Sonntag dell 28. Jänner IL« 7. Jahrgang. Die „Marbnrger Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.. halbjährig 3 fl.. vierteljährig 1 si. SV kr; für Sustellung _in» Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. ZnsertionSgebühr S kr. pr. Seile. Wirlhschastspolitik und Princip. «^Gleichwie auf politischem Gebiete, so erscheint auch aus wirthschaslichem das Princip als unentbehrlicher Führer. Der Gesetzgeber in volksmirthschastlichen Dingen muß ein Princip l^aben. welches ihin die Richtschnur für jede zu ergreifende Maßregel, den leitenden Pol für all' seine Handlungen bietet. Ein solches Princip, wenn es kein hohles doktrinäres Steckenpferd sein soll, kann aber nur aus sorgfältigen! Stndium sowohl der Volkswirthschaftstheorie und - der Wirthschasts-geschichte, wie ans genailer Kenntniß der Praxis des Erwerbsledens in allen jeiuen Hauptzweigen geschöpft werden. Ohne ein solches Prinzip, aus welchem die einzelnen Maßnahmen mit strikter Folgerichtigkeit sich ergebe»,, tastet man im Dunklen und folgt schließlich willig jenem Irrwische, Opportunität genannt, der am Ende in den Sumpf führt, aus welchem es kein Entrinneil gibt. Das ist ili kllrzen Worten die Geschichte der ökonolnischen Gesetze gebung während der letzten Jahre nach der Krise. )n der Steuerresorm z. V. trifft die Abgeordneten allein der Vorwurf, ohne jedes Princip, ja mit förmlicher Perhorrescirnng eines solchen, an die Arbeit gegangen zu sein. Die Regierungsvorlagen beruhen auf einem bestiuun-ten Principe, nämlich der Verbindung der Ertragssteuern mit der Einkommensteuer! Entweder man acceptirt diesen Grundsatz oder nicht. Acceptirt man ihn, dann muß man die ErtragS-stemrn konsequent als solche ausbauen und sorgsam vermeiden, Einkoulmensteuer-Elemente in sie hineinzutragen. Eine Menge Detailsragen fließen mit einfacher Konsequenz aus diefer Prämisse und längst könnte die Plenarberathung der Steuerreform erfolgt sein, wenn man sich zuerst über das Princip klar geworden und erst nach Feststellung dieses obersten Ausgangspunktes des ganzen Werkes au die Beralhung der Details gegangen wäre. Anstatt dessen hat man den umgekehrten, d. h. wirklich den verkehrten Weg eingeschlagen und die endlose Weitwendigkeit der Ausschußberathungen über die bezüglichen Vorlagen erklärt sich ausschließlich aus ver völligen Unklarheit, welche über die Materie bei den Abgeordneten herrscht. Es ist peinlich, die Ausschußberathungen zu lesen, zu sehen, wie man jedes Leitsternes entbehrt und schließlich ein Opus zu Wege bringen kann, das, voll innerer Zöidelsprilche, wahrscheinlich wieder verworfen n-erden inuß. Anders staitd die Sache bei den Eisenbahn-vorlagen. Da hatte schon die Regierung kein Princip und das seierlich verheißene Eisendahn-Programm glich jeneln einer WohlthätigkeitS-Akademie, wo Kunterbunt durcheinanderläuft. Man hat allerdings de»n Üorwurfe zu begegllen gesucht durch die tiefsinnige Bemerkung, jede einzelne Vorlage müsse sich den konkreten Ver. Hältnissen anpassen. Das ist richtig, allein das schließt die Nothwendigkeit eines Principes nicht auS; im (Äegentheil setzt ein solches nur uln so nothwendiger voraus. Für die Neubauten waren keine principiellen Gesichtspunkte festgestellt; die Lokalbahnen nahm man ohne Princip in Angriff, die Saniruugsvorlagen ent-l'ehrten eines solchen in eklatanter Weise. Da-her war auch das Resultat ein so prekäres und zufälliges. Die eine Vorlage nahm man an, die andere verwarf man. Man konnte Beides thun, ohne mit sich in Widerspruch zu geratheil. und so muß das Ergebniß sein, wo die mollus-kenhaste Opportunität den Ausschlag gibt. Wir verwundern uns darüber, wie man sich bei der Negierung oder im Parlamente über den Ausfall gewisser Abstimmungen wundern koimte. Wenn Solches bei den großen fundamen« talen Fragen der Fall ist, wie sollte man Anders bei jenen minder wichtigen Vorlagen er« warten, denen die Rolle der legislativen FtW-arbeit zufällt! Man entfcheidet sie nach Gut» dünken von Fall zu Fall, ohne Rücksicht auf den integrirenden Zusammenhang aller einzelnen Glieder des gesammten wirthschastlichen Organismtls. Das Schwankende, das Kasuelle — man könnte fast ebenfowohl sagen: das Kasuistische — da» Widerspritchsvolle, das Lückenhaste der legislativen Thätigkeit auf wirthfchaftlichem Gebiete findet damit vollauf seine Erklärung. Zur Geschichte des Tniies. Die Ministerkonferenz ist bisher ohtle Erfolg geblieben. Tißa droht wieder mit der Entlassung und soll in diesein Falle der Führer der Kotlservativen mit der Neubildung des Ministerium» betraut werden. Hofft Ungarn, die österreichische Regierung werde nachgeben, weitn die '^^erusung Sennyey's die Besorgtnß weckt, von demselben Schicksal ereilt zu werden, wie Tißa? Bismarck läßt dnrch seine Blätter das Hetzgeschäft gegen Frankreich schwunghast sortbelreibeit — wie man behauptet in der Absicht, Deutschland als bedroht darzustellen und die öffentliche Meinung sur ein Bündniß mit Nnßlaud zn gewiilnen. Deutschland würde A e u i l l » mich auszuschütten, und wie er in seinem Zorne rief: „Wenn er mich anrührt, so schieße ich ihn odcr niich todt!" Nur die Comtesse Karoline, die ihnt nachgeschlicheit war, uln ihn zu trösten, konnte ihn wieder aufrichten. Der junge Herr war damals bald vierzehn, die Komtesse war eilf Jahre alt. Sie waren Beide ein paar so schöne, brave und liebe Kinder. Ein Jahr nachher passirte das, was ich Ihnen nun erzählen will. Es war ait einem warmen Maitage. Der Graf hatte den ganzen Tag in seinem Ziunner zugebracht. Sein Zimmer war in dein alten Thurms, oberhalb des S^losses, an dessen Thür ihn vorhin der Herr Dektor mit dem Schlüsselbunde gesehen t)atte. In den Thllrm hatte er sich schon seit Jahr und Tag zurückgezogeu; er war seit Jat)r uild Tag iminer sinsterer und verschlossener geworden; er mochte Niemanden ntehr sehen. Da hatte ich ihm in dem Thurms eine Treppe hoch eil» Zinlmer einrichten müssen. Ich war schoil damals sein L^ammerdiener. In dem Zimmer vergrub er sich Tag und Nacht, Wochen lang, Monate lang, ein ganzes Jahr lang. Nur selten verließ er es. um des Abends, wenl» Alleü still und dunkel war, einen Spaziergang in den Park zn nlachen. An jenenl Tage l)atte er es schon vor dem Abende verlassen. Es fiel mir ans. daß er so früh ging, und ich suhlte eine gewisse Unruhe, da er mir so besonders finster vorgekonnne!» war, als ich ihln beim Ankieivei» t)alf. Ich sah ihm nach, wol)in er ging. Er begab sich in den Park und ging dort eine Weile in tiefen Gedanken unter den Schloßfenstern auf und ab. Die Fenster des Grafen Curt lagen nach den Park hin. Ich meinte ein paar Mal zu feheit, wie er nach diesen Fenstern hinausblickte. Nach ei-ltiger Zeil schritt er weiter in den Park hiitein. Ich wartete wot)l noch eine halbe Stuilde; als er immer nicht zurückkain, dachte ich, er sei in deit Wald hinter dem Park gegangen, was er auch auf seinen Abendspaziergängen zu thui» pflegte, und ging endlich in meine Stube, wo ich zu arbeiten l)atte. Ich war noch nicht lange dagewesen, als ich plötzlich eiltell Schuß hörte. Meine Stube war in deln Nebengebäude, gerade dem oberen Ende des Schlosses und dem runden Thurnie gegenüber. In dieser Gegend war der Schuß gefallen. Ich erschrack. Da war ein Unglück geschehen, wen,l nicht etwas noch Schlimmeres. Ich eilte zu dent Thnrme. Auf dem Hose standen mehrere Dietler, sie sprachen nnter-einander mit verstörten Gesichtern. Sie hatten ebenfalls den Schuß gehört, in der Gegeild des rnnden Thnrmes sei er gefallen, od in dein Thurme selbst oder dicht neben ihin im Schlosse, wnßten sie nicht. Bei dem gewaltthätigen Charakter und bei der Stimmung des Grasen fürchteten sie sür ihr Leben, wcitn sie aus ihn trafen. An etwas Schreckliches dachten sie wohl Alle. Ich mußte doch wissen, was geschehen war, tlnd ging zn dem Thnrine. Die einzige Thltr, die von außen hineinführt, war ver schlössen. Der Thurm steht aber mit dem Schlosse in Verbindung; er ist untnittelbar an dieses angebaut, und eine Thür sührt allS einem Gemache seines ersten Stockes in einen Corridor des Schlosses. So war es damals. Das Gemach hatte der Graf zu seinem Schlafziinnler dann im Falle eines Krieges gegen die Türkei Polen in Schach halten und die Neutralität Oesterreich-Ungarns sichern. Am russischen Hof wetteifern die Friedenspartei und die Partei des Hofes. Zwischen beiden schwankt Alexander II., welcher persönlich die Ruhe liebt, als Kaiser die Schmach von Konstantinopel durchs Schwert tilgen soll und als Selbstherrscher die Revolution fürchtet, die ein unglücklicher Krieg entfesseln ntt»ß. Vermischte Kachrichte». (Afrika und die wirthschaft-liche Zukunft Europas.) Demalten Kulturlande Europa entstehen immer mehr neue Konkurrenten und bedrohen seine gesellschaftlichen und gewerblichen Einrichtungen. In Nordamerika ist man daran, die Mündungen des Mississippi fahrbar für größere Schiffe zu machen, um den Reichthum der oberen MiMippi-Länder an Getreide leichter auf den europäischen Markt werfen zu können. In Kalifornien entwickelt sich die Bodenkultur in ungeahnter Weise, und es wird nicht mehr lange dauern, bis man von Einfuhr kalifornischer Weine nach Europa spricht, wie man heute scho>» der Konkurrenz des amerikanischen Hopsens auf dem englischen Markte begegnet. Aber noch mehr, selbst Afrika, dessen Inneres jetzt erst durch kühne Reisende erschlossen wird und das man lange für ein unfruchtbares nnd unbevölkertes Land gehalten hat, lnacht Miene, an der Versorgung des europäischen Festlandes mit Nahrung und Kleidung theilzunehmen. Bereits sendet es uns seine Oele, seine Kokosnüsse, seine Palmkerne, seinen Sesam und seine zahlreichen Gespinnste. Der englische Reisende Eameron hat den südlichen Theil von Afrika durchreist und spricht mit Entzücken von dem Reichthunl der Gegenden, die er gesehen hat, an Getreide unv anderen Bodenprodukten; er nennt sie „einen Kornspeicher der Zukunft". (B e tt e l i n P re u b e n.) Die.,Essener Volkszeitung" berichtet: „Tagtäglich wächst die Zahl der von hier und aus der Umgegend wegen BettelnS eingebrachten iSefangenen, so daß dieselben massenhaft wegen Mangel an Raum zur Unterbringung wieder entlassen werden müssen. Es scheint, als bettelten Manche lediglich um ein Unterkommen m finden. Bei den zahlreichen Arbeiter-Entlassungen, welche aus weiter Runde in den jüngsten Tagen gemeldet werden, ist vorauszusehen, daß die bekannte Verfügung der königlichen Regierung genommen; es war mit seinem Wohnzimmer burch eine Thür verbunden. An dem Eorridor des Schlosses aber lagen die Zimmer der Gräfin, seiner Gemahlin. Das fiel mir auf einmal glühend heiß auf die Seele. Ich eilte in das Schloß und flog die Treppe zum' ersten Stock hinauf, in den Eorridor hinein, Niemand begegnete mir, es war überall still. An jenem Eorridor wohnte keine Dienerschaft; diese saß überdies gerade beim Abendbrod in einem andern entfernten Fliigel des Schlosses, wo sie den Schub wohl hatten überhören können. Ich eilte weiter und kam bis in seine Mitte. Da öffnete sich hinten at» dem Ende eine Thür. Es war die Thür des runden ThurmeS. Der Graf Moritz stand in der Thür. Es war noch hell, auch in dem Gange. Das Gesicht des Grafen war leichenblaß; seine Hände — Der alte Diener unterbrach sich ii» seiner Erzählung. „Der Hund heult, der Hannibal. Was mag das sein?" Man hörte einen Hund im Hofe heulen. Mit einem Male war es still. Der Diener schüttelte den Kopf. „Der Alte hat etwas vor — auch heute wieder. Das Heulen war am Thurme. also ist er dort wieder oder noch immer. Was kann er da suchen? Der Gras Adolf hatte doch den ^u Düsseldorf, vom 6. d. M., in welcher die Gendarinen und Polizei-Beamten angewiesen sind, auf vagabondirende Individuen aus's strengste zu vigiliren und Alle, welche legitimationslos oder längere Zeit arbeitslos betroffen werden, zu verhaften und der Staatsprokurator vorzuführen) sich als erfolglos erweisen wird, so daß dieselbe auf andere Mittel, die brod-und arbeitslosen Leute von der Straße zu bringen, Bedacht wird nehmen müssen^" (Die österreichische Industrie in Philadelphia.) Die „Politische Korrespondenz" schreibt: „Nachdem die Ausstellung in Philadelphia seit Wochen geschlossen und ein großer Theil der damit verbundenen Geschäfte abgewickelt ist, lassen sich die Ergebnisse derselben fltr Oesterreich bereits klarer überblicken und können diese in jeder Hinsicht als sehr befriedigend bezeichnet werden. Der höchst ehrenhafte Erfolg Oesterreichs al»s der Weltausstellung in Philadelphia wird durch die »mmhafte Zahl der erfolgten Preiszuerkennlingen bestätigt. Von 88 österreichischen Künstlern, welche an der Ausstellung betheiligt waren, sind Sl, von 431 Jndustriellell 2ö9 prämiirt worden. Bekanntlich wurde von der Jury der Weltausstellung in Philadelphia nur eine Medaille zuerkannt, die jedoch von einem sür jeden einzelnen Aussteller individuell formulirten, die Gründe der Prämiirung erörternden Diplome begleitet ist. Filr verkaufte österreichische Ans-stellungs-Objekte betrug der Erlös beiläufig 250.000 Dollars, gleich V» Million Gulden. Außerdem wurden in mehreren Braizchen, wie Leinenwaaren (Tisch» und Handtücher-Zeugen), Broncen, Perlniutterknöpfen und anderen Kurz-waaren, Möbeln aus gebogenem Holze, Holzschnitzarbeiten. Glas- und Porzellanwaaren, Handschuhen. Chromolithographien, Meerschaumarbeiten, Droguen u. s. f. in Folge dieser Ausstellung sehr namhafte Bestellungen gemacht, welche nicht nur in diesein Momente trägen Geschäftsganges den betreffenden Zweigen sehr wesentlich zugute kommen (dieselben belaufen sich beispielsweise bei dem Artikel „Perlmutterknöpft" allein auf beiläufig l'/» Million Guld ), sondern allem Anscheine nach auf eine nachhaltige Erweiterung des österreichischen Absatzgebietes, beziehungsweise die Wiedereroberung des dereinst besessenen und im Laufe der Zeit zum großen Theile verloren gegangenen Exportes nach Amerika hoffen laffen. Es ist Aufgabe aller betheiligten Faktoren, diese errungenen Erfolge dauernd für Oesterreich zu sichern; denn nichts tväre gefährlicher als die Annahme, daß Hund eingeschloffen. Das Herz will mir beinahe so schwer werden, wie an jenem Abeilde vor fünfzig Jahren. Und auch der Doktor und der Hauptttlann kommen noch immer nicht zurück. Wo sie nur bleiben möge»» da unten in dem geheimen Gange ? Sie könnten längst wie» der hier sein." Plötzlich erschrack der alte Mann. „Wenn sie überfallen wären! Wenn der Louis die Franzosen schon hingeführt hätte! Es ist ein frecher, listiger, gewandter Schurke. Großer Gott, sie könnten dann im nächsten Augenblick schon in dem Zimmer der Kranken sein, den Freiherrli überraschen nnd überfallen, wie die Beiden da unten! Er horchte. Es war Alles still und war auch stlll geweftn. Seine Angst hatte ihn getäuscht. wie er selbst sagte. „Ich war närrisch. Der Hauptmann und der Doktor sind Beide klug und vorsichtig. Und wenn auch Einer von ihnen hätte können ge» sangen werden, der Zweite wäre um so ge-wiffer entkommen. Und wie sollte der Louis da unten alles so genau kennen? Der Hauptmann hat wohl Recht: man muß nicht immer gerade das Schlimmste fürchten. Lassen Sie mich fortfahren, Herr Pater. Ich sah den Grasen Moritz, erzählte ich Ihnen. Er stand in der Thür des Thurmes. ohue größte Anstrengung diese glücklichen Errungenschaften dauernd erhalten werden können. Man arbeitet auch anderwärts mit Anspannung aller Kräfte und ist uns in manchem Zweige überlegen, in manch' anderem knapp allf den Fersen. Nur bei gleich intensiven und unermüdlichem Zusammenwirken aller Faktoreir, denen die bisherigen Ersolge zu danken sind, wird mail die dauernde Erhaltung der errungenen führenden Stellung erwarten können." (Nothlage. Gewerbsverhältnisse in Reichend erg.) Von t400 Mitgliedern der Tuchmacher Genossenschaft in Reichenberg betreiben noch 250 ihr Gewerbe selbständig Im Dezember v. I. wurden beim Stadtamte 80 Gewerbe niedergelegt und nur 16 neue angemeldet. Die „Reichenberger Ztg." schreibt über die Nothlage dieser Stadt: „Eine bienenemsige Bevölkernng, die sich im buchsläb-lichsten Sinne die Hände wund und blutig arbeitete, um eine leidlich anständige Existenz zu erringen, um den Ruf der Solidität, die Ehre ihres Erwerbszweiges zu wahren, kämpft heute mit allem Ungemache, welchem eine dem Untergange geweiht scheinende J>ldustrie ausgesetzt ist. Pfändungen, Konkurse, Exekutiv-Ver-käufe zu sündhaft ltiedrigen Anboten sind an der Tagesordnung, die Mahnungen wegen rückständiger Steuern werden dringender und schärfer, die Lebensmittel steigen fast von Monat zu Moilat im Preise, der Bettel nimmt Dimensionen wie in Hungerjahren an, das Bischet» Verkehr unterliegt einem Wust der peinlichsten Stelnpel- und Gcbilhren-Vorschriften und ist aitdererseits den Chancen einer beutesitchtigen Konkurreitz auf Gnade oder Ungnade preisgegeben — was erübrigt unter solchen Verhält-nisseit sllr den von allen Seiten bedrängten Gewerba'tnatln, als hinzugehen und das Gewerbe, welches seine Voreltern seit hnildert Jahren spärlich, aber ehrlich nährte, heitnzusagen und sich unter die täglich wachsende Anzahl Jener zu begeben, welche die Werthe schaffende Arbeit mit einenl Kleinhandel, einer Greislerei, einem Bierschank oder einem Dienstmann-Posten vertauschen ?" (Ni cht be schicku n g der Pariser Weltausstellung.) Der „Polytechnische Klub" in Graz hat an den Reichsrath eine Petition gerichtet, worin zunächst auf die Sinnlosigkeit der raschen Attfeinandersolge von Weltausstellungen, sodanu aus die kolossalen Opfer hingewiesen wird, die dadnrch nicht nur dei» theilnehmenden Staaten, sondern weit inehr noch den Industriellen in ihrer Gesammtheit Er war herausgetreten, als er meinen schritt in dein Gange gehört hatte, und l)atte die Thtir hinter sich zugezogen. Er sah schrecklich aus. Sein Gesicht war kreideweiß; seine Hände waren blutig. In der einen Hand hielt er eilt Pistol. „Was willst Du hier? Zurück!" rief er mir entgegen. „Gnädiger Herr Gras —" sagte ich. Er erhob das Pistol. „Zurück!" rief er noch einmal. Er ivar n^ein Herr. Er hätte mich niedergeschossen, wenn ich einen Schritt lveitergegangen wäre. Ich kehrte also um; nur lattgsain. Plötzlich hörte ich ein Stöhnen da hinten; es schien aus detn Thlirme zu komnien. Der Gras stalld ».och immer an der Tl)ür, die er nur hinter sich zugezogen hatte. Der Schreck lähmte mir die Füsse, ich blieb stehe»,. — „Willst Du einen Schuß in die Beine haben, um fort zu kommen?" rief der Gras. Ich eilte fort, aus dem Schlosse, aus den Hof. Die Leute standen noch da und warteten auf meine Rückkehr. (Kortsetzunti folgt.) erwachsen. Die Petitto»l fährt sodann fort: „Es hat sich leider nur ein sehr kleiner Theil der Hoffnungen verwirklicht, welche die österreichi. schen Industriellen auf die Wiener Weltausstellung begründet haben, ul,d diese Enttäuschung wlirde uns in weit erhöhtem Maße bei der nächsten Pariser Weltausstellling, falls dieselbe von Oesterreich beschickt werden sollte, bevorstehen. Wenn einzelne Erfolge der österreichischen Kunst-Industrie auf den Ausstellungen in Philadelphia und Milnchen hervorgehoben werden, so müssen wir bedenken, daß gerade in diesen Zweigen Frankreich sich als Konkurrent in der allergünstigsten Lage befindet. Fral,kreich besitzt eine lang entwickelte Industrie in dieser Rich-tung; es zählt noch immer die ganze Welt als Absatzmarkt seiner Produkte und ist bei einer Ausstellung im eigenen Lande in der Lage, seine Vorzüge im reichsten Maße zu entfalten. Bei dem unleugbaren Sinken des Wohlstandes, das wir leider in Oesterreich zu konstatiren haben, werden unsere Industriellen kaum in der Lage sein, die Ausstellung mit bestellten Fabrikaten zu beschicke»; zur Anfertigung ausgezeichneter Stücke fehlt es geradezu a,» Zeit, und es ist daher zu fürchten, daß ein Theil unserer Ausstellung aus neu aufgeputzten Schau» stücken früherer Ausstellungen bestehen dürfte. — In noch erhöhtem Viaße ist aber bei der technischen und technologischen Industrie, der Textil-Jndustrie, der Maschinen» uild Hütten-Industrie die Besürchtung gerechtfertigt, daß unter der Ungust der Verhältnisse nitsere Vertretung in Paris sehr mangelhast sein wird. Sprechen wir es osfen aus: Unsere Industrie bedarf einer Zeit der Samtnlung, der Ausheilung der ihr geschlagenen Wunden, bevor sie mit Erfolg in den Wettkampf der Nationen wieder eintreten kann. Unter diesen Umständen richten wir nun an den hohen Reichsrath die ergebene Bitte, die Beschickung der projektirten Pariser Weltausstellung vou Seiten Oesterreichs, respektive die Bewilligung der hiefür geforderten Summen abzulehneu. Sollte wider Erwarten der hohe Neichörath auf diese Bitte nicht eingehen und die Beschickung trotzdem beschlossen werden, so schließen wir hieran die eventuelle Bitte, wenigstens dafür zu sorgen, daß die bewilligte Sumine nicht der Kunst und Kunst-Jn-dustrie allein, sondern sämnltlichen Industriezweigen — anch den technische»» und technologischen — gleichmäßig zugute konnnen möge, da diese wesentlichen und wichtigen fundamentalen Industriezweige iv weit grösjerem Maße als die Kunst-Industrie von der Ullgunst der Zeitverhältnisse betroffen i^orden sind." Zliulbunier Berichte. (Besondere Anerkennung.) Der BezirkS'Schulratl) Marlnirg liat ini Namen des LandeS'Schullatlies den» Obmaiin des Orls-Schulrathes Unter- St. Kunigund, Herrn Mich. Marco, slir die förderliche EinflubizalMe beim SchnlhauS'Baue uild für die Förderung des VolkSschuIweseilS im Allgeineineil die beso>»dere A»lerkennung auSgesproche»!. (Pettauer V o r s ch u b k a s s e.) Dem NechnungSabschluß dieses Vereines für das zweite Geschästsjahr entnehmen wir folgende Zal)len: Mitglieder 390, Anlheile z»» 5)0 fl. K00, Empfänge 536.711 fl. 46 kr.; Ausgaben l)Zö.543 fl. 19 kr., Neservefond 4519fl. 5Z tr., Mobilieittnvelltar 3öü fl. 46 kr. Verluste oder zweifelhafte Forderungen gab es in diesem Geschäftsjahre nicht. (Erne n n u n g.) Herr Wilhelm Ogrinz, Adjunkt des Bezirksgerichtes Windisch-Graz ist zum Adjunkten beim Kretsgerichte Cilli ernannt worden. (Nicht schuldig!) Der Grundbesitzer Anton Druschovetz in Ober-Heudorf, welcher angeklagt war, an» 22. Mai 18ö4 den betrnn» kenen Thomas Kotzbeck erschlagen zu haben, ist jetzt von den Geschwornen filr nichtschuldig er« klärt und von den Strasrichtern freigesprochen worden. (Brand.) In Ober-Hanan, Gerichtsbezirk St. Leonhardt, l)rach am 18. Jänner zwischen 4 nnd 5 Uhr Morgens beim Grundbesitzer Mathias Roiß Feuer aus und wurde der Dachstuhl des Wirthschastsgebäudeü eingeäschert. Wahrscheinlich hat wieder ein Tabakraucher seine Pfeife uicht liehütet (Schwerer Verdacht.) Der Winzer Mathias D. von Leitersberg und der WinzerS' söhn Georg K. von Ranzenberg wurde»» aln 2l. Jänner um 11 Uhr Nachts auf der Landstraße bei Spielfeld vonr dortigen Gemeindediener Heinrich Pollak al»gehalten, weil sie einen Karren mit vier 6äcken Getreide zogen. Georg K. nah»n Fersengeld, sein Genosse »vnrde aber »vegen schweren Verdachtes, einen Diebstahl verübt zu haben, sestgenominei» und de»n Ul»tersuchungsgerichte eingeliefert. (Verbrecher aus Eifersucht.) A»n 21. d. M. brannte in Dobrena das Wohn-ha»»s des Gru»»dbesitzers I Nemetz ab, u»»d betrug der Schaden 600 fl. Dieser Tage erschien beim U»»tersttchungsrichter in Eilli der Wagner Karl K. und gestand, er habe jenes Feuer gelegt — a»»s Eife^'sucht gegei» Ne»netz, weil dieser u»it gntem Erfolg um eine Bauerntochter gefreit, deren Geliebter K. gewesen. (Brandstiftun g.) A»n 22. Jänner halb 9 Uhr Nachts »vurde bei der Perko'schen Sägentühle in Frauheim Feuer gelegt uud dadurch die Säge und die Wohnung des Säge-»neisters eingeäschert. Diese Gebäude »varen t)is zuin Betrage von 600 fl. versichert. V (.Gemeindeivahlen.) Schleinitz hat folgende Herre,» in den Gemeindeausschuß gewählt: Auton Graf Brandis, Alois Edlen von Kriehuber, Lndwi^^ Forster, Johann Schilter, Joseph Wreg, Johann Pnngartnik, Johani» Pessek, Johann Kolni»»auer. Johann Retschnigg, Andreas Vehovar, AlUon Tolitschitsch, Anton Schunko. (Zun» Bergstnrb e i S t e i i» b r ü ck.) Die Börsedeputation in Triest l)at der Siidbahn-Direktion snr die ungemein rasche Herstelluiig der Verbi>»dung bei Steinbrück ihren besonderen Dank ausgesprochen. (Landwirthschaftliche Filiale u >» d Weinbau-Verein W ii» d. - Fe i-stritz.) Hente Vormittag 10 Uhr findet zu Windifch-Feistritz im Saale der BezirkSvertre-tnng eine gen»eii'fchaftliche Sitzung dieser beiden Vereine statt »ind »vird n. A. Herr Dr. Jnl. Mulle eilien Vortrag über Weinmärkte halten. (A r b e i t e r - ÜN l d ll n g s v e r e i l».) Heute l)alb 8 Ul)r Abends findet im Gasthause „zum Schiff" eine Sitzung dieses Vereii»s statt. Theater ( L) Donnerstag den dei» -^5. Jänner. Gastspiel des Herril Gustav ^tarcke von» ^aii' deStheater ii» Graz. Gegelien wurde : „Wo bringe ich ineine Abende zn?" Lllstspiel in 1 Auszug voi» Schlesinger und hieraus: „Der große Wurf." Lustspiel in 4 Akten von I. ^»iosen. Es ist im A^geineinen nlir zn bedauern, das; s^ch die Direktion veranlaßt gesltuden hat, beide Stllcke an eine»n Abend zu geben, da durch de»» schleppendel» Gang d^'rselben die VorsteUuilg zu sehr ii» die Länge gezogei» wurde. Herr Starcke (Arthur vou Norden) hatte im ersten Stlick t)inlä»»glich Gelegenheit seine Gewandtheit und Tüchtigkeit als Schauspieler zu zeigen, »lnd fand für sein natürliches, einer gulei» Schule und richtige,» Auffassung el»tsprechel»des Spiel wohlverdiente Anerkenunng, die sich in »vieder-holten VeisaUsbezeugunge»» kundgab. Statt des plötzlich erkrankten Frls. Haffner übernahm Frl. Kitty die Nolle der Horteilse, danlit die Auf-sülirung keine Störung erleide, und wir fühlen uns auch nicht berufen, über die Durchführung »»»ehr zu sage»», so,»deru »vürden i»n Interesse der Theaterbesucher »»»»» »vilnschen, daß Plötz» liche .Erkrankui»gen u,»o Noüeuverwechslungen nicht so häufig eintrete»» n»ögen. Das gal»ze Stück hätte etwas geläufiger abgewickelt werde»» könne»» u»»d sollen. In dem Lustspiele „Der große Wurf" ging der 4. Akt fas^ gat»z verloren. woran hauptsächlich Herr Alestra (Bruno von Welte»») schuld ist; »vir wiederholen nur die Worte des Lustspieldichters Rosen, die in diese»n Stücke der Rentier Kolberg zu Bruno von Welten spricht: „Sie spielen hier eine sonderbare Rolle", und haben damit alles gesagt. Die Regie »vird g»lt thun, darauf zu sehe»», daß die einzelnen Akteurs rechtzeitig auf der Scene erscheinen, da»nit nicht unnöthige Pausen den Erfolg des Gal»zel» abschwächen. Herr ^t^rcke <^Karl Solel»au) zeigte sich iin gll»»stigsteu Lichte und »vurde vielfach applaudirt. Von den heimischen Kräften verdiel»en Herr Tufchl (Kolberg), Frau Durlno»»t (Johanna) u»»d Frl. Herbst (Friederike) lobe»»d erwähnt zu werde»». Die Anziehnngskraft des verehrten Gastes »var leider ei»»e sehr geringe, »»nd es wird bei konsequenter Indolenz von Seite der Theaterbesucher »»üt der Zeit sehr schwer wer» de»», tüchtige Gäste heranz»lz»ehen. Leider »nußte Herr Gustav Starcke sein auf »nehrere Abende berechi»etes Gastspiel ab-lirechen, ui»d war deshalb ain Freitag das Theater j^eschlossen. Es »vurde dieser Tag benützt, u»tt vor Alle»« eine tüchtige Probe ».on „Die beidei» Waisen" zu halten, welches Draina he»»te zur Darstellung gelai»gt. Nach»l»ittagS 4 Uhr findet eine Gastvorstellui»g des Physikers Herr»» Eduard Koller statt, welcher Trau»nbilder vorführe»» wird »»nd zwar; 1. Bilder a»lS Oesterreich — 2. Bilder-Cyclus aus Dante s „Göttliche Kmnödie" — 3. Ein Blick durch das Mikroskop — 4. Landschaftliche A»»sichte»», ko»nische Bilder . . . Mo»»tag bleibt wegen Vorbereitung zn „Fromont jun. und Risler sen." die Bühne geschlossen. In diese»n Dra»na, »velches von der Direktio»» sehr gewissenhaft in Scene gesetzt wird, spielt unsere Operettel»säi»gerin Frl. Kitty eil»e der Hauptrollen nnd soll das Fräulein, wie »i»at» »»US versichert, ihrer Aufgabe, der sie sich »nit alle»n Fleiße »vid»net, vollko»nlnen gerecht werden. Frl Herbst, Haffi»er, Frau D»lr»nont, sowie die Herren Dir. Zi!»ker, Lemaitre, Tuschl, Fiala si»»d darin mit größeren Rolle»» bedacht. Noch sei ben»erkt, daß Marburgs Theater eiues der erste»» ist, welches obige Novität in Oesterreich z»tr Ausführung bringt. Letzte Post Vom Abaeordnetenhaus, ist der Gesetz, entwurf über den Kunstwein mit 138 gegen 60 Ttimmen abgelehnt worden. Diese Woche beginnen die Ausgleichs-Verhandlungen in Wien, um Vertreter der Nationalbank betziehen zu können. Die Zahl der im kroatisch slavonischen Grenzgebiet befindlichen Flüchtlinge aus BoS nien beträgt 5K.Z79. Das russische Hauptquartier soll von Kischenfsf nach Iassh verlegt werden. Die Pforte soll beabstchtigen, die von den Mächten verlangten Reformen selbst einzuführen. Eingesandt Feuerwehr-Kränzchen. Zl» de»n von der Marburger freiwillige»» Fe»»erwehr an» 7. Februar d. I. iiu Th. Götz-schen Saloi» zn veral»staltei»del» geschlossei»en Tanz-krät»zchen ,verde»» von de>n leitenden Ko»nlts die sorgfältigste»» Vorbereitunge»» getroffen. Berechtiget schon die in sehr be»vährten Händen liegenden Leitnng des Koinitss zu den weitgehendsten Ansprüche»» aus dieses Kränzchen, so lasse»» die vo»n Kou»it6 i»» Al»griff geno»ttl»»enen Arra»»-ge»ne»»tü in gesch»nackvoller dekorativer Ausstat-tnng »tnd Bertlcksichtigultg »»berhaupt aller Ansprüche des bes»»chel»de»» Pl»bl»kn»l»ü, wie auch die bei Mit,virknl»g der Südbahi»merkstätten-Kapelle zur Aufführung gelangeitden ne»lesten und beliebteste»» Tai»zpiece»» erwarten, daß sich diese Unterlialtui»g zu ei»»er der gelul»gensten und amüsantesten der heurigen Faschingssaison gestalten dürfte. Wir können nur wünschen, daß den gemachten Anstrengungen auch die gerechte Würdigung und ein erfreuliches Gelingen zu Theil werden möge. MilitSr-Beteranen-Berein „Erzherzog Friedrich". Einladung. Zu dem, am s. Februar 1677 im Salon deS Herr Vdoma» Mt» stattfindenden ViUlikrSaivIloii, dessen Rkinerträgniß dem Krankcn-Unterstützungs-sonde zugeführt wird, werden die geladenen Gäste, sowie auch die ?. I'. Herren VereinSmit-glieder und deren Familien freundlichst eingeladen. Eintritt 1 fl. Damen frei. Anfcing 3 Uhr. Musik der Süvbahn-Wsrkst^Utenkapelle unter persönlicher Leitui'g de? Kapellm. Herrn Handl. Die Damen werden ersucht, in einfacher Toiletie zu erscheinen. Mitglieder-Karten ^ 50 ?r. sind zu haben bei den Herren: Franz Terbisch, Spengler-meistkr, Josef Neuwirth, Sckuhmachermeister. Jgnaz Richter, Ober»Kol'dukteur. Franz Drexler, k. k. Gymnasial-Schuldiener, Urban Pepcnnig, k. k. Teleg.-Amtsdiener. Marburg am 27. Jänner 1377. 0 4)_Das vomitö.__ Flvtl Ilrüttllde Tllrttltavbtn werden zu saufen gesucht. (107 Auskunft im Comptoir dieses Blattes. ^ 'L -lS« -»»-» 8 ^ ^ « xZ ^ ^ ^ Ä ^ ^ ^ ^ » Z »-» L H Z -8 -'S s; L -- LL ^ «z os ^ ^ »-» . O ^ n L ^ »-» ««> ^ t-« «S Ä ß KZ .».> :CZ W Atachstehexde allerkenlleiide Ziischriften liefern die besten Beweise ütier die^ !>vorzüglichen Wirkungen deS (1365 iielmeekerxz Itr!liiler-^ll«i>. Herrn Kranz Wilhelm, Apotheker in Neilnfirchen. Wien. 8. Februar 1876. Ersuche an Adresse deS wohlgebornen FränleinS Ida Strnad. Lehrerini ^im KrambergerlianS, im ersten Stock, in Leoben, Steiermark, 1 Flasche Ihres? >vorziiglichen Wilhelm'? SchneebergS Kräuter Allop gut verpackt abzusenden. ^ Hochachtend ikn«r ^uu., I. FranzenSrinsi 20.^ Herrn Franz Wilhelm. Apotheker in Neunkirchen. Wien, 15. April 1876. Senden Sie gegen mttfolgenden Betrag von ö. W. fl. 1.45 1 Flasches ^JHreS vorzüglichen Wilhelm'» SchneebergS Krä«ter-Allop an Fräulein Ida Strnad, ,Lehrenn in Leoben, Steiermark, Krambergerhauö im ersten Stock. Hochachtungsvoll .1. ^un., I. Franzenöring 20.^ Diejenigen ?. 1'. Ääuser, welche den seit dem Jahre 1355 vonj^ Mir erzeugten vorzüglichen SchneebergS Kränter-Allop rct^t zu erhalten wilnfchen, /belieben sletö auSdriicklich >Vilkvlm'8 8vl>nvvt»vi'g8 Kräutsr /^llop Izu verlangen. Nur dann mein Fabrikat, wenn jede Klasche mit diesem Siegel versehen. Fälscher dieser Schutzmarke verfallen den gesetzlichen Strafen. Anweisung wird jeder Flasche brigegeben. Eine versiegelte Vriftiualflasct»»' kostet I fl. Li! kr. und ist slets^ Ä^im frischen Zustande zu haben beim alleinigen Erzeuger ^ ?r. ViNA. ^PMkr in IlkMckii. NikiIkiUlsffUll. Die Verpackung wird i»iit 2l) kr. berechnet. Der echte WUlielm'S SchneebergS Kräuter-Allop ist auch nur zu be-^kommen bei meinen Herren Abnehmern in Marbur,», Alois Qnandest. Lix. NitUwod, Apotheker. I^aibkcti, 1^. I^assnik. .(Zilli, ttsuml^aok'sokv Apotheke. ksttku, 0. (^iroä, Apotheker. I , I«'. ttauscksr. >Varsg(1in, Or. lialtsr, Apotheker.^ ?X1aKvnfurt, 0Ismen Betreffs Uebernahme von Depots wollen sich die Herren Geschäftsfreundes ^gefälligst brieflich an mich wenden. Neunkirchen bei Wien (Niederösterreich). I^i7ttr»ze Apothekers NA^Vor oolttö^ V^ildvlw« antiarthritische antirheumatische LIutreiuiAuiiAs-l'liee (Bliitreiiiigend gegen Gicht und Rheumatismus) Winter-Cur das einzige jlcher wirkende Zitutreinigungsmittel, da dieses von den ersten medizinischen Autoritäten ..K iiropas" mit dem besten Erfolge angewendet und begutachtet wnrde. Enlschieden belväl»rt, WirkuM exellent, Erfolg eminent. Mit Bewilligung der k. k. Hofkauzlei laut Beschluß ^Wien, 2l!. März Majestät Gegen Fälschung gesichert durch esepliche S chntzmarke. Viett, l2. Mai 1870 Dieser Thee reinigt den ganzen OrganiSmn»' wie kein andere» Mitte, durchsticht er die Theile des ganzen KiirperS nud entfernt dnr1> innerlichen Gebrmlch alle liureinen abgelagerten ÄraukheitSstoffe auS demselben: auch ist die Wirknna eine sicher andauernde. Gründlichc von Gicht, RhenmatiSmuS, Kiuderfiißen itnd ver alteten hartnäckigen Uebeln, stets eiternden Wunden, sowie allen Geschlecht«, und VautauSschlagS-Krankheiten, Wimmerln am Körper oder im Gesichte. Meckten syphilitischen Geschwüren. ' . c. attnftig«',, Erfolg zeigie dieser Tl)ee bei Anfchoppnngen der Leber iind Milz, sowie bei Hämorrhoidal.Zuständen, Gelbsncht, heftigen Nerven-, MiiSkel- und Gelenkschmerzen, dann Magendrücken, Windbeschwerden, Unterleib«. Verstopfung, H.,rnbejchwerdcn, Pollutionen, Mannesschwäche, Fluß bei Franen n. s. w. Leii»?«, lvie Skrophelkrankheiten, Drüsengeschwulst werden schnell und griindlich geheilt durch anhaltendes Zl)eetrinkeu, da der elbe ein milde« Solven« sauslösendes) und urinlreibeudeS Mittel ist. Massenhafte Zeugnisse, Anerkennung«, und Belobungsschreiben, welche anf Verlangen gratis zugesendet werdeu, bestätigeu der Wahrheit gemäß obige Angaben. k, Beiveise des Gesagten führen wir nachstehend eine Reihe anerkennender gnschrlften an: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Rennkirchen. ^ ^ . Baden bei Wien, 18. November 1375. Ich ersuche Sie höflichst, mir von Ihrem berühmten Wilhelm'« atiarthritischen antirheumatlschen BlutreiuigungS.THke I Packet zu übersenden, indem ich denselben schon zii meiner Zufriedenheit gebraucht habe: den Betrag von 1 fl. 10 kr ö. Wr schliche «ch d.i. Hochachtend Engeibert SriUmaner. _______Wassergasse 15. Herrn Franz Wilhelin, Apotl)ekcr in Neunkirchen. Ersuche höflichst unter nachstehender Adresse 2 Packete Ihres erfolgreichen Wilhelm'« antiarthritischen antirheumatlschen Blutreinignng«.Thee gegen Poiinach-nähme senden zu wollen: An die gnädige Frau von Stephaich Marie, geb. v. Thassy, >n Marczali. Ergebenst TtUchhol), ______pract. Arzt. Herrn Kranz Wilhelm, Apotheker in Nennkirchen. Fulnek, Mähren, 20. November 1875. Anläßlich des Wechsel« der Jahreszeit machte ich mir da« Vergnügen, al« Herbst'Cur Ihren so vortreffliche» Wilhelm'« antiarthritischen antirhenmatifchen BlntreinigttngS-Thee zn trinken, für dessen Wirksamkeit ich meine Anerkennung nnd beste Danksagnug Ihnen aiiSzusprechen mich bemüssiget fühle. HochachiungSvoll Eeorg Schnfter, ^ Buchhalter. Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neuukirchen. Balincz bei LugoS, Ungarn, 0. Dezeinber 1875. Ich bitte mir wieder von Ihrem ausgezeichneten Wilhelm's antiarthritischen autirhelimatischeu BlntreinigungS'Thee 2 Packete per Post gegen Nachnahme einzu. senden, denn meine Frau ist nach 4jähriger Krankheit durch viele E.uren nicht ge-hellt ivordeu nnd nur Ihr ausgezeichneter Thee hat sie bereits geheilt. Hochachtungsvoll FraN) Htsst, Parqtleten'Fabrik. Vor Vrrsilschung und Tüuschililg wird gkloarut. Beiln Ankauf »volle da« ?. 'I'. Pnbliknin genau auf »neine gesej^liche Schu^-marke nnd Firma seheii, welche an jedem Packet an der änßeren Seite ersichtlich ist, damit es durch Fälschnngen nicht getäuscht werden könne. Der echte Wilhrlm'S antiarthritische antirheuinatlsche BlutreinigungS-Thee ist nur zu bezielien auS der 'ersten internationalen Wilhelm'S antiarthritischen aiitirhenmalischen BlutreinigungS-Thee-Fübrikation in Neuukirchen bei Wien, oder iu ineinen in deu Zeitungen aimeführten Niederlagen. Ein Dacket, in 8 Gaven <,etl)eilt, nach Vorschrift des Arzte« be reitet, sainint GebrauchS-Anweisnng ii» diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Steinpel itnd Pnckilng 10 kr. Zur Bec^lieinlichkeit des 1'. 'I'. Pnbliknmö ist der echte Wilhelm'S anti irische lintirhrumatifclie Btutrl'lnittuiigH.Ttdee anch zu l)aben in Marburg, Alois Quandest, 8ix. Mt.tlbavk, Apotheker. kausoliS!'. (!illi, liaumdaolz'godv Apotlieke. Okutslzli-I^attllsdsi'x, tl. I^üller, Apoth. (Ilkii, ,1. I'urslöitiivl', Apotheker. I^assnix. ?stt»ii, (Z. lZiroä, Apotheker. I^rassdsrx, ^oli. '1'riduo. I!a61csrs1)ui'x, (?li8al' ^närivu, Apoth. 8t. I^eovliarcl, l'uelcslstvil». VVaragllin, vr. kalter, Apotheker. Million, .sok. ösrnsr. ^ill(l.-1''6istrit2, .k. ^»1108, Apotheker. >Vill6.-0ra2, Iiall!xarit8vk, Apoth. Mit eitter Beilage. Vevantmortliche Redaktion. Dr»^ und Verlag vvn 20. -1'« -t- 0 g 0 746-9 94 21. —16 — y'2 - 0 3 746-3 95 22. —0.4 -l- 3-9 — 0'6 74''-3 90 23. —2'2 2 2 - 10 745 9 87 24. —12 -j- 1-2^- 2-4 7440 8S 25. —3-4 — 0-4!- 2 6 ! 739 7 96 ewölrung ll nle r r»»u g ganz bewölkt fast heiter halb bewölkt Am 25. Abends und Nachts Schnee: Kundmachung. Vom 26. Februar bis 3. März 1877 wird an der Landes-Obst- und Weinbauschule der erste Theil des diesjährigen Winzerkurses über Frühjahrsarbeiten in Obst- und Weingärten, den Baum- u. Rebschnitt zc. abgehalten werden. All diesem Kurse können 20 steierische Winzer im Alter vSN 20 bis 40 Jahren theil-nehmen. Die Anmeldungen haben entweder mlindlich oder schriftlich bei der Direktion der Weinbauschule bis 15. Februar d. I. unter Vorlage des Dienstbuches und der schriftlichen Einwilligung des Dienstherrn zu geschehen. Die Entscheidung über die erfolgte Aufnahme wird den Bewerbern nach Ablauf dieses Termins bekannt gegeben werden. Der Unterricht wird täglich von 10—12 Uhr Vormittag, die praktischen Demonstrationen an den Nachmittagen vom Fachlehrer Heinrich Kalmann ertheilt werden. Jeder Theilnehmer erhält aus dem Lan-desfonde eineil Unterstützungsbeitrag von 1 fl. per Tag. Im Herbst findet der zweite Theil dieses Willzerkurses statt, welcher die Sommerbehandlung der Reben lnld des Obstbaulnes, die Obst uud Traubcusorten'Kunde zum Gegenstande haben wird. (95 Marburg iln Jällner 1877. izDie Direktion der L.-Obst- u. Weiitbauschule. Dir Kidbahll-Lirdrrtaftl ia Marbarg veranstaltet aln I. fobrusi' 1877 ill Ik. Löte' Saal-Lokalitäten ein gv8vklossvno8 Die Karten ausgabe findet nlir gegen Vorweisung der Einladllllg vmn d.Ät. an statt. Karlen sind z» löje:! beim Äereiussekrelär Herrn Tb. Mörth (Grazerlu'isladt, Tetjrttli^'fsstrapr Nr. 18 neu) ulld beim Kassier Herrn I. Deu lsch. Mrrfsühlrr der Gasanstalt (K0 kr. an der Abendtassa t;0 kr. Kassa Eröffnung 7 !ll)r. Jene Herrei^ itnd Daineit, welchen keine Einladung zulain tuw die dennoch aln Kränzchen 1tieilnel)lnen lnöchten, lvollen ihre Adresien gütigst an obgenanltte Herren gelangeit lasseil, lvoranf ihnen die Eillladung überlnittelt lverden wird. Achtungsvoll 89) Das Conlitv. Nr. 651. ^84 Kundmachung Vom Stadtrathc Marburg tvird hiermit zur allgemeinen Kenntniß bekannt gegeben, daß die Verzeichnisse der in dkn Iahren 1857, 1856 und 1655 gebormen und zur Stellung im Jahre 1877 berufenen Militärpflichtigcn Hieramts zu Jedermanns Eli»sicht aufliegen und daß Jeder, der a) eine Auslassung oder unrichtige Eintragung anzeigen, oder d) gegen die Reklamation eines Stellungs» pflichtij^en oder gegen dessen Ansuchen um die Enthebun,, von der Präsenzdienftpsticht Einsprache erheben will, im Sinne der Instruktion zur Ausführung des Wehrgesetzes L. 2l berechtiget ist, diese Anzeige, bezIehungSlveise Einsprache Hieramts längsttns bis 31. Jänner d. I. einzubringen und zu be» gründen. Stadtrath Marburg am 19. Jänner 1877. Drr Biirgcrmeiftei^: Dr. M. Reiser. Heute Sonntag deli 28. Jänner 1877 Letztes Auftreten des Komikers, Viunikers und Violinisten V. Gramer sammt Fran. 102) Anfang halb 8 Uhr. Programm folid und gediegen. Frauheimer! Wer eincn sehr guten Tropfen alten Frauheimer trinken will, gehe in den Gasthof „zum schwarzen Adler" am Burgplatz. Murburfl. ^loz __e li r e r e Stam m g cist e. Um Aßß kr^ filld alN IS. lUVV k. t>. Kuttatcn in Votd, dann zlvei Treffer jeder lnit llnd zlvei Treffer jeder lllit isVtzV k. k. Dukaten in Gold, vier Treffer jeder ,nit St. Silbergulden, drei Treffer jeder mit eineln zc. zc iln Ganzen Treffer inl Werthe voll «Q.OOO zu gelvlnne«. ^46 Bei der letzten Ziehllng 1870 wurden Treffer I»«'! nHir gelvollnen. di(!iv»»u in Mrltur^. Varste iii bester Qualitiü empfiehlt sl05 ____Gvikiiilßll. Notariatsbeamter " M't Praxis und sehr guten Zeugnissen, der slov. Sprache lnächlic,, sucht sofort einen Dienftposten. Antrüge unter I. rv^tants Storv bki Cllli._^ (1(10 Hansverkauf. In einer Orlsch^ist ganz nahe bei Marburg ist ein ebenerdiges neugebautes Haus mit 1 Joch Feld erster Klasse zu verkaufen. DaösUbe ist zu jedem Geschäftk geeignet. Preis 3000 fl. 1000 fl. (Sparkaffegeld) können aus diesem Hause diukrud tjaften tilklben; 900 fl. sind vom Käufer sofort zu erlegen; das Uebrige ist nach Ucbereinkunft zu zahlen. Auskunft im Comploir dieses Blattes oder bei Herrn Josef Kadlik, Inhalier deS Dieilft' mann-Jnstitutö. ^9Z Der Unterfertij^te dankt srenndllchst für das ihln geschenkte ^^ertrauen uud ist stets bemüht, seine verehrten Kuttdeii l n Hinsicht der Kleiderreinigung und Schönfärberei ailf das Beste und Billigste zu bedienen. (53 »ßasrR' WvNrltt, Tuchscherer, Biktringhofgafse Nr. 10, Marburg. 3-, 4- unä Kfavtis pottvnäoi'for, Zkaclis KSnig8>^0llv, Ltaelivs ^Ztrvmaäura- und 8Lae1ie3 Ivvlevnkk^vkvigarn, roksv, tialbZedloieliten u. vvsiZSvli KönigS8triek7^jrn, vobst allen in 36iu ^rtikslu, smpüetilt 2ur ASllsiAten unter ^usiedsrui^A äer rselsten LsälknunZ äas I^rlrLVkareuxesodü.5t: äsL ^vlulnn Paul 8eIlUl'Z! IQ äer 6r»2erv0r3ta6t. 101) Zur Beachtung für Liebhaber alten echten Weines. Im neu eröffneten Eigenbau-Weinschan? in der Kärntner-Straße Nr. 26 — altes KretS-amtSgebäude — wird vorzüglicher alter echter frsuksimer Ligvnbau-Vvin der Liter zu 44 kr. verkauft und auch in Fähchen von RßV bis SO Liter weggegeben. Feinster WlvÄatllvn-HUvin die große Bouteille zu 4S kr. jl08 I Vom tlskstsQ Lekmsrss äsn uuorsstLlioksQ Verlust äss iuuiAst^kIisbt^su » tksusreQ Okttsn, dssieduQß^Z^eiss Vatsrs, ^ss ksrra kZsi'tUiaiNiK sta, vir aus vollstsn LerssQ t'ür äis uus so visl8eit!iß^ ds2ouxts »utriodtiAs Itisiliikkms ; liösoncisr's (lanlcsn wir nool» 5ür dis so ill)vi »u3 salilrvioliö stirsnlie Iks^IsituriA cies uavsrß^lZkis-liodvQ VsrsvvixtsQ --ur lststsl» kukogtätts, so-vis kür 6öll so ordsdsaäsQ 1'rausrebor. (IVA Mchiig-Aravstil «»i« ir«NA^»«lA^.L«»rt« ! d j _Coilditor, Unter Herrengassc. (50 s'vnL. I(. lt. förstsr unlt Livilgsomvtsi' suekt sine Stelle dei äer Ihorst- uuä vvirtksellu.t't, aueli auf lcleiuen (Zriiteru, Ver-vvaKuuA von Villei^, VermvZsui^Ken, I^or8teiu-rielituuAZ- unä l!^xati0ll8-./^i'deiteu ?u iider-nelimen, in Lteierinarli unä Kioatien. Oer-8sllie ist in lier I^ÄN^^virtliseliM und OLti'-tendau l^evsancleit, spriekt slaviZcli unnlcen uncl private /u 8olir lliillissen Dreisen entptlel^lt) KT)_foi'öinanll Wagranlit. Gine Wohnnng inl erstell Stocke lnit l> Zinllnern, Sparderd-knche, Speisekallllner, Dachdoden, Holzlege und ei« Detter ans :i0 Startin in Halbgediildeil sind iln Hanse Nr. 4 in der Pfarrl)osgasse lnit l. 'April zn vergeben. ' <^47 Anfrage ill der Gelneinde-Sparkasse. « Sellin^» Xrapten, VItvS, Kr» et<^ 1500) Lonliitvl', obere lierrenß^ttssv. Mino» kSVLIVZ samiuluiiA Icl.'lSZiseliöi' unä u6u6r ^luLlIcv^erlcs voirlltkiK ju 1488 Luc:1i-& ^uLilcalieuilaliäluuZ >lardurA, llsiieuL^sse 15. Oat^loKe stöliöu aut ^Vuu8e1^ Zratis u. srauev vieustou. _ Z. 383. (61 Vorrufuttg des Herrn Josef GuttiuatZn. Dem seit dem Jahre 1649 vermißten, 80 Jahre alte« Herr» Joses Gutmann aus Machurj^ wird hiemit erinnert, daß wenn derselbe binnen eint-m Jahre von unten angesetztem Tage nicht erscheint, oder binnen dieser Frist daS Gerichl oder den für ihn brst den '»).^reis voil 8300 fl. aus freier Hlm!> verkauft. Auskunft beim Eigentliümer si^lbst, Haus Nr. 12, Franz Joses-Ltrafte.___i94 Gitt Ketter ans 130 Startin ist im Hause Nr. 38 in der Kärntnervorstadt, und (9l; ei» Detter aus 90 Startin im Hause Nr. 16 in der Pf^^rr-l)of.^asse mit 1. Juli l. I. zu vcrgebm. Anfrage inl Hat^se Nr. 16 in der Pfair-Hofgasse, ersten ^^^lock, Thüre rechts. -A-W-'«---'K—N-«-a « » H Kojiö8 Unscklitt liiUifllN tortn'!il>rt'n(i ZIUI» ii?it IwIiLii I'reixö Wg', Varl Lolme, Perst^nbene iil Marburg. Itnnier: Lut'eZ^ ^'e^'pold, Leiidhiiter, (^3 Jahre, Schl«^chtliiNlS»insse, Lhstiti»; 22. Jäulier: Podlicrsig Rudolf, ÄrieftmgnSsvhtt, lI Z.. Mühl^;.>sse, LebenSschwache >^erf Peter, Winzer, Ü5 I., Gamö, Schli^gfluß', Aor-,ntt»dl .^arl)I>ne, Balnibenmtettötochter, <> Wochen, Wn»-dernde Ruft' Hönigmanii Jt'hnnii, BahnsciilvsserS-solltt, l St., Triestcrür., i^^ebenSschwäche', Kucher Michliel, BnhiitischlerSsohli, 4 Mon.. Ti'iesterstr., Mageil-satiirrli; Costa HermlUin, Rechnungsführer der Si'idbal)», 4.'» I.. Äärntiierstrliße. Ltingeiilähmniig' Levitschnig Franz, Bahnschmied,' SU I., ü)se»e Kolviiie, Lungentulier-tiilose, Mlij; P.ullilie, Bal)nfeill)nuerStochter. 4. I., Neue Kolonie, Dlsteritis-: Döhrii Nnthilde, T'ipezlererS. tvchter, 14 Z., Ptnienlnrigasfi', DifteritiS', : Pvsch AilNl,, Pnvate. 7.^, I., Neue Kolonie. Lnngenemphysem. Im iifsentlichen Krankenliausc: Breier Kranz, «öchrift-sej^er. !j8 I., Lnntjeiituberkelii', Ve öfovar Joses, Bäcker, V7 Jahre, Lnngensncht. Diese^vomN?a?tstr?tede^8t?d?^^^8?ei?^^ Armenfondes veranstaltete Lotterie enthält Treffer von 1000, 29V, j Ducaten IVO, 19lt, j Gulden 200, 100, 100, j in Gold 100, 100, i Silber 3 Wiener CommunabLose, deren Haupttreffer beträgt, und viele andere Kunst- u, Werthgegenstände in Gold u. Silber, zusammen rrsKsr Ii'"' ««.««» II. Nie Ziel)nng erfolgt unter Controlle des Magistrates am 13. Februar 1877. Bei auswärtigen Aufträgen wird frankirte Einsendung des Betrages und Beischluß von 30 kr. fiir franko Zusendung der Lose und s. A. der Ziehungsliste ersucht. Wvvksvl8tubv övi' Union Sank, Wien, Grabt« 13, bisher: Wechselstube der k k. priv. Wiener Handelsbank vormals: I. E. Sothen. (1395 Diese Lose sind auch loco durch die biesheriaen bekannten Verkaufsstellen zu beziehen. Mit nur SV I als Preis eines Original-LoseS sind zu gelvinlien t « « o Dukaten effectiv in Gold. »««« Orsterreichische Gartcnlliube. Jllustrirtes, billigstes Fainilienblatt. 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(55 Ich »varne ausdriicklich vor jenen Leutcn. welche lediglich auf den Geldbeutel t'er armen Patienten speculiren, indem sie als Specistcum gegen obige Leiden nichts als eine Löfung von Aromkalium geben. ^lz. Unbemittelte Kranke werden berück, sichtigt. Crstnder des ^uxiliuni oiientis, Speclaliil sir Nerven- und Kiarnpsleiden. ^ Sptichstuttde 8—10 VlM., 2—4 Nchm. ISerttn 8^.. Friedrichsftrafte 22, 1. Etage. vr. (1714 lttiderl sosorl »»d liciU schnrli Gicht und Rheumatismen nllrr Art. .il»! Grsichis-, Vrusl-, HnlS- und Zalinichmrrze», Kops-. Hand- »iid Kniegicht. Gllederirih-tt, Rttck-n- und L'ndcllmeli. I» Packelen zu 70 kr. und lialben zu 4V kr. b-i Ivb. Meriv iu Marburg._ p » ! vp L I v Iieilt l>riet1i(;I» (ier Vi*. ^t;nd;ttt(1t, Drt^sclei» (iüittcllseil). ülter ^000 niil krlttlK; I»IwÄI»meri (6 s jcder Art beheben sofort: , 7<^ kr., ll. 4t) kr., ^wenn kein anderes Mittel Hilst! 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Schiveinichmalz '.w. Speck frisch 54, gl räuchert 6t; kr., Vntter fl. l.l0 pr. Klgr. Eier 2 St. 5 kr. Ruidsleisch 44, .^all'slt'lsch 52, Schweinsleisch jung 52 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12, abger. 10 kr. pr. Litei. H^ilji, Hort geschwemmt fl. 3.—, ungeschwemmt st. weich, geschwemmt fl. 2.60, ungeschwemmt fl. 3.— pr. Kbmt. HolIeil hart fl. 1.—, weich t!0 kr. pr. Hktlt. Hen 2.70. Stroh, er st. 2.60, Streu 2.20 pr. 100Klgr. (Äemischtc Züge. Von Marburg nach Graz: Absahrt 5 N. t,0 M. Friih. Ankunft in Graz 6 U. bb M.