Ä*. Mi a MA a . Äi Xdotn Wr. 21, tntnutn. M fl H £ ttict»»« Jh. Si, mtcmtU» •»((««■■77: Zitütimit M ■ . B ?kzu„Sbe»wkiulge» ■o*M*KKt 6on»-n.JrttT- ^ W ^ AMi D«ch V-« d«»»,«» sts jlAittlnt^ilIftntT Mui- ms llHllUifUllUl UM X*Äffiu°rÄ M-m. | ^ »<»«> W» I« Äbt*«tB»*a Mr. 45 Ai- sozialdemokratische Zlm-Werbung desMitteUandes. Ihre Wahlerfolge gelegentlich der ersten Wahlen auf Grund des allgemeinen Wahlrechtes im Jahre 1807 haben die Sozialdemokratcn bekanntlich nicht lediglich ihrer organisierten Anhängerschaft zu ver-danken, sondern hauptsächlich, abgesehen von der damals noch im Argen gelegenen Organisation der meisten bürgerlichen Parteien, den sogenannten Mit-läusern, die aus dem Mitlelstande herrühret«. Der rote TerroriSmuS, die Drohungen mit dem Voykott haben da auch das ihrige sattsam dazu beigetragen, um daS Wasser auf die Wahlmühlen der Sozial-dcmokratie zu treiben. Allein auch die Nmschmeich-lungen des Mittelstandes, die unersüllbaren Ber« sprechungen der roten Agitatoren sind vielsach aus empsänglichen Boden gefallen. Zur Zeit der Wahlen strecken die sozialistischen Wahlwerber Sammtpsötchen aus und versichern hoch und heilig, daß ihnen auch das Wohl der Kleingewerbetreibenden am Herzen liegt. DaS ist nun natürlich nackie Heuchelei und Lüge. Der ganze Bestand der Sozialdemokratie stützt sich auf dir Theorie von der Verelendung der Massen. Außerhalb der Wahlzeilen erklärt die Sozialdemo- (Nachdruck verboten.) Unheimlicher Iefeht Ein Erlebnis aus der Zeit des ChinaseldzugeS vor 10 Jahren. Von P. Sangen. Glühend heiß schien die Sonne hernieder und beleuchtete mit ihren sengenden Srahlen unser Sill-leben aus der Wachstube. Wachstube? — Na, ich danke, ein deutscher Schweinestall ist ein Parkettsaal gegen diese von den Kugeln durchlöcherte Bretter-bude; aber was Hilfst'S, halte aus, wirst Wunder iehen. Auch ich denke so. Ruhig rauche ich mein Pseischen Tabak, die Mütze unter den Kopf gescho« den und träume mich in die Heimat zurück, denn seil meiner ganzen Dienstzeit war ich nicht einmal aus Urlaub und die drei Jahre sind bald um, noch fünf Monate lang. Werden wir wohl nach Hause kommen? Bis jetzt siehts noch traurig aus. Liegt man hier nun als Kaiserlicher Hochseeobermatrose in diesem unseligen Rattennest Tientsin den ganzen Tag aus der Lauer und versieht dabei den Sicherheitsdienst. Möchte nur wisien, wozu die Landratten sind, >ür uns Matrosen ist doch dieser Dienst nichts. Sein „Klar Schiff", kein „Schotten dicht", kein „Alle Mann!" — Hol der Henker, ich werde ver-suchen ju schlafen. Wirklich bin ich eingeschlafen und „torse", wie wir Blaujacken uns ausdrücken, meine Naht ruhig weiter. „Donnerwetter, wer rief da?" rufe ich. in» dem ich mit vom Schlafe noch blinzenden Augen auf-springe. ,Na, nun werden Sie mal wach, Sie langer Kerl und nehmen Sie gefälligst Ihre „Flossen" lang, — Hacken zusammen!" Ich denke, mich kratzt ein Affe, als ich meinen Rekrutenleutnant sehe, und wäre ihm bald um den HalS gefallen, denn offen gesagt, im Dienst streng, MI, Mittwoch, den 7. Juni lSU. krane ganz offen, es sei im Interesse der raschen Herbeiführung des allgemeinen Umsturzes gelegen, daß die breiten Schichten des Mittelstandes besitzlos werden ; infolgedessen sei «S eine Aufgabe der Sozial-dcmokratie, den Untergang dieser Schichten zu be-schleunigen. Als ein unumstößlicher Zeuge dasür, daß dieS tatsächlich der Wunsch der roten Internationale ist, gilt vor allen« das Parteiprogramm der öfter-reichischen sozialdemokratischen Arbeiterpartei, welches in Wien im Jahre 1901 beschlossen wurde und das ausdrücklich sagt: „Immer mehr macht die Berdrän-gung der Einzelproduktion auch den Einzelbesttz über-flüssig und schädlich, während zugleich für neue For-men genoffenschaktlicher Produktion auf Grund gesell-schaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln die notwendigen geistigen und materiellen Vorbedingungen geschaffen werden. Zugleich kommt das Proletariat zum Bewußtsein, daß es diese Entwicklung fördern und beschleunigen muß." Solche grundsätzliche programmatische Erklärungen sind, wenn man die Sozialdemokrat»» daran erinnert, natürlich namentlich in der Wahlzeit, höchst unan-genehm; wollen doch die roten Umstürzler möglichst viele Stimmen von Gewerbetreibenden ergattern. Zu diesem Zwecke schrecken sie auch nicht davor zurück, diese oder jene Bestimmung ihres eigenen Programmes einsach zu verleugnen. So hat beispielsweise der ,,ge» lehrte Kops" der Sozialdemokratie, der bisherige Reichsratsabgeordnete Dr. Renner, in Reunkirchen versichert, der Sozialdemokratie lägen die Gewerbs- aber außer dem Dienst eine Seele von Offizier; aber alles mußte bei ihm militärisch zugehen. Selbst, wenn er einem Matrosen eine Zigarette anbot, mußte man die Unochen zusammenreißen. Ein schlapper Soldat hatte Höllentage bei ihm. Na, mich konnte er blos meiner Dummheiten wegen gut leiden, sonst war an mir nicht viel dran, wenn mir auch oft die Kieler Mädels zuflüsterten, ich wäre ein schmucker Kerl. .Na, Sie langschästiger Tagedieb, woran denken Sie jetzt und grinsen mich so an? »Ja. Herr Leutnant, daß ich dem lieben Gott hier so die Tage wegstehlen mnß, dasür — „Nun lassen Sie man schon Ihre saulen Witze!" „Zu Besehl! Herr Leutnant!" »Halten Sie den Schnabel!" „Zn Besehl l Herr Leutnant I" „Verschonen Sie mich mit Ihrem zu Besehl! Sie wissen, ich machte mir schon immer nichts dar-aus!" »Zu Befehl!--" „Na. hören Sie, Sie scheinen mächtig dick-fällig geworden zu sein. Sie glauben, wenn Sie im letzten Jahre dienen, können Sie sich das schon er-lauben, was? — Wie lange sind Sie schon Ober-matrose?" „Seit dem 27. Januar 1898, Herr Leutnant!" „Was, so schnell befördert, na, dann haben Sie Ihrem Rekrutenleutnant ja Ehre gemacht!" „Zu Befehl, Herr Leutnant!- „Nun halten Sie aber Ihren gottlosen Rand, erstens machen Sie mal Ihre Augen aus und sehen mal zuerst, daß ich Oberleutnant bin, ver-standen?" „Zu Befehl, hätte auch nicht gedacht, daß Herr Leutnant so schnell avancieren würden! — Ja, ja, China, da schmückt sich alles mit fremden Lor-beeren!" 36. Jahrgang. leute und Bürger sehr am Herzen, und dieser famose Kautschukmann stellte sogar die Forderung aus: „Ein freier Arbeiter — ein unabhängiger und wohlhabender Bürger!" — Ja, die Sozialdemokraten können, wie man hieraus ersieht, auch anders, wenn sie in fremde Reviere krebsen gehen. Ueber die Gewerbesörderung machen sich die Sozialdemokratcn in ihren Blättern sonst immer weidlich lustig; aber ganz andere Melodien pfeifen sie in ihren Kandidatenreden. Da hat unter anderem Professor Wollschal, der sozialdemokratische Kandidat sür Mährisch-Schönberg. sich den Satz geleistet: „Was nun die im Niedergänge begriffenen Gewerbe betrifft, so hat der Staat die soziale Pflicht, sie wirtschaftlich zu stützen oder wenigstens ihren Exi» stenzkampf durch Verteuerung der Lebensmittel nicht zu erschweren." — Dieser Satz ist schon richtig, aber im Munde eines Sozialdemokratcn ist er nichts weiter als eine unwahre Gelegenheitsphrase, denn er ist direkt dem sozialdemokratische», Parteiprogramm zu-wider. Als Sozialdemokrat ist Prof. Wollschal ge-zwungen, gerade das Gegenteil von dem zu tun, waS er behauptet hat. Der gesunde deutsche, selbstbewußte Mittelstand bedars weder der heuchlerisch versicherten sozialdemo-kratischen Beihilfe, noch wird er vor Boykott-androhungen zurückweichen. Ihn zu stützen sind die bürgerlichen Parteien berufen, die auch in dieser Be-ziehung voll und ganz ihre Pflicht erfüllen werden. „Abwehr". „Ich denke Sie wollen mich gar zum Narren halten. Das lasten Sie gefälligst sein, trotzdem ich Sie verdrehten Strick gut leiden kann, aber solche Frechheiten dürsen Sie sich nicht erlauben!" „Es suhr mir nur so aus, Herr Leutnant, denn all die dummen Bauernknechte bei der Marine wer-den Obermatrosen, trotzdem sressen die richtigen Ma-trosen doch immer alles aus. Wenn es auf See mal heißt: „Freiwillige vor", dann müssen die Ma-trosen immer ran und die Bauernjungen stehen an Deck und paffen auf, daß keiner runter fällt. Aber anfassen, — is nich — aber als Obcrmatrosen lausen sie schon im zweiten Jahre rum!" „Ach, das ist doch egal, was jeder leistet, das sieht man doch. Einen Bauernjungen hatte man auch nicht auf diesen Posten hingestellt. Und passen Sie mal auf, ich habe für Sie einen ganz delikatcn Auftrag! Rühren! Run paffen Sie auf: diesen gel-den Brief nehmen Sie und bringen ihn zu dem Mandarinen Li-fung-tschäng, geben den Brief per-sönlich ab und bewachen dann mit vier Mann, welche Sie hier von der Wache mitnehmen, unaus-fällig das Haus, und warten solange dort bis ich komme. Laden 5ie vorher hier. Laffen Sie keine menschliche Seele aus dem Hause, weder aus noch ein; — verstanden?" „Zu Befehl, Herr Leutnant — Oberleutnant!" Ich machte kehrt und ging zu dem Wachthaben-den und bat ihn um vier Begleitungsmannschaften, intelligente Leute, welche mir, indem ich mich auf den Befehl des Leutnants berief, anstandslos gege-den wurden. Bis diese sich fertig gemacht hatten, betrachtete ich mir den zu überbringenden Brief. Es war ein längliches, gelbes, seidenes Kuvert, und in der Ecke standen in chinesischer Zeichenschrift die In-stguien des Hofes. Der Brief fühlte sich so an, als wenn eine starke Schnur drinnen lag. Was küm-merte eS mich, ich hatte den Besehl auszusühren und daS übrige ging mich nichts an. Indem waren auch Seit, 3 Deutsche Macht Nummer 45 Aus Stadt und Land. Ein unbegründeter Choleraoerdacht. Unter dieser Ueberschrist bringen Grazer Blätter die Mitteilung, daß in Cilli ein aus Graz eingetroffener Universitätsassistent unter choleraverdächtigen Er-scheinungen erkrankt sei. Beim Stadtamte Cilli erhielten wir über diesen Fall nachstehende Ausklärun-gen: „Am S. d. M. kam ein Assistent deS chem. Universitäts-Institutes in Graz nach Cilli. um seine Angehörigen zu besuchen. In der Nacht vom SamS-tag auf Sonntag erkrankte er an Brechdurchfall. Sonntag früh lieh er dem Herrn Stadtarzte Doktor Eduard Gollitfch die Nachricht übermitteln, daß er an Cholera erkrankt fei. Herr Stadtarzt Dr. Gollitfch begab sich sosort in die Wohnung des Kranken, tonnte jedoch von vorne herein den Berdacht des Kranken nicht teilen und snchte aus den hochgradig aufgeregten Patienten beruhigend einzuwirken. Der Verdacht konnte jedoch nur durch eine bakteriologische Untersuchung vollkommen beseitigt werden. Herr Stadtarzt Dr. Gollitfch veranlaßte daher die sofortige Abgabe des »ranken in daS Isolierspital, sperrte dessen Wohnung ab und nahm während der Nacht die sorgfältigste Desinfektion des Zimmers vor. Gleichzeitig wurde die bakteriologifche Untersuchung der Dejekte durch das hygienische Institut in Graz veranlaßt und der Statthalterei die vorgeschriebene tclepbvnische Anzeige erstattet; sowie sämtliche Per-sonen, mit denen der Erkrankte bisher in Cilli ver-kehrt hatte, in Beobachtung genommen. Die bakterio-logi'che Untersuchung, welche inzwischen vorgenom-men wurde, hat ergeben, daß ein einfacher Brech-durchfall vorlag und daß, wie fchon der Stadtarzt annahm, der Verdacht einer Cholera-C'rkrankung vollständig unbegründet war. Der Erkrankte ist in-zwischen von seinem Brechdurchfalle bereits genesen und wird lieute aus dem Jsolierspitale entlassen." Bei dieser Sachlage war eS höchst überflüssig, daß von der Statthalterei ans ein Bericht, der immerhin Aufsehen erregen muß und geeignet ist, die Bevöl-kerung Cillls zu schädigen, in die Blätter gebracht wurde. Dieses befremdliche Vorgehen wird entschieden ausgeklärt werden müsse». So harmlos der ganze Fall war. so gibt er doch der Bevölkerung allen Anlaß zur vollständigsten Beruhigung, denn eS zeigte sich hiebet, daß in :.nserer Stadt der im Falle einer Cholera - Erkrankung in Bewegung zu setzende schon meine Begleitungsmannschasten angetreten Ich musterte sie und „Kehrt — Abteilung soll chargieren, geladen". Darauf sah ich nach, ob jeder gesichert hatte und „DaS Gewehr über l — Abteilung marsch!" und fort ging's, dem Orte zu. an dem sich in kur-zer Zeit ein Drama abspielen sollte. Vor dem Hause des Mandarinen angekommen, ließ ich Gewehr bei Fuß nehmen und trat mit der Wache ins HauS, um meinen Besehl auszusühren. Ich übergab den Brief; aber das Gesicht hätte nur einer sehen müssen. das der Kerl schnitt, als er die Schnur in dem Kuvert fühlte. Lautlos verfchwand er nach der Empfang' »ahme und habe ich ihn nie wieder lebend zu sehen bekommen. Ich bewachte nun schon das Haus seit einer Stunde, aber keiner ging aus noch ein/ als mein Oberleutnant kam. „Kommen Äe her! — Wie steht die Schlacht?" „Auf Wach nichts NeueS passiert, Herr Ober, lentnanl," meldete ich. „Ist gut. rusen Sie Ihre Leute zusammen und kommen Sie mit." Mein Oberleutnant ging voran und ich mit meinen Leuten hinten nach. Wer beschreibt aber mein Erstaunen, als ich den Mann, der mir vor einer Stunde den Brief annahm, an einer seidenen Schnur erhängt vorfand. Der Oberleutnant schien darauf vorbereitet, ich fragte ihn deshalb darüb vor genommenen Gchaltsregulierung der Slaatsbcdien>rc-len gegen diese gestimmt haben sollen. DaS ist von A bis Z erlogen und stellt sich als ein plumper Wahlknisf dar, der nichts anderes bezwecken will, alS den Sozialdemokraten bei den kommenden Wahlen aus den Kreisen der Post- und Telegraphenbedien-steten Stimmen zuzutreiben. Die Wahrheit ist, saß sämtliche arbeitswilligen Parteien des Abgeordneten hauseS, in erster Linie die Deutschfreiheitliche Paitei für die 18-Millionenvorlage zugunsten der Staats bedienfteten gestimmt haben. Dagegen aber stimmien die angeblich um das Wohl der Staalsdiener >o sehr besorgten Sozialdemokratcn. Daß die t»rbe lS-willigen Abgeordneten den Antrag des Sozialdemo-kraten Beer aus Bewilligung von 4 7 Millionen als Teilsorderung sür die Postdcdicnsteten abgelehnt haben, ist richtig. Ader weshalb haben sie das getan? Weil Finanzminister Dr. v. Bilinski endgilug er-klär«, daß diese Forderung seitens der Regi rung absolut nicht berücksichtigt werden würde. Die So» zialsemokraien haben das Erreichbare abgelehnt und sind sür das Anerreichbare eingetreten. Die arbeit«-willigen Parteien haben das Gegenteil getan und damit den wahren Interessen der Post- und Tcie graphenbedienstcteu jedenfalls besser gedient. Deshalb haben die letzteren absolut keine Ursache, am l3. Juni für die sozialdemokratische» Kandidaten zu stimmen Schon um ihres eigenen Vorteils willen müssen ne um jeden Preis trachten, solche Vertreter ins neue Abgeordnetenhaus zu bringen, die bisher ehrlich sür ihr Wohl eingetreten sind und nicht bloße Auge auswischerei treiben, wie dies die Sozialdcwolraten getan haben und um des Stimmenfanges willen noch immer tun. Dom Theater. Wie bekannt, ist die Direk-tion unseres Theaters' in Verbindung mit dem Theater in Marburg Herrn Oberregisseur Dr. phii. Schlisman-Brandt von den vereinigten städtische» Bühnen in Graz übertragen worden. Der künstlerische Ruf des neuen Theaterleiters, der in ver-antwortlicher Stellung an den hervorragendste» Stadttheatern (Heidelberg. Chemnitz, Düsteldors. Riga und Graz) mit größtem Erfolg gewirkt. ver< bürgt eine energische und künstlerisch vornehme Führung unserer Bühne. Herr Direktor Dr. Schlis-man-Brandt, der erst kürzlich an seinem Ehren-abend in Graz von dem ausverkauften Hause auf das herzlichste gefeiert wurde, ist bereits mit ret Zusammenstellung eines erstklassigen Personales beschäftigt. und hat schon eine Anzahl bestrenor^ mierter Kräfte sür unser Knnstinstitut verpflichtet, respeltive reengagiert. Näheres hierüber wird dem-nächst bekanntgegeben werden. Der Spielplan wird wie bisher die Gattungen der Operette, Schauspiel. Lustspiel. GesangSposse und Bolksstück umfassen, und wird das Publikum Gelegenheit haben, alle erfolgreichen Neuheiten der Saison kennen zn lernen. Dem klassischen und nationalen Drama w'.? der neue Direktor, der selbst ein hervorragender Darsteller ist, mit Rücksicht auf den kulturelle« Wert, namentlich auf die Kreise unserer studierenden Jugend, eine ernste Pflege widmen. Auch bead-sichtigt die Direktion die Spieloper in da» Reper-toire aufzunehmen, und durch das Heranziehen wirklich bedeutender Gäste den weitesten Kreisen des Publikums Anregung und künstlerischen Genuß zu verschaffen. Daß die Operette durch Auswahl der besten Werke und gediegener Ausstattung ganz ?tam».r 45 besonders gepflegt wird, ist schon durch die allge-meine Beliebtkeit dieses Genres beim Publikum be-dingt. Von den Neuheiten der letzten Spielzeit sind in Cilli noch einige Schlager, wie Der uu-sterbliche Lump. Die keusche Susanne. Ihr Adju-dant, unbekannt, und auch die nächstjährige Spiel« zeit hat bereits einige Werke in Vorbereitung, die einen durchschlagenden Erfolg versprechen. Verlobung. Montag den 5. Juni verlobte sich in Laibach Herr Karl Paul Seysert, «apell mkister der Cillier MusikvereinskapeUe. mit Fräulein Zriederike Burger, Beamii» der k. k. piiv. Böhmi-schen Unfan Bank Filiale Cilli. Cillier MSnnergefangverein. Die Uebungen werden Freitag den 9. Juni 1911 wieder aus-genommen. Beginn 8>/« Uhr. Vollzähliges »nd vünktliches Erscheinen behuss Vereinfachung und Ver-kürzuug der Proben unbedingt notwendig. Fuhballwettfpiel. Bei strömenden Regen standen sich am Psingstsonntag die Mannschaften des Klageufurter Fußballklubs und des Cillier Athletiksportklubs gegenüber. Obwohl das Wetter und der tiese Boden das Spiel beeinträchtigten, wurde glänzender Sport geboten. Die Klagenfurter die eine äußerst schnelle, scharfe Mannschast stellten, bvlcn tadellose Leistungen. Ihr Spiel war aus-opfcrungSvoll und von einer Schneidigkeit sonder-gleichen. Die Cillier die durch das scharfe an den Mann gehen zuerst etwas benommen waren, fanden sich zum Schluß zusammen und lieferten ein Spiel wie es in Cilli noch nicht gezeigt wurde. Bis auf den Tormann der versagte, war jeder Mann auf seinem diesmal nicht leichten Platze. Zum Schluß-beherrschte Cilli sogar vollständig die Situation und nur dem brillanten Spiele ihres Tormannes haben es die Klagensurter zu danken, daß sie nicht mit einer Niederlage heimgeschickt wurden. Nun zum Spiele selbst. Klagcufurt hat Abstoß. Cilli be-machtigt sich des Balles und vermag sich aus kurze Zeit im seiiidlicheu Spielfeld festzusetzen. Die An-griffe wechseln sehr schnell, das Tempo ist aniiehm-bar und wird nur durch die vielen Stürze, die sich auf dem glitschrigen Boden ereignen, beeinträchtigt. Da. ein Spurt des Cillier rechten Flügel. Schluß zur Mitte. In schönem Bogen passiert der Ball das Tor. Brausender Jubel des Publikums. Cilli hat die Führung. Nun setzt sich Klagensurt in Schwung bedrängt kräftig; ein Gedränge vor dem Cilier Tor. Das Spiel ist ausgeglichen, Klagenfurt zieht wener kräftig an und erhöht das Spiel aus 2:1, ikilli schießt nun ein, doch das Tor wird wegen saul nicht gegeben. Nichtsdestoweniger sind die Blau-gelben bald darauf im stände auszu» gleiche». Knapp vor Halbzeit schießen die Säfte noch ein Tor, das wohl nur aus das Konto des Cillier Tormannes zu schreiben ist. Sr.de der Halbzeit 3:2 zugunsten der Gäste. Nach Wiederbeginn des Spiel hat der Himmel ein Ein-sehen. Es regnet wenigstens nicht mehr. Klagenfurt ichicßt vom Glück und dem Cillier Tormanne be-günstig! in kurzer Folge 3 Tore, dem Cilli nur eines gegenüber zu stellen vermag. Die Gälte erzielen eines davon durch einen 11 m. Stoß der wegen Hend im Strafraum gegeben wird. Noth der in der kcrieidigung spielte rückt nun in die Stürmerreihe, »ährend Fran, Krell zurück geht. Es macht sich ^fort ein Umschwung bemerkbar. Die Gäste haben sich bereits ausgegeben und vermögen nichts mehr loiiiives zu leisten. Die Blaugelben, dagegen kom-»Hi noch einmal knapp vor Schluß gewaltig zu Wert. Rechte Verteidigung und Rechtsflügel legen kni mörderisches Tempo vor. Schuß auf Schuß geht pu Mitte und zum Tor. AuS einer glänzenden S«aibinatioii vom rechten Verbindung Flügel — lins« Verbindung schießt Cilli sein 4. Tor. Das Timpo wird nun zu einem beängstigend scharfen und M» Moment glaubt man an einen Erfolg der Nllier. Das Publikum ist in einer solchen Ausregung, wir sie in Cilli noch kem Spiel ausgelöst hat. Die Klagenfurter können sich aus der Umklammerung imi sür Momente besreien. Gleich wieder haben die ilagenfurter alle Hände voll zu tun um sich den Sieg nicht entreißen zu lassen. Im spannendsten Moment ertönt das Schlußsignal des Schiedsrichters Herrn Dr. Walter Negri, der zur vollen Zufrieden-heil sein diesmal schwieriges Amt vertrat. Mit 6:4 geschlagen muß Cilli den Platz verlassen. Feuerwehr-volkstombola. Dieses Un-ternehmen der Feuerwehr hat den Zweck die Geld-»ittel zu gewinnen, um notwendige Steigergeräte «schaffen zu können. Es ist traurig, daß sich Stimmn gegen die Tombola erheben, welche der Veran» kltung Schaden zufügen. Die Tombola ist für die Feuerwehr ein Weg der Selbsthilfe und muß be-püßt werden, weil dadurch die Gemeinde als solche Mische entlastet wird, die Mittel auszubringen. Tie Wert' preise entsprechen genau dem angesetzten Geldbetrage und werden nur solche Gegenstände ausgewählt, welche sür die Hauswirtschaft wirklich einen prakti-schen Nutze» haben. Sämtliche Gewinste werden nur bei hiesigen Geschäftsleuten eingekauft und in eini-gen Tagen im Geschäfte des Herrn Lukas Putan zur öffentlichen Ausstellung und Besichtigung gelan-gen. Es muß dies erwähnt werden, um bösartigen Gerüchten entgegenzutreten. Die Feuerwehr ist ein volkswirtschaftlicher Verein und arbeitet zum Wohle der Bewohner, daher verdient das Unternehmen die größtmöglichste Unterstützung. Heumahd-Versteigerung. Im Stadtpark findet am Sonntag den 11. d. vormittags 11 Uhr die Versteigerung der Heumahd statt. Zusammenkunft beim Wetterhäuschen. Von den windischen Kreditinstituten. Die untersteirischen windischen Poiojilnicen veröffent-liehen in der letzten Zeit wiederholt Erklärungen, daß alle beunruhigenden Gerüchte nicht der Wahr-heit entsprechen und daß sie insbesondere durch den Zusammenbruch der Glavna posojilnica in Laibach nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Der Inhalt dieser Erklärungen steht jedoch mit der Tatsache im krassen Widerstnuch, da diese Institute nicht mehr in der Lage sind ihren gegenseitigen geldlichen Verpflich-tungeu nachzukommen, so daß sie sogar den gericht-lichen Weg betreten mußten. Die Posojilnica in Fraßlau brachte in letzterer Zeit beim Preisgerichte. Cilli gegen die Zadru'zna zveza mehrere Klagen ein und es ist für die GeschäftSgebahrung, die bei die-sen Instituten herrscht, bezeichnend, daß der Vertre-ter der Zadru'zna zveza den Klageanspruch bestritt, so daß es voraussichtlich zum Prozesse kommen wird. ES handelt sich in den einzelnen Fällen um Beträge von 5000 Kronen. Die Oeffentlichkeit kann jeden-falls auf das beiderseitige Vorbringen in diesem Prozesse gespannt sein. Militärische Ernteurlaube 1911. DaS Landwehrkommando in Graz hat bestimmt, daß als Ernteurlaubstelm'n für die Landwehr-Jnfanterieregi-menter Nr. 3, 4, 5 und 27 die Zeit vom 29. Juni bis 19. Juli, und für das Landwehr-Znianteriere-giment Nr. 26 die Zeit vom 3. biS 23. Juni ein-zuhalten ist. Deutsche gählkandidaturen. Der Wahl-auSschuß des Deutschen politischen Vereins in Trieft hat auf Grund deS Vorschlages der deutschen Ver-trauensmanner einstimmig 'beschlossen, Ingenieur Friedrich Schnabl für alle fünf Wahlbezirke Triests als Kandidaten der Deutschen auszustellen, und richtet an alle deutschen Wähler die Aussor-derung, ihre Stimmen auf diesen Namen zu ver-einigen, um damit ihrer nationalen Zusammenge-Hörigkeit und der politischen Unabhängigkeit von den anderen, nichtdcutschcu Parteien Ausdruck zu geben. Die deutsche Partei in Kraiu hat ihren bewährten Vertreter Dr. Ferdinand Eger, Rechts-anwalt und Landlagsabgeordneten, als Kandidaten sür das Abgeorduetenmandat der Stadt Laibach ausgestellt. Von der südslawischen Sozialdemo-llratie. Die südlawifche Sozialdemokratie läßt von Anfang Juni an in La-bach ein slowenifch-sozial-demokratisches Tagblatt erscheinen. Südslawische Eisenbahnerorganisation. Zwischen dem „Verein der südslawischen Eisenbahn-beamten" und dem nationalsozialen Verbände der südslawischen Eisenbahnbediensteten sind Verhandlun-gen im Zuge zum Zwecke der Fusion beider Ver-bände zu einer einheitlichen Organisation der südsla-wischen Eisenbahner. Eine allslawische Sprache für die Sokvlschaft. Hierüber schreibt die „Deutschöster-reichische Turnzeitung"; Die harte Tatsache, daß die Slawen bei aller slawischen „Brüderlichkeit" doch immer wieder aus ihren Zusammenkünsten sich des Deutschen als Verständigungssprache bedienen müssen, läßt so manchem wackern Sokol keine ru-hige Nacht. Diesem Mißstand soll aber jetzt gründ-lich abgeholfen werden und zwar soll der „Verband der slawischen Sokvlschaft" die Sache in die Hand nehmen. Hierüber schreibt allen Ernstes ein „Sokolbruder" im Sokoljahrbuch, wobei ihm aller-dings im Eifer manch köstlicher Ausspruch ent-schlüpft. So meinte er: „Je nähere Beziehungen zwischen den Slawen geknüpft werden, umfomehr ist uns ein Berständigungsmittel nötig. Daß das Deutsche das nicht sein kann, ist bei fortgeschrittenen Slawen selbstverständlich. Das vermehrt uns unser nationales Bewußtsein und unsere nationale Kühn-heit. Gleichfalls macht uns die Unkenntnis der deutschen Sprache dies unmöglich.' Und darum sollen alle Verbände der slawischen Sokvlschaft in Sciie 3 kürzester Zeit mit Petitionen die betreffenden Paria-mente auffordern, daß durch ein Gesetz die Schulen verpflichtet seien, sür eine angemessene Kenntnis der slawischen Sprachen zu sorgen. Es soll dann die Arbeit der Philologen sein, die Wege zu finden, wie der Grundsatz durchgeführt werden könnte, daß ein Slawe, der in seiner Muttersprache spricht, dabei auch klar und richtig den andern Slawen ver-stehen könne. Unglücksfall. Am Pfingstmontag hantierte der beim Grundbesitzer Alois Dobiiek in Hlg. Geist bedienstete 16jährige Knecht Michael Kolar mit einem Revolver so ungeschickt, daß derselbe losging und Kolar an den Fingern der linken Hand eine schwere Verletzung erlitt. Er wurde ins Krankenhaus in Cilli gebracht. Gefährliche Ueberschwemmung in Pragerhof. Am Morgen des I. d. M. wälzten sich, von Pulsgau kommend, gewaltige Wassermassen gegen Pragerhos, die durch die anhaltenden Regen-güsse noch mehr verstärkt wurden. Trotz aller Vor-sichtSmaßregeln und einer emsig«» Arbeit von mehr als hundert Mann konnten vom Werke die Fluten nicht abgetrieben werden. Um 5 Uhr nachmittags barst ein etwa 10 Meter langes Stück des Schutz-dammes und das Wasser drang ins Maschinenhaus, so daß der Betrieb eingestellt werden mußte. Bis an den Hüften im strömenden Wasser wurde der Damm von den Arbeitern wieder hergestellt und mit Piloten und Pfosten armiert. Aus der Nord-feite der Fabrik mußte ein Schutzdamm von mehr als einem halben Kilometer Länge ausgeworfen werden. Um 9 Uhr nachts erst konnte die Gefahr als beseitigt gelten. Ter Betrieb dürste am 6. d. wieder ausgenommen werden. Bis jetzt dürsten etwa 4 Millionen Liter Wasser gefördert worden sein, daS gleiche Quantum wird noch zn heben fein. Der Schaden des Werkes beträgt 6000 bis 8000 Kronen. Schuld an der Ueberfchwemmnng ist hauptsächlich der Mangel der Grabenreinigung im Bezirke Pettau. Das Wasser staut sich an der Straße nnd wird durch einen Durchlaß abgeleitet. Der Bachlauf nach diesem ist total verwaschen und eingesallen und viel zu eng, um da» Wasser zu sasfen. Nun bilde» sich oberhalb der Straße ein See, dessen Wasser zum Schlüsse die Schutzdamme dnrchdrückt. Nächtliche Raubzüge. Am 29. Mai er- tappte der Besitzer Joses Jost um Mitternacht in Bischofdorf in lemem Wirtschaftsgebäude einen Mann und eine Frau, die eben Wein und Fleisch stehlen wollten. Die beiden ergriffen eiligst die Flucht Jost entriß dem Manne den Hut und an diesem wurde der Dieb festgestellt. ES war der Besitzer Franz Arcan; seine Frau war seine Genossin. In der letz-ten Zeit waren dem Jost zur Nachtzeit mehrere Säcke Erdäpfel, gegen 200 Liter Wein, Fleisch u. dgl. gestohlen worden. Bereicherung durch diebische Wahl-maut. Aus Tüsfer wird uns berichtet: Der Mül-lergehilfe Johann Golob benutzte feine Dienststelle beim Müller Alois Jegritschnik in Wernitz um seinem Herrn und dessen Mahlkunden eine bedeutend« Menge von Getreide zu veruntreuen und an verfchie-dene Grundbesitzer zu verkaufen. AIS man ihm die Herausgabe seines Dienstbuches und seiner Habselig-keilen verweigerte, erbrach er nächtlicherweile das Haustor und verschwand spurlos. Die österreichische Staatsbürger-schaft für Ausländer. Der Verein „Südmark" gibt deutschen Ausländern, die in den öfterreicht« scheu StaatSverband aufgenommen werden wollen, gerne zwei kleine Sprachgemeinden bekannt, die gegen eine geringe Taxe (von 60 bis 200 Kronen) solche Ausländer in den Gemeindeverband aufneh» men, was bekanntlich die Vorbedingung für die Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft ist. Durch dieses Entgegenkommen, wovon deutsche, in Oesterrich sich niederlassende Ausländer einen regen Gebrauch machen mögen, hofft der Verein „Südmark" (Graz, Joanenmring 11) den erwähnten armen Gemeinden eine willkommene Einnahme ;»>■ gunsten der Armenfürforge und Wegerhaltung zu erschließen. Warenoertrieb nack» dem Schnee-ballen- oder Blocksysteme. In jüngster Zeit hat sich neuerlich der Vertrieb von Waren, inSbe-sondere von Uhren, nach dem Schneebällen oder Blocksystcmc in einer die betroffenen gewerblichen Kreise äußerst schädigend«» Weise bemerkbar gemacht. Die Unzulässigkeit der sogenannten Schnee-ballen oder Blocksysteme beim Warenvertriebe er-scheint auch in den Erkenntnissen deS Verwaltung»-gerichtShoseS klar festgelegt, indem daselbst der Be-trieb von Handelsgeschäften nach dem Blocksysteme 4 einerseits als ein Slückspiel qualifiziert, anderseits als mit den Bestimmungen des § 59 der Gewerbe-vrdnung in Widerspruch stehend gekennzeichnet wird. Denn in dem Verlause von Blocks liegende Be-stellung von zahlreichen HilsSkrästen. welch« ohne Rücksicht aus den Standort des Betriebes deS Ge-schäftsinhaberS an verschiedenen Orten und daher außertiald der sesten Betriebsstätte desselben neue Kunden sür die gleichen Geschäfte aussuchen sollen, widerspricht gewiß ganz und gar der Borschrist des § 59 der (Gewerbeordnung, welcher bloß Bestellungen aus Waren durch die mit amtlichen Legitimationen versehene», im Dienste des Sewerbeinhabers ste-henden Bevollmächtigten und zwar, wenn es sich um das Aufsuchen vou Bestellungen bei Pnvatper-sonev handelt, nur in einzelnen Fällen über auS> drückliche schriftliche, auf bestimmte Ware lautende, an den Geschäftsinhaber gerichtete Aufforderung gestatt«». Die zitierte Bestimmung des § 59 gibt fo« mit den Gewerbebehörden die Mittel an die Hand, dem unlauteren und gesetzwidrigen Gebaren jener Geschäfte, welche sich des Schneebällen» odrr Block-systems bedienen, in wirksamer Weise entgegenzutreten. Die tiefgehende Schädigung der reellen Gewerbetrei-benden — insbesondere der Uhrmacher und gerade in der bevorstehenden Firmungszeit — hat das f. k. Handelsministerium zu der Einladung an die Ge Werbebehörden veranlaßt, dem Warenvertriebe nach dem Schneebällen« oder Blocksystem ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden und im Falle konkreter Wahrnehmungen gegen jene beteiligten Personen, welche sich beim Bertriebe von Waren im Wege des SchneebailensystemeS eine Uebertretung deS § 59 zu Schulden komen lassen, schleunigst und unnachsichtlich mit der strengsten Bestrafung vorzugehen. Ein be-sondere« Augenmerk wird auch jenen ausläudifchen Sendunzen zuzuweisen sein, mit welchem die Schweizerische Uhrenindustrie in Chaux des Fonds d«n österreichischen Markt überschwemmt, wobei be merkt wird, daß zur Unterstützung der von hieraus eingeleiteten Maßnahmen zur Hintanhaltung des WarenvcrtriebeS nach dem Ächneebnllni- oder Blocksysteme auch postalische Bersügungen innerhalb der bestehenden Gesetze in Aussicht genommen werde». Behördliche Mahnahmen zum Schutze der Fremden. Der Stadtmagistrat München hat Maßnahmen ergriffen, um den Anschlag der Zim-merpreise an den Münchener Gasthöfen und Fremdenpensionen durchzuführen. Bekanntlich bestehen auch in Oesterreich gesetzliche Bestimmungen zur Erficht-lichmachung der Preise für daS Gastgewerbe und es wäre nur zu wünschen, wenn auch wirklich diese Borschriften in Steiermark überall befolgt würden, denn sie erhöhen und stärken daS Vertrauen des reisenden Publikums in die Solidität der Geschäfts-führung. Außer der Trsichtlichmachung der Preise für Speisen und Getränke wäre der freiwillige An-schlag der Zimmmerpreise in den steirischen Gast-Höfen und Fremdenpensionen sehr zu begrüßen und würde dieser Borgang zur Förderung des Frem> denverkehrs gewiß beitragen. Teichwirtschaftlicher Lehrkurs in Grottenhof. Der Grazer Sportanglerverein hat an der Land«Sackerbauschule Grottenhof mit Zustimmung des steiermärkifchen LandeSausschusseS und im Einvernehmen mit der dortigen Direktion in der Zeit vom 11. bis einschließlich 13. April den ersten LehrkurS über Teichwirtschaft veranstaltet. Dem theoretischen Teile des Unterrichtes, der sämtlich« Gebiete der Teichwirtschaft mit besonderer Berücksichtigung deS Karpfens alS Hauptfisch umfaßte, waren täglich sechs Stunden gewidmet. Die praktischen Unterweisungen erfolgten vor und »ach den Unterrichtsstunden an den im Eigentum der Anstalt befindlichen und an den von ihr gepachteten und verwalteten Teichen des nahegelegenen Gutes Sankt Martin. Das von der Anstaltsdirektion dem Vereine beigestellte Material an Präparaten, etgänzt durch sorgfältig ausgeführte anschauliche Bildwerke deS Vortragenden, wurde ob seiner Reichhaltigkeit allseits bewundert und in den knapp bemessenen Unterrichtspausen eifrig studiert. Außerdem standen den Kursteilnehmern Auszüge aus dem steiermärkischen Fischereipolizeigesetze, Merkblätter für Fischzüchter und Formularien für teichwirtschaft-liche Buchführung zur freien Verfügung. An dem Lehrkurse beteiligten sich 13 Personen, und zwar 12 Herren und 1 Dame, unter ihnen 3 auS Graz, 7 aus Steiermark außer Graz, 2 aus Oberösterreich und 1 auS Ungarn. Die von den Bezirksausjchüffen Umgebung Graz und Deutfch LandSberg gewidmeten drei Stipendien zu 30 Kronen wurden dieSmal nicht in Anspruch genommen, da sämtliche Kursteilnehmer gesicherten Lebensstellungen angehörten. Der KurS wurde von dem auch in weiteren Kreisen als Fach- mann geschätzten BorstandSmitgliede, beeideten Sach-verständigen im Fifchereiwefen und Fachlehrer Herrn Rudolf Krakofzik in mustergiltiger Weife durchgeführt. Die uneingeschränkte Anerkennung und der lebhafte aufrichtige Dank der Teilnehmer gab von der fach-gemäßen und befriedigenden Art der Unterrichts-erteilung das beste Zeugnis Aber auch dem Direktor der LandeS-Ackerbaufchule, Herrn Vinzenz Göhlert, der den verfchiedenen, der Anstalt angegliederten WinfchaftSkurfen die größte Sorgfalt angedeihen läßt, gebührt für feine hilfreiche Unterstützung herzlicher Dank. Volles Lob verdienen ferner die vom Fachlehrer Herrn Josef Vidovic nach eigenem Verfahren her» gestellten steinharten Trockenpräparate eines SchilleS, eines Forellenbarfches und eines LederkarpfenS (Witingauer Stamm), in denen man die Natürlichkeit fast unverändert erhalten findet. Wiewohl der auf drei Tage beschränkte Lehrkurs, in dem ein großer Stoff theoretisch und praktisch durchzuarbeiten war, ungewöhnliche Anforderungen an den Lehrer und die Schüler stellte, war es doch möglich, den Zweck des Kurses, die Belebung deS Interesses für die in Steiermark noch vielfach brach liegende Teichwirtfchaft, der in der Zukunft «in größeres Tätigkeitsfeld not gedrungen wird eingeräumt werden müssen, voll zu erreichen. Durch diesen Erfolg ermuntert, hat der Grazer Sportanglerverein beschlossen, in der Zeit vom 28. bis einschließlich 30. Dezember 1911 für Fischwafferbesttzer, Fischwasserpächter und solche Zn-tereffenten, die sich über die Grundsätze und den heutigen Stand d«r Salmonidenwirtschaft informieren wollen, einen dreitägigen Einführungskurs über Sal-monidenzucht abzuhalten, über den Ausführliches recht-zeitig bekannt gegeben wird. Es steht zu erwarten, daß sich die Einrichtung der Fischereikurse nicht nur einleben, sondern daß sie auch jährlich an Teilnehmer-zahl gewinnen, daß sie schließlich auch die Unterstützung der Behörde erlangen und der steirischen Fischzucht zum Segen gereichen wird. Bon einem Auto schwer verletzt. Der Besitzerssohn Johann Reberfak aus Thiergarten wurde auf der Bezirksstraße bei Sakot bei Rann von einem gegen Agram fahrenden Automobil überfahren, wodurch er schwere, lebensgefährlich« Verletzungen erlitt. Ohne sich weiter nm den Ueber-sahrenen zu kümmern, fuhr das Auto mit rasender Schnelligkeit weiter. Ein später an der Unsallstelle vorbeigehender Mann fand Reberfak regungslos und stark aus Mund und Nase blutend auf der Straße. Er verständigte davon sofort die Gendar« merie, die sich an Ort und Stelle begab und den Schwerverletzten in das Krankenhaus nach Rann überführen ließ. Das Auwmobil wurde, wie nachträglich festgestellt werden konnte, von einem ge-wissen Franz Beinweiß auS Agram gesteuert, gegen den auch bereits die Strasanzeige erstattet wurde. Unentgeltliche Lehrlingsvermittlung. Die vereinigten steiermärkischen ArbeitSvermittlungs-anstellten in Graz, Hofgasse 14. und Brück an der Mnr, Roseggerstraße 32, beabsichtigen wie im Bor-jähre auch heuer bei Schluß des Schuljahres Maß-regeln, um den die Schule verlaffenden Schülern (Knaben und Mädchen) das Unterkommen in einem geeigneten Dienst- und Lehrplatz zu erleichtern. Andrer-seits will sie den Arbeitgebern eine Auswahl von Personen für die bei ihnen freien Plätze bieten. Aus diesem Anlaffe wird die Arbeitsvermittlung sich mit einem Rundschreiben an sämtliche größeren Schulen in Graz und Steiermark wenden und die austreteuden Schüler einladen, ihre Wünsche der Arbeitsvermittlung bekanntzugeben. Gleichzeitig werden den Schulleitungen die in der Arbeitsvermittlung angemeldeten offenen Lehrplätze mitgeteilt. Damit diese Aktion von Erfolg begleitet fei, geht an die Arbeitgeber in Graz und Steiermark das Ersuchen, offene Lehrlingsplätze sür sämtliche Gewerbe (auch Plätze sür landwirtschaftliche Lehr-linge) mit den genaue» Bedingungen in den ver-einigten steiermärkischen Arbeitsvermittlungsanstalten Graz, Hofgaffe 14, Tel. Nr. 2207 und Brück an der Mur, Roseggerstraße 32, Tel. Nr. .00, bis längstens 10. Juni 1911 anzumelden. Bemerkt wird, daß die Vermittlung für beide Teile gänzlich kostenlos erfolgt. Vermischtes. „Die Nachtreiter von Kentucky und Tennefse". Unter diesem abenteuerlichen, sast gruseligen Namen hat sich seit etwa zwanzig Jahren Nr..-s-i 45 eine verwegene Gesellschaft zur Selbsthilfe auf wirt-schaftlichem Gebiet zusammengeschlossen, gegen deren Ausschreitungen und Gewalttätigkeiten sich erst jüngst eine scharfe Reaktion erhebt. Mit einem „Blut-schwur" ketteten sich Tausende von Männern an-einander, und ähnlich wie bei der berüchtigten Mafia in Sizilien waren die amerikanischen Behörden machtlos gegen die Uebergriffe des Bundes, dem die gesamte Bevölkerung der beiden Unionstaaten Bor-schub leistete. So konnte eS ungestraft geschehen, daß eines Tages in Princeton eine Nachtreiter-truppe vou 100 bis 150 Mann, sämtlich mä Masken vor dem Gesicht, viele mit falschen Bärten, in die Stadt einbrach. Zunächst wurden Schild-wachen ausgestellt, dann daS Telephonamt. die Telegraphenstation und die Eisenbahnstation besetzt und sämtliche Drähte in die Außenwelt durch-schnitten. Als nun die ganze Stadt in ihrem Besitze war. zerstörten die Nachtreiter Lagerschuppen, die etwa 100.000 Pfund Tabak enthielten. Dann verschwanden sie. Dieses kecke Reiterstücklein führte Dr. Ernst Schulze im Juniheft von „W e st e r-mann« Monatsheften" neben andern ähn» Iichen an, denn immer haben oder hatten es die Nachtreiter auf die Lager und Fabriken des großen amerikanischen Tabaktrusts, der britischen Tabaks-gesellschaft und der europäischen Tabaksregien ab-gesehen. Gegen diese übermächtigen Großhändler des Tabaksgeschäfts richten sich die Wut und der Haß der zahlreichen kleineren Tabakpflanzer m Kentucky und Tennesse, deren Erbitterung die ge-samte Bevölkerung teilte. Die in ihrer Existenz von den Trusts auf» äußerste bedrängten Pflanzer taten sich deshalb 1890 zu einem Bund zusammen, der sich bald gezwungen sah, alle Tabakpflanzer, wenn nötig, mit Gewalt zu Mitgliedern zu werben und zu pressen, sollte er erfolgreich wirken. So boykottierte man zunächst die widerspenstigen Far-mer, dann tat man ihnen böswilligen Schaden und schließlich wurden die Nachtreiter zu einer Gefell-schaft, die sich selbst vor äußerster Gewalt nicht scheute. Bald gingen sie nicht nur gegen die Tabakstrusts vor. sondern maßten sich ein Urteil über das wirtschaftliche, politische und private Leben ihrer Mitbürger an. So war 1908 in Tennesiee ein Gesetz erlassen worden, das die Fischerei aus dem Reelfoot-See betraf. Zwei richterliche Beamte, die den Auftrag hatten, das an den See angrenzende Land zu verpachten, wurden von den Nacht reitern aus dem Hotel geholt, in welchem sie abge> stiegen waren; diese hängten den ersten an einen Baum und durchlöcherten ihn förmlich mit Ge-schössen. Der zweite Richter, Mr. Taylor, entka» durch Zufall; doch hatte er seine Rettung nur der nächtlichen Dunkelheit und seinem ungewöhnliche« Mute zu verdanken. Dergleichen Gewalttaten, denen bald noch schlimmere solgten, sollten freilich dieser »»heiligen Fehme verderblich werden. Die öffentliche Meinung wandte sich gegen sie, und « scheint, als ob jetzt geordnete Zustände wiederkehre» wollen. Eins freilich haben die Nachtreiter erreicht: sie haben dem Tabaktrust Schaden getan, daß dieser sich zu wesentlichem Entgegenkommen ent-schloffen hat. Ein Beweis dafür, daß eine so maß-los erbitterte Bolksstimmung wie die, aus welcher der Geheimbund der Nachtreitec geboren wurde, eine sehr reale Kraft ist. die man bei den Preis-berechnungen nicht ungestraft außer acht laffen darf. praktische Mttettungc». Sauerampfer-Suppe. Man läßt ein Stück Nierenfett, etwa so viel wie ein Ei dick, oder auch zur Hälfte Butter recht heiß werden, gibt einViertel Liter Mehl dazu und läßt dieses recht gar und geld werden. Dann rühre man drei Liter gme Kalbflci'ch-bouillon dazu und sobald diese kocht, einige Händ« voll gut gewaschene und sei» geschnittene, junge Sauerampserblätter nebst dem nötigen Salz und lasse die Suppe zugedeckt ein halbes Stündchen kochen. Dann richt« man sie mit etwas fein geriebener Muskatnuß und zwei Eidottern ab; es wird in etwa« Butter geiösteteS in Würfel geschnittenes — Weißbrot dazu gereicht. Suppe von Spargelwasser. Man dämpfe zwei Eßlöffel seines Mehl in einem großen Stückchen Butter weiß und recht glatt und ruhn das in dem Wasser, worin Spargel gekocht worden zu einer seimigen Suppe, in welche man Salz, ein Stückchen Zucker und recht viel gehackte Petersilie oder Kerbel tut und ste über geröstete Weißbrot-schnitten anrichtet. Sehr gut und gesund. Nuunrer 45 Deutsche Wacht Seite o Suppe von jungen Gemüsen. Hierzu wird ein Stück Nieren» oder gutes Bratenfett ko^ chend heiß und soviel Mehl darin gelb gemacht, als die gewünschte Portion Suppe es erfordert. Dann wird hinreichend Knochenbrühe oder Wafser Hinzuge-rührt. Wenn eS kocht, werden reichlich auSgefchotene, frische Erbfen nebst einigen klein geschnittenen, jungen Wurzeln hineingetan, beides sehr weich gekocht, und zuletzt fein geschnittene Petersilienblitter durchgerührt. Unterdessen koche man in wenig gefallenem Wasser vorher bereitete Fleischklößchen. Diese werden nur eben solange gekocht, bis sie inwendig nicht mehr rot sind, dann sofort mit der Brühe in die dickliche Suppe gegeben und rasch angerichtet. Steinpilzsuppe. Eine gute Portion Stein» pilze, gut geputzt, abgebrüht, werden Nein würfelig geschnitten, Mehl in Butter gebräunt und die Pilze darin weich gedämpft. Salz dazu, etwas Pfeffer, wenn beliebt, gewiegte Petersilie, und heißes Wasser allmählig zugegoffeu. Wenn nötig. etwaS Fleifchex traft, bei genügender Portion Pilze ist die Suppe ohnedies kräftig genug. Spargel zu kochen. Nachdem die Spargel geschält und gewaschen sind, werden sie in Bündchen gebunden, in reichlich kochendem Wasser, welchem man hinreichend Salz zugesetzt, nicht zu stark gekocht, bis die Köpfe weich sind. Da die Spargel recht heiß aufgetragen werden müssen, lasse ma» sie bis zu diesem Augenblick nach dem Garwerden in dem^hei» ßen Spargelwaffer stehen, doch stelle man den Topf so. daß er nicht mehr kochi. Daraus werden die Bündchen auf eine heiße Schüssel gelegt nnd zier» lich gerdnet, nachdem man die Fäden durchschnitten und entfernt hat. Arische Spargel bedürfen zum Lochen dreiviertel, andernfalls eine Stunde. Cs wird geschmolzene Butter oder eine Spargelsauce dazu ge-reicht. Salatbeieitung. Der Salat wird an« desten munden, wenn die Köpfe unmittelbar vor dem Anrichten aus dem Garten geholt werden. Hat man reichlichen Vorrat, so begnüge man sich nur mit den Znnendlättern, die in der Regel so sauber sind, daß (k das Waschen entbehren können. Ist das nicht der Fall und das Waschen durchaus notwendig, so soll es mit einem schnellen Abspüle» sein Bewenden haben, denn durch längeres Berühren mit Wasser Verliert der Salat seinen seine» Geschmack. Welk gewordener Salat läßt sich wohl durch Liegen im Wasser wieder ansehnlicher machen, erhält jedoch nie-»als den ursprünglichen Geschmack zurück. Eine alte Regel sagt: Zur Bereitung eines tzalats lade einen Verschwender, einen Geizhals und «inen Narren zu Gast, gib dem Verschwender den Oelkrug, dem Geizhals die Essigflafche und laß den Rarren daS Umrühren besorgen. Das heißt, man s«ll wenig Cssig nehmen, reichlich Oel und vom beste» und unermüdlich rühren. Im allgemeinen mpsehle ich aus zwei Löffel Oel einen Löffel Essig, doch ist ja der Geschmack hierbei zu verschieden, um bestimmte Angaben machen zu können. Erd be erkur. Wer mit sogenannter Voll-llütigkeit, Dickleibigreit, Pfortaderstauung behaftet iß, oder wer an Anfchwellungen der Leber und der Mlz, an Darmbeschwerden Hömorrhoiden, Verstopfung, Störungen des Gemeingefühles. an trüben Gemütszuständen — Melancholie — leidet, nehme eine Erdbeerkur vor und esse täglich zu verschiedenen Malen biS zu ein Liter Erdbeeren, nehme daneben auch nur wenig andere und leichte Kost. Dasselbe gilt von Gries- und Steinleiden. Erdbeersaft. Man nehme eine tiefe Schüs-sel, schichte Erdbeeren und Stampfzucker lagenweise übereinander und stelle den Napf aus koch« »des Wasser. D«n mit der Zeit sehr reichlich hervortu icnden Saft fülle man in kleine Gläser, die fef ixrkorkt und versiegelt werden. Diesen Saft verwende »an zur Bowle Erdbeertee. Die jungen, im Maigesammel-im Erdbeerblätter und -Blüten geben einen wohl-riechenden und wohlschmeckenden Tee, der schon man-chnn Unterleidskranken die besten Dienste leistete. Derselbe ähnelt dem sogen, grünen oder chinesischen Tee fast vollständig. Er ist mit Milch und Zucker bereitet, sehr gesund und nahrhaft. Gegen fließende Ohren, die gewöhnliche Erichcinung beim Zahnen der Kinder, hat man weiter nichts zu tun. als die Ohren mit einem schwämmchen zu reinigen. Rühren dagegen die flie-senden Ohren von Drüsen oder Ueberfütterung her, wo der Ausfluß scharf. jauchig, übelriechend ist, und die Ohren entzündet, so spritzt man Feldkümmeltee in die Ohren, infolge von Erkältung, Katarrh. Rheumatismus, so legt man erwärmte Kräuterkissen und Flanell auf die betreffende Seite des Gesichts. FRITZ RASCH, mmhq, CILLI. Ein Mittel Schrifttum. Neueste Pariser Moden Nr. 3. das uns soeben vorliegt und in allen Buchhandlungen um Preise von 50 Hellern, erhältlich ist, bietet einen Leserinnen eine angenehme Ucberraschung. DaS neue Heft bringt als willkommene Bereicherung einen Riesenschnittbogen für eine Anzahl eleganter Modelle darunter ein reizendes Kimonokleid, ein elegantes Badekostüm und ein hübsches Kinderkleid» chen. Sehr willkommen werde» jedenfalls auch die wunderschönen Handarbeilsvorlagen sein, die „Neueste Pariser Moden" Nr. 2 bringt. Künstlerische Landfchastsaufnahmen wird jeder Lichtbildner gerne erzielen wollen, ab« nicht jedermann dürfte wissen, daß tonrichtige Wieder-gäbe der Nattir eine der wichtigsten Grundbedin-gungen sür Bilder obiger Art ist. Diese Tonrichtig-seit erzielt man durch Anwendung von Gelbscheiben, welche durch die bekannte Antorität aus dem Gebiete der Photographie, Herrn Arthur Freiherrn v. Hübl, derart vervollkommnet wurden, daß man bei deren Anwendung nicht länger zu belichten braucht als ohne Filter und dabei trotzdem vollständig tonrichtige, randscharfe Bilder erhält. 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Die prächtigen RZume de« stolzen Baue« sind ihrer Bestimmung übergeben worden. FreigemutcS, frisches, völkische» Lebe» ist in daS HauS eingezogen, das für daS ganze deutsche Cilli und alle Freunde dieser Stadt, für die deutschen Vereine, für alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt ist, als Heimstatt deutschen geistigen Streben« und deutscher Lebensfreude, als Pflegeställe deutschen Wesen« in den Südmarken de« deutsche» Gebiete». Da» Hau» ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeit und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traie». Jetzt gilt e» da» Geschaffene zu erhalten al» stolze» Bild völkischen Leben», al« Sammelpunkt aller Deutsche» au« nab und fern, so daß jeder deutsche Bolk«genosie mit ausrichtiger Freude und mii Begeisterung die herrlichen Hallen betritt. Da« Deutsche Hau» so zu erhalten, daß e« unser aller Stolz und Freude ist, da« Leben im Deutschen Hausc so zu gestalten, daß e» das völkische und wirr-schaftliche Gedeihen Deutsch Cilli» in bedeutungsvollem Maß« fördert, da« ist eine Ehrenausgabe für die Deutschen Cilli« und aller Deutschen, die treu ,u Cilli steh«»! In erster Linie obliegt diese Ehrenpflicht den deutschen Bewohnern Cilli». E» gibt wenige Städte auf deutscher Erde, in welchen die nationale Opferwil-lizkeit so sehr die Gesamtheit beseelt, wie unser kämpf-umtoste», allezeit siegreiches Cilli, wo in bewunderung»-würdiger Weise arm und reich, hoch und nieder freudig die schwersten Opser bringt am Altare des deutschen VolkStumS und auch für da« Deutsch« Hau» Opfer ge- sind die praktischen 5 lUGBI'Wurfel > 6 > für '/» Liter allerfeinster Rindsuppe. Oer Naae MA66I garantiert sorgfältige Herstellung and vorzBgliche Qualität. bracht wurden, die der Bewunderung und dauernden Dankes wert sind. Deutsche Cilli» l An diese bewährte Opferwillig-feit, die unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr in allen deutschen Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat. appelieren wir. Da» Deutsche Hau» bedarf dringend Eurer Opfer-e» stellt an eure Leistungsfähigkeit, an Eure Heimat-liebe und Euren gesunden nationalen Sinn hohe An-forderungen, höhere, als ste je an Euch herange-treten sind. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: Da« Deutsche Hau«! Trage jede*, nach seinen Kräften sein Echerflein hin zum Deutschen Hause. Werdet Mitglieder, Gründer, Stifter des Vereines Deutsche» Haus, strömt in Scharen in die schönen Räume = kurz vereinigt Euch in liebender Sorge um diese» stolze Werk, das unserer Stadt und dem ganzen Vaterlinde zur Zierde und Ehre gereicht. Seid in diesem hehren Ziele ein einig Volk von Brüdern! Jeder tue seine Pflicht, keiner bleib« zurück? Heil Cilli immerdar! Der Ausschuß des Vereines Deutsches HauS. Cilli Anmerkung: Spenden und Beitrittserklärungen werden vom Zahlmeister Herrn Josef Jarmer. ent. gegengenommen. Hingesendet. Zahn-Crtme 5\! Mundwasser Das Lokal-Museum. Anser an Erinnerungen au die Römerjett so überreiches Museum ist au Z>o«»erstage« und Sonntagen »o» S—1 Ahr geöffuet, a« auöere« Kageu der Woche »ou 10—12 Ahr. ?ie Hin trittsgebühr beträgt 20 Kell«. Deutsche, unterstützt eure Gchntzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen WirtfchaftSgegenständc (Zündhölzer, Seife u. dgl.) da« euch nicht« kostet und den Bereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrfchatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! «•ette 6 Wählen Sie zum Anstrich Ihres Fußbo dens den altbewährten Fritzelack", zum Anstrich Ihrer Türen, Möbel und GebrauchSgegenstände die hochglänzende, m allen Nuancen erhältliche Emaillacksarbe „Numata", denn diese Marken sind infolge ihrer unübertroffenen Ausgiebigkeit und ihrer langen Haltbarkeit im Gebraucht billiger al« alle scheinbar noch so billigen — Koukurrenzpro-dukte. d» Sllli-r Stckdtverschöu» vnu er runter««« BH TBrtfra und Legate«! Seit 1868 bewährt Berger's mediz. Teer-Seife von G. III > ? & COWP. durch hervorragende Aertte emvsodlen, wird in den meisten Staaten Europa» mit bestem Ersolge angewendet gegen Hautausschläge aller Art, insbesondere gegen chronische und Schuppenflechten und parasitäre Aufschläge sowie gegen Kupsernase, Frostbeulen, Schweißsüße. Kops- und Bartfchuppen. Berger's Iren seife enthält 40 Prozent Holzteer und unterscheidet sich wesentlich von allen übrigen Teerseifen de» Handels. 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LeSkoschek Jakob. Payer Samuel . Planinz Franz . Plkfischak.... Rebeutchegg Josef Sellak Fran» . . Stelzer .... Suppan .... SwetU..... Umegg Rudolf . Bollgruber Franz Gastwirte... Private . . . 2 16 tdir n efe, macht Guglhupf, Torten, Linier Teig und Alle sonstigen Bäckereien »»< M e h 1-• p • l • • n hKktrtr, fHiutr, wohlschmeckender md leiobter rerdauUcb. Dr Oetktr'« Puddingpulver k 12 h, mit Milch gekocht, geben eine knoohenbüdende delikate und billige *achsp«Ue für Kinder und Erwachse Ue. Dr. 0«tk*r'n Vanlllln*ncker k 12 h dient in» Ventilieren von Schokolade, Tee, Puddinge, Milch, Knoten, Cremns, und ersetzt die tesre Vnnille-fJcbote voll-konnea. Der Inbnlt eine» Pickehens entepriebt %—S Schoten guter Vanille. Ausführliche Gebrauchsanweisung naf jedem Paket. Uebernll in den Koloninlwnren« €tc. -Geschäften vorrätig. Rezept« gratis. 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