48. Kamstag den 2. December 1837. Historische Erinnerungen aus dem Vaterlande. December. ». Deeember i57Z, Andreas Rapicius, Bischof von Trieft, stirbt a» beigebrachtem Gifte. 7. , »6/jo. Reinhold Scarlichius, ehemalä Propst zu Mitterburg in Istrien, hernach auf den bischöflichen Stuhl nach Laibach verseht, stirbt. ,6. , ,63i. Die Statue der heil. Jungfrau Maria auf dem Iacobsplatze wird im Giesihause auf der Carlstädter-Linie vo« dem Glockengießer, Christoph Schlags, gegossen. ,2. , ,3l5. Rudolph, der neunte Abt von Sittich, stirbt. ,7. , „63. Ulrich III., Herzog von Kärnten und Herr vou Kram, schenkt während seines Aufenthaltes zu Sittich, dein Kloster das Gut Dobrava mit allem dazu gehörigen Vesitzthume. «g. , . ,669. Starkes Erdbeben in Laibach. 3u. » loHo. K. Heinrich III. bestätigt dem Bischof Adalger von Tnest, die von den vorigen Kaisern gemacht«» Schenkungen in Istrien. Geognostische Verhältnisse von Idria. ''/ (Fortsetzung.) Lager?. (Silberschiefer.) <^>ie Fclsart dieses Lagers zeigt eine so große Mannigfaltigkeit in ihren Abstufungen, daß man sie ohne Anstand für Thonmergel (Mai-ns argillsuse), Schiefcrthon, Kohlenschlefcr, Thonsandstein und glimmerhaltigen, schieftigen Sandstein erklären kann, wenn man Exemplare von verschiedenen Stellen der Lagerung untersucht. Da im Allgemeinen die schiefrige Structur vor, herrschend ist, und die Felsart hie und da gediegenes Quecksilber führt, so hat sie der hiesige Bergmann mit Necht Silberschiefer bezeichnet, wenn auch die Geogwosie keinen solchen Namen aufzuweisen vermag. Der allmählige Übergang des Sllbcrschiefers in den Thonsandstein des Lagers 6., und der Umstand, daß dieKalkbreczie des Lagers ^., odcr, um richtiger zu sprechen, die trümmcrarrigen Keile, welche im Bau vorkommen, im Hangenden und Liegenden von einer Felsart, welche aus Sand, Thon und etwas Glimmer und Kalk besteht, begrä'nzt werden —führen zu den nothwendigen Schlußfolgerungen, daß die Lager 0. und I?. einer und derselben Landbildungspcriode angehören; daß ihre Trennung nur durch die herabgestürzten Trümmer zu einer Zeit bewerkstelliget wurde, wo die Sediment»!ung der spezcfisch schwereren Theilchen, des Sandes, bereits erfolgt war, und daß dcr noch nicht erhärtete Sand Eindrücke, Verschiebungen oder Senkungen durch die in den See von Idria herabgerolltcn Felsmasscn erleiden mußte *). ') Man »verfe i» ein Mit Sand und Thon getrübtes Wasser nach einer Zeit cinen Stein, und lasse das Gcfaß so lange stehen, bis das Wasser ycrVünstet und die Masse erhärtet, lo wird dcr Sand das Liegende, dcr Thon das Hangende des Steines bilde», und der Übergang des Hangenden in das Liegende aus Sand und Thon bestehen. - Also gerade so, wie es in dcm Idrianer Bergwerke der Fall ist. 490 Die Richtigkeit dieser Schlußfolgerungen ergibt sich aber auch aus dem Umstände, daß das Quecksilber i« dem Tilberschiefer (richtiger Thonmergel) nur in sehr geringer, dagegen an der Gränze des Thonsand« steines in dem Brandschiefer in weil bedeutenderer Menge angetroffen werde. Beider bedeutenden eigenen Schwere und der großen Beweglichkeit des Quecksilbers, mußte dasselbe, selbst die feinsten Öffnungen druch-dringend, in die untersten dichten Lagen gelangen, und nun jener Theil, der in Mugeln oder drusigen Räumen eingeschlossen war, in den höheren Lagen, dem Silberschieftr, erhalten werden. — Was die über dem Silberschiefer folgenden Lager betrifft, so sind ihre Benennungen oder Verhältnisse noch nicht genau erhoben. Die Felsarten, die man ÜUf den Idria umschließenden Bergen, namentlich: auf der I^enka ßora, Vellci ßulalc, speuverk, Var, prinzs! und Ql2tlc2 »Icala wahrnehmen kann, sind: Stinkkalk oder Stinkstein, Gryphiten oder Muschel« kalk (jüngster Fl'ötzkalk) , rother Sandstein, in Begleitung mit Porphyren, Carneolen, grünem Jaspis und Thoneisenstein (am Pringelberg) , Kalktrümmer, Mergel, und hie und da Spuren des jüngsten Sandsteines mit Lignit. Von allen diesen Felsarten verdient zum Behuf des vorliegenden Zweckes bloß der Stinkkalk eine nähere Würdigung, theils, weil er den Silberschiefer desErzberges überlagert, theils, weil er zu den vielen Klüften und Hohlen der jütischen Alpen viel beiträgt. Um sich von ersterm zu überzeugen, braucht man nur den ersten besten Stein, wenn man den Erzberg in südlicher Richtung überschreitet, aufzuheben, den« selben zu reiben, zu ritzen oder zu zerschlagen, und der beim Riechen wahrgenommene Geruch legt ihm den wahren Namen: Stinkstein, bei. Zu den weitern Eigenthümlichkeiten des Stink» kalleS gehört, daß er nur äußerst selten regelmäßig geschichtet erscheint. Mächtige Bänke wechseln mit sehr dünnen Lagen, die manchmal einen bituminösen Thon (ähnlich dem Brandschiefer) einschließen. Ein» und ausspringende Winkel, Schwebungen, Verschiebungen, Senkungen, Klüfte, die sich häufig nach verschiedenen Richtungen durchkreuzen und wasserreiche Behälter bilden, Höhlen von nicht unerheblicher Ausdehnung, ja, Abgründe, wenn der Alpenkalk das Liegende bildet, und Trümmer (Stinksteinbreczie) sind die treuen Gefährten des Stinkstcines. Die Folgerungen, die sich aus solchen Lagerungs-Verhältnissen einer Felsart ziehen lassen, übergehe ich einstweilen, weil sie ohnehin bei dem dritten Puncte ihre nähere Würdigung sindcn sollen» Den bisherigen Betrachtungen zufolge gestalten sich die Lagerungsverhältnisse von Idria folgender« maßen: ^ ä. Muschelkalk im Wechsellager mit I. Das Han- 1 Mergel, und Sandstein mit Lignit; aende X V. Stinkkalktrümmer; / C. Stinttalk. , v. Thonmergel (Silberschiefer), übergehend in Thonsandstein, Schieferthon, Brandschiefer (?) j L. Kalkbreczie; r. Brandschiefer (Adellager im II. Das Erzlager strengsten Sinn) ; im Allgemeinen 6. Thonsandstein (bunter Sandstein zum Theil) ; ll, Übergangstrümmer aus der Zechstein« (vurkam) Formation in die Nebra» oder bunte Sand» steinformation. . I.Alpenkalk (Zechstein) mit cordi-X nirtem, rothem Sandstein und / riode, als der Grauwacke des ^ Glimmerschiefers u. s. w. '). Enthält das Lager ll., wenn es einmal aufge-schlössen werden sollte, keine Veredlung, was bei der Mächtigkeit von 5 —10 Klft. des Lag«rs K. nicht leicht zu erwarten steht, dann erscheint die Behauptung jener Montanistiker, welche den Fortbetrieb des Baues im Erzberge auf 100 Jahre veranbhlagen, sehr gegründet. Ist dagegen dieses Lager adelführend, bann kann der Bergknappe weitere 340 Jahre den Erzberg befahren, und den Wohlstand seiner Vaterstadt Idria aufrecht erhalten. Übrigens muß jeder Unbefangene, der die Lage-rungsverhältnisse der übrigen Berge näher betrachtet, die Ansicht theilen, das Idria's Gebirge, besonders die nördlichen Abdachungen der südlichen Berge, noch einen unermeßlichen Schatz in ihrem Schooße aufbe» wahren müssen, und daher die sie belebende Stadt Idria in jene Ferne der Zeit führen können, welche die Sehkraft eines Sterblichen zu ermessen nicht vermag-(Fortsetzung folgt.) ») Ich will hiemit nicht in Abrede stellen. daß nicht der ältere Sandstein als Unterlager des Alpenkalkes erscheinen könnt,, und dieses um so weniger, als der Alpenlalk in der Nachbar« provinz Kärnthen, wirklich auf dem ältern Sandsteine auf- ' liegt. Doch so weit mir die Lagerungsverhältnisse der jütischen Alpen bekannt sind, glaube ich die Ansicht aussprechen zu können, das; man sowohl die rothe als graue Varietät des ältern Sandsteines vergeblich unter unserem Alpenkalk^ als seine begränjende Felsart, in die Tiefe suchen st>erde. 191 Nonvon bom Nuftballon aus gesehen. (Vtlchluß.) »Was betrachten Sie so aufmerksam?" »Dieses arme, rechte Ufer, ganz bedeckt wit kleinen, niedrigen und finstern Häusern, die so erbärmlich gegen die Pracht des andern Ufers abstechen.« »Unter Elisabeth sah ganz London so aus. Sie werden eingestehen müssen, daß wir seit zwei Jahrhunderten fleißig gewesen sind. Wir besitzen jetzt griechische Portiken und ägyptische Colonnaden. Doch jetzt befinden wir uns gerads über Westminster.« »Was ist das für ein Haus, das mit seinen zwei Kuppeln so aussieht, als ob es von Austerschalen gebaut wäre?" »Das ist die NationalgaNerie, die noch nicht vollendet ist.« »Und jene lange Wagenreihs, dje ich wahrzunehmen glaube?« »Wäre Ihr Auge daran gewohnt, aus so hohen Regionen hinabzuschauen, so müßte es nicht bloß die» Wagen entdecken, sondern auch einen Zug kleiner Ameisen der sich nach Westminster begibt. Diese Ameisen sind unsere großen Politiker, die ins Parlament gehen. Jettes fast nicht wahrzuneh« msnde Atom, das auf dem Trottoir hinkriecht wie die Milbe am Rande eines Bogens Papier, ist Lord Rüssel, den die Einen den Retter, die Andern den Verderber seines Landes nennen. Der kleine Aschenhaufen, den Sie sehen, ist das Überbleibsel des Unterhauses.« »Jetzt sind wir über Regentspark, einem ungeheuren Garten, wo sie alle Architekturen vereinigt finden werden, mit Ausnahme der englischen. Bewundern Sie die moskowitischen Bedachungen von Susse,,? Platz, die Colonnaden von York, von Cla-rencs, von Cornwall, welche an Versailles errinnern, dann jene tausend Strohhütten mit anspruchloser Einfachheit. Es fehlt in dieser Verwirrung nichts, als d.e hängenden Gärten von Babylon. Jener See gleicht einer Pfütze, 'und jener dicke Pudd.ng von Stein M fur seine größte Zierde, und wird C°-losseum genannt. Geht man hinein, so zeigt man für drei und einen halben Schilling eine Sennhütte, verschiedene Colibri's, eine Bank von St. Helena, etwas nachgemachten Schnee, einen Gletscher vorstellend, zwei Dachtraufen, einen Wildbach versinn-lichend, und einen armen Adler, der mit einem Fuße an einen kleinen Felsen angekettet ist, und mit einer Mpjestät seine Flügel bewegt, die ihm nur die Lan- geweile eingibt. Zu allen diesen Sehnswürdigkeitett gesellt sich noch ein Panorama der Stadt, von der St. Paulskuppel aufgenommen, das Ihnen morgen, mit etwas trüberen Farben, unser heutiges Panorama wiedergeben kann. Das Gebäude rechts ist die Oper, die kleinen schwarzen Flecken sind das Pu» blikum, der weiße Punct gegenüber ist das Theater von Haymarket.« »Aber vor Haymarket sehe ich Niemand.« »Das Theater ist todt, seitdem das Parlament bemüht ist, Leben und Zulauf den englischen Theatern wieder zu verschaffen; es gehört jetzt zum schlechtesten Tone, einer englischen Comödie beizuwohnen." »Werfen Sie die Blicke jetzt auf jene lauge Straße, die von weißen Häusern gebildet wird,^an deren Ende Sie eine Säule erblicken, die von einer Statue geziert wird. Hier ^werden sie eine große Menge kleiner rother, blauer, weißer und schwarzer Puncte sehen; dieß sind Frauen, die ihre Morgen» Visiten den Magazinen von James und Holwall abstatten, um Bänder, Blumen, Hauben und andere nöthige Bedürfnisse des Lebens einzukaufen. Sie widmen die Hälfte ihres Tages dieser wichtigen Beschäftigung, während der Mann eine kleine Reise nach Paris oder in die Schweiz macht, wie seine Freunde vorgeben. Dort aber erblicke ich ein Cabriolet, das ich an seiner Schnelligkeit und seiner Farbe erkenne. Suchen Sie es mit den Blicken festzuhalten. Dort eilt es Pall-Mall entlang. Hier wird wieder ein Ehemann betrogen. Während der edle Lord in seiner zwtispännigen Kutsche sich nach dem Oberhause begibt, fährt ein junger Gardeossizier bei ihm zum Morgenbesuche vor, und ist nicht untröstlich darüber, daß er ihn nicht zu Hause findet.« »Welch ein feiner Beobachter Sie sind! Was ist aber Pall-Mall?« »Jene kurze, breite Straße, die in dem unregelmäßigen Platze ausläuft.« »An dessen Ende ein Spital steht?" »Spital? Sie spaßen wohl! Dieß ist die Woh^ nung unserer Königinn, und das ist der St. James-Platz. Ich muß, leider! einräumen, daß gewiß kein König in Europa trauriger logirt ist. Dafür aber sind wir schnell mit unserem luftigen Fuhrwerke vor dem Pallaste angelangt, wo der wirkliche König der Welt residirt. Dieß ist die Bank. Was sagen Sie dazu? Von einer Weite mißt die Faxade drei hundert sechzig Fuß, von der andern vier hundert vierzig; neun Höfe, eine Bibliothek, eine Druckerei, eine Werkstätte für Kupferstecher, unzählige Gemä'--cher, griechische und römische Colonnaden; was die 192 alten Völker dem NuhlM und dem Heldenmuthe geweht haben würden, das weihen wir der Macht des Goldes. Hier ist das Herz der Nation, dessen große Pulsader der Handel ist. Weiter rechts die schwarze, viereckige Pastete ist Mansionhouse. Noch weiter jener kleine weiße Punct wird das ostmdische Haus genannt, in welchem vier uno zwanzig ehrli-che Kaufleute wohnen, welche über das Geschick von hunderb und einigen Millionen Menschen ent/chcidcn, Und nebenbei Thee verkaufen." »Jetzt schweben wir über dem Monumente, das von hier oben so ziemlich einer angezündeten Kerze ähnlich sieht. Unser Ball scheint uns nach dem äußersten Ende des Strand bringen zu wollen, einer endlosen Straße, die sich durch die Stadt verlängert, hier Fleetstreet, weiter unten Strand genannt wird, durch Charing-Croß läuft, an den Mauern vonWhite-hall vorüberstreift, bis zur Abtey von Westminster geht, und selbst hier noch nicht ihr Ende erreicht. London ist die einzige Stadt, die sich solcher riesen-mäßigen Straßen rühmen kann. Wenden Sie z. V. rechts, und betrachten Sie die» breite Furche, die im freien Felde beginnt, nach und nach immer mehr Häuser und Boutiquen an beiden Seiten zeigt: dieß ist Milesend; unter diesem Namen zieht sich die Straße zwei Meilen lang, dann wieder zwei Meilen unter dem Namen von Whitehall. Hierauf verengt sie sich, indem sie durch die City läuft, wird dann wieder breiter als Cheapside, steigt als enges Gäß-chen bis nach Holborne, wird dann immer größer bis zu der breiten«Straße Oxford-Street, und ver» liert sich im Felde bei Hyde-Park. Diese Straße ist neun und eine halbe Meile lang (es versteht sich, daß hier von englischen Meilen die Rede ist). Der Negents-Park, den wir hier so leicht überflogen haben, ist an einem Puncte zwei Meilen breit, und hat anderthalb Meilen im Umkreise.« »Der Wind!Hat uns wieder über den Tower geführt; es, ist mir, als hörte ich die Löwen in ihren Käsigen brüllen.« »Keineswegs! Unsere National-Löw'en sind aus Sparsamkeit verkauft worden, und die königliche Menagerie enthält jetzt nichts mehr als Affen und Papageyen. Auch können Sk Hort^eine Menge sogenannter historischer Kleinigkeiten bewundern. Welche Bewegung in der Eity! Jetzt schweben wir übcr den Docks, jetzt ein großer Smipf, sonst so schön, als unser Handel nach Westindicn' noch etwas war. Jetzt verfaulen die schönsten Schiffe in den Docks, und in Kurzem werden die Londoner Müßiggänger dort an der Angel fischen.« „Was bedeuten dlö großen Spargel, die ich dort unten sehe?« »Das sind sehr schöne lombardische Pappeln. Hier sehen Sie Kew und seine Gärten, den Sommeraufenthalt unserer Prinzen und Richmond-Hill, Licblingspromenade der Bürger der City.« »Jetzt sind wir wohl schon sechs oder sieben Meilen von London?« »Ganz gewiß, und wenn wir nicht achtgeben, so werden wir in ein Runkelrübenfeld niedersinken, welches der berühmte Cobbett gepflanzt hat.« Hier warf er etwas Sand aus, und unsere Gondel bekam einen neuen Schwunk. Einige Stunden später waren wir wieder in Vauxhall. Ein herrli« cher Punsch floß in unsere Adern, und als letzteS Resultat unserer Lufte.rcursion kamen wir darin überein, daß, wenn die gemeine Menschheit den Großcn der Erde sehr klein vorkommt, diese hingegen sehr klein erscheinen, wenn man sie aus der Höhe betrachtet. Temperatur ver Vrve in Sibirien. Das gegenwärtige Sibirien zeigt das seltsame Phänomen, daß der Boden, selbst in der heißesten Jahreszeit, bis in eine gewisse Tiefe gefroren bleibt, freilich verschieden, je nach der Breite und anderen localen Umständen, und daß die Dicke der gefrornen Schicht, namentlich in den östlichen Gegenden, z. B. in Irkutsk, so bedeutend ist, daß man ihren Grund noch nicht erreichte. Gmelin erzählt, daß ein Einwohner von Irkutsk im Anfange des vorigen Jahrhunderts einen Brunnen zu graben unternahm, die Sache aber aufgab, als er 90 Fuß tief gekommen war, und die Erde immer noch gefroren fand. Mehrere Naturforscher waren der Ansicht, diese Erscheinung spreche gegen die Ansicht einer großen Hitze im Innern der Erde. Jetzt hat man indeß seit dem Jahre 1830 in der Nähe von Irkutsk einen Brunnen zu graben angefangen; man kam noch in demselben Jahre auf 78 Fuß unter die Oberfläche, fand aber kein Wasser; im Jahre 1831 kam man bis auf 90 Fuß, und immer noch war der Boden gefroren.. Die Arbeit wird noch fortgesetzt, und cs ist wohl kaum zu zweifeln, das; man am Ende den Zweck erreichen werde, denn das Thermometer, das wenig Fuß unter der Oberfläche 18",5 F. ( — 6<> R) zeiqte, stieg, als man ihn bis auf den Boden hinabließ, bis auf 29°,75 F- ( — 1° R.) (K6inb. ?kilo5. ^uurn.) Revacteur: ^sr. Vav. Keinl-ich. Verleger: Hgnaj Äl. <3vlcr v. Kleinmavr.