Hummer 9. Pcttau. den?v. August 18S4. V. Jahrgang. PettauerZeitung erscheint jeden Lonnrag. Preis für Pettau mit Zustellung in» Haut: Vierteliährig fl> t—, halbjährig fl. 2—, ganzjährig fl 4 —; mit Postrersendung ini Inlanlx: Bierteljährig fl. l.15, halbjährig fl. 2. SO, ganzjähr,g fl. 4.60. — Einzelne Nummern 10 kr. Schriftleiteri Josef FelSner, vahvhofgasse 5. — ?er»«ltu»g und Verlag: W. vlanle, v-chbandlun«, Hauptplay Nr. <>. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Vertretung der „Pettauer Zeitung" für Braz und Umgebung bei: L»d»ig vo» Tchinhifer i» Graz, Tporgasse Nr. 5. Die Hauptversammlung der „Südmark" am 2. September in Pettau. Am 2. September d. I. hält der Berein „Südmorf" seine diesjährige Hauptversammlung in Ptttau ab. ES wird kein lärmende» Fest werden, denn die „Südmark" ist weder ein Vergnügung«-, noch ein politischer, sondern ein Verein, der sich zur Aufgab« gestellt hat, deutsch« StammeSgen offen in den gemischtsprachigen Bezirken d«r Steierrnark, KärntenS, Krain« und des Küstenlandes wirtschaftlich zu unterstützen. Derlei Vereine haben heute bereits alle Nationen im weiten Vaterland« und nicht selten ist so ein wirtschaftlicher Verein nur der Deckmantel für politische Aspirationen und Bestrebung«», die weit üb«r die, in den be-treffenden Statuten festgesetzten Ziele und Zivecke hinauSgreifen. Die „Südmark" gehört nicht zu diesen. Ihr Zweck ist ein edler, ein eminent humaner und die Interessen die er fördert, kommen dem Vereine al« solchen, erst in zweiter Linie zugute. Der „Traumichnicht." Der H«rr Assistent Friedrich Burger saß auf dem bequemen Ledersofa seine» nicht gerade sehr elegant, aber desto wohnlicher eingerichteten Zimmers und streckte die Bein« so weit von sich, als es ihm nur immer möglich war. Neben ihm. handsam zu feiner Rechten, stand ein Tischchen, daraus eine halbleere Kaffeetasse und neben dieser ein Aschenbecher, in dem eine erst zur Hälfte ge-rauchte, noch glimmende Zigarre lag. Draußen war ein angenehmer Sommernach-mittag und der junge Mann, — er war wirklich jung und hübsch obendrein, d«r Herr Assistent — der junge Mann hörte vor dem Fenster seiner ebenerdig gelegenen Wohnung die Leute über das Pflaster traben, welche aus dem Nachmittags-gotteSdienste kamen, denn es war Sonntag heute. Er hörte die Leute gelten und sprechen, da aber die Jalousien de» Fensters geschlossen waren, so sah er durch die Fugen blos die Schatten der Vorbeigehenden und im Zimmer selbst herrschte ein angenehmes Halbdunkel. Er hatte seinen Nachmittagskaffee zur Hälfte getrunken, die Zigarre zur Hälfte geraucht, ein Liebchen vor sich hingepfissen, ab«r auch nur zur Hälfte und wai. dann eingedufelt. Er lag in jenem angenehmen Halbschlummer, bei welchem man schlaft und doch alles wahrnimmt, was um uns vorgeht. Sa, sah er die Leute oder besser deren Schatten vor seinem Fenster vorbeiziehen, hörte ihr Trippeln und Stapfen auf dem Pflaster, hörte sie sprechen und lachen, hörte ihre Kinder jauchzen und lärmen, hörte auch wie die Thüre seines Zimmers geöffnet wurde und sah, wie sich seine dicke Zimmerfrau, die pensionirte Stadtamts-sekretariuSwitwe Madame MechtildiS Raff, herein- Schon der 2. Satz der Statuten fagt das mit unwiderleglicher Klarheit. Der Zweck des Vereines soll erreicht werden: 1. durch Ankauf von Landwirtschaften; 2. durch die Beischaffung d«r zum Betriebe der Landwirtschaft nöthigen todten und lebenden Fahrnisse; 3. durch Übergabe solcher Wirtschaften a) an ordentliche Dienstboten und Winzer, d) an Familien, die unverschuldet in Noth und Elend gerathen sind, c) an Familien, deren bisherige Wirtschaft nicht so viel Einkommt» abwirst, um eine Familie ordentlich ernähren zu können, ä) an Personen, die nicht da« nöthige Vermögen zum Ankaufe, selbst einer kleinen Wirtschaft besitzen. — Die Übergabe erfolgt entweder in das Eigenthum gegen mäßige Verzinsung und unter leichten Til» gungSbedingnissen deS UbernahmepreiseS. oder in Pacht; Zinsen. TilgungSbeträge oder Pacht ist fo festgesetzt, dass der Betrag nicht 3 Prozente deS Selbstkostenpreises d«S Vereines übersteigt. Die nächstfolgenden Paragrafe der Satzungen enthalten weitere ähnliche Bestimmungen und darunter auch die. das» auch Arbeiter und Dienst-boten der Südmark beitreten können, indem von diesen selbst mindere als die festgesetzten Jahres- schob, in die Kaffeetasse guckte, ein paar nasch-haste Fliegen v«rjagte und dann, die Hände über den mächtig ausladenden Busen gekreuzt, ihn, ihren jungen Zimmerherrn, mit einer An mütter-licher Rührung betrachtete. Er sah das alles, aber er konnte sich nicht regen, denn er schlief. Plödlich aber wurde et wach, fuhr in die Höh« und Frau MechtildiS that einen leichten «chrei, denn in feinern Ungestüme hatte er an den Tisch gestossen und nur d«r Geistesgegenwart Frau Raffs war es zu danken, dass Kaffeegeschirr und Aschenbecher nicht zur Erde flogen. Sie war aber nicht böse, sondern rückte d«n Kaffeetisch weiter sott und sagte gutmüthig spottend: „Guten Morgen Herr Assistent; Sie verschlafen noch ein-mal den jüngsten Tag, wenn Ihnen der Posaunen-engel nicht extra das Signal zur Auferstehung ins Ohr bläst." — Er dehnte und reckte sich eine Weile, dann lachte er Frau MechtildiS zärt-lich an, fchlang einen Arm um ihre Hüften, zog sie sachte neben sich aufS Sofa, schob sie über den glatten Lederüberzug in die andere Ecke hinüber und sagte launig: „So Frau, jetzt brumm' Dich aus; ich trinke meinen Kaffee zur Neige und rauche meine Zigarre zu Ende." — Frau Raff setzte eine ernste Miene auf und erhob sich rasch; sie war bei aller Eorpulenz noch sehr beweglich, die Frau StadtamtSsekretariuS. „Ihre Frau möchte ich nicht sein, trotzdem Sie achtundzwanzig und ich fünfzig zähle. Herr Bürger. Aber Ihre Mutter möcht' ich fein, um Ihnen einmal gründlich meine Meinung sagen zu können," rief sie ein wenig entrüstet. „Bitte, geniren Sie sich nicht, wegen deS bischen» Mangel an Verwandichaft," lachte er sie an. — „Legen Sie los, ich bin neugierig, wie sich fo ein mütterlicher Rüffel ausnimmt." — „Ja, spotten das können Sie, aber sonst beitrüge von Einem Gulden angenominen werden. Dafür bietet die „Südmark" Geldunterstützungen für die ob«n unter Satz 3 angeführten Personen bei außerordentlichen Unglückssällen, sie gewährt Unterstützungen den Geschäftsleuten beim Antritt eines Gewerbes, besorgt Stellen- und Lehrlings-Vermittlung, fördert die Errichtung von Spar-und Borfchußvereinen. das Genossenschaftswesen, chbildungSschulen, Gründung von Schüler- und sellen Herbergen ic. Man wird zugestehen müssen, das» diese Aufgaben Marksteine eines groß angelegten Wirkungskreises sind, der im Dienste einer gesunden Humanität gezogen, nichts in sich schließt, was andere Volksgenosse» provozieren könnte, dagegen Alle», wa« di« eigenen vom eigenen Volke billigerweise verlangen können. Ein solcher Verein verdient nicht nur da» höchste Lob, sondern die werkthätigste Unterstützung deS ganzen Volkes, ans dem er hervorgegangen ist und dem er dient. Mit dem Lobe wird nicht gekargt, allein mit dem Lobe allein fördert man derlei großangelegte und fegenbringende Ideen, wie sie die „Südmark" ver-körpert, nicht. Da bedarf es der weitgehendsten materiellen Unterstützung und in dieser Richtung auch nichts. Ich bin überzeugt, wenn ich Ihnen sagte: Jetzt versuchen Sie es, mir ein paar galante Wotte zu sagen, dass Sie beim zweiten )choii stecken bleiben. Herr Assistent. Bon einer regelrechten Liebeserklärung will ich überhaupt gar nickt rede», txmi Sie würden vor Verlegenheit einfach davonlaufen. 'S ist eine Schande und ein Spott! die Arbeiterinnen in der Spinnerei heißen Sie den „Fritz Traumichnicht" und die jungen Damen in der Stadt nennen Sie: „Fräulein Fritzi;" was die Herren sagen, das kann ich als ^rau nicht einmal denken, vielweniger wiederholen, «schämen Sie sich denn nicht ein wenig? der hübscheste junge Mann in KönigSfelden, nichts weniger wie Duckmäuser, ehe das Gegentheil, so-weit sich'S nicht um Weiber handelt, übermüthig, oft toll nnd zu allen schlimmen Streichen aus-gelegt und kaum taucht irgendwo eine Schürze auf. verlegen nnd blöde wie ein Gymnasiast, dem eine jnnge Tante 'n Kuß geben will." — Der junge Mann war ivährend der Straf-predigt immer unruhiger geworden und jetzt sagte er mit einer rüden Gleichgiltigkeit, welcher man ?S anhötte, das» sie nur seine grenzenlosen Verlegenheit verbergen sollte: „Natürlich, weil ich mir aus dem dummen Weibervolk nichts mache! Nicht so viel!" — rief er fingerschnipsend. — „Diese Antwort ist ebenso grob, als sie unwahr ist, Herr Assistent, denn — — »Oh, Frau Tilda", so nannte er sie immer, wenn er sie nach verschiedentlich«!!, kleinen Zänkereien wieder gut machen wollte. — „Sie meine ich ja nicht," — ivehtte er noch verlrgener. — „Na wen» auch, ich mache mir nichts mehr daraus, mein lieber Fritz, obzwar der selige Raff behauptete, ich sei eine lehr kluge Frau; — aber wenn Sie überhaupt AlleS, wa» außer mir noch Unterröcke und lange Haare trägt. haben wir Teutsche speciell die seltsamsten Ansichten über unserc Pflichten. Es iväre grundfalsch zu sagen, das« der Teutsche und insbesondere der Deutschösterreicher engherzig berechnend oder übertrieben sparsam ist. Gerade da« Gegentheil ist der Fall und nicht umsonst und unbegründkt nannte man uns die „Phäaken, bei denen sich stet« am Herde der Spieß dreht." — ..Leben und leben lassen" ist ein deutsch-österreichische« Sprichwort und dennoch, ivenn es sich darum handelt, eine große, all-gemein frgeusreiche Idee zu fördern, stehen wir weit hinter anderen Rationen zurück Der Franzose ist für derlei Ideen rasch Feuer und Flamme und nennt sich mit Stolz Mitglied einer solchen „Soei6t6", wie eS die „Südmark" ist. und trägt erhobenen Kopfes seinen Franc zur Sammelstelle. begeistert, das« er mit seinem Scherflein die große Idee fördern hilft; der Italiener, im Durchschnitte um die Hälfte ärmer als wir. erörtert lebhaft die segens-reiche Wirkung einer solchen „Unione" und zahlt willig die hart sich abgeknauserte Lire. Der Teutsch-Osterreicher sagt dagegen achselzuckeud: .Bon meinem Guldenzettel wird die .Südmark" nicht reich werden und eine Bauernwirtschaft kann S »in meine paar Sechserln schon gar nicht kaufen! Ja, wenn ich reich wär', ich gab gern ein' Hunderter her. denn so ein Verein hat uns schon lange gefehlt!" — Das ist'S! Richt die Knauserigkeit und Knickerei, sondern die gedankenlose Meinung, dass ein Verein, welcher solche weitgehende Zwecke verfolgt, wie die „Südmark", von „einem Gulden-zettel nicht fett wird." Seien wir doch offen, denn die leichtsinnige Selbsttäuschung über unsere Pflichten nützt ja doch nicht» mehr; wir müssen uns schon lange gestehen, dass uns unsere Mitbürger aller anderen Zungen an ziel- und zweckbewußter Opferwillig-keit für ihre wirtschaftliche» Vereine weit über sind, das» sie sich durchaus nicht „schämen, den Bettel von einem Gulden, der das Kraut auch nicht fett machen wird, zu bezahlen und zwar mit dem Stolze bezahlen. Mitglied diese» oder jene» Bereines dadurch zu werden. Ihnen ist schon die Mitgliedschaft den Beitrag wert und daher siud unter da» „dumme Weibervolk" rangieren, so habe ich den eigentlichen Zweck meine» Kommen« leider verfehlt und es thut mir leid. Sie auf. geweckt zu haben," sagte Frau Mechtilde bedauernd. „Aber mein Gott, man darf doch einen Scherz mackxn?"— lachte er etwas gezwungen. — «Natürlich, deshalb kam ich ja, um Sie einzuladen, einen kleinen Scherz mitzumachen. Meine beiden Nichten Anna und Tilda, dann noch drei andere Mädchen, Klara, dir ältere de» Apothekers, die Toktor Lina und Fräulein Evi Mosbrugger, die Schwägerin Ihre» Chefs, — wein Gott weshalb schaue» Sie mich denn so sonderbar an? Meinen Sie etwa, das» Fräulein Evi zu gut für unsere Gesellschaft sei?" — unter-brach sich die Frau Sekretärin« etwas pikirt. ..Aber ich — ich habe ja nichts gesagt!" — stotterte er, bald roth, bald blas« werdend. — „Ich meine nur, ob sie auch mit ihrem Tem-prramcnt, — ich halte sie für sehr hochmüthig und — und. na mich geht ja die Sache nicht» an." „Doch, gerade Sie am meiste» Herr Assistent. Die Mädels haben mich nämlich beauftragt, für terrengejellschast zu sorgen und da wollte ich eben ie bitte» mitzuthun." entgegnete sie mit bittenden Blicken. — „Mich?" — rief der Assistent förmlich entsetzt. „Niln ja, Sie. ES handelt sich um eine» grnieinsaine» Ausflug nach der „Frauenbuche" im Finsterbuchwalde, in» weiter nicht«." — ..Zur „Frauenbuche?" hinten i« der Tachsleiten?" frug er ganz perplex. — „Ja. was ist denn da zu vcnvundern dabei?" — lachte Frau Mechtildis recht spöttisch. — „Der Weg ist gut. kaum Dreiviertelstunden weit, führt immer unter prächtige», Hochwald und ist durchaus sehr angenehm zu gehen." — 2 — sie dann doppelt stolz, wenn der Verein auch etwa» leistet. Wir wissen genau, das» selbst unsere bessergestellten Gewerbegehilse», gar nicht zu reden von den Meistern und kleinen Geschäftsinhaber», mit zwei, drei Gulden „SonntagSgeld" in der Tasche „kaum auskommen." Höher hinauf, so wachsen natürlich auch die Ansprüche und dementsprechend die Summe des „Sonntag«geldeS". da» recht oft für sehr zweifelhafte Vergnügungen au«gegeben wird. Wollte man einen von ihnen sagen: „Gib einen Gulden der .Südmark", dann bist du Mit-glied und ivenn du heut oder morgen selbständig wirst und dein Ersparte« langt nicht ganz zur Einrichtung deiner Werkstatt oder deines Ge-schäftes, die „Südmark" besorgt dir den fehlenden Rest", der Mann würde Einem offen in'« Gesicht lachen. Warum? Er kann nicht glauben, dass sein Gulden der „Südmark" so viel nützt, um im Nothfalle durch sie „herausgerissen" werden zu können. So denken Tausende — sie denken leider nicht dabei, das« die .Südmark" mit den taufenden auf diese Art, nicht durch Knickerei, sondern ge-dankenloseS Verkennen ihrer Pflicht, — verlorenen Gulden soviel Gute» schaffen könnte, dass sie darüber staunen würden. Auch in dieser Richtung hat das Weib ein viel feinere« Gefühl, ein Gefühl, welche« ihm förmlich angeboren ist. da« Gute und Nützliche, da« Praktische einer Idee sofort herauszufinden und richtig zu würdigen und daher mehren sich zusehends die „Mädchen- und Frauen-OrtSgruppen" der „Südmark". die ihnen doch nicht einmal so viel bieten kann, wie deu Männern, denen die Sorge um die Familie obliegt. Durch die 1894 in Graz entstandene „Frauen-Ortsgruppe" wurden der „Südmark" allein circa 900 Mitglieder zugeführt. In Mürzzuschlag, in Eilli, wurde» ebenfalls „Frauen- und Mädchen-Ortsgruppen" der „Südmark" gegründet und ein äußerst lebhafte« Interesse bekundet unsere Damen-welt, die „Pettauer Frauen- und Mädchen Ortsgruppe", für die .Südmark." Ehre und Lob ihnen, die da« ihrige dazu thun, um den segensreichen Verein zu fördern. Und gerade für Pettau hat die .Südmark" viele« — „Aber für junge Damen--" „Mein Gott, wenn die Mädel« so zimperlich thäten wie Sie Herr Assistent, so hätte ich die Partie rundweg auSgeschlagen." — rief die Dame ärgerlich. — „Aber diese fünf sind nichts weniger als aus Rosenduft und Lilienschnee gewobene Lenzgedichte; es sind kerngesunde, kräftige Mädchen und die Doktor Lina, sowie meine beiden Nichten zudem tüchtige Turnerinnen, die einen Störefried wahrscheinlich sehr energisch das Handwerk legten, wenn sich einer fände. Dass Fräulein Evi, die in alle» Leibesübungen brillirt und dazu eine paflionirte Jägerin ist, ebenfalls keine Angst hat. versteht sich von selbst; ich und Apotheker« Clara sind zwar keine sehr kriegerischen Naturen. — bitte, trotz Ihre« maliziösen Lächeln« sind wir e« nicht. — aber fürchte» thun wir uns auch nicht. Der Herr. welcher unS begleitet, hat deshalb blos die Aufgabe, den .Hecht im Karpfenteiche zu spiele», hie und da den Schiedsrichter zu machen, — denn wenn sechs Frauenzimmer einen längeren Ausflug thun, ist ein Zank unausbleiblich, — dann unsere Tafel bei der „Frauenbuche" durch seine Gegenwart zu verschönern und — wen» es ihm nicht zu viele Mühe macht, so kann er auch, mich natürlich ausgenommen, — sich bei günstiger Gelegenheit, besonders in der WaldeSdäinmernng ein Küßchen ergattern und recht küßliche Schnäbel haben alle fünf, besonders Fräulein Evi." — schloß sie lachend. — „Aber dazu sind Sie wohl nicht zu haben?" — — „In Wahrheit, Frau Raff, ich hab« mich für heute abend« mit meinem Kollegen Weiß zu einer Billardpartie verabredet", — stotterte er, — „nnd —" — «Na da ist'S ja selbstverständlich, dass Sie sich des dummen Weibervolkes wegen nicht derangiren", meinte Frau MechtildiS mit beißendem ■ gethan an Spenden und Unterstützungen, wobei wir iuSbesondere die Spende von tausend Gulden für da« zu gründende „deutsche VereinShauS" hervorheben, ei» Heim, welche» unsere ander«-sprachigen Mitbürger bereit« besitzen. Ein solcher Verein, wenn sich seine D«legirten au« allen Gauen deS Landes irgendwo versammeln tu ernster Berathung, reflectirt nicht auf Äußerlich, keiteu, er weis«, das« diejenigen, welche über seine Zwecke im Klaren sind, ihm vielleicht kein lärmende«, dafür aber ein desto herzlichere» „Willkommen" biten. Und am 2. September hält die .Südmark" bei uns in Pettau ihre Hauptversammlung ab. — Die Delegirten au« allen Gauen kommen, um hier bei un« und unter un» über da» fernere Ge-deihen de» Vereine» zu berathen. E» ist kein Fest, aber e» soll ein „ejefttag" sein, würdig der Gäste die kommen, würdig der Stadt, die sie empfängt, würdig d«m Zwecke. Wir glauben daher sicher zu sein, au« dem Herzen unserer Bewohnerschaft zu sprechen, wenn wir eine diese« Tage« würdige Ausschmückung unserer liebe» HeimatSstadt an-regen, eine Ausschmückung, die ja »ie und nirgend unterlaffen wird, wo man sich rüstet, liebwerth« Gäste zu empfangen, wir legen diese Bitte unseren Damen vor. die ja allwege rascher erfassen da« „wa« sich schickt" und insbesondere unseren Damen .der Frauen- und Mädchen-OrtSgruppe," die Häuser mit Fahnen, die Fenster mit Teppichen zu schmücken; sie könne» gewiss auch der Anerkennung und de» Danke» der Männer sicher sein, die ja bekanntlich für da« „Schmücken" nur einen sehr mittelmäßig entwickelten Sinn haben und selbst im Schmücken ihrer eigenen Person in der Regel recht schwerfällig und ungeschickt sind. Wir sind sicher, das« Pettau'« Toilette, von Frauen- uud Mädchenhänden arrangirt, am 2. September eine d«»Tage» würdige sein wird, denn sie verstehen eS, gleich den Heinzelmännchen, das. worüber Männer berathen und debattieren, in aller Sttlle auszuführen. Das un» bekannt gewordene Programm für den Tag der Hauptversammlung lautet: Hauptversammlung um U Uhr Vormittag im Musikvereinssaale. Spotte. — „Bitte, — thut ja nicht», ich werde wohl einen Herrn finde», um den Mädchen die Freude nicht zu verderben. Der Conzipient des Notars wird sich nicht lange bitten lassen. Pardon, dass ich Sie so lange aufgehalten habe, Herr Burger" — Damit nahm sie das Kaffeegeschirr vom Tische und verließ das Zimmer mit einem so mitleidigen Blicke, dass der Assistent vor Zorn und Scham fast barst. Und doch, hatte sie nicht tausendmal recht? Ja. und wieder ja! Aber konnte er denn dafür? hundertmal hatte er sich vorgenommen, feine knabenhafte Blödigkeit zu überwinden und trotzdem wurde er verlegen und blutroth, wenn ihm, wa» ja gar nicht zu umgehen war. auch nur eine der hübschen Arbeiterinnen in der Fabrik: „Dampf-spinnerei und Baumwollweberei von R. Mallned & Comp". in welcher er technischer Assistent war, allzunahe auf den Leib rückte. Bei solchen Gelegen-heiten überkam ihn eine wahrhaft unmännliche Scheu und ein förmliche» Gefühl von Hilflosigkeit. Dass sich das noch steigerte, wen» er, wie das ja nicht anders möglich ist in so kleinen Städten, in Damengesellschast kam, sei eS bei Concerten, auf Bällen, die er so viel wie möglich übrigen« ver» mied. — in Gasthäusern oder bei Ausflügen, ist selbstverständlich und dass man sich über so unglaubliche Weiberscheu allgemein lustig machte, ist den Mädchen nicht zu verargen. ES war denn doch zu unglaublich, das» ein junger Mann mit Hochschulbildung sich dem weibliche» G«schlechte gegenüber so linkisch und schüchtern bis zur Lächerlichkeit benahm. Es war unglanblich, allein begreiflich, sobald man wußte, das« Fritz Burger. der Sohn eine« niederen Beamten, frühzeitig schon ans sich selbst angewiesen, sich unter ununterbrochener Noth und Entbehrung durch seine Studien rang, dass er. Gemeinsame« Mittageffen um 1 Uhr im Hotel „Osterberaer." AuSflug in den VolkSgarten und Festconcert der Harmonie-Eapelle um 4 Uhr Nachmittag. Schluß-commer« um 8'/, Uhr abends bei „Osterberaer." Die „Südmark". welche unter der vorzüglichen Leitung ihre» Obmannes, de» Herrn ReichSrath»-Abgeordneten Dr. Hoffmann o. Wellenhof und de» Stellvertreter«. Herrn Gemeinderath von Graz Wastian. unendlich viel Gute» leistet und immer-mehr leisten wird, je weiter sie sich in unserem Volte verzweigt, hat vor vielen anderen da» Recht, populär ui werde» und e» ist Pflicht jede» Mitgliede», diese Popularität zu sSrdeni. auf alle Weise. Gemeinderaths-Iitzung am 24. August. Bei der am 24. August d. I. für Nach-mittag 3 Uhr anberaumten Sitzung de» Gemeinde-rathe« waren anwesend: Herr Bürgermeister I. Oniig und Herr Vicebürgermeister F. Kaiser, dann die Herren Gemeinderäthe: W Blanke. C. Filaferro. I. Fürst. I. Kasimir, V. Kohaut. I. Kollenz. M. Ott, I. Roßmann. H. Schmidt, A. SkUinschegg. I. Steudte, H. Strohmayer. Einläuft: Schreiben Sr. Excellenz des k. t Statt- iialter« in Stfimnarf, womit der durch die Tabinets-anzle, Sr. Majestät herabgelangte Dank des Kaiser» für da« von der Stadt Pettau, anläßlich de« Tode» de« Erzherzog Wilhelm abgesendete Beileidstelegramm über-mittelt wird. 2. Schreidrn Sr. Excellenz des t. f. Statthalter« in Steiermart, womit der durch die llabinet«-tanzlci herabgelangte Dant Sr. Majestät an die Siadt-gemeinde, anläßlich des Slückwunschlelegramme» an den Monarchen am 18. August, übermittelt wird. H. Ter Radfahrer-Gauverbands-Borstand ladet den Gemeinderath von Pettau zum »aulagc ein. 4. Der Radsahrer-Gauverbands-Borstand bittet zur ErmSglichuiig der geplanten ilorsofahrt den Weg vom Minoriten- bt* zum Hauptplafte mit Sand bestreuen zu lassen. Die Tagesordnung umfasste 12 Punkte, darunter 3 SectiouSauträge (Punkt 7, 3 und v) und al» Punkt 13 A»träge des Armenrathe«. Endlich die Beschlußfassung betreff« Anstellung eine» StadtamtS-Borstande«, welche in vertraulicher Sitzung erledigt wurde. Punkt 1. Eingabe de« Pflasterermeisters wenn seine College» studierten, Stunden gab, um leben zu können und wenn sie sich vergnügten, erst studieren mußte. Er war mit Auszeichnung durch die Realschule gekommen und mit AuSzeich-nung durch die technische Hochschule, aber so arm wie eine Kirchenmau», so das« er in den ersten Jahren seiner Beamtencarriere sparen über sparen mußte, um sich seiner Stellung gemäß zu equipieren uud zwar vom Taschentuch angefangen bi» zur Taschenuhr, vom Regenschirm bi« zum Frack. Da« Gute war dabei, das« er. weil er kein überflüssiges Geld sür Vergnügungen hatte, desto mehr Zeit sand, sich in seinen Beruf ein-zuarbeiten nnd heute stand er damit so. das« er jeden Augenblick die Leitung der großen Fabrik hätte übernehme» können. Da« alle« aber wußte, wie er meinte, kein sterblicher Mensch außer ihm. denn er hatte mit niemand über die trostlose Misöre seiner Jugend gesprochen. Vielleicht aber wusste e« doch jemand und »war jemand, von dem er eS am allerletzten wünschte, das« er e« wissen möchte. Dieser Jemand war — Evi MoSbrugger, die Schwägerin seine« Ehes«. Die junge Dame war nicht schön, aber interessant war sie; hübsch ganz sicher und ein wenig emancipiert, enentrisch. Das hielt man ihr nicht sür übel, denn sie war reich; was man ihr übel nachredete war, dass sie bereit» fünfundzwanzig Jahre zählte und noch ledig war. Da musste etwa» dahinterstecken und — die Klatschbasen sind in solchen Fällen um da» „waS" nie lange verlegen. Sie behaupteten, die reiche Evi MoSbrugger sei zeitweise überschnappt und stehe unter Curatel ihre« Schwagers, deS Fabrikanten Herrn Mallried von Spinfeld. — Da« Arrangement de« heutigen AuSfluge« war ebenfalls ein Werk Evi'S und dass sie sich Dell Orto wegen Ausbesserung de« Arbeitslohn«. Section II, Referent G. R Roßmann. Erledigung: Dem Gesuchsteller wird die Cut-lohnung pro m' Pflasterer-Arbeit sür Rechnung der Gemeinde, aus 1 fl. 5 kr. erhöht. Punkt2.Eanalisirung und Straßenregulierung in der Ungarthor-Gasse. Section II. Referent G. R. Kohaut. Erledigung: Über längere» Vortrag de« Referenten, bezüglich der Koste» der verschiede»?» PflasteruttgS« und Canalisatioiisarten, dann der Regulierung der in Rede stehenden Strecke, wird der Antrag der Section: die Pflasterung mit ge-köpstem KicSstein, die Eanalisirung mit Beton-röhren und die Regulierung der Straße bi» zur Einmündung in die Bezirksstraße, angenommen. Pnnkt 3. Zuschrift der LandeS^SichenhauS-Verwaltung um VerpflegSkosteu-Ersatz sür de» hier zuständigen Pflegling Anseaux. Section lll, Referent G. R- Selliiischegg. Erledigung: Der SectionS-Antrag, die Ver-pflegSkosten unter gleichzeitigem Ansuchen um Er-Mäßigung derselben, zu bezahlen, wird an-genommen. Punkt 4. Gesuch der Frau Paula Starke! um Herabsetzung der Miethe für da» von ihr benützte Gewölbe. Section III, Referent G G. Ott. Erledigung: Der SectionS-Antrag, e» sei der Gesuchstellerin das Locale um den Zins jährlicher 100 fl. zu überlassen, wird angenommen. Punkt 5. Ansuchen der Frau Latschen um Pachtverlängerung für die von ihr benutzte städt. Grundparzelle in Oberrann. Section III, Referent G R. «ollenz. Erledigung: Der Pachtvertrag mit einem jährlichen Pachtschilling von 20 fl. auf 3 Jahre zu verlängern. Punkt 6. Ansuchen der Pettauer „Ortsgruppe der Südmark" um eine Subvention von 50 fl. anläs»lich der Hauptversammlung am 2. September. Section lll, Referent G R. Kasimir. Erledigung: Der Sectio»s>Antrag auf Ge-Währung der nachgesuchten Subvention wird an-genommen. Punkt 7. Antrag der UI. Section Referent G. R. Ott. Anschaffung von zwei Leichenwagen sammt Zngehör, dann Rücksichtnahme auf diesen dazu die schönsten Mädchen der Stadt einlud und nicht die vornehmste», — nicht die Tochter des Bürgermeisters, nicht die des Fabriksdirectors, nicht die beiden des pensionierten UnterstaatS-sekretärS Baron von Lichtenwald, der in der Nähe Schloss KönigSfelden besaß, auch daS war eine ihrer Bizarrerien. Die beide» Nichten der Frau MechtildiS waren einfach« BürgerStöchter, aber bildhübsch; die Apotheker Klara und die Doctor Lina waren nicht nur schöne Mädchen, sondern auch sehr ge« bildet, alle vier aber waren sicher die lustigsten, tollsten und übermüthigsten jungen Damen des Städtchen« nnd al« man alle vier in'« HanS der Frau StadtamtSsecretarius gehen und später Evi MoSbrugger mit ihren leichten Korbwogen daherkutschiere» und ebenfalls vor dem Hause halte», den Wagen zurückschicken und sie selbst in'« Haus gehe» sah, wusste man sofort, dass irgend eine Teufelei geplant sei, wie sie nur Evi MoSbrugger auszuhecken verstand. — „Nun, ehr- und tugendsame Frau Mechtild. haben Sie un» einen feinen Eavalier besorgt, der willig und bereit ist. fünf züchtige Jungfrauen zu beschützen?" — rief sie, in die Paradestube der riegellamen Witib tretend und die vier anderen Mädchen der Reihe nach ungestüm küssend, — was sagt unser Ritter, oder besser, wen haben Sie zum Minnedienst erkoren?" — „Leu schönsten der zn finde» war. Fräulein Evi. Herrn Burger," — lachte Frau Raff. — „Richt übel". — nickte Evi. ein wenig roth werdend, — „unter dessen Hut sind wir sicher vor allem bösen Gerede." — „Ja. aber da« „Fräulein Fritzi" mag nicht!" — rief Doctor« Lina höhnisch. — „der arme Mensch fürchtet offenbar, das» er am schmale» Antrag bei Ankauf der für die städtische Regie anzuschaffenden Pferde. Erledigung: Nachdem der Referent die bei-läufigen Kosten al« mit rund 3000 fl. für die Leichenwagen angenommen und erläutert hat. das« sich au« den Benützuugs-Gebühren voraussichtlich ein Überschuß über die Verzinsung ergeben wird, — wird der Antrag angenommen. Punkt 8. Antrag der Section lll. Reserent G R. Schmidt. Für die Herstellung und Ein-richtung de» Bureaux deS Bürgermeisters sei ein Betrag zu bewillige». Erledigung: Der Antrag wird angenommen. Punkt 9. Antrag der Seclion lll, Referent G. R. Ott. Die Section stellt den Antrag, der Gemeinderath beschließe: Zur Convertierung de» gegenwärtigen SchuldenstandeS sei ein Darlehen von 200 000 fl. aufzunehmen. Der Reserent bringt ein längeres Elaborat der Finanz-Sektion zur Verlesung, in welchem der gegenwärtige Schuldenstand der Stadtgemeinde und die abnorm hohe Verzinsung desselben klargelegt und aus die bevorstehenden unabweislichen Ausgaben hingewiesen wird, die, wenn selbe wieder durch einzelne Theilanleihen gedeckt würden, auf alle Fälle eine Erhöhung der Umlagen nach sich ziehen müßten. Der Reserent bespricht eingehend den Modu» der geplanten Finanzoperation, weiset nach, das» bei Durchführung derselben nicht nur die demnächst bevorstehenden Auslagen gedeckt würden, sondern der Gemeinde Capitalien zur Verfügung ständen, und verschiedene, der Gemeinde dauernden Nutzen schaffende und zum Aufschwünge der Stadt in eminenter Weise beitragende Projekte durchgeführt werden könnten, ohne das» eine Erhöhung der Umlagen nöthig sein würde. E» entspinnt sich über diesen Gegenstand eine längere Debatte, an welcher sich die Herren Gemeinderäthe Filaserro und Schmidt, der Re« serent und der Herr Bürgermeister betheiligen und au» welcher hervorgeht, das» bei verschiedenen Geldinstitut» das Darleihen zu sehr coulauten Bedingung«! realisirt lverden kann und das» einige bereit sind, dasselbe gegen 4»/„ bis 4'/,, Perzent und y, Perzent Annuitäten abzuschließen. Der Antrag der Finanzsectiou wird mit dem Beifügen angenommen, die Frage betreffend de« Waldwege an eine von un« anstreifen könnte und da« wäre sein Tod." — — „Fad ist dieser Herr nicht zum sagen." schmollte Tilda Raff. — „Du hättest dich um einen anderen umsehen sollen Tante." — — „Ach >va«. er muss gehen! Kommt Mädchen, holen wir ihn. Ich bin doch begierig, wie e« in seinem Mädchenstübchen au«sieht. Ich wette er hat lauter Heiligenbilder in seiner Wohnung und einen Betschemel neben seinem Bette, wie Mater Aurelia im Salesianerkloster," — rief die Apotheker Klara übermüthig. — — „Und auf seiner Fotografie ist er im Ehorrock und mit dem Lilienstengel abgebildet, wie der heilige Aloisiu«," spottete Anna Raff. — „Halt meine Damen!" — sagte Fräulein Evi mit einer Stimme, die schars wie ein hoch-gestimmtes Glöcklein klang. — „Frau Mechtild soll nochmal anfragen ob er mitgehen will; wir fünf der schneidigsten Dame» von Königsfelde» befehlen e»! hören «ie Frau Mechtild. wir be-fehle» eS! Vom Wünschen keine Spur und vom Bitten noch weniger. In fünf Minuten wollen wir Bescheid, das lassen Sie diesem Herrn „Traumichnicht" wissen. Ich bin denn doch begierig, ob er den Muth hat „nein" zu sagen!" — Frau Raff gieng etwas zögernd, denn da die Wohnung des Assistenten vom selten benützte» Paradezimmer seiner HauSsrau nur durch eine dünne, mit Tapeten verkleidete Holzwand getrennt war. musste er jede« Wort de« überlaut geführten Gespräches der fünf jungen Damen gehör! haben. Er hatte eS auch gehört und stand, als Frau Raff ziemlich besangen bei ihm eintrat, bereits angezogen und zwar in einem leichten, knappen Jagdanzug. der seine schöne, kräftige Gestalt äußerst vortheilhast kleidete, vor der Kommode und streifte eben die Handschuhe an die Finger. — Geldinstitutes, mit welchem das Geschäft definitiv abgeschlossen werde, einstweilen »och offen zu lassen. Punkt 10. Zuschrift der I. k. Bezirkshaupt-mannfchaft Pettau. betreffend die Errichtung eines BorstenviehmarkteS in Frieda». Sekt. IV. Referent Gemeinderath Kollenz. Erledigung: Der SectionSantrag, gegen die Errichtung eines solchen Marktes in Frieda» keine Einwendung zu erhebe», wird angenommen. Punkt ll. Anfu neu des Josef Murscheh um eine AuSschankbewilligung am Marktplatze, während der Viehmärkte. Sekt IV. Referent Gemeinderath Strohmaier. Erledigung: DaS Ansuchen wird, als der Marktordnung zuwiderlaufend, abgelehnt. Punkt >2. Eingabe des Josef Kollenz um Verlängerung feines Pachtvertrages, bezüglich der von der Gemeinde gemietheten Locale. Sektion lll. Gemeinderath Sellinschegg. (Herr Gemeinderath Kollenz verläßt während der Tauer der Verhandlung über diesen Punkt den Sitzungssaal.) Der SectionS-Antrag, eS sei der Pachtvertrag gegen eine JahreSmiethe von WO fl. auf weitere 6 Jahre zu verlängern, wird angenommen. Punkt 13. Anträge des ArmenratheS auf (Genehmigung verschiedener zeitlicher und einer dauernden Geldunterstiitzung an verschiedene Ge-meindearme. Erledigung: Die Genehmigung erfolgt. Verschiedene Antrüge: Herr Gemeinderath Blanke stellt den Antrag, es fei sich mit dem Stadtschulrathe dahin in» Einvernehmen zu setzen, dass die .minder der ersten Schulklasse» während des Winters den Unterricht anstatt um 8 Uhr. um 9 Uhr morgens beginne» könne». Herr Gemeinderath Filaferro stellt de» An-trag, es sei die Norm, dass fremdsprachige Kinder, welche die städt Schulen besuchen wollen, vorerst die festgesetzte Prüfung aus der Unterrichtssprache abzulegen haben, rigoroser uud mehr den dies-bezüglichen Bestimmuugen gemäß als bisher ein-zuhalten, damit die Erreichung des vorgeschriebenen LehrzieleS auch mitglich werde. Herr Gemeinderath Ott beantragt, es sei die Vergebung von Lieferungen für die Stadt-gemeinde, insbesondere aber die Lieferung des Petroleum» nicht wie bisher im mündlichen LicitatioiiSwege, sondern im schriftlichen Offertwege durchzuführen. Alle drei Anträge erhalten die Zustimmung. Die vertrauliche Sitzung wird verschoben, da vorerst über einen für die StadtamtS-VorstandS-stelle in Aussicht genommene» Bewerber noch ein-gehende Informationen eingeholt werden. Die Sitzung wurde nach Erledigung der allsälligen Anträge geschlossen. Da» Projekt der Finanzsection werden wir demnächst in ausführlicher Weise besprechen. VIII. Hauptqautag des steirischen Radfahrer-Gauverbandes am 8. und 9. September in Pettau. Vom Peüauer Radfahrer-Verein erhalten wir folgende Mittheilung: Am 9. September d. I. findet in unserer Stadt der achte Haupt-gautag des steirischen Radfahrer-GanverbandeS statt. Das Programm sür den Hauptgautag ist bereits in nachstehender Weise festgestellt worden. Aus der Tagesordnung der Hauptversammlung stehen: l. Erstattung der Berichte; 2. Wahl der acht Vorstandsmitglieder, sowie zweier Rechnung«-Prüfer; 3. Festsetzung deS Eintritts- und Jahresbeitrages für das kommende VereinSjahr: 4 Be-stimmung der amtlichen Zeitung deS Verbandes pro 1894 95; 5. Äeratlinng und Beschlußfassung über allsällige Anträge und tHauverbandS Ange-legenheiten; 6. Beschlußfassung über während deS Jahres abzuhaltende Feste. Wettfahre». Gau-fahrten ,c.; 7. Wahl deS Ortes für den nächsten Hauptgautag. Bisher sind folgende Anträge ein-gelangt: Anträge deS Vorstandes a) auf Belassung der Eintrittsgebühren in der bisherigen Höhe von 1 fl. und I») ans Belastung der Jahresbeiträge in der bisherige» Höhe von 1 fl. für Mitglieder von — 4 — verbandSangehörigen Vereinen und 2 fl. für Einzelfahrer; Antrag des Eggenberger Radfahrer-BcreincS auf Wahl eines österreichischen Fach-blatteS als officiclleS Organ (amtliche Zeitung) deS steirischen Radsahrer-GauverbandeS. Dem ent-gegen der Antrag deS Vorstandes auf Beibehaltung deS „Radfahr-Humor" als amtliche Zeitung des Verbundes iu der bisherigen Weife. Antrag deS Fürstenfelder Zweirad-ElubS: „Zur geziemenden Verbreitung der VerbandS-Zeitfchrift deS steirischen Radsahrer-GauverbandeS wird eS jedem Verbands« verein, bei welchem nicht nachweislich mindestens ein Mitglied aus die Zeitschrift „Radfahr-Humor" abonnirt ist. zur Pflicht gemacht, diese« Verband»-orga» mindesten« in einem Exemplare für den Verein durch den steirischen Radsahrer-Gauverband »u abonnieren." Antrag de« Vorstandes auf Ein-setzung eines Sportausschusses für Straßenfahren i» Steiermark. Anträge des Vorstandes auf Satzungsänderungen uud auf Abhaltung deS nächsten .Aauptgautages in Knittelfeld. Festprogramm. Freitag deu 7. September: Äbrnds: Gesellige Zusammenkunft der schon ein-getroffenen Radfahrer im Gatten der Restauration „Neue Welt." Samstag (Feiertag) den 8. September: Vormittag: Besichtigung der Stadt, verbunden mit einer Weinprobe. 3 Uhr Nachmittag: Empfang der Gaupartie in Haidin, 2•/, Kilometer von Pettau, Anweisung der Wohnungen, Versorgung der Räder. 5 Uhr Nachmittag: Beginn des Gatten-Feste» im VolkSgarten. bei schlechter Witterung in den Casino-Localitäten; Begrüßung seiten« der Ge-meinde-Vertretung. Sonntag den 9. September 1894: 7 Uhr .friih: Weckruf. V,9 Uhr Vormittag: Versammlung zur Corso- fahrt beim Stationsgebäude. 10 Uhr Vormittag (pünktlich): HauptgautagS« Versammlung im MusikvereiuS-Saale; für Nicht-delegirte Frühschoppen in der Gastwirtschaft Josef Fürst (gegenüber der Sparkasse). l Uhr: Mittagmahl in verschiedenen Gasthäusern. 4 Uhr Uachmittag: Beginn des 25 Kilometer-Straßenrennens in der Gemeinde Rann beim Riegelbauer-Schmied. 8 Uhr abrnds: Schlußfestabend und PreiSver- theilung in den Easino-Localitäten. Während der 3 Festtage befindet sich eine Au«-kunftS- und BequattierungS-Stelle im Hotel Osterberger in der Herrengaffe. Bei allen Festlichkeiten Mnfik der Pettauer Musik-vereinS>Capelle. Programm für das Straßen-Wettfahreu mit Zeitvorgabe «« 9. Zepltwdtr 1894, Nachmittag auf der Strahe Pettau—Marburg und jurück. Strecke Kilometer Offen für alle Mitglieder des steirische» Radsahrer-GauverbandeS. Alle Gattungen einsitziger Straßen-Zweiräder sind zulässig. Die allgemeinen Wettsahr-Bestimmunge» de« Deutschen Radsahrer-Bundes sind maßgebend. Einsah: 4 Kronen. Krugrld: 4 Kronen; letzteres ivird jedem Startenden zurückerstattet. prrife: Dem Ersten, Zweiten, Dritten je ein Ehrenpreis im Wette von 60. 30, 20 Kronen und ein Preis von der Stadtgemeinde Petto» für denjenigen, der die Strecke in der kürzesten Zeit durchführt. Bei weniger als vier Startenden ein Preis weniger als Fahrer. Statt und 3icl beim Riegelbauer-Schmied in der lyemeinde Rann. Ulrndrpnnllt 12 5 Kilometer vom Ziel ent-fernt hinter St. Johann am Draufelde. Genaueres hierüber wird in der nächsten Nummer bekannt-gegeben werden. Legion des RennenS: 4 Uhr Nachmittag. Nrniiungsschluß: Montag den 3. September 1894. Mitglieder eines Vereines sind von diesem zu melde»; Einzelnfahrer melden sich selbst. Die Mrliungrn sind unter Anschluß von Einsatz und Reugeld auf ven hiezu bestimmten MeldcböglN, um deren genaueste Ausfüllung zur Möglichmachung einer gerechten Vorgabcbemefsnng gebeten wird, an .Herrn C. vitttrr. ®rnj, I., pfarrgassc 1 zu richten. Pettauer Nachrichten. (Kaisrr-^eier in St. Veit dri Pettau.) Auch hier wurde der Geburtstag unseres erhabenen Monarchen festlich gefeiert. Am 18. August Früh Reveille mit Pöllerfchießen, um halb 9 Uhr celebrirte der Herr Pfarrer ein Festhochamt, welchem die Gemeindevertretung, an der Spitze der Herr Gemeindevorsteher Franz Schosteritsch, die k. k. Gendarmerie, die Schüler aus de» Volksschulen St. Veit und Sella mit der Lehrerschaft, sowie sehr viele Pfarrinsassen und Sommer-srischler beiwohnten. In der Kirche wurde die Volkshymne vo» der Schuljugend abgesungen. Zu Mittag fand ein gemeuischäftliche» Mittagessen statt, wobei sich bei 30 Personen beteiligten. Den Toast auf den erhabenen Monarchen sprach der Gemeindevorsteher Herr Franz Schosteritsch. In das dreifache Hoch wurde jubelnd eingestimmt, von Pöllerschüssen salutirt und mit der VolkShymne begleitet, welche alle Anwesenden stehend anhörten. Die Gäste blieben bis in die späte Nacht hinein froh gestimmt, die Feier des TageS würdig zu begehen. DaS k. k. Postamt und das Schulgebäude waren beflaggt. (Zahn Frier.) Unser deutscher Turnverein veranstaltete Dienstcig den 21. d. M. im Hotel Osterberger eine Fest-Kneipe zum Andenken an den großen Turnvater Iahn, die in allen Theilen al« sehr gut gelungen bezeichnet werden kann. Den Vorsitz führte Kneipwart Drofenig schneidig wie immer. Die Gedächtnisrede hielt der Schrift-wart Metzinger. der das Leben. Leiden und Wirken Vater JahnS für deutsch« Einigkeit und Größe in einer ganz vortrefflich abgerundeten Rede schilderte. Die Kneip-Gesänge. wozu bereits die neue Bibel beuützt würd«, klangen recht hübsch zusammen und dazwischen fehlte eS nicht an ernsten und heiteren Trintsprüchen. Die Ersteren galten den fünf scheidenden Turnern, unter welchen speziell Herr k. k. PostamtS-Offizial Schlosser der alten Herren-Riege, gefeiert wurde. Derselbe dankte bewegt und versprach auch, an seinem neuen Bestimmung?-otte der edlen Turnerei ein warmer Anhänger zu bleiben und sie auf alte Weise zu fördern. Die Kneipe verlief ebenso auimitt wie dem Zwecke würdig nnd auch wir rufen den auS dem deutschen Turnverein scheidende» Recken ein herzlich ..Gut Heil!" nach. (Ein Sind in Lebrnegkfahr.) Gestern Früh stürzte daS dreijährige Töchterchen deS Herr» Berk oberhalb der städtische» Badeanstalt in die Dran und wäre sicherlich ertrunken, wenn nicht der in obiger Badeanstalt bedienstete Jacob Taschner das Kind unter eigener Lebensgefahr knapp ober der Draubrücke den Wellen entrissen hätte. l/rriwiltigr /rnrrwrhr ptttao.) Wochen-bereitschast vom 26. August bis 2. September 1894. I. Zug III. Rotte. Zngsführer: Machalka, Rott-führer: Prantner. Vermischte Nachrichten. (V. Ästrrrrichischrr lvcinban-Songrcb.) Zum V. österr. Weinbau-Congreß i» Wien er» halten wir noch folgende«, auf die Exrursion nach Ungarn und Steiermark sich beziehende Nachtrags-Programm: Donnerstag, den 6. September Abreise nach Budapest. Freitag, den 7. Sept. vormittags: Besichtigung des WeinbaugebieteS um der Hauptstadt Budapest. Nachmittag»: Besichti-gung der staatlichen Sandweingärten in KecScemet und Weiterfahrt nach PauliS. SamStag den 8. September vormittags Besichtigung der Paulis Baraczkaer und MeneS Hegyaljaier An- — 5 — lagen, nachmittags Rückreise nach Budapest. Sonntag, den 9. September Abreise »ach Boglür per Dampfschiff über den Plattensee, Besichtigung de» Weinbaugebietes von Beosülop und Weiterreise nach Pragerhof. In Steiermark werden die Neuanlagen von Rann, Wisell sowie Marburg besucht werde». DaS seitens deS kgl. ung. AckerbanmiiiisteriumS in liebenswürdiger Weise in Aussicht gestellte Detail-Programm über die Ex-cursion wird am ersten Eongretztage zur Vertheilung gebracht werden und ist den Congreßtheilnehmern in jeder Richtung Seitens deS hohe» kgl. ung. AckerbauminisleriiimS sowie der Stadt Pest-Ofen die weitgehendste Förderung zuaesagt. Fahrpreisbegünstigungen für die Eongreß-theilnehmer bei Bahnfahrten in CiSleithanien konnten seitens des Eentral-AuSschusseS leider nicht erwirkt werden, nachdem die bezüglichen Ersuch« schreiben von sämmtlichen Bahn-Directionen unter Hinweis auf den bestehenden Zonentarif einerseits und auf die stattgehabten Reduktionen der Fahrpreise anderseits, abschlägig beschieden wurden. Seitens der k. k. priv. Donau DampfschiffahrtS-Gesellschaft wurde sür gehörig legitimirte Kongreß-theilnehmer bei Fahrten auf der Strecke Passau-Hainburg mit GiltigkeitSdauer vom t. bis 30. September 1894 die Benützung des l. Platzes mit Fahrkarten deS II. und die deS II. mit Fahr-karten des III. Platzes zugesichert. Ein Eongreß-beitrag wird nicht eingehoben werden. Anmeldungen zur Theilnahme an den Exkursionen fi>ie Kosten für dieselben dürften sich sehr mäßig stellen) wolle man bis 28. August l. I. an den Eentral-AuSschusS, zu Handen des LandesratheS Dr. E. Thomas, Wien 1. Landhaus, richten, ebenso wird auf Wunsch für entsprechende Wohnung möglichst Borsorge getroffen werden. Lehr junge mit guten Schulzeugnissen, aus anständigem Hause, wird sogleich ausgenommen bei robert joherl Spezereiw&rexihändler. PETTAU. Aufruf. Am 2. September d. i. findet hier die Haupt-Versammiung des Vereines „Südmark" statt. Die gefertigten hiesigen Ortsgruppen richten an die deutsche Bewohnerschaft der Stadt Pettau und Umgebung die höfliche Einladung, durch zahlreichen Beitritt diesen Verein in dessen Bestreben — „die Förderung und Erhaltung des deutschen Volksstammes auf wirtschaftlicher Grundlage" zu unterstützen. Der geringste Beitrag für das Jahr beträgt 1 fl. Beitrittserklärungen nimmt Herr V. SCHULFINK entgegen. Pettau, am 25. August 1894. Frauen- u. Mädchen- Männer-Ortsgruppe Ortsgruppe Pettau * Pettau des Vereines „Südmark." Eine Villa vom 1. October an zu vermiethen. Anzufragen bei Jos. Ornig. SW., Soto-ard-Mr. «ad D*pp«l-prnmn fwmkWk« wffl. 4« b» ■MI* tb Fabrik «ebt SUb*r-CTÜndv-Rwnottt (MM f»tund r*pu«trt, 1 J«br |»rutirt ' bi» II. 7.—. Anen mit I od»r I ftiiberbiiden B. 8.— bis fl. 10.—, in Tull» mit Qold«inl»(« 0. 15.— Oold-Damea Rwnont. »on fl. IS —. fllr h*rr»nvon fl. 19.—, Silb.r-k.Uen tun fl. I— und Ncugoldkclten ran 11. S.— »afwirt*. MM N»u**t« »ehr beliebt« Dopp«lm»nl»l-H»n»«i-G«ldinRnmoi»-toir nur fl. «.JO. Dleirtlb« «chwMn Neu»Ub»r-Du|>[Xdm»jiteJKemon-toir, ia »ebnn wi« »cht Silb«r l> 8.—, Prlm» K»»«rwock«r 0. 8-116 p«r « Stack fl 10.SO, P«nd«lnhren, S T«f Schl«$. tob 11.9.—, mit » OtwIchUn. 1 Vierte! Hepetitloa Ton I. aufwkrt» od»r Tor- lug« vorher Pr«i »courant jratl» b« J. Karecker, Uhren-Exporthaus, Linz. Die schönsten Grabkränze sinnige Arrangements aus Palmenzweigen mit kosen, Nelken, Veilchen, mit Guirlanden-Sträussen geschmückt, zu sehr mässigen Preisen, schon von 2 II. an, Kr&nxiohleifen in allen Ausführungen empfehlen Brüder Slawitsch. Schönes Buchen-Brennholz zu verkaufen bei Sebastian Turk Kanlscha-Vorstadt Nr. 86. Anzeige. Mit Gegenwärtigem beehre ich mich höflichst anzuzeigen, dass ich mein ganzes Eisenwaaren-Lager in die Geschäftslocalitäten des Hauses Ungarthorgasse Nr. 2 vormals Gustav Poskoschill verlegt und den Betrieb des Eisenwaarenhandels in dem alten Locale des Vonk'sehen Hauses, Ungarthorgasse Nr. 6, gänzlich eingestellt habe. Indem ich meinen P. T. Kunden flir das mir bisher geschenkte Ver--gSfc trauen bestens danke, bitte ich, mir dasselbe auch fernerhin zu bewahren und mich im neuen Locale mit recht zahlreichen Aufträgen zu beehren. K Hochachtungsvoll Max ott. 40.000 Exemplare bereits abgesetzt. Sorbe» in fünfter Auflagt erschienen: „So werdet Ihr alt!" Unentbehrliches Handbuch zur Nalnrhnlkunde für alle, dir gesund werdrn nnd bleiben wollen. 370 S. «ctav von vr. «rorg Simoni. Über dikse« vortreffliche Buch schreiben: Die „Fsk,k>ald-uer Piittheil««,?»": Diese« »TU SeUen umsaffende Buch verdien, im vollen Maße die lobenden Ur-theile, welch« ihm die gesammte Fachpresse angedeihcn lös« Die Thatsache, das» i» rar»« Frist 40.000 Sxe«»lare davo» abgesetzt wurden, spricht allein schon zu »unsten diese« werthvollen Buche«, welche« sür jetxn Freund der Naturheillunde «nadez» ....... lichen W v . _ O" r ® ""ö4'4Y' wm»wii, t lll/l UUClll |ll^v U 4 »unsten diese« werthvollen Buche», welche« sür jelxn Freund der Naturheiltundr anadez« unentbehrlich ist «« abertrifft wegen der «larhiit der Sprache alle »hu- l'che» werke und wir sind übeneugt, das« der im Drucke befindlichen 6. Auflage bald wieder die 7. folgen, ja das« diese« Buch auch noch hundert Äuflagen erleben wird, wa« wir dem ausvofernden Bersaffer, diesem im wahren Sia,e des Worte« neigen-«fttziac« Apostel der Aaturheilkuiide, schon im Interesse der gesammten leidenden Menschheit herzlichst wünschen Da« „System Si«»«i" ist so ganz geeignet, die Welt zu beherrschen, e« sind goldene Siegeln in leichtsafslich.r Weise und formvollendeter Sprache, die diese« Buch zum unenibchrlichen Hau?schaße stempeln. »««halb e« in «einer Familie fehlen sollte. J Bei freier A,ft«»««g M Bettage« (1 fl. für I »rochirte« «rewplar. 1 f. 80 h. Ix 1 elegant in Leinwand gebundene« Exemplar) mittelst Poftanweif»,. «der in elirtigen Briefmarten, erfolgt poftfrrie Znsendnng Zurik's tlkrlags-Ekprditiou Feiftrlh-^embach, Steiermark. el« Blanke i» Pettan. ?h. »altenbrnnner w Borr«thig und zu haben bei W Marburg, Karl Bastiantschitz in indisch^raz, I. Rakiisch in llilli, Han« Wagner GIGIGIGIGIGIGIGIGIGIGIG \ •' • f KV ' . i ,.! . i \ TÄ i '> t >»' - \ , i fcV-i All.......V U-7 - X i • •/ Baron: Wenn mein, Schwester Pauline nur etwa» von ihrem reizenden Teint hätte, sie würde gewiß ihr halbe» vermögen dafür gebe». Fräulein Rosa: Warum so viel? Srolich Creme und «rolichseife kosten ja zusammen nur fl. t- und bezwecken Alle» aus leichteste und schnellste Weise. Bei Anwendung dieser einsachen. billigen Mittel ist schön zu sein, keine Kunst. Creme Grolich entfernt unter Sarantie Sommersprossen. Leberflecke, Sonnenbrand, Mitesser, Naseuröthe :e. und erhält den Teint zart und jugendlich frisch bi« in« hohe Alter. Prn« »0 kr. ""=1 Savon Grolich dazu gehörige Seife 40 kr. Beim ttause verlange man autdrücklicb die in Pari« 1HH9 preisgekrönte gr^nie Otolich, da e« wertlose Nachahmungen gibt. Haupt-Depot bei Johann Grolich. vrognrrie „jnm weißen Engel" in Srünn. Kauflich in den Apotheken. hi'Vi'VAA > ww TÄWBMKW All Heil! All «eil! Brüder Slawitsch, Pettau empfahlen den P, T. .Sportxcenoiisen die soeben neu eingelangten echt riissitichcn ZM" Velociped-Schuhe "Mg mit Gufnmi-H<'ii sind \i'n inodizinisrlipn Capazilfticti als sicherster Srhutr. gegen Krkftltung. Nisse, wie Verkühlung, auf das wärmste empfohlen. Desgleichen offerieren wir auch : Schwane Radfahrer-Strümpfe, schwarte Radfahrcr-Lelbl, sowie »chwarre Kappen in genauester Ausführung nach Reschlusxfaxsung des Vereines ■c Ermasaigto Preise! -M> Zur Obstverwerihung. Pressen für Obst u. Wein neuester vorzüglichst. Construction. Original-Fabrikate mit continairlich wirkendem Doppeldruckwerk u. Druckkraftregulator. Garantirt höchste Leistungsfähigkeit bis zu 20 Procent grösser als bei allen anderen Pressen. Obst- und Trauben-Mühlen Trauben-Rebler (Abbeer-Maschinen) Coniplete Mosterei-Anlagen stabil u. fahrbar. Saft-Pressen, BeerenmüMen zur Bereitung von Fruchtsäften. Dörr-Apparate slir Obst und Gemüse. Neueste selbstthätige Patent-Reben- und Pflanzenspritzen „Syphonia" fabriciren als Specialität PH. MAYFARTH & C 10. KAISERL. u. KÖNIGL. AUSSCHL. PRIV. Fabriken landwirthschastl. Maschinen, Eisengiesaerei nnd Dampfhammerwerk WIEN, II., Taborstrasse Nr. 76. Kataloge nebst zahllosen Anerkennungsschreiben gratis. Vertreter und Wiederueihäufer erwünscht. Vor Ankauf von Imitationen wird gewarnt. AlleMaschinen für Landwirtschaft SPECIA LITÄ TEN nur von 4er Firma lg. Heller in belieben. HEU-, STROH- u. PACKPRESSEN '«uUtiMU 3riuu HYDRAULISCHE PRESSEN. Differenzial-Weinpressen. KOLLERGÄNEE HEUE PERONOSPOfiA-SPRsTZEH, ART VERMOREL. Selbstthätige Peronospora-spritzen in Kupfer mit I.ustb*t- und OemUse-IMrrapparate, MaUtrebler, Trieurr, 1 >re*ch manchlncn, Ilücknelmanchinen, Schrotmühlen etc. Eiaenguss roh oder appretlrt zu allerlei Maschinen zu den allerbilljgsten Preisen unter coulantesten Bedingungen, Lieferung unter Garantie und auf Probe IG. HELLER, WIEN 2,S PRATERSTRASSE Nr. 49. Reieh illustrirte 192 Seiten starke Cataloje in sloveiinch-deoUcher Sprache aas Verlangen sofort prall«. Wiederverkäufer gebucht. 1'or t»Aaii/ von Xachtt/imutiyen wird yetrfirnt. Für Jäger und Jagdfreunde ■Ntt «in (uiachiuMndM, f«il«rMcbt gebaute. Jagd- oder Scheibengewehr wOn.ohl d«f w.tl'ki uch an dun Unl»rMlchn»ten F.repBefalt buoaden Mild« BUch.Qint»n *on »5 8. Iiü 40 II. F«feriekM« S<-hrottf.«ehr« (SchlU««l iwiKban tlen Hähnen) von SO bia 40 tl. EinUfliafo, Repiuiinren und Um.Ultanfen w«rden prompt and btltlni »uweltthrt All« meine Oewehra «ind tnf dar k. k. HroblranaUH erprobt and «Ingesehoaeim. Pr»i»-C«ur»»t» grail« und rranco. Alfred Fanzoj .............................. — 7 — r * -r% 9«r -r% r-- • ♦> <♦ • • ♦> V 9 ®_i- - CT. - lJ e^- v* t> -i» 'c>i- * j T «Y- ^ i l \ fi,'» 9» . A , . «6 °C>t- *U V ^ C:*f *-W* «r, '*>,«> rr\ <♦ • • ♦)- »t- >»'^> -A» Of-, 74 1 *r,\ '♦ • *5 >*'•*/ -^z» si \c ' 9 parcasse du L £ Kammerstadt Pettau und Banknebenstelle der ö$teFF.-ungar. Banl$. —ew&- Check-Conto des k. k. PMUpamwitei Amte« Nr. 808051. Geschäftszweige: Spareinlagen-Geschäft Hypothekar-Dar-leihens-Geschäft -H-- üiro-Conto bei der Filiale der ii«terr. n»x»r. Bank in tiru. {%&-$■------«MTV4H übernimmt Spareinlagen in jeder Höhe gegen halbmonatliche Verzinsung nnd halbjährige Kapitalisirung der gegenwärtig 4°|o-igen Zinsen. belehnt Hänser und Grundbesitz im Bezirke Pettau eonlantest gegen 5%-ige Zinsen und Rückzahlung des Kapitals in l°|0-igen Annuitäten, so dass Kapital und Zinsen durch 3°|0-ige halbjährige Raten-Zahlnngen in 35'z Jahren getilgt sind. W echsel-Escompt-Geschäft escomptirt Wechsel im eigenen Wirkungskreise gegen 6°|o Discont ohne weitere Nebengebühren und vermittelt als Nebenstelle der österreichisch-ungarischen Bank die Escomptierung solcher durch die Filiale der österreichisch-ungarischen Bank in Graz, gegen Vergütung der Porto-Auslagen und 1|e°|o Provision vom Wechselbetrage. Yorschuss-Geschäft ertheilt Vorschüsse auf Werthpapiere, Münzen, Einlage- bücher von Sparcassen etc. gegen 6°|o Zinsen und Vergütung der Stempelgebühren. Realitäten-Geschäft verkauft die executiv erstandenen Realitäten, als: ein Haus in der Stadt, eine grosse Wiese und sechs Weingärten zu äusserst günstigen Zahlungs-Bedin-gungen und wird Kauflustigen im Bureau der Anstalt bereitwilligst jede Auskunft hierüber ertheilt. Bank-Geschäft Cont-corrent-Geschäft besorgt commissionsweise den Ankauf und Verkauf von Wertpapieren, leistet Zahlungen auf fremden Plätzen, besorgt Ineassi von Wechseln und Anweisungen auf Bankplätzen und anderen grösseren Orten, löst fällige Coupons ein und wechselt alle fremden Noten und Münzen. Übernimmt bis auf weiteres Bareinlagen ohne Kündigung mit 3°o pr. a. — 8 — ßelegenheits-Kauf in ■JT SCHUHWAREN lg Air die Dauerhaftigkeit garantirt. Wir offerieren unser schön sortirtes Lager in Herren-, Damen und Kinder-Schuhen und machen die P. T. Kunden auf die sehr niedergestellten Preise besonders aufmerksam. 1 Paar Herren-Stiseletten, Spalt...........fl. 3 1 „ „ mit doppelter Sohle.......„ 3.80 I 1» »» glatt I............... 4.— 1 „ ,, mit Kappein........... 4— 1 „ Herren-Besatz-Stileletten mit Knöpfen......, 4.50 1 „ Karlsbader Herren-Stiseletten, hoch I.....„ 5.— 1 „ Halbschuhe, licht, Seehund, hoch I.......„ 5.— 1 „ Damen-Stifeletten, glatt mit Zwickl......„ 3.60 1 Damen-Besatz-Stifeletten..........„ 3.8O 1 „ Damen-Besatz-Stifeletten, hoch I........„ 4 80 1 „ Damen-Halbschuhe.............„1.20 1 „ Damen-Halbschuhe, Seehund licht........ 4 — Kinder-Schuhe: 1 Paar lichte Pariser Halbschuhe . . . von sl. 1.30 bis fl. 1 sehwarze SchnUr-Schnhe . . . . „—.80 „ 1.30 1 „ „ Galoscherl und Halbschuhe „ „—.30 „ „—.40 Achtungsvoll Brüder Slawitsch. 5—10 fl. täglichen sichere» Derdieift ohne kapital und Rifico bieten wir jedermann, der sich mit dem Verkaufe von aesetzlich gestatteten Losen und Staatspapierei. besassen will. Anträge unter „Lose" an die Annoncen-Trpedition I. Drnmeber«. Wie«. I., Wolheile lS. WM»» V ereins-Kegelschieben im Volksgarten # Jeden Montag Herrenabend, e Jeden Donnerstag Familien abend. Verscliflnernngs- nnd Fremdenverkehre-Verein Pettan. Hervorragende Männer der H i«ien«cka/t aller Länder hubt» in den hyt/i-tnischen Aueetellunjen tu London, Pari» und Gen/, alt Richter aber die au*ge»teUten PräjHirat«, die MAGEN-TINCTUR des Apothekers G- Piccoli in Laibach im« d«m ßhwodlplon» und dw «oldencn Mrtalllt primilit. Hin« hohen AaiuichnsiM.ii •lud wohl du Uiti Ztuni« dtr Gut. dl«M« »ilUwihrMn ditUibMh» MltUI» welche« fj" MM"B «££ IC*"f? ,r^U' f* V"d»u»»I ond die Lelb—lffnon» fofrfirt. -IM» MtfWi-Tinctar wirf »on ihr«m B«r*iler 0. Plcfloll, L.lbtoh iinn Nac'riihro. de. bildet «in & KJlofr. PoitcoUl. Du Poelporto trift der Bertolleade Wil4innklir bei den Herren I«. Befcrtelk, H iolltor, Apotheker in PetUa. Zwei Fräuleins werden bei einer höheren Beamtens witwe für das nächste Schuljahr in ganze Verpflegung und gewissenhafte Ob sorge aufgenonmen. Anfrage unter „Vorzüglicher Kostplatz4' an die Annoncenexpedition L. v. Schönhofer, Oraz, Sporgasse 6. JOSEF KOLLENZ, PETTAU Kirchgasse Nr. 3 empfiehlt sein reichhaltiges, gut eingerichtetes Glas-, Porzellan-Geschäft und Spiegellager. --- - Verglasungetj^ jeöelP Jlrf werde" 8Chne"^"i,hrtand bi,li88t ™-ßildereinrahmungenw"Md„^lBX"IC^nen6Ster Fafon Niederlage der k. k. priv. Lampenfabrik R. Ditmar, Wien und echt belgischer Lampen. r Aschenbrödel und der Prinz: SSl»:«oIbe Jungfrau, welch' yütige Fee beschenkte dich mit so vielfachen Rei^n anmuthiger SchSnheit» »mJStoSSi '"""""14»•*"•* -> » ~ cr£me grolich - entfernt unter Garantie Sommkrsprossrn. Ctbrrflftkc, Sonnenbrand. Milessrr. Nasrnrölhe,c. und erhält den Teint zart und jugendlich frisch bi» in« hohe Hlttr. Prei» 60 fr. savon grolich dazn ßtliöriflc Seife 40 fr. Seim Saufe verlange man ausdrücklich die in Pari« 1889 preisgekrönte CrSme «rolich, da e« werthlose Räch. ahmungen gibt. B»l VorautteiaMufig 20 kr. fllr Porig erb.t.n. Käuflich in dra Apotheken. Haupt-Depöt bei Johann Grolich, Droguerie „zum weißen lkngel" in vrünn. Äcrantwortlicher Schriftleiter: Jose! Felsner. Verlag und Druck: W. Blanke, Pettau.