l Nr. 13. Iomicrstiig am 18. Aevruar 1879. 1Y. Iaörgaiig. Pt. : ijreraticn8-Ce«:r.gunr,en. S»r t5iUi z I' . » . —.Ä& . . 1.5*> ((onyäSTt.) • . . 6.— iiSirl »,jf (B\in| («iiqriur Nnmmer» 7 fr Mit Post. Versendung: .'yNg . . £ '■■■■ . . . . L.tk'^ «.40 I ♦ Erscheint jeden Donnerstag und Lonnlag Morgens. t.lZS7Stv Wb5l!ft.1 t» dcr ikrpebilicha der „S»Sier ;.j", v- r« tcna«fl< 1ix. « (Virttrattmi mx jüii Md(ttld| - ■iitmürt« »kdme» Z.iscruie fiit »ie „ifi^ucr -ti-itunj- an: «. TJjfl» in an: ».L* »ed«»l«,de» Siattt« d t >»«»»». Jif. +i:t-rc ch >» «Sra>. .«. unt *»iu. n 10 - i» ÜSit«, i Slitllc -iniiiBj«' .l.icu.u >J i VitbaA. » _ -» Politische Ruudschau. Üilli, 12. Februar. Wahrend ein Ministerium Taaffe bereit« als Thitsache galt. wal,rend man bereit« stündlich die Erneunm g der MitZiieder de« ncvtu Kabine!« erwartete, brachte ein halbamtliche« Kommunique die Mittheilung, „daß dem Grafen Taaffe die Bildung eines parlamentarischen Ministeriums nicht gelungen, derselbe sich daher aus seinen Elatthalterposten zurückbegebe". Hiemit wäre der zweite Versuck eine Regie» rung zu bilden in Brüche gegangen. ES wirs nun mitgetheilt, daß Graf Taaffe, des.agt, wem nun zunächst die Kabiuettdilouug übertragen werben würde, Herrn Stremayr, alS dc>jenigen bezeich» ncie. der diese Mission «it Aussicht auf Erfolg vollziehen könnte. E« hat auck bereits eine Konferenz der Herren Graf Taaffe, v. Stremayr uns General Horst stattgefunden und wird versichert, daß Herr v. Stremayr bereits mit der Mission der Kabinel«t>ildung betraut ist. Die Wieceranfnahine der Sitberzahlungen von Seite der Staatsverwaltung und der dster-reichisch-ungarischen Bank steht unmittelbar bevor. Die Noten de« Staate« zu einem Gulden und zu fünf Gulden werden allgemach eingezogen. da« gegen Si>bermünze ausgegeben und »ach Maßgabe de« Bedarfe« die Zahl der im Umlauf« befind-lichen Htaat«n»teo zu fünfzig Gulden vergrößert werden. Ja Frankreich hat die Botschaft önot)'« den Beifall der beide» Linken gesunden, aber nicht verhindern können, daß sich bei der ersten tonkmen Frage, die aus die Tagesordnung gestellt werden jollte, eine Koalition der Bonapartisten, Intran-sigemen und der äußersten sinken bildete. Loui« Blank verlangte, daß die Amnestie auf die Tage«-ordiunz der Dienstagssitzung gcsetzt werde; er blieb zwar in der Minorität, weil nicht die ganze Rechte für ihn stimmte; gelegentlich darf man sich aber jedenfalls aus Ueberraschungen gefaßt machen. Man varf überdies nicht vergessen, daß die fähigsten «iöpfe der Radikalen erst jetzt auS dem Exil zurück kehren, und daß sich ihr Ernfluß ohne Zweifel bald fühlbar machen wird. Daß Rocheson sich wieder in Pari« einfinden wird, wird ebenfalls bereit« gemeldet. In Betreff des Konflikt«, der zwischen Ruß-land und Rumänien wegen der Besetzung de« gort« Arab-Tabia abgebrochen ist, hört man, daß Oesteritich-Ungarn, wie die meisten Signatarmächte de« Bertiner Vertragt', sich auf die Seite Rumänien« stellt. Der Streitfall liegt nunmehr in der That den Mächten zur Entscheidung vor. Ruß-land hat die rumänische Regierung auffordern lassen, da« kleine Fort unverzüglich zu räu-men, i^tdrigtiisall» die fürstlichen Truppen mit Gewalt vertrieben werden sollten, und Rumänien hat diese Aufforderung damit erwidert, daß e« die ganze Affaire den Machten vorlegte. Da« sind nu» dieselben Mächte, deren Kommissäre da« Fort Arab-Tabia den Rumänen al« Ärenzort zuge-spiochen haben. Werde» sie den Lu«spruch ihrer Xommissäre de«auomren können? Am 8. d. Morgen« besetzten die Moatene» griner die Orte Spuz und Benbrdo nebst sammt» lichen umliegendeu Fort«. Die Uebergabe Podgo» ritza'« seitens der Türken erfolgte mittlerweile ebenfall«. Die Montenegriner haben Dulcigno verlassen. Der Papst sur .alle« Böse" gebracht haben. E« gebe ihnen jetzt hundertmal schlechter al« früher." Der Kor» re«pondevt selbst gibt da« Letztere indirekt zu, indem er hinzufügt, daß die Bulgaren e« früher gar nicht so schlecht gehabt haben, al« die Russen glaubten. Wenn die ruffischen Behörden von ihnen etwa« forderten, antwolteten die Bulgaren stet«: „die Türken haben derlei von un« nie verlangt", und erklären schließlich, daß e« so länger nicht dauern könne. Der galizifche Lande«au«schuß hat einen Gesetzentwurf, betreffend die Verlegung der Handel«» kammer von Brodq nach Tarnopol ausgearbeitet und beabsichtigt, denselben in der nächsten Session dem galizischen Landtage zur Beschlußfassung vor« zulegen. Man hat mit diesem Antragt offenbar die Absicht, statt der deutschen Handel«kamrner in Brcdy eine polnische einzutauschen. Feuilleton. gilt ^tarnevats-Aongreh. Bo» Zu. Tigrin. „Es ist nicht gut wen» der Mensch allein ist" — sagte der Schöpfer, e« genügt aber auch nicht, wenn in einer Stadt, wie Eilli, mit üoer 50U0 Einwohnern, nur ein einziger M»«kenball gegeben wird, — so lachte sich der erdar»ung«oolle Ball» arrangeur. Er nahm seine Arrangeur«tatente rasch zur Hand und im nächsten Momente prangten an den Ecken die verschiedenfürdigen Plakate, welche in bedeutung«voll winkenden Lettern be-sagten, daß der zweite Narrenkongreß im Anzüge sei. Er mußte diese Nachricht aus telegrafischem Wege kolpartirt haben, denn e« fanden sich Theil-nehmer au« allen Theilen Europa'« ein. Die Türkei war durch e>nen alten, lang-bärtigen M'usti vertreten, mit dessen Bart man ganz bequem eine halbe Matratze hätte fülle« können. Montenegro sandte einen dreieckigen Pump-hö«ler, während Serbien sich durch einen murr-kvpfigea Gesandten vertreten ließ. Auch eine Odali«ke fehlte nicht, welche den armen geplagte» Mu[ti bei einem Haare fast zur Sünde gegen den gestrengen Koran veranlaßt hätte. Die fanfle Eintracht, die unter diesen, dem orientalischen Typu« angchörenoen Theilnehmer» herrschte, berechtiget uu«, eine günstige Lösung der „brennenden Frage" zu erwarten. Raufend konnten übrigen« die gut.» Orien-talen nicht werden, denn sobald sie zu irgend einer Besprechung zusammentreten rrollten, flug« war Bruder Arleq uin in rhrer Mitte und stäubte sie nach allen Windrichtungen von einander. Er flößte in«besondere dem türkischen Priester unsägliche Angst ein, da er ein meterhohe« Minaret am Haupte trug. Ein krainischer Papageno führte an seiner grüne» Seite eine melancholische, tiefdenkende Rokokkodarne, deren Blicke unter der Larve wie au» dem vorigen Jahrhunderte hervorblitzten. Die fabelhafte Halbgöttin, weiß und grün, wie da« steirische Banner, hatte sich eine Unvorsichtigkeit zu Schulden kommen lassen, denn sie ließ — wahrscheinlich in der Eile — eine Papil-lote im Haare hängen; die Lacke war wohl nächsten Tage« unversehrt? Horch! wa« klirrt denn im Gewogt wie Sporen eine« Kavalleristen! E« ist eine Pu«zta-tochter, hochroth, goldbetreßt, quecksilberig, wie die Idrianer Grotte; man nannte sie Polin; ich er-innere mich nicht, daß Polinen Sporren tragen. Unter hübschen Ma«keu waren auch vier Domino« in kärntnerischen LandeSfarben, die eine bleibende Allianze geschloffen hatten, denn sie hielten zusammen, wie Sanität«lruppen unu waren einander ähnlich, wie kongruente Dreiecke. Eine etwas nonchalant dahinschwebende Brief-trägerin, mit unsrankirten Briefen beladen, machte mit der Frau Doktorin gemeinschaftliche Sache und ein dem Schweigen holder Matrose streifte in Zwilchdeinkleirer stolz auf seinem Dreimaster einher. Nach Mitternacht erschien auch eine „Mond-scheinprinzessin." Die Prei«vertheilung an die drei besten Ma«ken fand unter dem Borsitze eine« Geheim-rathe« au« dem höchsten Kollegium statt, welcher in meterlangen „Vatermördern" steckend den Wahrspruch verkündete. Da« bunte Kolorit wogte unter de» Klängen de« „Wiener Bitz' zum Vergnüge» der Zufeher in bester Aufgeräumtheit durch den Saal. Gleich hier sei bemerkt, daß nächsten Sonntag wieder eine Maskeradc stattfindet, zu welcher wir dem Unternehmer Gtück wünschen, da da» Arran-gement bei derselben ein derartige« ist, daß nicht nur die Maske» sondern auch da« zusehende Pudli-kum sich angenehm amüsiren können. Die in Änkfand. Ueber den Stand der Epidemie in Rußland selbst meldet ein offtcitUm Telegramm an» Hftratfian vom 7. d.. daß sich seit dem 6. d. keil Pestkranker mehr i« den insicirlen ©rifitaften befindet. Seiten« ftt Gouverneurs von Astrachan werden nunmehr «sie Vorkehrungen getroffen, um die Prävcnu.'maßregcln gegen eine Wiederkehr der Krankheit zur Ausführung zu bringen. — Officiell wird b.sonder» heri orgeho'^en. daß die Aerzte 1: d Polizei 'eamte fortfahren. ihre Thätig-keit aus die DeSi« sekcion aller verdächtigen >^egcn-stände und die Du ch'ührung der sanitüllichen und polizeilichen Maßiegeln zu concentrire». Die Wohnungen, in welche» sich an der Epidemie ver» stordene oder erkrankte Personen dcsunden hal'en, würden zum zweiten Male de«inficirt. olle der» dächtigen Kleidungsstücke werden verbrannt, gleich-zei'.t] werde zur Einrichtung von besonderen Fried» Höfen geschritten. Die bevölkerten Punkte würden mit Medikamenten u»d Desinfektionsmitteln ver» sehen, und sei durch die ergriffenen Maßregeln die Möglichkeit der Lokalifirung der Epidemie vollständig g-sichert. — Da« Wetter im Süden Rußland« ist klar, 8 Grad Kälte. Kleine Chronik. Cilli. 12. Februar. ('Auszeichnung) Der Kaiser hat dem ilf«ämttr»Direktor beim hiesigen Krcisgerichte errn Anton Schuh für seine langjährige und erprießliche ? itnstlristung das goldene Verdienst-kreuz mit der Krone verliehen. Mit lebhafter Freude begrüßen nicht nur die Freunde d>S Au«-gezeichaelen diese kaiserliche Anerkennung sondern auch sämmtliche Mitbürger, die die Liebenswürdig-keil sowie auch die Verdienste, die sich Direktor Schuh in fciier Thätigkeit als Gemtinderath um unsere Stadt erworben, zu würdigen wissen. (Ernennungen) Die k. k. Finanz-LandtS-Dirrktion hat ?cn Herrn Alexander O r o i t u zum k. f. SleuerainlSpraklikanten ernannt. Ferner wurde Herr Iuliu« Frisch bi« zur Erlangung der österreichischen SlaalSdürgtrfchaft al» provi-sorischer SleueramlSpraktikaut dem hiesigen k. k. Hauptsteuer»n:le zur Dienstleistung zugewiesen. (Evangelischer Gottesdienste Sonn-tag den 16. o. Vormittag« 10 Uhr wird in der hiesigen evangelischen Kirche vom Herrn Pfarrer S ch a ck ein Gollc«dieust abgeholten. (Turnerabend.) Sonnabend den 22. d. veranstaltet der hiesige Turnverein unter freund» licher Mitwirkung des Münnergesangsvereine» einen Turnerabend im Salon zum „zoldenen Löwen", wobei auch eine Theatervorstellung stattfinde». Den Schluß di« reichhaltigen Programme» bildet ein Ta izkränzchen, zu dem die besiakkredirtt Sauer» brunner Rapclle die Musik besorgt. „Per schreckliche gidam." Humoreske von Eduard Freiherr u. Grillschreiber. tZ. Aortsetzung.) Sie setzte daher ihre jungfräulichen Bedenken — die übrigen« in einer Nußschale Platz gefunden hätten — bei Seite, und fuhr schon eine Stunde später ihrem unverhofften Glückt entgegen. Emmy war wirklich erfreut ihre Freundin zu sehen und empfing die Hoiderröthende sehr herz» lieh, während Ewald mit Wuth im Herzen an die kletlenhaste Freundschaft dachte, die alternde Jung» fern oft für junge Müdch?n empfinden. Earida war überglücklich, denn er schöpfte au» Arnanda» Gegenwart, nachdem sie durch Waller von seinen Adsichten erfahren, da» Beste. Er wandte daher die ungeheuerlichsten Kunstgriffe an, um seine ungeschlachte Figur etwa« «prüfen» tabler zu machen, und stahl alle im Schlöffe vor-findlichen Pomaden um seinen seit Jahren ver-wilderten Barte in elegantere Formen zu ziehen. Zum erstenmale trennte er sich von seinem ge-liebten Tiegerfell und legte nur zwei Anzüge übereinander an; auch schnupfte er heute nicht, n»a« zur Folge halte, daß seine über solche Ver» nachläfsiguig empörte Nasenspitze vor Aerger er-blaßle. Al» er ficb entlich nach zweistündiger Arbeit in den Salon wagte, da Hütte er für den (Feuerwehr-Kränzchen) Die hiesige freiwillige Feuerwehr veranstaltete am 8. d. M. im Glassalon zum „gold. Löwen einen Feuer weh-abend mit Tanz. Es wurde z» diesem Zwecke ein Lomiti? gewählt. Oiesem gebührt nun die vollste Anerkennung binüchllich de« Arrangeme-iiS. Der Salon war prachlvoll dekorirt und mit den E »blcmcn der Feuerwehr geziert. E« ist nicht der blo&c Tanz, fer bei solchen Anlässen den Theil» uehmcr anziedt, e« ist vielmehr da« Gewählte, A'heimeln^c in der Dekoration de» Lokales, da« Ensemble i.ii großen Ganzen, welche« da« Verzügen ungezwungen, die Unterdaltung lebhafter, animiner macht. Der Takl. mit welchem eben hier Alle« geordnet war, war denn auch die Ursache, daß sowohl Damen als Herren ^ich auf den Adens recht herzlich freuten, un» mit Recht. E« waren bei 300 Personen erschienen und mehr al» die Hälfte der Erschienenen huldigte der lustigen Göttin des Tanze». Unter den Kläuzen der Sauer» biuoner Musikkapelle, deren Leistungen wir an audcrer Sielle bereit» lobend hervorhoben, drehte sich die taazlustige Welt, die au» der Elite d-r Stadt bestand, di« in die frühe Morcenftunde. Die erste mit vielem Geschmack arrangirte Quadrille zählte 30 Paare; eine Ziffer, die hier selten erreicht wird. Diese Unterhaltung reiht sich würdig den früheren Feuerwchradensen an und wir glauben nur im Sinne der Theilnehmer z» handeln, wenn wir den wackeren Floriantbrüdern für die Ver-anstalt^ng volle Anerkennung zollen. „Gut H.i!!" (Die Losungen) der im Jahre 1859 geborenen und pro 187!) in der 1. Altersklasse Militärpflichtigen finden in nachstehenden Terminen statt: Füe den Bezirk Franz trn 22. Februar in Franz; für den Bezirk Oberl'urg am IM. Februar in Praßberg; für den Bezirk Eilli-Tüsser am I. Mürz in Eilli; für den Bez»k Gonobitz am 4. Mürz in Gonobitz; für den Bezirk Martin am 6. März in Martin. (Der Marburger Gemeinderath) hat über Antrag de« Bürgermeister» Herrn Dr. Reiser einstimmig beschlossen, zur Jubiläumsfeier de» Allerhöchste-' Koiserprare» eine Beglückwün-schungSadrcsse zu überreichen und mit der Fest» stetlang eine» Programme», wie dieses stest in Marburg i« würdigstt? Mist zu dcgehcn se>, ein Eomit^ von fünf illiilglitdrrn im Vereine mit dem Bürgermeister zu betrauen. In dieses Somit« wurden gewählt die Herren Dr. Lorber, Marco, Max B. Rist, Biiterl von Ttfftnberg und Dr. Schrni'tier. (Adresse.) In der letzten Versammlung de» Grazer Jariftenoereine» wurde ron Herrn Dr. KoSjek der schriftliche Antrag eingebracht, e» wolle der Grazer Juristen»»«» Sr. Exzellenz dem Iustizniinister Herrn Dr. Glaser, dessen Wirk-lamkeit al« Ressortminister sowohl auf dein Äc» biete der Legislative al» der ovtrsten Iustijver wa'tung eine so verdienstvolle gewesen, in einer unwidtrstthlichsten jungen Dandy in ganz Indien gelten können. Fräulein Milde, die ihn in B . . nie besonder» beachtet hatte, ihn jtdoch al» lttztcn Noth-engel auch nie recht fallen l'tß, zog hier ganz andere Saiten aus und behandelte den indischen Fallstaff so wegwerfend, daß jedem Anderen al» ihm sein Standpunkt klar geworden wäre. Doch da» schreckte ihn nicht ab. und er belagert» den Gegenstand seiner Liebe mit einer Beharrlichkeit, die er unbedingt au« den Dschungeln mitgebracht haben mußte. Diese« Spiel trieb er den ganzen Vormittag, und Ewald amüsirte sich königlich dabei, so daß er fast feinen Mißmuth über da« sonderbare Benehmen Amanda» vergaß. Diese Dame war zum Mindesten in ihrer Belagerung Ewald« ebenso beharrlich wie Carrida und klebte sich wie Fichtenharz an ihn. Er konnte sich auch seinen Augenblick Alleinsein» mit Emmi» vtrschafft» — forderte er sie zu einem Gange im Parke auf, f» erbot sie sich mit-zugehen, wollte er Quatremain» mit seiner Eousine spielen, so schwor sie, e» mache ihr die größte Freude selbst dtn Baß zu spielen. — Al« e» endlich Abn,* wurde, da waren die Adern auf ter Stelle von Ewald's Stirne wo die Phreno-logen den Zorne»sinn hinlegen, schon bedeuttad angeschwollen — und al» auch der Abend lang-weilig und fade zu Ende gieng, da legttn sich Asrtsse da» lebhasteste Bedauern über dessen Scheiden aus dem Amte a.iSdi-ücken. Der Gegenstand kommt anf die Tagesordnung der demnächst stattfindenden Äeneralversammung. (Flecktyphus.) Gegenüber der von mebrrren Blättern gebrachten Notiz, daß in Cilli der Fleck-lyphus herrsche, sind wir in der angenehmen Lage mittheilen zu können, daß es amtlich koustatirt wurde, paß sowohl bei der Bevölkerung wie aut im hiesigen Epiiale lein einziger Fall von F eck-lyphuS vorgekommen ist. daß genannte Krankheit üdtihiup: seit Jahren hier nicht bemerkt wurde und daß selbst »er gewöhnliche Typhu» hier nicht epidemisch aufgetreten ist. lyreurfion nach Bosnien.) Die „Wiener Landwirthschaftliche Zeitung", welche soeben einen Cyklu» von Kullurbildern au« Bosnien beginnt, meldet, daß der Klub der Land» un) ftorstwirlhe in Wien beschlossen hat. eine Excursion nach Bosnien und der Herzegowina zu unternehmen, um sich durch seine Mitglieder von dem wirthschaftlichen Werthe von .Ncu-Oester-reich" zu überzeugen. Wir begrüßen diese Idee auch unsererseits um lebhafter Freude. (Die »Hände verbrannt) Ein Beamter der hiesigen Bezirkshauvtnannschaft versuchte ein Paar gebrauchter Handschuhe zu reinigen. Zu diesem Zvecke zog er dieselben an, wusch sie mit Benzin und wollte sie an den Hänsen auch trocken werden lassen. Al« er ein Licht anzündete fing jedoch da» Benzin Feuer un» währen» er den Brand des einen Handschuh» mit der anderen Hand zu dämpf-» suchte, gerieth auch der zwtile Handschuh in Brand, wobei beide Hände derart verletzt wurden, daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. lHochwafscr) In Folge de» IN der Nacht von I I. auf den 12. o. niedergegangenen Gewitter» übeifluthete die Sann ihre Ufer, und waren der Siadipark, so wie die am Unken Ufer gelegenen Gärten wieder vollend» überschwemmt. Da« Hochwaffer sank j.doch rasch und schon in den Vocuiittagtstanden waren die Spuren de» Austritte» zum größten Theile verwisch'. Wahrsagerin.» I-I St. Georgen an der Südbahn hatte eine Zrgewuerin dem Grund» besitzer I. Klanschck .wahrs esagt' und wurde zum Danke dafür gut bezahlt, bewirthet und beh-rbeigl. Vor TageSgraaen verließ die Glücksverkündcrin das gastliche Hau» und »ernahm ter Eigenthümer zum Morgengruß, daß mit derselben auch Kieider, Wäsche »n> Baarschasl im Gesammtwerthe von 30 fl. spurlo» verstwunden seien. Schadenfeuer.) Am 7. d. 10 Uhr Bormittags brach bei dem Grundbesitzer Josef Weranic vulgo Kummer in Oodrova Gemeinde Gonobitz auf bisher unbekannte Weise ein Feuer aus, welche» einen Theil de» Wohnh^use» zerstörte Der Schade soll sich auf 400 fl. belaufen. — alle Theile ebenso unzufrieden, ai« sie gestern zu« frieden waren zu Bette. Ewald verwünschte Amanda Milkt, dir ihm den ganzen Tag versalzen, Amanda war unzu» frieden mit ihrem vermeintlichen Adorateur, Ca» rida zerbrach sich seinen harte» Schldel, warum stinc flammt seinetwegen hergekommen und ihn nun so braten ließ, und Emmy war auf alle zu-sammcn böse, weil sie den ganzen Tag so lang' «eilig und wortkarg gewesen waren. Der einzige Arthur holte sein geliebte« Pflegma herbei, legte e» unter fein Kopfkissen und schlief damit prächtig die ganze Nacht. De« anderen Morgen« stand Ewald in aller Frühe auf und hoffte Ewmy allein im Garten zu finden, aber zu feinem unau«sprcchlichen Aerger war die leidig« alle Jungfer wieder dabei und mechte die beste Miene dasselbe Spiel wie gestern zu treiben. Da« begann ihn nachgrade bedenklich zu machen; gestern war er geneigt gewesen da» Ganze ihrer Freundschaft für Emmy zuzuschreiben — aber heute war e» doch zu auffallend! E» schien ja fast so. al» sei sie expreß hergekommen, um jede Zusammenkunft mit feiner Cousine zu hintertreiben? Er dachte eine Zeit lang darüser nach, dann kam ihm der Gedanke, daß sein Onkel, der ja in B . . sein sollte, möglilterweise während seiner Abwesenheit e« für nothwendig erachtet habt, seiner Tochter eine schützende Dueuna zur Ferner brach Monlag früh 4 Uhr, im Hiitfe der Ursula J?ot>ar in Gonobitz sin Feuer aus. retftff« Hau?» unv ÄirthschaflSgebäude einäscherte. Der Schade befällst sich auf circa 500 fl. Die Beschädigte ist nicht versichert. Trotz der herrsche»-den heftigen Windströmung gelang es der wackern Goniditzer Feuerwehr den Brand zu lokalisiren. (Ein diebischer Ober-Kondukteur) Bor länger als zwei Monaten wurde der Ober. Kondukteur der Südbahn, Adam Walter, in Brixen verhaftet, weil er in dem Momente betreten wurde, al» er ans dem Gepäckwagen des Zuges einige Effekten entwendete. Das Landesgtricht in Inns druck hat nun eine Untersuchung über den Fall eingeleitet, welche wirklich kolossale Dimensionen annahm. Es stellte sich heraus, daß der gknanntt Ober> Kondukteur seit vielen Jahren, so lange er die Strecke Kufstem-Ala-Verona befuhr, systematisch die Reisenden ausplünderte wobei er darauf reck-nett. daß dieselben währen» der Reise in den meisten Fällen aus Reklamationen verachteten. Freitags hat nun die Wiener Polizei-Direklion vom Landesgerichte Innsbruck ein Verz^ichniß der bei dein Verha'teten noch vorgefundenen gestohlenen Gezenkländc erhalten, da die Möglichkeit naheliegt, daß sich dann von Wien aus Beschädigte melden kennen. Da» Verzeichniß umkaßt sechs Klaffen und »war: 1. Prätiosen und Uhren, 2. Optikerwartn. 3. wilder und Bücher, 4. Galinteriewaren. 5. Wäsche und Kleidungsstücke. ß. Werthpapiere und GMb. Die gestohlenen Effekten k. rcpräsen-tiren einen sehr bedeutenden Geldwerth ganz abge-sehen von den Werthpapieren, von denen Exemplare aller Herren Länder sich vorfanden. (Raubmord) Bezüglib de5 in unserer letzten Nnmmer mitgetheilten Raubes bei den Ehrleuten Blas und Iosesa Krum'ierger zu St. Marein wird un? weiter berichtet, daß Iosefa Kruwberger bereits nach 24 Stunden an der beigebrachien Verletzung gestorben ist und taf auch die Verletzung des Blas Krumberger eine derart schwere ist, daß wan an seinem Aufkommen zweifelt. Die Thäter sind bis heute noch immer nicht ernirt. Polizeibericht) Hin Abend de« 11. d. unqefähr 8 Uhr kamen in da« Gastzimmer zum „Steirerseppel" am Ranv bei Cilli zwei Bauern« burschc und begehrten in etwa? herausfordernder Weife Wein. Der Wirth willfahrte ihrem Be zehren nicht und die Bursche entfernten sich grol> lend. Es mochten vielleicht jwei Stunden vergangen sein, a's plötzlich faustgrvße Steine durch die Fensterscheiben in die Weinstube flogen i;nb die darin befindlichen Gäste in Lebensgefahr versetzten. Man glaubte im ersten Momente, daß z» dem Fenster hineingeschossen worden sei. Nachdem die Excedenten die Fensterscheibe» genugsam bearbeitet hatten ergriffen sie die Flucht. Hoffentlich ist es bereits der Gendaaerie gelungen, dieser Vnben, Seile zu stellen. Dieser Gedanke ärgerte ihn und er brütete darüber uach. wie er Amanda auf feine Seite bekommen könne. N-ch kurze? Ueberlegung beschloß er sie bei ihrer Eitelkeit ju packen ; sein Punkt, »er übrigen« bei jedem Frauenzimmer ohne Elurm zu nehmen ist) hierbei wollte er sie — obwohl sie jedenfalls davor wußte — von feiner Lie'.'t zu Emma in Kenntniß setzen und sie um ihren Einfluß bei dieser bitten, ohne welchen er sich einen günstigen AuSgang nicht zu versprechen »age. Mit diesem E»tsckluß begab er sich in den Garten um Nmanda auszusuchen; er fand sie glücklicher Weise allein und bat sie sofort mit feierlicher Miene um eine Unterredung im Bib» lioihekzimmer des SchloffeS. Die schon halb Ver-zagte schrack freudig zusammen und eilte ohne Verzug, mit di« an den Hat« klopfenden Herzen und in athemlofer Erwartung eines HeiratSan« trage» die Treppen hinauf, so daß ihr Ewald kaum folgen fnnnte. Oben angelanat ließ sie sich ganz schwach vor Aufregung In ein Fautenil sinken und Ewald setzte sich ihr viu-d-vis, wo er nach kurzer Ueberlegung, während deren Amanda's Herz mit der Stutzuhr aus dem Kamine um die Wette Tik las schlug, begann: (Fottsetzu«z folg',) die ja auch am Schloßberze gelegentlich einer Hochzeit einen ähnlichen Exzeß inszenirten hadhikt zu werden. An demselben Abend exzevirten auch Militäristen vor dem Lubei'schen Gosthause, indem sie unter renommirenden Hinweis auf ihre Er» rungenschaften in Bosnien auf das Ei?il schmähien, harmlose Pissanten anfielen und mit gezogenem Bajonette einzuschüchtern verfuchlen. Doch fielen auch Thätlichkeiten vor. So wurde der Diurnist de» Kreisgerichtes Grodmann, von einem Führer mit den Worten angefallen: „Das ist auch so ein Hund, der erschlagen «erden muß." Al» hierauf Grohmann flüchtete wurde er vom Führer verfolgt wobei ihm der Letztere mit dem Bajonette einen Hieb versetzte, daß er bewußtlos zusammenstürzte. • • » Die soeben erschienene Kummer 1 de» illustrirten Familienblatte» „Die Heimai". IV. Jahrqanq 1879 enthält: Ritter vom Gelde. Roman in zwei Büchern Ccn Theodor Schiff. lSchlud) — Illustration' Er-wariung Nach dem Gemälde non 2)1. Haqborg aus Holz gezeichnet. — Erwartung. Gedicht von F. Engels. — Der Chriilu» Sepp Eine Dorsaeschichie Von Gustav Pouna Türkisch- Erlebnisse und rassische Schicksale. Geschichte eine« Mitgenommenen. Bon Dr. Avrian Schackina V. — Arbeiter Krankheiten. IV. Von C C — Durch Rebraska Meise-Skiuen von der Pacific Bahn. Von Ernkt v. Hesse Warkega kl Nach Cayenne. — Illustration: S:raße in Ee>a>ewo Originälzeichnung von I. I stirchner. — Eine Pariser .intisnn dp retrait«*. — Aus aller Welt. < Gemüthlichkeit des StQi-aaiors. Verschiedene Moden. — Farbenbenennung — ",>achsproduktion der Erde.) — v trabe in Sera>kwo (Bildelklärung.) Abonnement» aus die „Heimat" vierteljährlich 1 fl. 20 kr. mit Postver»endung I sl. 45 kr. — auch in Heften » 20 kr. (am 15. und letzten eine» jeden Monates). Durch alle Buchhandlungen und Postanstalien »u beziehen tBerlags-Expedition der „Heimal". Wie» l. Seilerstälte 1.) Von der von uns bereits erwähnten Monats-schrift «Der öfterr.-ungarische Müller" ist uns das zweite Heit zugegangen. Die Druckschrist. 2 Bogen 16 rtOlio Snten stark, aus schönem weihen Papier, in aeschmackvollen Typen und klarem Druck und in farbigem Umschlag macht einen sehr ge'Slligen Eindruck. Der Inhalt besteht aus folgenden Zachanikeln üb« das Müblwesen und verwandte Geschäftszweige: Ueber Walzenstühle für Mühlen, die Mehlsabrikalion von Pros, Sr. stick. Trocknen des Wälfchkorn» Anwendung von Wasser zum Reinigen des Getreides. Pester Mühleninduftrie, Briefe au» Müllerkreis n, der selbstthätige Heuerauslöscher. Mehlexport von Budapest und kteine Notizen. Marktberichte und ;«Mmche .^achinserate mit Holzschnitten Der billige Prei» vZn sl pro Jahr wird »ieiem ^achorgane gewib zahlreiche Abonnenten aus Müllerkreisen znführen und sind Anmeldungen an die Buchoruckerei Otto Maaß in Wien zu richten Buntes. «?in geschlagener Ehemann) ist unstreitig jener gtücklit? Mann au« Klostergrab, der unlängst ein kleines Tern« machte. Die Gattin desselben versteht den Pantoffel sowohl, al« ihre „Reckte" gar meisterhaft j» schwingen. Unlängst, als derselbe au» dem Gasthause nach House kam. bemerkte die holde Gattin einen Ad-gang von 10 Kreuzern, die der Herr Gemahl über da« Normale al«zcgebe» Hute. Hierüber zur Rcchtnjchaft gcjvgen, gestand der Eheg.'sponfe unter Zittern, daß er die 10 Kreuzer in die Lotterie gesetzt. Eine schallende Ohrfeige war die gelinde Strafe für die Budgel-Ueberschreitunz. Nach einigen Tagen prangten seine Nummern in der Lotto Kollektur in Gold. Da*. Blut schoß ihm in die Wangen fast so stark wie vor einigen Tagen, «lS er den schlagenden Bewei« weiblicher Zärtlichkeit erhielt. Vergessen war sein Schmerz, vergessen seine Schmach, an die er übrigens ge-wöhnt war. und voller Freud« eilte er nach Hause, um der handfesten Gefäht tin seines Lehen« die glückliche Botschaft zu dringen. Diese, weit entfernt, sich üb« den kleinen Gewinnst ju freuen, applizirte dem verblüfften Gatten diesmal — zwei Ohrfeigen, weil er so dumm war, nur jehn Kreuzer zu setzen. «Wie -in Märchen klingt'S) wa« über einen Geizhalz in Stadlamhof in Baiern berichtet wird. Er versuchte sein hübsche« Ber-mögen sich selbst testamentarisch zu vermachen, damit er am jüngsten Tage nicht zu betteln brauche; und al« da« nitit zugilassen wurde, brannte er seine Werlhpzpiere. die er Nitmand gönnte, in. Dabei traf ih» der Schlag, uns die Papiere »ur^en gerettet. (Das TafelAebalt eines drei Mo-nate alten Großfürsten.) Der R gierung« - Anzeiger zu Peter«durg publizirt den IahreS-Etai für die Hofhaltung de« am 22. Novemdee 187s geborenen Großfürsten Michael Alexandrovitf'i für die Zeit bi« zum 7. Ltbensjahre Seiaer Kaiserlichen Hoheit. Die „Rigaer Zeitung" eoi nimmt demselben, daß zur Bedienung und Pfleg? Seiner Kaiserlichen Hoheit angestellt sind 1 > Personen mit einem Jahce«gehalt von zusaminen [>675 Rubel, davon «hält die englische Bonn-1143 Rudel, ihre Gehülfin 715 Rudel, der Ar»: 300 Rubel sc. Für den Tisch Sr. Kaiserlichen Hoheit ua^ die Verpflegung de« Personal« werde t jährlich abgelassen 18,125 Rubel. (Tragische Folgen einer Ohrfeige. > Aus Königsberg i. Pr., '2. Februar, wird ae -meldet: Die Arbeiter R.'schen Eheleute Hai», ihren kleinen Pflegesohn am Donnerstag gezüchtigt. Hierbei soll eine besonsers kräftige Ohrfeige des Pflegevater« den Knaben todt niedergestreckt haben. Bon Angst und Gewisseahbissen gequält haben nun die R.'schen Eheleute den Versuch gemacht, sich durch Kodlendunst zu tddten. Al» die Polizei am Freitag Morgen in ihrer Wohnung erschiei. sand sie den Knaben todt am Boden und di: R.'schen Egeleute bewußtlos in ihren Bette.l liege». Der Eh-man R. starb noch am selbei' Tage, da« Leben der Frau schwebt ebenfall« i i hoher Gefahr. (Ein Londoner Telegraph.) De^ Londoner Wochenschrift „Nature" zufolge ist soeben i on dem Mechaniker E. A. Cowper eine in der That praktische Erfindung an« Licht gebracht worden. E« ist dies eine wirkliche telegraphische Schreib' Maschine, ver Schreiber an einem Ende des elek-Irischen Drahte» bewegt seine Feder und gleichjciti.; setzt sich om anderen Ende eine Feder in Bewc gung und wiederholt genau die Züge und Schnörkel der ersteren. Der Apparat soll in Kurzem im Tcltgrapden-Ingenieur-Bereia Jjur Au«stellung gedreckt werden. Vom Büchertisch. Aus A. Hartleben'« Verlag in Wier. jene Firma, die t^otz der besonder« für de Buchhandel schmerzlichst fühlbaren Ungunst de:-Zeitverhältnisse unermüdet fortfährt, dem Pub^ likum gute und wahrhaft gemeinnützige Werk' meist in wohlfeilen Lieferung« - Ausgaben dar zubieten, liegt un« wieder die Fortsetzung, theilweise auch der Schluß, einer ganzen Aitzah'. von Werken vor. Gehen wir selbe der Reihe naäi durch. Oa sind zunächst von I. K. Ableitn»'« „Allgemeinem Noch- und Hilfsbuch oder unent-berlicher WirthschaftS-Rathgeber mit 2000 au«-gesuchten Hau«- und HilsSmittein" 15 Lieferungen ü 25 kr. — 50 Pf.) die Lieferungen 7. bi» 15. Dieses Werk. welchtS nunmehr abgeschlossen vor-liegt, enthält in beispielloser Reichhaltigkeit wahre Schätze praktisch verwendbarer Recepte und Aus-künfte für alle Fälle de« Leben« und dürste in seiner Art bi«her unerreicht in der Literatur da-stehen. Von dem „Rathgeber in Kinderkrankheiten" »on Dr. I. Löwy. Kinderarzt (10 Lieferungen ä 25 fr. = 50 Pf.) liegen ebenfalls die Schluß-liefnungen 2 bi« 10 vor. Da« Werk umfaßt alle im Kinde«altcr vo,kämmenden Krankheiten und üblen Zufälle, und ermöglicht jedem Familien-Vater nicht nur in einem kleineren Leiden feine Kinder selbst behandeln zu können, sondern auch im Beginne schwierigerer Krankheiten, noch bevor der Arzt zu erscheinen in der Lage ist, da« dem-gemäß Nothwendige vorher besorgen zu können. Diese« Buch darf daher in keiner Familie fehlen. Ferner von Ferd. Sigmund „Durch die Sternenwelt »der die Wunder de« HimmelSraume«." Eine gemeinfaß iche Darstellung der Astronomie für Leser aller Stände (in 20 reich illustrirten Liesgn. ü 30 kr. — 60 Pf.) die Lieferungen 5 bi« 10. Der Verleger schreibt un» darüber, daß diese« belehrende Werk außergewöhnlichen Beifall findet, welche Wahrnehmung die erfreuliche That-fache bestätigt, daß die Vorliebe aller Kreise sür die Naturwissenschaften sich immer vermehrt. Ge» rade da» Studium der Astronomie ist aber einer der schönsten geistigen Genüsse und Niemand sollte (« vnstuwen. sich im W-ge brr angenehmsten Vtflüre, wie sie bisse« Vuch bietet, Einblick in die Wunder deS gestirnten Himmel» zu ve,schaffen. Erwähnen wir noch, daß v»n dem ebenfad« 1o belehrenden historischen Roman „Götterkampf >ver Jupiter, Iehovah. Christu«" von Arthur 'torch (20 üieffln. ä 25 kr. = 50 Pf.) die Lieferungen 8 bi« 14, von der vierten Serie der -rühmte» abenteuerlichen Reisen von Iuliu« ^'trne. unter den, Titel „Brkannte und unbe-i mnle Welten" die Lieferungen 23 bi« 31 (e« erscheinen 35 & 30 fr. — 60 Pf.) vorliegen, so x a«!»e„ wir heute einen neuen Bewei« dafür er« rocht zu haben, daß das unerschöpfliche Füllhorn ie« A Hartleben'schen BerlegeS seinen Eegen r nau,gesetzt über die bilduugsbedürftige Menschheit ausstreut. Aus dem Gerichtssaalt. Urtheile de» hiesigen Krei«gerickte« in der >'eit vom 1. bi« 5. Februar. Sonnabend 1. - t ropsitsch Martin, freigesprochen vom "Zergehen nach § 486 St.S. Pernat Martin. 6 .. --' 'ochen »erker. schw. körpl. Verletzung; Iani'iS . Gabriel. 5 Woten ikerker. schw. körpl. Verlehu-g; Vclfosef Martin, 3 Monate Kerker. Betrug; '.^har Andre» 1 Monat Kerker. Diebstohl: ValuberS'k Josef, 14 Tage Kerker, Diebstahl; 2.7 o k t a g 3. Sckunko Anton, 5 Jabre schweren S rker, Diebstahl: Romschok Johann, 6 Monate fch». Lerker, Borschubleistung; Logariö Into» und ftloriaacic Änton, freigesprochen von der Anklage de« Betrüge». Novak Anton, freigesprochen, " »trug; HoUer Valentin. 4 Monate Srrest und "^epp Johann. 3 Monate Arrest, wegen öffentl. ^noaltthüiigkeit 13. Falle«. Mittwoch 5. ^lemenöiL Jakob, 8 Monate schweren Lerker, i'1>were körpl. Beschädigung; Jawernig Ludwig. >! Monate schweren Kerker. Diebstahl; Adam ^?»ma«. 3 Monate, Keber Philipp, 2 Monate, Repie Karl, 2 Monate, und PloSnig Franz, 1 Monat schweren Kerker, sämmtlich wegen ö'ftntl. Gewaltthätigkeit 5. Falle« ; Lolar Theresia, 0 Wochen schweren Kerker. Diebstahl; Spej V :ffl«, 3 Monate schweren Kerker, Diebstahl. fremden - Verzeichniß. Staat 6. bi» 12. Februar. I elf I Erzherzog Iohann Louis« Walenko. Privat, Pettau — v. Siehlitz. ' ivai, Wie». — Johann Maximawitsch. Reisender ligrant. Hotel Ochsen. Johann Keeder, Joses S-chwan, Kaufleute, Maria lind Rosa Galler. Privat, R. Maier. Geschäslsmann, mmtlich au» Graz — Georg Michil, Geschäftsmann. < ottfchee. - Ludwig Herz. Joses GSrther, beide !«is«>de aus Wien. ßourse der Wiener Börse vom 12. Februar 187». «>old,ente.......... Einheitliche Staatsschuld in Noten . 75 — 62.15 „ „in Silber . 63 20 1860er Staat«-AolehenSlose .... 114.80 tonfactien........... 790.— <5reditactien...........221.— - ondon............116.75 nlber............100.— ' iapoleond'or.......... 9.32 f f. Münzducaten........ 5.56 00 Reichsmark.........57.55 Znkuntt und Avfaört der Gisen öaynzüge in Eilli. W i e n - T r i e st: Abfahrt Poftzua Ankunft ..............11.26 'Zckmelizug...............3.34 •Gemischter Zug...........ü.U 'ioftiug..................11.59 Trieft »Wie« Softjua .................. «L9 'Gemischter Zug ........... 8.56 Schnellzug .'.............. 1.— Pos'jUg .................4.31 11.34 Mittag. 3.40 Nachmit'. 6.32 «dends. 12.07 NachtS ' Pr 9.03 Lormitt. 1.06 Nachm. «39 „ Sanntkaler Käse. Niederlage und Alleinverkanf 64 2 in der Specerei-, Colonial-, Farbwaren- und Mineialwigacr-Handluug von Matii <3c Plickex Cilli, Postgas.se 34. 2MT Verkaufspreis per Stück 50 kr. DG LOKAL - VERÄNDERUNG. Der crgebenst Gefertigte beehrt sich hie-mit hfttliehst bekannt zu geben, dass er sein Handschuh- und Bandagen-Geschäft vom 17. Febrnnr an in das Raimund Kosclior'sche Haus (HAtel weisser Ochs) verlegt. Gleichzeitig erlaube mir auf mein Lager von Handschuhen, Miedern, Herren-Cravatten, Bandagen etc., aufmerksam zu machen und bitte um gsttigen Zuspruch Hochachtungsvollst M* irker. 4 Mastschweine sind zu verkaufen. Anzufragen bei Gustav Gollitsch in Cilli. M. Strasek Ifri-rrit- mtrf flnuirn-MrAiiAiimc/trr UrascrjfUK»« 87 empfiehlt sich zur Anfertigung moderner Schuhwaren. Herreuware auf Lager. Auch werden Lieferungen auf Katen angenommen. 5« 2 Eisenbahn-Frachtbriefe stets vorräthig in der ________?on Kiiu; Wolumiiyf am Burgplatz Nr. 24. im Hochparterre, sogleich zu beziehen. Türkische Waffen " j werden angekauft. Auskunft in der Eip. d. BI. Feine Aepfelsorten per Hektoliter II. 2*30 verkauft 30 3 Vm t Blos min. ANZEIG 10. «s » Ich beehre mich die höfliche Anzeige zu machen, dass ich vom 15. Februar d. J. an den BrsdTersclilsiss der BisMorlisr SliiMs im Geiger'schen Hause, Hauptplatz Nr. 101, eröfihe. Indem ich im Vorhinein versichere, allen Anforderungen der geehrten Kunden aufs Gewissenhafteste nachzukommen, bitte ich um gütigen Zuspruch Hochachtungsvoll _Jiaria fiertter. In der Tclesrupliie und itit- lienlM'lieii Spruche gibt gründlichen Unterricht ein k. k. Beamter. Auskunft in der liedaction d. Blattes. .jjß- M Xu miethen. • Im Markte Tüflfer ist ein am besten Posten befindliches Greisler-Gewölbe vom 3. März 1. J. au zu miethen. Näheres bei der Eigenthümern Anna Oiatersek, Nr. 1. 99'eixei»hlete*t werden beim Gefertigten verkauft Preis von 1—80 Kilo ä 4 kr., von 30—100 Kilo ä 3'/, kr., von 100—500 Kilo a 3 kr., von 500 Kilo aufwärts ä 2 V, kr. Alois Zinauer, Bäckermeister ^pielwcrkc 4—200 S rücke spielend: mit ober ohne Expression, Mandoline, Trommel, Glocken, Castagnetten, Himmelstimmen, Harfenspiel rc Spieldosen 2 bis 16 6lflcke spielend, ferner Necessaires, Cigarrenftänder. Echweizerbäu^chcn. Photographie-albums. 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