Nr. 195. Dienstag, 26, August 1913. 132. Jahrgang. LMcher Mum p"««««»«on«.^.: Mi: Poster,ent>u>.«: «°nMn<, 30 ^^''"b^ " « ^'M K°ul°r: ft°nMri^ bi« zu vier «eile., ^0 l! alÜ^re ver «eile ,2 b- bei °sl>oln„arn pcr Znic ^ ^, Tie «Laidack« ^rümig» erscheii» liisslicd, mil '.''»encljmc ^rr ^oüi,- mU Fnrrlaßl, Tir Adminillvntton bcsinbei sich MillnkiöNrane Nr, 16; dir P»dakN«N Milll'«iösttaf!c Nv, 1«, Tprcchstundei! der Medallion von 8 bl« 10 Uh, oormittngs. Uiljraüllrri!' B7,e!r lvribrn :nchl angenonimen, Mllnxjllipie nicht zurückgestellt. Tlllphxn-zw. >e» Vll»»>lN»» «2. Amtlicher Geil'. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. August d. I. dem dem Gemeinsamen Finanzministerium in Angelegenheiten Bosniens und der Hcrccgouma dauernd zugeteilten Inspektor dcr bosmsch - hcrcegovi»ischc» Landesbah»cn Klemens Rybiczka das Ritterkreuz des Franz Joses. Ordens allcrgnädigst zu verleihen geruht. Seine f. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. August d. I. dem Dechanten und Pfarrer in Döllershcim Johann Irrschick das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens aller-anädigst zu verleihen geruht. Seine l. und l. Apostolische Majestät haken nut Allerhöchster Entschließung vom l4, August d. I. dcr Oberin dcr Barmherzigen Schwester» von, heil. Vinzcnz von Paul zu Stein in Krai» Philomena Mass, das Goldene VerdieMreuz allcrgnädigst zu verleihen geruht. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 23. August lhI3 iNr. 195,) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 222 «I.» ln,triil l!vl 1'Viuiii vom II.Aussust I9l3. Nr. 165) kiH I^idvrUl» uoiü 1l>. August 1913. Nr. 13 «Nav/ i>n8wvu> odxtol lilin» vom 15. August 1913. Nr. 33 «Nnrilellt» 1i8t)" vom 15. August 1913. Nr. 138 «NunLkkju. pr«,wäu» vom 15. August 1913, MchtamMcher Geil. Der Friedenskongreß. Wien, 24. August. Vor einigen Tagen ist im Haag der zwanzigste Friedenskongreß eröffnet worden, zn dem sich an tau^ Knd Delegierte aus dcr ganzen Welt cingcfundcn hauen. Dle diesjährige Session des Kongresses ist aus ver-Ichiedenen Gründe» bcsoilders bemerkenswert. Zunächst cm äußerliches Moment: Der neue imposante Fri> denspalast, der aus Mitteln der Nobelstiftung errichtet wurde, soll eingeweiht werde» als dauerndes Heim der Haagcr Fricdcnslonfercnzen, als Zentrum, in dem sich alle Fäden der Friedenspolitik vereinigen, ein Sinnbild der ausgleichenden, versöhnenden Bestrebungen ihrer Anhänger. Den letzte» Mo»alen haben die Ballankriege ihren Stempel aufgedrückt, die Vallantricge mit ihren Greueltaten nnd Massakers, mit der Vernichtung unschätzbarer Kulturwerte und dem lähmenden Entsetzen, daß sie aller-' orts verbreiteten. Es mag daher begreiflich erscheinen, ! daß gleich die erste Sitzung des KDNgrrsscs den Ballan-crcignissen galt, gegen die ein scharfer Protest erhoben wurde. Dcr Präsident des Kongresses sprach sich in diesem Zusammenhange für den Gedanken aus, eine supranationale Organisation ins Leben zu rufen, eine Vereinigung sämtlicher Staaten der Welt zu bilden, die dabei ihre vollste Unabhängigkeit wahren könnten. Nur die Entwicklung des internationalen Rechtes, der Ausbau des Friedenswerkcs aus breitester Grundlage seien geeignet, das hehre Ziel — die Erreichung des Weltfriedens — nahe zu rücken, den Frieden über jede Anfechtung zu stellen. Dcr Kongreß befaßte sich sodann mit der Abrü-stungsfragc und arbeitete drei Resolutionen aus, deren Grundzügc in der Forderung nach Schaffung eines allgemeinen Vertrages über die allmähliche Abrüstung gipfelt. In der soeben erschienenen Broschüre eines österreichische» (Nclchrlen, die sich mil diese,» Thema beschäftigt, sind cinigc Stellen vu» großem Interesse, zu-»inl i» ihnc» viclfnch eine Auffassung wiederkehrt, wie sie sich bei dem diesjährigen Friedenskongreß in immer stärtcrem Maße als leitend zeigt. Die militärischen Rüstungen dcr europäischen Staaten seien keine willkürliche Einrichtung, sondern entspränge» der unerbittlichen Notwendigkeit. Die Möglichkeit einer wirklichen Abrüstung werde erst dann eintreten, wenn es gelinge, die Ursachen zu beseitigen, die zu den Rüstungen zwängen. Diese Ursache» scic» im wesentlichen das isolierte Leben der einzelne» Staate», die ungelösten nationalen »no sozialen Fragen, oic wirtschaftliche» und die Vcrfassimgsproblcmc. Der erwähnte Gelehrte gelangt zu einem Schluß, der sich vollständig mit der vom Präsidenten des Kongresses i» sci»cr Erüfs»u»gsrcdc angeregte» Idee deckt: Es ist ci» festes, konkretes Ziel gegeben, dem die pazifistische Bewcguug zustrebe» »»iß, wenn sie praktische Erfolge aufweiscn will, und dieses Ziel heißt „Föderierung der europäischen Staaten". Am 13. August hat dcr englische Schatzlanzler Lloyd George im Unterhaus erklärt an eine Ermäßigung der Nüslnngsausgaben sei nicht zu denke». Im Gegenteil! So lange nicht eine volltommenc Verständigung, ein vollkommenes Zusammenwirken zwischen den Staaten hergestellt seien, um den Rüstungsarbeiten Einhalt zu gebiete», besiehe keine Aussicht auf eine Einschränkung. Vielleicht sci jedoch ein solches internationales Zusammenwirken nicht unmöglich, namentlich nach den Geschehnissen des letzten Jahres, da die öffentliche Meimmu erkannt habe, wie schrecklich und verderblich ein Krieg sei. Anch aus dißscn Worten des englischen Schatzlanz-lers spricht derselbe Gedanke, den der Präsident des Friedenskongresses ausgeführt hat, ein Gedanke, der die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenken muß und jedcufalls den diesjährigen Tagungen des Kongresses eine bcmcrlenswerle Signatur verleiht. Wie weit man allerdings von seiner Verwirklichung entfernt ist, be» knndct ein Leitartikel dcr „Times", in dem die Ausgaben für die nationale Verteidigung als Preis für die Freiheit lind Sicherheit dcs Staates bezeichnet werden, ein Preis, dcr bald gezahlt wcrdcn »mfse, solle cr nicht oer-gcbcns sein. Die englische Nation erwarte dahri, dnß ihie Negierung die notwenoigcn Maßregel» ergreife, ehe es zu spät sei. Die zweite Annelencnhcil, dcr sich dcr zwanzigste Friedenskongreß bisher gewidmet hat, ist die Frage der friedlichen Vollziehung von Schiedssprüchen, wobei ein holländisches Elaborat über die Gründung einer internationalen Polizei erörtert wurde. Der Kongreß entschied, diese zum erstenmal aufgeworfene Frage möge auf dic Tagesordnung dcs nächsten Kongresses gestellt werden. Das Berncr Bureau soll eine Zusammenfassung voi» Mitteln zur Vollstreckung von Schiedssprüche» veranlasse». Die Schicdsgerichtsfrage stand bekanntlich zu Beginn des Vorjahres im Vordergrund der Diskussion, als die Taftschc» Schicdsvcrträgc vom amerikanischen Scnat verhandelt wurde». Der Senat nahm damals die Schieds-vcrträgc mit England und Frankreich zwar an, fügte aber so einschneidende Abänderungen hinzu, daß die Verträge gcradc in dcn wichtigsten Fällen gegenstandslos wurden. Maßgebend ware» die strenge Beachtung der Monroe- LeuMeton. Reisebilder. In dcr Ferne dämmert im Dunste dcs Horizontes Zengg »lit dcr wilde» Gcbirgsschranle dcs Velcbit, die die düstere Romantik dcs Näuberwcscns der einst gc- ^ fürchteten Uskoken durchpulst, deren abenteuerliche Geschichten unverwüstlich sind, vor uns auf. Indem wir nuu im breite» Mecrcsarm »ach der ^andcshauptstaot Zara ziehe», sehe» wir auf dic grauen Mauer» u»d Tri'immer der Königs- und Bischofstadt Nona, ein Markstein in dcr Passionsgcschichte dieses Landes. Auch das alte Kastell Novigrad, von dessen Zinnen die Witwe des ungarische» Königs Lndwig des Großen in die Tiefe gestürzt wurde, berühren wir. Jetzt versinkt die Sonne, und der stille Abend mit den verflackernden Dämmergluten gibt dem schlummernden Meer mit seinem Farbcnzaubcr eine stille Weihe. Am Himmel beginnen die großen leuchtenden Sterne her-aufznzichen, flimmernde Amftcllichter in Kanter Einsamkeit, und wenn dann die volle Scheibe des Mondes im Athcrdom emporsteigt, liegt das ganze La»d im Zauber banne; wie ein Kaskadcnsturz fließt das bleiche Silber über Lorbeer- lind Olivenhaine, und man verspürt fast das Weben, die Tätigkeit geheimnisvoller Kräfte. Endlich flimmert das auf drei Seiten vom Meer», bespülte von einer Mauer umschnürte Städtcbild dcr Landeshauptstadt Zara auf. Zara gilt als eine dcr schönsten Städte Dalmatiens. Diesen Nuf verdankt sie wohl anch ihrer Lage u»d dcr landschaftlichen Umrahmung, i» der sie eingebettet ist. Obwohl dcr Stolz der Dalmatiner ist die Stadt nicht sehr reich a» neueren, groß-stilige» Baute». Was aber i» Zara überrascht, ist das hell-schimmernde Pflaster und die große Sauberkeit, die in dc» Gasse» und auf den Plätze» herrscht. Um so interessanter sind geschichtlich klassische Erin> nernngen, dic stehen geblieben; die vielen Kirchen mit antiquarischen. Interesse, die Porta Marma, Porte Terra Ferma das Tor dcs San Grisogono und cmc Attika die Vovo o'Antonio sowie die merkwürdigen fünf Brnnnen Freundlich ist die Piazza dclle Erbe mit ihrer antiken Sänle und dem erzbischöflichen Palais; am freundlichsten ist es aber aus der Piazza dei Signori, wl. die elegante Welt, die Elite der Zaracr Gesellschaft, gern bei dc» Klängen einer Militärmusik lustwandelt. Wer sich auch an dem bunten Bilde dalmatinischen Markttreibens ergötze» will, findet hier vollauf Gelegenheit- eine typische Galerie markig-hagerer Gestalte» aus alle» Gaue» Dalmatic»s, die zusammen eine Musterkartc von malerische» Trachten der Bcvölkcr.mg abgibt, fi»det man hier zusammc»gewürfclt, wobei stch natürlich überall dcr »wrlachische Kopfbuud bemerkbar macht. Auffallend ist dic schlechte Gesichtsfarbe unter allen Typcnreprä-scntanten, ebenso ist das mühevollc, srcudlose Lcbcn i» die starkknochigen, unschöne» Gesichter dcr lastentragcndc» Weiber die, unbekümmert um alles, was um sie her geht, an ihrem Strumpf stricke», eingegraben. In dcr Ferne dämmern jetzt im Dienste des Horizontes die stattliche» Küstenhöhen der Dinarischen Alpe». Plötzlich verengt sich ein Felscntor, und dic wegen ihrer großartigen landschaftlichen Szenerien weltbekannte Bucht von Scbenico nimmt uns auf. Das ist wieder ein ganz anderer Abschnitt der Küstenszencric. Wahrlich ei» zauberhaftes Stück Land, von erhebender Großartigkeit. Die Stadt selbst mit dcr hochragenden Kuppel hat ein eigen-lnmlich mittelalterliches Aussehen, und wenn mcm zwischen de» Terrassenmanern die Steilhänge zu de» alte» Fortifitntionen bestiegen, steigert sich die Eindrucksfähig-lcit dcr Landfchaft so intensiv, daß wir unwillkürlich der hcsfterischen Gefilde Segastas gedenken. Die schwärzlichgrauen Bastionen wirbeln uns in die Schattenwelt des liralten Sagendunkels; aber in die visionären Reflexionen drängen sich auch heitere Gindrücke, und man erquickt sich an den Formen und dem Wechsel des irisierenden Farbenspiels auf dem Meere. Die Einsamkeit ist auch lon-erfüllt: melancholisch ausklinkendes Geläute und Her-dengctlingel i» der Ferne. Nun führt uns der Weg zu einem seltenen Naturwunder, Zll den großartigen Kaskadenstürzcn von Skar-dona. Ein See Oberitaliens ist nicht farbensatter gebettet, und das Gesamtbild läßt sich kaum beschreiben. Aus dm engen Felsspalten von Steinwildnisscn stürzen zwischen hohen, mächtigen Felsen in f»»f breite» Stufen die Wässer dcr Kerka oonncrnd und schäumend hernieder, bald i» breitem Schwall über du»kle Felslreppen, bald zwischen cmem Kranz von grünen Waldschlnchten, nm sich da»» in zahlreichen Ei»zelsälle» im schäumende» Gru»d dcs Beckens der Kerka aufzulösen. Die Silberftürzc der Katarakte sowie die herrliche Lage können nicht verfehlen, auf den Wanderer einen überwältige»de» Eindruck zll mache». Kornelie Kardos. Laibacher Zeitung Nr. 195. 1782 2y. Auaust 1913. Doktrin uild der Standpunkt der Vereinigten Staaten in Einwanderungsfragen, zwei Dinge, in denen man in der Union erfahrungsgemäß sehr empfindlich ist, was sich eben auch bei der Behandlung der Schiedsverträge deutlich zeigte. Dessenungeachtet wncde von hervorragender pazifistischer Seite konstatiert, daß die amerikanischen Echiedsverträge einen bedeutenden friedensrechlliche», Fortschritt bilden. Der Friedenskongreß hat heute seine Schlußsitzung abgehalten. Es wurde beschlossen, ein Telegramm an dcn Präsidenten der Vereinigten Staaten zu richten, um ihm für seine Haltung gegenüber der Friedenskonferenz zu danken. Der Kongreß nahm ferner auf Antrag Slay-dens und Slocums eine Resolution an, in der die amerikanische Regierung aufgefordert wird, den Panamalanal nicht zu befestigen, und gab dem Wunsche Ausdruck, die Friedensgesellschaften der verschiedenen Länder mögen sich mit den Telegraphen-Agenturen und der großen Presse in ständige Verbindung setzen. Der Kongreß gab sodann über Antrag Calls sci ner großen Genugtuung Ausdruck über den Vorschlag d?s Präsidenten Wilson, daß die verschiedenen Differed zcn, die auf diplomatischem Wege nicht gelöst werden könnten, einer internationalen Untersuchungskommissiori unterbreitet werden sollen, und erklärte sich für die Ausgestaltung der Schiedsgerichte. Der nächste Kongreß wird im Jahre 1914 in Wicn zusammentreten. Für l915) hat der Kongreß eine Einladung nach Sau Francisco erhalten. Politische Webersicht. Laibach, 25. August. Der italienische Armeegeneral Senator Carlo Caneva, der der Enthüllung des Kaiserftandbildes in der Technischen Militärakademie zu Mädling beiwohnte und von Seiner Majestät dem Kaiser das Großlreuz des Sankt Stephan-Ordens erhielt, reiste Sanmstag um lO Uhr abends mit den ihn begleitenden Offizieren und dem Militärattache bei der königlich italienischen Votschaft in Wien, welche gleichfalls ausgezeichnet wurden, nach Bad Ischl. Das Exekutivkomitee der czechischen Agrarpartei hielt vorgestern unter Vorsitz des Abgeordneten Tvehla eine Sitzung ab, in welcher die Frage eines einheitlichen Vorgehens aller czechischen Abgeordneten besprochen wurde. Die czechisch-agrarischen Abgeordneten wollen ein oppositionelles und einheitliches Vorgehen der czechischen Delegation im Rcichsrate herbeiführen. Zu diesem Zwecke ist eine Versammlung aller czechischen Reichsratsabgeordneten in Aussicht genommen. Aus Bad Ischl berichtet man uns unterm Vorgestrigen: Der italienische Armeegeneral Venator Carlo Caneva. der Militärattachö bei der königlich italienischen Votschaft Oberstleutnant Nobile de Albricci, Kapitän Graf Franchini - Stappo und Leutnant Graf Alberto Delia Chiesa de Cervignasco trafen um 7 Uhr 8 Minuten früh hier ein. Die italienischen Offiziere wurden im Allerh. Auftrage vom Flügeladjutanten des Generaladjutanten G. d. K. Grafen Paar, Obersten Ritter v.Mor-gutti, empfangen. General Caneoa sowie die übrigen Offiziere entstiegen dem Salonwagen. Nach der gegenseitigen Vorstellung verließen die Offiziere durch den Hofwartesalon den Bahnhof und begaben sich in Begleitung des Ilügeladjutanten Obersten Ritter v. Margutti in dab Hotel „Kaiserin Elisabeth", wo sie als Gäste Seiner Majestät abstiegen. Um '^1 Uhr fuhr General Caneva in einer Hofequipage an der Seite des Flügeladjutanten Obersten Ritter o. Margutti in die Kaiservilla. In zwei weiteren Hofequipagen folgten die übrigen Offiziere. General Caneva sowie die ihn begleitenden Offiziere, deren Fahrt durch die Straßen Ischls lebhaftes Aufsehen erregte, wurden von dem überaus zahlreichen Publi' kum, das vor dem Hotel und auf dem Wege zur Kaiser-uilla Aufstellung genommeil hatte, sympathisch begrüßt. Um 1 Uhr nachmittags wurde General Caneva von Seiner Majestät allein in Audienz empfangen. Die Audienz dauerte 20 Minuten. Seine Majestät derKaise r, der die österreichisch-ungarische Marschallsuniform trug, empfing den General überaus huldvoll. General Caneva äußerte sich über die Persönlichkeit Seiner Majestät sowie über die Aufnahme, die er beim Monarchen gefunden hatte, in entzückten Worten. Nach dem General Caneva wurden Militärattache Nobile de Albricci, Haufttmann Graf Franchilii-Stappo und Leutnant Graf Delta Chiesa de Cervignasco gemeinsam in kurzer Audienz vom Monarchen empfangen. General Caneva und die übrigen Offiziere trugen bei der Audienz Galauniform, geschmückt mit den ihnen von Seiner Majestät verliehenen Ordensdekorationen und den übrigen Auszeichnungen. Das „Neue Wiener Tagblatt" meldet: Auf Ersuchen der bulgarischen Regierung hat sich das Wiener Kabinett bei der griechischen Regierung dafür verwendet, daß die griechischen Besehungstruvven in den Bulgarien angegliederten Gebieten bis zum 29. d. bleiben, bis ihre Besetzung durch bulgarische Truppen erfolgen kann. Diesem Ansuchen wurde entsprochen. Die griechisch-bulgarische Abgrenzungskommission ist in Demir Hissar zusammengetreten, um ihre Arbeiten zu beginnen. Die großen Flotten-Herbftmanöver in Deutschland werden mit der Zusammenziehung sämtlicher Flottenteile heute in der Nordsee unter dem Oberbefehl des Vizeadmirals v. Ingewohl ihren Anfang nehmen; sie werden am 15i. September beendet sein. Zum erstenmale wird das Marincluftfahrwesen an den Flotten-Herbstmanöuern mit der Luftschiffabteilung und mit der Fliegerabteilung beteiligt sein. Nach einer amtlichen Mitteilung aus Sofia sind reguläre türtische Truppen in Kirdiali dicht an der Grenze von Altbulgarien eingefallen. Die Bevölkerung hat sich panikartig ins Innere des Landes geflüchtet. Die Regierung hat einen dringenden Protestschritt bei den Großmächten unternommen. Der Friedenskongreß nahm eine Resolution zugunsten einer Annäherung zwischen Frankreich und Deutsch» land an. Der Kongreß sprach sein Bedauern darüber aus, daß die internationale Finanz während des Nalkan-krleges die Kriegführenden unterstützt habe. Präsident Wilson wird seine Votschaft wahrscheinlich erst heute im Kongreß verlesen. Am Montag wird er die Botschaft mit den Mitgliedern der Senatskommission für auswärtige Angelegenheiten besprechen. TMslicuiglcitcn. — »t«n ) (14. Fortsetzung.) Sie kannte die Verstorbene, wenn sie auch nicht intimer miteinander verkehrt hatten. Sie selbst hatte ihrem verstorbenen Gatten, der ebenfalls Künstler war, bei verschiedenen Gelegenheiten gesessen — aber nie Herrn Tixon. Ihr Gesickt war zweifellos in der Akademie sehr bekannt. Sie kannte Herrn Thornhill sehr gut, der mil ihrem Manne sehr befreundet gewesen war. An dem Abend der Mordtat hatte sie sein Atelier besucht. Um wieviel Uhr? fragte der Vorsitzende. Es muß gegen halb sieben gewesen sein. Warum meinen Sie, daß es halb sieben war? Weil ich in Park Village Ost wohne und bis zu seinem Atelier eine Viertelstunde brauche, und als ich vom Hause wegging, war's Viertel nach sechs. War Herr Thornhill zu Hause? Ich fand die Tür verschlossen, und im Atelier war kein Licht. - Darauf kehrten Sie um? Ich wollte fortgehen, als mir einfiel, er könnte bet Herrn Diron sein. Dessen Atelier liegt, glaube ich, nebenan? Jawohl — die nächste Tür. Herr Thornhill und Herr Diron sind gute Freunde, nicht wahr? — Sehr gute Freunde. Gut. Nun — und dann? Dann wollte ich gerade klingeln, als ich bemerkte, daß die Tür gar nicht geschlossen war. Ich stieß sie auf und trat in den Gang, der zum Atelier führt. Die innere Tür stand gleichfalls offen, und ich war gerade im Begriff, mich bemerklich zu machen, falls jemand da sein sollte, als vom Atelier her lallte und erregte Stimmen an mein Ohr klangen. Männerstimmen? Nein — die Stimmen eines Mannes und einer Frau. Sie zankten sich? Sehr heftig. Konnten Sie etwas verstehen? Mit Bestimmtheit könnte ich jetzt nichts mehr darüber angeben. Sie können sich aber doch sicher noch auf einige Worte der Unterhalwng besinnen? Sie zögerte einen Moment, ehe sie daraus erwiderte. Nein, sagte sie dann, ich kann mich nicht erinnern. Ich fühlte mich als Eindringling und ging gleich weg. Was für einen Eindruck hatten Sie damals? Daß Herr Diron mit einer Dame Streit habe, und daß mich die Sache nichts angehe. Daher, und weil ich nicht zu lauschen pflege, kehrte ich sofort wieder um, wie ich schon gesagt habe. — Seine Stimme haben Sie also erkannt? Oh, nein. Das heißt — ich glaubte, hier wurde sie zum erstenmal verwirrt. Ich will damit sagen, daß ich annahm, es sei seine Stimme -— weil es doch in seinem Atelier war. Der Gedanke, daß es eine andere, z. B. Herm Thornhills Sttmme, sei, ist Ihnen nicht gekommen? Sicher nicht, antwortete sie, indem sie Thornhill einen verstohlenen Blick zuwarf. Warum sollte mir ein solcher Gedanke gekommeil sein? Ich bitte Sie um Entschuldigung — es war nur eine Vermutung meinerseits. Sie hörten also nur eine« Mann und eine Frau sich streiten. Sahen Sie die beiden oder einen von beiden? Sie zögerte so lange, daß der Vorsitzende die Frage wiederholte. Ja, antwortete sie endlich — den Mann. Erkannten Sie ihn? Ich war nicht ganz sicher. Das Licht war trübe, und der Nebel war ins Zimmer gedrungen. Aber Sie hatten einen Eindruck? Ich weiß nicht — Sie sollten mich nicht drängen-Ich kann's wahrhaftig nicht sagen. Aber — ich wiederhole es — Sie müssen einen be-stimmten Eindruck von ihm gehabt haben. Sie hielten den Mann doch nicht für einen Fremden? Oh nein. Also gut, für wen hielten Sie ihn denn? Ich weiß es nicht, sagte ich Ihnen. Es mag '"' meine Einbildung gewesen sein. Es war nicht hell genug, um deutlich zu sehen. Ich bin mir sicher, daß ich n"w täuschte. lFortseyung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 195. ^^_________________________________________ 26. August 1913. hiesigen Lotsenkapitä» eingctroffcncn Mitteilung sind heute vormittags während der Manöver des schwedischen Küstcngcschwadcrs im Sunde ein Panzerschiff und ein Kanonenboot zusammengestoßen. Das Kanonenboot san, zwanzig Minuten nach dem Zusammenstoß. Die gesamte Besatzung wurde gerettet. — (Wnldlirnnde nuf Sardinien.) Riesige Wald-brande wüten auf Sardinien, wo ein von der Vendetta gelegtes Feuer kolossale Dimensionen annahm. Der Bezirk vom Golf von Aranci bis Terra nova Pausania ist ein einziges Flammenmeer Massenhafte Holzbcstänoe uei riesige Holztribünen mit Ttch-><»d Sitzplätzen für mehr als 10.000 Personen bereit, in °N' Hofmittc war ei» 80 : 40 Meter umfassender Turn-wum abgezäunt. Buntfarbige Zuschaucrmcngcn hielten die Tribünen und die Fenster der Kaserncnhostraktc be-seht und wogten in dichtem Gedränge durch die weiten Hofrämnc. Der Anblick des in den verschiedensten Far-bennuancrn spielende» Gcwogcs, das auf über 25.000 Personen geschätzt wurde, mit dem Farbenwcchsel der Volkstrachten, Kostüme und Uniformen war fesselnd. Auf der für die zahlreichen Vertreter der Presse reservierten dritten Tribüne hatte sich die Militärnnisilknftellc des hiesigen Nelgicrregiments postiert »nd besorgte unter Leitung des Kapellmeisters vo» Znnctti die Turnmusik. Auf der Ballonlribünc hatten die Ghrensitze cingcnoni-men die K irchcnsürsten Dr. V a n c r, G j i v o j c, Dostor I e a l i <", Dr. M ahni <"-, Dr. ^, a r i c> und Efzellciig Dr. S e d e j, Durchlaucht Fürst Hugo Wi» bischst, r ä h und Gräfi» Paar, Fürst Ladislaus Sapich a, Graf Chor in sky, Gräfin (5 h o r i n s k y, Landeshauptmann Dr. ^ u st er ^ i <". Ncichsratsvizepräsident Ritter von Poga 5 nil, Ritter von G u lmaustha l, Reichsratsabgcordneter Dr. K o r o ^ e c, viele slovcni-schc, kroatisä)c und böhmische Reichsrats- und Landtags-abgcordnete», der Missionär in China p. Vcselko K o -Ua^ und viele sonstige Honoratioren. Das Schauturnen wickelte sich nach folgendem Pro-«raunn ab: 1.) 800 slovenischc Orelturner absovierten unter Leitung des Vcrbandsobmannes Iclo^nik 'Nciübnngcn; 2.) «3 Mädchen, Mitglieder des bühmi-Ichc» Orcl-Turn^verbandcs, traten unter P e t c r li n s ^^tung in Freiübungen »,it Keulen auf; 3.) 100 männliche Mitglieder des böhmischen „Orel" führten unter 4>et er lins Leitung eigens für dieses Schauturnen zusammengestellte Freiturnübungcn vor: 4.) 60 slovc-!> ^ Orel-Vorturncr produzierten sich unter P^terlins Leitung in Freiübungen: 5.) 32 slovenische Orelturnc-r'nnen führten nntcr Z av r 5 u i k s Leitung Freiübun-ae» vor; tt.) 15 böhmische Orellurner traten unter Pri lrils Leitung ,» Freiübungen mit Stöcken auf; 7 ) die .'0 Turner hohe Iungmannschaft des flovcnischc» Orel en m.'"! « ^ 7." ^ ^"U"" ^iübu»ge»' mit Stö cn aus; 8) als Schlußproduktion folgte das Gerät- 7? der slove»,sche» Orclturner, wobei sich 19 Riegen auf 8 Reckstangen, 5 Barre», 2 Böcken, 2 Hochsprung- gestellc». einem Tisch und einem Ninggchänge produzier. ten. Wege» der vorgeschrittenen Zeit mußte die Vorfüh- rung des Säbeltanzes „More^ka", einer Gruppe»frei- >>buM entfallen. Nach Schluß des Schautur.lcns traten ^ss,.." b" o^ slovenischen Orelverbandes zur Auf- f li^"^"/ 7"'"'^'' ^"lamnien nnd es erfolgte die b" Diplome für die im Wetturnen am Samstag cnvorbenen Gan- nnd Verbandesmcistcr- schaften dere,, Preisträgev wir bereits i» nee'a , n Uniform anlaßlich des Katholikentages in Laibach ' eingetroffen waren. Für die Erfrischung d r Schau- ^"7^!'.i !'.7'.,^^^'^. Eiiirichwng von Pavillons ! m, Spe sen und Gettanken vorgesagt .norden. Um ^ ' Ulir abends nahm d.e Veranstaltung ihre.i Abschli.ß. , M,t Gmbri.ch des Abends begann a»f den Lai- < bachcr Bahnhöfen d.e Abfahrt der Kongreßsondcrzüge,' ! mit welche» der Großteil der Kongrcßgäste in ihre Aus- i gangsorte zurückkehrte. ' ^ Für 7 Uhr abends war eine Versammlung > d e r H an d w c rkcr o rg a n i sat i onen im Hand- i wcrkcrhcim „Rokodclski dom" einberufen. Da die Ver- 5 jammlungseröffnung wcgcn der allgemeinen Verspätung um eine halbe Stnnde hinausgeschoben werden mußte, fand vor derselbe» im Versainmlungssaalc eine musikalische Unterhaltung statt, bei der die zivile Musilkapcllc aus Weixclburg unter Leitung des Kaplans Valentin T o in c »nd der Sängcrchor des katholischen Handwerks-gcselleüvereiiies in Laibach unter Leitung des Ehormci-stcrs städt. Lehrer Gorjup initwirkte. Nachdem außer vielen Meistern, Gesellen und Lehrlingen zur Versammlung erschienen waren die Neichsratsabgeordneten Domherr Dr. ^ it» it und Professor E. Iarc, Lanoes-ausschußbeisitzer Dr. Zajec, Präsident des Gewerbc-f»rdcru»gsamtcs iii Laibach Gewcrbelammerrat Juan Kregar, Direktor des Gewcrbcförderungsamtes Ingenieur Remec, ferner Feldfuftcrior Nihtariö aus Agrain in Vertretung des dortigen katholischen Gesellen-Vereines, I'. Gjuro Benceti6 aus Vutovar in Slavonien im Nmncil des dortigen katholischen Gcsellcnver-cines Kilrat Ljub^a aus Graz in Vcrtrewng der Grazer katholischen Handwcrterorganisationcn und Prof. Dr Aim an im Namen des Gcsellcnvcrcines in Rudolfswert, eröffnete die Vcrfammlung der Vorsitzende des Laibacher Oescllelivcreines, Spiritual Stroj, gab der großen Befriedigung über die so ausgezeichnete Beteiligung drr slovenischen Handwcrterorganisatione» am Katholikeiitongrch Ausdruck — am Festzug hatten sich über 300 slovcnische Handwerter beteiligt — und ersuchte den Ersten Vizepräsidenten des tagenden Katho-lilcnlongresscs. Prof. I arc, den Vorsitz der Versammlung zu übernehmen. Prof. Iarc dankte i» seiner Begrüßungsansprache für das ihm gewordene Zutrauen, betonte die Bedeutsamkeit des tagenden Kongresses, umzeichnete die geschichtliche Entwicklung des Handwerkerstandes, verwies anf die große» Verdienste, die sich um die soziale .Uebung desselben im Wege der Organisicrnng gerade die Katholikentage erworben hätte» nnd forderte die Handwerker Zu noch engerem Zufammcnschlutz auf. „Einer für alle, alle sür einen!" müsse die Devise sein. I» ähnlichem Sinne sprachen Dr. Zajcc namens des krainischcn Landesanssch-isscs, Ing. R e », e c im Namen dcs Gewcrbefördernngsamtcs und Domvikar Cegnar (Lnibach), der insbesondere zu religiöser Vctätigung aufforderte. Ähnliches ausführend entboten Feldsupcrior Nihtari >"- (Agmm) und I'. Gjuro N e n c c t i <> (Vu-kovar) Grüße der kroatischen, bezw. der slavonischen katholischen Handwerker, welche Begrüßungsansprachen mit großem Äcisall anfgcnomincn wurde», dem jedesmal die Inloniernng einer passenden Äationalhlilnne folgte, die cntweoer stehend anarhört odcr im Chor mitgesungen »uuroe. Nnchoexl die Versammlunc; ni» 9 Uhr abends beschlösse» worden war, blieben die Teilnehmer im Re-slanrationsgarten des „Nokodclsti dom" bei einer gemütlichen Unterhaltung bei Mnsil und Gesang beisammen. Am Sonntag abends fand mit dem Beginn um 8 Uhr in alle» Räumlichkeiten dcs Hotels „Union" ein Volksfest in großem Stile statt. Die Promenade-und Konzcrtinusik besorgte im Saale das Orchester der Belgicr-Militärmusitkapelle, im Garten die Salesianer-Mxsilkapelle aus Trieft. Außerdem sorgten für die Erhci-lcrimg der in Unmasse zugeströmten Gäste Sängcrchörc, so der kroatische Männerchor „Rodolstib" aus Virouitica und der Sängcrchor „Zagorci" aus Grcu-ane bei Agram. Im Saale waren Pavillons mit Erfrischungen aller Art, mit Blume» und Prcssecrzengnissc» etabliert. Allenthalben herrschte bis in die vorgeschrittenste» Abc»ostundcn das lebhafteste gesellige Treiben. Es war das ein sinnverwirrender Trubel, aber dank dcs bewegten Spiels der Trachten-, Kostüm- und Unifurmfarbcn eine ergötzliche Augenweide. — Hicinit fanden die Kongrcßvcran-staltuiigc» für Sonntag ihren Abschluß. Der gestrige Tag war vorwiegend der Acralu»as-ml"it"i» de» ei»zcl»e» Sektionen gew!>.-"!":. nachmittags erfolgte da»» die crste Fest-Vollversammlung. Nach Anhörung einer von Seiner Exzellenz dem illyrischcn Metropoliten i» Görz Dr. Franz Sedcj in der Doml'rche gehaltene» Fcstprcdigt über das religiose Leben, der ei» feierliches Pontifikalamt bci crlefenem K,rche»musikpro-grnmm folgte begannen um halb 9 Uhr früh die beratende» Versammlungen der Kongreßsektioncn, die mit emer cinstündigen Unterbrechung Zur Mittagszeit tM nach 4 Uhr nachmittags a»daucrtcn. Die Tagesordnung der Verhandlungen in der slope»! schc» Sektion für religiöses Leben, die im großen Saale dcs „Ljudski dom" beriet, war folgende- 1 ) Für die Freiheit dcs Heiligen Vaters und de» katholischen Kirche. Referierte Dr. Josef S r e b r n i 5. 2 ) Fürsorge für die Znzüglcr vom Land ,» die Städte. (Dr. Anton Ogrizck.) 3.) Fürsorge für die katholischen Slovene» im Auslande. (Dr. Anton Zde«ar.) 4 ) Die Nafaclgescllschaft. (Dechant Andreas Lavr i ö.) 7i.) Das Missionswcsen. (Dr. Anton Zde^ar.) 6.) Fürsorge für Rekruten und Soldaten. Referierte namens der Slovene»: Marmefuperior K. K o k a l j, namens der Kroaten Kapla» M. ('unko (Po^ega). 7.) Die öffentliche Sittlichkeit. (Dr. Josef D e r m a st i a.) 8.) Die hl. Eucharistie. (Dr. Franz Üukman.) 9.) Die Marianische» Ko»grcgatio»en. (Dr. Franz Lnkman.) 10.) Die Kongregation dcs hl. Franziskus, referierte nainens der Slovcnen: Franziskancrpater Kassian Zcmljal, na-,ncns der Kroaten Franziskanerftater Ferdinand K r <"'->n a r (Agram). 11.) Dic fromme Literatur. (Dr. Gregor Pc^al.) l Die sloucnische Sektion für christliche Bildung beriet im großen Saale dcs Hotels „Union" über folgende Themen: 1.) Die Vildungstätigkeit der Organisationen. Die einschlägigen Berichte erstatteten: Dr. Valentin Ro 5 i 5, Dr. Josef Hohnjec, Dr. M. Natla5e„, Prof. Eugen Iarc und Ing. B. Nein c c. 2.) Die Wissenschaft. (Dr. K. Capuder.) 3.) Die schöne Literatur. (Prof. Ivan Grafen au er.) 1.) Die Kunst. (Dr. Fr. SteN>.) 5.) Das Volksschul» w^scn. (Dr. Lambert Ehrlich.) 6.) Der Grenzschutz« verein „Slovenska strata". (Prof. Eugen Iarc.) 7.) Der Hermagorasvcrein. (Monf. Valentin Podgorc.) 8.) Tic politischen Zeitungsblätter. (Dr. Anton Ko« ra'cc.) Die Beratungen in dieser Sektion stellten zu» gkich eine Vollversammlung des Slovenischen christlich->0,'i0sen Verbaiides dar. In der kroatischen Sektion für religiöse Organisationen, die im zweiten Stockwerke der Katholischen Vuchdruckerci tagte, wurden folgende Theme» behandelt: 1.) Die Mifsionstätigkeit im Volke, die maria»ische» Kongregationen und die geistliche» Übungen für die Intelligenz. (1^. Marko Ttip-sovi <, lroatischcr Provinzialsekretär der Iesugesellschaft in Agram.) 2.) Die Kongregation des hl. Franziskus. (Franziskancrpalcr Ferdinand K r ö m a r, Agram.) 3.) Das Apostolat dcr Heilige» Eyrill und Method und die rel'lgissc Sla>.'c>»dc>.ei»igu»g. (Dr. Ianko l> i m r a t, Agram.) 4.) Die Priestervereim'gungen. (Prof. Dr. Ante Alfire 0 i ^, Sft.ilota.) 5.) Das Fliichc» und Schmähen und die Organisierung der Tätigkeit zum Zweck ihrer A»3rc>tt»>ig. (Ein Iesuiteupater aus Agram.) 7.) Volks-wahlfahrtcn. (Kaftuzincrpater Miroslav ^krivani« alls Fiumc.) D>e kroatische s o z i a l w i r t f ch af t l i ch e Sektion, die im dritten Stockwerke der Katholischen Vuchdruckerci verhandelte, - beriet über folgende Probleme: 1.) Der Ba»ernstand. (Abg. Dr. Matto Lass i n j a, Pola, lind Pfarrer Dr. Pclar T r b u h a, Re-<"ica.) 2.) Der Gcwerbestand. (Redakteur Pero Ro-gulja.) 3.) Die Auswandcrungssrage nnd die Aus-wanderervereine „Dnl^tvo sv. Rasaela" und „Putnik". (Advokat Dr. Krunoslav I an da, Agram.) 4.) Der Arbcikrstand. (Dr. Rud. Eckert, Louvain, Belgien.) 5.) Die kroatische Dampfschiffahrt. (Kaplan Ante Pile p i 5, Cherso, gewefcncr Seeoffizier.) 6.) Der ilroa-tisch-katholische Nationalverband. (Vclimir Deseliä in»., Agra»,.) 7.) Dic ^ilgeiidvcrcinc und die Rekruten-sürsorac. (Kaplan Mirko Cunlo, Po/ega.) 8.) Die Lchrli»asvcrei»e. (Feldsnftcrior Mat. R i h t a r i <', Görz.) 4.) Ziele und Vorbilder, Zweck und Bedeutung unserer Organisierung. (Abit. N e v k, Görz.) Nachmittag um 3 Uhr fand im Tnrnsaal dcs „Ljud-ski dom" die Generalversammlung des slovenischen S t u d cn < cn v e r ba n d es „Slovenska d'Msa zveza" statt. Um 3 Uhr nachmittags begann in der Hanslapelle dcs Kollegiums Alohsianum die Ko»ferenz der »i a r i a-n i schcn M änncrkon gre gat i o n en mit folgender Tagesordnung: 1.) Die Bedeutung der Kongregation für die katholische Intelligenz der Jetztzeit. (Advo-katurskonzipient Dr. Ivo (' c s n i t, Görz.) 2.) Die afto° stolische Tätigkeit und die Vetätignng der Kongregationen nach außen hin. 3.) Das religiöse Lebe» als Grmid-lage der katholischen Aktion. (Prof. Ivan Grafen-a u e r, Laibach.) Um 7 Uhr abends veranstaltete» dic slovemfch-kaiho-lischen akademischen Studenten und Alten Herren im Restaurationssaalc dcs Parkhotels „Tivoli" einen geselligen Abend. Um 8 Uhr abends begann im großen Saale des Hotels „Union" ein anläßlich dcs Katholikenko»aresses veranstaltetcs Konzert, bei welchem der gemischte Ehor des slottenische» Musilvereines „Ljubljana" und das vollständige Orchester der Militärmusittapclle des hiesigen Velgicrinfantcricregimcnts mitwirkte. Um 5 Uhr nachmittags abcr fand im großen Unionsaale die wichtigste Veranstaltung dieses Kongreßtages statt: die erste K o n gr e ß - F e st v r r s a m m l u n g. Der geräumige Saal war im Parkett wie auf feinen Galerien mit Beratungsteilnchmern dicht besetzt. Auf der Präsidentcncsirade wohnten der Versammlung del die Kirchenfürslc» Erzbischof-Koadjutoi Dr. Ante Bauer (Agrain), Fürstbischof Dr. Anton Vonav. Ienli" Steckenpferö- °« " ^ Ailienrnilchseife nach wie vor unentbehrlich für eine rationelle Haut- u, Fäilln» heitspslege. Tagt. Anerleinmngsichr. », 80 !> überall voriüt. Laibacher Zeitunq Nr. 195. 1784 26. August 1913. (Laibach), die Bischöfe Gari<- lVanjaluka), Gji-voje (Spalato), Dr. Ant. M a h n i <' (Eherso), Doktor Ma r <' el i (' (Ragusa) und Tr. Ivan ^ aril' (Sarajevo) nlit Prälaten, Tomherren und Repräsentanten der höheren weltliche» und Ordensgeistlichkeit, darunter der Kongreßeinberufer Tomherr Tr. Josef Gruden und der slovenische Missionär in China I'. Ves. K o v a«'. Tie staatlichen Behörden wurden vertreten durch Hofrat Grafen Chorinsky, die autonomen Landesbehörden durch Laiideshauptmann Dr, Ivan ^ uster ^ i <"-, der polnische Adel durch Fürsten Ladislaus 2 apieha. Ins Präsidium der Kongreß-Festuersammlung wurden entsendet: der Präsident des Katholikentages, Lan-deshauptmannstelluettreter in Steiermark Tr. Ianko-v i ö; die Kongreß-Vizepräsidenten Senator Tr. Velimir Deöeli^ (Kroatien) und Reichsratsabgeordneter Professor Eugen Iarc (Kram); ferner Prof. Dr. A. Al« firevi <^ (Dalmatien), Stuhlrat Gavez und Dr. Stj. Markulin (Kroatien). Tosender Veifall durchbrauste den Saal, als Vizepräsident Prof. Eugen Iarc die Allerhöchste telegraphische Tanksag llng Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. für die am Sonn tag an die Allerhöchste Kabincttskanzlci abgesandte telegraphische Huldigungsadresse der Versammlung verlas. Das Telegrannn hat folgenden Wortlaut: Bad Ischl, 24. August. Seiner fürftbischöflichen Gnaden Anton Iegli5, Laibach. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben die von den anläßlich des katholischen Kongresses in Laibach zur Jubiläumsfeier des ersten christlichen Kaisers, Konstantin des Großen, versammelten Slovenen und Kroaten zum Ausdruck gebrachten loyalen Gefühle huldvollst dankend zur Kenntnis zu nehmen geruht. Auf Allerhöchsten Befehl: Freiherr von S ch i e ß l. In gleicher Weise lieh die Versammlung ihrer Begeisterung und ihrem Entzücken über die überaus huldvolle telegraphische Danksagung Ausdruck, mit der Seine kaiserl. Hoheit Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand die Sonntag an die Allerhöchste Kabinettskanzlei abgesandte telegraphische Huldigungsadresse beantwortete. Das Erwiderungstele-gramm hat folgenden Wortlaut: Schloß Blühnbach, 25. August. Fürstbischof Dr. Ieglic-, Laibach. » Euer Bischöflichen Gnaden sowie sämtlichen Teilnehmern des Katholikentages in Laibach danke Ich von ganzem Herzen für die in so warmen Worten ausgesprochene Huldigung. Mögen Sie in diesen Tagen recht viel Trost und Kraft finden, um als treue Söhne der Kirche und des Vaterlandes Ihre erhabene Mission erfüllen zu tonnen. Erzherzog Franz. Mit enthusiastischer Begeisterung wurden die Ve-grühungstelegramme entgegengenommen, die an die Adresse des Katholikentages eingelaufen waren von Sr. Exzellenz dem Finanzminister Zale ski, von Seiner Eminenz dem Kardinal-Erzbischof von Olmütz, Doktor Bauer sowie von den Erzbischöfen Stabler und Teodorowicz. Nachdem sich die rauschenden Beifallsäußerungen gelegt hatten, schritt man zur Tagesordnung. Über den ferneren Verlauf der Festversammlung werden wir in der morgigen Nummer berichten. » In unserem gestrigen Berichte über den derzeit in Laibach stattfindenden Katholiken - Kongreß sind einige Druckfehler unterlaufen, die hiemit richtiggestellt sein mögen. So ist die Zahl der Festzugteilnehmer (Seite 1776. Mitte der ersten Spalte) mit 20.000 (nicht mit 15.000) zu bewerten. — In der Eröffnungsrede des Domherrn Dr. Gruden auf der Manifestationsuer-sammlung dieselbe Seite, Mitte der zweiten Spalte) soll es heißen: . . . „hieß vor (nicht: von) allen Vertretern der Nationen die Vertreter des kroatischen Brudervolkes herzlich willkommen". — In der Begrüßungsrede des Erzbischofs Dr. Bauer auf der Manifestationsversammlung (dieselbe Seite, ungefähre Mitte der dritten Spalte) lese man: „... schilderte das Zusammenwirken zwischen Kroaten und Slovenen zelt (nicht: seit) der bisherigen Katholikentage in Laibach. — Herr Doktor Lovro Poga 6 nik ist nicht Obmann, sondern Präsident des Verbandes der flovenischen „Orel"-Organisationen. — (Inspektionsreise.) Seine Exzellenz der Divisional Feldmarschalleutnant Kusmanek hat sich gestern zur Inspizierung nach St. Peter, Sesana und Divll Horden, sämtliche Offiziere und viele Vertretungen aus dem Inlande. Den Schluß des Konduktes bildeten Trup-penabteilungen unter dem Kommando des Oberstleutnants Pischely des 87. Infanterieregiments. Auf dem Friedhofe wurden nach der Einsegnung die Salven abgegeben und jedes Geschütz, das den Kondukt begleitete, wurde gelöst. Tas Hafttiwachtschiff „Mars" gab im Augenblicke der Versenkung der sterblichen Überreste des Grafen Lanjus l7 Schüsse ab. — (Manöver im 3. Korpsbercichc.» Im 3. Korps^ bereiche werden im laufenden Jahre die Übungen mit vereinigten Waffen in zwei Gruppen durchgeführt, von denen die eine eine Angriffsübuug auf eine Sperrbefcsti-gung im Gailtale, die andere ein großes gemeinschaftliches Schießen der Infanterie und Artillerie in der Gegend von St. Peter durchführen wird. Veidc Übungen dürften voraussichtlich einen überaus interessanten Verlauf nehmen. An der Angriffsübung auf die Sperrbefestigung, die in der Zeit vom 24. bis 30, d. stattfinden wird, nehmen folgende Kommanden und Truppen teil: 6. In-fanterie-Tmppendivisionslommando, 11. und 12. Infanterie-Brigadekommando, die Infanterieregimenter Nr. 7 und 17, dann b.-h. Infanterieregiment Nr. 2 und Land-wehr-Infanterieregiment Nr. 4, die Feldjägerbataillone Nr. 5, 8, 9, 17, 19 und 21; weiters die 1. und 2. Eskadron des Husarenregiments Nr. 16, das Feldkanonen-regiment Nr. 9, das Gebirgshaubitzregiment Nr. A und die Gebirgshaubitzdivision Nr. 4, endlich das Sappeur-bataillon Nr. 4, im ganzen 20 Infanteriebataillone, zwei Eskadronen und l3 Batterien. — An der gemeinsamen Schießübung der Infanterie und Artillerie in der Gegend von St, Peter, welche in der Zeit vom 2. bis 4. September stattfinden wird, nehmen folgende Kommanden und Truppen teil: 28. Infantene-Trupftcndiuisionskom-mando, 55., 56. und 94. Infanterie-, dann 43. Landwehr-Vrigadekommando, die Infanterieregimenter Nr. 19, 27, 32 und 4? und b.-h. 4, dann Landwehr-Infanteriercgi-mcnter Nr. 3, 5 und 26, das Infantericbataillon Nr. 3/97 und die Feldjägerbataillonc Nr. 7, 11, 20, 24 und 29; weiters das Husarenregiment Nr. 16, dann das Feldhaubitzregiment Nr. 3 und die Landwchr-Haubitzdivision Nr. 22, endlich die Feldlanonenregimenter Nr. 7 und 8, im ganzen 23 Bataillone, 4 Eskadronen und 18 Äatte- 'rien. Dieser Schießübung gehen vom 29. August an — bei der Landwehr vom 23. an ^ Übungen in der Brigade, Division und im Korps voraus, und zwar übt die '55. Brigade im Raume um Diva^a, die 56. in der Gegend von Basovica-Diua^a-Corgnale, die 94. um Za-gorje und die 43. Landwehrbrigade in der Gegend Ober-laibach-Rakek-Unterloitsch-Planina, während die Divi-fionsübungen der Landwehr im Raume Vigaun-Zirknitz-Niederdorf und die Übungen im Korps gegen St. Peter stattfinden. — (Alpines.) Man schreibt uns: Wie bereits gemeldet, wird die Eröffnung des neuen Weges vom 3u> knjapaß auf den Triglau, der dem Gedanken einer neuen Verbindung zwischen der Trenta, Vrata sowie den Tri-glavhäusern entsprang, höchstwahrscheinlich am 8. Sep' tember erfolgen können, da die Wetterunbilden die Arbeiten daran bisher sehr hinderten. Mit der Fertigstellung dieses hochinteressanten Zuganges ist die letzte Phase in der Erschließung unseres Berges beendet. Dieser Weg war in seinen schwierigsteil unteren Partien im Jahre 1892 von Bois deEhesne mit dem Trentaner K o. mac unter sehr ungünstigen Witterungsverhältnissen und bei tiefem Neuschnee zum erstenmale teilweise begangen worden, 1893 beging ihn Dr. K u g y im Abstieg und bezeichnete ihn als das Größte, was man in den Jütischen Alpen unternehmen kann, die Ausblicke, die man während des ganzen Abstieges auf den ungeheuren Fel-scnbau der Westflank? des Triglav und hinab in die Tiefe der wilden Felsschlucht hat, die vom Zadnicakessel zur Luknja emporzieht, sind von gewaltiger Wirkung.' Der von der Sektion Krain des Deutschen und Osterreichischen Alpenvereines erbaute Klettersteig beginnt unmittelbar am Luknjapaß, erklimmt den schwierigen Wan-delbruch des Nordwestgrates und hält sich dann teils auf dem Grat, teils auf dessen steilem Südhang, fortwährend die erhabensten Ausblicke in die Tiefe des Vratatales und der Trenta bietend, bis er sich unter dem Flitscher Schnee mit denr Kugywege -vereinigt. Schwierig sind an diesem Wege nur einige Stelle», vor allem der sehr ausgesetzte Einstieg und der Ausstieg, doch verlangt der ganze Weg, insbesondere im Abstieg, trotz der Versicherungen Trittsicherheit und Tchwindelfreiheit. Er darf daher nur von gübten Bergsteigern benützt werden, wirb diesen jedoch einen unvergleichlichen Genuß gewähren. -- Der Neubau der neuen Triglavscenhütte schreitet flott vorwärts. Die Sektion macht bereits jetzt aufmerksam, daß die Hütte nach Schluß der Reisezeit, bezw. nach Einstel-lung der Arbeiten im Winter abgesperrt und nicht zugänglich sein wird, da die jetzige alte Hütte in den Neubau einbezugen und gänzlich umgebaut wird, daher für den Wintcrverkehr heuer nicht eingerichtet werde» kann. — Die bisher abnorm regnerische Witterung hat nun, wie es scheint, einer hoffentlich andauernd schöne» Platz gemacht, was wir im Interesse der unsere heimische Berg-wclt erfreulicherweise immer mehr besuchenden fremden Bergsteiger ausrichtig herbeiwünsche». Die Triglavhüttcn sind in vorzüglichem Zustande und weisen scho» bis jetzt höhere Vesuchsziffern auf, als im vergangene» Jahre am Ende der Reisezeit, was jedenfalls die Stichhaltigkeit unserer Behauptung über den vermehrten Fremdenzufluß beweist. Tas Deschmcmn und das Maria Theresienhau» wurden von je 500 Touristen besucht, das Seehaus von 250, die Voßhütte von über 7lX1, Golica vo» 900; der Bewirtschaftung der Hütten wurde vielfach belobende Anerkennung zuteil. Der wiederholt eingetretene Neuschnee ist überall verschwunden, der Altschnee meist recht gut gangbar, so daß ein Gang übers Gelnrge eine Reihe unverneßlich schöner Bilder vor die Seele setzt. B. — lSchwursscrichtsucrhandlunss.) Montag begann beim hiesigen Landes- als Schwurgerichte die dritte diesjährige Schwurgerichtssession. Auf der Anklagebank befand sich der 1875 geborene ledige und bereits vorbestrafte Nesitzerssohn Franz Fri^kovec wegen versuchter nnd vollbrachter Brandlegung und Amtsehrenbclcidi-gung. Der Sachverhalt ist folgender: Der Angeklagte steht i» seiner Heimatsgemeinde nicht in gutem Rufe und ist wegen verschiedener Delikte bereits oft vorbestraft. Er ist ein äußerst gefährliches, zu Gewaltlä'tigleite» geiieisstco Individuum, dem jeder gerne ans dem Wege geht und der wegen seiner Verwegenheit auch allgemein gefürchtet wird. Seine Verwegenheit ging i» letzterer Zeit so weit, daß er sich mit seure» Übeltaten sogar brüstete, wobei er mit Vorliebe auf Nrandstiftu»n hindcntete, was bei der Bevölkerung den Verdacht erweckte, daß er mehrere in der Umgebung vorgekommene Nrände am Gewissen habe, Nach Verbüßung einer 13mo»atigen Kerkerstrafc «kam Fri.^kovec im heurigen Frühjahre nach Hause. Bald darauf brannten die Harfen des Besitzers Franz Osrcdkar und Andreas Vrhovnik in Mamlsburg nieder. Der Brand wurde in beiden Fällen absichtlich gelegt und die Volks stimme ging dahin, daß niemand anderer als der Anne-klagte der Täter sein könne. Doch ergaben die diesbezüa/ lichen Erhebungen kein positives Resultat. Ebenso komttr der Angeklagte im Jahre l911 wegen Braiidlcgnng mn Gebäude seiner eigene» Mutter und anderer Brände ob Mangels an Beweisen nicht unter Anklage gestellt werden, doch ist bemerkenswert, daß der Angeklagte schon damals einigen Zeugen gegenüber äußerte, daß er den Brand mit Hilfe einer Kerze oder eines Feuerschwammes so zu legen verstehe, daß selber erst nach mehrere» Stun-dcn zum Ausbruche komme, so daß er weder am Tatorte, noch in der Nähe desselben betreten werden, daher ihm auch niemand die Tat beweisen könne. Der Angeklagte ging in seiner Verwegenheit so weit, daß er den Brand, den er am 22. April d. I. am Wirtschaftsgebäude des Josef ^nidar in Mannsburg verursachte, sogar voraussagte, jedenfalls in der Überzeugung, daß andere Beweise, als Betretung auf frischer Tat nicht gelten und daß aus Furcht niemand wagen würde, gegen ihn etwas auszusagen. Er hatte sich aber getäuscht, denn seine cige»e Mutter u»d sein eigener Bruder hatten ih» vcr» rate». In der Nacht auf den 22. April d. I. brach nämlich am Wirtschaftsgebäude des Besitzers Josef önldar in Mannsburg Feuer aus, welches sich auch auf die Nach' barsobjckte des Josef Vurnik ausdehnte, wobei auch viele Wirtschastsgeräte verbrannten. Auch das Wohnhaus des Martin Harle wurde teilweise beschädigt. Der Gesamt" schaden beträgt rund 10.000 /v. Der Verdacht der Täter-schaft lenkte sich sofort gegen den Angeklagten. Der Gcn° darmeriewachtmeistcr Rabi<" begab sich sofort in die Noh-»u»g des Angeklagten, den er anscheinend schlafend antraf. Über Befragen gab dcr Angeklagte an, daß er scbon vo» 10 Uhr an zu Hause sei u»d daher mit der Brand' leaung nicht in Verbindung gebracht werden könne. I" diesem Momente meldeten sich aber die Mutter und del Bruder und sagten: „Arretieren Sie ihn, er ist del Täter, er ist der Vrandleger". Franz Fri^kovec wurde so' dann arretiert und dem Bezirksgerichte in Stein einae-liefert. Die Voruntersuchung hat unzweifelhaft ergeben» daß hinsichtlich der Täterschaft des Angeklagten lei" Zweifel obwalten könne. Der Angeklagte ist nicht ^ ständig und leugnet die Tat rundweg ab. Er beleidig auch den Gemeindediener Anton Omejc, als dieser aw 8. April in Gesellschaft der Gendarmerie dienstlich '" das Fri^kovecsche Haus gekommen war. indem er ilpl erdichtete Diebstähle vorwarf. Die Geschworenen hab"' die Schuldfrage wegen versuchter und vollbrachter Vran^ lcgung mit 7 gegen 5 Stimmen verneint, dagegen i^n wegen Übertretung nach tz 312 einstimmig bejaht, wora"' der Angeklagte zu drei Wochen Arrestes verurteilt wur^ welche Strafe aber durch die Untersuchungshaft verbüft erscheint. . - (Erinnerunstölreuz 1913/13.) Laut Punkt ^ 1i». k, der Ausgabsbestimmungen für das „Erinnerung Laibacher Zeitung Nr. 195. 1785 26. August 1913. kreuz 1912/13" sind mit diesem Ehrenzeichen auch alle bei den H i l fs cx p e d i t i o nen der freiwilligen Sa-nitälspflcgc auf dem Vallan und bei der nach dem Falle lion Tkularl dahin entsendeten Hilfsexpeditioncn ucr-wendeten Personen zu bcteilen. Dieselben haben, insofern sie dem Zivilstande angehören, ihren Anspruch im Wege der Korporation, von welcher sie entsendet worden sind (3, V. Österreichische Gesellschaft vom Noten Kreuze, KonyreMion ?c.) oder, falls sie selbständig an den Hilfs-Speditionen teilgenommen haben, unmittelbar bei der politischen Vezirksbehördc ihres Wohnortes schriftlich anzumelden und durch Vorlage'glaubhafter Doknmente entsprechend nachzuweisen. — «Verlorene lycnenftimde.) Vom «. bis 23. August wurden folgende in Verlust geratene Gegenstände ange-meldet: eine silberne Hcrrenuhr samt Sftorttcttc; ein Nadfahrermantel (Pelerine) mit 1« /<: ein Geldtäschchen mttzirla 6 X; ein Geldtäschchen mit zirka 3 /<; zwei Geldnöten zu 10 /<; ein lederner Lehnftolstcr; ein gesticktes Tuch für Waschlasten; ein Geldtäschchen mit 5 /<; emc silberne Damenuhrtette; ein Damen schirm mit blauem Rand und geradem Griff; eine Damenhand-taiche; ein goldenes Kettenarmband; ein Goldring, sehr dünn. mit Brillanten; ein Wagenheber; ein Geldtäschchen mit 26 />' und einem Heiligcnbilde; ein Geldtäschchen Mit 5) X; ein Paket mit einem Gcbetbuchc, zwei Zeugnissen, einem Heimatschei» nnd Noten für Organisten; eine Geldtasche mit über 30 X Inhalt, einer Banknote zn 20 /5' und einer zu 10 X und Kleingeld und einer Maniküre. - «Fcldpilot Leutnant Mnnol in Lnibach.j Der für gestern 3 Uhr nachmittags angesetzte Weiterflug des Feldftiloten Leutnant Mandl nach Görz mußte unter-bleiben. we,l gelegentlich des Anlassens des Motors infolge Erplosion des Vergasers der Apparat in Brand geriet, .«oicbci wurden die Tragflächen beschädigt. Motor Numpf. Propeller, Fahrgestell, Steuerung und die innere Einrichtung konnten durch rasches Eingreifen der beiden Fliegeroffiziere trotz der bestehenden Explosionsgefahr unbeschädigt erhalten werden. — «Vom Volwschnldicnstc.) Der l. k. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat den gewesenen Supplcnten an de? Volksschule in St. Kanzian Franz Iank 0 viü zum provisorischen Lehrer an der sechsklassigen Volksschule in Waitsch bei Laibach ernannt. — Der k. k. Lan-desschulrat für Krain hat die absolvierte Lehramtskandidatin Palmyra Fajdiga zur unentgeltlichen Schulpraxis an der viertta ssin.cn Knabcnvoltsschulc in Krain-burg und die absolvierte Lchramtskanoidatui Albine N r a d a " ka, zur unenlnelllichcn Schulpraxis an der Mciochenvosksschulc in Krainlmrg im Schuljahre 1913/14 zugelassen. — (Gäste ans Sachsen.) Mit zwei Gilzügen sind gestern nachmittags 1278 Mitglieder des Sächsischen Me-tallarbeiter-Gewerbevcreincs auf ihrer Neise nach dem Süden in Laibach eingetroffen. Die Ansflügler, welche gestern die Sehenswürdigkeiten unserer Stadt besichtigten, übernachteten in Laibach und reisten heute zum Besuche der Grotte nach Adclsberg weiter. Die Unterkünfte für die sächsischen Gäste wurden vom Landesverbände sin Fremdenverkehr in Krain besorgt. — iDiebftnhl.) Aus Krainburg wird uns unter dem Gestrigen gemeldet: Diesertage wurde in der benachbar-Z5" ?"')haft Primskau im Hause vnlgo Ko-melj ein Diebstabl begangen, und zwar wurden einer im Hause bedienstetcn Feldarbeitcrin ein Varbctrag von 32 X sowie mehrere Kleidungs- und Wäschestücke aus versperrter ^ruhc entwendet. Die Behörde fahndet nach dem Täter. — 3 natnrl.chen Hunyadi Ianos Bitterwassers schafft den Hartleibigsten, die schon in tiefer Mißstimmung verzagten und die Lust zu körperlichem und geistigem Schaffen verloren hatten, die Erleichterung und das Vehagen dem bei weiterer rationeller Anwendung dieses von arztllcher Seite als besten anerkannten Bitterwassers d.e volllge Gesundheit folgt. Hunyadi Ianos-Vitter-wasser ist m den Apotheken, Mineralwasserniederlagen und Drogerien stets in frischer Füllung vorrätig. 2344 2-1 Geschiiftszeitung. — (Braugnftemartt in Mislolcz.) Am 28. d. M. findet in Miskolcz der XVI. Landes-Braugerstemarkt statt. Die Kundmachung und ein Auszug aus der Geschäftsordnung für diesen Markt kann im Bureau der Handels- und Gewerbekammer in Laibach eingesehen werden. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Audienz des russischen Botschafters. Ischl, 25. August. Der russische Botschafter am Wiener Hofe Herr v. Giers trifft Dienstag früh aus Nerch-tesgaden hier ein und wird um 1 l Uhr vormittags von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen werden. Herr v. Giers wird Dienstag um halb 3 Uhr am Familiendiner in der Kaiservilla teilnehmen. Äußerungen des Generals Caneva. Wien 25. August. Der italienische General Caneva gewährte einem Korrespondenten des „Fremdenblattes" eine Unterredung, worin dieser unter anderem sagte, er habe während des Aufenthaltes in Wien von der österreichischen Armee und deren Einrichtungen die allerbesten Eindrücke gewonnen. Die Aufnahme, die ihm überall von den höchsten militärischen Stellen bis zu den jüngsten Offizieren herab bereitet wurde, konnte nicht besser sein. Über die von Seiner Majestät dem Kaiser verliehene Auszeichnung sei Caneva sehr stolz und erfreut. Die gestrige Audienz werde gewiß dazu beitragen, das bestehende freundschaftliche Verhältnis zwischen den Armeen Österreich-Ungarns und Italicus weiter zu stärken. Er sei sicher daß die italienische Armee seine Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser mit Genugtuung begrüßen werde. Cancva wird sicher in allernächster Zeit Gelegenheit finden vor dem König von Italien Zu erscheinen, »im die Eindrücke des Ischler Aufenthaltes mitzuteilen. Die Rückkehr der serbischen Armee. Bclnrad, 25. August. Heute vormittags fand der feierliche Einzug der Truppen statt. Um 9 Uhr traf der Kronprinz, gefolgt vom Generalftabe, an der Spitze der Truppen ein. Der Bürgermeister hieß ihn willkommen und überreichte ihm einen Ehrensäbel. Hierauf begrüßte ihn der Präsident der SkuMina. Nach Überreichung einer gestickten Standarte durch eine Abordnung der Frauen Serbiens erfolgte nntcr großem Enthusiasmus der Ve-völkeruug der Einzug der Truppe,, in die Stadt. Um ll Uhr wurde in Anwesenheit des Königs und der Minister das Monument Karagcorgs, des Vorfahren des Königs und Befreiers der Serben, enthüllt. Der Beginn der Feier wurde durch 101 Kanonenschüsse eingeleitet. Nach Ansprachen des Metropoliten, des Untcrrichtsmini-stcrs und des Vüracrmcisters lehrte der König mit seiner Suite unter begeisterten Ovationen ins Palais zurück. Vorher hatte der König dem Kronprinzen die Tapfer-leitsmcdaille an die Brust geheftet. Nach der Rückkehr des Königs ins Palais begann die Desilicrung der Truppen. Den Tag beschlossen ein Fackelzug, Gesamtilluminie-rung der Stadt und ein großes Feuerwerk. Demobilisierung in Griechenland. Athen, 25. August. Durch königliches Dekret wul> den sieben Klassen der Territorialarmee in ihre Heimat entlassen. Der Ministerrat hat beschlossen, die Zahl der Divisionsgenerale auf fünf und die der Brigadegcnerale auf dreizehn zu erhöhen. Die Beförderung der Generale wird demnächst erfolgen. Die Ratifizicruug des Bukarestcr Friedens. Vlllarcst, 25. August. Heute vormittags fand im Ministerinm des Äußern der Austausch der Ratifikationen des Nukarcster Friedensvertrages statt. Verantwortlicher Redakteur (in Vertretung I. Nagli c-. i$\ s\£d MM / Sf1 ! ytf» i ^»«^ mr A* M %^r Wir %*W • 9> ^r **^ A ^ China-Wein mit Eisen * ^ Hys^amlaobs Au«»t*Uaß« Wl*& 1906: ^» ;^ StaaUpreis und Ehrtfltfißlon zur geltJinm Medaille. ^ jflk M Appeiit*i»r«gend8i, nerren- *5 3ff H »t&skon^ts uad blatrerbea- 3*1 ^ K esraäis Mltt«l fdr # ^ - H Rckonvalcszenten ==: j(j^ 'at ^MM^ zT^c=spt!=s^ und Blutarme fj> Ä £?BBR von 5rat^oh*D Atttorit&teu *$> M fcS3JW ^^tehfi «oupfolilöü JAi ^ ^^^S VortQgHehtr ßeschmack/ ^ ¦a; 8um-iäi^<* Oäer 8000 «rztliohe Qutiohten. A» ?¥» ' ¦¦ i.....¦ ¦ i .'. !t8 J. SEHRAVALLO, tu.V.Hofliefsrant, Trieste. S i^L__________;------:~------7—;--------lfr| 1—!~ "—L - 5861^^34 Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 24. August. Freiherr von Cnobloch, l. u. t. Obeist: Vlaschke, k. u. k. Major, Marburg. — Von Hazslinsly, Priv. s. Schwester- Wirtt. Rso, s. Gemahlin, Budapest. — Svettova, Direttorsgattin s. Kindern, Pilsen. — Von Mugowsli l. u. l. Linienschisfsleutilllnt, Pola. — Bam Gutsbesitzer s. Gemahlin; Hlavic, Beamter s, Gemahlin; von Balas, ttanonilus, Fiume. — Coen, Großkaufmaun, s. Gemahlin; Dr. Srebrnit, l. l. Professor, Görz. — Paier, Hauibesitzer s. Gemahlin; Reich, Deftotverwalter s. Gemahlin; Bondhawsli, Werlsbireltor samt Familie; Friedl. Chauffeur, Brück a, d. M. — Fr. Plansat. Besitzerin, Trifail. — Gumbach, Prokurist, Trieft. — Tamburlini. Kaufmann s. Gemahlin, Udine. — Knaflit, Kfm,, St. Martin b, Littai. — Kazoglav, Kfm,, Reifnih. — Schwarzstein, Graf, Kflte.; Bergmann, Chauffeur; Basch, Mandl, Saisser, Stackler, Holzer, Heihner, Schiller, Rsde.; Von Wandrowetz, Fabrikant s. Gemahlin; Fr. Anlauf von Bülow, Priv. s. Sohn; Faldner, Priv. s. Gemahlin, Wien. — Leucht. Rsd., Friebland. — Parte, Rsd., Haida. — Löwe. Ianle, Rsbe.; Sreölo. Beamter, Graz. — Pojstowsli, Priester. Warschau. — Urban. Priester. Kromerij lMährenj. — Vrbinc, Student, Iavor. — Ritter von Gutmansthal, Gutsbesitzer s. Diener; Smirnoff, Priv., Schloß Weixelstem. — Dr. Hoceuar, Gutsbesitzer; Kurent, Priester, Gurlfeld. — Macnol. Priv, s. Gemahlin, St. Franzislo. — Dr. Guerrera, Rcchtsanwalt, Catano. — Giuhehle, Architekt. Venedig. — Fr. Friedl, Hauptmannswttwe; Dr, Landers, Advolat f. Familie, Prag. — Dr. Köniaer. Roth, l. t. Pro« fessorm, Iägerndorf. — Cardinar, l. I. Professor, Cilli. — Dr. Gavrancic, Advolat. Virovitica. — Dr. Lavrentiö, Vezirls» richtcr, Podgrad, — Mignol, Chauffeur. New York. — Rusch, Ingenieur, Dornbirn. — Werner, Kaufmann. Nrünn. — Kauhewsli, Krölcstow. (Galizien). — Rittig, Priester, Agram. — Zimmermanu. Professor; L. Görla, Techniker; S. Gorla, Beamter; M. Dolenski. V. Dolensli. Kuznowicz, Kumala, Priv.; Napera, Iama, Schustcrmeister; Wiel, Fleischhauer; Vazmbon, Haudelsangestellter; Piasecli, Iarochowsti, Studenten, Kratau. Am 25. August. Gabor v. Mastrigy, Advolat, s. Fa» milie, Nagyarad. — Dr. Schandorfer, l. l. Landesgerichtsrat, s. Gemahlin und Tochter; Rada?. Privat, s. Familie; Nlümel. Ingenieur; Pelz. Breuer. Karting. Haupt, Raimann, Stach, f. Gemahlin, Rsde,, Wien. — Scholz, Rsdr.; Seidl. Beamter, s. Gemahlin; Neumann, Kfm.; v. Npveltauer. Ingenieur, Graz. — Oberwaloer, Fabrilantenssohn; Egger. Privat, Domfchale. — Sandor. Privat, s, Tochter; G. Perz. Kfm.. s. Familie; A. Perz, Kfm., s, Gemahlin, Leoben, - Pintar. Postmeister, Sorica. — Grohar, Kfm., s. Sohn; Pogorevc. Direktor. Kla» grnsurt. - Majer, Pfarrer, Virovitica. — Frulic'. Pfarrer, Grdoselo. — Lasnil, Pfarrer, Slavinn. — lkosch. Pfarrer. Nasice. — Lover. Pfarrer. Treffen. — Gorisel, Lehrer, Sittich. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Z <^2 YZ^ ß" ^^ de, Himmel« «-ß y. 8 U. N. 73? 9, 25 9 ONO. schwach heiter ^ 9U. Ab. 40 5 18 0 windstill i halb bew. 26>7U. F. ^ 42 3! 16 2! N. schwach i bewölli 03 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 19 2", Normale 17 8". Im Sanatorium Austria In Frohnleiten bei Graz wurde wie alljährlich auch heuer der Geburtstag deB KaiaerB festlich begangen. Den Kaisertoast, der stürmisch akklaraiert wurde, sprach beim FestBouper Chefarzt Doktor Weiß; Konzert, Tanz und ein brillantes Feuerwerk im Parke der Anstalt beschlossen daß erhebende Fest, dem sämtliche Kurgäste und zahlreiche Sommerfrischler anwohnten. 3358 a | Zahnarzt Dr. Rodoschegg | *l ordiniert wieder. J* Biüerpil eines 31 Meter langen und 12 Meter breiten Stalles. — Auskünfte bei derGutsverwaltung Sonnegg, Post Brunn-3639 dorf bei Laibach. Laibacher Zeitunq Nr. 195. '. 786 26. August 1913, **£££**. file t L L A. kbnUtti äi Credit-Hnstalt Ifir Handel und Me *mssri™ .. K..t.-K.rr...; G.*ikr.., ,.. jn I ajhach *1P Prešerengasse Nr. 50. ^ TZ^V'X^i'mlff- intnn, Eilumpti Tort Weclitla ttc.___________________in fc»**mwuii_______________________ HelraUkautlanen etc, Kurse an der Wiener Börse vom 25* Auj> usl 1913« SchluQkure Geld | Ware Allg. SUatschnld.-------------- Pro». jj i(Mai-Nov.)p.K.4 «2/0 82 30 £ *%_ I •- •« P-u-4 az't0 S2'ao cc k. st.K.KJan.-Juli)p.K.4 82-10 SfSO l ,, „ p. A.4 91-10 8280 2 4-2%».W.No«.Feb.Ang.p.K.4-2 S6'70 8690 £ 4-2«/0 „ „ „ ,, p.A.4-2 «8-70 86-90 S 4'8»/„ „ 8ilb.Apr.-Okt.p.K.4-2 «-«0 86 — W *-2% ,. „ ,, M p.A.4-2 «««0 «e - Loeflv.J.i860iu600fl.ö.W.4 /620 /eeo Losev.J.1860zul00fl.ö.W.4 460— 460 — Lose V.J. 1864 zu 100 O.ö.W____660-— 670 — Lo8ev.J.1864ru 60fl.ö.W____««0 — —— St.-Doman.-Pf. 120fl.3O0F.5 —— — •— Qesterr. Staatsschuld. Oe»t.Staats6chati8ch.stfr.K.4 96-6* 96-86 Oeit.Goldr.stfr.Gold.Kasee. .4 108 60 10810 „ ,, ,, ,, p. Arrgt. 4 108-60 10870 Oeet. Rentei.K.-W.stfr.p.K.* 8Z26 82-46 „ ,, „ ,i ., ,,U. .4 82-26 82-46 Oeat. Rente i. K.-W. ateuerfr. (1812) p. K............ 8210 82-80 Gest. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 82-10 82-SO Oeat.Invest.-Rent.8tlr.p.K.3V, 73 30 71-60 Franz JoBessb.i. Silb.(d.S.)6V4 106-— 107- Galiz. Karl Ludwigib. (d.St.)4 82 86 8386 Nordwb..ö.u.südnd.Vb.(d.S.)4 8226 83-26 Rudolfsb.i. K.-W.utfr.(d.S.)4 8260 8»60 V«b StMt« i. Zahlung Obern. Blaenbahn-Priorittts-Obllg. "Böhm.Nordbahn Em. 1888 4 —— - — Böhm. Westbahn Em. 1885. .4 84-26 8626 Böhm. Wefltb. Em.l89öi.K. 4 84-86 86-36 Ferd.-Nordb.E.188fl(d.S.)..4 944fi 96-46 dto. E. 1904 (d. St. K....4 8690 8790 Fran«Joscfsb.E.1884(d.S.)S4 94-20 86 20 Galiz. KarlLudwigb.(d.St.)S4 «2 6« 8366 Laib-Stein Lkb.2()0u. lOOOfl. 4 92 7« 9*75 hchlullkuri Gold | Ware Pro*. Lem.-Czer.-J.E.I89+(d.S.)K4 8276 83-76 Nordwb., Oest. 200 sl. Silber 6/00-- /ö/-- dtO.L.A. E. 1908 (d.S.) K3V, 76-90 76-90 Nordwb.,Ocst.L. B.2OOfl.S.5 lOf— —¦— dtO. L.B.E. 1903 (d.S.) K3Vi 7«'7« 76-76 dtO.E. 1886200 u. 1000 fl.S. 4 86-80 86-80 RudolfubahnE. 1884(d.S.)S.4 «2-70 83-70 Staat8eiscnb.-G.5O0 F. p. St. 3 862-— aß« — dto. Ergi.Neti 500 F. p. St.3 st*-— S»8-— SUdnorddeuUcheVbdgb. sl.S. 4 82-80 88-80 Ung.-gal.E.E.18872OOSilber4 8175 82-76 Ung. Staatsschuld. Ung.Staat8kassen8ch.pK.4Vi 9920 99-40 Ung. Rento in Gold . .. p. K. 4 lOi — 103-20 Ung. Rentei. K.Btfr.T.J. 1910 4 81-86 8i6f> Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 81-86 8166 Ung Prämien-Anlehenä 10011. 448-— —— U.Tbeiss-R.u. Szejf. Prm.-O. i 287-60 2.98-60 U. Grundentlastg.-Obg.ö.W.4 81-60 82-60 Andere öffentl. Anlehen. Ba.-hen.Eia.-L.-A.K. 1902 41/, 96-20 9i-20 Wr. Verkehrsani.-A. vorl. K 4 81-66 82 66 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 81-86 8286 Galirisches v. J. 1893 verl. K. 4 82-10 88 10 Krain.L.-A. v. J. 1888Ö.W . . 4 —¦— 9460 Mährische« v.J. 1890 V. ö.W. 4 86-6G 87-60 A.d.St.Budap.v.J. 1903V.K.4 79 60 80-10 Wien(Elek.)v. J. 1900 v. K. A Sr8r> 82 86 Wien (Invest.) v. J. lH02v.K.i 8690 87 90 Wionv. J. 1908 V. K.......4 8220 83 20 Ru88.St.A.l906f.100Kp.U.6 103- 103-60 Bul.St.-Goldanl.11)07 100K4V» W2« 1926 Pfandbriefe und Kommnnalobligationen. Bodenkr.-A. öst., üo J. ö.W. 4 82-40 83 40 Bodcnkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 96— 96 — Bühm. Hypothekenbank K. . 5 100— 10090 dto. Hypothbk..i..ri'.I. v.K.4 88-76 89-76 SchluBkurs fleld | Ware H <» Böhm.L0.1.4 84-60 86-60 dto. dto. 78J.K.4 84-26 86-26 dto. E.-Schuldsch.78j.4 8426 86-26 Gali/..Akt.-Hyp.-Hk.......5 9060 9160 dto. inh.50j.verl.K. 4Vj *2Z6 88-26 fJsliz.Lanilesb.SlVjJ.v.K^Vj 91— 9Z-- dto.K.-Übl. III.Era.42j.4Vi 89-60 90-60 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 9776 98 76 tstr. K.-Kr.-A.i.52»y.v.K.4V, ««7» SS-— Mfthr. Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 «2-80 8860 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55j.4 83-76 8476 Oest. Hyp. Bank 1.50 ,1. verl. 4 81-76 82-76 Oest.-nng. Bank 50 J. v.ö.W.4 ««-88 87-66 dto 50 J. v. K.........i 87 06 88-06 Centr. Hyp.-B.ung. Spark. 4>/i 9060 9V60 Comrzbk.,}>f8t.UnK. 41 J. 4V» 92- 9*-- dto. Com. 0. i. 50V» J. K 4V4 9/76 92-78 Herrn. B.-K.-A.i.50J.v.K 4V, 90- 9t- Spark.Innorst.Bud.i.5O.I.K4Vi 90-60 9/-S0 dto. inh. r>0 J. V. K. . . . 4l/< */«0 82-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K . .4V, 90-26 0/-26 Ung. Hyp.-B.inPestK . . 4V» 9/60 9260 dto.Kom.-Sch.i.50 J.v.Rl'/j 9326 9426 EiHenbahn-Prior.-Oblig. Ka8ch.-Odorb.E.1889(d.S.)S.4 8136 82-36 dto. Em. 1908 K(d. S.). . . i 8076 8176 Lemb.-C^tr.-J.E.1884 300S.3-6 16-— 77- dtn. 300 S...........4 8166 82-66 Staat8eisenb.-Gesell. E. 1895 id. St.) M. 100 .M.......3 80 90 81-90 Südb.Jan.-J. 50<' F. p. A. 26 24860 24960 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. . 4 91-— 9260 Diverse Lose. Bodenkr.ÖBt.E. 1880k 100II.3X 279-60 2M 60 dto. E. 1889 ä 100 fl. . . . 3X25'- 26I-— Hypoth.-B.ung.Prärn.-Scliv. ä 100 (1..............4 2*.?-60 241-60 Serb. Prämien-Anl. ä 100 Fr. 2 114-- 122--- Bud.-BnBilicafUomb., äfl. ö.W. 21 7« 3/-76 SchhiBkurs (icM | Ware Cred.-Aiif ..... «.; 100f!.i>.W. 4/4- 484-- Laibacli. Präm.-Anl.2on.d.W. 63 76 67'7t RotcnKreur,öst.G.v.10fl.ii.W. 63 7f> 67 7t, iletto nng. G. v. . . 5 fl. ö. W. 33-60 3760 Türk. E.-A.,Pr.O. 40()Kr.p.K. 228 60 25/66 Wioner Konimunal-Lose vom Jahre 1874 .... looll. ö.W. 469¦¦ <7<)--üewinst8ch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-An8t.E. 1S80 38-— 42 — Gewinatsch. der 3'V0 Pr.-Sch. der Bod.-Crcd. -Anst. E. 1889 ««'60 6260 GewinBtsch. der 4°/„ Pr.-Sch. der ung. Hypoth<;kf>n-Bank 26-80 80-60 Transport-Aktien. nonau-Dampf.-(i. 500 ll.C. M. 1Z83-- 1293 — Fenl..Nordhahn 1000 fl. C. M. 4860--- 4870- Lloyd, östorr........4U0 K 693-— 596-60 Staat8-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 705 60 704 60 Südbahn-G. p. U. . . . 500 Frs I28IO 12!) 10 Bank-Aktien. Angloöstorr. Bank 12011.19 K 335 2/> Ä«b?f Bankver.,Wr,p.U.200B.3<) ,, 61-V- 6H-- Bod.-C.-A.allg.öst.SO0K57 „ U86 ¦— 1187- Credit-AnBt. p. U. 320 K 33 ,, 624— 6i5 - Credit-B, ung. allg.200 fl. \'n „ 5/9-60 820-60 EBkompteb.8toier. HOOfl. 38 ,, 667- 87/- Kskomptc-G.. n. ö. 100 K+0 ,, 740-— 742- Länderb.,Ö3t. p. U.2IK) 11.30 ,. Ö//-2« 8/226 Laihacher Krodiü>. 400 K 25 „ 416-— 420- Oest.ungar. B. i+()o K 120,, 2064- Z07H- IJnionbankp.U. . . ü'iofl. 33 ,, «**-60 689-61 Verkehrsbank,allg.l4Ofl.2O ,, toV-60 868-60 Živnontcn. banka 100 M. 15,, 26-126 264 z6 Industrie-Aktien. Berg- u. Hflttw.-G.. öhL J(>0 K /2.00- - 1300 Hirtenberg r'.,Z. u.M. F. 400 X /800— /808-Köniprsh.Zement-Fabrik 400 K *««•— tiif — LenK(!üfelderP.-C.A.-ü.26O K 102- 106--- SciiUiUKurg Geld | Ware Montange8.,öBt<'rr-alp. 100 fl. 989-5o\ 94060 Perlmooscr h. K. u. P. 100 fl. 460'—I 4U6-PrägerEisenind.-(Jesell..500 K 3248-— \t262-— Uimamnr.-Salgä-Tarj. t'K) fl. 710— 7if — Salg6-Tarj. Stk.-B. . . . 100 fl. 768 - 77/1 — Skoda werke A.-G. Pils. 200 K 823-- 824--— \VafTon-F.-G.,i)sterr. . . 10') (1. 983 ¦- 993 -- WeißenfelsStahlw.A.-G.300 K 776— 780 — Westb. Boigbau-.\.-G. lOOfl. 95)— «64 — Devisen. Kurze Sichten und Scheckk: DoiitEche Hankpliit/.e...... 118-20 118'« Italieniuche Bankplätze..... 9390 M'10 London................ 24,167'1 24.20" Paris................. 95.72»" 9B,g7Mi Valuten. Mün/.dukaten........... 114h 1147 20-FrancB-Stücke......... U'1S 1911 20-Mark-Stüclce.......... 2363 23-69 DuuUche Rcichsbanknoten. . 118*20 11B'49 Ilalionische Banknoten..... 94- — 9420 Rubel-Noten............26ai37>" 284'37*» Lokalpapiere nach PrlvatDittier. d. Filiale d. KK.priv.Oent. Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K 2t6— *<«¦— Hotel Union ., 500,, 0 —•— ----- Krain. Bauge«. ,, 200,, 12K 200- 210-— Industrie., 200,,20K »95— 416- Untcrkraiu.St.-Akt. 100 fl. 0 -¦•— «0- BankiinRfull 6"/„ Die Notierung »amtlicher Aktien and der „Diversen I,obö' versieht nich per Stück