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Wir begreifen die« ganz gut, denn zuerst seinen ahnu»g«losen Volksgenossen eine Kampsanstalt auf-dränge« und diese dann kampsloS aufgeben — da« müs«te selbst bei de» so wenig hochgespannten Ehr« begriffen der maßgebenden slooenischen Politiker Cilli« überraschen. Wir haben von allem Anfange an die ganze Cilli«r Synmasialfrag« al« eine Priocuangelegenheit einzelner Cillier Fanatiker angesehen. Daher hat auch die neuerliche Ausrollung der Frag« im Bud-gtt sich i» ihren Wirkungen aus einen Sturm im Wafferglaise beschränkt. Leitartikel im .Narod", „Tlovniec" und in der »Südsteirischen", einige lendenlahme Behauptungen der Cillier .Do«ovina": da« ganze Bild der großen Volksbewegung. Die Bevölkerung selbst steht dem Schwindel zu, kühl bi« an« Herz hinan. Sie denkt an die Arrangeure und wird durch — Expensen abgekühlt. Trotzdem die slooenischen Blätter die Form», larien für Entrüstung«kundgebungen der Gemeinden und Corporationen mundgerecht und mit der flehent» lichste» Aneiferung sofort nach dem »UngliickStage" hinan«gegeben haben, haben sich bi«her nur zwei Stimmen geregt: in der Gemeinde Umgebung Cilli Kante-Neöersetzung von ßarnert.*) Wenn da« klassische Alterthum in dem Er» reichen eine« hohen Alter« eine besondere Gunst der Götter erblickte, dann müssen die Musen wohl de« deutschösterreichischen Dichterphilosophen Tarnen ganz besonder« gewogen sein, da sie ihm, den erst kürz« lich »och die wissenschaftlichen und literarischen Kreise zu seinem erreichten 80. Geburt«tage beglückwünschen dursten, noch die hohe Gunst gewährten, in so hohem Alter den Weihnachtstisch de« deutschen Volke« durch eine sachlich und formell vollendete Uebertragung der divina commedia seines großen Ahnen Dante, — Carneri stamm« miuterlicherseit« von Dante ab. — zu zieren. Und nun erst wa« für eine Uebersetzung da« ist, die un< da frei au« dem Gedächtnisse de« nahezu de« Augenlichte« beraubten Denkergreise« geboten wird. Sie zeugt nicht nur von vollstän« diger Beherrschung der zahlreichen Schwierigkeiten de« Original«, sondern bekundet auch einen beson« der« feinen Takt für das Bedürfnis de« gebildeten deutschen LeserS. Da ist vor allem der Ballast der Commentare vermieden, in welchem übergelehrte Uebersetzer und Ausleger bisher das Werk des Dich« terS ertränkten. Der Dichter selbst kommt wieder zum Worte und alle« zu« Verständnisse fortlaufender Lektüre Erforderliche wird in kurz und präcis ge-fassten Fußnoten erledigt. Eben darum lieSt sich aber die Carneri'jche Uebersetzung auch fließend und füllt somit in der That eine bisher empfundene Lücke in der dentschen UebersetzungSliteratur aus. Um •) DanteS Göttliche Komödie. — Uebersetzt und mit «ine« Borw«r»e versehen von B. Earneri. Mu einem RamnuSiealster und dem Bilde de« I tdjiet* XVL, 462 ©., 8*. — Halle o. d. 6. Verlag von Otto Hendel. HM, Sonntag, 16. Keßrnar 1902. — deren politisches Sprachrohr der Mitbetheiligte Dr. Deiko ist — und im Markte Sachsenfeld. Die Sachsenfelder, welche seinerzeit das slooenische Gym» nasium für ihren schmucken Markt „abgelehnt" haben, wollen zweifellos bei Leuten, die sich um den Fall interessieren, ihre thörichte Handlungsweise in Erinnerung bringen. Man muss in der That darüber staunen, wie rasch sich die Stirne deS „aufgeregten" Slovenen« thums geglättet hat, wenn man nur bedenkt, wie leicht sich hierzulande ein PetitionSsturm machen läsSt. Pfarrer und Lehrer brauchen nur einen Tag lang mit einigem Eifer Unterschriften zu sammeln und hundert« von Petitionen mit taufenden von Unterschriften verkünden der erstaunten Welt die „tiefgehende Erbitterung deS slooenischen Volke«'. Da aber im Volke selbst gar kein Interesse für daS Schmerzenskind des Herrn Dr. Decko mehr vor» Handen ist, will der große Entrüstungssturm trotz aller Bemühungen noch immer nicht losbrechen. Die „Domovina" fasst die slooenischen Mittel« schulsorderunge» sür Untersteiermark in folgend«» Punkten zusammen: Umwandlung deS deutschen Gymnasiums in Pettau in «in slovenische«, AuS« gestaltung der slooenischen Classen in Marburg und Cilli zu vollständigen Obergymnasim und Errich« tung einer slovenische« Realschule in Cilli oder Ran». Wenn für so maßlose und vom pädagogi-schen und kulturellen Standpunkte geradezu unsinnige Forderungen irgend ein reelles Bedürfnis vorläge, dann müssten die Gymnasien in Laibach, RudolsSwerth und Krainburg von Studierenden aus Untnsteiermark geradezu überfüllt sein, denn dies« Lehranstalten sind für die Bewohner emzelner unter» steirifcher Bezirke, die angeblich gerade für die Noth-weudigkeit, daS slovenische Gymnasium im „Mittel» diese» Ziel, daS den Uebersetzer vornehmlich leime, zu erreichen, wurde auch der, den germanischen Sprachen besonder« angemessene sünssüßigc ZambuS gewählt, der un« de» Reim in keiner Weise ver» missen läs«t. Segebenenfall« aber wurde die Klang-Wirkung de« Verse« doch durch Alliterationen ge» hoben und e« unterläs«t der Uebersetzer nicht, in seinem Vorworte E. XII, treffend daraus hinzu» weisen, das« Dante selbst diese germanische Reim» form „mit besonderer Meisterschaft beherrscht". — Jed«r Hiatus ist in dtn 14.22g Versen vermieden, wa« die Rhythmen ganz besonder« glatt dahinfließen läsSt. Jeder Gesang trägt an der Spitze eine Zu» sammenstellung seine« Inhalte« uod den Schluss d«« Werke« bild«t «in Namenregister, wodurch da« Auffinden «inztlner Stellen ermöglicht und so da« Rimario der italienische» Au«gaben für den deutschen Leser erfas«t wird. Und nicht nur der Form nach, sondern auch in der Gesammtaussassung de« Werkes seine« unsterblichen Ahnen nimmt der Uebersetzer einen «ip«n«n, von d«r bisherigen Anschauung, als fei die Commtdia ein in erster Linie religiöses Ge« dicht, verschiedenen Standpunkt ein. Carneri zeigt in seine« Vorworte die Unzulänglichkeit dieser bi«» herigen Ausfassung, setzt an ihre Stelle die frri» sinnig« Würdigung d«S Kunstwerke« als solch«« und läsSt «it «ine« Worte auch hier wieder de« Dichter sein volle« souveränes Recht werden, die Religion, die da« Epo« de« groß«n Italien«!« bekundet, ist einzig die Religion de« Schönen und au« diese« Gesichtspunkte wird Carneri zum Wiederhersteller d«S reinen Kunstwerk««, wo andere religiöse Tea» denz zu finden glaubten. „Von diesem Standpunkte au« betrachtet," sagt C. im Vorwort« E. VIII, „lacht uns gar vi«le« in bezaubernd natürlich«? 27. Jahrgang. Punkt«" Cilli fortbestth«» zu lass«», in Betracht kommen, viel leichter zugänglich als Cilli. Daraus ergibt sich die unwiderlegliche Thatfach«, dass für die culturelle» Bedürfnisse der Slovenen in der Verlegung des slooenischen Gymnasiums von Cilli nach Marburg ein« sehr namhaft« Concession liegt. Wolf Schönerer. ES unterließt keinem Zweifel mehr, dass die überwiegende Mehrzahl jener Deutichnationalen Böhmens, die bish«r mit Wolf im Schö»rr«r-Lager stand«», nunmehr den heftigsten Kampf gegen Schönerer und dessen parlamentarische Genossen führen werden. Der durch Wolf» Ausschließung au« der Partei hervorgerufene Abfall scheint — in Böhmen — ein nahezu allgemeiner zu sein, ja selbst im Egerlande, im Wahlbezirke Schönerer», ist die Agitation der ehemaligen Schönerianer eine starke, und ebenso wird in de« Wahlorten de« Abg. Jro Sturm geblasen. BesondtrS fällt auf, das« die «g«rländischen deutschnationalen Arbeitervereine, die Hauptstützen deS Abg. Stein, sich für Wolf erklären und rücksichtslos gegen Stein und Schönerer Stellung n«hm«n. Abgeordnete der Alldeutschen Vereinigung, die vor ihren V«rlrau«nSmänner» Colltgien erscheinen, ernten zumeist MisS«rfolg«. So ergieng «s dem Abg. Kliemann üb«l, und er fchi«d mit den Worten. «S werd« auf diese Weis« zu einer allgemeinen Niederlegn«» der Mandat« von Gtite der Adgeordnrt«» der Alldeutschen Ver« einigung kommen. Neu«rdi«gS berichtet die .Ost-deutsche Rundschau", dass die Duxer Vertrauens» männer» Versammlung der Wähler der Städte und der allgemeinen Kurie sich in einer Entschließung scharf gegen die Wiener Schönerionischen Ver» trauenSmänner gewendet und beschlossen hab», ihre Vertreter Dr. Eisenkolb und Hanich wegen de< Vorgehens gegen Wolf zur Verantwortung zu ziehen. Allein trotz der Thatsache, das« in der ehimaligen Schönerer-Partei Böhmen« Abg. Wolf die Partie gewonnen zu haben scheint, ist doch Klarheit entgegen, was sonst nur in gezwungener Weise zu einem Sinne gelangt, der nur widerwillig zugegeben werd«» tau«. Die Anrufung Apollos z. B., «it der Dante sein Paradies einleite«, wirkt aus den Unbefangenen mit der ganzen Macht reinster Poesie, während si« dem, der sich «inzured«» hat, sie sei an den Sott de« Christenthums gerichtet, frevelhaft und im günstigsten Fall unpassend scheinen muss." — Wir fagkn nicht zu viel, weun wir diese Besprechung mit dem Ausdrucke der Ueberzeugung schließe«, das« CarneriS Dante« Uebersetzung bahn» brechend für eine ganz neue Würdigung deS großen Italieners im deutschen Volke zu werden berusen ist, denn erst durch diese Uebersetzung wird daS ebenso vielg«rühmt«, alS wenig verstandene und ge» lesen« Meisterwerk de« wälschen Dichterfürsten de« deutschen Kunstoerstande wirklich nah«g«rückt und von «in«m unbefangenen, rein künstlerischen Stand« punkte auS auch thatsächlich genießbar gemacht. Dr. Adolf Harpf. „Drei Käufer links." Ein geschwindes Geschichte. .Und nun sag«« Sie endlich, junger Mann, was Sie wollen, denn vom leeren Umeinander« reden bin ich kein Freund. — Wa« g«ht mich Ihre Familie an. bei aller Achtung für Sie und Ihre Verwandtschaft, di« in der ganzen Welt verstr«ut liegt, bei aller Achtung. — Wie? — meine Louise wollen Sie? Chemiker mit zwölshundert jährlich?! Ja haben denn Si« «in« Jde«, wa« in d«n heutigen Zeitläuften eine Familie «it Klei»kinderbetri«b braucht? Oha! Da haben Sie die unrechte Thür Seite 2 dessen Stellung im Parlamente eine äußerst schwierige geworden, und e« erscheint fraglich, wie er dort zur Gellung kommen könnte. Dem „Grazer Tagblatt" wird au» Deulschböhmen geschrieben, das» viele Alldeutsche sich, angeekelt von den durch den Personenkampf bloßyestelllen Zuständen, au» beiden Lagern der ehemaligen Schönerer- Wolf * Partei zurückziehen und sich der Deutschen Volk»partei anschließen. Der Zwiespalt, den die Angelegenheit Wolf in da« alldeutsche Lager getragen hat, droht die ge-sammle Organisation dieser Partei in Verwirrung zu bringen. Obwohl Wolf, namentlich in Böhmen, die Mehrzahl der Alldeutschen auf seiner Seite hat, ist e» doch zweifelhaft, ob e» ihm gelingen wird, seine Anhänger zu einer festen und dauerhaften Organisation zu bringen, da die Durchführung einer solchen Organisation nur im Kampfe gegen die alte, grundsätzlich schönerianische Richtung der Partei durchzuführen ist und in vielen Beziehungen einen vollständigen Bruch mit der Tradition dieser Partei bedeutet. E« ist leider die Sorge nicht un-begründet, das» der Vortheil au» dem Kampfe zwischen Wolf und Schönerer nicht nationalen Parteien, sondern den Fortschrittlichen, Christlich« socialen und Socialdemokraten zufallen könne. Jedenfall» kann e» der nationalen Sache selbst nicht nützlich sein, wenn der Kamps in einer Weise geführt wird, die in der Herabwürdigung de» ein-zelnen, wirklichen oder vermeintlichen Gegner» die erste Voraussetzung der Stellungnahme für oder wider sieht. Wie im Sommer während de» Land-tag»wahlkampfe» in Böhmen Prade und die Deutsche Volk»partei Gegenstand der intensivsten Beschimpfungen waren, so sind e» jetzt die Abge« ordneten der alldeutschen Partei selbst. Wa» mus» sich der diese« Kampfe Fernestehende, wa» mus» sich der Nichtdeutsche denken, wenn er die Be-fchi«pfungen lie»t, die von deutschen und national gesinnten Blättern den seinerzeit mit Begeisterung gewählten Abgeordneten der gleichen Parteirichtung au» Anlas» eine» persönlichen Streite» zuy»schleudert werden! E» wäre entschieden besser, mit Sachlich-keit die Würde der nationalen Sache zu wahren. An die Deutsche VolkSpartei aller Kronländer tritt aber umsomehr die Aufgabe heran, «inen Eammel-punkt all«n an v«m Personenstreite unb-theiligten Deutfchnationalen zu bieten. politische Rundschau. ?rälat Karton. Am 9. Februar ist in Graz dir früher« clericale Reich»rath»abg«ordnrte und La»deSau«schus« Aloi» Ration gestorben. Dom» probst Karlon war ein Clericaler undeutschester Färbung und man müs»te sehr pielällo» werden, wollte man die wahren Empfindungen der steirischen Deutschen über den dahingegangenen Führer der Clericalen au»sp echen. Kart»» wandt« seinen ganzen .priesterlichen" Hass «„»besondere auch der deutschen Stadt Cilli zu. Auch in seinen Kreisen war er fehr unbeliebt, das» fein Hingang wohl von niemandem betrauert wird. erwischt! „Drei Häuser link»", bitte, bei aller Achtung vor Ihnen. Empfehle «ich!' — Au» diesem Eingange ersieht man deutlich, worum e» sich handelt: die alte Geschichte, von den armen und den reichen Leuten und ihren Kiudern. Aber, thun wir fort. „Nun, wa» war'S?" fragte Theodors Zimmer-genösse, da dieser ins Iuaggesellenzimmer stürmte. „'»ausgeworfen l — „Drei Häuser links l" hat er mich geschickt!" .Wer wohnt denn nachher dort?" „Wa« weiß ich! — Lass «ich in RuhI* schlug den Cylinder auf« Bett und warf sich ritt« ling« auf einen Stuhl, so das« die Lehne den Pferdekopf markierte, und er hinauSreiten wollte in die weite Welt. „Drei Häuser links?' inquirierte ihn der andere vom Koffer aus. Wer wohnt denn dort?' „Die Besenrüthleria! wann du'« schon wissen musst. Die Besenrüthlerin, mit ihren sieben Töchtern, als HauSmeifterin, sonst niemand l" „Jetzt versteh' ich. Aber die wohnt nicht mehr dort, mein Li«b«r, da» Hau« bewohnt jetzt «in« alleinstehend« Dame. Alleinstehend, reich und noch hübsch'." .Reich? — Gut — zu der geh' ich jetzt l Ich bin in einer Stimmung, in der mir alle« gleichgiltig ist." Schwupp«! hieb er den Cylinder auf den Kops, schlug die Thüre zu und raus war er. »Drei Häuser link«" läutete «S und gleich darauf rief eine Stimme: „Louise, schau' durchS Guckloch. wer'S ist!" Ein Blauauge erschien a« Guckfenster, und eine Mädchensti««» rief: .Theodor!" Den draußen traf'S wie ein elektrischer Schlag. Und Wacht" 3>U „Alldeutsche Puudschau" und die AI-deutschen. Die Alldeutsche Bereintgung gibt folgende Mittheilung auS: Die Alldeutsche Vereinigung hat in der Sitzung vom 7. Februar die Thalsache fest-gestellt, dass wohl bei der Gründung der Alldeutschen Vereinigung beschlossen wurde, die „Ostdeutsch« Rundschau" zu Verlautbarungen zu benutzen, dass sie aber weder bisher, noch wmiger aber in Zukunft als Organ der .Alldeutschen Vereinigung" be-trachtet werden kann. Die .Alldeutsche Vereinigung" hat sich nun durch die gegnerische Hallung der .Ostdeutschen Rundschau' bemüßigt gesehen, die Frag« ihrer V«rtr«tung durch di« Pr.sie in Er« wägung zu ziehen und zu diesem Zwecke einen PresSauSichusS bestellt. Eine ähnliche Kundgebung wurde am S. d. M. anläßlich einer vom Abg. Hauck einberufenen VertrauenSmännerbesprechung der Schönerianer in Wien mit 144 gegen 56 Stimmen be-schlössen: „I. Die „Ostdeutsche Rundschau' hat ausgehört, daS Organ der Alldeutschen Vertrauens-männer Wien« zu sein; 2. die Parteigenossen seien aufzufordern. auS dem deutschnationalen Verein für Oesterreich auSzutreten und dem Schön,rer'>chen Alldeutschen Verein für die Ostmark beizutreien. Wie nun ein Telegramm au« Wun unterm 10. d. meldet, sind au« dem Deutschnationalen Vereine für Oesterreich infolge der Spaltung im alldeutschen Lager bereit« 190 Mitglieder au«gitreten. Neu beigelreteu sind 45!. Landtagsersatzwahl. Am 27. d. M. findet im steirischen Landtag«wahlbezirke Jrdning-Gröb-ming-Schladming-Aussee eine Landtag»ersatzwahl für den verstorbenen Abgeordneten Oberascher (Bauern-bündler) statt. Die Vertrauensmänner der unab-hängigen Bauernschaft de» Wahlbezirke» haben den Gastwirt Josef Groager al» Bewerber aufgestellt und die Leitung der Deutschen Volksparlei in Steier» mark hat beschlossen, diese Bewerbung mit allen Kräften zu unterstützen. Die Clericalen entfalten eine lebhafte Agitation gegen den deutschen Be-werber und e» wird einer eifrigen Thäligkeit der freiheiilichen Parteien bedürfen, um einen clericalen Wahlsieg zu verhüten. Kugrisch-japanischea Mever einkommen. Da« Londoner auSwärlige Amt gibt ein zwischen England und Japan abgeschlossenes, am 30. Jänner d. I. unter» zeichnete» Abkommen bekannt, welches auS einer Ein-leitnng und sechs Artikeln besteht. In dem Abkommen beiß« eS: Beide Regierungen, von dem Wunsche beseelt, den «tatu» quo und den allgemeinen Frieden im fernen Osten, wie auch die Unabhängigkeit und Integrität Chinas und Koreas aufrecht zu erhalten, sind über Folgendes übereingekommen: 1. Maßregeln zu treffen, um ihre Interessen zu wahren, wenn diese durch ein agressive« Vorgehen irgend ei»er anderen Macht oder durch Unruhen in China und Korea bedroht sind, und sich dadurch für einen der beiden vertragschließenden Theile die Nothwendigkeit ergibt, zum Schutze ihrer Staatsangehörigen zu intervenieren. 2. Wenn einer der beiden vertragschließenden Theile in einen Krieg mit irgend einer anderen Macht verwickelt werden sollte, wird der andere Theil strenge Neutralität bewahren und sich bemühen, zu verhindern, das« andere Mächte sich d'rin fragte »S: „Wer ist Theodor?' „Ach. Theodor ist'S, liebe Tante." Dem draußen ward'S ganz heiß und kalt und dumm und klug, und er dachte: „Jetzt bin ich wieder in einem g'f»hlten Hau«? Na, die Louiserl ist da, da« ist Haupt-jache!" „Aber. Kind, ich versteh' dich nicht, e« wird doch kein Gnbrecher sein oder Landstreicher? Er» kläre dich!' Da klingte di« Thür auf. „Aber, Louife, wa« thust du denn? Ein wildfremder Herr . . ." „Ach nein, Tame l Da« ist doch kein Fremder, e« ist ja der Theodor." „Theodor. Ich begreife. Doch immerhin komisch. Mein Herr!' Dabei sah si« ihn streng an. .Chemiker Theodor Laufer, liebste Tante, wenn Sie gestatten. Und hier — meine Braut Louise." Also alle« schon fix. Der Vater einverstanden?' „Aber, da« ist e« ja, das« e« nicht ist," wollte Louise weinerlich einfallen, allein Laufer unterbrach sie. „Der Herr Schwiegervater, liebste Tante, be-fohl mich soeben drei Häuser link«, um mich Ihnen, liebste Tante, vorzustellen und Ihnen die Mit-«Heilung zu machen. Gewif« ist auch Louischen au« dem Grunde hier.' „Na dann, Kinder, kommt nur herein, wir werden doch nicht im Vorzimmer stehen bleiben?' Damit führte sie die so Verlobten durch« Speisezimmer in den Salon. .Nun, daS ist schön. Also, nehmt Platz," wollte sie beginnen, da schellt «S draußen. .Schon wieder wer. Entschuldigt . . ." Kaum war sie den Zweien auS dem Gesicht, sprang Louise ausj: „Theodor, um Gotteswillen, was thust du?' Stummer 14 an den Feindseligkeiten gegen seinen Verbündeten be-theiligen. 3. Wenn irgend eine Macht sich den Feind-seligkeiten gegen diesen verbündeten anschließt, wird die andere Partei ihm zu Hilfe eilen, den Krieg mit ihm gemeinsam führen und im wechselseitigen Einvernehmen Frieden schließen. 4. Die vertragschließenden Parteien kommen überein, dass keine von beiden, ehne de» an-deren zu befragen, sich auf separate Abmachungen mit anderen Mächten zum Schaden der oben bezeichneten Interessen einlassen wird. 5. Wann immer die oben-erwähnten Interessen gefährdet sind, werden die beiden Regierungen einander in umfassender und rückhaltloser Weis« Mittheilungen machen. 6. DaS Abkommen tritt sofort in Kraft und bleibt fünf Jahre in S«ltung. Ist indessen einer der beiben Verbündeten in einen Krieg verwickelt, wenn der Zeitpunkt seine« Erlöschens herankommt, so soll dasselbe solange in Geltung bleiben, bis der Frieden geschlossen ist. Aus Stadt und Land. Todesfall. Mittwoch abends ist in Graz Herr Josef W. H o f b a u e r, Forstmeister a. D. nach kurzem schweren Leiden im 64. Lebensjahre ge-storben. Der Vtrschi«d«ne, welcher durch viele Jahre alS Verwalter der fürstbischöflichen Einer in Oberburg thätig war, erfreute sich im Unterlande hohen Ansehens und war ein zwar sehr ruhiger, aber doch strammnational gesinnter Volksgenosse. Ehre seinem Andenken! Aoltsthümliche Aortrige Morgen Sonntag wird Herr Professor Dr. v. L u f ch i n in Cilli einen CycluS von volkSthümlichen Vor-trägen eröffnen, auf welche wir da« Publikum ganz besonders aufmerksam machen. Prof. v. Luschin wird über „Form und Inhalt der mittelalterlichen Verwaltung Sleiermark»" sprechen. Am 23. Februar folgt ein Vorlrag deS berühmten Physiologen Dr. Alexander Rollet üder .Vorgang« hei der Alhmung und ihre Bedeutung für da« Leben' und am 2. März wird Pros. Dr. Heinrich Schenk! ,U-ber die Culmr de« homerischen Zeitalter«" sprechen. Die Vorträge finden im Casinosaal« statt und beginnen Schlag 4 Uhr nachmittag«. Der Emtril!«-preis beträgt jür all« drei Vorträge zusammen 50 h. für Arbeiter 30 h. Kafinovereiu. Mittwoch den 19. d. M. findet nach längerer Pause wieder ein sogenannte« Bier-c o n c e r t statt. Bei demselben gelangt eine Ton-dichlung de« Herrn Eduard I n t« r b «r g«r. der Concertmarich „Frühling«judel", zur Aufführung. Derselbe ist von Ludwig Schachenboser, einem Bruder des hiesigen Concertmeister«, instrumentiert. Auch die Übrigen Punkte der VortragSordnung verdienen daS lebhafteste Interesse der VereinSmit-g lieber. ßillier ßislaufverein In der außerordent-lichen Häuptoersammlung vom 31. Jänner im Hotel „zur Krone" wurde daS .erfreuliche" Ereignis «it-getheilt, dass der in der letzten Hauptversammlung festgestellte Abgang gedeckt ist und der Verein der« zeit über ein Vermögen von 78 Hellern — klein, aber mein — verfügt. Dies gibt zu ernsten Er- „Experimentieren," sagte der Chemiker kalt. „Der Papa!" schreckte Louije zusammen, und draußen klang'S wie Zucker: .Liebst« Schwester, vielmals willkommen! Entschuldige, dass wir nich früher da sind. Erst vor einer halben Stund« erfuhren wir, dass du dich hier angekauft und hier wohnst. Wir sind erst gestern auS Salzburg zurück. Louischen, das liebe Kind, ist sofort h-rüderge-fprungen. — Nein, daS ist «in« Ueberraschung!" .Sehr lieb von dir, best« Frau Schwägerin," hörte man Frau Buxbaum. „Nun, eine Ueberrafchung schadet nicht," enl-gegnete die Frau Tante. „Zum Beispiel habe ich. kaum angekommen, schon einen zweiten Besuch. Bemüht Euch doch weiter!' „I—da!" rief Buxbaum, da Theodor sich mit der unbefangensten Miene vor ihm verbeugte. „Herr, das ist eine Frechheit! Wa« thun Sie hier? Hinaus!" .Sie vergessen, Herr Buxbaum, dass hier Ihr« Gerechtsamkeit aufhören dürfte, die steht an diesem Orte Ihrer Frau Schwester zu, und überdies haben Sie mich hieher gewiesen. Drei Häuser links, bitte." „Ich staun«, Bruder, Herr Läufer sagte auch, du hättest ihn geschickt." .Wa«? Geschickt? Vor kurzer Zeit wie« ich ihm die Thür! Hmau«, Sie Schwindler!' .Herr Buxbaum. wollten Sie sich nicht mäßigen? Ich bin unbedingt in meinem Rechte, wenn ich sage, Sie verwiesen mich daher, da Sie «lr da« dritte Hau« bezeichneten, wohin ich zu gehen hätt«. Wa« ich dort thun sollt«, war mir unklar. Da ich Louise hier traf, behob sich jeder Zweisel. Si« al« vernünftiger Vater wollten Ihr K>nd nicht ohne MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. $ott»Ugs0ris*fc der „Deutschn» Wacht" in gtift. Er. 7 J .Die 6übmart" erscheint jeden Konntag al« unentgeltlich« Beilag« für bte Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist .Die Südmarl" nicht täuftich. Leu. Roman von E. G. Sandersohn. — Autorisierte (13. Fortsetzung). Frau Morris schien zu der Ansicht gelangt, ihre wunderbare Errettung gieße über sie einen romantischen Ruhmesstrahlenschein, und seelmvergnügt und mit ficht-licher Genugthuung rieb sich die Hände. Tollemache ver-ständnißinnig dabei zunickend. Dieser ließ sich selbst» redend die Gelegenheit, seinen Vortheil dabei herauszu-schlagen, nicht entgehen. Mit einschmeichelnder Liebens-Würdigkeit, die wirklich eine» besseren Sache wert ge-Wesen wir«, gab er in zarter Weise zu verstehen, dass Lea mit ihrer Ansicht sich irre. Hieraus erzählte er mehrere ähnliche Abenteuer, in welchen die bedrohten Personen sich mit seltener Selbstbeherrschung und be-wunderungSwürdigem Heroismus benommen hatten. Ehe er noch zum Schlüsse gekommen mit der ganzen Liste von Beispielen, war Frau Morris schon zu der Ueberzeugung gelangt, dass sie in dem gestrigen Falle mit kaum je dagewesener Geistesgegenwart nnd Ent-schlossenheit gehandelt habe. Verächtlich kräuselten sich Lea's Lippen beim Zu» hören. Tollemache's Heuchelei bildete einen Grund mehr zur Unruhe für sie. Würde wohl ein seingeblldrter Herr von hochadligem Herkommen und mit fürstlichem Vermögen in einem Greenshirer Bauernhause Besuche machen, sich dazu herablassen, eine alte Bauernsrau zu bedienen und ihr nach dem Munde zu reden, wenn er nicht dabei einen ganz besonderen Plan im Schilde führte? Es kochte in ihrem Innern und kaum ver-mochte sie die Zeit zu erwarten, bis Tollemache den Rücken gewandt; dann aber brach der Sturm sogleich auS. Aber alle ihre Vorwürfe halfen nichts, die Groß-mutier wollte sich nicht belehren lassen, dass Tollemache sie täusche und irgend etwas ganz B«stimmtes vorhab«; «r hatte volle Gewalt über die alte Frau erlangt, und eS zeigte sich nur zu deutlich, dass jede Beweisführung, jede Vorstellung und Bitte verlorene Mühe war. Am Nachmittage änderte sich das Wetter. Der Wind erhob sich und der Himmel überzog sich mit Uebersetzung au» dem Englischen von A. BraunS. ft«4 >-iottbittn. finsteren Wolken, auch das abendliche Dunkel brach früher herein. Da eS zugleich nasSkalt geworden, stellte Lea ihre Arbeit in Hos nnd Garten zeitiger ein denn sonst und setzte sich mit ihrem Strickzeng an den Küchen-ofen. Der Großmutter Lamentiren überstieg aber schließlich ihr« Geduld. MrS. Morris bewegte sich nämlich stetS in Extremen, wenn sie nicht in grübelnd finsterem Schweigen dasaß aus dem sie auszurütteln fast Unmöglichkeit war, dann erschöpfte sie ihr Kräfte in endloser Geschwätzigkeit. „Ich werde ein bischen lesen", erklärte Lea. „Das Stricken will mir heute Abend nicht von der Hand gehen". „Gehst du denn nicht wie sonst in die Pfarre?" „Heut Abend nicht, Großmutter; ich habe mich bei dem Herrn Pastor entschuldigt'. Und als sie die Hand schon aus den Thürdrücker gelegt, fügte sie, sich wieder umdrehend, hinzu: „Ich will dir deinen Whi«ky gleich jetzt zurecht machen und handrecht aus den Tisch stellen, Großmutter, damit du mich nicht zu rufen brauchst, falls ich das rechtzeitige Zurückkommen vtrgessm sollt«". Und dann, als sie für die alte Frau gesorgt, be-gab sich Lea in daS an die Küche stoßende Wohn-zimmer. Es war ein kleiner ungemüthlicher Raum. Das Fenster lag gegen Coombe-Hill und man über« blickte von hier einen Theil deS HofeS. ES war ein finsterer Abend und auch der Wind hatte mit dem Sinken des TageS an Stärke zugenommen und stöhnte und heulte zwischen den dunklen Fichten oder fegte mit dumpfem Brausen über den schwarzen kahlen Berg. Lea saß da mit dem geschlossenen Buche auf dem Schoße und blickte empor zu dem sich mehr und mehr ver-finsternden Himmel. Die Gartenarbeit am Tage in der frischen Lust hatte die bedrückenden Sorgen zu scheuchen vermocht,' nun aber kehrten si« mächtiger zurück. Trotz aller Gegenbemühungcn konnte sie die bange Empfindung nicht los werden und erhob sich mit einem 2 ungeduldigen Seufzer und ging hinauf in ihr Schlaf-zimmer, daS den Blick in den Garten hatte und von wo auS der Nein.', dunkle WirtfchaftShof nicht sichtbar war. Sie schob einen Stuhl an'S Fenster und nahm darauf Platz. Aber ungeachtet der freundlicheren Umgebung stellten sich die beängstigenden Vorahnungen nahenden Unglücks wiederum ein. Lange saß sie so im Banne unerklärlicher Besorgnis, bis sie nicht mehr still zu sitzen vermochte. Sie sprang vom Stuhle auf, In der Ueberzeugung, dass das beherrschende Einsetzen nicht bloß ein krankhaft seelischer Zustand, sondern daS Ergebnis einer in Wirklichkeit vorliegenden Gefahr sei. Nach der Thür huschend, öffnete sie dieselbe leise und und blieb lauschend eine Weile daselbst stehen. Draußen heulte und stöhnte der Wind, im Hause dagegen herrschte wahre Todtenstille. Lea war bis auf die oberste Treppenstufe vorgetreten und blickte hinunter. Die Thür am Fuße der Treppe führte direct in die Küche, und stand weit offen, da sie dieselbe beim Hin-aufgehen nicht zugemacht hatte. DaS Küchenfeuer hatte sie vor dem Weggehen frisch angeschürt, dass eS jetzt noch lustig knisterte und mit seinem Flammenschein jenen Theil der Küche, den Lea von ihrem Standorte auS übersehen konnte, hell erleuchtete. Die Phantasie also hatte ihr einen Streich gespielt I räumte sie selbst ein und kehrte in ihr Schlafzimmer zurück. Sie fand aber nicht Ruhe; die nicht zu besiegende Angst trieb sie von Neuem nach der Treppe. Mit äußerster Anspannung aller Nerven lauschte sie auf Geräusch in den unteren Räumen, doch kein Ton war vernehmbar; und dennoch wollte es ihr scheinen, als wäre ihre Großmutter nicht allein in der Küche. Diese Vorstellung machte sie er-beben, und fassungslos strich sie mit der Hand über ihre von kaltem Schweiß bedeckte Stirn. Ging sie denn ihrer gesunden Sinne verlustig, dass ihr Hirn derartige Phantasien erzeugen konnte? Nein, nein; es waren keine Phantastegebilbe! Ueber die vom Feuerschein beleuchtete Wand bewegte sich langsam ein Schatten und eben traf auch ein schwaches Geräusch von einem huschenden Fußtritte ihr Ohr. Ihr Herz schlug bis an den Hals herauf, dann stockte der Pulsschlag desselben. DaS Blut schien ihr in den Adern zu EiS zu erstarren, wie sie so dastand, den Blick unentwegt auf den Schatten gerichtet, welcher ganz allmählich in der Richtung nach der Thür am Fuße der Treppe vorrückte. Plötzlich hielt er inne, und damit war auch der Zauberbann gebrochen, der sie gefesselt gehalten, und ihre Sinne erlangten theilweise die Herr-schast zurück. Zorniger Unwille tobte in ihrem Innern und jagte das Blut wieder in stürmischen Laus durch die Adern. Wer war eS, der sich wie ein Dieb inS Haus stahl? Flink und geräuschlos streifte sie die Schuhe von den Füßen und fing an, leise und bedächtig nach unten hu schleichen, die an der Wand sich dunkel ab-zeichnende Gestalt dabei nicht auS den Augen lassend. Unglücklicherweise war die Treppe alt und die Bretter etwas morsch, auch nicht mit einem Teppich belegt, und krachte unter ihrem leisen Tritte plötzlich ganz laut. Ein rasches Verschieben in der Form deS Schattens bewies, dass daS Geräusch gehört worden. Mit ver-haltenem Athem verhielt sich Lea einen Augenblick ruhig, bald aber versuchte sie wieder weiter zu schreiten. In der Mitte der Treppe war an einer Stufe am Rande etwas abgebrochen, dass man beim Ueberschreiten der-selben stetS Vorsicht anwenden musste. In der Er-regung des Augenblicks hatte Lea diesen Umstand außer Acht gelassen, glitt aus und fiel. Sie raffte sich sofort wieder aus, aber der durch ihren Fall verursachte Lärm war in der Still« deS Hauses laut erschallt und ver-rieth ihre Gegenwart. Die noch übrigen Stufen nun schleunigst herabrennend, flog sie wie ein Pfeil in die Küche. Sie kam aber zu spät. Der Raum war leer und die Küchenthür bis nach hinten zurückgeschlagen. Lea rannte dort hin und schickte, in die Oeffnung sich stellend, den gespannten Blick hinaus in den Hof. Die dichte Finsternis verhüllte jedoch Nähe und Ferne und erfüllte daö Herz deS jungen Mädchens mit neuem Ent-setzen. Zurückschreckend schloss und verriegelte sie rasch dis Thür. Nun ging sie zu ihrer Großmutter. Die alte Frau lag regungslos und still in ihrem Sorgen-stuhle, zurückgesunken an die Rückenlehne, der Kopf über dieselbe herabhängend. Ihr Gesicht sah in der Beleuch-tung des Feuers fahl und gespenstisch auS. Im allgemeinen hatte Frau Morris einen leisen Schlaf, doch das Geräusch vom Hin- und Herschlürfen vorhin hatte sie nicht aufgeweckt. Lea rief sie laut bei ihrem Namen; die Großmutter rührte sich aber nicht. War sie todt? Von unsagbarer Angst gepackt eilte Lea näher und kniete neben dem Stuhle nieder, an dem über die Armlehne herabhängenden Arm ihrer Großmutter »ach dem Pulse fühlen. Ja, er schlug noch ganz leise, doch regelmäßig, auch vernahm sie schwache? Aus- und Einathmen durch den geöffneten Mund. Dem Herrn sei Lob und Dank, sie war nicht todt. Was aber hatte dieser schreckliche, todesähnliche Schlaf zu bedeuten? Lea stand wieder auf vom Knieen und rüttelte die Schlafende mit vollen Kräften, sie dabei laut rufend. Da aber alle« ohne Wirkung blieb, legte sie die alte Frau sanft wieder zurück in die Tiefe ihres Armstuhles. Wie deS Denkvermögen» beraubt stand Lea da und be-trachtete ihre Großmutter starren Blickes. Plötzlich siel ihr Auge auf das leere GlaS auf dem Seitentischchen und damit kam auch eine Vermuthung. Blitzschnell flog sie an den Glasschrank, holte zwei Flaschen mit WhiSky aus demselben heraus — die eine schon bis zur Hälfte verbraucht, von der andern das Siegel auf dem Kork noch nicht gelöst Ebenfalls zwei Gläser nahm sie aus dem Schranke und setzte sie auf den Tisch. Nun goß sie zuerst von dem Inhalt der halbvollen Flasche etwas in daS eine GlaS, hernach, die andere Flasche, so rasch jhre bebenden Finger eS vermochten, entkorkend, auS dieser etwas in daS andere GlaS. Jetzt nippte sie am ersten Glase, dann am anderen. Ihr Verdacht bestätigte, sich; in dm WhiSky der angebrochenen Flasche war ein Betäubungsmittel gemischt worden! Neuntes Capitel. Sin Schlaftrunk hatte den Zustand der Großmutter bewirkt — daS stand außer allem Zweifel. Wie ge-Krochen fiel sie nieder auf einen Stuhl, ihr Angesicht mit dm Händen bedeckend, entfetzt über eine That, die nur der Mann begangen haben konnte, der in fo sonder-barer Weise in ihr HauS gekommen war. Erst nach geraumer Zeit hatte sie sich so weit beruhigt, sich wieder aufrichten zu können und Umschau zu halten in Raume. Am äußersten Ende der Küche stand auf einem Tische ein großes, altmodisches Pult — ihr Eigenthum. DaS daran befindliche Schloss war ein ganz einfaches und gewöhnliches und konnte leicht erbrochen werden. Und das war in der That auch geschehen, waS ein nur flüchtiges Hinblicken verrieth. Die wenigen Papiere und Briefe, welche eS enthielt, lagen ringsum zerstreut auf dem Fußboden. Sie suchte sie alle zusammen und prüfte sie sorgfältig; nicht ein einziges davon fehlte. Aus welchem Grunde war daS Pult geöffnet worden? Sie dachte an dm Hausierer und dessen ungestümes Geldfordern und die anSgestoßenen Drohungen, als er durch das Herbeiholen deS Hundes an der Ausführung feiner Absicht gehindert wurde. Damals hatte sie dm Drohungen kein Gewicht beigemeffm, jetzt aber tauchten sie in voller Lebendigkeit wieder in ihrer Erinnerung auf. Sie war wie sinnverwirrt und zum ersten Male regten sich Zweifel in ihrem Innern, ob Tollemache in Wirk-lichkeit der Eindringling gewefm. Sie musste zugebm, dass diese nächtliche That mit mehr Wahrscheinlichkeit dem Strolche als dem Manne zuzutrauen, auf welchm ihr Verdacht zuerst gefallen. Gegen diese Ansicht sprach aber der Whisky, an dem konnte der Hausierer seine Kunst nicht probiert haben, wogegen Tollemache am Vormittage reichlich Zeit und Gelegenheit dazu gehabt hatte. Sie nahm die Laterne von ihrem Platze aus dem Schrankt und zündete die darin befindliche Kerze an. Sie wollte Billy holen und ihn für diese Nacht im Hause behalten. Dass sie ihn nicht hatt, bellen und Lärm schlagen hörm, verstärkte ihren Verdacht gegm Tollemache. Der Hund kannte ihn nun. — Ihre Schuhe standen noch obm auf der Treppe. Sie holte sie rasch herunter und schlüpfte hinein; dann schob sie dm Riegel an der Thür zurück und trat in den Hof. 5 Es war eine finstere, unheimliche, pechschwarze Nacht. Lea konnte nicht? weiter unterscheiden als die dunkle Masse der Fichten, wie sie von der Heftigkeit deS SturmeS hin und her gepeitscht wurden, und mit Schrecken kam ihr zum Bewusstsein, welch sichere? Ver-steck sie jedem um das HauS Herumlungernden boten. Einen Moment hielt sie zaubernd im Weiterschreiten inne, dann aber, den Schieber an der Laterne vorziehend, bog sie mit ruhiger Festigkeit um die Ecke deS HauseS und durchschritt mit noch größerer Vorsicht den Hof. BillyS Hütte stand am äußersten Ende, ganz nahe bei dem mit Querbalken befestigten Hofthore, daS an jenem Tage, als die Neugier Lord Barchester zum Borsprechen in der Cottage-Farm veranlasst, für ihn den Hemm-schuh gebildet. Ehe Lea den Platz erreichte, schlug ein schwaches SchmerzenSstöhnen an ihr Ohr. Lauschend blieb sie stehen. Ebm wiederholte sich der Laut, und nun eilte sie unaufhaltsam nach jener Richtung hin, von wo er zu kommen schien. Nach wenigen Schritten stolperte sie über einm im Wege liegenden Gegenstand, und jetzt, den Schieber rasch wegziehend, ließ sie das Licht voll auS der Laterne leuchten. Zu ihrm Füßen, in seiner ganzen Länge auf dem Erdboden ausgestreckt, lag Billy, keuchend zum Erbarmen. Bei LeaS Annäherung drehte er dm Kopf ein wenig nach seiner Herrin zu und machte wahnsinnige Anstrengungen, sich vom Boden zu erheben. Mit einem Aufschrei wilden Schmerzes kniete Lea neben dem Thiere nieder und ließ dm Lichtschein von t.er Laternmkerze auf den Kopf des Hundes fallen, und da sah sie, dasS die dunklm rollenden Augen sich schon im Tode verglasten. In der nächsten Secunde war alle» vorüber. Ein Zucken der Glieder, ein letztes verzweif» lungSvolleS Ringen nach Luft, dann wälzte sich daS Thier auf die Seite und rührte sich nicht mehr. Ein klagendes Aufschluchzen rang sich auS Lea'S Brust, als sie den verendeten Hund mit zärtlicher Sorg-fält untersuchte. Die Todesursache war unschwer fest» zustellen. E» war ihm die Kinnlade, wahrscheinlich durch einen gewaltigen Schlag, zerschmettert worden. Heiße ZorneSthränen rollten ihre Wangen herab. Dann sprang sie »asch wieder auf die Füße, hob die Laterne hoch über ihren Kopf und schaute sich scharf um. Hier« auf rannte sie bis an daS fernste und dunkelste Ende deS HofraumeS, durchsuchte alle Wirtschaftsgebäude, fand sie aber alle leer, mit Ausnahme der Ställe, in welchm daS Vieh stand. Und nun lief sie bis an den Rand deS Buschholzes, wiederum die Laterne hochhaltend, daS Auge auf» Aeußerfte anspannend, die Finsternis zu durchdringen und laut eine Herausforderung an den darin Versteckten erschallen lassend. (Fortsetzung folgt). 4 Belehrendes, Unterhaltendes» Heiteres etc. j! W^ftN^Sro0£SSJ5S.'jO"ö;.;n,,i.,«hii5aä02äÄafci!ii9i><'!ö c-JsSi Aschen»ittwoch«-Ueberse«fzer. von einen Moderne». Grau — grau . . . «krau ist di« Welt. Sie drrht sich . . . dreht sich . . . Um mich. Ich bin d«r Mittelpunkt. Der Mittelpunkt d«r Welt — Der schwindlig«, schmerzhatt« Mittelpunkt Warum ich? Warum gerade ich? W«r löSt mir dies Räthsel? Grauenvoll« Fragen I Bier! W«in! GchnapS! . . Einen Häring! Ach . . .1 ZrühlingSgedank«. Schneebehangen sind di« Zw«ig«, Tiesverschneit ringSum die Steige, AlleS, alles schneebedeckt. Doch w«nn Er di« Hand ausstreckt. Jener groß« Wrlttnmeistkr, Rühre» sich die Frühlingegeister, Und mit mächtigem Erbeben Ausersteh'n zu neuem Leben Rings die Wunder dieser Welt. Näher rücken btss're Zag», Und mit lräst'gem Flügelschlage Frühling seinen Einzug hält. Harry Paulott. Erinnerung. Wir zogen de« Weges so manchesmal — DaS Wild stand weil aus den Feldern, ES rauschte der FlusSund eSschwiegdaSThal Und ein leuchtender blauer Bollmondstrahl Svar rings aus den schlafenden Wäldern. Und drunten lag weih und lerzenhell DaS SchlösSchcn im Buchenhage! C hallend« BrückeI O Hundegebell! Wi« stürmt ich di« Treppen so windesschnell Mit pochendem Herzensschlage I Tu harrtest am Thor«, gedeckt und warm. Aus schn«eig«n Marmorfliesen Und ich hielt ein schauerndes Liebchen im Arm O Glück ohn« SReuc! C L«ben so am Gegen «inen Traum, wie diesen! Nun schimmert kein Licht durch dir Zweig« mehr. Nur di« Brunnen plätschern im Grunde; ES steht da» Schlösschen verlassen und leer Unddie Jugend ist aui und da«Leben schwer Seit jener einzigen Stunde .... Prinz Emil zu Schönaich-Carolath. Iu< Album. Es ist der Fehler des Jünglings, sich immer sür glücklicher oder unglücklich«» zu halten, als er ist. ai 1_ Lessing. Gegen erfrorene Hand« und Füße. Man reibe sie saust mit Petroleum ein und ziehe deS Nacht! Handschuhe darüber. Kähnen. Das Gähnen ist ein vorzüg-liches Mittel zur Kiästigung de« mensch-llchen Organismus. Tiefe Athemzüge sind als die Brust und Lange stärkend längst anertannl. Bon ärztlicher Seite wird ver» sichert, das» da» Strecken der Arme und das Ausdehnen des BruftscelettS in Be-gleitung des GähnenS, wobei sich auch die Lunge ausdehnen muss, die beste Form der Zimmergyinnastik sür alle sei, vorzüg-lich aber sür diejenigen, welch« an er-schwerter Athmung leiden. Verwendung von Ammoniak. ES ist noch viel zu wenig bekannt, von welchem Nutzen Ammoniak einer jeden Haussrau ist, wie si« sich durch di« verschiedenste Anwendung von Ammoniak sehr viel Zeit, Mühe und AergerniS ersparen kann Ammoniak sollte in keinem Haushalt sehlen. Meist verwenden eS die HauSsrauen nur zum Waschen wollenen Unterzeuges. Ebensogut lassen sich alle schwarzen, weihen und natursarbenen Kleider mit Ammoniak waschen. Man nimmt aus l Liter lau-warmes Wasser '/« EsslSssel Ammoniak, lässt das Kleid, auch Besatz u dgl. zwei bis drei Minuten darin liegen, spült es darauf gut in frischem Wasser und — die Wäsche ist geschehen. Bei sarbigen Stoffen ist es rathfam, erst eine Probe ju waschen, da manche Farbe den Ammoniak nicht ver-tragen kann, doch habe ich selbst schon rothe und dunkelblaue Stoff« mit dem günstigsten Ersolge aus diese Weise ge-reinigt. In gleicher Weise verfährt man mit Besen und Bürsten jeder Art, nur vermeide man dabei möglichst, die Rücken-wand der Bürsten in die Nässe zu bringen. Sämmtliche» Blechzeug in der Küche, allerhand Silber, wie Löffel, Gabel, Messer, Gold lt. werden — 8 Minuten lang in Ammoniakwasser liegen gelassen, gespült und mit einem Lederlappen oder Silber-tuch abgerieben — wie neu. Zum Reinigen von Haar und Kopfhaut ist nichts prak-tischer und einfacher als Ammomakwasser. Cylinder und Lampenglocken braucht man nur von Zeit zu Zeit mit Ammoniakwasser zu waschen, um sie immer wie neu zu baden Gläser, Flaschen und andere Gegenstände, die in tägliche» (brauche sind, reinige man all« sechs bis acht Wochen in gleicher Weise, und man wird staunen über das klare Aussehen. — Dem Wasser beim Wäschwaschen etwas Ammoniak zugesetzt, spart die halbe Mühe und erhält die Wäsche, da diese dann nicht so viel gerieben zu werden braucht. In« Mistbeet können jetzt gesäet werden: Petersilie. Karotten, Schnitt-nnd Kopfsalat: Radieschen, Haldrettige, Blumenkohl, Kohlrabi und Sellerie. Gute Antwort. Professor: „Wie heißen die wichtigsten Schädelknoche»?" — Student: „Herr Professor, ich habe alle im Kopse, kann mich aber auf ihre Namen nicht erinnern." Sächfisck». Wenn nur das Zweerad nichd zerbrichd--DaS Laben ifd der Gider heechstes nichdI Gnt gemeint. Arzt: „So, Jungchen, nun steck einmal di« Zung« heraus." — Kleiner Patient: »Soll ich dir auch gleich ein« lang« Nase dazu machen?" Deplaciert« Redensart. Junger Zahnarzt (der aus dem Balle «in«« Fräu-lein vorgestell: wird): »Sie kommen mir so bekannt vor, gnädiges Fräulein! Haben Si« sich nicht kürzlich von mir «inen Zahn ziehen lassen?' — Backfisch: „Nein, ich hatte noch nicht das Vergnügen." Kasernrnhofblüte. Unterossicier izu einem Recruten, welcher eine einfältige Aiitwort gegeben hat): „Im Bergleiche mit Ihnen kann sich ein Rhinoceros noch zu den sieben Weifen rechnen." I« Leipzig. Führer: „Nun gehn mer zum Rathhaus." — Fremder: „WaS für Stil hat es?" — Führer: „Rohrstühl' mit Teckelbeenen." Skur an« Vorsicht. Ein Börsianer sieht, wie ein anderer sich von einem übel-beleumdeten Menschen äußerst herzlich verabschiedet. „Aber wie können Si« nur diesem Spitzbuben so die Hand drücken?" — .Nur au« Borsicht. Während ich feine Hand in meiner halte, bin ich wenigstens sicher, das» er sie nicht in «einer Tasche hat." Nummer 14 lväguugen AiilasS. Nach den gegenwärtigen Sahnn- ' gen beginnt das V«r«,nsjahr am !. November. Ein Mitglied, das bi» I. December d«»seld«s ßlend auf der K &. Peichskraße zwischen der Krazer ZLaulh und AnterAötting. Zu diesem Gegennande schreib« man uns: Der Zustand der k. t. Reichsstraße in diesen, Theil« spoilet jeder Beschreibung und findet man etwas Aehnliches thatsächlich nicht einmal im entlegensten Winkel der Monarchie. Die ganze Straße gleicht einem Koihmeere im vollsten Sinne de« Worte«, an einzelnen Stellen bilden zusammengezogene Massen von Koch und Schlamm wahre Sümpf« und wehe demjenigen. der di« trügtrische Oberfläche dieser Schlammasse nicht kenn« und aus «ruer solchen Stell« di« Straß« zu überschreiten versuch,. Der arme Trufel von Wegmacher sammt seinen Leuttn bemüht sich ganz umsonst, dieser ri'stgen Kolhmengen halbwegs H«rr zu wtrdtv, wobei «r sich obendrein alle möglich«'» SpoNreden von Seit« der Vorübergehen-den gefall«» lassen muss. Ein Unicum an diesem Straßenldtil« ist «s auch, dass wohl hi« und da, aber bloß stell«nw«ise, an drn Seiten sogenannte Wafferabzugsgräben bestehen, die aber nur so wie zum Höhne vorhanden sind, denn sie hab«n nach keiner Seite hin einen Abfluss, sondern «s muss das sich ansammelnde Wasser so lange darin stehen, bis es oe, dunstet oder versickert. An vielen Stellen wird die Koth- und Schlammasse einfach aus die Grundstücke der Anrainer geleitet, so dass nicht selten die Eingan^sihüren so verlegt und vermuhrt sind, dass man sie gar nicht öffnen kann. Es ist dabei nur die Lammsgeduld zu bewundern, mit welcher sich die betreffenden Besitzer «in« solch« Besitz-störung durch das k. k. Straßenärar gesallen lassen. Wie würde daS k. (. Straßenärar im umg«kehrt«n Fall« vorgehen? Jetzt ist es an der richtigen Zeit, dass sich die betr«ffenden und maßgebenden Persön- seinen Willen verehelichen; ich sollte Ihr Töchterchen erst befrage», und ich «heile mit, das» Louischen «ingewilligt hat, — wir sind ein«!* .So, Ihr seid ein»!- schrie Buxbaum da» zitternde Töcht-rlein an. „Ja. da» »st ja de» Teufel» I* Dann hieb er mit der Faust auf den Tisch, das» e» kracht«. Fra» Buxbaum sank in ei» Fauteuil und haucht«: .Ich di» rein weg." „Machen wir «in Ende," sprach der Privatier, sich mäßigend. „Sir, H«rr Lauser, befinden sich ohne Zweifel, bei aller Achtung vor Ihnen, in einem halb verrückten Zustand«. Aber, da» wird Ihnen den» doch begreiflich sei«, das» ich Sie daher nicht geschickt habe. .Also." — machte er eine entschiede»« Handbewegung nach der Thür. „Zuoor. Herr —, bitte ich, mir aber doch zu sagen, wohin Sie mich besohlen haben?" „Zum Teufel I- brüllte Buxbaum. »Dahin gehe ich nicht/ erklärte Läufer kate» gorifch. Lieber Bruder," griff nun die Tante ein. „keine solche Scene, das ist mir furchtbar. Ich denke mir. worum es sich handelt. Ich kenn« d«n jungtn Mann g«wiss wenig, aber «r sieht ver« traueuerweckend aus ." „Ja. sehr,- nickte Louise in komischer Ber-wirrung und haschte nach der Hand der Tante. .Deiner Uebereinstimmung mit mir bin ich unstreitig sicher. Du liebst den jungen Mann?" .Ja. sehr," gestand Louischen, welcher der Humor kam. „Und du, Bruder, liebst ihn nicht ?• lächelt« die Jnquisitatorin. .Las» «ich ausspreche». Also nicht?' ..Krntsche Wacht-__ lichkeii«n, deren ver......Pflicht und Schuldigkeit es ist, derartige unerhört« U«d«lstände hintan zu halten oder wenn sie schon da sind, schleunigst zu beseitigen, an Ort und Stell« bkgeben, sich dort di« persönliche Ueberzeugung verschaffe» uns auf Gruno dieser und mit entsprechenden Berichten »ach Oben die znr Behebung erforderlichen Mittel vcr-langen. E« ist zu spät, erst bei schöner, trockener Witterung zu erscheinen und sich erzählen zu lassen, wi« die Straß« zu d«r und jener Zeit ausgrsehen ha». Dem Elend« dies.« Straßentheile» ist jedoch nicht mit kleinlichen Mitteln, etwa mit «in paar Cnbikmeiern Schotirr mehr beizukommen, weil der bist« Schotter in wenigen Tage» durch daS massenhaft verkehrende schwere Fuhrwerk zu Brei zer-mahlen wird, sondein eS gibt nur «in radikale» Mittel, und da« ist die Pflafterun^ mit Granit-würfeln; und wenn schon nicht der ganzen Breite nach, so wenigsten« in vier entsprechend breite» Stränge» von der Grazer Maulh di» zur Ein-mündung der Straße zur Mühle des Herrn Majdic. Weilers ist unbedingt «rfordrrlich, «in« einsprechende Hebung und Sattelung der Straß« zwischen dem Studentenheim und der Bahnüb-rsetzung und endlich die Anlage von wenigstens ordentlich gepflasterte» Rinnsalen, noch beffer aber Eanälen, in welchen jedoch das Wasser wirklich abfließen kann, nicht so wi« in den jetzt b«stthend«n zweck- und wenlvsen Gräben. Es liegt an di«s«r Straße nicht nur «in ganzer Theil der Stadt Cilli selbst, fondtrn auch weiter hinaus eine Menge Wohnhäuser und Unter-nehmungen. deren Besitzer ganz bedeutend« Steuer-zahler sind, und die daher auch ein ganz bedeutende« Recht hab«n, da« hohe k. k. Straßenärar zur Er-füllun.i feiner Pflichte» aufzufordern, damit sie zu ihren Wohnungen und Unternehmungen ungtsährdel gelangen können. Hiezu erwarten dieselben nicht nur auch die Nnterstützung der Stadtgemeind« Cilli, sond«rn bitten Dieselbe, vereint und so lange mit-zuwirken, bi« diesem beispiellosen und beschämenden Straßen-Elende ein radiales Ende g«macht wird. Würmstuve. Aus dem von Casmoverein veranstalteten „Gesindedall" stellte eine fesche Zigeunerin (Frl. F. Bratfchitsch) ihren wahrhaften Zauber in den Dienst der Wohlthätigkeit und widmete den durch liebliche Schwarzkünsteleien erzielten ansehn-lichen Betrag von 16 Kronen der Wärmstube. Zu» gunsten der Schulkinder schenkte desgleichen Herr Fritz Hoppe, der sich am genannten Adend als eigenartiger Leiter eines außergewöhnlichen Zu-sammenspiel« klangvoll ausgezeichnet, den ihm für seine hervorragende Leistung gesammelten Ehren-fold von 6 Kronen. Im Namen der bedachten Kleinen sei hiemit den gütigern Spendern verbind-lichster Dank gesagt. Hefindeball im ßastn» Nach dem überein-stimmenden Urtheile hat ragott« Kriöar «nd das — slovenische Gymnasium in ßilli. »Rarob' brachte dieser Tage folgende Mittheilung: „Dragotin Hei bar, Buchdrucker in Cilli und Strumpfwirker in Laibach, erhielt die Concession zur Gründung einer Druckerei in Laibach. Da die Sache einen politischen Hintergrund hat. werden wir darüber bei Ge» legenheit noch etwas sagen.' .Slovenec" lüftet den „Hintergrund" und schreibt in seiner Don» nerstagnummer. „Die Liberalen sprechen davon, dass die Regierung die Concession für die neue Hribar'fche Druckerei als Concession an die Slovenen an Stelle der Cillier Pa« rallelclassen gegeben hat. Der Minister-Präsident soll di«» stlbst gesagt haben. Cilli wird «seue 4 also da« Opfer sein sür die Hribar'sche Druckerei.-Arme« Celjo! Südmark Volksbücherei. Am 1. Mär; 1901 wurde die hiesige Südmark-Bolk«bücherei, welche die Weite ver besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfas«», eröffnet. Die Bücherei ist im Gtai tamte (Casse) untergebracht. Die Au«leih-stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehnn hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« ausführliche Bücherverzeichni« ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von jedem Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Zudrange« wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leihstunde abgehalten. A» der südmürkische« Volksbücherei wurden vom 1. März 1901 bi« zum 1. Jänner 1902 1095 Entlehnungen vorgenommen und 4701 Bände ausgegeben. Aar AerHafiuag des Notars pr. Aadey. Wie gemeldet wird, ,oll Dr. Rade? wegen ver-fuchter Verleitung seine« Conctpienten Strelec zu einer falschen Zeugenau«sage verhaftet wordm sein. Al« nämlich gegen Dr. Rade? wegen Verbrechen« der Amt«veruntreuung die Untersuchung eingeleitet wurde, nahm der Untersuchungsrichter auch eine HauSuniersuchung in der Kanzlei und Wohnung Rade?S vor. Zn der Casse wurde ein Betrag von 2400 Kronen gesunden, die der Untersuchung«-richter darinnen beließ, während er von Dr. Radey sämmtliche Schlüssel verlangte und scheinbar auch auSgefolgt erhielt. Bei einer neuerlich vorgenomme-nen Hausdurchsuchung «achte der Untersuch ungS-richtn die Entdeckung, dass die 2400 Kronen au« der Werthti«casse verschwunden seien. Al« Dr. Rade? einem Verhöre unterzogen wurde, stellte er die Behauptung auf, das« da« Geld seine« Conci-pienten gehört habe und von de«selben auch heraus-genommen worden sei. Der Untersuchungsrichter lud den Concipienten vor, welcher erklärte, dass daS Geld nicht ihm gehöre, sondern von Dr. Rade? selbst herausgenommen worden sei. ES wurde fest-gestellt, dass Dr. Rade? ein Schlüsselduplicat nicht abgejührt hatte. Daraufhin erfolgte seine Verdatung. Zum S»Sstit«tnl des fuspeildiertn, Jhr. Aade? wurde Herr I. R o g e j, Notariat«-Candidat in Cilli, bestellt. ch»«»bih, 13. Fiber. (Rof«gg«r-Abend.) Am 22. d. M. veranstaltet unser Männergesang« verein im Hotel »zum Hirschen' einm Rosegger-Abend. Den Vortrag übernimmt Herr Eüdbahn» Inspektor i. R. Bater DubSk?, welcher in lieben«-würdiger Bereitwilligkeit seine Kräfte im Zeichen unsere« heimischen Dichter« und zur Wahrung unserer völkischen Bestrebungen de« Vereine zur Verfügung stellte. Die Zwischenpausen werden durch Vortrage de« Ge,angoereine« ausgefüllt werden. cho»«bitz, 13. Feder. (Feuerwehr.) Sonn-tag, den 16. Feber, hält der Freiwillige Feuerwehr« Verein i« VereinSlocale Hotel .zu« Hirschen* seine diesjährige Generalversammlung ab. Die Kameraden werden ersucht, vollzählig zu erscheinen. Beginn 3 Uhr nachmittag«. chonobttz, 13. Feber. (WeidmannsheilI) Der weit und breit bestbekanote Schütze Dr. Adolf Kadiuaig erlegte hn Possek'schen Reviere Pete» linek drei Entw auf einen EchusS. Weidmannsheil de« guten Schütze«! si* Ztieseuausstaud i» Artest. I« Trieft sind an 30.000 Arbetter iu den Ausstand getreten, welcher Freitag abend« bereit« blutige Opfer ge» fordert hat. Die Llo?dheizer stellten schon vor Wochen die Forderung nach einer Erhöhung ibrer thalsächlich niedrigen Bezüge und nach einer Ab-änderung de« bi«her unge«ein harten nächtlichen SchissSwachdiensteS aus. Die Llo?ddirection lehnte kategorisch jede« Entgegenko««en ab. Darauf »raten die Heizer in Au«stand und e« schloffen sich sämmtliche Arbeiter aller Llo?dwerkstä>ten dem Ausstand« an. Der Strikt wurde aber erst allgemein und trstrtckt« sich auf sämmtlich« Fabriken dcS Hafen-GebieleS, aus die GaS-, Wasser-werkS-, Buchdruckerei-, Trambahnarbeiter u. f. w., al« bekannt geworden war, dass die Verwaltung des Lloyd nicht nur Slrikebrecher, fremd« gritchifch« Arbrittr, sondtrn auch mit Einwilligung der k. k. Sttbthördt staatlicht Marint-Arbeü«r zu beschäftigen versucht hab«. Insbesondere erregte daS Vorgehen der Seebehörde Elbitterung, da di«s« sich d«m «inen der Streittdeile, de« Llo?d, zu Diensten gestellt hatte, ohne de« anderen Theile auch nur Gehör zu schenken; denn der Präsident de« See-AmteS Halle eS abgelehnt, ein« Abordnung d«r Arb«i»«r, di« seine Vermittlung anrusen wollten, vorzulassen. „9 rätselst P«4t" Der Ausstand hat sehr bedenkliche Dimensionen angenommen, da sich auch der beschäftigungslose Pöbel an den Demonstrationen bitheiligt. Alle Kaufgeschäfte. Gast- und Kaffeehäuser mussten wegen der argen Ausschreitungen gtschlvssen w«rd«n, Trikst ist ohne Licht. Viele Läden wurden geplündert, zahllose Fenster eing«wors«n. Ganz Trieft ist mili-tärisch besetzt. Freitag nachmittag kam es am Corso und am Haupiplatze zu heftigen Zusammenstößen zwischen dem Militär und der Menge, welch« di« Aufforderung sich zu zerstreuen mit einem Stein-bomdardement beantwortete. Darauf gab da« Militär am Hauptplatze drei scharfe Salven ab, wodurch nach den Drahtmeldu»g«n 8 Personen g «tödt«t und 22 verletzt worden sind. Ein Augenzeuge ««Shlt un«. das« die Zahl der Toten b«deutend größer ist. Infolge eines heftigen RegenS trat Ruh« «in, doch wird eine Wiederholung der AuSschreitungtn anlässlich v«r Leichenbegängnisse befürchtet. Her Aefie des Kerr» Aürsttischof». Aus Laibach wird gemeldet: In der letzten Zeit waren in der fürstbifchöflichen Kanzlei, so wi« in and«r«n Aemiern und b«im CanonicuS Zamejz wiederholt größer« Diebstähl« an Geld und Wertpapieren vorgekommen, ohn« dass «S gelang, den Dieb dingfest zu machen. Nun wurde in Klagenfurt der Neffe deS Fürstbischöfe« von Laibach al« Thäter ver« haftet. In Klag«nfurt, wohin «r sich geflüchtet hatte, war er durch sein« verschwenderisch« Leben«-weise verdächtig geworden. Z)e»tscher Schulverein. Die BereinSlkitung macht die Eta»«e«genossen neuerdings aufmerksam, das« si« in der Lage sind, ohn« Aufwendung von besonderer Müh« und Opfer de« VereinSsäckel dadurch «in« auSgi«big« Einnahme zuzuführen, das« sie nur Zündhölzchen de« Deutschen Schulverrin«« in Gebrauch nehmen, deren au«schl,eßlich« Er« zeugung von drm Vereine der bekannten Firma Fl. Pojatzi & Co. in Deutschlanb«berg (Steiermark) übertragen wurde. Der Verein bezieht «inen Er« tragSantheil von dieser g«s«tzlich geschützten Mark«, und wäre dtss«n Sl«ig«rung zu «iner beträchtlichen Höh« insbesondere dann möglich, wenn die SlammeS« genossen die Annahme anderer Zünder in den Trafiken und sonstigen VerkausSorten ernstlich ver« weigern würben. Nur so können die V«rschl«ißtr gezwungen werden die SchulvereinSzünder ftei« am Lager zu ballen, und nur dadurch könnte diese Ein« nakmSquelle sür den Verein sehr ergiebig gestaltet werden. Und je größer die Mittel de« Vereine«, destomehr kann sür die Entwickelung und Festigung de« deutschen Schulwesen« in den sprachlich be« drohten Bezirken gewirkt werden. 7»stwese«. Ab 15. d. tritt in Stranitzen, Post Gonoditz, eine Postablage in Wirksamkeit, welch« die täglich einmalig« Verbintmng «it dr« zuständigen Posta«te in Gonobitz mittels des vom SeschäftSführtr in Stranitzen zwischen Stranitzen und Gonobitz besorgten besonderen Botengänge« erhält. — Ab 15. d. tritt in Polenichak, Post Jurschinzen, eine Postablage in Wirksamkeit, welch« di« tägliche einmalige Velbindung mit dem zu» ständigen Postamte in Jurschinzen mittels de« vom Geschäftsführer in Polenschat zwischen Polenschak und Jurschinzen besorgten besonder«« Botengang«« erhält. Hloe ZSriefmarke». Laut Erlasse« de« k. k. Handelsministerium« vom 23. December 1901, Z. 63.369, gelangen «it 15. Februar 1902 neue Briefmarken zu 35 Hell«r brhuf« Vereinfachung der Gebührenentrichtung sür recommandiert« In« landSbrits« dr« «infach«n Gewichtssätze« di« zu 20 Gramm zur Ausgabe und können diese n«u«n Wertzeichen von obigem Termine an bei sämmt« lichen Postämtern in Steiermark und Kärnlen be« zogen werden. Deutscher Lese» er ei» iu Kraz. Am 6. d. M. abends sand die Jahresversammlung des Deutschen LesevereineS in Graz in den VereinSräumlichkeiten, Hans SachSgasse 5, 2. Stock, statt. Nachdem die Versammlung durch den Obmann de« Vereine«, Herrn meä. Ludwig Bast, eröffnet uad der Ver« handlungSbericht über die vorjährige Versammlung genehmigt worden war, erstattete der Au«schus« seinen Bericht für da« abgelaufene Vereintjahr. Au« dem Berichte de« Obmanne« entnehmen wir folgende«Der Verein zählte im abgelaufenen Ver« ein«jahre 178 Mitglieder, darunlrr zwei Ehren» milglieder, 122 ordtnllich«, 54 außerordentliche und unter stützend«. Unterstützungen erhielt der Verein vom steiermärkischen Lande«auSschus«, von der steiermärkischen Sparcaff«, dir krainischen Sparcass«, von dm SiadtgkMkinden Gra;, Marburg, Cilli und Klagenfurt und vom Zweig Marburg de« Allge-«einen deutschen Sprachvereine«. Begünstigungen gewährten der steiermärkische Musikverein, der steier-«ärkische Kunstoerkin, die Bad«anstalt Kodella, die Nummer 14 pholographischen Anstalten der Herren Bude, Laiaer, Ma?er, Reisinger und o. Bosio, die Firmen Wedenau & Ne»der« und Mellitzer, welch« für die Verein«mitglieder ermäßigte Pr«is« festsetzten. Allen genannten Unterflützern und Förderern de« Verein««, wie auch jene» Buchhandlungen und Zeitung«-leitungen, welch« dem Verein« en«geg»naekom«,n sind, wurde der herzlichste Dank ,u« «»«drucke gebracht. Bericht de« Zahlmeister«: Die Ein» nahmen im verflossenen Jahre betrugen 4589 29 K, die Au«gaben 4785*31 K. Der Abgang erscheint durch den Cassarest de« Vorjahr«« gedeckt. Die lausenden Au«gaben wurden bestritten durch die erwähnt«» Spenden und di« einlaufenden Mitglieder» beiträgt. Der Obtrbüchrrei-Verweser berichtete, das« die Bücherei eine» Zuwach« von 52 Wtrken der neuesten Erscheinungen erfahren habe. Herr Dr. Wilheln« Fischer in Graz machte dem Vereine sein j neueste« W.rk .Die Freud« am Licht' zum G«» ' schenke, wofür ihm der Dank der Vollversammlung au«gesproch«n wird. Der gegenwärtig« Stand der Bücherei umsas«t 3842 Werke und Schriften. Ent» lehnungen haben 4386 stattgefunden gegen 4268 im Vorjahre. D«r Zeit»ng«verw«str btrichtkt«, das« 269 Zeitungen und regtlmäßig wieder kehrend er» scheinend« Druckschriften aufliegen; davon sind 127 wissenschaftliche uud Fachblätter, 116 politische und 26 illustriert« Blätter. Ein sehr großer Theil der» selbe» wird im Nachbezug vergeben. Die Bericht« der Aemtrrsühm wurden zur «enntni« genommrn und denselben die Entlastung erthkilt. Zum Schluss« wid««t« d«r Obmann dem verstorbenen Berein«-mitgliede o»uä. med. O«kar Scheligo warme Wone der Erinnerung. Darauf erfolgte die Neuwahl be« Ausschusses, welche folgendes Ergebnis hatte: Zu« Ob«anne wurde einsti««ig Herr AmanuensiS Dr. Moriz Rüpschl gewählt. Er übernimmt daS Amt mit einer kurzen Ansprach», in der er auf die Ziele und Zw.cke deS nun bald 30 Jahre bestehenden LesevereineS hinweist und die Hoffnung ausspricht, S werde der jetzt leider bemerkbaren Ebbe in der Miigliederzahl bald eine frische Flut und neueS Aufleben folgen. Er hob hervor, dass e« die Pflicht der deutschen Studentenschaft der Grazer Hochschulen sei. sich den Leseverein al« vom Parteigetriebe un» berührten Sammelpunkt der Geister, al« der er einst geschaffen wurde, auch für die Zukunft zu erhalten. Zu Ausschüssen wurden gewählt die Herren: med. Ludwig Bast. phil. Theodor Ebner, mod. Oskar Eggert. iur. Aloi« Erker, iur. EixtuS Ritter o. Fichtenau. iur. Han« FleifchHackr, techn. Franz Hannas, techn. Franz Lieol, techn. Franz Messner. iur. Josef Miller, tsohn. Hermann Nierhau«. iur. Wallher Psriemer. phil. Waliher Rizzi. med. Ernst Supersperg und phil. Rudolf Weiß. Zu Rechnung«. Prüfern wurden ader«al« gewählt die Herren: Dr. Anlon Oberranz«a?er. Recht«anwalt; Josef Purg-leilner, Apotheker, und Waliher Schweighofer, Sladtrathfecretär, und zu Schied«richlern die Herr?»: Dr. Jos«f Marcu« Schlag««. Univerfität«prosessor. und Dr. Franz Stanek, k. «. t. OberstabSartt i R. Da ktine wtileren Anträge vorlagen, schloss der Obmann die Versa»«l»ng. Klerirale A»d«ldsa«kett. Wie die die christ» liche Nächstenliede fortwährend im Munde führende clericale Partei diefe christlicht Nächsttnliebe in Wirklichkeit ausübt, fei hier zu Nutz und Frommen derer, die dieser schwarzen Gesellschaft noch alle« aus« Won glauben, durch «inen hervorstechenden Fall dargethan. Ei» in einem, noch »nter dem clericalen Scepter stehenden Orte Obersteiermark« lebende« Ehepaar, wovon der Man» römisch-katho-lischen, die Frau allkaiholisch«» vtkenntnisse« ist, wurde im Laufe de« Monate« mit einem Neu» geborenen gesegnet. Dem Wunsche der Eltern gemäß sollte da« Kind nach römisch-katholischem Ritu« ge» tauft und auch in diesem Glauben erzogen werden. Aus eine durch den KindeSvater beim Pfarramte dieses Orte» gestellie Anfrage bezüglich des Tage« der vorzuneh«e»d«n Tauf« wurde nun dem An» fragenden bedeutet, das« die Taufe überhaupt nur dann stattfinde» könne, wenn beide Eltern eine notarlich beglaubigt« Erklärung abgäben, das« da« Kind wirtlich im römisch-katholischen Glauben er» zogen werden soll», und e« müsste diese Erklärung außerdem »och durch daS Ordinariat in Graz vorher grnrhmigt werden. Ist an und sür sich schon diese« Begehren vollkommen ungesetzlich, weil die einfache mündliche Erklärung beider Eltern vor dem Pfarr-amte, das« da« Kind römisch-katholisch erzogen werden solle, vollkommen genügend gewesen wäre, so stellt sich dieser Fall umsomehr al« eine ganz gemeine psälfisch« Nörgelei herau«, da die Eltern thatsächlich bereit waren, diese Erklärung abzugeben, wenn auch ohne den verlangten, vollständig »nnothwendigen Firlefanz. Um nun nicht von der Gnade oder Un-gnade dieser Stellvertreter Gotte« abhängig zu sei», entschlossen sich die Eltern kurz und ließen da« Nummer 14 D»«tfche W«cht Seite 5 Kind durch den drahtlich au« Graz berufenen alt-katholischen Pfarrer in ihrer Wohnung taufen, der die Taufe auch anstand«!»« vornahm. Man sieht au« dem Gesagten deutlich, das« t« den schwarzen Brüdern nicht um den Glauben und die Religion, die sie dabei imnur vorschützen, sondern nur um die Beivätigung ibre« fanatischen Hasse» gegen Ander«-gläubige zu thun ivar. Ader — Liebe deine» Nächsten wie dich selbst. Hoffentlich wird da« Kind nun auch ohn« da« Ordinariat sein« Seligkeit erlangen. Ob solche Borfällt der „Lo« von Rom-Bewegung" steuern, oder sie nicht noch mehr in« Rollen bringen, wird die Zeit lehren.*) —ahn. Kundesport. Ausgehend von der Borau«-setzung, das« di« Zucht r«in«r Luxu«hunde in den Alpenländern noch zu wenig gewürdigt wird und sich d>«her die Züchter noch zu wenig aneinander schloffen, so regte sich in Graz der Gedanke, an die Gründung eine« Vereine« zu schreiten, d«r sammt-liche Züchter und Liebhaber von Luxu«hunden in den österreichischen Alpenländern umschließen sollte. Wir wollen nicht einen Concurrenzverein gründen oder Zwietracht in die kynologische Welt streuen, sonder» einträchtig und in gutem Einvernehmen be-sonder« mit den Specialoereinen zur Hebung unserer liebgewonnenen Rassen beitragen. Die Borarb«it«n nahmen bereu« einen günstigen Verlauf. Die Satzungen wurden bereit« bei der Siatthalterei überreich! und steht deren Erledigung in kürzester Zeit bevor, so das« bald darauf di« gründend« Ver« sammlung in Graz adgehalieu werden kann, deren näherrr Zeitpunkt seinerzeit auf schriftliche« Wege mitgetheilt wird. Nach den durchberaihenen Satzungen wird sich der geringe Jahresbeitrag für «in Mitglied auf 12 Kronen stelle», und entfällt für di« Heuer beitr«t«nden Mitglieder die Einschreide-aebür. Außer den gewöhnlichen Wohlthaten, wir Stiftungen von Preisen u. s. w., die d«n einzelnen Mitgliedern zuguie kommen, wird auch jedem Mit-gliede die alle 14 Tage in Wien erscheinen!)« Zeitschrift .Der Hund" kostenlos zugesevdet. Auch trägt man sich «it dem Gedanken, heuer anlässlich d«s SäiigrrdundeSfesteS in Graz noch langen Jahren wieder ein« Ausstellung für LuxuShund« zu ver-anstalten und zwar in den stSvtijchen Lagerräumen, wozu bereits die Unterhandlungen eingeleitet wurden. Natürlich ist Bestimmteres erst von de« Beschluss« der gründenden Versammlung abhängig. Dadurch ist den alpenländische» Züchtern die günstig« Ge-ltgtnhtii geboten, auch einmal aus heimischer Erde ihr« Zuchlproducte auszustellen. Es s«i hiemit an alle Züchter und Liebhaber die Bitte gerichtet, den neuen Verein, der den Namen „Alpenländischer Berein der Züchter und Liebhaber von LuxuShunden, Sitz in Graz' sührt, al« Mitglied beizutreten und in ihren Kreis»,, zum Beitritt« aus«unt«rnd zu wirken. Anmeldungen mögen geleitet werden an med. Josef Braun. Graz, VI. Bezirk, Brockwann-gaffe 22. Autzr «»d ?ieh markte i» Steiomuttk. A« 21. Februar: Graz, Slechvieh«arkt nächst de« Schlachthaus«. — Am 22. Februar: Graz. Ge-treib«-, Heu- und Stroh«arkt au, Grie«-, Holz» »arkt am Di«trichsteinp!atze. — St. Filipp bei Weratsche, Bez. Drachenburg, I. u. B. — Rann, Schn»«ine«arkl. — Et. Beil am Bogau, Bez. Leibaitz I. u. L. — Windischgraz, B. — A« 24. Frbruar: Arrftl«, B. — Drachenburg. I. u. B. — PifchelSdorf Bez. Glei«dorf, B. — Groß» Et. Florian. Bez. Deutsch-Land«derg. I. ». B. — Heiligen-Geist d«i Loische, Bez. Gonobitz, Z. u. B. Hingesendet. Die bei Fabrikanten und Gewerbetreibenden, sowie auch Privaten bestbekaonte Weltfir«a Singer & Co.. Nähmaschinen - Actiengesellschasi, hat in un-s«r«r Stadt eine Filiale erricht« und zwar in der Bahnhoistraße 3. Wir hoffen «it dieser Nachricht, den Freunden und langjährigen Kunden dieser Fir«a eine angenehm« Ueberraschung zu bereiten, zumal wir noch hinzufügen, das« nicht nur alle Bestand-theile nebst Oel und Nadeln jetzt direct von hier bezogen werden können, sondern das« auch alle Reparaturen von Nähmaschinen aller Systeme von der Filiale übernommen werden.—) »1 Ta» beste Abwehr- und Boriehrmittel ist ja eben von Rom" ! Warum also nur drohen und nicht gleich zur helfend«« Thai schreite» I? Die Schriftleitung. **) Für Form und Inhalt übernimm! die Schrift-leitmrg keine Verantwortung Briefkasten der Schriftleitung. Kerr» Alastns Sappavz, gisst. Gedicht nicht verwendbar. steht zur Verfügung. Deutscher Schulverein. In der Sitzung de« engeren Au«schufle« vom 12. Februar 1902 wurde den Gemeinden: Eidlitz, Reichensel«, Wau«law, TschernHausen, TribnSwinkel, Puchberg, Ttockenboi, Älöckelberg. Zwickau, GaiS-Horn, Deutsch-Liedau. Lauierbach, Profchwitz, Zieditz, Wüstung, Knöschitz, Ober-Zeiring, Reuenbrand, Ebensurth, Stritichitz und Kosten, dem Bezirks-ausichuss in WarnSdorf, der PapierfabrikSdirrclion in Olleschau, dem Spar» und BorlchusSoerein, dem Turnoertin und der S«adtgeme>»o« in Znaim, dem Comitö des BolkSseftt« in Wr.-Neustadt sowie der Sparcasst daselbst, der Sladtoertretuap für Asch für bewilligte Beiträge und Spenden; ferner der Ort«gruppe Aussig a./E. sür emen Theilertrag de« von der Frauenorl«pruppe veranstalteten Chrysan» lhemenseste«, der Ortsgruppe Harlberg für einen Uebelschus« au« dem Trachtenkränzchen, der Ort«» gruppe Siaab für den Reinertrag de« Kränzchen« vom 25. Jänner 1902, den beiden Ort«gruppen Billach für den Reinertrag de« Julfeste«, der Ort«» gruppe in Neutitichein für den Reinertrag de« Schul» vtreinSkränzchenS und dtn Ertrag eines gemeinschafl-lies) mit der Nordmährer Ortsgruppe a« II. Dt-cember 1901 abgehaltenen Vortragsabend«, der Ortsgruppe Znaim für den Reinertrag deS Winzer« festes und der FrauenortSgruppe Wr.-Neustadt für einen Theilertrag vom Schulvereinskränzchen der geziemende Dank abgestattet. Der Zahlmeister Herr Karl Schandl berichtet über die am 5. Februar l. I. vorgenommenen Scontrierung der Kaffenbeftände und deren Richtig» befund. Unterstützungsdeiträge wurden bewilligt: den Schule» in Eichleit und Außerfloruz für Hand-arbenstoff, der Schule in Schönstein eine Er-höhung der Baufndvtntion. Volkswirtschaftliches. Die Zuckerindustrie in Oesterreich und Deutschland scheint neuesten« von ein«« Plant England« b«droht, welcher dahin geht, durch Ein-führung von Retorsion«zöllen den österreichischen und deutschen Zuckerexport herabzudrücken. Die erste Andeutung über die diesbezüglichen Absichten der englischen Regierung haben sowohl die hiesigen, al« auch die deutschen Vertreter d«r Zuckerindustri« veranlasst, zu ge«einsa«en Berathungen zusammen-zutrete» und die beiderseitigtn Regierungen zur Unterstützung der Abwehr wider den geplanten englisch«« Anschlag aufzufordern. Die Conferenzen der Zuckerintereff«nt«a. an welchem österreichische Regi«rungSotrtret«r theilnahmen, haben der«»« in Berlin begonnen, und t« würd« sogar in der ersten Sitzung nach längerer Btrathung die Einmüthigkeit der österreichische» und deutsche» Zuckerinduftri«U«n bezüglich der Frage der Zuckerzölle und der Prämi«n erzielt, al« deren Ergebn,« eine gemein-schastliche Denkschrift anzusehen ist. welche den Regierungen in Oesterreich. Deutschland und Ungarn übergeben wird. Man betrachtet e« al« eine ungeheuerliche Au«aßuug England«, das« diese« aus reichliche und billige Zuckereinfuhr angewiesene Land den Festlandstaaten einen Schutzzoll vorschreiben und di« Bildung von Carttllen verhindern will, und ist entschlossen, die britische Arrogauz gebßrend zurück» zuweisen, n«so«ehr, al« die geplanten Aollvor-Schreibungen England« nicht nur die Industrie i» Oesterreich nnd Deutschland, sondern, «ü Rücksicht aus den bedeutenden Rübenbau, auch die Landwirt-schast der beiden Reich« empfindlich treffen müsaie. Diesmal dürsten die beiderseitigen Regierungen von ihrer bisher England gegenüber beobachteten .wohl-wollenden Neutralität" vermuthlich etwa« abweichen, zumal tiefgreifende wirtschaftliche Interessen der eigenen Bevölk«rung auf drm Spiel« stehen, und «an sehr um der ficiioen Feindschaft England« willen doch nicht gut die Wohlfahrt eine« der hervorragendsten Wirtschast«kreise preisgeben kann. I« übrigen glaubt «an in den Krrisen der Zuckerpro-ducenten nicht an die Forcier»,>g dieser Frage von Seit« Englands, w«nn e« auch scheint, das» die sraazösisch« Regierung au« vorwiegend politischen Gründtn mit der englischen Taktik einverstanden ist. Wenn Frankreich zur Begünstigung seiner Zucker» productum, die sich infolge der außerordentlichen Bonifikationen in letzter Zeit um vier Fünftel seiner früheren Erzeugung vermthrt hat. mit drr britischen Regierung ein besondere« Abkommen zu treffen sucht, da« sich in erster Linie gegen Oesterreich» Ungarn und Deutschland richte» würde, so haben doch andererseit« diese Staaten rtichlich Gelegenheil, an der englischtn Einfuhr Revanche zu nehmtn. Nach Oesterreich exportiert England ungefähr doppelt soviel al« Oesterreich nach England einführt. und wir sind somit in der günstigen Lage, de« englische» Borstoß auf de« Handel«gebieti wirksam btgegnen zu können. Außerdem dürfte der Vorzug, den die englische Regierung durch Einführung von Elraf» zollen auf Zucker den Rohrzuckerproducent«n (die Rohrzucker production beträgt übrig«»« nur 37 P«r-cent der gefammten Zuckerproduciion) seinen Colonien zuzuwenden gedenkt, zweisello« einen rntschi«d«nt» Widerstand seitens der englischen Steuerträger er» fahren, da schließlich der Re«orsion«zoll dem englischen Consumenten zur Last fiele. Trotz alle» dem aber mus« die lebhafteste Auf«erksa«keit der Zuckerindustrie in Oesterreich und Deutschland den englisch - sranzösischen Combinationen zugewendet bleiben, und die beiderseitig'» Regierungen habe» alle Ursache, die Fragen, welche den Gegenstand der Brüsseler Zuckerconserenz in erster Linie de-schäftigen, im Interesse der heimischen Zucker» industrie zu lösen. Z>ie His Sintffuth. Der amerikanische Geologe Leon Lewi« bereitet ein Buch vor: »Die große Ei«-Einifluth und deren bevorstehende Wiederkehr,- au« dem er jetzt schon die Hauptconclusionen bekanntmach». Vom äußersten Süden unsere« Erdballe« her — fo fagt Lewi« — droht die Gefahr. Die Kälte dort ist, außerordent» lich, der Schneefall ein beinahe ununterbrochener; fo constatierte Roß. der 30 Tage lang den EiSrand de« sogenannten antarktischen Continent« entlang fuhr, an 28 Tagen Schnee; aus den Berichten de« nordameritanischen Commodore Wille« aber gehe hervor, das« die totale Niederschlag«höhe de« Schnee« am Südpol sich in 10.000 Jahren auf nicht weniger aus nahezu 92.000 Meter summier. Da e« auf dem Südpol nicht regnet und nicht »hau», verwandelt sich all dieser Schnee unter dem Druck feine« eigenen Gewichte« in compacte« Ei«, und die ganze Masse wird immer dicker und au«-gedehnter trotz de« Abbrechen« einer ganzen Meng« von Ei«berg«n. Gegenwärtig ist die Eisdecke de« Südpol« so groß wi« ganz Nordamerika; di« amerika» nischen Meteorolog«» Dr. Troll und H. B. Norton schreiben ihr «inen Dnrch««ffer von rund 3000 eng« lischen M«il«n — 4800 Kilo«eter — zu. und sie erstreckt sich vom Pol über nahezu 50 Breitegrad« rund u« die ganz« Erd«. Di« Dick« de« Rande« beträgt etwa 2 Meilen. 3,2 Kilo«eter; so taxierte Borchgreving im Jahre 1900 die sichtbare Höhe d«« Ei«wallt« auf 12.000 Fuß, und da die Decke der EiSkappr siegen den Pol zu immer mehr an-steigt, ist Dr Croll zu der Schätzung gelangt, am Pol selbst müsse si« wenigstens 12. wahrscheinlicher bi« zu 20 M«il«n (19 Kilomeier und 32 Kilometer) betragen. In toto sei am Südpol eine Ei«menge von 50 Millionen Kubitmeilen. Wa« ist nun, fragt Lewi«, die Wirkung dieser Ei«ansamml»ng? Während der ganzen Zeit ihre« Anwachsen«, wozu etwa 25.000 Jahr« nöthig waren, zog die E,«uiasse der Gewässer d«r Oc«an« von ver nördlichen Halbkugel nach Süden; dies» Be» wrgung «klärt nach Lewi« die gegenwärtige so «n-gleiche Vtrthtilung von Festland und Wasser aus der nördlich«» und südlich«» Erdhalbkugel; drei Fünftel de« Wasser« find mit Bezug ans den früheren Schwerpunkt der Erd« u« etwa eine (?) Meile südwärt« gewandert und werden in dieser Stellung durch di« Anziehungskraft der Eiskappe a« Südpol festgehalten. Ist diese Theorie de« amerikanischen Geologe» richtig, dann hätte er auch recht «it feiner Be-haupiunp. das« un« vo« soiocligen Weltuntergang nur die Cohäsio» dieser 50 Millionen Kudik«eilen Ei« trenne. So lange die Eisdecke am Südpol ganz bleibt, so lange erhält stch der jetzige Zustand mit der jetzigen Bertheilung von Land und Wasser; wie aber daS Ei« am Südpol brich», sind wir ver» loren. Durch die Zerreißung der Ei«kappe würde sofort der Schwerpunkt der Erde wieder gegen Norden verschoben, die Fragmente d«r Ei«decke mit» fa««t de« Wasser, da« diese an sich gezogen, würden sosort mit rasender Wucht durch den Atlan» tischen Ocean zum Nordpol drängen. Und die Co» häsion der Eismassen kann unmöglich ewig dauern, e« mus« ein Augenblick kommen — und er kann bald kommen —, da die inneren Spannungen in der EiSmasse stärker werden al« die Cohäsioo, und Lewi« neigt der Ansicht zu, das« dieser Augenblick der Zersprengung der EiSdecke de« Südpol« eher näher sei al» s?rner. Und wa« dann wenn diese Zerreißung einge» treten ist? Ja. dann haben wir die große Ei«, Sintstntd. wie sie nach Lewi« schon wiederholt de» Erdball heimgesucht, eine eiskalte Götterdämmerung, Veite 6 Simnmer 14 einen Welluatergang in Ei«wasser. Die Flulh, Hunderte Millionen Kubikmeier Ei« und Wasser, drängt nordwärt«, mitten durch den Atlantischen Ocean; in die Leere, die am Südpol entsteht, stürzt am Osten der Indische, vom Westen der Stille Ocean, unwiderstehlich hi eingezogen durch die Macht der Naturgesetze- Aber warum geht die Sinlfluth gerade durch den Äilaniischen Ocean? Weil — sagt Lewi« — dort die uralte Bruchlinie zwischen den Coniinenten liegt, weil die früheren Ei«fluihen alle denselben Weg genominen, wovon sich noch auf dem Oceanboden die tiefeingerissenen Furchungen finden, wie die Loihvngen erwiesen hätten. Die Fluth überrennt nun Nordwestafrika. Westeuropa und Großbritannien. Jütland, die Niederlande. Süd-ostschwedin, Finnland und Nordwrstrus«land. alle Spur von Menschenleben und Menschenhänden auf idrem Wege vernichtend. Zwischtn Island und Norwegen und zwischen Grönland und Spitzbergen «ritt die Fluth in da« Becke» de« Nördlichen Ei«-meere«. dessen ring« von Festland umschlossene« Gebiet sie zum Uederfließen voll'ü'.'t, fo das« sie nun gezwungen ist. auf südöstlich und nordwestlich ziehenden Linien den Au«weg au« dieser Sackgosse zu suchen. Lewi« beruft sich auf die Zeugnisse von zwei Generationen gelehrter Geologen, die alle in den Gebieten um da« EiSweer herum Spure» solcher Eiafluthen gefunden bat en, ohne sich deren Herkunst erklären zu können. Vom artuschen MeereSbecken ausgehend, verwandelt sich die Fluth in eine große südwestliche Drift, zu« Theil infolge der Erdum-drehung. Verschiedene secundäre Bewegungen folgen besonder« während de« Schmelzen« der E>«schichten. Diese begraben unter ihrer Decke die ganze nörd» liche Erdballkugel. Großbritannien und Nordeuropa werden nach Lewi« Theorie zweimal von der Fluth überranm, einmal auf deren Wege nordwärts, da« anderemal. bei deren Rückströmen; die« sei auch der Grund, das« Großbritannien nur mehr da« Ecelet ist davon, wa« e« einsten« war, al« e« noch, wie Li»ell und Reclu« zur Evidenz nachgewiesen, einen festländischen Zusammenhang hatte mit Spanien, Frankreich. Norwegen und Grönland. Die eben entwickelte Theorie Lewi« gipfelt in einer n,uen Erklärung der EiSzeir, richtiger der Ei«» zeiten, die erwiesenermaßen wiederholt große Ge-biete der nördlichen Erdhalbkugel heimgesucht. Die Wissenschaft bat ganz genau die Grenze» dieser verschiedenen Vergletscherungen festgestellt und hat auch gelernt, frühere von späteren zu unterscheiden. E« darf hier — wenn auch die nähere Kritik der Lewit'fchen AuSiührungea Fachgelehrten überlassen bleiben mui« — wohl bemerkt werden, das« Lewi« die jetzige Au«dehnung de« Südpolareife« viel größer annimmt al« zum Beispiel Penck, der zu den besten Erforschern dd ist «it allen naturalistischen Zuchtruthen nicht au«zutreibeu. Der Engländer H. G. Well« hatt« die rechte Witterung hiesür, al« er seinen Ro«an „Der Krieg der Welten' (Uebersetzt von Dr. Crüwell, Wien 1901, Perle«) schrieb. Wa« kann e« Packendere« gebe», al« ei» unerhörte«, grauenvoll«« »b«m«u«r, schauderhafte, nie geahnte Gefahren, von denen die ganz« Menschheit h»i«gesucht wird? »Der Krieg der Welten- ist denn auch, wie Emil L. der „W. 91.' schreibt, rasch in die Reih« der Büchtr getreten, von denen man spricht. Sein Ruf wird freilich eben so rasch verklingen, denn hier wurde ei» großer Bor« wurf leichtfertig v«rzettelt und verpufft. Wa« hätte ein M«ist«r, der Po«i und Gelehrter zugleich ge» wesen wäre, au« dieser Idee gemacht! ... Zu Beginn de« 20. Jahrhundert« be» obachteten di» Astronomen merkwürdige Beränder» uvgen am Planeten Mar«; Au«brüche stammender Gase, röthllche Blitze am Rande der Scheibe und ähnliche Scherze. Bald sollte der Menschheit kund werden, wa« da« zu bedeuten hatte. Aus dem Planeten Mar« waren die Verhältnisse sehr uage» «üihlich geworden. Die Abkühlung war schon sehr weit „vorgeschritten, selbst in den äquatorialen Gegenden erreichte die M»»ag«»Te«peratur kaum mehr die unsere« kältesten Winter«, und jene« letzte Stadium d«r Erschöpfung, da» für un« Erdb«wohn«r noch fow«it in der Fern« sttht, war für die Mar«» Bewohner zur Tage«frage geworden. Diese mit höchster Intelligenz und «it eine« un« unfaf«» I baren technischen Können ausgerüsteten Wesen ver-«ochien auf die Stunde genau den Zeitpunkt zu berechnen, wo da» letzte lebend« W«sen auf dem Mar« dem Schicksale der Erstarrung anheimfallen mus«te. In dieser höchsten Noth faf«ten sie einen verzweifelten Entschlus«: Sie wollten die Erde er-obern, die warme, blüdende lebenspendende Erd». Zu di»sem Zwecke begierigen sie ein Plagiat an Jule« Berne« „Reise um den Mond". Sie bauten einen ungeheuren Mörser, der nacheinander gigantische hohlcylinder zur Erde ablchvs«: jeder der Cylinder enihieli einen Trupp MarS-Leut«, die entsendet wurden, um unsere Erd« in Besitz zu nehmen. Eine« Ta^e». früd morgen«, schmetterte der erste Cylinder hernieder und grub sich auf einer Heide in der Nähe von London tief in den Boden. Die herbeigeeilt»» Neugierigen nahmen bald mit einer noch unbestimmten Angst wahr, wi» sich du« Lerschlussstück de« Riesenprojecie« langsam von ihnen abschraubte, und al« e« zu Boden gefallen war, kroch au« seine« Innern die Besatzung her au«: Wefen von grauenvoller Häßlichkeit. Ein großer, grauer, gedrungener Körper, un-gefähr von der Größe eine« Bären, erhob sich langsam und schwerfällig au« dem Cylinder. AI« er sich ausrichtete und vom Lichte beschienen wurde, glitzern er wie nasse« Leder. Mit seinen zwei großen, dunkelgesärbten Augen blickte da« Geschöpf mich unverwandt an. E« hatte unter den Augen einen Mund, dessen lippenloser Rand unau«gesetzt zitterte und von Speichel troff. Der Rumpf hob und senkte sich unter heftigem Keuchen. Der selt» same V-förmige Mund mit s«in«m zugespitzten oberen Rande, der Mangel an Augenbrauen, die Abwesen» heit eine« Kinne« unter dem keilförmigen unttren Mundrande, da« unaufhörliche Zittrrn de« Munde«, die gorgon«nartig« Gruppe der Fühlhörner, welche bei den Mar«.Bewohnern di« Arme ersetzen, daS geräuschvolle Athmen der Luncien in ein«r ihnen fremden Atmosphäre, di« augenfällige Schwerfälligkeit und Mühseligkeit der Bewegungen — ohne Zweistl eine Folge der größeren Anziehungskraft der Erde — vor allem aber die außergewöhnliche Intensität ihrer ungeheuren Auge», alle« da« gipfelt sür den Beschauer in ein«r Wirkung, die von der Seekrankheit nicht sehr verschieden war. E« war etwas Schwammige« in ihrer öligen braunen Hau«, und in der plumpen Bedächtigkeit ihrer schwerfälligen Bewegungen lag «twa« unbeschreiblich Erschreckende«. Di« Mar»-Männer beginnen sofort mit den Ftindfeligkeiten. Ihr« physikalisch-chemische» Kenntnisse haben ihnen Mordwaffen geliefert, denen gegen-üd«r dir unseren kindliche Spielereien sind. Der .Hitzstrahl" verbrüht, versengt, verbrennt den Feind in Massen, ein schwarzer, giftiger Dampf erstickt ihn. die kolossale .Kriegsmaschine", eine Art Drei» fuß, der «it einer metallenen Haube gekrönt ist, fegt wie ein Orkan, zerschmetternd, vernichtend, über Häuser und Wälder hinweg. Die Mar«»Männer verbreiten Schrecken, Tod und Zerstörung um sich. Wohl streben sie nicht die Ausrottung der Menschheit an, doch sie woll«n ihre Herrschaft sicher begründen, indem sie de« Menschengeschlechte seine inferiore Ohn«acht deutlich vor Augen führen. Der Versuch, sie «it Artillerie zu bekämpfen, scheitert jämmerlich, die Mannschaft wird durch den Hitzstrahl wie vom Blitze dahin» gerafft. Die Zerstörung d«r Umgegend London« schreitet fon, da« Verderben nähert sich der Siadt selbst, in panischem Schrecken, flieht die Bevölkerung der Capitale nordwärt« und feewärt«. Alle Welt ist überzeugt, das« der Zusammendruch der «ensch» licheu Herrschast über die Erde bevorsteht, das« eine neu« Art von Sintfluth herrinbricht, das« da« irdische Geschlecht bestenfall« in di« Roll« ar«s«liger. ge-duldiger Geschöpf» nach Art unfern Hau«thiere zurückünken wird — als plötzlich, nach w»nig»n Wochen der Invasion, da« Entsetzen sein uner» wartete« Ende findet. Die Menschheit hat einen Schützer und Retter gesunden, an den niemand ge» dacht: Die Feinde «rlirgtn den kleinsten Lebewesen, den Batterien. „Da lagen die Mar«-Leu!e, todt, erwürgt von den säulniS- und kronkheiterregenden Batterien, gegen die ihre körperliche Beschaffenheit Widerstands-lo« war; erwürgt, nachdem alle Anschläge der Menschen fehlgeschlagen halten, von den niedrigsten Wesen, die Gott in seiner Wei«heit in» Leben ge» rufen bat. Und fo war gekommen, wa« ich und viel« ander« Leute hätten vorhers«h«n können, Gälten nicht Schrecken und Unglück unseren Verstand ge-blendet." Langsam erholt sich die Menschheit von der entsetzlichen Heimsuchung. Dir Mar«-Lente scheinen den Geschmack an der Eroberung der Erd« v«r» loren zu haben; man glaubt, sie hätten seither di« Benu« in Besitz genommen. Aber jedensall« blickt «an einer zweiten Invasion ruhiger entgegen, denn | «an erwägt die Möglichkeit, in Zukunft die Lage jene« Geschütze« auf dem Mar«. woraus die Pro» jectile gegen die Erde abgeschossen werden, genau zu bestimmen und eine ständige Bewachung dies«« Theile« de« Planeten einzurichien. In diesem Fall« könnte der Cylinder duich Dynamit oder von der Artillerie z«rstört werben, ehe er soweit adoekühlt ist. um den MarS-Leuien da« Verlassen be« Cylin» der« zu ermöglichen: oder die Besatzung könnte mittelst Geschützen sofort niedergemacht werden, so» bald die Verschlußschraube zu Boden fiele. Aber da» Ereignis ist nicht oline großen mora» lischt» Nutzen für die Menschheit gtbluten. Da» ist da« Gerippe der Handlung diese« geo» ko«mijchen Roman«, der Rahmen, innerhalb dessen ein« ungeheure Trapöcie des Schreckens, ein D6bacle grauenvoller Art sich abspielt. Die irdischen Vor» gänge sind höchst lebendig geschildert. Die lang» same Sieigerung von bloßer Neugier der Menschen zur ersten Ahnung ver Gefahr, dann die Erkenntni« de« Unheil«, die Scenen de« Entsetzens, die be» sinnungSloje Flucht der Millionen-Bevölkerung Lon» don«, da« alle« malt Well« mit einer Stärke der Phantasie uni einer Eindringlichkeit der Schilderung, die un« in aihemloser Spannung erhalten. Die philosophisch abgeklärten Gedanken, die inmitten der Katastrophe ein schlechter Soldat über die Zukunft der Menschheit äußert, bringen einen Zug höherer Auffassung in da« phantastisch« Spiel. Ueber da« Irdische hinau« aber versagt dem Autor die Krait; da« Kosmische, da« Marsische, da» unser Interesse vor allem geweckt hätte, bleibt er un» schuldig. Wa» er un» über die MarS-Bewohner erzählt, ist nebelhaft, verschwommen und völlig ungeeignet, in dem Leser eine Vorstellung wachzurufen; vor allem ist e« willkürlich und ohne suggestive Kraft, weil e« nicht au« der Beschaffenheit de» Planeten heraus uns alS deren nothwendige Folgt darge» stellt wird. Müfftn denn die Mar«,Leute Scheu« sale sein? Ergubt e« sich al« Folge ihrer LebenS» bedingungen. „dass sie keine Füße und statt der Arme je acht peitschenartige Fühlfäden hoben, mit deren Hilfe sie sich fortbewegen? Da!« den größten Theil de« Körper« da« Gehirn einnimmt, das« sie Kops«, nicht« al« Kops« sind, mag al» plausibel gelten; aber warum essen diese hochentwickelten Ge» schöpft nicht«, sondern nähren sich nur vom Blute anderer Lebewesen? Warum sind sie geschlechtslos und vermehren sich durch Abknospung? Warum fehlt ihnen die Sprache und tauschen sie ihre Gedanken ohne jede physische Vermittlung au«? Alle dies« Eigen» schaften stehen im schreienden Widersprüche zu der Annahme, das« die Mar«-Bewohner einen höheren, vergeistigten Typu« von Existenzen darstellen: Ab-knospung, Bluinahrung u. dgl. würden geradezu auf die primitivsten Leben«stusen hinweisen. Herr Well« hat sich mit eine« geokoSmischen Spekiakilstück begnügt. Das« aber auch diese« so viele Beachtung findet, ist lehrreich. Da« Public«« beharrt eben aus feinem Rechte, Kind zu fein, und e« läuft jedem zu. der ihm ein Zauberspiel vor» gauckelt, mag et auch nur ein »fauler Zauber" sein. Vermischtes. ^rzßerzogi» KNsaöettz. «t sich au« Wien melde«: pie Mitgift »et Der Pariser .Figaro" läs«t Erzherzogin Elisabeth erhielt vom Kaiser anläßlich ihrer Ver«ählung eine Mitgift von 3 Millionen Franc« in Wertpapieren, eine jährliche Rente ooa 1,250.000 Fronc«. ein Schlof«, ein Palai« in Wien und Juwelen i« Werte von Fünf Millionen Franc«. Hingesendet. Foulard-Seid, 65 Kr-uj. bi« st. s.s»p. 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Stiger Versieherungs-ßesellschaft (Gevährleistangssond öder 9 Millionen Kronen) übernimmt zu anerkannt coulanten Bedingungen: Versicherungen gegen Feuer-, Blitz- nnd Eiplosions-ScMden für Wohn- und Wirtschaftegebäude, Fabriken, Maschinen, Werkzeuge, Möbel, Wäsche, Kleider, Geräthe, Waren, Vieh, Acker-, Feld- und Wiesenfrüchte aller Art etc. etc. Agentschaft flir Cilli und Umgebung: «"i ADOLF BEER, Grazerstrasse 47. Kundmachung. Da« Recht zum Belege der Grabstellen am städifchen Friedhofe aus den Iahren 1880, 1881 und Ansang 1882 ist laut Friedhof«-ordnung der Stadtgemeinde Tilli nach mehr als zwanzigjähriger Dauer bereits erloschen, weshalb hiemit jene Parteien, welche auf dem genannten Jegräönisorte Kraßßellen besthen und das Recht zur weiteren Benützung noch nicht erneuert haben, auf-gefordert werden, die Hitfür entfallende RenovativuSgebür zu entrichten. Die Frist zur Entrichtung der RenovationSgebür ist auf den IS April 19©2 festgesetzt und sind weitere Auskünfte beim FriedhofS-CommifsLr, Stadt-ökonom Derganz, einzuholen. Ttadtamt Cilli, am 15. Februar 1302. Der Bürgermeister: 1BII,"BIBB"lal,tf®4 Ttiger m. x». China-Wein mit Eisen von medizinischen Autoritäten, wie Hofrath Prof. Dr. liratui, Hofrath Prof. I)i. Dräsche. Prof. Dr. Hofrath Freiherrn von Krasst-Ebing, Pwf. Dr. Monti, Pros. Dr. Ritter von Mosetig- Moorhof. Hofrath Prof. Dr. Neuster, Prof. Dr. Weinleehner etc., vielfach verwendet und bestens empföhlet). Für Schwächliche und Reconvalescenten. AlK7PirhnnnflM * XI. Med. Congre&sBom 1894; IV. Con-NHUIUMH|S1. für Pliarin. 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