^-«'. Montag, I«. März 1903. 122. Jahrgang. Mibachm Zeitung. L,r 'Laibacher ^eitunn» rrschciü! l.ialic!,. mit Aüt'uahme drr 3uüi> und Feirrtaqe, 2)ie «bminlstrati«« lxjiiids! sich Nongrcsiplah Nr. ^. di»' Nfdnltiu» D,U>!»Uinffn,,r >.>ir. l!. ^pivchstnnbril d>'i ^dlilliu» vo» « di^j l» lllil Uolmiltül,«, l!,!sm,,lllul>' Vl'ii'iV Midi» »ich! l!,!»rü!,>!!!!M',!, N'l»»!lili,,>!>' mchl zlirück^rsKll Amtlicher Teil. "i'or?^ ^ "'^ l- Apostolische Majestät geruhten oulin'"^ ^o llebernahme des Oberstleutnants 'i'i'' ^'"boiln ^^,l ^a^ai ini. un Staws der-^'u,!> i "^ ""kalanstellungen. iiberkonrplett im ^^."^ Infanterieregiment ,«.Nagenfurt Nr. lnrn,l-eserenten in der Militär Abteilung dos ^.^ 'wwchi' Truppcndivifions .Uomnlaildos Graz, .,^.'. '' 'lnsuci)oil in den Ruhestand anznordnen lind "ncl d> ' ^ ^'"' ^'' ^^^"^ Anlasse der Aus ü>^ ^'^ 'Allerhöchsten illNmiedendeit bekanntgegeben ^'H'^'?3^z ,908 würd« iu der l. l. Hos- und Slaats-"'Matt^ . ^^^- ^iick der polnijclM Ausgabe d«S Reichs^ H de?n °"' I' '^2, sowie das IV.. X!.. XII. uub XIV. ^>X. «^/""N'scheu, ^^ xv. SMck drr l'iihmischen und das »chi, I^n, sloveuischeu Auogade des Rslatt«« vom ^^"s ausgegeben >md vtrselldet. Uichtanttlicher Teil. D"s Manifest des Zaren Nikolaus II. ^is^^^^Uiche Wwlcr Blätter lvid.nen dem Ma ''^Nl!,^ ^"ll Nitolans I! eine eingehende Be ''^°rmn "^""' ^'^ Presse" betont, es sei durch die ^tai, ^ ^'"^'almq d« Mainfesteö ein Schritt !:,l,ss ' >^' Ungleich aus der Ferne, die Entwtcke ^Nitr 'i - ^"bllduna. deo jetzigen embryonischen ^"' nil ^ , ^"5M'rsllche5 ^n weiteren AnnäyerilN 0erheif;t. ^war mch ''^' schi s^^^' Pedanten iui Cingan^e des Mani ^'M^sn ^ ^^' WeTidima zu einein vorwiegend ""M>n > ^" ""^ lotalen, ^i einem Vanernpro "^"isch,.., > ^""^^ die Wünsche und Bedürfnisse der '^" Ei, ^".^^"^ unbeachtet läßt. Aber auch in !^t. (f.,) 'I^uni-l behalte eö seinen unschätzbaren ^'Uäv 'tn? ^'^ '^''^"^ begonnen zur Errichtuna einer ^-. rllssis^'^"' bem Herben de<. Zaren und der Seele °'^ (^!"' ^oltec.. In dem Manifeste werden f>,!.' l'li^ '"Nechter uielleickt ilnen ell'ten Pfeiler er ""' Han''"'^^ ^^ »Neuen Mencr Tagblatt" nilli ^'iipf^, , ^^ die Envartunge». die man dar.in kleinen Schritt woiwr, indenl man der Gen'einde autononlie eine Enueilernng ^önllt. Das rllssi.'che Manifest versage dieles, bringe aber doch einiaesGute, und gerade dieses Gute scheine der Initiative Niko lans II. <'>n entspringen. In der „Reichswehr" wird ausgeführt, das', dn> Mmiisest ,;nvor den Bauern und dein kleinen Guts bescher fowie dem niederen Landadel, als den verlas; lichsten Stiihen des Reiches, ^elte und Sorge trage, fiir die Prot,;n schaffen, die Getreide für da>> Brot liefern. Zmn Erbanen einer Parlanientstribüne habe es in Rnhland noch Zeit. Tort fei, vorläufig wenig' slens, gute Wirtschaft die beste Politik. Nach dem „Deutschen Volksblatt" zeige sich ?(-: praktische Sinn der heute in Nnhland leitenden Staatsmänner darin, daß sie einerseits der Neigung des Zaren zu Neformen nicht widerstrebten, ander seits aber dort einsetzen, wo eine wirtlich Reform 'n. beginnen hat: bei oer Organisation der Vl»rwaltllNg. In dem gegenwärtigen Minister des Innern von Plchwe besitze der Zar einen ebenso verständnisvollem wie fachkundigen und Hur PnrifiHiernng der ruifi schen Bureaukratie entschlossenen Mitarbeiter, allein das Nerl, das da.s ^ianifest des Zaren ankündigt, bedürfe zu feiner Ausführung vieler Jahre. Die „Arbeiterzeitnng" ineint, die günstige 'je?, zur .^eranziebnng der Vertreter des Volkes fm dit' VeNvaltnng fei bereits verpafft. Der erstarkten städt? schen Bevölkerung genügen, die Zngeständnrsse nichl sie verlailge und branche eine Verfasfnng, eine Vols< Vertretung des Reiches nnd der Bailer sei lanm fädig, seine Dorsangelegeilheiten zu iiberfehen. Dao „^llustr. Wiener Extrablatt" will abwarten, in welchem Umfange der Wille des Zaren in die Praiis umgesetzt werden wird. Zar Nikolaus Ii. habe feinen guten Willen in der Erlassung des denkwürdi-gen Manifestes bekundet; ob er sich stark genug lr weisen wird, ihn in die Prärie umzusetzen, werde die ssolge. Ichren. Das „Vaterland" bezweifelt, das) die weuigen Refonnen, welche das Manifest wirtlich verfpncht und verfügt, Imn'eichen, um dann etwa die ruffischen C^n richtnngen als Muster ersä>einen ,;n lasjeii. Alles in allem sei das Manifest viel mehr eine Bestätigung des Alten als eine Einführnng von Neuen,. Die „Zeit" meint, es nnterliege keinem Zweifel, das; dieses Manifest nnr Enttänschnng hervorrufen wird, dl-> sich der Entwickelnngsgana. des rnssischen Staaten dnrch solche „nichtssagende Versprechungen" keinesfalls aushalten lasse. Die „Oesterreichische, Volfszeitnng" crt'emu an, daf5 die in Allssicht genoimlienen Reformen viel Gutes in dem Sinne einer Verbesserung der trostlosen Zu stände der russischen Landwirtschaft schaffen können. Auch der in dem Manifeste aufgestellte Grundsatz der religiösen Toleranz müsse mit Genugtnnng begrüsjt werden. Allein sie lassen, nach Ansicht des Blattes, den Kern des russischen Problems ungelöst. Das „Neue Wiener Journal" erblickt den Kern des Manifestes in dein Bestreben, den kleinen Landadel und die Ballern m lhrer Lebensfähigkeit zu er» halten. Erfreulich sei auch der Geist der Toleranz der sich im Manifeste ausspreche. Es sei aber fraglich, ob der Zar nicht all^u .'»ögernd vorgehe und nicht )?l karg gebe. Die „Wiener Morgenzeitung" bezeichnet das Ma nifest als einen „Schntt nach vorwärts". Mr den Moment fei es wichtig, die, Zustände, unter denen die Landbevölkerung leidet, zu bessern, und das sönne, immerhin dnrch die Reformen, welche der Zar aw ordnet, geschehen: im übrigen gebe auch dieses jüngste Manifest des Zaren blinde davon, wie ernst unt> ohi> lich Nikolaus II, es mit der Uebung seines Volkes meint. Politische Uebersicht. Üaibach. 14. März. Wie in Abgeordnetsilkreisen verlautet, sollen die Landtage von Niedcrö st erreich, Tirol nnd Galizien zu einer kurzen, Vorsession während der Osterferien des Reichsrates einberufen werden. Nur der niederösterreichische Landtag dürfte etwas länger tagen, da derselbe bereits vor Ostern einberufen worden foll. „Politik" sieht in der Rede des Abg. Dr. Kramar eine offizielle Deklaration des Aufgebens der Obstruktion uud glaubt, daß die Iungczechen den Schwerpunkt ihrer Taktik in die sachlich Bera-tung des Ausgleiches verlegen werden luld daß bei den verschiedenen Abstimmnngen im Allsschusse und Plenum wohl manche Ueberraschung zu erwarten fei. Jedenfalls sei mit Befriedigung festzustellen, daß die Iungczechen ihre bisherige Tnktik aufgegeben haben' doch is< dcis Blatt mit der Bekanntgabe der Abficht, das Kabinett zu stürzen, nicht einverstanden, da durch Feuilleton. Im Abendläuten. Voil A. Griniu». ^.i, (ssoitsehling.) . .^n/! !"" 'Uchl zum Sitzen. ^"0H s, ' 't du hier?" Der Alte sties', es heraus, ' '.T.< ?'!'l"'U'Stinlnu'. "Nicl. "Us icv. ,',taffee trinken!" ka»! es trotzig >>,^,.. l^'nd ^-sj ^l'arbc'M'i >l,ld da»» gefrül, !'" U!l^>.,.^" nüchterile» Magen arbeiten? Mag's > '>»un ^ ,"^"' . . ich llicht!" Der Junge fchickt ^>'sr llil'^, i"^ "" >", diesen, Augenblicke slog die "Ul> ^ j ' ^"ls st'ine^- Hand. Ein Schlag des Alten '' "^lrbnl,^^"' ^"^i'linmert, ^^^'^sslyn "'^" klang es wie »iwerlommendes '^"^ ich ',,.' "lm loill ich's gerade »licht! l!eberl,aupt 'Ra^ n - '^ Vehandlnng verbitten . . ." ^'^l- . .^' ^'''bitten! Ich bi„ s^n oninmer ^nilge b"^^ch ' ' , "ber schlimmer als das . . . ein 'U"t^., - "n Lump!" Eine schallende Okrfeige '^ll,'" ili '"orte. ^'che/tz/"t war aus dein Gesichte des Burschen "'d schien «!?^^ erst 'luriick. danll aber faftto er "" .l'.ien.' ,^> nmclien. nus den Alten lo: zustürzen. Schon reckte er die Hand nach imn ans, da klang ein Mahnruf aus dem Bette, „^ranz! ^ranz! Es ist dein Vater!" „Beruhige dich", ries der Alte, „Noch zwinge ich ihn!" Dicht trat er an den Jungen heran. Seine Allgeil schienen sich in ihn einbohren zn wollen. „Also so weit sind wir jetzt?" sprach er, mühsam seine Erregung niederkämpfend. „Ich habe Iieute zum erstenmale gegen dich die Hand erhoben. Gott weis>. es wäre besser gewesen, ich bätte es scholl fi-üher getan. Es wird auch das letztemal gewesen sein. ssährst du so fort. dann fcheiden fich unsere Nege. Merk' dir das! Ich möchte hier nicht erleben, das; man unsern ehr lichen Namen mit Schande nennt, Hinübel' i» die Werkstatt! Du sindost genug Arbeit drüben. Icli mnn beute über Land." Ein paar Äugenblicke noch stand der Bursche wie unschlüssig da. finster gingen die Blicke umher. Danr, raffte er fich, murmelte etwas lind fchlug krachend die Tür hinter fich zu. Aber seine Schritte wendeten sich nicht der Werkstatt zu. Wieder knarrte die Boden-treppe, dann vernalnn man das Anschlagen einer an deren Tür droben. „Martin!" klang es weich vom Bette herüber, ..Vielleicht hättest du es doch nicht sollen?!" „Ich meine, es wäre besser gewesen, ihn wie emen Schulbuben überzulegen. Wir waren mimei- ,;,' ,a>M. Nun lxwen wir's uns selbst ""a^roctt," Zehn Mi.mten später verl^ der ^Merlneist "emme da^ Hans und wandte „cl, Mi, Tm de.s Städtchens hinaus ins offene Land, ^ranz stand oben am Fenster seines Giebelstüb-chens. finster blickte er dein Vater nach. wäli-rend er mit den Zälmen die Unterlippe zernagte. Ein wilder Sturm von Gedanken durchwühlte ihm den Sinn. Geschlagen! lind dann noch stille halten müssen! Nicht zurückgeben können! Ein Ende soll dieses süf;e Bnmmelleben nehmen? Arbeiten, wie ein Allerpferd im Gespann? Hahaha? Wie würden sie ilin alle anslachen! Verhöhnen! K<°ine würde ihn mehr ansehen von den hübschen, wilden Mädchen, die mit ihm sangen, tranken . . . Dies alles sollte er auf geben? Das hieße ia, seine Selbstachtung aufgeben. Nimmermehr! Liebe , . . ja. so würde es gehen! Tät' er das, das wäre die feinste Rache für den Schlag, der noch immer auf feiner Backe brannte. Damit träfe er nil, sichersten das Herz des Alten. Dann würde dei scholl einsehen, was er an ihm verloren liabe. Hatte der ^ritz Seifert nicht gestern von irgendeiner große» Tat gesprochen? Wie war es doch? Es inußw schon qeqen Morgen gewesen sein. Die Köpfe nuiren bereüs voll und erhitzt.'Was wollte er doch? ^etzi Iiatte er s, Auswandem . . . übers Me«-!R.cht.g! v".nb , w die ssreilieit wohnt, wo das Geld »,,r ,o ans de> Straße liegen sott. Auswandern! Ei» Läcml» gleitet über leme .'>nge, em n»-frobes. schadenfrendiges Lächeln, Auswandern! Das wäre Vergeltung! Für den Schlag ein anderer Scblag! Jetzt kommt Leben in seine Glieder. Er öftuei Kommode und Schrank und beginnt ein Vündel der notwendigsten Sachen zusammenMchnmeu. Was N' Laibacher Ieiwng Nr. 61._________________________________504___________________________________ 16. MNrz 1903. derartige Kundgebungen der angestrebte Eindruck nicht erzielt werde. Tie gegenwärtige Negierungs-inethode werde sich infolge de5 Verhältiüsseo zu den Deutschen als unhaltbar erweisen. Taini werde sür, die czechischen Abgeordneten der Moment gekommen sein, mit allem Elan einzugreifen, um das gesteckte Ziel zu erreichen oder die Situation zum Vesten der lzechischnationalen Sache auszuniitzen. Eine der „Pol. Korr." aus Et. Petersburg zugehende Meldung versichert, daß die Behauptung »nancher italienischer Blätter, wonach der Äesuch dev russischen K a i s e r Paar e o in N o lii für das !vrüh-iahr 1.X^ angekündigt gewesen wäre, durchaus unzn-treffend sei. Es stand in dieser Beziehul'g blos; das l'ine fesr, daß Baiser ^likolano II. den Besuch oe5 Nönigs uon Italien im ^aufe diesem Iahreo zu cr widern beabsichtige. Irgendeine nähere Bezeichuliug des Zeitpunkten, für lvelchen diese Neise in An^fich: genommen ist, erfolgte weder von der maßgebend-sten Stelle noch sonst uon amtlicher Seite. Der Au tüudiguug, das; der Gegenbesuch in> Herbste statt finden wird. köune soinit keiue5weg5 die Deutung gegeben werdm, als ob man in St. Petersburg von einem früher ins Auge gefaxten Termin nbgelom-inen wäre und die Reise verschoben hätte', es entbehre daher die Ansicht, das; möglicherweise politische d'r wäguugen hiebei im Spiele seien, über welche Ans klärung verlangt werden müsse, jeder Berechtigung. Nach einer der „Pol. Korr." aus Nom zuge'.-endeu Mitteilung glaubt mau dort, das; der Zar im Oktob '> oder November d, I Gast deo italienischen Hofes seiit wl"rde. ivilr niahrscheinlicher hält man e5. das', der iussische Herrscher sich für den November, alc< die f:'>l einen Besuch Noms günstigere Jahreszeit, entscheide«: >rerde. In Rom sieht man es als sehr waln'scheinlicb an, das; .^'niser Wilhelm II. bei seinem Besuche in der italienischen Hauptstadt von der Kaiserin b,' gleitet sein wird. Zu Ehren der hohen Gäste wird ein Galadiner bei Hofe und eine „Garden-Party" ,i^r ein Ballfest, eine Truppenschau, eine ^,agd und viel° leicht auch ein Ausflug uach Neapel veraustaltei im'rden. Die Stadtverwaltung wird die Straßen Noms durch .Mnstler nusschmiicken lassen. Es n-ird ein Enipfang auf dem Uapitol und eine Illmninatioi^ des Forums, sowie der alten Kunstdentinäle.- vor bereitet, ferner wird in (Gegenwart des deutscheil und des italienischen Monarchen der Grundstein für 5as vom Kaiser Wilhelm II. der Stadt Nom gewi!>mlte Goethe - Den t' m al auf dem Monte 'H'Imil qe !eat >?>'!Den, Die ./Neue ssreie Presse" schreibt! Schlag auf Schlag, unlängst in Newmarket, jetzt in Woolwich, folgen sich die Ersatzwahl Niederlagen der e ngli schen Regierungspartei. Die letzte hat iin ministeriellell ^ager um so tiefere Verstimmung hervorgerufen, als der Sieger der Kandidat der Arbeiter^ partei ist. Dieser Mr. Will Erooks, der Mann aus der Werkstatt, bedeutet, für die „Times" das nunmehr auch in England auftauchende sozialistische „(Gespenst", welches, wie das Blatt sich ansdrückt, die „Re gierungen des Festlandes hypnotisiert". Die liberalen Vlälterjubeln auf. „Daily News" nennen die Wool-wicher Wahl den größten Triumph der Fortschritts fräste, und „Daily Mail" bezeichnen sie als ein.' höchst ernste Mahnung an die Negierung, daß das Land der Mißwirtschaft müde fei. Jedenfalls eröffnen die letzten Ersatzwahlergebnisse nicht gerade erfreuliche Wahl ausfichten für die Partei, welche seit acht Jahren die Geschicke Englands lenkt. Ob der innerlich zerllüsiele englische Liberalismus aus dieseu Wahlschlappen oer Gegner praktischen Nutzelt zu ziehen Kraft und F^hig-teit besitzt, bleibt abzuwarten. Tagesllmigkiten. — (Ein originelle!» I u b i l ä u IN s gr s ch e n l für den Papst.) Unter den Geschenken, die dew, Papste anläßlich seines Jubiläums dargebracht wurden, befinde: sich eines, daß ihm besonders angenehm war. Graf Capü Grossi'Gnarda, der als Sammler seltener Vücher in Italien einen Namen hat, erwarb vor einiger Zeit bei einem Aücher,' tro'dler einen im Jahre ^800 gedni'-lien Virgil und l)inc au< dtrselben Zeit stammende, jetzt lcingst erschürfte Ausgabe ciueö Wertes von Cicero. Zu sein^, liebe rraschunq fand er. daß beide Vücher mit lateinischen ^Randbemerkungen des Latcinschülers Gioacchino Pecci, also de^ jehigen Papstes, versehen waren. Bemerkungen, di? den künftigen grünNictjen Kenner des Lateinischen gewissermaßen vorahnen lassen. Einige dieser Randbemerkungen rühren von der Hand des älteren Nruders des Papstes, des spaiercn Kardinals dull-ftppe Pecci, her. Graf Gross, Gua'da ließ di- wertvollen Vücher elegant einbinde» »nd iiberreichl! sie persönlich den» hocherfreuten Papste. — ((5 ! n Grei 2 in Fraucntleide r n.) Ein 82jähriger Greis, der fast sein ganzes Leben lang Frauen tleibcr getragen hat, lebt bei Freienwalde. Der Mann. Kle mens Jung ist sein Namc, hat sich als Knabe bei einem Sturme eine so schwere Verletzung am rechten Oberschenkel zugezogen, das; ihm das Vein abgenommen werden muftte. Als cr geheilt war. schämte er sich. mit dem hölzernen Stelze bcin vor den Leuten herumzugehen, nnd zog deshalb Frauen-ill'idcr an, durch die sein Gebrechen mehr verhüllt wurde. Der Greis trägt unn. wie die „Augsb. A.-Ztg." berichtet, die Fraucnlleider beinahe 70 Jahre lang! Von den Qrtäbcwoh ncrn wird er die „alle Clementine" gcnannl. Seinen Lebens unterhalt verdient er sich durch Spinnen und Aufspulen für di:' Weber. In der freie» Zeit spielt er mit seiner Harmonika ans. — - (T> i e Iagd nach d e m G l ü cl e.) Eine lustige Hochzeitsgeschichte erzählt das „Petit Journal"! Ein Pariser Arbeiter heiratete eine junge Wäscherin von der Rue Saint-Maur. Nach dem Hochzeitsinahle schlug der junge Ehemann, um den Gästen eine kleine Abwechslung zu bieten, eine Spa-zierfahrt auf der Stadtbahn vor. Man wollte bis zur Station La Ehapellc fahren, um dann zu Fuß nach Hause zu gehen. Die Hochzeitsgesellschaft begab sich also zum Aoule-vard dc Vellcvillc und nahm den ersten Zug, Auf der Sla tion La Ehapille stiegen alle rasch aus. mit Ausnahme der Nraut, die mit ihrer lange» Schleppe an der Wagentiir hän gen blieb und nicht zur rechten Zeit hinausspringcn tonnte. Ehe sie die Schleppe freigemacht hatte, ging der Zug ab. Man kann sich den Schmerz des Gatten und die Ucberraschung der Gäste denken, als plötzlich das Fehlen der Hauptpcrsou bemerkt wurde. Ohne eine Minute zu verlieren, eilte die ganze Gesellschaft auf den Boulevard hinunter, und fort ging's im Laufschritte zur nächsten Station, wo man den einlaufenden Zug abfangen wollte. An der Spitze der sonderbaren Schnell-läufer lief der schwitzende Bräutigam, die Angslröhrc in der Hand, ohne sich um die scherzhaften Zurufe der Passanten zu lümmern. Die Bewohner des Boulevard eilten in Scharen an die Fenster und betrachteten erstaunt diesen Wettlauf einer ganzen Hochzeitsgesellschaft mit dem Vahnzuge. Als die Läufer die Station erreicht hatten, war die Braut soeben mit einem anderen Zuge nach La Ehapelle zurückgefahren, wo sie ihre Freunde und „Ihn", den ihr frisch angetrauten Gatten, vermutete. Der Gatte und die Hochzeitsgesellschaft muhten schleunigst nach La Chapelle zurücklaufen. Unter dem Halloh der Straßenjugend unternahmen Bräutigam nnd Gäste den neuen Lauf. und kamen gerade an. als die Braut „mit dem Gürtel und dem Schleier" die Nahnhofsireppe hinabstieg umgeben von einigen galanten Herren, die ihr LiebesdltNi anboten. Konnte duch niemand begreifen, dah eine j»^' Braut allein reiste. Um dem Spott der Menge zu enlaeh" sehte sich die ganze Gesellschaft in Droschken und fuhr ^ rüä nach der Nue Sainl-Maur. stark in Schweih geba°^ aber glücklich darüber, dah die vermißte Braut ZurüclerMl war. . — (Der Admiral und die See schlangt Selbst der skeptischeste Journalist muß einmal von der S" schlänge Notiz nehmen,, wenn die Negicrung eine» ^ ,, Landes und ein Organ wie die „Nevue S.'i'.'nllfiqili" s>ci^" dim abenteuerlichen Geschöpf beschä'stlge'.,. Iu diesem lvllie» schaftlichen französischen Organ wird mitgcieilt, baß einem amtlichen Berichte, der sehr ernst und umständlich ^> glfaht ist, der Befehlshaber eine-, s^n'.ösifchen TolP^ bootes in den chinesischen Gewasseni eiü Piar ungelan^ und ungeheuerlicher Seeticre verfolg und sich '.lvecllos ' müht habe, zum mindesten ein Stiict von ihnen )U beuten, indem er ihnen einige Sprenggeschoß nachsl^-s,, Die längliche Form der Bestie und ihre ungelieu^r raja!^ Bewegungen gestatteten ihr abcr. den ^'roi-'ltücn lei^' i^, entschlüpfen. Trotzdem hat der lommadicrende Admiral/. Stillen Ozean ein Iirlular an ftine sämtlichen ^"'^ gcrichtet. worin er ihnen ganz gniaue Instruktionen 3'. nichts zu vernachlässigen, um sich eines Stückes angeblich beobachteten Mcerungeheuer zn versichern. / Blatt weist ferner darauf hin, das; die Momen. dil'tl Vorräte in Kolonialwaren besitzen, die jemals m Stadt geserien worden sind. Manche Kaufleute sind Schwindler, aber Gebrüder Briggs sind glücklich i n dein Gedanken, daß sie der ganzen . "il.l^ Konkurrenz die Spitze bieten könne» als di? !"" Firma der Stadt. - ^ In einem Iuwelicrladen war ein Einbnlch ^^ I.M den, wobei die Diebe keine schlechte Beute gemacht p" ^ Abgesehen davon, daß der Verlust durch Versicherung ^ war, beutete der Ladeniuhaber das an sich unangenehm -^ cignis noch zu seinem besonderen Vorteile aus, indew ^ gendes in seinem Schaufenster anschlagen ließ: «^ «.,nbei>' sich auf unsere Juwelen! Wir bitten jedoch unsere K" ^ nur durch die Türe eintreten zu wollen und woinoa)' ^, während der regulären Gcscha'ftsstunben." — .^'z Gaf^ schlauchen Geschäftsleute aber war der Inhaber ^6 ho'',' iil einem kleinen Dörfchen i» der Umgegend von ^ ^, der ein großes Schild über seiner Tür anbrachte ' ^ib Aufschrift: „Cyclists' Nest", anstatt in richtiger ^^ weise „Ciclists' Rest" — Nadfahrers Nast. SelbstvMl" ,„ gingen neun Zehntel aller vorbeikommenden ^^ ^^ iib<' das' Caf<^ in der guten Absicht, den ungebildeten W^ ^l, seinen Irrtum aufzuklären, und niemand verlief; ba» ^, ohne gleichzeitig etwas verzehrt zu haben, fo ^^^dis^ kaum wundern kann. daß der Wirt bei, seiner melltv Schreibweise beharrte. ^.^^ nicht mitführen tann, dai> werdeil sie ihm später schon nachschicken. Ein wenig Geld ist auch noch da. Tas andere wird erfochten, und drüben > . . über dem grutzen Wasser ... da fehlt's dann überhaupt an nichts mehr. Wäre er nur erst drüben im !^ande der goldenen Freiheit! Nun ist er fertig. Hut aufgestülpt, Bünde! umge henkelt, den Stab zur Hand. Nache! Er steigt die Treppe hinunter und wendet sich in die Werkstatt. Da nimmt er ein Stück kreide und malt mit großen Vuchstaben aus die Hobelbank- „Ich din nach Amorila!" Taß seine Hand dabei ein wenig gittert, er merkt es nicht. Nur das eine bohrende Gefühl: Nache! Aus dem schmalen Hausflur bleibt er stehen. Warum zögert sein Schritt? Was ist's, das die Hand wie magnetisch zur Türklinke zieht, das; er eintrete, der Lebewohl zu sagen, die ihn einst nnter ihrem Her-,,eu trug, deren Angen er vermeint anf fich gerichtet ,u fchauen, die jetzt - er fühlt ec> mit allen Fibern lauscht, was er jetzt wohl hier draußen beginne? Soll er ihr Lebewohl sagen? Er will e5 ihr leichter machen . . . ihr und fich felbst! Seinen Ab ichiedsbrief hat er ja anf die Hobelbank geschrieben, oaß es jeder leftn kann. Und wen» sie es dann er !<>hrt, da ist er schon weit fort über die Berge . . . dann geht's durch die ^ande hinüber nach Hambnrg. wevwr, immer weiter. Warnm hat er ihn geschlagen?,' Er drückt den Hut fester auf den Hiutert'opf nnd schNoW dio Haustür. >-. (Schluß folgt.) Die rote socke. Nriminalromau von Vrnsi Von Waldow. (Fortsetzung.) „Aber Vroni kennl ilm sicher!" hatte Johannes seinein Verteidiger gejagt. „Sorgen Sie dafür, daß ihr Aufenthaltsort, der uns von ihrer Mutter verheimlicht worden ist, gefunden wird und da5 Mädchen nach ^>ien Mrückkehrt. Icli möchte darauf wetten, daß, »reun mau fie befragt, wer der reiche Bräutigam ist. auf den fie wartet, der Name deo Barone von ^ried-heim zum Vorscheine kommen wird!" Sternwald war derselben lleber,;engung und seinen energischen Anstrengnngeu gelang e5 denn anch innerhalb der verhältnismäßig kurzen '^eil von noch nicht vierzehn Tagen, mit der Beihilfe eine5 gewnnd ten Geheimpolizisten, der Verbiuduugeu iu Eugland hatte, den Ort aufzuspüren, wohiu Vroni von ihrer Mutter geschickt worden war. Es war ein Mädchen Pensionat in einem kleinen ^andstädtchen nördlich von London. Noch in derselben Nacht, nachdem Sternwald dieseo Nesultat erreicht hatte, reiste er. durch Gräfin Angelika reichlich mit Geldmitteln Verseheu und von den besten Wünschen aller Beteiligten begleitet, von Wien ab. Ill etwas weniger als zwei Tagen traf Sternwald in Vnrlmgton ein. Nach einem ernsten Gespräche mit der Instituts Vorsteherin, der Sternwald immerhin eiueu Einblick ill die Sachlage gewähren mnßte, wurde beschlossen, daß Vroni zwar sofo ^ reisen, aber vorläufig noch nichts von dem ^.^ „>i! Mntter erfahren sollte. Die Vorsteherin teilte M deren schwere Erkrankung mit. .- d.< Erst iu der Kajüte des lvahrt von England nach Hamburg, '^M^ Sternwald dem jungen Mädchen einen cul"^ mitgebrachten Brief ihrer Tante, welcher 'lil'", ^ nur Melduug machte vo>, dem Attentat, ^y p hannes auf Baron ssriedheim bedangen ^^/^ ^ beschwor, durch ihre Aussage den Iugendgellev retten. ^ ''l'^1 Vroni war in Tränen cmsgebrochen. ^'^^lcl>^ hente anf sie eingestürmt, nnd die Gefahr, w ^'^ der arme Johannen ihretu,'egen schniebte, l)a ^.^,, Neigung für ihn, die sie bereits betamM nene Nahiling gegeben. .^ Was sollte sie tun? Wenn sie vor Gen" ^,, sagte, daß sie sich mit Johannes verlobt Ml^ .,,v war ihr der Baron sicher verloren. '^^1? ^,s ^ stand das Bild des Iugendgeliebten '''"/3.^'''' Vrouis geistigem Auge und rief ihr gang's -^ wach. H^> SteriNvald erlöste sie endlich a»«s "s' ^,ul', streite, der in ihr wogte, indent er ihr ö"'Hje >''' Mitieilnng von dem Tode ihrer Mntter "'"^>,l', ihr 7vriedheim in einem dichte darstellte, ocw^ ^,, , ^nst vergangen wäre, dessen Frau zu "'.^^1^,! ^ wenn sie noch an eine solche Möglichkeit .>^ i,.' hätte. Ihre Tränen flössen gar reichl'ck, ' ^» wußte sie noch nicht einmal die ganze furcyw ^Lmbacher Zeitung Nr. 6l.______________________________________505__________ 16. März 1903. ^ (Auch ein Sireik.) Die Leute von Hrislow bei ^ngfernleinitz sind bösr „lit der Post. Seit Jahren petition "m i,c um ein eigenes Postamt und bekommen keines. Das sne ''l^ ^^ ^^"^ einmal zu dumm. Sie haben sich zu einem "Achtn Schritte entschlossen: sie streiten. Die übrige Welt ^"g "nien scheiden und Postpakete senden, soviel sie will. ^,!! ^, ^lftnl ab nehmen sie nichts mehr an. Sie lassen der itt l» b>e gai^e Geschichte erbarmungslos auf dein Halse, es lcko ^' ^"" l" damit anfangen will. Geschieht ihr lo>, ' ^"" ^ darüber trübsinnig wirb. warum be- ll nr/'! ^"^ ^'" """ Hnslolv kin Postamt. Solche Nache ist ,^' "b«r gerecht. Die von Hnstow werden es b" ' ^"^ ^ '" Europa, wie in den Vereinigten Staaten »'nd s ^"'' tierausgebracht haben, dah die Jahreszeiten gwi, ^^ ^ Monate der Gebnrt mit der tünstigen Körper-'Uia^ Individuen in Znsammenhang sielen. Was die ,^"" anbetrifsi. so sind diejenigen, die im November das ^ 'I ^^ erblicken, im allgemeinen die kleinsten; im 'Utvö^?' ^''" '^l'ben die im Monat Juli geborenen für hind? ^ ^^ höhten. Im Durchschnitte erreichen auch die >0!m - '^^end des Herbstes und Winters zur Welt ge-"tibl'^" ^' "^^ ^^ ^"^ derjenigen, die während der Hess/i ^^."" Jahreszeiten geboren sind. Vei dem weiblichen sind ^^ ^'^^ ^^ ^"^ etwas anders. Die größten Frauen ^ ^^hnlich im Monat August geboren, die kleinsten im loch" ^"^- Frühling und Winter scheinen für die Eva. Naur^ ^'^ Jahreszeiten zu sein. in denen sich die lleinsten ^.. rieben, wahrend die im Herbste geborenen bestimnrt .,^> m scheinen, mindestens ziemlich groß zu werben. Wenn diele 3? Mllionen Menschen finden sollten, auf wckhe btdtu'/ ^^" "'^ Mrifft, so hat dies natürlich nichts zu Men.» tf^ne Negel ohne Ausnahme , , . Hal t, ^^ " ch d c m e <:> längere Zeit geschneit) j^, l."l'buctt der Bürgermeister einer tleimn Stadt, dah lasse ^"^lützer den Schnee vor seinem Hause entfernen M< "^.^' du Arbeit auf einmal einr etwas zu große ist, t»tt an ""kündigen: "Det neue Schnee kann liegen bleiben. »^ " aber muß fortgeschafft werden." ^olal- nnd Plovinzial-Nachlichtcu. ! ur Vi ^ ' ^ n b a h » - F a h r l e»g i < i m a t i o n e n ^lq^ der gesetzlichen Stempelgebühr unterworfenen >ent ^''"'°"en erlischt mit Ablauf des Jahres 1903. Für be>arli ""^ Hofbedienstetc. welche auf den Bezug von dir y; ^ Fahrbegünstigungs - Legitimationen lediglich für bllriche"" ^^ österreichischen Staatsbcihnen und vom Staate lN'ätsiil^" Privatbahnen reflektieren, können an Stelle dcr °^tso>,^" ^^^kmeinen Fahrbegünftigung^-Üegitimationen ^lticie 9 .'.^"^ ^"r die im Staatsbetriebe stehenden Linien »ach ^"lUtimationen »nil fünfjähriger Gültigkeitsdauer >'»ld ?"/"esfalls aufgestellten, den beteiligten Hofämtern ^ldtn ?^^" bekanntgegebenen Normen ansgefolgt ^^flllle,^ bltse letzteren Legitimationen ist die gesetzlich ""d^ Stempelgebühr für'alle fünf Jahre mn einmal. . " ,bei der Ausstellung, zn ciltrichien. >» ar»";, . " ^ ^ a hn o o ll K rainburg n a ch N c n -^°hlmnV ^" Veteiligung des Staatsschatzes an dem ^ont,, c"^"""' »velchek! ein Gesamtlapital von 2.070.000 >^, "heischt, foll in der Weise erfolgen, daß vom Staate dk Reinerlragsgarantu für ein Vorzugslapital von 1.750.000 ü übernommen wird. Von Seite des Landes ttrain »ourde zufolge Üandtagsbeschlusse» vom II. Juli 1Kl)s5 dem Uliternehmen ein in Stammaktien <;n resundierender Beitrag in der Höhe von 150.000 X gewidmet. Ein weiterer Veitrag von rnnd 170.000 Iv wurde seitens der Lotal-Inter-cffenten in Aussicht gestellt. — (M i l itä r i sches.) In den Ruhestand übernommen wurde der Generalmajor Vittor Edler von Nitsche, Kommandant dcr W. Infantcriebrigabe, aus sein Ansuchen. Demselben wurde bei diesem Anlasse der Orden der Eisernen Nrone dritter Klasse mit Nachsicht der Taxe verliehen. (War vom Jahre 1895 bis UXX1 Kommandant des Infanterieregiments Nr. 27.) Der Oberstleutnant-Auditor Karl Noli. Iusti^reserent des III. K'orpö, wurde von diesem Dienst Posten enthoben und zum Obersten Militär-Gerichtshofe mit der Bestimmung für das Sekretariat und Natsprototoll transferiert. Ernannt wirb Mm Iusti,;referenten des N1. Korps der MajorAubitor Viktor Seidl des Garn!^ sonsgenchteö in Graz. Mit 1, April U)08 werden zu Assi' sten^ar^l-Stelluertietern anläßlich dcr Ableistung der zweiten Hälfte des Präsenzdiensk'ö ernannt: die Einjahrig-Freiwilligen Mediziner, Doktoren der gesamten Heilinnde, Felix Edler von M enz. Gottfried N i cl l und Karl Potftesch-n i g g des Infanterieregiments Nr. 7 beim Garnisonsspitale Nr. 7 in Graz und Paul Kanc des Infanterieregiment? Nr. 27 beim Garnisoilsspiiale Nr. 8 in Laibach; transferiert l^rben mit 15 März 1903: der Militärkaplan II. Klasse Rafael K ozät, aus dem Militär-Seelsorgebezirle von Zara in jenen von Graz nnd der Leutnant Alabür Dol < veth des Infanterieregiments Nr. 97 zum Infanterieregimente Nr. 66. — (G rosje G arniso n 5 M a r s ch ii b u n g.) Samstag fand nnter der Leitung Seiner Exzellenz des Herrn Feldmarscyall Leutnants Rudolf Edlen von Eha-vanne eine große Garnisons-Marschübling in Verbindung mit einer Gefechtsübung statt' an welcher sämtliche in Lai^ bach befindlichen Truppen, die in früher Morgenstunde ausmarschierten, beteiligt waren. Vei Großlupp wurde Rast gehalten und feldmäßig abgekocht. Nach 5 Uhr nachmittags nickten die Artillerie und gegen 7 Uhr abends die Fuß-irnppen bei den flotten Klängen der Musik des Infanterieregiments Nr. 27 in Laibach ein. — (Vom Artillerie-Schießplätze bei Gnrlfrld.) Freitag, den 20. d. M.. 7 Uhr IN Min. früh tritt beim Gasthansc Gregors in Gurlfeld die gemischte Kommission zur Erhebung der anläßlich der Schießübungen entstandenen sselbschäden ^,sammen. Dies'/ Kommission begeht am 20. d. M. die Strecle von Gurlfcld (Gregors) über den Obermcierhof. Hasclbach. zur Haselbacher Höhe, längs bcr Telephonlinie ,',nm Mittelpunkte des Schießplatzes und retour nach Gurkfeldi am 21. d, M. von Gurlseld ail die Telephonlinie beim Nnllpnntte, über dic Häusergruppr Za-dovinct nach Gurkfeld; am 22. d, M. von Gurtseld über den Zavodsly'Turin gegen Arcge, von dort iu den Rayon der Iiele, an den Rand des Schießplatzes nnd retour nach Gurlfeld. -c (Waffen ü b n » ge n i m I ahre 1 9 0 3.) Hinsichtlich der Durchführung der Waffe»' (Dienst ) Uebungen im Jahre 190?. wurde vom Reichs-Kriegsministcrium angeordnet: Jene Reserveoffiziere und Kadetten, welche zum Stande dcr im Okkupationsgebiete befindlichen Bataillone, Gebirgsbattcrien und FestungLartiNerietoinpanicn. zur Traindivision Nr. 15, dann zu den Sanitätsabteilungen Nr. 25 und 26 gehören, haben die Waffeniibung bei diesen Truppenteilen mitzumachen. Die Reserveoffiziere und Kadetten dcr Infantcricbataillone 2/42, 4/71, 1/78 und 1/101 haben die Waffcnübuna bei den übrigen Teilen ihrer Regimenter abzuleisten. Die Gesuche dcr Offiziere und Kadetten um Enthebung oon dcr Waffcnübung sind bezüglich der Rücksichtswürdigleit strengstens zn prüfen, und es ist dic Bewilligung nur aus die Fälle nachgewiesener dringendster ^Ute ^ ""^ liuto^' sich WM. ihr mmittcn frinder ^ahit "^ ^schchene zu offenbaren. Er hatte ihr >mr '^'n s' - "^ ^"" Vinllor c'tucui SchlassalN'allc' l>,- ^'' und darauf ru'f Proni schluchzend: ^^Mm. ^' ^^^ "^^' "^' flüstere mir das eine innere ich s^ ,^'^^ und mn Alx'nd vor ineinrr Abreise habe ^1 ni/ gebeten, nnr vertrauen zu wollen und mir ««it s^ ^ lnitzuteilen. Ieht hat sie das (ikheimms >"il> >^ '^ (hrali qelwlninen und wir sind so arm ^ollt^'^M Anwalt sprach t'cin Wort, denn cr ^diuw/"'^' ^"cglulss nicht durch das Zittern seiner ^verraten. ' °>n G.^,^'' batte recht gehabt: e^ handelte sich um lich )UN,?"'"'^ ^^eu .^tlntn^' die Witwe Mütter ^krr,, ^ ^' Neumcht hatte, mn eine Pression auf ihren ^"uszilüben! 'Nu ^"^ ^roniö Worten war nun das Geheimnis ^lll^,, . "tler ulö ft)rali gesunlen, doch komite. sie "Uf dio >^' Wtteiluna lnachen, luelche das Gericht !"^ wollt ^ dieses Geheinmisse^ brachte. Jeden-"'oso (?",." sie hilten wie einen kostbaren Schah, "^l^ "^Uss^eunil,. welche wer tonnte es 'ul)r«N ^. '''wtg auf da^ l.bonsin^ige jun^t ^ad- Daß ihre Mutter gestorben war an einem Schlananfalle, wi.e Sternloald ihr a.esaa.t, hatte si^ bereits schmerzlich acnua, betroffene dasz abcr ^'cm Müller einen Selbstmord begangen haben sollte, mn der Schande zu entgehen, das vermochte die Tochk'l nicht zu glauben. Ganz mcher sich erhob Vroni die Hand wie zum Schwur und rief: „Vei dein Allmächtigen, der aUes sieht und weif;, meine Mutter ist unschuldig an, diesem Verbrechen! Sie hat sicher die fünfzehnhundert Gulden dem Baron t>riedl)em! nicht geraubt, sondern er muhte sie ihr geben, weil sie um ein Geheimnio wußte, das ihn verderben tonnte. Das also ist Lüge. und so wahr ich selig werden will, ich werde den Tod meiner Mutler rächen und ihr Andenken wieder zu Ehren bringen!" „Und ich werde Ihnen dazu verhelfen, armes Kind!" sprach Sternwald, dem jungen Mädchen die Hand reichend, denn er hatte ec> sich nicht nehmen lassen, bei dieser Eröffnung gegenwärtig zu sein. „Aber Sie müssen volles Vertrauen zu mir haben, forschen Sie in Ihrem Gedächtnisse, ob esIhm'i, nicht gelingt, eine Erinnerung, einen Anhaltspuntt zu fin^ den. der uns auf die Spur der Wahrheit leitet!" Vroni stützte ihren schmerzenden klopf mit der Hand. ihre Brust hob noch ein t'rampshaftes Schluchze»,, dann sprach sie mit stockender stimme! „Lassen Sie mir nnr M. mich zu f","', P" Dottor. datin will ich .nein ^""hi'n'^o», m me n "lber es ist in den lelMn Tagen zuMel über nnch ge^ , ..^ '„weilen isl ?5 mir, als muse ich den Urständ ^rlschm.« !°,«,,) Notwendigkeit zu beschränken. Dies gilt insbesondere Hinsicht lich jener Offiziere und Kadetten, welche zu den Schief». Übungen der Artillerie einberufen werben, damit jeder An^ Häufung von unemgeteilten Offizieren und ilabetten auf dem Schießplahe durch Nachtragswaffennbungen vorgebeugt werde. Gesuche mn Bewilligung zur Ableistung der Waffen-Übung bei einem anderen als dem stanbes,zustandigrn Trup pentörper sind dem Neichsliiegsministerium zur Entscheidung vorzulegen. Somit haben dieZwischenstellen alle nicht genü' gend motiviertenGesuche selbst abzuweisen. Ansuchen von Reserveoffizieren und ttadetten. die ihnen erst im Jahre 1!A)4 obliegende Wafsenübung fchon heuer ableisten zu dürfen, find von den Standeslörpern zu bewilligen. N. — (Aus der Laibacher Diözese.) Uebersetzt wurden die Herren Kaplä'ne: Josef Potolar nuö itrainburg als Benefiziat nach St. Martin bei Litlai, an dessen Stelle Herr Albert Stybä 5 et aus Flödnig und an Stelle des letzteren .Herr Karl <' u l aus Fara bei Kostel. — (ssa mi li e n ade n d.) Der Laibacher beulschr Turnverein veranstaltet Donnerstag, den 19. d. M.. abend5 8 Uhr in der Glashalle des Kasino eineu Familienabeno unter Mitwirkung der Kapelle des l. und l. 27^ Ins.-Ngmt^. — Vortragsordnnng: 1,) Morgen im Walde (Gedicht- F. Nohrer). Chor von Friedlich Hegar. 2,) Zwei Könige, Aal-lad? (Gedicht: Emanuel Geibel). Chor von Hans Wagner. 3) Der Postillon (Gedicht: Nikolaus Lenau), Chor'mit Hlügclhornbegleitnng von Heinrich Weidt. 4.) Der Blume» Schwester und der Sterne (Gedicht: V. DuponN, Tenor einzelgesang mit Chor und Klavierbegleitung von E. S, Engelsberg. .^.) Eines frummen Landsknechts Lieder (Gedichte: Inlius Gersdorf), für Männerchor mit Klavier-beglcitung von Theodor Podbertsty. — f>.) Aringi uns ei» gut's Glas Wein, deutsches Madrigal für Männerchor von Orlando d! Lasso (1520—1594). 7.) Der stcirische Wnllaza. Volkslied; für vierstimmigen Männerchor gesetzt von Doliui Josef Pommer, 8,) Marsch der Vürgergardc. Chor mit Be gleitung von kleiner Flöte und Trommel von Hugo Vriickler. — Die Chöre werden von der Sängerrundc des Vereines ge^ sungen, — Vereinsmitglicder haben (für ihre Person) freie» Iutritt. Nichtmilglieder idnrch Vereinsmitglicder eingeführt) Zahlen 1 lv. — (Ge >verbliche Fortbildungsschule in GurkfeI d.) In Absicht auf die Neutonsiituierung des Tchulausschusses der gewerblichen Furtbildllngsschule in Gurlfcld wurden nachstehende Mitglieder gewählt. be,;w. ernannt: 1.) seitens des krainisch»'» Landesausschusses der t, t. Notar Dr. Georg P u <'t o in Gnrlfeld. 2.) seitens dev Handels^ und Gewerbctammer in Laibach der Bäckermeister und Ncalitätenbesitzer Anton Jugovic und 5t.) scitenc' dcr Gewerbsleute der Stadt Gurkfeld nnd Umgebung bei der am 26. Februar stattgehabten Versammlung der Tisch lermeistcr Franz GlogovZct nnb als dessen Ersah mann der Schmiedmcister Johann Sterte, beide ans Gurtfeld. —,-. — (Ge m e i n de v o r st a n d s w a H le n.) Bei der Nenwahl des Gemeindevorftandes der Ortsgemeinde Ober oorf wurden Franz Mebved. Besitzer in Mrzlo Polje. zuv» Gemeindevorsteher, Josef Nadrah, Vefiher in Mrzlo Polje. und Johann Koiu'ina. Besitzer in Oberdorf, zu Gemeinde räicn gewählt. — Vei der am 12. Februar vorgenommenen Ncnwahl des Gcmeindevorftandes der Ortsgemeinde Santt Veit wnrden Anton Velec in St. Veit zum Gemeindevor-siehcr, Josef Arhar in Vixmarjc, Franz Ie?.el in Poljane, Valentin Cirman in St. Veit, Anton Strulelj in Trata, Simon Iuvan in St. Veit, Lovro Florjan(-i<> in Poljanc, Albin Vodiul in Podutit, Valentin Mrat in Stane/.i>'-, sämtliche Besitzer, zu Gemeinberäten gewählt. "' (V rä n d c.) Am C>. b. M. abends entstand iu Unter Vilinje, politischer Bezirk Adelsberg, aus unbekannter Ur sachc ein Feuer, dem zwei Stallungen der dortigen Besitzer Johann Detleva und Josef Valcnöiö zum Opfer fielen. Vier Kinder, die im Stalle schliefen, und zwei Kühe konnten ge rettet werden. Vcidc Besitzer waren versichert. — Am 7. b. nachts brach im Hause des Keuschlers Josef Hedmalz in Iur^ 5ice. politischer Bezirk Adelsberg, ein Feuer aus, welches das Haus samt dem Wirtschaftsgebäude und den Hausgeräten einäscherte. Das Feuer entstand durch Funken, welche den in dcr Nähe des Rauchfanges aufgespeicherten Heuvorrat i» Brand setzten. Der Schaden belauft sich auf 2000 k. die Versicherungssumme auf 2680 X. —>'. — (Schneeabräu m u n g.) Im Nachhange zur Notiz vom 12. d. M. wird uns gemeldet, dah die Schneeab ränmung auf der Straßenstrecle Soderschitz-Laserbach durch geführt erscheint und dcr Fährverkehr wieder offen ist. ->'. — (SellioN2befu n d des erschossenen Odlazet.) Bei der am 13. d. M. stattgefundenen Sektion deü im Walde bei Nate/, angeschossene» Kertcrsträflings Od^ lazet »ourde festgestellt, dass das Geschoß die 11. Rippe und den 11. Brustwirbel verletzt, die Leber durchbohrt und den rrchien Lungenflügel ganz zerfetzt halte, Odlazel hat mithin volle vier Tage ohne den rechten Lungenflügel gelebt und eigentlich leine Schmerzen, wohl aber AlmuuaMschiverde» "^"""/De r IX. internationale Kongres; geqendenAllohoIismus) wirb. dem s^en ver en^ dcten Proaramme zufolge, in der Zeit vom 14. b s 19. Apnl b ^ in Bremen tagen. Anmeldungen zur 2e.lnah.ne an^ Konaresse s'd ^u richten: an den Schnfifuhrer Fran,', 5ä n Ar!men. Donandstraße 13." ^ Geld endungeu M glicberbeiträge) sind ^richten: ">'^ ^sster C h^ .f> Suhlinq Vre.ncn. II. Schlachtpforte. 5. Jedes Mtgl ed d/'.ahlt im' voraus den Betrag von 5 Marl nnd erhall sodann eine auf deu Nameu lautende Mitgliedskarte. Diese berechtigt zur tätigen Teilnahme an den Verhandlungen und zum Bezug sämtlicher Druckschriften dc3 ttonqresses. — Nähere Austünfte können im Sanitätsbureau der hksiqcn Landesregierung eingeholt werden. Laibacher Zeitung Nr. 61.____________________________________ 506 16. März 1903. — (Vom t. k. Ve r w a liu n gsge r i ch t s h o fe.) Oeffeutliche mündliche Verhaudlungen beim t. t. Verwal-lungsgerichtshofe werben ftattfinben am: Dienstag, den 17. März, um 11 Uhr vormittags: Lovro Sebenilar und Genossen in Nalel wider die trainische t. l. Landesregierung wegen der Gemeindeausschußwahl; Freitag, den 20. März, um 19 Uhr vormittags: Dr. Max uon Wurzbach in Laibach wider das t. t. Finanzministerium wegen einer Hauszins-steuer; Freitag, den 27. März, um 11 Uhr vormittags: die Krainische Industrie-Gesellschaft in Aßling wider das k. t. Finanzministerium wegen Zollgebühren. — (Zulassung von B ü r ge r s ch u l a b so l -oenten Zur P o st a m t s p r a z, i s.) Wie die Blätter berichten, hat sich iiber Wunsch mehrerer Lehrervereinigungen Abg. Schreiber an Seine Exzellenz den Unterrichtsminister mit dem Ersuchen gewendet, das; Viirgerschulabiol-vtnten zur Postamtspraxis zugelassen werden mögen. Der Minister erklärte, daß in dieser Angelegenheit Erwägungen is" Zuge seien und gegenwärtig eine bestimmte Zusicherung nicht gegeben werden lönne. Es hat den Anschein, als ob die Unterrichisverwaltung in dieser Frage einen entgegenkommenden Standpunkt einnehme. — (Der Hilfs- und V r i v a t b e a m l e n -Nr an ten- und U n t e r st ii tzu u gsve re i n für Krain) hielt vorgestern abends im Auerschcn Gartensalon seine ordentliche Generalversammlung nb. welche von 45 Mitgliedern besucht war. Der Vereinsobmann. Herr A. S c -k. u n. eröffnete dieselbe mit einer kurzen Ansprache, begrüßte die Erschienenen, drückte den hiesigen Tagesblättern für die Veröffentlichung von Vereinsnachrichtcn den Dank aus und stellte sodann der Versammlung den Vertreter der politischen Behörde, Herrn Magistratsrat I. 5 e s e l. vor, worauf er das Wort dem Sekretär Herrn I. T o m a /. i <"> erteilte. Aus dem Berichte desselben entnehmen wir folgendes: Der Verein zählt 89 ordentliche und 2 Ehrenmitglieder; aus dem Vereine wurden zwei Mitglieder ausgeschlossen, gestorben ist im Laufe des Berichtsjahres das Mitglied Herr Karl Iesenlo. an dessen Leichenbegängnisse sich die Ausschußmitglieder mit dem Obmanne beteiligten. Der Verein erhielt auch im abgelaufenen Jahre Geldunterstützungen, und zwar vom Gemeinderat».' der Landeshauptstadt Laibach 100 X und von der Krainischen Sparlasse 200 X. für welche Spenden der gebührende Dank ausgesprochen wurde. Dagegen erhielt infolge der Obstruktion'der Verein vom Landtage pro 1902 teine Unterstützung. Der Ausschuß hielt 12 ordentliche Mo-natssitzungeu ab. in welchen er 182 Eingaben erledigte, den Entwurf für die Statutenänderung verfaßte und berief zwei außerordentliche Generalverfammlungen ein. welche sich mit derselben zu besassen hatten. — Aus dem Berichte des Kassiers. Herrn Cyrill Globo <" nil. ist zu entnehmen, daß die Einnahmen 2582 X 03 ll und die Ausgaben 1637 X 42 !» betrugen; das Vereinsvermögcn belauft sich auf «162 X 24 Ii. welches fruchtbringend angelegt ist. Die Generalversammlung beschloß nahezu die gänzliche Aenderung der Statuten, welche demnächst b.>r l. l. Landesregierung vorgelegt werden sollen. In den Ausschuß wurden folgende Herren'gewählt: A. Gutnil. C. Globoönil. M. Negoveti 5 . A. K t a m c a r, F. Nedcljto . I. T o -ma'ii 5 . I. Zadel, I. Dra 5 il. I. Dodi c> und N, lü o l t a u z e r. x — (Todesfall.) In Dole bei Idria verschied am 13. b. M. mittags der Großgrundbesitzer Johann Rejc im 39. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis fand heute statt. Der Verblichene war ein sehr gebildeter Mann, ein offener Charakter und stets bereit, seinen Nachbarn bcizustehen. Diefe wählten ihn auch schon vor Jahren trotz seines geringen Alters zum Bürgermeister der Gemeinde Dole. welches Amt l-r treu und gewissenhaft bekleidet«,', es aber bei den letzten Wahkn infolge seines ungünstigen Gesundheitszustandes nicht wieber übernehmen konnte. Ii. " (F < lsabstur z.) Am 12. d. um ^7 Uhr abends löste sich in Sllenbrovec. Gemeinde Pol^nil, im politischen Nczirlr Littai. ein Fels vom Berge ab. rollte den Abhang herunter, fiel auf das Dach des Besitzers I. Kom-an und schlug dieses und die Zimmerdecke durch. Im Zimmer befand sich zu derselben Zeit die Vesitzersgattin Maria Kon<"an, welche von den einstürzenden Ballen am Kopfe und an der lichte» Hand schwer verletzt wurdc. Drei Kinder, die sich rbensalls im Zimmer befanden, blieben unversehrt. Das Felsstück ist so groß, daß es durch die Haustür nicht entfernt werben kann. Maria Kon^an wurde am 13. d. M. nachmittags im schwerverletzten Zustande ins hiesige Krankenhaus gebracht. " (Leichenfun d.) Am 14. d. M. nachmittags wurde l>on einein Knaben im Laibachflussc bei Kaltenbrunn eine männliche Leiche gefunden. Dieselbe wurdl' in die Toten? lammer nach Stephansdorf gebracht und später als diejenige des am 2. Februar l. I. aus Laibach verschwundenen, beim Gastwirte Val. Mrat an der Maria Theresienstraße bcdien-stet gewesenen Knechtes Franz Tropotec agnoszicrt. Tropotec war geistig nicht normal und dürfte im Momente einer Gei stesverwirrung einen Selbstmord begangen haben. " (Ein Laibacher Junge in Trieft verhafte t.) Am 11. d, M. wurde am Südbahnhofc in Trieft der am 11. Juli 1875 in Iirtnih geboren.» Bursche Josef Levar wegen Brdenllichleit angchalie, und in Haft gesetzt. In seinem Besitze fand man f>8 X 18 !>. Ueber die Pro. venienz des Geldes befragt, gab Levar an. er habe vor etwa einem Monate in Laibach den Betrag von 100 Ii gefunden und sei ini! diesem Gelde nach Trieft gekommen. Diese Angabe des Lrvar bestätigte sich nicht, wohl aber wurde hier er-hoben, bah er der Hausbesitzerin Iosefa Kos, Kastrllgasse Hr. 4. bei der seine Mutier als Bedienerin bedienstei war. rine Huudertlroiieu-Note entwendet hatte. Lebar war bis 10. d. M, Zögling im Salcslaner-Institute in Kroisscncgg. Am aenannten Tage uerli.'ß er das Institut mit der Vor nade. ei sei lrant. und tain in die Wohnung ,',u seiner Mutier, ttcchellgassc Nr. 4. entfernte sich jedoch noch am selben Tage vom Hause und lehrte nicht mehr zurück. Er fuhr nachts mit dem Zuge nach Trieft, wo er von der Polizei angehalten wurde. — (Ve re i u s b i lbu n g.) In der Stadt Laibach wirb der Verein lDi'u^rvo M2niZkl>8'l> a»lli gebildet werden.Die Statuten erliegen bereits bei der kompetenten Lanbesstelle. —r. " ,(E in Irrsinniger du r ch g c g a n g e n.) Ge-ftkln >ibenb-< brachten d!c Arbeiter Josef Stampfet und Jakob Lisar t«n 38jährig>,'n, irrsinnigen Faßbindergehilfen Franz Witner m>5 Gotnica im politischen Bezirke Gottschee nach Laibach. um ihn heute in die Irrenanstalt in Studenec abzugeben. Die deiden übernachteten mit dein Irrsinnigen im Hotel „Bayrischer Hof". Als sie einschlief,,'», ging ihnen Witner durch. Er ist mit einem schwarzen Anzüge betleibet, trägt einen braunen Hnt und hinkt am rechten Fuße. - (S e l b st in o r d v e r su ch.) Aus Marburg wird der „Tagespost" unter dnn 14. b. gemeldet: Gestern gegen 6 Uhr abends schoß sich der im Jahre 1880 in Rubolfswert in Krain geborene Rcchtöprattilant Emerich Triller mittelst eines Revolvers in die linle Arustseite. In schwerverletztem Zustande wurdc der Bedauernswerte in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. De>' Genannte war beim. hiesigen Ad vokalen Roiina ueschäftigl. Man liofft. den Schwerverletzten noch am Leben zu erhalten. '- (Von einem Hunde angefallen und gebissen,) Samstag nachmittags wurde in d«r Komensly-gasse der Handlungsgehilfe Franz Sart. als er mit dem Fahrrade durch die Gasse fuhr. vom Hunde des Cafetiers Joh. Lelan angefallen und in den linken Fuß gebissen. " (Dieb ft a hl.) Dem Tapezierer Theobor Hari^, Alter Markt Nr. 11. wurden ans einem unvcrsperrten Kasten ew goldener Ring mit zwei Opalen und eine goldene Halskette mit drei Anhängseln entwendet. Des Diebstahles verdächtig erscheint eine früher beim HarU bedienftete Magd. — (Pferde-Ausstellung in Wien 1 9 0 3.) Die diesjährige Pferde-Ausstellung findet in der Zeit vom 10. bis 24. Mai auf dem Platze der VI. Sektion im Prater nächst der Rotunde statt. Das Komitee hat sich konstituiert und den Geheimen Rat Grafen Dominil Harbegg zum Präsidenten gewählt. Die Ausstellung wird zwei Serien umfassen, in welchen Zuchtpferde-, Jagd- und Reitpferde aller Art. leichte und schwere Wagenpferbe. sowie schwere Last- unb landwirtschaftliche Gebrauchspferde zur Schau kommen. Das k. l, Ackervauministerium hat angeordnet, daß die Staatshengsten - Depots Prag und Göding aus den Fohlenhöse» Pisel und Troppau die Ausstellung mit ihrem Material beschicken. Drin Komitee sind bereits zahlreiche Ehrenpreise, und zwar von Mitgliedern des Allerhöchsten Hofes, von der Reichshaupt' und Residenzstadt Wien. vom Jockey-Klud für Oesterreich, von den Trabreun-Vereinen in Wien nnb Vadl>n und von Privaten zng<>lommen. — Auch heuer wird eine gewerbliche Spczial- und Sport-Ausstellung mit der Pfcrde-Ausstellung i» Verbindung stehen und es wurdc ein eigenes Komilee mit dcr Durchführung betraut. — Das Ausstel'lunMurcau befindet sich in Wien. l. Schaufler-gasse 6. woselbst Anmeldungen entgegengenommen werden. " (Am SüdbahnHofe gefundene Gegenstände.) In der Z>'it vom 7. bis 14. d. M. wurden am Sübbahnhofe nachstehende Gegenstände gefunden, bczw. abgegeben: ein Damcnregenschirm. eine Schachtel Strümpfe, ein altes Umhängtuch. ein Regenschirm mit Armgriff und Futteral, endlich ein Stock. — (Weidmännisches.) Im Dobrova - Reviere wurde heuer die erste Waldschnepfe am 8. b. M. vom Herrn Oberleutnant G alle geschossen. —ik. " (Nach Ameril a.) Gestern nachts haben licy vom Südbahnhosc aus 125 Persoueu. meist Kroaten, nach Ame-rila begeben. Theater, Dunst und Literatur. — (?. H artmllnn in Laiba ch.) Wie man nns mitteilt, wirdam 22. April I'. Hcirtmann in Laibach eintreffen, um sein Oratorium „S. F r a n c i s c u s" zu dirigieren.- Die Aufführung soll die „Glasbena Matica" übernehmen. " (Deutsche V ü h n e.) Die gestrige gut besuchte Nachmittagsvorstellung des Ausstattungsstückes „Frau Venus" bildete die sechste und letzte Aufführung desselben in Laibach. Dir szenischen, dekorativen und choreographischen Darbietungen sowie die prächtige», Kostüme der Komödie waren gcwiß ebenso interessant wie sehenswürbig, Beweis dessen auch der Zudrang des Publikums zu allen Vorstellungen. Trotzdem mnß die Frage aufgeworfen werben, ob die dcutscheNühne. die nur über vierAbrndc in berWoche verfügt, just der geeignete Boden für die Ausschrotung von Aus-siattungsiomödien ist. Die Aufmerksamkeit des Publikums wird von der eigentlichen veredelnden und bildenden Aufgabe der Bühne ganz abgelentt. unb erfahrungsgemäß tritt nach derlei herbeigeführten Reizmitteln eine Ernüchterung ein, bie bann selbst gediegene Darbietungen ungünstig beeinflußt. Nur ein abwechslungsreicher Spielplan, in dein auch ber ernsten Kunstgattung der gebührende Tribut gezollt wird. kann die Theaterbesuche, fesseln und deren Anteilnahme wachhalten; diesen Anforderungen wurde leider in den letzten Wochen nicht entsprochen. I» der kurzen Zeit. die vor der große» Kunstpause »och de, deutschen Bühne gegönnt ist, scheint sie »un alles aufbieten ,;u wollen, um einen günstigen Eindruck zu hinterlassen, wenigstcns deuten die in Aussicht gestellten Gastspiele darauf hin. Wir behalten uns übrigens vor. beim Nachrufe, den wir der rasch zur Neige gehenden Spielzeit widmen werben, auf diesen Gegenstand noch zurückzukommen. Gestern abends wurde bie Leharsche Operette „DerRastelbinder" vor schwach besuchtem Hause zum drittenmal? gegeben. >!- "- (I o se si - Kun ge r t der Pyilharmoni -lche » Gesellschaft in L a i b ci ch.) Sogleich, nachdem ber Krainischen Sparkasscvcrcin im April vorige» Jahres >" feiner Generalversammlung beschlosseil hatte, den G^ll' schaftsfond unb den Lehrerpeusionsfonb der Philharmonischen Gesellschaft in wahrhaft großartiger Weise Zu dotiert", gab bie so bedachte Gesellschaft bekannt, daß sie zur Betaw gung ihrer Danlbarlnt gegenüber dem Spender ihren b>5 herigen musitalischen Aufführungen jährlich noch ein Kon,!^ zu sehr billigein Entree hinzufüge» werbe. - Damit dull> sie gewiß bei» von ber Krainische» Spartasse beabsichtig," Zwecke nahekommen, de» Genuß an gntel Musil auch >u" tere» Kreisen leicht erreichbar z» mache», viele der Anregu»'! z» musikalischer Betätigung teilhaft werbe» zu lasse", ^ zicherisch auf Vcrstä»b»i-- »»d Geschmacl i» der Musik ti''' zuwirten. Freude a» ber Musit im Lande zu förderü. ^' musikalische Erziehung bildet heutzutage insbesondere in "^ moderne» Nildung unserer Jugenb einen so wichtigen 3^,^ daß alle Eltern »nd Evzichn ihr Augenmerk darauf lichle» sollten. Es ist dadurch sowohl de» Mitgliedern der PhM' monische» Gesellschaft Gclcge»hcil geboten, mit den g"' für bic satzungsmäßigc» Konnte zusammcngcstellt w" Das Joscfi ^vo»zcr< sollte »ach bcr ursprünglichen Aelai^ inachung alljährlich am 19. März, als einem ständigen 3^, tage. abgehalten werden. Heuer mußte es aber. wie lvil w> zuteilen ersncht werde», auf ben 22, d. M. verschoben welt«' lueil die mit Rüclsichl auf o.'n huinanitäre» Charattül Veranstaltung aus Gefälligkeit solistisch mitwirkende S", gcrin Frau Baronin Anna vo» Kellerspcrg durch i^ "«« trete» im Konzerte dcs Grazcr Militär Kasino am 18- b-^, für de» 19. März hier verhindert wäre. - Das Prog".^ ist auszugsweise aus dcm I »sc raten teile unftres ^A Blattes zu crsehcn. Vollständige Programme sowie »'^ trittslarten sind in der Musikalienhandlung des H"^ ^ Fischer in ber Tonhalle erhältlich. Der bci gntem ^csuc^ . Konzertes zu erwartende Reinertrag ist bem Lehrerpenf^ ' fonde der Philharmonische» Gesellschaft gewidmet. ,, — (In Reclams N n i v e r s a l-N i bl i oty^ wurden folgende Bände ausgegeben: Nr. 4391. ^.f, Grillparzer: „Libu^a",' Trauerspiel in fünf !"^ zügeu. — Nr. 4392. Franz Grillparzer: .M^l Dramatisches Fragment in zwei Aufzügen. — .>H^^ unb Scipio". Dramatische Szene. — Nr. 4393. ^ . Grillparzcr: „Ein Bruderzwist in Habsb".^ Trauerspiel in fünf Auszügen. — Nr. 4394, Franz Ol> parzer: „Die Jüdin von Tolebo". Historisches 2ia spiel in fünf Aufzügen. — Nr. 4395. Friedrich ^ ° stacker: „Das sonderbare Duell" und zwei andere h"^, ristische Erzählungen. — Nr. 4396 und 43i>7. Emile 3",^ „Der Sturin anf die Mühle und andere Novellen". ""^ fiertr Uebersetzung aus dnil Französischcil von H^.Hl D.'vib/.. — Nr. 4398, Alexander Elz: „Er 'st'^ eifersüchtig". Lustspiel in einem Aufzug. Herausgegeben ^ durchgearbeitet von Karl Friedrich W i t t m a n "- /A„! unb Soufflierbuch mit eine,» Delorationsplan unb w>'^, vollständigen Szenariuin. - Nr. 4399. Richard ^^hi» m ann : „Gefallene Engel". Ein Stück aus be», V"^' s in brci Aufzügen. Viihlieiu'inrichtuiig. — Nr. 44t^-,^, Hopfen: „Der Vöswirt". Eine bayerische DorfM'' — (Todesfall.) In St. Petersburg ist der ye^ ragende russische Schlachtenmaler und Professor der '-" " ^>,, Pawel Kovalevslij im Alter uon l!0 Jahre» ^' ^ssi Kovalevölij hat bereits 1871 die Aufmerksamkeit der l^ scheu Kunslwelt durch sein großartiges Gemälde: „D" ^,. Tag der Schlacht bei Leipzig" auf sich gelenkt. Die S'-^ ierüburgcr Akademie erwarb dieses Bilb unb gab dem >" ,^j ler bie große golbene Medaille. Später arbeitete ito^> .^ in Wien. München und Rom. Während des russisch-t"/'' ^ Krieges vo» 1877 befanb sich der Verstorbene im OeM^e, Großfürsten Wlabimir auf bem türkischen Kriegssch""^,,! unb seine vorzüglichen Genlälbe mit Sujets aus Kriege bilbcn Eigentum bcs Kaisers von Ruhland^^^^> Geschästs)eitung. ^, — (V i e h m a r t t.) Auf den am 12. d. M- "" ^dt> benberg bei St. Ruprecht abgehaltenen Viehmarll. "" ^> größte» i» Ulllcrllai» stattfindenden, wurden >^ ^ss> Stück Küh^ unb Ochsen, etwa 400 Pferde u»d ""^ft!' Stück Kleinvieh (Böcke) aufgetrieben. Von fremden ^, läufern waren solche aus ber Neifnitzer Gegend, a"» ^,! schee, aus Innerirain und Pferdehändler gar a"s ^ ^ ^.m Markte erschienen. Daß auch zahlreiche Fleisch^ ye»! der Umgebung und aus Laibach nicht fehlten, tvcn ^.i»' großnn Auftrieb von Mastochfcn zu erwarten. Der ^st l gestaltete sich in den späteren Vormittagsstunden sth^ ^!' 4. Voii einzelneii fremden Viehhändlern wurden ^^"^a,sel^ iicu Mastochsen aufgeiauft und von de» italienisch"^ jfi^ handler» ei»e größere Zahl Pferde erstaiiden. Von d .,^1 ineril waren so viele erschienen, daß der ausgedeh" <; mit Verlaufsbuben !vie übersäet erschien. Telegramme ^ des k. k. Helographen-KurrespündellZ-Zurell ,, Konstant inopcI, 15. März. Der "2^,,^? tische Konflikt bezüglich des Hinterlandes von ?)" ^ i>e' Ade» steht ernstlich' auf ber Tagesordnung, ^"^scht^ langt unter anderem bie Räumung ber OrtsctMt , ^> sowie bie Respektierung ber Nesitzrechte des l5mllö ^i,i Athala (?), Angesichts'der energischen Sprache und" ^ ^ tärischen Vorbereitungen Englands dürfte ber »iolg ^ ,l> ^ findende Ministerrat die Forderungen, welche ""l ^ ^ Blaubuche vom Jahre 1874 publizierten Dolium > siere». gewähre». ^Laibacher Zeitung Nr. 61.______________________________________^57________________________________________16. März 1903. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Dietrich. Dr. E., Die VruchMe der SleireinS. li 10 80. ' »lrien.Zeitunss. 17. Jahrg., Nummer tt. — Da mad M., ^«"nlies. X 4 20. — Nutofzer. Dr. M. Die Krankheiten °" »lehlfopfes, « 5 52. - Fiedler E., Transzendentale ""«rlelire. li 3 «0. — Pribulloss, U. v,. Die Medium. M< der Frau Elisabeth v.Pribytloss, lv 4 Z8. - Petsch, ^.l-.^t., Ibsens Vrand, X 1 60. - Nitzsche h.. Die neue "ullche Nechtschreilmnl, "i drei Leltionen. X - 48. -Weill, "^- »l. E.. Die Solidarität der Geidmärlte, X 2 86. — "voie Heinz. Der letzte Schrill (eiue hysterische Geschichte) 3,> - worll, M., Nachtasyl, li 2-40. - Naue, Dr. I., ^lr vorrilmischen Schwerter aus Kupfer, Bronze und Eisen,, "."-— VUchmann Geor«, GestUgclte Worte, der Zitate«. ^°V des dentschtn AolleS. 2 l. vermehrte und verbesserte Auf' ,»'. lv 7 80. — Neneditt, Dr. «dm.. Die Advokatur d! w ^' li 2-50. - Fiedler Frz., Lehr- und Lesebuch . ,./'al"nalÜlolwl»ie mit Berücksichtigung der Volkswirtschaft^, «f,!,, ""^ 3'nanzwissenschast, X b. — Gerichtsgeblihnn im t.».^"" ""ch den neuen givilftrozeßgesetzen, Kl. — Vurcl< "°tdt. Dr. M.. An österr. Iheaterrecht, X - 50. - Nitt-"llyer. Dr. ^,.^ Die organisierende Kraft des Wahlsystems. ü.nT',. ' — Fried bern. Dr. E.. Lehrbuch des lathol. und "°test. Virchenrechls. lv 16. u,.^ I^chuss M., Handbuch der Pruviant'OMere im Frieden " ° lm »rifsse. K 4. - M«ifel V., Meine Tallil. Aufgaben M? ""^ besprochen. I.heft. ll 4 80. — Ueber die Ein. lining der zweijährigen Präsenzdiensizeit in der österr..-ungar, «lm^ l< -.go. ^. «ougardt Ludwig. Der Major al« ««llldions-Kommandaut. li 1. - Schulz O., Das Gefechte-^'"en der Infanterie. Kompagnie, ll 1 44. — Die Kuust. ^ausgegeben von Nichard Muther: Muther R.. Die Re< «Mnce der Unlile, li 150. - Meier. Grase. Edouard !, !? U"t> sein ttreis. K 1 50. — Zacher A.. Venedig, luü c' "' Kleiu R., «ubrel, Nearbslel), li 1 50. - Knacl-^» v-, »üustler.Monoarophien. Bd. 64, Nille N. M.. ^...^webe. k 4-30. - Fehler. Dr. I., Nolhilfe bei Ver< /Wgr». l( __.g^ .^ Henkel, Prof. Dr. l!.. Gesund n, U"o Alkohol. X -86. - Dunbar. Prof. Dr.. Zur flache und spezifischen Heilung deS Heufiebers, lc 3 60. -.«"^"er Cd.. Vuchuer H. und Hahu M., Die Iymase-^""s< Untersuchungen über den Inhalt der Hefezellen und >. """g'sche Seite des Giirungßproblems, lt 14-40. -M»««^"' ^l' I-' Die Verletzungen deS 0h«e, deren Folge-H''nnde und ihre gerichtsärztliche Veurteilung, li 2-80. -^loor^" V-' Unterricht über Hippologie, K 3 60. -!^".°^'. Prof. Dr. E. v.. Sammlung Ninischer Abhand- "«l'l ilbev Pattiologie u»d Therapie, 3. hefl, X -9«. > . Erratic, in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H ^ Van, l> erg in Uaibach. Kongrehplatz 2. Angelomnlcue Fremde. Hotel 3tadt Wieu. ^rvl.^' '". Mürv Finz. Lavrii. Hilb. ltslle.. Trieft. -! ftnn'u, Ä"genieur, s. Frau, Trisail. - Bifanz, Fabritant, ^oll ^>, ^' ^°U">. - Pereles. Eller, Reisende, Pilsen. --^llNe, '^' ^^^' Gmnliden, — Kreibl, Ediuger, Weis», Winter, vin,« >,"ll°la. Dsllfniann, Twstli. Seidenstem, Rolnia, Czee> - N„-?""^d, Kunz, Deutsch. Kslte.; Fabian. Ärlistin, Wien Hllis^' ^°'"l'' Private, Fiunie. - Urlmncic, Gutsbesitze». ^>enl V?^' — ^ras Hardeg, Privatier; Sorger, Premlalies. Ulenil.»' « ' ^ltmr, Privat; Labre'. Beamter. Graz. - Ka^ l"Xeli, ' .3^"'- dachen. — Znffer. Direltor, Vrioue. — Toth. " l.« ^Ulundeu. . Fussel. Priva«, s. Familie. Neihlirchen. ^nbl^.^.^nstn''!''', Private. Bregenz. — Huber, Pferde-ttoiis, ^^Utenhein,. Zehner, Seidenstein, Reisende. Budapest. -Ml ^'"schneiber. Reisende. Vudweis. Hendl. Neif, «slte.. ^/' "' ""ckenfel. Privat, Worms. - No(fovii. «fm.. Nanjalnka. Hotel Elefaut. A l» 12. M ii rz. Graf Kulmer, Privatier; Cernadel, Direltor; Rubin, Ksm., Agram. — Fried, Beer, Reisende, Budweis. — Flandin, Private, Paris. — Breucr, Kfm., Georgswald. — Muni, Nfni,, Seeland. — Krumpholz, Disponent, Wr.'Neustaot. — Ielovset, Realitätcnbesitze^ Kunstel, Holzhändler, Oberlaibach. — Tomsic, Privat, s. Tochter, Ill.'Feistritz. —Tricbmaun, «fm,, Niirnberg. — Grrjol, Pfarrer, Großlaschitz. -- Krammer, Kfm., Linz. — Neumann, Kfm., Fiume. — Weiß, Reisender. Budapest, — Spitalsly, Direltor; Bet, Löbl, Frühwirt, Neulnanu, Wohl, Müller, Kohn, Reisrnde; i)lsgri, Silberschmied; Vondi. Direftor; Brand, Echlesinger, Kflte.; Ptaczel, Hofsekretär des Obersten Rechnungshofes; Milsic, f. l. Rechnungsrat des Oberste» :«ech-nungshoseß, Wien. Äm 14. März. Mandl. Goldstein, 5iuhn. Knirr. Grün-bauin, Weiß, Rubin, Engl, Spciscr, Wciller, Bühm, Reisende; Mcller. Schwab, Oottlieb, Brodsln, Ringer, Heublum, Friedrich, Wte.; Dntz, Fnnder. Ingenieure, Hvien. — Pitzinann, Ingeninir, Mährisch'Weißlirchcn. — slmbrosch. Kfm., Klagrnfurt. — Blau, Reisender, Graz. — Hafner, Restaurateur, s. Familie, Laibach. — Neis, Rameis, ztflte., Linz. — Kern, Ksm., Fiume. — Schuh, Tieiarzt in Pension, Trieft. Verstorbene. Am 11. März. Marie Paschali, Rechttungöoffizialtwilw!', 86 I,, Vahnhofgasse Ii, ^iterio^clero«!», ^noplexl» cvrel>n. — Abrienne Schmidt, Kaufmannslochter, 1 M., Trubergasse 2, Zronolntiä cllpil!^«, I5ccl»mp8ie. An, 1^!, März. Peter Kozjel, Zimmermann, 70 I.. Pctelsstrahe 12, Lungenentzündung. — Johanna Beden, Schuh» macherstochter, 5 I,, Sallocherstrahe 3, Scharlach, 4!)»<^85U5 pulm. Am 13. März. Agnes ttulmann, Küchin, 76 I., Schieß' stättgasse 4, HerMhmung. Am 14. März. Emilie Sustersit, Oelonomenügattin, 47 I., lkarolinengrund >!, /^poplexill eeredn. — Maria Florjaniic, Schuhmachersgattin. 54 I.. Maria Tyeresienstraße 11, organ. Herzfehler. Im Siechenhause: Am 10. März. Margaret« Tominc, Taglöhnerin, 76 I., ^l»r»!,lnu8 Lenili«. An, 11. März. Iosefa Vchricher, Arbeitersgattin, 47 I,, (üzrcinom» uteri. Im Zivilspitale: Am 11. März. Joses Mchevc, Drehorgelspieler, 8Mgz<>,» lisV li.l» l^V^ l("l,' Wnzcu pr. 1>40-------- Hirse, weiß , . . ------- 18- Schöpsenfleisch » 80------- Kulurnz. alt » . .-------14^f>0 Hähndl p>-. Stück 1 20-------- Erdäpfel »..—.. 6- Tauben » » -40-------- Linseu pr. Liter . — 25--------Heu pr. .... <<------------ Fisolen ' . — ii4-------Holz, hart.,pr,Kbm. 7 40-------- Rinbsschlualzprllß L.W-------- -weich., » 5 40------- Schweineschmalz > 1 ^80-------Wein, rot., pr. HM.----------------- Epick, frisch , 150------- —Weiher, » ----------------- — geriincherl » 1,75 — - Landestheater in Laibach. «6. Vorstellung. Gerade Tag. Oe«te Molllag, den 1l>. Märf Zum erstenmal»: Wiener Frauen. Operette in drei Alten mit teilweiser Benützung eines siau' Mischen Stoffes wn Oltolar Tann. Bergler nnd Emil Norini, Anfang halb 8 Ul>>. Ende 10 III»». Krainischc Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2, II. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-/2 und nachm. von 2 5 Uhr. (i98) Eintritt frei. Lottoziehuug vom 14. März 1903. Graz: 10 57 71 75, 4 Wien: 53 78 61 32 90. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 7.^6 0 mm. 9 . Ab.! 738 0 ! .^4^ SO. schwach heiter i 7U,F. 7.^8 5!'-19 NO.'schwa'ch heiter " 15 2 » Vl. 73« 3 120! SW. mäW heiter U0 9 » M. 736 3! 6 4^ W. schwach , fast bewM z 16>7U.F. 1 7346! 30, NÖ. schwach^ bewösst ^0 Das Tagesmittel der Temperatllr von, Samstag 3 6" vo>n Sonntag 5 5°, Normale 3 3«, bezw. 3 5". Verantwortlicher «ebalteur: Anton Funtet. 40.W0 Kronen beträgt der Haupttreffer der Wärme« stubeN'Lotterie. Mir machen unsere geehrten Leser daraus aufmerlsam. daß die Ziehung unwiderruflich am 23. Uprll 1903 stattfindet und sämtliche Treffer von den Liefera« ten »lit lft Prozent «bzug bar ciugelH werden. Danksagung. l Filr die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme I während der Krankheit und anläßlich des Ablebens > unserer inuigstgelicbten Großmutter, Tante, der > wohlgeborenen Frall > Marie Pnschali I I Insbesondere danlen wir der P. T. hoch»»iirdigen > Oeistlichlrit fiir die der Dahingeschiedenen erwiesene I letzte Ehre. > Laibach am 14. März IMi. I (1106) Die tranerndeu Hil,t>r!,liebenen. ! Kurse an der Wiener Börse uom 14. März 1W3. ^«°»> „zil»Krblat« Die iioiieit», Kms, l>!'vsl>>>,!l, >!ch !» n>o,!<'i»uü!)>u,!n. Die Notierung ftmNicher NNl^n u»d der «Dluels«'» Lus,» v»>rs!th< l>ch per Stllck. ^""""n, Staatsschuld. """ «s°" "^'lb 5^ ^"°'pr K « 2«/« lua.!0 too «0 "l>»»>^/. ^ ' "-" °"' "" Geld Ware Vo» Vtaal« z»r Zahlung N»e«o»«tne . llU« (bl". Gt.) Vilb., 4"/»..... Valizlsche »<»il Uilbwig. 5 bl°. bto. per Ultimo .... l»t'3ä llll 55 4«/» bl«. »ientt iu Krouenwühr., «»uerftei, p« »äffe . . . 98-t>5 W?5 4"/» dto. dto. dto. per Ultimo . 93 45 »V »K Ung.Gt.°Eis»«,il. Gold t»a sl. ^ »<«, ll lUS-vl. !^<» >" bto, dlo. 5 bN sl. >--«Ui"i «b th,!ß'i«tö,'liolr 4°/„ . . . . lbl,-?ü!'!<> 22 4°/« «»gar. Orunbtüll.-Obllz. Vl>>l5 l0a ,ü 4"/« lroat, u»b slavo». bett» «,u^>»»!8s> And»r, 2ff»nll. Anl«h«»ltlht »»?« . l07 lw lUU b<> Nnltbt» bei Etat»< Gürz . . SS-— l00 — Nnlthtn der Stadt Wie» . . . lN5'bz 10« «5 bio. dto. (Ellb«i»d,«olb) l»4'—1»5'^ bto, btu, (1804). . . . os-zlblUN25 bto. b»o. (»»»»). . . , «nl«ht», d«lo«b. »°/, w,'— l«> ?b ««/, Klolufr L«,de«.«,!leh«! . »7 — »? SO <üeld Wars Psandbll»ft,ll. «oblr.all8,0sl,in5OI.verl.4 u> Otst..l>ng, «a»l 4NV»li!hr. verl- 4°/,......... !0l - tv!i - dto. b<°, bvjähr, verl. 4°/« l0l - w, Tparlass,, l, l>st.,U0I,,v,ll.4°/» l«, 70 IN« 70 , >»«6 l«<» ?z lul ?!> 0«sltlr. «ordwtstbah« . . - Ko uo t,«^ Etaalibah»....... 44« . 44^ - Gübbah» t» »°/^»»lz. Iän», I»U »04 »N »u». l»«u so» ?l> »7« ?ü »»/« „ „ - Palssy^osr 40 sl, «M, . . . l?8--i8!)- «oten Kreuz, Oest.Vcl.,v.IUfl. 55 25 i»ö-2b „ ,, ung. „ » »fl. !t?-/b «»?ü «llboll'Uofe l« sl...... ?u— ?^- kalM'Lolr 40 sl...... «33-- u»« — Kl,-«ei,°<«.«ost «'sl, . . . WN--!il>» - WW'N' lloulM.'LuK u, I. 1»74 4»?'- 44!^« Vewixstlch, d, ll°/^ Pl,. Lchuldu. d, «ubs!tt»ed!la>lst., «tm.18«» «»- ?2'^ Laibüch« Lol«...... ?2 - ?? " «llien. tzl«»n»porl'Mnl»r« nthmung»«. ««Mg Ttpl, Elftnb. 5<»<, II, . . »5!><)- »ü<,l> Ban- », Bet, l> d««tl, für stlldt. Etraßeull, !» Wii»» ltt. ^ . 50 — —-- dtu. bto, d!o. !lt, U . 5N — — — Mhm. Viorbbal,!! 1b<) sl. . . «84 - 4l«>- «uschtlehrader «!>. bU0 sl, »M. »z^u- Älnlu b<«. dlo. llit. li) M«1 sl. lNI!» 10>t. Donllu-DampslchlssalillS Vtsell. oesterr., 5»N sl, NM. . . . 874 - 8»« - Dul.iUodeubacher 4 - sserd«n»no«.Nürdb.l,« «esellschas« »00 fl. V.. . . ü»a - 58» — Uloyd.vest., Tllest, ü«X) sl.ttil». 84-— bto. dto. (lit. lz)200sl,V. 45l-—4k.»'- Pra«-Dul« «tlsenb.iuofl.llba«. A«» — 2»1— Otaatzellenliahn 200 sl. G.. . UN2'— l»i»3 — Kübbahn 2N« ll. E.....5i — 5L - Sübnorbb. «ell>,'V. »00 sl. «M. 4U? — 4UY--Iramwau-Ves,, Neue Wr.,Plio« rltät« »«!«'» 100 sl. . . . 147'— <53'— U»g'aaliz,!llse»b,z!<>0 Il.öllbtr 44» — 4!^'- U»g.Wfsil),(Naüb'«,c>z)lz00fl,V. 451'- —-— Wlentl Lola!l>al»!,t»-«lt.« sl. . 4»5 b<> 4SS 5" Vodrr..«lnft,. O«s«., 20« fl.«. . »»n - »b»— «rdt,'«nst.s Hund. u. G, 1«0 fl. —'- -'-- bto dto per Ui!l>»° . . n«9 75 <ü«i 75. lllebilbllnl, «il«, >»!«.. il<>" fl, ?"'- "" " ltckmpi, «»'!-, "tnust.. 40« li 5«5-- Ü»7 - «l o u «°N"'v„ W!e,,rr »0« fl. 445— 4Ü<> - «wlb »Sare UHnderl!ü»l, O,s<., i!«0 sl, . . 414 — 4z< .^ Orfterr.'nngnr, Uaul, 3« ^4« . «srlehlKbani, !»llg., >4u sl, . ,ustr!<»zl»l»r' »»hmung»«. «aug,s,. Nllg, W,, «W „. . . l»8 .. ,^> „. «kglMr «t!,,n. und Lla<»l ^»d. n 100 fl..... 1»b-- 1«-,' . al»»w, Ltly>j,,E>stt, 100sl. Ll?-— zi«,»- „Elbrmühl". Papiers, u. «..«. u»? — »<ü - iliefinger Vrauere! 100 sl. . . »2« — »»^ — Montan'Vesellsch., Oest.-alpillt Wll — ll«» Präger Vlsen'Iud.'««!. 200 sl. Ki,'^- i«i6« Galao Tarj. Stelnlohleil 100 sl. ü»e-—53« ^ „Schlüglmiihl", Papiers, WU sl. »z,a — L40-— „Steyrerm.", Papiers, u, »,°V. 3«'/— »?l> — Irlfailer Nohleiüo.'Gelell, 70 Zl. »!»?-. 4!"> — Wllfftnf.°V,,0eft,!llWlen,l00sl. 35ü - :u — Vagaon-lleihauft,ÄNg.< , Amsterdam....... ,^l<>,!i!sssa»l-«.2tUcke..... IU 10 1l>>« Dentschi- NelMdanlnuls» . . »1? 12 t>7 i»<» Itallentsche «anlüot,» , , . 85-45 V5 »^ «ubi-l i1i<»e!,......> !i-.V»'-I »->.:>' U) »«WM *|Ci> i»Ä^U«iu und VMlutvu. ^ ..... Ltni-VaT«1ahA»tiM j BääIc- und w-«cÄ«l«x-3-««eaa.*ft ________I^lbivtU, HpltelKasM. Priviit-DepötB (Snfe-Depoüita) Imliiuif in Bii-ElilMta In Ui»UGon»ol «al 11t Bln-BtiU. ¦MMMHHMMMMHiaHMHimMMaMMMMMHMMHMaH^,,