Eckristleitung: NathaoSgasse Nr. 5. »el'»d«>> Hr. Tl, IMnsttaa. CSttARiilr: tlgsiA r«dt aatnatme Nt Ctnn- ». &dn-tignna 11—11 Qbt rottn. H«»»Ichtr>»ra rrrröfn nicht >»t»S»-s-d«u. auntslck «»-icntaltya num dnk-idUSini «»dadir» enutflf*. M BMtfcitoIuiiqca Dt«i«-»»chl«h. »U . r«tnt Me Post t>n»#cn : SinttlliUirl« ...KIM H,Idj»drig . . . . K «•« lfcim|ä»rtj, . . . K It-M Silt iilli mit -iufltlla«# utl Hau« ! Stimuli« . . . . K 1-1* ...»»— fia I blMtia . . . . K &-BUäl|ii( . . . . K 1*-— Kill» Su«Il>»d crtHtrn sich ti« Vt}aQtacbllfeMfi am Nf dddrre» IktltahuijiMMIItifli. Sin^firitrct XbopiaiKBt* Selten d>» |ut BtbntcOiiM Kr. 21 Hilli, Wittwoch, den 13. März w!2 37. Jahrgang. Der Kreivgerichlsneutmn in LiUi. Aus windischen Richterkreifen Cillis erhielt der „Slov. Narod." (Nr. 55 vom 7. März 1912) eine Zuschrift, in welcher vermutlich der nämliche Duck-mäuser. der sich schon im vergangenen Jahre in ähnlicher Weise mit dieser Angelegenheit befaßte, wegen der Verzögerung des Neubaues für unser KreiSgericht hinter dem Zaune seiner Anonymität hervor gehässige Ausfälle auf die „gewissen magi-stratlichen Kreise Cilll'S' und auf unseren Reichs-ratsabgevrdneten Marckhl richtet. Erstere beschuldigt dieser politische Strauchritter, daß sie die Lösung dieser Vanfrage verzögern, um den Ausfall des von der Justizverwaltung für die gemieteten Amtsräum-lichkeiten zu entrichtenden Mietzinses hintanzuhalten; vom letzteren meint er, daß er sich aus Angst vor den „Eillier Magistrat lern" der Sache nicht an-nimmt. „Auch habe er dringendere nationale Aus-gaben." Die geistige Potenz, die aus diesem miserablen Versuche politischer Brunnenvergiftung hervorleuchtet, kennzeichnet die Höhe des politischen Niveaus, bis zu welchem sich dieser dummdreiste Skribler empor-gernngen hat. Setzt doch dieser Versuch auf Seite derjenigen, die an das ihueu in der Lektüre des „Slov. Narod" gebotene tägliche Brot angewiesen sind, eine derartige Portion von Unerfahrenheit und Beschränktheit voraus, wie wir als politische Gegnerschaft selbst sie ihnen nicht zumuten wollen. Aus dem Umstände, daß die vielfachen Bemüh-uugen in dieser Angelegenheit infolge der Verzögerung in der allerdings nicht leicht zu lösenden Bauplansrage und an der Weigerung des Finanzministeriums vor der endgiltigen Erledigung dieser Frage seine kom-petenzmäßige Zustimmung zu erteilen, bis nun zur Realisierung dieses Bauprojektes noch nicht geführt haben, versucht diese Leuchte der windischen Zur- (Rachdruck verboten.) Aus dcm Leöen eines Detektivs. Novellette von W. Harber. Charles Berthou, der Leiter der Kriminal-abieilung, sah mit gespannter Aufmerksamkeit auf eine Photographie nieder, welche i» das Verbrecheralbum eingeklebt war. Dann überlaS er die Daten, die daneben aufgezeichnet waren, und welche die Körpergröße, die Brustweite, die Arm- und Kopf-länge des auf der Photographie abgebildeten In-dividuums angaben. Darauf klingelte er und be-> fahl dem eintretenden GcrichtSdiener, ihm den De-tektiv Wilfon herzuschicken. „Wilfon." begann Berthon, als der Genannte, ein jugendlicher ansehnlicher Mann, in der den De-tektiven vorgeschriebenen Zivilkleiduug, eingetreten war, „ich habe ganz etwas Hübsches für Sie, — Sie sollen nämlich heute abend die große Redoute in der Apollohalle besuchen, — als Maske, versteht sich. Domino. E« ist dirs ja das letzte dies« jährige KarnevalSfest, — so ein Nachzügler noch, der eigentlich gar nicht mehr in den März hinein-paßt. Damit aber hat ja dann der Klimbim ein Ende, und ich denke, damit auch daS Treiben des vermaledeiten Spitzbuben, dieses Riekhof, — denn ich rechne bestimmt daraus, daß es Ihnen auf dem Fest gelingen wird, ihn abzufassen. Wilson." „Jaivohl, Herr Kriminalkommissär." Das klang etwas überstürzt und die Rechte des Detektivs strich wiederholt hastig über den blonden Schnurrbiart. nalistik zu demagogischer StimmungSmacherei aus-zuuützen. Wir gönnen ihm dieses Vergnügen gerne und stellen nur sest, daß die Stadtvertretung im Einver-nehmen mit unserem ReichSratSabgeordneten, wie schon in den letzten Jahren wiederholt, so auch zu Beginn dieses Jahres neuerliche energische Schritte unternommen, nm an zuständiger Stelle die Dring-lichkeit dieser Angelegenheit darzntuu und sie zur ehesten positiven Lösung dieser Baufrage zn ver-anlassen. Die Behauptung, daß die Stadtverwaltung des Mietzinsausfalles wegen diese Angelegenheit ver-zögere, ist ebenso dnmm wie unverfroren, und wird wohl am besten durch die Tatsache widerlegt, daß die Stadtgemeinde dem Justizärar die im Rathaus-gebäut-e gemieteten Räumlichkeiten gekündigt hat, eine Maßnahme, zu der sich die Stadtvertretung gezwungen sah, um die endliche Erledigung dieser Angelegenheit herbeizuführen. Jedenfalls war es vom „Slov. Narod" nnge-schickt, die Kreise zn nennen, aus denen er die Zu-schrist erhielt. Er rekrutiert also — was wir längst schon vermuteten und was nun seine neuerliche Be-stätiqung erhielt — auch in Steiermark seine poli-tischen Mitarbeiter aus windischen Richterkreiseu. Düse Feststellung ist wertvoll, denn die erwähnte Notiz bildet einen neuerlichen Beweis dafür, daß sich windische Beamte in ungehöriger, ja her-ausfordernder Weise in das politische Getriebe ein-mengen nnd in der Verhetzung und Störung des nationalen Friedens ihre Mission erblicken. Für Leine diesen Schlages ist unserem deutschen Gemein-wesen kein Platz. Sie mögen das Feld für ihre politische Betätignng dort suchen^ wo sie unter Volks-genossen sind. Die famosen Ruser im Streite: Dr. Verstovsek, Dr. Benkovic, Dr. Ravnikar e tutti quanti mögen sich dies gesagt sein lassen. ..Dieser Riekhof," fuhr Berthon fort, „soll ja besonders die MaSkenseste zu seinen Raubzügen be-nutzen und ein höchst raffinierter BerkleidungSkünstler sein, daher auch bis jetzt alle Versuche, ihn zu saf-fen, gescheitert sind. Sehen Sie sich seine Photo-graphie an, Wilson. und die Daten — die Detektive Hinrichsen, Kruse und Schilling erwarten im RestaurationSzimmer Ihr Zeichen im Moment — Der Kriminalkommissär erhob sich und klopfte Wilson wohlwollend die Schalter. „Legen Sie sich Ihren Plan zurecht, Herr Detektiv, — Sie sind der Marin danach, solche Spitzbuben zu entdecke«, und dies wäre ein Segen siir die Menschheit! — Also Domino und Maske, Wilson, und — Kom-binationsgabe und Energie!" Dieser blieb in tiefem Nachdenken zurück. Rein mechanisch notierte er sich die bezüglichen Daten, starrte er auf die Photographie Riekhofs. Dieser gehörte zu den .eleganten Gaunern", die bekannt-lich so vornehm ausschauen und über so vornehme Allüren verfügen, daß man ihnen ihren Beruf kaum anmerken kann. Dmch große Schlauheit hatte die-ser Riekhof es bisher verstanden, seine Spuren aus dem Tatorte zu verwischen. Man wollte wissen, er „arbeite", um nicht etwaige verräterische Finger-abdrücke zu hinterlassen, mit Handschuhen. Mit Vorliebe „besuchte" er Maskenbälle, spielte hier als elegante Maske den Galan und beraubte die von ihm Ausgezeichneten, gewöhnlich Trägerinnen von Preziosen, ebenso geschickt wie schändlich. „Sonderbarer Zufall," murmelte der Detek» tiv. „Gut — es wird und muß auch so gehen, — vielleicht, hm, schlage ich da zwei Fliegen mit einer Die nächsten Ausgaben des Aligrsrduetenhaul'es. Nachdem in der letzten Sitzung des Abgeord-netenhauseS gefaßtem Beschlusse, wodurch der von tschechischer Seite gestellte Antrag auf Abänderung der Tagesordnung abgelehnt wurde, steht eS fest, daß daS Hans die erste Lesung der Wchrvorlagcu in dieser Woche beginnen wird. Die Absicht der Mehrheit, sich durch die ungarische Krise und die dadurch bedingte Unsicherheit bezüglich der Erledigung der Wehrgesetze in d^r jenseitigen ReichShälste nicht beeinflussen zu lasten, war schon vorher in der Tat zum Ausdruck gekommen, da» ein Antrag ans Er-ösfnung der Debatte über die Jnterpellationsbeam-wortuug des Ministerpräsidenten, die sich mit diesem Gegenstande beschäftigte, nicht gestellt worden war. Denn eS ist klar, daß über diese JnterpellationSbe antwortung, in der sich Gras Stürgkh mit der pla-tonischen Versicherung begnügte, er werde die öfter-reichischen Interessen zu wahren wissen, im Alge« ordnetenhause gesprochen werden muß. Allzuost haben wir eS erlebt, daß die steifnackige Entschieden-heit unserer Regierungen im Kampfe gegen die staatsrechtlichen Aspirationen Ungarns in dem Augen-blicke verschwunden war, da sie am notwendigsten gewesen wäre und sich in die Tat hätte umsetzen müssen. Wer bürgt dafür, daß die Altsicht des Grafen Stürgkh über die österreichischen Interessen sich mit der des Hauses deckt, wer bürgt selbst da-für, daß Graf Stürgkh nicht in 14 Tagen eine ganz andere Meinung von den österreichischen In-teressen habe» wird als zur Zeit der Jnterpella-tionsbeantwortung? Was das Abgeordnetenhaus verlangen muß, ist im Wesentlichen Folgendes: Da die Wehrresormvorlage der Regierungen auf Verein-barungen beruhen, die mühseligen Verhandlungen von allen maßgebenden Faktoren getroffen worden waren, da ferner bei diesen Vereinbarungen in Klappe." Ein Ausstöhnen, daS schlecht zu den Wor-ten paßte, solgte diesen. Eine herbe Selbstverspottnng lag in den Wor-ten, die freilich nur der Sprecher selbst daraus ver» nahm, und sie tat seinem Herzen weh. Denn auch ein Detektiv hat ein Herz und diese fühlende MuS-kel hatte Wilson letzthin viel zu schaffen gemacht. Er war jung und er liebte und war feit drei Mo> naten öffentlich verlobt mit der reizenden Luc? Valentin. Sie war in einem photographischen Atelier tätig und ihr entzückendes Selbstporträt im Aushängckasten die beste Geschäftsreklame für ihre« Chef. Luc? aber war ein „leichtes Blut" nnd der Detektiv wußte dies. Daß er. der ernste, ehrbare Mann, sie sich dennoch zur Lebensgefährtin erwählt, beruhte darauf, daß er dem Zauber, den sie auf ihn ausübte, nicht hatte widerstehen können. Doch war ihr Leichtsinn eine immerwährende nagende Wunde für ihn und die Hoffnung in ihm, daß Luey an feiner Seite eine solide Frau werden würde, begann zu wanken, als er in Erfahrung brachte, daß feine Braut ihm nicht treu war. Andere wollten sie in Herreudeglet» tnng auf den Maskenbällen und Redouten gesehen haben. Wilfon, von Eifersucht und Zorn ersaßt, hatte nun Luey Gefragt, ob die Leute recht gesagt. Sie hatte die» bestritten, Wilson aber ihr nicht ge-glaubt. Dieser Unglauben und dieses Mißtrauen in feine Braut hatten den Detektiv unglücklich und zer-fahren gemacht und er beschlossen, sich die Entschei-dnng über LucyS Treue oder Untreue auf der Re> doute in der Apollohallt einzuholen. Diese Redoute bildete nämlich alljährlich den Schluß des Karnevals Seite 2 Deutsche Wacht Nummer sl Ungarn ohnehin bis an die äußerste Grenze des Möglichen, ja vielleicht. sogar (wir verweisen aus die sprachenrechtltchen Bestimmungen der Militärstras-Prozeßordnung) noch darüber hinaus entgegengekom-men worden war, so kann absolut nicht geduldet werden, daß durch einen einseitigen Beschluß des ungarischen Reichstages, der Inhalt der Gesetze noch eine weitere Abänderung erfahren. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß die viel umstrittene Resolution kein Bestandteil des Ge» setzeS werden sollte; denn angesichts des UmstandeS, daß beide Hauser des ReichSrateS — vermutlich sogar beide einstimmig — diese Resolution beschlosst« haben würden, kann kein Zweisel darüber be-stehen, daß keine ungarische Regierung jemals sich über den Inhalt dieser Resolution hinwegzusetzen wagen könnte. Der Standpunkt der militärischen Kreise, die durch die Resolution das freie Versü-gungsrecht über die Reserve dahinschwinden sehen, ist deshalb vollkommen begreiflich. Das österreichische Abgeordnetenhaus wird noch die zweite Aus-gäbe haben, seine Stellung zu einem Provisorium in der Wehrgesetzsrage schon jetzt zu präzisieren. Man beginnt von diesem Provisorium allen Ernstes zu sprechen und es steht zu fürchten, daß ein pro-visorisches Gesetz zwar die erhöhte Rekrutenziffer, aber keinen von den Vorteilen enthalten würde, durch welche die Rekrutenzahl für die Bevölkerung annehmbar gemacht werden sollte, insbesondere aber auch nicht die zweijährige Dienstzeit. Das österreichische Abgeordnetenhaus wird die Pflicht haben, sich deutlich darüber auszusprechcn, ob und unter welchen Bedingungen es einem Provisorium zuzustimmen bereit ist. Vor der Wehrresormdebatte muß daS Haus ein?m am Freitag gefaßten Beschlusse entsprechen und eine Erörteruug über die von der Fabriksaktien-gesellschaft in Steyer beabsichtigte Umwandlung eines TeilcS des Reservefonds in Aktien und dereu Gra-tisvcrteilnng an die Aktionäre durchführen. Diese im Auslande nicht ungewöhnliche, bei uns aber höchst seltene Art von Vermehrung des Aktienkapl-tals hat i« weiten Kreisen ein gewisses Mißtrauen hervorgerufen, weniger gegen die Gesellschaft als gegen die Finanzverwaltung, weil man in der Be willigung der Transaktion einen scharsen Gegensatz zu dcn seinerzeitigen Bemühungen des Finanzmini' sterS v. Bilinski erblickt, bei Kapitalsvermehrungen die Emissionskurse der jungen Aktien möglichst hoch anzusetzen. Herr v. ZaleSki hat zwar die dieSbe züglichen von christlichsozialer und polnischer Seite eingebrachten Interpellationen mit einer vollständigen Klarlegung seines Standpunktes beantwortet. Es scheint jedoch die Mehrheit des Abgeordnetenhauses diesen Standpunkt nicht zu teilen. Das Haus wird somit einen Teil der dieswöchentlichen Sitzungen aus diese Angelegenheit verwenden müssen und damit mit der Wehrgesetzdebatte ties in die nächste Woche hineinkommen. Mittlerweile werden jedensalls die nnd war eine von allen Schichten der Bevölkerung besuchte und sehr beliebte Veranstaltung. Hatten nun die Leute recht gesagt, so würde Lucy auch sicher aus diesem Fest nicht sehlen, hatte Wilson kalkuliert, und eben beabsichtigt gehabt, den Herrn Kriminalkommissär um Urlaub für den Abend zn bitten, als ihm von diesem der Austrag geworden, die Redoute in Berusszwecken zu besuchen. Damit war der Detektiv vor eine Doppelausgabe gestellt, die beide gleich schwer waren, die beide seine ganze Kombinatioi.Sgabe erforderten, und die beide gelöst werden mußten. Durch die weiten, prächtig dekorierten Säle der Apollohalle wogten die Masken in buntem Ge-misch. Mit Herolden an der Spitze und Trompeten-klang, war Prinz Karneval aus einem Schimmel, gefolgt von dem langen Zuge seiner getreuen Vasallen, in den Saal eingezogen. Jetzt rauschten Tanzweisen durch die glänzend erhellten Räume uud die Paare drehten sich in wiegendem Tempo. Welch reizende lebende Bilder in buntem Wech-sel. Hier eine kühne Luftschiffen», das Zeppelin« Modell en miniature aus dem Haupt, am Arm eines Mönchs mit dem Rosenkranz an der Schnur. Dort Fallstaff an der Seite eines Grctchens. Scher-zend zieht der Lüstling eine ihrer langen blonden Flechten durch die Finger, indes sein Mimd Überfließt von süßer Rede. Grotesk wirkt der Schont-stein feger mit seinem Besen neben der Edeldame im schleppende» Gewand. Pikant die kleine Gruppe un« weit. Dort lehnt Mephisto vor einem knrzgeschürzten Kinde vom Ballett. Arbeiten in den Ausschüssen so weit vorgeschritten sein, daß es an weiterem Stoff für die Vollsitzungen nicht mangeln wird. Die ungarische Krise. Der Rücktritt des ungarischen Ministerprisiden-ten Grasen Khueu hat keine Lösung der Wehrre-formkrise gebracht, sondern sie im Gegenteile ver-schärst. Was man vor feiner Demission in unter-richteten Kreisen bereits vermutete, ist eingetroffen: Es findet sich in der bisherigen Regierungspartei des ungarischen Abgeordnetenhauses niemand, der mit einem anderen Programme als dem bisherigen die Leitung der Geschäfte übernehmen würde. Allerdings stand dieser Anschauung die Ansicht gegenüber, daß eS nach dem Sturze des Grasen Khuen gelingen werde, die bisherige Regierungs-Mehrheit durch Voranstellung der Wahlreform auf-zulösen und ihren größten Teil unter der Führung des Finanzministers Lukacs mit der Justhpartei zu einer Regierungspartei zu vereinigen, die mit der Aussicht aus die sofortige Inangriffnahme der Wahl-reform das erhöhte Rekrutenkontingent provisorisch bewilligen werde. B'Sher hat diese Erwartung sich jedoch nicht erfüllt. Die die Mehrheit im ungari« schen Abgeordnetenhaus« bildende Arbeitspartei hat sich in ihrer am letzten Freitag gefaßten Resolution vollständig aus dem Standpunkt des demiffionierten Ministerpräsidenten Grasen Khuen gestellt und be-schlössen, beisammen zu bleiben und jedes Zusam-menwirken mit der Justhpartei abzulehnen. Daß auch der Finanzminister LukacS an diesen Beschlüssen teilnahm, beweist, daß er derzeit die Unmöglichkeit erkannte, die Arbeitspartei zu spalten und in» Lager JusthS zu überführen. Daraus läßt sich erkenne», daß ohne die Auflösung des ungarischen Abgeordnetenhauses die Bildung einer Regierung auf einer anderen Grundlage als der des Kabinetts Khnen vor der Hand nicht möglich ist nnd darum glaubt man auch, daß die Krise länger dauern werde als man beim Rücktritt des Grasen Khuen angenommen hatte. Wenn aber aus Budapest gemeldet wird, daß die Anzeichen sich mehren, daß Graf Khuen neuerdings mit der Bildung des Kabinetts werde bettant werden, fo eilt man damit den Ereignisien sicher voraus. Der Kaiser wird zunächst die in Betracht koin menden Führer der Parteien hören und es ist zwei-sellos, daß dabei auch der Versuch unternommen wird, ein Programm auszustellen, durch daß sowohl die Wehr als auch die Wahlreformvorlage siHerge-stellt werden könnte. Angesichts der Beschlüsse der bisherigen Regierungsmehrheit im ungarischen Ab. geordnet-nhause ist es jedoch nicht sehr wahrschein-lich, daß die endgiltige oder auch nur provisorische Erhöhung des Rekrutenkontingents auf einer anderen Und die Klänge locken, sie schluchzen, sie kosen und jubeln! Dazu eine weiche, zärtliche Lust; der Champagner perlt; versührerische Blicke fliegen hin-ter der Maske hinüber und herüber. Die KlownS schießen wie Raketen in die Lnft, und von der Bühne her lockt das Kabarett. Das angrenzende RestanrationSzimmcr war durch Portieren von den Sälen getrennt. Die Bor-hänge waren weit geöffnet, so daß sich den Gasten dort die Aussicht aus das festliche Treiben bot. Das Büsett war von Schmausenden umlagert. An einem Tischchen unweit saßen pokulierend drei Herren im Smoking, das Maskenabzeichen im Knopfloch. Die-ser Platz bot einen famosen Einblick in die Säle und wurde diese Annehmlichkeit denn anch von den drei Herren ausgiebig ausgenutzt. Zahlreiche Dominos waren unter den Kostüm-maSken vertreten. Unter diesen schien besonders ein männlicher roter Domino die drei Herren am Tische zu interessieren, denn ihre Blicke folgten ihm, zwar unauffällig, aber beharrlich. Der älteste der drei zog jetzt seine Uhr hervor. „Schon zwei Uhr — nnd noch immer nichts," sagte er gedämpft. „Ich furchte, er entgeht nnS auch diesmal. Wilfon hat eine verteufelt schwierige Aus-gäbe — »Zugestanden. Nur finde ich, daß Wilson seine Aufmerksamkeit zu sehr den weiblichen Masken wid-met! Aus welchem Grunde?!" fiel der zweite Herr ein. und es klang gereizt. „Regen Sie sich nicht darüber auf, Schilling!" nahm der dritte Begleiter das Wort. ,BerusS> schwänzen ist das sicher nicht. Wenn Wilson die Basis zn erreichen sein wird, als der von dem Gra-seu Khuen vorgeschlagenen. ES ist deshalb möglich, daß man im heurigen Frühjahre nur mit der For-derung, das bisherige Rekrutenkontingent zu bewilli« gen, an die Parlamente herantreten wird. Im Interesse der Wehrfähigkeit der Monarchie läge dos sicher nicht, allein ebenso dringend muß vom deutsch nationalen Standpunkte ans gewünscht werden, daß die Krise möglichst rasch durch dauernde Vereinbar ungen gelöst wird, da sie, wie der Abg. Richard Marckhl in seinem dem deutschen Nationalverbande erstatteten Bericht — ganz richtig hervorhebt, nur jene südslawischen Bestrebungen, die in erster Lmie gegen das Gesiige der jenseitigen Reichshälste gerichtet sind, fördern müßte, ein Erfolg dieser südsla-wischen Bestrebungen jedoch durchaus nicht im deut-schen Interesse läge. Politische Rundschau. Vom bosnischen Landtage. DaS jüngste Parlament in der österreichisch-ungarischen Monarchie, der bosnische Landtag, hat bekanntlich eine Obstruktion bereits durchgeführt. Nun hat derselbe Landtag von dem Mittel in streng parlamentarischer Form, also ohne Obstruktion, der Regierung daS schärfste Vertrauen auszufprechen, ebenfalls Gebrauch gemacht und den Landesvoran schlag rundweg abgelehnt. Mit 16 gegen 3 Stimmen hat der Budgetausschuß des bosnischen Landtages beschlossen, den von der Regierung vorgelegten Voranschlag für das Jahr 1912 nicht zur Grundlage der Spezialdebatte anzunehmen. Damit erscheint der Staatsvoranschlag in der schärssteu Form abgelehnt. Die Folgen dieses Entschlusses sind nun allerdings nicht so tragisch wie in anderen Ländern mit Parlamenten. Die Landesordnnng hat für einen solchen Fall in recht einfacher Weife vor-gesehen. Es tritt keineswegs eine budgetlose Zeit ein, auch sonst gibt es sür die Regierung keine Un-annehmlichkeiten, eS bleibt einfach das vorjährige Budget in Wirksamkeit. Die bosnisch-herzegowinische Landes Zugehörigkeit. Die Erwerbung der bosnisch-herzegowinischen Landeszugehörigkeit war bisher sür österreichische und ungarische Staatsbürger insoserne mit großen Schwierigkeiten verbunden, als hiesür dieselben Be stimmnngen wie für den Uebertritt eines Staats bürger» in einen auswärtigen StaatSverband maß« gebend waren. Durch Erlässe der österreichischen und ungarischen Regierung wird nun verfügt, daß ein österreichischer oder ungarischer Staatsbürger bevor er in den bosnisch-herzegowinischen Landesverband ausgenommen wird, nicht erst die Entlassung weiblichen MaSken anss Korn nimmt, so hat er sicher Grund daz» — glaubt, der Kerl sei dahinter versteckt." „Der Gedanke ist so übel nicht," stimmte der erste Sprecher bei. „Haben doch auch wir hinter den männlichen MaSken nichts gewittert, und wa» sechs Augen nicht entdecken, wird auch wohl Wilson nicht entdecken. Doch," »nterbrach sich der Sprecher hastig, „was ist das?' Blitzgeschwind flogen die drei Augenpaare der Stelle zu. wo der rote Domino eben zwei weibliche Masken angeredet hatte. Die eine derselben war eine reizende Phantasiemaske, deren grünseidenes, silberschimmerndes Gewand mit zahlreichen Photo-graphien geschmückt war. Auch der Kopfputz au» grüner Seide, mit langherabwallendem weiße», silberdurchwirkten Schleier, in der Form dem Kokofchuik der Russin ähnlich, war mit Phologra-phien besetzt, DaS reizende Ohr und die Fülle gol»-blonder Haare, die der eigenartige Hauptschmack frei ließ, verrieten, daß die Trägerin jung und rei-zcnd war. Sie weit überragend, von wahrhaft junonischen Formen, war dagegen ihre Gefährtin, welche das Kostüm der Maria Stuart trug. Unter der Halt-krause konnte ein genauer Beobachter eine mehr als stattliche Kehle entdecken. Diese Maria Stuart war rffenbar gerade so liebegirrender Natur, wie ihre berühmte Namensschwester selbst. Nur daß sie ihre Zärtlichkeit in Ermangelung eines Grafen Leicestcr auf ihre Geschlechtsgenossi» übertrug. Denn herrisch-zärtlich lag ihr Arm um den Nacken der schönen Photographiedame. Numm.r 21 au# dem betreffenden StaatSverbande zu erwarten hat. Demnach können Kolonisten der Monarchie die bosnisch-herzegowinische LandeSzugehörigteit er-lange», wenn sie den übrigen Anforderungen em-sprechen. Auch die bosnilch-herzegowinischen Lan-desangehörigen können ohne vorhergehende Entlas-sung aus ihrem Landesverbände die Staatsbürger« schaft in einem der beiden Teile der Monarchie er-langen. Dadurch aber, daß jetzt ein österreichischer oder ungarischer Staatsbürger, wenn er die Auf. nahm« m den bosnisch herzegowinischen Landesverband erwirft, seine frühere Staatsangehörigkeit nicht verliert, wird er auch noch nicht aller Rechte teil-haftig, die einem bosnischen LandeSangehörigeu zu-kommen. So kommt z. B. die Berechtigung zur Stellung eines Ersatzmannes sür den Militärdienst oder die Berechtigung zur Ableistung des Einjährig-FreiwilligendiensteS ohne vorher erlangte Matura nur de» als bosnisch-herzegowinische LandeSangehö-rige Geborenen zu. Trialistische Schwank«. In der vorigen Woche gab es in Sarajewo slawische Demonstrationen, die wieder einmal den Beweis erbrachten, daß sich die „slawischen Brüder" in der Beuteteilung OesterrichS noch immer nicht recht einig sind, da jeder slawische BolkSstamm bei Errichtung des Dreistaates der tonangebende sein will. Im Norden der Monarchie brüllt der doppel-schwän^ige Löwe nach einem selbständigen Staats-recht, im Süden verlangen Serben, Kroaten und Slowenen die Errichtung eines selbständigen slawi-schen Staates und sind sich dort die Herrschaften, wie gesagt, noch nicht recht einig, wie dieser Staat heißen und ausschauen wird, daher die gegenseitigen Eifersüchteleien, welche schon öfters Anlaß zu ver-schiedenen Reibereien gegeben hat. Einig sind sich diese südslawischen Bölkerlonglomerate nur in dem einzigen Punkte, daß auch Bosnien und die Herze« gowina in das neue südslawische Königreich einbe-zogen werde' müsse. Auch wieder ein Beweis, wie notwendig es Oesterreich gehabt hat, seine Arme nach diesen Provinzen, trotz des Abratens der Deut« schen, auszustrecken. Für alle Fälle dürste es gut sein, daß sich auch die Deutschen des sogenannten Linzer Programmes, welches ja doch noch, trotz aller staatsanwaltschaftlichen Strenge und Konfiskationspraxis, zu Recht besteht, erinnern und ihr Perhallen danach einrichten, ehe sich die Slawen von Nord und Süd die Hände reichen. Freilich bei den Slawen wird der Gedanke der nationalen Selbständigkeit vom gesamten Volke getragen, von der Geistlichkeit sowohl als von der Beamtenschaft gefördert, bei den Deutschen gilt schon der Gedanke allein als Hochverrat und die Presse, die eS wagt, eine Politik zu vertreten, die einzig und allein im-stände ist, das deutsche Volk in Oesterreich vom Un- Geduld üben beim Spionieren, ist sür den Detektiv ebenso unerläßlich, wie schnelles Handeln im gebotenen Moment, und Wilson hatte hiemit gerechnet. Doch eine so harte Geduldsprobe wie heute hatte er in seinem Beruf noch nicht erlebt gehabt. Ein fast unmögliches Unternehmen schien es ja allerdings, unter einigen Tausend MaSken, und diese befanden sich hier, eine bestimmte Persönlichkeit herauszufinden, aber feinem angeborenen Spürtalent, sowie seiner BerufSkenntniS wäre dies trotzdem ge-lungen. wenn der Gesuchte sich hier befunden hätte. Er befand sich aber nicht hier, wie Wilfon zu wissen meinte. Und ebenso hatte er bis vor wenigen Mi« nuten gewußt, daß seine Braut, L»aj Valentin, gleichfalls nicht hier war. Ihre Haltung, daS fchel-misch kokette Neigen dcS Hauptes, daS ihr eigen, ihre goldblond« Haarfülle und ihr leichter, flüchtiger Schritt, wären ihm untrügliche Erkennungszeichen gewesen. Nein, Lucy war nicht hier — bis vor wenigen Minuten nicht. Da waren plötzlich noch zwei Masken eingetreten — die Photographiedame in Begleitung der Maria Stuart. Die späten Gäste ballen vielseitig Interesse erregt, besonders aber die Aufmerksamkeit deS roten Dominos. Es hatte für den Detektiv nicht der Berufsabzeichen feiner Braut, der Plhoiographien, bedurft, um in der Trägerin nicht fwsort Luey zu erkennen. Doch auch ihre Begleiterin erzwäng sich seine Aufmenksamkeit sogleich. Und bei dieser Wahrneh-mung strafften sich die Sehnen des Detektivs. Jeder Nerv iin ihm nahm ein erhöhtes, ein höchste» Leben an. Gleichzeitig aber ging es durch sein Herz wie ein Riiß — barmherzig verbarg die MaSke die Seelen«qual, die auf sein Gesicht trat, und der oft erprvbtte Wille siegte auch jetzt —. Hntischs AachL tergange zu retten, wird — behördlich drangsaliert. Denn deS Deutschen erste, aber auch einzige Pflicht in diesem Staate ist — Oesterreichs zu sein. Aus Stadt und Land. Ein slowenisch - klerikaler Rummel in Sicht. Am 19. d. soll in Eilli eine Massenversammlung deS slowenischen Bauernbundes statt-finden, bei welcher alle klerikalen Größen dos Wort ergreifen werden, darunter auch der bekannt« Reichs-ratsabgeordnete Dr. Krek. .Slovenski Narod- läßt stch über diese geplante Veranstaltung in folgender sehr bemerkenswerier Weise auS: „Diese Veranstal-tung ist gedacht als eine Demonstration gegen die Leitung der „Narodna stranka" und gegen die Deutschnationalen, welche gerade in Bezug aus Eilli überaus empfindlich sind. Da «in« größer« Anzahl bekannter klerikaler Helden ouS den christlichsozialen Kursen zu erwarten ist, wäre eS gut, sür entsprechende Eicherheitsmaßregeln zu sorgen." — Die liebevolle Fürsorge deS „SlovenSki Narod" für die persönliche Sicherheit der Deutschen EilliS ist wahr« haft rührend. Wir glauben, daß die Schwarzen am 19. d. ohne besonderes Aufgebot werden im Zaume gehalten werden können. Selbstverständlich wird ja zweifellos jede öffentliche Demonstration verhindert werden. Dem „Narod" möchien wir aber empfehlen, seine entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen für die Zeiiläuste aufzusparen, wie sie die Sepiembertage deS JahreS 1908 in Laibach waren. Wenn „Slo-venSki Narod" und die Herren von Laibach, die hinter dem „Narod" stehen, damals hätten ihr Herz sür die Sicherheit der Deutschen schlagen lassen, so wäre «S ihnen leicht gelungen, ein unauSlöschbares Schandmal sür die Stadt Laibach und daS ganze slowenische Volk nicht entstehen zu lassen. Ernennungen im Strafhausdienste. Der Justizminister hat den Direkior der Mäuner-strafanstalt in Gradiska, Andreas Peschek, zum Oberdirektor der Männerstrafanstalt in Eapodistria und den Verwalter der Männerstrasanstalt in Mar-bürg, Jakob PaScolotti, zum Direktor der Männer-strasanstalt in Gradiska ernannt. Veränderungen im Personalstand der Südbahn. Versetzt wurden: Anton Dodie, Adjunkt, von Leoben nach Trieft; Rudolf Domaingo, Beamtenaspirant, von Mori nach Pöltschach; Richard „Du kommst spät, schöne Maske, und wie ich weiß, ohne Erlaubnis Deines Bräutigams!" Mit diesen, mit verstellter Stimme gesprochenen Worten, war er an die Photographiedame herangetreten. Sichtlich betroffen hatte die Angeredete sich von ihm fortgewandt und an die Gefährtin geschmiegt. „Was Du nicht alles wissen willst, Domino!" hatte sie geschmollt. „Geh', wir brauchen Deine Beglei. tung nicht." „Oho, ich denke. Du bist hier, Dich zu unter-halten — und ich will Dich unterhalten!" war die Entgegnung gekommen. Und schlagfertig die Erwiderung: „Für Deine Unterhaltung danke ich, Domino! Und damit Du es weißt: Mein« Freundin, Maria Stuart, ist mir halt die liebste Begleitung!" „Schau — schau, Du bist tugendsamer, als ich dachte, schön« MaSke! Da wird Dein Herr Bräu-tigam sich sreueu! Vielleicht ist Deine Freundin zu-gänzlicher. Erlaube, Königin von Schottland, daß ich Dich geleite!" Damit war der Domino blitzgeschwind an die Seite der Maria Stuart geeilt und hatte sie ebenso blitzgeschwind an sich gezogen. Dies war der Moment, den die drei Herren im RestaurationSzimmer beobachteten. Die junonische Gestalt wand sich förmlich in den sie wie mit Eisenklammern umfangenden Armen. „Unverschämter!" stieß sie hervor, und auch ihr Organ klang verstellt. Allein die sie umfaßt haltenden Arme ließen nicht locker. „Deine Tugendhaftigkeit steht Dir schlecht, Maria Stuart! Denk' an die Küsse Deiner Buhlen! Schenk' Serie 3 Krick, Beamtenaspirant, von Kapsenberg nach Präger-hos; Franz Magele, Assistent, von Boitsberg nach Graz; Rudolf Rauch Edler v. AnnenselS, Assistent, von Donawitz nach Marburg (Hauptbahnhof); Josef Pilch, Assistent, von Windischfeistritz nach Donawitz; Adolf Machat, Assistent, von Pragerhos nach Leobersdorf; Johann Valentin»;, Assistent, von Faal nach Triestj Theodor Galtberger, Beamten-aspirant, von Bleiburg nach Dölsach. Evangelische Gemeinde. Am nächsten Sonntag findet der letzte Adendgottesdienst dieses Winters und »war um ti Uhr abends statt. D esea Samstag Zusammenkunft deS deutsch-evangelischen MädchenbundeS; Herr Pfarrer May wird dabei sprechen über „die ersten Ansänge deS Christentums". Evangelischer Teeabend. Wie im ver-gangenen Jahre, so versammelte sich auch heuer die zahlreiche Schar der Mitglieder deS Frauenver« e'neS und seiner Gäste im evangelischen Gemeinde-saale, um einige Stunden herzlicher, ungetrübter Freude miteinander zu verbringen. Hatten die Damen deS Vereines in rühmlicher Weise für die Stillung von Hunger und Durst Sorge getragen, so teilten sich mehrere Gäste und Mitglieder in die Ausgabt, die Erschienenen zu ersreue». Nach einer überaus stimmungsvollen Phantasie d«S Organisten Eduard Jnterberger über das „Niederländische Dank-gebet" eröffnete Pfarrer May als Vorstand deS FrauenvereineS mit herzlichen Worten, in denen er vor allem die Würde der deutschen christlichen Frau und ihre segenSvolle Arbeit pries, die Versammlung, woraus Fräulein Ria Eichler GerokS Gedicht „Tabea, stehe aus sehr wirkungsvoll vortrug. Hieran schloß sich ein Trio von Hoffmann — Klavier Fräulein Galvagni, Geige Ennio Galvagni, EeUo Herr Eli> ar Kall^b — sowie Rafft Eavaiine — Klavier Fräulein Galoagni, Geige E. Galvagni. Pfarrer May sang in der nun folgenden Teepause Loewes »Sel-tenen Beter" und WolffS „Verborgenheit", begleitet von Herrn Dr. Freyberger, worauf Letzterer, von seiner Gemahlin begleitet, Vohms zum Boitrag brachte. Alle diese deklamatorischen und musikalischen Leistungen erfreuten sich lebhaften Beifalles. Herr Dr. Freyberger unterhielt dann noch durch feine un-überlrefftichen humoristischen Darbietungen die über-auS frohe Versammlung, die in bester Stimmung bis Mitternacht beisammen blieb. Nach warmen Dantesworten deS Vorsitzenden fand der schöne Abend sein Ende. Vom Maskenumzuge. Dem Verschön«. rungsvercin« ist neuerlich ein Betrag von 10 92 K. auS dem Erträgnisse de» MaSkenumzugeS am Faschingdienstag zugekommen. Eisenbahn Eilli—Neuhaus. Das Eisen- bahnministerium hat den behördlich autorisierte» Bau-Jngenieur und Stadtbaumeister Wilhelm Lin-dauer in Eilli die Bewilligung zur Bornahme tech-nischer Vorarbeiten sür «in« schmalspurig« Bahn mir jetzt einen Kuß, ich bitt«! Du willst nicht?! So raub' ich ihn Dir!" Blitzgeschwind, wie sich der ganze Vorgang ab-gespielt, hatten sich die Lippen deS Dominos auf den mächtigen Nacken der sich heftig Sträubenden gepreßt. Geschah eS nun in der Wollust des Kusse», oder durch sonst etwas herbeigeführtes? Genug, im Moment des Küssens entfuhr den Lippen des Do-minos ein sonderbarer Pfiff, und bei diesem Laut begann die Gestalt in seinen Armen sich plötzlich wie wahnsinnig zu sträuben. Allein es war ver-geben?. Der Ruf: „Im Namen des Gesetzes ver-haste ich Sie!" scholl an ihr Ohr, und mit Ge-dankenschnelle sah Maria Stuart sich von Detek-tiven umringt und gesesselt. Im Saal war ein« Panik entstanden. Emsind-same Seelen ergriffen die Flucht. Die anderen drängten tierzu. Der Ruf: „Riekhof ist'Sl Der ge° fährliche Riekhof ist verhastet!" setzte sich donnernd fort von Saal zu Saal. Die einzige Stunde, wo in Riekhos der Liebhaber über den Gauner gesiegt, hatte ihm die Freiheit gekostet. Der Detektiv Wilson hatte tatsächlich zwei Fliege» mit einer Klappe geschlagen. Die Kriminal-Verwaltung lohnte ihm den Fall Riekhos mit einem reichen Douceur. Dagegen aber vermißten seine Freunde, als sie ihm zu seinem Ersolg gratulierten, etwas an ihm — seinen Verlobungsring. Am Tage nach der Redoute hatte der Detektiv seine Verlobung mit Luey Valentin gelöst. Sei» 4 K^ut»ch- Wacht ts einsmitglieder von diesem Konzerte nicht erfolgt Dic Preiie der Plätze wurden folgendermaßen fest gesetzt.' Sitzplätze für Mitglieder 150 K., für Nicht Mitglieder 2 50 K. Stehplätze 1. K. Es werden nur unnumerierte Sitzkarten ausgegeben. Den Kartenvorverkauf hat Herr Buchhändler Georg Adler in Eilli übernommen. Die Gastwirtschaft Waldhaus, welche demnächst eröffnet wird, hat Frau Frieda Melichen auS Neuhaui übernommen, wo sie das Hotel Styria durch vier Jahre geleitet hat. Wirtschaftsverband in Tilli. Samstag den 9. d. sa»d im Hotel zur Post dic ordentliche Vollversammlung des Verbandes unter dem Vorsitze deS Obmannes Herrn Mefaretz statt. Nachdem der Vorsitzende die Beschlußfähigkeit konstatiert und die zahlreich erschienenen Mitglieder herzlichst begrüßt halle, erstattete der Schriftführer des Verbandes einen eingehenden Bericht über die Tätigkeit deS Verbandes im abgelaufenen Vereinsjahre. AuS dem selben konnte man entnehmen, daß der Verband der zeit 104 Mitglieder und 18 Lieferanten zählt. Die GeschäflSstücke wurden in einer Vollversammlung und 14 AuSschußsitzungen erledigt. An den monat-lichcn feste» Bestellungen von Lebensmiltelartikeln auS Trieft beteiligten sich durchschnittlich 36 Mitglieder mit über 130 Einzelartikeln. Sowohl die Anzahl der Mitglieder wie die der Lieferanten ist im ver-zangenen Jahre bedeutend gestiegen, ein Zeichen, daß «ich der Verband in einer fortschrittlichen Ent-Wicklung befindet. AuS dem »un folgenden Berichte deS Kassiers konnte man ebenfalls ersehen, daß sich der Warenumsatz, der Heuer einen Wert von 25 814 29 Kronen betrug, gegenüber dem Borjahre bedeulend erhöhte. Von den Einlässen dieseS Geld-Umsatzes wurden alle Auslagen des Verbandes be-stritten und überdies an die Mitglieder noch 478 60 Kronen an Rabatten ausbezahlt. Unter ein-stimmigem Danke an den Schriftführer und Kassier für ihre Mühewaltung und nach Erteilung der Ent-lastung an den letzteren wurde zur Neuwahl der Berbandsleitung geschritten. Gewählt wurden wieder die alten Vorstandsmitglieder. Nachdem zum Schlüsse noch verschiedene Anregungen gegeben und zahlreiche Allträge erledigt wurden, schloß der Vorsitzende unter Dankesworte» und dem Wunsche, daß der Verband auch fernerhi» zum Nutzen feiner Mitglieder wachsen und blühen möge, die Versammlung. Brandlegung. Wie wir vor kurzem berichtet haben, brannte das dem Bäckermeister Stefan Krenn gehörige Anwesen in vuchenschlag nieder. Bei den ersten Nachforschungen wurde vermutet, daß das Feuer von Zigeunern, die dort gewohnt hatteu. ge-legt worden sei. Die von der Gendarmerie geführ« tu» Erhebungen förderten jedoch ein anderes Reiul-tat zu Tage. Es wurde festgestellt, daß der Lehr-ling des Ääckcrmeisteis Stefan Krenn das Anwesen in Brand gesteckl hatte. Der Lehrling wurde in Hast genommen und soll nun ausgesagt haben, er sei vom Lehrmeister Slefan Krenn angestiftet wor» den, das Anwesen anzuzünden. Aus diese Aussage hin wurde Stefan Krenn in Untersuchungshaft ge-zogen. Wie weit diese Aussage auf Wahrheit de-ruht, wird erst dic weiiere Untersuchung zeigen. Ste> so» Krenn lebt in ganz geordneten Verhältnissen. DieseS abgebrannte Anwesen hatte er um 1200 K. angekauft und eS bei zwei Versicherungen auf die Summe von 6000 K. versichert. Gleich nach dem Brande soll er an die Versicherungsanstalt um AuS-zahlung «ich gewendet haben. Auflösung der Pettauer Draubau-leitung. Zufolge Erlasses der k. k. Statthalterei wird die k. I. Draubauleitung in Pettau ausgelöst. Auch eine Folge der LandtagSobstruktion. Die Telcphonlinie Marburg Pettau. Die Marburger Zeitung schreibt: Wir haben feiner-zeit über die in Marburg stattgcfundene Vcrfamm« lung von Telephoninteressenten aus Marburg, Pet-tau und Ungarn berichtet, in welcher die Errichtung einer Telcphonlinie von Marburg nach Pettau mit der Fortsetzung nach Ungarn verlangt wurde. Der Vertreter der Post- lind Telegraphen-Direktion erklärte damals, daß daS Handelsministerium darauf bestehe, daß von den Interessenten ein Beitrag von 30 Prozent zu den Herstellungskosten der Telephon-linic gewidmet werde. An dieser hohen Beitrags-lcistuug scheiterten damals die Verhandlungen. Nun hat aber vor einigen Tagen der HandelSminister Dr. v. Rößler dem Abgeordneten Wastian mitgeteilt, daß die Jnteressentenbeträge für die Tclephonlinie Marburg—Pettau ausnahmsweise von 30 auf 20 Prozent ermäßigt worden seien. Dieser Erfolg dürfte eS mit sich bringen, daß dem Ausbau der wichtigen Telephonverbindung der beiden Städte Marburg und Pettau kein Hindernis mehr entgegen-steht. Daß sich Abg. Wastian für die Bewilligung >cner Ermäßigung schon in der erwähnten Ver-sammlung einzusetzen versprach, haben wir damals mitgeteilt. Gastwirte im Parlament. Samstag hat namens der Organisation des GastwirtestandeS in Oesterreich eine Abordnung deS ReichSverbandeS im Abgeordnetenhaus vorgesprochen und mit den Mit-gliedern des Finanzausschusses Rücksprache gepflogen. Die Abordnung überreichte eine Denkschrift des ReichSverbandeS in Angelegenheit der Reichsbier-steuer. Ferner richtete die Abordnung an den Ab-geordneten Pacher als den Obmann deS Gewerbe-anSfchusses und an den Abgeordneten Dobernig, als den Obmann der Freien gewerblichen Bereinigung, das Ersuchen, die Regiernng zu veranlassen, daß sie den Zwang für die Gastwirte, ihre Geschäfte zu protokollieren, infolange einstelle, bis eine gesetzliche Regelung dieser Angelegenheit im Sinne des vom Abgeordneten Pacher eingebrachten Antrages, der eine Aenderung der betreffenden Bestimmung da Handelsgesetzes bezweckt, erfolgt ist Die politische Organisation der deut schen Lehrerschaft SteiermarKs im „Politi scheu Verein deutscher Lehrer der Steiermark" ist von der Siatthalterei genehmigt worden. Ueber die Ziele deS Vereines heißt es in den Satzungen: „Der Verein hat den Zwecke, das Wohl der Leh-rerfchaft nnd der Schule zu fördern. Er bedient sich hiezu aller gesetzlich erlaubten Mittel. Insbesondere veranstaltet er Versammlungen, verfaßt Entschließungen, Eiugabeu und Denkschriften, gibt Flug-schriften heraus und nimmt hierin Stellung zu allen Fragen des öffentlichen Lebens, namentlich zu den Wahlen in den Reichsrat, den Landtag, iu die Ge-meindevertretuugen und dic Schulbehörden." Abgeblitzte Panslawisten. Die ..Oester-reichlfch-ungarifchc Korrespondenz" meldet aus Laibach folgende Geschichte: Der Bürgermeister von Laibach, Dr. Tavcar und Lizebürgermeister Dr. Triller sprachen in Wien beim Minister des Innern Frei-Herrn von Heinold vor, um wegen der rücksichts-losen Berfolguug der Stadt Laibach durch deu slowenisch klerikalen Landesausschuß und die Landesre-gierung Beschwerde zu führe». Der Minister er-klärte, daß von einer Verfolgung der Stadt Laibach durch die Landesregierung nicht gesprochen werden könne. Die Verwaltung der Stadt befinde sich in den Händcn der Slowenisch Liberalen, die von den slowenischKonscrvativen panslawistischer Tendenzen beschuldigt werden, welche namentlich in intimen Be-ziehungen zu Rußland und Se'bien, kurz geiagt in umstürzlerischen öestrebuugen, äußern. Es sei na-türlich nicht im Interesse der Regierung, eine solche Partei zu unterstützen. Krainer Handelskammer. Wie aus Laibach berichtet w rd, ist nunmehr nach fast ein-monatlicher Dauer das Skrutinium »er Handelskam-merwahlen beendet. Die neue Kammer besteht aus 12 flowenischliberalen, 8 slowenischklerikalen und 4 deutschen Mitgliedern. Prägung von gwelkronenstucken. Die „Wiener Leitung" publiziert das Gesetz vom 7. d., nach dem von nun an auch Zweikronenstückc gepräzt werden, und zwar um den Betrag von 35,000.000 Kronen. Die Zweitronennücke werden aus der Vorderseite das Bild de» Kaisers, auf der Rückseite den kaiserlichen Adler mit der Wertdezeichnung 2 Cor. und die JahreSzahl der AuSmiiuzung tragen. Die Umschrift ist die gleiche wie bei den Kronenstücken. Das Gewicht deS Stückes wird 10 Gramm, der Durchmesser 27 Millimeter betrage» Außer den 140.ii00.000 Einkronenstücken, die nach dem Gesetze vom 2. August 1892 ausgeprägt wurden, sind nun noch um 70,000.000 Kronen Einkronenstücke ans zuprägen. Der Bau der Weihkrainer Bahn. Noch im Laufe dieses Monats wird der Bau der Weißkraiuer Bahn in Angriff genommen werden. Am 18. d. wird, wie aus Laibach gemeldet wird, in Rudolfswert die Feier deS ersten Spatenstiches stattfinden, welcher der Landespräsident Freiherr von Schwarz, Landeshauptmann Dr. Schusterfchitz und. wie eS heißt, auch der Eiseubahnminister beiwohnen werden. Brand in Neuhaus. Am l0 d. gegen 8 Uhr früh brach im Wirtschaftsgebäude deS gewesenen Gemeindevorstehers Franz Konisch in Doberna ein Feuer anS, das dieses Gebäude samt Wirtschaft^ geräten gänzlich einäscherte. DaS Vieh konnte ge-rettet werden. Konisch erleidet durch diesen Braud einen Schaden von ungefähr 10.000 St., dem eine Versicherungssumme von kaum 3600 K. gegenüber-steht. Daß das Haus und Nachbarsgebäude von dem Feuer verschont geblieben ist, ist nur der Feuer-wehr von Neuhaus zu danken, die rasch unter dem Kommando ihres HauptmanneS Franz Koschuh er-schien und alles aufbot, daß das Feuer in einigen Stunden lokalisiert wurde. Eine besondere Aner-kennung verdienten sich bei der Lokalisierung des Brandes der Gemeindevorsteher von Doberna Frau; Pusnik und die Besitzerstochter Aloisia Zajc vulgö Florian dadurch, daß sie den ganzen Vormittag aus weiter Entfernung Wasser zutrugen und so ein gutes Beispiel den Zusehern beim Feuerherde gaben. Diebische Winzerin. Unlängst meldeten wir aus Gonobitz, daß dem Herrn Geometer Karl Lebitfch in Eilli aus seinem Weinkeller in Skalie Wein im Werte von 700 K. gestohlen worden war. Die Winzerin Fiausch lenkte den Verdacht aus Bau-ernburschen; die Gendarmerie aber erhob, daß den Diebstahl die Winzenu selbst mit ihrem Sohne Jakob ausgeführt und den gestohlenen Wein zu guten Prei sen verkauft hat. Sie hat einen förmlichen Wein-Handel betrieben, der auch zur Entdeckung führte. Außerdem stahl sie ihrem Dienstgeber noch Einrich-tungsstücke. Einbruchdiebstahl. In dem Hotel des Wilhelm Bauer in Unterjecovo bei Rohitfch Saucr-brunn war kürzlich ein Feuer ausgebrochen. Als der Besitzer am 6. d. aus Graz au Ort und Stelle kam, um den Brandschaden in Augenschein zu nehmen, fand er auch das angreuzende Gebäude ge-waltfam geöffnet, wo die Hotelwäsche und ander« Gegenstände aufbewahrt sind. Dort waren Spezerei-waren und Hotelwäsche im Werte von mehreren hundert Kronen gestohlen worden. Eine häßliche Familienszene. Wie aus St. Marein bei Erlachstein gemeldet wird, kam am 0. ds. den 60jährige Josef Sraml in Lemberg bei St. Marein nachmittags nach Haufe und wollte von feinem Weibe ei» Essen haben. Da ihm nichts verabreicht wurde, geriet er mit dem Weibe in streit, wobei dieses ihn mit solcher Wucht gegen die Küchentür schleuderte, daß diese aus den Angeln fiel. Sodann kamen die locht« Magdalena und der Sohn Josef, überfielen den Valer und behandelt« ihn in der grausamsten Weise, indem sie ihn mit .fanden und Füßen stieße» und hin- und herwarfea. Da der alte Mann arge Verletzungen am ganzen Körper erlin, mußte er in das Krankenhaus nach Eilli gebracht werden. Studenten- und Schülerherbergen. Wie bereits mitgeteilt worden ist. hat der LandeS-verband für Fremdenverkehr in Steiermark bei den in Betracht kommenden Gemeinden und Körperschaf, ten die Gründung von Studenten- und Schülerher-bergen angeregt. Dieser Anregung zufolge hat be-reiis der Verein Deutsches Studentenheim in Mar-bürg a. d. Drau eine allen Anforderungen enlfpre-chcnde Herberge mit zunächst vier Betten und zwei Notlagern errichtet, die in der Zeit vom 15. Juli bis 10. September geöffnet fein wird. WeilerS hat das Stadtamt in Pettau den deutschen Studenten freies Nachtlager und frühstück zur Beifügung ge-stellt. Hoffentlich werden noch in anderen Orten, namentlich j» der Landeshauplsladt Graz bald solche Herbergen entstehen, damit diese noch in das be-treffende Verzeichnis für di- Studenten, und Schüler-hcrderge», welches am l. April in Druck gelegt wird, aufgenommen werden können. Deutschradikale! Die größte politische na-tionale Organisation der Deutschen in Oesterreich ist der Denlschnationalc Verein für Oesterreich. Wien, 7. Ncustiftgofsc 5. Der rund 14.000 Mitglieder zählende Verein besteht seit 1895. Ihm ist v»r allem das mächligc Aufblühen der deul>chnatioaalcn fhumrct 21 Bewegung zu verdanken. Jeder großjährige Part«, genoss« möge es sich zur Pfiicht machen, diesem ver-. eine beizutretm. Mtgliedlbeitrag 2 St. jährlich. | Eine weitere Be trittSgebühr ist nicht zu entrichten. Mitgliederanmeldungen sind an die Kanzlei deS Ver-eine«, Wien, 7./,, Neustiftgasse 5, zu richten. Hauptversammlung des Deutschen Schulv«reines. Die diesjährige Hauptversamm« luug des Deutschen Schulvcreiue« wird — wie di«S mit uur einigen Ausnahmen stelS so gehalten wurde — wieder zu Pfingsten (26. nnd 27. Mai) abge-halten und ist laut Beschluß der letzten Vereins-ieuungSsitzuug die Stadt Wels als Ort der Tagung bestimmt worden. Bon Seite der dortigen Ortsgruppen wird der Deutsche Schulverein herzlichst willkommen geheißen und die Gemeindevertretung hat i einstimmig den Beschluß gefaßt, an den Deutschen Zchulverein die freundliche Einladung zur Tagung in Wel» ergehen zu lassen und hat zugleich eine namhafte Spende gewidmet. An die Tagung in Wels, in welcher Stadt der Deutsche Schulverein bestens ausgehobeu sein wird, wird sich ein Aus-flug »ach dem herrlichen Gmunden anschließen, l welches gleichfalls eine große Zahl von treuen Freunden des Deutschen Schulvereine« zählt und den Gästen aus Deutschösterreichs Gauen herzlichste I Aufnahme bereiten wird. I Für Bücherfreunde. Um die Unmasse schlechter und verderblicher Bücher zu verdrängen ! und auch Unbemittelten für wenig Geld di« Erwer-bu»g einer eigenen Bücherei zu ermöglichen, bietet ! d^r Deutschöftermchische Preßvereiu m Graz, Grabenstraße 38, seinen Mitgliedern jährlich einen wert rollen Kalender mit vielen Bildern und noch vier I gute Bücher als BereinSgabe. (Jahresbeitrag nur ! 2 20 K Wer diese LereiuSgaben kennen lernen tuilJ, melde sich als Mitglied an und verlange eine t Probescndnng; diese kann er aus Wunsch auch so-l fort als heurige Vereinsgabe beziehen. Zu jedem j Cite sollen Ortsgruppen mit einem Ver räuenS-monne gebildet werden. WerbebläNer und Erlag-scheine versendet der Deutschösterreichische Preßverein I bsttiiloä. Evangelische Bestandsfeier in Lich- tenwald. Ein wahrer Festlag sür bte kleine, [ schwer ringende Schar Deutscher und Protestanten ^ w> alten, herrlich an der Save gelegenen Lichten« ! wald war der letztvergangene Sonntag. Zahlreiche Gälte aus Eilli, Steindruck. Hrastuigg, Laibach. Dedenberg in «rain und Agram hatten sich mit der großen Mehrzahl der Deutschen Lichtenwalds ver« einigt, um den zehnjährigen Bestand der dortigen evangelischen Pred gtstalion zu begehen. Nachdem schon in dem prachtvoll mit grünen Blattpflanzen [ xkjchmücklen Saale des »Neuheim" ein Festgoiies-» dienst abgehallen worden war, bei dem Pfarrer May auS Eilli vor der dichtgedrängten Schar der Zuhörer über die Kämpfe und Siege und dem sittliche« Ertrag der zehnjährigen Arbei» gepredigt halte und eine Lichtdil>auf»ahme der Erschienenen zur Er-innerung für fpälere Tage vor dem Deutschen Heim gemacht worden war, versammelten sich die zahl-reichen Festgäste in den beiden «ölen deS HauseS |um Familienabend. Nach Eröffnung durch den Ob« mann der Prediglstation, Dr. A. Wienerroither, der waim für allen Segen und alle Hilse dankte, die durch den Protestantismus den Deutschen Lichten-waldS gebracht worden sei, gab Pfarrer May ein a»'haulicheS Bild über die letzten zehn Jahre und plicS Dr. Wienerroiihtr mit hohen Worten im Sinne deS ,L>edeS vom braven Mann". Pfarrer Hermann überbrachte, anknüvfend an SchönherrS „sonnwendtag", die warmen Glückwünsche der Noch tarijemtinde Laidach, zu treuem Zusammenstehen in dttstu ernsten Zeiten mahnend. Kurator Adler-Eilli >ies mit begeisterten Worten der Gemeinde zu, daß tcr in rechtem Gi^lvertrauen kämpsenden Schar schließlich doch der Sieg gehören müsse, und Piarrer Leyer-Agram rühmte P'arrer May als den rechten sWhrer der Gemeinde in slurmvoller Zeit. Schatz m>"fter tkäser brvchle die zahlreiche» drahtlichen und trieilichen Glückwünsche zur Verlesung. Die Pausen zwischen dieser Reden wurden durch die überaus wirkungsvollen »ond künstlerisch gelungenen Oi ehester-Biv) Gesangvortuäge des Hrastuigger SingveieineS «l'gesüllk, der mit aufopserndem, unermüdlich m ?is>!r und voll völkischer Begeisterung seine ganze #Taft in den Dieenst deS AbendS gestellt halte. Auch ter bekannte Steiinbrücker Sänger Herr Harbich sang >nl seiner machlviolle» und glänzenden Summe, am Ult'vier begleitet vou seiner Gemahlin, fünf Pracht-tolle Lieder. Aiuch an dieser Stelle sei allen so rühmlich Mitwirkenden wärmster Dank gesagt. Möge ba« EelödniS wsahr bleiben, daS am Schluß deS Deutsche Wacht AbendS in brausendem Gesang sich losrang: „Evan-gelisch bis zum Sterben, Deutsch bis in den Tod hinein!" Kampf in einer Derpflegsstation. Aus Windischgraz wird gemeldet: In der Verpfleg«, station in Ottischnigberg kam es am $. d. zu einem regelrechten Faustkampse zwischen dem Schmied-gehilsen Josef Kodric und dem väckergehilfen Matthias Sloksa, der mit schweren Verletzungeu deS Stoksa endete. Als die HerbergSmlitter auf das Geschrei hin erschien, lag Sloksa blutend im Bette. Die verständigte Gendarmerie fand den Täter nicht mehr, da er bereits in der Richtung nach Kärnten entflohen war. Pettauer Marktbericht. Am Biehmarkt am 5. d. und Schweinemarkt am 6. d. wurden aus-getrieben 230 Stück Pserde, 1012 Stück Rinder und 740 Stück Schweine, alles schöne Rasse, zum größten Teile aus der Pettauer Umgebung stam-mend. Die Preise waren im Verhältniße zur Ware sehr billig und wurde daher auch alles glattweg verkauft. Der Fleisch- und Speckmarkt am 8. d. war seilen« der Speckbanern sehr gut beschickt und hälte auch, obwohl ziemlich viel fremde Käufer waren, einer größeren Nachfrage Stand gehalten. Geboten wurde nur Primaware. Prima Speck lohne Schwarte) St. 1 «0—1 70, Schmer 1-60-1 90. Schinken 1 SO—1 58, Schulter 1-44-1-50. Rücken-Flschfleisch 2 10—2 40. Wnrstsleisch 180—1 90. Der nächste Schweinemast findet am 13. d. und der nächste Viehmarkt am 18. März statt. Fleisch, und Speckmarkt jeden Freitag. Eine sehr rege Be-schickung ist voraus sich, lich und Privaten usw. sehr zu empfehlen. AuSkünfle erteilt bereitwilligst das städtische Markt-Kommissariat in Pctlan. Verunglückter Skifahrer. Wie aus Graz berichtet wird, ist der 23jährige Techniker Gustav Streuiz^— ein Sohn des Hochschulprofessors Dr. Franz Streinz — am 3. d. während einer Schnee-jchubfahrt auf dem Großsenediger, die er mit drei Freunden unternahm, vor deren Augen in eine Gleiicherspalie geitürzt. Die Leiche konnte erst am 7. d. geborgen werden. Windischgraz. (Bunter Abend. Am Lvnniag veranstaltele die äußerst rührige Frauen» Ortsgruppe Windischgraz deS Deutschen Schulver-etnes im „Holet Post" einen ..Bunten Abend", welcher einen glänzenden Verlauf nahm. Die Vor-tragsoldüuilg war nicht nur eine sehr reichhaltige, >o»de:n auch ungemcin abwechSlungSvoll. Der Abend wurde mit der Ouverture aus „Die lustigen Weiber von Windjor" von Fräulein Winkler un» Herr» Älmger am Klavier vo>grtragcn, eröffnet. ^.chon diese erste Stummer fand >türmische» Beyfall, wie eS ja bei den vorzüglichen Leistungen der beiden Künst-ler nicht anders zu erwaile» war. Nun folgte ein Trio: Gesang (Frau Dr. Harpf), Klavier (Fräulein Torgler) und Violine (Herr Dr. Kalcher). Der Herr-tiche Gesaiig der Frau Dr. Harpf, d-e über seilen prächtige Siimmil el, einen uusgeglichenen Vortrag, der auf tüchtige Schulung schließen läßt und befon-deien Wohllaut versügt, sowie die wirklich künstle-rljche Begleuung des Fläulein Torgler und deS Herrn Dr. Kalcher wirkte» zu einer Glanzleistung zusammen, wie sie hier selten gedolen wird. Die Auffuhrung des Morre'ichen Volksstückes „A Räu-schert" verdient gleichfalls die uneingeschränkleste An-erlenuung. Das Hauplverdienst hat sich hiebei w^hl Fiäulein Techt erworben, die nicht nur ihre Rolle als „Allmbellmüllerin" meisterhast spielte, in deren Händen auch die ganze Spielleilung lag. Zhr wür« oig zur Seile stand das Spiel deS Fräulein Resi Stegl (Everl), Fiau Zng. Pauli (Brigitta)^ des Herrn Zng. Pauli (Ältuibeilmüller) und auch des Helrn Dodey (JungurderlmüUkr), köstlich war ^>-rr Ezak als Docskiamer. Auch die übrigen Rol-ten waren durch die Herren Dr. Balogh und ?ted> weo gut befetzl. D^iS Zujammenspitl war ein so stoiles und sicheres, wie es ein Berufa-Ensemble »ichl brsjer leisten köante. Für die Inszenierung hat sich Herr Magister Rebel verdient gemacht. Es fotgie» dann reizende lebende Bilder von Fräulein -l.e^t gestellt, dei denen alle Darsteller deS „A Jiaujchtcl", sowie Frau Apotheker Rebel, die Frau-Um Hedwig und Olga Siegl, sowie auch gtäulein Zanujch aus Eilli mitwirkten^ Sehr nett war auch das vom Herrn Dr. Balogh vorgesührte „Damen-automaleu-Äafsee". Die Frauen (Beztrkscichter >Zai>y, Obering. Merz, Jng. Pauli und Dr. Winkler) uoieu in ihren »cckiichen Biedermeieltrachten ein piächilgeS Bild. Flau Dr. Harpf erfreute uns dann noch durch einige Lieder von Biahms und H. Wolf und löitc namentlich mit dem „Heimweh" von H. Wolf stürmischen Beifall aus. Das QaaNett Do-bai—Schuller—Dr. Harpf—Dr. Balogh fand auch Seite 5 sehr viel Beifall. Die Pausen wurden durch die vsrzüglichen Leistungen des SalonorchesterS auSge-füllt. Auch der heiteren Laune wurde Rechnung ge-tragen. Zum Schlüsse trat ei» humoristisches Quin-tett auf, das wahre HeiterkeilSstürme auslöste und be! dem sich namentlich der Vorsänger auszeichnete. Alles in allem war eS ein ungemein genußreicher Abend und dem rührigen Ausschüsse muß für diese Vorstellung der wärmste Dank gesagt werden. Vermischtes. , Den Südpol betreten? AuS Buenos-AyrcS wird gemeldet, daß der berühmte Nordpol-reisende Kapitän Amundsen zwischen dem 14. und 17. Dezember den Südpol erreicht habe. Noch fehlen Nachrichten von unbedingter Zuverlässigkeit. Die aus Hobarltown erwartete Depesche von 4000 Worten wird darüber Aufklärung bringen, ob AdmundseuS im Februar vorigen Jahres ausgesprochene Ver-mutung richtig gewesen, daß die von Brahmhei« auS von ihm wahrgenommenen Erhöhungen keines-wegS Einbildung, sondern, wie auch Shakleton ver-mutet hatte, feste« Hügelland seien. Die Krankheit der Quartalsäufer. Von medizinischer Seite wird der „T. R." geschrieben: In neuerer Zeit haben sich die Irrenärzte daran gewöhnt, jenen TypuS der Trunksüchtigen, die nur in längere» oder kürzeren Zeiträumen sich mit alkoholischen Getränken zu berauschen pflegen, die sogenannten Quartaliäuser (Dipiomanen), von dem KrankheitSbilde deS AikoholiSmus abzutrennen und einer anderen Krankheit zuzurechnen. Denn di..' Dipsomanen trinken nicht, weil sie den Alkohol lie-ben — sonst würden sie ja ohne Unterbrechung trinken — sondern weil sie bisweilen von einem unwiderstehliche!! Zwange getrieben werden, bi»> weilen aber auch auf Grund plötzlich eintretender Verstimmungen zum Alkohol greifen. Eine derartig,: Berstimmung gilt aber alS untrügliche» Anzeichen der Epilepsie. Sie tritt sehr häufig vor dem epilepti-scheu Anfalle aus, manchmal aber ersetzt sie ihn. So nimmt man auch an, daß d-e Dip'vmanie nichts anderes ist, als eine Teilerscheinuug der Epilepsie, ohne daß die von ihr Besallenen in ihrem Leben jemals einen epileptischen Krampsanfall erlitten haben brauchen. Oh unterliegen die Trunksüchtigen noch einem anderen, ebenfalls sehr merkwürdigen Zwange, dem Wandertrieb (Poriomanie). Sie lausen dann von der Stelle, wo sie sich befinde», plötzlich fort und wandern, um ihrer Verstimmung Herr zu wer-den, ruhelos im Lande umher. Zu ihnen gehört sicherlich ein Teil der Landstreicher, auch jener un-steten Menschen, die man irgendwo in einem Winkel deS Orients antrifft, fern ihrer Heimat, ohne daß sie eigentlich eine vernünftige Erklärung für ihre Reise anzugeben imstande sind. Ea mag »och hin-zugefügt werde», daß wahrscheinlich auch Fritz Reuter einer der oben beschriebene» Dipsomanen war. Daß seine Werke von Humor sprühen, spricht nicht da-gegen, daß ihr Bersasser von Berstimmungen häufig heimgesucht wurde. Wissen wir doch, dag säst alle Humoristen oft an schweren Depressionen litten und nichts weniger als lustige Personen waren. praktische Mitteilungen. Gegen Hexenschuß im Rücken erwcist sich mitunter folgendes Verfahren als heilsam: Man bedecke den Rücken des Patieuleu mit Flanell in doppelter Stosstage und plätte die leidende Stelle 5 — 10 Minuten lang mit einem Bügeleisen. Gegen das störende schnarche» gibt es ein sehr einfaches Mittel: Mau binde dcm Be-treffenden den Unterkiefer mittets eines Lelu-uluches, das aus dem Scheitel zujammengefchlungeu wir», seit au den Oberkiefer, so daß der Muni) währen» des SchlaseS geschlossen bleibt. D t r P i p 8 ist bekanntlich eine katarrhalische Erkrankung, welche das körnerfressende ^edeivieh, vornehmlich die Hühner, leicht besällt, und sich in Verstopfung der Nasenlöcher durch Schleim »i'd Ver« Härtung der Oberhaut au Zlnge und Schlund äußert. Um die Krankheit zu beseitigen, eittserne man vor allem die unter der Zunge befindlich- Haut und ziehe durch die Nase eine mit Oet btstrichene Feder. Wirksam ist ferner daS Reinigen mit ich va-cher, warmer Salzlösung und Bepiufeln mit Baum-öl, ferner die Anwendung einet: Salizylsäurelösung, bereitet aus 5 Rc-d. falichlic., 50 spirituS, 250 ©fit« 6 Deutsche Nummer 21 Lungenleiden katarrh, erhalten Diese äusserst wichtige Frage beschäftigt wohl alle, die an Asthma, Lungen-, Kehlkopstnberknlose, Schwlndflneht, Lungensplt Teraltotem Husten, Yerschlelmung, lange bestehender Heiserkeit leiden und bisher keine Heilung fanden. Alle derartig Ära von uns AM- vollständig umsonst ein Buch mit Abbildungen "SC aus der Feder des Herrn Dr. med. Guttmann, (^hefant Fiusenkuranstalt Aber das Thema: „8ind Lungenleiden heilbar!" nebst einer Probe unseres bewihrten diätetischen Tees, lausende, <ädtischen Elckiriziti wt'keS der Gemeinde Wien hat nach eingehen» Studium eine weitere Resorm des Kassen- und & nungswesens durchgesührt und die Firma Glog?« u. Eo. mit der Lieferung von 42 RemmK> Schreibmaschinen, neuester Type mit FakturierW richtung, nach eingehender Prüfung der verschitw sten Lyl'teme betraut.__ Um sicher xu gehen, verlange man ausdrücklich da* weltberühmte Hunyadl Jänos r Saxlehner*s natQrl. Bitterwasser. Horn , ddd hab' icl's aber äoeb noeb pst das ideale Miiiet zur Betämpiung meine« ti schen Katarrh«. Ich nehme «insach vor dem Lchl«^ gehen und beim Aulftehen »ine Tasse M>lck> ml« vaar Sodener Mineral PaftillkN — natilrliir den ächten Zay — lutich« ab und »u e>»e! Tags, und es ist wunderbar - der alt« Raum, einlach verschwunden Und fsli ein lächerlich hfl Geld, denn die Schachtel Fays To^ener" toK«i Kr. l. ü und reicht »ine qaine Weile. MEINE ALTEI Ersabrung ist und bleibt, daß zur Vertreibung Sommersprossen sowie zur E>langung und Erboln einer zarien, weichen Haut und eine« weisen T'ii keine beffere Se>se existiert ol» die wetibe'a« S.eckenpserd SR« Steckknpserd. von Beigmann & Ca., Telilbea t/i — Da« Stück zu »0 erdälilich in Av"!»» ger>,n, Parsümeri»' und all»n einschlägigen Gestis» - Tesqleichen bewädrt sich Bergmann'« 2ihrrcr*«(I .3R a n r r a" ivm>derba • zur Ei da tung zoi tet, weit»! Tamenkände; in Tuben zu 70 k überall erdälB^ BmiilÄuMrilikmi - = Druckaufträge = ._ . . in jeder beliebigen Husführung 1 ^ J V bet massiger Preisanstellung. | ■ Postsparkasse Rechnung S6.900 Geschäftsstelle: Cilli .» . Inseratenaufträge z für ctte veutscde CQacht werden nach billigstem Carif berecknek. Fernruf Nr. 21 ♦♦ Rathausgasse Nr. 5 Nummer 21 Ht __! 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Böhmen. WM om namenlosen Schmerze gebeugt, geben die trauernden Unterfertigten allen ihren Verwandten, Freunden und Bekannten Vlsv die tieferschütternde Nachricht von dein Hinscheiden ihrer innigstgeliebten, unvergeßlichen, edlen, herzensguten Mutter, beziehungsweise Schwieger- und Großmutter, der Frau Pauline Anna Susanne Fridrioh M Ludwig gew. Gewerks- und Fabriksbesitzers-Witwe von Liboje und Buchberg welche am Sonntag den 10. März um 10 Uhr vormittags nach langem, mit Geduld ertragenen, schweren Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, im 74. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle der teuren Verblichenen wird Mittwoch den 13. d. M. um 9 Uhr vormittags vom Sterbe-hause aus nach dem Ortsfriedhofe zu Greis überführt und nach Abhaltung der heiligen Seelenmesse und Requiem in der Familiengruft zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die teure, unvergeßliche Dahingeschiedene wird dem frommen Andenken empfohlen. Gut Mirasann bei Pletrowitsch (Sanntal), am 10. März 1912. Marie Fridrlch, k. k. Postoffiziantin Helene Florentine Fridrich Franz Emanuel Fridrich, Gutsbesitzer Johann Paul Fridrich Ockunom und Forttbeamter Med. univ. Dr. Emanuel Julius Fridrich Ant als Söhne. Antonie Fridrich als Töchter. Franz, Paul, Johann und Helene als Enkel. als Schwiegertochter. Für die 5"$tiffliltung verantwortlich: tSuibo Schiblo. Drucker, Verleger, Herausgeber BereiaSbuchdruckerei .Teteja' in Killi.