorrätye aufbewahrt werden, und einem mir Ziegeln, gepflasterten Dachboden. — 2) Die an das schloßge-bäude anstoßende zierliche Capelle m,t einem 4ecki-gen gemauerten Thurme, worin sich eine Uhr mit ^tundenschlage und zwei Glocken befinden. — 3) 1 gewölbter Keller auf NNW österr. Eimer Weln. — Dus Memgebäude, mit Pferde-, Hornvieh- und Borstenvieh - StaUungen, 2 Bienenhäusern, I Binderschoppe, l Dörrofen, 2 Ziehbrunnen und 2 Harpsen ä 25 Fenster, und end^ ltch 5) 1 Mahlmühle am Temenitzbache mit 4 Läufen und einer besonders stchenden Stampfe >ammr 1 Keller und einer Schwcinstallung. — ^l) An Grundstücken. — vermöge der Auszüge uu6 dem Vermessungs - und >^chätzungbansatze fur den allgemeinen (öataster: l«) an Aeckern 35 Joch, 1171 llj Klafter, k) an Wiesen 3tl Joch, 5i4l^ Klasler, ^-) an karten 1 Joch, 244^ Klafter, li) an Älstrupp und Hutweiden 31 Iocy, üi)8 ^ Klafter, und an Weingärten 3 Joch, 1V2 i^j Klafter. - Diese Herrschasts-Oecono-uue wird mit Einschluß der Jagd auf eigenem lÄrund und Soden mit Beschränkung der bereits be-jleyenoen, oder darüber noch ergehenden a. H. Gesetze, so wie solche der Ärmenfond besitzt und genießt, ooer zu besitzen und genießen berechtigt wäre, um den oben angeführten Fiskalpreis ausgcboten, und dem Meistoietenden mit dem 56mbehalt oer Ge« ueymlgung der h, llandesstelie zugeschlagen werben, ^llemano wird zur Verltelgerung zugelsssen, der nicht voila'usig zwei hundnt Hulden in durer (äonv. - Münze zu Handen der L-cttations«(äom-mlssil)n erlegt. — Das dar erlegte Angeld wird dem Meistbietenden für den Fall der Mallsicution, und sobald er den zu errichtenden WaHtoertrag gesertiget, und den einjährigen PachtsclMmg als b'ichel>. — Der Meistbietende hat den PachlschiUlng vorhinein am 1. November und I. Mai jeden Jahres, und für das erste Pachtjahr die erjte Rate noch vor der UeberZabe, welche am 2, November 1«4!> beginnen wird, bei der ihm bestimmt weidenden Behörde zu erlegen. — Die herrschaftliche Waldung wird nlcht ve:pacht.t, sondern unter Aussicht ge-stellt werden, woraus dem Pachter für da5 ^ub-rechen die nöthigen Strecken und das auf 40 Klafter bemessene Brennholz an Stämmen in herrschaftlichen Waldungen ausgewiesen werden. — Der Bedarf an Welligetstöcken für herrschaftliche Weingärten wild »hm aber aus den herrschaftlichen Geslrüppen zu beziehen gestattet. — Die Pachtung hat, wie obelwä'hnt, mit 1. No. vember l849 zu beginnen, jedoch wird dem Pacy-ter das Recht eingeräumt, den Wintcranbau aus die leer gewordenen Aecker noch im Monate September und October l. I. zu besorgen. Hiezu wird ihm der noch vorhandene Dünger, welcher nach Fuhren unparteiisch abgeschätzt wird, gegen dem überlassen, daß rr d^r Herrschaft «ach Auö-lauf dcr Pachtjeit ein gleiches Quantum zurück zu lassen habe. — Die eigentlichen Pachtbedmg-lnsie und die nähere Beschreibung der Gebäude und Gründe können von den Pachtlust'g/n im yieramtllchen Expedite, so wie bei dem Vrrwal tungsamte der Herrschaft Landspreis c'ngesc. hen werden, - Uebrlg.^s stehl jcdcm P^cylun-ternchmer frei, den Heirschaflsköiper sammt den Bestandtheilen an Ort und St. lie selbst >n Au-g^nscheln zu nehmen. — K, K. Kreisamt Neu-staotl am 2U. Juni !849. ^. 1-14. (I) Licitations - Kundmachung Mit hoher Gub. Verordnung vom l?. Mai d. I., Nr. 89t»3, ist die Reconstruction, Erhöhung und Hinterfüllung des bestehenden Pa-ludpflasters am linken Laibach-Flußufer oberhalb des Durchstiches am Baron Codelli'schen Grunde Thurn, anschließungsweise an die Nampe oder Viehtränke, gegenüber dem Dorfe Udmath, bewilliget worden. Diese Psiasterungs-Reconstruction besteht in Erdabgrabung, Aufdämmung, Pflaste« rungsherstellung mit Bcigcbung neuer Steine, in Ausbesserung eines Theiles des bestehenden Schot-terrautenpstasters, und in Herstellung eines lärche-nen Geländers bei der obbezeichnetcn Rampe — Das nähere Detail dieser Bauführung enthält der bezügliche Situations- und Prosilplan, das Vorausmaß, der Anschlag, dann die Versteige-rungs- und Baubedingnisse, welche Bchelse vom 1. Juli d. I angefangen bei der gefertigten Bau-direction in den gewöhnlichen Amtsstunden von den Unternehmungslustigen eingesehen werden kön^ nen. Am ltt. Juli d. I. Vormittags um 9 Uhr wild diese Baute im Amtslocale der k. k, Baudl-rection öffentlich versteigert, mit dem adjustirten Betrage von.....!<>U3 si. 57 kr. (5onv. Münze ausgebotcn und dem Bestbieter unter dem Fiscalpreise zugeschlagen werden. Bis zum Beginn der mündlichen AuSdietung loerden auch schriftliche Offerte angenommen, welche jedoch gehörig versiegelt, und von 'Außen mit der Aufschrift »Anbot für den Ufersicherungsbau am ^aibachssusse nächst Udmath", verschen seyn müssen. — Im Innern hat düö Offert zu enthalten: <«) Den Anbot um welchen der Bau übernommen werden will, in Ziffern und in Worten ausgedrückt. — l>) Die Bestätigung, daß dem Offeren-tm die Grundlagen der Versteigerung, nämlich der Plan, Vorausmaß, Anschlag dann Bau-uild '^'ei steigern!,gsbc-dinguisse vollkommen bekannt scyen. — <-) Das Vadium mit 5°!<, des Aus-russpreises im Betrage von . 5>«> fl. iA kr. entweder im Baren, oder den Erlags>chein einer öffentlichen Cassa hierüber, und - ll> Urb Nr. 1, l. M Juli Vormittags um lj Uhr in loco Unterschischka im freiwilligen Wege öffentlich an den Meistbietenden veräußert werden Dessen werden die Kauflustigen mit dcm Beisatze in Kenntniß gesetzt, daß der Grundbuchöextract und die Licitationsbe-dingnisse bei der Fcilbietung in loco der Realität werden zur Einsicht vorgelegt werden. — K. K.Bez. Commissariat Umgeb. Laibachö am 3. Juli 1U49. Z. 118«. (3) Nr. 2754. Kundmachung. Nachdem in Folge dießseitiger Kundmachung vom 6. Mai l. I. die einberufenen städtischen l!mi5 mit 3, 5, 1<> und !5 kr. nur spärlich zurückgelangen , so wird zu ihrer völligen Einziehung verletzte Termin bis Ende Augustl. I. festgesetzt, und dicß im weitern Bezüge auf obige Kundmachung zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Vom Comitt''des Bürgerausschusscs. Laibach am 28. Iunl 18^9. ^ 1.-.24 l,1) In der Vorstadt Tirnau Nr. 18 fmd >" 1 Stock, jede aus 2 Zimmern, Speis, KO und Holzlege bestehend. Das Nähere ist im!> Stock zu erfahren. Paik, ZimmermeiP Z, 1227, (l) Nachricht. Capitale von 4M> fl b,s 2<»W ss. werd« pupillarmaßi^ anzulegen gewünscht. > Eineöa^ realitä't mit lii Joch Grundstücken und Waldu^ so wie ein Haus in der Stadt, nebst Garten, s^ auS filier Hand a/gen billige Bedingmsse zu o^ k^uf'> Laibach am 1. Juli l^45». Ios Babuigss, ?l g e,n, m der Thec,rerc>aff»' ^''' ^ Z. ,2'