^1« 1 29 (FoitJÜM pUiaB» , potoyini.) Mi« Zeitung Cij^tM »öchotUch UNbuli Iwaoll«! nU Iwilig frtttz. \ CAriHItiliuia vnb iPmroIiurg: fnitttioea ulico Nr. 5. Telephon 81. — Axtündigungen werden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebührn» entgegengenommen^ «»,» «»preise: ZOr das Inland vierteljährig Di» L0—, halbjährig Tm SO—, ganzjährig Dm 180 —. Für da» ZtuSland entsprechende Erhöhung. — Einzelne Rumwern D« 125. 27 | Donnerstag, bett 2. April 1925 | 50. Jahrgang Die Entscheidung. 1. Die Mandate der Führer der Kroatischen Republikanischen Bauern-Partei, die sich »ach dem Gesetze zum Schutze des Staate« in Strasunter-snchnngShast besinden, das sind die Mandate des Stjepan Radiö, Dr. Vla-dimir Makel, Josip Predavec, Inge-nieur A. KoZutiö, Dr. Jnraj Krnjevie und Stefan Kosutiö, werden annulliert. 2. Bezüglich der Mandate jener 24 Abgeordneten der Kroatischen Republikanischen Bauernpartei, die schon in die alte Nationalversammlung gewählt worden waren und die al« Mit« glieder der sogenannten Kroatischen Volksvertretung in der vergangenen Politik der Kroatischen Republikanischen Bauernpartei mitgewirkt hatten, wird ein« parlamentarische Enquete «»geordnet, die feststellen soll, inwieweit diese Abgeordneten kompro« »ittiert sind. 3. Die Mandate der übrigen Abgeordneten der Kroatischen Republikanischen Bauernpartei, die neuge» wählt wurden, werden beglaubigt. Diese drei Punkte d«S Beschlusses, der Freitag »achlS die Beglaubigungsdebatte des Parlaments abschloß, lösten vie ungeheure Spannung, in deren Bann die gesamte politische Oeffenllichkeit unseres Staates seit den Februarwahlen stand und die über die Grenzen unseres Landes hinaus Befürchtungen und Hoffnungen, sicherlich aber ein ungewöhnliches Interesse, wach erhalten hatte. In den drei klaren und kurzen Sätzen ruht eine Entscheidung aus, wie sie einschneidender, weitreichender, von Grund aus umwertender, sieghafter und vernichtender wohl selten einmal in einer StaatSgeschichle d.s Friedens »nd aus parlamentarischem Boden gefallen ist. In einem unserer letzten Artikel, der gerade diese Entscheidung vorahnte, schrieben wir die scheinbar widersinnige Behauptung nieder, daß Herr Pasit auch dann und erst recht gewinnen muß, wenn er seine Gegenspieler gewinnen läßt. Er hat sie gewinnen und die Opposition — um eine andere Wonwendung auS unserem angezogenen Artikel zu wiederholen — ruhig .siegreich" hervorgehen lassen. Der Ljubljanaer Slovenec bringt die Entscheidung unter dem großen Titel „Rückzug der Regierung «us der ganzen Linie!", berichtet also im ersten Atem »on einem Silge, denn die Radiö-Mandate wurden entgegen dem Beschluß und dem Antrag des Beglaubi-gungSauSschufse» nur zum geringsten Teile annulliert. Ein Sieg, aber welch ein Sieg! Ein Sieg, der durch die völlige Kapitulation jener Partei, um die sich alles drehte, erreicht wurde. Die .Verständigung" der drei Volksstümme ist aus die regierenden Parteien übergegangen; dieser Schlager, der mit der Sehnsucht tu« ganzen Volkes nach Wirtschaft, Ordnung und Beständigkeit spekulierte, ist sür die Opposition zum kraftlosen Schatten geworden. Zur Basis einer Wirklichkeit hat ihn die Regierung gemacht, indem sie den anderen Teil zwang, ihre Auffassung über eine Verständigung seierlich anzunehmen. Wieviel BolkSenergie ist innerhalb dieser sechs Jahre verschwendet, wieviel Leid und wieviel Schaden gelitten worden, bis man dorthin kam, wo man jchon längst und harmloser hätte sein können. Es wird lange Zeit dauern, bis unsere öffentlichen Verhältniße, die durch diesen Kamps vergiftet wurden, wieder entgiftet, bis die anscheinend notwendig gewordenen Methoden dieses Kampfes auf allen Seiten abgelegt fein werden. Beide Fronten beanspruchen noch außenhin den Sieg für sich. Während aber die Regierung in Wirklichkeit zufrieden ist und zufrieden sein kann, erweist sich der .Sieg', den sie die Opposition erringen ließ, immer mehr al» eine Niederlage, wie sie vollendeter nicht sein kann. Die Klerikalen sind nicht zufrieden und kündigen an, daß sie in ihre slowenische Suppe auch weiterhin dieselben Kräuter zu werfen gedenken, die Kroaten sind angeblich nicht zufrieden und in Zagreb soll sich, wie die Blätter beider Richtungen schreiben, die Polizei vorbereiten, um heimkehrende Abgeordnete der Radu-Partei vor der „Begeisterung" ihrer Anhänger zu beschützen. Die Regierungsblätter hüten sich davor, ihren Sieg überschwänglich zu feiern, seine Größe und die eigene Kraft durch FreudenauSbrüche zu schmälern. Wenn sie den Erklärungen erst Taten nachfolgen sehen wollen, so ist da« sicherlich nicht so wörtlich zu nehmen. Herr PaSiö hat einen vollen Sieg errungen. Noch niemals mußte eine Partei so kapitulieren. Eine kroatische republikanische Bauernpartei gibt es nicht mehr. Die nächste Ueberraschung wird vielleicht der Eintritt ihrer Abgeordneten in die Regierung sein. Die Kapitulation der Aadtt-H'artei. Stefan Radiö' Neffe Paul Radiö, welcher Präsident des parlamentarischen Klubs der Radiö-Abgeordneten ist, hat am Freitag im Zusammenhang einer zweiein-halbstündigen Rede in der Beglaubign ^Sdebatte Er» klärungeu abgegeben, die, wie die Blätter schreiben, von seinem Onkel selbst konzipiert wurden und auf die sich die Beschlüsse deS Parlaments über die Radiö-Mandate stützen. Sie enthalten nicht mehr und nicht weniger als die Revision des gesamten Programmes der Radiö Partei und die Annahme der grundlegenden Ansichten des Nationalen Blocks über die Einrichtung deS Staates. In ihren wesentlichen Zügen lauten diese Erklärungen folgendermaßen : Ich erkläre als Präsident des Kroatischen Bauernklubs, als B er« treter des Präsidenten der Kroatischen RepublikanischenBauernpartei Herrn Stesan Radiö, in meinem Namen, im Namen der Partei, im Namen ihrer Leitung und im Namen deS Präsidenten Radiö selbst, weil ich dazu bevollmächtigt bin, folgendes: Wir anerkennen den gesamten p o-litischen Stand, wie er heute aus Grundlage der Vidovdan-Verfassung besteht mit der Dynastie Karadjordje-vii au der Spitze... Wir fürchten den Vorwurf der Kapitulation nicht, den man uns vielleicht auch in bösartiger Absicht wachen wird. Wir haben im letzten Wahlkampf auch unter den schwierigsten Verhältnissen bewiesen und gezeigt, daß wir weder gebeugt noch gebrochen werden können. Im übrigen sind wir so gewillt, auch wenn es aussähe, als ob wir unseren Brüdern nachgeben. Nachgegeben haben wir unserem Bruder, dem serbischen Volke. Wir wollen so, damit die Möglichkeit ausgeschlossen werde, daß Verhältnisse wiederkehren, in denen uns eine furchtbare fremde Gewalt in ihren Fäusten hielt, die durch die größte Anstrengung aller vereinigten großen westlichen Demokratien besiegt wurde. Dieser Sieg hätte nicht mit der vollen Vereint« gung und mit der Besreiung des kroa» tischen Volkes geendet, wenn es die stärksten und wundervollsten An-strengnngen Serbiens und des ferbi» scheu bäuerlichen MärtyrervolkeS nicht gegeben hätte. Deshalb betrachten wir unsere Staatsgrenze als unsere nationale kroatische Grenz«, innerhalb welcher da« kroatische Volk seine Existenz nach seinem Programme und seiner Auffassung verteidigt und bis zum Ende verteidigen wird. Was die bäuerliche Internationale anbelangt, bestätigen alle Berichte ausländischer unparteiischer Zeitungen in England, Frankreich und Amerika un-jeren Standpunkt, miml'ch daß die bäuerlich« Internationale nicht» gemein hat mit der kommunistischen Internationale und daß sie keinesfalls ihr Organ ist. Aber ohne Rücksicht darauf, daß die Kroatische Republikanische Bauernpartei nicht effektiv in die Bauerninternationale eingetreten ist, erkläre ich, daß weder wir ihr gegenüber, noch sie unS gegenüber irgendwelche Verbindlichkeiten besitzen, was unser Hauptausschuß bei erster Gelegenheit für die ganz« Partei bestätigen wird. Die Kroatische Volksvertretung nahm am 3. August 1924 den Bericht ihres Präsidenten zur Kenntnis, daß Stefan Radiö die Erklärung abgegeben habe, mit der unser Kroatische Republikanische Bauernpartei in die Bauerninter-naiionale eingetreten sei unter der Bedingung der vollen Wahrung unseres Programms und unserer Taktik, und zwar ausdrücklich zum Zwecke einer Verbindung des kroatischen Volkes mit dem russischen. Mu Rücksicht daraus, daß diese bäuerliche Internationale faktisch die Fortsetzung des allrussischen B^uerubunde» ist, der ,m Jahre 1889 gegründet wurde und im Jahre 1904 dreißig Millionen Mit» glieder zählte, war die Annahme diese» Beschlusse» ein Zeichen deS absoluten Vertrauens gegenüber dem Präsidenten der Kroatischen Republikanischen Bauern« Partei Herrn Radiö. Nach unserem Programm hört die Verteidi» gung der Heimat mit dem Tode aus und daher be-trachten wir ein gute» Heer al» staatliche Notwendigkeit zum Zwecke der Verteidigung der Heimat. Wir wünschen aber, daß die Dienstzeit im Verfassung»-wege verkürzt, daß die Zifsernstärke des stellenden Heeres verhältnismäßig herabgesetzt und mit der Militärpflicht nützliche und öffentliche Arbeiten zur Erleichterung der Steuerlasten de« Volke» und sür die Kosten der Hebung von Kultur und Wirtschaft verknüpft werden... Wir haben einen Kampf der Ideen geführt und führen ihn noch heute, aber die Jmputierung de» Kommunismus müssen wir auf da» energischeste ablehnen, ich will da« nicht mit scharfen Worten sagen, weil es uns schon anekelt. Ich bin im tiefsten Inneren überzeugt, daß auch ihr, die ihr un« da» »ro- t «Hl HtUII: »7 Jhmose Gsi^r-(pesc&enktfl G&n&a&i and Goldfüllseder vorwerft, in euerem Innern nicht daran glaubt. Mtt Rücksicht ans all da« bestehen für nnsere Partei keine Hindernisse mehr, sondern jetzt müßt ihr Herren von der Regierung«mebrheit sagen, ob ihr noch weiter sür eine Politik der Gewalt und der starken Hand seid oder ob ihr einseht, haß wir eine Politik aus Grundlage der nationalen Verständigung und Gleichberechtigung angenommen haben. In dieser Hmstcht wird euer Vorgehen in der Angelegenheit, um die es sich heute handelt, gerichtet werden, ihr aber habt so zu entscheiden, wie e« nach eurer Meinung da» Interesse deS Staate« erfordert. Da rüber, wie eure Entscheidung sein wird, werden anch unsere Oeffentlichkeit und die Geschichte zu Gericht fitzen. Die nationalen Minderheiten öei uns. Das ..Teutsche BollSblatt" in Novisad brachte am LS. Mär, einen Bericht au» London, datiert vom 25. März, der folgendermaßen lautet: „Die Vertreter de» englischen .Vereine» für den Nahen und Fernen Osten.", Edward Gleichen, Henry Benlick u. a., richteten an den Generalsekretär des Völkerbünde» eine Eingabe, in der u. a. gefordert wird, daß zum Schutze der nationalen Minderheiten auf dem Balkan entsprechende Mahreaeln ergrissen werden, dafe die Methoden, nach denen die Minderheiten jetzt behandelt werden, stu diert werden, und dabei» raschere» und wirk-samere» System ftr die Behandlung der Klagen der nationalen Minder-heiten geschaffen werde." Diese» Einschreite» der Engländer bat in Beoarad offenbar unangenehm berührt, denn schon am Tage de« Eintreffen« der Nachricht erschien in der radikalen „Eamouprava" ein Artikel, der, für die Engländer geschrieben, den Zweck zu verfolgen scheint, ihr Einschreite» dem» Völkerbund zu paralysieren. Für die Minderheiten selbst ist die Angelegenheit insofern wichtig, als die Frage de» effektiven Schutzes der nationalen Min-derhctten in der internationalen Well endlich bi« zum Einschreiten berufener und wirksamer Faktoren ge-dichen ju scheint. Wu aber da» Hauptorgan der Radi-kalen Parte» den Schutz der hiesigen nationalen Min-berheiten den Engländern zeichnet, wird auch die Leser der deutschen Minderheit bei «n» interessieren könne«, weshalb der Artikel in der deutschen lÜbersetzung folgen soll. Wir werde» später n» de» für un» so überau» interessanten Autsührungen de» Beograder Blatte« noch Stellung nehmen. Die .Samouprava" schrnbt »nter der Ucberschnst .D« nationalen Min-verheilen bei un»? folgende»: Die traurigen Erfahrungen über d>e Miß-beSuche, die die staatlichen Behörden im ehemaligen Oesterreich-Ungarn gegeaöber den nationalen Minder» heiten begingen, indem sie deren nationale Ent» wicklung mit allen möglichen Mitteln verhinderten, habe» die westlichen Großmächte, die Sieger im Weltkriege, veranlaßt, in die Frieden«verträge Bestimmungen aufzunehmen, durch die den natw-^alen Minderheiten die elementarsten Bedingungen für ihre nationale Entwicklung garantiert werden, nm so au« dem politischen Leben der Staaten Ursachen und Quellen von Bestrebungen und Zwischenfällen auszuschalten, die eine gewisse Gefahr für den Frieden in der Welt vorstellen. Unser Staat nahm diese Bestimmungen umso leichter an. al« er im Lause seine« mehr al« hundertjährigen Leben« viele und unzweifelhafte Beweise von feiner breiten konfessionellen und nationalen Toleranz geliefert hat. Tatsächlich widmete vor fast hundert Jahren Fürst Milo», ein Bauer, für die lutherani-sche Kirche und Schule einen herrlichen Platz im Zentrum von Beograd, wo diese deutschen Institute auch heute noch bestehen und frei sich entwickel,i und arbeiten. Konfessionelle und natio <>le Rücksichten spielten ln« zum heutigen Tag keine Nolle im staatlichen Leben diese« Lande«. Aber nicht nur der Staat, sondern auch die Massen unsere» Volke« zeigten niemals auch nur einen Schatten von Haß oder Uebelwollen gegenüber Au'erSgläubigen oder Rndcrsnationalen. Lente fremder Religionen und fremder Rationalitäten gelangten oft genug ans die höchste« Stellen deS Staate«. Ihre persSÄiche Ehrenhaftigkeit und ihre tatsächlichen Verdienste sicherten ihnen nicht nur de» Zutritt zu den höchsten Stellen, sondern auch die ansrichiige Achtung m unseren Kreisen. Viele fremde Namen stehen unserem Volke in der schönsten Erinn rung. Unser »euer Staat also nahm alle in de» FriedeiSo rträgen enthaltenen Bestimmungen hin sichtlich der Rechte der nationalen Minderheiten vollkommen aufrichtig an. <£r hat für diese Minderheiten sogar mehr getan, al« in den Frieden««?» trägen vorgesehen ist. Er hat sie in ihren politische» und bürgerlichen Rechten vollkommen gleichgestellt mit seinen eigenen Staatsbürgern. Nach einer solche» Ordnung der Dinge haben wir ß»qar in unserem Parlament eine» Muselmani-schen Klub, einen Deutschen Klub usw., das Prä» sidiu« der Nationalversammlung aber ordnete an, daß im Geäude de« Parlament» selb't besondere Lokale angewiesen wurden, damit die Mitglieder dieser Klube frei und ungestört über ihre Notwendigkeiten und über ihre Interessen beraten können. Hinsichtlich der Freiheit de« Kulie« und der Freiheii de« Unterrichte» werden von Seite de« Staate« absolut keine Hindernisse gemacht. Religion«- und Kulturorganisationen der nattonalen Minderheiten weide» von unserem S aate bezahlt und erhalten. Ein auch flüchtiger Blick auf unser Staatsbudget beweist das n zweifelhaft. Unter sol ren U »ständen konnte unser Staat mit vollem Recht von diesen Minderheiten aufrichtige staatsbürgerliche Ergebenheit erwarten. Das ist !»• dessen nicht zugetroffen. D>e deutschen Minderheiten, die nach der Verfassung neben der Religion«- und nationalen Freiheit auch die Gemeinde, Bezirk««, Kre>«- und Privinzselbstverwaltung (selfgoverme»t) zu bekommen haben, durch die sie vollkommen freie Herreu i» ihre» Gemeinden -,e>de» müssen, wie da» die Türken in Südsei bien schon jetzt sind, geben sich mit den religiösen, kulturellen »nd politischen Frei heilen, die ihnen ihr heutige« Baterland gibt, nicht zusrieden. Ebensowenig wie die Magyaren unk» die Türke». Sie vere in en sich in Gestalt von Kulturvereinen zu politischen Organisationen mit Tendenzen, jdie gegen den Staat gerichiet find. Da« kann weder nach den Fri>den«ve> trägen, noch au« i> Endweichen anderen Rücksichten geduldet werde». Da mnß der Staat fein Woit sprechen. Der britische Verein für den Nahen und Fernen Osten' verlangt mit einer Argumentation, derzusolge er .erwart«, daß die Methoden de« Vorgehen«, die jetzt beim Völkerbund üblich find, einer Revision unterzogen -werden und daß da« System der Behandlung der Klage» dieser Minderheiten ex peditioer und wi-knng»v»ller gestaltn werde — mit einer Argument ition, die aus sehr schwachen und zweifelhaften Grundlogen ausgebaut ist —, daß die humanen Rücksichten, von denen die Verfasser de? Friedensverträge geleitet wurde«, al» fie die Rechte der natümalen Minderheiten schnsen, i» ei» Mittel umgewandelt werden zur Vernichtung der Staat«, souve'änität von Völker», die freiwillig diese« Recht anerkannt haben. Dieier englische Verein veilangt, daß der Völkerbund, der de» Z»k4 hat, durch gerechte Vermittlung zwischen den Staaten die Einhaltung de« Völkerrecht« und die Beseitigung von Kriegfturfachen zu erzielen, zu einem diktatorischen Organismus werde, der seine Kraft gegenüber kleineren und schwächeren Staaten zu erproben hätte, während er sich vor dem Willen »nd den Interesse« der Große« nnd Mächtige» gehorsam beugt k Die Tendenz und Argumentation de« britischen „Vereine« sür dr» Nahen und Fernen Osten" wür»e dazu führen, daß der Völkerbund, statt dem Willen der freien Staaten der Kulturwekt gemäß Repräsentant allgemeiner bumaner Interessen zn fein, ein inter natwnaler Organ>«mu« wird, durch den die großen und mächtigen Stiaten ihren Willen der übrigen Welt souverän diktieren würden. Die Großmächte üben ohnedies schon durch ihre Kraft, durch die unerbittlichen Gesetze der Dynamik, einen ungeheuren Einfluß auf das Schicksal der übrigen Welt au». Wenn der Völkerbund diesen Einfluß noch verstärken soll, über die Sachlichkeii hinaus, bis in dieser Richtung schon genügend am Werke ist, und ihn zu einem Organismus der Rechtsdiktatur der Großmächte über die Welt verwandeln sollte, dann wäre in einem solchen Bunde kein Platz für die kleinen und schwachen Staaten, die unter solchen Umständen ihre anerkannten Rechte unabhängiger Staaten s,«willig unter die Diktatur der Großmächte stellen müßten. Die Hinneigung zum Kommunismus bei den nationalen Minderheiten entspringt der politischen «erzweiflmg weg«« der Niederlage im Weltkrieg, den Revanchegelllste« dieser 'Minderheiten. Diese Hinneigung wird sich natürlich nicht in die Körperlichkeit einer Revanchetendenz verwandeln, ab« sie wird in der politischen Konsolidierung Europa« große lln-einlgfciten hervorrufen. Und mit diesem Resultat find die Reoanchegruppen zufrieden. E» ist wunderlich, daß die Engländer, ein politische« Volk ersten Rang««, diese Tatsachen nicht eiasehen können ... Politische Runiischan. Iukmb Beendigung der Aegtaaßigungsdetatte. Am F eitag fanden zwei Sitzungen de« Pai» lawent« statt. Auf der vormittägige» gab Abg. P inl Ridö im Namen seiner Part« eine offizielle Er-klärunq ad, w»Ich> die vollkommene Kapitulation der Kioaiischcn R puvl>ka»'ich?n Pntei bedeutet und »ie entich-iden» auf die politische Staat»« eingewirkt hat. Der Nachmittag verging ider den langen <*»• tatungen der R-g>«ru»g uud »es N itionale» Block! uns erst um 11 Uhr racoi« trat das Pa,la»e»t wieder zusammen. Diese Sitzung dauerte bloß eine Halde Stunde. Ver vin der Regerunq««ehrheit em. gedrach e Antrag, wonach die Mandate der »«»ge« wählten Radie Aoq<» »neien verifi^ieit werden sollie«. wurde mit Sil^meneinhelligteit angenommen. Der zveite und dritte Te l M R-gierui>g»anirage«, w nach über die Manoa.e der alten Ra»^>Adgeordneie» eine p irlamei'tarische Erq iete zu entscheide» habe, die Mfdme »er tnrhalitien Adgeordneten aber z» an-»ullieren s'iea, wurde mit den Stimmen der Reg»«. rnngSmehiheit »um Beschluß eihooen. Die ftrmi^en Mandate der Wahlkreise M »ridor Eelje und Bre-galoiea wurde» naiülltch auch veristjtert. Konstituierung der Nationalversammlung. Am $am«iaj vo miitag wnrde da« Parlament »»"Minierr. Nach der Adtegung de« E.deft aus tat Löiig und die Verfassung, der von allen Ab^ord-u«-en geleistet u»v unler'chrteben »urd«, fand d,e Wihl de« Vorstände« der Natioaalversamntang statt. G -vählt »irden die Kandidaten tieft ftattcnal'fl B ock« mit 161 S »mmen »er Regier»n^ftm»hrl»eit, und »war «> -fiter Mark« Triskovö zum P i tdemen, Minister N rola U,un««6 zum er»en und der selbft-stä-idige Demokrat A»g. vr. J,a» Paleiek »um zweilea vizepriisioenteu, Abgeor». S-esaa Kodafict ,um eisten, Adg. Toms Popov^ zum z«ette», «bg. Vr. Georg Beankov 6 k'etoft. Demokr») zum »«#** ■«» Adg S'ojZo,» Pi»iotrd znm viere«» Sekr« Sr. Qot der S >»menab^ad« go» der demotcaUiche »dtz. »gaionoo^ >m Name» der Opposition ein« Erklära»g ad. welch- die Abstinenz der Opposition bei ver Wahl de« P arpiurn« damit begrttnoete, laß mehreren opp0'itlonellen Abgeo dneien die Tetlnahme an dm »irlamenlar,scheu S tzuoqr« un«tgt«ch gemacht w-rX. Nach Abgab« ditser Erklärung verlieh die Opp»fi»io» den Sitzungssaal. KrSffnnng der ^arkame»tsse«-« Wahl der parlamenkarrschm AnsschSffe. Sa»»iag »achmiung« wurde, da am Vormittag da« Parlament konstituiert wo den war. die Na ran,i|. Versammlung durch den Min«sterp?äfiÄ«»tei> P »n der Verl«s»ng deft bezüglich«« k»«igliche» Qtd^c« eiöffl,««. E» ivurd«« die vemiistoa der b«4»«» «-nistet Trifkov 6 und U^umomö, serner die Ar^chrift de« Finanzminifier« bezüglich der Badgetzw»l"el der Kammer zur Kenntni« gebracht. Ans der Tage?» 0'dnunz stand die Wahl der pirlatnemarischen «In«-schüft», für die der Nitwaal« Block e«ne «toheitlichr L>fte eingereicht hatte, während der „Block der Verständigung und däu«rlich«n Demokratie" geti enat ausmarschierte. Bei der W >hl ve« F t n a u z a u S -schufst« wurden 259 Summe» abgegeben ; davon ewfielen ans die L ste »es nationalen Block» IM Stimmen, somit IS Mandate; auf die bo»«i'«dea Muselmanen 15 Siimmeo, somit L Mandaie; auf die Klerikale» 18 Summen, 2 Mandat; auf öle Rad^-Partei und kroatische Beieinigung 26 iviimmen, S Mandate; auf die Dav'vovl6-Srupp« 32 Siimm-n, 5 Mtndaie; auf die verewigten Deuttchet. Landardeiter und Montenegriner 10 Stimme», somit 1 Mandat. I» dem Finan»auSschug weiden von den iloweuiichen Abgeordneten sitz»«: Dr, Vioko, Dr. Kulovec und Franjo Zebot. Für d.» (8e* setzgebende» AuSsqus wnitzeo SS7 S'imiie» Kummet 97 ausgebracht. ES Waaen der ittational« Block 26, tzie Dar» dovic Partei 5, bis Mutelwarten 2, die Klerikalen 3 (Dr. Hohn«c, Dr. Gosar und Smodej). »,« Sroaten 4. die Gruppe der Deutscht«, Föderalisten und Landarbeit« 2 Mitglieder. Das Berhältvi« der Regierung zu den anderen Parteien ist ia den beiden AuSschüfieu solgende»: im FinanzauS'chuß IS: 12, i« gesetzgebend«» Au»schuß 26:14 Wenn schon, denn schon. Vri d» »onftitcktwng de« gesetzgebende« An«, schule» a» SO. März wurden von der Regierung«' «eh,heil Ljuba Jooanoviö zum P-ifiveitiev, Dr. Iaraj Demetrov <5 und R fola SuboUö zu Bize» Präsidenten v»rg«schlagen. Die Opposition brachte durch de» demokratische« Abgeo dn«ie« Aqatonov 6 eine Litte ein, auf der Dr. Bor 6 als Präsident, Dr. 6up rina (kroat. vereinignag) un» Vr. Mjov lt« zu stimmen, wenn aus dieser Dr. Pol>6 al« zwetler Bizepiüsident aus-genommen werde. Nach einer kurzen Konferenz mit Puj6 und Trtfkov'ü wurde diese« «nqebot ange. nommen und e« waroen Ljada Jooiuov c zum Prä ft Jemen, Inroj Demetrov t und Dr. Pol c zu B ze-prSfideaten gewählt. E« hauen also die Radtcianer mit der Regierung eine gemeinsame Lifte gegen die Opposition. In Zagreb wird viel über die Möglichteit eine« Zusammeaarb-iten« der Rad»i«a«er mti den Radikalen gejp ochen. Hine HrKlärnng des Aührers der Slowenischen AotKspartet. D'e durch de» Abschluß der Beglaubign?e«de» batte geschaffene Situation scheint aus den oppostlt-vnellen .Block der Berftändtgu-g und bäuerlich«» Demokratie" zersetzend einwirken zu wollen. Die Gnmmen an« diesem Läge? lasst« vermuten, daß da« BoroehtN der Rav iiai er alt über da« Ziel hinan«, schießend und al« Bestätigung der bekannten Uazu-Verläßlichkeit dieser Partei, di «mal aller ding« >n umgekehrter R-chung detroch!« wird. Besonder« die Slowenische Bolkepartel ist mit dem Verhalten ihre« kroatischen Freunde, die sich nich» scheuten, ihr i» der Rede de» »bg. Paul Rad « einen empfindtiche« SeiUnhUd zu versetz»«, nicht» weniger al« zufrieden. Dr. Storni?«, der bekanntlich die Seele de« Block« und all seiner Berständiguvgsbeflrebuag«« war, sieht offenbar die Felle de« Fluß hinnnterschwimM«« und au» dieser Stimmung heraus ließ er du,ch den Beo gta»er »orrenie muß ich feststellen, daß sich die Lage nach allem, wa« ift der letzten Ze« gelchehen ist. nicht nur nicht zum B fferen aewevdc, hat, sondern noch toter geworden ist. Wir Slowenen sind mit der Erklärung, die »on der kroatischen Seite gefallen ist, Sicht zufrieden. Wir Slowenen bleibe« Ver Autouomie treu. Wir bleibe« stramm dabei, daß die Slowene» ein Volk für sich sittd, de« die ««tionate «nd kulturelle EiU» «cklung erwtglichi werde, maß. Der Block ist nicht genügend diszipliniert. Deshalb konnte e« dazu kommen, daß sich die Debatte so ««twickelt». daß wir die Angeklagten st«», die Schul» Vtgen aber die Kläger. Die »eisten Worte find über den Äommuntetnu» gefallen, die Ungesetzlichkeiten blieben aber vergessen. St« sehen, daß wir nicht zufrieden sei« können'. Zlle Keyrlette det Medaille. Da am 31. März, also schon a« Dittiiäg. die Budgetzwölftel für die Monate April. Ma>, Jans und Juli im Parlament durchgebrach« sein «inssen, wurden sie am 30. M^rz in einer S hang de« Finanzausschuste« mit den Stimmen der Re-gierungsmkhiheit angenommen, so daß sie aus der Pirnaisitzunfl de« Parlament» a« 31 Mär», weiche bt« 3 Uhr früh andauerte, ihre gesetz'che Geltui g erlange« konnte«. Wie de? Ljublsanaer „Jittro" de richtet, stiepen die vom Finanzmmister anzesorderte« Budgetzwölstrl auch in dem Kiab der S«>dständigen Demnkcaten aus gaez bedeuiende-r Widerstand, weil sie kein« Ste«rrausgle da« Gesetz Über die Budget» zwölftel dorst'h, st k> zu ei wählen: Allen manuellen A-deUtr», die nichi staatliche Arbeiter stnd, wird ohne Rücksit? avs die Art ihrer Arbe>t e'ne ^taaiekteuer ia ter Höhe von 2 Prozent ihre« Juhr-.S!ohne« auf» ttll»er ^ettung erlegt, sür der» Zahlung die Arbeit »geber garao-tieren müsse». Die Znoalidrnsttuer wird ver-doppelt «od ein« neue Steuer in der Höhe der einmaNgea bisherige« Javalidenstcuer eingeführt. Ferner wird ei»e neue Steuer zur Deckung der ^«> kuiiooskvste« auserleg«, «nd zwar wird «an von jede« Steuerpflichtigen je 4 Prozent der schuldige« Steuer bezw. »er staatlichen Abgabe« einheben, wobei diese Summe nicht niedriger »ein dars al« 60 D>n. Ltrasea, lcxen und alle Geldbeträge, die die Gewerbeordnung vorschreibt, erfahre« eiue 15,-malige Erhöhuvg. I« die Bu»geizwölftel wurden auch eine Milliarde und 73 Millionen Dinar ausgenommen, um welchen Betrag der Staa>«vora«fchlag 1924 bi« 1925 überschritten wurde. Der Finan zm»ntster nahm de« Aatrag an, demzufolge der Zwa»g«au«gleich außerhalb de« Lon-kurse« sür den ganzen Staat ausgeho beo wird. E« gelte« bloß noch die AuS» gleich«prozesse, die bt« zum 31. März dem Gerichte ei«gereicht würd««. Zersetzung des oppositionellen Zitocks? Im Ljudljanaer .Iuiro^, der bekanntlich da« führen»« Regierungvorgaa in Slowenien ist, lesen wir mit allem Vorbehalt nachfolgende Rotiz: „Du Politik der Radiiianer eniw ck-lt sich immer mehr t« eine Richtunq zur Regierung hin. Der Opposi»-onelle Block befindet sich, wie alle« zeigt, knapp vor dem Zerfall. Die Radic anet haben heute (30. März) im ge'gebenden Au«»chuß da« erste tkompromig mit dem Natioaalen Block gelchloff'« und mtt ihm eine gemeinsame Liste gegen »ie Liste de« Opposi»-onellen Block» aufgestellt. Da« erregte natürlich bn de« übrigen Gruppe« der Opposiiion Erbitterung und nachmittag« letzten sich ihre Ch?s» zusammen, «»»bei e« zu bösem Streit und zu sehr peinlichen gegenseitige« Borwü'sen kam. Nach zweistündiger Debatte gaben die Rad>ö>aner schließlich etwa« nach und Dr. Polit gab seine Demi'sio« aus die Stelle eine» zweite« Biz p äliveoien IM gesetzgebenden Au», schoß. Ej ist klar, daß dieser Streit blos sür den Augenblick beigelegt ist und daß die Gegensätze im Oppositi»n»b!vck immer giößer werden". Ausland. Unentschiedene ^räfidentenwayt in Deutschland. Die Präsidentenwahl, die am Sonntag in Deutschland stattfand, hat. ane vorauszusehen war. <« keinem Endreiultat geführt, so daß neu« Wahlen stattfinden wer»e«, wo, nicht wie bei der ersten Ä h! die absolute, sonder« die relative Mehrheit den Au«, schlag z« gebe« hat. Snmmen b'kamen die Deutich-nationalen s^inre») 10.387 523; die Soziaki^ien (Braun) 7.785 6?5; da» Zentrum (Ma-x) 3 883.676; Die Kommunisten (Ihaelmanp) 1,869^33 ; die D« »»kraten (Hellpich) 1,565.136; die bah.'. Boik« Partei 1.0o2 278; »ie Nat>onal>0j«aliste« (Lude»0o-fs) 284.471» Aus Stadt und Land Lieder- und Arienabend der Krau Aurelie Urdaezek—H-rmann Krisch. Die bekannte Konzertsängerin Frau Auielte llibaezek, welche wir bereit» i« unserer Stadt z« hören Gk. legenheit hatte«, veranstaltet am 3. April ia Ma-ribor eisen Liederabend unter M»wirkung de« Sta-viervirtuosen Herrn Hermann F-isch. Die vortrag«-ordnuog enthält L>e»er von Schubert, Schumann. Brahm«, Dvorak. Wolf, Maix und R. Strauß, serner Arien von Puccln» und Nikolai. Hm Friich wird außerdem emtge Solostücke für Slaver zom Bo>trage bringe«. Der Abend findet im Göh saale statt and beginnt pünktlich um 20 Uhr. D^n Sartenoorverkaus hat dir Mustkhandlung Höser über nomwev. Reue» Ingenieur. Herr Wilhelm S q l er t, zweiter Sohn ve« Herrn Einst Eylert i« Maribor. bat vor der staail'chen Prüsung«koatmi>fion an der Jngenieur-Akademie in W imar an der Ostsee seme Priisungen mit gutem E folg abgelegt und die A»-statt als Maschineningenieur V rlassen. Schuhmacher Roniioffgenoffenschaft in Celje. »m 15. Juli 1R). wurde über Anregung de« Wanderlehrer« L lause p-ächtig ausfiel. Der GenofsenschafiSobma»» Herr Martin ftoliek eröffnete «ach Beendigung der vorangegangenen ordentliche» Jah-eshauptverfam«» lung die darauf solgende Feiiv-rsawMlunq mit einer titfcmpfundei>en Ansprach«, ia welcher er Nicht «ur die Kinde, krankheiten de» junge« Bei eine«, sonder« auch die später solgende« Leide« der Krieg«z«it and der Nachkriraszeil und da« mutige Ausharren der G-nofsrn>chafi«mitgl'edec eingehend schiUerte. Er ge» »achte auch der ur vergänglichen Ber»ienfte einiger Gründer Und Mitglie»er, wie der verstorbenen Herr«« Berna un» Maiko. denen er ein«« ehrenden Nachruf widmete, fow>« »«» glänzenden Aufschwinge» der G «offenschuft, deren Mitgliederzahl sich vo« 25 auf 69 Muglie^er im Laus« der Jahre erdöhie. Heute geuievt die G nofsenschaft Sn>^h-n und Kredit sowohl bei de« Gi'diastituten al« auch bei de« Lieferant«« und ist in der Lag«, ihre« Mitglieder« angemessen« «lnte>l«,inf«n zu zahle«. Der erhebendste Teil »er schönen Feier war ent!chie»en der Augenblick, al« noch 10 leb,nie« Begründern der Genossenschaft Ehrennipiome für 25 jährige ersprießliche Titiqkett ÜSerreichi wurden. E« waien die» bic Herren: P:e-v? i'k Johann, Ptttvvi k Johzno, Pomik Joses, Mischet Michael, Stiaiek Stefan, Eo-lber Joses, Keder Luka», P «,ik Franz, Schmertz Marktn «nd Leder Martin. — H rr Siefan Straiek feierte a» aleichen Tag« sei« 50 jähr,ge« Meiste»juditäum. — Nrch Beendigung der Tage«ördvu«g fand ein gutem» same» FeN-ss-n statt, welche« sich bi« ipät in die Nachmittage stunde« auSdih-ite. Man fchie» voaeiti» ander mit n-m festen Bewuß>sein, sich »er G nofsrn-schafi noch inniger anzuschließen. Benoffenschast der Goldschmiede. A» PfingUioii, t-n, dem i. Juni, oeranstaltet die Ge-noss'Nschaft der Äo »>chm,ece «« E:lje eine Tombola mit ui-1'M'll " Besten. Der letzte Jahrmarkt in Teharje. Sowie n IXi tsaft nmatkte in unfelei Stadt kam aucv de m Maikit IN Tehaije am voaner«?ag »>e G ldkn 'ppheit znm fühlbare« Ausdiucke. Die Krämer p ckl-n vetdiießlich ein und die Baurrn triebe« ihr Lieh w -d.r heim, «eil zu niedrige Preise ge» boten wn den G»n billiger Bieberpelz. Vergangene« Kam»>>,g w >ro?n semBt«llaßeive>wuUer Heirn B>eb«r in Ma i'o t« G sthauie Iudennozl >n Ptuj ein schöner P iz m» bl"tem Biebereite Kragen, Hamtter» uuo Ha. oftO Fititerung, Kassenschlüjsel, Handschuhe un» Hai nebit jnieun diversen Kleinrgkette« ge» . stöhle i. D r vied wurde gesehen und wird seine Er« gre f««q jedenfalls nicht lang« ans sich «arten lass««. Jed-'nf^ll» wild vor Ankauf gewarnt und e»psotzleii, im Fille der Anvieiung diese« Pelziockes den Pelz» «arder der P >l>zei zu Übergaben. Fußballwettspiel. Am vergangen«« Sonn, »aq g'lm'gre >n ix^r oor da« Wettspiel z«>sch:« S. 8. P und M'i kur. Maribor, zur Austragung. Dad Sp'ei v'rliet im >rll^emeine« nicht befriedigend. Se» son»ei« in der e iten Spielhütste zeigten beide Man«« schuften wenig Elan. Gleich zu Beginn de« Spiele« leistete sich die fi ernte Mannschaft einen gänzlich un» airrn 4»gt ff aus den heimlich?« Tormann, »er eidst da» htefige. iovst gm disiipiivierte Publikum zu lebhafien ^>ßsullen«äußerungen veranlaßte. Da« Lpi ( endete 2:2 (1:0) mit 7:8 Kornir für S. ». P. Auf KriegaeNtschckdlguNKeN au« de« J-Hrr 1919 • b i auch dt« Seivoh a", P v.'j, & na u'w. im Drautat Anspruch. Die ti«i}eugen Anstrengungen wäre« fruchilo« ge» bli»be« ; da aber in der letzten Ze't zum eriie^mal auch Kiieg«rntschä?igungen für G biete außeihalo Serbien« anetkannt wurde«, ist zu hoffen, d.ch »ie nunmehrige «kiton, an deren Sp'tze H rr P obst Sretnig steht, erfolgreich sein und den armen Leute«, die zu« T"l ihr- ganze Habe emgebügt haben, zu einem ei t p echen»en Elsay verhelfen wird. NeuerlickeS Braudunqlückin 'Bojnik. Aus B.jiltk wid gemeldet: Ja der Nich vom 29 aus den 30 März wurde um halb 1 Udr die hiesige freiwillige F u-rwehr alarmiert. Die Harpfe de« Besitz»?» Bai. Kt>«, vulgo BoM, in Arzlrn bei Boj 'ik war i^ranb ßei aten. Glvikl ch'rweiie wir Rtndstill« und so koünte «in S'chaupochen. Prof. Dr. Not» ja» ist Anhänger der Radic-Partei. Gin neue« Franentloster. Wie e« all-gemein deißt und auch einige B'ätter berichte«', wurde da» Schlich .Freienberg" bei Eelj? von einem grauen-orden angekauft, um daselbst ein Ronentlo>>er ein. zurichten. Au Fuß nach Rom gewallfadrt >st dieser Tage eine 70jähr>ge Gieisin au« Deu schlank. Solcher Rompilger de» heil. Iahn» dürfte e» wtnige geben. Zum Tpott der deutschnationalen Spießbürger muß di« „Marburger Boltsst'mme* in ihrer Beschreibung der Orjima Fahnenweihe in Maribor erwähnen, daß diese geflaggt haben, während die Slowenen die Veranstaltung vollkommen ignorierten! Ohne daß wir etwa iu der bei wichen G'legenheiten übliche« Aufforderung an Staal»bürger anderer Rjtiunaliiäf, ihre Häuser auch roch zu de-flaggen, der nur da« Äeldsammeln bei solche» Bär-gern an die Seite gestillt werden kann, eiwa» on-frere» erbl cken könnten als gewöhnliche Frechheit, mSchien wir anläßlich diele» höhnische» vergleiche» mit den Slowene» die „Bolk»stn»»e- höflichst er-suchen, ms nachsolgende Frage» zu beantworten: J. Sind den Slowenen, die diese Veranstaltung voll kommen ignorierten, schon einmal die Fensterscheiben und Geschäfte eingedeoscheu oder Bomben iu die Häuser gelegt worden? 2. Habe» diese Slowene», al» da» den Deutschen geschah, auch nur eiuen Finger gerührt, ti zu verhinder», eingeschlossen die p. t. Sozialisten der .Voittstimme* ? 3. Würden sie e«. wenn die „deutichvaiwnaleu Spießbürger" diesmal dem terroristischen Zwange nicht Folge geleistet und ihr« Fenster'cheideu wieder eiugedroicheu bekommen hätten, d«e»mal gehindert haben? 4. Glaubt die „VoltSstimme", daß die »deutichnativnal«» Spieß-vürqe,* orS Bezeincrung und L>«b« gefiiggt habe»? — N». alio l Gegen Fettleibigkeit wirkt mit kolossalem Erfolg« chiztfl „Vilfan« Tee". E« ist von Fach männern anertaunt. E-Hälttich i» alle» Apotheken und Drogerie». Erzeugt: Laborato«ium Mr. D. vilfar, Zagreb, Prila, 71. Offizier» der Noten Br«ee in Ber- lin. Wie au« R«val berichtet wird, find mehrere-Zöglinge der SriegSschul« de» Generalstabe» der Roten Armee in Berlin eingetroffen, um mst Zu-stimmuog der deutschen Regierung dort u»ter Leitung beionder» bestimmter Proseffore» ihre «Uitärtsche» Ke»ntniffe zu ei wettern. Wirtschaft und Verkehr. Kritischer Stand de? slowenischen Mllhlentndustrie. Die Ljudljanaer Handel«- and Aewerbekammer hat i» ei»er Eingab« an die zu» ständigen Ministerien darauf hingewiesen, daß sich die Müvleniudustrie in Slowenien in einer sehr to» tilche» Situation befind«. Dir Mühlt» vinko Mafd,e i» ltranj und 3. Rosenberg in Manbor haben ihr« Betriebe Überhaupl eingestellt. Der Hauptgrund d«» kaiastrophalrn Rückgänge» diele» einst blühende,» Zidustriezweige« liegt in den Eisenbahntarife», die tftr M hl und @ treibe (Rohmaterial) die gleiche» sind. Ei» weiterer Grund find die gegkNwärt'zen Ei»- und Au«fuhriölle, die die Au«fvhr von Mehl unmöglich «acher. Die Ljubljanaer Handel», und Gewerdtkammer eriucht die zuständige» Mlnisterie», entsprechende Tarifbeschlüfle zu fasse», damit der Mühlentnduftrie in K1owi»ie» der regelmäßige Be» trieb und di« Sonkurre», mit den Mühlen i» der Äoiwodina. fowie d» Möglichkeit der Au«fuhr er» möglich» weide. Mestni Kino Celje (Hotel Skoberne) Tom 3. bin 5. April t Bfonnmentalfllm CHRISTE (I. N. R. I.) dao grösste Meisterwerk ia 6 Teilen. — Mitwirkung von ÜO.OOO Pereonen. Herrliche Naturaufnahmen und Hzenea aus Palistina. WQsto mit Pyramiden, Mil, Bethlehem, Nazareth. Jerusalem u. a. w. - VORSTELLUNGEN - Freitag, 3. April I Samstag, 4. April I Sonntag, 5. April V,7 n. Vt» Uhr abends Va? u. >/zS Uhr abends S" Torm- 3. lk<> Uhr, 71 71 I I W u. w Uhr abend« flinko Wilhelm i Schaal Zagreb Mqizinki cesti 211. ♦ SlnssuayeniTi 4. Telefon 11—31. Entwurf und Ausführung einfacher und moderner Garien-Anlagen Obstgärten, Blumengärten Tennis-Plätze usw. usw. Aufträge werden für alle Orte ausgeführt Ku tschie rwa gen Torzüglich erhalten, Fabrikat Kölber, Budapest. Amerikanisch Hicorry, verkauft billigst Schloss Yelenje. Köchin für alles, wird gesucht. Trgovina Sellinschegg, Ptuj. Deutsches, intelligentes Fräulein aus gutem llause, sucht Stellung zu Kindern. Klavierkenntniss«. Gebt nach Celje, Maribor, auch Gra*. Zuschriften a.d. Yerwltg. d. BI. aoaaa Vom tiefen Schmerze gebeugt geben Nachricht, dass Herr Chrisant Pirker Privatier in Rogatec am 23. März d. J. im 73. Lebensjahre plötzlich, unerwartet aus dem Leben geschieden ist die trauernd hinterbliebenen Familien Pirker, Heritsch, Talakerer, Hollmann. Gast- und Kaffeehaus im erstklassigen Banznstande, in schönem, industriereichen Markte Oberösterreich«, mit Bahn- and Sehitfsstation. wird Familieuverh<nisse halber, sofort besiehbar, nar an Selbstkaufer am den Gelegenhaitspreis ton 70.000 Schillinge abgegeben. Das Haas ist einen Stock hoch, wurde vor ca. 80 Jahren erbaut and ist moderm eingerichtet und hat WienerziegeJdach; im 1. Stock 7 Zimmer, 2 Küchen, 2 Kabinette, 2 Kanzleien: ebenerdig: grosser, ausgetäfelter Kaffeehanssaal, 1 Gastzimmer, 1 modern eingerichtete Küche nnd 5 Zimmer, samtliehe Zimmer mit Parkettböden. das ganze Haas unterkellert, ausserdem Badezimmer und Waackkftchea, alles betoniert. Eigene Wasserleitung, elektrische Kraft- und Lichtanlage, grosser mit Eisentore abschliessharer Hof mit schönsm Gemüsegarten, eigener Eiskeller, Werkstitten. Stadel mit öetreidebSden. ferner im Hofe ein stockhoher Znbau mit Wohnung, Heuboden, Pferde- nnd Scbweinestallen, komplettes Schlachthaus mit Fleischbank und Selcherei nnd 1 Magazin für alle Zwecke verwendbar. Zuschritten sind zu richten an Max Schackl, Gemeindeamt Maathaasen a/D„ Ob. 0«st. Bedienten sucht Baron Adamovich, Yelenje. Anträge und Zeugnisabschriften zu »enden an obige Adresse. Kafteekoch der schon in grösseren Geschäften arbeitete, findet sofort Aufnahme. Schriftliche Offerte nebst Zeugnisabschritten an Yelika kavana, Zagreb, Jelaciäer trg 29. Gesucht wird ein intelligenten Lehrmädchen für eine Gemischtwarenhandlung am Land«. Offerte zu richten unter .Beide Sprachen 30826" an die Verwaltung des Blattes. Lehrjunge aus guter Familie für Spezerei wird sofort aufgenommen. Trgovina Sellinscheg, Ptuj. SCHUHE kaufen Sie am besten bet CEVLJARIIA ,ADRIA" Celje, Narodni Dom geseemmwse iwHwwdrtwwwwieooinwMioeetwiiwwwwwieeeess—seg Echte Olmützer Quargel in Kisten von 4 Schock auswärts liefert billigst J. Roy, Maribor, Glavni trg 3. llerreiianzüge neuester Mode, aus echten englischen Stoffen zu kulantesten Bedingungen empfiehlt Wambrechtsamers Nachfolger ft Franz Me&ko" Celje, Aleksandrova ulica 3. Auto preiswert zu verkaufen. Nähere Auskunft erteilt Alois Fabian in Celje, KovaSka ulica 1. (£ittetttslmtc unfc Herau«ceber- Fr an» a tu AectsziVeretrLb ichdrnaern ir Lei-