(Poätuina pla&ina v gotovini.) killin (Frfch*1itf wBAentltdb soetmal: Donncretaq and Sonntag früh. irrfiprini pf»«iwi»»hh --------^ " * Mt)WM(rtfl ... mwttw • «nimm .Nea «r «. tdokm *1 q. > B*h» tat her ->«?» billig«., ,.b«d«» ^tgeaeng^m...» rt.rttflstrtfl Din 25.—, UIWrtQ Dta 60.-. mW Di.100- «t •*« *«4'a.b MKfM«*!»« «rh»h.,g. - Ein,,!« Rmwn Dl» .- «Rummft 10 || Sonnraq den 4. Februar 1923 || 48. Jabraana Dir Brdeutung dro Mtudrrhrttenprolit'Mg. Zu Aegiun dieses Sem.sterS ist an der Um versität Wien ein Institut für Statistik der Minder» heilSvöiker errichtet wo»den, an deff«n Sp'tz' Privat» dozent Dr. Wilhelm Winkler steht. Es ist von allge-meiuem Interesse, was die beiden Hauptredner, Dr. Spitzmüller und Dr. Winkle?, ausführten. Nach einer Feststellung, daß dle Unterhaltung deS I»sti-tulco nicht durch den Staat, sondern durch e>ne eigens dafür gebildete Fördrrergruppc erfolge, sagte Dr. Sp tzmüller u. a. folgendes: .Wenn heute da» Wort .Minderheitenschutz" sällt, w horcht jedermann aus und ist geneigt zu glaubcn. daß er aus po.it'fcheS Terrain geführt wnd, noch dazu auf eines, auf dem sich eine« der heikelsten Probleme der Gcfells^oft und der po-Wischen Entwicklung absphlt. Dieser an sich gewiß begründeten Vorstellung gegenüber ist festzustellen, daß da« Institut eS sich gerade zur Aufgabe macht, die Behandlung der Minderheitenfrage von allm politische» Schlacken zu reinigen und. ihre Erörterung bezw. Lösung in rein fachlichem Rahmen vorzubereiten und sicher zustellen. Denn da daS Minderheüenpro-blem mit nationalen Leidenschaften und Vorurteilen verknüpft ist, so wäre eS wohl eine eitle Hoffnung zu glauben, daß cS aus politischen Antriebrn und Instinkten heraus einer sachlichen Lösung zugeführt werden könnte. Jedensall« hört die Arbeit dcS In-stiluleS für Statistik d-r Minverhensoölkcr dort auf. Karncvilf. Nach dem Polnischen von Thxbu. Inmitten befrackt, r Herren und markierter Damen verluchte ich die Vorgänge auf der Bühne zu beobachten. Zylinderhüte urd Perücken verlegten wir abei die Au»-sich!, fedaß ich beim bestcn Willen nicht« sehen konnte. Virärgcrt irandte ich mich dem Redouiesaal zu. al» mich plötzlich eine f>üher nie gekannte Unruhe befiel Wozu wcll'e ich auch nur in dem groben Saal 'pa-zieren g'hcn. Meine B itt, der un» den Saal näher brachte, wurde mein Entzücken größer. Denn mein Domino halte andaue»nd etwas zu flüstern. So wollte sie eine kleine rote Puppe haben, die ich itr natürlich kaufte. Und da un« im nächsten Augen-blick eine Blurnenverkäuferin begegnete, so konnten wir auch gleich Rosen erstehen. I?« fehlten nur »och kleine Bildchen, die meine Matke gern besitzen wollte. Kaum hatten wir jedoch den Saal betieten, als wir von einig n Burschen umringt wurden, die da« Gewünschte besagen ... ,Li>be Freundin," wandle ich mich an meine Matke, .schon immer habe ich behauptet/ d^ß die Welt »eise eingerichtet ist . . . Ist da? nicht herrlich, daß man auf einem Matkenball seine sämtlichen Besorgungen erledigen kann? . . . Nur mit dem Trafen ist e» etwas beschwerlich. . . Wollen wir uaS nicht setzen? .. wo die Politik einsitzt, d. h. in dem Momente, in welchem sich die maggebenden Politiker mit der Frage besassen. ES ist Ausgabe deS Institutes, der Politik strenz fachliches und objektiv vorbereitetes Material zur Verfügung zu stellen. ' Wei n «an dem Problem deS Minderheiten-fchutzes ^kgenübertritl, so miijf-n wir un» deS AuS-gangSp»,>k n du dich mit etwa« and«-en» beschäftigen wolltest, könnte ich dich ewig Üben . . .* Nach diesen Worten öffne!« meine Ma«k« ihre Sonfekisckachtel un» begann zu naschen. Ich verwan-delte mich in ein Fia^ezeichen: .Ja, aber sage mir doch bitte, meine Liebe, wo-mitsoll ich mich denn in Zukunft beschäftigen? . . Sie lachte auf und flüsterte mir dann geheim-niavoll in« Ohr: „Siehst du dort jene Ma«k«, mit d«n großen Ohrringen und der Role im Gütrel . . . heute wohl noch eine länger« Dauer vorauSgesag werden muß, halten wir einen Minderheilenschvtz dringend notwendig. Aber selbst die.Erreichung deS Ideal« in einem Maße vorausgesetzt, wie e» mensch-lichcn Bestrebungen dieser Art überhaupl beschicken sein kann, werden wir doch immer wegen des Vor-handenfeinS größerer oder kleinerer, vom Siedlungsgebiete der Völker abgesprengter Teile mit der Not« wendigkeit eines Minderheitenschutz? zu rechnen haben. Man sollte glauben, daß es einer inneren Ve-grlludung deS Minderheitenschutzes kaum bedarf. ES darf heule wohl als eine feststehende und mindestens im Grundsatz kaum angefochtene Wahrheit betrachtet werden, daß jede Notion einen natürlichen Anspruch daraus hat, in ihrem VolkSlum geschützt zu werden oder daß. wie es die Sremsierer Berfaffung vom Jahre 1843 gesagt hat, .jeder Volksstamm ein un« oeilrtzlicheS Si.'cht auf Währung und Pflege seiner Nationalität besitzt". Zweifelhaft utib umstritten ist nur, wie die Rechtsordnung beschaffln sein soll, welche diese Wahrheit zum Siege bringt und den Schutz des Eigenlebeus eines Volke» sichert. Unter allen Umständen haben wir mit diesen Bestrebungen aus Wahrung der Eigenart dcS VolkStumS als mit einer kullurgeschichilichen Titsache zu rechnen, deren letzte Ausläufer biS ins Altertum zu verfolgen sind. J>, neuerer Zeit hat der Grundsatz des Min»er« hciteuschutz?S wiederholt feierlich Anerkennung ge-funden, so in den Leitsätzen Wilsoi S und in den Satzungen dtS Völkerbundes." Der Redner berief sich zum Schluß auf den Leitgedanken der Kant'schen Abhandlung „Zum ewigen Ihr Freund ist kommunistisch.'r A>,ent ... Ich sage dir, e« gibt nicht« Einträglich««« al» d«a ikommuniSmu«! Ich weiß «» grnau, weil ich ihn in der Praxis an-w-nd«. AUo . . . also werd« Agiiator und du wirst meiner Liebe sicher sein . . Der Domino diückie die kleine rote Pupp« mit großer Vorsicht an« H«rz uud ich wurde ganz traurig. D«nn, kann man seinen B-ruf taiiächlich so einfach wechseln? ... An ihr« Worte anknüpfend fragte ich: „Du würdest mich ewig li«b«n? ... Ja. wa« ist denn die Ewigkeit? ... Ein Augenblick . . ." ..Ja, du hast Recht", erwidert« st«, „die Ewig« seit ist ein Augenblick . . . Aber, sag einmal, könntest du mir nicht «ine halbe Million leihen — nur für einen Augenblick? . . .** Ich sah, daß mein Domino konsequent sein wollte. Ich mußte daher schon Stritt halten: .Gut ich werde dir da« Geld lcihen — nach einem Augenblick . . Zu meinem größten Erstaunen hatten di«s« Worle mein« Nachbarin aul« tiefste beleidigt. Sie stand auf, nahm ihre Sachen in den Arm und erklärte mir: „Ich komme wirder, auch nach einem Augeablick . . ." St blieb ich allein. Die vorübergehenden Paare schauten mich verächilich an. ll n meinen inneren Aerger zu verbergen, tändelte ich mit den maskierten Ver» käuferinaen im Saal. Schriftlich ließ ich mich noch porträtieien und kaufte zw«i Paar Hausschuhe. Doch nicht« kount« mein«» dumpfen Schnerz üb«r meine Unfähigkeit zum kommuntsti'chen Agenten lindern. Ich zahlte und st,nd auf. Schon beim AuSgang schmiegte sich eine niedliche Pierette an mich und machte mir den Voiichtag. ihr etwa« zu kaufen. Ich schenkt« ihr lächelnd mein« eben erstandenen Hausschuhe und ver« schwand . . . Celte 2 Eillier Zeitung Nummer 10 Frieden", nach de« die weitere politische Entwicklung de» MenschcngcschlechleS dadurch, daß an Stelle der Gewalt internationale RechtSbeziehungen treten, sich in der Richtung zu de« ersehnten ewigen Frieden hinbewege. Die erste VorauSs.tzung sür eine erfolg-versprechende Arbeit aus diesem Wege sei offenbar die Sammlung de« entscheidenden Tatsachenmaterials und dieses könne nur eine streng wissenschaftliche und objektive Statistik bieten. Dr. Winkler sührtc über die Aasgaben deS Instituts folgendes au8: „Es ist eine der he>v?rstechendsten Erscheinungen der neueren Zeit, daß neben die Gesamtheilen der Staaten als wirtschaftliche und politische Verbände diejenigen der Völker als kulturelle Verbände treten. Die bisherige Statistik hat dieser soziologisch bedeut, samcn Entwicklung noch nicht genügend Rechnung getragen. Wir können erst ans zw-i Beispiele hin. weisen, wo vorausschauende Männer ein Volk ohne Rücksicht aus die seine Teile trennenden Staats, grenzen als statistische BetrachtungSeinheit wählten: da? gesamt*italienische statistische Handbuch, daS Correnli vor der Einigung Italiens chfrouiaal), und daS ge» sa«t polnische statistische Handbuch, daS Romer und Weinseid im Weltkriege herausbrachlen. Beide |ia« tistijchen Handbücher enthalten alles WissenSweile über Bevölkerung, Wirtschaft, Kultur und Politik deS betreffenden Volke». S e haben ntcht nur bei den Einigungsbestrebungen dieser Völker eine große Rolle gespielt, sondern waren auch bahnbrechende wissen, schaftliche Leistungen. DaS deutsche, magyirisch: und ukrainische Volk befinden sich heule in einem ihn. lichen Zustand der Austeilung wie daS italienische und daS polnisch- seinerzeit. Es erscheint als eine der ersten und zeitgrmäßesten Aufgaben der wissen-schistlichen Statistik, für diese Volksgesamtheiten ohne Rücksicht auf die Staatsgrenzen statistische Hand-bücher herzustellen und so dtn WirklichkeitSinhalt dcS VolkStumSbegriffeS, soweit er sich statistisch fassen läßt, auszuschöpfen. In dieser Weise würde die Sta* tiftif, wie sie bisher den Staaten als Buchführung des gesamten Leben« zur Bersüzung gestanden ist. auch in die Dienste der VolkSgesamtheileu gestellt werden. Von besonderer Wichtigkeit ist die Betrachtung der Besitzstände und ihrer Entwicklung sür diejenigen Volksteile, die als Minderheiten einem herrschenden Volke gegenüberstehend. Die Statistik Hit die Auf. gäbe, den jew.ilig vorhandenen Kcästevo:rat eines Volke» ihm zum Bewußtsein zu bringen, ihm also al» Berater, als Tröster oder Wnner zu^ dienen. Leidet ein Minderheitsvolk gewaltsam: Eiabuß< an materiellem oder geistigem Besitz, dann ist . cS, die Statistik, die das Ausmaß deS Schadens'in Zchlen faß! und der W.'lt verkündet. Aber wo.auch eine Schädigung des MinderheitSvolkeS durch Entstellung wahrer Tatbestände, z. B. durch gefl'ssentliche Ber' Minderung der VolkSzahl, angestrebt wird, ist die wissenschastliche Statistik berusen. vetmöje einer tiefen und allsettigen Durchdringung der bestehenden Zu-stände der Wahrheit ans Licht zu helfen. Die Pro» grammfchrift des JistitutS aus der Feder des Vor-tragenden enthält Grundsätze zur internationalen Regelung deS Verhaltens der amtlichen Statistik zu den Miuderheitsvölkern; diese werden eilen an Min. derheitenschutz interessierten Stellen des In« und Auslandes zur Annahme vorgeschlagen werden und dürften geeignet sein, in Zukunst derartig« Schä-digungen von d^n Minderheitsvölkern abjnhalttn. In diesen Richtungen liegen die Ausgaben de» neu-gegründeten Institute». E» wird die Hanptsorge seiner Leitung sein, daß der Stoss, der der Bearbeitung unterliegt, immer nach den Grundsätzen unbedingter W ssenschastlichkeit behandelt werde. Dadurch wird das Institut, daS das einzige seiner Art in der Welt ist, die Stellung einer unparteiischen Instanz in dem verwirrenden Kampfe der politischen Interessen er-ringen. In dieser Stellung wird e» ihm möglich sein, am Schutze der Minderheiten, am Ausbau «ine« wirksamen Minderheitenrechte« und damit an der Er-Haltung deS Weltfriedens tätig mitzuwirken." Einige Talsachen zur Beurteilung der Bedeutung des Ruhrgebirteg. Für daS Ruhrgebiet, in da« Franzosen und Belgier unter unerhörtem RchtSbruch einmarschiert sind, gibt cS eine genau feststehende geographische Abgrenzung nicht. Es umfaßt eine Fläche von un. gefähr 2500 Quadratkilometer. Aus dieser Fläche wohnen dicht zusammengeballt rund 4 Millionen Menschen, allst etwa genau so viel, als die gesamte Einwotznerschost der Schweiz beträgt (3 9 Millionen im Jahre 1920). Die außerordentliche Dichte der Bevölkerung de« Ruhrgebiete« — und damit die ungeheuere Gefahr einer weiteren V rdichturig durch fremde Ttuppenkinschiebnngen — zeigt sich darin, daß im Ruhrgebiet aus 1 Quadratkilometer Fläche rund 1600 Pnsonen wohnen, in der Schweiz da-gegen aus 1 Qaadralkilometer nur 94. Die B:völ« kerung ist fast ausschließlich In B-rgbau und Zi-dustrie täiig. Im ganzen wurden nach der letzten Belriebszihlung von 1907 rvnd 750.000 industrielle Arbeiter im Ruhrgebiet gezählt. Heute dürste ihre Zahl bereit» 1 Million überschreiten. Der weit überwiegende Tal der Arbeiter ist im Steinkohlenbergbau beschädigt, dessen Belegschaft über eine Halde Million Personen beträgt. DaS Ruhrgebiet stellt daS bedeutendste Kohlenvorkommen in Deutschland dar, eS umfaßt mit 213 Milliarden Tonnen Steinkohlenvorrat über dreiviertel der ge-samten deutschen Zteinkohlenvorkomm'n. D>« Stein-kohlensörderung im Ruhrgebiet (ohne linksrheinische Zechen) betrug im J:hre 191?; 110-4 Millionen Tonnen, sein Anteil an der Geiamtsörderung de« Deutschen RcichS (nach dem jetz'gcn Gebietsstand) betrug 73 3l Prozent. Im Zahie 1922 wurden rund 100 Millionen Tonnen Steinkohle im Ruhr-> gebiet gefördert. Die Roheisenprodukilon im Jahre 1913 betrug im Ruhrgebiet 6 7 Millionen Tonnen oder 61 P?o< zeiit der gesamten deutschen Roheiserproduktion. Die Rohstahlproduklion im Jahre 1913 betrug im Ruhr-gebiet 7 5 Millionen Tonnen oder 05 Prozent der gesamten deutschen Rohstuhlproduttion. Die Kohlcnliesernngen an die Entente sind in erster Lnle vom Ruhrgebiet zu stellen. Diese Kohlen, und Kokszwangslieferungen (in Kohlen umgerechnet) betrugen: im Jahre 1920 ..... 15,631.000 Tonnen „ 1921 ..... 18,180.000 Jänner bis November 1922 16.971.000 „ Mehr als ein Drittel deS Ausbringens an Kokskohle im Ruhrgebiet w»rde von der Entente in Anspruch genommen, also der eigene» Wirtschaft entzogen. An den Gesamtversand deutscher Steinkohle im Jahre 1921 nach dem Inland« in der Höhe von 93 1 Mill. Tonnen ist das Ruhrgebiet mit 66 Z Millionen Tonnen beteiligt. I» welchem Grade die inländische deutsche Versorgung mit Steinkohle und Koks von der Ruhr-förderung abhängt, zeigt folgende Einzelzahl: Im Oktober 1922 detrng der Gesamtverbrauch an Stein-kohle und Koks im Dentschen Reiche rund 8 Millionen Tonnen, von denen 6 Millionen Tonnen allein auS dem Ruhrrevier stammten. Die außerordentliche Bedeutung des Ruhrgebiet» für die deutsche Volkswirtschaft zeigen folgende VerkehrSziffern: 32 5 °/, de« gesamten Güier» verkehr« ans den Eisenbahnen, 25-3 °/# de« gesamten Güterverkehrs auf den BinnenschiffahrtSstraßen im Deutschen Reich fand 1913 (gegenwärtiger G.biciS umfang) im Ruhrrevier statt. Fast rund ein Drittel des gesamten deutschen Güterverkehr« entfällt demnach aus das Ruhrrevier. Die Umstellungen infolge de» FriedenSvertrageS und die Anforderungen der Entente bedingten eine starke Vermehrung der Arbeiterschaft im Ruhrgebiet. Allein im Bergbau mußten 159.0^0 Arbeiter mit ihren Familien in den letzten Jahren neu unter-gebracht werden. Allein durch diesen Zuwachs ist die Wohnungsnot trotz aller G genmaßnahmen auf das höchste gestiegen. Im Frühjahr 1922 gab eS über 100.000 Wohnungsuchcnde im Ruhrgebiet. Diese Zahlen lassen ermessen, welch ungeheuere Unzuträg-lichkeiten die Unterbringung von 40- bi« 50.000 Mann BesatzungStruppen in diesem dichtest bevölkerten Gebiet deS europäischen Kontinents mit sich bringen muß. Politische RunSjchau. Inland. Unterstützung der Regierung durch die steirischen Deutschen? Der Slooenec läßt sich unter dem 31. Jänner au» Beograd melden: Heute ist Dr. Perz hier ein. g'tioffen, der von den Deutschen bevollmächtigt wurde, mit der Radikalen Partei zu verhandeln. Er besuchte den Außenminister Dr. Rinri und den Junen-minister. Außer im Marburg«! Wahlkreis werden die Deutschen überall selbständig auftreten. Im stei-rischeu WahllreL werden sie die Radikalen unter» stützen. Die Partei der Konsumenten. Am 30. Jänner fand in Maribor eine Ver« trauenSmünnerversammlung der Nationalsozialisten statt, iu welcher der frühere Abgeordnete Bran»ner den Antrag «inbrachie, die naiionalfoziale Partei möz« sich unter dem Namen „Pattti der Konsumenten" an den Parlamentswahlen beteiligen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. — Der Ljudljanaer S'ov-nec bemrikr dazu boshaslig: Auf diesen L.im werten bloß .(Zimpeln!" aussitzen. Nicht gegen das deutsche Volk, sondern gegen die Regierung. Dieser Satz ei innert verzweifelt an jenen während und brsondei» zu E»de deS Weltkriege»: ,N cht gearn da» deutsch' Volk, sondern gegen den deutschen Militarismus.* Der Ljudljanaer Jutro zitiert eine Metdung deS Londoner United Telegrap), wonach F ankreich am Samstag in London eine inoffizielle Note des Inhaltes überreicht habe, daß d'.e f an-^siichc Aki>on im Rchrgebirte nicht gegen da» deutsche Volk, sondern bloß gegen da« Kabinett C >no und den deutschen KapuatiSmu« gerichtet sei, die Frank-reich beirügen und rn der Deutschen R pavtik un-demokratisch regieren wollten. Ja deeselveu Notiz wir» die vom J»tist mit einem Fragezeichen ver-sehene Nochnchi gebracht, daß die Disziplin der französischen Truppen in der letzten Zeit empfindlich nachgelassen habe. B'Sher bä ten 50 Soldaten, die Mehi zahl davon ©nässer, die Fahnen verlassen. Die Triumphfahrt der verurteilten deutschen g-chenoectreter W!e Ze>lungSbe>ichterstalter von Berliner Blätter», welche die Heimfahrt der Hüi««ndn «klaren von Mainz, wo diese vom französischen KrieczSgerichi abgeurteilt wurden, mngemucht hallen, berichten, gestaltete sich die Rückkehr nach Essen zu einem wahren Triumphzuge. In Mainz setz:e sich der Zug »nrer nichi endenwollenden Hochrusen emer Vieltausend» köpsigeu Menschenmenge in Bewegung. Während der Fahrt standen die Beamten an den Rangt«stillen und W-ichentürmen, die Hand an der Miitz?; kein Fenster der Häuserreihen, an denen »er Zug vor. überfuhr, blieb geichlossen, Tüchei schwenken und Bravorufe. Auch die kleinsten Stationen, da« be» fcheidenste Dorf und der unscheinbarste Hof blieben nicht zurück, die Männer von der Ruhr zu feiern. Wo der Zug hielt, waren die Bahnhöse von Männern, ftrauen und Kindern umstellt, Btumensträiive und Kränze wurden überreicht. In Köln wuide der Zug von hunderttausend Mn'chen empfangen. Franch suche Offiziere, Soldaten und die Bahnboskomma«. den, französische Journalisten waren Zeugen der gewaltigen Kundgebungen. Gegen die Decke der Bahn-hossyalle in Köln dröhnte das Deutschlandlied da« seit vier Jahren am User de« Rhein« nicht m.hr gesungen werden dars. Der blutige Tag von Boppard. Wie aus Koblenz gemeUet wird, haben die Be-satzungSbehörden alle Personen, die den vom Mainzer Kriegsgerichte veru, teilten Zechenleitern auf ihrer Duichfahrt Blumen überreichten, verhaften und ab-tranepartieren lassen. Zn Boppard, nördlich von Bingen, wurde der Bürgermeister arretiert, weil er sich den französischen Befehlen nicht beugen wollt«. Ei fanden auS diesem Anlasse Demonstrationen statt und die französischen Truppe», angeblich eine marok-kanische Maschinengewehrabteilung, ei öffneten da« Feuer aus die Volksmenge. Zwanzig Deutsche lagen tot aus dem Platze, hundert wurden mehr oder minder schwer verwundet. Belagerungszustand im Ruhrgebiet. Wie auS Essen gemeldet wird, hat General Degoutte in einer neuen Verordnung den verschärstea Nummer 10 Citlier Zeitung fei» 3 Belagerungszustand übst b.i« ganze Rnht.iebiet bet' hängt. Darnach ist b(t Beikehr von 1') Uhr abend« bis b Uht morgen« ans der Straße mir Ausnahmen, die der Kommandant zu genehmigen hat, vertoten. Die BesetzungSbehörde begründete deu verschärsten Belagerungszustand mit den Hindernissen, die der Jngenieurkontrollkommission durch die dortigen Be» amlen in den Weg gelegt werden. Gegen j »e Wei-gerung der Post . Telegraphen- und Eisenbahnbeamten wird nach der Verordnung mit Waffengewalt vor« gegangen werden. Alle Versammlungen ohne b«^ sondere Genehmigung sind verboten, olle Zeitungen. ZeilschltZiki'. Flugblätter, Theater und Kinos, sosern sie die Sicherheit der Bes.tzungSvehörden gefährden, sind verboten. Als Strafen sind vorgesehen 5 Jahre Gefängnis oder 10 Millionen Mark Geldstrafe oder beide« zusammen. Das Endziel. Da* Echo de Pat s schreibt am 29. Jänner: „Wir haben j tzt die Macht, da« Ruhrgebiet jede Ginnte, tvei n w.r wolle., vollständig abzuschließen. Wir sagen Deutschland In letztet Minute noch: Wenn eute Beamten und tute Industriellen »intet unseren Befehlen nicht aibeitrn wollen, so werden die Fran zosen wissen, wa« sie zu tun haben. Wir werden eine unüderfchteitbare Grenze einrichten und werden aus dem Ruhtgebiele ein B-ockhau« machen, diS bei euch da« CvaoS ausbuch». Hoffet nicht, daß wir nachgebe» werden. Unser Beschluß ist unwiderruflich. Es ist sür Deutschland oder Frankreich eine Frage auf Leben und Tod. Ueberlegt es tuhiz, das ist unser letzte« Wort." Ein neuer Konflikt in Lausanne. Am 31. Jänner wurde in der Vollversammlung der Konferenzteilnehmer in Lausanne der Frieden« Vertragsentwurf der lihfifche» Delegation feierlich überreicht. Der Entwurf wurde von den Alliierte« in Einverständnis mit Griechenland abgefaßt und enthält für die Türkei Zugeständnisse, die von Lord Eurzon al« da« Max mnm bezeichnet wurden. Die Türken ersuchten um eine Bedenksetst von acht Tagen, wa« aber »er Führer der englischen Delegation al« »nannehmlae bezeichnete, da die Alliiertenvertreter höchsten« d>« Sonnlag warten wollten. Die Türken xingen schließlich darauf ein. Inzwischen wurde in veif^hruiig gebrach«, daß Fiankreich eine besondere Nme an die Türken gesandi ha», worin diesen et-klärt wurde, cS sei noch nich? das letzte Wort ge-sprachen und daß noch weitere Bei Handlungen möglich wä'en. Die Nachricht von dte>e« Schrille Frankreichs, der alS ein flagranter und itloy ilet Bruch des inler-alliierten Abkommen« bezeichne» wird, hat in London große Empörung hervorgerufen. Frankreich scheint den Englän»ern empfin»lich auf die Hühneraugen getreten zu sciu. Die Sanierung Oesterreichs. Wie die Hava«-Agentur au« Pari« meldet, nah« die O'sterreich.Kommifs«on de« Bölkerbnndr« Ueier Tage den Bericht de« Generalkonmissär» sür Oesterreich, Zimmeimaan, über die si. inzielle Lage Oesterreich« zu Ende 1922 und über d.n Siaat«» voranschlag zur Kenntnis. Bundeskanzler Seipel gab ergänzende Erklärungen dazu ad. Die Kommission beschloß dem Bölkerbun» den Auftrag aus Be-williguvg der Kredite einzubnngen. Es wurde ein Enlwurs über eine kurz- un» eine langsristig« Anleihe ausgearbeitet. _ Aiu» SlalN uiirt land. Der heurige Iagadall ist angenehm der« laufen. Die Beranstalter haben sich die denkbar größte Mühe gegeben, ihre Gäste znsrieden zu stellen. ES ist ihnen da« im vollen Maße gelungen und wenn wir ihnen hier den herzlichsten Dank au«, sprechen, so ist die« nicht eine bloße Phrase, die bei derlei Gelegenheiten eben üblich ist. Juumuu frei herrlichen Deflationen verb?eitel« sich eine Stimmung, die, vornehm und vollkommen ruhig b,£ zum letzten Schlüsse, den Gälten sür olle Zeit:» in uno:r> geßlicher Erinnerung bleiben wirv. Gewisse Sö rungen, die auf der Straße gegen die geschlossene deutsche Unterhaltung vorbereitet wmden, gelangten im glanzersüllun Saale nicht zum Bewußts-in der Allgemeinheit. Den staatlichen Behörde» muß an dieser Stelle für die geradezu ninsterhasle Wahrung ihrer Autorität die Anerkennung der süd« steirischen Deutsche» auSgesp.ocheu werde». Wtr haben erfahren, daß i« ihnen tn diesem Falle mit de: verfassungsmäßigen Wahrung der gleichen Rechte aller Siaaisdürger voller Ernst war. Wir weiden in unserer nächsten Folge zu den Ereignissen diese« Abend« nähere Elellnng nehmen. Ueberfall auf ein Eaf6. In der Nacht vom 1. aus den 2. Jänner wurde t>2« E>s6 „Na-rodna kavarna" in Celj? von jugoslawischen Ratio-»allsten, die, wie man sich erzählt, an« Ljubljana und Zagreb an diesem Abend zugereist waren, über-fallen und demoliert. Am Morgen Mariä Lichtmeß betrachtete eine Anzahl von in die Stadt gekom» menen Landleuten erstaunt das unbegreifliche Z t» störungSwitk W e zahlreiche Spaten beweisen, wurde auch in bie Fenster des ersten Stockwerkes, das von Parteien btwohat wird, mit Steinen geworsen oder an« Schußwaffen geschossen; e« kann al« ein wahres Glück betrachtet werden, daß niemand an seinem Leben Schaden eilitt. Ein Inzident auf dem Bahnhofe in Eelje. Wie un« berichtet wird, wurde in der Nacht vom 1. aus den 2. Februar eine Anzahl von Jaga-ballbesuchern aus dem Bahnhöfe in Eelje von De> monstranten tätlich angefallen, als sie mit dem Zuge in eine Nächstliegende Stasi zurückfahren wollten. Ein Herr wurde blutig geschlagen, worauf sich die G-sellichast wieder in da« Hvtel Uiion zurückbegab. Hinzugefügt muß werden, daß der Uebersallene von der Polizei vor weiteren Mißhandlungen geschützt wurde. Aus dem Bihnhose wurde viel au« Revolvern geschossen. Ueberfall. Wie uns gemeldet wird, winde am 1. Februar, abend» um halb 10 Uhr, der von der Arbeit heimkehrende Herr Anton Gabeiv k au« Lava von zwanzig bi« dreißig jungen Leuten vor dem Gasthause „Jiirijanee" (Hadert»«) überfallen, mit R volvern be»>oht und mit Siöcken mißhandelt. Der Beschädigte sah auch, wie die Burschen Steine von de« an der Straße befindlichen Steinhausen aufhoben unb sich die Säcke damit anfüllten. Im Gasthaufe Jstrijanec fand scheinbar die Besprechung der in dieser Nacht vorzunehmenden Aktionen stall. Wie wir aus bestimmter Quelle erfahren haben, war eine bekannte Persönlichkeit der jugoslawischen Nationalisten Eelje« anführend tätig, währen» die üb:ig«n Burschen g'ößlenteils zugereiste« Volk waren. Uederfall Am Morgen de« 2. Feder wurde der vom „Jagadalle" heimkehrende Besitzet Lahn au« Liice von einet Anzahl von Menschen aus der Ka» puz'ne»brücke überfallen und beratt mißhandelt, daß et in ba« -piial überführt werden mußte. Im Hause des Herrn Dr. Schurbi am Deffov ttg wurden in der Nacht vom l. auf den 2. Feber njch wüste» Szenen die "Fenster eine« Zimmers mit Kleinen eingeworfen, in dem eine schwerkranke Frau lag. Man kann sich unschwer vo» stellen, welch furchtbare Wirkung der Lärm und da« Klirren de« zerbrochenen Glase« auf da« Befinden bet Kranken halte. Im Hause PreSernova ulica Nr. S wur»,n m der Rächt vom 1. auf den 2. Februar bie Fensterscheiben eine« Zimmer« eingeschlagen, da« von einem jugoslawischen, gegenwärtig tranken Major bewohnt wird. Versuchter Eindruck» in das Haus PreSernova ulica Nr. 6. In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar l. I. versuchte anläßlich eines Straßenauslcuse« eine Ä.uppe von Menschen, offenbar dieselbe, die da» Easö »Raeodna kavarna'' demolierte, da« HauSlot de« Hauses Nr. 5 in der P>>»ernova ulica, worin sich »le Buchvrutkerei ,.Ce leja", die HerauSgeveein unsere« Blatte«, befindet, zu sprengen. Der Versuch mißlang, trotzSem durch da« Schlüsselloch de« HauSlore« geschossen wur'e; die Hausparteien wurden durch die Detonationen sehr beunruhigt. Der Appell des Statthalters an das Volk gelegentlich der Ereignisse in Eelje. Anläßlich der Ereignisse in C-lje Hai die Lanve« regierung nachstehenden Ausrns erlassen: Lan»«-lerne! Slowenen 1 Gestern nachi« war Eelje »et Schauplatz bedauernswerter Ereignisse. Eirige h mensang" umgemodelt. Es bleibt un« keine andere Annahme übrig, al« daß der betreffende Notizschreiber nur die Aufschrij^ und nicht den Jnhall be« Artikel« gelesen hat und sie so versteht, al« ob wir die Deutschen dazu aufforderten, aus die Stimmen» jigd auszugehen. Damit dem ein sür alle Male ein Ende bereitet wird, zitie,en wir hier den ersten Satz jene« Artikel«. Er lautet: .Wie »n« von mehreren Seiten mitgeteilt wiid, sind Agitatoren verschic»enet slowenischer Parteien eifrig am Werke, deutsche Wählet sür ihre Sache zu gewinnen." Ferner wiederholen wir folgende Sätze gegen Schluß de« Artikel«, der an die Parleidisziplin unserer eigenen Deutschen appellier!«: «Jede deutsche Stimme, die au« dem Entschlüsse be« einzelnen der oder jener Pariei zu» fällt, ist geschenkt, ist umsonst gegeben. Jede vet» schleuderte beutsche Stimme ist unserer Gesamiwohl» fahrt geraubt." Au« diesen Sätzen geht sonnenklar hervor, »aß da« „Au« aus Stimmensang ..." keine Aufforderung an unser« Deutschen war, Stimmen slowenischer Part«ien zu sangen — eine Zu» mutung, die »tt un» nur al» mit Da«mköpsen rechnet —, sondern die Aufforderung an unsere Deutschen, sich selbst nicht sangen zu lassen. Also »Au« auf Stimmenfang . . bedeutet, daß Uo< wen Ische Parteien Anstalten trafen und merk-würdigerweis« heute noch treffen, deutsche Stimmen zu sangen. Studentenausschreitungen in Zagreb. In der Nacht vom l. aus den 2. Feber kam e« einer Meldung de« Ljudljanaer Slovenec zusolge in einem Kaffeehause in Zagreb zu einer großen Prü» gelei zwischen nationalistischen und kroatisch-nattonaie» Akademikern. ES flogen Stühle, Gläier u. dgl. durch die Lust. Man schoß auch au« Revolvern. Bor dem Easö sammelten sich »ehrete Hunden Neugierige an, die auch in dir Rauserei eingtiffen. Es wurden acht Personen, unter ihnen ein Polizist, schwer verwundet. Ministerpräsident kommt nach Ljubljana. Wie oie Jutranje R^voiu au« ver» läßlicher Quelle erfahren haben wollen, kommt Ministerpräsident Nikola Paiic Mitte de« Monate« in Begleitung einiger Minister nach Ljubljana. Pai £ wird in einer öffentlichen Versammlung, welche die Ra»rkale Partei veranstalten wird, sprechen. Evangelische Gemeinde. Am ^Sonntag, den 4. F druar, müssen die Gottesdienste aussallen. Der nächste Gatte«dien>t wird am 11. Februar nach-mittag« tn der EhiistuSkirche abgehalten werden. Kranzersutzspende. An Stelle eine« Kranze« für die veistordene $rau Helene Skobernr hat Fa-mili« Joses Rebeuschegg 2l)0 Dinar für die Armen »er Stadl Eelje gespendet. An Stelle eines Kranzes sür die ver-storbene Frau Helene Stöbern« spendete die Familie Johann Korber 150 Dinar für die Armen »et Stadt Eelje. Statt eines Kranzes für die dahin-geschiedene Frau Helene Skoberne hat Frau Birginia Godleth 50 Dinar jik bie Siabtarmen gespendet. Kunstausstellung des Grafen Bat- Main. Bon Montag, dem 5. Februar l. I., s,n»el im Halel Union (ehemalige« Rofegg rzimmer) eine Ausstellung von Bildern de« G.asen Balmain statt. Au« einet Reihe un« vorlieqen»ct Bespuchungen ersehen n>ir, »>ß wir in den Gemäiien de« Grosea Ba!main Müstetwerke vor un« haben, die sih «eilt 4 Ci I llet Zeitung Kommet 10 Kunstliebhaber ansehe» sollte. Der Künstler ist Maler von Beruf und fand mit seinen Werken überall größten Erfolg. Die schönen Sachen sind äußerst preiswert. Am Eingang wird ein kleiner Betrag ein» gehoben, welcher den Siadlarmen zugedacht ist. Di« Wohnungsbehörd« tn Celje teilt mit: Auf Grund de« WohnungSzesetze« vom 30. De-zember 1921, Artikel 10, und der Durchsichiunj-S-Verordnung vom 2S. November 1922, Artikel 13. ist der Hauseigentümer verpflichtet, spätesten« innerhalb 15 Tagen vom Augenblicke an, seit ihm be-kannt ist, daß der Mieter ausziehen will, und inner-halb 24 Stunden nach der Aussiedlung der Miet«-Partei die zuständige WohnungSdehörde schriftlich da> von zu verständigen. Die Hausherren werden auf-merkiam gemacht, vieser Pflicht genau nachzukommen, weil fie sonst für jede« derartige Bergehen nach Artikel 21 der DurchsllhrungSvervrdnung mit einer Strafe bi« zu 3000 Dinar belegt würden. Das Schiedsgericht zur Festsetzung der Wohnunqsmteten. Dte Wohnuilgsbehi.de I. Instanz tn Eelje verlambart: Auf Grund de« WohnnugSges-tzcS vom 30. Drz mber 1921, Artikel 3, und der DurchsijhrungSv:rordriung vom 29. No-vember 1922, AtUW 40, wurde bei der Wohnung«-behörde l. Instanz in Eelje ein Schiedsgericht zur Festsetzung der Mietzinse aufgestellt. Für diese« Schiedigericht sind nachfolgende Herren zu Mit-gliedern ernannt worden: zu Präsidenten de« Schied« gerichtes: BezirkSkcmmissär Dr. Bruntko, Postdirlkior Anton Mirnik, SteuerobelVerwalter Dr. Mcinik, der Verwalter de« allg. Krankenhause« Jnan Pce-kotöek, Pol>zeidirek:or Dr. Senekovii und der Hau« btsitzer I. BolovS:k, alle in Eelje; Beisitzer de« Schiedgerichtes sind a) für die G-uppe der Woh-nungi-micter: Adolf Bervar, GerichtSoff ziant; F-anz Bigaj, Uhrmacher; Josip Brinar, Direktor; Anton Lestnik, Gya>,iasialp,osesior; Rudolf Eebula«-, Priout-beamter; Josip Deleja, Maichinführer; Max Gruden, Postunlerbeamter; Franz Korea, Bäckermeister; Nu dolf Lavrer i i, P-of ffor; Aloi« LeSkovSek. Selcetäe; Janko Leskuiar. Direktor der gadr. zveza; Olhmar Michalek, Schrisifetzer; Leopold Mittoni, Maurer-meister; Ivan Palir, «üi'.ahnarbeitet; Josip Noj man, Professor; Ivan Rupnik, Bankunierbeamt«^ Biktor ^migovc, Krankenkassebeamter; Ivan Staniö, Steuerunt«beamter; Ivan Strel«c, Sattler; Franz Boglar, Lehrer; d) für die Gruppe der Hau«eigei> tümer die Hausbesitzer: Dr. Anton Bossi; Dr. Jvjjko Boji; Karl Breznik; Ivan Dciko; Kvi.rad Golo-gränz. Gaberje; Karl Gorikar; Gottfried Gradt; Karl Gregorit; Mirko Gruden; -k^r. Juio Hrasovec; Mox Janie; Siefan Kooai mk; Z^ravlo Krajnc; Binko Kukovec; Milr« Levftik; Josef Pelikan; Ivan Rebek; Franz Redeuschegg; Ruvolf Sterm.cki und Dr. Josip Brieko. Ein Führer durch Poctooio Die seit etwa 40 Ähren lebhaft an der Erforschung und Aufdeckung de« römischen Poetovio arbeitende Wsse»-fchaft hat besonder« tn den letzten Jahren vor dem Kriege mancherlei Wichtige« zu Tage gefördert. Wenn auch da« Bild der anttken Stadt »och nicht so klar vor uu« liegt, wie wir e« wünschen, wenn auch so manche wichtige Frage noch ihrer Lösung harrt — die wichtigste, die nach dem römischen Militärlager, ist ja noch ganz ungelöst — so können wir heute doch schon mit gutem Recht daran denken, eine Ueber« ficht über da« bisher Gewonnene zu geben Die reichhaltigen Sammlungen de« Petiauer MuleumS. vereine«, deS Schloßmuseum« zu Ode, pcilau, die drei Mithräen und die allenthalben in Puij sich findenden Antiken find nur zum Teil erst und zer-»reut in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht, die dem großen Publikum nicht zugänglich sind. Da« Bedürfnis nach einem Führer du ch die römischen Denkmäler und Sammlungen in P'uj, der auch eine kurze Geschichte der artifen Sladl bieten sollte, hat'e da« österreichische archäologische Institut in Wien schon rwr dem Kriege veranlaßt, die He,au«-gab? eine« solchen vorzubereiten. AI« Versasser de«. selben konnte niemand G'eigneterer gesunden werden al« der gegenwärtige Direktor deS archäologischen StaatSmuieum« in Sp!it (Spalato) Dr. M. Abramit, der selbst an der Erforschung von Poetosio rühm-lichtn Anteil hat. Der Weltkrieg hat auch hier die Arbeit unterbrochen und e«s schien frst, als sollte der Führer gar nicht erscheinen. Und doch ist die gegenwärtige Z-it so recht geignet dafür. De.' K,ieg hat un« dm Spate» au« der Hand geschlagen und damit die Möglichkeit einer bedeutenderen Vermehrung unsere« DenkmälerdestandeS für absehbare Zeit ge-nommen. Sollten wir da nicht, um nicht stille zu stehen, rückschauend da« bisher Gewonnene sammeln und sichten? Da« war auch die Meinung de« rührigen MuseumSvereine« in P>uj, der nunmehr die Sache in die Hand genommen hat nnd den Führer in Verbindung mit dem österreichischen archäologischen Jnst'tiit i» deutscher und slowenischer Sp.ache her-ausgibt. Ja Hinblick auf die große histororische und archäologiiche Bedeutung unserer Heimat ist dvS Er-scheinen dieses Werke« von nicht zu unterichätzendem Werte. Die Kosten de« Druck?« und der Herstellung der weit über hundert Abbildungen und Pläne sind bei den heutigen Verhältnissen natürlich enorm. Um nun aber auch weniger bemittelten Kreisen den An-kauf de« Buche« zu erleichtern, wodurch eben der wahre Z-veck der Herausgabe erreicht wird, wendet sich der Museumsverein in Ptuj an die woh!haben« deren Kreise mit der Bitte, ihn bei diesem wichtigen kulturellen Unternehme» finanziell zu unterstütz'«. Spenden sind erbeten an den Schriftführer de« Vereine« Herrn B. Skraliar oder an den Kassier Herrn Mag. pharm. Leo Behrbalk in Ptuj. Richteramtsprüfung. Herr Dr. Johann Petsche au« Stara ce> kcv beiKcierje ha» vor kurz.m die RichteramlSprüsung mit gutem Erfolge abgelegt und ist jetzt dem Bezirksgerichte Eernomelj zugeteilt worden. Die Rechtsverhältnisse der ehemaligen österreichisch ungarischen Offiziere werden durch da« eben publizierte diesbezügliche G s'tz ge-regelt, da« olle ehemaligen i» unsere Armee nicht aufgenommenen Ojfizlergn drei Gruppen einteilt: ») Offiziere, die nicht unsere Staatsbürger sind; b) Offiziere, die unsere Staatsbürger sind, jedoch n cht un, di« Aufnahme ang'sncht o'cr ihre Gesuche zurückgezogen habe» ; und o) Offiziere, die ansuchten, deren Gesuche jedoch abgelehnt wurden. Die Namens» Verzeichnisse der Offizier- der ersten Gruppe weiden den zuständigen B« 10 Drenstjahre habe», die nach den öfter-reichischen Gedührenvorschriften festgesetzte Pensionszahlung ; der Rest empjängt eine Adjeriigung im Betrag« von 30% der fystemisierten Bezüge. Adschiedsgruh des südslawischen Kon-suls von Klagenfurt. Wie der Ljudljanaer Slovenski Narod berichtet, hat der dieser Tage von seinem Posten in Klagenfurt abberufene südslawische Konsul B. B. Ras! durch die „Freien Stimmen" nachfolgende AbfchiedSworte an di« Bevölkerung seine« AmtSbere chc« gerichtet: Sehr geehrter Herr Redakteur! Zufolge meiner Verletzung verlasse ich morgen Klagenfiirt und begebe mich nach Beograd. Da ich nicht imstande bin. ans die zahlreichen Zu- schriften gelegentlich meiner unvorhergesehene» Abberu- snng besonder« zn antwocten. bitte ich höfl'ch, der geschätzten Bevölkerung Käcnten«, Tirol« und Boiarlberg« zu berichten, daß ich während meine« neunmatlich:« Aufenthaltes in Klagenfurt trotz de« delikaten Dien-sie« a»gen«h«e Stunden verlebt habe; ich bin dafür, ebenso wie auch für die Unterstützung und Zuvor-lonmenheit der Landesregierung und der geschätzten B välkerung dankbar; ich werde »i ch ihrer gern erinnern und sie in gutem G.denken bewahren. Mit vorzüglicher Hochachtung: V. V. 9b« c. Klagenfurt. am 22. Jänner 1923. — Da« zitierte Ljudljanaer Blatt knüpft an diesen AbschledSbrief eine Reihe vsu g häfsigen Bemerkungen an, die an sich verständlich find, weil dieser Brief i» einem sonderbaren Gegen-satze zn den Berichten über die Bedrückungen »er Slo-wene» ii» Kirnten steht. Abgesehn davoi braucht er aber wirklich nichts als Höfl-chkur zu sein. Man kann sich ganz gut vorstelle.,, daß im gleichen Falle z. B. der österreichische Vertreter in Ljubljana ähnliche tttbs^ied^worte im Ljudljanaer SlovevSkt Narod für Behöiden und Bevölkerung Slowe-ienS veröffentlicher könnte. < Konkursausschreiben. Der Stadt Magistrat Eelje verlauibart: Bt» späteste"« 19. März l. I. wäre in E-lje die alltägige (ausgenommen die sonn-täglge) em'pännige Pakeizustellfahrt, di« jeden Vor-mittag nach der Art, die von der Post iu Eelje be-stimmt und vorgeschrieben wird, zu übernehmen. Mit den günstigsten Anbietern würd: noch Genehmigung d;& Betrage« von Seite de« Post' »ad Telegraphen-Ministeriums ein Beitrag abgeschlossen werden, der «ine sechsmouatlge Kündigungsfrist von Seite de« Unternehmers und «ine d.eimon.trge von Seite der Post- und Telegraphendir^ktion in Ljabljana vor-stlh». Der genauere Äor.laut ae« Vertrage« steht den Offerenten bei der Post in Eelje zur Verfügung. Die mit 3 Dinar gestempelten Offerte sind bi« späteste»« 20. Februar 1923 dem Sladtmagistrat in Eelje einzusenden. Aus Kreisen des Vereines der Lffent-lichen Angestellten in Celj? (Drustvo ja\»ih naineNÜ'Oiicev t Celjn) ist nachfolgende Zuschrift bei un« eingelaufen: Begehrliche schriftleitung! Ich bitte um geneigte Aufnahme »anstehenden Actikel« iu Ihrem geichätztu» Platte: Am 27. Jänner 1923 fand im Narodni Dom in Eelje die Generalversammlung de« Vereines der öffentlichen Angestellie» (Oruütvo j&vnib nameidencev) statt. DaS P>ozram« um-laßie unter an»erem auch die Frage, wa« mit den im vorigen Jahre be» den deutschen Großfirmen gesammelten Beträgen zu geschehen habe. Die die«-bezüglichen Anlräge lauteten verschieden, und zwar teil« aus Verteilung an die bedürftigsten Mitglieder, bezw. auf Ankauf von Lehrbchelfen für deren schul« Pflichtige Kinder, uu» schließlich aus Rückstellung der Buräge an die einzelnen Spender. Dieser Antrag, der von Herrn SpitalSverwalter Prekorsek gestellt worden war, wurde auch mit Siimmenmehihetf an-genommen, wiewohl der Antragsteller b>« heute nicht Mitglied de« besagten Vereine« ist, daher absolut kein Recht hatte, der Versammlung beizuwohnen, noch viel weniger berechtigt war, in die Debatte einzugreise?! Und eine» Antrag zu stellen. Nach dem Voeangesührten ist die erwähnte Befchlußsassung un-gültig un» wäre darüber neuerlich zu beraten. Al« letzte Piogrammnummer wurde die Neuwahl de« «usschr.ss.S bestimmt, wobei wider alle« Erwarten Herr Prekorsek als Nichtmitglied sogar in den Au«-ichuß gewählt worden ist. Od der Umstand, daß Hch will Sie mit Mr. Theodor Racksole bekannt machen, der Name ist Ihnen sicher nicht fremd. Mr. Hazell," fuhr er, wieder zu Racksole gewendet, fort, „ist daS, roa» wir einen Untersuchungebeamten nennen. Er hat jetzt gerade Nachtdienst. Er hat ein Boot auf dem Fluß, einige Leuie und daS Recht, jedes belie-dige Schiff anzuhalten und zu untersuchen. Was Mr. Hazell und seine Mannschaft aus der Themse zwischen hier und Giavesend nicht kennen, ist auch nicht de» Wissens wert." „Sehr erfreut, Ihre Bekanntschaft zu machen," fagte Rack o!e, und sie reichten einander die Hand. ..Nun, Hazell, ' fuhr der Beamte fort, „Mr. Racksole wünicht heute nachlS Ihre Hilfe bei einer kleinen privaten Expedition. Ich will Sie für diese Nacht freigeben. Ich habe nach Ihnen geschickt, führt, auf dem du nicht auch Früchte bekommst. — Wenn jemand sagt: „Bleiben wir sitzen", so kannst du sicher seit»« daß so nicht derjenige spricht, dessen Gesäß sich auf einem Ameisenhaufen befindet. — Die Kohle verspottet die Asche. — Tränen kann man nicht erkennen, wenn es regnet. „Wilhelm Tell" verboten. Die Rhein-landkommission in Koblenz hat sich vor einigen Tagen de» Spaß geleistet, die Aufführung dcS Stücke« ..Wilhelm Tell" von Friedrich Schiller in Koblenz zu verbieten. Bekanntlich spricht Schiller in seine» Stücke davon, daß Tyrannenmacht eine Grenze hat und daß eS Rechte gibt, die uiweräußerlich und un verlitrbar sind wie die Sterne am Himmel. Wirllchajl und Verkehr. Herabsetzung der Ausfuhrzölle. Da« wirtschaftlich finanzielle Ministerkomitee hielt am 29. Jänner eine Sitzung ab. in drr die Frage der AuS-snhrzölle verhandelt wurde. Ueber Antrag deS Finanz-minister» Dr. Slojadinovii' wurde beschlossen, die Ausfuhr ln keiner Weise zu beschränken un» die Ausfuhrzölle für Kukuruz von 150 aus 40. für Gänsefett von L500 auf 600 Dinar pro 100 Kilo-gramm herabzusetzen. Diese Entscheidung tritt mit ihrer Veröffentlichung in dem B.ozrader Amisblatte in Kraft. Aus Deutschland ausgeführt werden dürfen vom 1. Februar l. I. an 200 000 Mort auf einmal. teils weil ich glaube, die Sache wird Ihnen Spaß machen, teils weil ich hoffe, mich ganz auf Sie ver-lassen zu können. Sie müssen die Angelegenheit als absolut inoffiziell auffassen und völlig geheimhalten. Sie verstehen doch? Ich darf wohl sagt». Sie werden es nicht zu bereuen haben, Mr. Racksole behilflich zu sein." .Ich glaube, ich erfasse die Situation," sagte Hazell lächelnd. „Nebligen»," fügte der hohe Beamte hinzu, „obwohl die Sache wie gesagt nicht amiltch ist, wer»» sie gnt tun, Ihren vitnstrock anzuziehen." „Natürlich/ sagte Hazell, „ich hätte es auf jeden Fill getan." .Darf ich Sie biiten, jetzt mit mir zu lunchen, Mr. Hazcll?" fragte Racksole. .Wenn Sie nichts dagegen haben, bitte ich Sie. mich in daS Lokal zu führen, das Sie gewöhnlich besuchen." Beim L-inch. b?n der Millionär und der Unter-suchungsbeamte des Zollhauses bald darauf gemein-jam in einem sehr bescheidenen Lokal der Cily ein-nahmen, erkannte Racksole zu seinem Vergnügen, eS mit einem einsichtsvollen, scharfsinnigen Menschen zu tun zu haben. „Sagen Sie mir." fragte Hazell, als sie bei den Zigaretten angelangt waren, „sind Reporter vertrauenswürdig?" „W^e kommen Sie darauf?' „Nun, Sie sind doch Millionär und, wie ich glaubt, einer von den schwersten. Ich habe schon österS Aufsätze über Millionäre und Interviews mit diesen Herren gelesen, die ihre P'ivatiux>iSa>agqonS, ihre Jachten am Hudson, ihre marmornen S!al-lungrn u w uiw. becheeiben. Besitzen Sie vielleicht auch all d ese Dinge?" „Ich habt tincn Peivatwagzon auf der New-Aork Eentral, eine Schooner Arch«. die augenblicklich „> East R'ver ist, und ich muß gestehen, daß die Stallungtn meine» Stadthauses allerdings mit Mar« mor auSgrlegt sind." — Racksole lachte herzlich. „Ah," sagte Hazell, „je^t weiß ich erst wirk-lich, daß ich mit einem Millionär lunch?. E» ist merkwürdig, wie solche an sich unwichtige Tatsache» der Einbildungskraft zu Hilfe kommen." — Und dann sprach Hazell iu feiner offenen, humoristischen Art über sein eigene», bescheidene» Lebe». — „WiS das Amt anbetrifft,' sagte er zum Schlüsse, „iue ich grundsätzlich nur doS Allernviwendigste. ES ist ein ttillcr, aber erbitterter Kampf zwischen uns und unser?» Borgefetz'en: sie wollen un» und wir wollen sie unterkciegen. Sie wissen doch, im Krieg sind alle Mittel erlaubt, und im Zollhaus haben die Zehn Geboie ihre Geltung mrlortn." „Können Sie sich heute nachmittag frei machen P" fragte Rackjole. „Aber natürlich, ich lasse einfach einen meiner Kollegen sür mich unterschreiben und stehe ganz zu Ihrer Verfügung." „Ich möchte Sie nämlich bitten, mich inS Grand Hoiel Babylon zn begleiten; dort können wir Insolvenzen ln der Tschechoslowakei. In der tschechoslowakischen Republik mehren sich die Insolvenzen noch immer. Im Monate Jänner wurden ihrer 343 erklärt. Konkurse gab es 22, fast genau soviel wie im Dezember. Oesterreich wieder im Sattel. Die am 16. Jänner abgeschlossenen Zeichnungen auf die österreichische Goldanleihe ergaben mehr al« vier Millionen Dollar im G genwerte von zweihundert» achtzig Milliarden Kronen. Die Zeichnungen üb,r« steigen daher den ursprünglich inS Auge gefaßten EmtssionSbetrag. DaS erzielte Ergebnis ist umlo erfreulicher, al« die Zeichnungen hauptsächlich durch daS österreichiicht Publikum erfolgten. Durch die Zwanzig-Millionen.Goldfrank-Anleiht, durch die eben vollführte DoZar-Anleihe und durch Zeichnungen auf die Notenbank wurden somit im Jnlande in den letzten 4 Monaten über eine Billion österrtichrsche Kronen für die wirfchafiliche SanierungSoklioi, aufgebracht. Diese Tatsache ist ein unzweideutiger AuS-druck deS wiedergekehrten Vertrauens; dir Fortführung der Wiederherstellung ver österreichischen Finanzen ist wesentlich leichter geworden. Was verdient Frankreich an deut-scher Kohle? Die Reparat'oiiSkommisfion bat Deutschland sür Kohle, die bis Ende Februar 1922 an Frankreich geliefert wurde, l.46S 288 t)00 Fran-ken gutgeschrieben. Die französische Regierung hat aber bi« deutsche Kohle verlaust um 2.(523,263 000 Franken, also 1'1 > Milliarden Franken daran ver-dient l Diese Feststellung machte der Franzose Delaisi im Manchester Guardian Eommercial. dann in alle AuSjüdrlichkeit über meine Angtlegen-Heu plaudern. Ich möchie auch g«rnt Ihr Boot iehen und die Bc'anntjchafl Ihrer Mannschaft machen." Hazell war mit allem einverstanden. Er schil» derte Racksole seine Leute als träge, überfütterte Kerle, die alkoholischen Genüssen durchaus nicht ab-geneigt seien, aber den Fluß und ihr Geschäft von G'und auS kennen und gegen gute B zahlung zu jedem Streich zu haben seit». Am Abend bald nach Einbruch der Dunkelheit, bestiegen Rack ole und Hazell eine» der ichoa^zge-strichen?» Boaie des Zollhause», dessen Mannschaft au» zwei Männern bestand. Der Himmel war bewölkt, die Lust drückend. Kein Siern erhellte den träge dahinfließenden Strom. Die riesigen Leiber der verankerten Schiffe hoben sich hoch au» dem Wasser. Z>j beiden Seiten des Stiome» standen die kahltN Mauern der Warenhäuser und streckien ihre Dampf-krane wie gebietende Arme au;. Im Westen um-spannte die Tower° Brücke mit ihrem mächtigen Bogen den Fl»ß, und darüber sah «an den hundert-undfünfzig Fuß über dorn Erddoien schwebenden Uebergang für Faßgänger. Gegen Osten ragte ein Wald von Masten un» Kaminen gegen den düsteren Nachihlmmtl. Riesige Barken zogen flaßabwän«. Hie und da fuhr ein Schleppdampfer mit rotcn.und grünen Signalen vorüber, eine ganze Kette voa Barken in feinem Gefolge führend. Dann pustete ein Pafsagierdampfer vorbei, um feine Ladung von zweitauiend müden Au-^fliglern an Lind zu f tzen. Ueber all dem lastete eine seltsame, geheimnitvolle, wirklichkeitsfremde «imo'phäre. Als daS breite, flrche, kleine Boot feinen Weg zwischen riesigen Ght die Vermittlung Sager, Celje, A§ker-f» va u ica. sowie alte tjold- und Silbermflnzen ui'd Edelsteine. R. Almoslechner, Juwelier, Gosposka ulica Nr. 14. 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