Verwaltung: »tathanSgasse Wr 5 Tunkn Hr. Sl, tntrruiV*. * •'nnjllOI D-n» ttc i'o« c«o„t» • Swmipkil« ...«»« N'M.sirti ....«»«» 8«iHläi«iC .... 8 U-a W' <1111 ml SalbOni art v»»«l SUBttlift ....»»>. 8tnttl|lt:V) . . K »•— »•ibidniQ . . . . i r— •«mjuii« . . . k ]»-tfttrl fiueian» atz«t» fta cm ««(airfiirtllstti. »m Utftnf» #€T iou u «j t-*aa JCi t». €tj>»ti«trrte «s«sw3»ni»i «dies dt« f« AtNfisßai.. Eilli, Samstag bcn 17. Februar 1917. 42. Jahrgang. Gchrtstleitnvg: «!( , 1i|)i:U|W 'nt flMw*a< tot ®»-n-«*«( >M it-lt att Mts ♦ n«T»rn mit aMfic.ctt (. MBcnlait Ola »■•'in«* stc*t NrllflMHg! wann! Mi 3tr»iltana «czc» a ■» In Mfli,» 1,1 » 4tM»aa cutucf« »ttkcitsluacn «rct». si«iat. th . fc .tu#« «04t* Am l itBi ch:»» *.-«»(«{ ftO» acr»jfl»-*>uts Nr. 14 Hinter örr Iront. Nachstehende, im ungarischen Abge»rdneteu-hause eingebrachle Jnlerpellalion gaben Wiener Blätter aus Grund des im „Pester Lloyd" er« schienen«» Parlament«berichteS wieder. Wir brin-gen diele AuSsühiungen nach dem in Wien er-schienenen Wortlaute nachstehend zum Abdrucke. Die Anfrage deS Abgeordneten 5k e l e m e». Ofenpest, 9. Februar. Unter den am Mittwoch im ungarischen Äbge ordnetenhaul« eingebrachten JnteipellaiiontN erregte die Interpellation deS Abg Bela Üeleme» besondere« Aussehen. Dem .Pestei Lloyd" zufolge lenkie Abg. «clemen die Anfmerkiamkeit aus die Mißstände an uud tmler der Fiont. Die Behandlung der verwundeten und Kranken an der Fiont ist kaum quali fizierbar; über Wohl und Wehe de« Verwundeten entscheidet der Rang hoher Militärärzte, die im Frieden bloß administrative Arbeit geleistet haben und mit Krankeubehandlung kuum ,ur Genüge, ver« traut si d. Daher kommt e«, daß Chirurgen in der internen Abteilung deS KliegslazareltS wirken und Internisten u, der Jnfekt!on»abl«l»ng. Dem verknöcherten Gedankengang aftiu. r Militäiärzle ist nicht Die Erhaltung von je mehr Menschenmaierial die Hauptsache, sondern daS Die- streqlemenl. Die Deutichen weisen au«, daß bet ihurn 70—80 v. H. des ve.wundet oder f■ ant hinter die F>vn> gelan-genden Materials geheilt und gesuno wieder an vie Front zurückkehren. Bei un« wiid über diese Ziffern geflissentlich Schweigen beobachtet, und e« ist nur unser gute« Rechr, iven» wir zu ersahien wünschen, wie viel Prozent der Verwundeten und K-anken an die Front geheilt zurückgehen. Freilich, auch mit die» sem Zurückkehren Hai es seine b,sondere Bewandtnis; während Interpellant im ve,floss,nen Heibste, gelegentlich eines Ausflug,s. in den Ofener Bergen dreißig Automobil« zählte, die wohl Heere«lieferan-len, diversen Zentralen und Herren von der Kriegs« 9 ♦ Eine wahre Begebenheit. Bon Dr. Wradatfch. Ich saß an einem unfreundlichen Oktoberabeid 13 ... um halb 7 Uhr bei Petroleumlicht noch im Amte beim Bezirksgerichte N, wo es infolge der streitsüchtigen und rohen Bevölkerung keinen Mangel an Arbeit gab. Der SerichtSsitz, ein Markisleck«, Steiermark«, lieg« serne vom Eisenbahnverk.hrc, nahe der kioati-scheu Grenze, an Ungeselligkeit ließ er nichi» zu wünschen übrig, »erheiratet war ich damals noch nicht, d.tzer mir dir Arbeit nicht ungelegen war. Im Studium eine« ZivilprozesieS vertieft, störte »ich ein Klopfe» an der Türe, wa» zu so ungewöhn« licher Zeit nicht leicht vorzukommen pflegte. Aus mein „Herein' kam ein klein«, bäuerlich gekleideter Mann mit schnellen Schritten auf mich zu und überreichte mir einen Papierz ttel mit dem Ersuchen, ihn zu le-sen und die Antwort darauf zu schreiben. Ich entfaltete das Papier, »uf welchem nur die Worte standen: Kann Maria P. begraben w rden? Von jeher ein Wortklauber, sagte ich zum Boien: daß die Person begraben werden kann, ist zweisello«, hier handelt es sich aber darum, ob sie begraben »«rden darf. Woran ist sie gestorben? Sie ist üb«r den Gang gefallen und hat sich erschlagen. Wur das Zufall »der liegt Selbstmord vor? Sie war unaidtsam. Der Gang ist noch nicht feriiggebaut. ei sind nur die Tragbalken da und produktenakliengesellschast gehören mochten und b!S an die Zähne bedrillantele Damen und geschniegelte Herren spazieren sichren, werden die Kranken und Berwundettu von und nach der Fiont in jämmer lichen Baueinkarren geschasst, sonst gibt es über-haupi keine BcfirperuiizSgelegcnlzeit für sie. Da wachen es die Deu»chen denn doch ander«: sie re» qnirieien alle Kiaf'wagen, deren sie Habhaft werden können, aber sie verwenden sie auch zu nichts ande> rem als zu. BerwnndeieniranSpori. (&'h anbei er Jammer ist das Einzieht» von latent Lungenkranken. Bricht das Uebel dann völlig aus, so werden diese Leute dann einfach hinter die Front zniückgeschickr; mögen sie die Infektion in Gottes Nimen dort verbreiten. Hinter der Front ist das Vergeuden und Ver-prassen von Geld »<•» GeldeSivert gang und gäbe. Der ^aii» an der Front «Ntbehrl oft das Noiiven-d'gste; hinter der Front schwimmt man im 8uju'. Ferner bilde die fast unglaubliche Wohljeilhkit im Hauptquartier einen krassen Gegensatz zu der sünd« hafien Teueiung in Budapest, der teuersten Sia^i deS Kontinents. Und auß.r der Billigkeit im Haupt-quartier kommt — besonders den höheren Off'jimn — die schon ganz horrible Feldzulage zugute. Nicht nur Gel» und Gut, auch Ehre und Auszeichnung; und die Offiziere iu der Feuerlinie haben schon so ihre Meinung über die zu Tode dekorierten Offiziere bei den höheren Kommanden. Das Prassen mit den feldzulage» übersteigt wirklich schnn daS «lau te Maß — und ein Feldmarschalltulnant — sagen mir einmal: der Her, »an Höser — bezieht unter dies,m Titel und unter diversen anderen etwa 20.0u0 K über seine Gage. Der Jnteipellant hat den Feldmarschalleutnant von Höier genannt, weil dessen Name der des meist-genannten ÄeneralS unserer Limre ist^ Also Herr von Höser hat, wie allgemein bekannt, säst das ganze Jahr 1916 in Wien verbracht und vielleicht b!c& ein einz'geemal dem HLnptquarlier einen Bt> such abgestauet. «II die Zeit über war er in Wir», man sah ihn im KritgSministcrium auS und ei«, gehen und mit großem Interesse den — „Höser" darüber liegt ein Brett, über welches sie auf den «dort gehen wollte, dabei glitt sie au«, siel hinunter und erschlug sich. Ich überlegte, welche Antwort ich erteilen solller Fremdes Verschulden war nach dieser Sacklage nicht anzunehmen, eigene« Berschnlden ist straflos, es war demnach kein Grund vorhanden, um gerichtlich einzuschreiten. Ich forfchie daher weiter. Wer fand die Leiche? Ihr Mann. Wohin brachte man sie? Mit Hilfe von einigen Nachbarn trug sie der Mann in« Wohnzim mer, wo sie noch im Belle liegt. Wem soll die AntSiN am Zettel überbracht werden? Dem Herrn Pfarrer, der wissen muß, ob die Beerdigung anstandslos vor sich gehen kann. Den Zettel fertigte ich al» Tolengräber aus. Hat die Frau Wunden? Ja, ein kleines Loch ist aus einer Seile des Gesichte« sichtbar. Um sicher zu gehen, schrieb ich aus den Zettel: Die Beerdigung kann «st nach Vornalme des gnich'« lichen Augenscheines «folgen und ist die Leiche im i^ette zu belassen. Der Mann la« den Zeilel und ging kopfschüttelnd davon. Beim Verlassen de« Amte? kamen mir selbst« quälende Gedanke». Hat der Mann schon den großen Schmerz um den tragischen Tod seiner Gattin zu tragen, warum mußte ich denselben noch »«größer» durch Nichlgestatiung der Ausbah-ung. In welch' qualvollen Zustand »n» diese« Verbot den Mann versetzen? Wa« wird die Nachbarschaft munkeln? Zeitlicher als sonst begab ich mich de« anderen lesen, den „Höser', der seine Namensunterschrist trägt. Was soll man da denken? Die Deutschen haben ihre Berichte wahrheitsgemäß — je nach dem, der sie versaßt« — mit Stein, mit Drehtag-Lorinqhoven und, jetzt, mit Ludeudorss gezeichnet. Warum trägt unser Bericht immer nur die Unter« schrist des Feldmarschalleutnant von Höser? Ist er im Felde? Nein Und da sollte er dennoh die hör-rible Felbznlage beziehen? Das ist sast unglaublich. Um so unglaublicher, al« dem gegenübersteht, daß die Waisen eine« gesallenen Helden monatlich vier Kronen Pflegegeld et hallen. Auch die Zulagen der Herren Lffljiere vom «utomobilkoip» sind eine «gen» sache. Diese Herren erhalten sogar Spesen, um sich Pserde zu hallen. Wozu? Nach eingehend begründeten Beschwerden über die sast unhaltbare Position, in dir 44 bis ROjäh« rige alte Landsturmlrulnanl« eintägigen, aber akTiven Lcutnauls geraten, geht Redner auf die Prasserei über, die mit den nach be etzt>m Gebiet, ge'chaffte« L«densmitlel und sonstigen Waren geliieden wird. Auch sei eS uneihört, wuS bei den sogenannten «reiskommandoS geschieht. Da leisten 150 Offizier« und Loldaien eine Aibeit, die ganz b,quem vo» 10 bis 15 Offizieren bewäliigl werben könnt«. Bei den Dkuilchcn ist daS so. Bei uns dagegen . . .? Zu dem Kapitel KriegSpressequartler sagt der Interpellant, daß bei den D>uiichrn im Kriegs-piessequanier 10 bis 15 Leuie eine Arbeit verrich. ten, die bei u»S zehnmal so viel zu bewältigen haben. Die Deutichen haben da einige Offiziere und 10 b>« >2 Soldaten. B« uns hat oas Krieg«-pr>sf. quartier einen General, einen Ge»era!stabs-oberst, einen Platzkommandant.n, meh.ere Dutzend Offiziere und 100 Soldaten, die insgesamt durchaus nichi mehr Irrsten als die 15 Deni-che». Da« deutsch« Krieg»press quariier hat bisher blov eine Million gekostet, da» unsere dagegen annähernd vier Millio-nen Wessen Interesse mag nun dt«?» sinnlose Geld-vergeuden sein? Die ZeiiungUe>w.l>»paragra-phcn, dem sei er zu Nutz und Frommen mitgeteilt: Jede Handlung oder Unterlassung, von welcher der Handelnde schon nach ihiem natüilicheu, sü jeder-mann leicht «kennbaien Folgen, ober veimöge be» sonder« bekannt gemachten Vorschriften, oder nach seinem Stande, Amte, Berufe, Gewerbe, semer Be. schäsligung, oder überhaupt nach >e>nen besonderen Verhältnissen einzusehen vermag, vaß sie eine Ge-fahr für da« Leben, die Gesundheit, oder körperliche Sichei heit von Mensche» hcrdeizusübrei., oder zu ver» größer«, geeignet sei, soll, wenn darau« eine schwere kö perliche Beschädigung eines Menschen er olgte, an jedem Schuldtragenden als Uederireiung mit Ai^est von einem bis zu sechs Monaten, dann aber, wenn hieraus der Tod eine« ^ienschen eriolgle, als Ver-g'hen mit st>engem Aireste vo» sech» Monaten bi« zu einem Jahre geahndet werden Hiernach war also bei dem Unfälle allerlei mög» lich. Vielleicht daS Hinlegen eine« allzu schwachen Brette«, da« augenscheinlich die Last eine« Menschen nicht tragen konnte, oder wenn das Betreten in der £ft'e 2 flrtrtsHie IWrtHtt )!»»»« 14 Gegen Rußland und Rumänien. Die Berichte de« österreichischen GeneralstabeS. 13. Februar. Amtlich wird verlautbart: Süd-lich der Balepulnastraße erstürmten unsere Truppen einen stark befestigten russischen Stützpunkt. Hiebei wurden drei Oifizrere und 168 Mann als Gefangene eingebrach' und drei Maschinengewehre erbeutet. Bei Zryzyn am oberen Serelh sprengte der Feind eine» Minenqaug und versuchte hierauf in zweimal gern Angriff vergeblich, in unsere Siellungen einzudringen. 14. Februar. Front des Generaloberiten Erz> herzog Josef. Südlich von BekaS wiesen wir mehrere russische Vorstöße zurück Au der valeputuanraße.er-stürmten unsere Truppen ein« russliche Stellung, zu deren Wiedergewinnung der Feind nachher vergeblich starke Gegenstöße führte. ES wurden 23 Offiziere und 1200 Mann gefangen und 12 Maschinengewehre, 6 Minenwerfer un» 3 Geschütze erveulet. 15. Februar. Bei Focfani wiesen wir einige russische Kompanien ab. Au der Putna beteiligten sich unsere Patrouillen mit Erfolg im Porgelände. HeereSfront deS Generalfeldmorschalls Prinzen Leopold von Bayern. Nördlich der Bahn Zloezow— Tarropol und bei Swtdniki in Wolhynien überfielen Stogiruppen die russischen Gräben. Die Unternehmungen glückten. Der Fein» erlitt starke Einbußen an Menichen und KriegSge ät Oestlich von Zloc^ow wurden überdies sich» russische Offiziere und 27b Mann als Gefangene abgeführt. Der Stellvertreter deS Chefs dcS GeneralstabeS: v. Höser, Feldmarschall Leutnant. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 13. Februar. Amilich wird verlauibart: Front des GeneralscldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Südlich deS DriKwjaiyfees drangen einige StoßiruppS in die russische Stellung und kehrten mit 90 Ge« fangenen und einem Maschinengewehre zurück. West lich Luck blieben Erkundungsvorstöße uud Minen-sprengungen der Ruffen erfolglos. Bei Zwyzin am oberen Serelh wurde der zweimal wiederholte An» griff mehrerer russischer Bataillone abgeschlagen. Front de« Generalobersten Erzherzog Josef. Südlich der Balepulnastraße nahmen unsere Trup-per, einen stark auSgeba ten Stützpunkt im Sturme. An Gefangenen wurden 3 Offiziere, 108 Man», an Beute drei Maschinengewehre und viel Zeldgerät ein-gebracht. Zwischen Uz- und Puinatal vielfach lebhaste Artillerie- und Vorfelvgefechte. 14. Februar. Front deS GeneralfeldmarschallS Prinzen Lrvpold von Bayern. Keine besonderen Ereignisse. Front des Generalobersten Erzherzog Josef. Im Mesticanestiadfchnitt e,rangen unsere Truppen gestern neue Erjolge. Mehrere S ellungen der Ruf« sen wurden gestürmt und gegen heftige Gegenstöße gehalten. Die Gefangenenzahl hat sich auf 23 Ojfi- ziere und über 1200 Mann, d.e Beute aus breige-schütze, zwölf Maichinengewehre und sechs Mrna-Werfer erhöht Heeresgruppe des Generalseldmarschall» v«> Mackensen. Längs d,S Sereih und der D»»«k 1i-tillerieseuer und Postenscharmützel. 15. Februar. Front de« Generalseldmarschall« Prinzen Leopold von Bayern. An der Bahn von wel »ach Luck überfiel eine unserer Streisabteilui' gen eine russische Feldwache un» brachte 41 Gesa»-qene zurück. Südwestlich davon bei Krsielin holte» Stoßtrupps 30 Russen und ein Maschinengewehr aus der feindlichen Stellung. Nördlich der Badn vo» Zloczow »ach Tarnopol glückte ein gut angelegte«, mit Schneid durchgeführte« Unternehmen lo volle» Umfange. Nach kurzer Feuerwirkung drangen Slurm> trirpp» etwa lOO Meier tief in die russischen Linien ein, nahmen die Besatzung »on fech« Offizieren un) 275 Mann gefangen und hielten sich fünf Stunde« in den feindlichen Gräben. Inzwischen gelang e« bei Mineuren, die ausgebauten Minengänge zu zerstör» und unter unsere Stellung geführte, geladene Siolle» unschädlich zu machen. Der Krieg gegen Italien. 13. Februar. Amtlich wird verlautdart: I» Wippachtale hielt der lebhafte Gefchützkampf auch ge-stern an. Die Italiener ver feuerten zahlreiche Gat-granaten. Feindliche Angriffe auS dem Raume von St. Peter wurden abgewiesen. Die Anzahl der süd-lich der Coalliaschlucht einzebrachren Gefangenen hat sich auf drei Offiziere und 88 Mann erhöht. A« Tonalspiß überfiele» unie>e Truppen einen feindliche« Stützpunkt und nahmen 23 Italiener gefangen Der Stellvertreter des Chefs des GeneralstabeS: v. Höser, Feldmarschall Leutnant. Gegen Frankreich und England. Die Berichte der deutschen Obersten Heeresleitung. 13. Februar. Amtlich wird verlautbart: Tagi über schränkie starker Nebel die Gefechistätigkeit an sast der ganzen Front ein. Im Sommegediete lebte der Artilleriekampf abenvS auf uud hielt nacht« i* wechselnder Stärke besonder« lebhast zwischen Samt Pierre-Baastwald und Peronne an. Zwischen Dper» und ArruS Icheiterlen zahlreiche Borstöße feindliche. Aufklärungsabteilungen 14. Februar. Heeresgruppe deS Krorrprinzeii Rupprecht. Auf dem Nordufer der Ancre führie der Feind nach sehr heftiger Artillerievorbereitung UN» Einsatz starker Jnsanieriekräfte feine Angriffe fort. Bormittags griff er zweimal südlich vo« Serre a». Beide Angriffe wurden im Nahkampfe abgewiesen, vor der Front sich festsetzende Teile durch Borstoß mit der blanken Waffe vertrieben. Erkannte Bereit' stellungen weiterer Bestärkungen nördlich und an Nachmittag auch südlich der Ancre wurden von un-serer Artillerie unrer wirkungsvolle« Vernichtung« quartler«, wiewohl er längst im Wiener Kriegsarchiv al« Direktor sitzt, die Feldzulage flott weiter. Herr v»n Hven und seine Offiziere sind unter dem Titel verfchiedenllichster Verdienste auf da« bunteste dekoriert. In dem Pozsonycr Jvanka Prozeß ist zutage getreten, daß man an eine gewisse Wiener Dame ein Drittel de« Preise« der verkauften Rinder abführen mußte Hieraus scheint zu folgen, daß in der Xlll. Abteilung deS k. u. k. KriezSmimsteriumS nur solchen Leuten Lieferungen vergeben wurden, die von ihrem Nutzen auch jener Dame gehörig ab« geben. Wer wohl dieses J»teresse in der Abteilung Xlll haben mag? Es wäre interessant zu wissen. Abgeordneter Kelemen ersuchte schließlich die Regierung um eingehende Berichterstattung Über alle von ihm berührten Fragen an das Abgeordnetenhaus. Der Weltkrieg. Der verschärfte U-Bootkrieg. Der „Figaro" veröffentlicht eine Äu'ftellung der Verluste der HandelSfloil« der Berbandstaalen uud der Neutralen vom 1. bi» >0. Februar D>e Auf» stellung umfaßt insgesamt 58 Hindeli'chiffe der Ber« bandftaalen und 32 Handelsschiffe der Neutralen mit zusammen 176 025 Tonneu. Die Aufstellung stützt sich lediglich auf die Meldungen der Ltoy!>agenturen und läßt eine große Anzahl von selbst in der fran-zölisch-» Presse als versenkt gemeldet«» Schiffen außeracht. Trotz der zu »ie»rig gegriffenen Angaben glaubt der „Figaro" feine Leier mit der Hoffnung vertrösten zu müssen, daß die U-Boottätigleit nicht lange auf solcher Höhe bleiben könne. Er, er Lon> doner Drahiung de» ..Petit Journal" zufolae haben die deutichen Unterseeboote binnen 10 Tagen 90 Schiffe deS Bierverbandes mit einem Tonnengehalt von 162 334 versenkt. Am 8. d wurde in Berlin be-kanntgegeben, daß ein rÜckkehrendeS U-Boot im Atlantischen Meere 16 Schiffe mit 19.000 Tonnen Gesamigehalt versenkte, darunier befanden sich zwei Schiffe von 49>>0 Tonnen mit Getreide und Lebens-Mitteln und eine« von 2300 Tonnen mit Lalpeier nach England, zwei von 5000 Tonneu mit Kohlen «ach Gibraltar und für die italienischen StaatSe-sen-bahnen und eine« von 2100 Tonnen mit Oel nach OueenStown. vom U Boote wurde ein englischer Prisenoffizier von einem holländischen Drmpfer her. untergehott. Nach einer ueueingegangenen U Boot-Meldung wurde» ferner sechs Dampfer unj ein Segler von rnSgesaml 25 000 Tonnen verse>>kt. Die bisherigen Februarergebnisse des U Boot-stiege» betragen 102 Schiffe mit 238 974 Tonnen» geHall. Dazu kommen 39 Schiffe, deren Tonnenzahl bei der Berser kung nicht bekannt waren. England Ist an diese« Verluste» mit 83 Schiffe« mit 174.000 Tonnen beteiligt. Dunkelheit geschah, ein Fehltritt, wegen unterlassener Beleuchtung, usw. Ich traf als« die Vorbereitungen zur Reise an den enifcrnten Tatort. Der Ge,icht«diener wurde vorau«gesch ckt, im Kommissionswogen suhrenmitmir zwei Gendarmen und der Schriftführer. Da» Gefährte bog dald von der BezirkSftraße ab, um in einen elenden Feldwahrweg einzubiegen, der allmählich zu steigen begann und schließlich so unsahrbar wurde, baß wir die Strecke zum Hause de« P, welche« de> reit» in der Höhe sichtbar wurde, zu Fuß zurückleg. ten: den Kutscher hieß ich umkehren und im nächsten Gasthause an der Straße warten. Bei unserer Ankunft im P.-Haufe saß der Mann zu Füßen deS Bettet, in welchem die Leiche seiner Frau lag und hielt da« Gesicht in die Hände ge> preßt. Al« ich vor ihm stand blickte er langsam auf und begrüßie mich nach Bauernart. Ich fragte ihn, ob er der P. und die Verstorbene seine Frou sei, w iS er bejahte und sogleich erzählt« er jammernd. waS für ein Unglück ihn heimgesucht habe. Die Frau sei gestern, wo eS infolge trüben, nebeligen Wetter« sehr frühzeitig zu dunkeln begann, auf den Gang gegangen, wahrscheinlich aus den Abort, und gleich darauf habe er einen dumpfen Fall und einen Schrei gehört, er sei schnell hinaus gestürzt und habe vom Gang« aus gesehen, wie sich seine grau am Boden einmal umdrehte, dann aber ruhig liegen blieb. Unglück ahnend, habe er gleich um Hilfe gerusen. Aus dem Nachbarhause seien zwei Männer herbei-geeilt, er habe die Frau geschüttelt, Blut sei >hm über die Hand gelaufen, aber sie habe sich nicht mehr gnührt, daher er sie mit Hilfe der Männer in da« HauS getragen und dort gesehen habe, daß sie schon tot sei. « Ich besichtigte die Leiche. Sie war nur mitUn-lerrock und Hemd bekleidet, der Kopf war mit einem Tuch fo verhüllt, daß vom Gesichte nicht viel zu sehe« war. Ich nahm da« Tuch weg und sah in ein hüb-sche«, nicht entstellte« Frauenantlitz. Auf der rechten Lchläfenfeite war ein kreisrunde« tiefe« Loch zu sehen, nm dasselbe viel geronnenes Blut Der Bauer schluchzte bei diesem Anblicke und sagte: da hat sie sich am Steine angeschlagen, und gerade auf die Schläft» mußte sie fallen, er iveinte. Ich sagte vorläufig nichts zu diese« AuSein-andersetzungen, die glaublich schienen, sondern ging auf den Gang zur Aufnahme einer SiluationSskizze DaS Brett lag mit einem Ende über einem Querbalken und mit dem anderen am Eingange zum Aborte, der keine Türe hatte. Zu beiden Sei-ten deS Brette« blickte man in die Tiefe; e* war genügend stark, um auch eine schwere Person zu tra-gen, doch schmal. Daher man achten mußte, keinen Fehltritt zu machen. Aus die Frage an P, warum er nicht ein breitere» oder ein zweite« Brett genom rnen habe, antwortete er, daß der Zimmermann da« Brett hingelegt habe und daß er und die Frau fchon durch Wochen ungefährdet darüber gingen. Ich nahm die EntfernungSmaße und ließ mir die Stelle zeigen, wo die Leiche gelegen war. Da daselbst der Boden erdig und nicht steinig war und ich demnach für die Entstehung der soddringenden Wunde keine Erklärung wußte, so vernahm ich hier-über den Bauern, der sich dahin verantwortete, daj seine Frau auf einen spitzen stein aufgefallen fer, den er wegen de« blutigen Anblicke« in den nahe» Wald bergab geschleudert habe, wo er noch liege, müsse. Ich hieß ihn. den Stein zu holen, ging aber unvorsichtiger Weife nicht mit, und konnte mich bet halb nicht überzeugen, wa« er so lange trieb, bev« er mit dem Steine zurück kam. Al« er endlich erschien und darüber befragt wurde, sagte er, der Si.iu habe sich verlaufen uit) fei weit weg vom Orie gelegen, an dem er ihn ver mutete, er habe daher lange suchen müssen. Wo war der Stein gelegen, al» Ihre Fr« darauf fiel? P. legte den mi scharfer spitze versehenen St» auf ei en Platz, den die Frau im Sturze unmöglH erreichen konnte, da sie so«n nicht senkrecht, sonder» unter einem spitze» Winkel hätte fallen müssen. Ant diese Unmöglichkeit ausme ksam gemacht, sah er er} nach oben und entschuloigte sich, nicht recht versb» den zu haben, da er meinte, nur die Lage de« St» ncS, mit der Spitze noch oben, zeigen zu müsse», und dann trug cr denselben aus den richtigen Plq. Wo ist daS Blut? DaS hat der Regen vo« heute Nacht weqx-waschen, auf dem Boden sei e« auch nicht mehr p sehen. DaS stimmte. Unterdessen hatten die Gendarmen im Hauses anbefohlene Hausdurchsuchung vorgenommen, d« Wüsche und »leider nach Blutspuren durchgesehen die Werkzeuge de« P., der «ebstdei Schuhmacher« Deutsche Macht Seit» 3 |(nn genommen Bi« zur Somme wir auch in an. tarn Abschnitt «n und »äh?e»d der Nach« der Feuer, kamps stark. Heeresgruppe de» Kronprinzen. Eigene Erkun-du»gs»«rslöße im Bogen von Saint Mihiel an» am Wosthange der vogesen waren erfolgreich. 15. Februar. Hee?eigruppe de« Kronprinzen Rnpprechi. In letzter Zeit haben sich an der Font zwischen Armentiere« und A?ra« z»hl?e>che Gefechte von AujklärungSadteilungen abgespielt. Der G^gne? hatt« bei seinen häufigen, teil» mit, teil« ohne Feuer Wirkung angesetzten Unternehmungen deträchiliche B«?luste. In unserer Hand geblieben« Gefangene drachleo wertvolle Ausschlüsse, die durch dir Ergeb-mff« vieler eigene?, mit (Beschick durchgeführte? Er-k«ndu»g»v«rslöße ergänzt wurden. Gestern war zwischen Serie und Somme unter Ein'atz vieler schwe-re? Geschütze der Anillerielamps vornehmlich in den Abendstunden staik Infamer irangriffe e> folgten nicht Es tarnen in unstr«m wirkiamen Feuer nur kleine Teilvorstöße gegen einige vorgeschobene Posten zu-stände, die befehl»gernäß aus unsere Haupikampf-stellung auswiche». Vom Kanal bi» zu den Vogesen begünstigt« llatc Luft die Fliegenäiigkeii. Die Äeg-ner verloren gestern si ben Flugzeuge, von denen Leutnant von R ch hosen zwei, feinen 20. und 2t. Sieg im Lusikampie, abschoß. Am südlichen Balkan. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 14. Februar. Mazedonische Font. Im E rna« bogen blieben Angriffe der Italien«? \ux W eder-nähme Per Höhen östlich von Paralow trotz lebhafter Feuerwirkung ohne jeden Erfolg. Der Bericht d«s bulgarischen Generalstab es. 13 Februar. Mazedonische Front. Im Cerna-bogen gl'fs-n deutsche Ädieilungen mit gioyem Mut an und erstürmten italienische Giäben südlich der Höhe 1050, wobei sie füns Maschinengewehre und zwei Minenwerjer er beuteten. Ein Haup>mann, so wie «in Leutnant und 90 Mann wurden gefangen-genommen. Der Krieg der Türkei. Die Bericht« de« türkischen Haupt-quartier«. 14. Februar. Tigri«sront. In d»r Nacht zum 13. d. nahm ker Fetid unsere Stellungen lüdliaj de» Tigri« unter lebhosie» Feuer seiner Gelchntzt. Am Borm ttog de« l3 d verstärkte der Gegner von neue« da« Feuer seiner Artillerie, woraus lich s'ind' licht Infanterie und Kavallerie unserer Stellung näherte, ohne indes zum Angriff überzugehen. Der Krieg in den Lüften. Am Stachminag de» 11. d. M. unternahm eine Gruppe unserer Sc-slugzeuge einen gelungenen Er' betrieb, zusammengetragen und meldeten mir, nicht» Berdächnge« gefunden zu haben. Nach stattgehabter Protokollier ing de« Verhöres und Lokalauqentchkine» ei öffnete ich dem P., da>> der ««»dacht nicht kurzerhand abzuweisen wäre, daß «r am Tode seiner Frau irgendwie Schuld trage und kündigte ihm die Berhastung an. Er nahm die» ganz gelassen auf. bat, nicht ge-fesselt zu werden und ob er nicht sein gestrige» Nacht-wähl. Kraut und Fisolen, essen dürfe, da er sehr hungrig geworden sei; wa» ihm natürlich erlaubt wurde. Stein, Brett und Schusterwerkzeuge wurden ans den W.gen gebracht und P. von den Gendarmen »u Fuß zu Gericht transportiert. Al» wir übrigen, de» Diener war mittlerweile auch erschienen, den Weg jum Gasthaus- einschlugen, meinte dieser, daß ein Men'ch, der so ruhig seine Berhastung entgegen-nahm und mit Appetit sein Mahl verzeh>e, doch unmöglich ein schuldbeladene» Gewisfen haben könne. Hatt« «ch vielleicht doch «inen Mißgriff getan? Die Bei nehmung der zwei Zeugen, deren Vorladung ich fogle'ch für den folgenden Tag Halle «»»fertigen lassen, bestärk'e mich in dieser Annahme, denn sie stellten dem P. ein gute« Leumund» zeugni» au«, stet« arbtitJfam, liebevoll gegen seine Gattin, die einen geordneten Haushalt sührte. Streit sei zwischen den Ehegatten nie gehört worden, wa» übrige»« bei der noch jungen, au» Herzen»neigung beschlossenen Ehe auch nicht zu erwarten war. Ob Eisersucht oder Un> treue mit im Spiele waren, dazu sehlte jeder Anhalt»« Punkt. Ich ordnete die gerichtliche Leichenöffnung an. Der Diener wurde beauftragt, durch die Gemeinde kundung»flug räch valouo, Santi Quaranta und Korsu. Eine andere Gruppe hat in den frühen Morgenstunden des 12 d. militärische Objekt« und Tor-pedofahrzeuge in Brindist angegriffen und Bombentreffer erzielt. Alle Flugzeuge find wohlbehalten ein-gerückt. Jlottenkommando. Aus SlM Hilft TrtilÖ. Cillier Gemeinderat Der Vorsitzende Bürgermeister Dr. von Jabor-negg leitete die am Freitag den 16. d. ftatlgesundene G'meindeau«>ch»ßsitzung mit der Frage der FUilch-Preiserhöhung ein und erinnerle zuerst an die die»-bezüglicheu Erörterungen in der letzten Sitzung, an da» Ergebn!« der Probeschlachtungen und an die verschiedenen Umstände, aus die die Fleischhauer ihr Ansuche» um E> höhung der Fleischpreise stützen. Er berichtete, baß er sich im Sinne de« seine, zeitigen Beschlusse« an die Siatthalieiei mit dem Ersuchen gewendet habe, die Grundlagen, aus welche die Statt-halterei die Festsetzung der Fleischpreise ausgebaut ha«, bekannt zu geben. Die Statthaltern habe geant-wortet, daß sie nicht in der Lage ei, die detaillierten Grundlagen bekannt zu geben, aus welche» die Höchstpreislousfätze für den Kleinverkauf vo» Rind-fleisch und Kalt st isch sowie von Rind»! und Kälber-unfreien süßen. Zugleich sei auch daraus hingewiesen worden, »aß die Sianhalterei au» prinzipiellen G'ünden keinessall« eine Aeuderuug der nunmehr festgesetzten Preite gestatte» würde. Weilers teilte der Bürgermeister m», daß der Stadirat Marburg den dortigen Fleiichbauern eine Erhöhung der Pieife »m Ö v. H bewilligt habe, daß jedoch die lOpro zeniige E> höhung feiten» der Statthaltern abgelehnt worden fei, daß in Pe»au diese Frag« gar nicht erörtert worden sei, in Leoben ober der Gemeinderat sich erst mit dieser Frage befassen werde. Der Bür-g,rmeister wie« schließlich daraus hin, daß mit den jetzigen Preisen jener Er>olg erzielt sei, der voraus-zusehen war und der darin besteht, daß die Bevöl-kerung nur mehr mindere» Fleisch bekommt. Jnne-reien dagegen gar nicht mehr. Deshalb müsse nun hinsichilich der Pieise für Fleisch und Jnuereien ein bestimmter Beschluß gesaßt weide» P of Oho Sichler stellte nun den Antrag, eine öp'vjen ige Erhöhung der Preise für Fleisch und Znnereien zu bewilligen, da» Stadiamt jedoch zu deaustragen, an die zuständige Stellt mit einem be-gründeten Ansuchen he,anzutreten, die Buhpreise zu ve> billigen. GA. Anton Neubrunner unterstützte die-sen Antrag. Jng. Wilhelm Rakulch machte daraus ausmerk-sam, c»aß die Kleischhauer den letzten Gemeindeau«. lchußbeschluß in ganz eigentümlicher Weise deant-worlet haben. Sie haben seither der Bevölkerung die Uebersührung derselbe» aus den Ontsriedhos zu veranlasien, wohin die Aerzte oorgeladen wurden. Auch der Stein und die Schusterweikzeuge wurden dorthin mitgenommen. Da lag da» junge, hübsche Wesen, von ihren prachtvollen laogen, braunen Haaren umstutet, mit schwellendem Busen und wachsbleichem Antlitze, nach-dem ihr die Kleider vom Leibe geschnittn warrn, entblößt am Seeiertische. Die äußere Besichtigung zeigt« auß«r dem krei»-runden Loche an der rechten Schläse keine wtiirrt Verletzung. Die Oeisnung von Bauch und Brust wie» die gesunde Beschaffenheit aller innere» Organe nach. Dann wurde die Hirnschale durchgesägt und da fand sich da» Felsenbein tief in den Schädel hinein getrieben, wodurch die Zerreißung von Blutgefäßen erfolgt-, die ten Tod herbeiführte. Während der eine der Aerzte den Obduktion»-lesund zu Protokoll gab. besichtigte der Jüngere so-wohl Stein al» Werkzeuge genau, besah sich beide» mii der Lupe u..» »n!ri brach seine» Kollegen plötzlich, indem er hastig hervorsprudelte: da haben wir« ja. Dieser Schusterhammer wurde zwar forgsältig vom Blute gereinigt, aber doch nicht so. daß nicht Spu-ren davon »och kenntlich wären. Bitte Herr Kollega, mit der Lupe werden Sie genau zwischen Sti-l und dem Hammer loche Blutgerinnsel wahrnehmen, außer-dem — und dabei sühne er deu Hammer in da» kreisrunde Loch — paßt die Rundung genau in die Wunde. Durch die geeignete Untersuchung wurde auch da« Blut, al« vo» Menschen herrühr«nd, ärztlich estgestellt und ebenso die Unmöglichkeit, daß der charsgespitzle Stein da» kreisrunde Loch hätte er- eiosach die Junereien vorenthalten und die Zuwag« zum Fleisch erhöht. Wenn nun a»ch die bprozentiz» Erhöhung der Fleischpreise im Sinn« de» gesielt«* Antrage» anzunehmen sei, so könne die» ohne Pro-lest > egen da« Verhalten der Fleischhauer nicht g«-schehen. Die« wäre sonst vor d«r Btvölkerung un« verantwortlich. Er sei wohl f>ei vo« dem Verdacht, daß er gegen «inen Stand Stellung nehme, es geh« jedoch nicht an, daß ein Stand gegen da» allgemeine Interesse vorgehe, wie e» diesmal von den Fleisch-Hauern geschehen sei. E« war kein richtiges Vorgehe», daß sie einen Kampf gegen die Gemeinde und Be« völkernng begonnen haben. Sie hätten bitten oder verlangen sollen, aber die Verordnung einhalte» müssen. E» I» ein Unding, daß ein Stand gege« die Gemeinde «der öffentliche Verordnung auftritt und etwa» erzwingen will. Da» Borgehen der Fleisch-Hauer war ein derartige«, daß e« in wirtichastlich-nationaler Beziehung einen gewaltigen Nachteil »ach sich ziehen könnt«. Wenn nun eine Erhöhung de? Pieiie platzgreisen sollte, so geschehe die« nur um«r dem D> ucke der herrschenden allgemeinen Verhält-nisse nicht aber erzwungenermaßen. Die Gemeinde könne sich nicht« erzwingen lasse». Pros. Eichler erklärte anknüpfend a» die Worte de» Vorredner», daß da» Borgehen der Fleischhauer zweifellos unkorrekt war, daß er jedoch den Antrag gestellt habe, >v«il die Probtichlachtungen zu Ungun-sten der Fleischhauer ausfielen. Der Bürgermeister sagte hinzu, daß die Probeschlachtungen keinen Bewei« dafür liefe-n, daß di« Fleischhauer Nachteil haben, sondern nur ein Bild von der GcwichtSvnteilung geben. Denn, wie di« Fleischhauer da» Fleisch ausschioten, entzieht sich jeder Beurteilung, da e» unmöglich sei, den Verkauf zu überwachen. Da G -A Dr. I feuko den Zwischenruf tat, >aß die B-völkerung nicht mithelfe, wie« der Bür-gerrneister darauf hin, daß von. verich esenen Seiten itber Unzukömmlichkeiten geklagt wird, daß jedoch, wenn man eine Anzeigt verlangt, sich jeder znrück-zikht, vor Angst, daß «r dann kein Fleisch brkämt. So sogt man, daß die Fleischhauer mehr Knochen al» Zuwage geben, al» gestattet ist, daß sie da» Fl isch teurer vnkansen. al» die Verordnung vor» schreibt, daß sie den Verknus von In»«>«i»n verwei-gen, oder sie teurer verlausen, al« e« zulässig ist. Aber e» melket sich niemand, der solche Fälle anzeigt. Deshalb fei e» oft schwierig, den Wünschen der Be-völkerung Rechnung zu tragen. Ingenieur Wilhelm Rakusch regte an, sür den Fall, daß die fünsprozentige Erhöhung nicht genau durchgreifen sollte, die Frage zu erwägen, ob nicht die Stadtgemeindt selbst die Schlachtung«» vorneh-mm solle. Damit diese Anregung aber nicht bloß Drohung bleibe, müsse» sosort die notwendigen Bor-di Teilungen getroffen werden. Mehrere Redner stimm-ten dieser Anregung zu. G.'A Dr. Jesenko sprach sich inSdesonder» auch zeugen können, daß aber wohl der Hammer da« hiezv gee.gnete Instrument sein kann. Manche Leute können nicht rechtzeitig schweigen, und zu dieser Sorte gehörte auch der Gesangenaus- sr her. Gelegentlich der Vorführung zum nächsten Ver-höre, sagte er zu P.: Gewiß haßt du deine Frau mit dem Hammer erschlagen? Diese«- war darüber sehr bestürzt und fragte nur: Wrr kann da« 'ag«n? Woraus der Ausseher gemütlich erwiderte: Glaubst du, daß unsere Herren umsonst so lange auf der Hochschule studieren, daß sie so was Einfache« nicht wüßten? P. kam ziemlich niedergeschlagen zum Verhöre, verharrte anfänglich bei seiner ersten Aussage, al» ihm aber der Hammer vorgewieien und da« Gut-achten de? Aerzte vorgelesen wnrde, ließ er sich zu nachstehendem Geständniffe bewegen. Er sei mit seine? F'störter Heimstätten in den Kaipatheu wurde abgewiesen. Die Angelegenheit de» Gr.indkaufatibote» de» Franz Schuscha wurde vertagt. Todesfall. Am 16. d. ist IN Windjichgraz der Lüdbahnarzt i. R. Dr. Alexander Schell im 74. Lebensjahre verschieden. Veränderungen im Iustizdienste. Der Zustizminister hat ernannl: zu Bezirksrichter» und Gerichisvorstehern die Richler Dr. Karl Gränitz i« Mahrenberg für Marburg, Dr. Josef Drobnitsch in Eiili für Dracheuburg, Dr. Stefan Sa^adin in Tilli für Oberbnrg und Dr. Dinzenz Bauer in Pettau für Bleidurg; zum Laude»gericht»rat de« Bezirks-richler und G-richtsvorfteher Tr. Hermann Lorber in Ferlach für Marburg. Die vorerhebung»akte« wanderten zur Staat»« anwalischaft. Der Fall holte «ach vorliegendem Geständuiffe für mich den Reiz verloren und ich war froh, al» sie mil dem Auftrage der Ueberstellung des J-.haf> tlerte« an da« kre>»gcricht mir abgenommen wurden. Am Vorabende jene« Tage«, an dem P. ein-z»liefern war. faß ich i« Basthause und schwankte »och in der Wahl zwischen dem tägliche« Anbote vo« Schnitzel oder Rostbraten, al« der Gefangenaufseher mit der Meldung eintrat, der P. möchte gerne deich« ten, ob er den Kapla« holen dürfe? Da schoß mir ein seltsamer Gedanke durch den Kops. Ob da nicht die Beichte vo» einem seltsame» Verbrechen zu höre« wäre. Welche Folgen solch ein Beginnen nach sich zie-hen konnte, darüber machte ich mir damals, als blutjunger Richter, der daS Disziplinarverfahren nur vom Höre«sage« kannte, gar keine Skrupel und ich er-teilte daher dem Diener den Auftrag. den P. in meine Kanzlei zu führen, ich käme gleich und nach der Vorführung habe er «ich mit dem Inhaftierten allein z« lasim. Ich zog meinen schwarzen Wtnlerrock an. da e» schon kalt geworden war, begab mich in mein A»t«z>m»er, setzte mich, ohne Licht zu machen, in her Mule desselben auf einen Sluhl und stellte einen zweiten, in einiger Entfernung für denHäslliua hin. Der Gefangenauffehrr brachte ihn langsamen Schritte« heraus, fragt, mich, ob ich Licht befehle, wa» ich verneinte, dann ging er. Ueber meine Aufforderung trat P. näher und tappte sich diS zu de« filr ihn hingestellten Stuhl. In der herrschenden D««kelheit konnten wir unS ge-Jenseitig nicht sehe«. Evangelischer Abendgotte»dienst findet m»rgen Sonnlag um ß Uhr statt. Herr Pfarrer May wird hiebet predige» über „Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft." Für die Ausspeisung der Armen spen-dete Frau Henr-ette Rasch 10 8, Frau Paula Rtsch-ner 4 A Ungenannt 2 k, Frau Justine Skobe>«e 4 K. Allen Svendern herzlichsten Dank. Mit der Leitung des Landeskultur-inspektorates ist an Stelle de» in Hall befindli-chen LandeSkullurinfpektorS Peter Herr Hlatlhalterei« lekretiir Dr. Fritz Gräfenstei» Edler von Grafenwald betraut werde«. Städtische Lichtspielbühne. Die Spiel-0'dnung für heute Samstag und morgen Sonnlag lautet: Salcha>Mesterwochk°Kr>cg«berichte, dann ein sehr schöner Film: „War einst ein Fischermädchen" (Da» Gottesurteil) in 3 Ästen. Den Schluß bild«! da« grvßa'lig« Lustspiel .Hilda und Hul a" mit Dorn Weiler in der Hauptrolle. Der Kanenvor »erkauf findet an der Theaterkasse von 11 bi« 12 Uhr voi mitlag statt. Der Deutsche Nationalverband für Rann. Die Wiener Deuliche,, Nachnchten melde«: Auf Veranlassung de« Abgeordneten Marckhl wi>d sich der Deutsche Nat'onalverband auch mit der An-gelege»hel! der durch daS Erdbeben schwer geschädigten Stadt Rann beschäftigen. ES ist geplant, außer der durch den Bürgermeister von Eilli bereit« veranstalteten Sammlung eine weitere Sammlung einzuleiten und von der Regierung die Bcreilstcllui'g der für die Hilfeleistung unbedingt nolwendige» Geldmittel zu ve> langen. Gefunden wurde ein kleiner Geldbetrag, der vom Verluftträger gegen Nachweisung Ic« Eigentum«« richt es beim Sladtamte beboben werd-'» kann. Das „Slowenisch - Kroatische Volk" von den Ungarn nicht anerkannt D>« slowenischen Abgeo-dneten Dr. Sustersic und Dr. ko rosec haben, wie bekannt, vor mehreren Tage» in Zuschriften a.i den Minister de« Aeußern Grafen Ezernin gegen die vom Vier verbände al» K>ieq»ziel kundgegebene Absicht der „Befreiung" der inerreichi. scheu Südslawen Stellung genommen und hiebe» die Treue de» „slowenilchkroattschen" Volk.« hervorge-hoben. Die Bezeichnung ..slowenischkioalischeS Volk" hat nun in Ungar» Anstoß erregt und unter anderem dem „Pefti Naplo' zu einer Bei Wahrung Anlaß ae geben, die da« Blalt in folgende Worte kleidet: .Wir haben unS vergeblich bemüht, eine Begründung vieler Bezeichnung zu finden. Wir kenne» ein besondere« kroatische» Volk und ein besondere» slowenische» Volk wir kennen auch den ethischen Zusammenhang, der jwischen beiden besteht. Hingegen ist un« weder ei» historische», noch ein staaiSrechtliche« Gesetz bekannt, wodurch »a« kroatische und daS slowenisch-. Volk za einem einheitlichen Begriffe vereinigt worden wäre.* Diese Bezeichnung bildet in der Tat eine Neuerung, Ich fragte ihn mil gedämpfter Summe, was er vorzudringen habe. Schwer, fast keuchend, ging fein Alem und e« dauerte geraume Zeit, bi« er an> fing; Herr, ich muß Ihnen alle» vom Anfang an erzählen, damit Si< verstehen, warum ich e« luu wußte. Ich hatte meine Frau gern, ich kann es Ihnen nicht sage», wie gera Unsere Ehe war die glücklichste, die man sich denken kann. Da kam eine« Avend« elwa« fürchterliche». Sie hatte sich im Stalle zu schaffen gemacht, und wußte nicht, daß ich von einem Geschäftsgange schon nach Hause gekommen war und jetzt im Fenster lag. Ich hörte ein Mispeln und beugt« mich weit vor, um besser z» hören. Ich vernahm ihre stockende Slimme: Nicht jctzl — wein Mann kann jeden Augenblick kommen, späier gege» Millernacht — ich werde kommen. Darauf eine flüsternde Männerstimme: Ich waile — und sei e« die ganze Nacht, mein Lieb; hörbar folgten Küss. und sachte T'itte entse »te« sich durch die vom Fenster au« nicht sichtbare Stalliüre. Gleich darauf kam meine Frau in da« Zimmer, gerötet im Gesichle und fragte erregt: Du 'chon da? E« begann zu dunkeln, ich machte L'ch». Sie setzte sich, nachdem sie die Oberkleider ausgezogen hatte, im Unierrock und Hemd, zu mir Auf meine Frage, ob sie allein gewesen wäie oder Besuch hatte, verneinte sie Letztere« mit dem Bemerken, ste habe immer nur an mich gedacht. Wie ich sie da so sitzen sah, locken» und mit erheuchelter Miene, ihr Mund noch feucht von den Küsse» de» Anderen, packle mich die Glut der Eifer-sucht — sie muß weg. Die Gelegenheit hiezu war geboten halte sie doch ihrem Liebsten den Besuch vor Mitternacht zugesagt. filr die nur politische Gründe maßzedeud fei« kto-nen. Alle bedeuten»?« Gelehrten, die sich mit der slawische» Völker- und Spachenkundt belaßt habe«, machen zwischen den Slowene» und den Kr»ate« einen Unierschied, indem sie die slowenische u«d die serdo» kroatische Sprache al« zwei verschiedene Sprachen an, sehen, so der bedeutende Sprachenforscher Aug«st Schleicher, der Begründer der slawischen Philologie Joses Dobrovsky, der Begründer der modernen Sia-wistik Franz Miklosich und in neuerer Zeit der Professor der Slawist'k Hofrat Zagic. Erst in de» letz-ten Jahren ist von einem kleinen Kreise uvler der Führung de» Gymnasialprofessor« und Privat»«zen-ten der Agramer Universiiät Dr. Franz Jlesic die Meinung vertreten worden, daß die Kroate« und Slowene« en Volk seien. Nun sind auch die Polin-scheu Führer der Slowenen dieser Lehrmeinung offiziell deigetreten, wa» von »«gariicher Seite sofort al» eine auffällige Neuerung getennzeichn.t wurde. (Bonobitz. iMehlmanqel) Bor 14 Tagen wurde an di« einheimisch« BevSIkerung da» letzt« «eil cbgegebtn. Vor acht Tagen erhielt man auf die Mehl karten noch etwa» RoUgerst« und Fisole«. Run ist nicht« mehr erhältlich; da« nächste Mehl soll etit In ,wel bi« drei Wochen zur Ausgabe gelange«. Brot b.-kommt man lange keine« mehr zu kaufen Abhilfe wäre dringend geboten, »»mal da andere BezirkSban»t> niannschalten wenigsten« filr ein« Mlweife Mehlzufuhr gesorgt haben. Die Äriegsanleihezeichnung in Oefter reich. Bon den 28 Millionen Oesterreicher» sind etwa 10 Millionen Deulsche, 6 Millionen Tschechen, auf «Kalizie» und die Bukowina entfalle« 3 Millionen, auf die anderen Bö'ker der R.st. Die Tschechen zeich-neten eineinvieriel Milliarde» «riegSanleide; die übn-gen Nichideulschen eindreiviertel Milliaid«« Di« übrigen lü Milliarde» haben die 10 Million«» Deuts»öfter reicher getragen, aljo auf den Kopf der deutschen Be-völkerung berechnet 1500 ft. Einkauf von Hilfsfutterstoffen. Di« Fullermitieljeniraie mach» nochmals darauf aufmerfiam, dah die enlkSinte» Maiskolben (Mai»jpiud«ln) »«schlag-»ahmt sind und sofern« sie nichl in der eigene» Win schast das filtert weiden, unbedingt an die «ommifflo-näre der «iieg»getreidl»erkchi«anstalt »um Preise von 12 K für 10t) Kilogramm abzuliefern sind. Wer da-her MaiSipindeln verbrenn», auf den Düngerhaufen oder gar in VewSsscr wirft, schädigt die Allgemeindett und macht sich strafbar. Die Fuiter^itielzentrale, Wien 1, Trattnerhof, kauft ficihändtg MaiSstroh und Stengel, Sonnenblumenstengel. Leinipreu usw. und erwartet, daß alle Lindwirl«, welch« derartig« Sioff« d«si»«n und nicht selbst verfüttern, dieselbe» der Futtermittel-zentrale »um Lause anbieten. MaiSstroh und S««,ig«l, Sonninblutucnstengrl usw. werden mit 6 St, Ltinspreu mit 12 Jt sür 100 Kilogramm bezjfclt Verteilung der Saatkartoffel durch den Verband der landwirtschaftliche« Genossenschaft in Ich legte mich früher al» gewöhnlich zu Bette und stellte mich bald schlafend, stunde um Stunde verranu, da verspürte ich aus »einer Stirne ein sanfte« Handauslege«, zur Bergewifferung meine« Schlafe«. Sie stand aus und schlich auf de« Zehe» zur Türe hinan». D, man über den Gang gehend, an der vorder feite de» Hause» nicht vorüberlommt, daher nicht Gesahr läuft, gesehen zu werden, so be-nützte sie die Gangstiege. Ich nahm den vorbereitete» Hammer, stürzt« ihr nach und fühlte eine» fo wuchtigen Hieb nach ihrem Kopfe, daß sie laullo» vom Brette tn die Tiefe fiel. So wurde ich Mörder. Die weitere Erzählung deckte sich mil den früh-ere» Angaben. Hatte ich eine Beichte gehört, oder sprach der Mörder zum U«iersuchu»g»richter? Gewißheit mußte ich habe», daher ich fragte: Wa» erhoffe» Sie von mir? Er antwortete: Dit Gnad« Gölte«. Nun wußte ich«. Er hielt mich für de» Geistliche«, der da unler dem Siegel der Amtsverschwiegenheit da« Gehnwnit mit sich in« Jenseit» neqmen muß. Ohne mich schw:> rer Strafe auszusetzen, konnte ich von diesem gräß lichen Gestäoduiffe keinen Gebrauch machen Bei der Schwurgerichldverhandlung wurden de» Geschworene« zwei Fragen, lautend aus Totschlag und aus vergehen nach § 335 St.-G. vorgelegt u«? infolge Bejahung der Letzteren, mit S.immenmehrhetk, erhielt P. eine halbjährige, strengt Arreftstrafe. Seit ditftr Z«lt sind mehr al» 30 Jahr« der. flössen und P. hat auch die ewige Ruhe vor feine» marternden Gewissen gefunden. Und wenn ich gm det hätte — ? - tümtwre 14 Ct-ierm«rf, in Eggenberg bei Graz. 5» Ist bisher fftr.e «ewihr bafür gegeben ob die für den Srübjahr«-anbau angefoidenen Saatkartoffel du>ch Zuschub von au«»irt« ta binrelchenden Mengen gedeckt werden. Die Stattbalierei bat berett» tm November 1316 »eran-laßt, datz die für Saalzwecke geeigneten Kaitoffelm«» gen bei jenen Befldern, welche einen den eigenen Bedarf übersteigenden Borrat solcher Kartoffel haben, zwecks Verteilung an Saatkartoffel-B.steUer geipern «erden. Der Berbrauch oder die Berfülterung vo» Saalkartostel wurde strengsten« verboten- Mit der Verteilung dieser in Steiermark sichergestellten, ferner der s«iteo« der KiiegSge>reideo«>kehr«anstaIt von auStvärl» zu beschaffen: en Saatkanoffel wuide der Verband der landwirtschaftliche» Genossenschaften In Steiermark be traut. Sobald e« die Temperatur»« bälinisse »«lassen, wird mit der Verteilung der in Steiermark gesperrten Saalkanostel begonnen weideu. Die Verteilung bat unter Mitwirkung der Gerneindevorstehungen und der KrlegSgctreid kommissionSre zu erfolgen. Jür Eaatkar lostet wird ein den gegenwL>iigcn Höchstpreis um ein BeirSchlliche« übeisteigendee UebernahmSprei« bezahlt werden. Wir richten an alle Landwirte die dringende Bin«. sich aus den Anbau dieser ttir die BolkSernih rung so notwendigen Frucht »u ve>legen und die Kar toffelproduktion möglichst zu föibern. ES gilt da« haupt'ächlichste Nahrungsmittel für daS Heer und die Bevölkerung sicherzustellen. verbot der Nachtarbeit der Bäcker. Durch eine Ministe,lalvcrordnung werden olle Ar> fceiten und Verrichtungen, die zur Bereitung vo» Brot over sonstige» B^ck>va>en in Bäckereien und Zucker hSckcieien dienen, in bei Zeit von 9 Uhr abend« bi» 5 Uhr früh verboten. Dieses B>rd»t erftrcckl aus alle sonstigen Beiriede, in denen B>ol oder Backwaren für den Verkauf »der den B rbranch im Beniebe erzeugt werden, wie z. B Äasthöfe, jtasfcehäuser, Bergaügungslokale » dgl. AuSgenoirmen vom Nacht a b«it»ve«bole sind die Boiarbeiten zur Gäiiührung und die zum Anhetzen der Backöfen notwendigen Berrichiungen, jedoch mit der Maßgabe, baß z» die-fen Ärb.ilcn wählend b.'r Rachlstuttden »ur die un umgänglich noiwendige Zahl von ArbeilSpe» fönen mit Ausschluß von Lehrlingen und jugendliche- Hilfkar-deiter» verwendet werden darf. Die Miiilsterialver« ordnung sieht wiiter vor, baß Bäckereien, die sich im Be»tze der Mtliiärverwal ung befinden, den Bor-fchnften diefer B«ro>dnnng nicht unterliegen. Um die i.tlichen Berhälin>ffe euisp »chend be»iicksich'.igen z» rSlineu, wild den polnisch-n Lai>dt«behörden die Be fugui» übertragen, gewiffe Berschiebungeu und >'n» nahmen zu gestatten. 5>te Bcro dnung tritt drei Monate nach ihrer Kundmachung in Kraft. Da di! Beiordnung auf Gund der Kaiserliche» Perordnung vom 10. Oktober 1914 erfioffen ist erscheint ih»e Wiikfamkelt vorläufig anf die Dauer der du>ch den «triegSjustand veiulsuchten außerordenil chen Berhilt« uifje bifchlänkt. Die Regierung beabsichtigt jedoch, im gegebenen Zeitpunkte da« E forderliche vorzukehren, um da« Beritt der Nachtarbeit im Bäckergewerbe zu einer dauernde» geiehiichen Einrichtung zu ge-palten. Der Roman einer Flüchtigen. Eine« Tages kam zur Bestem Jofefa GoleS i» R-pno bei St. George» a d. Sdd. eine junge Fmueni-pcrion u»d bat sie um Unterstand. Die Ftauens. pcrfou nannte sich Anna Zucker und erzählte fol gei'de LeidenSge'chichlt. Sie sei in Waranzak in der Bukowina zuhaus«, wo sie mit ihrem Mann ein Bauerngut bewirtschafteten. Ihr Man« wanderte noch vor blm Liiege nach Amerika aus, um bcrt Geld zu verdienen und bann der etwa? zunickgegan-gcuen Wirlichaf emporzuhelfen. Da brach der Kiieg au« und damit fei das Unglück über sie hereingebrochen. Du» Wohnhaus fei gänzlich zusammengeschossen, die Felder vernichtet worden und sie sei von einem russischen Soldaien vergewaltigt worden, wie die» auch anderen Frauen und Mädchen ihres Dorfe« gefch hen sei. Sie fei dann nach Steiermark geflohen uud im Flüchtlingslager in Neifenstein bei Eilli untergeb acht worden. Weil sie sich fchwanger fühlte, fei sie au« dem Flüchtlingslager entwichen. Die GoleS fühlte Miileib ml ihr uud gewährte ihr btS zu ihrer Entbindung Unterstand. Nach einige» Kochen genaS sie eines gefunden und kräftigen Knabe«. Nach einigen Tagen erklärte sie, sie werde da« Kind ihrer in der Nähe wohnenden Schwägerin in Pflege geben. Sie ging mit d.m Kinde fort und lieh sich nicht mehr blicken. Da die Sache verdich-tiz war, nahm sich die Gendarmerie derselben an und bei ihrer Bernehmung sagte sie, daß ihr das Kind gestorben sei und daß sie e« dann im Walde »ergraben habe. Es stellte sich auch heraus, daß sie nicht Zucker, sonder» Stma heiße. Sie wurde ver-Haslei und dem LreiSgeri^te ßtili eingeliefert. Die Deutsch- Macht gerichtliche Untersuchung wirb ja ergeben, wa« an der Geschichte Dichmng oder Wahrheit ist. Lederersatz und Holzsohlen. Die Heere« Verwaltung macht darauf aufmerksam, daß auS den Abfällen, tiameutlich auS dem sogenannten Spiltleder durch ei» besonderes Klebeverfahren vollkommen brauchbare Sohlen erzeugt werden, die sich auch für Stra-pizfchuhe mit Elfolg verwenden lassen. Ebenso entwickelt sich in letzterer Zeit besonder« auch die Er-zeugung von H«Izsohl«n, welche immer weile« Ver-vollkommnung erlangt. In hiezu errichteten militärischen Werkstätten werden alle alS »»brauchbar auSgesto-ßmn Schuhe mit dem besten Etfolg wieder herge-stellt. Das StiegSministerium wäre bereit, den Lei-tern und Werkmnftern derartiger in» Leben gerufener ziviler Werkstätten den Besuch einer militärischen R'paraturwerkstätte zu gestatten, damit sie den dort eingehaltenen Boigang kennen le,nen und sich davon überzeugen, daß die Berwendung von neuem Leder keine unbedingte Notwendigkeit ist. Ueber Veraulassung de» ilckerdauministerium» bringt der Berband der landwirlschafilichen Gen«sst»ichaften in Steiermark Kiewii diese höchst beachienSwirle» Anregungen iweck« Errichtung von Reparaturwerkstätten in Stadt «nd Land mit dem B.merken zur Kenntnis, daß wegen weiterer Auskünste bezw. Bereitstellung de« nötigen geichulien P>rfo»alS die Anftagen unmittelbar an da« Kriez^ministerium, Z. ll F. A. 2.st. und L G unter Berufung deffen GelchäfiSjihl 32870/1916 zu richten sind. Behandlung der eingewintert«» Ge-MÜsevorrSte. Bon der AuekunfiSstelle für Kernüse und Kariofftlbau, Graz, Burggasse l, 3. Stock erhal ten wir folgcnb« Zuschrift: Bei sroftsreier Witterung sollte j.der Gartenbesitzer feine im Herbste in die Ueber winterungSrZnme gebrachten oder in Freien in Eid gruben und auf andere Weise eingewinterten Gemüse-Vorräte durchsehen. E.Iaubt e« ein anhaltend mildeS Wetter, muh man gründlich lüften und zu diesem Zwecke die mit Brettern, Siroh oder Laub gegen Frost geschützten Eidgruben etiraS oder ganz aufdecken. Die »elersrnster sind zu öffnen und über Nacht offen zu hallen. Alle faulen und angef'ulien Blätter und Pflan" zen «erden möglich forgfüliig bef'iligt, damit die Fäulnis nicht auf die getunde» Pflanzen übergreift. Wichiig erscheint der Hinwei« darauf, daß die FSuIniS bei ni-drigcn Wärmegraden und reichlicher Luitzufuhr ganz wesentlich zurückgehalten, bei höherer Wärme unv mangelndem Zutritt frischer Luft und in schlecht durch-gelüfteten Räumen jedoch gesördert wird. Die in Kel lerräumen in Sand oder Etde eingeschichteten oder ein-geschlagenca Gemüse leiden sebr oft unter Trockenheit, we»wegen eS in solchen Zallen notwendig wird, den Sand oder die Erde mit einer Giebkanne zu durch feuchten. Hierbei isi aber möglichst daraus zu achtcn, daß die oberiidischen Pflanzenieile nicht unnöiiger-veise angenäht werden, weil sich das Waffer in oen Blattwinkeln leicht ansammelt und das Auftreten von Fäul-ni« begürstigt. Bei vem im Frühjahie zu erwartenden aud'rordenilicken Bedarf on frischein Gemüse sollte einer zweckentsprechenden und sorgfältigen Durchsicht der über Winter eingelagerten Vorräte besondere Sorgiall znge» wendet weiden, denn eS dauert lange, bis uns der Garten wieder frisches Gewü'e liefert. Berfütterung von gehäckfeitem Klee an öchweine. Die Knapphcit an «artoffeln, Kleie und Futtergetreide macht eS zur gebieterischen Noiwen digkeii, bei der Bcrsütteruiig von Schweinen nach Mög« lichkeit die «artofs^ln und die Kleie durch andere Fut-lermittel zu ersetzen. Der Criay der Kartoffeln erfolgt am einfachsten durch Berfütterung von Futterrüben oder von Wrucken (Krautlüben Dorschen), welche den Tie» rcn zerkleinert und gedämpft vorgesetzt werden. Die Knappheit an Kleie und Futtergetreide wird binnen kurzem dadurch gemildert werden, daß die Futtermittel' zentrale Klee und Heu in gemahlenem Zustande als Klekersatz für Schweinefütteiung in großen Mengen abgel-en wird. Vorläufig kann der Mangel eiweißreicher Kraftfuttermittel am einfachst«!» dadurch behoben wer-den, daß Grummethäcksel, sowie die Blätter deS Klee« und Luz'rneheueS mit den Rüben zuiammen gedämpft den Cchweinen vorgesetzt wird. Die Blätler deS Klee-und LuzerneheueS werden von den Stengeln am zweck mäßigsten durch Dreschen getrennt. Ist der Klee noch jung geschnitten worden und nicht hartstengelig, so kann auch da» ganze Kleeheu klein gebäckselt werden. Da« bcim Dämpfen der Rüden mit den, Häcksel abfließende Wasser enthält Nährstoffe und ist mit zu verfüttern. Der Nährwert guten Kleeheue« erreicht den der Kleie, entspiechend zerkleinert kann da« Kleeheu an Schweine bis zu l Kilogramm für Stück und Tag verfüttert werden. Auf 100 Kilogramm Futterrüben pflegt man 7 Kilogramm Kleeheu zu rechnen. Einfluß de» Schnees auf die Ernte. In der Monarchie und in Deutschland sind die Felder S:,le l» derart reichlich mit Schnee bedeckt, daß ein Au-friere« der Herbstsaat kaum zu befürchten ist. Mit dem bi»->erig-n Berlauf der Witteruni sind die Landwirte über-au» zufrieden. Auch damit, daß die bereit« geiferten Strecken tm Frühjahre gut gelockert und durchlüftet ein werden, die wichligste Borbedingung für einen günstigen Anbau. Der reiche Schnee sichert den Flüssen einen dauernd günstigen Wasserstand. Die Heranküh rung de« Getreides auf dem Wasserwege wird au«gie> big möglich gemacht, was jetzt von besonderer Wichtig-keit ist. da die Bahnen für ander« Frachten sta>k über lastet sind. Au» alle Wafferlini«n we dt» durch sehr lange Zeit, vielleicht da»«rnd, ihren vollen Betrieb altf-recht erhalten können. Buchßanötung Miß Nasch "an" :: Willi :: °a.T Schrifttum. Wiener Illustrierte Familien- und Moden Zeitung. Soeben in ein neues Hest dieser prakiischen und billigen Modezeitung, die im Verlage der „Wiener Mode- erlcheint, ausgegeben morde,'. Die Leier und Abonne»iin»en dieser Zelt-fchrift w rden durch den reichhaltigen u»o erstkiaffi-gen Inhalt sicherlich wieder vollauf befrieoig» fein «imenttich der Modeteil biiugt eme Fülle »euer Modelle für den Winter und da« Fiühjahr. Man abonniert die „Wiener Zllufttie'te Fam lien- uud Mo»en-Zrit«ng" zum Preise von 3 8 pro Quartal in jeder Buchhandlung oder direkt beim Be,lag in Wien 6/2, Guinpendorserstraße 87. tzotnililie für den Monat Jänner. In <£ lli: Moru Maria, 39 I, Gerichl«die-ner«gat>in. Urbic gianz, 61 Z, Grundbuch« ührer. Jrle» F-anziska, b Tage, Bahnbedienftctrn?kind. Wegl Gerl'Nd, 8? Z>, Private. Macek Lcv, Dienst-mS»ch.en«kind. RoSmanovic Durv, 41 Z, Kanonier der Gcbirg«- Kanonen.Ballerte L/27, ©um« üra». ziska, 4ii I. Dtenstbole. JaNkftc Thvmas, 75 Z.. Gemeindearmer au« Umgebung Eilli Marchesi Carlo, 76 I., Saufmann au« Dignano. M>ch.liifch Fran-,i«ta" 69 I-, Schuldienertgaitin. Slovenc Jgnoz, 17 I, schmiedlehrling. Bezjak Franz, Ldst ^nf. de« IR. 87. Jemc Gertrud, 73 Z., Srmenveieilte. Rudyk Franz, 22 I, Ins. de, LIA. 36. — Zm Allg,m.in>n Kiankenhau«: Gavrlelc>c Sernaida, 12 Jahre, Schülerin au« St. Paul. Je.cko Maitha, I, au» Gai>eije. Rvzmann Stankv, 1-j I-, Hilfsarbeiter au« Gaberje. Äerz Binzenz. Lcrg mannskind ou» Büchbcrg. Sreboinjak Maiia, Holz-händlerögaltin aus 5k. Gco-gen. Lcon Ändica«. 73 Jahre, Flüchiling. Galnn Pauline. »8 I., Wäsche-nn au« Ctlli. Zug Maria,'80 Z , Gemeindcarme au« Weratsche. Ob-rrkal Josef 3'/, I, Kind aus P«ticho»nig. Pajmaun Ma ia, 2 Tage, Bedienet in; nen«kind au« Eilli. Grobeln'k Marie, 39 Z., Seufchlee«ga»in au« St. Martin im Rofental. Berg-le« Joies, T-zlöhner. Zug Anna. Sa»lei«!ochter au« öochstnfeld. Cander FranziSka, 11 Monate, Lcdienerinnenskind aus Cilli. Krainc Amalia, 26 Zahre, Bcrgma»»«gattin au« Skali«. O'iroznik Theresia, 63 Z, Besitzerin au« Tucher». F »brich Andreas, 78 Z., Seujchler an« St. Georgen Um-gebung. Bretjchko Theresia, 16 Woche», Schuhma-cheiSkiild au« Civi. Anionia Ar««zenlla Brezmk, 31 I., barmherzige Schwester. S»cheg Franz, 75 Jahr«, Handlanger au« Trifail. Marc>c Luiwig. 28 I., ^abuksatbeiter aus Gabeije. Saviek Joh.. '/, Siunde. Novak Fronzi«ka, Tifchlelskind au« Cilli. Bonaja Maria, 52 I., Taglöhnerin au« Sa vodna. Mo'ic Georg, 77 I, Geme-tidea^w.r au« Et. «Keoigen. Jvanufa Franz, 26 I, Jnf. dc« JR 8? Kaiser Adolf, 16 I. Hlljsaibetier au« Hrastnigg Odlak Fianz, l8 Z., Sägler au» Sial-fchach — Im Garntsontipiiol Nr. 9: Po^arnik Michael, 42 I., Znf. de« JR. 87. Sejde Me,u> tovc«, 42 I., Znf. »e« JR 3. Ouaiser Joses, 45 Jahre. Jas. de« Landwehrkadcr 16. ScheUgo Karl. Feldwebel de« JR 87. Gave« Jakob, 36 I., Ldstm. der Train Div. 3 Koller Do>i"nit 19 I., Ins. de« JR. 72. Jelisejev Gregori, 41 I., k.teg«-gef. rusf. Ins. Bje«tica Stanko, 52 I, T>agl>er-sichrer der Retadl.-etation Unterköiting. Tacer Franz, 29 I , Jnf. dc« JR. 87. Z'lepusin Sergej, L6 I., trikgSgef. ruff. Ins. Nehaezil Johann, SV Jahre. Gefre «er de« JR. 36. Bahiy Wasyl, 25 Jahre, Kanonier beim FKR. 29. — Im Reserve- E«,t, 6 •Kaarntr 14 feil«!: Ls«za «Ufa». 22 Z . Znf. de« ZR. 82. (hi) Micharl, 22 I.. Ins. bri IN. 4». LaSzlo Marczi«. 40 I., Ins. bri I«, 76. — Im N«>. r«ski»«spiial: Cwch Franz, 41 I. JgnatcSc» Ale-xan»er, 27 I Pananut Ivan. 36 Z, Znf. So t«HI «nbreo«, 46 Z.. Ins. de» ZR. 56. Cernko J«han», 27 I.. Ins. deS LM. 4. «azlow G.o gsr, 36 I., kriegszef. rusi. Ins. Vermischtes. Da« Land nördlich des Pruth. Der Seretbflub ist überschritten und immer weiter geh, nach Mo den und damit wird nun auch da« t usinche tSouvernement Btsfarabien, da« Land nördlich de» Pruth, die Lchrickm de» Sriegc« erdulden müssen. Dies,« Kcwei da» mi, jeinrn 45632 Q»adro>kilo meter mehr al« dreimal so groß al« da» Königreich Eaa>se.! «st, weist aber noch nicht zwei Millionen Einwohner auf. Diese find zur Hälfte rumänischen Siomme«, die and»r> Häljie bilden «lkinrussen, Rufstnen. Armenier, Griechen, Juden, Zigeuner, Ta taren, Bulgaren, Druische Die bulgarische Bedölke-rung betrüg» etwa« mehr als 75 000, die »tünche noch wrseiltlich weniger. Bei Auebruch de« «liegt« waren gerade 100 Jahre verflossen, daß sich im besforabischrn Suden im Lreise Aljcrwan», der bie Budehak>sche Steppe umsaht, im ^ahre 1814 b'.e ersten brutfchen Kolonisten ansässig machten. Erst waren e» nur einig« 20 Kolonien, im Lause dcr Jabre stieg ihre Zahl auf mehr d«nn 75. Wie Ru lnänien bildn auch der g »pik Teil Brfsaradien« ein reich«» Fruchilaod, da« harie Winter und h«iße Sommer ausweift und da» reiche Ernten an W«iz«„, Äersl«, Hirse, Mai«, Hans. Flach«. Tabak. Melo »ei-, W in, @imüie und Otstlrüchien all«r Än besonder« da ergibt, wo d«utfchc und bulgarische «cker b«urr tätig sind. D«r f>uchir«ichst« T«il ist gelegen südlich vom T'vjanewall, der sich von der Siadt Leowo am Pruth bi» zur MünZung der Puina in den D> jtflr erstncki und der wohl binnen kurzem noch de« öftrren al« russische Stellung genannt werke«, «ber et«ns«»e»ig für »«fereii Vormarsch ein Hindern!» sein wird wie die Trajan«wällt in der nördlichen Dobrvdscha. Die südlichsten Städte v»n Bessar«birn stnd di« bereit« i» ersten Drittel de» Jünner beschossene Reni «m linken Ufer de» Pr«>h, da« in den Jahren 1856 bi» 1878 zu Rumänien gkhirle und die östlich davon am Pruth gelegenen Städte JSmail, Tutfchkvw und Äilia. Ismail-Tutichkow, eine Doppelstab«, war von 1312—1866 russisch, von 1856—1878 rumänisch nnd v»n da an wieder russisch. Ismail war ansang« de« neun-zehnten Iah,hundert« eine recht ansehnliche Festung ihre Werke mußten aber bei Uebergang an Rumä-nieil geschleift werden. Die Stadt SMia an der Si-liamündung der Donau ist van keiner großen Be beniung. Um dies»« südlich« Gebiet Besfarabien« zu «,hal'en, dürsten die Russen wähl die verzweifelt-sten Anstrengungen machen, denn Odkffa, Rußlands wichtigster Hasen am Schwarzen Meer und der großie Stapelplatz für Geireibe ui». ist van Reni in ber Lustlinie etwa 225 Kilometer enifernt, eine S»»seri'ung, die für einen Macke, srn feine große ist. Mit jedem Kilvmetrr, d«n aber Mackenl«n Odessa näher !omm», werden auch wir näher tommn, dem Frieden, wenigstens zunächst mit Rußland. EineNeujahr«b,trachlllngvt»marckS Am 31. Drz«mbkr 1848 vtt öffentlich»? die Btilimr Rachtichien folgende AuSsprüche BismarckS. »Wird dir bang«, wenn du i» die Zukunft blickst, und ist der ni»t e,n N»>r, der ohne Einistz zu grwinnrn hvffi? Tie Eidlchait d«S J.ihles lv4o ist ariget»ei«n. am 5. d. ist da« Testament «röstn«t, und lauter klar« Schuldrn lauier iU'quide Forderungen. H«st du bi« Fotdetnngen b«uutnid«n? H.ffst du. die Schulden ,u bet^dlkn? Wer Host»»»» vat, mub fröhlich fei«, wcr Hoffnung hat. m»b Ziel und Giund der Hoffnung haben. Tu Hoffnung ii>» Klaue ist die Hoffnung d«> «weist.,«.,. Dainm noch einmal: Hast du Hoffnung? W>r doffrn, aber nicht aut» Ungrwiss«. nicht, wa» die Äugen Uten und di« Hüitdr tühten, daS n«u« Jahr wird un» nicht überiaichen, und dilcht« es auch mehr als j«»c irün-scht«. dies« fürchten Die Welitegietung g>-dt n >ch einem festen Plan«, «in jeqlicheS Prinzip muh sich In s«in«m Sxirki» vollenden, und dcr Sdarakter tiefer Zeit erscheint nur darum so belremdllch »eil jtfet ein Tag »i« lau» k«nd Jihre. Ob Sonstiiuiien, ob Monarchie, a» rsts Republik ob Despeiie, der Weg ist dunk«l, d»ch da« Ziel ist hell; ob t«b«nd oder tot: Der Sie, mntz na« doch bleiben". Deutsche, unterstützet eure « gro»»e»w.»k in *»<> *>r „uer tjui updibtiic ivrioy zeit, ä», UN« unä äen «el>lr
n> K«-cLit-m»cliiist QbcrEr ignU».' gebend, denen tlie Geschichte bisher kaum elwaa Aehnlichcs an die 8ch«rit-rig die Aufgabe ist, wissen wir wohl; wir werden sie erfüllen, getragen Ton dem GeMe nnd den Anschauungen, die nunmihr die Volker von Deutschland und Oesterreich- Ungarn vereinen. Gratis-Proipekte und Ansicht»hefte sind durch jede Buchhandlung erhSltlich. A. Hnrtleben's Terlag in Wien I., Singerstrasse 12. Jetzt ist die günstigste Gelegenheit zum Ankauf der Lose, die niemand versäumen soll. Gratis «übersenden wir jedem auf Verlangen ein Prospekt über gute Lose. Ziehung schon am 1. März d. J. K 1,860 000 — in Haupttreffern, die man im Laufe eines einzigen Jahres auf nachstehende zwei Gruppen von Wertpapieren gewinnen kann. © GL. Cl. 2 o IM e & a. a Gattung der Wertpapiere 1 ung. Rot. Krenz-IiOS v. J. 1882 ........ 1 Gew. der 3% Boden kr edit.-Lose t. J. 1889 . . . . 1 neues österr. Kotes Kreuz-Los v. J. 1916 .... JUrl. Zieh. | llupUnftr k/3, und K 1./9. 'K 5. 5.5./S. K 5.1. K l./6.1./8.| K K 1./1I 1.12. 30.000 20.000 100.000 60.000 500.000 300.000 150.000 100.000 Diese ganze Gruppe über lassen wir nur gegen 48 Monatsraten zu k 5*—. 1 hndap. Basilika-Los v. j. 1886 ........ 1 Gew. der 3°/0 Bodenkredit-Lose v. J. 1880 . . . 1 altes österr. Rotes Kreuz-Los v. J. 1882 . . . . 1./3. und 1./9. 15. 5. 16./8. 15./1I. 15./?. 1./7. und 1^1. K 30.000 K 20.000 K 90.000 K 90.000 K 90.000 K 90.000 K 60.000 K 30.000 Dieee ganze zweite Gruppe überlassen wir nur gegen 48 Monatsraten zu K 4-50. Jede« Loh muss gewinne • un t gleich nach Erlag der ersten Rate erwirbt man augenblickliches Spielrecht. Diesen Bestellschein bitte sofort im verschlossenen Umschlag franko einzusenden. Auf Grund Ihrer Offerte in der kaufe ich hiomit! Zeitung 9B jg Die Gruppe von 3 Wertpapieren Nr. 1 gegen 48 Monatsraten zu K 5'—. g = Die Gruppe von 3 Wertpapieren Kr. 2 gegen 48 Monatsraten zu K 4*&0 g 2 Die erste Kate von K habe ich mittels Postanweisung 2 abgesandt und erwarte umgehondo Ginsenduni: einer tieseislich aufgestellten und °° L gestempelten Verkaufsurkunde, damit ich «hon an der am 1. März d. J. statt- s S findenden Verlosung beteiligt bin. ® Kamo Wuhnort Bertis ... Post-------------------------- ________» I „Glücksrad", Alle Bestellungen, Anfragen u. s. w. sind m nchton nn Oeeellsohaft für Handel in !> - ,, 0.np|!»rhafk mit be- mit Wertpapieren in EiiM , schrfinkter Haftung. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Aamilie. # - M i»_ «k___A/A_ «Ml .AÜ4 iCim ^#«mtaa»|rtfa«r Macht" hl tf.lffi. Nr. 7 tu „fcan«iitt* «tanm i«mh äohiuj„ uU oncnucUttcht tteilog« für die Le»e> ?«? Deutsche? VaKt". — Gmzeln ist „Die feobmarl" nick>t läufiitf 1917 Verirrt und doch gesunden. Gnginal-Roman von Konstantin Harro. .Wenn ihm »inst dein Geld bleibt," sagte sie rasch, »so wird er sich zu ttösten wissen über eine Braut, die ihm doch nur gezwungen an d«m Altar gesolgt wäre" „Richtig, mein Gelv!" lächelte er ihr heiter zu. „Kino Trenkhofs soll mein Eibe bleiben, wenn du so zusrieden bist!" .Ich?" sagte sie naiv, ihn mit ihren guten frommen jlugeu ernsthast anschauend. „Machst du «ich jetzt schon zur Herrin über alles, waS dir ge-hön? So lange du lebst, hab« ich ja dir Fülle. Und wenn, was Gott verhüten möge, deine Augen sich srüher schließen sollten, als die meinen, so mag dem Reichtum Anderen zu Gute kommen. Ich bin jung, gesund uud arbeitsam. Niemal» soll die Welt sagen dürsen, ich wäre au» Eigennutz dein W-ib geworden!" „Du hast recht, Hilda!" sagte Trenkhofs mit einem langen Blick in ihre schönen, osfenen Züge. „Bewahre dir deinen Kinderglouben und deinen K>n« dernnn. Dann bist du reicher, al» ich dich machen kann." Die Be,lobung deS Fabriksbesitzers Trenkhofs mit der zweite» Tochter deS AmisgerichtSraie« von Versen wurde nicht nur in der kleinen Stadt be-sp' ochen; auch m der nahen Großstadt, wo Trent' Hi>ft viele B-kannte hatte, wo die B>aut in einem kleineien Zirkel sehr geseiert worden war, öffnete man dem Klatsch willig Hau» und Tor. al» die Neuigkeit die Zeitungen duichlies. „Dieser alie Narr!" redeten die einen, «diese schlaue Kleine' ließen sich die anderen hören. Und al« man vernahm, da« da« sondeidare Paar eine Uebe» siedlung plane, machte man sich Ichon im Bor» au» auf eint Skandalgeschichte gefaßt. „Er", na-tifr'ich die Eifersucht in Perlon, „sie" jederzeit be- reit, den alternden Gemahl zu hintergehen l Endlich wieder einmal Abwechselung in dem Einerlei der Alltäglichkeit! Man mußte den Leutchen ordentlich dankbar sein, daß sie für UnterholtungSstoss sorgten, indem sie sich verlobten. Fred Hartenau US die grvße Neuigkeit in den TageSblättern. Sie flößte ihm Schrecken ein. Was halte dieses Mädchen Ungeheuerliche» im Sinn! Um einer unseligen Neig»ng zu entgehen, um nicht trennend in eine bisher friedliche Ehe zu trete», li,ß Hilda sich zu einem widcrnatüi lichen Bunde verleiten, der namenlose Pein für ste im Gefolge haben mußle. Pein, vo» der ste, die Kindliche, Naive, Weltunerfahrene, sicher nichts ahnte. Hatte sie nicht Eltern, die ste warnen konnten. Freunde, die ihr die Wahrheit nicht vorenthielten? Und waS für ein Mann mußte Ulrich von Versen sein, daß er ein selcheS Opfer von der Geliebten annahm? Freilich: Eine mußte sich ja wohl für feine Ruhe opfern: die Gattin oder Hilda. Warum nur brachte Hilda diese« Ops»r? Er stand vor Rätseln, die er nicht nur zu lösen vermochte, und die ihm da« Hirn zermarteiten. Bi» endlich tolle Wahnsinnsgedanken in diesem Hirn ihr Wesen trieben, di» er sich, aus-gestachelt durch den Schmerz völligen BeilusteS, in die verrückte Idee verrannte: „Wa» sie kan», kann ich auch!" Er ging zu feinem Baier, das Haupt empoi-gehoben, Trotz im Antlitz, Weh in den brennende» Augen. Und er sagte dem freudig erstaunte» Manne: „Du hast mir eine Braut zuzedach», va-ter. Wo ist ste?" Echo» »in paar Tage später teilte Herr Jobst Hartenau seiner jung»« Gemahlin die freudige Nachricht mit, daß sein Sohn Fred im Begriff stehe, um die Tochter de# Stadtralei Kranzlauer zu werben. „Ein gutes, nur ein wenig beschränktes Mädchen, die Beate Kranzlauer! Die beste Partie weit und breit! Der Junge ist vernünftiger als ich dachte!" sagte Herr Hartenau schmunzelnd. . ~ Frau Anita ließ di« Unterlippe hängen. In -ihre» Augen war zornige» Funkeln. Darum hielt sie sie geschlossen. Und während ihr Mund übe» floß von süßen Worten, die alle ihres Mannes Klugheit und FreöS Gehorsam lobten, rasten innerlich Gc> nußsucht und Geldgier und lehnten sich aus gegen die ihnen drohende Gefahr. Fred im sicheren Hasen der Ehe? Das hatte Jobsl'S zweite Frau nicht gewollt! Untergehe« sollte der schöne Stiessohn im tollen Treiben der Lebewelt, zu Gruode sollte er sich richten an Körper und Geist, damit ihre Linder, seine Stiefgefchwistei, die Erben würden. Und dieser gut ersonnene Plan war der Verwirklichung so nahe gewesen! Mit welchem Behagen halte Anita wieder und wieder die Kunde von Fred's Exlrav^kauzen, von d-m sinnlosen Ein-stürmen aus seine Gesundheit vernommen, mit wcl> cher Seelenruhe hatte sie die Klagen des Gatten über den ungeratenen Sohn augehört. DaS sollte nun alles ein Ende finden? .Warum dies« plötzliche Umschlag der Gesinnung?" fragte sie sich. „Dahinter kaun auch nur wieder eine Frau stecke«. Eine von denen, an die er freigebig Gold und Putz verschwendete? Sicher nicht. Sie erkundigte sich nochmals genau nach seinem Treiben in diesen wüsten Zeikin, aber sie erfuhr nich!, was sie zu wissen legehue. Doch eine andere Neuigkeit stöberte sie ans. Es wurde ihr mitgeteilt, daß Fred am Ausßaug des litzten Winters in dem Hause des Schriftsteller» von Versen verkehrt habe. ^„Ulrich von Verse«I" Es zuckle'eigen in Anita'S schönem Gesicht, als man diesen Namen ihr nannte. Das war ihr Ve> lobler gewesen! Er hatte ihr aber nicht genug Garantien sür die Zukunft bieten kön-nen. Ob er wohl noch ihrer dachte? Freilich! Sie vergißt man nicht so leicht. Und seine Frau war alt und häßlich. Anita lächelte sonderbar. »Daß ich ihn so ganz bei Seile setzte!" wunderte sie sich jetzt. „Man hätte doch immerhin noch eine Zerstieuung gehabt in der Langweiligkeit dieser kleinen Großstadt. Ob ich » noch wage? Dazu kann ich Fred möglicherweise gebrauchen. Und habe ich wcht Ulrich stel» gerne gehabt? Ist er nicht heut« noch »in schöner, begehrenswerter, g»isir»ichcr Man«! O, Frau Luise, . Schriftsteller si«d keine bequemen Ehemänner! Ich will e» Ihnen beweisen!" Daß sie auch so wenig Muße sür sich behielt! Lic mußle Ulrichs Romane lesen. Da lebte sie doch darin mit allen Tugenden und mit allen ihren Fehlern!? Pah! Die Langweiligkeit ist tugendhast! Sie hißte die Langwci» ligkeit. Nach diesem Streiszug in« Gebiet des eigenen Leben» wendete Anita wieder ihr Interesse dem Sliefsohne zu. Sie gedachte ihrer Unterredung mit ihm. Damals Halle er geliebt, er hatie ein arme» Mädchen zur Frau begehrt. Wie einfältig, nicht nach dem Namen dieser Holden gesvrscht zu haben! Aber wie war ihrde»n? Regle man sich seit Tagen nicht in der ganzen Stadt über die V-rlobuiig eine» F>äu-lein« von Versen mit dem bekannten reichen So»-derling Karl Trenkhofs, mit ihrem, Anita», Trenk-Hofs, dem Zugendgespielen ihrer Muiler? Ein Mann, dcr ste, die schlecht besoldete Gesellschafterin, nicht zur Millionärin hatte machen wollen I Und er hei-raiet doch und zwar »ine Tochter von Versen'« Bruder, dem Herrn Rat? O, sie kannte ja diese Beamlenkoierie, sie war ja auch einst gedemüügt worden von der bornierten Gattin dieses GerichlS-raleS, der nicht viel zu Brechen und zu Beißen ge» habt, dcr aber samt Familie desto mehr in Hochmut gemacht hatte. Die Versen'» und Trenkkoss! Wenn sich daS doch mit Fred's Heiratsgedanken zusammenreimen ließe?! Sie suhr auS. Sie besuchte das Orakel der Stodt, eine Bekannschast von früher, die Mutter eines jungen Buchhändler», dem sie einmal den Kops verdreht hatte. Nichts F'ineS, Gott bewahre i Nichts, was in ihrem jetzigen UmzanzSkreise rcprä-fenlabel war, aber in der Not vorirefflich zu brau-chen, vollkommen ergeben auS Devonon! Und da kam cS denn an» Lichl! Fred Hartenau kannte die Braut Trer.khvfss. O, wie oft hatte er hier mit ihr getanzt! Und wie getanzt! Gleichsam geiragen von de« Melodien, die ihnen vernehmlich a»S dem eige-nett Inneren zurauschten. „Er kennt die junge Braut Trenkhoffs!", da» war eine unbezahlbare Neuigkeit für Anita. Warum aber verlobt sich dieses F.äulem von Versen mit einem alten Manne, wenn ein reichte, junger Mann ihr seine Liebe gab? Und warum lebte Fred gar so toll nach der Abreise des Fräulein«? Doch nur. weil beide im Unsriedm geschieden waren. Ah, da konnte immer noch ein Dämon die Karten mischen und ein Schicksal zusammenwürfeln, das ihr, Anita, den höchsten Gewinn in den Schoß wars l ..Verlobe dich immerhin mit dieser Beate Kranz lauer, mein hübscher Herr Sohn. Heirat ist weit entfernt von Verlobung! Da» fehlte mir gerade noch, daß ich die Kianzlauei's mit all' ihrem An- hang in Zukunft zu Aufpassn« bekomme! Isoliert müssen die Herren Hartenau bleiben, isoliert auch unter sich 1* Antta wäre unklug gewesen, wenn sie sich der Berlobu g Fred'S, welche sein Vater wünschte, und die sie besürwortet hatte, als sie noch völlig in der Lust schwebte, plötzlich widersetzt dätte. So machte sie denn gute Miene zum bösen Spiele. • O * * Man wußte in der Stadt schon einige Tage später, dak> Fred Hartenau um die Tochter deS Stadtraies Kranzlauer angehalten habe, daß aber die Persendung der VerlobungSkarten bis zum Ge-buriSiag« der Braut ausgeschoben worden sei. Anton hatte man mit dieser Neuigkeit überrascht. Er blieb ernst und schweigsam, als ihm der Bruder in lau« nigcr Weise die Geschichte seiner Werbung um Fräu-lein Beate's Hand erzählte. .Nun, du kennst sie ja," fügte Fred hinzu. „Papa hält sie sür bschränki. Ich tue das nicht. Im Gegenteil. Sie scheint klüger zu sein al» wie Alle. Zu Zärtlichkeiten ist sie auch richt geneigt, und das finde ich sehr nett von ihr. Sie ist über-Haupt mir gegenüber sehr bescheiden, sehr still, ja, sast erstaunt darüber, daß ich — gerade ich! — sie zum Weibe begehre. Pardon! So heißt cS ja nicht: daß ich sie zu meiner Gemahlin machen will." „Wie kannst du denn diesem Mädchen Liebe vorheuchU» ?"'fragte Anton mit leichtem Zittern der Stimme. „Wird ja gar nicht verlangt, Anton!" wich Fred auS. „Mich betrügst du nicht, wie du Jene be-trügst," juhr Anton fort. .Wie kannst du nur so leichtfertig handeln, lieber Bruder? Die Ehe ist doch eine bitter ernste Angelegenheit. Man» un) Weib sind für s ganze, lange Ledeu auf einander angewiesen/' „Du nimmst die Cache zu schwer, Anton." betonte Fred. „Hauptsache bei solchem Vertrag ist immer da» Geld. Nun, siehst du, darin herrscht ja Gleichheit bei uns, und oie ist ein prächtiges Bindemittel." Als Anton fortgesetzt schwieg, entschloß sich Fred zu weiteren Mitteilungen. .Schon deinetwegen," begann er, habe ich Ernst gemacht. Ich habe dir versprochen, dich zu mir zu vehwen. und das geht doch nur, wenn mir eine eigene Häuslichkeit zu Gebote steht. Daß du mit in mein Zunggefellenheim ziehst, würde der Baier nicht erlauben, und eS hätte auch keinen Zweck I Denn ich muß eS dir nur gestehen, ich bin ein richtiges Suwp^hihn geworden, und meine Bummelei hat H schon einen gehörigen Lebensüberdruß in mir er-zeugt. AlieS ist eitel! Wozu eigentlich di« ganze Quälerei! Ich experimentiere ein wenig, wie du siehst! Und warum soll die Ehe mit einem gute», stillen, pfl'chtgetreuen Geschöpf mich nicht wieder zu einem vernünftigen, arbeitSfrohen Menschen um-formen?" »Wozu eigentlich die ganze Quälerei!" griff Anton des Binders Worte auf. „DaS sagst du! Bevorzugt vor so Vielen! Fred! Wenn ich klagen wollte!" ..Du bist auch ein Held!" »ics Fred mit wah-rer Empfindung „So sei auch einer!" feuerte ihn Auto:, an. „Tu bist jung und gesund, du hast deine» Kopf und deine Hände zum Arbeiten. Zwinge das Leben noch deinem Willen! Kann nicht dcr Glaube Berge versetze»! Wie ich dich j-tzt sehe, b st du ein Schwäch-ling. Und daS schmerzt mich, Fred. Ich habe dich größer gedacht!" „Ich auch einnial!" seufzte Fred. .Das ist vorbei. Einer wäre eS gelungen, mich zum willens-starken, tatkräftigen Menschen zu machen. Sie hat nicht gewollt. Doch wozu sich Grübeleien hingeben? S>e ändern ja nichts! Ein „Vivat' dem Mater ia lismuS! Gut Essen, gut Trinken, gut Wohnen I WaS will ich denn mehr? Und dabei werde ich noch »eben mir eine Bruder secle haben, die sich von mir lieben und hätscheln läßt . . . Anton! Freust du dich nicht auf unser Zusammensein." „Nein!" entgegneie Amon fest. .Ich gebe nicht nicht mit Dir." „Nicht mit mir? Das ist gegen die Abrede!" rief Fred bestürzt. „Zn deine glückliche Häuslichkeit wäre ich gern gekommen," entgegnen Anton sast herb. „In dein zerbrochenes Leben passe ich nicht. Zu meinen Schmelzen mag ich nicht noch neue hinzutun! Das mußte!» du wissen, als du dich bandest. Eine liebe leere Ehe scheidet uns ebenso wie ein liebeleere» Baierhaus." Fred halte eine heftige, verletzende Entgegnung aus den Lippen, aber er b-^warig sich. Er sprang von seinem Sitze empor und ging, «ine bela«nt-Operettenmelodie pfeifend, wehre» emale durch da» Zimmer. Endlich blieb er wieder vor dem Bruder stehen, „Du meinst eS gut mit mir, Anton," sagte er weich. „Aber du stehst die Welt von deinem Stüb che» aus doch ander», als sie wirklich ist. Du wirst also über die HeiratSgeschichte noch mil tir reden lassen. Ich verspreche dir auch, daß nicht« überstürzt werden soll. Ich bin nach dem Willen meines Ba- Ist« verlobt. vielleicht Ist meine Braut einmal so »ttnönftlg, mich mied» frei »u geben. Mir soll « recht sein! , Und nun: lebe wohl! Beate ist eme vorzüg-liche Radlerin. Ich muß also scheunigst Radsahren lernen, um ihren Kavalier abgeben zu können. Die Sache macht mir auch mehr Spaß, al« ich dachte. Ich glaubte, ich sei dazu schon zu »lt und zu be« qmm Jetzt freue ich mich ordentlich aus die an« strengende Tour. Man wird ja krumm und lahm im Kontor." „Ach ja!" sagte Anton, einen sehnsüchtigen Blick durch da« Zensier werfend, e« muß herrlich sein, Fred l Ich wollte gern trockene« Brot essen \" „Armer, lieber Junge!" Fred beugte sich über ihn und küßte ihn leiden, fchastlich und heftig, Al« er dann da« Gemach rasch verließ, hatte er Tiinen in den Augen. „Da bin ich wieder I" Ulrich von Berscn tiat mit diesen Worten über die schwelle deS Wohnzimmer«, in welchem Luise am Fenster faß und stickte. Sie war nicht zu ihrer Mutter gereist. Sie hatte auch die alte Frau nicht zu sich kommen lassen Sie blieb, um zu warten. Woraus? Da« hätte sie schwerlich zu sagen gewußi-Vielleicht, daß ihr Mann ihr nähere Bestimmungen zugehen ließ! Vielleicht. daß Hilda ihr ein Bekenntnis ablegte?! Ihr war'«, als müsse da« Hau» über ihr zusammenstürzen, sobald sie Miene mache, seinen Schutz auszugeben. Sie halte ihrem Mann die gewünschten Sachen nachgeschickt, sie halte einige frenndliche Zeilen an ihn geschrieben, au« denen er ersehen konnte, daß sie von Reiselust Nicht« in sich verspürte. Uud dann hatte sie traurige Tag« sich abspinnen sehen. Auf den Flnren lag goldiger H rbstjonntnschein und ließ Bäume und Sträucher feuiiger ausflammen, Sie fragte der Sonne nicht nach. Sie vergrub sich in ihre Klause, sie ließ be> kannte Gesichter nicht zu sich dringen, sie wartete und wartete in dcr Einsamkeit, bi« ine« Morgen« Nachrichten von ihre« Manne« Verwandten sie au« ihrem qualvollen Hindrüten ausichreckien. Ulriche Bruder sendete der Schwägerin die BeclobungSanzeige seiner jüngsten Tochter Hilda mit dem Kaufmann und FabrikSbesitzer Kml Tienktioff. Luise'« Körper ü ersiel ein heftige« Zittern, al» sie da« Blatt wieder und wieder duichla«. Brachte Hilda ihr duft« Opfer? Sie heiratete einen Mann, der älter war al» ihr Bater, um den Versuchungen zu entgehen, die wiedkr und wieder ihr nahen mußten. Denn einem Fiemden, den sie liebte, hätte sie saglich ausweichen können: de« Bruder ihre» Vater« konnte sie sich viel schwerer entziehen. Luise drängte da« GlückieligkeitSgesühl, welche» sie begleichen wollte, mit Macht zuiück. Ihr ka« der Gedanke an Ulrich. Wie schwer mußte ihn die» ser Schlag treffen, auf dem er doch kaum vorberei-tet fein konnte. Oder hatten sie gemeinsam befchlof« sen, zugunsten der Gattin und Tante, ihrer Liebe zu entsagen? Warum dann aber Ulrich« Abreise, warum der Brief, der von ihr Berständni« der Situation erwar» tete, der ihr Verzichten förmlich herauSsorderte? (Forietzung solgt.) Praktische Mitteilungen. Zubereitung der Wruäen In welteo «reisen besteht gegen den @tn«6 der Wrucken eine Voreingenommenheit, die nur aus die Unkenntnis ihre« Nährwerte«, ihrer Schmackbak'igkcit U"d Verwendung« sShigkeit zmückzufühien ist. Di« Wrucke itt leichl ver» d-iuich und «nihltt die Nährstoff«, besonder« Eiweiß, in leicht aufnehmbarer Form. Die Ziibrmtung ist ebenso mannigfaltig wie bequem und etniach Sie besteht der Haupilache nach lediglich im Dämpien oder Kochen der geschälten und geschnittenen Rübe Zur Suppe wird die Rüde würfelförmig geschnitten, in Salzwasser gekocht, nach Btlieben mit Wurzelwerk und Thymian versetzt und wie eine ErdSpietsuppr zubere tct, der ste an S-dmackbastigkeit und Nährwert keineswegs nachsteht. Häufig findet die Wrucke Ver Wendung atS warmes Se-müs« und als Salat. Als waimeS Kemüie wird die Drucke gleichfalls zu kleinen Würfeln ,erich«itte.,, in Salzwasser gekocht, mit einem Staub Mehl oder ge-nebenen Erdäpfeln eingebrannt und je nach Geschmack mi» Zwiebel, Thymian und etwa« Essig verseht. Zur Bereitung von Salat wird die Rübe in längliche Spal» ten geschnitten, in Salzwasser aekocht und nach AuS-küblen mit Essig und Oel zubereitet. Für Feinschmecker kann mit der Rübe auch ein tkriegS^ulaich hergestellt werden, wozu ste würfelförmig zugeschnitten, in Salz» wasser gekocht und mil Kr«Ut und den üblichen so»fttgen Zutaten wie «in Szegediner und Ri»dSgul isch zubereiiet wird. Wichtig ist, daß in jedem Falle daS Biübwasser gut abgegossen wird, weil in d>eiem haupisächlich der RübengeschMrck enthaltn ist, der unierem Säumen wenig zusagt. In Cilli findet der Wiuckenverk^uf tätlich im Rathause, Broikarlen^uSgabe, in den VormiitagS-stunden statt. Deutsche, unterstützet eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen hrrou»-gegebenen WirtschastSgegenstände. Nummrr 14 Deutsche Wacht Snte 7 Altpapiersammlung. Es wird hindurch zur Kenntnis gebracht, das* flbT Anregung des k. «. k Etappenstationskommandos in Cilli eine Sammlung von Altpapier zugunsten der Isonzoirout veranstaltet wird. Es werden zu diesem Zwecke die SchOler der städtischen Knabenvolksschule am Samstag d n 24. Februar vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittag von 2 bis 6 Uhr die Sammlung in den Häusern bei deu Parteien vornehmen. Die Spender werden ersucht, die Altpapiermongen als: Zeitung*-, Pack- und anderes sonst unbrauchbares Papier, die zur Verfügung gestellt weiden, in womöglich gebundenen Paketen bereit zu halten. Die zur Abholung berechtigten Schüler werden von der Schulleitung mit einem Ausweise versehen sein. Stad tarnt Cilli, am 13. Februar 1917. Der Rürcermeister: Dr. v. Jabomegg. ZI. 1515/1917. Kundmachung. Festsetzung von Höchstpreisen für Verbrauchszucker im Gross- und Kl»inbandelsverkehre. Im Grunde des A 15 der Ministerialvorordnung vom 29. September 1916, R.-G.-Bl. Nr. 335, und der Statthaltereiverordnung vom 28. Jiknner 1917, L.-G.-BI. Nr. 7, werden die für die Stadt Cilli vom 18. Februar 1917 angefangen giltigen Höchstpreise für Verbrauchs-zucker im Kleinhandelsverkehr und zwar für Zuckersorten, die im Stadtbezirke gewöhnlich gehandelt werde», festgesetzt, wie folgt: Sorte Packung Kleinhandelspreise in Hellern bei Abgabe von mindestens weniger als 1 kg | 1 kg Grosabrode 117 118 Raffinade Kleiubrode zu 5 kg 118 119 Raffinade Kleinbrode zu 3 kg brutto 119 120 ff. Würfel (Kleinw&rfel) in Kisten netto 123 124 Kristallwürfe! in Kartons zu 5 kg brutto für netto 121 122 la Würfel in Kisten netto 122 123 Ia Würfel in Kartons zu 5 kg brutto für netto 120 121 Raffinademehl in Kisten netto 122 123 Grieazucker in Säcken zu 100 kg brutto für netto 119 120 Grieazucker in Säcken zu 50 kg brutto für netto 120 121 Kristallzucker in Säcken zu 100 kg brutto für netto 120 121 Die vorstehenden Preise haben vom 18. Februar 1917 bis 31. März 1917 Geltung. Zu diesen Höchstpreisen tritt mit Rücksicht auf die Bestimmungen des § 15, 2. Absatz der Ministeriniverordnung vom 29. September 1916, R.-G.-Bl. Nr. 335 ab 1. April 1917 ein weiterer Zuschlag von 1 K Islr 100 ke, beziehungsweise von 1 Heller für jed«*s kg. Die kundgemachten Höchstpreise sind von den Kleinhändlern nach erfolgter Kundmachung in ihren Verkaufsräumen an einer jedermann leicht ersich'lichen Stelle anzuschlagen. Uebertretungen dieser Verordnung und jede Mitwirkung bei der Vereitlung der in dieser Verordnung festgesetzten Verpflichtungen werden, so ferne die Handlung nicht einer strengeren Strafbestimmung unterliegt, von den politischen Behörden I. Instanz mit Geldstrafen bis zu 5000 K oder nach deren Ermessen mit Arreststrafen bis zu 6 Monaten geahndet. Diese Verordnung tritt mit 18. Februar 1917 in Kraft. Stadtamt Cilli, am 6. Februar 1917. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich t. Jaliornegg. Hohe Lederschniirschuhe mit Hartholzsohlen 21 — 23' mit kräftigen Rindspaltleder-Ooerteil n: cm 18—21 22—24 25-27 28—30 31—32 pr. Paar K 12 — 14 — 17 — 19-mit Oberteile aus Kuhlederstreifen : pr. 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