Vuwwtr 51. >rtt««. Itn 18. P«»e«»«r 1904. XV Wt fix Dttti« Bti i»i Erscheint jtberi ^wiritig. — »ttrlftt stet «waNsW «nb **ki Ui jgiin «ml ■nrtn»ini^a« i«f|M fi* frHlii i*tr »•«* emgesa«»« trtlUv. 1 > »■ ifc»l Hin «si Q| Dtt MtttfHttd. Beicht Vh friKiM Gttftftrtftvn« tft ♦iite sehr «nleilige $*rtdl|J*t«r*i«utio* »u«#> fcrdd)««. vlt MWo« ßtwamtch» tnletwfl fct Haulordniivg »«rch dW R»ß>,rittiglpa?»el flW <8. fta#»t»et d^ A tft der Aniah t*w. «et bir M Ungarische« Re«ch»tag« »ck 18 ß. «. hat die «e«ttntgie vtzpoßtw». verMti durch dtt von b»r Regietoni^ Mr«t Algtsaktetten, noch Ar der VltzZnß iM tatfttifl* fruÄm toitb Nein ßischllleli. Die HtglfruagtfclätUt in Österreich keinen sich sofort und alle nlchtdemschen Vlöver sotgten K«ch in »»«hast iSehmattge, An. »der in fwch. feMtttt Mst die SpeAatelW«, IM zfterrtrchr. scheu PoAamt^te in den vadenttagt» al« tl« «»» de» Wrutschei, ß^tbeiltl ichkechttl Vtispitt »chz«Mlert. da« die Hut«, Sitte« d«r magyarisch«, Vppdsiiwn «rdoMn hob«. Dr vandali«^ mat, Mit welchem Mt opposittonellii, Parte,« Um Sitzungssäle M ' «ngaritcheit ' Reich«iäv« MMrttn, fit eine «aÄthmull Iel deutschen Fi>. idtlinrt zur Zeit. «II »al f4«tere MWRait •t^-m»0|8WM)irHmii«ot{i| der »t*iw&rit vPposittst, Mit dir Mi Falkenhovi. len Knetet itt den «und drücken wcÄte. Aber die Geschichte stimmt? nicht! «n jmrtn tuf, all dtt drtrtjche Oppofttibn, IMt den GriwiUftltich,. »Mntt «Itt fit itt-schmettert wollt,, fcli in die lUtsM ®efJ< d»r Mwatt »Htfr •«hrdltt-liifn »Ketnhrlt Hm ^$»«1 flmrM ßber dich Schandtbt tbeufav« alt entgezetisetzw, - tottt die batarllge Regitt r»iig«mehrheit vollzählig im Hcttise aMvestld Sich et» tttritate? Atbqebrvnrier att» Am 1». Deßtmbkr waren die «teeOrtAdd^fr »er maßhdrischei, Oppfitiln allein int Stalej allein rftit den Parla«netit«ditNer>, UMb der zum mw»»arn persönlichen Schutze des Prislvem,» sickerten Parlnme„t»wa-de. »le dkU Sefthl »tu, ja keinet, «özesrdnfte» auch itkt anzu-gtrife»»! ' - ' ttnt die «litt? der «Ration, die desten und tre-estek Eötzne der ««wn. die Papp. LeXgyel. Lofhich. K»ai. Zusttz ltlid vndere Althrer der soge»a«i»ten! ritterlichen Äatio», In« taten sie? S» schlugen Mit Stuhlsüßen und watsen mit vilbtltkammern nach der »itzlttltchex, dnrch den Vesrhl »»d dtn Gehoisam, mit dem sie den vrschl, Itinenj Abgeordneten anzusassen. belolgrrn, wthrlol gemachten Parlnmentlwache, schttzgen mit dem Mute echter Feiglinge, die einen an Hände» und Ftihea gebundenen Segner prügeln, auf die MSmier lol und verwundeten eine ganze Anzahl so stbwer. baß ihr Blut die Marmorwand be-spritzte und johtteit über diesen Sieg! — Da» war die Leidenschaft heiM,i»>ger Ungar» I sam-Metti die österreichischen Reptilien. Richt ei »mal ein betrn Nkenrr Gonda« öder ttmti, der fichtr ei» sd guter „teideNschllsttichet kR»ßhare- ist all irgend einer der «ogWirisieneu Hebräer der ungarische« Opposition, h-ttte so jämmerlich aehandeft! tü ist der Unterschied zwischen bc« Sturm der deutschen Opposition qr^m die lex Falke»hatzi, an» dM polnisch.rnüikn^Ä'tphechische Triumvirat Bideni-AbrohawoMitz Kramarlch »nd der ««ztz»-tisch«, eZppositioi»-! U»b der Unterschied ist so groß Mir der jwrschen chrlichr« deuijchen Zorn und hälbastliiich mongolischer Vittchei». -* Die »treoesteu 0tch»e" der magyarischen Ratio» haben sich auf ihre Veise für die — Hvnoed-Änileri« bedankt. — rlc>d«gnZMischk« «rande«t 'den '»Staierr- nicht lriden tatin, ist gerade der aeheweilißtn Aitsicht: daß der „Ätajnc" eine deutsche slontenilch geichricdeiic Zeitung sei. t? wird der »Süd» steirischeu Presse" sogar wenjg Dank wissen, daß ste ihn all K^c>»zeaaen f»a ihke Behatiptung füfaet und da dieser alldeutsche Mann nnd Krön» zeuge der Ssidßeititeth Presse den «Awjere-überhaupt nicht lcse« kann, »eil er die Korache nicht versteht, in »elcher diese« Vlatt geschtieben ist, so ist seine Behauptang. daß .der Stajerc ein« »er Deütschen »nwttrdk«, d«trügerische, irre-führend, Zeitung" sei. «te die Saisleirische Prtfie zitie«, ein «denfvlche? Kvht wie die Be-hatiptung der Südsieirischen Presse, daß Perwn die Schnav«m?i>^pole de« UMerlandel sei. übrigen! ist der Vorwurs, daß der .Zlatert" ein deutsche«, slowenisch grschriebeitel Vlatt sei. nn Munde der uttraslowenischkn aber trotzdem in deutscher Sprache geschriebenen.Eüdsteinschr« Presse" ein bißcheu stuNipsswuig. Die Behauptung aber, daß die Awjere-Partei dem Volke die Wirt«dSttser «nd vranntwcin-schänkrn „all die nenztiiigeti Kirchen darstellt" und el so fei» Wunder ift. daß die Trunksucht nnier der Bevölkerung erschreckend zunimmt, ist ein gedankenloser Unsinn; der Schreiber diese« Satze« behattptet damit ja geradezu, daß der Kinflust der 8rajerc-Partei auf da« Lott bereit« größer sei al« der «influß der Klerikalen! Und da« hat er doch nicht sagen wollen? Wenn e« aber gilt, der 8tajerc-Partti im allgemeinen »nd der Stadt Pettau im besonderen »in« am 'Zeuge zu flicken, geht den Herren Immer der Haß mit dem Beitstande durch! SelbfwcrftSndlich geht e« ttie»«ll ohne ein bißche» vernMrn ab. wenn die »Sittfteirisch« Prefff ftch über det, Stajerc und die Stadt ftetttt mtrüftrl. Sie wirft dtn Betzirkshaapt. mannschast« Pettau und L»t«e»berz ei» wenig Parteilichfrtt vor, Weil sie noch uamer .nicht ^chr« ganze Kraft geße« die größtmdgtichste Eia» schreitung diese» volklZstel aufbieten.^ Da« ist ein kleiner GallnnMja«: die ganze Kraft gegen die größtmöglichste Eln^chieituna aufzubieten. Ader er sei i*. WdeJriWtfn dem ^Setzft" «Wl Kerbholz gefAnebejs! °to\ ftTÖC cjeNeigttst erwögen, daß selost der Papst über die schnt>p|breitn» ffrpakteich so er» zitrnt war, daß er befahi« »ie ^Likörfabrikation' m KiSflettt z. V der Arande Ehärtreuse einzu-stellt« «tttb an Laiengesellschafte« zu übergeben. Ite« erztugen auch fromutt Klosterfrauen heit-same Schntpje und »er „grüne ftloftnqdit", ilt Kirnten ist ebenfall« kein Er,st S»ttel. Wal aber »Ir »erschiedeien fabriklmäßig betriebenen natttrtich Großbetrieb »it »n, «eneften tech» Nischen und Maschinellen «innchtMtgen-Schnap«-brennertien hohe« Ktrcheusitrste» nnd »te »«mit verbundenen in hohrt kirchenslrsttichrr Regie zeflhrten BranntwcinschSnke» brtnfft. j» start sich die ganze SchnapSerzenaun» in Pettau gegen eine einziqe solche chtiftRtyoltscht GchnaplbreNtirrei verstecken I Wenn t« in 8fth««w, Mähren Gatizien ». auch keile öta^rc.Parte, gib«, wetcht das Volk z»m Schmipstt» «erteilet, s«. ist doch nicht anzttnchMen, daß die hohe» .geistliche» Würdrnirälter den Schdap« selber trinke«? Da« Weiche ist der Fall bei den geistliche« Stiften urtd in Steiermark habe» manche dtt Chdrherreaftifte nicht «oß große Weiugärten sondern auch eine erklecklich« Zahl don Zwetschken« und Psirsichböltmen. Und die H». Adnunistrlwrea dieser Stistlgittet lasten ebenso den all sehr heil» kräftig geltende» erbrannt»»ein. all Treber -schaap» und Sliwowitz brettne» in I>chre«mei»gen. welche die StistsieUie unmöglich allein trinken können. Im Gegenteile sie verkaufeit »al Prl-dukt sehr teuer und da sich die Käufer nicht die Haare damit schmieren, so wird auch der Stiftl-schNap« wahrscheinlich odm Volke getruilke». Und wedii hohen Kirchensürsten und reichen Ehorhetrenstifte» da« Schnap«breonen und verkaufen nicht verboten ist, so muß e« auch den verschiede»«, Propstkien. Abteien, Dechanteien >tud Psarreien »nd deren gihabern erlaubt sein, au« ihren Zwtschken, W.-ingelagec und Weintrebern einen .Doppeltgebrannte»" herzustellen uiib da« tu» sie anch klüglich; »nd der ist sogar sehr ge« sucht. Ob er nun verkauft oder verschenkt wird, ist gltichgiltig. getrunken wird ^r aus alle Falle. Da« tut aber anch der Bauer, sogar der Winzer, oder mchrere zusammen brennen sich ihren „HauSlrunk" and weil der besser jchmekt all der gekauft«, so komnit'S den, Eigentümer aus ein Achtel mehr oder weniger nicht an. Wenn der Jammerhahn der.„SiUstririfchen Presse" sich einmal eine Ferienrrise l-nrch die Weiubanbezitke leisten will, dann wird er flaunen, wie viele . Biuern- oder Ainzerhäusrr Holz- täfelchen tragen. darauf geschrieben steht „©«unfrei »i. s« Uiib s^el." „Dir 4SfatMiirit (Atnnt sich daher die Hände ruhig «"Unschuld ' »uschen. den» weder der „Stajetf'Nixfc der Sdfaap»- wird den» ? Volt« von ^.dlsche» Pero»ui im* flWttitcn .auf* geb,ins - ftt* * .SWstAjch. ffeffc« ihn» SchnapSarilket. '"■ ' Die Slowenen luettait sich ihre Hände- wahr» schrinlich ebenso wie ander« Völker -in Wasser wasche» und nicht in Unschuld, die znweilen von sehr zw,iselhaster Reinbeit ist. Aber wen« die Südsteirische Presse scyou so schr gegeo den SchnapSteusel ausgebracht ist und dann sind wie sogar mit ihr einverstanden, so möge sie sich doch zurrst an jene hoch- und ehr»ürdtgen Großpro-duzenlen halten, die anS der - SchnapS- »nd Spriterzeugung Millionen zieh«« und da» .Volk«-gift- i« Großen »erzapfen;. haben erst die Klöster. Stifte und Güterdirektionen der hohen Kirchensürsten da« Schnap«erzeuge» augeftellt, dann mag sie immerhin auch gegen dir drei oder vier Branntweinschänken i« Pettau wettern, sonst ist ihre Entrüstung bloß fauler Zauber, den ihr Haß aus Peltau der Welt vorhaukel».• Die heutige Wähler-Versammlung in Marburg, welche in Äötz' Salon stattfindet, knmzeichnet sich schon durch die Tagr«ordnu«K: 1. „Stellungnahme gegrn die Obstruktion der Slowenen im hohen Landtage und Beschluß-saffung gegen dieselb«" und 2. ,Freie Anträge-, al« Protest gegen die Obstruktion der slowenischen Landiagtabgeordueten im fteirijch«» Landlage, die, geradezu frivol die Beratung d«« LandeSbud-aet« verhindernd, die am «eisten notleidenden Bauer» de« Unterland»« u» die Hilfe brachte, welche ibnen da« Land gewähren wollte. — diese Hilfe unmöglich machten durch ihre Ob, ftruktion. die auch nicht den Schein .einer B<-rechtigung für sich hatten Denn das waS sie in »mrtfchaftfohrr Wühler sordern konnten, da« hatte da« Land im Budget bereit« vorgesehen ehe fie forderten; wo« sie aber in kultureller Beziehung forderten, wie die famosen einjährige» landwirtschaftlichen Kurse mit slo-weniicher Unterrichtssprache und andere dergleichen Paradesorderunaen. die' keinen anderen Zweck gttea al« zur selbstgefällige» Beräucherung ihre« irken« bei künftigen Aählerversammlnngen sich vom Lande den dazu ndtigeu Weihrauch bezahlen zu lassen, so ist e« ganz unnütz darüber weiter ein Wort zu verlieren. Denn wa« soll der land-wirtschaftliche Kur« mit slowenischer llnt rrichtS-spräche dem Bauernsohne, wenn der Grundbesitz seine« Vater« vom Hochwasser zerstört, ver-schottert, oder vom Regen in die Tiefe gewaschen. Geld und Arbeit erfordert, um den Schade» zu beheben und den Rest de« Besitze« gegen weitere Vernichtung zu schützen? Der Landwirt, welcher die Mittel dazu hat, schickt seinen Sohn in die bereit« bestehende» landwirtschaftlichen Lehran-stalten de« Lande«, wo er «eben dem Fachwissen auch die deutsche Sprache so weit beherrschen lernt, daß er seine erworbenen Kenntnisse nicht nur da-heim, sondern wenn ihn die Rot dazu zwingt, auch anderwärt« zu verwertkv imstande ist. um sich sein Brot leichter zu verdiene« wie al« Knecht. Aber darum war den slowenischen Adge-ordneten auch gar nicht zu tun. Der Zweck ihrer Obstruktion war »in anderer und diesen Zw'ck haben die düpierten Wähler erkannt, al« sie sich um ihre Hoffnung auf au«giebige materielle Linderung ihrer Rot durch die Obstruk-tion ihrer Vertreter im Laudtage betrogen sahen. Da wird jede« diese Obstruktion verdam-wende und ihren persönlichen Zweck grell be> leuchtende Wort in der hentigen Versammlung in Marburg auf fruchtbaren Boden fallen. Denn wie ein bitterer Hohn muß e» den un- glücklichen slowenische» Bauern in die Ohren gellen, daß eS gerade di« slowenischen Abgeordneten im.steirische» Landtage waren, die eS der deutschen Mehrheit unmS^l'ch machte«, die ftlr die Rot-staudSaftion MtteuS de« Lande» vonzeseheneii Suonyen l» bewilligen, tapst sie vtych (hrrnt dieser Wählerversammlung, 1« welcher ' die kindische Obstruktiou^der slowenischen Abgeordneten auf ihren, wahre» Wert geprobt und. ihr eigent-lichrr persönlichem Ehrgeiz« dienender Zwck klar {«macht »erden sojl nud wird, ist begreiflich, enn so «in VolkSqericht ist eine unangenehme Sache. Ader derjenigen, welche sich trotzdem nicht einschüchtern lassen, an der heutigen Wähler-Versammlung in Marburg teilzunehmen, werde« noch immer genug,-sein und sie werden daheim ihren Rachbarn sagen, daß sie sich ein andere« Mal diejenigen genauer anschauen sollen, denen sie ihre Interesse« zu wahren auvertrauen. ehe sie ihnen die Mandate dazu geben Und Nuu noch Eine«.. Die »Südsteierische Presse" beschäftigt sich in ihrer letzten Mittwoch-nnmmer ebensallS.jait der heutigen Protestversammlung gegen die slowenische. Obstruktion im steirischen Landtage.und zwar an leitender Stelle unter der Überschrift. .Deutsche Spiegelfechterei." Sie tut da» in ihrem gewöhnlichen Jargon, der an Derbheit ntc, etwa» zu wünsche» übrig läßt, aber in diese« Leitaufsatze übertrifft sie sich selbst. Sie wundett sich, daß der .ötajerc" diese Versammlung nicht angekündigt habe, daß man sich seiner nicht bedient hätte und fragt: Warum denn, diese Geringschätzung der „Mörderze»t Ujii g?" — Sie nennt den „Äajerc" weiter gan des Räuber» M u r 8 e c 1 Man wollte alle ötajercleute nicht in Marburg höbei^deun m4n mußie sich der polizeilichen Assistenz versicher«- und schon vor-weg behauptet >daß nur «inige Krawall-macher an» dea. SchnapSbutiken' eingeladen wurden- u. s. 'r; . Also schon am Piiitwoch beschimpfte sie die Teiluehnmc. an ist» beigen Versammlung in Marbmq. »ihne-^ wissen wer.an dieser veN sammlung teilnehmen in einer so dodenlo« gemeinen Art. spricht von der Qualität der BeriammlimgSteitmWer in einer Weise, al» gelte e» einer Versammlung von Zuchthäusler« l Und da» alle» bloß de»wegrn, weil e» eine Protestvecsaotz«lung gegen die slo-wenische ObstruAo« im Landtage ist, die heute in Marburg tagt? , Die .Südfiriifliche Presse" ist uuwider-sprachen da» Orga», de» Fürstdischose« in Marburg und der sloweffilch-tlerikalen Intelligenz, so-weit diese deutsch lese« kann. Und diese slowenisch-klerikale Intelligenz be-stimmt auch die Haltung ihre» Haupt, und Leib-organeS. der »Südsteierische» Presse.- Et gehört eine unglandlich« Dosi» sittlicher n«d moralischer ver lotterung dazu, die Teilnehmer einer ver-ammlung, von welcher man eiustweileu nur di« kinberuser kennt, al» «inen Hause« von Schnap». brüdern und Strolche», Freunden und Anhängern einer .R ö r d e rz e i t u n g- hinzustellen, lange vorher, ehe diese Versammlung tagt. Und die iinberuser sind makellose Ehrenmänner. Da» glatt ist. wie gesagt, da« Organ de» Fürst-bischosk», £?* Cvrachrohr der höheren Geistlichen und da» politischnauonale Evangelium de» Hetz-vfaffentum» am flachen Lande. Seine Ableger ind die slowenisch geschriebenen klerikalen Zei-lungeu. die an Gemeinheit und Unflat mit dem veuischZeschriebenen Hauptorgane wetteisern. Wenn nun die Führer der klerikale» Slo-wenen im Unterlande in einer Sprache zu ihnen reden, die an Rohheit und sittlicher Verworfenheit nicht ihresgleichen hat und ihnen ihre slowenischen Rachbarn, bloß weil diese nicht klerikal sind, al» eine Bande von Schnapsbrüdern und Gesinnung»-genossen von Mördern und Räubern schildern, >ain: wäre e» wirklich Nicht zu wundern, wenn die so schwer Beleidigten einmal anstatt die verhedten die Hetzer bei den Ohren nähme». Die Versammlung in Marburg aber «»ae dloß den L-it-ms^tz «t'.'.Südhe-rMe» .-yich> »°«'l*t«N Mw^jxGtlesung sie »trd fanftt ewrtr «z,elM. fr* de« Stajrn huudech newrlKuhäuP, ztfßhrt. •, r - ——C? W ' Sradt und Tmw. ßlttHtbtr-fUbertMftl Wo jtfmnr» gef«»t-Derei»eo. Sonntag den 11. d, fand i« Saale de» Deutschen Heim» die sehr gut besuchte die«ishri^ Gründn,^Liedertafel de» Pettauer Pitnnergesangvereine» statt. Die gut gewählte BoriragSorduuig bot de« Vereine Gelegenheit, schöne« Können und^ gut« Schulung zu zeigen. Man muß insbesondere de« Saugwarte» Herrn Lehrer» Mühlbouer mrt aller lobenden Anerke«. nung gedenken, denn jeder Ehor war f» gut ge-übt und Jo.fei» ausgefeilt, daß e» eine wahre Freude war. zuzuhören. Mit dem prächtig ge-snngenen Ehor vou Mendel»iohn .Der frohe Wander«mann- wurde« die Gesangt vorträgt ein-geleilet. Daran schloß sich der durch vacnehme Stimmführung au«g^eichnete Vollgesaug von Engeltberg .Der Blumen Schwester Und der Sterne- mit einem Tenorfolo, von Herrn With. B l a n k e .schön gesungen. Die Klavierbegleitung besorgte Fräulein Klothilde E zK k «i^gewohnter Vollendung. An den Storch'schen vollgesajig .Wenn all« Brüiialein fließe»- und da« neckische .Häst sull'n a Giöckerl uxr'n- von Gauby schloß fich ein »ou den Herren Blank,. Kasper. Mühlbaner «nd G r u b e r «»«geführter Biergesang, der sotchen Beifall fand, daß die Herreu noch Zugaben machen mußte«. Die Glanz, punkte der voNrpg»ordnu,W waren der Männer-»ollgesang »Mir träumte" von Abt u«d .Friedrich Rotbart- von Podbertßkh. Die schwärmerische Sehnsucht und wehmütige Trauer im Abt'ichen Liede brachte der Gesangverein .iu.einer zü Herzen gehe »den weis« zum Ausdrucke. Die AN. wie .Friedrich Rotbart- zu Gehör gehracht wurde, war ein« schön« Leistung de« SangwartL». Zuerst da» tranwhaft Äerjuükene, dann da« Erwachen und Emporsteigen Barbarossa» «nd feines Helden »nd endlich der jauchze ude S>«ge»zug — dp« wurdesoherrlich ^bracht, daß allgemeine vegeiste. rungdie Zuhörer durchglühte. Dex Gesangverein pnd sein Sangwart sind zu dieser Aufführung nur herzlichst zn beglückwünsche«. «oauzriischer tv,ih»«cht»-G»it»öie«ß. Am zweiten we>hnacht»feiertage d. i. Montag de» 26. Dezember findet i« Musikverein»saale u« 10 Uhr vonaittag» öffentlicher evang.lischer Festgottesdienst mit Abendmalse-r statt, de» H»rr Pfarrer M a h »e r t abhalten wird. A» die freier wird sich ein KindergotteSdieft an. vi« OrisgriPPt peita, de« .venlsche» Ächuloireine«- hielt am letzen Montag den 12. d. M. unter dem Vorsitz« de« Obmanne« Herrn Viktor S ch n l f i u k die angekündigte außerordentliche Hauptversammlung ab. i» welcher die Beschlüsse für da» Iubilöum»»est de» „D-ut-schenk Schulvereine»,- welche» die Ortsgruppe Pettau edenso wie andere Ortsgruppen zu der» anstalten gedenkt, gefaßt wnrden. Da» Fest soll >e* Anlasse« würdig gefeiert werden und wird »er 12. Mai 1905 al» der eigentliche Festtag »estimmt, dagegen soll die Stadt am 12. und 13. Mai in deutsche» Farben beflaggt werden, ilm Abende de» Festtage» ist eine Festvorslellung im Theater geplant, die dem Publikum eine besondere Überraschung bringe« dürfte und. durch unseren Gesangverein eingeleitet, mit einer Apo-theose aus di, Jubelskier de» Deutschen Schulvereine» schließen «rird. Der Dichter Felix D a h u wird gebeten werden, den Prolog zu versassen. Nach der Festvorstellung im Stadtlhealer folgt ein Kommer» im große» Kasinosaale. während welchem die Festrede geHallen wird; elbstverständlich wirkt unsere städt. Musikkapelle mit und wurde die Gründung einer Frauen- und WOJtfc.w . küi- M „|it x .., Wäb^n^rtiflraj^^^f^c t ye» 7 VMmctt Ech»lm>,i»lt «iot» Wmiiiüwf. mchr te» Devt-ftn, Hkr k» 3«SHiw«f<*. M nationale« Schatz»erei«e« ch»»i««S bchchlofle,. D«4 Iibilä«»», ^ kd Deutschen Schnlvereintt soll ein Rational-testtag fflt all« De»tjche» CslesWKfc» werde«, »eiche» «Er* tkMgrrtyn, fttrw. $a< unsere Ortsgruppe Kfle» (fffl i« Prttdu dem Anlaß« e«tsvrrchend gestaltn» »nd H an schöne« über« roschuvye» nicht sehle« lag« wird, däftlr feürge^t *t gewählten AvSschtße. 0g- wurde» ; {öd die CT -fl {,^f |M r u--f l.,n . kii " » •wttff» n jujmu MtH|JV9te r*rr« 14 d. M fand die feierlich« Übergabe der Uhre»«ilaltch»urk»«de statt. In de« sehr schön Mit den deutschen Farben, der Fahne «nd de« Irinkhorne geschmückten obern, Saale des deutschen «ereinShauseS hatten fich alle SangeSbrüder ver-sammelt, al« die beiden Iubilanten eintraten »nd vom vereine mit de« .Groß Gott" herz-lichst begrüßt wurdet,. Herr Professor Dr. Karl Schöbinge r begrüßte als Vorsitzender der schön gezierten Tafelrunde die beiden Gefeierten, den thrtirofrnaira Herrn Franz Kaiser und alle GangeSbrüder. von denkn nur einer fehlte, »eil N dienstlich verhindert'war. Herr Bürgn-schütteltet A, Stering hielt eine Innige Fest-rede, ib der er die Verdienst der beidn, Iubi-lanle» seiert,, sie' als leuchtende VvrdiMe/'fük die junge, Sänger hiuftellte, sie beglückwünschte und bat. auch fernerhin dem vereine so treu ble>bev zu wollen "wie lK^tzer. Die' Säuger stimmten jodanu unter Sangmeister» Herrn Mühlbauer gediegener Leitung da« Lied .Da« treue deutsche Herz" au. woraus die prächtig »»«geführte» Urknnden übergeben wurden. Die Gefeierten dankten sichtlich ergriffen alle» jene», die zu« Gelingen de« Fest,« beigetragen ha!UN und brachten ihr Heil de« vereine »nd den SangeSbrüdern. Hierauf sang der Vnnn: Kaiser Rotbart v. Podbensky, am Flügel Herr Musiklehrn Sehsert. Der Hellervingesang sang .da« Schmiedlied". Herr Professor Dr. Schöbiuger gedachte in herzlichen Worten de« jungen Sangmeister« Herrn Lehrer Mahlbauer, dem stürmisch zugejubelt wurde. Herr Schulleiter Ha»SW o l f verlas die ÄeglückwünjchunqSschrtiben. barunter eines vom steirischen Sängerbünde, worauf der BundeSwahlspruch gesungen wurde und eineS vom Herrn Ritter Weiß v. Ostborn. Die Sänger blieben munter noch längere Zeit beisammen und erquickte» sich a» der vorzügliche» Küche und den Getränken de» Herrn Heimwirte» SchameSberger. Die städtische Musik trug unter Herrn Kapellmeister« Skriwanek Leitung nicht da» letzte zum Gelingen de« schönen Abende« bei. Möge unseren Iubilanten noch einige Ungleiche, frohe Jahrzehnte beschieden sei»! Z«r Marklordo-ngällderung. Dem Ge- meiiideratSteschlusse in der Sitzung vom 23 No-ve»vt'e» d. I. entsprechend, ging eine Abordnung, bestehend au« de» Herren Joses Kol l e nz und HanS Stromayer nach Marburg, um die dortigeu Marktgepflogenheite» a»S eigener An-schauung kenne» zu lernen und darüber zu be-richtn. Dieser Bericht, vom 4. Dezember d. I. abgefaßt und an den Gemeinderat der l. f. Kammerstadt Pettau gerichtet, enthält folgende Wahrnehmungen: Der, Wvchenmarkt «ar' außer von viele» . Malklbefchickern «tt LebenSmitteln (MUch. Molkneinzeug. Mehl, Gemüse. Obst u. s. ».) »och.Vpn ruu» 30 M«schav»jchrvtern (Stönd-lern). 60 Speckbannn und 40 Geflügel-Händler» beschickt und ks»«te» nachfolgende ! Preise festgestellt werden: 1. Vei dy> Stand-^ lern, R.»dfte.sch per kg K 141«. 180,124.140. »«IbfUisch per kg K 1 W—1 40. Schweine-fleisch per kg& 1 80, J*24 und 140. S. vei den Speckbanern: Spock per kg K 1 24, 1 28, 1*82 prina 1*40, Schinrnr per kg K1-32—1 *4^ Schinken per kg K lOi, '1-06, 108-1 22. . Schüttn per kg K — SS. - 98-1.02, .!.Rücke,.ftrisch pn kg K 1:50. 1*80—1'80, . Wurstfieisch per kg K « 24-140 3. Bei den Geflüqelhändler»: Backhühner pn Paar K 1-80—2 — Brathühner per Paar K 2 20 "2 30—2-60, Truthühner per Stück K 2 80, 3 — bis 8 — i. »>« 25 Stück K 2 — Ein eigentliche» BorkausSverhot wird uicht ge-. handhabt und ist e« nach dn um 8 Uhr srüh vorgenommenen Marttbeschan jednmami ge-stattet. Einkäufe zu besorgen. Verboten ist der Vorverhius nur jenen Händinn (Käufern), welche LebenSvtittel kaufen, um dann selbst nach abgeschloßeunn Kaise am Wochenmarkte als Verkäufer aufzutreten, wodurch natürlich die LebeuSmittelpreise eintweseutUche Erhöhung erfahren. ES »»urde jedoch nach längerer Beobachtung die (frfahrmig gewacht, daß »an in Marburg jede Beschränkung d<« Wochen-marktverkehreS vermeiden will, um den Handel i« keiner Weise zu untnbindeu. Anwesend« Sachverständig« haben sich im gleiche» Sinue ausgesprochen. Der Wochebmartt soll ganz frei gegebeil werden und jede inbgliche Erleichterung zu« Zwecke der EcwcltenntjjdeSselb«» angestrebt werden. Räch den.. eingeholten Informationen beim hiesigen Marftkominissariate bliebe» die ^ Preise der verschiedenen Fleiich» und Speckiort-n a« l^ten Freilag-Wochnim^rkte bei den Svecharen am hiesigen Platzt gegen die vor-!'stehend angeführten ßMa« Mmlte n» 10 bis 20 Heller zurück!' wüt - iu dtt Ich-, hafteren Beschickung öb» Speckmarkte« feine» Grund hat, die vorau»sfchtlich ab»,hm,n würde, sobald ,i», Einschränkung de« fr,ien Marktver-kehre« platzgreifen würde. ' A»»dmach»ug betreff» de« P«ff./r«chte»» verkehr« «ähreud der Weih»«cht«periode. Im Hinblicke auf die zu er»»»r«m (nicht blutendk») Wild dürsen imr in einzelnen Stücken und S«»dnngen mit ^l>Wgkekfe>> ^owie solche mit frischem Fleisch insbesondere auch Fische »nr in Kolzkistchen verhackt angenommen werden. 2. Die Inhaltsangabe der Pakete ist wahrheitS-getreu und übereinstimniend mit den Angaben aus der Begleitadresse zu machen. Deklaration?» wie .Diverse S" sind unzulässig. Die Be-zeichnung Eß >vare muß bei Ee»d»ngen nach Ungarn. Wien, Graz, überhaupt nach Orten, in denen eine verzehrungSstener eingehoben wird, tunlichst spezifiziert werden und sind die Menge» deS Inhaltes nach Gattung, Stücken. Kilogramm oder Liter z» bezeichnen, n Die Befestignng der Adresie» hat derart zu geschehe», daß dieselben »ach ihrer ganzen Fläche ans da« Paket angeklebt werde». Eine Befestigung mit Siegellack ist au»-geschlossen. ES empfiehlt sich, die Adresie nn-mittelbar aus die Emballage zu schreiben. Adreß- sahne« müsse« ««I störte» Mater»! (Holz. Leder odn starte» Pappeudeck^) hergeHt* und §6-nügend beschiat sei*. 4 Be, Sendungen »it verderbliche» Achalt ist i» baß Ivner« W Pakete» eine Dupliiat«br«ke zu hivterlegea. 8. An«« wird i» Iut/resse der kur»«ä^Dt» Weiterbeförderung der Pakrtzt' bekauut gegeveo, baß in bn Zeit vo» 20. di» eiwch^ießlich 24. Dezember »ach '//» Uhr ausgegeben Sn»-dünge» erst um nächsten Morgen »»>n uu-günstigen «»schlußverhtUniffen weiterbesördert werde» - können, «e»halb es sich evpsiehlt, die P«kete m»glichst vormittag» odn in der Zeit von >—4 Uhr nachmittag» zur Ausgabe z» bring,». 8. Endlich wird betaun« gegeben, daß am Christ? tage auch nachmittag» bis 8 Uhr Pakete abgeholt «erde» können. CU« schreckliche» lob erlitt am letzt«» Freitag de» 18. b. M. der Besitzer Bartl Frang, fch au» Maria Reustist. Dn Ge» nannte wollte am diesem Tage vormittag nach Sterutal sahren; auf dem stark,« Straßengesälle wurde da» vor ,i«em leicht,» Steirerwagr» ge-spannt« Pf,rd plötzlich scheu ««d i» der Nähe de» Gasthaus«» drr Fr«u I agod itsch wurde Francusch so unglücklich vom Wageu geschleudert, daß ihm dn Kops vollständig zerschmettert wurde. Gi»e k«lpbre»te Alttttot wurde z» Beginn diese» Monat» bei Pragnhos an de» Arbeiter i« dn dortige« Tonwarenfabrik Joses G m e i u e r au» Gorize» vollbracht. Am 3. d. M. abend» um 8 Uhr fand ihn ein andern Arbeiter am Heim-weg« blutüberströmt »nd bewußtlos am Wege liege»; herbeigerufene andere Arbeiter trug«» d«» Schwerverletzten in die Wohnung seiner Eltern heim. Die Erhebungen stellte» fest, daß ein Raubmord versucht wurde. Di« Täter hatte» Gineiner »iedngeschlage» und ihm den am selben Abend ia der Fabrik erhaltene» Wochenloh» von 8 K 71 h geraubt. Daß sich der Beraubte der Räubn erwehren wollte uud mit ihnen hart um sein Leben und sei»«» Arbeittlohu kämpft«, zeigen seine Kleidn. Die lebenSgesährlichen Verwnn-dnngen haben ihm die Tättt am Kopse beigebracht »nd a»ch.Sie vord«izah»x^«»rgeschla^n. As« dn Tat dringend verdächtig' wurden, die Kenschler-buben und ebensallS FabrikSorbeitn Joses Soriek 18 Jahre! uud Franz Malej 1b Jahre alt!! dem KreiSgerichte Marburg ein-geliefert. — Die beiden jugendliche» Galgen-vögel wäre» eifrig« L«fn deS .GoSpodar;" aljo wieder keine ötajercianer 7 da« ist woyl kränkend sür da« fromme Blatt, da« am Ende auch noch ein .Räuber Organ" wird. I«ßk!«»ft». Ein von einem besseren Hause stammender Hund ist am 18. November d. I. beim Grundbesitzer und Straßeneinräumer Joh. t ii r a n in St. Barbara, Kollo», zugelaufen. Der Eigentiimn des HundeS wolle denselben beim obigen Besitzer abhole». Der Hund ist mittelgroß, mit langer Rnle, an der Spitze weiß, herunter hängenden Ohren, bräunlicher Farbe, auf der Brust und am Halse recht» weiß. Die vorder-süße ganz und die Hintersüße zur Hälfte weiß. Vom Theater. Je mehr wir Gelegenhtit haben, Leistungen unsere« Theater-Ensemble« zu sehen und zu höreu, nm so mehr wird e« nn« znr Gewißheit, daß wir, wie txr«itS einmal hervorgehoben wurde, eine» eisrig strebende» und sich redlich bemühenden Thealerdirektor haben, der' Unterstützung »nd Förderung im vollsten Maße verdien». Ein: in ihrer Gesamtheit schauspielerisch vollendete Darbietung überraschte unS am vorigen SamStag abend. Der französisch« Schwank .Di« 300 Tage" berkitkt bei der Vorführung der .Jagd nach dem Glücke und dem Kindr" nicht geringe Schwierig, feiten. E» liegt die Gefahr nahe, daß das witzige Stück zur unerträglichen Zote werde. Hier war eS da» Verdienst der drei Haupt-darstelln, Direktor Waldmiiller, Frau Linde und Fräulein L e » v w a y. daß wir ifcnterjf brf h»»^rvoGen ©ifttfrt au ipawti ytUKfttt, 0§t»r'Wflf bef «^fl»te an-flbßigni 'Krhoilr« in ,p« °u summen konnte. P« kreibrnde Wtmtnt tt; Handmna. wr Archj. ttfi Kröche, wurde von Direktor Walbmiiller vor» rlt. Iu btt artschaulichsten Weise n# bis Sffjmtrri^itrn begreiflich, Me iffrn entäwilfUQten, Um für Äise itfosrturet} und st. bft m gehetzten Hr bai .Endlich allein* Georaeb Dittinitf nervöse Unruhe. %o erzwinaen:'dit , [traft >« Croi ii« V^gst orjt m . ... ■ „ I mß Tchuldfordernng einbüßen in möffrn, Sraajte ff mit immer mehr Humor rtt B«v führuug. fiftr WaldmÜver wurde tu srttfen Herr Waldmllvrr wurde in si ans YPII JJrf. Lendivay, unser« fieBen; gerne gesehenen kleine» Äfttistserfn, krustigst unter» ftsl|t. Die klijge Frau Professor Berthe vara-bnrj, die ihren Marin „a^Kig n» ifolNen» ver» steht, u« sich ein uugkstörte« Pll)>idtrs>iinbchen tn verschaffen, hat pn« mit ihrem bei aller echolftnftigfdt doch eruste» und eleganten Aus» trete:« gut gefallen. Zwei Evielern, wie den beibrn oben genannten geaenüver. Halts Fr«,« al« ®i]e Moulureh keinen leichten Etand u»b doch hat sie sich ihser Rolle mit einem Linde alt Geschicke'entledigt, ^ba« mit den Leistungen ihrer Gegenspieler vollkommen Harm »werte. Felix al? George« Durieux Müßen r «nerkrnnuoa zuteil werden lasi-n- tx spielt« den schivachen Liebhabe? mjt gemäßigter Komik. ? .Leibt» rotor" LeScakopier fanh in Hei Bränner einen setne Rolle mit aller Berstrth Herr wir volle »erkennung zuteil werden lassen- er spielt« den gier Komik. Der rrn ,, J | theit beherrschenden Darsteller. Und wenn wir noch den spitzfindigen Hernai» — Herr Linde — und den zerstreuten Professor Paradrux — Herr aemek — ausdrücklich lobend hervorheben, so . auben wir bei aller Objektivität da« Nötige beigetragen zu habe», daß die heute abend statt-findende Wiederholung de« Stücke« vor eiuxm gut besuchten Hanie erfolgen werde. Am vergangene» Sonntag abend wurde da« Bolk«sti>5 .Rot kennt ketn Gebot" oufgesilhrt. Die Vorstellung war schwach besucht. Die Dar-steller taten ungeachtet der Leere de« Hause« ihre Pflicht und spielten mit Liebe und Hingebung. Am Dienstag abend hatten wir Gelegenheit, eine wohlgelungcne Ausführung der Operette: .Der liebe Schatz' zu sehen. Besonder« gut und Eti Stimmung »eigte sich an diesen« Abende Fräulein R e l i d o s s al« bei Stimine ffll, .Hansi." In«> besondere müssen wir betone», daß der Advptiv tochter der Baronin von Blankenthnrn Lebendig keit und Frische innewohiile» uud daß Frl. Neli-dosf gezeigt hat. daß sie außer in Le»t»ant«rolle» auch i» Backfiichrolleu Schneidigkeit entivickel» kann. — wenn sie »ur will. — Herr K o v a c«, der Tenorist unsercS Theater«, hat auch den Tenoristen „Theo Walter" gespielt. Da« Spiel war gut. der Gesang litt unler merkbarer In» diiposition. „Morelli. der Komiker", fand in Herrn B r ä u n e r einen tüchtige» Darsteller. An der Lust »nd Liebs, mit denen Herr Beäusier heim Spiele ist, haben wir un« öluch viermal wieder recht gefreut j sein Gehaben auf der ist bereits ein maßvoßere« geworben und eine Raul'"'" "" -* - Cühnf ist jj Alias Zerbrochene I mm 6(m, Poneflu. Bulyi, Männer, AI»»' wenn noch eine Rundung im Micnfnspiel Hinzu» tritt, so ist Herr Besune^ auf dein besten llveze, unserem bereit« eiiimal gegebenen Pate nachju» kommen. Der ,Gvm»asi»ft Bregauer" —QfVou Walbmüller — war ein .fescher Kerl" flottes ÄAiiger. Die DarsteLirtn Kon " ^stu'ng pvffaüf . zusttehen sein. ihrer Leitung postalif zufttehen sein. Sitzani hat bie .Arztin Dr. Mil! e»; ßfrm» Vittb* tetfc nommen dn^h. brächte u! B^qckmabr» >o taiytia und sei» Orchester h>bsn . Die Ausstattung de« StAckx« Kerl" und Kon mit äul«n «lller- sp'eten Kiese Rolle über. * vm Dirigent wacker gehalten, crdienl volle« Lob. mllller ze'gZ' W> .. ^ . I. . ^ woven« erfreut. Wer lochen unb s>ch unter» kalte» woklje. der km an biesem Tage aus sein, Rechnung. .Wolf B«r Messerkorn^ mit seinen ^rfnMuian! .Ferdl unb Mi^l" — Herr ÄrSuner uiro mau Waldinüller — waren ?in Trisvltum, da« nch sehen und hören lasse n kooitte. Ihre Widersacher, Wechsler und tfnfort — Herr Linde und Herr Felix —' boten ein samose« Brüder- und Gaunerpaar. Eine „schöne Saudir»" war Frl. ?!^idoff. Al« vorzüglicher Darsteller von Bauerncharakteren z'igte sich un« Herr Knvac«. D«p hem Heitetkft- auch der edle Ernst nicht fehle, dafür sorgte ^rl. Lenbway, die in der kleinen Rolle de« Srpp eine Gestalt schuf, die alle Herzen zu gewinne» wußte. Der Direktor kau» mit Befriedigung aus diesen Abend zurückblicken und er möge überzeugt sein, daß wir die ihip vom Publikum gezeigte Anerkeunung voll-kommen teilen und gerne teilen; wir wünschen ihm aiisrichtig auch fernerhin Glück in seinen llnternekmlnngen! t Akfibrmter See. Wort »«rke: Wilhelm« Tee von Franz Wilhelm, Apotheker und k. u. k. Hos» lieserant in Reuntirchen. Riederöster--reich. Ist durch alle Apotheken um St 2 pro Paket zu beziehen. U4w, Hob, •fo. «U. hfcS SCHRITT w» ERFOLG « " * P»! St ta utotrt Au Hfi *nd KaMcl*#clt im Wit M-saigreicbcs Aosoodfta n VfiMO. Hod h^pco wir Ausgilj«, Wie unzählige __ onnritchrribeii fccwriMn, tütn Wöhk VkM Tf»jm itr tn |llD«aninittel herau« _ we#haJb |mUt Inserent »tcd Ini el|«pcn Wohl v t r* Un den en In kn erster Llnl) n ana Wenden and Uden wir far Ccrrnpoodcm mit uns ein. HAASENSTEIN * VOQLER (OTTO MAA96) WIEN, I. Wallflschg. 10. PRAO; Wenzelsputz 12. • • • ' BUDAPEST, Dorothcsgasne 9. 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Tätigkeits-Rechenschaftsbericht. 3. Festsetzung der Höhe der Mitgliederbeiträge. 4. Neuwahlen. 5. Anfälliges. Pettail, 15. Dezember 1904. « » i . , För die Vereinsleitung: Jos. Kasimir, Obmann. irektor Waldmüller wird aufgefordert, di, Qperptt« „Der Rastelbinder4' wieder zu Außerstande für die vielen mir zugekommenen Sympathiebeweise anläßlich meines Ehrenabende« einzeln zu daöken, sage ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Wilhelm Waldmüller. Konditorei-11 11 = Weihnaclitsausstellungs. Erlanbe mir das P. T. Publikum aufmerksam zu machen auf meine grosse Auswahl in ChristbaumbehKngen, «$> «J> 4> Bonbonnieren, Bonbons etc. Ferner: Spezialität: feinstes Früchtenbrot und Teebäckereien. Zum zahlreichen Besuche ladet ergebenst ein hochachtungsvoll Ludwig Hnber, Ungartorgasse Nr. 8. >'• letzte Woebe!—LetzteWocfeef LetzteW pclie! Pettau, Her*6iig»Me Nr. 4. Ip demselben werden die gesamten Warenvorräte ^m jede^Preis abgegeben. - Damenhemden nur . . fl. —'29 '' r :* ^ N Schürzen...... —•13 A* Schürzen Blusen Mieder Schöße Überjacken w w w ff —39 — 33 1-75 3-50 Damenkragen, komplett, lang „ 5-60 Unterröcke .... „ -n-G8v*,.\ Galoschen „ —-58 Äioherschlirzefl. . . , „ —'05 Herren-Anzüge •vf'ISSf Barchenthosen Taschentücher . fl. 6-50 ? „ 5'50 —*45 — 34 — 04 —-08 mvatten . ... „ —*09 Herren- und Damenschuhe „ 2-50 —-48 —-69 „ --05 —*45 •« ff if Hausschuhe • t" Leintuch . . ^ Kinder-Slrümpfe Mnder-Schphe.... ff ft ff Raefa eigene Abteilung, Eingang auch licqlc, aiircjis Haustgr. ' tö? "Singen und von 9 kr. auf^fts. »i» apieiwaren seit 15. Dezember bei Brüder Slawitsch, Pettau. Donaukarpfen und Seefische »tad D«»».™tÄ Freltay. Samstag MuMer. Scböne Asbnung im 2. Stocke» im SebSucke des Oettauer Vorschub-Vereines» I» zu vermieten. Hähcrc Auskunft: In der ftaiulei des Vorschub-Vereines. Der bschvsblgeborene 1>err k. «. k. chber» Milk. rtitter ton flrawberger bat in feiner bekannten Aßnnlfizenz dem bath, tfrauenvereine In Oettan die nambafte Summe von 100 "fer. gespendet» wofür ikm im Kamen der Armen der inniglte und wärmlle Dank ausgesprochen wird. Pettau» am 16. Dezember 1904. Der kalb, fraueiwreiit. Buchdruckerei t- i • - HauptplatZ'6. »>'. • * .ff * » eingerichtet mit Motoren-Betriebs 'den neuesten Maschinen Und modernsten ' Lettern, empfiehlt sich zur f. • _ Uebernahme aller ßnehdradi*vHrbeifea, aß: ' Geschäftsbriefe, Rechnungen, Quittungen, Fakturen, TabeUen, Circulare, Prospecte, ' Preiscour ante, Ädresakarten,Briefköpfe, Einladungskarten, Liedertexte, Programme. Yisitkarten, Tanzordnungen. Statuten, Speisen- und Getränke-Tarife, Verlobungsund Vermählungskarten, Placate, Sterbepatte, Jahresberichte etc. Uebernahme des Druckes von Broschüren und Werken. * 5 «v . « ' * •4 < Eigene Buchbinderei, w 'j'i. X^iiL T T T i r r tt r E Winter-Fahrtrtl im»| Nr Statte) Petti«. i/i TT Ü h r Früh ' f 7 Nachmftt. f 6 VormitL I 9 Abends Früh Früh S SUli Mm e. 1! TüT s£ptoi <6 | TwmrtUg 60 A^ods 9 T 5» 63 Früh Früh 66 , 00 i -> L ,N ach' ». Mlmaaeh&g Wta n4 Triüt WIM nrf Baifiri Wie«. Badapeat, Waraai, lirtaff, flrw. V,N Karfcarg 8 c fen e I I i tl :hU II 1 Nachts fi 1 VlM »»< Tri«i( Nachts Naehmkt. Nach mit Uf! Wlei ud Trleat Nach mit!« Ma<*h mittag wetent BC Zar Betohtaaf! Dia Abfafcrtaiatta« der Winler-Fahrordaung und Wl|loh^fcw«lohaijd^o^«ae^de^Somine^ahro^lniin£^^^^^^^^ A. Oppdik's Ntchfolger Anton Oppelik, WXKM, L, Ortinjingorga—a 12. •owto KMN r ch.' •.< vfS ü in grösster Auswahl bei W. BLANKE Pettau fWereantil- (gjouoerts mit Firmadruck von fl. 2.— per mille an, liefert die Buchdruckern W. ßlaitkc, prttau. Hzektogrspben... f>cktograpbcn-Zubchör wie fiektograpben-Biockt, stellen. €r*atironen, Clnte, Mime etc., m der fabrik H» VttXbStt« Itt Wiett tlnd perrirtg bei A. Blanke in Pettau. 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LandeS-AuSschu >uc t beschlossen .Ü ch.n«MMWI und im Betriebe einer ßstgärten und Beha^ 1905 ständigen SBinjej 1. LanA»! bst' und Weinbauso 2. Lansi^Z jinzerschule in Silberberg bei Leibnih, 3. LanM-Z »inzerschule in Lvttenbera. sei M l en. ' 4 Lan! 5. in zu Vera D 1 Dez In M • O „ Lu „ Lei * Un Grund! D volle 8 Kr D Kurse beginnen mit 15. Februar und schließe« fift ei 1906 ab. , * r . > ,'r werden im itv»........t» dkerSburg ..... . ^ . ....... . . . .12. g { i*., •.....• 'i ' ..»»»•• •••* ' / ....... 24 .. P® • f t' fl* und Winzui^hne t^nuraiKii. halten an den Lknannkn f|nnatt«a freie WohiulUa. "flung und ' wgt'rwm eMU Äßnattlohn M»1' i JJIIllJ rj istmng an diesm KUtstÄ-^ft i» erster Ltkit Me n praktisäß iii b nur insoweit auch eine? Woervsche.« «tt die» ftf>i BorarbWt dnd selbständige Miß»» uubetzqA > erscheint. diese« Gesuche ist ausdrücklich zu bemerket. M welche der vorerwähnten Winzerschulen der Bewerber einzutcklMwünscht. itG find beizuschließe»^ y 5? d -M* UiMMA 16. pBiSjohr, PfarivDß beschei L. ärUliche Bescheinigung, S«| fet_ Beweräe< jiicht an wffff srflwwfwi . u 4. EnGssunMeugni« MUtz. der Volksschule. 1 fri|j«itftjihflffti«^ La» ____Edmund Graf Att (rosaisckor Vio6Kun•**.- Zentrale in Wien. fi:i ,9 in Graz, Prag, Brünn,. Aussig «. t, JjBtoberrf, CJfrno lf, j/üißxpim^ni in Wr.-NeusUdt, S(. Ptflten IftdmäL > ■ •- i - ,U> ■■'»ll' | ■! Hl - > i - Nr. 9. KoMMorrente ib.'i Gfb-Konti i i i KulanMItd Ausführung altes ßorfkgefdiflBe. Hnfra|en ülwir i; MC" KajMtälSätiläfcSh ' tovrit Über BörH«dgeschäfte werden gewjsaentutft urfd spesenfrei erledigt • Ut .L i Vollatündigre Durchführun|: von Militär-Heirats-Kaations-Angelegenheiten. Verzinsung yon Bareinlagen 3 derrfcit rrÄt 3,|2 Prozent ohne Kündigungfetpftioht tm«i «»fort vom EHagottg» tfh Los?er (Tarife u »cheiM frei otten- Europa u. Allliuui europftisclei Und« ProHleübn. Vorsihlfae Hrtiitgllxr und vnant»»»llichrr Hchriftlntn: Jases F«»nkr Dnnk: W. Manke, Wkwu. Weitage zur er 2^ cttvtrttj Verlag von W VIaut« >» Prttau. ?on C (a ii bf üfl ii bto n. Lin U?eihnachtsabenteuer. Vlututincnc Ndkrjtyiing vun AiIhkIm T l»->l. ] l9Jiirl|>tlitt IKlOoltll.) 'ii diesem grauen Dezembermorgen fand Maxime Tavern» unter feiner Post einen Brief, bei dessen Anblick er einen Freudenschrei ausstieß. „Zieh, sieh, das scheint ja die Sandschrift des alten Pennantler zu fein." Schnell riß er dao Kuvert auf. sah nach der Unterschrift und bemerkte mit einem Lächeln der Befriedigung. daß er sich nicht ge» tänscht. Der Brief war von Mare Peuuautier, seinem ältesten, liebste» Jugendfreunde, von dem ihn da» Leben feit einigen Jahren getrennt hatte. Darum las er eifrig die Zeile», die die entschwundene Zeit wieder vor ihm auferstehe» liesje». Der Brief hatte folgenden Wortlaut! Mein lieber, alter Maxime! Du sollst nicht länger denken, daß ich Dich vergessen habe, und auch ich will nicht von Dir vergessen werde». Vielerlei ist passtert, nachdem da» Schicksal uns getrennt, nnd eS würde zu lange dauern, wiirde ich Dir das alles erzählen. Ich will das lieber mündlich besorgen, denn ich bin stets ein recht schlechter Bricfschreiber gewesen. Wen» Du «och immer der unabhängige Junggeselle bist, al? oen ich Dich ge-kannt, »nd die «alte meiner Anvergner Berge Dir nicht allzu große Furcht ein-flößt, so besteigst Dn. wenn Dn diese Zeilen gelesen, de» nächste» Zug; Du könntest keine» bessere» Gebrauch von den« WeihuachtSfeste uud dem Neujahrs-tage mache», als wen» Du sie Deinem alte», treuen Freunde widmest. Mumm also, mein alter Kamerad, ich erwart? Dich, oder richtiger gesagt, wir erwarten Did,. Ich habe mich nämlich im vorige» Frühling verheiratet. Ich habe ein innges Mädchen ans der Ge-gend geheiratet, das so srisch und rostg ist, das« ich mir zeitweise einbilde, ich habe de» Frühling selbst in mein Saus geführt. schicke mir eine kurze Devesche, in der Du mir die stunde mitteilst, in der Du in Pout-de-Dore anlangst; das ist der Bahnhof, in dem D» absteige» mußt; ich werde Dich vo» der Bah» abholen; da»» hast Du »och eine Wage»-fahrt von zwei Stunden vor Dir und bist da»» bei »»s zu Hause. Tu glaubst »icht, mit welcher Ungeduld ich dem Augenblicke entgegensehe, der nnS end-lich wieder einmal vereinige» wird. Ich umarme Dich wie früherund bin Dein Freund Mark Peuuautier. Nach diesem Briefe blieb Maxime Tavernh eine Sekunde i« Nachdenken versunken. Anstatt der Bergangeiiheit, die er i» diesem Briefe wiederzufinden glaubte, war es die Zukunft, das Unbekannte, das ihm entgegentrat. Augenscheinlich stand Mare »och ganz unter dem Einstich seiner jungen Ehe nnd die Worte, die er an seinen Freund richtete, entstammten ebensosehr dem Wunsche, diesen tt * r«a Nerqab. 'liach einer 9ttifmis|wc l'i>n Ed. 1 r r I rf) st f. Freund wiederzusehen, wie dem instinktiven Bedürfnis, eine» Zeuge» für ieiu Glück z» haben. Die Nengier reizte Maxime nnd er konnte sich den großen, lustigen Mare, der sich stets als hartgesottene» Junggeselle» ausgespielt, nicht verheiratet denke». Bei dieser Erinnerung mußte Maxime lächeln, und die Ber> suchuug, sich dieses junge Paar in der Nähe anzusehen, ward immer heftiger. Wie Mare sehr richtig bemerkt hatte, hielt ihn nichts zurück, er war allein, ewig allein nnd gerade an dem Fest, wo die Familie sich am innigsten zusammenschließt, sonnte er sich einer gewissen Melancholie nicht erwehren, die mit jedem Jahre schwerer ans ihm lastete. Ans der Stelle beschloß er daher abzureisen und der Einladung Mare Peiinautiers zu folge». Am nächste« Tage bestieg er den Zug. Wie Mare es ihm gerate«, schickte er die D»pesche ab, versah sich mit dem nötige» Kleingeld und steckte außerdem »vch einen Fünfhnndert-Franksscheiu !» seine Brieftasche, um für alle Even- _ tnalitäte» dieser kurzen Reise gewapp- »et z» sein. ES war »och früh am Morgen, als er im Rancheonpi- eines Expreßzuges Plav nahm, der ihn mit vollem Damvfe nach dem Bourbouuais entführte. In dem Conpv saß außer ihm «och ei» ein-ziger Reisegefährte, ei» Man» von dreißig Jahre», der »ach Maxime» Ansicht der beste» Gesellschaitsklasie angehörte. Dieser Reisende hatte sich beanem in die gegenüberliegende Ecke gedrückt, sei-neu Pelzmantel geöffnet und sich in die Lektüre eines Bandes vertieft, so daß man nach einer Reise von zwei Stnn-deit die erste Station erreichte, ohne daß ein Wort gewechselt worden wäre. — zur große» Geuugtunug Maxinies, der Reisebekainitschasten immer mit mißtrauischem Auge auiah. Die erste Station war Montargis. Ei» kleiner Zeituugshäudler beuiUJte die Gelegenheit. daß der Zug einige Minute» hielt »nd bot a» den Türen illustrierte Blätter au». Der arme Junge, der recht schlecht gekleidet ging, schlotterte vor Kälte. ieiu diinne» Gesicht erschien leichenblaß »nd war stellen-weise vor Kälte ganz violett gefärbt. Sowohl »m dem Kleine» eine Wohltat zu erweisen, uud auch um sirfi selbst eine kleine Zerstreuung zu bereiten, wählte Maxime fünf bis sechs Zeitungen ans uud steckte die öniid in feine Westentasche. Doch er zog sie sosort mit enttäusch-ter Miene wieder zurück, er hatte sei« Kleingeld ausgegeben. Der kleine Händler wartete ängstlich: nnd der junge Man», der die Enttäuschung erriet, die er dem Kinde bereiten mußte, zog seine Brieftasche hervor. .Kannst dn herausgebe». Kleiner?" fragte er unsicher. X. "«ei» Herr, wie soll ich das.' stotterte das Kind bestürzt beim Anblick des Fünfhiiiidert-Fraiiksscheines. .Und ich habe auch keine Zeit, das Wechselgeld zn holen, denn der Zug geht gleich ab." 202 Maxime schickte sich bereits an. die Zeitungen znriickzngeben »nd die Brieftasche fortzusteckeu, als der zweite Reisende, der dieser kleinen Szeue vou seine»,.Platze au« geiolgt war. lächelnd nähertrat. .Gestatte» sie »>ir, turiii Herr. Ihnen das Kleingeld, desse» Sie bediirie». anzubieten." sagte er mit reizender Liebenswürdigkeit. .Wirklich, mein Herr, ich weis; nicht.' sagte Maxime. „Ach lassen Sie doch, da« ist ja ganz natürlich.' Während dieser Worte holte der gefällige Reisende eine lange Stahlbörse Hera»«, durch deren Masche» »,a» ei»e Aiizahl Gold-stücke schimmern sah? da»» enNiahm er dieser Börse, scheittbar ohne zn zähle«. vier»»dzwa»zig Lonisdors, siigte zwanzig Franks in Silber-niiinze Kittzn nnd übergab das Ganze Maxime Taverny, der ihm schleunigst seine» blaue» Schein Überließ. Ter kleine Zeit»»gsverka»ser entfernte sich mit freudestrahle», dem Gesicht und die beiden Männer bliebe» iu dem Zug, der wieder abfuhr, alle!». Aus der Reise bietet der uubedeu-trudste Borfall ei neu Borwand zur lluterhal-tung. Ta Maxime dem liebenswürdigen Ge-fährte» gegenüber, der I ihn so freundlich a»S der Verlegenheit befreit, vernünftigerweise nicht länger stnmm bleiben konnte, fo plauderte man während der übrigen Reifeausdasaugelegeut-lichste. Als der Reisende eine Station vor Pont» de-Tore ausftieg, hatte Maxime Taverny sein Mißtraue», Eisenbahn-bekaniitschaften gegen-über, vollständig ver-gesseu, nnd versicherte seinem Begleiter, daß er sich vorzüglich in seiner Gesellschaft unterhalten hätte. 3. Während der Freund Marc Pennantiers so nach der Anvergne fuhr, war der kleine Gerichts-hos der Stadt Pout-de-Tore buchstäblich iu Revolution. Der Herr Staatsanwalt hatte nämlich vom Gericht»-Hose in Pari« eine wichtige chiffrierte Depesche I erhalle». Als er vo» ihrem In- I halt Kenntnis genommen . klingelte der Be-amtr heftig nach feinem Bureaudirner »nd er-teilte demselben einige Befehle. Gendarmen kamen herbeigeeilt, der Polizei- Weihnachten b« Armen, von l kvmmissar wurde be- ordert und in de» Gänge» dieses kleine» Palastes der ThemiS herrschte vliivlich die größte Ansregnng. Al« er so die bescheidene Polizeimacht. über die er verfügte, organisiert, verließ der Staats« anwalt fei» Bnrean nnd trat mit triumphierendem Gesicht in da« Kabinett des .Herr» Morney, feiues llutersuchuugsrichters. deS eiu-zigeu, der sich nicht vom Flecke gerührt, uud augenscheinlich nichts gehört hatte, denu er war eifrig damit beschäftigt, durch die Lupe eine Haudvvll kleiner Kieselsteine zn betrachten, dir er beim Morgen-spaziergange ausgrhobeu. Beim ff Mitritt des StaatSauwalte« erhob sich der gute Mau«, etwas verwirrt darüber, daß man ihn bei feiner Lieblingsbeschäftignng ertappt hatte. .Mein lieber Kollege,' sagte der StaatSanwalt mit einem ge-heimnisv"Ilr» Lächeln a»s de» Lippe», .wir müsse» Sie de» Fre»-de» der Geologie für diesmal e»treiße», r»dlich komme» wir a»S unserer Dunkelheit heraus, der Gerichtshof vo» Pout>de-Lore ninß sich mit Rnhin bedecke».' Der g»te Herr Marney sah ihn bestürzt an; was war de»u geschehe»? Bis dahin hatte er sich in dieser Gegend, wo niemals ein Verbreche», ja ka»m ein ernsthaftes vergehen vorkam, fo gli lich gefühlt! Und »nn »ntßte irgend ein elender Mörder di. Rnhc störe»!' .Mein lieber Marney,' fuhr der Staatöauwalt fort, .ich rech darauf, daß Sie sich anSzeichneu werde». Ich erhalte ede» m > Paris eine Depesche, in der mir mitgeteilt wird, daß ein J»l viduum, da» man für den berüchtigten Hngon hält, de» Zug im i Pont-de-Dore bestiegen hat. Sie wissen wohl, daß dieser berührn Missetäter ans unserer Gegend stammt: eS wäre nicht unmöglii , daß er einige Tage bei Verwandten zubringt, denn er darf hii hoffen, nicht beunruhigt zu werden. Außerdem bieten die Berg, der Auvergue sehr viele Schlupfwinkel unb so gut wie »nzugäug liche Berstecke. Um ihn nicht zu verfehlen, habe ich de» Befi'1,1 gegeben, ihn zu beobachte» uud in der Stadt zn verhaften; eS wir.', jedenfalls leicht sein, ihn auf frischer Tat zu ertappen ... mn wird ihn Ihnen zufül> ren. Sie werden th>> verhören uud zum Gc stäudnlS bringen Hu ren Sie wohl, Sie müi sen ihn auf jede» Fall zum Geständnis brin gen!' Der Unterfnchnngs richter hatte mit der Be stürzung eines fried licheu Mannes zugehört. den mau mitten in ei» Drama hineintreibt. E> hatte so gar nicht» vo» einem Inqttisitor a» sich und beschränkte sich ge-wohnlich daraus, die An-geklagten der Form we gen zu verhöre». Der Staatsanwalt wußte da«, und da er entschloß sen war, den Richter beiseiuereinzigenschwa-chen Stelle zu sasseu, so erklärte er, Herr» Marney frenndschastlich mit dem Finger droh-end: .Bergessen Sie nicht, mein werter Frennd, daß ich Ihnen da eine einzig dastehende Gelegenheit znm Avau-cemeut biete, nnd Sie wisieu, man darf eine solche Gelegenheit nicht verschmähen, wenn man eine reizende Tochter zn verheirate» hat.' Herr Marney senszte. Es war richtig, er hatte eine reizende Tochter, die aber keinen So» Mitgift befaß. Mit der Geologie kounte er friiic Reichtümer erwerben, uud mit feiner Stellung Wegner. <«!> r»xt.) erst recht nicht. Wenig- sten« mußte er »ach einem bester bezahlten Posten ausschaue». So dachte auch die bloude Heuriette, dir »och an demselben Morgen zn dem Bater ge-sagt hatte, während sie ihm die Krawatte band: .Sage, Pavacheu, könntest d« dich nicht ein bißchen weniger um deine Kieselsteine »nd etwa« mehr »m deine geliebte Tochter kümmern, die vor Langeweile i» diesem Loche stirbt »»d hier wohl »ie»>alS ei»e» Mann anSstndig machen wird?' Bei dieser Erinnerung fühlte Herr Maruey, wie sein Baterherz zitterte, uud fo versprach er denn mit der Energie der Berzweis-luug: .Ich werde furchtbar sein." .Bravo." rief der Staatsanwalt »nd zog sich lachend znrück 4. Als Maxime Taverny am Bahnhof von Pont-de-Dore ausftieg, empfand er eine gewisie Überraschung, als er Marc Peuuautier auf dem Perron nicht bemerkte, dagegen ging ein Gendarmerie-brigadier mit zweien seiner Leute auf uud nieder. Der Reisende blickte auf den Hos, der vor dem Perron lag: mit Ausnahme de» einzige» LmnibusfeS, der sich bereit» «ach der 203 Stadt zu entfernte, war feine Fahrgelegenheit zu erblicke». »Das ist doch ei» bißchen stark," murmelte er und kehrte «ach dem In-»er» des Bahnhofs zurück, die drei Gendarmen immer hinter ihm. Ich kann mich anch bei denen erkundige», dachte er, grüßte höflich den Brigadier und fragte: .Verzeihung. Herr Brigadier, keiiiien Sie Herrn Marc Peuuautier? Und rönne» Sie mir sagen, ob feine Wohnung weit von hier liegt?' Der Gendarm war so verdutzt, daß er feine Antwort gab. Der Stationsvorsteher ging vorüber, hörte die Worte und er-widerte: »Herr Pennantier vom Schloß Garderie? Sie wolle» zu ihm? Er erwartet Sie?" .Allerdings," verletzte Maxime glücklich, daß er jemand gefuu-den, mit dem er sprechen konnte. .Er wollte mich vom Zuge ab-holen und ich begreife nicht, daß cr nicht da ist." Ter Stationsvorsteher schüttelte den Stopf. .0, mein Herr, das ist nicht so wunderbar. Es hat deu ganze» Vormittag auf dem Berge geregnet, und die Verbindung ist unter« brochen. Herr Pennau'.ier hat mit fei«cm Wagen uicht bis hier-her vordriuge» könne«.' Rest des Nachmittags Hierbleiben mnfite. fo bat er. man möchte ihm außer der Rechnung etwas zum Lese» bringen und legte zer-strent ein Goldstück aus de» Teller, de» ihm der Kellner reichte. Doch zn seiner lebhaften Bestiirznng sah der schwarzgekleidete Mann aus de» Louisdor, drehte ihn uach allen Richtungen uud steckte ihn in die Tafche; dann ging er zu Maxime, der diesem ganzen Treiben mit verdutzten Blicken znfah. .Wollen Sie mir folgen!" befahl er in kurzem Tone. Maxime Taverny kreuzte die Arme. .Ja. mein Herr, mit wem glauben Sie denn zu tun zu haben?!" .Kein Skandal." unterbrach der andere, öffnete feine» Paletot uud zeigte die Jnsignien de» Polizeikommissars. .ich habe einen Berhastsbesehl.' .Ra, da» ist gnt." ries Maxime lachend. .Gott behüte mich, daß ich mich der Justiz meine» Landes widerseve, ich folge Ihnen, Herr Kommissar!' 5. Eine Biertelstuude später wurde Maxime Taverny in das Bürean des Untersuchungsrichters gesiihrt, der vorher eine Uonseienz mit <% «4p* Auf kein kthriftbaiimmorkt. Original,klchnung von tt» Z »«i in, «Nil <^kdlll>> ) tun?' sragte der junge Mau», .ist hier nicht ein Hotel, in das ich mich inzwischen flüchten kann?' .Wir haben hier daS Las« de Paris, dort werden Sie für einige Stnnden ganz gnt anfgehoben fein. Es beginnt zu taue». Herr Pennantier kann mit Einbruch der Nacht in Pont-de-Dore fein. Ich werde ihm sagen, da» er Sie dort drüben findet, gehen Sie nur geradeaus." Maxime dankte dem freundlichen Stationsvorsteher und machte sich auf de» Weg. Hinter ihm ließe» sich taktmäßige Schritte ver« nehmen. Er drehte sich »in und sah die drei Gendarmen, die hinter ihm herliefen. .Sieh, sieh," sagte er sich, .die würdigen Gendarmen wandern nach Hanse." Im Eas6 de Paria ließ er sich eine tüchtige Mahlzeit servieren, hatte aber noch nicht den ersten Gang beendet, als Säbelrasieln und Sporenklingen ihn veranlaßte, den Kopf zn erhebe». Die drei Ge»darme» wanderten auf dem gegenüberliegenden Trottoir anf und nieder, „schon wieder die Gendarmen," wiederholte er sich. .Ja, sieht mau de»» gar nichts weiter hier?' Er fetzte feine Mahlzeit fort und beendete sie, ohne auf eine schwarzgekleidete Persönlichkeit zu achte», die au einem Rebentische saß, nnd ihn nicht aus de» A»ge» ließ. Da er wahrscheinlich de» dem Polizeikommissar gehabt. .Brigadier, sagen Sie, was Sie wissen!" befahl der Richter in schrofiem Ton. .Also, Herr Richter! Räch de» J»ftr»ktione« des Herr« Staats-anwalt« wartete« wir a»s de» Kerl am Bah»hof. Al» er a»s-stieg und sah, daß wir ihm nachgingen, versuchte er uuS aus eine falsche Fährte zu lenken, indem er von Herrn Pennantier sprach " „Was habe ich versucht? ..rief Maxime. .Na, das über» fchreitet denn doch die Grenzen." .Protestieren Sie nicht, da» ist unnütz!' erklärte der Richter Marney, der sich fest vorgenommen hatte, feine Mission zn erfüllen. »Gestehen Sie lieber, das ist das beste, was Sie tun können." .Schön," erklärte Maxime lachend; „wollen Sie mir gefälligst mitteilen, was ich Ihnen gestehen soll?" .Keine Ausflüchte, junger Man»! Glauben Sie, wir wissen nicht, wer Sie sind? Ei» äußerst geschickter Falschmünzer, ei» . .Ich, ein Falschmünzer!' ries Maxime. .Da» ist der Gipfel!' „Wie, Sie habe» die Stiru zu leugnen, nachdem man Sie ans frifcher Tat ertappt hat!' f»hr der Richter i» strengem Tone fort, uud deutete auf ein Goldstück, das am dem Tische lag. .Sie habe» diese» wunderbar kopierten Lonisdor dem Kellner des Eaf6 de Paris als Bezahlung gegeben nnd haben gewiß »och eine bedeutende Summe in diesen Falsifikaten bei sich.' + 204 „Wnuifi, ich Imbc für beinahe sünshnndert Franks," rief Maxime, der bei den Irrten Worten alles verstand. Da er de» Beamte» damit zu überzeuge» glaubte, w erzählte er il>»> sofort die Episode im Waggon, die Liebenswürdigkeit des freundliche» Gefährte», mit dem er ziisammengereist war, kurz er erzählte alles, was er wußte: doch Herr Maruev war seft ent» schlösse», sich nicht imponieren zn lassen. „Was erzähle» sie »lir da für eine Geschichte/ entgegiieie er. „Ich wiederhole Ihnen, wir wisse», wer Sie fiitb. Wir wissen. Sie sind ein Kind des Landes, ein begabter Mensch, der sich aber von der Liebe zum Luxus und zum Bergniigen aus falsche Wege hat sichre» lasse».' Er wurde wieder wie gewöhnlich väterlich und entwickelte dieses Thema, u»t die seele des vor ihm stehende» Verbrechers zu rühren, während Maxime sich fragte, ob er lachen, oder sich ärgern sollte. 6. Plötzlich klopste es an die Tür, dieselbe üffiicte sich und es erschien die kräftige Gestalt eines Gendarme». .Verzeihung. Herr Richter, wir bringe» den p. p. Hugo»!" Herr Marney sprang aus. .Was. der p. p. Hugo«?' fragte er. .ja. ist er denn nicht hier?" .Nein, Herr Nichter. wir habe» ihn auf dem Berge verhaftet. Wir hatten, ein Kamerad und ich. Patrouilleudienst in den Dörfer» und bemerkten dieses Individuum, das ganz und gar dem Signalement entsprach, da« uns der Herr Staatsqnwalt heute morgen gegeben hatte. „Ob er das wohl ist," sagte ich z» meinem Kollege». .Viel-leicht ist er vor Po»t°de-Dore auSgestiege», um uuS auf eine falsche Spur zu führen." .Man kann sich ja seiner immerhin versichern," gab er mir zur Autwort — .und da sind wir. Herr Richter." Der Gendarm trat, als er diese einfache Erzählung beendet hatte, zur seile, »ud eine zweite Militärperfon trat ei», die einen ele-gante» Herrn am Arm hielt, den Maxime sofort erkannte. ..Das ist er. das ist mein Reisegefährte!" » Die Erklärung war sehr kurz. Taverich gegenüber konnte der Falschmünzer nicht an» Leugnen denken: er gestand sogar, mit etwa« unverschämter Gemütlichkeit, er hätte in dem guten Maxime mir einen .Kunde»" mehr gesehen. Aus der Stelle wurde er hinter Schloß nnd Riegel gebracht und Maxime blieb mit Herrn Marney allein. Dieser kratzte sich verlegen hinter den Ohren, zögerte aber nicht lange, sondern sagte: .Mein Herr, ich bin Ihnen eine Genug-tiliiiig schuldig. Ich kann Ihnen mein Bedauern »nd meine Ach-l»ng nicht besser ausdrücken. als indem ich Sie bitte, zu mir zu kominen. und dort die Ankunft des Herrn Pennantier zu erwarten. Meine Tochter wird ein gutes Diner anftrageu und beim Desiert werde» wir nach guter alter Gewohnheit zusammen anstoßen, da-mit ich auch iiberzengt sein kann, daß Sie mir nicht mehr zürnen." Maxime verneigte sich, von dieser herzlichen Einladnng gerührt, und der treffliche Pater rieb sich die Hände, indem er bei sich dachte: „Heuriette wird zufrieden fein! Dieser junge Mensch wäre ein reizender Gatte siir sie und außerdem ist er al« Freund de« Herrn Pennautier wohl eine beneidenswerte Partie. Wahrhastig, ich ergreise die Gelegenheit beim Schöpf, mag sie sich aus der Patsche ziehen." sie zog sich sehr gnt aus der Patsche. Denn als Marc Penuau-tier »ach Einbruch der Nacht ankam, sah er in dem kleinen Salon des Uiltersilchnngsrichters seineu Freund in eifrigem Gespräch mit einem reizenden Blondkopf. Er erkannte, daß das Abenteuer, über das er nur Tränen lachen konnte, für Maxime weit mehr gewor den war: es hatte ihm den Weg zum Glück und zur Liebe gewiesen. Weihnachten der Armen. Nur wenige Tage trennen nn# von dem herrlichen Weihnach>»fesle, dessen Wiederkehr von alle» mit hellem Intel begrüßt wird. I'un allen? Wob! von denen nicht, die vom Glück enterbt sind, nnd die. t'in inniger nnd Torgen genuült, mit Furcht und sannen den nilchsten Stunden eiitgegenlehen An der Toreinfahrt eine» prächtigen Palai« steht eine arme Witwe, deren drei Sinder verg»blich nach Brot schreien. la» »Hefte Uinb ein Miibchen vo» sech» Iahren — fleht die vorübergehenden mit ihrer ,arten. schwachen Stimme um eine milde Gabe an, boch nur wenige beachten die mit einem dünnen M-scheu bekleidete Bettlerin, denn sie miissen rasch unb hastig wieber vorwart», wie e» der fiebernbe Puls der Großstabt er-lordrrl. la naht, gefolgt von einem reich galonnierten Diener, bet mehrere Pakete trügt, eine hochelegante tarn», bie soeben größere Einkäufe für den Weihnachtstisch belorgl bat. Plötzlich tönt bie bittenbe Stimme ber armen kleinen an ba* Ohr ber vornehmen .Iran, tinb »in Blick in ba» blasse, hohl-wangige Gesicht de« Kinde» genügt ihr. um di» bitter» Rot zu erkennen, in der sich bie Jrlrhenbe befind« Sin namenlose» Weh bemächtigt sich der rei» chen grau, al» sie bie i» Lumpe» gehkillte Mutter »nd beren frierende unb hungernde ftinber bemerkt Auch sie hat bahcim, in ber große», eleganten »nd warnten «tnberslube drei zarte Sprößlinge, die all»» besitzen, wonach ihr Herz sich sehnt, »nd bie sich nun ans den grünen, hellerleuchteteii Immen bäum iinb aus bie reichen Aeihnachtögaben freuen Wie ganz ander« hat sich ba» Leii«»»schicksal bieser im vergleiche zu jenen Kindern gestaltet, bie ihr jetzt bie mageren $Anbe zum Empfange einer miiben Gab» entgegenstrecken Rasch entschlossen tritt bie r»lch» Tarne an bi» arm» Witwe h»ran, di» ihr in w»»ig»n Worte» ihr» traurig» L»b»n»g»Ichichte erzählt hat. Wer rasch hilft — der hilft doppelt, so denkt di» »die strau, unb »och am selbigen Abeub sitzt bi» arme Witwe mit ihren Sinber» in ber warmen Stube bei einem krüf-tigen Mabl», und mit lauten Worten preisen sie bi» eble Tat ihrer Wohl-tflterin. W>»b»r naht Weihnachten. da» schönst» fest ber llhrislenheit, nnb wenn um beu bellen Weihnacht»bauni sich frohe Menfchenkinber scharen, bann mögen sie d»i Armen und vom Glück Enterbten nicht vergessen! St. Auf öem HhnstbanmmarKi. ^ich »itt»n aussuchen vom ILHrtstbaumschwarm — ein iieb're» Seschäfle kann's nicht geben. llm liebsten mit jemand Arm in Arm, Dem man gut ist, — so recht fürs !eben! Trotz der Verkäufer Redseligkeit fr lind trotz d« Kälte treibt man'« gelassen. yi £e schreil»t sich toi» itt lvaldherrlichkeit ? lutch bi» (charfbufUnbttt Tannengafsen. tttoae Festlich»« liegt auf b»n grünen Reih'n. Wie In fröhlicher Ahnung stehen st» all». Träumend vom höchsten Niorienschein Wie di» schönen Mädchen vorm ersten Balle. Die Nrofchen werden heut' nicht gezählt. Der Allerfchönste darf eben taugen. Hat man den endlich sich ausgewählt. Betrachtet man ihn mit den zärtlichsten Augen. Dem Träger ein blanke» Zilberstück — Aus vollem Herzen gönnt man'« dem Mann». Was trägt der einem für helle» Alück Zn» Hau« mit der lieben Weinachtstanne! 3. «eimnnd. i. fl Ahnungsvoll. Schii st » r lin »iu»r Premier», al» gtpfifse» wirds: „Sakra, ba wird mir ber Tichter die Stiesel noch nicht bezahlen kvnnen!' Deutlich. „Ist Ihr Fräulein zu sprechen. Marie?" — „Ja wohl! — Aber ans Sie nicht gnt!" frankfurter Li«tuit. Man rühre 8 liier, ba» Weiße z» Schnee geschlagen. mit V» Plnnd Butter unb H Löffel Hier zu einem glatten Zeig, dem man geriebene Zitronenschale unb Zucker nach Geschmack beifügt: dann formt man klein» BUkuil» unb backt si» in nicht zu heißer Röhr«. Kleine Bretzel. Man knetet im kalten einen Teig von 25p Gramm Mkhl. 195 ffliamm Butt»r. 175 Gramm Zucker. etwa» Zitronenschale ober Vanlll» und »inem Si. Ans einem NubelbreU rollt man hieran» kleine, dsinne Würstchen und gibt ihnen bi» storm von Br»tz»ln, bi» man auf »in»m Blech bunkelgelb backt. Zahlettrötsel. > t 3 « i Untjtohen Ist'« mit fltleienlitnjingen iKor schnell hl nnb zur Sw>»teil; I < I 1 l Tie Sonne mnlilnm kann durchbringen, wenn» iierhftllrf) fält hertiledrrsteiot. «ant mein. Ritfil, Sa« (tanze einen Vogel nennt, T->ch Hingt ihn niemand ei». ,'|nm Zinsen bat er kein latent. Und kann un» ntitit erfreun. reut lchneibel ihr den itoof ihm ab, Und trennt von ihm den flufc. Tann bleibt, wo« ich nicht wünsch«» mag. Tetn. der» nicht baden muh. Ter e« stet« ans der Srde hat. Unb dennoch niemal« dialicht. Tem Aldi man e« al« Prltditat, Und nennt ihn Boflel auch. P stieln. Scharade. Ta« Erste such verkehrt im Hain, mefahrlioll iit da« jnieiie. It« nennet dir ein Mägdelein, Wenn du vereint hast beide. »tuIIii? i>altf. Problem *Wr. H«>. Bon 9S. flllenve. Lchtvarz. s 11 ii W i * i. i • i ^ J * f-vl - • • 1 P. ß «: » K Weift. SNatt in » Zügen. F O H Anslösitngen an« voriger Nummer: Te« Logogriph«! Wichte, ülchte. sichte, «jlchle - Te« ttrtthmo<">>>b»i Hlnlde, Adler, Ute». Bnlle. Oglto, Molff, l.itle, Krlau. Maibowle. — T I ®iichftnben-nttsel«: Brest, Bruit. — Ic» Logogriph»! Star, Stir, «ter. — Hilf fttillU »pibeliallen. verantwortliche Rebartion von Srnft Ssetffer, aedrurft und heraus,e«ede» Von Greiser * Pseifler in Stuttgart.